DMK Newsletter 11_2014 - Deutsch
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DMK Newsletter 11_2014 - Deutsch
11 AUSG ABE 11 DMK- Newsletter Februar 2014 Mehr Bilder unter: http://www.marokkanische-migration-deutschland.de/content/photogalerie Das Wort des Vorstandes Liebe Mitglieder, sehr geehrte Leserinnen und Leser, das neue Jahr ist zwar einige Tage alt, Zeit für sinnstiftende Vorsätze, aber auch für einen konstruktiven Rückblick nicht nur auf das vergangene Jahr 2013, sondern auf die letzten drei Jahre. Denn in diesem Jahr wird das DMK sein 5-jähriges Jubiläum seit der Gründung am 09. März 2009, im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am 01. März 2014 in Frankfurt feiern. Zugleich sollen gemeinsam mit den Mitgliedern inspirierende Impulse und Strategien überlegt werden, um die neuen Herausforderungen innovativ zu meistern und zugleich kreativ anzugehen. Denn unsere Projekte, die ich die Ehre in meiner Funktion anfangs als Stellvertretende Vorsitzende und zurzeit als Vorsitzende, zu koordinieren oder initiieren habe, waren und sind sehr vielfältig und haben immer neue Schwerpunkte und neue Herausforderungen. In Jahr 2013 galt es, das Thema „50 Jahre marokkanische Migration in Deutschland“ zu organisieren. Wir haben mit der Wanderausstellung, der wissenschaftlichen Publikation in Zusammenarbeit mit IMIS, die Veranstaltungsreihe im Rahmen von 50 Jahre marokkanische Migration und nicht zuletzt dem Festakt am 25.06. sowie die Fachtagung am 26.06. spannende Projekte und Veranstaltungen realisiert Das DMK wollte das 50. Jubiläum des Anwerbeabkommens zwischen dem Königreich Marokko und der Bundesrepublik Deutschland nicht nur feiern, sondern zugleich durch unterschiedliche Veranstaltungen und Publikationen, das Bild der Deutsch-MarokkanerInnen in den Fokus von Medien und Forschung bringen. Dieses Jubiläum und die Feierlichkeiten standen für uns als Ausdruck des Dankes an die erste Generation, die damals nach Deutschland gekommen ist. Gleichwohl stellte dieses Jubiläum einen herausragenden Höhepunkt der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Marokko dar und soll Möglichkeiten für weitere Kooperationen zwischen den beiden Partnerländern eröffnen. Im Rahmen des Jubiläums haben wir auch die Bedingungen, unter denen damals die erste Generation nach Deutschland immigriert ist, thematisiert. Über die Integrationsleistung der nachfolgenden marokkanischstämmigen Generationen haben wir ebenso diskutiert. Denn den Eltern und Großeltern sowie der Mehrheitsgesellschaft ist es teilweise gar nicht bewusst, mit welchen Anstrengungen die zweite und die dritte Generation Marokkanischstämmiger ihren Alltag bewältigen. Eine nachholende Integration für die schon in Deutschland lebende zweite Generation ist zwingend notwendig. Es bedarf an weiteren schulischen und beruflichen Qualifizierungschancen. Wirtschaft und Politik müssen einen Ausbildungspakt schließen, damit die beruflichen und gesellschaftlichen Teilhabechancen auch für Menschen mit Migrationshintergrund besser werden und die gesellschaftlichen Ausgaben für soziale Transferleistungen kurz- und mittelfristig gesenkt werden können. Darüber hinaus sollten die Förderungsmöglichkeiten für Kinder von Eltern mit Migrationshintergrund durch den Ausbau der Krippenplätze verbessert werden, damit jedes Kleinkind schon ab dem ersten Lebensjahr die Möglichkeit zur Betreuung in der Krippe hat. Zum Schluss danken wir besonders Seiner Majestät König Mohammed VI, die die Schirmherrschaft für unseren Festakt am 25.06. und für die Fachtagung am 26.06. in Berlin übernommen hat. Das ist eine große Ehre für unser Netzwerk. Ich möchte mich außerdem ganz herzlich bei allen unseren Kooperationspartnern bedanken. Ohne deren ideelle und finanzielle Unterstützung wäre die Realisierung unseres Festaktes und der Fachtagung sowie der Veranstaltungsreihe in dieser Form nicht möglich gewesen. Wir danken ganz herzlich! Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. Dr. Soraya Moket, Vorsitzende I. A. Bericht der Veranstaltungsreihe „50 Jahre marokkanische Migration“ Neben den Kooperationspartnern der einzelnen Events sind alle diese Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für im Ausland lebende Marokkaner und mit dem Rat der marokkanischen Gemeinschaft im Ausland (CCME) entstanden. In der Gesprächsrunde, die auch im Rahmen des Internationalen Frauentags durchgeführt wurde, hatte die Referentin u. a. auf die Befindlichkeiten einer ebenfalls in Düsseldorf großen Migrantengruppe aufmerksam gemacht. Migration auf das Herkunftsland. Diskutiert wurde die Rolle der DMK dabei sowie das wirtschaftliche Engagement (z. B. Unternehmensgründungen und Geschäftskontakte zwischen Deutschland und Marokko. Weitere Infos unter: http://www.youtube.com/watch?v=LZfsr7rx7lI Projektverantwortlicher: Mohamed Massad, DMK-Mitglied Einleitung: Wie Sie wissen, feierten wir am Dienstag, 21. Mai 2013, das 50. Jubiläum des Anwerbeabkommens zwischen dem Königreich Marokko und der Bundesrepublik Deutschland. Die Feierlichkeiten in diesem Jahr sind den marokkanischen Migranten/-innen und deren Nachkommen gewidmet. Diese sind ein Ausdruck des Dankes an die erste Generation, die damals nach Deutschland gekommen ist. Sie haben das heutige Deutschland mitgestaltet und mitgeprägt und uns, den nachfolgenden Generationen, den Weg geebnet. Dafür wollen wir Danke sagen! Das DMK wollte mit seinen Kooperationspartnern aus Deutschland und dem Königreich Marokko mit dem Festakt am 25. Juni, mit der Fachtagung am 26. Juni in Berlin sowie mit der Veranstaltungsreihe in unterschiedlichen Städten in Deutschland eine Bilanz zu 50 Jahre Migration zwischen Deutschland und dem Königreich Marokko ziehen und die Leistungen der ersten Generationen würdigen; nicht zuletzt möchte das DMK das Engagement der Marokkanischstämmigen zur gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland und Marokko sichtbar machen. Hier sind ein Veranstaltungen. paar Eindrücke dieser Projektleiterin der Reihe : Dr. Soraya Moket, DMK Vorsitzende A. 1. Gesprächsrunden Gesprächsrunde und Lesung mit der Autorin Sineb El Masrar Am Samstag, 23.03.2013 hat von 15:00 – 18:00 Uhr in Düsseldorf, eine Gesprächsrunde im Rahmen des Internationalen Frauentags 2013 in Kooperation mit dem Hetjens-Museum – Deutsches Keramikmuseum und mit dem Literaturbüro NRW e.V. sowie mit dem Verein Oum Elbanine e.V. stattgefunden. 3. Medienworkshop „Marokkaner-innen Die Organisatoren wollten mit der Veranstaltung einen interkulturellen Austausch fördern und über einige Facetten des Lebens der marokkanischen Familien in der Migration sprechen. Zudem sollte die Veranstaltung dazu beitragen, die Hemmschwelle für MigrantInnen – vor allem für arabisch sprechende Familien – zu senken, damit auch sie kulturelle Angebote in Düsseldorf aufsuchen. Neben der Lesung fand auch eine Führung mit Information zur Keramik der islamischen Kulturen, eine Präsentation traditioneller Henna-Malerei, Töpfern mit Kindern, und die Verkostung von Pfefferminz-Tee und selbstgebackenem Mandel-Gebäck statt. DMK- Projektverantwortliche: Zineb Daouidi, DMK- Mitglied und Oum Elbanine, Ehrenvorsitzende 2. Buchmesse in Casablanca Im Rahmen der Buchmesse Casablanca und in Zusammenarbeit mit dem Rat der marokkanischen Gemeinschaft im Ausland (CCME) fand eine Gesprächsrunde am Samstag, 06.04.2013 von 11:00 bis 12:30 Uhr in Casablanca statt. Die Teilnehmer/-innen der Gesprächsrunde waren Frau Dr. Khatima Bourass-Ostermann, Sprachwissenschaftlerin und Dozentin an die Universität Bochum, Frau Dr. Soraya Moket, Soziologin und DMK e.V. Vorsitzende, Herr Abdellatif Youssafi, Schriftsteller und Journalist beim Hessischen Rundfunk und Herr Prof. Prof. Dr. Rahim Hajji, Soziologe und Leiter der AG, Transnationales Engagement bei DMK e.V. Die Gesprächsrunde wurde von Herrn Mohamed Massad Journalist und Schriftsteller in Deutsch und Arabisch moderiert. Die Teilnehmer/-innen haben unterschiedliche Themen diskutiert, u. a. über Migration, historische und gesellschaftliche Im Zentrum der Veranstaltung stand die Lesung der Autorin Sineb El Masrar aus ihrem 2010 erschienenen Buch „Muslim Girls. Wer wir sind, wie wir leben“. Thema war die Situation der aus Marokko nach Deutschland eingewanderten Frauen, aber auch Töchter und Enkelinnen dieser Frauen, die bereits in der zweiten und dritten Generation in Deutschland leben. Hintergründe des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Marokko, sozialstrukturelle Integration und gesellschaftliche Partizipation der Bürger/-innen mit marokkanischem Migrationshintergrund in der Bundesrepublik. Es wurde auch Bilanz gezogen über 50 Jahre marokkanische Migration nach Deutschland und der bilateralen Beziehungen sowie der Entwicklungszusammenarbeit. Transnationales Engagement und die Auswirkungen der in Deutschland Brückenbauer zwischen den Welten“ – In Zusammenarbeit mit dem Centrum für Internationale Migration und Entwicklung (CIM), der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der Bundesagentur für Arbeit haben wir am 14. Mai 2013 einen Medienworkshop im Türkischen Volkshaus Frankfurt organisiert. Die Zusammenhänge zwischen Migration, Integration und Entwicklung und ihre Auswirkung sowohl auf die deutsche als auch auf die Herkunftsgesellschaften gewinnen heutzutage besonders in der internationalen Debatte zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund haben wir uns nach den Gesprächsrunden entschlossen, dass mehrere Aspekte einen verstärkten Eingang in der deutschen Medienlandschaft finden sollen, u. a. Rückblick auf 50 Anwerbeabkommen: Beiträge der Jahre marokkanischen Diaspora zur Entwicklung Herkunftslandes des Beispiele für Integrationsprojekte in Deutschland Altwerden in der Migration Partizipation Identität Rolle der Frauen in Deutschland Religion/ Islam Ausblick auf Aktivitäten der marokkanischen Diaspora Deutschland im Jahr 2013 DMK- Projektverantwortliche: Dr. Soraya Moket, DMK-Vorsitzende in 4. Diskussionsrunde „50 Jahre Anwerbeabkommen Marokko" Unter dem Titel Ausländer und Migrationspolitik damals und heute fand am 18. Juni 2013 in Stuttgart ein wichtiges Medienforum statt. Die Veranstaltung wurde von „SWR International und dem Integrationsbeauftragten des Südwestrundfunks“ organisiert. Unter den Referenten waren verschiedene politische sowie wissenschaftliche renommierte Persönlichkeiten: Prof. Dr. Rita Süssmuth Bundesministerin a. D. und Bundestagspräsidentin a. D., Dr. Heiner Geißler „Bundesminister a. D., CDU Generalsekretär a. D. und Autor, Dr. Andrea Wüst von der „Universität Mannheim / Ministerium für Integration des Landes Baden-Württemberg“, Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun „SWR International“, Dr. Steffen Angenendt, „Stiftung Wissenschaft und Politik“, Peter Hauswald „Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen und Mitarbeiter der Anwerbekommission in Marokko zu Beginn der 1970er-Jahre“ sowie Dr. Soraya Moket „Soziologin und Vorsitzende des DeutschMarokkanischen Kompetenznetzwerk (DMK) e.V.