Ausgabe 2005 Juli - Der Deutsche Olympische Sportbund
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Ausgabe 2005 Juli - Der Deutsche Olympische Sportbund
DEUTSCHER SPORTBUND Internationaler Newsletter des deutschen Sports Juli, 2/2005 13. Gesamtausgabe Vorwort Internationale Arbeit zwischen Top-Events und nationalen Reformen Der Sommer strebt seinem Höhepunkt entgegen. Dies gilt nicht allein klimatisch, sondern auch wenn man auf die wichtigsten internationalen Sportveranstaltungen hierzulande schaut. Nach Confederations-Cup und Weltmeisterschaften in den olympischen Sportarten Fußball und Beachvolleyball ziehen uns die nicht-olympischen Sportarten mit ihren World Games in Duisburg und Umgebung in ihren Bann. Derartige Veranstaltungen sind ein exzellentes Schaufenster. Deutschland darf sich der Welt präsentieren und das möglichst so, wie es in den kommenden Jahren werden soll: sportlich erfolgreich, innovativ, fröhlich, modern, prosperierend, schlank und weltoffen. Internationale Bewerbungen lohnen daher nahezu jeden Kraftakt. Die im Reformprozess befindliche Sportselbstverwaltung wird die Reihe internationaler Top-Veranstaltungen in Deutschland nach Fußball-WM 2006, zahlreichen Vergaben für die Jahre 2007 und 2008 sowie der Leichtathletik-WM 2009 gewiss nicht abreißen lassen wollen. Wahlen auf internationalem Parkett, über die die Mitgliedsverbände des deutschen Sports in diesem Heft berichten, vermögen Wege zu diesem Ziel zu ebnen. Gleiches gilt für Entwicklungsprojekte, über die in dieser Ausgabe des Internationalen Newsletters erneut ausführlich informiert wird. Schließlich sind es auch Maßnahmen wie der Besuch von NOK-Präsidenten und Generalsekretären aus nicht weniger als 23 englischsprachigen afrikanischen Ländern, die zu Imagebildung und Sympathiewerbung beitragen. Wenn gute und enge Kooperationen mit Ländern der Dritten Welt weiterentwickelt werden, so hat dies aber nicht allein mit der Verbesserung unserer Chancen im sich verschärfenden Wettbewerb um internationale Veranstaltungen zu tun. Vielmehr steht der deutsche Sport an der Seite internationaler Hilfsorganisationen. Im Zuge der sich wandelnden sportpolitischen Situation in Afrika, Asien und Lateinamerika trägt er das seine zum Aufbruch bedürftiger Länder bei. Neben derzeit laufende und in der Regel vom Auswärtigen Amt geförderte Vorhaben treten im Internationalen Jahr des Sports neue Maßnahmen, die durch das Bundesministerium des Innern gefördert werden. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang neben Projekten im Tsunami-Gebiet Südostasiens ein gemeinsames DSB/NOK-Fußball-Projekt in Afghanistan. Es soll insbesondere Mädchen und Frauen zugute kommen und kann auf bestehenden Maßnahmen und Kontakten aufbauen. Die internationale Arbeit des deutschen Sports steht in einem sich verändernden politischen Umfeld gewiss unter sorgfältiger Beobachtung. Sozialer Verantwortung für die internationale Sportentwicklung in einer sich wandelnden Welt gerecht zu werden ist neben der erfolgreichen Organisation von Top-Veranstaltungen eine aktuellere Herausforderung denn je. Dr. Clemens Prokop NOK-Vizepräsident Dr. Christa Thiel DSB-Vizepräsidentin Inhalt Vorwort des NOK-Vizepräsidenten, der DSB-Vizepräsidentin Auf dem Weg zur gemeinsamen Dachorganisation des deutschen Sports London ist Gastgeber der Olympischen Spiele 2012, NOK-Präsidialkommission beschäftigte sich mit künftigen deutschen Bewerbungen Georg Hackl zur Wahl in die IOC-Aktivenkommission vorgeschlagen Positive Rückmeldungen auf das Afrika-Seminar Claudia Bokel zur Vorsitzenden der EOC-Aktivenvertretung gewählt Erster Europaabend des deutschen Sports in Brüssel war ein Erfolg Deutsche IOC-Mitglieder behielten Schlüsselpositionen Nach der Sportaccord-Messe – Lob für Berlin Weltkonferenz Sport und Umwelt 2005 angekündigt Olympischer Kongress 2009 angekündigt Deutsche Vorhaben im UN-Jahr des Sports - Frauensport in Afghanistan NOK-Präsident Steinbach und Generalsekretär Schwank in Israel – Makkabiade Fußball in Afghanistan - Holger Obermann referierte im Auswärtigen Amt Hilfe des deutschen Sports für Menschen in Not – Entschließung zur Flutkatastrophe 1 3 3 4 4 5 6 6 7 7 8 8 8 9 10 10 Nachrichten aus dem Deutschen Sportbund (DSB) ENGSO-Exekutive tagte auf Einladung des DSB in Frankfurt am Main - ENGSO-Generalversammlung tagte in Riga - Vorsitz der ENGSO YOUTH geht nach Deutschland - ENGSO jetzt mit 40 Mitgliedsnationen - Würdigung der Arbeit von ENGSO-Generalsekretärin, Dank an DSB - Europarat/CDDS: Round Table on New Partnerships in Sport in Europe 12 13 13 13 13 14 14 Nachrichten aus der Deutschen Sportjugend (DSJ) - ENGSO Jugendversammlung in Riga wählte Jan Holze zum Vorsitzenden - Deutsch-Französische Fortbildung: Sprachanimation - Vorbereitung auf den 32. deutsch-japanischen Sportjugend Simultan-Austausch - Europäisches Jugendforum vernetzt junge Ehrenamtliche - Deutsche Sportjugend entsendet Jugend-Delegation zu ASEM Games - Verbesserung des deutsch-polnischen Jugendaustausches - Vertiefung des deutsch-israelischen Jugendaustausches – Maccabiade 2005 15 15 16 16 17 18 20 20 Nachrichten aus dem Nationalen Olympischen Komitee (NOK) - Vorbereitungen auf die Olympischen Winterspiele 2006 - Entwicklungshilfe – Aktuelle Projekte - NOK-Lehrerfortbildung in Olympia/Griechenland - Europäische Olympische Jugendspiele in Lignano und Monthey - Griechische Jugendliche zu Gast beim NOK - Unter der Schirmherrschaft des IOC- World Games 2005 in Duisburg - Aktuelle Ausschreibungen der Abteilung Olympische Erziehung - Gibt es ein Leben nach Sport? Bericht vom 2. IOC-Aktivenforum in Lausanne 21 22 22 25 26 27 27 28 28 Internationale Aktivitäten der Mitgliedsverbände - Spitzenfunktionen - Großveranstaltungen - Themen 30 30 32 34 Nachrichten aus dem EU-Büro des Deutschen Sports 37 2 Klaus Steinbach (NOK), Andreas Trautvetter (NOK), Prof. Dr. Rolf Wallenhorst (DSB) sowie Dr. Theo Zwanziger (DSB) angehören, beschäftigt sich auch mit der Frage der Internationalen Beziehungen. DSB und NOK auf dem Weg zu einer gemeinsamen Dachorganisation des deutschen Sports Deutscher Sportbund (DSB) und Nationales Olympische Komitee für Deutschland (NOK) sollen schon bald zu einer Dachorganisation des deutschen Sports verschmelzen. So lautet die Empfehlung einer gemeinsamen Strukturkommission beider Dachverbände. Sie wurde am 28. Juni 2005 in Hanau den Mitgliedern von DSB und NOK präsentiert und wird gegenwärtig diskutiert. Die ehrenamtlichen Belange, die sich aus dem Geschäftsfeld ergeben, sollen künftig im Präsidium beim Präsidenten angesiedelt werden. Die hauptberufliche Koordination könnte, folgt man dem Bericht, im Rahmen eines eigenständigen Geschäftsfeldes und soweit europäische Angelegenheiten betroffen sind – durch das EU-Büro in Brüssel erfolgen. In der hauptberuflichen Direktion ist, so der derzeitige Stand der Vorschläge, eine Abteilung Internationales vorgesehen. Geht es nach dem Willen der Kommission, so sieht der weitere Zeitplan noch im Spätsommer die Erarbeitung eines Satzungsentwurfes vor. Selbstauflösungsbeschlüsse der Mitgliederversammlungen von NOK und DSB könnten bereits im Dezember folgen. Schon bald nach den Olympischen Winterspielen in Turin würde, folgt man dem Vorschlag der Strukturkommission, dann am 20.05.2006 im Rahmen einer konstituierenden Mitgliederversammlung die neue Dachorganisation gegründet. London ist Gastgeber der Olympischen Spiele 2012 - NOK-Chef Steinbach gratulierte London ist Gastgeber der Olympischen Sommerspiele 2012. Bei der Wahl am 6. Juli 2005 durch die IOC-Session in Singapur gewann die britische Hauptstadt das „Finale“ gegen den großen Favoriten Paris. Moskau, New York und Madrid waren zuvor ausgeschieden. Mit den fünf Weltmetropolen war das hochkarätigste Teilnehmerfeld aller Zeiten am Start gewesen. Der deutsche Bewerber Leipzig war in der Vorauswahl vor gut einem Jahr knapp hinter Moskau ausgeschieden. London beeindruckte nicht nur IOC-Mitglied Dr. Thomas Bach durch "eine glänzende Mischung aus Fakten und Emotion", die Bewerbungschef Sebastian Coe moderierte. NOK-Generalsekretär Bernhard Schwank (l.) und DSB-Generalsekretär Dr. Andreas Eichler Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland Dr. Klaus Steinbach hat die Wahl von London als Austragungsort der Spiele der XXX. Olympiade im Sommer 2012 begrüßt. Das Konzept der Londoner Bewerbung sei lebendig, jugendlich und an den Interessen der Athletinnen und Athleten sowie der Zuschauer orientiert, sagte Steinbach. Der knapp 50 Seiten starke Bericht des Gremiums, dem Rainer Brechtken (für das NOK), Dr. Andreas Eichler (DSB), Ulrich Feldhoff (DSB), Hans-Peter Krämer (NOK), Gordon Rapp (NOK), Manfred von Richthofen (DSB), Ingelore Rosenkötter (DSB), Bernhard Schwank (NOK), Dr. 3 Deutsche Olympiabewerbungen: Dr. Steinbach leitet Präsidialkommission, künftige deutsche Bewerbungen Unerlässlich für künftige Bewerbungen um Olympische Spiele ist ein nationaler Schulterschluss von Sport, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Dies ist einmütiger Konsens im Präsidium des Nationalen Olympischen Komitees (NOK). Nachdem um die Jahreswende Überlegungen der Wintersportverbände und der Stadt München um eine Bewerbung für Olympische Winterspiele 2014 bekannt geworden waren, hatte Ende Februar ein Gespräch zwischen Bundesinnenminister Schily, dem Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern Stoiber und dem Münchner Oberbürgermeister Ude die Haltung des NOKPräsidiums bekräftigt. Übereinstimmend bestätigten die Stadt München und der Freistaat Bayern ihr Interesse an einer Bewerbung für Olympische Winterspiele, mussten jedoch einräumen, dass das Zeitfenster zur Vorbereitung einer Bewerbung für das Jahr 2014 nicht ausreichend groß war. Dr. Thomas Bach (als IOC-Mitglied), Ulrich Feldhoff (als Präsident des Internationalen Kanu- Verbandes, ICF), Josef Fendt (als Präsident des Internationalen Rodelsport-Verbandes, FIL), Dr. Clemens Prokop (als Vertreter der Olympischen Sommersport-Verbände im NOK), Manfred von Richthofen (als Präsident des Deutschen Sportbundes), Dr. Klaus Schormann (Präsident des Weltverbandes der Modernen Fünfkämpfer, UIPM), Dr. Klaus Steinbach (als Präsident des Nationalen Olympischen Komitees), Professor Walther Tröger (als IOC-Mitglied), Fritz Wagnerberger (als Vertreter der Olympischen Wintersport-Verbände im NOK). Die Bewerbungsfrist beim IOC endet bereits am 28. Juli 2005. Eine Bewerbung sollte, so die einvernehmliche Meinung, gründlich, systematisch und mit entsprechendem Vorlauf angegangen werden und komme somit frühestens für die Olympischen Winterspiele 2018 in Frage. Zuvor jedoch muss geklärt werden, ob eine neuerliche deutsche Bewerbung auf Winterspiele oder vielleicht eher auf Olympische Sommerspiele zielen soll, für die Hamburg und Berlin bereits ihr Interesse anmeldeten. NOK nominierte Georg Hackl für die IOC-Athletenkommission Unterdessen hat das NOK-Präsidium folgende Persönlichkeiten in die angekündigte Präsidialkommission Olympiabewerbung unter der Leitung von NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach (im Bild links neben DSB-Präsident Manfred von Richthofen) berufen: Geht es nach dem Willen des NOK für Deutschland, so wird der dreifache Olympiasieger im Rodeln, Georg Hackl, eine von zwei Nachrückerpositionen in der IOC-Athletenkommission einnehmen. Die Wahl erfolgt während der Olympischen Winterspiele in Turin im Februar 2006. 4 Dies sei bestens gelungen. Durchaus bewusst waren sich die Gäste aus 20 afrikanischen Ländern über die grundlegend unterschiedlichen Bedingungen des Sports in Afrika und in Deutschland. Dr. Osman Ismail aus Ägypten: „Wir haben eine Menge gelernt und hoffen nach unserer Rückkehr zumindest einige Dinge auch in unserem Land umsetzen zu können.“ Positive Rückmeldungen auf Fortbildung für afrikanische NOK-Präsidenten und Generalsekretäre Die 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der NOK-Fortbildungsveranstaltung für Präsidenten und Generalsekretäre englischsprachiger afrikanischer olympischer Komitees sind nach ihrer einwöchigen Fortbildung im Mai 2005 wohlbehalten in ihre Heimatländer zurückgekehrt. In Frankfurt erhielten die Teilnehmer unter anderem Einblick in die Arbeit von DSB, NOK, der Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH), der Deutschen Sport-Marketing (DSM) und tauchten bei der TSG Mörfelden/Walldorf ins deutsche Vereinsleben ein. Abstecher hatten nach Bonn zur Nationalen AntiDoping-Agentur (Nada) und dem Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) sowie nach Köln zu Sporthochschule, Trainerakademie und Olympischem Museum geführt. In ersten Bilanzen reagierten die afrikanischen Kolleginnen und Kollegen sehr positiv auf das unter der Federführung des NOK organisierte Seminar. „Insgesamt war der Besuch informativ nützlich und bestens dazu geeignet, die bilateralen Beziehungen zu stärken“, urteilte Präsident Benson T. Baba aus Ghana. „Hochinteressant, informativ und anregend. Dieses Seminar hat Deutschland näher an Afrika herangebracht“, lautet das Urteil eines Kollegen. Das Seminar sei eine Herausforderung für die afrikanischen NOKs gewesen, ähnliche Anstrengungen zum Aufbau des Sports in ihren Ländern zu unternehmen. Der Dank gelte dem Präsidenten des NOK für Deutschland, Dr. Klaus Steinbach und allen Offiziellen, insbesondere NOKAbteilungsleiterin Katrin Merkel, deren Einsatz zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen habe. „Vor allem interessierten uns die modernen Strukturen des deutschen Sports. Wir wollten die Tage hier nutzen, um tiefere Einblicke zu gewinnen“, umreisst Banji Oladapo aus Nigeria das Interesse der Delegation, der auch der zweimalige Olympiasieger Kipchoge Keino als Präsident des NOK von Kenia angehörte. Die 32 SeminarteilnehmerInnen – darunter die IOC-Mitglieder Kipchoge Keino (Kenia), Patrick Chamunda (Sambia) und Francis Nyangweso (Uganda). „Wertvolle Kontakte geknüpft und das bestehendes Netzwerk des Wissens ergänzt“, so bilanziert Z.R. Magagula aus Swaziland das Seminar. „Ich würde mir wünschen, dass das NOK die Beziehungen zu den afrikanischen Ländern ausbaut und das Seminar in zwei Jahren wiederholt.“ Manch ein Teilnehmer hätte sich wohl einen längeren Aufenthalt mit zusätzlichen Exkursionen zu weiteren Einrichtungen des Sports in Deutschland gewünscht. So blieb allein die Hoffnung, das deutsche NOK möge „die Kooperation mit Afrika noch viele Jahre fortsetzen. Dass dies auch für den deutschen Sport insgesamt positive Resonanz hervorbringt, zeigt folgender Kommentar: „Bei uns gibt es das Vorurteil, dass Deutsche unfreundlich sind, aber mit diesem Seminar haben sie gezeigt, dass sie an uns glauben.“ “Wir hoffen, dass die Bundesregierung ihr Interesse an diesen Veranstaltungen vertieft und diese Programme auch weiterhin unterstützen wird“, sagte NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach im Anschluss an die Fortbildung. 5 „Mit Claudia Bokels Wahlerfolg erhalten der deutsche Sport und seine internationalen sportpolitischen Anliegen an einem wichtigen Punkt Unterstützung. Ich erhoffe mir durch das gute Ergebnis auch einen zusätzlichen Motivationsschub für die Kandidatur von Georg Hackl, der bei den Olympischen Winterspielen in Turin einen Platz in der Athletenkommission des IOC anstrebt.