Auszug aus dem Inhalt
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Kapitel 1 1 Baseball 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.6.1 1.6.2 1.6.3 1.7 1.8 1.9 1.9.1 Kapitel 2 2 Einleitung ............................................................................ 6 Internationale Verbreitung und Bedeutung . ........................ 6 Nationale Verbreitung und Bedeutung................................. 8 Imageproblem ..................................................................... 8 Grundphilosophie und Anforderungsprofil.......................... 9 Regeln................................................................................... 11 Grundidee............................................................................. 12 Outs...................................................................................... 14 Statistiken............................................................................. 17 Unterschied Baseball – Softball .......................................... 19 Besondere Eignung für den Schulsport................................ 20 Aufbau und Gliederung des Bandes . .................................. 21 Inhalte der CD-ROM............................................................ 21 Techniken des Baseballspiels 2.1 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 5 23 Vermittlungsmodell.............................................................. 24 Werfen und Fangen ............................................................. 25 Werfen: Ziele und Technikleitbild . ..................................... 25 Fangen: Ziele und Technikleitbild........................................ 28 Die Übungsstraße: Teil 1 – Werfen und Fangen................... 29 Die Spielstraße: Teil 1 – Werfen und Fangen . .................... 32 2.3 2.3.1 2.3.2 2.3.3 2.4 2.4.1 2.4.2 2.4.3 Groundballs (Bodenbälle).................................................... 33 Ziele und Technikleitbild...................................................... 33 Die Übungsstraße: Teil 2 – Groundballs.............................. 35 Die Spielstraße: Teil 2 – Groundballs.................................. 39 Flyballs (Flugbälle) ............................................................. 42 Ziele und Technikleitbild .................................................... 42 Die Übungsstraße: Teil 3 – Flyballs..................................... 45 Die Spielstraße: Teil 3 – Kombinationsübungen/Spielformen..................................... 51 2.5 2.6 2.6.1 2.6.2 2.6.3 2.6.4 2.6.5 2.6.6 Pitching und Catching ......................................................... 57 Hitting (Schlagen)................................................................ 65 Schlagen: Ziele und Technikleitbild . .................................. 65 Die Übungsstraße: Teil 4a – Schlagen ................................ 70 Bunts: Ziele und Technikleitbild ......................................... 78 Die Übungsstraße: Teil 4b – Bunts....................................... 81 Die Spielstraße: Teil 4 – Schlagen ...................................... 83 Die mentalen Aspekte des Hittings: Der Schlüssel zum Spiel....................................................... 86 Kapitel 3 3 Heranführende Spielformen (spielgemäßes Konzept) 99 Kapitel 4 4 Taktiken des Baseballspiels 105 4.1 Individualtaktik.................................................................... 106 4.2 Gruppentaktik . .................................................................... 107 4.3 Grundlagen zur Bestimmung von Relay-Spielzügen........... 110 Kapitel 5 5 Glossar 125 Hitting 75 Hitting: Atlanta Drill Abb. 46: Hitting: Atlanta Drill Ziel und Hintergrund: Geübt wird das Beherrschen der Strike Zone bei kurzer Reaktionszeit. Der Schlagablauf muss schnell und präzise durchgeführt werden. Clip 16 Hitting An der Wand 6. An der Wand Hierbei handelt es sich um einen sehr effektiven Drill, um das Zusammenspiel der Arme und den Weg des Sweetspots oder Schlägerkopfes zu automatisieren. Der Spieler klemmt einen Schläger zwischen seine Hüfte und eine Wand / Zaun. Dann übt er Trockenschwünge. Empfehlenswert kurz bevor ein Spieler an den Schlag geht. Ziel und Hintergrund: Einer der am häufigsten auftretenden Fehler beim Schlagen ist das frühzeitige Strecken der Arme. Das Power V, der Einsatzpunkt der Fliehkraft, wird schon beim Eintreten in die Schwungphase erreicht. Die Schlagbewegung ähnelt einem Wischen. Batspeed und Präzision werden verhindert. Durch die Wand wird diese frühzeitige Streckung verhindert. Der Sweetspot wird auf direktem Weg in die Strikezone gebracht. An der Wand kann man nur hart peitschen, wenn die Hüfte auf dem hinteren Fuß drehend Richtung Pitcher geht, also die Ausführung so ist, wie sie sein muss. 76 Techniken des Baseballspiels Hitting: An der Wand a b c d e f Abb. 47a–f:Bildsequenz Hitting: An der Wand 7. Sweetspot Werfen Der Spieler nimmt die Schlaghaltung ein. Abweichend vom normalen Griff wird die obere Hand (Bei Rechtshändern die Rechte) geöffnet, gespannt und gedreht, sodass der Daumen neben dem Daumen der unteren Hand liegt. Es wird ausgeholt und der Schlägerkopf hauptsächlich mit dem oberen Arm auf den imaginären Hittingspot geworfen. Die obere Hand bleibt gestreckt an diesem Punkt stehen, während der linke Arm den Schläger Richtung Pitcher (imaginär) weiter fliegen lässt. Der Körper insbesondere der hintere Fuß und die Hüfte drehen wie gewohnt, der Kopf bleibt stabil. Ziel und Hintergrund: Die Flugbahn des Sweetspots, der direkte Weg von der Powerposition zu dem Hittingspot wird trainiert. Zusätzlich Hitting 77 wird trainiert, dass die Schulter und mit ihr der vordere Arm nicht auffliegt und wegdreht. 