“, Dr. Karin Weiss, „Leiterin der Abteilung Integration und Migration im Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes RheinlandPfalz“. Die Veranstaltung umfasste zahlreiche wesentliche Themen und Redebeiträge beispielsweise die „Integrationspolitik in Deutschland – Von Multikulti zum Einwanderungsland“, „50 Jahre Anwerbeabkommen mit Marokko – Migrationsprogramme mit Nordafrika“ sowie das Thema „Vom ‚alten Gastarbeiter‘ zur gesuchten Fachkraft in Deutschland Herausforderungen für die Zuwanderungs- und Integrationspolitik“. Prof. Prof. Dr. Rahim Hajji (DeutschMarokkanisches Kompetenznetzwerk e.V.) hielt eine Rede unter dem Titel „Alemanya: Eine Bilanz zu 50 Jahre marokkanische Einwanderung nach Deutschland“. „Die moderne Frühgeborenen-Medizin an der Grenze“ war der Vortrag von Prof. Dr. Christoph Bührer (Direktor der Klinik für Neonatologie der Charité). Schließlich hörten wir die beeindruckende Rede ,,Auswirkungen des Lebensstils auf Krebserkrankungen“ von Prof. Dr. med. Jalid Sehouli. Die interkulturelle und interdisziplinäre Reise von Marokko nach Deutschland wurde nach den Vorträgen dieses Abends mit Gesprächen bei marokkanischen Köstlichkeiten fortgesetzt sowie mit der Eröffnung der Ausstellung „50 Jahre marokkanische Migration in Deutschland - Teilhabe an Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur“: http://www.swr.de/international/de/medienforum/pro gramm//id=2900578/nid=2900578/did=11605938/v9m1ok/in dex.html http://www.swr.de/international/de/medienforum/progra mm//id=2900578/nid=2900578/did=11603888/1f17sx0/index .html Dr. Soraya Moket 5. Gesprächsrunde, Diplomatie, Kultur und Medizin im Dialog In Zusammenarbeit mit dem „Berliner Dialog“ und der marokkanischen Botschaft wurde am 2. Juli in Berlin ein Themenabend zu Migration und Medizin organisiert. Der Berliner Dialog ist als eine Initiative zu verstehen, die verschiedene Völker und Gastländer in Berlin näher bringen will, um interessante Aspekte der Kultur und der Gesundheit aus verschiedenen Perspektiven beleuchten zu können. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch S.E. Herr Omar Zniber, Botschafter von Marokko und von Prof. Dr. med. Jalid Sehouli, Initiator des „Berliner Dialogs“. Dann folgten drei Vorträge. Mehr Infos unter: http://vimeo.com/76518517 DMK-Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Rahim Hajji, 7. „Garten der Erinnerungen“ DMK Projektverantwortliche Prof. Dr. med. Jalid Sehouli und Prof. Dr. Rahim Hajji, DMKMitglieder 6. 50 Jahre Marokkanische Migration in Aachen Der Deutsch-Marokkanische Frauenverein unter Vorsitz von Frau Offermann hat in Zusammenarbeit mit dem DeutschMarokkanischen Kompetenznetzwerk unter Vorsitz von Frau Dr. Moket im Rahmen des 7. Integrationstages in Aachen am 22. September eine Veranstaltung mit prominenten Gästen anlässlich des 50. Jahrestages der Unterzeichnung des Deutsch-Marokkanischen Anwerbevertrags durchgeführt. Die Veranstaltung fand im Stadtmuseum Düsseldorf statt, an der ca. 100 Gäste teilnahmen. Organisiert wurde sie in Kooperation mit Oum el Banine e.V. und der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf (AWO). Das Programm war vielfältig und abwechslungsreich, es wurde eine facettenreiche Lebensweise der Marokkanischen Community in Deutschland dargestellt. 50 Jahre Geschichte wurde in einem Tag lebendig veranschaulicht. Dr. Soraya Moket eröffnete die Veranstaltung, im Anschluss sprach Frau Daoudi stellvertretend für Oum el Banine und Frau Ouanssaidi sprach für die Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf. Die Veranstaltung wurde durch die Grußworte von Frau Offermann eingeleitet. Sie begrüßte die diplomatischen Vertreter aus Marokko, die Bundestagsabgeordnete Frau Ursula Schmidt (ehemalige Bundesgesundheitsministern), die Integrationsbeauftrage der Stadt Aachen Frau Ernst, den Sponsor „Banque Chaabi“ sowie die Zeitzeugen der weiblichen Migration nach Deutschland. Die Veranstaltung wurde von Herrn Rafoud moderiert, der den Zuhörern als Zeitzeuge und Autor in seinem Vortrag persönliche Einblicke in seine Migrationsgeschichte bot und eine kurze sowie prägnante Geschichte der marokkanischen Migration nach Deutschland präsentierte. Weitere Infos unter: den marokkanischen Männern der ersten und zweiten Generation eine deutlich bessere Entwicklung im Bereich der schulischen und beruflichen Ausbildung ausweisen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Zeitzeugenrunde von ehemaligen marokkanischen Frauen, die nach Deutschland eingewandert sind, um hier zu arbeiten. Später blieben sie für immer in Deutschland. Sie berichteten von ihren ersten Erlebnissen in der Fremde und von ihrem Arbeitsabenteuer in der neuen fremden Heimat. Die rundum gelungene Veranstaltung endete mit Kulinarischem aus Marokko. Frau Ursula Schmidt, Bundestagsabgeordnete und ehemalige Gesundheitsministerin, berichtete in ihrem Vortrag von ihren Berührungspunkten mit der marokkanische Migrationsgeschichte. So verwies sie in ihrem Referat auf ihre erste Demonstration, an der sie für die Gleichberechtigung und für die gleiche Entlohnung von deutschen Arbeitnehmern und ausländischen Gastarbeitern kämpfte. Sie machte in ihrem Referat des Weiteren darauf aufmerksam, dass die Rolle der marokkanischen Frau sich verändert hat infolge der Migration und bestärkte die marokkanischen Frauen weiterhin ihren selbstbestimmten Weg zu gehen. Des Weiteren stellte sie heraus, dass Deutschland zur Bewältigung des demographischen Wandels zunehmend von der Zuwanderung profitieren würde. Denn je positiver Deutschlands Wanderungssaldo ausfällt, desto eher können die Sozialtransfersysteme wie Renten- und Krankenversicherungssystem entlastet werden. Anschließend legte Prof. Hajji von der Hochschule Magdeburg-Stendal und Mitglied des DMK in seinem Referat dar, wie die marokkanischen Frauen im Vergleich zu Die Moderation wurde von Frau Halima Zaghdoud durchgeführt. Sie hat die Gäste durch den Tag und somit durch den „Garten der Erinnerung“ begleitet und das Thema aus unterschiedlichen Aspekten beleuchtet und unterschiedliche Stimmen zu Wort kommen gelassen. Herr Prof. Dr. Hajji gab einen Input über die Lebenslagen der marokkanischen Community in Deutschland. Im Anschluss gab es einen Kurzfilm über Familienzusammenführungen. Hierbei wurde nochmal deutlich, welche sprachlichen Schwierigkeiten die erste Generation hatte. Es gab unzählige Geschichten und Anekdoten, die mit der Anreise, der Ankunft in Deutschland sich entwickelten. Von diesen Anekdoten gab es eine Darbietung in einem Audio-Format. Nach der Kaffeepause gab es die Möglichkeit, sich die Wanderausstellung, die vom 04.10.13 bis 15.10.13 im Stadtmuseum gezeigt wurde, anzuschauen. Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion über die soziale Beratung bei der AWO Düsseldorf seit 1963 mit Zineb Daoudi von AWO, Saida Ouanssaidi von AWO, Prof Prof. Dr. Rahim Hajji, Angelika Wien-Mrooß von der SPD-Ratsfraktion und Dr. Soraya Moket statt. Hier hatten auch die Gäste die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Eine junge Theatergruppe Multi-Kulti-Welle bot einen Migrations-Sketch zum Thema Begegnung und Gemeinsamkeiten. Die Veranstaltung wurde mit einer musikalischen Aufführung der Gesangsgruppe Alouiam abgerundet. das gesungene Wort, eine bedeutende Rolle. Musik kann Trost spenden, Ängste und Schmerz überwinden helfen und neuen Lebensmut schenken. Projektverantwortliche: Zaghdoud, DMK und Mitglied Frau Halima Oum Elbanine; „Der Minztee machte aus Gästen Freunde“ Die Veranstaltung ist in einer sehr angenehmen Atmosphäre verlaufen. Weiterhin sind diese Frauen durch eine von DMK e. V. und Oum El Banine e. V. erstellten Anerkennungsurkunde von Frau Dr. Soraya Moket und Frau Habiba Zouaoui geehrt worden, worüber sich diese geehrten Frauen sehr gefreut hatten. Mit frischem Pfefferminztee, marokkanischem Gebäck, Jubiläumstorte und schöner marokkanischer Musik von Gesangsgruppe Al Wiam beendeten wir unsere Veranstaltung um 19:00 Uhr. 9. „Das Süße in der Schokolade“ Frau Wilken, Leiterin des Stadtmuseums, bedankte sich herzlich für die Zusammenarbeit und wünschte sich für die Zukunft weitere solche Veranstaltungen mit der marokkanischen Community. „Vielfalt ist unsere Stärke“ - so lautet ein Motto hier in NRW. Und im „Garten der Erinnerungen“ treffen wir auf die vielfältigsten „Pflänzchen“. Der Garten ist ein schönes Sinnbild auch für die Menschen, die hier neue Wurzeln schlagen konnten oder mussten, so Frau Wilken. DMK Projektverantwortliche, Saida Ouanssaidi, DMK und Oum Elbanine; Mitglied 8.„Lalla Bouya” - Workshop für Frauen, Sa, 12.10.2013 Im Rahmen unserer Veranstaltungen „50 Jahre marokkanische Migration in Deutschland“ haben wir „DMK e. V.“ in Kooperation mit dem Verein „Oume El Banine e. V.“ eine Veranstaltung am 19. Oktober 2013 im Weiterbildungszentrum Am Hauptbahnhof Düsseldorf organisiert. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Vizekonsul Herr Hassan Boufrit, von der DMK-Vorsitzenden Frau Dr. Soraya Moket und der Ratsfrau der Stadt Düsseldorf Angelika Wien-Mroos, und von Frau Habiba Zouaoui, Oum El Banine Vorsitzende. Frau Rabia Daoudi las das Grußwort von Frau Elisabeth Wilfart, Gleichstellungsstelle der Stadt Düsseldorf, da diese verhindert war. Die Moderation der Veranstaltung übernahm Frau Zineb Daoudi. Unter dem Titel „Back to the roots – oder zu Besuch auf ein Glas Minztee!“ haben wir eine Veranstaltung am 12. Oktober in der „VHS, Bilker Arkaden, Düsseldorf“ organisiert. Der Workshop, der in Zusammenarbeit mit Oum el Banine e.V. und Taf-Tamazight Forum stattfand, hat marokkanische Frauen mit ähnlicher Geschichte zusammengeführt. Frauen, die mittlerweile viel zwischen Deutschland und Marokko pendeln, weil die Sehnsucht nach Vereinbarung der alten und der neuen Lebenswelt sie treibt. Durch das Erleben und Pflegen des gemeinsamen musikalischen Erbes haben sie sich gegenseitig gestärkt und neuen Mut gegeben. Sie haben auch Anerkennung und Wertschätzung für ihre Herkunft erfahren, die in den alten marokkanischen Liedern besungen wurden, in einer Sprache (u. a. Tamazight), die der neuen Generation fast abhanden gekommen ist. Miteinander haben die Frauen das geteilt, was sie verbindet. Außerdem hatten sie die Gelegenheit, andere an dem Zauber ihrer Zusammenkunft teilhaben zu lassen. Nicht nur vor dem Hintergrund, dass viele dieser Frauen Analphabetinnen sind, spielt der Gesang, In dieser kulturellen Versammlung haben wir auf eine besondere Gruppe aufmerksam gemacht, die im Jahr 1972 im Rahmen des Anwerbeabkommens zwischen dem Königreich Marokko und der Bundesrepublik Deutschland als eine Gruppe von damaligen jungen Marokkanerinnen nach Deutschland eingewandert sind. Diese Frauen haben heute unsere Ehre und Respekt verdient, weil sie ihre gewohnte Umgebung verlassen und in ein fremdes Land eingewandert sind. In der Zeitzeugenrunde, die von Frau Dr. Khatima Bourass-Ostermann, Sprachwissenschaftlerin und Dozentin an die Universität Bochum, moderiert wurde, war deutlich von ihrer Selbständigkeit, Mut und Offenheit gegenüber der fremden Kultur zu hören. Diese starken Frauen haben eine bedeutende Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung sowohl des Herkunftslandes Marokko als auch ihrer neuen Heimat Deutschland gespielt. DMK- Projektverantwortliche Rabia Daoudi, DMK erweiterte- Vorstand 10. Die Diskussionsrunde in Erlangen Im Rahmen der Aktivitäten, die das DeutschMarokkanische Kompetenznetzwerk anlässlich des 50. Jahrestages der marokkanischen Einwanderung durchführt, organisierte DMK e. V. in der südlichen Staat Deutschlands „Erlangen“ am 22. Oktober 2013 eine Diskussionsrunde mit der Ausstellung über die Geschichte eines halben Jahrhunderts marokkanischer Migration in Deutschland. Die Diskussionsrunde wurde in Kooperation mit der Stadt Erlangen sowie dem Ausländer- und Integrationsbeirat Erlangen veranstaltet. Im Zusammenhang mit der Ausstellung fand auch eine Gesprächsrunde statt, an der Frau Dr. Elisabeth Preuß, Bürgermeisterin der Stadt Erlangen und Referentin für Soziales, Herr Prof. Dr. Fox, Professor für politische Beziehungen an der Universität Erlangen, und Herr Khalil Bargad 2. Stellv. Vorsitzender des Ausländerund Integrationsbeirates der Stadt Erlangen sowie Frau Dr. Soraya Moket, DMK-Vorsitzende teilgenommen haben. Ziel dieser Veranstaltung war es, die Bedeutung der Integrationsarbeit hervorzuheben, die Offenheit der Stadt Erlangen gegenüber den Bewohnern unterschiedlicher Herkunft zu zeigen und den wichtigen Teil der Geschichte Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg zu erkennen. Darüber hinaus bot dieses Treffen die Kommunikationsmöglichkeit zwischen unterschiedlichen Bürger der Stadt Erlangen. Die Ausstellung ermöglichte der Bevölkerung Erlangens, einen Überblick über politische, wirtschaftliche und die soziale Entwicklung von Marokko zu erhalten. Herr Prof. Dr. Fox wies daraufhin, dass das Königreich Marokko seinen arabischen Frühling in seiner eigenen Weise erlebte, indem Marokko in den letzten 20 Jahren große Schritte im Bereich der Demokratie und Menschenrechte erreicht habe. Die erfolgreiche Veranstaltung ist in einem sehr erfreulichen interkulturellen Rahmen gelaufen. Wir bedanken uns bei allen, die es ermöglicht haben. 