Mit Pulverbeschichtung die Qualität verbessern und Kapazitäten
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Mit Pulverbeschichtung die Qualität verbessern und Kapazitäten
Entlackung weltweit … und immer in ihrer Nähe. Reinigen – Vorbehandeln - Beschichten Komplette Beschichtungslinien D 88299 Leutkirch · www.abl-technic.de www.venjakob.de Höchste Nr. 11 20.06.2014 16. Jahrgang www.besserlackieren.de verbreitete Auflage! Vorbehandlungssysteme Anlagentechnik Entlacken Chromatfrei in die Zukunft Socomore bietet jetzt für die Vorbehandlung von Metallen und Verbundwerkstoffen eine REACH-konforme Alternative. Flexibel und effizient tauchlackieren Dürr hat jetzt neue und weiterentwickelte Technologien für die Vorbehandlung und Tauchlackierung vorgestellt. Pulverbeschichtungen rückstandsfrei entfernen Neues Entlackungskonzept für pulverbeschichtete Oberflächen schont Metallsubstrate und arbeitet umweltverträglich. Seite 4 Seite 7 Seite 16 online Erfolgreich netzwerken www.xing.de/net/ industrielackierung ! Neue Mitglieder: Johannes Amann, elcal-system GmbH, Dr. Jürgen Sander, ILAG Industrielack AG Forum Was Sie bewegt... www.besserlackieren.de/ service/fachforum E-Mail an die Redaktion redaktion@ besserlackieren.de Abo, Bücher & mehr liv e www.besserlackieren.de/ shop besser lackieren. live www.besserlackieren. de/Veranstaltungen/besser-lackieren.-live www Fachinfos rund um die Uhr Mit Pulverbeschichtung die Qualität verbessern und Kapazitäten erhöhen Stadler Anlagenbau stellt von Nass- auf Pulverbeschichtung um Im Zuge eines Werksneubaus hat Stadler Anlagenbau eine vollautomatische Pulverbeschichtung installiert. Die damit erfolgte Umstellung von Nasslackierung auf Pulverbeschichtung erforderte eine Änderung des gesamten Konstruktions- und Produktionsprozesses. „Ursprünglich wollten wir wie bisher mit Nasslack beschichten, doch dann haben uns die Vorteile des Pulverbeschichtens überzeugt“, erklärt Bruno Stützle, Leiter der Fertigung der Stadler Anlagenbau GmbH. Das 1791 als Dorfschmiede gegründete Unternehmen ist weltweit agierender Spezialanbieter von Sortierund Aufbereitungsanlagen für die Entsorgungsindustrie. Weil Die Pulverkabine ist im Einlauf mit einem Arbeitsplatz für die Handbeschichtung ausgestattet. Quelle: Redaktion es in den letzten Jahren rasant gewachsen ist, fiel die Entscheidung, in Sichtnähe zum bestehenden Werk einen Neubau mit 3750 m2 Produktionsfläche, 2800 m2 Logistik und Versandflächen sowie etwa 850 m2 Büro- und Sozialflächen zu errichten. Herzstück des Neubaus ist die vollautomatische Vorbehandlungs- und Pulverlackieranlage, deren Einsatz eine Umstellung des Konstruktionsund Produktionsprozesses erforderte. „Mit der Nasslackierung bildeten die Ausmaße von Transportcontainern die Höchstgrenze für die Größe der Werkstücke. Für die Pulver-lackierung mussten wir ihre Abmessungen von 13,5 m x 3m x 3m auf 6 m x 0,8 m x 2,5 m (Länge x Breite x Höhe) reduzieren“, so Stützle. ! S. 2 www.besserlackieren.de Aktuelle Forschungsprojekte im Fokus: „ADAM4EVE“ bringt die Entwicklung intelligenter Lacke voran Vincentz Network • Plathnerstraße 4 c • 30175 Hannover Das Forschungsprojekt „ADAM4EVE“ dient der Entwicklung von „smart materials“ – wie zum Beispiel von anpassungsfähigen Lacken. Adaptive Materialien und Strukturen ändern ihre Eigenschaften auf reproduzierbare Weise auf Grund von Einflüssen (passiv) oder mittels eingebauter Aktuatoren (aktiv). „Smart materials and structures“ nutzen diese Funktion, um sich den Einsatzbedingungen optimal anzupassen. Das Forschungsprojekt entwickelt und erprobt Materialien für die Nutzung im Schiffsbau. In diesem Projekt arbeiten 20 Partner aus verschiedenen Sektoren und einigen europäischen Ländern zusammen. Dabei werden neben Technologien zum Beispiel Lacke entwickelt, die je nach Temperatur ihre Farbe und damit ihr Reflektionsverhalten ändern, wodurch sich als gewünschter Effekt das Raumklima verbessert. Ziel der Anwendung dieser intelligenten Lacke mit neuen Funktionalitäten ist die Erhöhung der Attraktivität der Schiffe für Betreiber und Passagiere. Einige Werften erproben diese Technologien auf verschiedenen Schiffstypen im Praxiseinsatz. Darüber hinaus ermöglichen Klassifizierungsgesellschaften die Verträglichkeit mit geltenden Regularien. Die Laufzeit des Projekts mit dem offiziellen Namen „Adaptive and smart materials and structures for more efficient vessels“ ist von Januar 2013 bis Dezember 2015. l CMT – Center of Maritime Technologies e.V., Hamburg, Matthias Krause, Tel. +49 40 6920876-0, [email protected], www.cmt-net.org, www.adam4eve-project.eu Systemlösungen in der Oberflächentechnik Reinigung und Vorbehandlung – Lackierung und Trocknung – Transportsysteme LUTRO Luft- und Trockentechnik GmbH 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49 711 79094-0 www.lutro.de 130604_Az_Fachzeitschriften2013_230x60.indd 1 04.06.13 12:23 2 Industrielle Lackierpraxis Nr. 11 20.06.2014 Erfolgreich von Nass- auf Pulverlack umgestellt Stadler Anlagenbau verbessert mit Pulverbeschichtung die Qualität ! Fortsetzung S. 1 digkeit von 6 m/min zum Einbrennofen mit separater Angelierzone transportiert. Die Verweildauer im Ofen (200 220 °C, indirekt beheizt) hängt von der Materialstärke der Werkstücke ab und liegt zwischen 45 und 60 min. Das Gehäuse des Ofens besteht aus doppelwandigen Elementen und sorgt damit für einen niedrigen Energieverbrauch. Den Abschluss des Beschichtungsprozesses bildet die Förderstrecke zur Abnahme. Auf diesem Weg kühlen die Werkstücke ab, sodass sie anschließend direkt zur Montage transportiert werden können. Trotz dieses nicht unerheblichen Einflusses auf den gesamten Produktionsprozess erfolgte die Umstellung auf Pulver? Bruno Stützle nickt: „Ein großer Vorteil ist, dass wir die Werkstücke jetzt direkt nach der Beschichtung weiterverarbeiten können. Vorher hatten wir wegen der Lufttrocknung lange Wartezeiten.“ 3-Kammer-Vorbehandlung Die Einführung der Pulverbeschichtung erfolgte nach intensiver Beratung durch die Noppel Maschinenbau GmbH. Sie entwickelte gemeinsam mit Stadler ein Anlagenkonzept, das genau auf die Erfordernisse und den Bedarf abgestimmt ist. Die Werkstücke bestehen aus Stahl, werden im Altwerk hergestellt und mit Wechselbrücken zweimal täglich zur neuen Beschichtungsanlage transportiert. Die Aufgabe in den vollautomatischen P+F-Förderer erfolgt über eine Hub- und Senkstation, die Eingabe der Prozessparameter über das dort angeordnete Bedienpanel. Im ersten Prozessschritt durchlaufen die 2 - 10 mm starken Werkstücke die 3-KammerVorbehandlung mit den Arbeitsgängen Beizentfetten, Spülen (2 x Kreislauf und 1 x VEWasser) und Passivieren mit VE-Wasser-Nachspülen. „Mit diesen Prozessschritten fällt kein Schlamm an, wir können sie mit moderaten Temperaturen durchführen und erhalten durch das Beizentfetten einen sehr sauberen Untergrund“, freut sich Stützle. Für komplizierte Geometrien und Werkstücke mit schöpfenden Stellen ist die anschließende Abtropfzone mit einem Nacharbeitsplatz ausgestattet. Danach durchlaufen die Werkstücke den Haftwassertrockner (20 min bei ca. Die 3-Kammer-Vorbehandlung umfasst die Arbeitsgänge Beizentfetten, Spülen und Passivieren. Der Haftwassertrockner (rechts) ist mit dem Einbrennofen (links im Hintergrund) kombiniert. Quelle (zwei Fotos): Redaktion 120 °C) und kühlen auf dem Weg zur Pulverkabine und während der Wartezeit an einem Querstapelpuffer bei Raumtemperatur ab. Effiziente Rückgewinnung Vor der Pulverkabine, die von der Firma Wagner geliefert wurde, erfolgt die Übergabe der Traversen an den Schleppförderer, der die Gehängewagen mit einer Geschwindigkeit von 1 - 1,5 m/min durch die Kabine zieht. In ihrem Ein- BRUNO STÜTZLE WILLI STADLER Fertigungsleiter, Stadler Anlagenbau GmbH Geschäftsführer, Stadler Anlagenbau GmbH „Die Umstellung auf Pulver „Wir sind mit der neuen war für alle Beteiligten eine Anlage und den Leistungen Herausforderung. Doch es der beiden beteiligten war die richtige Entschei- Unternehmen zufrieden. Die dung. Wir beschichten Lackierung war bisher lösemittelfrei, brauchen unser Engpass. Nun sind wir deutlich weniger Material schneller und haben mehr und haben die Prozess- Kapazitäten bei besserer sicherheit gesteigert.“ Qualität.“ laufbereich sind die Erkennung für die Werkstücke und ein Handarbeitsplatz mit Hubarbeitsbühne für die manuelle Beschichtung der schwer zugänglichen Stellen installiert. In der Kabine selbst befinden sich auf jeder Seite sieben sowie zwei weitere Automatikpistolen im unteren Bereich. Im Auslauf ist ein zweiter Arbeitsplatz für die Handbeschichtung installiert, der für die Kontrolle und eventuelle Nachbearbeitung ausgerüstet ist. Bei der Pulverkabine handelt es sich um eine Farb-Schnellwechselkabine mit Pulverrückgewinnung (95%) über einen separat angeordneten Monozyklon. Maximal fünf bis sechs Farbwechsel, die jeweils 20 - 25 min dauern, führt Stadler pro Tag durch. Im Pulverbetrieb wird der Boden in regelmäßigen Intervallen abgeblasen. Die Absaugung des Oversprays (Absaugleistung: 20.000 m3/h) erfolgt über Schlitze, die an den Längsseiten der Kabine angeordnet sind. Nach der Beschichtung werden die Gehängewagen mit den Werkstücken wieder an den P+F-Förderer übergeben und – wie zuvor – mit einer Geschwin- Nutzung der Abwärme Eine Besonderheit des Gesamtprojektes bildet die Nutzung der Abwärme, die im Bereich der Abkühlpufferstrecken nach dem Haftwassertrockner und dem Pulvereinbrennofen in die Werkhalle abgegeben wird. Die warme Luft steigt unter die Hallendecke und wird dort durch Umluftgeräte über Wasserwärmetauscher geleitet. Die so gewonnene Heizenergie wird für die Fußbodenheizung in den Büros und in der Fertigungshalle genutzt. Erfolgreich, denn beim Probebetrieb im letzten Winter war keine weitere Zuheizung erforderlich. Rund 9 Mio. Euro hat Stadler in den Neubau investiert, 1,5 Mio. Euro davon allein in die umweltfreundliche Vorbehandlungs- und Pulverbeschichtungstechnik mit integrierter Abwärmenutzung. Nach intensiver Planungsphase mit begleitender Umstellung des Konstruktions- und Produktionsprozesses konnte das Unternehmen Anfang des Jahres den Produktionsbetrieb mit der neuen Vorbehandlungs- und Pulverbeschichtungsanlage aufnehmen. Die reduzierten Verbrauchswerte bestätigen das energetisch höchst effiziente Zusammenspiel zwischen Anlagenbetrieb und Haustechnik des Neubaus. l jh Stadler Anlagenbau GmbH, Altshausen, Bruno Stützle, Tel. +49 7584 9226-34, [email protected], www.w-stadler.de Noppel Maschinenbau GmbH, Sinsheim, Peter Singer, Tel. +49 7261 934-210, [email protected], www.noppel.de J. Wagner GmbH, Markdorf, Wolfgang Mathes, Tel. +49 7544 505-0, wolfgang.mathes@ wagner-group.com, www.wagner-group.com Impuls „Euphorie-Kurven“ Jetzt, Mitte Juni 2014 hat mich das WM-Fieber gepackt, und wir erleben hoffentlich ein begeisterndes Turnier, das uns bis zum Finale am 13. Juli in eine euphorische Stimmung versetzt. Diese Gefühlsmelange, die Fußballfans derzeit global teilen, hat jetzt Josef Gerner Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Jogetec als „Euphorie-Kurve“ für sein Angebotsportfolio adaptiert, um Lackieranlagen erfolgreich zu projektieren ! S. 5. An dieser Kurve kann man sehen, wie die Kundenstimmung bei einem neuen Projekt verläuft und ablesen, wo die Problempunkte bei der Umsetzung eines neuen Projekts liegen. Das Ziel ist daher, durch rechtzeitige und gezielte Planung diesen Problempunkten vorzubeugen und eine zeitlich und prozesstechnisch genau abgestimmte Projektbegleitung durchzuführen. Erfolgreich geplant und umgesetzt hat die Stadler Anlagenbau GmbH in Altshausen die Umstellung von Nassauf Pulverlacke. Auch hier erfolgte die Einführung der Pulverbeschichtung nach intensiver Beratung durch die Noppel Maschinenbau GmbH. Sie entwickelte gemeinsam mit Stadler ein Anlagenkonzept, das genau auf die Erfordernisse und den Bedarf abgestimmt ist. Für Fertigungsleiter Bruno Stützle war die Umstellung auf Pulver für alle Beteiligten eine Herausforderung und doch die richtige Entscheidung. Im Namen der Redaktion wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei aktuellen Projekten – und natürlich eine interessante und spanndende Fußball-Weltmeisterschaft. l smi marko. [email protected] Netzwerk Wissen CO2-Neutralität als Wettbewerbsvorteil Mit Biomasse heizen Die PBS Schreiner GmbH & Co. KG, ein familiengeführter Pulverbeschichtungsbetrieb, feiert am 27. Juni das 25-jährige Firmenjubiläum und wird aus diesem Anlass die