Deutsche Handwerkszeitung Ausgabe Mannheim 20 / 2008 ( 404 kB)

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Deutsche Handwerkszeitung Ausgabe Mannheim 20 / 2008 ( 404 kB)
REGIONAL
Deutsche Handwerks Zeitung
Ausg. 20 | 24.Oktober 2008 | 60. Jahrgang
HANDWERK IN ZAHLEN
Anzahl der Ausbildungsverträge
2007
+2,8 *
2006
+7,4
2005
+1,0
2004
–5,0
2003
–1,9
2002
–4,4
2001
–2,8
2000
–4,3
1999
+2,3
1998
–1,2
1997
+1,0
1996
+2,8
쮿 weiblich 쮿 männlich 쮿 gesamt
*Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent,
Quelle: Handwerkskammer Mannheim
Rhein-Neckar-Odenwald
Einladung zur Meisterfeier
Am Samstag, 8. November 2008 um
16.30 Uhr findet die große Meisterfeier der
Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald im Mozartsaal des Mannheimer CongressCentrums Rosengarten statt.
Zu dieser zentralen Kundgebung des Handwerks der Region Rhein-Neckar-Odenwald
dürfen wir alle Handwerkerinnen und Handwerker unseres Kammergebietes ganz
herzlich einladen.
Im Mittelpunkt dieser Feierstunde steht die
Festansprache des Ministers für Ernährung
und ländlichen Raum Baden-Württemberg,
Peter Hauk.
Daneben werden die Jahrgangsbesten aus
verschiedenen Berufen auf der Bühne geehrt und handwerkliche Leistungen in der
Meisterprüfung hervorgehoben.
Wir laden zu dieser öffentlichen Veranstaltung ganz herzlich ein.
Präsident
Hauptgeschäftsführer
W. Tschischka
D. Müller
Baden-Württemberg
Kinder brauchen Flügel und Wurzeln.
Kammerbildungspolitiker informieren sich
Seite 11
über Modellschule.
HANDWERKSKAMMER MANNHEIM RHEIN-NECKAR-ODENWALD
Wie die Kammer gratuliert
Betriebs- und Arbeitsjubiläen sind Leuchttürme im
Arbeitsleben von Mitarbeitern und in der Geschichte
von Handwerksbetrieben. Sie markieren Lebensabschnitte und Entwicklungsphasen, sind Anlass zur
Rückschau und zum Blick nach vorne und zur Besinnung auf das, was bereits geleistet wurde. Sie sind Momente, das Erreichte und die Arbeitsleistung zusammen mit Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und
Freunden auf einem gemeinsamen Fest zu würdigen,
und damit auch ein besonderer Anlass zum Feiern.
Die Ehrenordnung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald sieht vor, dass Ehrungen bei Betriebsjubiläen und Arbeitsjubiläen erfolgen
können.
Für Betriebsjubiläen werden Urkunden durch die
Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ausgestellt, wenn der Betrieb 25, 50, 75, 100 und
um je 25 Jahre länger besteht.
Urkunden für Arbeitsjubiläen werden auf Antrag des
Betriebsinhabers, einer Handwerksorganisation oder
auf eigenen Antrag durch die Handwerkskammer ausgestellt, wenn die Arbeitnehmerin bzw. der Arbeitnehmer 10 oder 15, 25, 40, 50 Jahre ununterbrochen im
gleichen Handwerksbetrieb oder in Geschäftsstellen
der Organisation des Handwerks tätig war.
Ebenso erfolgt die Ausstellung einer Ehrenurkunde
Impressum
B1, 1–2, 68159 Mannheim
Telefon (0621) 18002–0,
Fax (0621) 18002–199,
Verantwortlich:
Hauptgeschäftsführer Dieter Müller
Redaktion: Detlev Michalke
E-Mail: [email protected].
Ein Platz für Kinder
Bauwirtschaft übergibt Sitzgruppe . . . . 10
Weiterbildung
4. Regionalkonferenz in Speyer
Wer sich rechtzeitig bei der Handwerkskammer meldet, erhält sowohl bei Betriebs- als auch bei Mitarbeiterjubiläen
Urkunden und für Mitarbeiter auch eine Medaille.