“ Deutscher Erfolg auf Olympischem Parkett Claudia Bokel zur Vorsitzenden der EOC-Aktivenvertretung gewählt Die Tauberbischofsheimer Degenfechterin Claudia Bokel wurde Ende Mai bei den Wahlen für die EOC-Athletenkommission in Kiew zur Präsidentin des achtköpfigen Gremiums gewählt. Die 32-jährige Silbermedaillengewinnerin von Athen überzeugte in der ukrainischen Hauptstadt mit einer mehrsprachig vorgetragenen Rede, die inhaltlich an den für Sportlerinnen und Sportler drängendsten Themen orientiert war: der Dopingproblematik und der Vereinbarkeit von beruflicher und sportlicher Karriere. Erster Europa-Abend des deutschen Sports in Brüssel war ein Erfolg Bokel, die in Kiew vom NOK-Mitglied und Vorsitzenden des Beirats der Aktiven im DSB Stefan Forster unterstützt wurde, erreichte mit 22 von 26 möglichen Stimmen das beste Ergebnis und wurde zur Präsidentin des Gremiums bestimmt. Zu Bokels Stellvertreter wurde der estische Zehnkämpfer Erki Nool gewählt, im weiteren Kreis finden sich Athletinnen wie die kroatische Skikönigin Janica Kostelic oder die ukrainische Weltklassehochspringerin Inga Babakova. Erstmals wurde Sport in einen EUVertragsentwurf aufgenommen und rückt damit in den Verfassungsrang auf. Vor diesem Hintergrund luden Deutscher Sportbund und Nationales Olympisches Komitee für Deutschland in Brüssel zu einer Präsentation auf europäischem Parkett ein. Der „Europa-Abend des deutschen Sports am 6. April 2005 in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Untion stellte vielfältige Bezüge zwischen Europa und Sport her. Neben zahlreichen geladenen Gästen waren zahlreiche Olympiasieger und Weltmeister vertreten. Begrüßungen und Ansprachen wurden von Erwin Teufel (Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, 2. v.r., Ján Figel, dem für Sport zuständigen EU-Kommissar, (2, v.l. Dr. Jacques Rogge, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (per Videobotschaft), Manfred von Richthofen (Präsident des Deutschen Sportbundes, r.) und Dr. Klaus Steinbach (Präsident des NOK für Deutschland, l.) gehalten. Die Kommission (mit Claudia Bokel in der Mitte) wurde für vier Jahre bis 2009 gewählt. NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach gratulierte Claudia Bokel zum Sprung an die Spitze eines Olympischen Gremiums: 6 Deutsche IOC-Mitglieder Schlüsselpositionen Kommission), Prof. Dr. Karl Lennartz (Kommission für Kultur und Olympische Erziehung), Hans-Hermann Mädler (Presse-Kommission), Prof. Dr. Norbert Müller (Kommission für Kultur und Olympische Erziehung), Dr. h.c. Klaus Schormann (Kommission für Kultur und Olympische Erziehung), Dr. Klaus Steinbach (Medizinische Kommission), Professor Walther Tröger (Kommission Sport für alle, Delegierter für BehindertensportOrganisationen). Die Vorsitzenden der IOC-Kommissionen sind: Exekutive: Dr. Jacques Rogge (Belgien), TV-Rechte und Internet: Rogge, Juristische Kommission: Dr. Thomas Bach (Tauberbischofsheim), Sportrecht: Dr. Bach, Marketing: Gerhard Heiberg (Norwegen), Finanzen: Richard Carrion (Puerto Rico), Olympisches Programm: Franco Carraro (Italien), Olympische Solidarität: Mario Vazquez Rana (Mexiko), Medizin: Prof. Arne Ljungqvist (Schweden), Evaluierung: Nawal El Moutawakel (Marokko), Turin 2006: Jean-Claude Killy (Frankreich), Peking 2008: Hein Verbruggen (Niederlande), Vancouver 2010: Rene Fasel (Schweiz), Breitensport: Prof. Walther Tröger (Frankfurt/Main), Athleten: Sergej Bubka (Ukraine), Frauen und Sport: Anita DeFrantz (USA), Kultur: He Zhenliang (China), Internationales: Guy Drut (Frankreich), Umwelt: Pal Schmitt (Ungarn), Radio und TV: Dr. Rogge, Presse: Kevan Gosper (Australien), Ethik: Keba Mbaye (Senegal), IOC-Nominierungen: Francisco J. Elizalde (Philippinen), Philatelie/Numismatik: Juan Antonio Samaranch (Spanien). behielten Der Tauberbischofsheimer Dr. Thomas Bach, Mitglied des IOC und des NOKPräsidiums, behält auch nach seinem satzungsgemäßen Ausscheiden aus der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) im IOC den Vorsitz der Juristischen Kommission sowie der für Sport und Recht. Bach bleibt zudem Mitglied der Marketing-Kommission und der Kommissionen TV und Internet. Dies gab das IOC im März bekannt. Dr. Bach war nach den Olympischen Spielen im Vorjahr in Athen als Vizepräsident von der Schwedin Gunilla Lindberg abgelöst worden und musste die Exekutive nach acht Jahren gemäß der Satzung verlassen. Dr. Thomas Bach Als zweites deutsches IOC-Mitglied hat auch NOK-Ehrenpräsident Prof. Walther Tröger seinen Kommissionsvorsitz behalten. Der ehemalige Präsident des Nationen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland bleibt Chef der Kommission Sport für alle. Folgende deutsche Vertreterinnen und Vertreter sind nunmehr in den Gremien des IOC anzutreffen (in alphabetischer Reihenfolge): Dr. Roland Baar (Kommission Sport und Umwelt), Dr. Thomas Bach (Juristische Kommission, Kommission Sport und Recht, MarketingKommission, Kommission für TV- und Internet-Rechte), Ilse Bechthold (Kommission für Frauen und Sport), Mathias Berg (Kommission Sport und Recht), Prof. Dr. Peter Kapustin (Kommission Sport für alle), Stefan Kürten (Radio- und TV- IOC-Mitglieder loben Berlin für Organisation der SportAccord Berlin hat nach Einschätzung internationaler Beobachter bei der Organisation der internationalen Konferenz SportAccord und den Sitzungen der IOC-Exekutive Ende April 2005 für mögliche künftige Bewerbungen Deutschlands um sportliche 7 Die Konferenz richtet sich an Vertreter von Regierungsund NichtregierungsOrganisationen, die sich mit nachhaltiger Entwicklung beschäftigen, an Vertreter der Vereinten Nationen, die Olympische Bewegung, die Nationalen Olympischen Komitees, die Internationalen Fachverbände, die Organisations-Komitees Olympischer Spiele, anerkannte Sportorganisationen, Olympische Sponsoren. Akademische Einrichtungen, Umweltorganisationen und Medien. Weitere Informationen über das vorläufige Programm, die Sport und Umwelt-Kommission und die Konferenz in Nairobi über Links auf folgender IOCSeite Großereignisse Pluspunkte gesammelt. „Ich höre von allen Seiten nur Lob und Anerkennung“, äußerte sich IOC-Mitglied Hein Verbruggen. Etwa 1400 Vertreter des Sports und der Olympischen Familie hatten sich in der Hauptstadt zum Gedankenaustausch versammelt. Auch IOC-Präsident Dr. Jacques Rogge fand lobende Worte und bezeichnete die Organisation des Berliner Kongresses als herausragend“. Weltkonferenz Sport und Umwelt 2005 angekündigt Die 6. Weltkonferenz zu Fragen von Sport und Umwelt wird vom 9. bis 11. November 2005 im Hauptquartier des UmweltProgramms der Vereinten Nationen in Nairobi, Kenia, durchgeführt. Dies kündigte das IOC im Mai an. Die Konferenz folgt jener von Turin im Dezember 2003, als Delegierte aus fünf Kontinenten ihre Erfahrungen und Ideen über nachhaltige Entwicklung durch Sport austauschten. Das IOC begrüße die Durchführung der Konferenz in Zusammenarbeit mit UNEP, hieß es in der Pressemitteilung des IOC. http://www.olympic.org/uk/news/olympic_n es/newsletter_full_story_uk.asp?id=1319 IOC kündigte Olympischen Kongress 2009 an Der nächste Olympische Kongress soll im Jahr 2009 stattfinden, zehn Jahre nach Beginn der IOC-Reformen von 1999. Das gab IOC-Präsident Jacques Rogge zum Abschluss der Exekutivsitzungen im April in Berlin bekannt. Wie der sportinformationsdienst vermeldete werde über den Kongress-Schauplatz während der Winterspiele 2006 in Turin entschieden. Die letzten Olympischen Kongresse hatten 1981 in Baden-Baden (Aufhebung der Amateurregel) und 1994 in Paris (100 Jahre IOC) stattgefunden. „2009 wollen wir die Bilanz unserer Reformbemühungen ziehen und die Einheit der olympischen Familie weiter stärken“, zitiert der sid den IOCPräsidenten. Unterdessen hat das IOC die NOKs Ende Mai zur Abgabe von StädteBewerbungen um die Ausrichtung des Kongresses gebeten. Umweltbeauftragter Töpfer vor UN-Logo Ziel der Veranstaltung sei es, die Fortschritte zu bilanzieren, die es in der Kooperation zwischen Sport und Umwelt sowie Sport und Olympischer Bewegung gebe. Hauptthemen werden die Umweltpolitik sowie die Intensivierung von Partnerschaften, Forschung und Entwicklung sein. Darüber hinaus soll es zur Diskussion künftiger Prioritäten und Strategien für die nächsten zwei Jahre kommen. Deutsche Vorhaben im UN-Jahr des Sports Starke Beachtung fand das gemeinsame Engagement des deutschen Sports im Rahmen des „UN-Jahres des Sports“ am 8 Dienstag, 17. Mai 2005 in Berlin, wo Bundesinnenminister Otto Schily und UNSonderbeauftragter Adolf Ogi ausgewählte deutsche Beiträge zu der UN-Initiative vorstellten. Darunter befand sich auch das gemeinsam von Deutschem Sportbund und Nationalem Olympischen Komitee vorgesehene Projekt „Hilfe beim Aufbau des Sports in Afghanistan, insbesondere für Mädchen und Frauen“. Der deutsche Sport will hier Brücken schlagen und Hilfestellung als "Hilfe zur Selbsthilfe" geben. sozialen Integration und zur Gleichstellung soll weltweit dazu beitragen, Geschlechterrollen aufzubrechen, soziale Kontakte zu verbessern und Mädchen und Frauen die uneingeschränkte Teilnahme am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben zu sichern.“ Und Herr Dr. Prokop ergänzt: „Das Projekt bündelt in beispielhafter Weise Know-how und Kompetenz der beiden Dachorganisationen des deutschen Sports. Frauenförderung und internationale Sportentwicklung wirken hier zum Nutzen der einheimischen Bevölkerung. Aufbauend auf die Arbeit der Afghanistan-Hilfe Paderborn und der NOK-Experten vor Ort werden die Rahmenbedingungen für den Frauen- und Mädchensport verbessert.“ Der deutsche Sport unterstützt den FrauenSport in Afghanistan Ziel des Projekts ist es, Mädchen und Frauen in Afghanistan durch die Förderung von Bewegungs- und Sportangeboten neue Lebensfreude zu vermitteln und gesellschaftliche Gestaltungsspielräume zu eröffnen. Es soll ein Beitrag zur Herausbildung einer Zivilgesellschaft in Afghanistan geleistet werden, der u.a. der Benachteiligung von Frauen und Mädchen in der afghanischen Gesellschaft entgegen wirkt. Das Projekt umfasst die Reparatur eines Sportplatzes und dessen Umzäunung in Pesgaran/Panjshir, die Bereitstellung von täglichen Mahlzeiten im Hindukusch Lernund Sportzentrum in Kabul und die Aufrechterhaltung des Sportunterrichts an diesem Zentrum sowie die sportliche Ausund Weiterbildung afghanischer Frauen in Deutschland. Das Projekt, das im Rahmen des UNO-Jahres 2005 des Sports und der Leibeserziehung statt findet, ist bis Ende 2005 befristet. Für ergänzende Fragen steht Projektkoordinator Lars Isecke unter 069 / 6700374 zur Verfügung. Der deutsche Sport will Brücken schlagen und Unterstützung bieten. Die Förderung von Mädchen und Frauen in Afghanistan liegt ihm dabei besonders am Herzen. So begründeten DSB und NOK für Deutschland auf Initiative von Ilse RidderMelchers, der Vorsitzenden des DSBBundesausschusses Frauen im Sport, einen Antrag zur finanziellen Unterstützung eines Hilfsprojekts an das Bundesministerium des Innern (BMI). Der Antrag wurde nach seiner Vorstellung durch Frau RidderMelchers und Herrn Dr. Clemens Prokop, NOK-Vizepräsident, am 17.05. in Berlin bewilligt. Dr. Klaus Steinbach und Bernhard Schwank im Juli in Israel - Makkabiade Erfreut über die positive Resonanz des BMI unterstreicht Frau Ridder-Melchers die Bedeutung der Maßnahme: „Der deutsche Sport will mit diesem Projekt bewusst ein Zeichen setzen. Sport als Mittel zur Anlässlich der 40jährigen deutschisraelischen Beziehungen besuchen NOKPräsident Dr. Steinbach und Generalsekretär Schwank im Juli die 17. Makkabiade in Israel. 9 „Das NOK für Deutschland ist bestrebt, die seit vielen Jahren bestehenden guten Kontakte mit Ländern der Dritten Welt weiter zu entwickeln“, sagt NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach. Neben 36 bereits laufende NOK-Projekte in Entwicklungsländern treten im Internationalen Jahr des Sports weitere, durch das Bundesministerium des Innern geförderte, Engagements. Auch die Staatsministerin des Auswärtigen Amts, Kerstin Müller, unterstrich in Berlin die außen- und entwicklungspolitische Bedeutung des Sports. Er sei in vielen Ländern Teil des nationalen Selbstbewusstseins und könne zur Identitätsbildung und zum Wiederaufbau beitragen. Mit der Entsendung von Trainern habe Deutschland international Anerkennung erworben. Holger Obermann referierte im Auswärtigen Amt über deutsches Fußballprojekt Über die Bedeutung des Fußballs beim Wiederaufbau der afghanischen Gesellschaft referierte auch Holger Obermann, Journalist und Entwicklungsexperte des NOK, des DFB und der FIFA beim Forum „Global Players – Fußball, Globalisierung und Außenpolitik“ im Auswärtigen Amt in Berlin. An der Veranstaltung „Global Players“ – Fußball, Globalisierung und Außenpolitik haben am 19. April im Auswärtigen Amt mehr als 300 in- und ausländische Fußballund Entwicklungsexperten teilgenommen. Zu den Referenten zählten u.a. auch der deutsche Fußball-Schiedsrichter Dr. Markus Merk und Günther Zittel, FußballEntwicklungshelfer in Diensten von NOK und Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Uganda. „Fußball ist dank der deutschen Unterstützung in Afghanistan auf dem besten Weg, die Popularität der sechziger und siebziger Jahre zu erreichen, in denen die Nationalmannschaft führend in der südasiatischen Region war. Bereits heute ist er Ausdruck für Hoffnung und Lebensfreude. Bestehende Ressentiments der ethnischen Gruppen reduzieren sich auf ein Minimum, wenn es um Fußball geht,“ Hilfe des deutschen Sports für Menschen in Not - Entschließung der Präsidien von DSB und NOK zur Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien (Januar 2005) Die Präsidien des Deutschen Sportbundes und des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland zeigten sich Anfang Januar zutiefst erschüttert über die Folgen des verheerenden Seebebens in Südostasien, das unzählige Menschenleben gekostet und die Infrastruktur in vielen Regionen zerstört hat. Sie waren zugleich der Ansicht, dass der Sport durch seine vielfältigen Möglichkeiten der Begegnung und Zusammenarbeit zur Rückgewinnung der Lebensfreude beitragen kann. Die Entschließung umfasste folgende Punkte: erläuterte Obermann. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen die seit Anfang 2003 vom NOK aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanzierten Entwicklungsprojekte. Der UN-Sonderbeauftragte Adolf Ogi würdigte die friedensstiftende und politische Bedeutung des Sports. „Fußball und Sport können Brücken schlagen und bei der Schaffung einer besseren Welt vorangehen“, sagte Ogi. 10 1. 2. 3. 4. 5. 6. DSB und NOK fördern alle Initiativen in den verschiedenen sportlichen Bereichen, auch von Vereinen und Verbänden, ideell, insbesondere durch geeignete Öffentlichkeitsarbeit. NOK und DSB sind der Auffassung, dass Maßnahmen im UNO-Jahr des Sports 2005 in den Dienst der Hilfe für die Flutopfer bzw. für den Wiederaufbau der sportlichen Infrastruktur gestellt werden können. Das NOK intensiviert die Kontakte zu den Nationalen Olympischen Komitees der betroffenen Länder und ermittelt in Abstimmung mit Experten konkrete Hilfsmaßnahmen. DSB und NOK werden die internationalen Weltorganisationen des Breitensports dazu nutzen, konkrete Hilfsmöglichkeiten im sportlichen Bereich zu ermitteln. NOK und DSB werden die Stiftung Deutsche Sporthilfe bei der Vermittlung von Patenschaften unterstützen, die für betroffene Sportlerinnen und Sportler aus den Gebieten der Flutkatastrophe bis zu den Olympischen und Paralympischen Spielen in Peking übernommen werden sollen. Die Deutsche Sportjugend wird die Übernahme von Patenschaften initiieren, die insbesondere den Aufbau von Einrichtungen zur Betreuung von Kindern, die durch die Flutkatastrophe selbst zu Schaden gekommen sind oder ihre Eltern verloren haben, nachhaltig unterstützen. den, die die Teilnehmer dazu in die Lage versetzen soll, traumatisierten Kindern und Jugendlichen Sportspiele jeglicher Art beizubringen. Sri Lanka In Sri Lanka wird Klaus Blessing für etwa drei Wochen im Oktober/November 2005 in den von der Flutkatastrophe zerstörten Gebieten von Sri Lanka mit einfachen Mitteln Sportstätten und –geräte herstellen. Insbesondere Jungen und Mädchen sollen dadurch die Möglichkeit bekommen, wieder regelmäßig Sport zu treiben. Die Bevölkerung wird in die Herstellung der Geräte und Materialien eingebunden. Zum Abschluss der Maßnahme werden die neu errichteten Anlagen wie Fußballtore und Basketballkörbe bei einem gemeinsamen Sportfest von jungen Mädchen und Jungen eingeweiht. Thailand Auch in Thailand sollen mit Hilfe der erfahrenen Expertin Dr. Nadja Schott Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nach dem verheerenden Seebeben durch verschiedene Methoden des spielerischen Lernens Lebensfreude und neue Perspektiven vermittelt werden. Die Voraussetzungen dafür sollen zwei einwöchige Multiplikatorenkurse schaffen. In Bahn Bang Sak, dem Dorf das das Team um Fechter Willi Kothny derzeit wieder aufbaut, wird für die Schulung eine kleine Sporthalle zur Verfügung stehen. Dort und in einer weiteren Provinz Südthailands sollen Sportfeste für Jung und Alt das Projekt abrunden. Alle drei Maßnahmen werden im Rahmen des UN-Jahres vom Bundesministerium des Innern gefördert. Gemäß der vereinbarten Zuständigkeit im internationalen Bereich führt das NOK für den deutschen Sport