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ROTKREUZLER
8. Jg., Ausgabe 4/2014 | Dezember
Zeitschrift des Burgenländischen Roten Kreuzes
25 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs
Wie das Rote Kreuz Burgenland den DDR-Flüchtlingen half
www.roteskreuz.at/burgenland
Inhalt
VORWORT
Landestag Des Roten Kreuzes
Landestag des Roten Kreuzes
Liebe Leserinnen und Leser!
Am 4. Oktober 2014 veranstaltete das Österreichische Rote Kreuz, Landesverband Burgenland, in
Kooperation mit der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), Landesstelle Wien, erstmalig
einen „Landestag des Roten Kreuzes“. Dieser ging im Kultur- und Kongresszentrum Eisenstadt sowie
im Hotel Burgenland und ÖVP-Haus über die Bühne.
Bericht über eine erfolgreiche Veranstaltung. . . . . . . . . ....................... 3
Themenschwerpunkt
Wie das Rote Kreuz Burgenland 1989 den DDR-Flüchtlingen half....... 4
Gesundheit am Arbeitsplatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...................... 6
Medizin wissenswert
Herzens-Angelegenheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................... 14
Seitenblicke
Seitenblicke aus dem ganzen Land. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..................... 16
Landeskatastrophenübung, Reportage „KATKOM“. . .................... 25
Schulung
Abschluss der Besuchsdienstausbildung.. . . . . . . . . . . . . . ..................... 30
Personalecke
Neues aus der Personalecke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................... 30
impressum
Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Burgenland.
Henri Dunant Straße 4, A-7000 Eisenstadt.
ZVR-Zahl: 641222593. Verlagsort: Eisenstadt.
Gesamtleitung: Dir. Mag. Tanja König
Chefredaktion: Mag. Tobias Mindler
Grafische Gestaltung: Mag. Tobias Mindler
Vorstand: Dir. Mag. Tanja König, Dir. Thomas Wallner MSc
Vereinszweck: Der Landesverband Burgenland des Österreichischen Roten Kreuzes bezweckt in seiner nationalen und internationalen Tätigkeit, menschliches Leid überall und jederzeit zu verhüten und zu lindern.
Er ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen.
Er fördert gegenseitiges Verständnis, Freundschaft, Zusammenarbeit und einen dauerhaften Frieden unter
allen Völkern gemäß den Grundsätzen der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.
E-Mail: [email protected]. Homepage: www.roteskreuz.at/burgenland
Ehrenamtliche Bezirksredaktionsleiter: Dr. Dominik Roth (ND), Johannes Huber (E), Markus Wiesinger (MA),
StR Angela Pekovics MAS MSc (OP), Johannes Kirnbauer (OW), Thomas Taucher (GS), Kevin Kuntner (JE)
Herstellung: Druck Styria
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde stellenweise auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und
männlicher Personenbegriffe (Mitarbeiter, Mitarbeiterin bzw. MitarbeiterIn) verzichtet und die männliche
Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind natürlich immer beide Geschlechter (siehe auch § 23
ÖRK-Satzungen). Die mit dem Namen des jeweiligen Verfassers gekennzeichneten Beiträge stellen nicht
unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar. Bei Einsendungen von Beiträgen und Fotomaterial an die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Der Herausgeber
übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial. Termine und Ausschreibungen
werden gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr, veröffentlicht.
Die Jugendarbeit im Roten Kreuz wäre
nicht möglich ohne unseren starken Partner in den Schulen. Das Österreichische
Jugendrotkreuz sät den Rotkreuzgedanken auf breiter Front aus. Die Zeitschriften
des Jugendrotkreuzes haben eine hohe
Reichweite, weiters wird Erste Hilfe in der
Volksschule unter dem Motto „Helfi hilft Dir
helfen“ propagiert. Glauben Sie mir, Kinder
lernen in der Schule gerade solche Dinge
mit großer Freude und viel Ehrgeiz!
tolz und zufrieden blickt man aus Sicht des Landesverbandes Burgenland auf den 1. Rotkreuz-Landestag zurück. Aber auch die zahlreichen Rotkreuz-Mitarbeiterinnen
und -Mitarbeiter aus dem ganzen Land waren begeistert
von der Veranstaltung, die ganz unter dem Zeichen der Rotkreuz-Arbeit stand.
Besprechungen und Workshops
So fanden vormittags interne Besprechungen der einzelnen
Leistungsbereiche des Roten Kreuzes statt, der Nachmittag
wurde durch ein vielseitiges Fortbildungsprogramm gestaltet. Workshops wie „Rückenschonendes Arbeiten“, „Leben
mit Demenz“ und „Prävention durch Motivation“ boten den
Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern die Möglichkeit, ihr Wissen in persönlichen Interessensgebieten weiterzuentwickeln.
Aber auch der Dialog untereinander kam nicht zu kurz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Leistungsbereiche lernten einander persönlich kennen und verbrachten
gemeinsam einen Tag – ein wertvoller Beitrag zum Zusammenhalt der Rotkreuz-Familie!
Abschließender Festakt
Der Tag wurde von einem Festakt, in dessen Rahmen Vizepräsident Franz Stifter alle Gäste herzlich willkommen
hieß und auch zahlreiche prominente Vertreterinnen und
Vertreter von Land und Gemeinden anwesend waren (an
der Spitze LH Hans Niessl und LH-Stv. Mag. Franz Steindl),
abgerundet. Für die musikalische Umrahmung sorgten die
„Red Cross Strings“, die, ebenso wie die Moderatorin Gaby
Schwarz, beeindruckend durch den Abend führten. High-
Einer der vielen Workshops für Sanitäterinnen und Sanitäter.
Foto: Rotes Kreuz Burgenland / Gregor Hafner
Übungen
S
Foto: Rotes Kreuz Burgenland / Sonja Mersich
Burgenland-News
Gerne erinnere ich
mich an meinen ersten Kontakt mit Jugendarbeit: Als Zivi
wurde ich vom damaligen Abteilungskommandanten der
Bezirksstelle Güssing
zum Besuch eines
Zeltlagers der Jugendgruppe Güttenbach
eingeladen. Schon damals empfand ich
Jugendarbeit als eine sehr wichtige und
interessante Aufgabe, die obendrein noch
viel Spaß macht. So ist der Funke auf mich
übergesprungen. Heute haben wir im Burgenland sechs Jugendgruppen (Breitenbrunn, Rust, Oberpullendorf, Rechnitz,
Kohfidisch und Güssing). Die Aktivitäten
sind in unserer Zeitschrift „Rotkreuzler“
dankenswerterweise immer prominent vertreten. Die Arbeit, die dahinter steht, wird
aber oft unterschätzt. Daher möchte ich
mich an dieser Stelle sehr sehr herzlich bei
den Betreuerteams für ihren unermüdlichen
Einsatz bedanken. Herzlichen Dank – bitte
macht weiter so!
Prominente Ehrengäste bei der Buchpräsentation.
light des Festakts war die Präsentation des Rotkreuz-Buches
„Grenzenlose Menschlichkeit: Wie das Rote Kreuz Burgenland 1989 den DDR-Flüchtlingen half“. (sonja mersich)
Die Erfolge unserer Jugendarbeit sind
sichtbar. Kinder und Jugendliche sowie Betreuer sind heute in vielen unserer Bereiche tätig, zum Beispiel als Zivis, Sanis aber
auch in Führungsbereichen. So darf ich mit
einem Ausblick schließen: Wollen wir doch
in jedem Bezirk Jugendgruppen betreiben
und Lesepaten an unsere Schulen entsenden, getreu unserem Motto „Aus Liebe zum
Menschen“. Glück Auf!
Eines der Hauptziele dieses Tags: der Austausch untereinander.
Ao. Univ. Prof. DI. Dr. Herbert Stangl
Landesreferent für Jugendgruppen
ROTKREUZLER
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Hilfe in großer Dimension: Über 46.000 Flüchtlinge wurden vom Roten Kreuz betreut.
Bunte Geschichten mit ernstem Hintergrund
Als im Jahr 1989 der Ostblock zu bröckeln
begann und Ungarn den „Eisernen Vorhang“
an der Grenze zu Österreich abbaute, nutzten tausende DDR-Bürger­innen und -Bürger
die Gelegenheit zur Flucht über die „Grüne
Grenze“ ins Burgenland. Dort angekommen,
kümmerte sich unter großer Anteilnahme der
Bevölkerung zunächst das Rote Kreuz Tag und
Nacht um die Flüchtlinge, damit sie mit dem
Notwendigsten versorgt wurden.
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ROTKREUZLER | THEMENSCHWERPUNKT
H
euer jährte sich der Fall des Eisernen Vorhangs zum
25. Mal. Grund genug, um innezuhalten und den Ereignissen des Jahres 1989 zu gedenken. Viele Burgenländerinnen und Burgenländer erinnern sich noch gut daran, was
damals passiert ist – so auch einige Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Roten Kreuzes. Ein Buch, welches das Rote
Kreuz Burgenland kürzlich herausgegeben hat, soll diesen
Erinnerungen eine Stimme geben. Denn sie sind es wert, erhalten zu bleiben.
Das Buch bietet einen kurzen historischen Abriss, der eine
Orientierung über die damalige Zeit gewährt, ohne jedoch
zu sehr ins Detail zu gehen. Der Hauptfokus liegt erstens auf
der Darstellung der Rotkreuz-Hilfe und zweitens vor allem
auf den Erinnerungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die erzählten Geschichten sind so mannigfaltig wie die Hilfe des Roten Kreuzes. Und sie haben eines gemeinsam: Sie
alle berichten über die Emotionalität, die in diesen Tagen
vorherrschte, über bewegende Ereignisse, deren Dimension
anfangs niemandem bewusst war. (tobias mindler)
Als im Jahr 1989 der Ostblock zu bröckeln begann und
Ungarn den „Eisernen Vorhang“ an der Grenze zu Österreich abbaute, nutzten tausende DDR-Bürgerinnen
und -Bürger die Gelegenheit zur Flucht über die „Grüne
Grenze“ ins Burgenland. Dort angekommen, kümmerte
sich unter großer Anteilnahme der Bevölkerung zunächst
das Rote Kreuz Tag und Nacht um die Flüchtlinge, damit
sie mit dem Notwendigsten versorgt wurden.
Dieses Buch soll an diese Zeit erinnern und den Helferinnen und Helfern eine Stimme geben, um über ihre Erlebnisse zu berichten.
Herausgegeben vom Österreichischen Roten Kreuz,
Landesverband Burgenland. Eisenstadt, 2014.
200 Seiten, farbig bebildert.
Grenzenlose Menschlichkeit
Wie das Rote Kreuz 1989
den DDR-Flüchtlingen half
Tobias Mindler | Johannes Steiner: Grenzenlose
Menschlichkeit. Wie das Rote Kreuz Burgenland 1989
den DDR-Flüchtlingen half.
Tobias Mindler | Johannes Steiner
Grenzenlose Menschlichkeit
Eckdaten zum Buch
Manche Erzählungen bringen den Leser zum Schmunzeln.
Bei anderen wiederum bleibt einem das Lachen relativ
schnell im Hals stecken – zu ernst ist der Hintergrund. So
berichtet beispielsweise „Schwester Liebe“ Ljuba PalatinWild in berührender Weise, wie sie ein Flüchtlingskind unter
ihrem Kleid versteckt über die Grenze geschmuggelt hat,
Hans-Peter Polzer erinnert sich an die großen Augen, die
ein Flüchtling hatte, als er zum ersten Mal in seinem Leben
ein Kopiergerät sah, und Leopold Pusser schildert seine Verhaftung und seine Nacht in einem ungarischen Gefängnis.
Grenzenlose
Menschlichkeit
Tobias Mindler
Johannes Steiner
Wie das Rote Kreuz Burgenland
1989 den DDR-Flüchtlingen half
Kosten: Freie Spende
Bestellung: Dieses Buch
können Sie beim Roten
Kreuz Burgenland unter
kommunikation@
b.roteskreuz.at
oder telefonisch unter
02682 / 744 bestellen.
Mit Erzählungen von:
Walter Guger | Josef Kurta | Franz Mandl | Ljuba PalatinWild | Jörg Pogatscher | Hans-Peter Polzer |
Eduard Pultz | Leopold Pusser | Reinhold Renner | Alois
Robic | Walter Roth | Stefan Schinkovits | Gaby Schwarz |
Herbert Stangl | Birgit Stiassny-Gutsch | Heinrich Unger |
Thomas Wallner
Ausgabe von Benzingeld am Grenzübergang Klingenbach.
THEMENSCHWERPUNKT | ROTKREUZLER
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Foto: Rotes Kreuz Burgenland / Tobias Mindler
Das Projektteam der FH Burgenland: Magdalena Thaller BA MA, Prof. (FH) Mag. Florian Schnabel MPH, Barbara Szabo BA MA
Gesundheit am Arbeitsplatz
Haben Sie schon einmal etwas von „betrieblicher Gesundheitsförderung“ gehört? Sagt Ihnen der gesetzliche Auftrag zur Messung von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz etwas? Das Rote Kreuz
Burgenland beschäftigt sich seit dem Frühjahr 2014 intensiv mit diesen Themenbereichen.
D
as Rote Kreuz Burgenland startete im Frühjahr 2014
gemeinsam mit der FH Burgenland einen Prozess zur
Evaluierung der psychischen Belastungen unter seinen
hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dabei wurde im Rahmen des Projektes „ready4health“ ein von
der FH Burgenland entwickeltes Tool verwendet, das die
ÖNORM EN ISO 10075 und somit die gesetzlichen Anforderungen an ein Instrument zur Messung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz erfüllt. Somit ist es auch vom Arbeitsinspektorat anerkannt, mit dem die Fachhochschule in
diesem Prozess von Beginn an zusammenarbeitet.
Der Erhebungsprozess im Roten Kreuz
Im Roten Kreuz Burgenland erfolgte die Erhebung in drei
verschiedenen „Struktureinheiten“ (Rettungsdienst, Hauskrankenpflege, Verwaltung), um so den unterschiedlichen
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ROTKREUZLER | Burgenland-News
Bedingungen und Einflüssen der einzelnen Bereiche gerecht
zu werden. Diese Differenzierung wird auch im weiteren
Prozess beibehalten, der mit Workshops und Einzelinterviews im Jänner 2015 weitergeführt wird.
