Studieren in Baden-Württemberg - Baden
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Studieren in Baden-Württemberg Willkommen im Studienparadies. 2 BADEN-WÜRTTEMBERG KARTE Baden-Württemberg – Hier können Sie studieren Deutschland Mannheim BadenWürttemberg Bad Mergentheim Mosbach Heidelberg Schwetzingen Künzelsau Heilbronn Schwäbisch Hall Karlsruhe Aalen Ludwigsburg Pforzheim Stuttgart Bad Liebenzell Calw Bad Wildbad Kehl Hohenheim Esslingen Horb Gengenbach Geislingen Ulm Rottenburg Lahr Heidenheim Göppingen Nürtingen Tübingen Reutlingen FRANKREICH Offenburg Schwäbisch Gmünd Albstadt Furtwangen Trossingen Villingen-Schwenningen Riedlingen Biberach Sigmaringen Tuttlingen Freiburg Weingarten Ravensburg Lörrach Weilheim Konstanz Isny Friedrichshafen SCHWEIZ Universitäten Pädagogische Hochschulen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Kunsthochschulen Musikhochschulen ÖSTERREICH Popakademie Filmakademie Akademie für Darstellende Kunst Duale Hochschule Baden-Württemberg Private Hochschulen INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis 4–5 6 – 17 STUDIEREN IN Baden-Württemberg Universitäten | Albert-Ludwigs-Universität Freiburg | Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg | Universität Hohenheim | Karlsruher Institut für Technologie | Universität Konstanz | Universität Mannheim | Universität Stuttgart | Eberhard Karls Universität Tübingen | Universität Ulm 18 – 19 Exzellenzinitiative 20 – 23 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften 24 – 25 Duale Hochschule Baden-Württemberg 26 – 27 Pädagogische HochschuleN 28 – 29 Kunst- und Musikhochschulen 30 – 31 Private Hochschulen 32 – 34 SERVICE | Zulassung zum Studium | Lebensbedingungen | Finanzierung 35 IMPRESSUM 3 4 STUDIEREN IN BADEN-WÜRTTEMBERG Studieren in Baden-Württemberg Warum sollten Sie nach Baden-Württemberg kommen, um zu studieren? Die Antwort ist einfach: Weil Sie kaum Gründe finden werden, es nicht zu tun. In Baden-Württemberg gibt es die größte Hochschuldichte und die vielfältigste Hochschullandschaft in Deutschland. Die große Anzahl der zu studierenden Fächer erlaubt es Ihnen, sich genau das auszusuchen, was für Sie richtig ist. So können Sie eine optimale berufliche und persönliche Entwicklung erfahren, egal ob Sie eher auf die Theorie oder den praktischen Bezug Wert legen. Bei uns finden Sie für alles das passende Angebot. Dafür haben wir sogar einen speziellen Hochschultypus erfunden, die Duale Hochschule Baden-Württemberg. Die hohe Qualität zeigt sich in vielen Rankings – nicht von ungefähr: Höchste Qualitätsansprüche an die Lehre sind für uns ebenso selbstverständlich wie eine exzellente Ausstattung oder ein umfassendes und individuell angepasstes Dienstleistungsangebot, wie etwa durch Welcome Centers oder Career Services. Oder denken Sie an die Forschung. Nicht nur in der Exzellenzinitiative haben die badenwürttembergischen Universitäten bewiesen, dass sie in der Forschung eine Spitzenstellung einnehmen. Auch bei der Akquisition von EUForschungsgeldern sind sie in Deutschland führend. Wenn Sie nach Baden-Württemberg kommen, merken Sie schnell, dass Innovation hier Tradition hat. In einem Land ohne natürliche Rohstoffe waren die Menschen immer schon auf ihre Ideen angewiesen. Zahlreiche Erfindungen aus Baden-Württemberg haben daher die Welt verändert: Etwa das 1886 erfundene Automobil oder viele Dinge des täglichen Gebrauchs: Aktenordner, Streichhölzer, Fotokopierer, Dübel, die elektrische Bohrmaschine und selbst der Skilift wurden in Baden-Württemberg erfunden. In dieser Tradition ist Baden-Württemberg heute noch eine der innovativsten Regionen Europas. Wen wundert es, werden hier doch mehr als 5,1 % Prozent des BIP in die Forschung investiert, so viel wie nirgendwo sonst auf der Welt. Lassen Sie sich von dieser innovativen Atmosphäre anstecken. Vielleicht schaffen Sie es eines Tages sogar zum Nobelpreisträger? Immerhin kommen schon eine Reihe aus unserem Land, renommierte Namen wie Nüsslein-Volhard, von Klitzing, zur Hausen und natürlich – Albert Einstein. Nobelpreisträger wie Prof. Dr. Harald zur Hausen oder Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard leben und arbeiten in Baden-Württemberg – und zeugen damit von der Führungsrolle, die Baden-Württemberg in Deutschland inne hat. Baden-Württemberg ist aber auch internati- onal: Baden-Württemberger waren und sind überall auf der Welt zuhause – angefangen mit dem Teddybären, der weltweit Kinder und Erwachsene begeistert, bis hin zu Forschern wie Johannes Kepler oder Albert Ein- stein, die ihre Entdeckungen fern der Heimat machten. STUDIEREN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 5 Baden-Württemberg in Zahlen: • Einwohner: 10,8 Millionen (ca. 13,2 % von Deutschland) • Hauptstadt: Stuttgart • Anzahl der Studierenden: ca. 330.155 (WS 2012 / 2013) • Internationale Studierende: ca. 40.158 (WS 2012 / 2013) 8 .....www.baden-wuerttemberg.de .....www.bw-studyguide.de .....www.studieninfo-bw.de Dank einer starken Wirtschaft, in der weltbekannte Unternehmen wie Daimler, Porsche, Bosch, Festo und SAP ebenso zu Hause sind wie global agierende kleine und mittlere Unternehmen (KMU), finden Sie hervorragende Voraussetzungen für den perfekten Start in Ihre berufliche Karriere. Eine internationale Ausrichtung ist für baden-württembergische Firmen selbstverständlich, gehört unser Land doch zum Kreis der Exportweltmeister. In Baden-Württemberg leben übrigens Menschen aus mehr als 170 Nationen zusammen, darunter mehr als 40.000 Studierende aus dem Ausland. In dieser kultu-rellen Vielfalt werden auch Sie sich gut aufgehoben fühlen. zufriedener als hier. Baden-Württemberg ist eben ein Land zum Wohlfühlen, mit liebenswürdigen Menschen, einer wunderschönen Natur und einem reichhaltigen Kultur- und Freizeitangebot. Wie wäre es mit Mountainbike fahren im Schwarzwald, Segeln auf dem Bodensee, Entspannen in einem der Thermalbäder und abends in ein Konzert oder schön essen gehen? Es findet sich etwas für jeden Geschmack, denn eines versprechen wir Ihnen: Langeweile ist anderswo! Auch das typisch deutsche Studentenleben können Sie bei uns kennen lernen. Zum Beispiel in Tübingen oder Heidelberg, beides weltbekannte und traditionsreiche Universitätsstädte. Bleibt noch die Lebensqualität. Sie ist hervorragend – und das ist statistisch belegt: Nirgendwo sonst in Deutschland sind die Menschen Sie glauben, wir übertreiben? Probieren Sie es einfach aus, kommen Sie nach Baden-Württemberg. Wir freuen uns auf Sie. 6 UNIVERSITÄTEN Universitäten Die im 14. und 15. Jahrhundert gegründeten klassischen Universitäten Heidelberg, Freiburg und Tübingen gehören zu den ältesten Universitäten in Deutschland. Sie bieten das volle akademische Fächerspektrum inklusive Medizin und Theologie an. Im Gegensatz dazu entwickelten sich die Universitäten in Hohenheim, Karlsruhe, Mannheim und Stuttgart im 19. Jahrhundert aus Lehranstalten, die sich in der Ausbildung auf ein bestimmtes Fächerspektrum spezialisiert hatten. Dies spiegelt sich teilweise noch heute wider: So sind Stuttgart und Karlsruhe vor allem für ihre technische und naturwissenschaftliche Ausrichtung bekannt. Mannheim hingegen gilt als eine der besten Wirtschaftsuniversitäten in Deutschland, während in Hohenheim einer der Schwerpunkte auf den Agrar- und Lebenswissenschaften liegt. Im 20. Jahrhundert wurden dann die Universitäten Konstanz und Ulm Mehr als die Hälfte aller Studierenden in Baden-Württemberg sind an einer der neun Universitäten eingeschrieben, jeder Achte davon kommt aus dem Ausland. Mit der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg ist die älteste Universität Deutschlands und eine der ältesten in Europa in Baden-Württemberg b eheimatet. Und auch heute noch zeigt sich die Vorreiterrolle Baden-Württembergs: Drei von bundesweit elf Universitäten, die in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder erfolgreich waren, kommen aus Baden-Württemberg – kein anderes Bundesland hat so gut abgeschnitten. gegründet. Die Universität Ulm wurde primär als medizinischnaturwissenschaftliche Universität konzipiert, wohingegen bei der Universität Konstanz die fächerübergreifende Zusammenarbeit schon in der Gründungsurkunde verankert ist. Lehre und Forschung sind an den Universitäten eng miteinander verbunden. In Umsetzung der Humboldtschen Idee der Einheit von Lehre und Forschung sind die Professoren und Dozenten verpflichtet, sich aktiv in der Grundlagenforschung zu engagieren. Die Ergebnisse dieser Forschungstätigkeit fließen zurück in die Lehre und sichern das hohe Niveau der Ausbildung. Die Studierenden lernen so die Prinzipien wissenschaftlichen Arbeitens kennen und erwerben auf diese Weise neben theoretischem und methodischem Wissen auch Kernkompetenzen wie analytisches Denken und Problemlösefähigkeit. UNIVERSITÄTEN Die Universitäten in Baden-Württemberg haben bis zum Jahr 2010 alle Magister- und Diplomstudiengänge auf die internationalen Abschlüsse Bachelor und Master umgestellt. Die Regelstudienzeit im Bachelorstudium beträgt sechs bis acht Semester, im anschließenden Masterstudium zwei bis vier Semester. Diejenigen, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben, haben an den Universitäten die Möglichkeit zu promovieren. Neben Individualpromotionen gibt es auch strukturierte Promotionsprogramme, in denen die Doktoranden gezielt betreut und gefördert werden. 