jetzt in Betrieb genommene Biomasse-Heizung präsentieren. „Bisher wurde die Wärme für die Vorbehandlungsbäder, sowie für Haftwasser- und Pulvertrockner und auch für die Bürogebäude durch Öl erzeugt, da wir am Standort Grebenau keinen Gasanschluss haben“, berichtet Harald Schreiner, Geschäftsführer des Unternehmens. Aber bei einem Verbrauch von > 900.000 l Heizöl pro Jahr und entsprechend hohen Energiekosten entschied sich der Pulverbeschichter für die Investition in eine Biomasse-Heizung, die mit Holzhackschnitzeln betrieben wird. Durch die Verbrennung der Holzhackschnitzel entsteht Dampf, der mit 32 bar und 240 °C über ein 3,5 km langes Rohrleitungsnetz in die Produktion geleitet wird. „Neben Kostengründen war uns aber auch wichtig, Wärme CO2-neutral zu erzeugen, entsprechend unserer Firmenphilosophie, ökonomisch, aber auch ökologisch zu produziren“, versichert Harald Schreiner. So produziert das Unternehmen schon seit Jahren abwasserfrei und gewinnt das Brauchwasser aus Regenwasser, die nasschemische HARALD SCHREINER Vorbehandlung erfolgt chromfrei und der notwendige Strom wird zu 30% über Photovoltaik erzeugt – da passt die Inbetriebnahme einer CO2neutralen Biomasse-Heizung zum umweltfreundlichen Konzept. „Die meisten Kunden achten zunehmend auf eine umweltfreundliche Fertigung der Produkte. Ich denke, wirtschaftlicher Erfolg und zufriedene Kunden sind in Zukunft nur über eine ökologische Produktion erreichbar. Preis und Qualität werden nicht mehr die allein ausschlaggebenden Kriterien sein“, ist Harald Schreiner überzeugt. l Dr. Jutta Eickhoff-Mühlhause, Geldern PBS Schreiner GmbH & Co. KG, Grebenau, Harald Schreiner, Tel. +49 6646 9600-0, [email protected], www.pbs-scheiner.de Technik & Produkte Nr. 11 20.06.2014 3 Aktuell Zitiert: Dr. Heinz-Rudi Feist, Inhaber der Fluorochemika Sp.zo.o. „Das Gel (zur Entlackung pulverbeschichteter Oberflächen) ist nicht als Gefahrstoff für Gesundheit und Umwelt eingestuft. Es löst sich in Wasser und kann daher sehr einfach von der Metalloberfläche entfernt werden. Verglichen mit der Unterwanderungsgeschwindigkeit anderer Produkte kann dieser Effekt bereits nach wenigen Minuten erreicht werden.“ ! S. 16 FACHGERECHTE ENTLACKUNG IN IHRER NÄHE! THÜRINGEN + 49(0)3660 42 05 50 NORDRHEIN-WESTFALEN + 49(0)5242 96 86 37 NIEDERSACHSEN + 49(0)4482 86 55 BAYERN + 49(0)89320 44 47 BRATISLAVA +49(0)171 2717563 [email protected] Den passenden Tauchlack finden Elektrotauchlackierungen für unterschiedlichste Anwendungen und Anforderungen einsetzen Die Elektrotauchlackierung zählt zu den effizientesten Beschichtungsverfahren in der industriellen Lackiertechnik. Axalta zeigt jetzt Systeme, die ihre Schutzeigenschaften mit hoher Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit verbinden und zusätzlich auf unterschiedlichste Anwendungen und Branchenanforderungen abgestimmt sind. Die kathodischen Tauchlacksysteme „Aqua EC 3000“ und die Einschicht-Tauchlacke „Aqua EC 5100“ und „Aqua EC 5500“ sind wasserbasierende Lösungen, die kompatibel mit den neuen, in der Vorbehandlung eingesetzten Konversionstechnologien sind. Durch seine zinn- und bleifreie Formulierung ist die 2K-Grundierung auf Epoxidharzbasis „Aqua EC 3000“ REACH- und HAPS-konform und ermöglicht ein breites Verarbeitungsfenster. Dies macht den Lack für die Applikation auf einer Vielzahl leitfähiger Untergründe geeignet. Durch den guten Umgriff können auch Teile mit komplexer Geometrie beziehungsweise bei einer hohen Gehängebestückung sicher lackiert werden. Weitere Vorteile des Systems sind laut Axalta •sehr guter Korrosionsschutz •gute mechanische Eigenschaften •hohe chemische Beständigkeit •hervorragender Kantenschutz Der Tauchlack eignet sich besonders für Lohnlackierer, da ein breites Spektrum an Mit dem pigmentierten 2K-Tauchlack „Aqua EC 5100“ lassen sich im Einschichtverfahren optimale Ergebnisse erzielen, so der Hersteller. OEM-Anforderungen für Ersatzteile wie beispielsweise Achsen erfüllt werden kann. Andererseits setzen zahlreiche europäische Hersteller von Automobilteilen und -zubehör, Elektrogehäusen, Schaltanlagen und Computerbauteilen „Aqua EC 3000“ ein. Neben der Standardvariante steht der Lack u.a. als Niedertemperaturvariante („Aqua EC 3000 NT“) zur Verfügung, die ab 150 °C vernetzt und damit die Lackierung temperatursensibler Materialien ermöglicht und zudem zu Kosteneinsparungen beiträgt. Speziell für die Beschichtung von Teilen für Autositze bietet Axalta außerdem eine Variante mit Anti-Quietsch-Eigenschaften an („Aqua EC 3000 AS“), die einen besonders niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist. Dies verhindert die Geräuschentwicklung, die beim Kontakt der Metall- und Kunststoffteile dieser Sitze entstehen kann. Eine weitere Variante zeichnet sich durch ihre besondere UV-Beständigkeit aus („Aqua EC 3000 UV“). Das 2K-Tauchlacksystem auf Epoxidharzund Acrylbasis steht auch als Einschichtlack zur Verfügung. Effizient einschichtig lackieren Eine Tauchlackierung im effizienten Einschichtverfahren mit hervorragender Deckkraft und Farbtonstabilität ermöglichen Herstellerangaben zufolge die wasserbasierenden und bleifreien Systeme „Aqua EC 5100“ und „Aqua EC 5500“ auf Acrylatbasis. Die beschichteten Oberflächen zeichnen sich durch einen sehr guten Korrosionsschutz, herausragende UV-Beständigkeit sowie eine hohe Resistenz gegen mechanische und witterungsbedingte Beanspruchung aus. Die Elektrotauchlacke eignen sich daher ideal zur wirtschaftlichen Serienbeschichtung von Objekten, die im Außenbereich eingesetzt werden. „Aqua EC 5100“ ist ein pigmentierter 2K-Tauchlack, mit dem sich im Einschichtverfahren optimale Ergebnisse erzielen lassen. Dazu zählt eine UV-Beständigkeit, die mit der eines 2K-Polyurethan-Decklacks vergleichbar ist. Aufgrund der Möglichkeit, in Quelle: Axalta einem Durchlauf Schichtdicken von mehr als 35 µm zu erzielen und der optimalen Schutzeigenschaften, kommt diese Variante häufig bei der Lackierung im Agrar- und Gabelstaplerbereich zum Einsatz. Des Weiteren findet der Lack Anwendung in der Beschichtung von Haushaltsgeräten, Fensterrahmen, Türbeschlägen und Stahlmöbeln. Der einkomponentige „Aqua EC 5500“ steht als pigmentierte sowie klare Variante zur Verfügung. Mit den pigmentierten Lacken, die in vielen Farbtönen angeboten werden, lassen sich ebenfalls Schichtdicken von über 35 µm realisieren. Das sehr breite Einsatzgebiet reicht von der Lackierung von Kommunal- und Gartenmöbeln über Freizeit- und Haushaltsgeräte bis hin zu landwirtschaftlichen Maschinen und Motorzubehör. Die transparente Alternative wird insbesondere als dekorativer und schützender Klarlack verarbeitet. Typische Anwendungen sind die Beschichtung von Uhren, Schmuck, Brillengestellen, Elektronikbauteilen, Küchen- und Badezimmerarmaturen sowie Möbeln. Die hochglänzende Schicht schützt die Oberflächen vor Außeneinflüssen und im täglichen Gebrauch. l Axalta Coating Systems, Köln, Markus Koenigs, Tel. +49 2234 6019-3080, markus.koenigs@ axaltacs.com, www.axaltacs.com/de Einsparpotenziale kennen Mit dem neuen SoftwareTool Kostenrechner Ressourceneffizienz des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) können produzierende Unternehmen ihren Materialverbrauch auf Einsparpotenziale überprüfen. Um ein umfassendes Bild der Verteilung der Materialkosten zu ermöglichen, ist der Kostenrechner in drei Module unterteilt: •Kostenstrukturrechner (mit Branchenvergleich) •Materialflusskostenrechner •Investitionsrechner Das Berechnungs-Tool steht kostenfrei als Online-Version l oder CD zur Verfügung. VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH, Berlin, Dr. Martin Vogt, Tel. +49 30 2759506-0, [email protected], www.ressource-deutschland.de ZUKUNFT BRAUCHT VISIONEN » » » » 2- und 3-Komponenten-Anlagen Roboterapplikationstechnik Lackier- und Pulveranlagen Farbversorgungssysteme » » » » Dosier- und Mischanlagen Konventionelle Farbspritztechnik Destilliergeräte Airlessgeräte www.ls-oberflaechentechnik.de 183x62,5_reinz.indd 1 20.02.14 09:15 4 Technik & Produkte Nr. 11 20.06.2014 Chromatfrei in die Zukunft Kontinuierlicher Materialfluss in Lackierstraßen Hersteller bietet Vorbehandlungstechnologie auf TCP-Basis Tandem-Dosierer: Klebstoff endlos applizieren Das französische Unternehmen Socomore hat Ende April die Lizenz für ein ChromVIfreies Verfahren für die Konversion und Abdichtung von eloxierten Oberflächen erworben. Damit bietet der Hersteller von Spezialchemie für die Vorbehandlung von Metalloberflächen und Verbundwerkstoffen ab sofort der Luftfahrtbranche eine REACH-konforme Alternative. Luftfahrt- und Maintenance-Unternehmen müssen voraussichtlich bis September 2017, so der aktuell geschätzte Zeitplan zur Umsetzung der REACH-Verordnung, ihre Oberflächenverfahren auf chromatfreie Systeme umstellen. Socomore präsentiert jetzt eine neue, patentierte Technologie speziell für die Konversion und Abdichtung von eloxierten Oberflächen, die sowohl für die Vorbehandlung von lackierten als auch für nicht-lackierte Bauteile verwendet werden kann. Dafür hat der Hersteller aus Vannes/Bretagne Anfang April 2014 einen Lizenzvertrag mit dem französischen Unternehmen Mecaprotec Industries, einem Spezialisten der Oberflächenbehandlung in der Luftfahrtindustrie, unterzeichnet. Diese Vereinbarung umfasst die künftige Produk-tion und Vermarktung von „Socosurf TCS“ und „Socosurf PACS“, für die Mecaprotec das Patent hält. „Diese Technologie basiert auf einem dreiwertigen Chrom-Verfahren (,Trivalent Chrome Process‘, kurz ,TCP‘) und bietet eine Lösung anodisierten Schicht, was wiederum den Korrosionsschutz verstärkt. Die neue Zwei-Bäder-Technologie verdichtet die Konversionsschicht und verbessert auf diese Weise nachhaltig die Lackhaftung. Quelle: Socomore für Flugzeughersteller, Maintenance-Unternehmen und andere Industrien, die schon seit Jahren daran arbeiten, ihre CrVI-haltigen Prozesse durch qualitativ gleichwertige Vorbehandlungsverfahren zu ersetzen“, berichtet Florence Schluraff vom Socomore-Produktteam. Ein Produkt, zwei Anwendungen Das Konversionsbad „Socosurf TCS“ sowie das Passivierungsbad „Socosurf PACS“ bilden die neue Zwei-BäderTechnologie, die in die bestehende „Socosurf“-Reihe der Franzosen eingegliedert wird. Beide Produkte können verwendet werden für: •Konversionsprozesse auf Aluminium- oder Magnesiumlegierungen •Abdichtungsprozesse nach dem Eloxieren von Aluminium, und zwar unabhängig von der Art des Eloxierverfahrens Der Einsatz ein und desselben Verfahrens respektive Produkts für zwei unterschiedliche Prozesse ist, so Schluraff, ein wichtiger Vorteil gegenüber dem bisherigen Angebot. Ein weiterer Nutzen von „Socosurf“ besteht darin, dass das Verfahren die gleichen Konversions- und Abdichtungsbäder sowohl für lackierte als auch für nicht-lackierte Bauteile von Flugzeugen nach dem Eloxieren ermöglicht. Die Oberflächenschicht, die durch den chemischen Umwandlungsprozess und das Anodisierungsverfahren gebildet wird, bietet laut Socomore einen lang anhaltenden Schutz gegen die Oxidation des Substrats und verstärkt nachhaltig die Lackhaftung. Der Abdichtungsvorgang nach dem Eloxieren ermöglicht eine Verringerung der Porosität der Reach: Weltweite Konsequenzen Die Konformität mit der europäischen REACH-Verordnung wird laut Experten nachhaltige Auswirkungen auch außerhalb von Europa haben. Denn letztlich werden Unternehmen der Branche, die auf Oberflächentechnik spezialisiert sind, künftig nur noch auf solche Produkte setzen, die global von den wichtigsten Flugzeug-Erstausrüstern (OEM) zugelassen sind. •Europäische OEMs, die ein neues chromatfreies Verfahren genehmigen, könnten dessen Verwendung innerhalb ihrer Anlagen und derjenigen ihrer Partner und Auftragnehmer nicht nur in Europa, sondern auch weltweit einfordern. •Auch nicht-europäische Erstausrüster lassen Bauteile in Europa fertigen, vielfach durch Subunternehmer. Die Produktion dieser Teile und die damit verbundenen Prozesse unterliegen dann der REACH-Verordnung. Dies könnte bei OEMs zu der Entscheidung führen, das neue ChromVI-freie Verfahren und dessen weltweite Umsetzung für ihre Teilproduktion zu l rk genehmigen. Socomore SAS, F-Vannes, Florence Schluraff, Tel. +33 297545171, [email protected], www.socomore.com SCA hat jetzt einen neuen Tandem-Dosierer entwickelt, der einen unterbrechungsfreien Auftrag von Kleb-, Dichtund Dämmstoffen ermöglicht. Der Dosierer eignet sich vor allem für automatisierte Endlosanwendungen in der Lackiererei, die einen kontinuierlichen