11. Ein Wiedersehen nach 30 Jahren wurde möglich in Kooperation mit Oum El Banine e.V. Unter der Regie von Prof. Dr. Rahim Hajji DMK, Mohamed Massad DMK, Frau Dr. Khatima Bouras DMK e. V., Rabia Daoudi Oum El Banie und Mitglied des DMK e. V. und Zineb Daoudi Oum El Banine e. V. und Mitglied des DMK e.V. wurde das Treffen der Migrantinnen der ersten Generation am 21.04.2013 im Familientreff der AWO organisiert. Viele Helferinnen haben für das Gelingen der Veranstaltung gesorgt. Kontrastierende und ergänzende Farben fanden sich in der Musik dieses Abends der zwei Kulturen, bei dem die deutschmarokkanischen Sängerinnen Miriam Sabba, Hayat Chaoui und Malika Reyad zusammen mit dem Pianisten Wolfgang Kühnl der Erzählkunst Lieder, Arien und Duette von Brahms bis Hollaender gegenüber dargestellt haben. Weitere Infos siehe bitte den Bericht AG Kunst. Malika Reyad, DMK-Projektverantwortliche Das Ziel des Treffens war es, die Migrantinnen der ersten Generation, die im Rahmen des Anwerbeabkommen zwischen Marokko und der Bundesrepublik Deutschland eingereist sind, zusammenzubringen und sie von ihren Erfahrungen in der Migration erzählen zu lassen. Dieses Wiedersehen der Frauen war sehr emotional, es flossen viele Tränen. Erinnerungen und Erzählungen über die Firma sind wieder aufgelebt und dabei wurde herzlich viel gelacht. Der Kontakt mit der Firma Lindt & Sprüngli (Monheim AG) in Aachen hat uns dabei geholfen, schriftliche Einladung an diese marokkanischen Frauen zu schicken. Dafür sagen wir herzlichen Dank. Die meisten dieser Frauen kamen im Jahr 1972 und nahmen ihre Arbeit in der Schokoladenfabrik in Aachen auf. Viele von diesen Frauen sind heute im Rentenalter und sind Großmütter geworden. Das Anwerben von Frauen als Gastarbeiterinnen wurde damals von der Organisation „Frauenunion“ in Marokko ins Leben gerufen, dabei unterstützt und begleitet. Diese Frauen haben mit ihrem Arbeitseinsatz, ihrem Fleiß und ihrem Engagement einen Beitrag zu der wirtschaftlichen Entwicklung, sowohl in ihrem Herkunftsland Marokko als auch in ihrer neuen Heimat Deutschland geleistet. DMK- Projektverantwortliche: Zineb Daouidi, DMKMitglied und Oum Elbanine, Ehrenvorsitzende, Dr. Rahim Hajji DMKMitglied, Frau Dr. Khatima Bouras Ostmann DMK- Mitglied B. Konzerte 1. Ensembles und Lieder u. a. von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms, Gioachino Rossini, Léo Delibes, Friedrich Hollaender, Georges Bizet und Jacques Offenbach In Zusammenarbeit mit dem Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM), der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), dem Ministerium für im Ausland lebenden Marokkaner, dem Rat der marokkanischen Gemeinschaft im Ausland, der „Fondation Hassan II“, der Marokkanischen Botschaft in Berlin und der Chaabi Bank organisierten wir am Dienstag, 25.06.2013, 20:00 Uhr, in der GIZ Repräsentanz Berlin, Reichpietschufer 20, 10785 Berlin, einen marokkanischen Märchenabend namens „Die drei Tropfen des Taumorgenlandes“. Der Erzähler Idriss Al-Jay hat dem Publikum die Erzählwelt von „Tausend und eine Nacht“ nahegebracht. 2. Marokkanischer Märchenabend in Karlsruhe Am Sonntag, 7. Juli, fand um 20:00 Uhr im Gartensaal des Karlsruher Schlosses ein sehr gut besuchtes Konzert über 50 Jahre Marokkanische Migration in Deutschland statt. „Die drei Tropfen des Taumorgenlandes“ hieß der marokkanische Märchenabend, der so viele Besucherinnen und Besucher anzog, dass leider aus Sicherheitsgründen nicht alle eingelassen werden konnten. Es war ein warmer Sommerabend, ein wunderbarer Rahmen für eine Reise in den Orient. Solche Kombinationen (marokkanische Märchenerzählung kombiniert mit Klassik; Anmerkung Reyad) mögen im Konzertbetrieb ungewöhnlich sein, für die offiziell gestartete Reihe in 2005 sind sie charakteristisch. Der Abend über 50 Jahre Marokkanische Migration begann mit einer Einführung von Dr. Soraya Moket, erste Vorsitzende von DMK, die auf folgende Fragen einging: „Wie kam es zu dieser Migration und unter welchen Umständen haben diese Menschen gearbeitet und in Deutschland gelebt, wie ist es ihren Familien gegangen? Und wie ist es heute? Vom ungelernten Arbeiter/-in bis zum Professor/-in finden sich in allen sozialen Schichten Menschen mit einem marokkanischen Migrationshintergrund: Unternehmer, Journalisten, Wissenschaftler/innen Schauspieler, Regisseure, Künstler/innen. So werden wir heute durch dieses Konzert und den marokkanischen Märchenabend auf den Reichtum aufmerksam machen, den unsere Gesellschaft in der Kunst durch Zuwanderung erfahren hat. Ohne diese Einwanderung wäre dieses Abendprogramm nicht möglich gewesen!“ (Dr. Soraya Moket) Idriss Al-Jay schlug im wahrsten Sinne des Wortes das Publikum sofort in seinen Bann. Mit Handtrommel und im traditionellen Gewand begann er sein Märchen, das von den drei Sängerinnen Sabba, Chaoui und Reyad, mit zur Handlung passenden Liedern untermalt wurde. Alle drei Opernsängerinnen, die den Abend mit klassischer Musik aus dem Okzident bereicherten, haben marokkanische Eltern und haben in Deutschland Musik und Gesang studiert. So hörte man in ganz neuem Zusammenhang „Die drei Damen“ aus der Zauberflöte oder das berühmte Katzenduett von Rossini/ Pearsall. Das Publikum amüsierte sich königlich, litt mit und hing dem Erzähler und den Sängerinnen an den Lippen. Malika Reyad, DMK-Projektverantwortliche 3. Konzert zur Jubiläumsfeier der 50jährigen Migration Mitwirkende waren: Dr Soraya Moket, Einführung; Idriss Al-Jay, Märchenerzähler; Miriam Sabba, Sopran; Hayat Chaoui, Sopran; Malika Reyad, Mezzosopran; Izumi Kawakatsu, Klavier. Das Konzert in Kooperation mit DMK fand im Rahmen der Karlsruher Schlosskonzerte statt, deren Gründerin und Vorstand die Sängerin Malika Reyad ist, Tochter eines marokkanischen Vaters und einer deutschen Mutter. Es war das 50. Konzert seit Gründung der Musikreihe, die bei freiem Eintritt viele Menschen erreicht. Das marokkanische Ministerium für Marokkaner, die im Ausland leben, das Kulturamt der Stadt Karlsruhe, Sponsoren und Partner förderten auch dieses außergewöhnliche Projekt. Andreas Jüttner von der Karlsruher Tageszeitung „Badische Neueste Nachrichten“ schreibt in der Ankündigung: „Es ist gewissermaßen ein Doppel-Jubiläum [....] Am Samstag, 28. September 2013 haben wir DMK e. V. und AAMANA e. V. „Plattform für Integration, Bildung und Entwicklung“ im Frankfurt die Jubiläumsfeier der 50-jährigen Migration in Kooperation mit dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten organisiert. Es war eine sehr gute Gelegenheit, einen Rückblick in die Vergangenheit zu werfen, für einen Blick in die Zukunft und für neue Impulse für die Integrationsarbeit. Unsere Feier erlaubte dem Publikum sehr gute Gesprächsmöglichkeiten, zudem marokkanische Musik und Speisen zu genießen und Austauschgelegenheiten zu bekommen. F. FESTAKT DIENSTAG, 25. JUNI 2013 UND FACHTAGUNG; 26. Juni 2013 UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT SEINER MAJESTÄT DES KÖNIG MOHAMMED VI 50 Jahre marokkanische Migration in Deutschland – Migrantinnen und Migranten als Brückenbauer zwischen den Welten Die Veranstaltung wurde von Dr. med. dent. Meriame El Gourari, Ouarda El Qendouci, Dr. med. Majid Hamdouchi, Dr. Soraya Moket moderiert. DMK Projektverantwortliche: Dr. med. Majid Hamdouchi und Dr. Soraya Moket C. 1. 2. 3. 4. 5. 6. Erste Generation Die Nachkommen der Einwanderer Bildungsimmigranten Religiöses Leben Bürgerschaftliches Engagement Kulturschaffende Filmwochen Im Rahmen der Filmtage in Frankfurt haben wir am 29. Oktober, und am 05., 12. und 26. November 2013 in Zusammenarbeit mit der Stadt Frankfurt und dem Internationalem Theater Frankfurt vier marokkanische Filme präsentiert. Und zwar „Die Große Reise“ von Ismael Ferroukhi, Couscous mit Fisch (2007) von Abdellatif Kechiche und die niederländischen Komödien auf Deutsch „Shouf Shouf Habibi – Schau ins Leben (2004)“ von Albert ten Heerdt und „Schnitzelparadies“ (2005) von Martin Koolhoven. Wir wollten damit ebenfalls auf den Reichtum aufmerksam machen, den unsere Gesellschaft in der Kunstwelt durch Zuwanderung erfahren hat, aber auch um an die gemeinsame Herkunft, Geschichte und Tradition zu erinnern. Mit gemeinsam meinen wir unsere deutschmarokkanische Geschichte, die sowohl von Deutschen als auch von Marokkanischstämmigen jeden Tag mit neuem Leben gestaltet wird. Dies schafft die Grundlage für eine solidarische multikulturelle Gesellschaft, die ausländische Herkunft nicht nur als eine willkommene exotische Erscheinung betrachtet, sondern als eine Bereicherung und als einen vitalen und gleichberechtigten Bestandteil der Gesellschaft versteht. DMK-Projektverantwortlicher Abdelkrim Aâmara D. Ausstellung: Teilhabe an Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur Anlässlich des 50. Jahrestags der Unterzeichnung des Gastarbeiterabkommens zwischen Deutschland und Marokko wurde eine Ausstellung zur Geschichte der Marokkanischen Einwanderungsund die Integrationsleistung in Zusammenarbeit mit dem Rat der marokkanischen Gemeinschaft im Ausland organisiert. Die Ausstellung will die facettenreiche Einwanderungsgeschichte von marokkanischstämmigen Menschen nach Deutschland abbilden und die unterschiedlichen Die Ausstellung wurde in Berlin, Düsseldorf, Erlagen, Frankfurt, Offenbach gezeigt und wird demnächst im Jahr 2014 nach Saarbrücken, Aachen, Halle wandern. Interessierte an der Ausstellung können sich an Prof. Dr. Rahim Hajji. wenden [email protected] http://www.marokkanische-migrationdeutschland.de/sites/default/files/FlyerAusstellung_D.pdf DMK Projektverantwortliche: Prof. Dr. Rahim Hajji, Dr. Soraya Moket, Abdellatif Youssafi E. DMK Info-Stand Afrika-Orient Kulturfestival Bonn Das InterKultur wollte gemeinsam mit seinen Fördermitgliedern und Partnern zum ersten Mal das größte NRW Afrika