Schulleiter bekommen Verstärkung

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Schulleiter bekommen Verstärkung
Winnenden
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Zitat des Tages
Klinikgegner
Freuen Sie sich
an der Nachbarin?
„Es gibt Neues von der Klinik: Das Regierungspräsidium hat den Bebauungsplan für rechtskräftig erklärt. Die Krankenhaus-Gegner werden sich schwertun, daran noch etwas zu finden.“
Bernhard Fritz, Oberbürgermeister,
zum Versuch der Klinikgegner, einen
sofortigen Baustopp vor Gericht durchzusetzen.
Winnenden (gin).
Vier Jahre lang war die Figurengruppe
„Die Nachbarin“ verreist. Das Haus
ihrer Besitzerin, die Kreissparkasse,
ist 2004 abgerissen, die Treppe zur Entengasse umgestaltet worden. Viele
Marktplatzbesucher hakten nach, was
denn mit der Frau, dem Mädchen und
dem Buben ist. Wie berichtet, haben
sie einen neuen Platz. Von Passanten
wollten wir gestern wissen, ob sie ihre
Freude an den neuen Marktbrunnennachbarn haben. Bilder: Habermann
Kompakt
Heute vermutlich
Streik der Kinderbetreuer
Winnenden.
Mitarbeiter im Sozial- und Erziehungsdienst könnten heute auch in Winnenden
streiken. Eltern sollten sich davon überzeugen, ob der Kindergarten offen ist.
Wer vor verschlossener Tür steht und unbedingt die Betreuung braucht, erfährt
unter ) 13-150 oder -151 ab 7 Uhr, wo
die Notgruppe eingerichtet ist. Auch die
Verlässliche Grundschule, Horte und flexible Nachmittagsbetreuung können
eingeschränkt sein.
Wahl des Namens für den
Südumgehungskreisel
Winnenden.
Der neue Kreisverkehr auf der Südumgehung soll einen Namen bekommen. Der
Verwaltungsausschuss berät auch über
das Gestaltungskonzept am Dienstag, 21.
Juli, 18 Uhr, im Saal des Rathauses. Zudem wird die Verwaltung über die Schäden an städtischen Gebäuden berichten,
die das Unwetter Ende Mai 2008 angerichtet hat.
Lack an VW Polo
zerkratzt
Winnenden.
Der Lack eines VW Polo ist am Donnerstag zwischen 10 und 12.30 Uhr zerkratzt
worden. Das Auto stand vor der Mühltorstraße 19. Der Schaden beträgt mehrere Hundert Euro. Hinweise an die Polizei in Winnenden unter ) 69 40.
Sauwetter – Lichterfest
erneut abgesagt
Winnenden-Höfen.
Der Förderverein des Höfener Mineralbads sagt sein für Samstag, 18. Juli angekündigtes Lichterfest erneut ab. Grund:
Sauwetter ist angekündigt. Das Fest ist
schon vor 14 Tagen ins Wasser gefallen.
Thomas Hauschild, Dirigent und Solo-Hornist, eröffnete die zwölfte Sommernachtsklassik mit Mozarts viertem Hornkonzert.
Bild: Pavlovic
Ein Hoch auf das Orchester!
Bis auf einige Hänger im hohen Holz brillierte die Tübinger Studentenphilharmonie
Von unserem Mitarbeiter
Ulrich Gerlinger
Winnenden.
Wer damit gerechnet hatte, Verdis
Ouvertüre zu seinem „Nabucco“ auch
als Entrée des Sommerkonzerts zu
hören, wurde angenehm enttäuscht.
Thomas Hauschild zog gleich den
Trumpf aus dem Ärmel, erschien mit
dem Horn in der Hand auf dem Podium und begann mit Mozarts viertem
Hornkonzert. Vor seinem Dirigentenleben war er ja ein gefeierter Hornist.
Das vierte Hornkonzert ist ein schönes Beispiel der Gattung. Jagdfanfaren, Echowirkungen, lang gesponnene Liegetöne erinnern an die ventillose Zeit des Waldhorns.
Wie Mozart mit dem feinen Klangsinn des
Horns spielt, das konnte man in der
Schwabhalle mit Freude und Genuss am
Aufspiel der Tübinger Studenten und ihrem
solistischen Dirigenten nachvollziehen.