Was Sie in der Folge erfahren können...
Wie sieht dieser Gesamtprozess eigentlich aus? Welchen
Mehrwert kann er für das Unternehmen bringen? Und betreibt das Rote Kreuz das eigentlich nur, um einem gesetzlichen Auftrag gerecht zu werden, oder ist das wirklich ein
Anliegen? Wir haben einen Experten auf diesem Gebiet befragt. Prof. (FH) Mag. Florian Schnabel, MPH ist Leiter des
Masterstudiengangs „Management im Gesundheitswesen“
im Department Gesundheit der FH Burgenland am Standort
Pinkafeld sowie Leiter des Projekts „ready4health“. Tobias
Mindler führte ein Interview mit ihm.
Im April/Mai 2014 führte das Rote Kreuz Burgenland im
Rahmen des Projektes „ready4health“ der Fachhochschule
Burgenland eine Befragung seiner hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den Bereichen „Betriebliche
Gesundheitsförderung“ und „Psychische Belastungen am
Arbeitsplatz“ durch. Jetzt liegen die Ergebnisse vor, und diese zeigen, dass es in manchen Bereichen durchaus Optimierungsmöglichkeiten gibt. Wie bewerten Sie als Experte die
Umfrageergebnisse des Roten Kreuzes Burgenland?
Grundsätzlich muss man sagen, dass es bei dieser Messung um Belastungsprofile pro Struktureinheit, pro Organisationseinheit geht. Und man weiß ja, dass im Sozial- und
Gesundheitsbereich bestimmte Belastungen per se relativ
hoch sind. Die objektiven Belastungen sind hier sicher nicht
vergleichbar mit jenen anderer Branchen. Die Ergebnisse
des Roten Kreuzes sind vergleichbar mit den Werten von
anderen Unternehmen im Gesundheits- und Sozialbereich.
In manchen Bereichen sind die Belastungen relativ hoch –
das sind zum Beispiel Arbeitsanforderungen, die generell
relativ hoch sind, schon aufgrund des direkten Kontakts
mit den Mitmenschen. Da muss man nur an den Rettungsdienst denken, da sind die Anforderungen einfach anders
als bei Büromitarbeitern. Personen, die sich für so einen
Job entscheiden, nehmen das zwar in Kauf, können es aber
dann trotzdem als belastend empfinden. Ganz zentral ist
hier aber: Es geht bei der Messung psychischer Belastungen nicht darum, wie es der Einzelne empfindet, sondern
wie das objektive Belastungsprofil pro Arbeitsplatz ist. Das
heißt, unabhängig davon, wer diese Tätigkeit ausübt: Gibt
es objektive Belastungen, die es zu minimieren gilt? Und das
ist eigentlich der Outcome, der bei dieser Messung herauskommen soll. Es geht um Belastungen und nicht um Beanspruchungen. So sind Belastungen objektiv beschreibbar
und können zu bestimmten subjektiven Fehlbeanspruchungen bei Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen führen.
Für das Jahr 2015 hat die Geschäftsleitung des Roten Kreuzes Burgenland weitere Maßnahmen beschlossen, um möglichen psychischen Belastungen am Arbeitsplatz auf den
Grund zu gehen und mögliche Gegenstrategien zu entwickeln. Bei der Umsetzung dieses Projektes greift das Rote
Kreuz auf den Expertenpool der FH Pinkafeld zurück. Welche Maßnahmen werden hier konkret gesetzt?
Man darf sich das nicht so vorstellen, dass die Maßnahmen
von außen „drübergestülpt“ werden, sondern sie werden
partizipativ entwickelt. Das heißt: Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter haben in diesem Prozess das Recht, an dieser
Entwicklung teilzunehmen. Vom Management bis zu den
Präventionsfachkräften sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier aktiv mitarbeiten.
Ganz konkret schauen wir uns die Ergebnisse der Befragung
an und analysieren die Hauptbelastungsmomente im Unternehmen. Mit dieser Voranalyse gehen wir in Workshops
und Einzelgespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
und entwickeln gemeinsam Maßnahmen zur Entlastung
bzw. versuchen, Ursachen zu identifizieren und dann kollektiv wirksame Maßnahmen abzuleiten. Das sind zwei ganz
zentrale Elemente: Wir müssen die Ursachen herausfinden,
und dann müssen wir kollektiv wirksame Maßnahmen entwickeln.
Ganz wichtig ist: Nicht alles in diesem Prozess ist freiwillig.
Es gibt einen klaren gesetzlichen Auftrag für Unternehmen,
sich dieser Sache anzunehmen. Für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter ist es aber eine freiwillige Entscheidung, sich an
diesem Prozess zu beteiligen. Aber natürlich ist eines klar:
Je mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich einbringen,
desto erfolgreicher wird der Prozess verlaufen. Schließlich
geht es um partizipative Maßnahmen, die gemeinsam erarbeitet werden sollen.
Welchen Vorteil bringt es, die Expertinnen und Experten der
FH als externe Beraterinnen und Berater ins Boot zu holen,
anstatt diese Maßnahmen selbst durchzuführen?
Unser Team besteht aus einem Arbeits- und Organisationspsychologen, aus Gesundheitsförderern und einem
Soziologen. Das heißt: Wir sind ein interdisziplinäres Forschungsteam. Dieses Thema der psychischen Belastungen
ist für uns ein interdisziplinäres Forschungsfeld. Und unser
Projekt „ready4health“ ist auch genau so aufgesetzt. Wir
wollen die Verknüpfung zwischen betrieblicher Gesundheitsförderung und Arbeitnehmerschutz herstellen. Dieser
Zyklus verbindet die gesetzlichen Vorgaben im Bereich der
psychischen Belastungen mit den freiwilligen Maßnahmen
der betrieblichen Gesundheitsförderung.
Was ist eigentlich das Ziel dieses Projektes?
Das Hauptziel unseres Projektes „ready4health“ ist die Prozessbegleitung – von der Erhebung über die Maßnahmenableitung bis hin zur Umsetzung. Im Weiteren wird es dann
darauf ankommen, Wirksamkeitsanalysen durchzuführen.
Haben die Maßnahmen auch etwas gebracht? Auch das
können wir begleiten.
Das übergeordnete Ziel ist natürlich die Reduzierung von
belastenden Faktoren bei gleichzeitiger Stärkung der individuellen Ressourcen. Was man nämlich nicht außer Acht
lassen darf, ist, dass im Unternehmen im Laufe dieses Prozesses ja viel an Bewusstseinsbildung passiert.
Es gibt Firmen, welche die psychischen Belastungen am
Arbeitsplatz lediglich evaluieren, um den gesetzlichen Vorschriften Genüge zu tun. Anderen wiederum ist das ein besonderes Anliegen. Wie schätzen Sie hier das Rote Kreuz
Burgenland ein, und wie haben Sie die Zusammenarbeit mit
dem Roten Kreuz bislang erlebt?
Das kann ich nur ganz ehrlich beantworten. Ich halte das
Rote Kreuz Burgenland für einen Pionier in diesem Bereich,
weil es von Anfang an mit dabei war. Das Rote Kreuz Burgenland hat schon in der Pretest-Erhebung mitgemacht,
wo nur das Diagnoseinstrument zur Messung des StellenBurgenland-News | ROTKREUZLER
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wenige Prozesse einleiten,
die aber transparent und
nachhaltig umsetzen! Dieser Prozess ist ja auch kein
Prozess, der irgendwann
komplett
abgeschlossen
ist, sondern das ist ein Prozess der immerwährenden
Arbeit an der betrieblichen
Gesundheit.
Eine etwas persönlichere Frage: Ich habe Sie bei
den Vorbesprechungen als
jemanden erlebt, der sich
sehr stark mit dem Thema
„Gesundheitsförderung am
Arbeitsplatz“ identifiziert.
Man merkt, dass das nicht
Das Projektteam beim Besprechen der Befragungsergebnisse des Roten Kreuzes Burgenland.
nur Ihr Job ist, sondern dass
Ihnen das auch wirklich ein
persönliches Anliegen ist.
werts von betrieblicher Gesundheitsförderung vorhanden
Wieso ist für Sie dieses Thema eigentlich so wichtig?
war. Betriebliche Gesundheitsförderung ist ja, wie bereits
erwähnt, eine freiwillige Leistung eines Unternehmens. Ich
Mir ist das Thema besonders wichtig, weil ich als Soziologe
glaube, dass das Rote Kreuz Burgenland ein hohes Interden Arbeitsplatz mit besonderen Augen sehe: Die Arbeit hat
esse hat, für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwas
eine identitätsstiftende Funktion. Wir alle sind in gewissen
zu tun. Wenn ein Unternehmen bereit ist, die Risiken in Kauf
Rollen und Mustern des Alltags drinnen. Und man merkt
zu nehmen, dafür aber im Endeffekt einen Mehrwert geneeinfach, welchen Vorteil es bringt, wenn man sich mit seinem
riert, dann kann ich nur sagen: So funktioniert der Transfer
Beruf – das Wort kommt ja von „Berufung“ – auch identizwischen Wissenschaft und Praxis. Genau so soll das laufen.
fiziert. Es gibt hier einen Anteil, den man selbst gestalten
kann. Für mich als Person ist es ganz wichtig, dass man nicht
Gesetzt den Fall, es gäbe als Endresultat der Gespräche
immer zwischen Beruf und Freizeit trennt, denn auch der Beruf bringt einem Werte, die für das eigene Leben relevant
mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Liste von
sind. Und das sind – gerade beim Roten Kreuz – Werte, die
Dingen, die verändert werden sollten. Wie geht man dann
weiter vor? Ist es aus Expertensicht sinnvoll, alles auf einmal
man oft nicht bezahlen kann. Deswegen bin ich überzeugt
anzupacken? Oder konzentriert man sich auf einige wenige
davon, dass es wichtig ist, sich diesem Thema zu widmen.
Punkte, die man dafür mit vollem Elan umsetzt?
Also kurz zusammengefasst sind Sie zuversichtlich, dass alle
Natürlich ist es klar, dass es hier nicht darum geht, ein ganVoraussetzungen geschaffen wurden, damit dieses Projekt
zes Maßnahmenbündel zu entwickeln, sondern es geht um
erfolgreich durchgeführt und gewinnbringend abgeschloseine starke Priorisierung und um eine Hinterlegung mit eisen werden kann?
nem gewissen Zeitplan und mit einer Umsetzungsperspektive, die dann für das darauffolgende Jahr Gültigkeit hat.
Strukturell sind alle Rahmenbedingungen gesetzt. Es hängt
Diese Priorisierung wird pro Struktureinheit in ein Gesundjetzt davon ab, wie man den nächsten Schritt gestaltet.
heits- und Sicherheitsschutzdokument eingetragen, das jeWenn es gelingt, dass die Partizipation der Mitarbeiterindes Unternehmen haben muss. Wenn die Grundbegehung
nen und Mitarbeiter erreicht werden kann, und dass man
durch den Arbeitsmediziner durchgeführt wird, wird vom
die Reduktion der psychischen Belastungen nicht nur als geArbeitsinspektorat überprüft, ob dieser Prozess wirklich
setzlichen Auftrag, sondern als Unternehmenswert ansieht,
umgesetzt wurde.
dann sind die Voraussetzungen gegeben. Wie das dann
Wenn man Maßnahmen ableitet, ist das ein beginnender
nachhaltig wirkt, ist ein laufender Prozess, den man beobVeränderungsprozess im Unternehmen. Zu Beginn sind
achten muss. Aber die Rahmenbedingungen sind gesetzt.
nicht unbedingt alle davon begeistert, und es muss erst eine
Selbstverständlich werden wir Sie über den weiteren Prozess
gewisse Überzeugungsarbeit geleistet werden. Daher ist
es auch wichtig, dass man die Mitarbeiterinnen und Mitarund die wichtigsten Ergebnisse auf dem Laufenden halten.
Nähere Informationen zum Projekt:
beiter nicht mit Maßnahmen überflutet, sondern einen gewissen Stufenprozess in Gang bringt. Kurz gesagt: Bewusst
www.ready4health.at
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ROTKREUZLER | Burgenland-News
Mit Neugierde und Beharrlichkeit arbeiteten sich die Mitarbeiterinnen der Hauskrankenpflege in die neue Technologie ein.
Hauskrankenpflege 2.0
Die Mobile Pflege ab sofort digital
S
chon im Jahr 1990 startete das Burgenländische Rote
Kreuz den Leistungsbereich der Hauskrankenpflege
und unterlag in dieser langen Zeit neben einem ständigen
Wachstum im Bedarf der Bevölkerung auch unzähligen Modernisierungen. Handschriftliche Dokumentationen waren
für die Mitarbeiterinnen schon von Beginn an auf der Tagesordnung. Tagesberichte, Leistungsberichte und diverse Erfassungsbögen mussten neben der eigentlichen Tätigkeit an
den Klienten nebenher erfasst werden. Schon im Jahr 2003
wurde beim Roten Kreuz ein computerlesbares Belegsystem eingeführt, das die Mitarbeiterinnen zur Schönschrift
anspornte, damit das händisch Geschriebene nach dem
Scannen vom Computer auch richtig erfasst werden konnte.
Die Mitarbeiterinnen taten ihr Möglichstes, um Effizienz am
Kunden und zugleich Effizienz in der Arbeitszeit mit einem
hohen Verwaltungsaufwand nebenher, zusätzlich zum uneingeschränkten persönlichen Kontakt mit den Klientinnen
und Klienten, zu gewährleisten.