Orient Festival in Bonn vorbereiten. DMK e. V. nahm im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit „Interkultur“ an diesem Kulturevent mit einem Informationsstand teil. In dieser Veranstaltung, die am 21. Juni 2013 in Bonn stattgefunden hat, haben wir die Gäste dieses kulturellen Festivals über unsere Arbeit und über das Jubiläum 50 Jahre marokkanische Migration in Deutschland informiert. Auf dem Afrika Orient Festival wurde ein vielseitiges Programm für ein breites Publikum angeboten: - - Lebensbedingungen beschreiben. Ziel war es eine authentische und würdevolle Darstellung zu wählen, um die Migrations- und Integrationsleistung der marokkanischstämmigen Gastarbeiter/-innen, Hausfrauen, Bildungsimmigranten, Künstler/-innen und Unternehmer/-innen herauszustellen. Die Ausstellung bestand aus sieben thematischen Bereichen. Dazu zählen folgende Facetten der Migration und Integration: In Zusammenarbeit mit dem Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM), der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), dem Ministerium für im Ausland lebenden Marokkaner, dem Rat der marokkanischen Gemeinschaft im Ausland, der „Fondation Hassan II“, der Marokkanischen Botschaft in Berlin und dem Chaabi Bank hat das Deutsch-Marokkanische Kompetenznetzwerk (DMK) e. V. die Fachtagung zum Jubiläum „50 Jahre marokkanische Migration in Deutschland“ organisiert. Die Veranstaltung fand in der Berliner-Repräsentanz der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) statt. Im Rahmen der Fachveranstaltung kamen Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Internationale Zusammenarbeit, Wirtschaft, Soziales und Integration beider Länder zusammen. Thematisiert wurden die erfolgreichen Beiträge der marokkanischen Diaspora zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung Marokkos und Deutschlands. - Informationsstände von Firmen, afrikanischen Kleinunternehmen, afrikanischen und deutschen Vereinen und weiteren Akteuren aus Bonn und ganz Deutschland; Vorträge, Diskussionsrunden, Lesungen, und Filme zu Themen wie Green Economy, Migration, Integration und Entwicklung, Tourismus, Wirtschaft; Musik u. a. von DMK-Mitglieder, Tanz, Modenschau, Kochwettbewerb und Kinderprogramm; Mitmachangebote für Schulen und Kindergarten aus der Metropolregion. DMK – Projektverantwortliche: Dr. Soraya Moket Von der Gästen und Rednern/-innen waren erschienen, Herr Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundes-tagspräsident, Herr Abdelatif Maâzouz, Minister für im Ausland lebende Marokkaner, Herr Günter Gloser, Mitglied des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundesministerin a. D., Bundestagspräsidentin a. D., S. E. Dr. Omar Zniber, Botschafter des Königreichs Marokko in der Bundesrepublik, Herr Günter Nooke, Persönlicher G8-AfrikaBeauftragter der Bundeskanzlerin, Frau Cornelia Richter, GIZ-Vorstandsmitglied und Isabel Mattes-Kuecuekali, Leiterin von CIM. Zur Sprache kamen vor allem auch die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die sich beim Engagement stellen. Anhand von Praxisbeispielen wurde die Sichtbarkeit, Anerkennung und Würdigung des Engagements von Migrantinnen und Migranten für gesellschaftliche Entwicklungen in Deutschland und in Marokko sowie deren Beitrag als Brückenbauer und Motoren für Wirtschafts- und Wissenschaftskooperationen veranschaulicht und diskutiert. Mehr Info unter: http://www.marokkanischemigration-deutschland.de/content/2506 http://www.marokkanische-migrationdeutschland.de/content/2606 D. DMK und IMIS Publikation: Migrations- und Integrationsbeziehungen zwischen Marokko und Deutschland Das DMK hat zusammen mit dem wissenschaftlichen Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) einen Sammelband veröffentlicht, der anlässlich der Feierlichkeit zum 50. Jahrestag des Gastarbeiteranwerbevertrages präsentiert wurde. Die wissenschaftliche Kommission aus Mitgliedern des DMK und des IMIS hat eine Vielzahl von Beiträgen aus unterschiedlichen Bereichen der Migrationsforschung beschrieben. Wir laden Sie ein, diese Beiträge zu lesen. Die Eltern sind von der thematischen Umsetzung und dem qualifizierten Personaleinsatz innerhalb der Foren beeindruckt. „Wir bekommen viele Informationen zu Erziehungsthemen“ „Selber wieder zu lernen ist eine neue Erfahrung. Wir können uns besser vorstellen, wie Kinder in der Schule lernen.“ „Ich hätte nicht gedacht, dass es so interessant sein wird“ sind einige der Zitate der Eltern. Innerhalb der Elternforen wird gerade das Verantwortungsbewusstsein der Eltern gestärkt, ihre Kinder in den zentralen Entwicklungsbereichen zu fördern. II. Migration und Bildung a. „Bildungs-Brücken: Aufstieg!“ Seit November 2011 werden innerhalb des Projektes „Bildungs-Brücken: Aufstieg!“ in Trägerschaft der Otto-Benecke Stiftung (OBS) e. V., Eltern mit Migrationshintergrund qualifiziert für bessere Bildungschancen ihrer Kinder. Die Zielgruppe sind schwer erreichbare Eltern drei unterschiedlicher Communities, marokkanischer, türkischer und russischer Herkunft. Das Projekt wird für die marokkanische Community unsererseits vom DMK ausgeführt und finanziert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Nachdem die Umsetzung des Pilotprojektes 2012 einen fortschrittlichen Verlauf angenommen hat, ist die Entwicklung in 2013 als sehr erfolgreich zu beurteilen. Die Nachfrage nach weiteren Veranstaltungen steigt stetig und es ist ein sehr hoher Bedarf innerhalb der Zielgruppe festzustellen. Durch die muttersprachliche Besonderheit (Durchführung der Elternforen auch in der Muttersprache) schließt „Bildungs-Brücken: Aufstieg!“ eine lang existierende Lücke, da die Migranten aufgrund von Sprachschwierigkeiten vergleichbare Angebote nicht wahrnehmen konnten. Zu Beginn wurde standortorientiert gearbeitet, doch die Erfahrung zeigt, dass ein zielgruppenorientiertes Arbeiten die Eltern deutlich besser erreicht. Insgesamt wurden 47 Elternforen in 2013 durchgeführt, unter anderem mit einer Teilnehmerzahl von 37 Eltern. Erfreulicherweise waren etwas 30 % der erreichten Elternteile männlich bei steigender Tendenz. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die marokkanischen Eltern Handlungskompetenzen für den Alltag benötigen. Aus dem Grund fanden die Elternforen zu den folgenden Themen statt: Umgang mit den Bildungseinrichtungen Einfluss von Medien auf die psychische Entwicklung der Kinder Umgang mit Wut und Aggressionen in der Erziehung „Das Geheimnis glücklicher Kinder“ Harmonie in der familiären Kommunikation Gestaltung von Bildungsübergängen Stressfreie Bewältigung schwieriger Erziehungssituationen Die Aktiven innerhalb des Projektes haben überwiegend einen pädagogischen Hintergrund. Allerdings wurden die Moderatoren und die Multiplikatoren mit qualifizierten Schulungen begleitet, sowohl verbandsintern als auch verbandsübergreifend. Das DMK hat am 13./14. April 2013 eine verbandsinterne Schulung zum Thema „Moderations- und Präsentationstechniken innerhalb der Bildungseinrichtungen“ unter der Leitung von Andrea Eberhard einer professionellen Moderatorin und Mohammed Assila Lehrer und Interkultureller Berater durchgeführt. Die Teilnehmer haben die Gruppendynamik und die praktischen Übungen sehr positiv hervorgehoben. Der Wunsch nach weiteren Schulungen besteht weiterhin. Für das nächste Jahr bestehen Anfragen weiterer, möglicher Kooperationspartner. Diesbezüglich wird eine intensive Zusammenarbeit gerade mit Erziehungseinrichtungen (Schulen, Kitas) angestrebt. Bildungsreferentin bis 2013 : Ahlam El Morabiti Projektverantwortliche: Noureddine Moussaid und Dr. Soraya Moket b. Studentenmentoring für Mediziner/innen Das Projekt ist das Ergebnis einer zufälligen Begegnung mit einem syrischen Neurochirurgen in Bonn. Dieser war zu Besuch bei seinem Bruder. Er fragte mich, wie denn die Aussichten sind in „deutschen Krankenhäusern“ zu arbeiten. Ich wendete mich an meinem ehemaligen Chefarzt, der dem syrischen Kollegen anbot, bei ihm in der Neurologie als Gastarzt zu arbeiten. Gesagt getan. Unser neuer Kollege lernte die deutsche Sprache sehr schnell. Mein Chef und ich machten uns für die Übernahme des Kollegen als Assistenzarzt stark. Trotz erheblicher Widerstände durfte er bleiben, mittlerweile sind zehn Jahre vergangen. Im Laufe der Zeit herrschte aus verschiedenen Gründen ein Ärztemangel in Deutschland. Zunehmend kamen Ärzte aus Syrien und dem Iran. Diese waren sehr gut qualifiziert und erhielten die Erlaubnis zu arbeiten. Allerdings haperte es mit der deutschen Sprache. Ich machte es mir zur Aufgabe, diesen Menschen bei der Erstellung von Entlassungsbriefen und bei der Anamneseerhebung zu helfen. Ich verfasste Musterbriefe und korrigierte deren Briefe. Ich merkte zum einen, dass mir die Arbeit sehr viel Spaß machte und zum anderen merkte ich die Fortschritte bei den Kollegen. In den letzten fünf Jahren nahm die Zahl der nicht deutschen Ärzte in deutschen Krankenhäusern drastisch zu. Als Oberarzt war ich für viele Assistenzärzte, die die deutsche Sprache nur mangelhaft beherrschten, verantwortlich. Die meisten dieser Ärzte kamen aus Russland und den ehemaligen Sowjetrepubliken. Trotz der schlechten Sprachkenntnisse wurden diese Ärzte gerne genommen, weil es keine Alternativen auf dem Arbeitsmarkt gab. Ganz im Gegenteil, es waren und sind sehr viele Stellen unbesetzt. Ich wurde immer wieder gefragt, ob ich nicht Ärzte aus dem arabischen Raum rekrutieren könnte. In meinem Urlaub in Marokko oder wenn ich als Notarzt deutsche Patienten aus dem arabischen Raum nach Deutschland zurückholte, fragte ich den einen oder anderen, ob er Interesse hätte in Deutschland zu arbeiten und hinterließ meine Kontaktdaten. Das war zwischen 2006 und 2009. Es dauerte nicht lange und es meldeten sich einige. Ich bat sie, mir ihre Unterlagen per Mail zu schicken und leitete diese Unterlagen an zahlreiche Chefärzte in Deutschland weiter. Ich stellte dann den direkten Kontakt zwischen den Bewerbern und den Chefärzten her, denen Ärzte fehlten, um den Klinikalltag bewältigen zu können. Gleichzeitig setzte ich mich mit den Bezirksregierungen in Verbindung. Einige waren sehr aufgeschlossen und schrieben mir auf, was zu tun sei, um einem Arzt aus dem arabisch-islamischen Raum, einen Arbeitsplatz in deutschen Krankenhäusern zu ermöglichen. Ich gab diese Informationen an die jeweiligen Chefärzte und an die Bewerber weiter. Bereits nach einem Jahr hatte ich ein Erfolgserlebnis zu verzeichnen. Nun hatte ich gelernt - wie und was die Bewerber brauchten und brauchen, um eine Chance zu bekommen, hier arbeiten zu dürfen. Außerdem gelang es mir in der Zwischenzeit, ein Netzwerk aufzubauen. Durch Mundpropaganda bekam ich immer mehr Bewerbungen, und ich konnte nun auf die Unterstützung einiger Chefärzte rechnen. Die Zahl derjenigen, die einen Job bekamen, stieg. Ich gab das auf meiner Homepage bekannt. Nun erhalte ich täglich Bewerbungen und Anfragen aus dem gesamten islamischen Raum. Ich berate diese Menschen und gebe ihnen Informationen. Ich schreibe oder übersetze ihre Bewerbungen und leite sie an Krankenhäuser, die Ärzte suchen, weiter. Ich wende mich direkt an die Chefärzte. Ich organisiere die Unterkünfte in den Krankenhäusern nach Rücksprache mit den Chefärzten und den Personalabteilungen. Danach hole ich die Bewerber vom Flughafen ab und bringe sie zu diesen Krankenhäusern. Zunächst hospitieren sie. Wenn sie gut sind, dann erhalten sie relativ rasch einen Arbeitvertrag. Sobald sie einen Arbeitsvertrag bekommen, werde ich dann wieder aktiv. Ich helfe ihnen bei der Anmeldung und beim Umgang mit den Bezirksregierungen. Inzwischen kann ich vieles von meinem Computer von zu Hause aus erledigen. Inzwischen konnte ich ca. 29 Ärzten/-innen in deutschen Krankenhäusern unterbringen. Momentan habe ich 12 Bewerbungen auf dem Tisch, die Hälfte davon aus Marokko – mit sehr guten Aussichten. In Deutschland funktioniert das Netzwerk sehr gut. Inzwischen erreichen mich Anfragen zahlreicher Krankenhäuser. Die Zusammenarbeit mit den Bezirksregierungen und den Krankenhäusern ist sehr gut. Das Projekt entstand im Rahmen der Kooperation zwischen DMK e. V. und dem Ministerium für die im Ausland lebenden Marokkaner, welches auf die Stärkung der Fähigkeit und der Effizienz der Vereinsarbeit und der Verbände sowie der Vereine in Deutschland abzielt. Es handelt sich hierbei um die Stärkung der Kompetenzen der marokkanischen Vereine in Deutschland, die im Sozial-, Bildungs- und Kulturbereich und der Integrationsarbeit in Übereinstimmung mit den folgenden Zielen arbeiten: Projekt: Organisation eines Straßenfestes in der berühmten marokkanischen Einkaufsstraße „Ellerstr.