Wohl keiner der über 100 Philharmoniker
saß schon einmal im Orchestergraben eines
Opernhauses, hat sich mit der groß besetzten Sinfonik Giuseppe Verdis auseinandergesetzt. Die Vorfreude wurde spürbar bei
den verstärkten Streichern und den vorzüglich disponierten Bläsern. „Nabucco“ war
die große Erfolgsoper des genialischen Italieners, und als in der Potpourri-Ouvertüre
dann auch noch der beliebte Gefangenenchor anklang, war die Begeisterung bei Zuhörer und Mitspieler groß.
Die Begeisterung für Militärmusik bei
Mauricio Kagel hält sich hingegen in Grenzen. So nennt er die 1980 entstandenen
Marschklänge „10 Märsche, um den Sieg zu
verfehlen“. Marschmusik verfremdet, und
das vom Neutöner Kagel? Mit den Kagel’schen Verzerrungen wäre jeder Soldat
aus dem Tritt gekommen und hätte wohl einen Kriegseintritt verhindert. Die gut gelaunten Tübinger Bläser hatten Spaß an den
schrägen Tönen und den verqueren Rhythmen. Dass nur vier Märsche ertönten, war
im Sinne des Komponisten. Er hat sich ge-
gen eine vollständige Aufführung gewandt.
Ta-ta-ta-taaa, klopft hier das Schicksal
an die Pforte, oder war dies nur ein geschickter Einfall von Beethovens Biografen? Sei’s drum. Ein ganzes urgewaltiges
sinfonisches Gebäude ruht auf diesem
Zweiton-Motiv. Fast ein wenig zu forsch
packte Hauschild das Allegro con brio des
ersten Satzes an, rechnete mit dem jugendlichen Ungestüm seiner Musiker. Das lyrische Andante wurde zum ruhigen Gegenpol; im Scherzo profilierten sich die vorzüglichen tiefen Streicher. Die jubilierenden
Fanfarenklänge des Finalsatzes verdrängten alles Düster-Bedrohliche.
Ein Hoch auf die Studenten-Philharmonie, die bis auf einige Hänger im hohen Holz
in allen Registern brillierte!
Benefiz fürs Projekt „Klassenkasse“
t Die Kulturgüter sinnvoll zu bewahren,
das hat sich der Winnender Lions Club
auf seine Fahnen geschrieben, mit seinen
14 Jahren einer der jüngsten in der Vereinslandschaft. Die Freunde der klassischen
Musik sind den Lions sehr dankbar, dass
man jedes Jahr die Studentenphilharmonie Tübingen in der Schwabhalle begrüßen kann. Auch Häppchen und Sekt vor
Beginn und in der Pause hatten durchaus
ihren Sinn: Man will die „Klassenkasse“,
den Schulunterstützungsfonds, auffüllen,
dieses Jahr natürlich mit besonderem Blick
auf die Albertville-Realschule.
t Dirigent Thomas Hauschild, seit 1998
Leiter der Tübinger Philharmoniker, hatte
seinem hochmotivierten Ensemble für die
12. Sommernachtsklassik wieder ein vielseitiges Programm zusammengestellt, das
der klassischen Musik verpflichtet war, was
auch Mauricio Kagel, den Klassiker der
Avantgarde, einschloss.
(ug)
Schulleiter bekommen Verstärkung
Lehrerin Christine Forster ist zweite Stellvertreterin der Rektorin Astrid Hahn an der Albertville-Realschule
Winnenden (gin).
Lehrerin Christine Forster hilft der Schulleitung der Albertville-Realschule schon
lange, besondere Aufgaben zu bewältigen.
Nach dem Amoklauf wurde ihr organisatorisches Geschick umso wichtiger für Rektorin Astrid Hahn und Konrektor Volker
Stetter. Wegen der besonderen Belastung
auf viele Jahre hinaus hat das Kultusministerium nun dem Antrag der Schule zugestimmt und die 32-Jährige zur zweiten
stellvertretenden Schulleiterin bestellt.
Mathematik und Kunst hat Christine
Forster studiert, seit vier Jahren ist sie Lehrerin an der Albertville-Realschule. Hier
machte sie unter anderem mit bei der Qualitätsentwicklung und hat ein Jahr lang am
Vertretungsplan mitgearbeitet, also auch
schon den Schulleitern geholfen. Sie hat das
Leitbild mitentwickelt, und ist derzeit Vorsitzende des Schulentwicklungsteams.
„Wir überlegen, was man alles tun kann,
dass sich die Schüler wohlfühlen, dass sie
Freuen sich über die
nun auch offiziell
vom Ministerium
genehmigte Verstärkung der Schulleitung: Astrid Hahn,
Rektorin der Albertville-Realschule
(links), und Konrektor Volker Stetter.