folgende Projekte zur Flutopferhilfe durch: Leichtathletik in Sri Lanka Bereits im Juli entsendet das NOK, finanziert aus Mitteln des Auswärtigen Amtes, Dr. Joachim Prinz für ein LeichtathletikProjektin nach Sri Lanka. Bei diesem Projekt geht es primär um die Ausbildung von Leichathletiktrainern in drei verschiedenen Regionen Sri Lankas sowie um die Betreuung von Athleten. Indonesien Im September 2005 wird NOK-Experte Hans-Peter Thumm nach Aceh/Indonesien aufbrechen, um Kindern und Jugendlichen durch Spiele und körperliche Aktivität neue Lebensfreude zu vermitteln. Unter anderem werden zwei einwöchige Ausbildungskurse für ÜbungsleiterInnen stattfin11 verbleiben kann, hängt von der Zusage des zuständigen Ministeriums ab, einen Teil der Kosten im Rahmen der Unterstützung der Europäisierung der Jugendarbeit im Sport zu finanzieren. NACHRICHTEN 1. Aus dem Deutschen Sportbund (zusammengestellt von Marcus Böcker) Neben der Vorbereitung der kommenden Generalversammlung in Riga standen – unter anderem - PR und Kommunikation, EU-Fragen, Rahmenbedingungen und mögliche Inhalte eines künftigen internationalen Mentoringprogramms von ENGSO für Frauen im Sport sowie konzeptionelle Überlegungen und ein erster Entwurf für ein übergreifendes ENGSO-StrategiePapier zur Diskussion, das ENGSOGeneralsekretärin Rydzy-Götz für die Generalversammlung in Riga erarbeitet. ENGSO-Exekutive tagte auf Einladung des DSB in Frankfurt Mit besonderer Freude folgten die Mitglieder der ENGSO Exekutive der Einladung der Europabeauftragten des Deutschen Sportbundes, Frau Erika Dienstl, die vorletzte Exekutiv-Sitzung unter der insgesamt 10-jährigen Amtsführung von Marlis Rydzy-Götz als ENGSO-Generalsekretärin vom 18. bis 20.02.2005 in Frankfurt abzuhalten. Einen in besonderer Weise angenehmen und würdigen Rahmen fanden die Gäste beim Dinner in einem renommierten Frankfurter Restaurant vor, den sie auch dazu nutzten, DSB-Gastgeberin Erika Dienstl und dem Präsidium des Deutschen Sportbundes aufrichtigen Dank für die langjährige aktive Mitwirkung an der ENGSO-Arbeit auszusprechen. Nach der hervorragenden Unterstützung durch die Führung des ENGSO-Generalsekretariats in Frankfurt durch Marlis Rydzy-Götz unter Mitwirkung von Barbara Pohl, - so ENGSO Präsident Bengt Sevelius in seinen Dankesworten – werde es sehr schwer für jedwelches ENGSO-Mitglied, ebenso kompetent, effektiv und konstruktiv die Nachfolge der deutschen Generalsekretärstätigkeit in ENGSO anzutreten. Zudem habe Frau Rydzy-Götz nicht nur die Interessen des deutschen Sports in der ENGSO-Exekutive erfolgreich vertreten sondern vor allem eine Reihe konzeptioneller Anregungen und sport-politischer Initiativen zur weiteren Profilierung und Positionierung der ENGSO-Arbeit im europäischen Kontext beigetragen. Auch DSB-Generalsekretär Dr. Andreas Eichler traf mit den Gästen zu Beratungen u.a. über Möglichkeiten und Modalitäten einer reibungslosen Übergabe des ENGSO-Generalsekretariats zusammen, das nach den Neuwahlen bei der ENGSOGeneralversammlung im April in Riga auf ein anderes Mitgliedsland übergehen wird. Weiterhin war die Zukunft des ENGSOJugendsekretariats, das zur Zeit ebenfalls in Frankfurt/M angesiedelt ist, ein Gesprächspunkt von beidseitigem Interesse zumal die dsj die Möglichkeiten zur aktiven Mitwirkung in ENGSO an zentraler Stelle grundsätzlich begrüßt. Der Kandidatur von Jan Holze (dsj) für das Amt des ENGSO-Jugend-Vorsitzenden werden beste Chancen eingeräumt. Im Erfolgsfall wäre er damit ab April „ex officio“ in die ENGSO-Exekutive eingebunden. Ob das bisher sehr erfolgreich von Jennifer Hedderich (dsj) geleitete ENGSOJugendsekretariat weiterhin bei der dsj Abschließend bat Präsident Sevelius darum, diese Würdigung und Danksagung der ENGSO-Exekutive auch dem DSBPräsidenten und seinen Präsidiumskollegen 12 und –kolleginnen zu übermitteln, was von Gastgeberin Erika Dienstl gerne zugesagt wurde. Der Vorsitz der ENGSO YOUTH geht nach Deutschland An der ENGSO-Jugendversammlung nahmen als deutsche Delegierte Jan HOLZE (dsj) und Jennifer HEDDERICH (dsj) sowie zwei Landessportjugendvertreter (ein Mädchen und ein Junge – entsprechend der Empfehlung der ENGSO-Jugendordnung) teil. Jan HOLZE wurde bei den Wahlen zum Jugend-Komitee zum Vorsitzenden gewählt. Er löste damit die Französin PaulChopin in dieser Funktion ab, die auch „ex officio“ mit Sitz und Stimme die Mitwirkung in der ENGSO-Exekutive beinhaltet. Dass das ENGSO-Jugendsekretariat noch bis Ende des Jahres in Deutschland bleiben und durch Jennifer HEDDERICH für die dsj wahrgenommen werden kann, löste allseits große Befriedigung aus. Zur sportlichen Jugendarbeit in Europa legte das ENGSO-Jugendkomitee der Generalversammlung einen Tätigkeitsbericht und Aktionsplan für das kommende Jahr vor. Daraus geht hervor, dass eine rege Interessensvertretung – so auch zur Aufnahme in das Europäische Jugendforum - und erfolgreiche Projektzusammenarbeit mit anderen Partnern in Europa, z.B. mit Europarat und EU im Rahmen der EJES-Maßnahme „European Crossroads: Sport - the Front Door to Democracy“, stattgefunden haben. Der Aktionsplan 2005/06 der ENGSO-Jugend konzentriert sich auf drei Themenschwerpunkte: Ehrenamt, Jugendsozialarbeit, Mitbestimmung. 13. ENGSO Generalversammlung tagte in Riga (Lettland) vom 15. bis 16. April 2005 Neue Leiterin der EU Sport-Unit äußert sich zu künftigen Schwerpunktthemen Zum Auftakt der ENGSOGeneralversammlung in Riga gab Marianne Hildebrand, Leiterin der „Sport- Unit“ der EU-Kommission, einen Überblick über die jüngsten sportrelevanten Entwicklungen auf EU-Ebene und äußerte sich zu den Arbeitsschwerpunkten ihrer Abteilung für das laufende Jahr. Vor allem bei den geplanten thematisch ausgerichteten Anhörungen erwarte sie eine rege Beteiligung der Sportorganisationen und die Übermittlung der vom Sport vertretenen Positionen sowie Anregungen für einen künftigen sportbezogenen Aktionsplan auf EUEbene. Der Tätigkeitsbericht der ENGSOAG „Eu und Sport“, ihr Aktionsplan 2005/06 sowie u.a. ein Positionspapier zur Problematik der EU-Dienstleistungsrichtlinie ergänzten diesen Themenblock. Eröffnet wurde die Generalversammlung, die von den lettischen Gastgebern zusammen mit der Jugendversammlung und konferenz der ENGSO YOUTH bestens vorbereitet worden war, mit Grußworten des ENGSO-Präsidenten Bengt Sevelius (Schweden), des Vorsitzenden des lettischen Sportrates und der Präsidenten des Nationalen Sportdachverbandes sowie des NOK von Lettland. Unter den ca. 80 Teilnehmern aus 29 europäischen Ländern war der Deutsche Sportbund durch seine Europabeauftragte Erika DIENSTL und durch Ralf ROSE (DSB/dsj) vertreten. Weitere Arbeitsthemen von ENGSO jetzt mit 40 Mitgliedsorganisationen Neben dem formalen Teil der ENGSOGeneralversammlung mit Tätigkeits- und Finanzberichten standen die ENGSOPrioritäten 2005/2006, die weitere Umsetzung der Erwartungen der Mitglieder an die sportpolitisch-strategische Ausrichtung der ENGSO-Arbeit, die weitere Verbesserung der Kommunikationsmittel und der ENGSO-Dienstleistungen sowie erste Schritte im Hinblick auf künftige Marketingaktivitäten im Mittelpunkt der Diskussionen. Der Bulgarische Sportdachverband 13 reichen finanziellen und personellen Unterstützung für das Generalsekretariat diese erfolgreiche Arbeit ermöglicht hat. und das NOK von Mazedonien wurden als neue Mitglieder aufgenommen, womit sich die Zahl der ENGSO-Mitgliedsländer wieder auf 40 erhöht hat. Europarat/CDDS: „Round Table on New Partnerships in Sport in Europe“ , Burgas/Bulgarien 19.-20. Mai 2005 Würdigung der zehnjährigen Arbeit der deutschen ENGSO-Generalsekretärin, Dank an den Deutschen Sportbund Nach der Eröffnung durch den Bulgarischen Sportminister erläuterte George Walker (CDDS/Europarat) die für den Sport relevanten Resultate des 3. Europaratsgipfels der Staats- und Regierungschefs*) vom 16. – 17. Mai 2005 in Warschau wie folgt: Als Ergebnis der Wahlen, bei denen dem 2001 eingeführten Rotationsprinzip folgend – die Hälfte der ENGSO-Exekutivmitglieder neu zu wählen waren (darunter nach Ausschöpfung der beiden Wiederwahlmöglichkeiten auch der Generalsekretär/ die Generalsekretärin) bzw. für eine Wiederwahl kandidierte, ging das Amt des ENGSO-Generalsekretärs auf Predrag Manojlovic (NOK Serbien & Montenegro) über. ENGSO-Vizepräsidentin Birgitta Kervinen (Finnland) und die Exekutivmitglieder Jean-Francois Angles (Frankreich) und Jan Bohac (Tschechische Republik) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Für die übrigen Exekutivmitglieder, einschließlich den ENGSOPräsidenten, endet das vierjährige Mandat erst 2007. Die Abschlusserklärung enthält Aussagen zu - den „Core Missions and Values“, den Menschenrechten (mit bindender Wirkung), - zu „Democratic Good Governance“ sowie zur „Europäischen Identität und Kulturellen Diversität“. Im zugehörigen Aktionsplan wird im 3. Kapitel unter dem Unterabsatz „Education for Democratic Citizenship“ von „Sportförderung“ gesprochen und somit erstmalig in einer Gipfelerklärung des Europarats der Sport explizit erwähnt. Mit großer Dankbarkeit und Anerkennung für eine höchst engagierte Ausübung des Amtes als bisherige ENGSO-Generalsekretärin und für die professionelle Führung des Generalsekretariats in Frankfurt würdigte die Generalversammlung die insgesamt zehnjährige Arbeit von Marlis RYDZY-GÖTZ (DSB) in der ENGSOExekutive. Sie wurde erstmalig 1995 gewählt, als ENGSO sich zu einer formalen Organisation wandelte. In diesem letzten Jahrzehnt ist es gelungen, nicht zuletzt durch den aktiven sportpolitischkonzeptionellen Beitrag und persönlichen Einsatz der Generalsekretärin, das ENGSO-Profil entscheidend zu stärken und die Organisation als gesuchten und verlässlichen Partner im europäischen Sportkontext zu verankern. Die wiederholten und vereinten Bemühungen der staatlichen und nichtstaatlichen Vertreter des Sports im Europarat (für Deutschland Dreierdelegation: BMI, Bundesländer, DSB) seit Mitte 2004 und erneut Anfang 2005 konnten hier einen zukunftsweisenden Erfolg erzielen, da in der Gipfelerklärung auch auf zwei Referenztexte mit völkerrechtlicher Bindung (Antidoping-Konvention und ZuschauergewaltKonvention des Europarates) und auf die Empfehlung des Ministerrates zur „Rolle des Sports bei der Förderung des sozialen Zusammenhalts“ Bezug genommen wird. Damit ist eine Grundlage für die künftige Arbeit des Sportausschusses (CDDS) des Europarats gegeben, für die nun auch erneut eine entsprechende Mittelausstattung eingefordert werden kann und muss. Der Dank der ENGSO-Generalversammlung galt gleichermaßen dem Deutschen Sportbund, der mit seiner umfang14 Walker ging auch auf die Schaffung von Synergien mit anderen europäischen Partnern ein und erwähnte u.a. die hervorragende Zusammenarbeit mit ENGSO am Beispiel des gemeinsamen CrossroadsProjekts mit der EU und der ENGSO YOUTH unter EJES 2004. Im CDDS, mit zur Zeit 48 europäischen Mitgliedsländern, werden als künftige Arbeitsthemen voraussichtlich Chancengleichheit im Sport (nicht nur bezogen auf Frauen und Männer sondern auch auf andere Gruppen), sexuelle Belästigung (vgl. BratislavaErklärung von 2000), Gesundheit und Sport (Problem der Fettleibigkeit usw.) sowie Ethik im Sport und seitens des Sports eine Rolle spielen. se der Weltsportministerkonferenz der UNESCO (MINEPS IV). Die folgenden Redner (Spanien, Portugal, Türkei, Slowenien) gingen in ihren Vorträgen auf die EU-Erweiterung ein, auch die Problematik der geplanten EUDienstleistungsrichtlinie (hier: Wetten und Lotterien) für den Sport wurde angesprochen. Weiterhin wurde auf die Rolle des CDDS/Europarats im Hinblick auf die nationale Sportentwicklung Bezug genommen und hierbei die herausragende Rolle der Europäischen Sportcharta unterstrichen. Die Frage einer Umwandlung dieser Charta in eine Konvention, zur der es unterschiedliche Meinungen gibt, wird zu einem späteren Zeitpunkt zu diskutieren und zu entscheiden sein. Einige osteuropäische Länder tendieren zur Schaffung einer Konvention mit offizieller Bindungsverpflichtung, während sich für den deutschen Sport aus einer Konvention aus heutiger Sicht kein wirklicher Mehrwert ergäbe. Dagegen würde eine Konvention für ihre Einhaltungsüberwachung auch Finanzmittel binden, die dann dem Sport an anderer Stelle vorenthalten würden. 2. Aus der Deutschen Sportjugend Fazit: Inhaltlich gab es vereinzelte Vorträge von größerem Interesse. Diskussionen im Plenum (z.B. zu strittigen Fragen wie der o.g. Konvention) waren jedoch im Programm nicht vorgesehen. Sportpolitisch war diese „Round Table“ daher auf Arbeitsebene als Plattform zur Meinungsbildung und zum „Networking“ nutzbar, für die Spitzenebene jedoch von eher geringer Relevanz. Die einzelnen Vorträge liegen der Stabsstelle internationale Aufgaben vor. (zusammengestellt von Gisela Nüssler) 2. ENGSO Jugendversammlung in Riga wählt Jan Holze zum 1. Vorsitzenden An der 2. ENGSO Jugendversammlung (European Non Governmental Sports Organisation) vom 14.-17.04.05 in Riga nahmen 34 junge Delegierte der Mitgliedsorganisationen aus 17 Ländern teil. Gastgeber war der lettische Sportverband (Latvijas Sporta Federaciju Padome). Das Programm des Konferenzteils umfasste Arbeitseinheiten zu den Themengebieten „Die sozialen Möglichkeiten des Sports“ (Prof. Dr. Brettschneider, D), „Mitbestimmung“ (P. Laihonen, FIN), „ARCTOSAnti-Racism-Tools“ (H. Baudis, AUT) sowie „Ehrenamtlichkeit“ (B. Rebeil, FRA). Darüber hinaus informierte die lettische Nationalagentur über das EUAktionsprogramm JUGEND. In weiteren Referaten ging es u.a. um Public Private Partnerships im Sport (Beispiele Dänemark sowie WADA), den Einfluss von internationalen Sportsekretariaten auf die nationale Wirtschaft, Sport und Marketingfragen (hervorragender Beitrag von Marco Blatter/Schweiz) und die Ergebnisse der Weltsportministerkonferenz 15 Sprachanimation im deutsch-französischen Kontext ist eine Methode, mit der das Interesse junger FranzosInnen und Deutscher für die jeweils andere Sprache auf spielerische Art und Weise geweckt werden soll. Nicht zu vergleichen mit dem klassischen Fremdsprachenunterricht, steht bei der Sprachanimation der Spaß und die Kommunikation im Vordergrund. Das gemeinsame Interesse am Sport ist eine optimale Voraussetzung dafür, dass junge Deutsche und FranzosInnen im Rahmen von Jugendaustauschen durch eine Kombination aus Spiel, Sport, Sprache und Spaß, die Sprache ihrer AustauschpartnerInnen gegenseitig und gemeinsam entdecken. Angefangen mit dem Abbau der natürlichen Hemmungen über den Spracherwerb bis hin zur Anwendung des Erlernten in einem neuen Kontext, bietet die Sprachanimation eine große Vielfalt an Spielen und Aktivitäten für alle Altersstufen vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen. Es ist zu beobachten, dass dieser Bestandteil des interkulturellen Lernens auch im Bereich des Sports einen immer größeren Stellenwert einnimmt. In dem offiziellen Teil der Generalversammlung berichtete zunächst die scheidende Vorsitzende des ENGSO Jugendkomitees Rosemary Paul-Chopin über die geleisteten Aktivitäten von ENGSO Jugend in 2003-2005. Anschließend wurden – zumeist minimale – Satzungsänderungen vorgestellt, erläutert und dann einstimmig verabschiedet. Ebenso verhielt es sich mit dem Arbeitsplan für die kommende Wahlperiode, der von dem Vertreter der Deutschen Sportjugend, Jan Holze, vorgestellt wurde. Dieser gliedert sich in die vier Arbeitsbereiche „Interne Jugendarbeit und Jugendentwicklung“, „Externe Jugendarbeit und Lobbyarbeit“ sowie „Marketing“ und „Finanzen“. Bei den Wahlen zum ENGSO Jugendkomitee wurde Jan Holze (Deutsche Sportjugend) zum 1. Vorsitzenden und Rosemary Paul-Chopin (Frankreich) zur stellvertretenden Vorsitzenden für die Wahlperiode 2005-2007 gewählt. Weitere Mitglieder sind Doitchin Angelov (Bulgarien), Barbara Hubmayer (Österreich), Päivi Laihonen (Finnland), Ilonda Luse (Lettland), Anders Rönmark (Schweden), Eszter Rudas (Ungarn), Judith Wood (England). Jan Holze nannte als gemeinsames Ziel „in den kommenden Jahren demokratische Jugendstrukturen innerhalb der Mitgliedsorganisationen von ENGSO Jugend zu schaffen und zu etablieren.