Fotos: HWK
Vorweihnachtszeit ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszeichnen wollen. Wir haben daher die Bitte,
die Urkunden und Medaillen rechtzeitig für die bevorstehenden Jubiläen bei der Handwerkskammer anzufordern, da speziell zum Jahresende eine Vorlaufzeit
von 3–4 Wochen benötigt wird, um mit der notwendigen Sorgfalt die Urkunden zu fertigen und die Medaillen auf den Weg zu bringen.
Mit Jubiläen Gehör finden
auf Antrag, wenn der Arbeitnehmer mindestens eine
50-jährige ununterbrochene Tätigkeit im Handwerk
nachweisen kann, auch wenn sie in verschiedenen
Handwerksbetrieben ausgeübt wurde.
Wir wissen, dass viele Mitgliedsbetriebe gerade in der
. . . . . . . . . . . . . 10
Wirtschaft trifft
Verwaltung
Am 8. November in Heidelberg
Weitere Informationen bei Heike Henke, Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, Tel. 0621/12987-23,
E-Mail: [email protected] oder im Internet unter:
www.existenzgruendungstag.info
THEMEN
Ehrenordnung sieht Glückwünsche an Betriebe und Mitarbeiter vor. Bitte rechtzeitig melden!
10. Existenzgründungstag
Zu seinem 10. Jubiläum ist der Existenzgründungstag Metropolregion RheinNeckar am 8. November 2008 zu Gast in
der SRH Hochschule Heidelberg und
bietet wieder ein abwechslungsreiches,
kostenloses und auf individuelle Bedürfnisse abgestimmtes Beratungsund Fortbildungsprogramm für angehende Unternehmerinnen und Unternehmer. Referent der Jubiläums-Keynote ist Dr. Hans Spielmann, Geschäftsführer der Weldebräu GmbH & Co. KG.
Sein Beitrag „Sei wie du bist! Tu was du
wirklich willst!“ liefert Einblicke in die
250-jährige Unternehmensgeschichte
und die Firmenphilosophie der Plankstadter Brauerei. Im Anschluss bekommen angehende Existenzgründer die
Möglichkeit, sich kostenlos und umfassend über das regionale Beratungsangebot und die wesentlichen Inhalte zu
Gründungsvorhaben zu informieren.
Im Fokus stehen dabei Foren und Kurzseminare zu allgemeinen Themen der
Selbstständigkeit wie „Start“, „Finanzierung“, „Markt“ und „Organisation“.
Schwerpunkte darunter sind der Zukunftsmarkt Freizeit, Gründungen im
Technologiebereich und Märkte im demografischen Wandel. In drei Specials
für „Gründerinnen“ berät das Mannheimer gig7 z.B. über Gründungsvorhaben
im Bereich „Kunst und Kultur“.
Abgerundet wird die kostenlose Veranstaltung durch diverse Informationsangebote sowie eine Kooperationsbörse.
9
Das Antragsformular ist im Internet unter www.hwkmannheim.de und da unter Beratung – Recht – Formulare und Downloads – Download Recht herunterzuladen. Sie können das Formular auch direkt im
Internet ausfüllen und an die zuständige Mitarbeiterin, Ute Hauck, [email protected], weiterleiten. Jubiläen sind mehr als Feste. Sie sind ein guter
Anlass, um Werbung für das Unternehmen zu machen, das Ansehen bei Kunden zu festigen und die Gemeinschaft und das Betriebsklima im Unternehmen
zu fördern. Die weit größere Zahl der Betriebe feiert
deshalb auch ihre Jubiläen und nutzt den Anlass, um
ihren Bekanntheitsgrad in der Region zu erhöhen. Ein
Handwerksmeister formulierte es kürzlich so: „Als ich
das Jubiläum nannte, fand ich plötzlich das Gehör des
Lokaljournalisten!“
Für weitere Informationen steht Ute Hauck, Handwerkskammer Mannheim, Tel. 0621/18002-121 oder per E-Mail ([email protected])
gerne zur Verfügung
Die bereits 4. Regionalkonferenz „Wirtschaft trifft Verwaltung“ findet am
24. Oktober 2008 unter dem Motto „Moderne Verwaltung als Standortfaktor für
die MRN“ im Historischen Rathaus in
Speyer statt. Den bürokratischen Aufwand der Unternehmen reduzieren und
unsere Region als attraktiven Wirtschaftsstandort positionieren – das sind
die Motive und Ziele von mehr als hundert Vertretern aus Wirtschaft, Kammern, Verwaltung und Wissenschaft, die
gemeinsam mit der Metropolregion
Rhein-Neckar GmbH an konkreten Vorschlägen für die Verbesserung der Verwaltungsabläufe und -strukturen in der
Region arbeiten. Bei der Regionalkonferenz werden die erzielten Fortschritte
und Ergebnisse vorgestellt. Auf dem
Programm stehen u.a. drei Fachforen zu
den Themen „Regionale Vergabeplattform“, „Verwaltungsdurchklick“ und
„EU-Dienstleistungsrichtlinie“. Die
Keynote hält Dr. Marianne Wulff, Bereichsleiterin bei der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement, zum Thema „Netzwerkverwaltung – neue Chancen der Zusammenarbeit“.