Als NPO steht das Rote Kreuz natürlich unter ständigem
Kostendruck, und die oft teuren, innovativen Modernisierungen sind finanziell herausfordernd. Zukunftsweisend traf
das Burgenländische Rote Kreuz 2013 jedoch die strategische Entscheidung, sämtliche Verwaltungsprozesse in der
Hauskrankenpflege zu digitalisieren, also am Computer
und auf mobilen Endgeräten abzuwickeln. Dazu wurde ein
Projektteam installiert und mit der Produktauswahl und Einführung betraut. So waren Projektleiter Thomas Dragosits,
Pflegedienstleiterin Christa Eckhardt und ihre Stellvertreterinnen Doris Hinterwirth und Dagmar Pieler erst österreichweit unterwegs, um einen passenden Anbieter zu finden und
starteten dann im Februar 2014 mit den Umsetzungsworkshops im Roten Kreuz Burgenland. Die weiten Wegdistanzen zwischen dem Hersteller in Wels und dem Burgenland
waren durch virtuelle Projektmeetings mittels Videokonferenztechnik nicht von Belang. Die eng verknüpften Prozesse Dienstplanung, Einsatzplanung, mobile Erfassung, Leistungsverrechnung, Personalzeitabrechnung und Reporting
sind nun in einem System integriert, und schon im heurigen
Oktober – nach rekordverdächtiger Projekteinführungszeit
– wurden die ersten Abrechnungen aus dem neuen System
erstellt.
Federführend im Prozess der Leistungsabrechnung war die
Debitorenbuchhaltung, im Speziellen Maria Jagenbrein, tätig. Unser Dank gilt aber vor allem den ca. 50 Mitarbeiterinnen in der Mobilen Pflege, die mit viel Engagement und
durch Selbsthilfe in den Teams auf den Stützpunkten den
Umgang mit den neuen Smartphones gelernt haben und
sich von der neuen Technologie nie einschüchtern ließen.
Im Gegenteil, bei den Besprechungen auf den Stützpunkten
zeigte sich sogar Begeisterung über die reduzierte zusätzliche Schreibarbeit, und es kamen auch Geständnisse bezüglich der Robustheit der Smartphones zu Tage, wie „und wasserdicht sind die Mobiltelefone auch – ich hab’s unfreiwillig
ausprobiert“. (thomas dragosits)
Burgenland-News | ROTKREUZLER
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Welche Leistungen bietet die AUVA?
Für eine umfassende Unfallheilbehandlung – mit Schwerpunkt
auf die medizinische Versorgung nach einem Arbeitsunfall –
betreibt die AUVA in Österreich sieben Unfallkrankenhäuser,
zum Beispiel die UKH Meidling oder Lorenz Böhler in Wien.
Hier werden auch viele Burgenländerinnen und Burgenländer
behandelt.
Bei Versorgung in anderen Krankenhäusern übernimmt die
jeweilige Krankenkasse auf Grund ihrer Vorleistungspflicht
die Behandlungskosten.
Foto: AUVA-Landesstelle Wien/ Spitzer
Bei Bedarf erfolgt auch eine medizinische (z.B. in den AUVARehabilitationszentren), berufliche (z.B. Umschulung) und soziale Rehabilitation (z.B. behindertengerechte Adaptierung
der Wohnung) – einschließlich der Versorgung mit Prothesen
und Hilfsmitteln.
DI (FH) Christof Tallian vom Unfallverhütungsdienst der AUVA-Außenstelle Oberwart begrüßt Zivi Martin Hochwarter in seinem Büro.
AUVA und Rotes Kreuz
Starke Partner – nicht nur, wenn es um
Leben oder Tod geht
Die AUVA und das Rote Kreuz sind nicht nur
starke Partner in der Unfallversorgung, sondern
auch in der Prävention und beim so wichtigen
Selbstschutz. Ohne funktionierende Rettungskette könnten die AUVA-Unfallkrankenhäuser und
Rehabilitationszentren nicht so vielen Verletzten
so erfolgreich helfen. Ohne Zusammenarbeit bei
der betrieblichen „Ersten Hilfe“ sähe die Versorgung nach dem Arbeitsunfall gleich vor Ort anders aus. Zudem sind Mitglieder und Helferinnen
und Helfer des Österreichischen Roten Kreuzes
beitragsfrei bei der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) versichert. Sie haben
optimalen Schutz, wenn ein Unfall im örtlichen,
zeitlichen und ursächlichen Zusammenhang mit
Ausbildung, Übung und Einsatz passiert. Die damit verbundenen Wege sind ebenfalls geschützt.
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ROTKREUZLER | Burgenland-News
D
ie AUVA übernimmt im Ernstfall Behandlungskosten,
kümmert sich um eine medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation und unterstützt gegebenenfalls mit finanziellen Zuwendungen. Ansprechpartner zu Versicherungsschutz
und Leistungen nach einem Schul- oder Arbeitsunfall im Burgenland ist die Außenstelle Oberwart der AUVA-Landesstelle
Wien. Gemeinsam bemühen wir uns, alles zu tun, um Unfälle
zu vermeiden. Prävention hat bei der AUVA – wie auch im Leben der Rotkreuz-Familie – Vorrang. In der Prävention gibt
es ebenfalls umfangreiche Unterstützung durch die AUVALandesstelle Wien, und zwar beim Unfallverhütungsdienst.
Aktuell gibt es eine Vielfalt von Infos und Veranstaltungen zu
Handverletzungen – dem Jahresthema 2015 der AUVA.
Was ist nach einem Unfall zu tun?
Bei Arbeitsunfähigkeit von mehr als 3 Tagen müssen Arbeitsunfälle bzw. Arbeitsunfällen gleichgestellte Unfälle ebenso
wie Berufskrankheiten vom Arbeitgeber, also in Ihrem Fall
vom Roten Kreuz, der AUVA gemeldet werden. Es gibt gesetzliche Meldepflichten, die zu beachten sind. Im Zweifelsfall
kann jeder seinen Unfall selbst bei der AUVA melden.
Wenn sich die Folgen einer Verletzung oder Berufskrankheit längere Zeit negativ auf die Arbeitsfähigkeit auswirken,
besteht Anspruch auf Versehrtenrente. Dieser Anspruch beginnt, wenn die Erwerbsfähigkeit länger als 3 Monate um
mindestens 20 Prozent vermindert ist. Bei einem Todesfall erhalten die anspruchsberechtigten Angehörigen Hinterbliebenenrenten und es gebührt Teilersatz der Bestattungskosten.
einer anerkannten freiwilligen Hilfsorganisation wie dem Roten Kreuz mit.
Aktionen wie „Sicher in die Schule“, „Nimm dir Zeit für meine
Sicherheit“, „Hallo Auto“, „Blick und Klick“ oder die AUVA-Radworkshops dienen der schulischen Verkehrserziehung. Jedes
Jahr bekommen 500 Kinder der vierten Klassen der burgenländischen Volksschulen günstige Radhelme. Wichtig ist auch
das Angebot der AUVA an die Gemeinden, maßgeschneiderte Schulwegpläne für Volksschulen zu erstellen – Wien und
wichtige Städte in Niederösterreich sind bereits damit ausgestattet.
Sicherheitswettbewerbe für Baulehrlinge – der Bau ist ja die
Branche mit den meisten Arbeitsunfällen –, UV-Schutz für
Arbeiten im Freien, Hautschutz für Nassarbeiten (zum Beispiel Friseure, Reinigung oder Metallverarbeitung), unzählige
Beratungsgespräche, Firmenaktionstage, Messungen, Betreuung durch Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmediziner
sowie Sicherheitstechnikerinnen und Sicherheitstechniker des
AUVAsicher-Präventionszentrums Oberwart (für Betriebe mit
maximal 50 Beschäftigten), Hilfe bei der Arbeitsplatzevaluierung laut AschG bis hin zur Unterstützung bei der Einführung
oder Überprüfung des Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystems der AUVA stehen im Leistungskatalog des
Unfallverhütungsdienstes der AUVA-Landesstelle Wien.
Wer genießt Versicherungsschutz?
Bei der AUVA sind rund 3,3 Millionen Erwerbstätige und 1,5
Millionen Schulkinder und Studierende – davon rund 131.000
Personen im Burgenland – versichert.
Freiwillige Hilfsorganisationen können ihre Mitglieder in die
Zusatzversicherung einbeziehen lassen. Dies bewirkt eine
garantierte Mindesthöhe für Geldleistungen. Darüber hinaus kann bei bestehender Zusatzversicherung ein Antrag auf
Einbeziehung in den erweiterten Versicherungsschutz gestellt
werden. Damit erfolgt eine Erweiterung des Versicherungsschutzes auf Tätigkeiten im Rahmen des gesetzlichen oder
satzungsmäßigen Wirkungsbereichs der Hilfsorganisation,
wenn die Mitglieder für diese Tätigkeit keine Bezüge erhalten.
Das ÖRK Burgenland wurde sowohl in die Zusatzversicherung
als auch in den erweiterten Versicherungsschutz einbezogen.
Wie können wir gemeinsam Unfälle vermeiden?
AUVA und Rotes Kreuz werden zumeist aktiv, wenn schon
etwas passiert ist. Zwar kann sich das Burgenland über die
geringste Unfallrate von 19 Fällen pro 1.000 Versicherte und
über den 1. Platz in der Österreichischen Arbeitsunfallstatistik freuen, aber es gibt immer noch genug zu tun, wie unsere
Einsätze täglich zeigen.
Rotes Kreuz und AUVA setzen schon bei der Jugend an. Bei
der AUVA beginnt die Prävention in den Kindergärten während des verpflichtenden Jahres und hört mit der Beendigung
des Arbeitslebens auf – es sei denn, Sie arbeiten dann bei
Mehr zum „Arbeitsplatz Straße“, zu Ergonomie, richtigem Heben und Tragen, zu Hand-, Nadelstich- und Hautverletzungen oder zur Unfallursache Nr. 1 „Sturz und Fall“ erfahren
Sie in den kommenden Ausgaben durch Sicherheitstipps der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AUVA.
Ihr Kontakt zur AUVA:
Außenstelle Oberwart
Unfallverhütungsdienst
Hauptplatz 11
7400 Oberwart
Tel.: +43 5 93 93-31921
Fax: +43 5 93 93-31930
E-Mail: [email protected]
www.auva.at/oberwart
Präventionszentrum Oberwart – AUVAsicher
Tel.: +43 5 93 93-31980
Fax: +43 5 93 93-31981
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen bietet
die AUVA-Landesstelle Wien
(für Bgld, NÖ, W) unter:
E-Mail: [email protected]
Burgenland-News | ROTKREUZLER
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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seniorentageszentrums mit den Festgästen.
v.l.n.r.: Dr. Wilfried Obermayer, HR Mag. Bruno Wögerer, LR Dr. Peter Rezar, Oberst Franz Füzi.
10 jahre Seniorentageszentrum
Mobil mit 50+
Im Jahr 2004 wurde das Seniorentageszentrum in Jennersdorf eröffnet. Jeden Dienstag, Mittwoch
und Donnerstag öffnet es seine Türen für die Gäste – mit großem Erfolg.
ARBÖ Burgenland, Landesverkehrsabteilung, Dr. Wilfried Obermayer vom Augenvorsorgezentrum
und Rotes Kreuz Burgenland starten die landesweite Verkehrssicherheitsaktion „Mobil mit 50+“.
A
M
m Mittwoch, dem 1. Oktober 2014, feierte das Rote
Kreuz das zehnjährige Bestehen des Seniorentageszentrums Jennersdorf mit einem Festakt.
Vizepräsident Franz Stifter zeigte sich in seiner Begrüßung
von der hohen Qualität des Seniorentageszentrums beeindruckt und bedankte sich bei allen verantwortlichen Personen für die hervorragende Zusammenarbeit. Er bedankte sich
auch bei den freiwilligen und hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, vor allem aber bei den Gästen für die
langjährige Unterstützung.
Bezirksstellenleiter wHR Dr. Hubert Janics gratulierte dem Seniorentageszentrum Jennersdorf zur positiven Entwicklung.
Bürgermeister und Vizepräsident Wilhelm Thomas verdeutlichte, wie wichtig das Seniorentageszentrum für die Stadt
und den Bezirk Jennersdorf ist, und zeigte sich vom Engagement der freiwilligen und hauptberuflichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter beeindruckt.
Auch Landesrat Dr. Peter Rezar betonte in seinen Grußworten die zunehmende Bedeutung der Seniorentagesbetreuung
und ist von deren Professionalität im Burgenland begeistert.
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ROTKREUZLER | Burgenland-News
Dank und Anerkennung
Im Anschluss an die Festreden erfolgte ein Rückblick über
zehn Jahre Seniorentageszentrum Jennersdorf, der viele
schöne Erinnerungen bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sowie bei zahlreichen Gästen hervorrief. Unter dem Motto
„Ehre, wem Ehre gebührt“ überreichten Franz Stifter, Dr. Hubert Janics, Wilhelm Thomas, Dr. Peter Rezar und Mag. Margret Dertnig Ehrungen an die freiwilligen und hauptberuflichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Nach dem Festakt fand in gemütlicher Atmosphäre bei hervorragender Verköstigung ein Austausch zwischen den Ehrengästen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den
Gästen statt.
Wenn Sie Interesse an einem Besuch im Seniorentageszentrum haben, vereinbaren Sie bitte einen Schnuppertag unter
der Telefonnummer 0664/ 122 45 89.
(katharina kager)
it Hilfe der Aktion „Mobil mit 50+“ soll insbesondere der
hohen Zahl der Verkehrstoten ab dem 50. Lebensjahr
entgegengewirkt werden. Das Rote Kreuz Burgenland hat
sich gerne bereit erklärt, bei diesem Projekt mitzuwirken, da
es in der täglichen Arbeit seines Rettungsdienstes immer wieder mit schweren Unfällen konfrontiert ist und auf Basis dieser
Erfahrungen wertvolles Wissen weitergeben kann.
Teilnahme am Straßenverkehr ermöglicht werden. Denn der
eigene Wagen, so ARBÖ Burgenland-Präsident LR Dr. Peter
Rezar, stellt im ländlichen Raum vielfach die einzige Möglichkeit dar, mobil zu sein – und dies auch im reifen Alter weit
über dem 50. Lebensjahr.