7 im Auftrag des Wissenschaftsministeriums jeweils von einer Universität federführend koordiniert. Solche Abkommen gibt es mit den Bundesstaaten Massachusetts, Connecticut, North Carolina, Arizona, California und Oregon in den USA, den Provinzen Ontario in Kanada sowie South Australia in Australien, mit der Tec de Monterrey in Mexiko und Malaysia. Universitäten: Lehre und Universität Heidelberg Universität Hohenheim Karlsruher Institut für Technologie Universität Konstanz Universität Mannheim Universität Stuttgart Universität Tübingen Universität Ulm Forschung nach Fächergruppen Universität Freiburg Internationalität wird an allen Universitäten groß geschrieben: Über Partnerschaften und Austauschprogramme sind sie weltweit vernetzt und bieten ihren Studierenden und Wissenschaftlern zahlreiche Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte. Die universitätsübergreifenden Landesprogramme bieten weitere Austauschgelegenheiten. Sie werden Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ Ingenieurwissenschaften ❇ Informatik, Mathematik, Naturwissenschaften ❇ ❇ Humanmedizin, Psychologie, Gesundheitswissenschaften, Sport ❇ ❇ Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften ❇ Sprach- und Kulturwissenschaften ❇ Kunst, Kunstwissenschaft ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ 8 UNIVERSITÄTEN Albert-Ludwigs-Universität Freiburg gegründet 1457 · 24.074 Studierende 8 .....www.uni-freiburg.de An der Universität Freiburg können Studieninteressierte unter 183 Studiengängen in den Fachbereichen Theologie, Rechtswissenschaft, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaften, Medizin, Geisteswissenschaften, Mathematik, Physik, Chemie, Pharmazie, Geowissenschaften, Biologie, Forst- und Umweltwissenschaften, Informatik und Mikrosystemtechnik wählen. Darunter sind auch viele englischsprachige Angebote, zum Beispiel der Masterstudiengang Global Studies, der gemeinsam mit den Universitäten in Bangkok, New Delhi, Buenos Aires und Durban angeboten wird und bei dem die Studierenden an jeweils drei verschiedenen Hochschulen Studienleistungen erbringen. Gemeinsam mit Universitäten in der Schweiz und Frankreich bildet die Universität Freiburg die Europäische Konföderation der Oberrheinischen Universitäten (Eucor). Dies ermöglicht es den Freiburger Studierenden, Vorlesungen und Seminare an den Hochschulen in Basel oder Straßburg zu besuchen und erbrachte Leistungen anerkennen zu lassen. Auch die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern wird durch diesen Verbund gefördert. In der Forschung spielen die Wissenschaftlichen Zentren, in denen fakultätsübergreifend zusammengearbeitet wird, eine wichtige Rolle. Es gibt sie unter anderem in den Neurowissenschaften, den Materialwissenschaften, in der Medizin oder der Rechtswissenschaft. Der Exzellenzcluster bioss – Zentrum für biologische Signalstudien – hat zum Ziel, die molekularen Grundlagen und Prinzipien biologischer Signalverarbeitung aufzuklären. Im Freiburg Institute for Advanced Studies finden Spitzenforscher aus aller Welt attraktive Arbeitsbedingungen mit viel Freiraum für die Forschung. Für Deutschlernende bietet die Universität Freiburg seit über 100 Jahren im Juli und August die Internationalen Sommerkurse an. Einzigartig in Freiburg – der deutschen Stadt mit den meisten Sonnenstunden – sind die Bächle, die sich durch die Innenstadt ziehen. Wer versehentlich hineintritt, muss einen Einheimischen oder eine Einheimische heiraten – so die Legende. Bekanntestes Wahrzeichen ist das Münster. Wer den Aufstieg auf den 116 Meter hohen Turm hinter sich gebracht hat, wird mit einem tollen Ausblick auf die Stadt belohnt. Eine noch bessere Fernsicht hat man eigentlich nur auf dem Schauinsland, dem Freiburger Hausberg. UNIVERSITÄTEN 9 Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg gegründet 1386 · 30.873 Studierende 8 .....www.uni-heidelberg.de Von A wie Ägyptologie bis Z wie Zahnmedizin – die Universität Heidelberg bietet 177 Studiengänge in den Fachbereichen Theologie, Jura, Medizin, Geisteswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Kulturwissenschaften, Mathematik und Informatik, Chemie, Geowissenschaften, Physik, Astronomie und Biowissenschaften an. Neben den deutschsprachigen Studiengängen gibt es auch verschiedene Bachelor- und Masterprogramme, die auf Englisch unterrichtet werden. Die Universität Heidelberg ist mit internationalen Studiengängen und Repräsentanzen im Ausland vertreten. Das Heidelberg Center Lateinamerika in Santiago de Chile bietet gemeinsam mit chilenischen Universitäten Studiengänge in Jura bzw. Medizin und Psychologie an. Die Schule des deutschen Rechts an der Jagiellonen-Universität in Krakau und der Studiengang Vergleichende Staats- und Rechtswissenschaften an der Andrássy-Universität in Budapest sind weitere Beispiele für das Lehrangebot im Ausland. Der internationale Ferienkurs für deutsche Sprache und Kultur zieht jedes Jahr über 600 Interessierte aus über 70 Ländern an. Bereits früh hat die Universität Heidelberg die fächerübergreifende Forschung gefördert. So entstand in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts das Südasien-Institut, in dem Kultur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften gemeinsam forschen. In den achtziger Jahren folgten das Zentrum für Molekulare Biologie (Biologie / Chemie) sowie das Interdisziplinäre Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen, später das Biochemie-Zentrum sowie das Interdisziplinäre Zentrum für Neu-rowissenschaften. Jüngste Gründungen sind das Zentrum für Astrophysik, an dem auch außeruniversitäre Einrichtungen beteiligt sind, das Forschungsnetzwerk Bioquant sowie der Sonderforschungsbereich Ritualdynamik. Beispielhaft ist auch die Kooperation mit der Industrie: Mit BASF wurde das Katalyse-Forschungslabor CaRLa, mit Nikon und anderen Partnern das Nikon Imaging Center aufgebaut. Nicht nur Elvis Presley hat sein Herz in Heidelberg verloren: Mit seiner barocken Altstadt und tollem Blick auf das Schloss lockt es jedes Jahr Millionen von Touristen an. Am besten lässt sich die Stadt vom Philosophenweg aus betrachten, der nach den Studierenden der Universität benannt ist. Und danach geht es zum Sonne tanken auf die Neckarwiese oder in eines der vielen Theater – Heidelberg hält für jeden Geschmack etwas bereit. 