“ und Umgebung in Düsseldorf Dieses Projekt wird in Kooperation mit der Chaabi-Bank durchgeführt. Es geht um die Verschönerung der Einkaufsstraße und der Organisation eines Straßenfestes. Hierbei zielen wir auf die Gründung eines souveränen gemeinnützigen Vereins, der diese Aktion jedes Jahr selbstständig führen kann. Dementsprechend wird ein Verein (eine Werbegemeinschaft) angestrebt, um die Interessen der Geschäftsinhaber beispielsweise in der Politik vertreten zu können. Projektleiter, Mohammed Assila UFERMANN-FORMATION & Hayat Chaoui Musikempfehlung: Salam UFERMANN-FORMATION & Hayat Chaoui Meine Aufgaben bestehen: - in der Rekrutierung von geeigneten Kandidaten/-innen - in Erstellung bzw. Übersetzung von Bewerbungen - in der Beratung hinsichtlich Vorstellungsgesprächen - in der Herstellung des Kontaktes zwischen Bewerber und potentiellem Arbeitgeber - in der Unterstützung der Bewerber bei der Ankunft in Deutschland - in der Koordination der Zusammenarbeit mit den Behörden - in der Koordination der Zusammenarbeit mit den Bezirksregierungen - bei der Anmeldung in der Ärztekammer und der Ärzteversorgung - bei der Wohnungssuche und auch bei der Anmeldung der Kinder im Kindergarten und in der Schule von Dr. med. Mimoun Azizi c. - Eine poetische Begegnung der Kulturen Zeitgenössischer Jazz trifft auf jahrhundertealte Traditionen, Lyrik auf Leben, der Orient auf den Okzident. Alte spirituelle Motive und Lieder aus dem islamischen, jüdischen und christlichen Kulturkreis verbinden sich jeweils mit Elementen aus der vermeintlich fremden Tradition. Ein Projekt, das Religionen und Kulturen verbindet und nach dem Gemeinsamen sucht. Die neue Zusammenarbeit der Jazzformation mit der klassisch ausgebildeten marokkanischen Sängerin Hayat Chaoui lässt in den Konzerten eine eigene Atmosphäre entstehen und begeistert seit drei Jahren Publikum wie Kritik. Qualifizierung und Professionalisierung der marokkanischen Vereine und Organisationen in Deutschland Die Qualifizierung der Vereine zur Vorbereitung, Durchführung und des Management von zielgerichteten Projekten, die die Strategie einer erfolgreichen Integration verfolgen III. A. Projekt: DMK - Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in der Region Marrakesch - Tensift- Al Haouz (RMTA) Phase 1 Schutz der Rechte der Marokkaner als Bürger/-innen der beiden Ländern Marokko und Deutschland Im Rahmen des „Zusammen für nachhaltige Entwicklung Marrakesch-Tansift Alhouz“ fand die zweite Phase des Projektes RMTII im Bereich Jugend und Soziales vom 01. bis 06. April in Essaouira und Marrakesch statt. Etablierung eines kommunikativen marokkanischen Deutschland. kompetenten und Netzwerks der Vereine in Die Auftaktveranstaltung mit den Vereinen in NRW fand am 08.12 2013 statt, mit den Vereinen in Hessen im Januar 2014. http://zaiocity.net/%D9%84%D9%82%D8%A7%D8%A1%D8%AA%D9%88%D8%A7%D8%B5%D9%84%D9%8 A-%D9%85%D8%B9%D9%85%D9%85%D8%AB%D9%84%D9%8A%D9%88%D8%B1%D8%A4%D8%B3%D8%A7%D8%A1%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%85%D8%B9%D9%8 A%D8%A7%D8%AA-%D9%88/101566.html Projektleiter, Mohammed Assila Projektkoordinatorin, Nawal Msellek Die Teilnehmer des Projekts waren: Fatima Meller, Mohamed Akhardid, Mohamed Assila, Rabia Daoudi, Saida Ouanssaidi und Zakia Philipp, Claudia Hargesheimer (alle DMK); sowie als Gäste und Petra Pfeifer Entschuldigt war: Moustapha Haddouchi. 1. Tag 01.04.2013 in Essaouira Besichtigung der Einrichtung Bayti von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr Anwesend waren: Leiter der Einrichtung von Essaouira Herr Hassane El Kadiri, zwei Erzieherinnen und ein Lehrer, Claudia Hargeheimer, Fatima Meller, Mohamed Akhardid und Zakia Philipp. Mohamed Akhardid hat den DMK-Verein und seine diversen Projekte in verschiedenen Bereichen vorgestellt. Es wurde auch ein Film über das DMK gezeigt. Zakia Philipp hat die Sozialarbeit im Bezug auf das Kindeswohl in Deutschland erklärt und Fatima Meller hat den Bereich Kinderschutz in Deutschland erläutert. Herr Hassane El Kadri hat die Struktur, die Geschichte und das Aufgabengebiet der Einrichtung vorgestellt. Das Ergebnis des Treffens: Eine Bereitschaft für eine Kooperation zwischen DMK und der Einrichtung Bayti ist vorhanden und eindeutig. Es kann in Form einer sozialen Partnerschaft zwischen Essaouira und einer Stadt in Deutschland stattfinden, konkret durch angebotene Praktika im Bereich Sozialarbeit (Fachgebiet Arbeit mit Jugendlichen). 2. Tag, 02.04.2013 in Essaouira Die Sitzung mit Herrn Younes El Azhar, Stellvertreter des Ministeriums für Jugend und Sport mit Fatima Meller und Zakia Philipp Die Einrichtung wurde im Jahr 1995 in Casablanca gegründet. Dort befindet sich auch der Hauptsitz bzw. der Vorstand. Zurzeit gibt es diese Einrichtungen in Fes, Meknes, Safi, Mohammedia und Essaouira. Die Einrichtung Bayti in Essaouira ist ein mehrstöckiges Haus als Tagesheim eingerichtet für 98 „Straßenkinder“ im Alter zwischen 8 und 16 Jahren. Dort werden 53 Mädchen und 45 Jungen betreut. Die Kinder gehen nach der Schule zur Einrichtung, sie bekommen dort auch ein Mittagessen. Nachmittags werden Aktivitäten im Bereich Sport, Alphabetisierung oder Künstlerische Praxis organisiert, Angeboten wird ebenfalls eine Hausaufgabenbetreuung. Am Abend übernachten die Kinder bei ihren Eltern. Ziel der Betreuung und Verpflegung ist die Unterstützung der Kinder in prekären sozialen Situationen mit folgenden Absichten: Die Wiedereingliederung der Jugendliche in ihren eigenen Familien mithilfe einer Förderung, die sie in ihrem Zuhause nicht bekommen. Die Reintegration der Schulabbrecher in die Schule. Die Integration der Jugendliche in das Berufsbildungssystem. Die Bereitschaft für eine weitere Zusammenarbeit zwischen DMK und dem Ministerium Jugend und Sport von Essaouira wurde erläutert. Über den Austausch von Fachkräften und Jugendlichen im Alter von 17 und 21 Jahren zwischen der Stadt Essaouira und Düsseldorf wurde gesprochen. Vorschläge für die Kooperation: - Einsetzen eines Koordinators des DMK vor Ort, um Termin und Organisation von Treffen und Workshops sicherzustellen und zu organisieren, denn es gehen oft viele Informationen und Korrespondenzen verloren. - Austausch von Jugendlichen aus Marokko und Deutschland, damit Jugendliche verschiedene Realitäten kennenlernen können. Das Alter sollte zwischen 14 und 17 Jahre sein. Die Dauer darf 13 Tage nicht überschreiten. - Austausch von Fachkräften zum entsprechenden Programm inkl. Workshops. Gesprächspartner: RARBA, vertreten durch (drei Vereinsmitglieder) DMK „Jugend und Soziales“, vertreten durch Mohamed, Fatima Meller, Zakia Philipp. Der DMK-Verein wurde von Mohamed Akhardid vorgestellt. Zakia Philipp hat die Struktur der deutschen Vereine und ihren Beitrag im Bereich der sozialen Arbeit vorgestellt. Die drei Mitglieder haben ihren Verein RARBA „Réseau des associations de la resèrve de la biosphère de L´arganier“ und seine Struktur und Aktivitäten vorgestellt. Hierbei handelt es sich um einen Dachverein von 16 Vereinen. Der Beginn bzw. die Gründung war in Agadir in der Region von Taroudant, Inzegan, Ain Melloul. Später hat sich die Organisation auf das Gebiet Essaouira Tansift el Haouz verbreitet. Durch die starke Arbeit und Förderung von UNESCO und GTZ bzw. GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit), ADS (Agence de developpement social) und andere Förderer ist der Verein gut strukturiert und leistet viel Arbeit im Bereich der Sensibilisierung in Umweltfragen. RARBA zeigte am Ende des Gesprächs die Bereitschaft zu einer Zusammenarbeit mit DMK, um die Professionalisierung der Sozialarbeit bei Vereinen zu unterstützen. 3. Tag, 03.04.2013 in Essaouira Die Einrichtung verfügt über ein sehr beschränktes Personal von 4 bis 5 Personen, sie bekommen ein Paar Stunden Trainingsmaßnahmen, um sich Methoden für die Betreuung von 98 Jugendlichen anzueignen. Ein fachqualifizierter Sozialarbeiter oder Sozialpädagoge für die Erfüllung der sozialen Arbeit ist nicht unter ihnen. Oft stößt die Einrichtung aufgrund der hohen Zahl an Kindern an ihre Grenze. Zudem befinden sich unter den Kindern häufig auch schwere Fälle (Fälle mit Gewalt, psychosoziale Störungen, Schwangerschaft von Minderjährigen etc.). Mittagspause inklusiv Mittagessen hat bei der Einrichtung stattgefunden. Besichtigung der staatlichen Fraueneinrichtung in Begleitung der Delegierten des Ministeriums für Jugend und Soziales in Essaouira: Das Treffen und Gespräch mit der Leitung der staatlichen Fraueneinrichtung und der Erzieherin bzw. Kinderbetreuung. Vorstellung der Einrichtung und ihrer verschiedenen Frauen-Aktivitäten (PC, Friseur, Nähen, Alphabetisierungskurse etc.) Ergebnisse/ Vereinbarungen: Gegenseitige Bereitschaft zu künftigen Kooperationen, Interesse an Fortbildung für Fachkräfte und Jugendliche im Austausch, Fortbildung und Qualifizierung der Erzieherinnen und evt. die Suche nach Möglichkeiten für eine Bereitstellung von Materialen für die KITA oder eine KITA-Einrichtung in Deutschland als Austauschpartner. Das Treffen fand um 18:30 Uhr in Dar Souiri in Essaouira statt. Anwesend waren die lokalen Vereinsvertreter RARBA, Delegierte des Ministeriums für Jugend und Soziales von Essaouira, der Leiter der Einrichtung Bayti in Essaouira, Lehrer der Schule Mogador/Naouras, Claudia Hargesheimer, Fatima Meller, Mohamed Akhardid, Mohamed Assila, Petra Pfeiffer, Rabia Daoudi, Saida Ouanssaidi und Zakia Philipp. Bei dem Treffen wurde über die Ergebnisse der Aktion der Arbeitsgruppe „Jugend und Soziales“ gesprochen. Ein Mitglied der RARBA hatte das ganze Gespräch professionell moderiert. 4.Tag, 04.04.2013 in Essaouira Am Vormittag wurde eine soziale Einrichtung von psychisch Kranken besichtigt. Die Teilnehmer waren Fatima Meller, Rabia Daoudi, Saida Ouanssaidi und Zakia Philipp. Die Einrichtung ist 13 km von der Stadt Essaouira entfernt. Es gibt einen Raum für Frauen und einen weiteren Raum für Männer. Sie verfügt weder über fachliches Personal noch über die richtige Ausstattung einer sozialen Einrichtung (keine richtige Küche, keine richtige Toilette). Nach der Besichtigung folgte die Fahrt nach Marrakesch. 