50+ als besonders betroffene Gruppe
Umgesetzt wird die Verkehrssicherheitsaktion im kommenden Jahr im Rahmen von dreistündigen Veranstaltungen in
den burgenländischen ARBÖ-Ortsclubs. Das Interesse dafür
ist schon jetzt sehr groß – 20 Anfragen aus Gemeinden sind
bereits vorhanden. Die Polizei versucht mit Hilfe von Fallbeispielen aus der Praxis, das Gefahrenbewusstsein zu schärfen.
Das Rote Kreuz thematisiert die Rettungsgasse, die richtige
Absicherung des Notfallortes sowie die Notwendigkeit von
richtiger Erster Hilfe. Und Dr. Wilfried Obermayer widmet
sich altersbedingten Beeinträchtigungen.
Das Rote Kreuz Burgenland freut sich über die organisationsübergreifende Zusammenarbeit. (sonja mersich)
Ausschlaggebend für die Aktion war die Verkehrsunfallstatistik 2013: So entfielen 50 % der österreichweit tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer auf Personen über 50 Jahre.
Dies zeigt die Notwendigkeit von Präventivmaßnahmen bei
älteren Verkehrsteilnehmern.
Ziel des Projekts ist es, die Unfallzahlen und die Zahl der
Verkehrstoten der Generation 50+ zu senken und auf diese
Weise einen nachhaltigen Beitrag zur Steigerung der Verkehrssicherheit auf den burgenländischen Straßen zu leisten. Verkehrsteilnehmern „reiferen Alters“ soll eine sichere
Praktische Umsetzung der Verkehrssicherheitsaktion
Burgenland-News | ROTKREUZLER
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Foto: freshidea – fotolia.com
pumpt die linke Herzkammer Blut in die Arterien. Der systolische Wert zeigt die Kraft an, mit
der dies geschieht.
Der zweite Wert, der diastolische Wert, gibt
Auskunft über die Elastizität der Arterien, also
welchen Widerstand sie dem Herzschlag leisten.
Welche Werte sind normal?
Jeder Mensch hat seine individuellen Blutdruckwerte. Man kann aber sagen, ab wann der erhöhte Blutdruck zu Schäden führt, und heutzutage ist man der Meinung, dass dies schon bei
chronisch erhöhten Werten von über 120/80
mmHg der Fall ist. Unter diesen Werten spricht
man von einem idealen Blutdruck.
Zwischen 120/80 und 130/85mmHg ist der Blutdruck normal. Alles darüber verursacht schon
Schäden an den Gefäßen. Liegen die Werte
über 180/110 mmHg ist medizinische Intervention notwendig. Hier besteht sehr hohes Risiko
für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Was kann man tun, wenn die Werte leicht erhöht sind?
Foto: yunuskoc – fotolia.com
Herzens-Angelegenheit
von MMag. pharm. Marion Kalbacher
Das Herz ist das zentrale Organ unseres Körpers. Nicht ohne Grund gilt es als Sitz wichtiger Gefühle
und Eigenschaften.
D
as Herz sorgt dafür, dass genug Blut zur Verfügung gestellt wird, um den Kreislauf aufrechtzuerhalten. Dadurch
wird unser Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt,
gleichzeitig wird der Abtransport von Stoffwechselprodukten
sichergestellt.
Aufbau des Herzens
Das Herz ist ein faustgroßer Hohlmuskel, der aus Vorhöfen
und Kammern besteht. Es gibt jeweils einen linken und einen
rechten Vorhof sowie eine linke und rechte Kammer, die durch
ventilartige Klappen verbunden sind. Solche Klappen gibt es
auch beim Austritt der Arterien aus dem Herzen, damit das
Blut nicht wieder zurückfließen kann.
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ROTKREUZLER | Medizin wissenswert
Das Herz ist also der Motor, der Antrieb des Kreislaufs. Es arbeitet wie eine Pumpe. Blut aus den Venen, das sauerstoffarm
ist, fließt in den rechten Vorhof und weiter in die rechte Kammer. Von dort wird es durch die Lunge gepumpt. Während
des Gasaustausches wird es mit Sauerstoff angereichert und
kommt danach in den linken Vorhof und in die linke Kammer.
Anschließend wird es in die Arterien ausgepresst. Das rhythmische Auswerfen von Blut in die arteriellen Blutgefäße erzeugt Druckwellen, die man als Blutdruck messen kann.
Einfacher Tipp: Ändern Sie Ihre Gewohnheiten!
BB Eine salz- und kalorienarme Ernährung wirkt sich positiv
auf den Blutdruck aus, ebenso wie regelmäßige körperliche Betätigung. Früher war man der Ansicht, dass nur
Ausdauertraining, wie Nordig Walking oder Laufen, den
Blutdruck senken kann. Am besten findet Bewegung täglich statt, zumindest dreimal die Woche für 30 Minuten.
BB Wenn man übergewichtig ist, nützt schon eine Gewichtsreduktion von ein paar Kilogramm.
BB Rauchen hat zwar keinen direkten Einfluss auf den Blutdruck, es schädigt aber die Gefäße sehr stark.
BB Wenn ein gering erhöhter Blutdruck durch einen verbesserten Lebensstil nach zwei bis drei Monaten nicht gesunken ist, sollte noch einmal mit dem Arzt über eine medikamentöse Therapie gesprochen werden.
BB In zehn Prozent der Fälle ist eine andere Krankheit für den
Bluthochdruck verantwortlich. Oft kann eine Nierenerkrankung Grund für hohe Werte sein.
Ist dem hohen Blutdruck ein Kraut gewachsen?
Der Mistel wird nachgesagt, dass sie einen regulierenden Effekt auf den Blutdruck hat. Hierzu gibt es aber keinerlei Untersuchungen, die dies belegen. Da aber der Misteltee keine
Nebenwirkungen aufweist, spricht nichts dagegen, ihn unterstützend anzuwenden.
Zwei Werte – ein Blutdruck
Zu hoher Blutdruck birgt Risiken
Der erste Wert wird als systolischer Wert bezeichnet. Mit
jedem „Zusammenziehen” (Kontraktion) des Herzmuskels
Erhöhter Blutdruck ist einer der Risikofaktoren für eine koronare Herzkrankheit.
Was ist eine koronare Herzkrankheit (KHK)?
Auch das Herz selbst muss natürlich mit Sauerstoff versorgt
werden. Dies geschieht über die Herzkranzgefäße. Eine KHK
entsteht durch eine Verengung dieser Gefäße, das Herz wird
nicht mehr optimal mit Sauerstoff versorgt. Angina pectoris
ist die Folge. Ist das Gefäß nicht nur verengt, sondern ganz
verlegt, kommt es zu einem Herzinfarkt.
Weitere Risikofaktoren sind:
BB Störungen des Fettstoffwechsels
BB Diabetes
BB Übergewicht
BB Rauchen
Gerade deshalb ist für unser Herz eine gesunde Lebensweise
so wichtig. Jeder dieser Faktoren lässt das Herzinfarktrisiko
regelrecht explodieren.
Mit Herzbeschwerden, egal welcher Ursache, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen und medizinischen Rat einholen.
Das Medizin Wissenswert-Team wünscht Ihnen und Ihren Lieben HERZliche und frohe Feiertage. Bis zur nächsten Ausgabe
2015.
Quellen:
Länger, Reinhard und Heinz Schiller: Gesundheit aus der Naturapotheke. Springerverlag Wien 2004.
Gesundheitsratgeber Herz und Gefäße verstehen.
Medizin wissenswert | ROTKREUZLER
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Landesehrung
Foto: Rotes Kreuz Burgenland / Sandra Nestlinger
D
as Land Burgenland ehrte am Samstag, dem 11. Oktober 2014, im Rahmen eines „Tages der Vereine“ im Kulturzentrum Eisenstadt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
burgenländischen Einsatzorganisationen.
Feuerwehrmänner sowie Mitglieder der Wasserrettung
und des Samariterbundes wurden ebenso geehrt wie auch
Rotkreuz-Mitarbeiter. Sichtlich stolz nahmen die Rotkreuz-
Foto: Tanzschule Pero
Das Palliativ-Team des Roten Kreuzes freut sich über eine äußerst großzügige Spende der Tanzschule
PERO in Neusiedl am See.
etra Hübsch und Roman Trnka von der Tanzschule Pero
stellten den Reinerlös ihrer heurigen Charity-Tanzgala
in der Vila Vita Pannonia für die extrem wichtige und oft
dringend erforderliche Begleitung von Schwerstkranken
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ROTKREUZLER | Seitenblicke
projektXchange
Rotes Kreuz auf Inform
Von 5. bis 8. Dezember 2014 waren die
ÖRK-Suchhunde Burgenland wieder
(wie jedes Jahr) mit einem Stand am
Adventmarkt im Schloss Lackenbach
vertreten. Neben Glühwein, Punsch,
Waffeln, selbstgebackenen Hundekeksen und Plüschhunden, konnten
sich die zahlreichen Besucherinnen
und Besucher auch Tipps und Tricks
rund um den Hund holen. Derartige
Begegnungen mit der Bevölkerung
zeigen immer wieder, wie groß das
Interesse an der Suchhundearbeit und
am Umgang mit Hunden im Allgemeinen ist. (andrea szucsich)
Am 14. November 2014 fand im Club
Miteinander in Oggau das „projektXchange goes Senior“ statt. Bei diesem
Projekt geht es um den Erfahrungsaustausch zwischen Menschen mit
Migrationshintergrund und älteren
Menschen mit einem ähnlichen Hintergrund. Das Österreichische Rote Kreuz
ist seit 2012 Träger dieses verbindenden Projekts.
Zu Gast war Akbar Rohani Omarkheil, ein junger Afghane. Mit 15 Jahren
musste er sein Heimatland Afghanistan verlassen, mit 17 Jahren kam er
nach Österreich. (katharina kager)
Auch heuer war das Rote Kreuz wieder
mit einem Messestand auf der „Inform“
im Messezentrum Oberwart vertreten.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Rotkreuz-Bezirksstelle Oberwart präsentierten an fünf aufeinanderfolgenden Tagen die Leistungen des Roten
Kreuzes im Burgenland. Besonders
freuten sie sich über den Besuch von
Landeshauptmann Hans Niessl und
Landerat Dr. Peter Rezar. Besonderer
Dank gilt dem Oberwarter Team unter
der Führung von Johannes Kirnbauer,
welches diese Tätigkeit Jahr für Jahr
ehrenamtlich verrichtet. (tobias mindler)
Lions helfen
Spende des Burschenvereins
Tierischer Besuch im STZ
Am Freitag, dem 21. November 2014,
lud der Lions Club Güssing-Jennersdorf zur bunten und schrillen Travestie-Revue der „Herrlichen Damen“ mit
dem Titel „Woman’s World“ ins Kulturzentrum Güssing ein. Die „Herrlichen
Damen“ verzauberten das Publikum
mit ihrer lustigen Show. Der Erlös dieser Veranstaltung kommt der Team
Österreich Tafel Jennersdorf und der
Team Österreich Tafel Güssing zugute.
Beide erhielten einen Scheck von jeweils € 1.000,- und einen Geschenkskorb, der ihnen vom Präsidenten Eduard Meitz übergeben wurde. (p. weber)
Der Burschenverein Sigleß organisiert
alljährlich das bekannte „SLESS“ im
Rahmen einer Beachparty. Der Reinerlös 2014 vom Stand der Weinkost
wurde an die Bezirksstelle Mattersburg überreicht. Der Betrag wurde auf
€ 1.000,- aufgerundet!
Obmann Lukas Bruckschwaiger und
Jürgen Reithofer übergaben den
Scheck. Bezirksstellenleiter Hannes
Hauer und DF Stv. Christoph Frimmel
bedankten sich im Namen des Roten
Kreuzes Burgenland.
Infos zum Event: www.sless.at
Am 30. September 2014 besuchte
DGKS Brigitta Franc (ehrenamtlich) mit
ihrem ausgebildeten Therapiehund
„Shanty“ das Seniorentageszentrum
(STZ) Breitenbrunn. Nach anfänglichen Berührungsängsten seitens der
Gäste wurde „Shanty“ zum Star des
Nachmittags, und es zeigte sich wieder
einmal, wie gut Tiere den Menschen
tun können. Die Gäste des Seniorentageszentrums waren begeistert von
den Tricks, die Shanty ihnen vorführte.
Alle waren sich einig: Wiederholung
gewünscht und geplant!
(hannes hauer)
(christa eckhardt)
Mitarbeiter aus den verschiedensten Leistungsbereichen
ihre Glasskulptur als Dank und Würdigung ihrer freiwilligen Leistung aus den Händen von Landeshauptmann Hans
Niessl und LH-Stv. Mag. Franz Steindl entgegen.
Im Anschluss an den Festakt lud die Landesregierung zu
einem kleinen Buffet und am Nachmittag zur Besichtigung
der Landhäuser. (sandra nestlinger)
Charity-Tanzgala
P
Adventmarkt Lackenbach
und deren Angehörigen zur Verfügung. Rotkreuz-Präsident
Bruno Wögerer und Bezirksstellenleiterin Friederike Pirringer sowie Bereichskoordinatorin Elvira Appel nahmen die
Spende erfreut entgegen.
Die Liste der Ehrengäste dieser Gala kann sich sehen lassen: Nina Blum (Schauspielerin), Petra Lentsch (Buchhaltung
Steuerberater Kurt Lentsch), Regina Engel (Schlagersängerin), Tanja Duhovich (Lizenznehmerin und Organisatorin der
Miss Burgenland-Wahlen, ehemalige Miss Austria), Brigitte
Steininger (Vizepräsidentin der burgenländischen Ärztekammer), Michael Pimiskern (Radio Burgenland), Michael
Schmalhofer (Therapeutischer Leiter Ökids Burgenland),
Thomas Böhm (Inhaber Surf-Kiteshop Upside Down), HansMartin Naglreiter (Bäckerei Naglreiter) und Anton Kicul
(Bauunternehmer).