In der darauf folgenden Diskussionsrunde werden Vertreter aus Wirtschaft
und Politik wie zum Beispiel Dr. Rüdiger
Beyer, Hauptgeschäftsführer der IHK
Pfalz, und Walter Tschischka, Präsident
der HWK Mannheim Rhein-NeckarOdenwald, die Anregungen der Teilnehmer aufgreifen und erläutern, welche
Aktivitäten im Projekt „Wirtschaft trifft
Verwaltung“ als Nächstes angegangen
werden sollten. Ein Ausblick auf die zukünftigen Aktivitäten zur Verwaltungsmodernisierung und -vereinfachung in
der Metropolregion Rhein-Neckar rundet die Veranstaltung ab.
Die jährlich stattfindende Regionalkonferenz ist eine Veranstaltung des Projekts „Wirtschaft trifft Verwaltung“ der
MRN GmbH.
Weiterführende Informationen bei Doreen Kanzer,
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, Tel. 0621/
1298772, [email protected] oder unter
www.wirtschaft-trifft-verwaltung.de
Gold für treue Handwerker
25 Jahre Bildungsakademie
Tag der offenen Tür und „Nacht der Bildung“ am 14. November in Mannheim
Es waren langwierige und umfangreiche Gedanken,
die sich damals Vorstand und Vollversammlung machten. Schon unter Präsident Alois Link (1974–1977)
wurden Überlegungen konkret, sich dem Projekt
„Handwerkliche Bildungsstätte“ zu stellen.
Nach dessen plötzlichem Tod setzte sich sein Nachfolger, Herbert Gutfleisch, zusammen mit dem damaligen Hauptgeschäftsführer Gustav Busch dafür weiter
ein. So wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, aus
dem der Mannheimer Architekt Prof. Helmut Striffler
als Sieger hervorging. Vorstand und Vollversammlung
waren überzeugt: Das ist das Modell, das verwirklicht
werden soll.
Und so wurde am 1. Juni 1981 der Grundstein gesetzt,
am 17. Mai 1982 das Richtfest gefeiert und erfolgte am
19. September 1983 die offizielle Einweihung: Es geht
um die Bildungsakademie Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, die dieser Tage folglich ihr 25-jähriges Bestehen feiern kann.
Zu diesem Fest sind natürlich alle Handwerker eingeladen. Am 14. November 2008 besteht nicht nur die
Möglichkeit, sich einen Überblick über all das zu verschaffen, was in der Bildungsakademie „läuft“. Egal ob
es offene Werkstätten, Vorführungen oder Events sind:
Die Themen Aus-, Fort- und Weiterbildung sind immer präsent.
Und in der „Nacht der Bildung“ spielt „Just for Fun“,
die Mannheimer Kultband, auf, um zum 25-jährigen
Jubiläum zu gratulieren und dem Jubiläum einen besonderen Touch zu geben.
War es zunächst mit dem „BBZ“ das Berufsbildungszentrum, so wurde mit der Installation neuer Technologien aus dem markant roten Haus in MannheimWohlgelegen das „BTZ“ – das Bildungs- und Technologiezentrum. Und seit 4 Jahren ist eine der größten
handwerklichen Aus- und Weiterbildungsstätten in
Baden-Württemberg unter dem Namen „Bildungsakademie“ ein Garant für Qualität und Erfolg.
