Haarausfall - Ö1

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Haarausfall - Ö1
DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE
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RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
Die Sendung
Die Sendereihe „Der Radiodoktor“ ist seit 1990 das Flaggschiff der
Gesundheitsberichterstattung von Ö1. Jeden Montag von 14.05 bis 14.40 Uhr werden
interessante medizinische Themen in klarer informativer Form aufgearbeitet und Ö1Hörerinnen und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch Fragen an das
hochrangige Expertenteam im Studio zu stellen.
Wir über uns
Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz,
Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und Dr.
Christoph Leprich die Sendung.
Das Redaktionsteam besteht aus Mag. Nora Kirchschlager, Uschi Mürling-Darrer,
Dipl. Ing. Eva Obermüller, Dr. Doris Simhofer, Dr. Michaela Steiner,
Dr. Ronny Tekal-Teutscher und Dr. Christoph Leprich.
Das Service
Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es das, die Sendereihe flankierende, Hörerservice,
das auf größtes Interesse gestoßen ist.
Unter der Wiener Telefonnummer 50 100 ist „Der Radiodoktor“ mit
Kurzinformationen zur aktuellen Sendung die ganze Woche per Tonband abrufbar.
Die zu jeder Sendung gestaltete Infomappe mit ausführlichen
Hintergrundinformationen, Buchtipps und Anlaufstellen komplettiert das Service
und stellt in der Fülle der behandelten Themen eigentlich bereits ein kleines
Medizin-Lexikon für den Laien dar.
Die Partner
Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unsere Partner: das
Gesundheitsressort der Stadt Wien und die Österreichische Apothekerkammer.
An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unseren Partnern für die
Zusammenarbeit der letzten Jahre bedanken!
Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser
Infomappe zumeist auf die weiblichen Endungen, wie z.B. PatientInnen, ÄrztInnen etc.
verzichtet haben.
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GEHEIMRATSECKEN, TONSUR, GLATZE WAS TUN GEGEN HAARAUSFALL?
Mit Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz
18. Oktober, 14.05 Uhr, Ö1
Redaktion und Infomappe: Mag. Nora Kirchschlager
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INHALTSVERZEICHNIS
GEHEIMRATSECKEN, TONSUR, GLATZE –
WAS TUN GEGEN HAARAUSFALL?
Die Physiologie des Haares
Der Wachstumszyklus des Haares
Über die Bedeutung langer Haare
Unfreiwilliges Haare lassen
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Erste Anlaufstelle: Der Hautarzt
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Der erblich-hormonelle Haarausfall
Was genau bewirken männliche Sexualhormone an den Haaren?
Manche Haare lassen Androgene kalt
Ursache liegt in den Genen
Warum Frauen Haare lassen
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Was hilft gegen den erblich-hormonell bedingten Haarausfall?
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Ein Medikament für zwei verschiedene Krankheitsbilder
Die Therapie des weiblichen androgenetischen Haarausfalls
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Die Methode der Eigenhaartransplantation
Mini- und Micrografts
Follicular Units Extraction
Ablauf einer Haartransplantation
Nach der Haartransplantation
Für wen eignet sich eine Haartransplantation?
Funktioniert das auch mit Kunsthaaren oder Haaren einer anderen Person?
Der kreisrunde Haarausfall
Welche Ursachen hat der kreisrunde Haarausfall?
Stress als Auslöser
Therapeutische Maßnahmen
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Der diffuse Haarausfall
Viele Ursachen für ein und dasselbe Symptom
Die Therapie des diffusen Haarausfalls
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Was können Koffein, Brennesselextrakt und Co?
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ANLAUFSTELLEN
LINKS
BUCHTIPPS
SENDUNGSGÄSTE
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
GEHEIMRATSECKEN, TONSUR, GLATZE –
WAS TUN GEGEN HAARAUSFALL?
Die Physiologie des Haares
Der Mensch trägt auf seinem Kopf zwischen 80 000 und 150 000 Haare.
Dunkelhaarige haben rund 100.000 Haare, Rothaarige oder Rotblonde „nur“ etwa
80.000 und Blonde ca. 120.000.
Ein Haar besteht aus dem Haarschaft (sichtbarer Teil) und der unter der Haut
liegenden Haarwurzel mit dem Haarbalg. Hier befinden sich auch die das Haar
versorgenden Blutgefäße und Nervenfasern sowie der Haarmuskel.
Im Durchschnitt wächst menschliches Haar einen Drittel Millimeter pro Tag, also
etwas mehr als einen Zentimeter pro Monat. Rechnet man alle Haare zusammen, so
wächst das Haar Dunkelhaariger rund 30 m pro Tag, das Haar Blonder sogar 36 m also 13 km pro Jahr.
Jedes Haar kann etwa 7 Jahre alt werden. Wenn es nicht geschnitten wird, wächst ein
Haar etwa einen Meter, bevor es ausfällt.
