- Bundesrechenzentrum

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- Bundesrechenzentrum
02/ 2016
KUNDENMAGAZIN BUNDESRECHENZENTRUM ÖSTERREICH
clo u
d
e
s h ar
Big
Data
Ba sic s
E-Learnin g
S ea rc h
Analytics
Security
nt
Manageme
Neue wege in die zukunft
DigiTal
Government
Wohin geht die
Reise in Europa?
Österreich 4.0
Predictive
Analytics
Neues Competence
Center im BMF
EDITORIAL
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iNNOVAtiON
LieBe LeSeRiNNeN,
LieBe LeSeR!
4
Big Data: Neue Wege in die Zukunft
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Job mit Zukunft: Data Scientist
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Competence Center Predictive Analytics
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Kriterienkatalog: Wann hat ein Projekt
Big Data-Relevanz?
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Info-Grafik: Wie viele Daten werden in
60 Sekunden produziert?
NewS
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E-Learning: Wissen effizient vermitteln
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Ausgezeichnete Sicherheit im BRZ
Digital Government: Wohin geht die
Reise in Europa?
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Liegenschaftsdatenbank:
Die ganze Welt auf einen Klick
iM fOkuS
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Vorgaben für die BRZ-Strategie
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LFRZ startet neu durch
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Volker Nowak im Wordrap
Eine dieser Chancen ist Big Data. In der Verwaltung fallen
Unmengen an Daten an: Letztes Jahr wurden ca. 815.000
E-Rechnungen an den Bund gestellt. Im selben Zeitraum
wurden rund 12,8 Millionen Anträge und Erklärungen
elektronisch über FinanzOnline eingereicht. Diese Daten
wachsen exponentiell. Big Data-Analysen bieten die Möglichkeit, strukturierte und unstrukturierte Daten aus verschiedenen Quellen sinnvoll auszuwerten. Deren Nutzung
wird die Effizienz in der Verwaltung weiter steigern.
Die Anwendungsfelder sind vielfältig - etwa die Steuerung
öffentlichen Verkehrs oder die Erfolgsmessung staatlicher
Förderungen. Das sind längst keine Zukunftsszenarien
mehr. Im neuen Competence Center für Predictive Analytics
des Finanzministeriums arbeitet man bereits an effektiveren Kontrollen in der Steuer- und Zollverwaltung. Data
Scientists des BRZ unterstützen dabei mit ihrem Knowhow. Auch die technische Grundlage kommt vom BRZ: Die
Basiskomponente „Big Data“ verbindet künftig verschiedene
IT-Verfahren und E-Government-Anwendungen als Shared
IT-Lösung.
iNteRNAtiONAL
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Eine immer und überall vernetzte Welt ist Treiber der
digitalen Transformation. IT-unterstützte Prozesse waren
gestern, heute geht es in Richtung vollständige Automatisierung. Das führt zu neuen Geschäftsmodellen, zu mehr
Transparenz und Handlungsdruck. Die zunehmende Digitalisierung fordert die öffentliche Verwaltung, sie bietet aber
auch zahlreiche Möglichkeiten und Chancen.
Big Data ist aber nur eine der Herausforderungen der
digitalen Transformation. Cloud Computing senkt Kosten
und erhöht gleichzeitig die Flexibilität in der Verwaltung.
Der sichere Betrieb und die sichere Nutzung von IT-Anwendungen aus der Cloud müssen dabei gewährleistet bleiben.
Das BRZ bietet als eines der ersten österreichischen ITUnternehmen zertifizierte Cloud-Sicherheit. Diese und
andere (neue) Wege in die Zukunft lesen Sie auf den nächsten
Seiten.
ALEXANDER AIGNER, Chefredakteur
imPressUm Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:
Bundesrechenzentrum GmbH, Hintere Zollamtsstraße 4, 1030 Wien
E-Mail: [email protected]; Redaktion BRZ: Mag. Alexander Aigner, Mag. Barbara Blovsky
Satz, Layout und Design: gantnerundenzi
Fotos Cover und Titelstory: Falls nicht anders angegeben: BRZ GmbH, iStockphoto.com
Ident-Nr. A-11050
www.druckmedien.at
PEFC/06-39-17
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Big data: Neue wege
in die zukunft
Durch die digitale Transformation, die nutzung von mobilen endgeräten wie smartphones quer durch alle Bevölkerungsschichten oder Trends wie internet of Things wird
Tag für Tag eine Unmenge an Daten generiert und gespeichert. Dieser digitale schatz wird derzeit oft nicht ausreichend genutzt. Die anwendungsmöglichkeiten von Big Data
sind also nicht ausgereizt und werden in Zukunft auch der
öffentlichen verwaltung neue Potenziale ermöglichen.
Das BRZ beschäftigt sich seit geraumer Zeit intensiv mit
diesem Thema. So zeigt etwa ein White Paper konkrete
Einsatzmöglichkeiten von Big Data für Kunden auf. Diese Technologie bietet die Möglichkeit, strukturierte und
unstrukturierte Daten aus verschiedenen Quellen – auch
über Ressort- und Gebietskörperschaftsgrenzen hinweg –
sinnvoll zu vernetzen. Auch Auswertungen und Berichte in
real-time werden mit Big Data möglich.
Das Bundesministerium für Finanzen und das BRZ starteten
gemeinsam eine Big Data-Initiative. Ziel dieses Programmes
war der Aufbau einer Service-Plattform für die Nutzung von Big
Data-Technologien und Datenanalyse. Einer der Schwerpunkte
liegt derzeit in der Unterstützung der Betrugsbekämpfung.
Big dAtA uNteRStÜtzt VeRwALtuNg
„Big Data stellt den nächsten technologischen Evolutionsschritt in der Speicherung, Auswertung und intelligenten Analyse einer großen Menge an strukturierten und
unstrukturierten Daten dar“, zeigt sich Thomas Deimel,
Teamleiter für SAP Verfahren-Informationssysteme im
BRZ, überzeugt.
Erich Albrechtowitz, Leiter IT-Personalmanagement und
Big Data im BMF, erklärt die Bedeutung für das Finanzministerium: „Mit dem erfolgreichen Einsatz der Basiskomponente Big Data ist ein wesentlicher Meilenstein am Weg
zur modernen Informationsgesellschaft erreicht. Durch
gänzlich neue Formen des Verwaltungshandelns, wie
prädiktive Analyseverfahren, erhöht sich die staatliche
Effektivität. Davon profitieren wiederum unmittelbar Österreichs Bürger/innen und die Wirtschaft. An vorderster
Stelle stehen dabei immer die Sicherheit und der Schutz
sensibler Daten.“
© BmF / citronenrot
Das BrZ nimmt die Big Data-Plattform des BmF erfolgreich in
Betrieb. Der einsatz von Big Data-Technologien revolutioniert
das management-informations-system des Bundes.
SHARed it-kOMPONeNte
Grundlegende Überlegungen und der Proof of Concept
standen zu Beginn des Programms „Aufbau Basiskomponente Big Data“. Diese von BMF und BRZ konzipierte
und entwickelte Shared IT-Lösung soll künftig in unterschiedlichen E-Government-Verfahren und Projekten zum
Einsatz kommen. So werden Kosten reduziert und die
Qualität der Verwaltungsprozesse durch den Einsatz von
dispositiven IT-Verfahren des Bundes gesteigert.
„Wir stehen mit den
Nutzungsmöglichkeiten
von Big Data erst ganz am Anfang.