“ Jennifer Hedderich wurde vom Jugendkomitee erneut zur Jugendsekretärin ernannt. Die 3. ENGSO Jugendversammlung wird im Frühjahr 2007 in Istanbul stattfinden. Die Deutsche Sportjugend veranstaltet gemeinsam mit ihrem Partner, dem Comité National Olympique et Sportif Francais, ebenso wie das Deutsch-Französische Jugendwerk und weitere freie Träger in regelmäßigen Abständen Aus- und Fortbildungen für SprachanimateurInnen. Fortbildung: Vorbereitung auf den 32. deutschjapanischen Sportjugend-Simultanaustausch Vom 14. bis 17. April 2005 fand in Vittel (Frankreich) ein deutsch-französisches Fortbildungsseminar zum Thema Sprachanimation statt, an dem 20 deutsche und französische OrganisatorInnen und BetreuerInnen von deutsch-französischen Jugendbegegnungen im Bereich des Sports teilgenommen haben. Der deutsch-japanische SportjugendSimultanaustausch zwischen der Deutschen Sportjugend und der Japanischen Sportjugend wird in diesem Sommer zum 32. Male durchgeführt. Die dsj entsendet wieder 125 Jugendliche im Alter von 15 bis 21 Jahren nach Japan und erwartet die gleiche Anzahl junger Deutsch-Französische Sprachanimation 16 Bei der Begrüßung des Seminars betonte Ingo Weiss, Vorsitzender der dsj, in Anwesenheit des Vorsitzenden der DTJ, Michael Weiß, dem Generalsekretär des DFJW sowie der Vorsitzenden der Berliner Sportjugend, Claudia Zinke, die Bedeutung des internationalen ehrenamtlichen Engagements Jugendlicher im Bereich Sport für das Zusammenwachsen von Europa. Die TeilnehmerInnen nutzen die Gelegenheit, sich über ehrenamtliche Strukturen in ihren Länder auszutauschen und einen Eindruck des Internationalen Deutschen Turnfests, das parallel in Berlin stattfand, zu bekommen. Weiterhin präsentierten Vertreterinnen des DFJW, des DeutschTschechischen Zukunftsfonds, der Tschechischen Nationalagentur für das EUProgramm Jugend und eine Expertin für den europäischen Freiwilligendienst Finanzierungsmöglichkeiten für internationale Jugendprojekte im Sport. Sportlerinnen und Sportler aus dem Lande der aufgehenden Sonne. Am Wochenende vom 29.04. – 01.05.2005 trafen sich ca. 30 BetreuerInnen und DolmetscherInnen in der Sportschule des Landessportbundes Hessen und bereiteten sich auf ihre Rolle als Gastgeber und Sprachmittler beim Austausch in Deutschland vor. Damit sich die Gäste in Deutschland bei dem Programm mit einem deutlichen sportlichen Akzent wohl fühlen und die Qualität als Bildungsarbeit für und mit jungen Menschen erhalten bleibt, haben sich die Gastgeber zusammen mit den Dolmetschern aktiv und kreativ Gedanken gemacht. Unter den 30 TeilnehmerInnen waren 14 junge Menschen unter 26 Jahren, davon neun ehemalige Teilnehmende am Simultanaustausch nach Japan. Günter Franzen, Vorstandsmitglied der Deutschen Sportjugend, stellte erfreut fest, dass junge Menschen gerne bereit sind, sich ehrenamtlich in der internationalen Jugendarbeit zu engagieren und durch den Simultanaustausch offensichtlich motiviert worden sind, weiter mitzuarbeiten. Europäisches Jugendforum junge Ehrenamtliche Anschließend wurden in international gemischten Arbeitsgruppen konkrete Projekte ausgearbeitet. Die vor zwei Wochen im CNOSF gegründete Jugendkommission plant beispielsweise ein deutschfranzösisches Treffen mit dem Thema „Zusammenarbeit verschiedener Generationen in Sportorganisationen“ zur Vorbereitung einer europäischen Konferenz im Jahr 2008. Weitere geplante Projekte sind ein französisch-tschechisches Anti-Rassismus Programm im Fußball und der Aufbau einer europäischen Datenbank mit Sportuniversitäten, die zur Verbesserung der Informationsstreuung von Sportprojekten, wie z.B. dieses Seminar beitragen soll. Jan Holze, Vorstandsmitglied der Deutschen Sportjugend, freut sich, dass dieses Jugendforum zur Entstehung verschiedener neuer internationaler Projekte beitragen konnte. vernetzt Ehrenamtlich engagierte VertreterInnen verschiedener Sportorganisationen aus den Ländern Frankreich, Tschechien, Luxemburg, Polen, Spanien und Deutschland sind der Einladung der Deutschen Sportjugend (dsj) gefolgt und haben am europäischen Jugendforum „Jugend, Sport und Ehrenamt in Europa“ teilgenommen. Die in Kooperation mit der Deutschen Turnerjugend (DTJ) und dem Comité National Olympique et Sportif Francais (CNOSF) vom 14. bis 19.5.2005 organisierte Veranstaltung wurde vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) gefördert. 17 ASEM Games 2005 in Bangkok - Deutsche Sportjugend entsendet eine Jugend-Delegation Ständige Live Übertragungen der Wettkämpfe im thailändischen Fernsehen, eine Eröffnungs- und Abschlussfeier olympischer Dimension mit allen entsprechenden Merkmalen wie Flamme, Hymne, Eid oder Fahnenhissungen, gehobener Unterbringungsstandard für die Sportlerinnen und Sportler gemeinsam in einem riesigen Hotelkomplex in der Nähe der Wettkampforte, in den Sportarten Schwimmen, Leichtathletik und Fußball ein Organisationsstandard vergleichbar mit Welt- oder Europameisterschaften inklusive entsprechender Dopingkontrollen sowie insgesamt ein ungeheurer personeller und materieller Aufwand erwartete die auf eine sportliche Jugendbegegnung vorbereiteten deutschen Gäste. Die ersten ASEM Games 2005 in Thailand sind Sportgeschichte. Junge Sportlerinnen und Sportler der Jahrgänge 88 bis 90 aus 20 europäischen Ländern und 18 asiatischen Ländern trafen sich vom 2. – 9. Juni 2005 zu einer sportlichen Begegnung in 6 Sportarten. Die Deutsche Sportjugend entsandte jeweils 10 Leichtathleten aus NRW sowie 10 Schwimmer aus Hessen zu diesen Spielen mit weiteren Wettkämpfen im Fußball, Tennis, Tischtennis und Badminton. Leitung und Organisation der deutschen Delegation wurde von einem Team der Sportjugend NRW und der Sportjugend Hessen gestellt. Die Deutsche Sportjugend entsprach mit dieser Entsendung einem dringenden Wunsch der Deutschen Botschaft in Bangkok, die sich nach der großen Hilfeleistung der deutschen Bevölkerung nach der Flutkatastrophe mit der Teilnahme deutscher Jugendlicher auch eine sportliche Solidaritätsbekundung wünschte, die die hervorragenden thailändisch-deutschen Beziehungen noch unterstreichen sollte. Die sehr kurzfristig durch die Botschaft über das Auswärtige Amt in Bonn übermittelte Ausschreibung der Veranstaltung rückte die asiatisch-europäische Jugendbegegnung, das interkulturelle Lernen im Sport in den Mittelpunkt. Entsprechend wurde diese Reise auch aus Mitteln des Kinder und Jugendplans vom Bundesjugendministerium unterstützt. Die Jugendlichen vollzogen diesen überraschenden Sinngebungswandel der Veranstaltung binnen eines Tages. Bei Temperaturen um die 35 Grad mit einer an die 100% heranreichenden Luftfeuchtigkeit begannen sie sich konsequent, ja fast schon professionell mit Unterstützung der Leichtathletik Trainerin Esther Fittko und Schwimmtrainer Michael Ulmer aus dem Sportjugendteam auf ihre Wettkämpfe vor zu bereiten. Speise- und Trinkverhalten wurden entsprechend umgestellt, Trainingsphasen wurden eingeschoben, Nachtruhe wurde verlängert, taktische Absprachen getroffen und Staffelwechsel einstudiert. Derweil übernahm der Delegationsleiter Peter Brinks, Bildungsreferent der Sportjugend Hessen für Internationale Jugendarbeit klassische Sportfunktionärsaufgaben. Die Deutsche Fahne und Hymne in allen Stadien wurden auf Wunsch des Veranstalters auf ihre Korrektheit hin überprüft, Start- und Ergebnislisten entgegengenommen sowie Interviews- und Fototermine mir Überreichung entsprechender Ordens- und Ehrenzeichen wahrgenommen. Zarte Versuche den kulturellen Begegnungscharakter in Form von Stadterkundungen, gemeinsame Diskussionsforen, Liederabenden, musikalischer und filmi- Dass es sich dann letztlich bei dieser Jugendbegegnung um eine besonders für Thailand im asiatischen Raum bedeutsame große Wettkampfveranstaltung handelte, die in Organisationsform, Medienpräsenz und Ausstattung kleinen olympischen Spielen für Jugendliche in den genannten Sportarten entsprach, eröffnete sich dem doch weniger nach leistungssportlichen Gesichtspunkten zusammengestellten deutschen Team erst vor Ort. 18 erzählten von ihrem spezifischen Trainingsalltag. Am Hotelpool fanden die ersten Partys statt und bald konnte niemand mehr sicher sein, dass der Träger des französischen Trikots im Aufzug auch tatsächlich französisch sprach. Sprachbarrieren wurden überwunden und es entstand eine schöne, kosmopolitische Atmosphäre. Wer diese kulturelle Mixtur erlebt und als Bereicherung seines Lebens erfahren hat, wird wohl kaum mehr zu Hause im Stadtteil oder im Verein Lebensäußerungen einer Jugendgruppe anderer kultureller Herkunft als Bedrohung erfahren. Ferner wird er sich über seine eigene kulturelle Identität besonders im Vergleich mit den asiatischen Kulturen etwas klarer geworden sein. Hier, in der Konfrontation mit den sehr verschiedenen asiatischen Kulturen konnte auch so etwas wie eine europäische Identität entstehen, die natürlich noch regionale Besonderheiten wahrnimmt, aber umso mehr nationale Überhöhungen negiert. Im Verlauf der Spiele verstanden es die Veranstalter immer besser, dass kulturelle Rahmenprogramm mit spektakulären Tanz- Musik und Sportvorführungen vor allem der asiatischen Delegationen in die Sportwettkämpfe zu integrieren, so dass unsere Jugendlichen auch hier zahlreiche kulturelle Eindrücke mitnehmen konnten. Leider kam unsere deutsche „Performance“, (deutsche Popsongs zur Trompete) nicht mehr zur Aufführung. Stattdessen konnten wir mit Unterstützung der Deutschen Botschaft eine ganztägige Exkursion in Bangkok selbst organisieren, um so, geführt von unseren einheimischen Begleiterinnen, mehr über die thailändische Lebensweise und das Vielvölkerleben in Bangkok zu erfahren. So wurden die Ziele der Begegnung am Ende eindrucksvoll erreicht. Einmal mehr hatte sich der Sport als bestens geeigneter Anlass und als Vehikel des interkulturellen Lernens erwiesen. Das uns am Ende dann noch Süd Korea auf den 5. Platz im Medaillenspiegel verwiesen hat, tat niemandem weh, im Gegenteil, mir bot sich die Gelegenheit die Glückwünsche zurück scher Präsentationen aus den jeweiligen Herkunftsländern etc. zumindest in das Rahmenprogramm der Spiele zu integrieren, ohne natürlich die engagierten Veranstalter zu kompromittieren, scheiterten zunächst an der Dominanz des Wettkampfsports und seiner ihn begleitenden Merkmale wie zum Beispiel Siegerehrungen. Und tatsächlich, obwohl „nur“ mit einem regional zusammengesetzten Team der vielleicht „zweiten Garde“ ihres jeweiligen Jahrgangs angereist, holte unser Team die ersten Medaillen. Es war ein ungeheures Erlebnis für die Jugendlichen, und als dann auch noch die erste Goldmedaille mit deutscher Hymne und Fahnenhissung im zwar leeren aber baulich doch gewaltigen Stadion überreicht wurde (6, 01m im letzten Versuch Alexandra Ophey) waren alle dem Wettkampffieber erlegen. Als mich dann etwa nach 4 Wettkampftagen der koreanische Delegationsleiter beim morgendlichen Treffen der „Chefs de Mission“ zum aktuellen 4. Platz im Medaillenspiegel hinter China, Thailand und Portugal beglückwünschte, empfand ich als bisheriger Kritiker der nationalen Medaillenzählerei doch eine große Genugtuung. Die kulturellen Begegnungen, das interkulturelle Lernen und die intensive Beschäftigung mit der eigenen deutschen bzw. auch europäischen Identität fanden dann doch auch außerhalb der sportlichen Begegnung in Wettkampf und Training statt. Im Hotel hatte sich mittlerweile eine regelrechte Begegnungskultur etabliert. Jeweils in den Ländern aktuelle Popmusik wurde ausgetauscht, die Folgen der Tsunami Katastrophe wurden diskutiert, der europäische Einigungsprozess und seine unterschiedlichen Auswirkung auf das Leben der Jugendlichen wurde mit dem asiatischen Entwicklungsprozess verglichen. Jugendliche aus kleinen jeweils kaum bekannten Ländern wie Brunei oder Kambodscha wurden über ihren Alltag befragt. Die sportlich so erfolgreichen, aber zunächst sehr verschlossenen chinesischen Sportlerinnen und Sportler tauten langsam auf und 19 Sportjugend-Austauschmaßnahmen mit Polen zur Förderung angemeldet. Damit konnte gegenüber dem Vorjahr eine weitere erhebliche Steigerung ermöglicht werden. Deren verbesserte Unterstützung und eine Vereinfachung der verwaltungstechnischen Abwicklung war ebenfalls ein wichtiges Beratungsthema. Die deutschen und polnischen Sportjugend-Gruppen der Vereine und Verbände werden in den Programmen ihrer Austauschmaßnahmen auch das für 2005/2006 proklamierte DeutschPolnischen Jahr aufgreifen. Gleichfalls möchten DPJW und dsj mit übergreifenden zentralen Veranstaltungen hierzu "Leuchttürme" vermitteln. Dazu soll die vereinbarte Fortsetzung einer bilateralen Fach- und Partnertagungsreihe, die für den Zeitraum vom 29.09.-02.10.05 2005 vereinbart worden ist, beitragen. Angebote unter www.pnwm.org und www.dsj.de. Interessenten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen, Anmeldungen an E-Mail: [email protected] zugeben und für die Jugendlichen entstand die Basis für die nächste koreanisch deutsche Party mit internationaler Beteiligung. Peter Brinks Weitere Verbesserung des deutschpolnischen Sportjugendaustausches Das Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW), Büro Warschau und die Deutsche Sportjugend (dsj) setzen zur Verbesserung des deutsch-polnischen Sportjugendaustausches gemeinsam neue Impulse. Dies ist das Ergebnis eines Treffens von DPJW und dsj am 03./04.06.05 in Berlin. Die Delegation des DPJW wurde von Pjotr Womela, Geschäftsführer, geleitet. Außerdem nahm der Leiter des Förderreferats, Jaroslav Brodowski sowie die für die Sportförderung zuständige Referentin, Dominika Waligòra teil. Seitens der dsj wurden die Gespräche geführt von Ingo Weiss, 1. Vorsitzender, Ralph Rose, Vorstandsmitglied für Finanzen und Internationales sowie von Kathleen Ludwig, Vertreterin der dsj im Deutsch-Polnischen Jugendrat. Die erreichte Steigerung der Zahl von jährlichen Austauschgruppen und die stetige Qualifizierung von Programmen der Jugendgruppenbegegnungen soll durch zusätzliche, auch bilaterale Anstrengungen weiterentwickelt werden. Außerdem werden neue inhaltliche und organisatorische Materialien bereit gestellt. Die dsj wird in der ab Herbst 2005 neu aktiv werdenden Arbeitsgruppe Pädagogik des DPJW mitwirken können. Hier werden Grundlagen und Hilfestellungen für Träger zu neuen Formen und Methoden des Jugendaustausches erarbeitet. Ziel ist es dabei, insbesondere auch auf den Jugendsport einzugehen. Das DPJW bringt außerdem einen gesonderten Newsletter "Sportaustausch im Rahmen des deutschpolnischen Jugendaustausches" heraus. Hierzu sind Beiträge aus den Vereinen und Verbänden sehr willkommen. In ihrer Funktion als Zentralstelle für die Vergabe von staatlichen Mitteln fördert die dsj Austauschbegegnungen auch finanziell. Für 2005 sind rund 150 Sportjugend- Vertiefung des deutsch-israelischen Jugendaustausches mit entspannteren Bedingungen Besuch der 17. Maccabiade 2005 Auf Einladung von Maccabi Israel wird die Deutsche Sportjugend (dsj) mit einer Fachund Führungskräfte-Delegation in der Zeit vom 09.