14.30 Uhr Die ganze Gruppe aus Deutschland traf sich mit dem Delegierten von Jugend und Sport der Stadt Marrakesch Herr Abdelwahed Alagui und seinen drei Mitarbeitern. Nach der Vorstellungsrunde aller Anwesenden hat Mohammed Akhardid den DMK-Verein und seine Aktivitäten vorgestellt. Es wurde auch ein Film über das DMK gezeigt. Der Delegierte von Sport und Jugend stellte seine Arbeit vor und berichtete von seinen Erfahrungen im Ausland. Seine drei Mitarbeiter sprachen auch über ihre verschiedenen Arbeitsgebiete und das Angebot für Frauen und die Jugendförderung. 1. Bereich der Arbeit mit Frauen 2. Bereich der Arbeit mit Jugendliche 3. Bereich der Sportaktivitäten Die Inhalte der Vorstellung sowie die Gespräche zwischen DMK und den Ansprechpartnern wurden für Frau C. Hargesheimer und P. Pfeiffer von Zakia Philipp gedolmetscht. 5. Tag, 05.04.2013 in Marrakesch Das Treffen an der Universität Kadi Ayad für Humanwissenschaften. Ansprechpartner waren Frau Ezahi Khadija Erziehungswissenschaftlerin, Herr El Belghiti Sozialwissenschaftler und Herr El Kortobi Sozialwissenschaftler. Vom DMK nahmen Mohammed Akhardid, Fatima Meller und Zakia Philipp an dem Gespräch teil. Nach einer Vorstellungsrunde wurde der Verein DMK vorgestellt und ein Film über den Verein gezeigt. Danach folgte eine Diskussion und das Kennenlernen der verschiedenen Fachbereiche des Sozialwesens in Deutschland und in Marokko. Zakia Philipp stellte die Sozialarbeit/ Sozialpädagogik als etablierte Profession in Deutschland dar und erklärte das berufliche Profil und die verschiedenen Aufgabengebiete der Sozialen Arbeit in Deutschland. Die drei Ansprechpartner sind in verschiedenen Arbeitskreisen aktiv, in denen soziale Probleme diskutiert und behandelt werden. Die Ansprechpartner zeigten große Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Eine Möglichkeit für einen Austausch zwischen der Uni Frankfurt und der Uni Marrakesch im Bereich des Sozialwesens ist im 2014 vorherzusehen. Anschließend fand das Mittagessen mit den Delegierten der Handwerkkammer statt. Es folgte ein offizielles Treffen mit Naji Ait Abdelmalek, Stellvertreter des Ministers von Marrakesch und Tansift Al Haouz und Vorstand der Handwerkkammer von Marrakesch und seinem Mitarbeiter sowie dem Leiter des Berufsbildungszentrums von Marrakesch. Das Ergebnis des Treffens ist der festgestellte Bedarf von Fortbildungen und Qualifizierung des Personals in verschiedenen Bereichen des Wirtschaftssektors in der Region (Marrakesch Tansift Alhaouz). Notwenig sei dies besonders im Bereich des ServiceSektor. Nach dem Gespräch wurde vom Vorstand des Handwerkkammer der DMK-Mitglieder die Besichtigung der Handwerkmesse in Marrakesch empfohlen. Diese folgte auch gleich nach Beendung des Gesprächs. für drei Tage in der Region MarrakeschTensift-Al Haouz unterwegs. Nach Absolvierung eines intensiven Programms mit guten Ergebnissen sind sie inzwischen wohlbehalten nach Deutschland zurückgekehrt. Am Einsatz hatten namentlich teilgenommen Zakia Philipp, Hassan Dihazi und Mohammed Akhardid. Im Wesentlichen ging es um die Durchführung von Workshops zu den Themen Schutz von Minderjährigen und Netzarbeit zwischen Dorfvereinen sowie um Führung von Verhandlungen und verbindlichen Gesprächen zur Vorbereitung auf die Umsetzung folgender gesetzten Ziele: Einrichtung einer Sozialpartnerschaft zwischen Marrakesch und Frankfurt am Main. Zusammenarbeit auf Hochschulebene zwischen dem Fachbereich „Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule RheinMain“ und dem Seminar für Soziologie der Fakultät für Humanwissenschaften der Universität Cadi Ayyad zu Marrakesch. Vorbereitung und Durchführung des internationalen Jugend- und Fachkräfteaustausches zwischen Marokko und Deutschland. Verhandlungs- und Gesprächspartner: Verhandlungen und Sondierungsgespräche bzgl. der Sozialpartnerschaft hatten in Marrakesch im Landtag der Region Tensift-Al Haouz stattgefunden Handwerkskammer/Marrakesch 6. Tag, 06.04.2013 in Marrakkesch Die ganze Gruppe „Jugend und Soziales“ besichtigte von 10:00 Uhr bis 13:30 Uhr zwei staatliche Einrichtungen für die soziale Integration von Jugendlichen und Besichtigung der sozialen Einrichtungen für Jungen und für Mädchen. Nachmittag, 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Treffen mit dem CDRT-Verein «centre de développement de la région Tansift El Haouz» Anwesend waren Fatima Meller u. Zakia Philipp. Ansprechpartner: Abdelkader Mokhless und Mahjoub Jedaouani. Nach der Vorstellungrunde wurde der Verein DMK von Zakia Philipp vorgestellt. Danach folgte die Vorstellung des Vereins CDRT und seine diversen Aktivitäten. Das ist ein sehr gut strukturierter und gut etablierter Verein. Herr Abdelkader Mokhless und Herr Mahjourb Jedouani haben versucht, ihren Verein kurz vorzustellen. Ein Jahresbericht von 2012 wurde auch ausgehändigt. Ausreichende Informationen über die verschiedenen und erfolgreichen Projekte und Aktivitäten in verschiedenen Bereichen sind unter auch dem Link zu erfahren. Das Ergebnis des Gesprächs ist die Bereitschaft für eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Vereinen DMK und CDRT. III. B. Projekt: DMK - Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in der Region Marrakesch - Tensift-Al Haouz (RMTA) Phase 2 Die AG Jugend, Bildung und Soziales war erneut in diesem Jahr, dieses Mal jedoch nur mit einer dreiköpfigen Expertengruppe und lediglich Ort des Gesprächs über Kooperation auf Hochschulebene war das Dekanat der Fakultät für Humanwissenschaften, ebenfalls in Marrakesch. Vereinbarungen zur Vorgehensweise und Planung eines Fachkräfteaustausches wurden im Rahmen eines Treffens in Essaouira in der Delegation des Ministeriums für Jugend und Sport vorgenommen. An den Workshops hatten Vertreter von 15 lokalen Vereinen aus dem Umland der Stadt Essaouira sowie Mitarbeiter der Jugendhilfeeinrichtung „Bayti“ teilgenommen. Abends konnten die Mitglieder der DMKExpertengruppe reichlich Kultur in Essaouira genießen beim Besuch musikalischer Veranstaltungen im Rahmen des „Festival des Musiques Andalouses Atlantiques“. Es gab darüber hinaus eine Einladung vom Partner „Fondation Mohammed VI pour le Recherche et la Sauvegrade de l´Arganier“ und Veranstalter des Festivals zur offiziellen Eröffnung mit Gnaoua-Musik und Köstlichkeiten aus der marokkanischen Küche. Zum Ablauf der Einsätze: Die DMK-Expertengruppe so wie ihre Partner sind mit dem Ablauf und den Ergebnissen der ganzen Aktionen durchaus zufrieden. Es gab gute Gespräche und der Austausch überall war interessant. Das Programm konnte gänzlich ohne Pannen oder Ausfälle durchgeführt werden. Die beiden Workshops waren gut besucht und die Referenten hatten gute Arbeit geleistet. Die teilnehmenden Vertreter der Vereine und Mitarbeiter der Einrichtung „Bayti“ hatten aktiv mitgewirkt und die Diskussion belebt. Sie bedankten sich artig bei den Referenten und beim Netzwerk DMK für die wertvolle Unterstützung im Bereich Fortbildung. Alle Beteiligten waren sich einig, dass bei engagierten Sozialfachkräften ein großer Bedarf im Bereich Weiterbildung/Fortbildung besteht. Das Netzwerk möge weiterhin Fortbildungen in Abstimmung auf den Bedarf mit den Partnern anbieten und durchführen. Außer den guten Gesprächen und dem interessanten Austausch gab es folgende Ergebnisse: Eine Vereinbarung zur Partnerschaft mit dem Netzwerk RARBA (Réseau des Associations de la Réserve de Biosphére de l´Arganerai) wurde unterschrieben. Das Netzwerk RARBA ist seit Beginn des RMTAProjekts dabei und unterstützt uns bei der Durchführung von Fortbildungen, die wir den aktivsten Mitgliedern der Dorfvereine anbieten. Die Stadt Marrakesch ist ernsthaft interessiert an einer Sozialpartnerschaft mit der Stadt Frankfurt am Main und wird sich mit ihrem Anliegen offiziell an ihren Oberbürgermeister wenden. Die Fakultät für Humanwissenschaften Marrakesch hat ebenfalls großes Interesse an einer Zusammenarbeit auf Hochschulebene mit der Hochschule Rhein-Main bekundet. Den ersten Schritt will sie im nächsten Jahr machen und eine Abordnung von Dozenten zwecks Aufnahme von offiziellen Kontakten nach Wiesbaden senden - Mit Partnern wurde vereinbart, dass 2014 mit einem Fachkräfteaustausch mit Deutschland begonnen wird, in dessen Rahmen eine Gruppe von im Jugend- und Sozialbereich Beschäftigten (Lehrerinnen, Erzieher/-innen, Jugendpfleger/-innen und Mitarbeiter/-innen der Jugendeinrichtungen) nach Frankfurt am Main kommen werden. Die Gesundheitsbehörde in der Provinz Essaouira hat ihre Unterstützung für die Umsetzung des Projekts „Geländewagen für Smimou“ zugesagt mit dem Ziel, Notfälle abzuholen aus Dörfern, die abgelegen und mit dem gewöhnlichen Krankenwagen nicht zu erreichen sind. Das Netzwerk DMK wird weiterhin die Vereine im Umland der Stadt Essaouira unterstützen. Konkret geht es hier um finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von Mobiliar und Ausstattung für ein Lokal in der Ortschaft Smimou, das alle Vereine für ihre Aktivitäten nutzen können. Abschließend kann gesagt werden, dass die Einsätze sich gelohnt haben und den Eindruck überzeugend vermitteln, die AG Jugend, Bildung und Soziales leistet konkrete Unterstützung und ebenfalls benötigter Wissenstransferim Bereich soziale Entwicklung in der Region MarrakeschTensift-Al Haouz. Wir von der AG Jugend, Bildung und Soziales sind auf weitere Unterstützung und innovative Ideen im Jugend- und Sozialbereich angewiesen und wünschen uns, dass wir mehr DMK-Mitglieder und andere Interessierte zum Mitmachen gewinnen können. AG/ Jugend, Bildung und Soziales Zakia Philipp, Prof. Dr. Hassan Dihazi und M. Akhardid IV. Umwelt und Erneuerbare Energie Nachhaltige und Umweltschonende Trinkwasserversorgung in der Region Essaouira Im Rahmen der ersten Phase unserer Aktion „DMK-Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region Marrakech-Tensift-Al Haouz“ im November 2012 haben wir die Schule Sidi Bouzekri und das Zentrum für Umwelterziehung von Smimou besucht. Alle Teilnehmer waren von den Umweltaktivitäten dieses Zentrums sehr beeindruckt. Dadurch entstanden die Idee einer Zusammenarbeit zwischen dem DMK und dem Zentrum im Bereich Umwelt und regenerative Energien. Weiterhin haben diese Schule und das Zentrum einen großen Bedarf an Trink- und Bewässerungswasser. Das Zentrum für Umwelterziehung wurde als ein gemeinsames Projekt der Stiftung Mohammed VI für die Erforschung und Schutz des Arganwaldes und dem Bildungsministerium im Jahre 2010 im Rahmen des international gefeierten Umweltereignisses „Tag der Erde“ gegründet. Die Stiftung Mohammed VI ist auch unser lokaler Partner in der Region. Die Schule in Smimou hat 704 Schüler und 32 Lehrerinnen und Lehrer und verfügt über eine Grünfläche mit etwa 70 Olivenbäumen und u. a. 10 Arganbäumen. Dieser Baumbestand dient sowohl der Ausbildung als auch den Einnahmen, um die laufenden Kosten der Schule und des Zentrums zu decken. Dieser Baumbestand sollte durch intensivere Bewässerung und Pflege erweitert werden. Bisher wurden diese Grünflächen mit Leitungswasser (Trinkwasser) bewässert. Durch dieses Projekt sollten die Bewässerung der verfügbaren grünen Fläche und die Versorgung der Sanitäranlage der Schule mit dem benachbarten Brunnenwasser erfolgen. Das Wasser sollte mit Hilfe einer Solarpumpe aus dem Brunnen befördert und zu einem Speicher geleitet werden. Mit diesem Projekt könnten folgende Ziele erreicht werden: 1.Trinkwasserverbrauch sparen 2.Wirtschaftlichere Erträge für die Schule erzielen 3. Leichte Verfügbarkeit von Trinkwasser für die umliegenden Einwohner 4. Verknüpfung mit Projekten im Bereich Umwelt/Erneuerbare Energien zu Ausbildungszwecken Durch die Installation der Solaranlage innerhalb der Schule kann sie für Unterrichtszwecke sowohl von der Schule als auch für Studenten der Universität Marrakesch benutzt werden. Darüber hinaus können Technische Kräfte und Auszubildende von dem Projekt neue Erfahrungen sammeln. 