Das Palliativ-Team des Roten Kreuzes bedankt sich für diese
großartige Unterstützung! (elvira appel)
Seitenblicke | ROTKREUZLER
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Eine rauschende Ballnacht
Am Samstag, dem 15. November 2014, ging auch heuer wieder der Rotkreuz-Ball der Bezirksstelle
Mattersburg über die Bühne. Gefeiert wurde traditionell im Gasthof Müllner in Marz. Eine rauschende Ballnacht erfreute die Besucher bis in die frühen Morgenstunden.
er diesjährige Ball der Bezirksstelle Mattersburg stand
unter dem Motto „Die wilden 70er“. Gegen 20 Uhr wurde den Besuchern eine gelungene Polonaise dargeboten,
und der Ball wurde durch die Vizepräsidentin des RotkreuzLandesverbandes Burgenland wHR Mag. Sonja Windisch
eröffnet.
Die Eröffnung moderierte Reinhold Fritz auf gekonnt charmante Weise. Nach den Grußworten der Ehrengäste wurde
der zweite Teil der Polonaise präsentiert.
Die gelungene Ballnacht wurde musikalisch von „Sound of
Joy“ untermalt.
Die Mitternachtseinlage wurde in altbewährter Weise von
den Mitarbeitern der Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes gestaltet und bot glänzende Unterhaltung und johlendes Gelächter. Die Mitwirkenden adaptierten hier „DalliDalli“ und ließen drei Teams (Zivildiener, hauptberufliche und
freiwillige Mitarbeiter) gegeneinander antreten.
Foto: Dokuteam Mattersburg / Sarah Hrazdil
D
LH spendet Geschenkkorb
Recycling4Smile
BAKIP unterstützt tö-Tafel
Wie in der vorigen Ausgabe berichtet, gewann Landeshauptmann Hans
Niessl bei der Sommernachtsgala der
Rotkreuz-Bezirksstelle Eisenstadt einen Geschenkkorb. Niessl beschloss
spontan, diesen Korb jemandem zu
schenken, der ihn dringender benötigt
als er, und hat ihn der Team Österreich
Tafel Eisenstadt zur Verfügung gestellt. Am 4. Oktober wurde der Korb
unter den anwesenden Kundinnen und
Kunden verlost. Die glückliche Gewinnerin war Inge Baldasti aus Eisenstadt.
Sie freute sich über diese unerwartete
Überraschung. (tobias mindler)
Anfang November startete die Bezirksstelle Jennersdorf des Roten
Kreuzes Burgenland die Aktion „Recycling4Smile“. Bei dieser Aktion werden
auf der Bezirksstelle leere Tintenpatronen und Tonerkartuschen gesammelt, die dann recycelt werden. Die
Sammelaktion ist nicht nur gut für die
Umwelt, sondern hat auch noch einen
anderen Nutzen. Denn das Geld, das
dadurch gesammelt wird, kommt den
„ROTE NASEN Clowndoctors“ und der
Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe
zugute – zwei Organisationen, die sich
für das Wohl von Kindern im medizinischen Bereich engagieren, und die
das Rote Kreuz Jennersdorf somit sehr
gerne unterstützt.
Es konnten bereits acht volle Boxen
mit leeren Tintenpatronen und Tonerkartuschen gesammelt und gespendet
werden. Wir freuen uns auch weiterhin über die tatkräftige Unterstützung
aller Interessenten für dieses Projekt!
Schüler und Schülerinnen der Maturaklasse 5B der Bakip Oberwart (Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik) hatten sich überlegt,
welchen Menschen in der Region sie
besonders helfen könnten. Den Erlös
einer Jausenaktion in der Höhe von
306,50 € spendeten sie Menschen
mit geringem Einkommen der Team
Österreich Tafel in Oberwart. Rechtzeitig zur Weihnachtszeit kommt diese
Geldspende – welche in Lebensmittel
wie Mehl, Reis, Zucker oder Teigwaren
investiert wird – den Bedürftigen zugute. (gertrude unger)
Die eigens einstudierte Polonaise fand großen Anklang.
Die Besucherinnen und Besucher waren der Meinung: „Das
war SPITZE!“
In den frühen Morgenstunden erfreute das Sektfrühstück
noch zahlreiche Besucher, während eine rauschende Ballnacht ihr Ende fand. (sarah hrazdil)
GELUNGENER BETRIEBSAUSFLUG 2014
Herrliches Wetter begleitete die Rotkreuz-Familie Oberpullendorf beim Betriebsausflug zum Schloss
Hof und nach Carnuntum.
(patrik weber)
TÖ-Tafel stellt sich vor
NACHBARSCHAFTSHILFE PLUS
Rosa-Jochmann-Preis
Unter dem Motto „Globale Verantwortung braucht lokale Impulse“ fand im
Offenen Haus Oberwart (OHO) eine
ganztägige, hochkarätige Tagung
statt. Mit dabei: die Team Österreich
Tafel.
In Vorträgen und Workshops/Arbeitsgruppen wurden verschiedene
Aspekte der Themen Ernährungssouveränität, Gemeinwohlökonomie und
Freihandelsabkommen vorgestellt und
diskutiert. Zahleiche Organisationen
stellten ihre Initiativen vor und erarbeiteten gemeinsam Konzepte.
Das Rote Kreuz Oberpullendorf hatte
die Möglichkeit, sich bei drei Treffen
des Sozialprojektes NachbarschaftsHILFE PLUS zu präsentieren. „Es ist
beeindruckend, wie viele Menschen
es in den Dörfern gibt, die freiwillig
für ihre Nachbarn Dienste verrichten.
Und bei dieser Arbeit ist es gut, auch
über die möglicherweise notwendigen
Erste-Hilfe-Maßnahmen Bescheid zu
wissen. Wir haben diese Informationsreihe sehr gerne gemacht“, zeigt sich
Bezirksstellenleiter Franz Stifter begeistert über die Sinnhaftigkeit dieses
Projekts. (angela pekovics)
Das Land Burgenland vergibt jährlich
den Rosa-Jochmann-Preis an Frauen, die besonderes Engagement zeigen. Heuer geht dieser Preis an die
Triathletin Bettina Horvath aus Rust,
die auch ehrenamtliche Mitarbeiterin beim Roten Kreuz ist. Mit dem
Rosa-Jochmann-Preis wird sie für ihre
Stärke und Willenskraft geehrt. Vor
10 Jahren wurde bei Bettina Horvath
Brustkrebs diagnostiziert. Sie gab jedoch nicht auf, sondern kämpfte sich
wieder in ihre sportliche Form zurück.
Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen
ist Horvath soziales Engagement ein
besonderes Anliegen. Sie ist Mitarbeiterin im Team der Krisenintervention
Burgenland und absolviert derzeit die
Ausbildung zur Rettungssanitäterin
beim Roten Kreuz Burgenland.
Wir gratulieren herzlich zu dieser tollen Auszeichnung und freuen uns auf
weitere gute Zusammenarbeit im Rahmen ihrer Tätigkeit für das Rote Kreuz.
(gertrude unger)
M
ehr als 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen
Bereichen nahmen an dem schon zur Tradition gewordenen Betriebsausflug teil. Diesmal ging die Reise nach Niederösterreich, und zwar wurden Schloss Hof und Carnuntum
besichtigt. Einen gemütlichen Ausklang fand der Betriebs18
ROTKREUZLER | Seitenblicke
ausflug bei einem Heurigen im Kellerviertel Purbach. „Die
Steigerung der Teilnehmerzahl von 25 (vor vier Jahren) auf
42 Personen ist ein Beweis dafür, dass sich das Betriebsklima immer mehr verbessert“, so der überglückliche Bezirksstellenleiter Franz Stifter. (angela pekovics)
(tobias mindler)
Seitenblicke | ROTKREUZLER
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Rotkreuz-Benefizdinner
Die Bezirksstellenleiterin der Rotkreuz-Bezirksstelle Eisenstadt Sonja Windisch lud am 25. Oktober
zum ersten Benefizdinner der Bezirksstelle in Stefans Bistro.
D
ie Abgeordneten zum Burgenländischen Landtag Vizebgm. Günter Kovacs, Gabriele Titzer und Christoph
Wolf zählten ebenso zu den Ehrengästen wie Rotkreuz-Präsident Bruno Wögerer und zahlreiche Vertreter der Eisenstädter Wirtschaft.
Schmackhafte Speisen in Stefans Bistro
In den Räumlichkeiten von Stefans Bistro verwöhnte Küchenchef Dietmar Fertsak rund 80 Gäste mit einem luxuriösen
4-Gänge-Menü. Die Wirtsleute Stefan und Gertraud Fabsics haben sich in den letzten Jahren zu wahren RotkreuzFreunden entwickelt. Dieser Freundschaft zur Ehr sprach die
Bezirksstellenleiterin Dank und Anerkennung aus und überreichte ein kleines Präsent an die Gastronomen.
Im Laufe des Abends verloste das Team rund um Sonja Windisch hochwertige Weinpräsente und Gutscheine unter den
anwesenden Gäste.
Im Rahmen der Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ der katholischen Jugend engagierten sich
Jugendliche aus dem Bezirk Oberwart für die Team Österreich Tafel des Roten Kreuzes.
„mitzukaufen“ und es nach Verlassen des Marktes für die
Team Österreich Tafel zur Verfügung zu stellen. Die gesammelten Lebensmittel wurden dann am Samstag bei der
wöchentlichen Ausgabe an die Kundinnen und Kunden der
Team Österreich Tafel weiterverteilt.
Diese vorbildliche Aktion startete am Donnerstag um 9 Uhr
mit einem kurzen Einführungsvortrag der Leiterin der Team
Österreich Tafel Oberwart Elke Marksteiner. Außerdem haben sich vier Jugendliche dazu bereit erklärt, die Spielecke
in der Oberwarter Ausgabestelle (ehemalige „Rotunde“ im
Stadtzentrum) neu zu gestalten, damit die Kinder eine schöne spielerische Zeit erleben, während ihre Eltern die Lebensmittel der Team Österreich Tafel entgegennehmen.
m Donnerstag, dem 16. Oktober 2014, sowie an den
beiden Folgetagen standen die Jugendlichen vor insgesamt 10 Supermärkten im Bezirk und baten Kundinnen und
Kunden vor dem Einkauf, ein Produkt für sozial Bedürftige
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ROTKREUZLER | Seitenblicke
Start ins neue Schuljahr
SPENDE VON DR. BAVINZSKI
Durch das Engagement des Bauunternehmens Neumayer wurde es der
Rotkreuz-Ortsstelle Purbach ermöglicht, einen weiteren First Responder
mit einem Defibrillator auszustatten.
Der Gewinner des zweiten Preises der
Rotkreuz-Sommernachtsgala,
wHr
Mag. Dr. Paul Weikovics (Foto), ließ
es sich nicht nehmen, das erhaltene
Sparprodukt wieder dem guten Zweck
zuzuführen. Durch seine Spende wird
die Bezirksstelle Eisenstadt unterstützt, einen weiteren modernen und
kompakten Defibrillator für den Rettungsdienst anzuschaffen. (haselbauer)
Die red cross kids Oberpullendorf starteten in ein neues Schuljahr und waren
schon voller Vorfreude: „Wir freuen
uns, dass wir endlich von unserem Lukas wieder viel über das Rote Kreuz
lernen!“ Elf Kinder schauten ganz erwartungsvoll, als Bezirksstellenleiter
Franz Stifter, der mit seiner Stellvertreterin Angela Pekovics gekommen
war, jedes einzelne Kind begrüßte.
Die Kinder warteten schon gespannt
darauf, was Lukas für sie vorbereitet
hatte, und waren sichtlich froh darüber, dass sie wieder zum „RotkreuzLernen“ kamen. (angela pekovics)
Anlässlich ihres 50. Geburtstages
bat Dr. Ursula Bavinzski ihre Gäste
um Unterstützung für das Rote Kreuz
Oberpullendorf. Groß war die Freude,
als Bezirksstellenleiter Franz Stifter
gemeinsam mit dem Dienstführenden
Alois Robic und Bezirkssekretär Erwin
Rathmanner die großzügige Spende
in Höhe von EUR 560,00 von Frau Dr.
Bavinzski entgegennahm. Herzlichen
Dank sagt die Rotkreuz-Familie Oberpullendorf und wünscht alles Gute zum
runden Geburtstag und viel Gesundheit und Erfolg für die Zukunft!
Brandschutzeinschulung
Mannersdorf spendet defi
Besuch im Parlament
Da sich das Seniorentageszentrum in
Jennersdorf im ersten Stockwerk der
Bezirksstelle befindet, war eine Einschulung bezüglich des Verhaltens bei
Bränden dringend notwendig, weil im
Brandfall die diensthabenden Mitarbeiterinnen für die Besucherinnen und
Besucher des Seniorentageszentrums
verantwortlich sind. Die Damen zeigten großes Interesse am Theorieteil
und vor allem auch aktiven Einsatz
beim Personenretten. Den Abschluss
bildete die Handhabung eines Feuerlöschers – natürlich inklusive Löschversuchen. (chris janics)
Am 17. Sept. 2014 überreichten der
Bürgermeister von Mannersdorf Johann Schedl und Walter Kuntner,
Ortsvorsteher von Klostermarienberg,
einen First Responder-Rucksack mit
Defibrillator an den First Responder
Thomas Schedl. „Wir haben Euch im
Rahmen des ORF-Rotkreuz-Frühschoppens zugesagt, einen First Responder mit Rucksack und Defi auszustatten. Besonders freuen wir uns
darüber, dass diese Ausrüstung einem
jungen First Responder aus unserer
Gemeinde überreicht werden kann“,
so Bürgermeister Johann Schedl.
Der 3. Nationalratspräsident Ing. Norbert Hofer lud das Rote Kreuz Burgenland zu einem informativen Gespräch
ins Parlamentsgebäude in Wien ein.
Rettungsdienstleiter Hans-Peter Polzer und Dienstführer Markus Pumm
berichteten über die Erfahrungen mit
dem First Responder-System.
Norbert Hofer zollte der Innovation
des Roten Kreuzes große Anerkennung und bot seine Unterstützung an.