10 UNIVERSITÄTEN Universität Hohenheim gegründet 1818 · 9.220 Studierende 8 .....www.uni-hohenheim.de Die Universität Hohenheim ist eine Hochschule mit langer Tradition im agrar- und naturwissenschaftlichen Bereich. An den drei Fakultäten Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Agrarwissenschaften sowie Naturwissenschaften werden insgesamt 51 Studiengänge angeboten. Von den Masterstudiengängen richten sich eine Vielzahl auch Auf Prüfungen lernen im Ostflügel eines Schlosses? In Hohenheim kein Problem. Große Teile der Universität sind im Schloss Hohenheim untergebracht, das Ende des 18. Jahrhunderts für den württembergischen Herzog Karl Eugen gebaut wurde. Im Stuttgarter Süden gelegen ist die Universität von den Hohenheimer Gärten umgeben – kaum ein Campus weltweit liegt grüner und idyllischer. Und in der alten Mensa ist jetzt ein Sternerestaurant zu Hause. Wo gibt es das sonst noch? an ausländische Studierende: Sie sind nicht konsekutiv und werden auf Englisch unterrichtet. Beispielhaft hierfür ist das Masterprogramm Agricultural Sciences in the Tropics and Subtropics, das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst als eines der zehn besten internationalen Masterprogramme in Deutschland ausgezeichnet wurde. Der Feriensprachkurs Deutsch im Ländle von Porsche und Schiller findet jedes Jahr im August und September statt und ist ein attraktives Angebot für alle Deutschlernenden. Forschungsschwerpunkte sind die Bereiche Gesundheit, Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucher- und Umweltschutz sowie Ökonomie und Kommunikation. In wissenschaftlichen Zentren arbeiten Vertreter unterschiedlicher Fakultäten gemeinsam an Projekten. Hier werden vor allem Fragen aus den Themenbereichen Agrar- und Ernährungswissenschaften im Rahmen der Nahrungskette, Energie- und Rohstoffversorgung aus der Landwirtschaft, Biologische Signale sowie Innovation und Dienstleistungen untersucht. UNIVERSITÄTEN 11 Karlsruher Institut für Technologie gegründet 2009 · 23.905 Studierende 8 .....www.kit.edu Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entstand aus dem Zusammenschluss zwischen der 1825 gegründeten Universität Karlsruhe (TH) und dem Forschungszentrum Karlsruhe. Die offizielle Gründung erfolgte im Oktober 2009. Seither ist das KIT gleichzeitig Landesuniversität und Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft. Als älteste technische Hochschule Deutschlands prägen vor allem Technik, Natur- und Ingenieurwissenschaften ihr Profil, ergänzt durch Geistes-, Kultur- und Wirtschaftswissenschaften sowie Architektur. Das KIT zeichnet sich durch eine hohe Forschungsintensität aus. Bereits vor der Vereinigung kooperierte die Universität mehr als 50 Jahre lang eng mit dem Forschungszentrum Karlsruhe, wovon zahlreiche gemeinsam berufene Professoren zeugen. In rund 90 Studiengänge lernen die Studierenden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und zukunftsgerichtete Anwendungen kennen. Zudem können sie bereits frühzeitig in Forschungsprojekten mitarbeiten. Die Forschungsaktivitäten sind in KIT-Zentren und KIT-Schwerpunkten organisiert, in denen viele Projekte interdisziplinär ablaufen. Die Kompetenzbereiche des KIT sind Materie und Materialien, Angewandte Lebenswissenschaften, Erde und Umwelt, Technik, Kultur und Gesellschaft, Information, Kommunikation und Organisation sowie Systeme und Prozesse. Karlsruhe ist städtebaulich einmalig: Die Innenstadt ist in Fächerform angelegt, mit dem Schlossturm als zentralem Punkt. Dass der Erfinder des Fahrrads – Karl Freiherr von Drais – in Karlsruhe geboren wurde, zeigt sich auch heute noch im Stadtbild: Viele Menschen nutzen das Zweirad zur Fortbewegung. Kein Wunder, ist Karlsruhe doch eine der wärmsten Städte Deutschlands. Zur Abkühlung lädt der nahe gelegene Schwarzwald ein, mit Möglichkeiten zum Wandern, Baden und Fahrradfahren. 12 UNIVERSITÄTEN UNIVERSITÄTEN 13 Universität Konstanz gegründet 1966 · 11.337 Studierende 8 .....www.uni-konstanz.de Studieninteressierte können an der Universität Konstanz unter mehr als 100 Studiengänge in der Mathematik und den Naturwissenschaften, den Geistes- und Wirtschaftswissenschaften, den Politik- und Verwaltungswissenschaften sowie in der Rechtswissenschaft wählen. Darunter finden sich zahlreiche fächerübergreifende Angebote, wie z. B. der Studiengang Literatur-Kunst-Medien, das Masterprogramm Osteuropastudien oder die Studiengänge Life Science und Mathematische Finanzökonomie. Mittagessen mit Ausblick auf den Bodensee, die Blumeninsel Mainau und die Alpen – so lautet der Bestseller in der Konstanzer Universitätsmensa. Die Stadt selbst wartet mit einer schönen Altstadt, dem Rheinufer und dem Hafen auf, den seit knapp zwei Jahrzehnten die Im- peria ziert: Mit diesem Kunstwerk wird satirisch auf das Konstanzer Konzil von 1414 bis 1418 hingewiesen. Kunst findet sich auch an der Grenze zur Schweiz wieder: Statt eines Zauns markieren 22 Skulpturen die Landesgrenze. Im Rahmen der Internationalen Bodensee-Hochschule pflegt die Universität enge Kooperationen mit anderen Hochschulen aus der Bodenseeregion. Gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Thurgau bietet die Universität Konstanz den binationalen Studiengang Schweizerisch anerkanntes Lehrdiplom Sekundarstufe II an. Die fächerübergreifende Ausrichtung findet sich auch in der Forschung wieder. Beispielhaft zu nennen sind der Exzellenzcluster Kulturelle Grundlagen von Integration, in dem Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus den Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften zusammenarbeiten. Auch die Graduiertenschule Chemical Biology ist ein gemeinsames Projekt zweier Fachbereiche. Auch die Graduiertenschulen Chemical Biology und Entscheidungswissenschaften stellen fächerübergreifende Projekte dar. Zentraler Bestandteil der Nachwuchsförderung in der Forschung ist das Zukunftskolleg. Herausragenden nationalen und internationalen Nachwuchswissenschaftlern wird im Anschluss an ihre Promotion die Chance geboten, im Rahmen eines konkreten Projekts bis zu fünf Jahre lang unabhängig und selbstständig zu forschen, um sich frühzeitig mit eigenen Forschungsergebnissen zu profilieren. Durch die gleichzeitige Einbindung in die entsprechenden Fachbereiche sind sie eng mit der Forschungslandschaft der Universität vernetzt. 14 UNIVERSITÄTEN Universität Mannheim gegründet 1907 · 11.880 Studierende 8 .....www.uni-mannheim.de Markenzeichen der Universität Mannheim ist ihr klares Profil mit dem Schwerpunkt auf Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Diese sind eng verknüpft mit den Geisteswissenschaften, Mathematik, Informatik und Jura. Mehrere Studiengänge schlagen eine Brücke zwischen diesen Disziplinen, beispielsweise die Bachelor-Angebote Unternehmensjurist, Kultur und Wirtschaft oder Wirtschaftsinformatik. Die Mannheimer Angebote werden in Rankings seit Jahren in der Spitzengruppe geführt. Größtes Forschungsinstitut der Universität ist das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung. Das Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel beschäftigt sich mit den ökonomischen Auswirkungen der Veränderung der Bevölkerungsstruktur. Die Universität ist zudem mit drei weiteren renommierten Forschungseinrichtungen eng verbunden – dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, dem Leibniz-Institut für Sozialwissenschaft GESIS und dem Institut für Deutsche Sprache. Die Universität Mannheim ist die einzige Hochschule in Deutschland, die den Semesterbeginn internationalen Gepflogenheiten angepasst hat: Das Frühjahrssemester beginnt im Februar, das Herbstsemester im September. F 6, 8. Was wie eine Koordinatenangabe beim Schiffe ver- Die Mannheim Business School bildet das organisatorische Dach für betriebswirtschaftliche Management-Weiterbildung an der Universität Mannheim und bietet zwei internationale, komplett englischsprachige MBA-Programme in Voll- und Teilzeit an. Die Internationale Sommerbzw. Winterakademie ist mehr als ein Sprachkurs: Auf dem Programm stehen neben Intensivsprachunterricht Seminare über Kultur und Denken in Deutschland. senken anmutet, ist in Mannheim eine Adressangabe. Das Zentrum der Stadt trägt den Beinamen Quadrate, der sich auf die wabenförmige Anordnung der Straßen bezieht. Städtebaulich diente Mannheim dem New Yorker Stadtteil Manhattan als Vorbild. Beeindruckend ist auch das Schloss als eine der größten Barockanlagen Europas, in dem sich heute weite Teile der Universität befinden. UNIVERSITÄTEN 15 Universität Stuttgart gegründet 1829 · 22.632 Studierende 8 .....www.uni-stuttgart.de Die Ingenieur- und Naturwissenschaften sind die traditionellen Schwerpunkte in Lehre und Forschung an der Universität Stuttgart. Die Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik ist eine der größten und bekanntesten in Deutschland: Ca. 60 % der Absolventen in diesem Bereich machen ihren Studienabschluss in Stuttgart. Auch das Architekturstudium genießt einen guten Ruf. Darüber hinaus bietet die Universität Stuttgart Studiengänge in Mathematik, den Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften sowie Sprach- und Kulturwissenschaften an. Die internationale Ausrichtung der Universität Stuttgart zeigt sich in zahlreichen englischsprachigen Studiengängen. Ein Beispiel ist der Studiengang Air