Materialfluss erfordern. Stillstand vermeiden und Kosten senken: Das sind laut SCA die beiden Hauptargumente für den neuen, elektrisch angetriebenen Tandem-Dosierer „ADKE-T5000-0080“. Mit ihm können in Lackierstraßen größere Mengen an Kleb-, Dichtund Dämmmaterialien via Roboter konstant und nahezu „endlos“ auf Karosserien aufgebracht werden. Die Einheit besteht aus zwei Einzeldosierern, die miteinander verschaltet sind. Während ein Dosierer – üblicherweise mit einem PVCbasierten Material – gefüllt wird, fördert der andere das Material zur Auftragsdüse an der Roboterhand. Eine Umschaltlogik verhindert Taktunterbrechungen während routinemäßiger Auffüllvorgän- ge. Volumen und Druck sind durchgehend exakt regelbar; die Durchflussmenge liegt zwischen 1,5 und 25 cm3 pro Sekunde, der Druck beträgt max. 250 bar. Das Material wird dann über den Auftragskopf zum Beispiel im Flatstreamverfahren, als Kleberaupe oder mit Dünnstrahldüsen ausgetragen. Der Tandem-Dosierer besteht aus zwei baugleichen Kolbendosierern. Mit seiner automatischen Spindelschmierung und langlebigen Dichtungen in den Materialkammern ist er sehr wartungsarm. Außerdem steigert er die Sicherheit im Betrieb: Jeglicher Kontakt des Wartungsper-sonals mit schädlichen und giftigen Weichmachern als Betriebsmedium – sofern vorhanden – wird vermieden. Ohnehin verzichteten viele Anwender heute auf schädliche Weichmacher als Betriebsmel dium, betont SCA. SCA Schucker GmbH & Co. KG, Bretten, Olaf Leonhardt, Tel. +49 7252 5560-0, [email protected], www.sca-schucker.com Mit dem Dosierer können in Lackierstraßen die Materialien via Roboter konstant und nahezu „endlos“ auf Karosserien aufgebracht werden. Quelle:SCA Effiziente Lackierkonzepte kennen und umsetzen Praxisnaher Workshop von LacTec am 3. und 4. Juli Bei der Konzeption und dem Betrieb einer Lackieranlage stehen Effizienzsteigerung, die Flexibilität bei Farbwechseln und die Kostenreduktion im Fokus. Technisch lässt sich die Wirtschaftlichkeit der Anlagen durch den Einsatz automatischer elektrostatischer Lackierverfahren und moderner Lackrückgewinnungsverfahren über einen angepassten Lackverbrauch deutlich steigern. Die Grundlagen der elektrostatischen Lackiertechnik und der Einfluss verschiedener Parameter auf das reproduzierbare Lackierergebnis, die Möglichkeiten der Fehlervermeidung und Maßnahmen zur Produktivitäts- und Flexibilitätssteigerung stehen im Fokus des LacTec-Workshops „Effiziente und flexible Lackierkonzepte“, der am 3. und 4. Juli in Seligenstadt durchgeführt wird. Dies wird an Projekten aus der industriellen Anwendung erläutert. Weitere aktuelle Themen – z. B. alternative Reinigungsprozesse für PowerWash und die optimale Konstruktion von Lackiergestellen – werden durch externe Referenten angesprochen. Der LacTec-Workshop wendet sich sowohl an Anwendungstechniker und interessierte Mitarbeiter von Lackherstellern als auch an gestandene Praktiker und Projektleiter aus den Lackier-betrieben. l LacTec GmbH, Rodgau, Dr. Thomas Scholz, Tel. +49 6106 8447-0, [email protected], www.lactec.com Technik & Produkte Nr. 11 20.06.2014 Benchmark-Daten für den eigenen Erfolg nutzen Interview l Die Benchmark -Studie 2014 Lackierprozes s-Vergleiche für Entscheide r ■ DAS Planun gs- und instrument nutzen Management- ■ Mit Kennz ahlen zur Produktivität ■ Potenziale für effiziente Lackierproze sse identifizieren Erfolgreich projektieren Wie Pulverbeschichter von externer Beratung profitieren können besser lackieren Benchmark-Studie 2014 erschienen Als modernes Instrument hilft die Methode des Bench-marking dabei, externes Wissen schnell und effektiv in das eige-ne Unternehmen einzubringen. Die industrielle Lackierung bietet aufgrund der vielfältigen Ansätze für eine effizientere Produktion gute Voraussetzungen für die Anwendung dieser Managementmethode. Allgemein steht beim Benchmarking die Identifikation, das Prozessverständnis, die Anpassung auf die eigene Situation und Implementation von sogenannten „Best Practices“ im Fokus. In der besser lackieren Benchmark-Studie 2014 sind Lackierereien aus Produktionsunternehmen und von Lohnbeschichtern verglichen und bewertet worden. Das Hauptinteresse galt dabei dem Vergleich von Kennzahlen. Die Prozessanalyse deckt dabei die fünf wichtigsten Leistungsdimensionen des unternehmerischen Handelns ab, zu denen das Leistungsprofil, das wirtschaftliche und ökologische sowie das Sozio- und das Innovationsprofil gehören. Folgende technische und betriebswirtschaftliche Daten wurden mithilfe eines Fragebogens online erhoben: •Produktivität/Prozessbeschreibung, u.a. Lackierlinien, Substrate, Teilegrößen und -geometrie, Prozessschritte, Aufwand zur Qualitätssicherung, Reinigung und Wartung, Materialverbrauch, Prozesszeiten, prozessbegleitende Dienstleistungen, Umweltschutzmaßnahmen •Kundenzufriedenheit •Betriebskosten Pulverbeschichter können mit dem Know-how externer Berater oft schnell und effektiv ihre Anlagenplanung oder Verfahrensschritte in den Griff bekommen. Der Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Jogetec Josef Gerner hat jetzt den neuen Arbeitsbereich der „Projekt-Begleitung“ aufgebaut und erklärt im besser lackieren -Interview, wie Anlagenbetreiber davon profitieren können. Mit Hilfe dieser auf Basis von Erfahrungswerten erstellten Euphoriekurve kann eine zeitlich und prozesstechnisch genau abgestimmte Projektbegleitung erfolgen. Quelle: Jogetec l Fraunhofer IPA Das in der Benchmark-Studie aufbereitete Wissen ist in hohem Maße praxisorientiert. Quelle: Redaktion l •Investitionen •Lackierstrategien und Innovationsmanagement •Personalqualifizierung Das in dieser BenchmarkStudie erarbeitete und aufbereitete Wissen ist in hohem Maße praxisorientiert, da es direkt aus der Praxis stammt und sich in den Unternehmen bewährt hat. Interessierte haben so die Möglichkeit, diese Erkenntnisse für ihr eigenes Unternehmen zu nutzen und sich im Wettbewerb bzw. gegenüber anderen Unternehmen einzuordnen. l Die Studie ist als gedruckte Version sowie als Unternehmenslizenz zum Download im besser lackieren.-Shop unter ! www.besserlackieren.de/ Shop erhältlich. Vincentz Network GmbH & Co. KG, Hannover, Redaktion besser lackieren., Mascha Klein, Tel. +49 511 9910-360, [email protected], www.besserlackieren.de 5 Sie haben eine „Euphoriekurve“ in ihrem neuen Angebotsportfolio; was wollen Sie damit darstellen? An dieser Kurve kann man sehen, wie die Kundenstimmung bei einem neuen Projekt verläuft – basierend auf meiner sowie der Erfahrung vieler JOSEF GERNER Anlagenbauer. Diese reicht von „Super, wir bekommen eine neue Anlage“ bis zu „Diese neue Anlage wird nie funktionieren“. An dieser EuphorieKurve kann man ablesen, wo die Problempunkte bei der Umsetzung eines neuen Projekts liegen. Das Ziel bei der Projekt-Begleitung ist daher, durch rechtzeitige und gezielte Planung diesen Problempunkten vorzubeugen. Was kann ich mir unter einer „Projekt-Begleitung“ vorstellen? Von Beginn an, wenn der Kunde eine neue Anlage oder einen Umbau seiner Anlage plant, sind wir dabei. Wir lassen unser Wissen und unsere Erfahrungen in das Projekt einfließen und organisieren und planen für den Betreiber, um eine reibungslose Umsetzung zu garantieren. Das Ende unserer Arbeit ist erst erreicht, wenn die geforderten Qualitäts- und Produktionszahlen stimmen und alle Ziele umgesetzt sind. Welche Vorteile hat das für Pulverbeschichtungsbetriebe? Die Vorteile für Beschichter liegen in mehreren Bereichen. Durch unsere Unterstützung bei der Projektierung und Planung bekommt der Pulverbeschichter genau die richtige Anlage zur Erreichung seiner Ziele. Darüber hinaus kann er die geplanten Qualitäts- und Produktionszahlen so schnell wie möglich erreichen. Die eigenen Mitarbeiter können sich auf den Produktionsalltag konzentrieren – dadurch wird die laufende Produktion wenig gestört. Auf einen Punkt gebracht sind die Hauptvorteile eine schnelle Umsetzung der Ziele und die Kostenersparnis. Wie wollen Sie gewährleisten, dass die Ziele langfristig umgesetzt werden? Unser Ziel ist es, den Beschichter langfristig zu un-terstützen, daher werden wir das immer wieder kontrollieren. In diesem Zusammenhang führen wir kurz- oder langfristige Audits durch – je nachdem, wie es vorher besprochen wurde. Bei diesen Audits werden wir genau betrachten, ob die kurzfristigen Ziele weiterhin umgesetzt werden und der Weg für langfristige Ziele eingehalten wird. Wer könnte zusätzlich von der Projekt-Begleitung profitieren? Vorteile von der Projekt-Begleitung haben auch ganz eindeutig die Anlagenbauer, denn je schneller ein Projekt die geplante Anlageneffizienz und Qualitätsrate erreicht hat, desto besser. l sz Jogetec, A-Götzis, Josef Gerner, Tel. +43 676 3903603, [email protected], www.jogetec.at INFO Im Regelfall umfasst die Unterstützung durch Jogetec die folgenden Bereiche: •Planung und Projektierung •Pflichtenheft • Vorversuche für die Produktion •Auswahl der Anlagen •Gehänge-Auswahl •Hilfe bei der Montage •Montageüberwachung •Personalbereitstellung •Personalschulungen Akteur Harald Müller... ...hat neben der Vertriebsleitung für Nasslacke auch die Leitung für die Bereiche Pulverlacke und KTL bei der BASF Coatings in Oldenburg übernommen, wie das Unternehmen jetzt mitteilte. Müller ist ausgebildeter Lacktechniker und Industriekaufmann und hat vor 35 Jahren im Unternehmen angefangen (damals noch Büsing und Fasch). Begonnen hat er im Unternehmen als Außendienstmitarbeiter im Industrielackbereich im Gebiet Norddeutschland. Anschließend wurde er Vertriebsleiter im Bereich Industrielacke (nun seit knapp 20 Jahren) und ist seit Anfang 2013 auch für die Bereiche Pulverlacke und KTL zuständig. Er setzt auf die Stärkung als Sytemlieferant und möchte die Synergien der einzelnen Bereiche (Nasslacke, Pulverlacke, KTL) nutzen, um Kunden auf ihrem Weg erfolgreicher zu werden, zu unterstützen. Eine innovative Weiterentwicklung des Geschäftsfeldes sowie eine Optimierung der Abläufe beim Kunden sind ihm genauso wichtig, wie sein Team weiter zusammenwachsen zu lassen. BASF Coatings GmbH, Oldenburg, Harald Müller, Tel. +49 441 3402-242, [email protected], www.basf-coatings.com Volle Kontrolle: ESD-Mischpulver EP/PE Unkontrollierte Entladungen können elektronische Bauteile bei ihrer Herstellung und Lagerung zerstören. Das ESD-Mischpulver EP/PE mit seinen ableitfähigen Eigenschaften verleiht Metallbauteilen die richtige Erdung und vermindert die Staubanziehung. Ob als Beschichtung von Möbeln an ESD-Arbeitsplätzen, Maschinen oder Lagereinrichtungen in EPA-Schutzzonen – ESD-Mischpulver EP/PE bietet Ihnen volle Kontrolle. In verschiedenen Oberflächen und Glanzgraden erhältlich. Erfahren Sie mehr unter www.brillux-industrielack.de/pulverlacke BX02948_ESD-Pulver-183x125_v2.indd 1 10.03.14 15:57 6 Technologien & Substrate Fraunhofer IPA Aktuell Nr. 11 20.06.2014 Intelligente Spritzstrahlreinigung nutzen Simulation ermöglicht Reinigungsanlagen, die sich auf die Verschmutzung einstellen Ein neuartiges modulares Reinigungssytem, das derzeit von einem Konsortium aus Instituten und Industriepartnern entwickelt wird, eröffnet jetzt neue Wege zur hochflexiblen und wirtschaftlichen Teilereinigung. Reinigungsanlagen müssen heute bei unterschiedlichsten Teilegeometrien ein optimales Reinigungsergebnis erzielen und gleichzeitig ressourcenschonend arbeiten. Eines der am häufigsten eingesetzten Verfahren zur Bauteilreinigung ist die Spritzstrahlreinigung. Hierbei werden mit einem Wasserstrahl (ggf. mit Reinigungsmedium), CO2-Schnee oder Pellets Verunreinigungen vom Bauteil entfernt, um diese in anschließenden Prozessen, wie Lackieren oder Montage, weiterverarbeiten zu können. Dabei müssen die immer größer werdenden Anforderungen an die Sauberkeit, die durch definierte Bauteilsauberkeitsanalysen z.B. gemäß ISO 16323 bestimmt sind, eingehalten werden – auch um Haftungsansprüche auszuschließen. Bei neuen Auslegungen von Reinigungsanlagen oder bei Bauteiländerungen müssen Konzepte entwickelt werden, mit deren Hilfe eine vollständige Säuberung erreicht werden kann. Das heißt zum Beispiel, dass die physikalische Wirkung des Spritzstrahls jedes Oberflächenelement des Bauteils erreichen muss, da Mit der Lattice-Boltzmann-Simulation, einer Methode zur numerischen Strömungssimulation, simulieren und berechnen die Forscher beispielhaft einen Wasserstrahl, der in eine Vertiefung trifft. nur so die größtmögliche Wirkung des Strahls beim Auftreffen auf das Bauteil erzielt wird. In Bereichen, die nicht vom Spritzstrahl getroffen werden, muss der Schmutzabtrag durch die viel schwächere Schwemm- und Spülwirkung erfolgen. In der Praxis werden oft überdimensionierte Düsenformationen und Kinematiken eingesetzt, da sonst keine Prozesssicherheit möglich ist. Aus Untersuchungen am Fraunhofer IPA geht hervor, dass der Das sitzt! SURFASEAL® 440 – eine Passivierung mit QUALICOAT-Freigabe TOP Haftung auf Alu und Stahl KIESOW DR. BRINKMANN SURFASEAL_210 x 148mm.indd 2 www.kiesow.org vor dem Pulvern und Lackieren. 