8. Batting Tee Das Batting Tee ist eines der effektivsten Trainingshilfsmittel. Mit dem Tee kann der korrekte Schwung für jede mögliche Stelle der Strikezone (Pitch Location), also hoch und tief, innen und außen, trainiert werden. Es wird vor einen Zaun, einem Netz oder in der Halle vor eine Matte gestellt und der Spieler kann mit beiden Armen oder als Ein-Arm-Drill von links und rechts daran arbeiten, seinen Schwung zu perfektionieren. Das Tee oder der Ball werden immer Rückmeldung über die Qualität des Schwunges geben. Hitting: Batting Tee a b c d e f Abb. 48a–f: Bildsequenz Hitting: Batting Tee Ziel und Hintergrund: Um die Muscle Memory für die verschiedenen Pitch Locations zu trainieren, wurde das Tee entwickelt. Später entstand eine eigene Spielform des Baseballs, nämlich Tee Ball, welches in der Altersgruppe bis acht Jahre weltweit verbreitet ist. 78 Techniken des Baseballspiels 9. Circle Training Alle beschriebenen Drills eignen sich bestens für ein Batting Circle Training. Trainer sollten darauf achten und die Spieler darauf hinweisen, dass allein die Qualität und nicht die Quantität der Trainingsschwünge zum Erreichen der gewünschten Muscle Memory führt. Die Spieler sollen sich also zwischen den einzelnen Schwüngen Zeit lassen und sich selbst kontrollieren. Hatten sie absolute Balance von Power Position bis Finish? (siehe dazu Lehr- und Korrekturhilfen). 2.6.3 Bunts: Ziele und Technikleitbild Beim Bunting handelt es sich um eine weitere Option der Offensive, die sich vom normalen Schlagen stark unterscheidet. Beim Bunt lässt der Schlagmann den Ball vom Schläger in das Feld abtropfen. Man differenziert folgende Arten von Bunts, die sich hauptsächlich hinsichtlich des Zeitpunktes unterscheiden, in dem die Bunthaltung eingenommen wird und darin, ob nur Strikes oder auch Balls verwertet werden 1. Opfer-Bunts (Sacrifice Bunts) a) SAC Bunt bei Läufern auf den ersten beiden Bases. Ziel: Der Schlagmann opfert sich, um die oder den Läufer eine Base weiterzubringen und damit die Möglichkeit zum Double Play aufzuheben. Durchführung: Bei weniger als zwei „Aus“. Wenn der Pitcher die tatsächliche Pitchbewegung beginnt, wird Bunt gezeigt. Es werden nur Strikes „gebuntet“. Der Ball muss sicher in das Feld „gebuntet“ sein, dann läuft der Schlagmann los. Wichtig ist, dass der Ball nicht direkt hart zum Pitcher gespielt wird, sodass dieser ein Double Play einleiten könnte. b) SAC Bunt bei Läufer auf der dritten Base, der Squeeze Bunt (Squeeze Play). Ziel: In einem knappen Spiel meist in einem der letzten Innings den entscheidenden Run zu erzielen. Durchführung: Bei weniger als zwei „Aus“. Der Läufer an der dritten Base sprintet zeitgleich mit der Pitcher-Bewegung Richtung Homeplate. Der Schlagmann zeigt Bunt erst in dem Moment, in dem der Pitcher seinen vorderen Fuß aufsetzt, um die Feldverteidigung zu überraschen. Jede Art von Pitch muss „gebuntet“ werden, um den Läufer zu schützen. Entscheidend ist, dass der Ball auf den Boden des Feldes gespielt wird. Da der Läufer im Moment des Bunts schon kurz vor der Homeplate ist, kann der Ball auch Richtung Pitcher rollen. Clip 17a, b Sac Bunt Relayspielzüge Spielsituation 1 111 Kein Runner 0 Out, 1 Out, 2 Out Routine: Single ins Leftfield Auch bei Runner auf 3B – Run scored auf jeden Fall Spielpositionen Pitcher: Wurf ans 2B abdecken Catcher: Homeplate sichern und Spielzug akustisch steuern 1. Baseman:Darauf achten, dass Läufer das Base berührt und 1B absichern (falls Run Down) 2. Baseman:Am 2B den Relay einweisen und Wurf annehmen (ggf. Tag Play) Shortstop: Relay Position einnehmen 3. Baseman: 3B absichern Leftfield: Ball aufnehmen und zum Relay / 2B werfen Centerfield: Leftfielder abdecken Rightfield: Wurf ans 2B abdecken 112 Taktiken des Baseballspiels Kein Runner 0 Out, 1 Out, 2 Out Routine: Single ins Centerfield Spielsituation 2 Auch bei Runner auf 3B – Run scored auf jeden Fall Pitcher: Wurf ans 2B abdecken Catcher: Homeplate sichern und Spielzug akustisch steuern 1. Baseman:Darauf achten, dass Läufer das Base berührt und 1B absichern (falls Run Down) 2. Baseman:Am 2B den Relay einweisen und Wurf annehmen (ggf. Tag Play) Shortstop: Relay Position einnehmen 3. Baseman: 3B absichern Leftfield: Centerfielder abdecken Centerfield: Ball aufnehmen und zum Relay / 2B werfen Rightfield: Centerfielder abdecken Spielpositionen