Die Handwerkskammer Mannheim RheinNeckar-Odenwald hat folgende Mitarbeiter
mit einer Ehrenurkunde und der Treue-Medaille für 40/50 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt:
Rhein-Neckar-Kreis
Hanstein, Peter, Polier im Hochbau bei Fa.
Nickerl Hoch + Tiefbau GmbH, Weinheim;
Joho, Peter, Industriekaufmann bei Fa. Oskar Dilo Maschinenfabrik KG, Eberbach;
Kaufmann, Manfred, Maschinenbaumechaniker bei Fa. Oskar Dilo Maschinenfabrik
KG, Eberbach;
Keller, Günther, Dreher bei Fa. Philipp Lahres GmbH & Co., Weinheim;
Müller, Gottfried, Zementeur bei Fa. Harald
Wüst, Natursteine-Fliesen-BetonwerksteinGrabmale, Hockenheim;
Rupp, Erwin, Maschinenbaumechaniker bei
Fa. Oskar Dilo Maschinenfabrik KG, Eberbach;
Schrammel, Karla, Sekretärin der Verkaufsleitung bei Fa. Oskar Dilo Maschinenfabrik
KG, Eberbach;
Ziegler, Peter, Werkzeugmacher bei Fa.
Werner Filsinger Werkzeug- u. Vorrichtungsbau GmbH, Nussloch.
Deutsche Handwerks Zeitung
10 HANDWERKSKAMMER MANNHEIM RHEIN-NECKAR-ODENWALD
Stabile Betriebszahlen im
Handwerk der Region
Friseure konnten ihre Spitzenstellung halten: 1.233 Betriebe kammerweit
Stabile Zahlen konnte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer
Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald,
Dieter Müller, zur Jahresmitte vermelden. Mit insgesamt 12.572 lag die Zahl
der eingetragenen Betriebe nur um 2
Betriebe unter der Jahresendstatistik
2007.
Vor allem freute ihn, dass die Zahl der
Betriebe mit Meisterprüfungen um 40
gestiegen ist. „Dies spricht für die Qualität, die unsere Betriebe abliefern und
die auch am Markt ihren Stellenwert haben“, ergänzte Müller. Die Hitliste der
meisten Berufe führen die Friseure an,
die mit einem Plus von 29 Betrieben in
das zweite Halbjahr starten. Sie stellen
mit 1.233 Betrieben die größte Berufsgruppe. Installateure und Heizungsbauer verzeichneten ein leichtes Plus von 8
Betrieben (auf nunmehr 703) und die
Elektrotechniker legten um 5 Betriebe
(auf nunmehr 762) zu. Besonders freute
sich Müller über den Zuwachs bei den
Fleischern, die – nach Jahren rückläufiger Zahlen – erstmals wieder eine leichte Steigerung um 5 Unternehmen auf
nunmehr 299 Fleischerbetriebe kammerweit verzeichnen konnten.
Interessant, so Müller weiter, sei allerdings die Verschiebung innerhalb der
drei verschiedenen Gruppen. Während
die Gruppe A mit den meisterpflichti-
gen Berufen einen Anstieg um 40 Betriebe verzeichnete, musste die Gruppe
der handwerksähnlichen Gewerbe einen deutlichen Rückgang um 103 Betriebe hinnehmen, was nach den Worten Müllers auf einer neuen rechtlichen
Einordnung von Nagelstudios in die
Gruppe der Kosmetiker beruht.
Die seit 2004 bestehende Gruppe der
zulassungsfreien Handwerke benötigt
für die Selbstständigkeit keine Meisterprüfung mehr. Hier verzeichnete die
Handwerkskammer einen Anstieg von
61 Betrieben. Wie schon seit der Novelle
2004 zur Handwerksordnung führen
hier die Fliesen-, Platten- und Mosaikleger die Liste mit 29 neuen Betrieben an,
HANDWERK IN ZAHLEN
Handwerksunternehmen
Beschäftigte
Umsatz
in
Euro
Bundesrepublik
953.631
ca.
4.840.000
ca.
490,5
Mrd.
BadenWürttemberg
129.422
ca.
707.000
ca.