-13.07.05 die 17. Maccabiade 2005 besuchen. In diesem Rahmen werden mit Maccabi Israel sowie der weiteren israelischen Partnersport-organisationen Hapoel Gespräche zu einem erweiterten deutschisraelischen Jugendaustausch geführt. Damit sollen aus dem derzeitig erneuten und vorerst absehbar beständigerem Entspannungsprozess in der Nahost-Region Möglichkeiten hierzu geprüft und aufgegriffen werden. Neben Fragen des Jugend- und Fachkräfteaustausches wird außerdem aus Anlass des Jubiläums 40 Jahre Diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel – Beitrag und Perspektiven des Sports eine bilaterale Seminarveranstaltung vorbereitet. Günter Kühn 20 3. Aus dem Nationalen Olympischen Komitee schafts-Größe von 338 Personen, darunter ca. 165 Aktive, ausgeht. (von Stefan Volknant) Die Präsidialkommission Turin 2006 hat sich darüber hinaus mit dem erforderlichen Betreuungs-Aufwand und Personal-Einsatz bei den Spielen beschäftigt. Dabei mussten geographische und logistische Besonderheiten berücksichtigt werden. Sie werden zur Einrichtung von Mannschaftsbüros zur Betreuung der Aktiven sowohl in Turin als auch in Sestrière und Bardonecchia führen. Mit dem Bundesministerium des Innern wird derzeit ein Haushalt zur Entsendung der Olympiamannschaft abgestimmt. Darüber hinaus sprach sich das Präsidium für die Durchführung eines nationalen Olympischen Jugendlagers aus. Die Wintersportverbände haben unterdessen Georg Hackl als internationalen Kandidaten zur in Turin stattfindenden Nachwahl in die IOCAthletenkommission vorgeschlagen. Das NOK-Präsidium hat den fünffachen Olympiateilnehmer und dreifachen Olympiasieger fristgerecht zur Nominierung beim Internationalen Olympischen Komitee vorschlagen. Die einmütig als hochwertig und modischaktuell befundene, von Bogner entworfene, Einmarsch- und Präsentations-Kleidung wurde im Präsidium und wenig später auf der ISPO im Februar in München präsentiert. Erstmals werden EinkleidungsGegenstände ab Herbst 2005 auch im freien Verkauf angeboten. Die Bundeswehr wird dem NOK im übrigen unmittelbar vor Beginn der Olympischen Winterspiele wieder als Logistik-Partner für die Übergabe der Einkleidung an die Aktiven zur Verfügung stehen. Vorbereitungen auf Olympische Winterspiele 2006: Präsident Dr. Klaus Steinbach Chef de Mission NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach wird die deutsche Olympiamannschaft bei der Eröffnungsfeier der XX. Olympischen Winterspiele am 10. Februar 2006 als Chef de Mission in das Olympiastadion von Turin führen. Diese Entscheidung gab das NOK-Präsidium Anfang März bekannt. Stefanie Teeuwen wird, wie bereits 2002, als Aktivensprecherin der deutschen Olympiamannschaft Turin 2006 tätig. Eine NOK-Delegation unter der Leitung von Steinbach hat sich im gleichen Monat beim sog. Chef de Mission-Meeting über den aktuellen Stand der Vorbereitungen des Turiner Organisationskomitees informiert. „Die Sportstätten sind weit gediehen, mit ihrer fristgerechten Fertigstellung kann gerechnet werden“, sagt NOKGeneralsekretär Bernhard Schwank. Weiterer Koordinationsbedarf bestehe insbesondere im Hinblick auf Unterbringung und Transport. „Die sportliche Situation stellt sich sehr gut dar. In der aktuell laufenden vorolympischen Saison gibt es an der Spitze der Nationenwertung ein Kopf an Kopf Rennen Deutschlands mit Norwegen“, freut sich NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach, der von einer Gesamtmann- Aktuelle NOK-Projekte in Entwicklungsländern Alle nachstehend aufgeführten Projekte dienen der Förderung von Sportbeziehungen mit Ländern der Dritten Welt im Rahmen der Auswärtigen Kulturpolitik und werden bzw. wurden aus Mitteln des Aus21 SIERRA LEONE. Sierra Leone war im Mai 2005 das Ziel des Fußballexperten Torsten Spittler. Im Auftrag des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland galt sein Engagement der Trainer und Übungsleiter Aus- und Fortbildung. Die Entwicklungsmaßnahme diente dabei in erster Linie dem Jugend-, Frauen- und Behindertensport. Entsprechende Schulungsmaßnahmen fanden in den Städten Makeni, Bo und Freetown statt. Partner vor Ort waren das NOK für Sierra Leone und das dortige Ministerium für Jugend und Sport. In Deutschland erfolgte die Projektplanung in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen FußballBund (DFB). Torsten Spittler ist Diplomsportlehrer und DFB-Fußball-Lehrer. Als Aktiver hat er unter anderem in Augsburg, Starnberg und München gespielt. Trainer- und Beraterfunktionen führten ihn in den Jemen, nach Malaysia, Kanada, Indien, Australien, Hong Kong und Tokio. 1998 war Spittler DFB Assistenztrainer von Erich Rutemöller und Klaus Sammer in der U 16, zuvor (1993-1994 u.a. Chef Trainer der U-18 des TSV 1860 München. wärtigen Amtes finanziert. Teil der Projekte sind oft Gerätespenden an die Partner vor Ort. Das Auswärtige Amt im Internet: http://www.auswaertiges-amt.de AFGHANISTAN: Am 28. Mai 2005 fand im Zentralstadion von Kabul ein Tag für den Kinder – und Jugendfußball statt. 300 Jungen und Mädchen aus den beiden Learn and Play – Schulen in Kabul waren der Einladung der Trainer des deutschafghanischen Fußballprojekt Ali Askar Lali und Klaus Stärk gefolgt. An dem 4 : 4 – Turnier sowie den Übungen an acht Spielstationen auf dem Rasenplatz nahmen 32 Jungen zwischen 6 und 12 Jahren unter Anleitung der afghanischen Trainer teil. Im Vordergrund stand bei dieser Veranstaltung nicht so sehr das Gewinnen, sondern die Förderung der Teamfähigkeit durch Spielen mit ständig wechselnden Partnern, Spielen ohne Schiedsrichter und dabei Einhaltung vorgegebener Regeln sowie die Erziehung zum Fair Play. Die zuschauenden Kinder feuerten die Spieler lautstark an. An den jeweiligen Spielstationen wurden die Ergebnisse notiert und am Schluss wurden die drei Besten von allen mit einem kleinen Gewinn bedacht. Alle Teilnehmer erhielten außerdem einen Fußball mit dem Logo des Auswärtigen Amtes aus einer Sportgerätespende der Deutschen Botschaft Kabul. Der Jugendfußball-Tag war eine gelungene Veranstaltung, an der zahlreiche Medienvertreter (TV, Radio und Printmedien) teilnahmen. Interviews wurden nicht nur mit dem Trainer des Fußballprojekt Ali Askar Lali geführt, auch die künftigen kleinen „Nationalspieler“ wurden befragt. Leider waren die Mädchen diesmal nur Zuschauer. Aber auch sie erhielten für ihre Mannschaften Fußbälle. Aus Mitteln, die das Bundesministerium des Innern im Rahmen des UN-Jahres für Sport und Leibeserziehung zur Verfügung stellt, soll im August ein Fußballtrainerinnen-Kurs in Kabul durchgeführt werden. Weltfußballerin Birgit Prinz wird den Teilnehmerinnen am Ende des Kurses die Zertifikate überreichen. BRASILIEN. „Mini-Atlétismo am Rande des Amazonas“ unter diesem reiste Björn Wangemann, zur Zeit Leiter eines Leichtathletik-Langzeitprojekts in Uruguay, über die Ostertage nach Manaus, Hauptstadt des Bundesstaates Amaziona, Brasilien. Er referierte dort als NOK-Vertreter auf Einladung des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF und des Brasilianischen Leichtathletikverbandes im Rahmen einer Nationalen Konferenz über neue Wege in der Kinderleichtathletik und stellte das MiniAtlétismo Programm der IAAF vor. Die landesweite Verbreitung dieses Events gehört auch zu den Kernaufgaben seines Projekts in Uruguay. Darüber hinaus ist Wangemann in Zusammenarbeit mit dem Regionalen Entwicklungszentrum der IAAF in Santa Fe/Argentinien an der Verbreitung dieses attraktiven Kinderevents in ganz Südamerika beteiligt. An der hochkarätigen Veranstaltung in Manaus nahmen neben Sportminister Agnelo 22 ihnen erlauben, dieses Wissen in die Praxis umzusetzen“. Queiroz die Sportstaatssekretäre aller 27 brasilianischen Bundesstaaten und die Präsidenten Leichtathletik-Regionalverbände teil. Zu Wangemanns Aufgaben gehörte auch die Vorführung eines Mini-Atlétismo Events in einer Sporthalle am Rande des Amazonas. „Bei sintflutartigem Tropenregen, Temperaturen über 35 C und einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 90% war dieser Event eine Herausforderung für die begeisterten Kinder und die Organisatoren. Das besondere an diese Veranstaltung war auch die Tatsache, dass wir alle für den Event benötigten Geräte mit den Sportlehrern am Vortag kurzfristig selbst herstellen mussten, da das offizielle Sportmaterial der IAAF im Zoll festgehalten wurde und uns somit nicht zur Verfügung stand. Zugleich war dieser Umstand aber auch eine willkommene Gelegenheit, den Konferenzteilnehmern einmal praktische Hilfe zur Selbsthilfe zu demonstrieren.“ Wangemann hat in der Vergangenheit im Rahmen der Auswärtigen Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland eine Vielzahl von Mini-Atlétismo Seminaren und Events in Ecuador, Bolivien und natürlich in seiner neuen Heimat Uruguay veranstaltet. „Die Verbreitung des Mini-Atlétismo Events gewinnt in Südamerika immer mehr an Bedeutung. „Wenn es uns nicht gelingt, die Kinder schon im Alter von 8-12 Jahren für eine sinnvolle Spielleichtathletik zu begeistern, dann werden sie uns später in dieser Sportart fehlen. Ich glaube, es ist daher an der Zeit, einmal selbstkritisch die Inhalte unserer Sportentwicklungsprojekte zu überprüfen. Aufgrund meiner über dreißigjährigen intensiven Erfahrung in diesem Bereich sowohl als NOK Experte als auch als IAAF Entwicklungsdirektor stelle ich fest, dass viele unserer Kurz- aber auch Langzeitprojekte und auch manche Ausbildungsmaßnahmen der IAAF von ihren Inhalten her zur Kopflastigkeit neigen. Es wird zuviel Theorie und Sportwissenschaft vermittelt. Das ist zwar alles erlernbar, ich bezweifel jedoch, dass viele der Kursteilnehmer in ihren Herkunftsorten später auch die Rahmenbedingungen vorfinden, die es RUANDA: Seinen bisherigen Trainerstationen in Benin, Kongo, Eritrea, Kambodscha und Vietnam konnte Fußball-Experte Jochen Fickert erneut das Ziel Ruanda hinzufügen. In Kigali, wo er bereits von 19841988 als Berater tätig war, leitete er vom 28. April bis zum 3. Juni ein Projekt des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) zur Förderung des Fußballsports. Ziel war die Aus- und Fortbildung von Fußballtrainern. Das NOK entsandte den Experten in enger Abstimmung mit dem Deutschen Fußball-Bund. MOSAMBIK. Gleiches galt für die Entsendung von Jochen Figge vom 21.04. bis zum 14.05 nach Mosambik. Jochen Figge richtet sich in dieser Zeit mit theoretischen und praktischen Schulungen an Schiedsrichter, Mediziner und Administratoren des afrikanischen Landes. MADAGASKAR. Nach Madagaskar führte Fußball-Experte Heinz-Peter Überjahn aus Ruppichterroth-Winterscheid (NRW) im Mai der Auftrag des Nationalen Olympischen Komitees, dort Trainerinnen und Trainer des Fußball-Verbandes von Madagskar fortzubilden. Zu den Lehrgangsinhalten zählten technische und konditionelle Leistungstests, Einführung in die Fußballtheorie, Konditionsschulung, Methoden zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit, Spielbeobachtung, Fußballtechnik und Fußballtaktik, Besonderheiten des Jugendtrainings und des Torwarttrainings, Teammanagement und Sportverletzungen. Vor dem Ende des mit NOK-Zertifikaten schließenden Kurses erfolgen Prüfungen in Theorie und Praxis. Heinz-Peter Überjahn ist diplomierter Sport- und Fußballlehrer und hat die letzten 25 Jahre als Berater für die Fußballentwicklung in Niger (19811986), Burkina Faso (1986-1991) und Namibia (1991-2004) verbracht. Als Trainer war er dabei in 243 offiziellen Länderspielen afrikanischer Länder involviert. Zuvor war er Leiter einer Sportfördergruppe der 23 Bhutan. Auch dieses Vorhaben wird in enger Zusammenarbeit mit den Leichtathletik-Verbänden sowie der öffentlichen Sportverwaltung und der Sportselbstverwaltung der Partner vor Ort durchgeführt. Günter Lange ist derzeit in einem Langzeitprojekt in Nepal eingesetzt und unterbricht dieses Projekt für die Maßnahme in Bhutan. Inhaltlich geht es bei der Entwicklungsmaßnahme um die Optimierung der Trainingsplanung im Laufbereich. Lange war als Diplomtrainer seit 1986 in über einhundert Aus-, Weiter- und Fortbildungs-Maßnahmen in Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas eingebunden. Seine Projektberichte sind über eine Publikationsliste in der NOK-Pressestelle einsehbar. Nähere Informationen über das entwicklungspolitische Engagement des NOK und den Einsatz von Günter Lange sind über die Internationale Abteilung des NOK erhältlich. Bundeswehr und hat u.a. in Bad Hennef Auslandstrainer weitergebildet. TANSANIA: Hans-Peter Thumm, Leichtathletik-Experte aus Stuttgart, ist vom 30. Mai bis zum 9. Juli in Tansania tätig, um dort im Auftrag des NOK für Deutschland Lehrer, Trainer- und Übungsleiter aus- und fortzubilden. Darüber hinaus dient der zweimonatige Aufenthalt des deutschen Experten der Prüfung von Voraussetzungen für ein mögliches Langzeitprojekt. Der Antrag der tansanischen Seite bezieht sich u.a. auch auf die Unterstützung der Sportausbildung in Grundschulen und Kommunen in ländlichen Gebieten. Hans-Peter Thumm besitzt gerade in diesen Bereichen hervorragende Erfahrungen aus seiner Arbeit in ähnlichen Projekten in Namibia und Eritrea. Das NOK koordiniert das Projekt in enger Zusammenarbeit mit den Leichtathletik-Verbänden in Deutschland und Tansania, mit dem dortigen NOK, der deutschen Botschaft in Dar Es Salaam sowie dem tansanischen Ministerium für Arbeit, Jugend, Entwicklung und Sport. Diplomsportlehrer Hans-Peter Thumm bringt umfangreiche Erfahrungen als Trainer im Leistungssport mit. Für das NOK, die IAAF und die GTZ hat er insgesamt fünf Langzeit- und 27 Kurzzeitprojekte in Afrika, Asien, Südamerika und Europa durchgeführt. Dabei ging es um den Aufbau nationaler Ausbildungskonzepte für Trainer und Sportlehrer, Beratung bei strukturbildenden Maßnahmen, Beratung beim Sport im Primar- und Sekundarbereich, Beratung beim Training/Vorbereitung von Spitzenathleten auf internationale Aufgaben (z.B. Afrika- und Asienspiele, Commonwealth Games). Im Mai 2000 wurde Hans-Peter Thumm vom NOK sowie dem Außenministerium in Berlin für seine Verdienste um die Sportförderung der Bundesrepublik neben den Fußball-Entwicklungshelfern Rudi Gutendorf, Holger Obermann und der Torwartlegende Bernd Trautmann geehrt. GEORGIEN: Dr. Tamaz Tevzadze, stellvertretende Minister für Kultur und Sport Georgiens, hat sich in einem aktuellen Schreiben an das Nationale Olympische Komitee (NOK) für Deutschland für die gute Kooperation zwischen der Georgischen Sportakademie, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Uni Leipzig bedankt. Hintergrund ist eine durch das NOK koordinierte Besuchsreise zweier Repräsentanten der Georgischen Sportakademie in Köln und Leipzig. „Während der fünf Besuchstage konnten sich meine Kollegen in Ihrer Einrichtungen einen exzellenten Überblick über die universitären Aktivitäten verschaffen. Sie lernten Arbeitspläne und –programme kennen und nahmen an praktischen und theoretischen Kursen teil“, schreibt der stellvertretende Minister, der sich besonders von den Ausund Fortbildungen für internationale Experten in Leipzig angetan zeigte. „Zusammen mit dem beeindruckenden Informationsmaterial, das meinen Kollegen ausgehändigt wurde, werden die einzigartigen Erfahrungen, die sie in Ihrem Land sammeln durften, einen Beitrag zu den notwendigen Reformen in Schulen und Hoch- BHUTAN. Ein weiteres LeichtathletikProjekt führt Günter Lange Ende Juni nach 24 KASACHSTAN. Am 16. Januar reiste Fußball-Experte Klaus Stärk (51) nach Kasachstan. Stärk stammt aus dem schwäbischen Dauchingen und zwar zuletzt für NOK und DFB in Afghanistan und Südafrika tätig. Bereits im Dezember 2003 hatte er einen Fortbildungskurs für 40 FußballLehrer in Almaty, der Hauptstadt Kasachstans geleitet. Der aktuelle Kurs, zu dem das NOK Klaus Stärk wieder in enger Abstimmung mit dem DFB entsandte, richtete sich an Nachwuchstrainer, die mit Jugendnationalmannschaften und Auswahlteams arbeiten. An ihm nahmen etwa 29 FußballLehrer teil. Er vermittelte moderne Trainingsmethoden in Abwehr und Angriff und beinhaltete auch das Torwarttraining. schulen unseres Landes leisten“, bilanziert er den Besuch. BOLIVIEN. Über 300 Waisenkinder aus verschiedenen SOS-Kinderdörfern in Bolivien konnten im März in drei Trainer- und Sportlehrerfortbildungsseminaren einbezogen werden, die der deutsche Entwicklungsexperte Björn Wangemann an verschiedenen Orten des Andenstaates leitete. Ziel seines Aufenthaltes war die Einführung von Sportlehrern und Nachwuchstrainern in das IAAF-Kinderevent „Kids in Athletics“, in Südamerika bekannt als Mini-Atlétismo. Dabei handelt es sich um eine neue Art der mannschaftsorientierten Spielleichtathletik für Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren. „Zum Abschluss dieser drei Seminare mussten die Teilnehmer in Eigenverantwortung drei MiniAtlétismo Events durchführen“, erklärt Wangemann. „Da an jeder dieser Veranstaltungen etwa 100 Kinder teilnehmen sollten, kam mir die Idee, bei den örtlichen SOS-Kinderdörfern anzufragen, ob sie mitmachen wollten. Die Begeisterung war natürlich riesengroß und es war bewegend zu beobachten, mit welch einer Freude diese elternlosen Kinder mitmachten. Alle Kinder erhielten zum Abschluss eine bunte Teilnehmer-Urkunde sowie ein T-Shirt“, berichtet Wangemann weiter. Von der künftigen Einbindung von SOSKinderdörfern verspricht sich Wangemann wichtige Impulse für die bundesdeutsche Sportförderung: „Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, mit dieser Aktion nicht nur vor Ort die Köpfe und Herzen der Offiziellen, Trainer und Sportlehrer zu öffnen“, sagte Wangemann, der bereits vor dreißig Jahren ein Leichtathletik-Langzeitprojekt in Bolivien durchgeführt hatte und zur Zeit im Auftrag des NOK in Uruguay tätig ist. Die Projekte werden im Rahmen der Förderung des Sports in Entwicklungsländern durch das Auswärtige Amt finanziert. Interessierten Kolleginnen und Kollegen kann hervorragendes Bildmaterial zur Verfügung gestellt werden. KAMBODSCHA. Unterdessen berichtete der General-Sekretär der Kambodschanischen Volleyball-Liga der Behinderten, Christopher Minko, in einem aktuellen Schreiben an das NOK von wichtigen Impulsen des deutschen EntwicklungshilfeProgrammes in Phnom Penh und übermittelte Bilder von der Übergabe von Ausbildungszertifikaten an Trainer und Übungsleiter durch den deutschen Botschafter, Pius Fischer. Mit Anja Fredrich und Kevan Naylor waren gleich zwei Deutsche für fünf Monate als NOK-Berater in Phnom Penh, wo kürzlich im Nationalen Rehabilitations-Zentrum ein grundsanierter Sportkomplex wiedereröffnet wurde. 