Diese Zusage verband er auch gleich
mit einer privaten Spende für die Beschaffung eines Defibrillators für einen First Responder. (tobias mindler)
(angela pekovics)
Der Erlös des Benefizdinners der Rotkreuz-Bezirksstelle Eisenstadt bleibt im Haus und wird für den weiteren Ausbau
der lokalen Infrastruktur für die vielen Helferinnen und Helfer – aus Liebe zum Menschen – verwendet. (h. haselbauer)
72 Stunden ohne Kompromiss
A
Defi für Purbach
(angela pekovics)
„Wir freuen uns sehr über die Bereitschaft der Jugendlichen,
zu helfen“, zeigt sich Elke Marksteiner begeistert. „Es ist immer schön, wenn junge Leute mit anpacken, um anderen
Menschen in unserer Gesellschaft zu helfen.“ (t. mindler)
Seitenblicke | ROTKREUZLER
21
Internationaler Besuch
Sanis retten Hundeleben
Gesundheit in Eltendorf
Am 7. Oktober war eine Delegation
der Internationalen Zusammenarbeit
des Schweizer Roten Kreuzes zu Gast
im Burgenland. Die Gäste aus mehreren osteuropäischen Ländern interessierten sich für die Angebote der
Gesundheits- und Sozialen Dienste
und besuchten das Seniorentageszentrum Breitenbrunn, den Stützpunkt
Eisenstadt und den Landesverband.
Besonderes Interesse galt dabei der
Organisation und Durchführung der
Hauskrankenpflege sowie dem burgenländischen Modell der mobilen
Pflege und Tagesbetreuung. (m. dertnig)
Am Samstag, dem 11. Oktober, wurden Franz Michael Lang und Philip
Müller zu Rettern eines Hundelebens.
Am frühen Nachmittag suchte ein verzweifelter Hundebesitzer die Dienststelle des Roten Kreuzes in Jennersdorf auf. In seinem Auto hatte er einen
schwer verletzten und blutüberströmten Dackel. Ein Tierarzt konnte leider
nicht erreicht werden. Die beiden Sanitäter ergriffen sofort die erforderlichen Maßnahmen, indem sie einfach
die Grundregeln der Wundversorgung
beim Menschen auch beim Hund anwandten. (patrik weber)
Am 19. und 20. September wurde in
Eltendorf ein „Tag der Gesundheit“
veranstaltet. Dabei wurde Werbung
für regionale (Bio-)Produkte gemacht.
Auch das Rote Kreuz war vertreten.
Wir stellten den Besuchern den Defibrillator vor und ließen sie auch die
Reanimationspuppe
ausprobieren.
Natürlich haben wir nicht auf unsere
kleinen Gäste vergessen. Für sie gab
es „Rokko“, der ihnen Erste Hilfe näherbrachte. Auch die Vitalwerte konnten bei uns erhoben werden. Es war
eine stimmige Veranstaltung.
(kevin kuntner)
Besuch in der Slowakei
Krankensonntag
Martini in Eisenstadt
Anfang Dezember besuchte eine Delegation der Rotkreuz-Landesführung
des Burgenlandes das Slowakische
Rote Kreuz. Im Zuge eines herzlichen
Empfangs im Generalsekretariat in
Bratislava präsentierten Vertreter
beider Seiten ihre jeweiligen Leistungsbereiche und diskutierten über
Gemeinsamkeiten, Kooperationsmöglichkeiten und Zukunftsvisionen. Am
Ende des beeindruckenden Tages waren sich Vertreter beider Gesellschaften einig, künftig Kooperationsmöglichkeiten stärker zu nutzen.
Es ist bereits Tradition, dass im September in der Wallfahrtskirche Maria Geburt und Maria Heimsuchung
in Rattersdorf der Krankensonntag
stattfindet. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen des Hauskrankenpflege-Stützpunktes Neutal organisierte
Pfarrer Dr. Anton Kolic bereits den 34.
Kranken- und Behindertensonntag. In
Rettungsfahrzeugen brachten freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
die kranken, behinderten und gebrechlichen Menschen aus den Pflegeheimen Raiding und Lockenhaus in die
Wallfahrtskirche. (angela pekovics)
Ein herrlicher Herbsttag, ein tolles
Projekt, motivierte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Mittlerweile ist die
Präsenz am Martinikirtag am 11.11.
in Eisenstadt für das Team der Öffentlichkeitsarbeit zur Tradition geworden. Die Besuchergruppen aus dem
Großraum Eisenstadt informierten
sich emsig über das Rote Kreuz. Heuer
wurden unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von Maturantinnen der
HAK Eisenstadt begleitet. Die Schülerinnen um Selma Kovacevic engagierten sich im Abschlussjahr zum Thema
Katastrophenschutz. (harald haselbauer)
(sandra nestlinger)
Blutspenderehrungen
A
m Freitag, dem 21. November
2015, wurden die fleißigsten Blutspender des Bezirks Güssing im Rahmen eines Festaktes geehrt. Dieses
Jahr wurden über 60 Auszeichnungen
von der Rotkreuz-Blutspendezentrale
im Gasthof Sztubits in Güttenbach
vergeben. Im Beisein der Ehrengäste betonte Bezirksstellenleiter wHR
Dr. Michael Palkovits in seiner Rede,
wie wichtig jede einzelne Blutspende
ist: „Blut ist das Wertvollste, das der
Mensch in der Lage ist, zu geben“. Auch
dankte er allen freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Organisation und Durchführung der Blutspendeaktionen. Lars Eberhard (Leiter
Spendenmanagement) und Christoph
Diabl (Gebietsleiter Burgenland) bedankten sich bei den zu Ehrenden für
ihre Blutspenden. Nach der Übergabe
der Urkunden und Medaillen durch LR
D
ie Bauermühle in Mattersburg
wurde am 11. Oktober 2014
Schauplatz eines Festaktes, in dessen
Rahmen Auszeichnungen an verdiente Blutspenderinnen und Blutspender
des Bezirkes Mattersburg vergeben
wurden.
Der Einladung folgten zahlreiche Ehrengäste, neben den Vertretern der
22
ROTKREUZLER | Seitenblicke
LR Verena Dunst und Bürgermeister Leo Radakovits gratulierten persönlich.
Verena Dunst, Präsident des Gemeindebundes Leo Radakovits, Lars Eberhard und Michael Palkovits fand der
Abend bei einem gemeinsamen Essen
einen gemütlichen Ausklang.
(thomas taucher)
Ortsstellen konnten unter anderem
auch Bürgermeisterin Ingrid Salomon
und Landtagsabgeordneter Christian
Sagartz begrüßt werden.
Moderiert wurde der Festakt von Reinhold Fritz, der auf gekonnt charmante
Art durch das Programm führte, die
musikalische Umrahmung lieferte ein
Bläserquartett.
Im Anschluss fand die Segnung des
Sanitätseinsatzwagens 1.305 durch
Rotkreuz-Kurat Gottfried Dormann
und Stadtpfarrer Günter Kroiss statt.
Außerdem wurde ein Defibrillator –
gespendet von der Slavator Apotheke
Mattersburg – an den First Responder Benjamin Skolik aus Forchtenstein
übergeben. (sarah hrazdil)
Seitenblicke | ROTKREUZLER
23
Fortbildung für Lesepaten
Landeskatastrophenübung KITTSEEKAT
I
I
m November wurde für die Lesepaten und Lesepatinnen im Bezirk Mattersburg eine Abendveranstaltung mit
Veronika Pinter angeboten, bei der es
um das Thema „Motivation von Kindern beim Lesen“ ging. Veronika Pinter
ist Elterncoach und Kommunikationstrainerin, außerdem ist sie selbst im
Kriseninterventionsteam tätig.
Es wurden allerhand Fragen beantwortet und Fallbeispiele durchgenommen. Anhand von konkreten Hilfsmitteln und Techniken soll die Arbeit im
Bereich Lesepatenschaft erleichtert
werden. Bei den Kindern sind es der
Spaß und die Freude am Lesen und
Lernen, die im Vordergrund stehen
sollen. Hilfreiche Literatur war ebenfalls ein Punkt an diesem Abend.
Genügend Nachfrage nach einem
nächsten Vortrag von Veronika Pinter
gibt es bereits, eine weitere Veranstaltung wird nach Möglichkeit wieder
stattfinden.
Nach wie vor werden motivierte Lesepatinnen und Lesepaten für den Bezirk
Mattersburg gesucht. Bei Interesse ersuchen wir um Kontaktaufnahme unter der Mailadresse:
[email protected]
Eintopf und Bier
Mitarbeiter-Oktoberfest
Tag der Sicherheit
Am Samstag, dem 27. September
2014, fand unser alljährliches Fest
„Eintopf und Bier“ statt. Wie der Name
schon sagt, vergaben wir, das Rote
Kreuz Jennersdorf, Eintopf und Bier
– und natürlich auch antialkoholische Getränke für die Kleinen. Für den
Eintopf bekamen wir Hilfe von Koch
Ernesto, der ca. 150 Portionen Eintopf kochte. Dieser wurde zur Gänze
aufgegessen – ein Zeichen, dass er
geschmeckt hat. Nach regem Treiben am Vormittag und einem letzten
Aufschwung zu Mittag beendeten wir
nachmittags das Fest. (philipp gindl)
Bei Brezen, Weißwürsten und Bier
fand auch heuer wieder das traditionelle Mitarbeiterfest in Form eines
Oktoberfestes auf der Bezirksstelle
Oberpullendorf statt. Am Freitag, dem
10. Oktober 2014, begrüßte Bezirksstellenleiter Franz Stifter seine große Rotkreuz-Familie Oberpullendorf.
Viele Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft haben die Einladung angenommen und waren beim Mitarbeiterfest
dabei. Höhepunkt war die Ehrung von
verdienten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch Franz Stifter und sein
Kernteam. (angela pekovics)
Beim heurigen Tag der Sicherheit, der
erstmals in der neuen Kaserne in Güssing stattfand, konnten sich die tausenden Besucher ein Bild aller heimischen Einsatzorganisationen machen.
Wir vom Roten Kreuz zeigten unser
Können sowohl bei einer kleineren
Übung mit der Feuerwehr Güssing, bei
der ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person simuliert wurde, als
auch bei der großen Abschlussübung
mit einem Sondereinsatzkommando
der Polizei, bei dem eine Demonstration bzw. deren Auflösung geübt wurde.
m Zuge der Landeskatastrophenübung KITTSEEKAT 2014 wurde
am Sonntag, dem 19. Oktober 2014,
die Evakuierung des Krankenhauses
Kittsee in Zusammenarbeit mit den
Feuerwehreinheiten Kittsee, Neusiedl,
Frauenkirchen und Hainburg sowie
der Polizeiinspektion Kittsee geübt.
Simuliert wurde dabei ein Brandgeschehen im Bereich einer „Unfallstation“ im 1. Stock des Krankenhauses.
Zusätzlich kam es laut Übungsannahme im Nahebereich der Übung zu einem Verkehrsunfall. Versorgt werden
mussten insgesamt rund 30 Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichsten Krankheitsbildern.
Insgesamt waren knapp 85 RotkreuzEinsatzkräfte aus allen Landesteilen
(inklusive Krisenintervention, Suchhun-
GroSSübung Busunfall
(thomas taucher)
m 9. November 2014 fand auf
der B57 zwischen Rudersdorf und
Deutsch Kaltenbrunn eine Großübung
zum Thema „Busunfall“ statt. Neben
den Rettungskräften aus den Bezirken Jennersdorf und Güssing nahmen
ROTKREUZLER | Seitenblicke
Feuerwehrleute und 3 Exekutivbeamte
am Einsatz beteiligt. (sandra nestlinger)
(tina mayer-bucsics)
A
24
destaffel, Mobile Leitstelle, Doku und
Realistische Notfalldarstellung), ca. 35
auch die Freiwilligen Feuerwehren
Deutsch Kaltenbrunn, Rohrbrunn, Rudersdorf, Dobersdorf und die Stadtfeuerwehr Fürstenfeld teil. Auch Einsatzkräfte der Polizei waren vertreten.
Das Übungsszenario bestand aus
einem schweren Verkehrsunfall, an
dem ein Bus und zwei PKW beteiligt
waren. Die Einsatzkräfte mussten die
Insassen des vollbesetzten Schulbusses retten und deren Verletzungen
versorgen.
Während die Einsatzkräfte der Feuerwehren in Zusammenarbeit mit den
zuerst eingetroffenen Rettungskräften
die Verletzten aus der Gefahrenzone
zu retten begannen, bauten die übrigen Einsatzkräfte des Roten Kreuzes die Behandlungsräume auf. Die
Versorgung der Patienten erstreckte
sich von der Rettung aus den verunglückten Fahrzeugen über die optimale Behandlung in den verschiedenen
Behandlungsräumen bis hin zum Abtransport.
Während des gesamten Verlaufes der
Übung war die B57 zwischen Rudersdorf und Deutsch Kaltenbrunn gesperrt. Sinn dieser Übung war es, die
Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften zu stärken. (patrik weber)
Übungen | ROTKREUZLER
25
07:20 Uhr: Auf geht’s, ab geht’s – Richtung Stupava
Pünktlich sammeln sich alle Teilnehmer auf dem Vorplatz der
Neuen Mittelschule Kittsee. Landeskatastrophenkommandant Stefan Wagner begrüßt alle anwesenden Einsatzkräfte
und Darsteller und gibt erste Infos zur Übung, zum Ablauf
und zu organisatorischen Punkten. Alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter werden in weiterer Folge auf die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge aufgeteilt, und der Rotkreuz-Zug
nimmt Aufstellung für die Konvoi-Fahrt in die Slowakei. Am
Ende der Umfahrung Bratislava überholt uns ein Zug des slowakischen Rettungsdienstes. Ein beeindruckendes Bild: Da
wir mit dem „Schlusslicht“ unterwegs sind, sehen wir auf der
linken Spur den Zug der Slowaken und vor uns den burgenländischen Zug.
08:03 Uhr: Eintreffen auf dem Übungsgelände
Ab der Autobahnabfahrt verlassen wir uns auf Navi und Plan,
denn die angekündigte Polizei-Eskorte bleibt aus. Über einen
ruckeligen „Feldweg“ geht es durch Schaf- und Ziegenherden
hindurch zum gut versteckten Übungsgelände. Vor der Einfahrt befindet sich die Registrierungsstelle, daher sammeln
sich alle burgenländischen Kräfte vor der Zufahrt, und wir
holen uns die Liste der burgenländischen Teilnehmer zur Unterzeichnung der Registrationsunterlagen. Essens- und Getränkebons werden verteilt, und auch KATKOM-Buttons für
die Darsteller.