64,8
Mrd.
Handwerkskammer
Mannheim
12.574
ca.
85.000
ca.
5,43
Mrd.
Quelle: HWK
gefolgt von den Gebäudereinigern mit
18 und den Raumausstattern mit 9 neuen Betrieben. Besonders die fehlende
Qualifikation der Meisterprüfung mache die hohe Fluktuation in diesen Berufen deutlich. Allein bei den Fliesenlegern schlagen 82 Abmeldungen innerhalb eines halben Jahres zu Buche.
„Diese Zahlen zeigen überdeutlich, dass
mehr als 10 Prozent der Betriebe im ersten Halbjahr ihr Gewerbe aufgegeben
haben“, erläuterte Müller weiter. Und
wörtlich: „Die Nachhaltigkeit und Kontinuität, für die gerade Meisterbetriebe
bekannt sind, fehlte hier völlig. Das ist
auch für die Schaffung von Arbeitsplätzen – von Ausbildungsplätzen will ich
gar nicht reden – kontraproduktiv.“
Auch wenn in manchen Bereichen der
Meisterzwang abgeschafft wurde, sei
klar, dass sich Unternehmer mit einem
Meisterbrief in der Hand länger am
Markt halten könnten, erklärte Müller
die erfolgreiche Existenz von Meisterbriefen über viele Jahre hinweg. „Das
haben auch die jungen Leute erkannt,
die sich neuerdings verstärkt auch in
Berufen, in denen die Meisterprüfung
für die Selbstständigkeit keine Pflicht
ist, der Meisterprüfung stellen.“ Für
Müller ist das keine Überraschung,
schließlich setze sich Qualität auf dem
Markt am Ende immer durch.
Jahresbericht 2007 vorgestellt –
internationale Schulungen
Ein Platz für Kinder
Sitzgruppe für die Marienhütte
„Wie Sie sehen, machen die Kinder von
ihrer neuen Sitzgruppe bereits regen
Gebrauch“, bedankte sich Heidi Farrenkopf, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Heidelberg, vor kurzem
zum Auftakt des Eltern-Kind-Festes auf
der Heidelberger Marienhütte bei Markus Böll, Obermeister der Bauinnung
Heidelberg, und Günter Sebastian,
Obermeister der Bauinnung Mannheim. Die Bauinnungen Mannheim
und Heidelberg hatten anlässlich des
Maimarktes 2008 gemeinsam mit der
Zimmerer-Innung Mannheim eine Sitzgruppe aus Holz und Beton für die Ferienfreizeiten des Diakonischen Werkes
Heidelberg auf der Marienhütte gespendet. Die Sitzgruppe wurde von Auszubildenden der Bauwirtschaft aus Holz
und Beton angefertigt und die Sitzhocker anschließend mit bunten Mosaiksteinchen verziert.
Kerstin Bollwig (Diakonisches Werk Heidelberg), Markus Böll (Obermeister Bauinnung
Heidelberg), Günter Sebastian (Obermeister
Bauinnung Mannheim) und Heidi Farrenkopf
(Diakonisches Werk Heidelberg) sowie Teilnehmer der aktuellen Kinderfreizeit auf
der Marienhütte stellten sich zu einem Gruppenfoto auf (v.li.n.re.).
Foto: Bauwirtschaft Nordbaden
Bildungsmagazin
Kostenlos anfordern
Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim GmbH aktiv
Im Jahr 2007 war die SLV Mannheim
GmbH in ihrem Hauptbetätigungsfeld
Qualifizierung und Prüfung schweißtechnischen Fachpersonals ähnlich gut
ausgelastet wie im Vorjahr. Das Betriebsergebnis ist positiv und bildet –
wegen der hierdurch möglichen erforderlichen Investitionstätigkeiten – die
Grundlage für auch weiterhin fachmännisches Arbeiten.
Aufgrund zahlreicher Maßnahmen mit
der Agentur für Arbeit und der ARGE
konnte eine große Anzahl Arbeitsloser
im Schweißen qualifiziert werden als
Voraussetzung zur Eingliederung in den
Arbeitsprozess. In erheblichem Umfang
wurden auch Schulungsaktivitäten mit
Lehrgangsteilnehmern aus Kolumbien
entwickelt; die Lehr-/Prüfungstätigkeit
in Kuwait und Thailand wurde erfolgreich fortgeführt. Die Bereiche
Materialprüfung und Gütesicherung
waren ebenso wie die Abteilung Verfahrenstechnik (Laser-/Elektronenstrahlschweißen) zufriedenstellend ausgelastet.