Die Verwaltung ist dabei moderner
Dienstleister und Katalysator
zwischen Staat, Gesellschaft und
Wirtschaft. Der Weg führt dabei
Richtung Österreich 4.0.“
Erich Albrechtowitz (BMF)
„Big Data ist schon lange kein Schlagwort mehr, Big Data
ist längst Realität – auch in der Verwaltung. Wir sind gerade
dabei im BRZ ein übergreifendes Competence Center für
Big Data aufzubauen“, so Ernst Steiner, Bereichsleiter im
BRZ. „Damit können wir die Anforderungen unserer Kunden in diesem Bereich mit gebündeltem Wissen über die
unterschiedlichen Methoden und Technologien erfüllen.“
Zum Erfolg des gesamten Programms „Aufbau Basiskomponente Big Data“ trägt die Umsetzung mehrerer Einzelprojekte bis Ende des Jahres maßgeblich bei. Ein wichtiger Meilenstein dabei war die nun erfolgte Migration des bewährten
Management-Informations-Systems auf die neue Basiskomponente Big Data. Dieses IT-Verfahren dient dem Bund
bei der Erstellung von Berichten zur Planung, Steuerung
und Kontrolle von Personalressourcen und der Personalentwicklung
PeRfORMANCe-SteigeRuNg Mit SAP HANA
Durch den Einsatz von SAP HANA wird beim ManagementInformations-System des BMF als erstes IT-Verfahren
bundesweit moderne In-Memory-Datenbank-Technologie
verwendet. Komplexe Berechnungen sind mittels Hauptspeicher (In-Memory) nun in Bruchteilen von Sekunden
möglich. Ergänzend werden analytische Funktionen für das
Data Mining (z. B. Predictive Analysis) zur Verfügung gestellt.
Damit konnte die Auswertungsgeschwindigkeit für die Anwender/innen des Management-Informations-Systems signifikant gesteigert werden. Erzielt wird das unter anderem
durch eine enorme Komprimierung von Datenbeständen.
„Eine Performance-Steigerung bei bundesweiten Analysen
von durchschnittlich 72 Prozent und Kosteneinsparungen sind
erst der Anfang. Weitere positive Auswirkungen im Betrieb
des Managementsystems sind bereits ab Ende 2016 geplant“,
so Erich Albrechtowitz.
Fortsetzung
auf seite 6
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Job mit zukunft:
data Scientist
Parallel zu den Big Data-Technologien ist ein neues
Berufsbild entstanden: der Data scientist. moderne
Datenwissenschaftler sind auch im BrZ tätig.
Als innovationspartner unterstützt das BRz seine kunden
bei der Herausforderung der digitalen transformation. dazu
zählen auch die Analyse und umsetzung aktueller it-trends
wie Big data. und in diesem kontext braucht es auch data
Scientists.
„Die Migration auf
SAP HANA ist ein
wichtiger Schritt auf dem Weg
zu einer Shared IT-Lösung für
Big Data-Analysen.“
Jeden Tag werden große Datenmengen produziert. Um
die Daten sinnvoll auszuwerten, werden sogenannte Data
Scientists eingesetzt. Dieses neue Berufsfeld ist hochgradig interdisziplinär, es vereint eine Fülle formaler Methoden der Informatik, Statistik und Datenanalyse mit Modellierungstechniken und mathematischen Methoden. Neben
Hard Skills und spezifischem Fachwissen benötigen Data
Scientists auch Soft Skills zur Kommunikation in komplexen,
interdisziplinären Projekten.
DI Ernst Steiner (BRZ)
Big dAtA-eiNSAtzSzeNARieN
Eine Basiskomponente Big Data, die als Shared IT-Lösung
verschiedene IT-Verfahren und E-Government-Anwendungen verbindet, eröffnet der öffentlichen Verwaltung zahlreiche Einsatzszenarien. Neben der Betrugsbekämpfung
im Finanzministerium könnten damit auch Strafverfahren
im Bundesministerium für Inneres sowie im Justizministerium oder eine Einsatzplanung in Exekutivbereichen
optimiert werden. Im Bereich „Wirtschaft und Arbeit“
ermöglicht Big Data eine verbesserte Steuerung des
Arbeitsmarktes, ebenso eine exaktere Erfolgsmessung
der Forschungsförderung, der Finanzmarktaufsicht oder
der Lebensmittelkontrolle.
Die effiziente Steuerung des öffentlichen und individuellen
Verkehrs oder Smart Metering sind Anwendungsfelder, die
die staatliche Infrastruktur unterstützen. Die potenziellen
Auswirkungen neuer Gesetze können mit Hilfe von Big Data
prognostiziert werden. Thomas Deimel: „Die Chancen von
Big Data liegen auf der Hand. Sowohl technische Lösungen
als auch Know-how zur Nutzung stehen im BRZ bereit."
saP Hana …
… ist eine SAP-Entwicklungsplattform
für Software- Anwendungen, die im
Wesentlichen aus einer In-MemoryDatenbank besteht.
Bei der Auswertung großer Datenmengen wird der erheblich schnellere
Arbeitsspeicher (In-Memory)
des Rechners zur Datenspeicherung
genutzt. Das ermöglicht rasche
Big Data-Analysen.
legen methodische Grundlagen fest und stellen analytische
Kompetenzen zur Verfügung.
teAMwORk gefRAgt
Die Herausforderungen liegen dabei aber nicht nur in der
Technik, sondern auch in der Organisation. Um optimale
Ergebnisse zu erzielen, müssen Fachexperten, Data MiningExperten und Datenexperten interdisziplinär zusammenarbeiten.„Die volle Schlagkraft eines bereichs- und unternehmensübergreifenden Teams entfaltet sich erst sukzessive während der Zusammenarbeit“, erklärt Günter Stessl, Leiter der
„Wir sind davon überzeugt, dass unsere Kunden von Big Data-Technologien
profitieren können. Deshalb ist
der Data Scientist ein Beruf
mit Zukunft."
eiNSAtzgeBiet: BetRugSBekÄMPfuNg
Mit welchen Themen befassen sich nun Data Scientists?
Ein Anwendungsgebiet für Big Data-Technologien ist der
Bereich Predictive Analytics. Damit gelingt es, aus großen
Datenbeständen Wissen zu generieren und Muster zu erkennen. Risikomanagement kann so innovativ unterstützt werden.
Mit Hilfe dieser Technologie berechnen etwa Versicherungen die Höhe von Beiträgen und Banken erkennen frühzeitig
Kreditkartenmissbrauch. In der Finanzverwaltung ist mit
Predictive Analytics Betrugsbekämpfung möglich.
Abteilung Information Management im BRZ. „Jedes Teammitglied setzt sich bis zu einem gewissen Grad mit dem
Fachgebiet der Kollegen auseinander. Das macht das
Berufsbild des Data Scientists auch so abwechslungsreich
und spannend.“
iNNOVAtiVeS RiSikOMANAgeMeNt
Das Bundesministerium für Finanzen beschäftigt sich schon
lange mit dem Thema Risikomanagement. Durch neue technologische sowie analytische Möglichkeiten und durch die
Gründung eines Predictive Analytics Competence Centers
erhält Risikomanagement einen neuen Stellenwert. Die Data
Scientists des BRZ unterstützen bei der Aufbereitung der
Datenbasis, bringen Tool- und Technologie-Know-how ein,
NACHHALtige eRgeBNiSSe
Die erforderlichen Erfahrungen im Umgang mit Daten werden gemeinsam erarbeitet und aufgebaut. Im Bereich Predictive Analytics sind kurzfristige Erfolge nur unter besonderen
Bedingungen möglich. Günter Stessl: „Im Normalfall lassen
sich die Erfolge aus der Analyse erst über einen längeren Zeithorizont erreichen – diese Ergebnisse sind dafür aber sehr
nachhaltig."