Ein gemischtes „Träger-Team“ arbeitet bei der Übung Hand in Hand.
Ein Übungstag im Zeichen von „KATKOM“
Eine Reportage von Sandra Nestlinger
Das Rote Kreuz Burgenland arbeitet seit geraumer Zeit gemeinsam mit der Landessicherheitszentrale
Burgenland und dem National Emergency Center der Slowakei an dem EU-geförderten Projekt „KATKOM“. Wie im Rotkreuzler 1/2014 berichtet, liegen die Ziele dabei im Aufbau gemeinsamer Kompetenzen, Strukturen und Synergien im rettungsdienstlichen Katastrophenschutz. Um die theoretischen
Erkenntnisse in die Tat umzusetzen, fand am 18. Oktober 2014 eine grenzüberschreitende Katastrophenübung in der Slowakei statt.
04:45 Uhr: „Tagwache“
F
ür Dolmetscherin Kristina war es eine lange Übersetzungsnacht, beim Organisationsteam auf burgenländischer Seite beginnt der Übungstag kurz vor 5 Uhr in der
Früh. Die weit nach Mitternacht übermittelten letzten Daten
zur Übung wollen gesichtet, adaptiert und gedruckt werden. Trotz der intensiven Vorbereitungsphase der Übung
seit dem Frühsommer 2014 gibt es auch kurz vor dem Tag X
26
ROTKREUZLER | Übungen
noch zahlreiche offene Punkte, die in letzter Minute abgearbeitet werden müssen. Nachdem die Unterlagen endlich
fertig gedruckt sind, geht es von der Bezirksstelle Neusiedl
ab Richtung Treffpunkt Kittsee. Dort hat „Weck-Engelchen“
Holger Janisch die bereits angereisten Übungsteilnehmer
kurz vor 6 Uhr sanft mit einem „Tagwache“-Ruf aus dem
Schlaf geholt.
Während des Frühstücks treffen laufend weitere Teilnehmer
ein. Kurz vor 7 Uhr sind schließlich alle „Reisegäste“ da.
sehen sich auf dem Gelände um, während ihre „Wunden“
trocknen bzw. sie auf das Schminken warten.
10:52 Uhr: Beginn Vorübung ohne Opfer
Im Zuge eines Probedurchgangs werden am Vormittag die
groben Abläufe, wie etwa Anfahrtsaufstellung, Positionierung der einzelnen Einsatzorganisationen und Zeltplätze,
„trocken“ (ohne Notfalldarsteller) durchgenommen.
11:01 Uhr: Eintreffen Delegation Ehrengäste
Auch hohe Repräsentanten des Roten Kreuzes Burgenland
haben die Fahrt nach Stupava auf sich genommen. Bruno
Wögerer, Thomas Wallner, Hans-Peter Polzer und Cornelia
Krajasits treffen am späten Vormittag auf dem Übungsgelände ein und suchen im Zuge einer Gelände-Begehung das
Gespräch mit den Rotkreuz-Mitarbeitern vor Ort. Hierfür
bietet sich auch das gemeinsame Mittagessen aus der Feldküche des slowakischen Samariterbundes an.
08:52 Uhr: Zufahrt Gelände
Kurz vor neun Uhr wird die Zufahrt zum Übungsgelände gestattet. Es handelt sich um einen alten Hangar. Wir suchen
uns einen Parkplatz auf eher befestigtem Boden (es hat die
vergangenen zwei Tage stark geregnet). Die MLS (Mobile
Leitstelle) wird auf einem anderen Standort als geplant positioniert, da das große Fahrzeug im Gatsch hängen bleiben
würde. Schon bald werden die Figuranten ins Schminkzelt
gebeten, um sich ihre realistisch geschminkten Wunden abzuholen.
09:20 Uhr: Antreten und Sicherheitsbriefing
Nach weiteren Warteminuten auf dem Parkplatz des
Übungsgeländes heißt es für die Einsatzkräfte „Antreten“
zum Sicherheitsbriefing. Juraj Slovak, Rettungsdienstleiter
auf slowakischer Seite, gibt Infos zum Gelände sowie zum
Verhalten in den einzelnen Bereichen.
09:00 Uhr: Verzögerung Übungsstart
„Warten“ ist das neue Motto. Der bereits ursprünglich für
neun Uhr terminisierte Übungsstart ohne Figuranten verzögert sich aufgrund technischer Schwierigkeiten. Zeit, um ein
gegenseitiges Kennenlernen der Einsatzkräfte-Teams und
eine Vernetzung zwischen den Rotkreuzlern aus den verschiedenen Bezirken zu ermöglichen. Auch die Figuranten
13:00 Uhr: Pressekonferenz mit Regionalpolitikern
Kurz vor 13:00 Uhr treffen politische Vertreter beider Länder
zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ein. Landeshauptmann Hans Niessl und seine Kollegin Gabriela Nemeth,
stellvertretende Regionalpräsidentin von Bratislava, betonen in ihren jeweiligen Ansprachen die Wichtigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit, vor allem im Hinblick auf
Großschadensereignisse und Katastrophen – denn diese
machen vor Grenzen keinen Halt. Zusammen mit den jeweiligen Vertretern der KATKOM-Partner, Igor Brizlak und Bruno
Wögerer, erklären alle Parteien großes Interesse an einer
Fortführung der gemeinsamen Arbeit, um Barrieren der Systeme und der Sprache künftig zu minimieren.
Zeitgleich werden die Darsteller in Waggon und Bus platziert,
um ihrer Rolle als Unfallopfer voll gerecht werden zu können.
14:03 Uhr: Auf die Plätze, fertig, los
Ausgelöst durch einen inszenierten Notruf werden von der
slowakischen Rettungsleitstelle die ersten Maßnahmen und
Übungen | ROTKREUZLER
27
Einsatzleiter RK Burgenland – Daniel Sebauer:
Die burgenländischen Übungsteilnehmerinnen und Übungsteilnehmer.
Alarmierungen für den Einsatz getroffen. Die Übungsannahme ist ein schweres Zugunglück in der Nähe der Grenze mit rund 120 Verletzten beider Nationalitäten. Zeitgleich
treffen auch Notrufe in der Landessicherheitszentrale Burgenland ein. Durch die Kooperation und den guten Kontakt
wird rasch eine telefonische Absprache der Einsatzleitstellen
durchgeführt und von österreichischer Seite Unterstützung
angeboten. Vorerst starten allerdings die nächstgelegenen
slowakischen Einsatzkräfte, inklusive Exekutive, Feuerwehr
und Rettungsdienst, zum Notfallort.
16:58 Uhr: Gulaschsuppe und ab nach Haus
14:21 Uhr: Alarm Burgenländische Einheiten
Kurz nach 18:00 Uhr treffen wir wieder in Kittsee ein. Ein letztes Mal für heute bittet Landeskatastrophenkommandant
Stefan Wagner alle Rotkreuzler, sich aufzustellen. Noch einmal betont Stefan im Debriefing die gute Zusammenarbeit
und bedankt sich für den tollen Einsatz. Gleichzeitig verteilt er
bereits Vorschusslorbeeren für den Folgetag und lädt alle zur
Teilnahme an der Landeskatastrophenübung KITTSEEKAT
2014 ein. Auch Hausherrin Bürgermeisterin Gabriele Nabinger schaut vorbei und begrüßt die Rotkreuzler in „ihrer“
Grenzgemeinde. Gegen 18:30 Uhr fahren jene Teilnehmer,
die nicht in Kittsee schlafen oder deren Übungswochenende
bereits beendet ist, nach Hause.
Knapp 20 Minuten nach dem offiziellen Übungsstart kommen auch die burgenländischen Einheiten zum Einsatz. In
drei Tranchen werden sie zum Einsatzort gerufen. Im ersteintreffenden Fahrzeug finden sich Mitarbeiter mit wichtigen
Schlüsselpositionen, so etwa Einsatzleiter Daniel Sebauer,
der Transportleiter Holger Janisch oder das Triageteam Maria Siedler-Peszt und Dieter Lastowicka. Wie auch im Realfall,
werden gemeinsam mit den slowakischen Pendant-Funktionsinhabern kurz sowohl die Lage als auch die Aufstellung
der Sanitätshilfsstelle besprochen. Nach weiteren 20 Minuten
sind alle burgenländischen Einsatzkräfte eingetroffen und
alle vier Behandlungszelte aufgestellt. Parallel dazu haben
die slowakischen Einsatzkräfte ihre Zelte positioniert, und
Teams beider Nationen arbeiten gemeinsam an der Triage
der Patienten, der Verteilung an die Behandlungsstellen, der
Versorgung der körperlichen und seelischen Wunden und in
weiterer Folge am Abtransport der Unfallopfer ins vermeintliche Zielkrankenhaus (für die Übung ein Sammelpunkt auf
dem Übungsgelände).
15:51 Uhr: Ende der Übung
Rascher als erwartet, wurde das inszenierte Unfallgeschehen
in Teamarbeit von österreichischen und slowakischen Kräften abgearbeitet, und alle „Opfer“ sind erfolgreich versorgt.
Am Ende eines (Übungs-)Einsatzes muss die aufgebaute Infrastruktur auch wieder einsatzbereit verstaut werden. Auch
dabei wird zusammengearbeitet, denn an der Materialstelle
finden sich Materialien von allen Einsatzteams.
28
ROTKREUZLER | Übungen
Zum offiziellen Abschluss der Übung laden die Kollegen der
befreundeten slowakischen Hilfsorganisationen nach einem
offiziellen Debriefing zum gemeinsamen Gulaschessen und
zum informellen Austausch. Hauptthemen sind natürlich
auch hier die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die
heute erfolgreich absolvierte Übung.
18:03 Uhr: Debriefing und Dank in Kittsee
19:07 Uhr: Nach der Übung ist vor der Übung
Nach dem Aufbau der letzten Feldbetten im Turnsaal der
neuen Mittelschule Kittsee und den Vorbereitungen für das
Frühstück am kommenden Tag, zieht sich das Organisationsteam in ein nahegelegenes Kaffeehaus zurück, um die
Übung kurz zu analysieren und Erkenntnisse aus der Manöverkritik zu notieren. Zeitgleich werden die letzten Punkte für
die Landeskatastrophenübung am nächsten Tag abgeklärt.
Vor allem im Bereich der Beobachter und Darsteller gibt es
Veränderungen, denn durch die intensive Zusammenarbeit
in Stupava konnten zwei Darsteller und drei Beobachter aus
der Slowakei – unter ihnen Rotkreuz-Präsident Villiam Dobias und Übungsleiterin Alena Dudenkova – als Gäste für den
kommenden Übungstag (Landeskatastrophenübung in Kittsee) gewonnen werden.
„Die Übung ist aus meiner Sicht gut gelaufen. Anfänglich
befürchtete Sprachbarrieren fielen geringer aus als angenommen. In der Kommunikation mit den slowakischen
Kollegen, als auch organisationsintern mit den leitenden
Verantwortlichen, gab es keine Probleme. Vor allem bei
den Trägern wurde die Variante eines gemischten Teams
erfolgreich unter Beweis gestellt. Meiner Meinung nach
wurden die Vorgaben der Übung erfüllt. Der Ablauf
selbst hat gezeigt, dass es im Katastrophenfall – und
auch bei derartigen Übungen – nicht möglich ist, nach
einem konkreten Drehbuch zu arbeiten, da das Szenario
seinen eigenen Verlauf nimmt. Derartige Übungen sollten
öfter stattfinden, um sich auf die jeweils anderen Strukturen und Kennzeichnungen besser einstellen zu können.
Zusätzlich wäre es für das Personal wichtig, sich auch
persönlich kennenzulernen – etwa in Form eines gemütlichen Beisammenseins im Zuge eines Übungs-Camps.“
Übungsleiterin Slowakei – PhDr. Alena Dudeková:
„Der rettungsdienstliche Einsatzleiter war Matúš Žílavý
vom Rettungsdienst Bratislava. Mit dem burgenländischen Einsatzleiter kommunizierte er auf Englisch. Sie
errichteten gemeinsame Parallelarbeitsplätze. Das gegebene Modell verhalf ihnen zur raschen Integration der
Tätigkeiten beider Partner und zeigte die Möglichkeit,
wie wir ähnliche Einsätze bewältigen können. Ich, als
Übungleiterin, muss feststellen, dass die Demonstration
einer möglichen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen bei der Organisation,
Leitung und Durchführung im Großschadensereignis erfolgreich war. Im weiteren Verlauf wäre es gut, gemeinsame Theorie- und Praxis-Übungen zu organisieren, vor
allem im Hinblick auf ein grenzüberschreitendes Teambuilding. Die einzelnen Teammitglieder könnten sich
auch persönlich kennenlernen und wären im Fall eines
gemeinsamen Einsatzes gegenseitig mehr eingespielt.“
Anzahl Teilnehmer des Roten Kreuzes Burgenland:
Schnelleinsatzgruppen inkl. Notärzte: 38 (6 Gruppen)
Figuranten:13
Mobile Leitstellen:
3
Doku-Team:2
Krisenintervention Burgenland:
2
Übungsleitung:2
Weitere Infos
www.katkom.eu
www.roteskreuz.at/burgenland
Fazit: Katastrophen verbinden – auch im Trockentraining.
Übungen | ROTKREUZLER
29
Besuchsdienstausbildung
Neue Mitarbeiter/innen
A
Neue freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
m Samstag, dem 8. November
2014, fand in der Villa Martini in
Mattersburg der Abschluss der Besuchsdienstausbildung, welche im Rahmen der Hospizausbildung durchgeführt wird, statt.