18.12.13 14:18 Vorteil der Spritzstrahlreinigung, nämlich die Reinigung durch den hohen Strahlimpuls, in vielen Fällen nicht vollständig ausgeschöpft wird, da nicht alle Stellen erreicht wer- die zuvor beschriebene Software als Grundlage für die Entwicklung eines modularen Reinigungssystems, das eine völlig neue Generation von Reinigungsanlagen darstellt. Dabei soll der Prozess auf das jeweilige Bauteil und dessen Verschmutzung mittels neuartiger Bewegungsmuster optimal angepasst werden. Um dies realistisch umsetzen zu können, wurden Schnittstellen konstruiert, mit denen Bauteile, Verschmutzungsarten und Reinigungswirkung in die Simulation aufgenommen werden können. Versuchsaufbauten und Prototypen wurden entworfen, um in den ersten Versuchen die Simulation mit Daten zu versorgen und Annahmen aus der Simulation zu bestätigen. Darüber hinaus wurden verschiedene Systeme untersucht, mit denen es möglich ist, die Verschmutzungen und Partikel zu lokalisieren. Ziel ist es, die Überwachung der Bauteilsauberkeit im Prozess zu installieren, um eine gesicherte Produktion zu gewährleisten und Ausschussteile zu erkennen. l Kostendifferenz zu verdeutlichen. Auf dem Weg zu einem Optimum kann die Simulation erhebliche Planungszeiten einsparen. Das Fraunhofer IPA bietet Herstellern und Anwendern von Reinigungsanlagen eine IstMit Hilfe der Simulation Analyse ihrer Anlagen lassen sich Anlagen optimal mit der Software und konzipieren und auslegen. Fraunhofer-Institut für entsprechender graProduktionstechnik und phischer Auswertung Automatisierung IPA, den oder ein Wasserfilm auf als Dienstleistung an. Stuttgart, dem Bauteil die ReinigungsDr. Michael Hilt, wirkung verringert. Deshalb Öffentlich gefördertes Tel. +49 711 970-3820, michael.hilt @ipa.fraunhofer.de, werden nicht optimale AnlaZIM-Projekt Jörg Schieweck, genlayouts häufig durch länDas vom BundesministeriTel. +49 711 970-1874, gere Laufzeiten, Erhöhung der um für Wirtschaft und Energie joerg.schieweck@ Temperatur und Zugabe von (BMWi) geförderte ZIMipa.fraunhofer.de, chemischen ReinigungszusätKooperationsprojekt „ReinDr. Oliver Tiedje, Sim“ (Förderkennzeichen – VP zen ausgeglichen. Tel. +49 711 970-1773, 2916805DB3), das vom FraunDie vom Fraunhofer IPA entoliver.tiedje@ wickelte Simulationssoftware hofer IPA, der Universität ipa.fraunhofer.de, hilft einerseits, ReinigungsproStuttgart und Industriepartwww.ipa.fraunhofer.de/ nern bearbeitet wird, nimmt zesse und die Auswirkung von beschichtung Änderungsmaßnahmen besser zu verstehen und somit Fehler zu vermeiden. Andererseits können mit Hilfe der Software in schneller Folge verschiedene Anlagenauslegungen simuliert und beurteilt und so systematisch das optimale Layout entwickelt werden. Auf Mängel in der Reinigungswirkung kann zunächst am PC reagiert werden. Die visuellen Ausgabemöglichkeiten der Software bilden die Ausgangsbasis für die konstruktive Umsetzung in die reale Maschinenwelt. Bei der Simulationsarbeit stehen verschiedene grafische Auswertungen und Gegenüberstellungen zur Verfügung, um Die Farben auf der Oberfläche des Werkstücks zeigen die Intensität der Reinidie speziell zu erwartende Reigungswirkung von blau nach rot ansteigend. Das Bild zeigt das Heck eines Autos in einer Waschstraße. Quelle (zwei Grafiken): Fraunhofer IPA nigungswirkung, Laufzeit und „ “ Veranstaltungen REACH – Grundlagen (S) München 24.06.2014 Haus der Technik e.V., Essen Tel. +49 201 1803-1 [email protected] www.hdt-essen.de parts2clean – Internationale Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung (M) Stuttgart 24.-26.06.2014 Deutsche Messe, Hannover Tel. +49 511 89-0, [email protected] Tel. +49 7025 8434-0 [email protected] www.parts2clean.de O & S – Internationale Fachmesse für Oberflächen & Schichten (M) Stuttgart 24.-26.06.2014 Deutsche Messe, Hannover Tel. +49 511 89-0, [email protected] www.ounds-messe.de Immissionsschutz- und Störfallbeauftragte (S) München 24.-25.06.2014 Haus der Technik e.V., Essen Tel. +49 201 1803-1 [email protected] www.hdt-essen.de 14. Jahrestagung Arbeitssicherheit / Umweltschutz (K) Bad Dürkheim 26.-27.06.2014 TÜV Saarland Bildung + Consulting GmbH, Sulzbach Tel. +49 6897 506-511 [email protected] www.tuev-seminare.de Strategien der Karosserielackierung (K) Berlin 26.-27.06.2014 Vincentz Network GmbH & Co. KG Hannover, Tel. +49 511 9910-374 [email protected] www.automotive-circle.com Energieaudit nach DIN EN 16247 (S) Fulda 26.-27.06.2014 TÜV Saarland Bildung + Consulting GmbH, Sulzbach Tel. +49 6897 506-511 [email protected] www.tuev-seminare.de Karosserielackierung – Kompaktseminar Oberflächentechnik (S) Königstein/Taunus 01.07.2014 Vincentz Network GmbH & Co. KG Hannover, Tel. +49 511 9910-376 [email protected] www.automotive-circle.com Sol-Gel Verfahren in der Beschichtungstechnik (S) Essen 01.-02.07.2014 Haus der Technik e.V., Essen Tel. +49 201 1803-1 [email protected] www.hdt-essen.de Nanofair 2014 (K) Dresden 01.-03.07.2014 Fraunhofer-Institut für Werkstoffund Strahltechnik IWS, Dresden Tel. +49 351 83391-3323 www.nanofair.com Energiemanager (TÜV) (S) Fulda 01.-04.07.2014 TÜV Saarland Bildung + Consulting GmbH, Sulzbach Tel. +49 6897 506-511 [email protected] www.tuev-seminare.de besser lackieren. live (W) Internet 15.07.2014 (W) Internet 19.08.2014 Vincentz Network GmbH & Co. KG Hannover, Tel. +49 511 9910-321 [email protected] www.besserlackieren.de Grundlagen der Lackiertechnik und Galvanotechnik (S) Solingen 21.08.2014 IGOS, Solingen Tel. +49 212 2494-700 [email protected], www.igos.de Weitere Veranstaltungen unter www.besserlackieren. de/branchentreffs/index.cfm Von Ihrer Firmenveranstaltung erfahren Lackanwender hier. Nähere Informationen bei: Frauke Haentsch, Verkaufsleitung, Tel. +49 511 9910-340, [email protected] K = Konferenzen, Tagungen, Kongresse M = Messen, Ausstellungen S = Seminare, Lehrgänge W = Web-Seminar Technik & Produkte Nr. 11 20.06.2014 7 Bücher aus der Praxis für die Praxis! Zahl des Tages 99,9999% Alle Bücher unter www.besserlackieren.de/shop aller Keime auf Oberflächen sollen sich durch ein neues Lacksystem von WB Coatings reduzieren lassen – und das ohne Nanosilber oder freie Silberionen. Die Wirkung beruht zwar auf Silberteilchen, diese sind jedoch in eine Glasmatrix eingebettet und können von dort aus bis zu zehn Jahre lang Bakterien, Hefen, Pilze und Schimmel aktiv abwehren. ! S. 8 www.besserlackieren.de Flexibel und effizient tauchlackieren Mehr Flexibilität und Energieeffizienz in Vorbehandlung und kathodischer Tauchlackierung Ca. 50% der Beschichtungsqualität werden schon mit dem Auftrag des Grundlacks erzielt. Ein Grund für Dürr, die entsprechenden Technologien in unterschiedliche Richtungen weiterzuentwickeln. Die aktuellen Entwicklungen hat Dürr beim Open House Anfang Mai vorgestellt. Eine Neuerung präsentiert Dürr für das Rotationstauchverfahren „Ecopaint RoDip E“. Dieses Verfahren arbeitet mit einer elektrisch angetriebenen Fahreinheit auf einer Seite des Beckens. Diese ermöglicht neben dem kontinuierlichen Betrieb auch den Taktbetrieb und erlaubt es, individuelle Tauchkurven zu programmieren. Durch die Entwicklung eines neuen Schwerlast-Fahrwagens eignet sich „RoDip E“ nun ebenfalls für die Beschichtung von Nutzfahrzeugen. Damit ist es möglich, Nutzfahrzeuge und Kleinbusse durch Vorbehandlung (VBH) und kathodische Tauchlackierung (KTL) zu transportieren. Unterstützt wird dies auch durch eine neue Steuerung, die kompatibel mit allen führenden SP-Steuerungen ist. Ein Frequenzband von 5 GHz für die Datenkommunikation führt zu sicherem Betrieb ohne Störeinflüsse. Ein optimierter Jobmanager – eine eigens zur Programmierung Info „EcoDC MACS“ erzeugt im KTL-Prozess ein mitfahrendes Spannungsprofil für die Karosserie. So werden nur die Anoden angesteuert, in deren Bereich sich die Karosserie gerade befindet. Quelle: Dürr der Tauchkurven entwickelte Software – ermöglicht bis zu 20 verschiedene karosseriespezifische Prozessfolgen und hohe Produktionskapazitäten. KTL-Prozesse optimal steuern Eine weitere Neuheit ist „EcoDC MACS“. Dieses Konzept ermöglicht eine zielgenaue Strom- und Spannungsversorgung von Tauchbädern. Bei herkömmlichen KTL-Bädern wird das gesamte Tauchbecken blockweise mit Strom versorgt, egal an welcher Stelle im Becken sich die Karosserie befindet. Das neue System basiert auf dem Einsatz vieler Einzelanoden bzw. Anodenpaare. Die Basis bildet eine modulare Anodensteuerung, über die Einzelanoden flexibel gesteuert werden. Mittels dieser Steuerung erzeugt das System ein mit der Karosserie mitlaufendes Spannungsprofil – es liegt nur dort eine Spannung an, wo sie auch benötigt wird. Aufgrund dieser innovativen Leistungselektronik hat „EcoDC MACS“ signifikant positive Auswirkungen auf den Energiebedarf und die Beschichtungsqualität der Karosserien, so Dürr. Der modulare Aufbau ermöglicht es zudem, dass bei Ausfall eines Moduls oder einer Anode die Beschichtung von den benachbarten Anoden übernommen wird. Damit ist gewährleistet, dass es auch beim Ausfall einzelner Anoden keinen Produktionsverlust bis zum Austausch gibt. Der Austausch kann dann zu einem günstigen Zeitpunkt, z.B. in einer Produktionspause erfolgen. Partikelabscheidung im Blick Die Reinigung von Vorbehandlungsbädern ist ein weiterer Ansatzpunkt, um die Beschichtungsqualität zu optimieren. Dürr hat deshalb eine weitere Variante seines bewährten „EcoMultiCyclone Micro“ entwickelt. Der neue „EcoMultiCyclone Nano“ wird, wie die bekannte Variante, zur Reinigung der Vorbehandlungsbäder in der Automobillackierung eingesetzt. Beide Varianten tragen wesentlich zu einer hohen Beschichtungsqualität und damit zu einer perfekten Oberfläche bei. Besonders stark wirken sie in Kombination: In den ersten Entfettungsbädern nach dem Rohbau ist der „EcoMultiCyclone Micro“ im Einsatz und filtert grobe Partikel. 100% Abscheidung werden bei 50 µm Durchmesser und immerhin noch 90% bei einer Partikelgröße von Durch die vollständige 360°-Drehbewegung der Karosserie im Rotationstauchverfahren „Ecopaint RoDip“ sind Ein- und Auslaufschrägen überflüssig, was das Tauchbecken erheblich verküzt. Neben der Platzersparnis senkt das reduzierte Beckenvolumen den Material- und Energieverbrauch. Die optimierten Eintauch-, Flutund Abtropfprozesse sorgen für eine gleichmäßige Schichtdicke und so für einen bestmöglichen Korrosionsschutz. Das Verfahren ist jetzt auch für Nutzfahrzeuge und mit flexibler Anodensteuerung einsetzbar. 