Christine Forster
(Mitte) ist zur zweiten stellvertretenden Schulleiterin
bestellt worden.
Bild: Habermann
Prüfung bestanden – Mittlere Reife erreicht
Albertville-Realschule hat die Abschlusszeugnisse ausgegeben
Winnenden (wz).
Die Zeugnisse zur Mittleren Reife hat
die Albertville-Realschule gestern bei einem festlichen Abend überreicht. Dabei wurde nicht vergessen, was war, aber
die Lehrer vermittelten auch Freude,
zeigten den Jugendlichen einen positiven Blick in ihre Zukunft auf. Hier die
Namen der Schulabgänger:
Alpay Akkilic, Panagiotis Arampatzes, Elena Arendt, Marcel Babel, Kai Baumann,
Dominik Becker, Kevin Benz, Kevin Beyer,
Daniel Bez, Denis Blessing, Tina Block,
1
Nummer 162 – WIS1
Freitag, 17. Juli 2009
Martha Bolnyh, Marco Bönsel, Patrik Bubak, Jasmin Buck, Lisa Ciemala, Tatjana
Class, Giovanni Costa, Alexander Cyron,
Anastasia Demertzi, Yannick Deuschle,
Benjamin Diegel, Josef Diegel, Daniel Ehrenberger, Stefan Eisenmann, Basim ElMatar, Cataldo Fazio, Fabio Fazio, Grazia
Fazio, Verena Fess, Marco Fingerle, Adrian
Fischer, Marko Fischer, Vanessa Fogl, Pascal Forster, Franziska Friedrich, Vinny
Fuchs, Kai Glück, Raphael Glück, Ivy Goeppert, Mike Görres, Lorena Greco, Maximilian Gring, Jessica Hansen, David Härdter, Tobias Heckel, Julian Helber, Dirk
Holzwarth, Fabian Hörmann, Isabell Huber, Maximilian Hübsch, Tim Jahn, Sarah
Jurack, Günther Just, Vassilios Kaboridis,
Rainer Klenk, Willi Knorr, Cedrik Köhne,
Lisa-Marie Kösling, Maximilian Kraft, Nathalie Krewenka, Christina Lämmle, Elisabeth Langer, Alexander Leser, Jana Lettang, Saskia Matozzo, Sophia Morcher, Florian Moser, Dennis Nowak, Felizia Oberer,
Bastian Obermüller, Ausama Pasha, Gülcan Pehlivan, Felipe Pollak, Cynthia Pressburger, Tizian Raab, Marius Reszczynski,
Dennis Rieger, Sven Rittberger, Marco Rolli, Marcel Rupp, Luisa Maria Santonastaso,
Sarah Saraiva, Jonas Schlenker, Irina
Schmidt, Carolin Schneider, Dennis
Schweizer, Kai Schwenkbeck, Tahir Han
Secilmis, Marc Sihler, Eva-Maria Soika,
Philipp Stelker, Aylin Toraman, Steffen
Trefz, Frank Wahlenmaier, Julia Weller,
Sven Wenzel, Yvonne Wicherek, Betty
Wolf, Aylin Yeter, Alice Zerrer.
sich identifizieren mit ihrer Schule, und
keine Angst haben.“ Die Albertville-Realschule soll laut Christine Forster künftig so
funktionieren, dass „man sich auf den Einzelnen konzentrieren kann“, es soll niemand mehr gemobbt werden können, jeder
Schüler soll auch Verantwortung für die
Gemeinschaft übernehmen. Christine Forster denkt da auch an viele Sportmöglichkeiten, vielleicht eine Theater-AG, wenn sie
sagt: „Jeder soll auch einen Bereich finden,
wo er sich wohlfühlt und gern hingeht.“
Die Albertville-Realschule bekommt im
neuen Schuljahr 13 neue Lehrer, derzeit
führt die Schulleitung Bewerbungsgespräche und entwickelt zusätzliche Betreuungsund Fördermaßnahmen. Die Kirche baut
ihre seelsorgerliche Betreuung an der Schule aus, und die Psychologen sind auch im
nächsten Schuljahr für die Kinder da. An
einen Umzug in das noch umzugestaltende
bisherige Gebäude ist vor dem Schuljahr
2011/12 nicht zu denken.
Waltraut
Trigone
macht aus ihrer Abneigung gegen die
Figuren
keinen
Hehl.