DI Günter Stessl (BRZ)
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„Big data ist wie eine
Revolution, die unser
Leben verändern wird“
Dabei werden auch mannigfache
Synergien genutzt werden können –
technologisch, organisatorisch und
auch fachlich.
gibt es andere ressorts, Behörden
oder organisationen im öffentlichen
Bereich, die Predictive analytics bereits erfolgreich einsetzen?
Hermann madlberger, leiter des Predictive analytics
competence center im Finanzministerium, im gespräch.
sie beschäftigen sich seit Jahren mit
Data mining und Predictive analytics.
inwiefern können diese neuen Technologien die Finanzverwaltung unterstützen?
Predictive Analytics ist Teil eines innovativen Risikomanagements, das
aus historischen Daten zukünftige
Handlungsnotwendigkeiten ableiten
kann. Durch die Analyse von Datenmustern mit Hilfe spezieller Software ist es möglich, die Wahrscheinlichkeit von Ergebnissen künftigen
Verwaltungshandelns zu berechnen.
So können wir mit weniger Kontrollen bzw. Prüfungen effektivere und
wirkungsvollere Ergebnisse erzielen. Diese Methoden können überall
dort eingesetzt werden, wo es darum geht, die Spreu vom Weizen zu
trennen.
Daraus ergeben sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Prüfroutinen
wie Risikoprofile beim Zoll basieren
auf menschlichen Erfahrungswerten.
Predictive Analytics hingegen verwendet mathematisch-statistische Algorithmen und fördert damit unerwartete Ergebnisse zutage.
Welche rolle spielt dabei die Basiskomponente Big Data, an deren Umsetzung das BmF gemeinsam mit
dem BrZ gerade arbeitet?
Die Basiskomponente Big Data bildet
die technologische Grundlage für
Predictive Analytics.
Tatsächlich erfinden wir da
„Mit Predictive Analytics können
das Rad nicht neu, sondern
mit 20 % des Gesamtaufwandes
machen uns Methoden aus
80 % der Ergebnisse erzielt werden.“
der Privatwirtschaft zu NutHermann Madlberger, MBA MPA (BMF)
ze. Im Bankenbereich wird
üblicherweise kein Kredit mehr ohne
Gleichzeitig ist die Datenbasis dafür
Risikobewertung mit Hilfe vorhandewiederum die Grundlage für alle unner Daten vergeben. Im Kreditkartensere Datenanalysen. Das Ziel ist es,
Business schlägt die Software an,
auf alle Daten der Steuer- und Zollwenn zwei Behebungen zeitnah hinverwaltung in einer Technologie an
tereinander an Orten mit ungewöhneinem Ort zugreifen zu können.
lich großer Entfernung erfolgen.
Aus dem Innenministerium ist mir
bekannt, dass mit Predictive Policing
Hotspots für Dämmerungseinbrüche
vorhergesagt werden. Nach präventiv verstärkter Überwachung kann in
der nachfolgenden Evaluierung gezeigt werden, dass die Maßnahmen
tatsächlich zu einem Rückgang der
Einbrüche geführt haben.
An diesem Beispiel sieht man sehr
gut, dass Predictive Analytics in die
Arbeitsprozesse integriert werden
muss. Dabei reicht es nicht, das technisch umzusetzen – erfolgskritisch
ist das Umdenken in den Köpfen der
handelnden Personen. Wenn die ÖBB
wissen möchten, welche Zuglänge
zu welcher Tageszeit erforderlich ist,
dann erübrigt sich heute die manuelle
Stricherlliste am Bahnhofsausgang.
Es werden anonymisierte Handydaten
eingekauft und analysiert.
Dadurch sind Auslastungsvorhersagen
und Verkehrsplanungen leichter und
genauer möglich. Auch in Schweden
werden Verkehrsleitsysteme mit Big
Data optimiert.
in welchen Bereichen der österreichischen Bundesverwaltung orten sie
einsatzmöglichkeiten für Predictive
analytics?
Predictive Analytics kann helfen die
Stecknadel im Heuhaufen zu finden.
Und zwar überall dort, wo es um Kontrollen oder Überprüfungshandlungen
geht und eine Fülle von Daten vorliegt.
Diese Methoden eignen sich aber auch
zur Optimierung von Prozessen: Wann
ist die nächste Wartung erforderlich?
Wie wird sich der Personaleinsatz in
den nächsten 5 Jahren entwickeln und
wo sind welche Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich? Kurz gesagt:
Überall dort, wo große Datenmengen
anfallen, stellt sich die Frage: Was
machen wir damit?
Was wird uns die Zukunft im Bereich
Big Data und Predictive analytics
noch bringen?
Nach Meinung namhafter Analysten
verfehlen mehr als die Hälfte der Analytics-Projekte ihre Ziele. Die Gründe
hierfür sind vielfältig. Die Herausforderung liegt nicht in der Technologie, sondern in den erforderlichen
Personalressourcen und den organisatorischen Rahmenbedingungen.
Welches Unternehmen oder welche
Verwaltung beschäftigt einen oder
mehrere Data Scientists? Welche
Form der Zusammenarbeit wird Fachverantwortlichen, Data Scientists und
IT-Verantwortlichen ermöglicht? Das
Bundesministerium für Finanzen hat
einen ersten Schritt in diese Richtung
mit dem Predictive Analytics Competence Center gemacht. Predictive
Analytics wird jedenfalls unser Leben
ähnlich verändern, wie es Handys und
Internet gemacht haben.
Hermann madlberger,
mBa mPa
leitet seit Juni 2016 das Predictive Analytics Competence Center
in der Steuer- und Zollkoordination des Bundesministeriums für
Finanzen. Bis 2010 war er jahrzehntelang in verschiedensten
Managementfunktionen tätig.
Danach leitete er Projekte zu
Reporting, Data Mining und
Predictive Analytics.
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wann ist ein it-Projekt
ein Big data-Projekt?
KOLUMNE iNNOVAte.it
Mag. gerhard embacher-köhle
ist Senior Management Consultant
und Innovationsmanager des BRZ.
ein Kriterienkatalog des BrZ und der Donau-Uni Krems hilft
bei der einschätzung der Big Data-relevanz von iKT-Projekten
der öffentlichen verwaltung.
kRiteRieN fÜR Big dAtA-ReLeVANz SiNd u.A.
• die Skalierbarkeit einer IT-Lösung
• die Fähigkeit, aus unstrukturierten Daten
strukturierte Daten zu erhalten
• Daten, die in Echtzeit zur Weiterverarbeitung
angeliefert und ausgewertet werden
• viele Daten, die einen Ortsbezug aufweisen
• Visualisierung der Ergebnisse in Form eines Dashboard
Big Data umfasst große, strukturierte und unstrukturierte
Datenbestände, die sich rasch ändern und mit traditionellen Methoden der Datenverarbeitung nicht mehr administriert und verarbeitet werden können. Die öffentliche
Verwaltung bietet ein fruchtbares Anwendungsfeld für
den Einsatz von Big Data-Analysemethoden. Die größten
Erkenntnisse schlummern nämlich in jenen Daten, die
aufgrund mangelnder oder
fehlender Zusammenarbeit
zwischen
verschiedenen
Ressorts oder Abteilungen
bisher noch nicht ganzheitlich analysiert wurden.