Die Erfahrung der Fachleute des Bereichs Gütesicherung führte zu vielen
Beratungs- und Überwachungsaufträgen bei Schweiß- und Korrosionsschutzarbeiten, wie zum Beispiel Kamin
und Kohlemühle „Großkraftwerk
Mannheim“, Straßen- und Straßenbahnüberführung „Neckarauer Übergang“ oder Eisenbahnbrücke Riedbahn.
Nachgefragt wurde das Fachwissen
auch bei zahlreichen Gutachten sowie Werkstoff- und Schadensfallanalysen im nach DIN EN ISO/IEC 17
025:2005 akkreditierten Prüflabor; die
Mikrofokus-Röntgenanlage erlaubt dabei den Nachweis auch kleinster Ungänzen.
Die mit 6 kW sehr leistungsstarken CO2-
Laser, der Nd:YAG-Laser, der LaserHandarbeitsplatz sowie die NC-gesteuerte Elektronenstrahlanlage wurden in
zahlreichen Fällen für Beratung,
anwendungsbezogene Forschungsund Entwicklungsaufträge ebenso eingesetzt wie für Schulung der Lehrgangsteilnehmer. Somit können unsere
Erfahrungen als Laser- und Elektronenstrahl-Kompetenzzentrum in großem
Umfang von den hiesigen Unternehmen genutzt werden.
Durch ständige Weiterbildung der Mitarbeiter/-innen und Aktualisierung
der Einrichtungen sind in der
SLV Mannheim GmbH sowohl das
Know-how als auch die Geräteausstattung vorhanden, den Betrieben und
Unternehmen der Region zu nahezu
jeder Fragestellung auf dem Gebiet
der Schweißtechnik/Werkstofftechnik
Hilfestellung zu leisten.
Ausg. 20 | 24.Oktober 2008 | 60. Jahrgang
Das Bildungsmagazin gibt es kostenlos
bei Rosemarie Sauer, Tel. 0621/18002245 oder per E-Mail: [email protected] sowie bei Bernd Zürker,
Tel. 0621/18002-222 oder per E-Mail:
[email protected].
Gelungene Modenschau in Mannheim
Ein Dutzend Meisterbetriebe der Schneiderinnung Region Unterer Neckar fand positive Resonanz
Bildungsakademie
Karriere im Handwerk
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Computerschein Business Office
Starttermin: 04.11.2008, dienstags und
donnerstags, von 18.00 bis 21.15 Uhr.
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Grundfunktionen der Datenbankverwaltung
und lernen Sie alle wichtigen Datenbankbegriffe. Erfahren Sie die Grundlagen der Datenmodellierung und werden Sie zum Profi
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Umgang mit dem PC oder Computerschein
Business Basic.
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Technische/r Fachwirt/-in (HWK)
Starttermin: 03.11.2008, montags und
mittwochs, von 18.00 bis 21.15 Uhr.
Wird als Teil III der Meisterprüfung anerkannt! Wir vermitteln Ihnen umfassende
Kenntnisse im kaufmännisch-technischen
Bereich. Entwickeln Sie sich zur rechten
Hand des Chefs. Dies ist Ihr Weg zu Ihrem
beruflichen Erfolg!
Voraussetzungen: Personen, die eine Gesellenprüfung im Handwerk bestanden haben und Anwenderkenntnisse in der EDV
(vergleichbar mit Computerschein Business
Office) nachweisen können.
Info und Anmeldung: Rosemarie Sauer,
Tel. 0621/18002245; [email protected].
Asbest-Sachkunde
Starttermin: 10. und 12.11.2008, montags und mittwochs von 9.00 bis 16.00 Uhr.