Quality Control, Solid Waste and Waste Water Process Engineering, der komplett auf Englisch unterrichtet wird und gezielt auf die Anforderungen international agierender Unternehmen und Institutionen vorbereitet. Die Universität Stuttgart ist zudem eine der deutschen Patenhochschulen der German University in Kairo, einer ägyptischen Privathochschule nach deutschem Vorbild mit technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen. Die Forschungsaktivitäten der Universität Stuttgart konzentrieren sich auf interdisziplinäre Schwerpunkte, die alle Stufen der Produkt- entstehung und eines Produktlebenszyklusses umfassen. Hierzu gehören auch die ingenieurtechnische Realisierung und die Bewertung der Nachhaltigkeit technischer Innovationen. Forschungszentren wie das Höchstleistungsrechenzentrum, das Visualisierungsinstitut, das Zentrum für Systembiologie oder das Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg sind Meilensteine für die Entwicklung zukünftiger Technologien. Einen tollen Blick auf die Landeshauptstadt Stuttgart hat man dank ihrer Kessellage von mehreren Aussichtspunkten – beeindruckend ist er u. a. vom Teehaus oder vom Bismarckturm. Nach einem ausgedehnten Spaziergang im Grünen U, der Verbindung der innerstädtischen Parkanalgen, kann man sich am besten in einem der zahlreichen Mineralbäder entspannen oder das mehrfach ausgezeichnete Staatstheater besuchen. 16 UNIVERSITÄTEN Eberhard Karls Universität Tübingen gegründet 1477 · 26.406 Studierende 8 „Orchideenfächer“ mit langer Tradition wie Allgemeine Rhetorik, Altorientalistik oder Indologie sind ebenso im Studienangebot der Universität Tübingen zu finden wie moderne und fächerübergreifende Programme in der Bioinformatik, den Neurowissenschaften oder der Computerlinguistik. Insgesamt können Studieninteressierte aus rund 130 Studienfächer und über 280 Studiengängen in der Medizin, den Eine Stadtrundfahrt lässt sich in Tübingen am besten vom Wasser aus machen, mit den für Tübingen typischen Stocherkähnen auf dem Neckar, vorbei am Hölderlinturm, in dem der berühmte Dichter lebte. Auch zu Fuß lässt sich die Altstadt mit seinen Fachwerkhäusern und engen Gassen hervorragend erkunden. Dass die Tübinger gut zu Fuß sind, liegt auch daran, dass sie in der Stadt mit dem niedrigsten Altersdurchschnitt Deutschlands leben. Kein Wunder – schließlich ist jeder vierte Tübinger ein Studierender der Universität. ..... www.uni-tuebingen.de Naturwissenschaften, den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Philologie und den Kulturwissenschaften wählen. Darunter finden sich auch viele internationale Studienangebote, die in englischer Sprache unterrichtet werden. Beispiele hierfür sind die Masterprogramme Applied Environmental Geoscience oder International Economics and Finance. Daneben gibt es Doppelabschlussprogramme wie den Integrierten Deutsch-Französischen Masterstudiengang Geschichte, der von der Universität Tübingen gemeinsam mit den Universitäten aus Aix-Marseille angeboten wird. Die Sommerkurse für Deutsch als Fremdsprache bieten nicht nur Sprachunterricht von der Grund- bis zur Oberstufe, sondern auch Kurse in Landeskunde sowie Ausflüge und Exkursionen. Das breite Fächerspektrum der Universität ermöglicht eine intensive Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Forschungsrichtungen. Besondere Forschungsschwerpunkte sind die Neurowissenschaften, die Molekularbiologie der Pflanzen, Zellbiochemie, Infektionsforschung, Geo- und Umweltforschung, Astro- und Elementarteilchenphysik, Quantenphysik und Nanotechnologie, Arzneimittelforschung, Überwindung von Therapieresistenz, Archäologie und Urgeschichte sowie die Asien-Orient-Forschung. UNIVERSITÄTEN 17 Universität Ulm gegründet 1967 · 9.235 Studierende 8 .....www.uni-ulm.de Die Universität Ulm hat ein medizinisch-naturwissenschaftliches Profil: Gelehrt und geforscht wird in den Naturwissenschaften, den Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Mathematik, den Wirtschaftswissenschaften und der Medizin. Das Studienangebot umfasst neben den klassischen Programmen in diesem Fächerspektrum auch zahlreiche fächerübergreifende Programme wie Mathematische Biometrie, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsphysik oder Biochemie. Daneben gibt es auch englischsprachige Masterprogramme, die sich z. B. mit neuen Materialien oder Technologien befassen, wie die Studiengänge Advanced Materials oder Energy Science and Technology. Die Universität Ulm ist neben der Universität Stuttgart die zweite deutsche Patenhochschule der German University in Kairo. Den besten ägyptischen Studierenden wird es dadurch ermöglicht, an der Universität Ulm ihre Bachelorarbeit zu schreiben. Daneben besteht ein reger Austausch über Deutsch- und Sommerkurse, Praktika und Forschungskooperationen. Mit den Partneruniversitäten in China ist der Doktorandenaustausch sehr intensiv und hat erfolgreiche Forschungskooperationen zur Folge. Das Ulmer Forschungsprofil ist geprägt durch die Schwerpunkte Informations- und Kommunikationstechnologie, Finanzdienstleistungen und ihre mathematische Methodik, Lebenswissenschaften und Medizin, Nano- und Biomaterialien sowie Quantum Engineering. Die Stärke der Universität resultiert auch aus einem hohen Grad an interdisziplinärer Zusammenarbeit. Dies unterstreichen zahlreiche Forschungspreise und -aufträge. Die bekannteste Zunge der Welt kommt aus Ulm – und gehörte Albert Einstein. Neben dem prominentes- ten Sohn der Stadt ist auch ein Bauwerk weltberühmt: Mit über 161,53 Metern hat das Ulmer Münster den höchsten Kirchturm der Welt. An einem Tag im Jahr wird das Münster aber nebensächlich. Am so genannten Schwörmontag Ende Juli fahren Tausende auf selbst gebauten Booten die Donau hinunter. Das Ganze nennt sich Nabada und ist ein großes Spektakel. 18 EXZELLENZINITIATIVE EXZELLENZINITIATIVE 19 Exzellenzinitiative Worum geht es? Wie verändern sich dadurch die Hochschulen in Deutschland? Die Exzellenzinitiative ist ein Wettbewerb, den der Bund und die Länder erstmals 2006 unter den Universitäten ausgerufen haben. Das Ziel dahinter ist, Spitzenforschung an den Universitäten zu fördern und somit ihre Zukunftsfähigkeit zu stärken. Dabei müssen sich die Universitäten auf den drei Gebieten Graduiertenschulen, Exzellenzcluster und Zukunftskonzept profilieren. Nur die Universitäten, die in allen drei Linien prämiert wurden, zählen zu den Exzellenzuniversitäten in Deutschland. Baden-Württemberg ist das erfolgreichste Bundesland: Mit den Universitäten Heidelberg, Konstanz und Tübingen kommen drei der bundesweit elf ausgezeichneten Universitäten aus Baden-Württemberg. Jedoch verdienen nicht nur die in der Exzellenzinitiative ausgezeichneten Universitäten das Prädikat „sehr gut“ – exzellente Forschung und Lehre bieten auch die anderen baden-württembergischen Universitäten. Dies erkennt man daran, dass 22 von insgesamt 99 ausgezeichneten Anträgen von badenwürttembergischen Universitäten eingereicht wurden. Die Exzellenzinitiative hat generell den Wettbewerb unter den Universitäten in Deutschland stark angeregt und zu vielen neuen und innovativen Projekten geführt. Durch die Betonung der internationalen Vernetzung sind an den Hochschulen auch viele internationale Studiengänge entstanden, die gemeinsam mit ausländischen Partnern realisiert werden und auf Englisch (oder anderen Fremdsprachen) unterrichtet werden. Seit Beginn der Exzellenzinitiative haben Bund und Länder insgesamt 4,6 Milliarden Euro für die ausgezeichneten Projekte zur Verfügung gestellt. Das Programm wird bis 2017 fortgeführt. Die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder besteht aus drei Förderlinien: •G raduiertenschulen: Hierbei handelt es sich um strukturierte Programme zur Ausbildung von Doktoranden, also für den wissenschaftlichen Nachwuchs. • Exzellenzcluster: Exzellenzcluster sind fächerübergreifende Verbünde zur Erforschung eines bestimmten Themas. In diese Cluster können auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen oder Unternehmen einbezogen werden. •Z ukunftskonzept: In ihrem Zukunftskonzept entwickeln die Universitäten Strategien, wie sie ihre Forschung gezielt stärken und international besser platzieren wollen. 