30 µm erreicht. Er ist sehr resistent gegenüber Verblockung. In den Folgestufen, spätestens in der Entfettungszone III, reinigt der „EcoMultiCyclone Nano“ noch feinere Partikel ab und erreicht eine 90%ige Abscheideleistung bei 10 µm und 100% bei 20 µm. Beide Modelle sind wartungsfreundlich und mit abrasionsresistenten und bruchsicheren Zykloneinsätzen l ausgestattet. Dürr Systems GmbH, Bietigheim-Bissingen, Günter Buzer, Tel. +49 7142 78-2614, [email protected], www.durr.com Farbe auf schwierigen Oberflächen zuverlässig messen Micro-Epsilon hat jetzt das spektrale Farbmesssystem „colorControl ACS7000“ mit neuem Ringsensor für hochgenaue Inline-Farbmessung auf strukturierten, hochreflektierenden und metallisch-glänzenden Oberflächen vorgestellt. Der neue Ringsensor „ACS2“ beleuchtet die Messoberfläche rundum in 360° und liefert so exakte Messergebnisse unabhängig von der Fertigungsrichtung auch auf schwierigen Oberflächen wie Metallic-Lackierungen. Der Sensor hat eine Messgeometrie von 45° zirkular/ 0°. Die Sensorauflösung (messbarer Farbabstand) beträgt ∆E < 0,08. Mit der Das Farbmesssystem bietet mit dem neuen Ringsensor eine drehlagenunabhängige Farbmessung von strukturierten, hochreflektiven und metallisch-glänzenden Oberflächen. Quelle: Mikro-Epsilon hohen Messrate von 2000 Hz ist der Einsatz in der Serienfertigung möglich. Das Farbmesssystem bietet Messungen in drei Modi an: Farberkennung von bis zu 15 gespeicherten Farben, Farbmessung im Durchlauf mit Tendenzanalyse und der Spektralvergleich, in dem das Reflexionsspektrum des Prüflings angezeigt und ausgewertet wird. l Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG, Ortenburg, Tel. +49 8542 168-0, info@ micro-epsilon.de, www.micro-epsilon.de TROCKNEN SIE SCHONODER HEIZEN SIE NOCH? Harter trocknet alles. Sicher. Und energiesparend Trocknungssysteme für die Industrie N CHE R BESU AUF DE S N U SIE S O& GART TT E 7 U T S ALL H D E9 STAN HARTER (0) 83 83 / 92 23 - 0 www.harter-gmbh.de 8 Technik & Produkte Nr. 11 20.06.2014 @ Für Entscheider in der industriellen Lackiertechnik Die TOP News von besser lackieren. www.besserlackieren.de/Newsletter Vincentz Network Postfach 62 47 30062 Hannover Deutschland Tel. +49 511 9910-025 [email protected] www.besserlackieren.de Trends und Entwicklungen aus der industriellen Lackiertechnik – jeden Freitag per E-Mail. Keime sicher reduzieren Ergonomisch und effizient pulverlackieren Neues Beschichtungssystem kommt ohne Nanosilber und freie Silberionen aus Neue Pulverpistolen-Generation vorgestellt WB Coatings hat seine anwendungsfreundlichen „Durotect“-Strukturlacke jetzt mit medizintechnischem Zusatznutzen ausgestattet „Atimbe“ heißt das neue Zweikomponentensystem, das Untersuchungsund Behandlungsgeräten für hygienisch hochsensible Bereiche funktionale Oberflächen verschafft. Zur Entlastung des Anwenders hat MS Oberflächentechnik jetzt eine neue Pulverpistole entwickelt, bei der besonderer Wert auf die Ergonomie gelegt wurde. Denn die manuelle Pulverapplikation kann auf Dauer anstrengend und unangenehm für den Lackierer werden. Angaben des Herstellers zufolge handelt es sich um die weltweit leichteste Pulverpistole (420 g). Zudem wurde der Schwerpunkt so platziert, dass sie gut in der Hand liegt und die Gelenke des Anwenders entlastet. Weiter wird zur besseren Handhabung der Schlauch nach unten abgeführt. Die Anwendung ist im Ein- und Zweifingerbetrieb möglich. Ein weiterer Vorteil ist die Einfachheit der Pistole. Durch die einfache Konstruktion ist sie robuster als andere Pistolen und weist einen geringeren Verschleiß auf. Durch die einzigartige Pulverführung wird eine turbulente Strömung verhindert und dadurch die Abnutzung durch das Pulver minimiert. Die Bedienung ist ebenfalls einfach gehalten. Das Programm und die Pulvermenge sind z.B. direkt an der Pistole einstellbar. An dem neuen Steuermodul mit Touchscreen „MS topcase“ werden die Parameter und das ausgewählte Programm übersichtlich und auf einen Blick erkennbar dar- Seine bis zu zehn Jahre andauernde, antimikrobielle Wirkung erzielt der Lack dank in einer Glasmatrix eingebetteten Silberteilchen – statt umstrittenem Nanosilber oder freien Silberionen. Mit dem widerstandsfähigen und sehr ergiebigen Coating lassen sich sowohl genarbte oder perlige Strukturen als auch ganz glatte Oberflächen schaffen. So wie Functional Food den Konsumenten zusätzliche Vorteile beim Verzehr von Nahrungs- und Genussmitteln verschafft, gibt es auch eine Reihe an Oberflächenbeschichtungen für Apparaturen, Werkzeuge oder Hilfsmittel für den privaten oder gewerblichen Einsatz, die ihren Nutzern ergänzende Benefits bieten. Bisher handelte es sich hierbei meist um physikalische Effekte hinsichtlich Widerstandsfähigkeit, Handling-Freundlichkeit oder auch Sauberkeit. WB Coatings bringt nun ein ebenso effizientes wie gesundheitlich unbedenkliches Lacksystem auf den Markt, das Untersuchungs- und Behandlungsgeräten im medizinisch-technischen Bereichen antimikrobielle Eigenschaften verleiht. Denn ohne Zusatz von Nanosilber Mittels „Atimbe“ lassen sich beispielsweise medizinische Geräte und Krankenhauseinrichtungen antimikrobiell ausstatten – ohne Nanosilber oder freie Silberionen. Quelle: Tyler Olsen/Shutterstock.com oder freien Silberionen lassen sich mit „Atimbe“ nachweislich 99,9999% aller Keime auf Oberflächen reduzieren. Diese innovative Wirkung des Systems basiert ebenfalls auf Silberteilchen, die jedoch in einer zugelassenen Glasmatrix eingebettet und hier bis zu zehn Jahre lang Bakterien, Hefen, Pilze und Schimmel aktiv abwehren. Beispielsweise können so Escherichia Coli und Staphylococcus aureus mit dem Logarithmus 5,9 ausgeschaltet werden. Funktion plus Optik Neben der Erfüllung höchster hygienischer Sicherheitsstandards ist der Lack auch zur Realisierung hoher Gestaltungsansprüche geeignet: Während „Atimbe“ als „Pur Plus“-Version Oberflächen eine Narben- oder Perlstruk- tur verleiht, sind mit „Atimbe Pur A“ auch ganz glatte Schichten realisierbar. Darüber hinaus können mit nur einem Stammlack und entsprechenden Komponenten (zum Beispiel Matthärter, Glanzzusatz, etc.) unterschiedliche Glanzgrade erzielt werden. Eine logistisch aufwändige Lagerung verschiedener Stammlacke wird also mit dem System hinfällig. Auch in punkto Kolorierung sind alle normierten, standardisierten und individuell definierten Farbtonvarianten möglich. Durch seines hohen Festkörpergehalts bei niedrigem Lösemittelanteil erweist sich das System auch als sehr ergiebig und ideal für schnelle Einoder je nach Struktur Zweischichtaufbauten mit allen modernen Spritz- bzw. Sprühaggregaten. Dabei sind zuvor keine Schleif- oder Spachtelarbeiten auf dem Trägermaterial notwendig. Erst einmal an der Luft oder auch wärmeforciert getrocknet, verschafft seine geringe Abriebneigung, UV- und Desinfektionsmittelbeständigkeit den mit „Atimbe“ beschichteten Geräten zusätzliche Wettbewerbsvorteile. Weitere Vorteile bietet das System unter medizinisch-hygienischen Gesichtspunkten: So ist er unter anderem in Bezug auf seine antimikrobielle Wirkung, Schweißund Speichelechtheit sowie Unbedenklichkeit hinsichtlich Lebensmittelkontakt und Zellschädigung (Zytotoxität) zertil fiziert. Warnecke & Böhm GmbH, Schliersee, Norbert Wrobel, Tel. +49 8026 9407-0, [email protected], www.wb-coatings.de Strategien der Karosserielackierung 2014 Die neue Pulverpistole ist ergonomisch geformt und extrem leicht. Auf dem Display lassen sich auf einen Blick alle relevanten Werte erfassen. Quelle (zwei Fotos): MS Oberflächentechnik Info Eigenschaften der Handpistole •Gewicht: 420 g •Pulvermenge und Programme an Pistole einstellbar •ergonomische Konstruktion •auch geeignet für Metallic-Pulver •großes Düsensortiment •schnelle Farbwechsel •Länge: 350 mm •Pulverausstoß: variabel bis 450 g/min •Polarität: negativ •Ausgangsspannung: max. 100 kV (geregelt) gestellt. Neben vorwählbaren Standardprogrammen lassen sich über 1000 Programme individuell zu jedem Werkstück abspeichern. Die Steuerung ist für Corona- und Tribopistolen, im manuellen Betrieb sowie für einfache Automatikanlagen geeignet. l MS Oberflächentechnik AG, CH-Balgach, Patrick Hanselmann, Tel. +41 71 72713-70, [email protected], www.msnews.ch Jetzt anmelden! www.automotive-circle.com 26. – 27. Juni 2014 | Berlin Nachhaltige Fertigung, Kosteneffizienz und Qualität im Einklang Automotive Circle International Unter diesem Motto diskutieren INTERNATIONALE EXPERTEN den Stand der Entwicklungen und erörtern kommende Herausforderungen für die automobile Oberflächenbehandlung. Nur wer TRENDS UND STRATEGIEN kennt kann zukunftsfähige Lackierereien etablieren. Medien-Partner 9 Nr. 11 20.06.2014 ADV-BL-11-2014:Anzeige Gehen Sie ins Netz! www.besserlackieren.de Praxisberichte, Problemlösungen und kompaktes Wissen rund um die organische Oberflächentechnik! Optimal vorbehandeln Das Unternehmen präsentiert u.a. Verfahren für Reinigung und Vorbehandlung über Phosphatierung, Verzinkung oder Beschichtung mit Zinklegierungen, Passivierung und die Einstellung der Reibungszahl mit Gleitwachs, Topcoat oder Gleitlack bis hin zur Endreinigung zur Gewährleistung der technischen Sauberkeit. Die vorgestellten, hitzebeständigen Passivierungen schützen z.B. Zinkschichten bei der Wärmebehandlung zur Entsprödung und dienen neben dem Korrosionsschutz Zum vorgestellten, umfassenden Portfolio zählen u.a. Produkte für die Flutreinigung. Phosphatierung, Verzinkung und Passivierung sind weitere Verfahren, die SurTec präsentiert. Quelle: SurTec auch als Haftgrund für Topcoats und Gleitbeschichtungen. Besonders interessant sind hier kombinierte Versiegelungen mit definiertem Reibwert. Reinigen vor der Wärmebehandlung Bei der Fertigung von Verbindungselementen spielt die Wärmebehandlung eine entscheidende Rolle. Hier kommt Zeitfresser durch ERPSoftware eliminieren Um Mitarbeiter zu entlasten und Wissen in einem System transparent und nachvollziehbar zu speichern bietet sich der Einsatz einer ERP-Lösung an. Das jetzt erscheinende „Omnitec“-Release von Softec bietet u.a. folgende Möglichkeiten: Die Kalkulation wird über Preisgruppensysteme und automatisierte Flächenund Bedarfsberechnungen beschleunigt. Der automatisierte Datentransfer per EDI ersetzt die zeitaufwändige, manuelle Datenerfassung. Planungsvorschläge für Anlagenkapazitäten und Reichweiteprognosen von Packmitteln erleichtern die Arbeit des Disponenten. Darüber hinaus bietet „Omnitec“ schnellen Zugriff auf vernetztes Wissen. Im Artikel können Normen und Prüfpläne ebenso abgerufen werden wie Verfahren oder Reklamationsstände inkl. 8D-Report. Mitarbeiter verschiedener Geschäftsbereiche können so in einem System auf Daten zugreifen und sie für ihre Prol zesse nutzen. Halle 9, Stand B 28/50 Softec AG, Karlsruhe, Susanne Price, Tel. +49 721 943610, [email protected], www.softec.de es auf die richtige Reinigung an, um Fehlhärtungen auszuschließen. SurTec bietet deshalb aufeinander abgestimmte Systeme – von der Entphosphatierung über salzfreie Reinigung mit temporärem Korrosionsschutz bis zur Entfernung von Abschreckölen und damit optimalen Vorbereitung für die nachfolgende Beschichtung. Der modulare WORKSHOP30 Informationen und Anmeldung bei www.lactec-workshop.de Aufbau der Systeme ermöglicht dabei den Einsatz in unterschiedlichsten Reinigungsprozessen und sorgt durch die leichte Analysierbarkeit der Komponenten für eine stabile Reinigungsqualität. Das Unternehmen zeigt außerdem die neuesten dreiwertigen dekorativen Verchromungsverfahren. Die Palette reicht von Chrom(VI)-ähnlichen bis zu fast schwarzen Schichten inklusive der passenden Vorbehandlung und dem jeweils angepassten Schichtsystem für alle Substrate und l alle Anwendungen. Halle 7, Stand D 36 SurTec Deutschland GmbH, Zwingenberg, Bettina Love, Tel. +49 6251 8695217, [email protected], www.surtec.com H2O präsentiert aktuelle Vakuumdestillationssysteme unter der Marke „Vacudest“ zur Aufbereitung von Spülwässern. Führende Firmen setzen schon auf solche Anlagen, die nicht nur wertvolles Frischwasser durch effiziente Kreislaufführung, sondern auch hohe Entsorgungskosten einsparen. Der wahre Vorteil solcher Systeme liegt aber laut H2O in verbesserter Produktqualität aufgrund hervorragender Spülwasserqualität. „Unser Anwendungszentrum für abwasserfreie Produktion entwickelte in den vergangenen 25 Jahren Technologien, die die Qualität des Destil- einem speziell entwickelten Verfahren seine spezifische Struktur erhält. Dadurch ist nur ein Bruchteil der bisher benötigten Menge erforderlich, um eine stark antibakterielle Eigenschaft zu erzielen. Dies wurde von unabhängigen Prüflaboren (u.a. Institut Hohenstein) bestätigt und zertifiziert. Damit wird der Einsatz antibakterieller lats entscheidend verbessert haben“, so Peter Demarez, Leiter des Anwendungszentrums. „Die ‚Clearcat‘-Technologie zum Beispiel ermöglicht durch ein ausgeklügeltes System glasklares Destillat. Und unsere ‚Destcontrol‘-pH-Regelung hält durch punktgenaue Dosierung direkt im Verdampfersumpf die Destillatqualität auf sehr gutem, konstantem Niveau“, erklärt Demarez. l Halle 9, Stand B 28/46 H2O GmbH, Steinen, Jochen Freund, Tel. +49 7627 9239-310, [email protected], www.h2o-de.com Die „Clearcat“-Technologie ermöglicht durch ein ausgeklügeltes System glasklares Destillat. Quelle: H2O nungseigenschaften der Bauteile werden vorab im hauseigenen Technikum getestet, um eine exakte und individuelle Anlagenauslegung zu ermöglichen. Die Trocknungssysteme sind für Durchlaufanlagen und den BatchBetrieb in jeglicher Form geeignet. l Halle 7, Stand E 09 Harter Oberflächen- und Umwelttechnik GmbH, Stiefenhofen, Norbert Feßler, Tel. +49 8383 9223-12, norbert.fessler@ harter-gmbh.de, www.harter-gmbh.de Messe-Info O&S 2014 Veranstaltungszeitraum: 24. - 26. Juni 2014 Veranstaltungsort: Messe Stuttgart Öffnungszeiten: täglich 09:00-17:00 Uhr Eintrittspreise: (in Euro) Tageskarte 25,00 ermäßigte Tageskarte 14,00 Dauerkarte 38,00 Mehr erfahren Sie unter ! www.ounds-messe.de. Fettfrei gestrahlt! Sparen Sie sich den Waschvorgang. Vom Strahlen direkt in die Lackierung – mit PantaTec ULTIMATE. Mensch und Material schützen Sistec Coatings zeigt intelligente Beschichtungen zum Schutz vor Bakterien und Keimen, Korrosion sowie Hitze und Nässe. Ein Highlight des Messeauftritts ist die antibakterielle Beschichtung mit Mikrosilber-Technologie „ShieldTec“. Die neuartige Rezeptur basiert auf hochreinem, elementarem Silber, das in Beschichtungen in großflächigem Umfang erschwinglich. Und es eröffnen sich neue Möglichkeiten und Einsatzgebiete, um die Bekämpfung von Bakterien und Keimen kosteneffizient voranzubringen. So kann u.a. im Gesundheitsbereich durch Beschichtung der neuralgischen Flächen dem sich ausbreitenden MRSA Einhalt Seite 1 Wirtschaftlicher mit effizienten, flexiblen Lackierkonzepten Lacktrocknung – sicher, schnell und schonend Mit dem „Airgenex“-Trocknungsverfahren bietet Harter eine Lösung für ein homogenes Trocknungsergebnis ohne Risse und Krater bei Wasserlacken. Das Verfahren arbeitet, je nach Anwendung, bei schonenden Temperaturen von 20 - 90 °C im geschlossenen System mit Wärmerückgewinnung. Durch individuell angepasste Luftmengen und Luftgeschwindigkeiten können so Teile unterschiedlichster Geometrien und Oberflächen schnell und gut getrocknet werden. Ausschuss wird vermieden, Kühlzonen können entfallen. Die Trock- 9:09 Uhr Spülwasser optimal aufbereiten Im Fokus: Oberflächenbeschichtung und industrielle Reinigung SurTec zeigt bereichsübergreifend als wesentlichen Themenschwerpunkt ein umfassendes Spektrum an leistungsfähigen, aufeinander abgestimmten Verfahren für Verbindungselemente. 