Asbest ist ein Gefahrstoff, dessen krebserregende Wirkung beim Menschen seit vielen
Jahren nachgewiesen ist. Gut drei Viertel
der berufsbedingten Krebserkrankungen
werden durch Asbest verursacht. Aus diesem Grund ist seit 1992 für Arbeiten im
Umgang mit Asbest ein Sachkundenachweis gemäß „TRGS 519 Anlage 4a für Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten“ erforderlich. Diesen Nachweis können Sie in diesem Seminar erwerben.
Voraussetzungen: Betriebe des Bau- und
Ausbaugewerbes sowie Metallbauer und
Betriebe, die Umgang mit Asbestprodukten
haben.
Info und Anmeldung: Rosemarie Sauer,
Tel. 06 21/18002245; [email protected].
VDE für den Praktiker
Starttermin: ab 04.11.2008, dienstags
und donnerstags von 17.00 bis 21.15 Uhr.
Der Lehrgang versetzt Sie in die Lage,
Elektroinstallationen und Verbrauchergeräte
nach VDE 0100 Teil 610 bzw. VDE 0701 zu
prüfen und messtechnisch zu erfassen und
zu beurteilen. Interessant: Der Kurs kann
zur Auffrischung von E-Check verwendet
werden.
Voraussetzungen: Meister oder Gesellen
im Elektrohandwerk.
Info und Anmeldung: Jasmin Valentin, Tel.
0621/18002223; [email protected].
Meistervorbereitung im Konditorenhandwerk Teil I und II
Starttermin: ab Januar 2009.
Garnieren Sie Ihre berufliche Zukunft mit
dem Meistertitel! Ob im Café, im Hotel oder
in einem Restaurant, Sie können Ihre Kreativität bei Torten, Pralinen und anderen Leckereien unter Beweis stellen. In diesem Seminar werden Sie auf das Ablegen der Meisterprüfung mit „gutem Essen“ vorbereitet.
Voraussetzungen: Gesellenprüfung im
Konditorenhandwerk.
Info und Anmeldung: Jasmin Valentin, Tel.
0621/18002223; [email protected].
Meistervorbereitung im Elektrohandwerk Teil I und II
Starttermin: ab Oktober 2008.
Im Elektrotechnikerhandwerk gibt es drei
Schwerpunkte. Energie- und Gebäudetechnik, Kommunikations- und Sicherheitstechnik und Systemelektronik. Der angehende
Meister muss zeigen, dass er einen simulierten Kundenauftrag von der Planungsund Kalkulationsphase über die Anfertigung
bis hin zur Endkontrolle und der Instandsetzung zu bearbeiten in der Lage ist. In allen
Schwerpunkten werden Sie durch erfahrene
Praktiker der Bildungsakademie ausgebildet.
Voraussetzungen: Gesellenprüfung im
Elektrohandwerk.
Info und Anmeldung: Jasmin Valentin, Tel.
0621/18002223; [email protected].
Gebäudeenergieberater/-in (HWK)
Starttermin: 07.11.2008, freitags von
13.00 bis 18.00 Uhr und samstags von
8.00 Uhr bis 15.00 Uhr.
Energiepässe für Neu- und Altbauten sind
Pflicht. Dazu sind geschulte Fachkräfte erforderlich, die eine ordnungsgemäße Bestandsaufnahme durchführen, ein Konzept
zur energetischen Modernisierung erstellen
und die Durchführung der Maßnahmen kompetent und gewerkeübergreifend organisieren können. Als „Gebäudeenergieberater/-in (HWK)“ erlangen Sie einen bundesweit anerkannten Abschluss, mit dem Sie
diese Aufgaben qualifiziert und fachmännisch erledigen können.
Voraussetzungen: Meister/-innen in einem technischen Handwerksberuf und/
oder vergleichbare Qualifikationen.
Info und Anmeldung: Rosemarie Sauer,
Tel. 0621/18002245; [email protected].
Zum guten Schluss eine
Riesentorte
Bäckerinnung Mannheim beteiligte sich am Freiwilligentag
Mit einer rundum gelungenen Modenschau zeigte die Damen- und HerrenSchneider-Innung, Region Unterer Neckar, attraktive, modisch aktuelle sowie
maßgenau und meisterlich gefertigte
Unikate.
Unter der Leitung von Innungsobermeisterin Margot Preisz gestaltete mehr
als ein Dutzend Meisterbetriebe und
Ateliers der Damen- und HerrenSchneider-Innung Region Unterer Neckar die eindrucksvolle und kreative
Schau im Casino der VR Bank RheinNeckar.