5. Fördern von Vereinsarbeit durch Ihre Teilnahme bei der Umsetzung dieses Vorhabens Die technische Seite des Projektes besteht darin, das Wassers aus dem benachbarten Brunnen mit Hilfe einer Solarpumpe zu fördern und es in einem neu zu errichtenden Wasserspeicher zu leiten. Sowohl die Solarstation als auch der Wasserspeicher werden innerhalb der Schule untergebracht. Das zum Speicher geleitete Wasser wird dann für Bewässerungszwecke, für die Versorgung der hygienischen Anlagen der Schule und eventuell als Trinkwasser für die Schüler und der umliegenden Einwohner benutzt. Es ist auch denkbar, dass die Schule mit dem überschüssigen Strom aus der Solaranlage versorgt wird. Ein zweiter Teil des Projektes ist die Versorgung des Hauptspeichers des Ortes Smimou mit dem Brunnenwasser: Diese Frage wird mit den dortigen Verantwortlichen der lokalen Behörden diskutiert. Sowohl ein Mitarbeiter der CIM in Casablanca als auch eine örtliche große Delegation des Gouverneurs haben den Standort besucht und das Projekt als notwendig und positiv bewertet. Am 13.11.2013 fand eine Sitzung beim Gouverneursamt der Province Essaouira statt, um über die Umsetzung des Projektes zu diskutieren. Anwesend waren: 1. Generalsekretär der Province 2. Beauftragter des Bildungsministerium in der Province 3. Beauftragter des Gesundheitsministeriums in der Province 4. Beauftragter des Wasserbehörde in der Province 5. Bereichsleiter Elektrizität/Erneuerbare Energien der Province 6. Vertreter der Stiftung Mohammed VI 7. Zwei DMK-Mitglieder - AG Umwelt/ Erneuerbare Energien Alle an der Sitzung beteiligten Personen haben die sofortige Umsetzung der ersten Phase des Projektes „Die Versorgung der Schule und des Umweltzentrums mit dem Trinkwasser aus dem benachbarten Brunnen mit Hilfe eines Sonnengenerators“ befürwortet. Wir hoffen, dass wir dieses Projekt noch in diesem Jahr zum Abschluss zu bringen. AG-Leiter Umwelt und Erneuerbare Energie, Dr. Azzedine Maaroufi IV. Bericht Medizin A. 4. Geplant ist die Versorgung mit zwei Rettungswagen inkl. Ausstattung mit Notfallmaterial. Die Ausbildung des Personals soll in Deutschland stattfinden. Dieses Projekt wird mit Unterstützung von Dr. Mimoun Aziz und DMK durchgeführt. MACHRAOUI Im Rahmen einer multidisziplinären Kooperation zwischen der Norddeutschen Stadt Flensburg, wo Prof. Abderrahman Machraoui bis zu seiner Emeritierung am 1. April 2013 als Chefarzt des Diakonissenkrankenhaus tätig war und seiner Heimatstadt Figuig in Marokko fanden von Januar bis Oktober 2013 drei Workshops, Figuig I, Figuig II und Figuig III, statt. Workshop Sozialdienste Workshop Figuig I Am 26. Januar 2013 fand der erste Workshop der Kooperation der Grenzstädte Flensburg in Norddeutschland und Figuig im Südosten Marokkos im Fliednersaal des Diakonissenkrankenhaus (DIAKO) in Flensburg statt. Workshop Bibliothek Archiv Die Agenda umfasste Projekte in den Bereichen Bildung, Soziales, Gesundheit, Administration, Landwirtschaft, Wirtschaft und Kultur. Die Workshop-Teilnehmer konnten ihre Kenntnisse, Erfahrungen, Berufe und Ideen einbringen. Zwischen Februar und Mai soll ein Paket geschnürt und im Mai 2013 bei einer gemeinsamen Reise nach Figuig, Marokko, umgesetzt werden, im Sinne einer Kooperation auf Augenhöhe. Workshop Figuig II m Haus der Kultur in Figuig nahmen am 9. Mai 2013 sechzehn Experten und Verantwortliche von verschiedenen Instituti-onen am Workshop II teil. In diesem Workshop wurden folgende Projekte bearbeitet: Notfallmedizin, Schülerund Studentenaustausch, Pressearbeit, Betriebs-management, Musik und Soziales. Workshop Figuig III Im Haus der Kultur in Figuig fanden am 10. und 11. BERICHT Oktober 2013 fünf Workshops über Notfallmedizin, Ambulante Altenpflege und Schwerbehinderte, Schüleraustausch, Bibliothek und Archiv und Musik statt. Es handelte sich um die Phase III der im Rahmen des ersten WS Figuig I in Flensburg am 26. Januar 2013 vorgeschlagenen und dann im WS Figuig II vom 9. Mai 2013 in Figuig auf Umsetzbarkeit geprüften Projekte, die inzwischen bearbeitet werden. Die Teilnahme von Prof. Abderrahman Machraoui, gebürtiger Figuiguier, der bis zum 31. März 2013 als Chefarzt der Medizinischen Klinik des Diakonissenkrankenhauses tätig war, wird genutzt, um die Koordination der Projekte zu unterstützen. Die Ergebnisse und die vereinbarten Aktionspläne und Empfehlungen sind den einzelnen Protokollen der Workshops I-V zu entnehmen, die auf Anforderung zur Verfügung gestellt werden können. Eine Zusammenfassung des Protokolls des Workshops Medizin wird nachfolgend unter dem Newsletter „Medizin“ wiedergegeben. Besuch des Collège Annahda Mai 2013 Projekt „les taambours de Figuig“ - Training der Musikgruppe Workshop Medizin Im Rahmen des Workshops Figuig III fand am 10. und 11. Oktober 2013 im Centre de Santé in Figuig der Workshop Notfallmedizin statt. An dem Workshop nahmen Dr. Elhoussine Sebbar teil und das Medizinische Personal der Centre de Santé, Dr. Ahmed Ahmadou, Dr. Adnan Hajji, der Kardiologe Horst Theede aus Flensburg, die Krankenschwester Karen Storjohann aus der ZNA des Diakonissenkrankenhauses Flensburg und Prof. Abderrahman Machraoui. Der WS Notfallmedizin soll durch den Erfahrungsaustausch und Fortbildung der Weiterentwicklung des Centre de Santé de Figuig dienen. Anhand einer Präsentation über die standardisierten Abläufe in der Zentralen Notaufnahme Flensburg durch Sr Karen Storjohann wurden die Erfahrungen in der Notfallversorgung ausgetauscht und zwar 1. in der Triage von Notfallpatienten 2. in der Laienreanimation und 3. in der Anwendung des AECD Am 11.10. fand ein Training mit dem AECDSimulator statt, der für 6-9 Monate zum weiteren Training in Figuig belassen wurde. Außerdem wird dem Krankenhausteam eine DVD über die Laienreanimation und Anwendung des AECD in arabischer Sprache zur Verfügung gestellt. Medizinisches Material und Hilfsmittel für Figuig sind: 1. Ein Notfallkoffer, von den Chefärzten des Diakonissenkrankenhauses, im Mai 2013 gesponsert 2. Ein AECD, vom Rotary-Club Flensburg gestiftet und im Rahmen des WS geliefert. 3. Elektrische Betten, Rollstühle, eine Patientenrage und medizinisches Kleinmaterial wurde dem Altenpflegeverein geliefert. Dieses Material wurde in Anncy, Frankreich von Lotfi Machraoui der Société Louis Gentil Multiservice Sar zusammengestellt und mit Unterstützung von DMK nach Figuig transportiert. Sitzung mit dem Vorstand der Association des Médecins de Figuig „AMF“ Am 26.10.2013 erfolgte im Uniklinikum Casablanca eine Besprechung mit Vorstandsmitgliedern der AMF. Ziel der Besprechung war es, eine Strategie zur eigenständigen medizinischen Versorgung der Stadt Figuig zu entwickeln, nachdem der langjährige Arzt des privaten Ambulatoriums „Hôpital du Croissant Rouge“ verstorben ist. Im Rahmen der Vollversammlung des Vereins Ende November 2013 wurde die Ausstattung des Ambulatoriums und die Finanzierung eines Arztes über die ersten zwei Jahre durch den Ärzteverein AMF beschlossen werden. Kardiologische Sprechstunden In Zusammenarbeit mit den lokalen Ärzten wurden am 12. und 13.10.2013 kardiologische Sprechstunden in Figuig und am 14. auf dem Land in Elhallouf (40 km von Figuig entfernt) gehalten. Alle Teilnehmer des Workshops haben bei diesen Sprechstunden mitgewirkt. Insgesamt wurden 110 Patienten untersucht. EKG’s und Echokardiographien wurden dabei durchgeführt. Patienten, die einer weitergehenden Diagnostik oder einer Herzoperation benötigen, wurden an die entsprechenden Zentren überwiesen. Kontakte zur Kostenübernahme bei Bedürftigen wurden ermöglicht. Kardiologische Sprechstunde – Echokardiographie mit dem Vscan-Gerät Übergabe des automatischen Defibrillators an Dr. E-Sebbar Medizinische Kooperationen Im Rahmen des INDH und des vom Ministerium MCMRE unterstützten und von FINCOM geförderten Programms der Mobilisierung der Marokkanischen Kompetenzen zur Entwicklung in Marokko unternahm eine Medizinerdelegation Visiten von Krankenhäusern und Kooperationskonferenzen vom 19. - 21.10.2013 in der Region El Hauz, Tensift und Marrakech. An dieser Aktion nahmen teil: Mohammed Akhardid, Dr. Mohamed Chebbok, Dr. Meriame El Gourari, Prof. Dr. Abderrahman Machraoui und Dr. Nabia Mokahli. Kooperationskonferenz im Hôpital Sidi Mohamed ben Abdellah in Essaouira: Nach einem Rundgang durch die verschiedenen Abteilungen des Krankenhauses, das über 312 Betten verfügt, fand eine Konferenz mit dem Délégué de Santé der Region El Haouz, Tansift und Marrakech, Dr. Abdelmoula Boulamizat, statt, bei der Chefärzte der Abteilungen und unsere Delegation teilnahmen. Die Krankenhäuser DIAKO Flensburg, das Uni-Klinikum Göttingen und das Krankenhaus Essaouira wurden vorgestellt. Es wurde versucht, mögliche Kooperationsfelder zu ermitteln. Die lokalen Bedürfnisse konzentrieren sich auf folgende Bereiche: Kooperationskonferenz in der Faculté des Sciences von Errachidia: Eine Besprechung über die Möglichkeit des Austausches von Biologiestudenten fand am 09.10.2013 in Errachidia zwischen Pr. Abderrahman Machraoui und dem Leiter des BiologieBereichs der Faculté des Sciences der Universität Errachidia statt. Eine Kooperation zwischen der Universität Errachidia und Marrakech einerseits und Düsseldorf, Göttingen oder Brüssel andererseits wird vom DMK und C3M angeboten. Eine Förderung von Praktika für marokkanische Studenten wird über das Ministerium MCMRE angestrebt; ein entsprechender Antrag wurde Ende September 2013 gestellt. 