Auch der Inhalt der zu analysierenden Daten ist ein weiterer
Indikator. So ist z. B. Big Data-Relevanz gegeben, wenn
E-Mails, Bilder, Aktivitätslogs oder Logs bezüglich Geschäftstransaktionen analysiert werden sollen. Die Analyse
unvollständiger Daten oder Fälle wo, Zusammenhänge zwischen den Daten nicht bekannt sind und abgeleitet werden
müssen, sind ebenfalls Kriterien für Big Data.
© a. reischer, Donau-Uni Krems
Bereits vor fünf Jahren prognostizierte das unternehmens- und Strategieberatungsunternehmen Mckinsey,
dass die europäische Verwaltung mit der konsequenten
umsetzung von Big data Analysemethoden einen jährlichen Mehrwert von 250 Milliarden euro schöpfen könnte.
für den Analysten gartner ist jetzt die zeit gekommen, versprochene Potenziale mit tatsächlich erwartbaren Vorteilen abzugleichen.
„Wer die Big Data-Relevanz
eines Projekts kennt, kann
das Umsetzungsteam anforderungsgerecht zusammensetzen.“
„Internationale und nationale
Prof. Dr. Peter Parycek, Donau-Uni Krems
Beispiele zeigen, dass Big
Data in den letzten Jahren
vom Buzzword zur Realität
geworden ist. „Die Frage, die es im Zusammenhang mit „Vereinfacht kann gesagt werden: Ein Big Data-Projekt liegt
Big Data Analytics in der öffentlichen Verwaltung zu klä- dann vor, wenn die Daten selbst das Umsetzungsproblem
ren gibt, ist ab wann ein IT-Projekt ein Big Data-Projekt darstellen“, so Günter Stessl. „Doch wer mit unserem Katalog
ist“, erklärt Günter Stessl, Abteilungsleiter für Information die Big Data-Relevanz erhebt, kann Projekte organisatorisch
Management im BRZ. „Um diese Frage zu beantworten, ist besser steuern. Und das führt letztlich zu besseren Ergebes notwendig, die Eigenschaften von Big Data zu analysie- nissen.“ Der umfangreiche Fragenkatalog fördert schließlich auch ein gemeinsames Verständnis von Big Data.
ren und entsprechende Indikatoren zu identifizieren.“
Big dAtA-kAtALOg
Basierend auf diesen Kategorien hat das BRZ gemeinsam
mit der Donau-Universität Krems einen Katalog entwickelt,
mit dem die Big Data-Relevanz von IT-Projekten in der
Verwaltung eingeschätzt werden kann.
wiSSeNSCHAftLiCHe ReLeVANz deR eRgeBNiSSe
Der Katalog entstand nach umfangreicher Analyse der
Charakteristika von IKT-Projekten durch das Department für E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung
der Donau-Universität Krems. Augenmerk wurde dabei
AUF INNOVATIONSKURS
darauf gelegt, nicht nur die bekannten drei Big Data „V“s
wie Größe (Volume), Geschwindigkeit (Velocity) und Vielgestalt (Variety) der Daten zu berücksichtigen, sondern
darüber hinausgehend organisatorische Aspekte von IKTProjekten wie deren Komplexität, die Notwendigkeit der
Einbeziehung von Sensordaten oder die Zusammenarbeit in
heterogenen Teams.
„Eine anwendungstaugliche und umfassende
Zusammenstellung zur Erhebung der
Big Data-Relevanz eines IKT-Projektes
ist neuartig. Durch frühzeitige Erhebung
der Projekteigenschaften kann das
Umsetzungsteam anforderungsgerecht
zusammengesetzt und Projektrisiken
können reduziert werden“, so Peter
Parycek, Departmentleiter an der
Donau-Universität Krems.
Sei es in der Finanzwirtschaft, im Handel oder in der
öffentlichen Verwaltung: Ganz Europa setzt derzeit auf
Innovation. Dabei bedienen sich die Organisationen
sehr unterschiedlicher Formate: Von Online-Plattformen über Kreativitätsworkshops bis hin zu Großveranstaltungen werden Ideen gesammelt und Konzepte für eine innovative Nutzung der IT entwickelt.
Auch das BRZ legt einen neuen Schwerpunkt auf
Innovation und setzt unter anderem auf die kreative
Kraft interaktiver Workshops mit Mitarbeiter/innen,
Kunden und Partnern. So waren etwa kürzlich in einem „Innovation Camp“ alle Mitarbeiter/innen eingeladen, ihre Ideen einzubringen und auszutauschen.
Die Inputs reichten von einem proaktiven, weitgehend
automatisierten One Stop Shop für Bürger/innen inklusive Online-Vereinbarung von Behördenterminen
und einem „Track & Trace“ für die eingebrachten Anträge über die Nutzung von Big Data für die wirkungsorientierte Folgenabschätzung bis hin zur Einführung
eines Technologieradars zur frühzeitigen Erkennung
der Relevanz neuer Themen wie etwa Fog Computing.
Innovation stand naturgemäß auch bei der vom Bundeskanzleramt mit mehreren Partnern veranstalteten „Innovate 2016“ auf der WU Wien im Mittelpunkt.
Unter anderem präsentierte das Bundekanzleramt dabei sein Konzept für ein „GovLabAustria“.
Gemeinsam mit der Donau-Universität Krems soll ein
Innovationsnetzwerk aus Wissenschaft, Verwaltung,
Gesellschaft und Wirtschaft aufgebaut werden. Unter
der Nutzung von Methoden wie Co-Creation, Gamification, Design-Thinking und Rapid Prototyping sollen
zukunftsrelevante Fragestellungen und bürger/innenfokussierte Lösungsansätze für gesellschaftliche
Themen von Wirtschaft bis Bildung erarbeitet werden.
Die neuen Formate und die vielen Ideen zur Nutzung
der IT für eine innovative Verwaltung sind äußerst
vielversprechend. Voraussetzung für den Erfolg ist
freilich deren Umsetzung, denn eine Innovation ist
per definitionem nur eine solche, wenn sie realisiert
wird. Dazu ist es unter anderem notwendig, die Kräfte
der öffentlichen Verwaltung zu bündeln: Bund, Länder, Gemeinden und Dienstleister - alle gemeinsam.
Das BRZ steht dazu als Innovationspartner bereit.
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13
Big data in
60 Sekunden
2 .78
Millionen
VIDEO VIEWS
120+
neue
LINKEDIN
Accounts
51.000
neue
TWEETS
20.8 Mio.
Apple User-
Wie viele DaTen
WerDen ProDUZierT?
437.222
DOWNLOADS
WHATS APP
Nachrichten
701.389
FACEBOOK Logins
2.400 000
Suchanfragen
38.194
Posts auf
INSTRAGRAM
$ 203.596
Verkäufe
38.052
Stunden Musik auf
1.389
SPOTIFY
UBER Fahrten
1.500
Servertransaktionen auf
FINANZONLINE.AT
2.4
Akten mit ELAK
erstellt
32.3
Zugriffe auf
HELP.GV.AT
1.6
E-Rechnungen
an den Bund
NEWS
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wissen effizient
vermitteln
Die e-learning-Technologie des BrZ ist vielfältig
einsetzbar und international gefragt.
BrZ e-learning services
 Professionelle Aufbereitung
von Inhalten
 Layout und Design aus
einer Hand
 Inhaltliche und didaktische
Strukturierung
 Produktion von
E-Learning-Content
in der externen Kommunikation mit
Kunden wie auch in der internen
verständigung gilt: Wer Zusammenhänge einfach und treffend vermittelt, kommt leichter, günstiger und
schneller ans Ziel. Das BrZ bringt mit
der Konzeption und erstellung von
e-learning-inhalten licht in jedes
Thema. Und garantiert damit die sparsamste art der Wissensvermittlung.