20 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Regional verankert und international vernetzt, traditionsbewusst, und innovativ, praxisbezogen und forschungsorientiert – dafür stehen über 20 staatliche Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Sie sind die zweite starke Säule der akademischen Ausbildung im Land: An ihnen sind knapp 30 Prozent aller Studierenden eingeschrieben. Traditionsbewusst und innovativ – diese beiden Merkmale spiegeln sich im Studienangebot der baden-württembergischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften wider. Ihre Vorgänger waren Ingenieurschulen oder Fachschulen zur Technikerausbildung. Diese Fachrichtungen finden sich auch heute noch an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, wurden aber erweitert: Das Fächerspektrum reicht von den Ingenieurwissenschaften über Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften bis hin zu Gesundheitswesen, Gesellschafts- und Sozial-, Sprach- und Kulturwissenschaften sowie Gestaltung, Design, Medien- und Informationswesen. Das Bachelorstudium dauert an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften sechs bis sieben Semester, das Masterstudium umfasst zwei bis vier Semester. Die baden-württembergischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften reagieren mit ihrem Studienangebot auf aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen und die Anforderungen der Wirtschaft. Daraus entwickeln sich Studiengänge mit besonderen Schwerpunkten, die teilweise sogar bundesweit einmalig sind, wie z. B. die Bachelorstudiengänge Optoelektronik und Lasertechnik sowie Augenoptik und Hörakustik, die an der Hochschule Aalen angeboten werden. Spezialisten für Zukunftsthemen wie die Nutzung erneuerbarer Energien oder energieeffizientes Bauen bilden die Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg sowie die Hochschulen in Offenburg und Biberach aus. Die Hochschule Heilbronn wiederum bietet einen speziellen Studiengang zur Weinvermarktung sowie verschiedene Ausbildungen im Tourismusbereich an. Praxisbezogen und forschungsorientiert – diese beiden Eigenschaften vereinen die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften auf vorbildliche Weise. Ihre Professoren sind ausgewiesene Experten sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis. Viele haben vor ihrem Wechsel an eine der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in der Industrie, in der Wirtschaft oder im Sozialwesen gearbeitet. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften 21 .....www.htw-aalen.de 8 Hochschule Albstadt Sigmaringen.....www.hs-albsig.de Hochschule Aalen Hochschule Biberach.....www.fh-biberach.de Hochschule Esslingen.....www.hs-esslingen.de Hochschule Furtwangen.....www.hs-furtwangen.de Hochschule Heilbronn.....www.hs-heilbronn.de Hochschule Karlsruhe.....www.hs-karlsruhe.de Hochschule Kehl.....www.hs-kehl.de Hochschule Konstanz.....www.hs-konstanz.de Hochschule Ludwigsburg.....www.hs-ludwigsburg.de Hochschule Mannheim.....www.hs-mannheim.de Hochschule Nürtingen-Geislingen.....www.hfwu.de Hochschule Offenburg.....www.fh-offenburg.de Hochschule Pforzheim.....www.hs-pforzheim.de Hochschule Ravensburg-Weingarten.....www.hs-weingarten.de Hochschule Reutlingen.....www.reutlingen-university.de Hochschule Rottenburg.....www.hs-rottenburg.de Hochschule Schwäbisch Gmünd.....www.hfg-gmuend.de Fachhochschule Schwetzingen .....www.fh-schwetzingen.de Hochschule der Medien Stuttgart.....www.hdm-stuttgart.de Hochschule für Technik Stuttgart. . . . . www.hft-stuttgart.de Hochschule Ulm. . . . . www.hs-ulm.de Hochschule für Polizei Villingen-Schwenningen . . . . . www.hfpol-vs.de Die Studierenden erhalten eine wissenschaftliche Ausbildung, gleichzeitig wird durch projektorientiertes Lernen, z. B. Planspiele, Übungsfirmen oder die Mitarbeit an Forschungsprojekten mit Unternehmen oder anderen Partnern, der Bezug zur beruflichen Praxis hergestellt. Wichtiger Bestandteil des Studiums ist ein Praxissemester, das je nach Studienrichtung in einem Betrieb oder einer sozialen Einrichtung absolviert wird. Außerdem schreiben die Studierenden ihre Studien- und Diplomarbeiten oft bei externen Partnern. Die Forschung an den Fachhochschulen ist anwendungsbezogen – sie versteht sich als Brücke zwischen Grundlagenforschung und Technologietransfer. In vielen Forschungsprojekten kooperieren die Fachhochschulen mit den Unternehmen in der Region. So arbeitet beispielsweise die Hochschule Esslingen im Fachbereich Fahrzeugtechnik in verschiedenen Forschungsprojekten mit bekannten Autobauern wie Daimler, Porsche oder deren Zulieferern zusammen. 22 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Regional verankert und international vernetzt – die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bieten ihren Studierenden attraktive Möglichkeiten auch um das Studium herum. Wirtschaft und Industrie, Kommunen und soziale Einrichtungen sind starke Partner in gemeinsamen Forschungsprojekten. Für die Studierenden eröffnen sich dadurch vielfältige Chancen für Praktika oder externe Studien- und Diplomarbeiten. Den Studierenden an den baden-württembergischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften steht zudem die Welt offen: Durch zahlreiche Hochschul- und Industriepartnerschaften sind die Hochschulen weltweit vernetzt und bieten ihren Studierenden Möglichkeiten für Studien- und Praktikumsaufenthalte in zahlreichen Ländern. So können die Studierenden international wichtige Erfahrungen sammeln, andere Kulturen kennen lernen und ihre Sprachkenntnisse vertiefen. Um im Wettbewerb um die besten Köpfe weltweit mithalten zu können, haben die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften schon früh ihr Studienangebot entsprechend ausgerichtet: Englischsprachige Masterprogramme ziehen viele Studierende aus aller Welt nach BadenWürttemberg. Daneben werden verstärkt Doppelabschlüsse angeboten, wie z. B. die deutsch-chinesischen Studiengänge für Druck- und Medientechnologie oder Verpackungstechnik an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Hier besuchen die Studierenden Lehrveranstaltungen in beiden Ländern und erhalten sowohl einen deutschen als auch einen chinesischen Master. Der in Deutschland einzigartige Studiengang International Business der Hochschule Reutlingen bietet den Studierenden die Möglichkeit, innerhalb von nur vier Jahren die Abschlüsse Bachelor of Science und Master of Business Administration zu erwerben. Hierzu absolvieren die Studierenden drei Studienjahre in Reutlingen sowie ein viertes Studienjahr an einer von zehn internationalen Partner-Universitäten in Amerika, Asien, Australien oder Europa. Internationalität wird auch bei der Zusammensetzung der Studierenden großgeschrieben: 20 der insgesamt 40 Studienplätze pro Jahr werden an internationale Bewerber vergeben. Wie gut die Ausbildung an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ist und wie wichtig sie für die Wirtschaft des Landes sind, zeigt folgende Zahl: 60 % aller diplomierten Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler haben an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften studiert. Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl Hochschule Konstanz – Wirtschaft, Technik und Gestaltung ❇ ❇ ❇ ❇ Ingenieurwissenschaften ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ Informatik, Mathematik, Naturwissenschaften ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ Humanmedizin, Psychologie, Gesundheitswissenschaften, Sport ❇ ❇ Sprach- und Kulturwissenschaften Kunst, Kunstwissenschaft ❇ Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ Hochschule der Medien Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Hochschule Ulm ❇ Fachhochschule Schwetzingen – Hochschule für Rechtspflege Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg Hochschule Reutlingen Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft ❇ Hochschule Ravensburg-Weingarten Hochschule Heilbronn ❇ Hochschule Pforzheim Hochschule Furtwangen ❇ Hochschule Offenburg Hochschule Esslingen ❇ Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Hochschule Biberach ❇ Hochschule Mannheim Hochschule Albstadt-Sigmaringen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft Hochschulen für Angewandte Wissenschaften 23 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften: Lehre und Forschung nach Fächergruppen ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ ❇ 24 DUALE HOCHSCHULE Baden-Württemberg