Wettbewerbsfähig bleiben
In seinen Grußworten erklärte Bankdirektor Michael Mechtel, dass es wichtig
sei, wettbewerbsfähig zu bleiben. Deshalb, und da sah er eine Parallele zu den
Damen- und Herrenschneidern, müsse
man sein Geschäft mit hoher Qualität
und zugleich mit Kreativität betreiben.
Und von der ohne Zweifel vorhandenen
Kreativität in Schnitt und Gestaltung,
der Qualität in Stoff und Verarbeitung
sowie der Exklusivität der bezahlbaren
und maßgefertigten Kleidung konnten
sich die zahlreiche Gäste und Interessenten im „VolksbankHaus“ selbst
überzeugen. Die meisterliche Schau
wurde von der Innungsobermeisterin
selbst moderiert und von fünf Damen
sowie Schneidermeister Bernd Agne
präsentiert.
Was auf dem Laufsteg gezeigt wurde,
fand breite Anerkennung. Vom modisch
saloppen Look über sportliche bis elegante Garderobe, vom soliden Baumwollstoff bis zu wertvollsten Materialien, die Präsentation zeigte die ganze
Breite, die Meisterschneider so draufhaben. Die Damen, meist mit passenden Hüten ausgestattet, zeigten den
sportiven Hosenanzug ebenso wie Kleider im dezenten Safari-Look oder frische Sommerkleider in heiteren Farben.
Ob figurbetont oder lässig, die Kleider,
Blusen, Korsagen, Röcke, Mäntel, Jacken und Hosen waren immer mit modischen Accessoires aufgewertet. Dabei
wurde deutlich, wie wichtig maßgenaue
Arbeit, aber auch individuelle sowie
kompetente Beratung sind.
Exklusiv und bezahlbar
Die Innungsbetriebe legen Wert auf Exklusivität, sind aber auch Ansprechpartner für bezahlbare Maßkleidung. Das
zeigte auch Schneidermeister Bernd
Agne, der die Herrenkreationen persönlich vorführte und zeigte, dass Anzug
oder Kombination überhaupt nicht
langweilig sein müssen. Viel Zustimmung gab es für die einstündige Schau,
dann nutzten die Gäste die Gelegenheit,
sich über die modischen Eindrücke auszutauschen und den Abend bei einem
guten Tropfen, Erdbeeren und Sahne im
sommerlichen Garten der VR Bank ausklingen zu lassen.
Eleganz und meisterlich: Die Meisterbetriebe der Damen- und Herren-Schneider-Innung präsentierten eine gelungene Modenschau.
Foto: Innung
Am 20. September 2008 fand unter dem
Motto „Wir schaffen was“ der erste Freiwilligentag der Metropolregion RheinNeckar statt, der alle Erwartungen übertraf: Auf Initiative des Vereins Zukunft
Metropolregion Rhein-Neckar engagierten sich in 80 Städten und Gemeinden der gesamten Metropolregion ca.
6.700 freiwillige Helfer in mehr als 300
sozialen, Sport- oder Umweltschutzprojekten. Auch in Mannheim wurde
vielerorts renoviert, Konzerte in Seniorenheimen oder Kliniken wurden veranstaltet, Fahrräder repariert, Wände
gestrichen oder Ausflüge mit Behinderten organisiert.
Gaumengenuss serviert
Auch die Bäckerinnung Mannheim
Stadt & Land war mit einer originellen
Idee mit von der Partie und stiftete für
das Abschlussfest des Freiwilligentags
in Mannheim eine Riesentorte.
Auf dem Alten Meßplatz wurde das
Bürgermeister Lothar Quast, Obermeister Norbert Magin und einige Helfer schneiden die prachtvolle Torte an (v.l.). Foto: Innung
reich verzierte Backwerk von Norbert
Magin, Obermeister der Bäckerinnung
Mannheim Stadt & Land, standesgemäß
angeschnitten. Ihm assistierte der
Mannheimer Baubürgermeister Lothar
Quast im Beisein von Kommunalpolitikern und Besuchern, die natürlich ein
Stück von der weiß-rosa Torte probieren
durften.