Zunehmender Kostendruck und steigende Anforderungen durch Zertifizierungen haben das Thema E-Learning
wieder attraktiv gemacht. Unternehmen sind etwa verpflichtet, ihre Mitarbeiter/innen regelmäßig und nachweisbar über das Thema „Datenschutz“ zu
informieren. Zu diesem Zweck wurde
im BRZ ein E-Learning-Modul produziert, das laufend, den gesetzlichen
Vorgaben entsprechend aktualisiert
wird. Es enthält mehrere Lernschritte, in denen die entsprechenden Inhalte anschaulich und detailliert erklärt
werden. Neben der reinen Wissensvermittlung in sehr flexibler Weise
beinhaltet E-Learning auch die Überprüfung und Dokumentation dieses
Wissens.
dAteNSCHutz BetRifft ALLe
Die Mitarbeiter/innen können ihr vorhandenes Datenschutz-Wissen mit
einem freiwilligen Selbsttest überprüfen, bevor sie bis zum jeweiligen Stichtag den verpflichtenden Abschlusstest
absolvieren. Die Aufzeichnung der
Testergebnisse, deren Dokumentation und die Ausgabe entsprechender
Zertifikate werden automatisch vom
E-Learning-System abgewickelt.
Auf diese Weise können die gesetzlichen und zertifizierungstechnischen
Notwendigkeiten sehr einfach und
ohne großen finanziellen, personellen oder organisatorischen Aufwand
eingehalten werden. Die Mitarbeiter/
innen absolvieren den Test einfach
dann, wenn sie dafür Zeit haben. Das
E-Learning-Modul „Datenschutz“ wird
mit organisationsspezifischen Anpassungen bereits bei einigen Kunden des
BRZ erfolgreich eingesetzt.
MeHR BewuSStSeiN
fÜR SiCHeRHeit
Auch das Thema „Informationssicherheit“ wird im BRZ mit E-Learning vermittelt. Johannes Mariel,
Chief Information Security Officer,
ist von dieser Art der Wissensvermittlung überzeugt: „Die Vorteile
liegen auf der Hand. E-Learning
Umsetzung und Anwendung folgten
weitere deutsche Bundesländer. Der
aktuellste Kooperationspartner ist Niedersachsen. Seit Mai können die Nachwuchsjuristen auch dort ihr
Wissen im Zivil- und Strafrecht interaktiv vertiefen.
„Das E-Learning stellt eine
„E-Learning ist
moderne, aber auch schon
vielfältig einsetzbar
etablierte und eigenständiund die sparsamste Art
ge Lernform dar, die vielder Wissensvermittlung.“
seitig genutzt und ständig
Mag. Horst Ranninger (BRZ)
weiterentwickelt wird. Mit
diesem Programm kommen wir der Medienkompedie Awareness für Sicherheit. „Diese tenz der jungen Leute entgegen“, meint
regelmäßigen E-Learnings zeigen dazu die niedersächsische Justizmiunseren Mitarbeiterinnen und Mitar- nisterin Antje Niewisch-Lennartz.
beitern, dass Sicherheit ein wichtiger
Teil ihrer Arbeit ist. Nach dem Motto: zukuNftSSiCHeRe LÖSuNg
‚Jeder Mitarbeiter ist auch ein Sicher- Moderne E-Learning- Module eignen
sich zur raschen, effizienten und
heitsmitarbeiter‘.“
sicheren Verteilung von Wissen. Der
Auftraggeber erhält vom BRZ rasch
e-LeARNiNg AuCH fÜR
eine didaktisch, inhaltlich und techdeutSCHe JuStiz
Für die Grundausbildung von Rechts- nisch auf sein Kommunikationsziel
referendaren vertrauen mehrere abgestimmte Lösung.
deutsche Bundesländer auf österreichisches Know-how. Vor fast Die professionelle Einbindung der
zehn Jahren adaptierte das BRZ produzierten Inhalte in existierende
das E-Learning-System der hei- oder neu zu schaffende Lernportale
mischen Justiz für die Schulung und CMS-Systeme ist dabei selbstvon Rechtsreferendaren in Baden- verständlich möglich. Die E-Learning
Württemberg. Nach erfolgreicher Module sind auf allen Plattformen
sorgt für maximale Flexibilität. Wenn
es zeitlich in meinen Arbeitsablauf
passt, kann ich den Test machen.“
Die Schulungen fördern außerdem
lauffähig und können auch mit allen
Arten von mobilen Endgeräten abgerufen werden. Ob Smartphone, Tablet,
Notebook oder PC, ob Windows, Apple
oder Android – die Lernenden genießen stets den vollen Funktionsumfang
inklusive Videoeinbindung. Die technologische Basis gewährleistet eine weitaus größere Flexibilität in den Anwendungsgebieten. Große und komplexe
Lerninhalte lassen sich damit ebenso
einfach und kostengünstig umsetzen
wie kleine Individuallösungen des täglichen Bedarfs.
„Viele unserer Kunden müssen heute
immer öfter kleinere Wissenseinheiten kommunizieren und das regelmäßig – etwa zum Thema Datenschutz“, erklärt Horst Ranninger,
E-Learning-Consultant im BRZ. „EUVerordnungen und ISO-Zertifizierungen verlangen darüber hinaus einen
dokumentierten Überprüfungsnachweis. Ohne entsprechende Automation
verursacht das rasch hohe Kosten.
E-Learning ist deshalb auch die sparsamste Art der Wissensvermittlung.“
15
NEWS
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Sicherheit ist kein Projekt,
Sicherheit ist ein Prozess
als eines der ersten heimischen iT-Unternehmen erhält das BrZ die
cloud-Zertifizierung. ebenfalls zertifiziert ist das Business continuity
management system, das die verfügbarkeit von informationen steigert.
ob gestohlene onlinebanking-Zugangsdaten oder versuchte erpressung mittels „Krypto-Trojaner“ – cyber-Kriminalität kann jeden treffen.
Doch vorrangiges Ziel von Hacker-angriffen sind vor allem organisationen
in den Bereichen „verwaltung“ und
„rechenzentrum“. cyber-sicherheit
ist deshalb ein zentraler Bestandteil
der BrZ-Unternehmensstrategie.
Die Sicherheits-Strategie setzt direkt bei den BRZ-Mitarbeiter/innen
an: Die Schaffung von Awareness für
Cyber-Security ebenso wie das fachliche Know-how der Systemspezialisten bilden essenzielle Bausteine des
Sicherheitskonzepts. Immer wieder
auftauchende Schwachstellen in Softwareprodukten,
Phishing-Attacken
und die mangelnde Resistenz der
„menschlichen Firewall“ machen es
erforderlich, Cyber-Kriminalität auch
kooperativ entgegenzutreten.
Ein weiterer wesentlicher Erfolgsfaktor ist deshalb die proaktive Rolle des
BRZ als Partner bei nationalen und
internationalen Security-Initiativen.
Dazu zählen Aktivitäten im CERT-Verbund, im KSÖ Cyber Security Forum
und die Mitgliedschaft bei A-SIT.
Die Basis des BRZ-Sicherheitskonzepts ist ein standardisiertes Informationssicherheit-Managementsystem.
Dieses erfüllt die Anforderungen des
internationalen Standards ISO 27001
und wird laufend weiterentwickelt.