3.+4. Juli 2014 11.06.2014 geboten werden. „ShieldTec“ ist sowohl als Kunststoff- und Metalllack als auch als Rohrinnenbeschichtung und Disperl sionsfarbe erhältlich. Halle 7, Stand E 25 Sistec Coatings GmbH, Ludwigsburg, Oliver Schulz, Tel. +49 7141 990-5516, [email protected], www.sistec-coatings.de Jetzt testen: www.pantatec.de „Les Meh hier 10 Nr. 11 20.06.2014 l l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l Axalta Coating Systems hat zur Unterstützung seines Geschäfts in Spanien jetzt neue Büros in der Nähe von Barcelona eröffnet. In dem frisch bezogenen Gebäudekomplex sind die Axalta-Geschäftsbereiche Pulver- und Industrie- flüssiglacke sowie OEMs und Reparaturlacke untergebracht. Im PulverlackAusstellungsraum werden Besuchern Muster von allen RAL-Farbtönen präsentiert, die Axaltas Pulverlackmarken in vier unterschiedlichen Variationen im Programm haben. Darüber hinaus dient der Showroom als Ausstellungsfläche für Design-Objekte, die mit Axaltas Pulverlacken veredelt wurden. www.axaltacs.com/de Am 3. Juni feierten das Anwendungszentrum für Plasma und Photonik des Fraunhofer IST und die HAWK Hochschule die Einweihung ihres neuen Forschungsbaus. Forschungsschwerpunkte liegen dabei u.a. auf Zukunftstechnologien wie Atmosphärendruck-Plasmaverfahren und Lasertechnik sowie deren Kombination (Laser-Plasma-Hybridtechnologie). Ziel des Anwendungszentrums ist es, als Ansprechpartner für Unter- nehmen und Institutionen die praktische Anwendung der neuen Technologien zu entwickeln – z.B. um die Haftfestigkeit von Lacken zu verbessern. www.ist.fraunhofer.de Reinigung und Vorbehandlung im Blick Die Aussteller der parts2clean präsentieren aktuelle Entwicklungen und Innovationen Die Zahl der Bauteile, die ihre funktionellen und dekorativen Eigenschaften durch Beschichtungen erhalten, nimmt ständig zu. Die Anforderungen an die Oberflächen steigen dabei ebenfalls. Mit welchen Vorbehandlungs- und Reinigungsprozessen diese erreicht werden können, zeigen die Aussteller der parts2clean. „Aufgabe der Teile- und Oberflächenreinigung ist es, die für Beschichtungs- und Fügeprozesse erforderliche Sauberkeit sicherzustellen. Mit ihren Ausstellern bietet die diesjährige parts2clean dafür ein so großes Lösungsangebot wie nie zuvor“, erklärt Olaf Daebler, Geschäftsleiter der internationalen Leitmesse für industrielle Teile und Oberflächenreinigung bei der Deutschen Messe AG. Parallel zur parts2clean wird in diesem Jahr vom 24. bis 26. Juni die O&S, internationale Fachmesse für Oberflächen und Schichten, auf dem Messegelände in Stuttgart durchgeführt (! S. 9). „Besucher haben dadurch die Messe-Info Veranstaltungszeitraum: 24. - 26. Juni 2014 Veranstaltungsort: Messe Stuttgart ermäßigte Tageskarte 14,00 Dauerkarte 38,00 Öffnungszeiten: täglich 09:00-17:00 Uhr Weitere Informationen zur Messe und den Ausstellern erhalten Sie online unter ! www.parts2clean.de. Das dreitätige Fachforum rundes das Ausstellungsangebot der parts2clean ab. Möglichkeit, sich mit einem Messebesuch über Neuheiten und Trends in diesen Bereichen der Oberflächentechnik zu informieren.“ Die Aussteller präsentieren Produkte und Dienstleistungen entlang der gesamten Prozesskette. Ob es also um stabilere Für Entscheider in der industriellen Lackiertechnik Benchmarking: Best Practice für Ihr Unternehmen. Die Benchmark-Studie 2014 Print-Ausgabe Juni 2014, 65 Seiten, DIN A4-Format, Spiralbindung Best.-Nr. 727 · 290,- Euro Unternehmenslizenz als PDF-Ausgabe Juni 2014 Best.-Nr. 727_PDF · 390,- Euro www.besserlackieren.de/Shop In Zusammenarbeit mit: Welche Methoden kommen zum Einsatz? Welche Verfahren und Prozesse außerhalb der eigenen Unternehmenswelt finden erfolgreich Anwendung? Nutzen Sie das analysierte Wissen der industriellen Lackierbetriebe auch für Ihr Unternehmen! Vincentz Network Postfach 62 47 30062 Hannover · Deutschland Tel. +49 511 9910-033 [email protected] www.besserlackieren.de Eintrittspreise (in Euro): Tageskarte 25,00 Reinigungsprozesse, kürzere Behandlungszeiten, höhere Energie- bzw. Ressourceneffizienz, Flexibilisierung der Reinigung, Sauberkeitskontrolle und -dokumentation oder die Erhaltung der erzielten Sauberkeit geht – die parts2clean bietet die passen- Quelle: fairXperts de Lösung. Dabei erwartet die Besucher in allen Ausstellungsbereichen eine Vielzahl von Neu- und Weiterentwicklungen. Als international gefragte Wissensquelle zur industriellen Teile- und Oberflächenreinigung hat sich das dreitägige Fachforum parts2clean etabliert. Das Programm, dessen fachliche Koordination durch die Fraunhofer-Allianz Reinigungstechnik erfolgt, beinhaltet insgesamt 29 Vorträge (simultan übersetzt Deutsch/Englisch) aus folgenden Themenbereichen: •Prozesse und Verfahren •Reinigungsverfahren, Vorbehandlung und Beschichtung •Anforderungsgerecht Entgraten mit dem richtigen Verfahren •Effiziente und wirtschaftliche Reinigungsbäder •Methodik für Partikelverunreinigungen Das vom Fachverband industrielle Teilereinigung (FiT) organisierte Podium thematisiert die Prozesskettenanalyse als Lösungsansatz zur Fehlervermeidung. Die Teilnahme am Fachforum ist für l Besucher kostenfrei. fairXperts GmbH, Neuffen, Hartmut Herdin, Tel. +49 7025 84 34-0, [email protected], www.fairxperts.de; Deutsche Messe AG, Hannover, Silke Gathmann, Tel. +49 511 89-31614, [email protected], www.messe.de, www.parts2clean.de Bäder inline überwachen Effizient per Laser reinigen Die SensAction AG zeigt Sensorik für die Flüssigkeitsanalyse im laufenden Prozess. Das System überwacht die Reinigerkonzentration während des gesamten Produktionszyklus – nicht nur stichprobenartig. Selbst kleinste Änderungen werden von dem robusten Multisensor angezeigt. Für eine optimale Prozessanpassung kann dass Die wachsenden Nachhaltigkeitsauflagen fordern nicht nur umweltfreundliche Fahrzeuge, sondern zudem eine ressourcen- und energieeffiziente Produktion. Clean-Lasersysteme reinigen medien- und rückstandsfrei ausschließlich mit Licht. Die Lasersysteme ersetzen aufwändige Wasch- und Reinigungsprozesse. Die Reinigung erfolgt sehr präzise. Daher besteht ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Waschen in der partiellen Anwendbarkeit. Dabei verbraucht ein Lasersystem mit einer Leistungsaufnahme von ca. 1 bis 5 kW (je nach Typ) im Vergleich zu konventioneller Reinigungstechnik nur einen Bruchteil der elektrischen Energie. Zu den Anwendungen gehört z.B. die Lackiervorbehandlung metallischer Bauteile. Im Bereich der Fahrzeugtechnik sind besonders automatisierte, schlüsselfertige Lösungen ge-fragt, die sich in Form von kompakten, laserbasierten Rei- Messsystem aus verschiedener Hard- und Software individuell zusammengestellt und die gewünschten Messgrößen l ausgewählt werden. Halle 5, Stand C 08 SensAction AG, Coburg, Sandra Kratschmann, Tel. +49 9561 976 23-16, sandra.kratschmann@ sensaction.de, www.sensaction.de Hochreine Oberflächen Tyczka Kohlensäure präsentiert die gesamte Bandbreite der CO2-Produktpalette inkl. „CO2 biogen 4.0“ und anwendungstechnischen Lösungen für Industriekunden. Der Trend bei Automobilzulieferern zu hochreinen Oberflächen setzt sich weiterhin fort. Die Tyczka-Kundenberater stehen für intensive Gespräche zu diesem Thema sowie anderen Anwendungen rund um CO2-Schnee und Tro- ckeneis zur Verfügung. In enger Zusammenarbeit mit deutschen Anbietern von Strahltechnik projektiert Tyczka die auf den Kundefall optimal zugeschnittene Lager- und Versorgungstechnik „Carbotwin“. l Halle 7, Stand B 15 Tyczka Kohlensäure GmbH & Co. KG, Geretsried, Andreas Schön, Tel. +49 8171 627600, [email protected], www.tyczka-co2.de nigungsstationen direkt in die Linie integrieren lassen. Ein Beispiel dafür ist die „cleanBox“. Mit der flexibel bestückbaren Rundschalttisch-Anlage lassen sich rotationssymmetrische Bauteile vollautomatisch entfetten und entölen. Die parallele Beladung ermöglicht kurze Taktzeiten ohne nennenswerte Nebenzeiten und eine Laserleistung mit nahezu 100% l Einschaltdauer. Am 25. Juni berichtet Edwin Büchter, geschäftsführender Gesellschafter, auf dem Fachforum über „Anwendungsmöglichkeiten der LaserstrahlReinigung in der Automobilund Fahrzeugtechnik.“ Halle 7, Stand C16 Clean-Lasersysteme GmbH (cleanLASER), Herzogenrath, Edwin Büchter, Telefon +49 2407 90970, [email protected], www.cleanlaser.de 11 Nr. 11 20.06.2014 l l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l Tickerl l l l l l l l l l l Unter ! www.nmn-ev.de/ handlungsfelder/aus-undweiterbildung finden Unternehmen, Fachexperten und Neueinsteiger jetzt den „NMN Bildungskompass 2014“. Dieser bietet einen schnellen Überblick über Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in den Themenbereichen Neue Materialien (inkl. Nanotechnologie), Leichtbau und Oberflächen in Niedersachsen. Ziel ist es, fachbezogene Bildungsmaßnahmen in Niedersachsen verstärkt zu unterstützen und dem Fachkräftemangel vorzubeugen. Zudem gilt eine gezielte Weiterbildung auch als Instrument zur Mitarbeitermotivation. www.nmn-ev.de Die Bedeutung der Nanotechnologie für Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland nimmt weiter zu. Trotz verstärkter Konkurrenz aus Fernost kann sich die deutsche Nanotechnologie auf einem Kunststoffe automatisiert und schonend vorbehandeln Neben industriell etablierten CO2-Strahlgeräten zeigt CryoSnow auf der diesjährigen parts2clean erstmals neuartige CO2-Schneestrahldüsen für die automatisierte KunststoffVorbehandlung. Flachdüsen mit einer Strahlbreite von 125 mm können mit einem Vorschub von 1 m/s betrieben werden. Für die Prozessüberwachung kommen Druck-, Temperatur-, Strömungs- und Massenstrom-Sensoren sowie optische Messelemente zum Einsatz. Bei der CO2-Reinigung von Automotive-Exterieur- und Interieur-Bauteilen kooperiert CryoSnow mit mehreren Anla- Pkw-Stoßfänger lassen sich automatisiert mittels CO2 vorbehandeln. Quelle: CryoSnow genlieferanten für Flachbettund Skid-Systeme. Darüber hinaus werden spezielle Lösungen zur manuellen Trockeneisreinigung von Werkzeugen und Vorrichtungen präsentiert. Für die Reinigung von genarbten und hochglanzpolierten Oberflächen bietet das CO2-Schneestrahlen sehr gute Anwendungsmöglichkeiten. Insbesondere im Bereich Spritzguss bietet das Verfahren enorme Einsparungen, da die warmen Werkzeuge auf den Maschinen gereinigt werden. Weitere Applikationen sind u.a. die Feinreinigung von gesinterten, optischen und elektrischen Bauteilen sowie das Entölen von metallischen Blechen und Profilen. CryoSnow bietet auf der parts2clean neben Informationen auch die konkrete Abstimmung zu Vorführterminen und zur Musterbearbeitung an. l Halle 5, Stand F 12 CryoSnow GmbH, Berlin, Felix Elbing, Tel. +49 30 33096831, [email protected], www.cryosnow.com Wirtschaftliche Prozesse Bäder sicher kontrollieren Mit „Eco-Phos“ bieten IAP und Steuler-KCH ein umweltfreundliches und wirtschaftliches Beiz- und