7. NOK-LEHRERFORTBILDUNG IN OLYMPIA/GRIECHENLAND Zunächst bis zum 15. Mai hatte das Kuratorium für Olympische Akademie und Olympische Erziehung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland die Anmeldefrist für die 7. NOKLehrerfortbildung verlängert. Sie findet vom 10.-18. September 2005 in den Einrichtungen der Internationalen Olympischen Akademie in Olympia/Griechenland statt. Derzeit sind noch einige Restplätze verfügbar. Die Themenstellung für das Seminar lautet: Olympische Erziehung in 25 der Schule – Erziehung zu Fairplay, Leistung und gegenseitiger Achtung. Neben der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema sieht das Programm auch den Besuch antiker Kult- und Sportstätten vor. Etwa 70 Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten mit Sportfakultas oder anderen schulsportlichen Erfahrungen nehmen an dem Studienaufenthalt in Olympia teil. Auch Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Ländern der Europäischen Union sind mit von der Partie. Namhafte Referenten wie u.a. Prof. Dr. Eike Emrich und Bernhard Schwank begleiten Exkursionen und Seminare. Die Ausschreibung im Internet unter www.nok.de . Das European Youth Olympic Festival geht auf eine Initiative von IOC-Präsident Dr. Jacques Rogge zurück. Sommer- und Winterspiele finden jeweils in den ungeraden Jahren zwischen den „richtigen“ Olympischen Spielen statt. Die Wettkämpfe der Jugendspiele werden nach dem Reglement der zuständigen Internationalen Fachverbände durchgeführt. DopingKontrollen sind gemäß der Bestimmungen der World-Anti-Doping-Agentur (WADA) vorgesehen. Seit ihrer Erfindung wurden die Europäischen Olympischen Jugendspiele 1991 in Brüssel (Belgien), 1993 in Aosta (Italien) und Valekenswaard (Holland), 1995 in Andorra-la Vella (Andorra) und Bath (Großbritannien), 1997 in Sundsvall (Schweden) und Lissabon (Portgual), 1999 in Poprad Tatry (Slovakai) und Esbjerg (Dänemark), 2001 in Vuokatti (Finnland) und Murcia (Spanien) und 2003 in Bled (Slovenien) und Paris (Frankreich) organisiert. Im Jahr 2005 war Monthey (Schweiz) Schauplatz der Winterausgabe der EYOF. Die Europäischen Olympischen Jugendspiele, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, alle Ergebnisse sowie viele weitere nützliche Informationen im Internet. http://www.lignano2005.it Europäisches Olympisches Jugendfestival (EYOF) Gastgeber des European Youth Festival der Sommersportarten 2005 war vom 3.-9. Juli 2005 das italienische NOK (CONI) mit der zwischen Venedig und Triest gelegenen Stadt Lignano Sabbiadoro sowie umliegenden Ortschaften. 2.500 Aktive aus 48 europäischen Ländern waren zu den Europäischen Olympischen Jugendspielen angereist. Das deutsche Team umfasste 93 Personen, davon sind 60 13-17jährige Athletinnen und Athleten. Chef de Mission war Fred Eberle (DLV). Er wurde unterstützt von Sabine Krapf (Abteilungsleiterin Olympischer Spitzensport) und Sandra Logemann (Abteilung Internationales) aus der NOK-Geschäftsstelle. Das WettkampfProgramm umfasste die Sportarten Leichtathletik (32 Wettbewerbe), Basketball (1), Kanu (16), Radsport (3), Fußball (1), Turnen (6), Handball (1), Judo (15), Schwimmen (30), Tennis (3) und Volleyball (1). Zu einer deutschen Beteiligung kam es in der Leichtathletik, im Turnen (Mädchen), Schwimmen, Basketball (Jungen), Radsport (Jungen) und Judo. Die größte deutsche Teilmannschaft stellte die olympische Kernsportart Leichtathletik (20 Aktive), gefolgt von den Schwimmern (16). Basketball (12), Judoka (8) sowie Turnen und Radsport (jeweils 3). Erfolgreiche Teilnahme auch bei Winter EYOF in Monthey Mit 11 Medaillen (2 Gold, 4 Silber und fünf Bronze) war das deutsche WinterEYOF-Team von den 7. Europäischen Olympischen Jugend-Winterspielen in Monthey/Schweiz zurückgekehrt. Erfolgreichste Teilmannschaft war das ShortTrack-Team mit vier Einzelmedaillen (2 Silber, 2 Bronze)- und zwei StaffelMedaillen (1 Silber, 1 Bronze), gefolgt von den Skilangläufern (drei Einzelmedaillen, 1 Gold, 1 Silber, 1 Bronze), Ski alpin (1 Einzelmedaille, 1 Gold) und Curling (1 Bronze Jungenteam). 26 NOK-Geschäftsstellen-Abteilung. Aufgrund der Tatsache, dass das internationale vom IOC veranstaltete Jugendlager bei Olympischen Spielen nur von jeweils bis zu zwei Jugendlichen eines Landes besucht werden kann, organisiert das NOK seit einigen Jahren Nationale Olympische Jugendlager, zu denen auch Jugendliche des Gastgeberlandes der jeweiligen Olympischen Spiele eingeladen werden. Auch für die kommenden Olympischen Winterspiele 2006 hat das NOK-Präsidium wieder die Durchführung eines solchen Nationalen Olympischen Jugendlagers in Turin beschlossen Die beiden deutschen Goldmedaillen gewannen Laura Gruber (BSC Oberhausen) und Denise Hermann vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal. Emsigste deutsche Medaillensammlerin war Short-Trackerin Julia Riedel aus Dresden. Sie gewann Silber über 1000 m Bronze über 1500 m und 500 m und gehörte auch der erfolgreichen 2000m Staffel an. Das NOK hatte auch nach Monthey eine starke Mannschaft mit insgesamt 42 1518-jährigen Jugendlichen aus den Bereichen Alpiner Skilauf (6 Aktive), Langlauf (6 Aktive), Biathlon (6 Aktive), Eiskunstlauf (2 Aktive), Short-Track (6 Aktive), Curling (10 Aktive) und Snowboard (6 Aktive) zu dem insgesamt siebten Europäischen Jugendfestival entsandt. Die Mannschaftsleitung lag in den Händen von Horst Klehr (Mainz) und Sandra Logemann (NOK Geschäftsstelle Frankfurt/M.). WORLD GAMES noch bis zum 24.07.2005 – Ran an die Tickets! Mit 5 Euro schon dabei! – World Games 2005 bieten Dauerkarten und Rabatte, so lautete wenige Wochen vor der Eröffnungsfeier die Schlagzeile einer Pressemitteilung des Organisationskomitees der World Games für zwischen dem 14. und 24. Juli in Duisburg, Bottrop,Oberhausen und Mülheim an der Ruhr stattfindende Veranstaltung. Griechische Jugendliche zu Besuch beim NOK in Deutschland Auf Deutschlandbesuch befanden sich im März die griechischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des deutschen Olympischen Jugendlagers Athen 2004. Die 11köpfige Reisegruppe wird vom stellvertretenden Schulleiter der Deutschen Schule in Athen, Harald Gleitsmann, betreut. Die Schule hatte im August vergangenen Jahres neben dem Jugendlager auch das sog. Deutsche Haus, Kommunikationszentrum für die Olympiamannschaft und ihre Partner, beherbergt. Acht griechische Jugendlichen und ihre drei Betreuer haben nun Station in München, Leipzig und Berlin gemacht, dabei zahlreiche Einrichtungen und Sportstätten besucht und an Führungen teilgenommen, vor allem aber Freundschaften, die während der Olympischen Spiele zu ihren deutschen Alterskameraden entstanden waren, aufgefrischt. Betreut wird die Veranstaltung durch das Kuratorium für Olympische Akademie und Olympische Erziehung und die zugehörige Wer einen guten Platz erwischen wollte, musste sich sputen. Das galt beispielsweise für die Eröffnungsfeier mit Nena und José Cura. In manchen Blöcken der MSVArena wurde es eng mit der Auswahl. Tickets für die rund zweieinhalbstündige Eröffnungsfeier am 14. Juli ab 20.15 Uhr kosteten zwischen 14,65 und 65,05 Euro. Besonders beliebt ware die Dauerkarten für die einzelnen Sportarten und das sog. „Tagesticket Sportpark“(24,75 Euro), mit dem alle Veranstaltungen des jeweiligen Tages in allen Wettkampfstätten des gesamten Sportparks Wedau (ausgenommen Schwimmstadion, Flossenschwimmen sowie Lebensrettung Pool) besucht werden können. 27 Geist“ einen Aufsatz abliefern. Möglich ist auch eine Kurzgeschichte zu einem der oben genannten Themen. Nicht zu vergessen: In der Eintrittskarte ist der Fahrpreis im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (2. Wagenklasse) am Veranstaltungstag mit Bussen und Bahnen bereits enthalten. Für bestimmte Personengruppen, Schulklassen, Kinder, Auszubildende locken Rabatte mit bis zu 35 % vom Nettopreis. Kinder bis zu zwei Jahren zahlen gar keinen Eintritt. „Eintritt frei für alle!“ - heißt es bei den Sportarten Feldbogenschießen (Mülheim), Lebensrettung Strand (Bertasee Duisburg) und Orientierungslauf (Bottrop). Olympisches Jugendlager Turin 2006 Auch die Ausschreibung zum nationalen Olympischen Jugendlager Turin 2006 ist erschienen. Das nationale Olympische Jugendlager findet vom 9.-25. Februar 2006 während der Olympischen Winterspiele in Turin statt. Veranstalter sind das NOK, die Wintersportverbände, die Deutsche Sportjugend und die Deutsche Behindertensportjugend. Teilnehmen können 50 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 19 Jahren. Unter jenen, die sich auf die Veranstaltung ganz besonders freuten befand sich auch IOC-Präsident Dr. Jacques Rogge, dessen Organisation die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hat. Nähere Informationen und alle Ausschreibungen im Download-Bereich auf der Homepage des NOK für Deutschland http://www.nok.de Aktuelle Ausschreibungen der Abteilung Olympische Erziehung 5. Sportwissenschaftiches Hochschulseminar in Olympia Griechenland Das NOK für Deutschland setzt im kommenden Jahr mit seinem Kuratorium für Olympische Akademie und Olympische Erziehung die Tradition seiner Hochschulseminare in der Internationalen Olympischen Akademie in Olympia/Griechenland fort. Anfang Juni wurde die Ausschreibung des Seminars an die Leiter/innen und Leiter der Institute für Sport- und Sportwissenschaft der Universitäten in Deutschland gesandt. Gibt es ein Leben nach dem Sport? Ergebnisse vom 2. IOC-Aktivenforum IOC-Literaturwettbewerb Junge Nachwuchs-Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit Sinn für den olympischen Sport und die Olympischen Spiele können sich jetzt wieder an einem vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ausgerufenen weltweiten Literatur-Wettbewerb beteiligen. In zwei Alterskategorien (14-18 Jahre sowie 19-22 Jahre) können die Nachwuchs-Literaten in den Themengebieten „Sich selbst übertreffen“, „Freude an der Herausforderung“, „Gegenseitiger Respekt“, „Balance zwischen Körper und Unter der Leitung von Olympiasieger Sergey Bubka, sechsfacher Weltmeister im Stabhochsprung und Vorsitzender der IOC-Aktivenkommission trafen sich 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 32 Olympischen Sportverbänden sowie Athletensprecher aller Kontinentalvertretungen der NOKs. Von Deutscher Seite waren Claudia Bokel, Präsidentin der EOCAthletenkommission, und Stefan Forster, Vorsitzender des Beirats der Aktiven, eingeladen und konnten ihre Erfahrungen ein- Gibt es ein Leben nach dem Sport? Diese Frage, die sich auch jeder Aktive irgendwann im Laufe seiner Karriere stellen muss, war eines von drei Themen, die im Mai 2005 beim 2. Internationalen Athleten-Forum am Olympischen Museum in Lausanne diskutiert wurden. Im Mittelpunkt der Beratungen standen darüber hinaus Fragen der Kommerzialisierung und des Dopings. 28 rums die Notwendigkeit von Harmonisierungen des Sport-Kalenders. Vom Grundsatz her befürworteten die Aktiven die Modernisierung des Sports, solange dabei Kern und Idee des Sports nicht verändert würden. bringen. Nach lebhaften und interessanten Diskussionen konnten eine Reihe von Empfehlungen verabschiedet werden: Als fundamental für eine Integration in das Arbeitsleben nach der Sportkarriere wurde angesehen, jeden Aktiven an seine persönliche Verantwortung für die notwendige Kombination von Ausbildung und Sport zu erinnern. Dabei wurden die NOKs genauso wie die internationalen Verbände aufgefordert, ihrer Verantwortung gegenüber Athletinnen und Athleten gerecht zu werden und sich mit ihrer Karriereplanung auseinanderzusetzen. Unter anderem solle dies die Bereitstellung von Ausbildungsund Beschäftigungsplätzen während und nach ihrer Karriere beinhalten. Diese Vorstellungen decken sich genau mit den Forderungen, die auch von Seiten der Deutschen Aktiven immer wieder postuliert wurden. Sehr begrüßt wurde in diesem Zusammenhang die Vereinbarung des IOC mit Adecco, die im Rahmen eines weltweiten Programmes die Integration von Spitzensportlern in den Beruf erleichtern soll. IOC-Präsident Dr. Jacques Rogge, der zwei Tage lang anwesend war und sich auch an Eröffnungs- und Schlussdiskussionen beteiligte und jederzeit für Fragen bereitstand, rief in einem Grußwort die Bedeutung der Aktiven für die Olympische Bewegung in Erinnerung und sagte erneut die volle Unterstützung seines Komitees für die Hauptakteure des olympischen Spitzensports zu. Die Empfehlungspapiere im Internet: http://multimedia.olympic.org/pdf/en_repo rt_956.pdf http://multimedia.olympic.org/pdf/en_repo rt_957.pdf http://multimedia.olympic.org/pdf/en_repo rt_958.pdf Auch im Hinblick auf den Kampf gegen Doping ermunterte das Athletenforum noch einmal alle NOKs und Internationalen Sportfachverbände Aktivenkommissionen einzusetzen, die an der Entscheidungsfindung und am Kommunikationsfluss beteiligt sind. Mit Blick auf die notwendigen Sanktionen von Dopingvergehen wurde empfohlen, strenge sportbezogene Bestrafungen von Aktiven, Ärzten, Trainern oder Betreuern auszusprechen, die sich eines Dopingverstoßes schuldig gemacht haben. Aus deutscher Sicht wurde von Bokel und Forster auch in persönlichen Gesprächen mit den WADAVerantwortlichen insbesondere auf die Notwendigkeit der internationalen Harmonisierung der „Whereabout“-Regeln hingewiesen. Im Zusammenhang mit positiven und negativen Auswirkungen der Kommerzialisierung des Spitzensports erkannten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fo29 in Europa sowie der Ausbau von Sportstätten die wichtigsten Ziele seiner Legislaturperiode. Internationale Aktivitäten der Mitgliedsverbände seit dem 1. Januar 2005 (von Stefan Volknant) Der Deutsche Betriebssportverband vermeldet eine erfolgreiche Bewerbung. Anita Tronnier (Niederkassel) wurde am 6. Mai auf der Generalversammlung der Bowling Européen Corporatif (BEC) als Präsidentin wiedergewählt. I Spitzenfunktionen Gerhard Wöbbeking (Hamburg) wurde bei den Vorstandswahlen der Aeromodelling Commission (CIAM) des WeltLuftsportverbandes, der Féderation Aeronautique Internationale (FAI), am 19. März 2005 in Lausanne zum zweiten Vizepräsidenten gewählt. Als Delegierter des Deutschen Aero Clubs vertritt er den deutschen Modellflugsport bereits seit 2001 bei den Tagungen in Lausanne. Seit November 2003 leitet er den CIAM-Unterausschuss Erziehung. Der Deutsche Curling-Verband (DCV) informiert über die erfolgreiche Wiederwahl von DCV-Präsident Dieter Kolb (Hersbruck) zum Vizepräsidenten des Europäischen Curling Verbandes (European Curling Federation, ECF). Josef Willmerdinger (München) ist seit dem 1. Mai ehrenamtlicher Sportdirektor beim internationalen Gehörlosensportverband Deaflympics. Die Deaflympics Exekutive delegierte ihn für vier Jahre bis zu den Deaflympic-Games 2009 in Taipeh (Taiwan) in dieses Amt. Willmerdinger will als Delegierter des Deutschen Gehörlosen Sportverbandes dazu beitragen, dass der Gehörlosensport in der Welt des Spitzensports in gleicher Weise anerkannt wird, wie der Spitzensport anderer Menschen. Der Präsident des Deutschen Alpenvereins, Josef Klenner (Wadersloh) hat sich im März auf der Mitgliederversammlung des Club Arc Alpine (CAA) erfolgreich um das Amt des CAA-Präsidenten beworben. Unterdessen hofft sein Kollege Wolfgang Wabel auf den Erfolg seiner Bewerbung für das Management Komitee der Union Internationale des Associaciones d´Alpinisme. Prof. Dieter Kespohl (Hochspeyer), Präsident des Deutschen BadmintonVerbandes, wurde anlässlich der Ordentlichen Mitgliederversammlung des Internationalen Badminton-Verbandes, der International Badminton Federation (IBF), am Sonntag, den 8.5.2005, in Peking für vier Jahre in das IBF-Council gewählt. Der Deutsche Golf Verband berichtet über die erfolgreiche Wahl von Präsident Dr. Wolfgang Scheuer (München) in das Amateur Status Committee des R&A Golf Clubs St. Andrews. Darüber hinaus haben sich Beate M. Muß (Düsseldorf) erfolgreich für das Championship Committe der Europäischen Golf Association, Florian Bruhns (Wiesbaden) für das Professional Technical Committee (PTC) der Europäischen Golf Association und das PTC Subcommittee European Tour sowie Malcom D. Gourd (Wiesbaden) für das Curse Rating Commitee der US Golf Association beworben. Martin Miller (Grosswell), Delegierter des Deutschen Baseball- und SoftballVerbandes (DBV), wurde am 19. März 2005 in Prag zum Präsidenten des Europäischen Baseball-Verbandes, der Confédération Européenne de Baseball (CEB), gewählt. Für den 39-Jährigen sind der Erhalt von Baseball als olympische Sportart, Mitgliederwachstum in allen europäischen Nationen, die Steigerung des Spielniveaus Claus Umbach (Baunatal), Präsident des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber (BVDG), wurde durch den Präsidenten 30 Für das Deutsche Polizeisportkuratorium hat sich Fred Kusserow erfolgreich um einen Sitz in der Disziplinarkommission des Europäischen Polizeisportkuratoriums beworben. Die Generalversammlung des Kuratoriums wählte ihn am 1.2.2005 in Berlin. des Internationalen GewichtheberVerbandes (International Weightlifting Federation, IWF) in die IWF-Anti-DopingKommission berufen. Im Vorfeld dieser Berufungen war Dr. Bernd Dörr (Merchweiler) auf dem IWF-Kongress in Istanbul mit den meisten Stimmen für die medizinische Kommission des Internationalen Gewichtheberverbandes (IWF) wiedergewählt worden. Auch Karl Rimböck (Oberopfingen-Kirchdorf) wurde als Kassenprüfer erneut gewählt. Nicht von Erfolg beschieden waren dagegen die Kandidaturen von BVDG-Präsident Claus Umbach für das Amt des IWF-Vizepräsident und Executive-Board Mitgliedes sowie Karl Rimböck für die Technische Kommission. Fritz Ramseier (Heßheim) wurde vom Bund Deutscher Radfahrer im Januar 2005 für eine Mitgliedschaft im Direktionskomitee des Weltradsportverbandes, der Union Cycliste Internationale (UCI) nominiert. Die Wahlen finden anlässlich des UCIKongress im September 2005 in Madrid statt. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung informiert darüber, dass Prof. Dr. Jens Adolphsen (Nittendorf) seit April 2005 Mitglied des Jurdical Committee des Weltreiterverbandes, der Fédération Equestre Internationale (FEI), ist. Mit dem internationalen offiziellen Dressurrichter Dr. Dieter Schule (Ansbach) bewirbt sich ein weiterer Vertreter des Verbandes für das FEI Dressage Committee. Die Entscheidungen soll im April 2006 anlässlich der FEIGeneralversammlung fallen, der Tagungsort ist noch nicht bekannt. Zwei erfolgreiche Bewerbungen um Internationale Ämter vermeldet der Deutsche Verband für das Skilehrwesen - Interski Deutschland. Auf der Generalversammlung des Internationalen Verbandes der Schneesport-Instruktoren (IVSI) am 07.04.2005 wurde Norbert Barthle (Schwäbisch-Gmünd), Präsident des DVSInterski Deutschland, zum neuen Präsidenten von IVSI gewählt. Durch die Wahl zum Präsidenten von IVSI ist er gleichzeitig auch Mitglied im Präsidium von Interski International. Er tritt somit die Nachfolge von Alfred Siegert (Übersee) an. Im Rahmen der Generalversammlung des Internationalen Verbandes Schneesport an Schulen und Hochschulen (IVSS) wurde der Kommissionsvorsitzende für Skilauf an Schulen und Hochschulen, Dr. Dieter Bubeck, zum Vizepräsidenten von IVSS gewählt. Er trat die Nachfolge von Prof. Dr. Gustav Schoder an. Dr. Roland Baar (Gifhorn) wurde Anfang Februar beim Kongress des Weltverbandes der Ruderer, der Fédération Internationale des Societés d´Aviron (FISA) in die Leistungssportkommission gewählt und nimmt dort den Platz des auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Michael Müller ein. Das teilt der Deutsche Ruderverband mit. Max Mückl (Roding), stellvertretender Sportleiter des Deutschen Schützenbundes, bewirbt sich als seitheriger Beisitzer im Präsidium der Europäischen Schützen Konföderation (ESK) am 2. Juli in Belgrad um das Amt des Vizepräsidenten. Auf eine Intensivierung der Arbeit mit dem Weltverband für den Minigolfsport, der World Minigolf Federation (WMF), setzt Dr. Gerhard Zimmermann (Bamberg), Präsident des Deutschen MinigolfsportVerbandes, der sich bei der WMF um das Amt des Sportdirektors beworben hat. Die Entscheidung fällt die WMF-WahlVersammlung am 20.08.2005 in Steyr/Österreich. Der Verband Deutscher Sportfischer vermeldet drei erfolgreiche Kandidaturen auf internationalem Parkett. So wurde Krimhild Wagner (Berlin) im Mai 2005 in Pa31 Wolfgang Friedrich (Dußlingen) wurde korrespondierendes Mitglied im Komitee für Sportwissenschaften, Dr. Joachim Kuhn (Würzburg), Mitglied des Materialkomitees, Manfred Schillings (Wiesbaden) Mitglied des Medienkomitees und Michael Zwipp (Langen, Hessen) folgte auf Rolf Reinke als korrespondierendes Mitglied im Schiedsrichterkomitee. Weitere Mitglieder in der ITTF sind Eberhard Schöler (Düsseldorf, Mitglied des Board of Directors), Hans Giesecke (Bremen, Ehrenmitglied und Mitglied im Beraterstab des ITTF-Präsidenten) und Heike Ahlert (Schleswig, Nationale Koordinatorin des ITTF Women´s Development Programme). lermo zur Generalsekretärin und Kurt Klamet (Berlin) zum Präsidenten des Internationalen Casting Sport-Verbandes (ICF) der Internationalen FischereiKonföderation (Conféderation Internationale de la Péche Sportive, CIPS) gewählt. Wolfgang Feige (ebenfalls Berlin) wurde im Mai 2005 in Den Haag Vorsitzender der Regelkommission der Internationalen Casting Federation. Der Verband Deutscher Sporttaucher freut sich mit seinem Vizepräsidenten Jürgen Warnecke, der auf der Weltkonferenz der Confédération Mondiale des Activées Subaquatique, CMAS) für den deutschen Verband einen Sitz in den Fachbereichen Geologie, Biologie und Flossenschwimmen des Weltverbandes eroberte. Für die Wahl in Spitzenfunktionen des Europäischen Volleyball-Verbandes (Confédération Européenne de Volleyball, CEV) kandidieren zahlreiche Vertreter des Deutschen Volleyball-Verbandes. Bewerber sind Peter Lange (Leipzig, als Mitglied der europäischen Cup-Kommission), Prof. Dr. Fred Kröger (Zorneding, Schiedsrichterkommission), Jörg Schwenk (Stuttgart, Rechts-Kommission) und Prof. Dr. Manfred Holzgraefe (Seesen, Medizinkommission). Die Wahlen finden anlässlich der Vollversammlung des Europäischen Volleyball-Verbandes am 9. September in Rom statt. Dr. Georg Freiherr von Waldenfels (Hamburg), Präsident des Deutschen Tennis-Bundes wurde im Juni in Prag beim Annual General Meeting des Internationalen Tennisverbandes (ITF) erneut in das ITF-Präsidium gewählt. Hans-Peter Born (Hannover) und Prof. Dr. Karl Weber (Köln) wurden dem neu gewählten Präsidium zur Wieder-Benennung in Trainerund Anti-Doping-Kommission genauso vorgeschlagen wie Franz Feldbausch (Bielefeld) in die Jugendkommission und Günther Lang (Erlangen) für die ITFRechtskommission. Der Deutsche Wasserskiverband bewirbt sich mit Tibor Althans (Duisburg) in das Council des Europäischen WakeboardVerbandes. Einen großen sportpolitischen Erfolg auf internationalem Parkett vermeldet auch die Deutsche Taekwondo-Union (DTU). Der Präsident der DTU, Heinz Gruber (Krumbach), wurde in das das Exekutiv-Komitee der Weltorganisation für Taekwondo (World Taekwondo Federation, WTF) gewählt. II Großveranstaltungen Auf der Frühjahrssitzung der internationalen Segelflugkommission erhielt Deutschland den Zuschlag zur Ausrichtung der Segelflug-WM 2008 der offenen 18- und 15m-Klasse in Lüsse. Die Deutsche Aero Club Fachgruppe Segelflug und der FCC Berlin e.V. setzten sich gegen die einflussreichen Mitbewerber aus Neuseeland und Australien durch. Gleich vier Vertreter des Deutschen Tischtennis-Bundes sind beim Annual General Meeting im Rahmen der EinzelWeltmeisterschaften in Shanghai Anfang Mai in verschiedene Komitees des Weltverbandes (International Table Tennis Federation, ITTF) gewählt worden. Dr. 32 Entscheidung darüber fällt im Oktober 2005 durch das Council des Weltverbandes. Der Sitzungsort steht noch nicht fest. Der Deutsche Alpenverein bewirbt sich mit den Ausrichtern Erlangen und Dresden um Weltcup-Veranstaltungen im Jahr 2006. Der American Football Verband Deutschland hat sich um die JuniorenWM 2009 beworben. Darüber hinaus unterstützt der Verband die Aufnahme der International Federation of American Football als Vollmitglied in die Internationale Vereinigung der Sommersportverbände (GAISF). Der Deutsche Badminton-Verband macht auf die Bitburger Open vom 4. bis 9. Oktober 2005 in der Saarlandhalle Saarbrücken aufmerksam. In Wetzlar werden im Jahr 2007 die Europameisterschaften im Rollstuhlbasketball der Männer und Frauen ausgetragen. Grundlage dafür war die erfolgreiche Bewerbung des Deutschen Behindertensportverbandes beim Internationalen Rollstuhl Verband (IWBF) am 2. April 2005. Im Juni und Juli 2007 soll die Tennis-WM der Gehörlosen in München stattfinden. Diesem Vorhaben geht der Deutsche Gehörlosen-Sportverband nach, der sich mit dem ausrichtenden Gehörlosen Sportverein Bergfreunde München bei Deaflympics um die Veranstaltung beworben hat. Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland ist kurzfristig für Warschau als Ausrichter des Kongresses des Internationalen Bob- und Skeleton-Verbandes (FIBT). Die Veranstaltung fand mit 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus aller Welt vom 22.-24. Juni 2005 in Berchtesgaden statt. Der Deutsche Golf-Verband richtet im Sommer 2006 die Europameisterschaften im Damen Einzel in Hamburg Falkenstein aus. Im Jahr darauf folgen Herren EinzelEuropameisterschaften, die ebenfalls in Deutschland ausgetragen werden. Der Ausrichter dafür steht noch nicht fest. Der Deutsche Curling-Verband ist noch in diesem Jahr (9.-17.12.2005) Ausrichter der European Curling Championships in Garmisch-Partenkirchen. Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (ADH) wird im Jahr 2008 die Studentenweltmeisterschaften im Beach-Volleyball ausrichten. Diese Entscheidung trafen die Mitglieder des EC des Welthochschulsportverbandes FISU am 26. Mai 2005 in Brüssel. Der ADH sieht die Vergabe als Bestätigung seiner Verbandsarbeit und des Hamburger Hochschulsports an. Bereits im zurückliegenden Jahr hatte sich die Deutsche Eislauf-Union mit Oberstdorf erfolgreich um die JuniorenWeltmeisterschaften 2007 beworben. Beim Kongress des Internationalen Eishockey-Verbandes Mitte Mai in Wien war der Deutsche Eishockey-Bund (mit den Ausrichtern Mannheim und Köln) mit seinen Bewerbungen um die Eishockey-WM der Männer im Jahr 2010 und die U20ßWM (Division I) erfolgreich. Der Deutsche Hockey-Bund hat sich mit dem Ausrichter Mönchengladbach um die Champions Trophy 2008 beworben.. Noch in diesem Jahr findet vom 28.08.04.09.2005 die EM der Herren in Leipzig statt. Die Deutsche EisschnellaufGemeinschaft hat sich mit Berlin bei der International Skating Union um die Ausrichtung der Weltmeisterschaften Mehrkampf Damen/Herren 2008 beworben. Die Die Kanu-Slalom Europameisterschaften der Junioren und der U23 finden im Jahr 2010 in Markleeberg/Sachsen statt. Mit dem Ausrichter Schwerin springt der Deut33 fällt am 4. und 5. September 2005 im Rahmen der Gremiensitzungen bei der FISA-Ruder-WM vom 28.08.-04.09. in Gifu/Japan. Deutsche Kanu-Verband vom 20.22.07.2005 als Ausrichter für die Weltmeisterschaften für Clubmannschaften im Drachenboot für das zurückgetretene Barcelona als Ausrichter in die Bresche. Auf eine erfolgreiche Frauen-EM vor insgesamt gut 5000 Zuschauern (vom 06.04.10.04.2005) im Stadion am Millerntor in Hamburg blickt der Deutsche RugbyVerband zurück. Der Europäische Dachverband für den Rugby-Sport (FIRA-AER) hatte die Veranstaltung erst im Januar an den deutschen Verband vergeben. Gleiches gilt für die U 20 EM, die vom 24.09.02.10.2005 in Heidelberg stattfinden wird. Der Deutsche Keglerbund. weist auf zwei wichtige internationale Veranstaltungen im Herbst 2005 hin. Vom 10.-11.09.2005 findet in Böblingen der Bowling Europa Cup Einzel Damen/Herren statt und vom 5.10.8.10.2005 der Weltpokal der Clubmannschaften Classic Damen/Herren und Europapokal in Augsburg. Die Deutsche Lebens-RettungsGesellschaft hat sich um die Austragung der Rescue 2008, der Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen, beworben. Als Austragungsort wird derzeit Rostock/Warnemünde favorisiert. Der Deutsche Tanzsportverband hat sich erfolgreich für die Weltmeisterschaften Formationen Latein (mit Bremen für den 2.12.2006) und die WM HGR (Hauptgruppe) Latein (30.09.2006 oder 24.11.2006 in Karlsruhe) beworben. Der Deutsche Verband für Modernen Fünfkampf vermeldet zwei erfolgreiche Bewerbungen. So findet der UIPMWeltcup der Männer 2006 genauso in Berlin statt wie die Weltmeisterschaften der Männer und Frauen. Der Deutsche Wasserski Verband bewirbt sich mit Twistesee um die EM Seilbahn 2007 und darüber hinaus um die Wakeboard-WM 2008 oder 2010. Die Europäischen Polizeimeisterschaften im Skifahren finden im Jahr 2007 in Deggendorf statt. Für das Jahr 2009 hat sich das Deutsche Polizei Sportkuratorium erfolgreich um die Europäischen Polizeimeisterschaft im Handball beworben. III Themen Vom 30.07. bis zum 13.08.2005 finden in Klix (Sachsen) die 3. Segelflugweltmeisterschaft der Frauen statt., eine Veranstaltung, die derzeit den Deutschen Aero Club in Atem hält. Der Bund Deutscher Radfahrer bewirbt sich um die WM Marathon Mountainbike und die WM BMX im Jahr 2008. Das Paralympische Jugendlager findet nun jährlich statt. Wie der Deutsche Behinderten-Sportverband mitteilt treffen sich Jugendliche aus Österreich, Deutschland und der Türkei im Jahr 2005 in der Türkei und 2006 in Köln. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung wartet in diesem Herbst gespannt auf eine Entscheidung des Weltverbandes zur Vergabe der WM der Zweispännerfahrer. Ginge es allein nach dem Willen der FN so würde die Veranstaltung im Jahr 2007 in Riesenbeck stattfinden.. Der Christliche Verband Junger Menschen CVJM bereitet sich derzeit gewissenhaft auf die Organisation der HandballEuropameisterschaften des europäischen Verbandes vom 9.-11.September 2005 in Plochingen vor. Der Deutsche Ruderverband bewirbt sich mit Brandenburg um die RuderWeltmeisterschaft U 23. Die Entscheidung 34 Westen der chinesischen Hauptstadt Peking eröffnen. Darüber informieren der Hamburger Sportbund und HT 16 Geschäftsführer Armin Pilsinger. Damit sollen über zwei Jahre hinweg geführte Verhandlungen mit den chinesischen Partnern zum Abschluss gebracht werden. Ziel ist es den Breitensport von jung bis alt nach dem Vorbild der HT 16 und den Sportleraustausch zu fördern. Ende April 2005 fand das erste chinesischdeutsche Symposium zu Wissenschaft und Praxis des Leistungssports in Peking statt. Im Rahmen des Symposiums wurde ein Kooperationsabkommen zwischen der sportwissenschaftlichen Fachgesellschaft Chinas (CSSS) und der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (DVS) geschlossen (Nähere Informationen unter http://www.sportwissenschaft.de). Die DVS weist darüber hinaus auf den 17. Sportwissenschaftlichen Hochschultag der dvs um Thema „Sport in Europa“ hin, der vom 22-24. September in Leipzig stattfindet. Zu ihm werden etwa 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet. Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband weist auf die Europäischen Hochschulmeisterschaften im Badminton hin, die vom 27.-30.10.2005 in Mainz stattfinden. Der Deutsche Kanu-Verband weist darauf hin, dass die Vereinigung der Sommersportverbände (GASIF) am 20.04. die Aufnahme des Internationalen Drachenboot-Verbandes (IDBF) mit der Begründung abgelehnt hat, Drachenboot sei Kanudisziplin und werde von der Internationalen Kanu-Föderation vertreten. Der Deutsche Kanu-Verband hat gegenüber NOK und DSB deutlich gemacht, dass der DKV der offiziell anerkannte Sportverband für den Drachenbootsport ist. Die Tsunami-Katrastrophe in Südostasien, die Neustrukturierung des Weltverbandes und die Vorbereitung der Weltmeisterschaften 2006 in Australien waren die Themen der International Life Saving federatioon of Europe (ILSE) als auch der International Life Saving Federation (ILS) bei ihren Tagungen im Bundeszentrum der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Bad Nenndorf. Nach mehreren Jahren intensiver Vorbereitung konnte das Projekt Risk Assessment auf den gesamten europäischen Bereich ausgedehnt werden. Hierbei bewerten speziell geschulte Experten Strände und Gewässer hinsichtlich ihrer Badesicherheit. Darüber hinaus vermeldet die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft die kurz bevorstehenden Europameisterschaften im Rettungssschwimmen in Lübeck-Travemünde. Im Zuge der Bewerbung um die Eishockey WM 2010 weist der Deutsche EishockeyBund erneut auf die Problematik der Quellensteuer hin. Mit dem Deutschland-Cup findet vom 09.