„Damit gewährleisten wir die Sicherheit der Daten unserer Kunden“, so
Chief Information Security Officer im
BRZ Johannes Mariel. „Wir passen unser Sicherheitskonzept regelmäßig an
die sich ständig, oft täglich wechselnden Bedrohungen und Anforderungen
an. Oder wie es Bruce Schneier, der
US-Experte für Computersicherheit,
einmal postuliert hat: Sicherheit ist
kein Projekt, sondern ein Prozess.“
dAteNSCHutz fÜR CLOuddieNSte
Mit Cloud-Lösungen werden Kosten
gesenkt und gleichzeitig die Flexibilität in der Verwaltung erhöht. Im
staatlichen Bereich sind die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und die Datensouveränität besonders wichtige Aspekte. Durch
den verstärkten Einsatz von CloudTechnologien war deshalb eine Weiterentwicklung des BRZ-Informationssicherheit-Managementsystems
notwendig. Als IT-Dienstleister des
Bundes bietet das BRZ die besten
Voraussetzungen für effiziente und
sichere Cloud-Services. Services,
die nationalen Gesetzes- und Sicherheitsanforderungen
entsprechen
und dabei gleichzeitig internationale
Standards und Normen erfüllen.
„Der Start der Cloud-Initiative im BRZ
stellte unser zertifiziertes Informationssicherheit-Managementsystem
vor neue Herausforderungen“, erklärt
Johannes Mariel. „Datensicherheit
und Datenschutz stellen ein essenzielles Kernelement der BRZ-Strategie
dar und natürlich müssen auch CloudServices mit der gleichen Qualität wie
alle anderen IT-Anwendungen, die das
BRZ für seine Kunden entwickelt und
betreibt, gesichert werden.“
eRfOLgReiCHe CLOudzeRtifizieRuNg
Grundlage für die aktuelle Weiterentwicklung des InformationssicherheitManagementsystem war die Integration des ISO 27018-Standards für
Cloud-Anwendungen. Damit werden
vor allem die Vorgaben für den Schutz
der mit Cloud Services verarbeiteten
persönlichen Daten festgelegt. So
ist die Sicherheit von E-GovernmentAnwendungen aus der Cloud gewährleistet. Externe Prüfer bestätigten
die ordnungsgemäße Implementierung der neuen Norm im Rahmen des
jährlichen Sicherheitsaudits. Damit
ist das BRZ in Österreich eines der
ersten IT-Unternehmen mit CloudZertifizierung.
Darüber hinaus verpflichtet eine Anfang 2018 in Kraft tretende Europäische Datenschutz-Grundverordnung
„Die Erweiterung unserer zertifizierten
Sicherheitsprozesse folgt den stetig
steigenden Sicherheitsanforderungen und den
aus diesem Grund weiter entwickelten Standards.
Neue Services, die steigende Abhängigkeit der
Verwaltung von einer stabilen IT-Versorgung
und neue Technologien begleitet das BRZ mit
der laufenden Verbesserung seines Sicherheitskonzepts. So gewährleisten wir die Sicherheit
der Daten unserer Kunden.“
Ing. Johannes Mariel (BRZ)
bei der Verarbeitung persönlicher
Daten zu besonderer Sorgfalt. „Deshalb haben wir ergänzend umfangreiche Transparenz-, Nachweis-,
Benachrichtigungs- und Informationspflichten der ISO 27018 in unsere
Policies aufgenommen, die auch zahlreiche Vorgaben der neuen EU-Richtlinie erfüllen“, so Johannes Mariel.
„Für die Kunden von BRZ-Cloud-Services stellt die neue Cloud-Zertifizierung sicher, dass die Verarbeitung
ihrer Daten nach den aktuellen Standards und den geltenden Vorschriften
folgend durchgeführt wird.“
iM NOtfALL gut VORBeReitet
Einer der drei Grundpfeiler der Informationssicherheit ist die Verfügbarkeit
von Informationen. Alle Maßnahmen,
die diese Verfügbarkeit garantieren,
fasst der Begriff Business Continuity
zusammen. „Durch die Digitalisierung
aller Lebensbereiche steigen die Anforderungen an die Verfügbarkeit von
Informationen. Das hat auch bei den Sicherheitsnormen zu einer Spezialisierung geführt“, so Johannes Mariel. „Der
aktuelle Standard ISO 22301 regelt unser Business Continuity Management
System.“ Darin sind alle proaktiven und
reaktiven Maßnahmen, die die Verfügbarkeit von Informationen gewährleisten, definiert. Typische Beispiele für proaktive Maßnahmen sind Vorkehrungen
zur Aufrechterhaltung des Betriebs, z. B.
Anlagen für eine unterbrechungsfreie
Stromversorgung oder redundante ITSysteme. Im organisatorischen Bereich
spannt sich der Bogen von der Verfügbarkeit von Schlüsselpersonen bis zur
Erstellung und Pflege von Notfallplänen
und zur Durchführung von Notfallübungen, um auf den – hoffentlich nie eintretenden – Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Reaktive Maßnahmen sind
alle Vorkehrungen, mit denen Störungen
der Verfügbarkeit rasch behoben werden können. Die Bandbreite reicht von
der Fehler-Früherkennung bis zur Umsetzung der in Notfall- und Krisenplänen
festgelegten Abläufe. Johannes Mariel:
„Das Business Continuity Management
System ist für ein reibungsloses Notfall- und Krisenmanagementsystem unerlässlich.“ Die Maßnahmen zur Sicherung der Verfügbarkeit von Infrastruktur
und IT-Systemen werden deshalb laufend überprüft. „Natürlich halten wir
auch regelmäßig Übungen ab, um im
Anlassfall bestmöglich vorbereitet zu
sein.“ Die Zertifizierung des Business
Continuity Management Systems wurde
Anfang Mai bestätigt.
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INTERNATIONAL
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BrZ-BeTeiligUng am acTion Plan
Anlässlich des neuen E-Government Action Plan wurde Ende
letzten Jahres eine öffentliche Befragung durchgeführt. Gefragt war die Meinung von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen oder privaten Organisationen – und das europaweit.
Die mittels Online-Fragebogens erhobenen Standpunkte wurden analysiert und bei der Erstellung des Plans berücksichtigt.
Bei diesem Meinungsbildungsprozess hat sich das BRZ in
zweifacher Weise beteiligt: Einerseits in seiner Rolle als ITDienstleister der österreichischen Bundesverwaltung, andererseits als Teil der Allianz der Europäischen Verwaltungs-ITDienstleister (Euritas). Die E-Government-Schwerpunkte des
BRZ und der Euritas-Mitglieder sind nun Bestandteil des
aktuellen Action-Plans.
digital government:
wohin geht die Reise?
Digitale Transformation soll durch den neuen eU-action Plan beschleunigt
werden. sie gilt als Kernelement eines digitalen europäischen Binnenmarkts.
die eu-kommission strebt einen gemeinsamen digitalen
europäischen Binnenmarkt an. ein Schlüsselelement
auf dem weg dazu ist die digitale transformation in der
öffentlichen Verwaltung. diese soll durch den neuen
e-government Action Plan, an dem auch das BRz mitwirkt, beschleunigt werden.
Action Plan ist ein wichtiges politisches Instrument, um die
Modernisierung der öffentlichen Verwaltungen innerhalb der
EU voranzutreiben. Er fördert die Kooperation und Kollaboration der einzelnen Mitgliedstaaten und führt zu gemeinsamen
E-Government-Initiativen und -Projekten.