„Das
ist
Krampf.“ An vielen
Nachmittagen sitzt
die
Winnenderin
hier am Marktplatz
und
trifft
fünf,
sechs Freundinnen.
„Wir sagen immer:
Guck da bloß nicht hin.“ Es ist der Stil
der Figuren, der ihr nicht gefällt. „Die
Justitia ging ja noch, die ist wunderbar.“
Auch diese Figur wird zurückkehren, auf
die Säule im Marktbrunnen. Im Winter
war jemand auf den Holzdeckel des
Brunnens geklettert und hatte den Arm
der Steinfigur abgerissen.
„Die Figuren gefallen mir. Das ist optisch gut, auch für
Touristen, die hierherkommen“, sagt
Ivan Bralo aus Winnenden. Er hat gedacht, dass der
Künstler sie erst
probeweise
platziert hat, das Mädchen auf dem Brunnenrand, den Jungen auf den Stufen und
die eigentliche Nachbarin auf einem Geländer vor dem Milchhäusle lehnend.
Aber wenn sie so bleiben, wie er jetzt erfährt, ist es für ihn okay. „Und wenn die
Figur wieder auf den Brunnen kommt,
fände ich das auch gut“, pocht er auf Justitias Rückkehr. Im Imbisswagen hinter
ihm macht einer einen Spaß: „Stellt doch
einen Mops auf den Sockel.“
„Die Figuren sind
nett“, sagt Irina
Haag aus Winnenden. Sie findet, diese Kunst schafft
eine freundliche Atmosphäre in der
Stadt. Nach den Ereignissen im März
freut man sich darüber um so mehr.
Überhaupt sei Winnenden wieder lebhaft und attraktiv,
auch dank der Cafés. Irina Haags Sohn
Andreas ist zwar erst 18 Monate alt und
kann noch nicht reden, aber er zeigt auf
die Ente, die der Bronze-Bub im Arm
hält. „Er mag Tiere und Springbrunnen“,
sagt seine Mutter lachend.
„Grad denke ich,
ich muss doch mal
gucken, wie die Figuren jetzt aussehen“, sagt Inge Hörmann aus Birkmannsweiler.
Sie
hat den Artikel am
Mittwoch in der
Zeitung gelesen und
schlendert
am
Marktplatz vorbei.
Die Nachbarin ist zwar an Markttagen
hinter einem Imbisswagen versteckt, aber
die Kinder auf und am Brunnen, die findet Inge Hörmann „nett“. Manche Kunstwerke, „die wahrscheinlich sehr modern
sind“, findet sie hingegen schrecklich. Sie
hofft, dass den Figuren niemand ein Härchen krümmt: „Es ist die Frage, wie lange
sie da sitzen bleiben . . .“
Preise für besondere Leistungen
t Viele Albertville-Realschüler glänzen
mit besonderen Leistungen. Christina
Lämmle erhält den Preis der Schulbesten, den Preis der Volksbank für Geschichte und EWG, und für Deutsch.
t Stefan Eisenmann erhält den Preis der
Kreissparkasse für Mathematik und
NWA. Einen zweiten Mathematik-Preis erhält er außerdem.
t Verena Fess erhält für außergewöhnliche Leistungen in Englisch einen Preis.
t Steffen Trefz erhält den Preis der Firma
Kaysser für die beste Prüfungsleistung im
Fach Technik.
t Philipp Stelker erhält den AlbertvillePreis für Englisch und Französisch.
t Preise für herausragende Leistun-
gen erhielten: Christina Lämmle, Stefan
Eisenmann, Betty Wolf, Verena Fess, Jessica Hansen, Yvonne Wicherek, Steffen
Trefz, Günther Just, Philipp Stelker, Sarah
Saraiva.
t Belobigungen für gute Leistungen:
Kevin Benz, Aylin Yeter, David Härdter, Tobias Heckel, Sven Rittberger, Martha Bolnyh, Vinny Fuchs, Jonas Schlenker, Alpay
Akkilic, Maximilian Gring, Julian Helber,
Marius Reszczynski, Marc Sihler, Frank
Wahlenmaier, Isabell Huber, Jasmin Buck,
Daniel Ehrenberger, Tizian Raab, Fabian
Hörmann, Alice Zerrer, Alexander Leser,
Vassilios Kaboridis, Kevin Beyer, Elisabeth
Langer, Maximilian Kraft, Vanessa Fogl,
Marko Fischer, Carolin Schneider.