Phosphatierverfahren an, das sich u.a. durch folgende Vorteile auszeichnet: •platzsparende Anlagen: anstelle von fünf bis sieben Bädern oft nur ein Bad nötig •sehr wirtschaftlich durch den Einsatz von Ionen-Austauscher-Harzen •Anlagentechnik gewährleistet saubere Prozessführung •spezielles Düsen- und Umwälzsystem transportiert gelösten Schlamm von der Metalloberfläche zum Rückspülfilter •keine korrosiven Abgase Um die Konzentration des Reinigungsmittels und den Verschmutzungsgrad im Bad kontinuierlich, genau und schnell zu messen, wird das „LiquiSonic“-Messsystem von SensoTech direkt in den Prozess integriert. Durch die automatischen Echtzeit-Messungen im Sekundentakt ist sofort ersichtlich wie viel Reiniger nachdosiert werden muss, um das Reinigungsergebnis konstant zu halten. Zudem lassen sich durch die direkte Information über den Verschmutzungsgrad Badwechsel effizient steuern, sodass zu häufige Badwechsel und damit unnötige Energieund Rohstoffkosten vermieden werden. Eingesetzt wird die •ungiftig •keine MAK-Werte Die Investitionskosten liegen laut Anbieter erheblich niedriger als bei vergleichbaren, herkömmlichen Anlagen. Dementsprechend liegen die Beizkosten mit „Eco-Phos“, je nach Einsatzbedingungen, unter den Kosten eines konventionellen Beiz- und Phosphatier-Verfahrens. Für Kunden stehen umfangreiche Versuchseinrichtungen zur Verfügung. l Halle 7, Stand C 11 IAP Industrial Acid Proofing Europe UG, Aachen, Gerd Kuhn, Robert Ecker, Tel. +49 241 962-1510, [email protected], www.eco-phos.com Flexibel reinigen mit wasserbasierten Medien Die Einsatzgebiete der wässrigen Bauteilreinigung reichen von der Grobreinigung bis zur Feinreinigung, bei der hohe Sauberkeitsvorgaben stabil und effizient zu erreichen sind. Auf dieses breite Anwendungsspektrum hat Dürr Ecoclean das vollständig neu entwickelte Anlagenkonzept der „EcoCWave“ ausgelegt. Die innovative Allround-Reinigungsanlage für wasserbasierte Medien zeichnet sich Herstellerangaben zufolge nicht nur durch eine bisher unerreichte Flexibilität aus. Innovative technische Details sorgen für erhöhte Prozesssicherheit, schnellere und energieeffizientere Reinigungsprozesse, reduzierte Stückkosten und einfachere Bedienung. Weitere postitive Aspekte des Anlagenkonzepts sind der minimierte Platzund Energiebedarf und ihr Design. l Halle 5, Stand C 18/D 17 Dürr Ecoclean GmbH, Filderstadt, Kathrin Gross, Tel +49 711 7006-223, kathrin.gross@ ecoclean.durr.com, www.durr-ecoclean.com Messtechnik zum Beispiel in Reinigungs- und Entfettungsbädern, Spülbädern, Beizund Ätzbädern sowie Beschichtungsbädern in zahlreichen industriellen Oberflächenund Reinigungsprozessen. Der „LiquiSonic“-Sensor lässt sich einfach in die Anlage einbauen und misst unabhängig von der Trübung der Badflüssigkeit. Dadurch entfallen aufwändige manuelle Messungen, die zeitverzögerte und oft ungenaue Titrationsergebnisse liefern. l internationalen Spitzenplatz behaupten. Dies zeigen Ergebnisse einer Akteursbefragung im Rahmen des aktuellen nano.DE-Reports, der im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) von der VDI Technologiezentrum GmbH erstellt worden ist. Die Broschüre ist kostenfrei als elektronische und gedruckte Version verfügbar. www.bmbf.de www.vdi.de TrockeneisStrahlverfahren im Trend Flächen automatisch reinigen Saubere Oberflächen sind eine wichtige Voraussetzung für jede Beschichtung. Dabei muss die Fläche fettfrei, ohne Fingerprints und ohne Mikropartikel sein. Zur entsprechenden Vorbehandlung dient eine automatische CO2-Reinigungstechnik von IceTech. Beim speziellen Verfahren des Herstellers lassen sich Parameter wie Luftdruck, Volumen und die Art der Trockeneis-Pellets sowie deren Größe und Durchsatz getrennt voneinander festlegen, ebenso die Bearbeitungsgeschwindigkeit. Durch diese variable Ansteuerung der CO2-Strahlanlage ist bei jeder Bearbeitung eine einwandfreie Oberfläche erzielbar. Geometrie und Materialbeschaffenheit des Werkstücks spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Generell lassen sich Messing, Aluminium oder Kunststoffe gleich gut mit dem CO2-Verfahren behandeln. Zudem eignet sich jeder gängige Roboter für die Applikation. Je nach Anforderung sind auch voneinander unabhängige Achsbewegungen in X- und Y-Richtung möglich. Für die Oberflächen- behandlung stehen die beiden CO2-Strahlanlagen „RoboBlast“ und „Kombi 75“ zur Wahl. Erstere ist eine reine Trockeneis-Strahlanlage mit einer Roboter-Schnittstelle. Sie benötigt eine externe Strahlmittelversorgung in Form von CO2-Pellets. Anlagen der Serie „Kombi 75“ produzieren neben der Strahlerzeugung auch die exakt benötigte Menge an Trockeneis-Pellets, vorteilhaft für vollautomatisierte l Prozesse. Halle 7, Stand C 45 IceTech Deutschland GmbH, Georgensgmünd, Bjarne Nielsen, Tel. +49 9172 667295, [email protected], www.icetechworld.de Roboter bestrahlen Werkstücke automatisch mit CO2-Pellets und entfernen so anhaftende Verschmutzungen. Quelle: IceTech Halle 5, Stand B 03 SensoTech GmbH, Magdeburg, Rebecca Dettloff, Tel. + 49 39203 514100, [email protected], www.sensotech.com Oberflächenqualität sicherstellen „Decorrdal 20-1“ ist ein neutrales Beizkonzentrat, das sich zur Reinigung von Stahlund Eisenoberflächen eignet. Gegenüber einer herkömmlichen Eisenphosphatierung hat es deutliche Vorteile was die Reinigungswirkung angeht, aber auch was die Badlebensdauer betrifft. Es entfernt Schweißrückstände auf nahezu allen Oberflächen und hinterlässt einen transparenten Film der vor Flugrost schützt. Durch eine entsprechende Tensidkombination ist es schon ab 40 °C im Spritzverfahren einsetzbar und für die Behandlung von feuerverzinkten Oberflächen geeignet, da ein leichter „Beizangriff“ erfolgt. Das Produkt arbeitet im neutralen pH-Bereich und besitzt ein hohes Ölaufnahmevermögen. Es treten keine Verkrustungen innerhalb der Reinigungsanlage (Rohre, Düsen) sowie keine Schlamml bildung auf. Halle 5, Stand D 14 Chemische Werke Kluthe GmbH, Heidelberg, Silke Käppler, Tel. +49 6221 53010, [email protected], www.kluthe.com Effiziente Prozesse und sichere Lösungen. Beste Ergebnisse in der Teilereinigung. Führende Firmen setzen auf Vakuumdestillationssysteme zur Aufbereitung verbrauchter Spülwässer. Profitieren auch Sie: Dank patentierter Technologien erhalten Sie qualitativ hochwertiges Spülwasser, das beste Ergebnisse in der Teilereinigung erzielt. Besuchen Sie uns auf der O&S und parts2clean in Stuttgart: Halle 9, ZVO-Gemeinschafsstand B28 / 46. H2O GmbH | 79585 Steinen | Germany Telefon: +49 7627 9239-0 | www.h2o-de.com 12 Technologien & Substrate Nr. 11 20.06.2014 Impressum IFAM Im Fokus: Leichtmetalle Laserbehandlung sorgt für stabile Lackierungen und Klebungen auf kritischen Oberflächen Chefredaktion: Franziska Moennig (Moe) Tel. +49 511 9910-320 [email protected] Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen ist es gelungen, mittels Lasern eine umweltfreundliche Oberflächenbehandlung von kritischen Leichtmetallen für stabile Lackhaftungen und strukturelle Klebungen zu entwickeln. Der Schlüssel zu einem effizienten Leichtbau liegt in der bedarfsgerechten Mischbauweise in Kombination carbonfaserverstärkter Kunststoffe (CFK) mit Leichtmetallen wie Aluminium, Titan oder sogar Magnesium. Allerdings erfordern diese Werkstoffkombinationen neue, zuverlässige Vorbehandlungs- und Fügeprozesse, da die etablierten Prozesse mit Nieten und Schrauben – z.B. bei CFK- und Aluminium-Verbindungen – zu gravierenden Schäden durch Kontaktkorrosion führen können. Für einfache Fertigungslinien werden zusätzliche Vorbehandlungen benötigt, die für alle Werkstoffe gleichzeitig geeignet sind. Bisher etablierte nasschemische Prozesse erweisen sich dabei aufgrund der unterschiedlichen Materialien in der Mischbauweise als ungeeignet. Aus diesem Grund hat sich das Fraunhofer IFAM in den letzten Jahren mit der Erforschung von inline-tauglichen, umweltfreundlichen Vorbehandlungsprozessen auf Basis von Atmosphärendruck-Plasmen und Lasern beschäftigt. Laser als Vorbehandlungsalternative Dazu wurden unter anderem kommerzielle Reinigungslaser verwendet, die sowohl manuell wie auch vollständig automatisiert zur Oberflächenbehandlung eingesetzt werden können. Durch integrierte Scanneroptiken können mit hohen Geschwindigkeiten und Genauigkeiten Bauteiloberflächen abgerastert werden. Laser sind zudem flexi- Redaktion: Marko Schmidt (smi) Tel. +49 511 9910-321 [email protected] Geza-Marie Frahn (gmf) Tel. +49 511 9910-323 [email protected] Redaktions-Assistenz: Irena Witte Tel. +49 511 9910-324 Fax +49 511 9910-339 [email protected] Korrespondentin Automobillackierung: Andrea Huber (hub) Ständig Freie Mitarbeiter: Dr. Silvia Schweizer (sz), Jola Horschig (jh), Regine Krüger (rk) Abb. 1: Die Aufnahmen zeigen eine laserinduzierte offenporige Oxidschicht; rechts: EFETM-Aufnahme Infiltration der Grenzschicht zwischen Epoxid und Titan. Quellen [1] S. Zimmermann, U. Specht, L. Spieß, H. Romanus, S. Krischok, M. Himmerlich, und J. Ihde, „Improved adhesion at titanium surfaces via laser-induced surface oxidation and roughening“, Mater. Sci. Eng. A, Bd. 558, S. 755–760, Dez. 2012. Abb. 2: Die Ergebnisse der Gitterschnittprüfung: abgeplatzte Fläche auf Titan vor und nach künstlicher Alterung. bel einsetzbar, benötigen viel weniger Platz als chemische Bäder und erzeugen nahezu keinen Abfall. Ziel der Laserbehandlung war es, eine geeignete Oberfläche zu erzeugen, welche feuchtigkeitsstabile Klebstoffund Lackanhaftungen auch auf kritischen Leichtmetallen wie Titan oder Magnesium erlaubt. Bei der Untersuchung der Laser-Material-Wechselwirkung wurde durch gezielte Anpassung der Laserparameter an die Materialeigenschaften eine Nanostrukturbildung auf der Oberfläche beobachtet. Schließlich gelang es eine homogen flächendeckende Oxidschicht auf den Metallsubstraten zu erzeugen (Abb. 1). Die Infiltration eines Klebstof- fes oder Lackes in die NanoOxidstrukturen ist in der Querschnittsaufnahme rechts anhand des Eindringens des Kohlenstoffes in das Titanoxid zu erkennen. Dieser Übergangsbereich ermöglicht die stabile Verklammerung mit dem Leichtmetall auch nach Alterung und harten Bedingungen. Höhere Adhäsionsstabilität auf Titan erzielen Klebversuche nach Laserbehandlung zeigen hervorragende Klebeigenschaften mit deutlich höheren Festigkeiten als durch konventionelle Vorbehandlung (s. Quellen [1] und [2]). Diese Adhäsionsstabilität lässt sich auch auf die Lackierung von Titan übertragen, die sich normalerweise nach Abb. 3: Die Abbildung zeigt die Ergebnisse des Salzsprühnebeltest an halbseitig laserbehandelten Magnesiumblechen (AZ31). Quelle (drei Abbildungen): Fraunhofer IFAM Feuchtelagerung als besonders kritisch erweist. Abbildung 2 zeigt einen Vergleich lackierter Titanoberflächen in Abhängigkeit der Vorbehandlung. Dabei sind die abgeplatzten Flächenanteile nach Gitterschnittprüfung (DIN EN 2409) vor und nach Auslagerung in einer beschleunigten Alterung aufgetragen. Neben Korundstrahlen führt auch die konventionelle nasschemische Beizbehandlung zu einer deutlichen Verschlechterung der Lackhaftung nach Feuchteauslagerung. Lediglich die laserbehandelten Oberflächen bieten einen effektiven Schutz auch nach 300 Stunden Feuchtwarmauslagerung (300 h, 120 °C, 100 % r.h., 2 bar) und ermöglichen so eine umweltfreundliche inline Behandlung anstelle von nasschemischen Prozessen. Magnesium mittels Laser vorbehandeln Für einen vermehrten Einsatz von Magnesium, z.B. im Automobilbau, ist besonders die Stabilität gegen korrosive Medien von Bedeutung. Auch hier zeigt die Laserbehandlung eine deutlich verbesserte Langzeitstabiliät ohne aufwändige nasschemische Reinigungs- und Beschichtungsbäder. In Abbildung 3 ist eine halbseitig gereinigte und halbseitig gelaserte Probe des [2] U. Specht, J. Ihde, und B. Mayer, „Erhöhte Langzeitstabilität von Titan-Epoxidklebungen durch Laser-Nanostrukturierung“, in Tagungsband Verbundwerkstoffe, Karlsruhe, Bd. 19, S. 440–449, 2013. besonders anfälligen Magnesiumbleches (AZ 31) im lackierten Zustand vor und nach 168 Stunden Salzsprühnebeltest (DIN EN ISO 9227) gezeigt. Die Laserbehandlung liefert auch im geritzten Zustand eine sehr gute Lackhaftung ohne relevante Unterwanderungen des Lacks. Damit stellt die entwickelte Lasernanostrukturierung eine umweltfreundliche und günstige Alternative zu mechanischen und nasschemischen Prozessen für Klebungen und l Lackierungen dar. Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, Bremen, Uwe Specht, Tel. +49 421 2246-272, uwe.specht@ ifam.fraunhofer.de; Thomas Lukasczyk, Tel. +49 421 2246-197, thomas.lukasczyk@ ifam.fraunhofer.de; Jörg Ihde, Tel. +49 421 2246-427, joerg.ihde@ ifam.fraunhofer.de, www.ifam.fraunhofer.de Leserbeirat: Sven Becker John Deere GmbH & Co. KG Kaiserslautern Simone Fischer Ingenieurbüro Fischer, Lauterbach Markus Kopp Kopp Oberflächentechnik AG Villingen-Schwenningen Dr. Klaus Roths Volkswagen AG, Wolfsburg Dieter Schelinski Key Plastics Löhne GmbH, Löhne Michael Schönbeck Wincor Nixdorf Manufacturing GmbH Paderborn Oliver Weist Weist + wienecke oberflächenveredelung GmbH, Alfeld Herstellung, Layout: Maik Dopheide (Leitung), Eugenia Bool, Nicole Unger Verlagsleitung: Esther Friedebold Tel. +49 511 9910-333 [email protected] Verkauf: Frauke Haentsch (Leitung) Tel. +49 511 9910-340 [email protected] Andreas Meier-Münnich (Key Account Manager) Tel. +49 511 9910-341 Fax +49 511 9910-342 [email protected] Andrea Heitmann (Verkauf) Tel. +49 511 9910-343 Fax +49 511 9910-342 [email protected] Anzeigenschluss jeweils vierzehn Tage vor Erscheinen. Es gilt Preisliste Nr. 24. Leser-Service: Die Zeitung erscheint zweimal im Monat (Doppel-Ausgaben im Januar, Juli und August); Jahresabonnement Inland € 114,00,- (inkl. Porto, zzgl. 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Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen und Handelsnamen in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen. Vielmehr handelt es sich häufig um geschützte, eingetragene Warenzeichen. Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover und Hamburg. Nr. 11 Marktplatz Lackiertechnik 13 20.06.2014 Die TOP-Lieferanten auf einen Blick Vorbehandlung Schleifen, allgemein AGTOS GmbH Gutenbergstr. 14, D-48282 Emsdetten Tel. (0 25 72) 9 60 26-0, Fax 9 60 26-111 [email protected], www.agtos.de Ehserchemie GmbH, 41515 Grevenbroich www.ehserchemie.de [email protected] Tel. 02181 495560, Fax 02181 62020 www.lutro.de Phosphatierchemikalien Strahlmittel Haug-Chemie GmbH, 74889 Sinsheim Tel. 0 72 61/4 01-0, Fax 56 24 AGTOS GmbH Tel. (0 25 72) 9 60 26-0, www.agtos.de Reinigungsmittel Ehserchemie GmbH, 41515 Grevenbroich www.ehserchemie.de [email protected] Tel. 02181 495560, Fax 02181 62020 Vorbehandlungsanlagen Vorbehandlungsanlagen, abwasserfrei www.lutro.de SLF Oberflächentechnik GmbH www.slf.eu Vorbehandlungsanlagen, allgemein Arcotec GmbH, s. 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KG, 33154 Salzkotten Tel. 0 52 58/5 08-0, Fax 0 52 58/5 08-101 [email protected], www.rump-oft.de www.slf.eu Daimlerstraße e 17 I 72351 Geislingen T Tel.: 07433 260 20-0 I Fax: 260 20-20 c-system.de c-sy info@esc-sy system.de I esc-sy sy zu Einträgen im Marktplatz Lackiertechnik: www.schleifshop24.de Rösler Oberflächentechnik GmbH Tel. +49(0)95 33/9 24-0, Fax 9 24-300 [email protected], www.rosler.com www.slf.eu ESC GmbH Ihr Kontakt Adertshausen 27, 92277 Hohenburg Tel. 09626 92932-0, Fax 09626 92932-20 [email protected] · www.ok-steinl.de Entlackungsmittel Ehserchemie GmbH, 41515 Grevenbroich www.ehserchemie.de [email protected] Tel. 02181 495560, Fax 02181 62020 ok Steinl Lackieranlagen www.slf.eu Entfettungschemikalien Strahlanlagen www.slf.eu Vorbehandlungschemikalien Geräte und Anlagen (Forts.) 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KG Grenzweg 14 b • 33758 Schloß Holte-Stukenbrock Tel. 05207 9195-0 • Fax 05207 9195-20 [email protected] www.LS-oberflaechentechnik.de www.lutro.de www.slf.eu www.slf.eu www.mk-stadelmaier.de www.oltrogge.de www.oltrogge.de www.r-o-t-gmbh.de Pulverbeschichtungsanlagen, komplett www.abb.de/robotics Tel.: +49 6031 85-503 [email protected] Telefon Telefax Internet: e-mail: 0 29 02/97 79-0 0 29 02/97 79-20 www.wma-online.de [email protected] 74925 Epfenbach Tel. 07263 9130-0 [email protected] [email protected] www Erich Drehkopf GmbH E-D-MISCHBECHER Georg-Sasse-Str. 26, D-22949 Ammersbek Tel. +49 40 60561046, Fax +49 40 60561048 www.ok-steinl.de wolf-geisenfeld.de T +49 (0) 8452 99-0 Schottlandstrasse 7 58675 Hemer Tel : 02372 / 6730 T Fax : 02372 / 62532 www.henkeweb.com [email protected] Lackierhaken - Gestelltechnik Abdeckmaterial Metall und Kunststof Kunststoffwarenprodukte vom Hersteller www.ok-steinl.de www.schleifshop24.de Staubbindetücher Erich Drehkopf GmbH E-D-STAUBBINDETÜCHER Georg-Sasse-Str. 26, D-22949 Ammersbek Tel. +49 40 60561046, Fax +49 40 60561048 EMPTMEYER, Tel. +49 5472-95500-0 Ventile und Armaturen WALTHER Tel. +49(0)202/787-0 www.walther-pilot.de Warsteiner Montage- und Anlagentechnik Komplette Anlagensysteme für die Lackierung und Pulverbeschichtung www.behr-oberflaechentechnik.de SATA GmbH & Co. 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KG www.ok-steinl.de HangOn GmbH Spritzkabinen Erlenstr. 12, 71297 Mönsheim Tel. +49 (0)7044 9006889, Fax -90 www.hangon.de Meri.ch AG, www.meri.ch BARTLING (s. Lackieranlagen kompl.) Porta Gestelltechnik Koppe GmbH & Co.KG Gestelltechnik und Fördertechnik www.porta-gestelltechnik.de Auf der Suche nach dem richtigen Lieferanten? Klicken Sie auch hier mal rein: www.besserlackieren.de/ einkaufsfuehrer _Marktplatz_13-15.indd 14 11.06.2014 14:51:56 Nr. 11 Marktplatz Lackiertechnik 15 20.06.2014 Die TOP-Lieferanten auf einen Blick Arbeits- und Umweltschutz Trocknung Öfen WALTHER Abwasserreinigung Lacktrockenöfen Abwasseraufbereitung BARTLING (s. Lackieranlagen kompl.) EnviroChemie GmbH In den Leppsteinswiesen 9, 64380 Rossdorf Tel. 0 6154/69 98-0, Fax 0 6154/69 98-11 www.envirochemie.com Trockenkammern KBA-MetalPrint GmbH Tel. +49 (0)711 6 99 71-681 Fax +49 (0)711 6 99 71-356 [email protected] www.ok-steinl.de AGTOS GmbH Tel. (0 25 72) 9 60 26-0, www.agtos.de BARTLING (s. 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Strahltechnik Am neuen Standort MoosburgDegernpoint strahlt und lackiert Jungheinrich besonders effizient. Umweltgerechtes Entlackungskonzept für pulverbeschichtete Oberflächen Beschichtung lässt sich nach Behandlung mit Gel vollständig und rückstandsfrei entfernen Da toxische Lösemittel nicht mehr zur Entlackung verwendet werden dürfen, hat jetzt ein polnischer Hersteller ein neuartiges, umweltfreundliches Gel entwickelt, das sich einfach auftragen lässt und den Pulverlack unterwandert. Nach der Entfernung der abgelösten Schicht ist das Metall wieder bereit für eine neue Beschichtung. Pulverbeschichtungen basieren hauptsächlich auf Epoxy-, Polyester-, Acryl-, Polycarbonat-, Polyurethan- sowie Hybridpolymeren und sind damit besonders korrosionsbeständig sowie unempfindlich gegenüber Beanspruchungen. Die Entfernung solcher Beschichtungen ist äußerst problematisch. Früher verwendete Lösemittel wie Methyl-EthylKeton, Perchlorethylen, Methylenchlorid oder Toluol sind als toxisch und umweltbelastend eingestuft und dürfen nicht mehr eingesetzt werden. Daher werden Pulverbeschichtungen heute hauptsächlich mittels physikalischer Methoden wie Sandstrahlen entfernt, was jedoch zu einem relativ hohen, Polymer kontaminierten Abfallvolumen führt. Auch wird die Metalloberfläche durch das Sandstrahlen stark in Mitleidenschaft gezogen, wodurch die Anwendung eines Primers erforderlich werden kann. Praktische Anwendung •Das Gel wird als dünne Schicht auf die trockene Oberfläche aufgetragen. Abhängig von der Temperatur sowie der Schichtdicke und Spezifikation der Pulverbeschichtung benötigt der Entlacker etwa 5 bis 15 Minuten, um Pulverlacke zu unterwandern und abzulösen. Das Gel darf nicht austrocknen – in diesem Fall ist frisches Gel zusätzlich aufzutragen. •Nach dem Ablösen kann die Pulverbeschichtung z.B. mit einer einfachen Bürste entfernt werden. •Falls erforderlich, muss der Prozess wiederholt werden, bis das gewünschte Resultat vorliegt. Nach jeder Anwendung muss der Gel-Behälter geschlossen werden, um Austrocknung und Verlust der Wirksamkeit zu vermeiden. Die Metalloberfläche ist nun fertig für eine neue Pulverbeschichtung. Vor jeder neuen Applikation muss sichergestellt sein, dass die Metalloberfläche trocken ist. Nach Entfernung der Pulverbeschichtung ist die Metalloberfläche ungeschützt und oxidationsempfindlich. Daher muss diese umgehend neu beschichtet werden, da andernfalls Korrosion auftreten kann. die Umwelt nicht belastend eingestuft. Das neue Entlackungsprodukt entfernt Pulverlacke auf chemischer Basis schonend und effektiv. Die Wirkungsweise beruht im Wesentlichen auf einem dipolar-aprotischen Charakter der aktiven Komponenten, der zusätzlich mit „Das neue Entlackungsprodukt entfernt Pulverlacke auf chemischer Basis schonend und effektiv.“ Die Industrie benötigt daher ein neuartiges Konzept, um Pulverbeschichtungen schnell, einfach und umweltverträglich zu entfernen – und gleichzeitig das Grundmaterial nicht anzugreifen. Der Hersteller von Spezialchemikalien Fluorochemika Sp.zo.o. mit Sitz in Polen hat jetzt ein neuartiges Produkt für die Entfernung von Pulverbeschichtungen aus polaren Polymeren entwickelt. Das „Decrust GS Gel“ enthält keine toxischen oder umweltbedenklichen Komponenten und ist als “lowtoxic“ und Nach dem Ablösen kann die Pulverbeschichtung z.B. mit einer einfachen Bürste entfernt werden. Quelle (zwei Fotos): Thomas Oesterwinter GmbH einer geringen Molekülgröße, einem hohem Ausbreitungskoeffizienten („spreading factor“) und einer Vapor Pressure-Inhibierung der aktiven Komponenten gekoppelt ist. Diese systembedingten Eigenschaften ermöglichen eine Aufweichung der polaren Epoxy-, Polyester-, Acryl-, Polycarbonat-, Polyurethan- sowie Hybridpolymere, die nachfolgend permeiert und bedingt durch den hohen SpreadingFaktor komplett unterwandert werden. Als Folge trennen sich die polaren Polymere von der Metalloberfläche. Die Metalloberfläche wird durch diesen Vorgang weder angegriffen noch aufgeraut oder anderweitig negativ beeinträchtigt. Die vollständi- •Nach Entfernung der Pulverbeschichtung ist die Metalloberfläche ungeschützt und daher oxidationsempfindlich. Deshalb muss diese umgehend neu beschichtet werden, da andernfalls Oxidation (Korrosion) auftreten kann. •Sollte es dennoch zu unerwünschter Korrosion gekommen sein, ist „Decrust CF Gel“ anzuwenden. Dieses wird auf die korrodierte Oberfläche aufgetragen, kurz verteilt und nach kurzer Einwirkzeit gründlich mit Wasser abgespült. Die Korrosion ist dann vollständig entfernt. ge und rückstandsfreie Abtrennung der Pulverbeschichtung von der Metalloberfläche er-folgt dann mittels geringfügiger kinetischer Energie wie z.B. einer Bürste, Bürstenmaschine oder einfach eines Wasserstrahls. Die so vom Pulverlack befreite Metallober-fläche ist komplett neuwertig und kann nach dem Abspülen von „Decrust GS Gel“ und kurzer Trocknungszeit erneut mit einem Pulverlack beschichtet werden. Das Produkt ist als Gel und als flüssige Variante erhältlich. Bei der Verarbeitung muss das Gel beispielsweise durch Abdecken mit einer Folie vor dem Austrocknen geschützt werden; bei Verwendung der Flüssigvariante ist dies nicht l sz notwendig. Thomas Oesterwinter GmbH & Co. KG, Coatings & Liquids HRA AG, Bielefeld, Matthias Oesterwinter, Tel. +49 521 331130, [email protected], www.oesterwinter.net 2 Fragen an ... Dr. Heinz-Rudi Feist, Inhaber der Fluorochemika Sp.zo.o. und ehemaliger Vizepräsident der Solvay AG/USA Wodurch zeichnet sich das „Decrust GS Gel“ gegenüber anderen chemischen Entlackungsprodukten besonders aus? Das Gel ist nicht als Gefahrstoff für die Gesundheit und Umwelt eingestuft. Der Produktgeruch ist nicht unangenehm. Es löst sich in Wasser und kann daher sehr einfach von der Metalloberfläche entfernt werden. Verglichen mit der Unterwanderungsgeschwindigkeit anderer Produkte kann dieser Effekt von „Decrust GS Gel“ bereits nach wenigen Minuten erreicht werden. Sollte das Produkt unabsichtlich mit anderen beschichteten Oberflächen in Kontakt gekommen sein, kann eine sofortige Entfernung mit Wasser mit großer Wahrscheinlichkeit jeglichen Schaden verhindern. Eine Optimierung der Performance ist möglich, wenn die mit dem Gel behandelte Oberfläche mit einer einfachen PEoder PVC-Folie abgedeckt und somit eine Austrocknung verhindert wird. Auf diese Weise wird die Submigrationswirkung optimiert. Welche Erfahrungen haben Anwender in der Lackierindustrie bisher gemacht? „Decrust GS Gel“ ist ein noch sehr neues Produkt. Hinsichtlich der Entfernung der Farbe von Flugzeugen wurde die Flugzeugindustrie auf dieses Produkt aufmerksam. Nach unterschiedlichen, positiv verlaufenen Voruntersuchungen wurde das neue Gel in ein Testprogramm aufgenommen, das derzeit noch anhält.