1. Fort- und Weiterbildung von Personal 2. Fortbildung in Personalmanagement 3. Bedarf an interventionellen Kardiologen 4. Bedarf an EDV-Infrastruktur 5. Medizinisches Material: einige wichtige Geräte sind aktuell außer Betrieb Konferenz Abdellah. im Krankenhaus Mohamed Ibn Kooperationskonferenz im Centre de Santé von Smimou: Nach einem Rundgang durch das Ambulatorium von Smimou unter Führung des leitenden Krankenpflegers, Mohamed Elouadi, wurden mit allen Teilnehmern die Bedürfnisse besprochen. Ein Notfalllabor und einige LaborSchnelltests, wie z. B. Troponin, sowie das EKG sollten in diesem Ambulatorium nicht fehlen. Die vorgesehene Arztstelle ist zzt. nicht besetzt. Lotfi Machraoui, der als Gast aus Annecy, Frankreich, dabei war, will sich um einen Analyzer, Rollstühle sowie um die Erneuerung der Aufenthaltsräume in Kürze kümmern. Ein Geländewagen für Krankentransporte nach Essaouira wird von der AG Sozialdienste organisiert. Konferenz in Marrakech. der medizinischen Kooperation im Bereich der Zahnmedizin: Dr. Meriame El Gourari, Zahnärztin in Frankfurt und Dr. Nabia Mokahli, Zahnärztin in Düsseldorf, unternahmen am 19.10.2013 Vorsorgeunter- suchungen und Behandlungen bei Schulkindern und verteilten Material zur Zahnhygiene. Außerdem besuchten sie eine private zahnchirurgische Klinik in Marrakesch zum Erfahrungsaustausch und zur Initiierung von künftigen Kooperationen. Fakultät Teilnahme am Kongress in Casablanca am 4. und 5. Oktober 2013 nahm Prof. A. Machraoui und sein ehemaliger Mitarbeiter, der Kardiologe Dr. Torsten Kallweit, DIAKO Flensburg, sowie der Kardiochirurg Dr. Grischa Hoffmann, UKSH Kiel, an der Tagung der Kardiologischen Universitätsklinik Ibn Rochd in Casablanca teil. Die Präsentationen der deutschen Delegation galten u. a. der Unterstützung bei der Etablierung der Chest Pain Unit. In Flensburg wurde dafür ein EDVSofware-Paket entwickelt, von dem auch Casablanca profitieren kann. Der aktuelle Entwicklungsstand der kardiochirurgischen Versorgung bei der koronaren Herzkrankheit wurde von Prof. Hoffman dargestellt. Vermittlung von Ausbildungsstellen Auch in diesem Jahr werden Stellen zur Hospitation und zur Facharztweiterbildung für marokkanische Mediziner in deutsche Krankenhäuser vermittelt. Aktuell liegen uns vier Bewerbungen vor, die in vier verschiedene Krankenhäuser verteilt werden. Auf die Möglichkeit der Unterstützung bei der Stellensuche durch Dr. Mimoun Azizi, E-Mail: [email protected], wird hingewiesen. Korrespondenz Prof. Dr. med. Abderrahman Machraoui, [email protected] Kooperationskonferenz in der Universitätsklinik Ibnou Toufail in Marrakech: Nach einem Rundgang mit dem Kardiologen, Pr. Mustapha El Hattaoui, im kardiologischen und kardiochirurgischen Bereich des Klinikums und einer Präsentation unserer Kliniken wurden mit den Chefärzten sowie mit dem Labordirektor mögliche Kooperationsfelder eruiert. Die Abteilungen befinden sich im Umzug zu einem neuen und modern ausgestatteten Uni-Klinikum. Der Bedarf betrifft den Mangel an spezialisierten Ärzten. So verfügt z. B. die Kardiologie lediglich über einen interventionell tätigen Kardiologen. Folgende Kooperationsbereiche bieten sich an: 1. Krankenhausmanagement und Controlling 2. EDV-Logistik 3. Notfallversorgung 4. Neurologie Ein Kooperationsvertrag soll entworfen werden VI. Automobile und Technik Jeden Tag sterben in Marokko mindestens 12 Menschen und werden weitere 250 bei Verkehrsunfällen verletzt. Ohne den volkswirtschaftlichen Schaden zu betrachten, sind diese Zahlen Besorgnis erregend, da mit steigender Verkehrsdichte diese Zahlen exponentiell in die Höhe schießen können. Deutschland ist das europäische Land mit der höchsten Verkehrsdichte, mit Autobahnen ohne Tempolimits und doch mit der relativ geringsten Anzahl an Unfällen. Die Erfahrung Deutschlands in diesem Bereich vor allem die Bereitschaft zur Kooperation und Wissenstransfer ist eine große Chance für Marokko, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Die AG-Automotive und Technik hat die Entstehung einer bilateralen Zusammenarbeit zwischen Marokko und Deutschland im Bereich der Verkehrssicherheit zum Ziel gesetzt. Wir möchten uns für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit in Marokko aktiv einsetzen. Als erster Schritt wurde unter Mitwirkung der AG-Automobile und Technik die Teilnahme einer Delegation aus Marokko unter der Leitung des marokkanischen Verkehrsministers Herr Aziz Rabbah an der ITF (International Transport Forum in Leipzig) begleitet. Der marokkanische Verkehrsminister Herr Aziz Rabbah hat bei der Gelegenheit um die Öffnung des Forums auf Afrika insbesondere Marokko als Wachstumsmarkt geworben. In Gesprächen mit Verantwortlichen aus dem Verkehrsministerium wurde die Zusammenarbeit mit der DMK zur Bekämpfung der Verkehrsproblematik bekräftigt. AG-Leiter Karim Zidane VII. Öffentlichkeitsarbeit a. Arbeitsgruppe Fachkräftemigration aus Entwicklungsländern nach Deutschland Chancen, Risiken und Handlungsmöglichkeiten Die Vorsitzende unseres Netzwerks, Frau Dr. Soraya Moket nahm an der Tagung am 04. Juni in Berlin, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung organisiert wurde und im Ministerium stattfand teil. An der hochrangigen Konferenz „Fachkräftemigration aus Entwicklungsländern nach Deutschland - Chancen, Risiken und Handlungsmöglichkeiten", nahm sie teil und saß mit in der Podiumsdiskussion des Panels III: Perspektiven für Deutschland. Diese wurde von Herrn Dominik Ziller, Leiter, Geschäftseinheit Migration, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Deutschland moderiert. Teilnehmer/-innen der Paneldiskussion waren neben Frau Dr. Soraya Moket: Prof. Dr. Georg Cremer, Generalsekretär, Deutscher Caritasverband e. V., Deutschland, Centre de santé de Smimou Alexander Wilhelm, Stellv. Abteilungsleiter, Abteilung Arbeitsmarkt, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Deutschland, Ellen Bommersheim, Geschäftsführerin, Kompass Zentrum für Existenzgründungen GmbH, Deutschland, Stephan Bethe, Leiter, Referat Migration, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Deutschland und Hans-Dieter Fahnauer, Leiter Referat Arbeitsmarktpolitik im internationalen Bereich, Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer, Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Deutschland. b. Treffen Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer am 27. Juni 2013 im Bundeskanzleramt Auf Einladung von Frau Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration nahm Frau Dr. Soraya Moket am 27. Juni 2013 am integrationspolitischen Dialog im Bundeskanzleramt teil. Dies war der 11. Integrationspolitische Dialog mit Migrantenorganisationen. DMK nahm zun ersten Mal teil. Frau Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration wollte sich im Rahmen des Treffens mit den Migratnenorganisationen über die aktuellen Entwicklungen in der Integrationspolitik austauschen. Bild: Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Bundeskanzleramt c. Der Bundespräsident hat die DMKVorsitzende eingeladen Bundespräsident Joachim Gauck hat am 30. August die Vorsitzende unseres Netzwerks, Frau Dr. Soraya Moket zum Bürgerfest in den Park und das Schloss Bellevue in Berlin eingeladen. Im Berliner Amtssitz des Bundespräsidenten waren 3.800 Bürgerinnen und Bürger beim Bundespräsidenten zu Gast, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagiert und um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Herr S. E. Bundespräsident Joachim Gauck begrüßte die Gäste an dem Tag mit einer Ansprache auf der Parkbühne. Bild: Bundespräsidialamt Pressestelle / Öffentlichkeitsarbeit Anschließend besuchte er gemeinsam mit Daniela Schadt das Fest und informierte sich über die vielfältigen Formen des ehrenamtlichen Engagements. Im Zentrum des Bürgerfestes standen die zahlreichen Institutionen, Initiativen und Engagierten, die ihre gemeinwohlorientierten Projekte vorstellten und den Besucherinnen und Besuchern Möglichkeiten des Engagements aufzeigten und zum Mitmachen einluden. Darüber hinaus öffnete das Schloss Bellevue seine Tore für Rundgänge. Es wurde auch ein Kulturprogramm auf der Bühne geboten. Dies ist eine große Ehre für unser Netzwerk und seine Arbeit! Bild: Bundespräsidialamt Pressestelle / Öffentlichkeitsarbeit d. Arbeitsgruppe The German Marshall Fund of the United States, for the promotion of transatlantic cooperation, GMF Das Berliner Büro der GMF war das erste europäische Büro. Seine Aufgabe ist es die Förderung der transatlantischen Zusammenarbeit. An dem Treffen am 06.12.2013 in Berlin nahmen Frau Dr. Soraya Moket neben den Vertretern der Bundesministerien wie das Kanzleramt, BMZ, Finanzministerium, Auswärtiges Amt, Arbeitsministerium, Innenministerium sowie der Weltbank und IOM teil. In diesem Arbeitskreis geht es um Austausch zum Thema Einwanderung der Fachkräfte und Integrationsprogramm. Das nächste Treffen findet am 31.01.2014 sowie im April und Mai 2014 statt. http://www.gmfus.org/about-gmf/offices/berlin/ e. Treffen zwischen Marokkos Botschafter Zniber, dem Präsidenten der OBS und dem DMK in Berlin Am 14.11.2013 fand ein Gespräch zwischen Seiner Exzellenz dem Botschafter von Marokko und dem Präsidenten der Otto Benecke Stiftung in der marokkanischen Botschaft in Berlin statt. Frau Souad Bensalah-Mekkes vertrat DMK bei diesem Treffen. Im Laufe des Gespräches betonte seine Exzellenz Botschafter Zniber dem Präsidenten der OBS Dr. Lemper gegenüber, dass Marokko ein großes Interesse daran hat, mit der Hilfe der deutschen Institutionen, jungen Marokkanern eine Berufsausbildung in Deutschland zu ermöglichen. Seine Exzellenz Zniber schlug eine konkrete Zusammenarbeit vor, nämlich mit dem «Office de la formation professionnelle et de la promotion du travail (OFPPT)» in Casablanca. Das „Office de la formation professionnelle“ könnte potentiellen Kandidaten vorschlagen, die zunächst in Marokko einen Sprachkurs wahrnehmen könnten und dann in Deutschland in Unternehmen ihre praktische Ausbildung absolvieren könnten. Dr. Lemper war von der Idee begeistert und versicherte, dass die OBS ein solches Projekt mit viel Engagement unterstützen würde. Die OBS würde ggfs. Unternehmen kontaktieren, die die berufliche Ausbildung jungen Marokkanern ermöglichen könnten. Botschafter Zniber versprach, den Kontakt zu den Verantwortlichen des „Office de la formation professionnelle“ zu ermöglichen und sein Bestes zu tun, damit dass Projekt zustande kommt. Kurzzeiteinsätze im Bereich Umwelt/Erneuerbare Energien Dabei sollten die DMK-Kompetenzen einem praxisorientierte Weiterbildungskurse an verschiedenen Universitäten und Instituten in Form von Kurzzeiteinsätzen (1 bis 2 Wochen) anbieten. Es sind schon zwei Kurse im Bereich Photovoltaik und Umweltanalytik durchgeführt. Im Jahr 2013 fanden diverse Treffen der AGMitglieder in Düsseldorf statt, um über das Konzept und Umsetzung des Projektes zu diskutieren. Daraufhin fanden in Marokko Gespräche mit folgenden Institutionen statt: -École Normale Supérieure de l'Enseignement Technique Rabat (Prof. Abdellah Bah) -Université Cadi Ayyad Marrakech (Prof. Abdelkader Outzourhit) -FINCOME-CNRST (Herr Ilyas Azzioui) Als Ergebnis dieser Gespräche wurden folgende Kurse für das Jahr 2014 geplant: 1. Biogas an der „Ecole Normale Supérieure de Technologie de Rabat » mit der Durchführung eines Pilotprojektes :Entwicklung eines Biogasreaktors mit industrieller Beteiligung 2. Solarthermie und Gebäude-Energieeffizienz an der Universität Marrakech mit einem praktischen Bezug zum Aufbau von Sonnenkollektor bzw. Solarmodule 3. Organische Umweltanalytik an der Universität Nador mit Aufbau eines Labors für Gaschromatographie. Die Kurzzeiteinsätze werden finanziell vom „Ministère des résidants marocains à l’etranger“ und vom Programm Fincome „Centre national pour la Recherche scientifique et technique“ unterstützt. Wir bitten alle Kolleginnen/en, die sich für das Programm interessieren Dr. Azzedine Maaroufi: [email protected] Danksagung: Unser Dank gilt allen Förderern, ohne deren ideelle und finanzielle Unterstützung die Realisierung unserer Arbeit in dieser Form nicht möglich wäre. Wir sagen: „Vielen Dank!“ Wir möchten uns ganz herzlich für die Förderung und Unterstützung im Jahr 2013 bedanken Redaktion: Redaktionschef: Mohamed Bellafkir Redaktionsteam: Nawall Msellek, Dr. Soraya Moket Impressum: Deutsch-Marokkanisches Kompetenznetzwerk (DMK) e.V. Postfach 10 21 06 66021 Saarbrücken Tel. 0176 52 54 50 05 [email protected] www.dmk-online.org Bankverbindung: Stadtsparkasse München IBAN: DE60 7015 0000 1000 7490 59 BIC: SSKMDEMMXXX Vertretungsberechtigter Vorstand: Dr. Soraya Moket, Prof. Dr. Hassan Dihazi Registergericht: Amtsgericht München Registernummer: VR 202172