-13.11.2005 in Mannheim und Hannover bereits in diesem Jahr eine weitere bedeutsame internationale Veranstaltung statt. Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband informiert über drei internationale Veranstaltungen im Sommer 2005 in Deutschland. Ein Badminton Vierländerturnier findet am 1. und 2. Juli 2005 in Kaarst statt, ein Internationales LeichathletikMeeting unter Beteiligung von 26 Nationen am 8. und 9. Juli in Darmstadt und ein Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und Irland ebenfalls in Darmstadt. Der Deutsche Golf-Verband berichtet über Golf als Demonstrationswettbewerb bei der Schulsport-Veranstaltung Jugend trainiert für Olympia. im September 2005 im Berliner Golf Club Gatow. Darüber hinaus steht Interessenten mit dem Umwelt Konzept „Golf und Natur“ des Deutschen Golf-Verbandes eine praxisnahe Anleitung für die umweltgerechte und wirtschaftliche Zukunft der Golfanlagen zur Verfügung. Die Hamburger Turnerschaft von 1816 wird im Oktober eine Dependance im 35 Taekwondo Union vom 25.-29.06.06 in Düsseldorf beschäftigt. Der Präsident des Deutschen und des Internationalen Verbandes für Modernen Fünfkampf, Klaus Schormann wurde im Februar in Anwesenheit von IOC-Mitglied Dr. Thomas Bach in Anerkennung seiner Verdienste um die langjährige Zusammenarbeit mit der Universität und in Würdigung seiner Verdienste , die sich der UIPM-Präsident innerhalb der letzten 12 Jahre für den Modernen Fünfkampf und Olympische Erziehung erworben hat, mit der Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Sport der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz ausgezeichnet. Auf die Weltmeisterschaften Hauptgruppe (HGR) Standard am 12. November 2005 in Krefeld und die Weltmeisterschaften Formationen Latein am 3. Dezember 2005 in München macht der Deutsche Tanzsportverband e.V. aufmerksam. Die Europäische Polizeimeisterschaften im Schwimmen in Berlin und Potsdam mit Teilnehmern aus 23 europäischen Nationen (04—08. Juli) beschäftigten das Deutsche Polizei Sportkuratorium Anfang Juli. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung blickt im August (23.-28.8.2005) wieder mit besonderem Interesse auf das CHIO in Aachen. Stuttgart ist zwei Monate später (17.-20.11.2005) Schauplatz der Weltcup Springen Qualifikation. Der Deutsche Rollsport und Inlinerverband e.V. organisiert vom 1.-7. August in Jüterbog (Brandenburg) die Europameisterschaft im Speedskating aus. Der Deutsche Rugby-Verband organisiert vom 24. September bis zum 2. Oktober die U20 EM in Heidelberg. Um die Aufnahme des Castingsports als Olympischer Sportart will der Verband Deutscher Sportfischer verstärkt werben. Plattform dafür sind die World Games 2005 in Duisburg und der Europacup 2005 im Mai in Halle. Der Verband weist in diesem Zusammenhang auf die Aufnahme des Internationalen Verbandes für den Castingsport in die Internationale Vereinigung der Sommersportverbäne (GAISF) hin. Mit der Organisation der Europameisterschaften im Taekwondo war die Deutsche 36 Diese Zurückweisung ist Gegenstand der Klage. Das Gericht stellt fest, dass die Kommission keine offensichtliche fehlerhafte Beurteilung vorgenommen hat, indem sie der Auffassung war, dass die FIFA mit der Änderung des ursprünglichen Reglements dessen wesentlichen wettbewerbswidrigen Aspekte beseitigt habe. Weder sei der Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung unzumutbar noch sei die Vergütung der Spielervermittler als Festsetzung gebundener Preise aufzufassen. Das Erfordernis einer Lizenz sei gerechtfertigt durch das Bedürfnis nach Professionalisierung und Verbesserung der Ethik der Spielervermittler zum Schutz der Spieler. Die Beschränkungen zur Ausübung des Berufes als Spielervermittler seien qualitativer Art und nicht Ausdruck der marktbeherrschenden Stellung der FIFA. Aus dem EU-Büro des deutschen Sports in Brüssel (zusammengestellt von Heidrun Teetz) Wie sich bereits im August 2004 abzeichnete, hat die Europäische Kommission nun endgültig das Modell für die Fußballbundesliga-Vermarktungsrechte genehmigt. Sie hat damit erstmalig eine „Entscheidung über Verpflichtungszusagen“ auf der Grundlage der neuen Verfahrensvorschriften zur Anwendung der EUWettbewerbsregeln (Verordnung (EG) Nr. 1/2003) erlassen, die am 1. Mai 2004 in Kraft traten. Aufgrund dieser Verpflichtungserklärung ergeben sich insbesondere neue Möglichkeiten für Vereine, zusätzliche Dienstleistungen innerhalb neuer Medien wie z.B. Internet oder UMTS anzubieten. Insgesamt werden die Vermarktungsrechte gelockert und offener sowie transparenter gehandhabt, so dass auch kleineren Anbietern eine Chance zum Erwerb von Rechten zukommt. Ungeachtet dieser Einigung kann die Kommission jedoch weiterhin neue Entwicklungen im Hinblick auf die Vermarktung der Bundesliga-Fernsehrechte beleuchten. Januar 2005 Urteil des Gerichts erster Instanz: Spielervermittler Der Kläger Laurent Piau hatte 2002 bei der Europäischen Kommission bezüglich des FIFA Spielervermittler-Reglements Beschwerde eingereicht (Rechtssache T193/02). Er vertritt die Ansicht, dass dieses Reglement gegen die wettbewerbsrechtlichen Bestimmungen des EG-Vertrages verstößt. Es ergäben sich übermäßige, undurchsichtige und diskriminierende Beschränkungen des Zugangs zum Beruf des Spielervermittlers. Nach Einleitung eines wettbewerbsrechtlichen Verfahrens durch die Kommission im Jahr 1999 hatte die FIFA ihr Reglement geändert. Diese Änderungen wurden im April 2002 von der Kommission genehmigt. Angesichts der Einstellung des Verfahrens gegen die FIFA beschloss die Kommission, auch das Verfahren über die Beschwerde des Klägers Piau einzustellen. 37 Das EP fordert die EU-Kommission darin auf, eine wirksame und integrierte Politik im Bereich der öffentlichen Gesundheit, Vorbeugung, Erziehung und Pharmaforschung zu verfolgen. Über das 7. Forschungsrahmenprogramm soll Forschung über verschiedene Methoden der Dopingerkennung und Kontrolle gefördert werden. Von der Kommission unterstützte Informationskampagnen sollen eine effektive Vorbeugungspolitik fördern. Die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten und Kommission mit der WADA ist zu verstärken, so dass die EU effektiv bei der Vorbeugung und der Kontrolle von Doping handeln kann. Februar 2005 Seit Februar 2005 hat die Generaldirektion Bildung und Kultur unter der Leitung des Kommissars Ján Figel’ eine neue Organisationsstruktur. Die Sports Unit, ehemals der Direktion C „Kultur, Audiovisuelle Politik und Sport“ zugeordnet, gehört nunmehr der Direktion D „Jugend, Sport und Beziehungen zu den Bürgern“ an. Das Organisationskomitee der Olympischen Winterspiele von Turin 2006 (TOROC) präsentierte am 16. Februar in Brüssel die Ergebnisse eines von der Europäischen Kommission unterstützten Projekts, dessen Ziel die Schaffung eines Verhaltenscodex für die Akteure von Großveranstaltungen ist. TOROC hat dazu im Lauf des Jahres 2004 mit Hilfe europäischer Partner eine EthikCharta verfasst, die im Rahmen sämtlicher großer Sportereignisse respektiert werden sollte. Die Charta umfasst Themen wie Umweltschutz, die Förderung der Erziehung durch Sport, nachhaltige Entwicklung, Grundrechte etc. und richtet sich sowohl an Sportler als auch an öffentliche und private Einrichtungen, die in die Organisation der Veranstaltungen involviert sind. Bei der Präsentation des Projektes waren neben Vertretern der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlamentes und des Internationalen Gewerkschaftsbunds auch Mitglieder der Ethikkommission des Internationalen Olympischen Komitees anwesend. Die Ehtik-Charta soll, so der Projektleiter M. Bontempi, den Weg für zukünftige Initiativen in diesem Bereich bereiten. Nachdem das Gericht erster Instanz die Klage der zwei wegen Dopingvergehen gesperrten Schwimmer Meca-Medina und Majcen abgelehnt hatte, haben diese ein Rechtsmittel gegen das Urteil des Gerichts erster Instanz beim EuGH eingelegt. Die beiden Schwimmer beantragen unter anderem die Aufhebung des Urteils vom 30.09.2004. Sie argumentieren, dass der Gerichtshof rein sportliche Regelungen nicht generell vom Anwendungsbereich der Bestimmungen des Vertrages ausgeschlossen habe. Der Ausschluss beschränke sich auf die Regeln über die Zusammensetzung und Aufstellung von Nationalmannschaften. Ferner sind Meca-Medina und Majcen der Auffassung, dass das Urteil des Gerichts erster Instanz gegen Artikel 49 (Dienstleistungsfreiheit) sowie gegen Artikel 81 und 82 (Verbot von Kartellen und Monopole) verstoße. Zur Erinnerung: Nach einer vom Internationalen Schwimmverband verhängten Dopingsperre legten Medina und Majcen bei der Europäischen Kommission, GD Wettbewerb, Beschwerde ein, in der sie die Vereinbarkeit der Anti-Doping-Regelung des Internationalen Olympischen Komitees mit den Gemeinschaftsregelungen über Wettbewerb und Dienstleistungsfreiheit in Frage stellten. März 2005 Bei seiner Sitzung am 14. März 2005 hat der für Sport zuständige Kulturausschuss im Europäischen Parlament über einen Entschließungsantrag zur Dopingbekämpfung im Sport abgestimmt. 38 wandeln. Dabei berief er sich auf das Partnerschaftsabkommen zwischen der EG und der Russischen Förderation, das hinsichtlich der Arbeitsbedingungen eine Benachteiligung aufgrund der Staatsangehörigkeit verbietet. Der spanische Verband lehnte dies jedoch ab. Daraufhin erhob Simutenkov Klage vor Gericht, um zu erfahren, ob die besagte Regelung des spanischen Verbandes mit dem Partnerschaftsabkommen – hinsichtlich der NichtDiskriminierungsklausel – vereinbar ist. Sowohl die Europäische Kommission als auch das später angerufene Gericht Erster Instanz wiesen die Klage ab. Die europäischen Richter erkannten den Anti-Doping-Code unter Berücksichtigung der Urteile Walrave, Deliège und Lethonen als rein sportliche Regelung an. Da der Anti-Doping-Code keinen wirtschaftlichen Zweck verfolgt, sondern „der Wahrung des Sportsgeistes dient“, dürfen seine Bestimmungen nicht anhand des europäischen Wettbewerbsrechts beurteilt werden. Der Gang vor den EuGH wird von Experten lediglich als „Ausschöpfen des Rechtsweges“ beurteilt, der Klage selbst wird kaum Aussicht auf Erfolg eingeräumt. Der EuGH hat eingangs befunden, dass ein Einzelner sich vor den Gerichten eines Mitgliedstaats auf das im Partnerschaftsabkommen EG-Russland ausgesprochene Diskriminierungsverbot berufen kann. April 2005 Der Gerichtshof hat außerdem festgestellt, dass die auf die Staatsangehörigkeit gestützte Begrenzung sich nicht auf spezielle Begegnungen zwischen Mannschaften bezieht, die ihre Länder repräsentieren, sondern für offizielle Begegnungen zwischen Vereinen gilt und somit den Profisport betrifft. Der EuGH hat am 12. April 2005 in seinem Urteil in der Rechtssache des russischen Fußballspielers Igor Simutenkov (C-265/03) sinngemäß verkündet, dass das Partnerschaftsabkommen der Europäischen Gemeinschaft (EG) mit der Russischen Förderation der Anwendung einer von einem Sportverband aufgestellten Regel entgegensteht, nach der russische Fußballspieler nur beschränkt an Wettkämpfen auf nationaler Ebene teilnehmen können. Zum Hintergrund: Igor Simutenkov ist ein Berufssportler russischer Staatsangehörigkeit, der Inhaber einer Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis in Spanien ist. Er ist aufgrund eines mit dem Club Deportivo Tenerife geschlossenen Arbeitsvertrags als Berufsfußballspieler beschäftigt und besitzt eine von der Real Federación Española de Fútbol (spanischer Fußballverband) erteilte Lizenz für nicht der Gemeinschaft angehörende Spieler. Eine vom spanischen Fußballverband aufgestellte Regelung bestimmt, dass Vereine bei Wettkämpfen auf nationaler Ebene nur eine begrenzte Zahl von Spielern aus Drittstaaten aufstellen dürfen, die nicht dem Europäischen Wirtschaftsraum angehören. Simutenkov beantragte daher beim spanischen Fußballverband seine Lizenz in eine Lizenz als Gemeinschaftsspieler umzu- Mai 2005 Bei seiner Plenarsitzung in Straßburg stimmte das Europäische Parlament im Rahmen der 2. Lesung zur Badgewässer Richtlinie für einen Ausschluss von Freizeitaktivitäten aus dem Wirkungskreis der Richtlinie. Verschiedene Abgeordnete, insbesondere der GRÜNE/EFAFraktion hatten gefordert, dass die neuen Bestimmungen nicht nur auf Badegewässer sondern auch auf Gewässer, die der Freizeitnutzung dienen (z.B. Surfen, Windsurfen und Kajaksport), angewandt werden. Den entsprechenden Änderungsanträgen folgte das Plenum jedoch nicht und stimmt in diesem Punkt mit der Position des Rates überein. Bevor die neue Richtlinie jedoch verabschiedet werden kann, müssen sich Europäisches Parlament und Rat als gemeinsame Gesetzgeber noch über andere grundlegende Punkte einigen, wie bspw. über die 39 über die gegenwärtigen und zukünftigen Wechselwirkungen zwischen der EU und Sport zu beraten. Zu dieser Veranstaltung wurden Vertreter der europäischen Sportbewegung sowie Experten zu Workshops eingeladen, in denen folgende Empfehlungen an die Europäische Kommission erarbeitet wurden: Einführung und Definition einer zusätzlichen Kategorie der Wasserqualität ("ausreichende Qualität"). Das Europäische Parlament hat in der gestrigen Abstimmung einige Forderungen des Umweltausschusses verworfen, und hofft, dass es hierdurch möglich wird, einen Kompromiss mit dem Rat zu erzielen. Sollte es nicht zu einer Übereinkunft kommen, werden die Abgeordneten und der Rat im Rahmen eines Vermittlungsverfahrens miteinander verhandeln müssen. Thema soziale Funktion des Sports: - Fortsetzen und Erweitern des Dialogs - Errichtung eines „Think Tanks“ mit Experten aus verschiedenen Bereichen - Unterstützung des Austauschs vorbildlicher Verfahren (z.B. EJES 2004) - Unterstützung der Ausbildung von Sportführungskräften - Einbeziehen von Sportaspekten – Spezifität des Sports – in die Arbeit der EU-Kommission (Querschnittsmaterie „Sport“) - Einbeziehen des Themas „Sport“ in andere EU-Politikbereiche (Gesundheit, Bildung, Außenbeziehungen etc.) Thema Ehrenamt im Sport: - Förderung des Ehrenamts durch die EU - Aufbau eines europäischen Portals für das ehrenamtliche Engagement im Sport - Vereinfachung der Antragsverfahrens für EU-Projekte - Einbringen des Themas „Sport“ in andere existierende EUFörderprogramme Thema Dopingbekämpfung - Unterstützung von Informationsmaßnahmen gegen Doping in Fitness-Centern und Schulen - Unterstützung der nationalen AntiDoping Agenturen - Kampf gegen den illegalen Handel mit Doping-Substanzen - Implementierung der Richtlinie über Nahrungsmittelzusätze Nach Gesprächen mit der Europäischen Kommission hat die FIFA zugesagt, die Zahlungsmodalitäten für den Kartenvorverkauf der Fußball-WM 2006 zu ändern. Es ist fortan möglich, in EWRLändern, die nicht zur Eurozone gehören, Tickets in der Landeswährung zu bezahlen. Während der 1. Phase des Vorverkaufs war eine gebührenfreie Bezahlung nur innerhalb der Eurozone oder für Besitzer einer MasterCard möglich. Die teuren Überweisungsgebühren für Ticketkäufe außerhalb der Eurozone mussten die Fans selbst bezahlen. Die Kommission war aufgrund der Beschwerde eines britischen Verbraucherverbandes eingeschritten. Im Zusammenhang mit dem Kartenverkauf für die Olympischen Spiele war bereits vergangenes Jahr der Exklusivvertrag mit einem Kreditkartenunternehmen untersucht worden. Direkt beim Organisationskomitee bestellte Eintrittskarten konnten über das Internet nur mit Visa bezahlt werden. Die Kommission stellte das Verfahren erst ein, nachdem alternative Zahlungsmodalitäten geschaffen worden waren. Juni 2005 Vom 14.-15. Juni 2005 hat die EUKommission (Referat Sport) eine Konsultationskonferenz mit der europäischen Sportbewegung in Brüssel organisiert. Die EU-Kommission hat diese Konsultationskonferenz als Teil ihrer Bemühungen einberufen, mit den relevanten Akteuren 40