E-Government-Anwendungen unterstützen die administrativen Prozesse der Verwaltung und erhöhen so die Effizienz
des öffentlichen Sektors. Bürger/innen und Unternehmen
profitieren von der besseren Qualität dieser Dienstleistungen. Die Interaktion mit der Verwaltung erfolgt schneller,
bequemer und transparenter. Für die Europäische Kommission trägt E-Government deshalb maßgeblich zur Realisierung des digitalen Binnenmarkts bei. Der E-Government
PosiTive enTWicKlUng
Der letzte E-Government Action Plan 2011 – 2015 wurde
evaluiert. Das Ergebnis: Die darin vorgeschlagenen Strategien haben die Entwicklung von E-Government auf nationaler und europäischer Ebene sehr positiv beeinflusst.
Das Potenzial von grenzüberschreitenden Anwendungen für
Bürger/innen und Unternehmen ist jedoch noch nicht voll
ausgeschöpft.
Der neue E-Government Action Plan 2016 – 2020 gibt konkrete Maßnahmen vor, die den Mitgliedsstaaten helfen,
effektive, effiziente und benutzerfreundliche E-Government-Services zu entwickeln. Diese sollen den Bedürfnissen und Anforderungen der europäischen Bürger/innen
und Unternehmen gerecht werden. Weiters soll er die Wettbewerbsfähigkeit der EU erhöhen sowie die Attraktivität
des Wirtschaftsstandorts Europa heben.
einige scHWerPUnKTe Des neUen
e-governmenT acTion Plan 2016 – 2020
• Die Nachhaltigkeit der Infrastruktur von grenzüberschreitenden digitalen Services sicherstellen.
• Die Entwicklung eines einheitlichen europäischen
Katalogs mit IKT-Standards, der bei der Vergabe
öffentlicher Aufträgeunterstützt.
• Der Ausbau des europäischen Justiz-Portals
zum One-Stop-Shop.
• Die obligatorische Vernetzung von nationalen
Unternehmens- sowie Insolvenzregistern.
• Unterstützung der Mitgliedstaaten bei
der Entwicklung von grenzüberschreitenden
elektronischen Gesundheitsdiensten.
DigiTale signaTUr FÜr meHr sicHerHeiT
Eines der Themen, die den Euritas-Mitgliedern bei der Beantwortung der Fragen für den E-Government Action Plan
besonders wichtig waren, ist die europaweite Akzeptanz
von E-Signaturen. Mit der Handy-Signatur kommt etwa in
Österreich bereits ein sehr innovatives Instrument zur eindeutigen Identifizierung in der digitalen Welt zum Einsatz.
Damit können E-Government-Anwendungen bequem und
vor allem sicher genutzt werden. Ein gemeinsamer digitaler Binnenmarkt wird mit der Einführung derartiger europaweiter Authentifizierungsverfahren maßgeblich unterstützt.
miT no-sToP-sHoPs ZUKUnFTsFiT
Ein weiteres wichtiges Thema für die Euritas und das BRZ
ist das „Once Only Principle“. Dabei soll vermieden werden,
dass Bürger/innen oder Unternehmen ihre Daten bei ihrer
Interaktion mit Behörden immer und immer wieder angeben müssen. Bereits vorhandene Daten können sinnvoll
verknüpft und für innovative E-Government-Anwendungen
genutzt werden.
Ein österreichisches Service, das auf diesem Prinzip basiert,
ist die „Antraglose Familienbeihilfe“. Bei dieser No-StopShop-Lösung erhalten Familien nach der Geburt eines Kindes
automatisch die Familienbeihilfe, ohne weitere Formulare
ausfüllen zu müssen. Die „Antraglose Arbeitnehmerveranlagung“, also automatische Steuergutschriften, wird
nächstes Jahr Realität sein.
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INTERNATIONAL
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die ganze welt auf
einen klick
eine moderne software-lösung unterstützt das liegenschafts-, energie- und Fuhrparkmanagement des
außenministeriums. Für das Hosting sorgt das BrZ.
das Bundesministerium für europa, integration und
Äußeres (BMeiA) beschäftigt national und international
rund 1.200 Mitarbeiter/innen, die in mehr als 100 Botschaften, generalkonsulaten, Ständigen Vertretungen
bei internationalen Organisationen oder kulturforen tätig
sind. weltweit verwaltet das Außenministerium 294
Objekte, die in Summe eine Nettonutzfläche von rund
160.000 m2 umfassen. zu diesen Objekten zählen neben
Büros und Veranstaltungsräumen auch wohnungen.
Die Bandbreite der verwalteten Gebäude reicht dabei vom
historischen Palais bis zum modernen Passivhaus. Die
Standorte sind rund um den Globus und über unterschiedliche Klima- und Zeitzonen verteilt. Oft müssen technische,
kulturelle oder rechtliche Anforderungen erfüllt und eingehalten werden, die sich nicht mit österreichischen Standards decken. Außerdem sind im diplomatischen Bereich
besondere Sicherheitsansprüche zu gewährleisten.
innovaTive liegenscHaFTsDaTenBanK
Alle technisch oder rechtlich relevanten Daten und Besonderheiten zu diesen Gebäuden sind in einer Facility Management Software-Lösung auf der Basis von conjectFM erfasst.
Die maßgeschneiderte Applikation namens LIDA (LIegenschaftsDaten – Ausland) wird vom BMEIA für das Liegenschafts-, Energie- und Fuhrparkmanagement in den einzelnen Vertretungen eingesetzt.
Michael Jan Swoboda, Leiter des Referats für Beschaffung,
Inventar, Ausstattung und Fuhrpark im Ausland, BMEIA,
erinnert sich an die Implementation von LIDA vor sieben
Jahren: „LIDA brachte einen echten Fortschritt in technologischer Hinsicht und bei der Nutzerfreundlichkeit. Eine Weitentwicklung der alten Datenbank wäre unseren Ansprüchen
nicht mehr gerecht geworden. Bei der Migration der Daten
ins neue System waren vor allem die Anpassungen an die
spezifischen Bedürfnisse des österreichischen Außenministeriums eine besonders komplexe Angelegenheit. Eine große
organisatorische Herausforderung war auch die Schulung
der mehr als 100 Benutzer/innen, die auf der ganzen Welt
verteilt tätig sind.“
BrZ HosTeT WeBPorTal
Das Webportal für den weltweiten Zugriff und die Server,
auf denen die IT-Lösung läuft, werden im BRZ gehostet. Aus
„Die öffentliche verwaltung
muss hohe ansprüche an
nachvollziehbarkeit sowie Transparenz erfüllen. gleichzeitig sollen
Budgetmittel sparsam eingesetzt
werden. Die vom BrZ gehostete
liegenschaftsmanagement-lösung
des Bmeia wird diesen anforderungen
vollends gerecht.“
Michael Jan Swoboda (BMEIA)
Sicherheitsgründen gelten besonders strenge Regeln für den
Zugriff auf die Daten. Die Administration der Zugriffsberechtigungen ist deshalb besonders aufwändig. So haben etwa
die Benutzer/innen in der Zentrale des BMEIA grundsätzlich
eine Leseberechtigung für alle Informationen, die Nutzer im
Ausland nur für jene, die für den jeweiligen Standort notwendig sind. Schreibberechtigt sind BMEIA-Mitarbeiter/innen,
die für die laufende Aktualisierung der Daten – in der Regel
direkt vor Ort – verantwortlich sind und Änderungen direkt
in die Applikation einpflegen. Die vorhandenen Daten werden über Schnittstellen mit den gebäudebezogenen Kosten
aus dem SAP-Verrechnungssystem des Bundes verknüpft.
immer aKTUell inFormierT
Zu den Immobilien des Außenministeriums sind in der
Applikation LIDA folgende Informationen vorhanden:
• Basisdaten aller Liegenschaften
• Grundrisspläne in CAD-Qualität
• Stadtpläne mit Standortmarkierungen
Detailinformationen zur Flächennutzung werden ebenfalls
registriert. Verbrauchswerte von rund 1.000 Energiezählern weltweit, die in eine spezielle Auswertung einfließen,
ermöglichen Aussagen zur Energieeffizienz der Gebäude.