Neusiedl am See: Harald Fischer, Christoph Kaltenecker MSc, Anna Kiss, Johann Millner, Peter Nowak, Christian Ulram,
Johanna Zitz
Eisenstadt: Eva Frais, Christa Landauer, Stefanie Schmidt, Erich Schöll, Viktoria Schöll, Maria Taschner
Landesverband: Herta Haider, Dr. Valentin Hirzoiu, Monika Klauser, Dr. Elisabeth Kretschmer, Mag. pharm. Tina Narosy,
Anna Maria Puhr, Gertraud Schachner
Oberpullendorf: Viktoria Baumgartner, Vivien Gerzer, Thomas Hofer, Nico Kappel, Daniela Loidl, Olivia Maurer, Cornelia
Pastorek, Lisa Pfneisl, Beate Schlaffer, Olivia Toth, Romy Weber
Oberwart: Pia Haszler, Anna Heckenblaickner, Dr. Monika Kresitschnig, Mohamed Ali Maghzaoui, Anneliese Müllner, Ing.
Franz Pittner, Denise Tichy, Maleen Unger, Bela Varga, Dr. Michaela Wendl
Jennersdorf: Alexander Kainz, Philipp Gregor Löffler, Ania Maria Reicht, Sylvia Wilding
13 Teilnehmerinnen wurden in einem
Seminar im Ausmaß von 32 Stunden
auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet. Neben der Einführung in die
Freiwilligentätigkeit beim Roten Kreuz
standen auch Kommunikation, soziale
Kompetenzen und Konfliktmanagement auf dem Stundenplan. Der Seminarteil „Psychohygiene“ stand unter dem
Motto: „Nur wenn es mir gut geht, kann
ich anderen helfen.“
Neue Zivildienstleistende
Neusiedl am See: Alexander Ensbacher, Nico Koller, Marcus Paulitsch, Stefan Pototschnig, David Prosszer, Lukas Steger,
Daniel Weber, Daniel Werdenich
Eisenstadt: Benjamin Ferschin, Patrick Posch, Thomas Schoderböck, Benjamin Schrauf, Martin Rudolf Wagner
Landesverband: Gregor Lattner
Mattersburg: Christoph Adam, Mark Christian Bucher, Jakob Bum, Lukas Nagl, Alexander Pusitz
Oberpullendorf: Roman Fraunschiel, Andrè Kovacs, Herbert Sachs, Christoph Schrödl, Fabian Schweiger, Oliver Toth, Stefan
Zontsich
Oberwart: Stefan Gaal, Maximilian Kallinger, Michael Konrad, Michael Kotrba, Lukas Marlovits, Markus Schuch, Lukas
Wachter
Güssing: Manuel Ciarnau, Florian Kurz, David Wachter, Daniel Weisz, Günter Wukits
Jennersdorf: Daniel Eggenberger, Michael Hölzl, Lenny Lazarek, David Johannes Mayer, Marco Ioan Stoica
Wir gratulieren den neuen freiwilligen
Mitarbeiterinnen im Besuchsdienst sehr
herzlich! (katharina kager)
Alles Gute zum Geburtstag!
Neue Lehrbeauftragte
Wir gratulieren Victoria JAGSCHITZ (Eisenstadt), Klaus PROBST (Eisenstadt) und Julian HEISSENBERGER
(Oberpullendorf) zur erfolgreich absolvierten Abschlussprüfung zum/zur Lehrbeauftragten für Erste Hilfe.
Klaus Probst
Fotos: ZVG
Frisch vermählt
D
Hedwig Prinner feierte ihren 80er, Petra Wilfinger gratulierte.
A
m Stützpunkt der Hauskrankenpflege Rudersdorf gab
es gleich zwei runde Geburtstage zu feiern. Hedwig
PRINNER wurde 80, und Erna SCHWARZ konnten die Mitarbeiterinnen der Hauskrankenpflege zum 90. Geburtstag
gratulieren. (petra wilfinger)
30
ROTKREUZLER | Schulung, Personalecke
Erna Schwarz erhielt Gratulationen von Kinga Ilyes.
r. Christina Gruber (Bildungsbeauftragte Rotes Kreuz
Mattersburg) und Markus Hafner (Lehrbeauftragter
und Notfallsanitäter Bezirksstellen Mattersburg und Eisenstadt) haben sich am 6. September in der Sieggrabener
Kirche das Jawort gegeben. Christina und Markus sind seit
zwölf Jahren ein Paar und engagieren sich in ihrer Freizeit
beide beim Roten Kreuz. Daher waren auch viele RotkreuzKollegen zur Hochzeit eingeladen und gratulierten zur Vermählung.
Personalecke | ROTKREUZLER
31
Praktikum beim Roten Kreuz
Unsere neuen Zivis
Thomas TOPF, ehrenamtlicher Mitarbeiter an der Rotkreuz-Bezirksstelle Neusiedl, absolvierte für seine Berufsausbildung ein Praktikum im Landesverband. Lesen Sie hier seine Eindrücke.
Wir heißen die Zivildienstleistenden, die im Oktober zu uns gekommen sind, herzlich willkommen!
A
ls ich mich für eine Umschulung von einem Außenberuf auf Innendienst entschied, wusste ich nicht, wie der
Büroalltag aussieht. Dank der Geschäftsführung des Roten
Kreuzes Burgenland durfte ich im Landesverband zwei Wochen lang den täglichen Büroalltag miterleben.
Meine FIA (Facharbeiter-Intensiv-Ausbildung), für die ich
mich schlussendlich entschied, beinhaltete die Bereiche Bürokaufmann sowie Rechnungswesen und Finanzassistenz.
Die Kolleginnen und Kollegen des Landesverbandes haben
mich sehr nett aufgenommen, und ich bekam einen Einblick
in die Bürowelt. Es war eine neue Welt für mich, und ich vermisse es ein bisschen, im LKW durch Österreich zu fahren
und ständig etwas Neues zu erleben, aber gleichzeitig ist
auch der Büroalltag sehr interessant. Ganz besonders dann,
wenn man, so wie ich, das Glück hatte, nette Kolleginnen
und Kollegen zu haben, die einem Neuling gerne etwas
zeigen.
Meistens waren es nur kleine Dinge – wie das Erstellen von
Kopien, Sortieren und Ablegen von Akten oder das Verpacken der Post für die einzelnen Bezirksstellen. Und wenn für
mich einmal keine Arbeit anfiel, nutzte ich die Zeit, um zu
lernen.
Zusammengefasst denke ich sehr positiv über den Büroalltag. Klar kann es auch im Büro stressig werden, wenn
mehr Arbeiten anfallen, die schneller erledigt werden müssen, und mehrere Tätigkeiten mit höherer Priorität zeitnah
durchzuführen sind.
Ein herzliches Dankeschön an die Geschäftsführung und
das Team vom Landesverband in Eisenstadt für die schöne
Praktikumszeit.
Wir stellen vor
Wir Gratulieren!
M
it 1. Oktober 2014 hat Mag. Bettina EGER die Leitung
der Hospizgruppe Neusiedl am See übernommen.
M
arion KALLINGER hat ihr Medizinstudium erfolgreich
beendet. Die Bezirksstelle Oberpullendorf gratulierte.
1. Reihe von links: Lehrbeauftragter Mario HOFER, Leiter
Schulungszentrum Süd Christian HEINRICH, Praktikant Julian
HEISSENBERGER
2. Reihe von links: Vizepräsident Franz STIFTER, Daniel EGGENBERGER, Kevin GRAF, Stefan GAAL, Michael KOTRBA, Roman
FRAUNSCHIEL, Lenny LAZAREK, Benjamin FERSCHIN, Lehrbeauftrage Franziska BAIERL
3. Reihe von links: Michael HÖLZL, Maximilian KALLINGER,
Manuel CIARNAU, Michael KONRAD, Florian KURZ, Alexander ENSBACHER, Lukas MARLOVITS, Gregor LATTNER, Andrè
KOVACS, Mark BUCHER, Christoph ADAM, Jakob BUM, Nico
KOLLER
1. Reihe von links: Lehrbeauftragter Mario HOFER, Leiter Schulungszentrum Süd Christian HEINRICH, Lehrbeauftragte Franziska BAIERL, Praktikant Julian HEISSENBERGER
2. Reihe von links: Vizepräsident Franz STIFTER, Lukas STEGER,
Stefan POTOTSCHNIG, Günter WUKITS, Daniel WEISZ, Alexander PUSITS, Martin WAGNER, Christoph SCHRÖDL, Herbert
SACHS, Daniel WERDENICH, Benjamin SCHRAUF, Oliver TOTH,
Markus SCHUCH, Marco STOICA
3. Reihe von links: Marcus PAULITSCH, Stefan ZONTSICH,
Thomas SCHODERBÖCK, Lukas WACHTER, David MAYER,
David WACHTER, Daniel WEBER, Patrick POSCH, Lukas NAGL,
David PROSSZER, Fabian SCHWEIGER
Herzliche Gratulation
zur Promotion
In Memoriam
Dr. Stefan Rohrer
D
as Österreichische Rote Kreuz,
Landesverband Burgenland, trauert um sein Ehrenmitglied Dr. Stefan
Rohrer. Dr. Rohrer ist am Samstag, dem
29. November 2014, versehen mit den
Tröstungen der Kirche, von immer von
uns gegangen.
Alter: 38
Wohnort: Podersdorf
Kinder: 3 Söhne
Beruf: Klinische und Gesundheitspsychologin (Sonderkrankenanstalt Zicksee und
selbständig in psychologischer Praxis)
beim RK seit: 2009
Hobbys: meine Familie, lesen, reisen, schwimmen
Warum ich mich im Bereich Hospiz engagiere:
Leben und Sterben. Das eine geht ohne das andere nicht,
und dennoch verdrängen wir den Gedanken an den Tod
tagtäglich. Hospiz öffnet einen ganz anderen Zugang zum
Tod, aber auch zum Leben, und es ist jedes Mal ein Geschenk, einen Menschen in seinem letzten Lebensabschnitt
ein Stück begleiten zu dürfen, von ihm berührt zu werden
und von ihm zu lernen.
Kontakt: [email protected]
32
ROTKREUZLER | Personalecke
Marion Kallinger ist seit 1. Juli 2008 beim Roten Kreuz Oberpullendorf als Freiwillige sehr engagiert mit dabei. Sie ist
Rettungssanitäterin, Notfallsanitäterin, First Responder und
Lehrbeauftragte, ein Musterbeispiel für Engagement und
immer vorbildhaft und mit vollem Einsatz bei ihrer Arbeit.
(angela pekovics)
Norbert Frank, Markus Titz, Stefan Wagner, Sonja Windisch
D
ie Rotkreuz-Bezirksstelle Eisenstadt gratuliert ihrem Mitarbeiter Dr. Markus TITZ zum Abschluss seines Medizinstudiums. (johannes huber)
Stefan Rohrer, Jahrgang 1935, trat 1977 dem Roten
Kreuz als freiwilliger Mitarbeiter bei. Er absolvierte
eine (damals 30stündige) Ausbildung zum Sanitäter
und engagierte sich im Rettungsdienst.
Beruflich war Rohrer bis zum Jahr 2000 Bezirkshauptmann des Bezirks Neusiedl, ehrenamtlich leitete er bis
2007 die Geschicke der Rotkreuz-Bezirksstelle Neusiedl als Bezirksstellenleiter. Aufgrund dieser langjährigen Tätigkeit wurde Rohrer 2007 zum Ehrenmitglied
des Burgenländischen Roten Kreuzes ernannt.
Personalecke | ROTKREUZLER
33
RotkReuz-
Ball
der RotkreuzBezirksstelle Güssing
03.01.2015
kuZ güssing
Einlass: 19:00 Uhr | Beginn: 20:00 Uhr
PoLoNAISE | Musik: REvUE | ToMBoLA
TISCHRESERvIERUNG unter 03322 / 42203
Das Rote Kreuz Burgenland sucht ab sofort für den
Hauskrankenpflege-Stützpunkt ILLMITZ eine/n
DGKS/DGKP (20 Stunden)
In Abhängigkeit von Qualifikation und Berufserfahrung
bieten wir ein KV-Bruttomonatsgehalt ab € 2.079,42
(40h Basis) + Anrechnung von Vordienstzeiten.
Nähere Infos finden Sie unter s http://oerk.at/jobs
Bewerbung und Informationen:
Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Burgenland
PDL Christa Eckhardt
Henri Dunant Straße 4, 7000 Eisenstadt
Tel.: 02682/744-13
Email: [email protected]
AUF IHREN BESUCH FREUT SICH DAS TEAM DER BEZIRKSSTELLE GÜSSING
Foto: Tobias Mindler
Weihnachtliche Landeshauptstadt
Abendkleidung erbeten | eintritt: freie spende
D
Peter Pan
as Präsidium und die Geschäftsführung des Roten Kreuzes
Burgenland wünschen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Freunden und Förderern des Roten Kreuzes ein
frohes und besinnliches Weihnachtsfest.
„Mein
Wunsch
ans
Christkind:
...viele Geschenke
und wenig Verpackung“
A
lle Jahre wieder: Geschenke über Geschenke. Dagegen ist
ja nicht wirklich was einzuwenden. Aber müssen die alle
so aufwendig eingepackt sein?
Mit einer Glitzerfolie und einer
Riesenmasche dran? Dabei
hab ich schon so oft gesagt:
Ihr könnt mein Geschenk auch
in ein Geschenksackerl oder
eine Box geben. Das macht
gar keinen Müll. Denn gleich
nach dem Auspacken geb’
ich das Sackerl zurück und
sage: Die nächsten Weihnachten kommen bestimmt.
Euer
er
Reini Reinhalt
Wir Burgenländer
schätzen das
Besondere.
Und Weihnachten
ist etwas Besonderes.
Die besinnliche Zeit ist ein besonders guter Anlass,
„Danke“ zu sagen - „Danke“ für Ihr Vertrauen,
„Danke“ für Ihre Treue! Wir wünschen Ihnen frohe
Weihnachten und ein gesundes, erfolgreiches Jahr
2015, in dem wir wieder gerne für Sie da sind.
www.bank-bgld.at
Das Rote Kreuz kann auf ein Jahr voller Bewegung zurückblicken,
in dem außerordentliche Leistungen vollbracht wurden. Herzlichen Dank für Euren Beitrag zu einem gemeinsamen Werk – im
Sinne unseres Mottos „Aus Liebe zum Menschen“.
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EINSAM
GEMEINSAM MEHR.
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