Duale Hochschule Baden-Württemberg Die 2009 gegründete Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) ist in Deutschland einzigartig: Sie verbindet die Vorteile eines akademischen Studiums mit denen einer praktischen Berufsausbildung. Ihre Wurzeln hat die DHBW in der Berufsakademie, die in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts in Baden-Württemberg „erfunden“ wurde. Die Duale Hochschule hat ihren Sitz in Stuttgart, studiert werden kann jedoch an acht Standorten und vier Campus in ganz Baden-Württemberg. Das Besondere am Studium an der Dualen Hoch- schule Baden-Württemberg ist die direkte Einbindung in die Ausbildungsbetriebe: Hier haben die Studierenden die Chance, ihr theoretisches Wissen sofort praktisch anzuwenden und dadurch zu vertiefen. Über die volle Zeit des Studiums erhalten die Studierenden zudem eine Ausbildungsvergütung von ihrem Betrieb. Daher gibt es an der Dualen Hochschule auch keine klassischen Semesterferien, sondern Jahresurlaub. Eine Verpflichtung, auch nach dem Studium im Ausbildungsbetrieb zu bleiben, besteht übrigens nicht. Die Weiterbeschäftigungsquote liegt jedoch bei mehr als 80 Prozent – ein gutes Zeichen dafür, dass sowohl die Studierenden als auch die ausbildenden Einrichtungen von der dualen Ausbildung profitieren. Die Duale Hochschule bietet ihren über 30.000 Studierenden gemeinsam mit ihren rund 9.000 Partnerunternehmen über 20 Studiengänge in den Fachrichtungen Wirtschaft, Technik und Sozialwesen an, die mit einem Bachelor abschließen. Dabei können innerhalb der drei Fachrichtungen unterschiedliche Vertiefungen gewählt werden. Seit kurzem besteht an der Dualen Hochschule für ausgewählte Absolventinnen und Absolventen die Möglichkeit, eigene, nicht-konsekutive Masterstudiengänge zu absolvieren, die berufsintegrierend durchgeführt werden. Voraussetzung für das Studium an der Dualen Hochschule ist ein Arbeitsvertrag mit einem Ausbildungsunternehmen. Für Bewerbung, Vorstellungsgespräche und eventuelle Betriebspraktika müssen Studieninteressierte deshalb genügend Vorlaufzeit einplanen. DUALE HOCHSCHULE Baden-Württemberg Duale Hochschule Baden-Württemberg 25 8 ..... www.dhbw.de DHBW Heidenheim .....www.dhbw-heidenheim.de DHBW Karlsruhe .....www.dhbw-karlsruhe.de DHBW Lörrach .....www.dhbw-loerrach.de DHBW Mannheim .....www.dhbw-mannheim.de DHBW Mosbach .....www.dhbw-mosbach.de DHBW Ravensburg .....www.dhbw-ravensburg.de DHBW Stuttgart .....www.dhbw-stuttgart.de DHBW Villingen-Schwenningen .....www.dhbw-vs.de Durch den Ausbildungsvertrag sind sie finanziell unabhängig: Der Ausbildungsbetrieb zahlt durchgängig eine monatliche Vergütung. Im Studium wechseln sich Theorie- und Praxisphasen im Dreimonatsrhythmus ab. Die Theoriephasen sind dadurch sehr intensiv und verlangen von dem Studierenden Leistungsbereitschaft und ein gutes Zeitmanagement. Die DHBW bietet aufgrund kleiner Kursgruppen und einer intensiven Betreuung durch die Professoren gute Rahmenbedingungen für das Studium. Die Praxisphase erlaubt es den Studierenden, das Gelernte gleich in die Praxis umzusetzen, da sie in ihrem Ausbildungsunternehmen die betrieblichen Abläufe und Erfordernisse aus erster Hand kennen lernen. Auslandserfahrung und Sprachkenntnisse sind ebenso wichtig für einen erfolgreichen Berufsstart. Die DHBW hat daher zahlreiche Kontakte zu Hochschulen und Firmen im Ausland. In vielen Studiengängen besteht die Möglichkeit, ein oder zwei Semester im Ausland zu verbringen, den Arbeits- bzw. Studienalltag in einem anderen Land kennen zu lernen, Sprachkenntnisse zu verbessern und interkulturelle Kompetenzen zu erwerben. Das Studium an der DHBW eröffnet den Absolventen gute Berufschancen. Eine Karrierestudie der IBM Deutschland GmbH zeigt, dass rund drei Viertel der Absolventen, die in verantwortungsvollen Positionen tätig sind, vor ihrem 35. Lebensjahr zu Führungskräften ernannt wurden. In der Altersgruppe der 31- bis 40-Jährigen lagen die Gehälter der Absolventen der DHBW am höchsten, gefolgt von den Uni-Absolventen. Der Frauenanteil ist dabei deutlich höher als bei anderen Hochschularten. 26 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULEN Pädagogische Hochschulen Die Pädagogischen Hochschulen sind die Spezialisten für die Lehrerausbildung in Baden-Württemberg. An ihnen können Sie studieren, wenn Sie Lehrerin oder Lehrer an einer Grund-, Haupt-, Realoder Sonderschule werden möchten oder wenn Sie bildungsbezogene Aufbaustudiengänge absolvieren möchten. Dieser Hochschultyp ist deutschlandweit einmalig. Wegen ihrer qualitativ hochwertigen, wissenschaftlich fundierten und praxisnahen Lehrerausbildung genießen die Pädagogischen Hochschulen des Landes einen sehr guten Ruf. Ihre Stärke beruht auf ihrem klaren Ausbildungsprofil: Erziehungswissenschaften, Fachwissenschaften, fachdidaktische Aufbereitung der wissenschaftlichen Inhalte sowie Schulpraxis gehen hier eine so enge Verbindung ein wie bei keiner anderen Hochschulart. Die Lehramtsstudiengänge für Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschule schließen mit dem Staatsexamen ab. Daneben bieten die Pädagogischen Hochschulen noch weitere auf das Thema Bildung bezogene Bachelorund Masterstudiengänge an, die die Studierenden auch auf berufliche Herausforderungen außerhalb des Erziehungs- und Bildungsbereichs vorbereiten. Für alle im Bildungsbereich Tätigen bieten die Pädagogischen Hochschulen berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme an, die mit einem Zertifikat der Hochschule abschließen. Wie funktioniert Lernen in der modernen Welt? Wie beeinflusst die Informationsgesellschaft Lehr- und Lernprozesse? Welche Erziehung ist für wen die richtige? Antworten auf diese und andere Fragen der Bildungsforschung und der Fachdidaktiken suchen die Forscherinnen und Forscher an den Pädagogischen Hochschulen. Dabei spielt auch PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULEN 27 8 PH Freiburg. . . . . www.ph-freiburg.de PH Heidelberg. . . . . www.ph-heidelberg.de PH Karlsruhe. . . . . www.ph-karlsruhe.de PH Ludwigsburg. . . . . www.ph-ludwigsburg.de PH Schwäbisch Gmünd. . . . . www.ph-gmuend.de PH Weingarten. . . . . www.ph-weingarten.de die Nachwuchsförderung eine wichtige Rolle: Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben hier die Möglichkeit, an längerfristig angelegten Forschungsprojekten aktiv mitzuarbeiten und zu promovieren oder zu habilitieren. Dass Bildungsforschung und Fachdidaktik zu den wichtigen Zukunftsaufgaben zählen, beweist die ständig wachsende Zahl der Projekte, eingeworbener Drittmittel und abgeschlossener Promotionen und Habilitationen. Besonders in den verschiedenen Bereichen des Bildungssystems sind Erfahrungen mit anderen Kulturen und Sprachen wichtig. Über Hochschulpartnerschaften, Austauschprogramme und Forschungskooperationen sind alle sechs Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg weltweit vernetzt und ermöglichen so Studien- und Praktikumsaufenthalte im Ausland. Umgekehrt bereichern Studierende und Forscher aus der ganzen Welt das akademische Leben an den Pädagogischen Hochschulen und tragen zu einer wachsenden Internationalität dieses Hochschultyps bei. Neben der Lehrerausbildung finden sich Angebote in folgenden Bereichen: • frühkindliche Bildung • Gesundheitsförderung • interkulturelle Bildung • Deutsch als Fremdsprache • islamischer Religionsunterricht • Beratung, Schulentwicklung und Schulsozialarbeit • Straßenkinderpädagogik • Erwachsenenbildung, Medien- und Kulturmanagement • bilinguales Lernen und Mehrsprachigkeit • berufliche Bildung (in Kooperation mit den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften) • erziehungswissenschaftliche Weiterqualifikation 28 KUNST- UND MUSIKHOCHSCHULEN Kunst- und Musikhochschulen Sie möchten Musik, Schauspiel, Tanz, Design, Film, Musikjournalismus oder Bildende Kunst studieren? Kein Problem – Baden-Württemberg hat elf Kunst- und Musikhochschulen, die mit ihren verschiedenen Ausbildungs- und Fächerprofilen das ganze Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten der Künste abdecken. Je nach Ausbildungsziel werden die einzelnen Fächer in Klassen, kleinen Gruppen oder einzeln unterrichtet. klassischen Künsten (freie und angewandte Kunst, Kunsterziehung) anbieten, ist die Hochschule für Gestaltung Karlsruhe eine „Medienhochschule“: Neben den klassischen Künsten