Außerdem werden mit LIDA juridische Dokumente wie beispielsweise Miet- und Wartungsverträge archiviert. Eine
Terminerinnerungsfunktion unterstützt die Verwaltung dieser Verträge. Zusätzlich wird auch der Fuhrpark mit LIDA
verwaltet.
Mehr als 100 Fahrzeuge, die vom BMEIA im Ausland eingesetzt werden, sind in der Datenbank erfasst. Daten wie
Baujahr, Fahrleistung und Instandhaltungskosten können
sinnvoll miteinander verknüpft werden. So ermöglicht die
Applikation eine wirtschaftliche Analyse des Fuhrparks.
meHr eFFiZienZ UnD ZeiT
Jedes Mal wenn z. B. größere Reparaturen, Umbauten
oder andere Änderungen an Objekten des Außenministeriums notwendig sind, übernimmt das Immobilienmanagement des BMEIA in der Wiener Zentrale die Planung sowie die Koordination. Mit LIDA hat sich der Zugang zu den
immobilienbezogenen Daten stark vereinfacht.
„Eine zeitaufwändige Suche nach aktuellen Plänen der von
uns verwalteten Gebäude für einen Umbau oder eine mühsame Berechnung von Flächensummen ist nun nicht mehr
notwendig. All diese Informationen sind jederzeit auf Knopfdruck verfügbar“, erklärt Michael Jan Swoboda. Kosten- und
energieverbrauchsbezogene Daten sind zudem wichtige Entscheidungsgrundlagen etwa bei der Planung von Klimasystemen oder bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge. „Die Budgetplanung oder die Fahrzeugbewertung, die vorher jeweils
mehrere Wochen pro Jahr in Anspruch genommen haben,
sind jetzt innerhalb weniger Stunden erledigt.“
HoHe DaTenQUaliTÄT
Die Aussagekraft der in der Datenbank vorhandenen Daten
hängt stark von deren Aktualität und Qualität ab. Deshalb
kommt der Organisation der Datenerhebung, die rund um
den Globus erfolgt, große Bedeutung zu. Außerdem soll die
Eingabe der Daten für die BMEIA-Mitarbeiter/innen so einfach wie möglich sein.
Es ist deshalb geplant, Daten haustechnischer Anlagen und
deren Wartung sowie die Inventarverwaltung bald mittels
einer mobilen Lösung zu erfassen. Außerdem werden derzeit in Pilotprojekten die automatische Erfassung von Energieverbrauchswerten sowie deren direkter Import in die
Applikation erprobt.
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WORD RAP
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16 fakten über
Volker Nowak
BUNDESVERWALTUNGSGERICHT
mag. volker nowak verantwortet das controlling im
Bundes verwaltungsgericht (Bvwg). aufgaben im Bereich
eDv-iT sind ebenfalls dieser stelle zugeordnet. als richter leitet er seit knapp 10 Jahren ein Projekt, in dem die
elektronische verfahrensadministration weiterentwickelt und an die Bedürfnisse eines modernen gerichtsmanagements angepasst wird.
Wenn ich mehr Zeit hätte, …
würde ich mehr in die Oper oder ins Theater gehen.
in meiner Freizeit …
gehe ich mit meiner Familie gerne in den österreichischen
Bergen wandern oder wir besuchen Freunde und Verwandte.
als Kind wollte ich …
zuerst Feuerwehrmann werden, später Mathematik
studieren. Es wurde dann Jus und Betriebswirtschaftslehre
(BWL).
mein erster Job:
Hilfsbauarbeiter und Botendienstfahrer (während des
Studiums).
Dieses Buch würde ich auf eine einsame insel mitnehmen:
Die „Duineser Elegien“ von Rainer Maria Rilke.
LfRz StARtet Neu duRCH
Das Land-, forst- und wasserwirtschaftliche Rechenzentrum (LFRZ) ist
seit Mai eine Tochtergesellschaft des
BRZ. Zu den Geschäftsfeldern zählen Themen wie Hochwasserschutz
und Wildwasserverbau ebenso wie der
Ausbau von Geo-Informationssystemen. Durch die Zusammenlegung von
Rechenleistungen können wertvolle
Synergien genutzt werden. Außerdem
bringt das LFRZ neues Know-how ins
BRZ ein. Mit Mag. Patrizia Pekarek und
Ing. Günther Lauer als Geschäftsführer
startet das LFRZ neu durch.
Diesen Film habe ich mehr als einmal gesehen:
„Casablanca“ mit Ingrid Bergman und Humphrey Bogart.
Ich liebe diesen Film.
Zu dieser musik kann ich entspannen:
Jede Form der klassischen Musik.
Die leute schätzen an mir …
meine Solidarität, Freundlichkeit und Zielgerichtetheit
sowie meine Zuverlässigkeit.
Die leute fürchten an mir …
meinen scharfen Verstand, meine direkte Art, mein sehr
gutes Gedächtnis, meine Unabhängigkeit.
Das größte risiko, das ich jemals eingegangen bin …
war, als ich als junger Student ohne passende Ausrüstung
auf Sizilien den Ätna bestieg. Ich ging bei Sonnenschein
los und traf am Gipfel auf dichten Schneefall und eine
Gasexplosion.
Darüber kann ich mich freuen:
Spielende fröhliche Kinder und zufriedene Menschen;
die Natur an sich und die Kunst.
ich kann nur schwer verzichten auf …
die Liebe meiner Ehefrau und meiner Kinder.
Die iT in der öffentlichen verwaltung sollte auf jeden Fall …
die Dinge erleichtern und vereinfachen – nicht mehr,
aber auch nicht weniger.
manchmal stört mich an der iT …
dass manch eine Entwicklung immer so lange dauern muss.
in 20 Jahren wird die öffentliche verwaltung …
noch immer auf den guten alten Traditionen und Grundlagen aufbauen – vielleicht aber mit anderen Werkzeugen
arbeiten.
mein lebensmotto:
Respektiere immer die anderen Menschen.
Nimm dich selbst nicht so wichtig.
Foto: © U.S. Naval Historical
Quelle: flickr
© BMF
VORgABeN fÜR die BRz-StRAtegie
Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling hat
mit der Geschäftsführung der Bundesrechenzentrum GmbH, Mag. Markus Kaiser
und Mag. Christine Sumper-Billinger, seine
Vorstellungen für die Weiterentwicklung
des Unternehmens diskutiert. "Vom BRZ
erwarte ich mir entscheidende Impulse für
die erfolgreiche digitale Transformation der
Verwaltung, die ein wesentlicher Standortfaktor ist“, so der Bundesminister. Die
Digitalisierung ist für ihn eine Jahrhundertchance für Wirtschaft und Gesellschaft.
Die beiden Geschäftsführer wollen das
Bundesrechenzentrum als professionellen
IT-Dienstleister und Innovationsmotor etablieren und damit den Kundenkreis deutlich
ausweiten.
Der Klassiker „Casablanca“ von Regi
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Michael Curtiz ist Volker Nowaks Liebl
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