und Designfächern steht hier das gesamte Spektrum der Medienkünste im Mittelpunkt. Die Kunsthochschulen stellen die technischen Hilfsmittel, also Atelierräume, Werkstätten, Studios, Computer, Bibliotheken und Modelle zur Verfügung. Außerdem finden regelmäßig Ausstellungen statt. Hochschulen für Musik und Darstellende Kunst Kunsthochschulen Das Angebot der Kunsthochschulen umfasst die Ausbildung zum freien Künstler, also Maler oder Bildhauer, sowie Studiengänge für angewandte Kunst und Design. Während die beiden Akademien der Bildenden Künste in Karlsruhe und Stuttgart eine Ausbildung in den Kunst kommt von Können – um an einer der Kunst- und Musikhochschulen aufgenommen zu werden, müssen Sie Ihr künstlerisches oder musikalisches Talent nachweisen, meist in Form einer Aufnahmeprüfung. Welche Tradition die Künste in Baden-Württemberg haben, wird deutlich, wenn man auf die Historie der Hochschulen blickt: Im Jahr 2011 feierte die Akademie der Bildenden Künste Stuttgart ihr 250-jähriges Bestehen; ein Jahr später beging die Hochschule für Musik in Karlsruhe ebenfalls einen runden Geburtstag – sie wurde 200 Jahre alt. Klassik, Kirchenmusik, Jazz, Darstellende Kunst und noch vieles mehr – die fünf Hochschulen für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Trossingen und Freiburg bieten ein breites Spektrum an Studienrichtungen an. Die künstlerische Ausbildung wird dabei ergänzt durch wissenschaftliche Fächer wie Musikwissen- KUNST- UND MUSIKHOCHSCHULEN 29 8 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.....www.kunstakademie-karlsruhe.de Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.....www.abk-stuttgart.de Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.....www.hfg-karlsruhe.de Hochschule für Musik Freiburg.....www.mh-freiburg.de Hochschule für Musik Karlsruhe.....www.hfm-karlsruhe.de Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.....www.muho-mannheim.de Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.....www.mh-stuttgart.de Staatliche Hochschule für Musik Trossingen.....www.mh-trossingen.de Filmakademie Baden-Württemberg.....www.filmakademie.de Popakademie Baden-Württemberg.....www.popakademie.de Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg.....www.adk-bw.de schaft und Musikpädagogik. An der Musikhochschule Stuttgart gibt es zudem Bachelorstudiengänge für Schauspiel und Figurentheater, in Mannheim können Tanz und Tanzpädagogik studiert werden und die Musikhochschule in Karlsruhe bietet den Studiengang RundfunkMusikjournalismus und Multimedia an. Das Ausbildungsangebot der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg umfasst die Studienfächer Schauspiel, Theaterregie, Dramaturgie sowie Kostümund Bühnenbild. Filmakademie Die Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg ist eine der bekanntesten Filmhochschulen weltweit. Sie bildet Profis für alle Themen rund um den Film aus. Drehbuch, Regie, Bildgestaltung, Montage und Schnitt, Filmgestaltung, Animation, Interaktive Medien, Produktion, Filmmusik und Sounddesign werden von über 300 Experten der Film- und Medienbranche unterrichtet. Teams aus Studierenden und Absolventen produzieren jährlich mehr als 250 Filme aller Genres, die auf Festivals immer wieder prämiert werden. Popakademie Die Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim ist bundesweit die einzige Hochschule, die auf Berufe im Popbusiness vorbereitet. Der Studiengang Musikbusiness zielt auf eine spätere Tätigkeit als Band- und Labelmanager sowie Marketingexperte ab. Der Studiengang Popmusikdesign richtet sich an künftige Sänger, Instrumentalisten, Songwriter, Producer und DJs. Die Studierenden produzieren ihre eigene Musik von der Komposition bis zur CD, üben den perfekten Bühnenauftritt und erarbeiten Strategien für die Vermarktung. 30 PRIVATE HOCHSCHULEN Private Hochschulen Neben den vorgestellten staatlichen Hochschulen gibt es in Baden-Württemberg über 25 private Hochschulen. Die meisten haben sich auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisiert, in dem sie sowohl grundständige als auch weiterbildende Studienprogramme anbieten. Eine große Zahl von Programmen können als Fernstudium oder berufsbegeleitend studiert werden. profitieren auch von der engen Vernetzung der Zeppelin University mit Unternehmen und von zahlreichen weiteren Serviceangeboten. Die Hochschule für Jüdische Studien ist eine in Europa einzigartige Ausbildungsstätte für jüdische Religion und Kultur. In vielen aktuellen Fragen ist sie kompetenter Ansprechpartner für Politik, Medien, Kirchen und Schulen. Beispielhaft ist die Zeppelin University in Friedrichshafen, gegründet 2003, zu nennen. Sie versteht sich als innovative Hochschule zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik. Dies spiegelt sich in der Lehre und Forschung wider, die in die drei Fächergruppen Corporate Management & Economics, Communica-tion & Cultural Management und Public Management & Governance aufgeteilt sind. Die Studierenden Die weiteren privaten Hochschulen bieten ein breites Fächerspektrum von Naturwissenschaft, Wirtschaft, Sozialpädagogik und Sozialarbeit bis hin zu Kunst und Kunsttherapie an. Da die privaten Hochschulen sich teilweise vollständig aus Studiengebühren finanzieren, sind diese meist höher als die Studiengebühren an staatlichen Hochschulen. AKAD-Hochschule Stuttgart .....www.akad.de Hochschule für Internationales Management Heidelberg. . . . . www.himh.de Evangelische Hochschule Freiburg .....www.efh-freiburg.de Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.....www.hfjs.eu 8 Evangelische Hochschule Hochschule für Kirchenmusik . . . . . www.hfk-heidelberg.de Ludwigsburg .....www.efh-reutlingen-ludwigsburg.de Heidelberg Fachhochschule Schwäbisch Hall .....www.fh-schwaebischhall.de Hochschule für Kirchenmusik Rottenburg . . . . . www.kichenmusik-hochschule.org Freie Hochschule Stuttgart – Seminar Hochschule für Kirchenmusik für Waldorfpädagogik .....www.freie-hochschule-stuttgart.de Tübingen . . . . . www.kirchenmusikhochschule.de German Graduate School of Management and Law gGmbH, Heilbronn .....www.ggs.de Hochschule für Kunst, Design und populäre Musik Freiburg . . . . . www.freie-hochschule-freiburg.de Gustav-Siewerth-Akademie Weilheim-Bierbronnen.....www.siewerth-akademie.de Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen .....www.hkt-nuertingen.de Hochschule der Bundesagentur für Arbeit Mannheim .....www.fh-arbeit.de Internationale Hochschule Calw Hochschule der Wirtschaft für Management Mannheim . . . . . www.hdwm.de Internationale Karlshochschule Karlsruhe .....www.karlshochschule.de . . . . . www.internationale-hochschule-calw.de PRIVATE HOCHSCHULEN Katholische Hochschule Freiburg .....www.kfh-freiburg.de Merz Akademie Stuttgart .....www.merz-akademie.de nta Hochschule Isny .....www.fh-isny.de SRH Fernhochschule Riedlingen .....www.fh-riedlingen.de SRH Hochschule Calw .....www.hochschule-calw.de SRH Hochschule Heidelberg .....www.fh-heidelberg.de Staatlich anerkannte Internationale Hochschule Liebenzell . . . . . www.liebenzell.org Theologische Hochschule Reutlingen .....www.th-reutlingen.de Wissenschaftliche Hochschule Lahr .....www.whl-lahr.de Zeppelin University Friedrichshafen .....www.zeppelin-university.de 31 32 Service Zulassung zum Studium Die wichtigste Anlaufstelle für Bewerber aus dem Ausland ist das Akademische Auslandsamt der Wunschhochschule. Dort wird geprüft, ob die Unterlagen den Anforderungen entsprechen und ob sie vollständig sind. Für manche Hochschulen müssen sich internationale Studierende über die Arbeits- und Servicestelle für Internationale Studienbewerbungen bewerben. Wenn Sie an dem Studium an einer baden-württembergischen Hochschule für Angewandte Wissenschaften interessiert sind, dann wenden Sie sich an das Ausländerstudienkolleg Konstanz. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig vor der Bewerbung bei Ihrer Wunschhochschule über den genauen Ablauf, die Voraussetzungen und die notwendigen Unterlagen für die Zulassung. Internationale Studienanfänger benötigen im allgemeinen • einen anerkannten Sekundarschulabschluss, der dem deutschen Abitur gleichwertig sein muss • ausreichende Deutschkenntnisse • einen Nachweis der im Heimatland abgelegten Hochschulzugangsprüfung oder der dort bereits erfolgreich absolvierten Studienjahre • eventuell einen Nachweis der besonderen Eignung für das gewählte Fach auch Informationen zur Immatrikulation an der Hochschule. Erst mit der Einschreibung erwirbt man den Studentenstatus. Ist der Sekundarschulabschluss dem deutschen Abitur nicht gleichwertig, muss der ausländische Studierende eine Feststellungsprüfung ablegen. Darin wird überprüft, ob seine im Heimatland erworbenen Kenntnisse ausreichen, um ein Studium in Deutschland aufzunehmen. Studienkollegs bieten einjährige Kurse zur Vorbereitung auf die Feststellungsprüfung an. Zusätzlich können an den Studienkollegs auch Schwerpunktkurse zur fachlichen Vorbereitung auf das Studium belegt werden. Ausreichende Deutschkenntnisse müssen entweder über die „Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber“ (DSH) oder den Test „Deutsch als Fremdsprache“ (TestDaF) nachgewiesen werden. Die DSH kann nur an den Hochschulen in Deutschland abgelegt werden, TestDaF unterhält Prüfungszentren weltweit. Ebenso anerkannt sind die Prüfungen des Goetheinstituts, „Zentrale Oberstufenprüfung“, „Großes“ oder „Kleines Sprachdiplom“ oder das „Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz Stufe II“. Für viele internationale Programme ist zusätzlich der Nachweis von ausreichenden Englischkenntnissen über den TOEFL-Test oder das Cambridge Certificate of Proficiency notwendig. Ausführliche Infos zur Zulassung, Immatrikulation und zum Die Zulassungsstelle informiert Sie nach Prüfung der Unterlagen schriftlich über das Ergebnis – Sie erhalten entweder einen Zulassungs- oder Ablehnungsbescheid. Der Zulassungsbescheid enthält Deutschlernen finden Sie auf den Seiten des Deutschen Akademischen Austauschdiensts: www.daad.de Service 33 Lebensbedingungen Wo h n e n – S t u d e n t e n w o h n h e i m , W G o d e r e i n e e i g e n e Wo h n u n g ? Studentenwohnheime sind beliebt, da sie in der Nähe der Hochschule liegen, die Zimmer meist möbliert und mit monatlichen Mieten von ca. 300 Euro. Außerdem kommt man schnell in Kontakt mit seinen Mitbewohnern. Vermittelt werden die Zimmer über die örtlichen Studentenwerke. Auch in einer Wohngemeinschaft (WG) kann man schnell neue Freunde kennen lernen. WG-Zimmer findet man entweder im Internet, über Zeitungsannoncen oder am Schwarzen Brett an der Hochschule. Die Kosten sind von Stadt zu Stadt unterschiedlich – sie liegen ca. zwischen 250 und 450 Euro. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Anzeigen finden sich in Tageszeitungen oder im Internet. Hier ist die Miete mit 350 Euro aufwärts meist deutlich teurer. Krankenversicherung Alle Studierenden, die jünger als 30 Jahre sind bzw. das 14. Fachsemester noch nicht vollendet haben, können sich bei einer gesetzlichen oder privaten Krankenkassen versichern. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten hierzu spezielle Studierendentarife an, die zwischen 50 und 70 Euro pro Monat liegen. Studierende, die 30 Jahre oder älter sind oder das 14. Fachsemester vollendet haben, können die gesetzliche Versicherung mit höherem Beitrag fortführen oder sich privat versichern. Die privaten Krankenkassen sind dabei oftmal teurer als die gesetzlichen Krankenkassen. Die Versicherungspflicht kann entfallen, wenn der Studierende in seinem Heimatland versichert ist und diese Versicherung die Kosten für eine Krankenbehandlung in Deutschland abdeckt – dies gilt z. B. für die EU-Länder und die Schweiz. Das Servicepaket für ausländische Studierende Einige Studentenwerke an baden-württembergischen Hochschulen bieten für ausländische Studierende ein Servicepaket an, das ihnen den Einstieg in den deutschen Studienalltag erleichtern soll. Dieses Paket deckt fast alle Bereiche des studentischen Lebens preiswert ab – von Unterkunft und Verpflegung bis zu Versicherungen. Es ist als Starthilfe gedacht und kann deshalb nur für ein Semester gebucht werden. Das Servicepaket kostet pro Semester je nach Studentenwerk zwischen 1.530 und 2.130 Euro zzgl. Sonderleistungen 34 Service Finanzierung kostenbeitrag sowie einen Betrag an das Studentenwerk bezahlen, der zusammen bei ca. 140 Euro liegt. Über die Studentenwerke erhalten die Studierenden jedoch auch zahlreiche Vergünstigungen. Bei Vorlage des Studentenausweises kann man an vielen Stellen weiter sparen: u. a. beim Eintritt in Museen, in öffentlichen Schwimmbädern oder bei Abonnements für Tageszeitungen. Wie kann ich ein Stipendium für das Studium in Deutschland erhalten? In Deutschland gibt es zahlreiche Organisationen, Stiftungen und Institutionen, die Stipendien für ausländische Studierende anbieten. Die bekannteste Förderorganisation ist der Deutsche Akademische Austauschdienst, der eine Vielzahl von Förderprogrammen unterhält. Einmalig in Deutschland ist das Baden-Württemberg-STIPENDIUM der Baden-Württemberg Stiftung, das gezielt den Studierendenaustausch mit den baden-württembergischen Hochschulen unterstützt. Darf ich in Deutschland arbeiten? Wie komme ich an einen Nebenjob? Studiengebühren Die staatlichen Hochschulen in Baden-Württemberg erheben keine Studiengebühren für grundständige Studiengänge und konsekutive Masterstudiengänge, die inhaltlich und zeitlich auf einem BachelorStudiengang aufbauen. Die anfallenden Kosten werden vom Land übernommen. Dies sichert die hohe Qualität von Studium und Lehre. Nicht-konsekutive Masterstudiengänge, also solche, die fachlich nicht direkt auf einen Bachelor-Abschluss folgen, und das Studium an privaten Hochschulen sind jedoch fast überall kostenpflichtig. Die Gebühren können zwischen 650 Euro und mehreren tausend Euro pro Semester liegen. Sonstige Kosten Wie viel jemand monatlich verbraucht, hängt stark von den persönlichen Gewohnheiten und vom Studienstandort ab – durchschnittlich muss man mit 600 bis 800 Euro rechnen. Außerdem müssen alle Studierenden in Baden-Württemberg pro Semester einen Verwaltungs- Europäische Studierende aus den EU-Mitgliedsstaaten (bis 2014 mit Ausnahme von Rumänien und Bulgarien) sowie aus Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz dürfen in Deutschland in der Regel unbegrenzte Zeit arbeiten. Es gilt jedoch zu beachten, dass während des Semesters nicht mehr als 20 Stunden pro Woche gearbeitet werden dürfen. Für alle anderen ausländischen Studierenden gilt, dass sie nur dann eine Beschäftigung ausüben dürfen, wenn ihre Aufenthaltsgenehmigung dies erlaubt. Sie dürfen jedoch nicht mehr als 120 volle Tage oder 240 halbe Tage im Jahr arbeiten. Studentische Nebentätigkeiten an Hochschulen oder wissenschaftlichen Einrichtungen sind allerdings ohne zeitliche Beschränkung möglich. Der Verdienst bei studentischen Nebenjobs liegt in der Regel bei fünf bis zwölf Euro pro Stunde. Stellen für studentische Hilfskräfte werden von den Hochschuleinrichtungen meist direkt vergeben und über Aushänge bekannt gemacht. Die Jobvermittlung des Studentenwerks bietet sowohl online als auch im persönlichen Gespräch Jobs für Studierende an. Eine weitere Möglichkeit, einen Nebenjob zu finden, sind die Stellenangebote in den Tageszeitungen oder Jobbörsen im Internet. IMPRESSUM 35 Sie wollen noch mehr wissen? Weitere Informationen zu Studium, Leben und Arbeiten in Baden-Württemberg sowie unseren Newsletter erhalten Sie auf www.bw-studyguide.de Bei konkreten Fragen sind wir selbstverständlich auch für Sie da – senden Sie einfach eine E-Mail an [email protected] Impressum Gesellschaft für internationale wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit mbH Haus der Wirtschaft Willi-Bleicher-Straße 19 70174 Stuttgart Deutschland Telefon +49 (0) 711.22787-0 Telefax +49 (0) 711.22787-22 [email protected] Internetwww.bw-i.de © Baden-Württemberg International, Stuttgart, 2. Auflage, August 2013 Grafisches Konzept und Gestaltung: twist · Werbung usw. | lets-twist.de Fotos: Titelbild | Ludwig Berchtold / photocase.de Universitäten | Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, Konstanz, Mannheim, Stuttgart, Tübingen, Ulm, KIT Hochschulen für Angewandte Wissenschaften | Konstanz, Pforzheim, Schwäbisch Gmünd Pädagogische Hochschulen | Karlsruhe, Weingarten Kunst- und Musikhochschulen | Hochschule für Musik Karlsruhe, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe Duale Hochschule Baden-Württemberg Zeppelin University Studieninformation Baden-Württemberg | Wilhelm Mierendorf, Joachim E. Röttgers Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg istockphoto.de