Während des Schlafes und zwischen dem 15. und dem 25. Lebensjahr wachsen
Haare schneller.
Der Wachstumszyklus des Haares
Ca. 85 Prozent unserer Haare befinden sich in der Wachstumsphase (Anagenphase).
Diese dauert zwei bis acht Jahre. Ein Prozent befindet sich in einer Übergangsphase
(Katagenphase), das heißt, diese Haare hören nun langsam zu wachsen auf und
haben zur Haarwurzel nur mehr eine schwache Verbindung. Der Rest ist in der so
genannten Ruhephase (Telogenphase), die zwei bis vier Monate dauert.
Im Anschluss an diese Ruhephase fallen die Haare aus und es werden neue
produziert.
Ein Haarfollikel kann bis zu 30 solcher Zyklen durchlaufen.
In welchen Abständen unsere Haare ausfallen und wieder wachsen, hängt übrigens
auch davon ab, wo an unserem Körper sie sich befinden.
Der Wachstumszyklus von zum Beispiel Wimpern, Bein- oder Achselhaaren ist im
Vergleich zum Kopfhaar auf wenige Monate begrenzt. So fallen Achselhaare nach
sechs, Beinhaare schon nach zwei Monaten wieder aus.
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
Wie viele Haare wir verlieren, hängt übrigens auch von der Jahreszeit ab. So konnte
in einer Studie gezeigt werden, dass unsere Haare– ebenso wie Pflanzen – im
Frühling besonders sprießen (90 Prozent der Haare der Testpersonen befanden sich
im März in der Wachstumsphase), während sie im Herbst vermehrt ausfallen.
Quellen:
Interviews mit Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera und Ao. Univ.-Prof. Dr. Jolanta Schmidt
Haarausfall (Effluvium)
http://www.netdoktor.at/health_center/dermatologie/haarausfall.shtml
Studie: Seasonality of hair shedding in healthy women complaining of hair loss
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19407435
Wie schnell wachsen Körperhaare?
http://www.info-haarentfernung.de/tag/wachstumszyklus/
http://www.br-online.de/ratgeber/gesundheit/alltagswissenDID1226391249412/alltagswissen-koerperwissen-koerperID671216324516737108.xml
http://www.dermalisse.de/haarwachstum-koerperhaare.html
Über die Bedeutung langer Haare
Haare, insbesondere lange, werden seit jeher und in allen Kulturkreisen mit Kraft,
Gesundheit, Schönheit und Sexualität assoziiert. Viele Protagonisten von Märchen,
etwa Hexen, Zauberer oder Elfen, tragen wallendes, langes Haar – ein Zeichen für
ihre übernatürlichen Kräfte. Auch die Bibel ist voll von Langmähnigen, Jesus, Moses
oder Samson, dem Delilah, während er schlief, seine Haare schor, wodurch ihm
seine übermenschlichen Kräfte mit einem Mal verloren gingen.
Lange Haare waren oftmals auch Zeichen von Freiheit und Unangepasstheit. So
wollten etwa die Hippies in den 1960er und 1970er Jahren damit ein visuelles
Zeichen gegen die rigiden gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse setzen.
In umgekehrter Weise waren und sind kurze, abgeschorene Haare, häufig Symbol
des Dienens, der Anpassung, der Unterordnung und Aufopferung (Militär, Polizei,
Sklaven, Gefängnisinsassen, muslimische, kopftuchtragende Frauen...).
„Unfreiwilliges Haare lassen“
Unsere Haare prägen in besonderem Maße unser Erscheinungsbild. Wenn wir einen
Menschen beschreiben, erwähnen wir meist an erster Stelle die Farbe seiner Haare
bzw. seine Frisur. Ob wir uns selbst gerne im Spiegel sehen oder nicht (und auch, ob
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
wir anderen gefallen oder nicht), hängt sehr stark davon ab, welches Haar in welcher
Frisur unser Haupt schmückt.
Für viele Menschen ist es daher sehr belastend, wenn sie bemerken, dass ihre Haare
kontinuierlich weniger werden.
Durchschnittlich 100 Haare am Tag zu verlieren ist ganz normal, sagen
Dermatologinnen und Dermatologen. Was darüber hinausgeht, und zwar über
mehrere Wochen, muss als krankhafter Haarausfall (Effluvium) angesehen werden.
ERSTE ANLAUFSTELLE: DER HAUTARZT
Es gibt verschiedene Formen von Haarausfall, welche jeweils auch eine
unterschiedliche Therapie benötigen.
Deshalb ist eine genaue Untersuchung bei einer Hautärztin oder bei einem Hautarzt
sehr wichtig.
Am Beginn einer solchen Untersuchung steht ein ausführliches Anamnesegespräch.
Dabei soll herausgefunden werden, wie lange die Haare schon ausfallen und ob es
überhaupt so viele sind, wie jene Person befürchtet, die den Arzt konsultiert. Denn
oftmals wird die Situation zu negativ eingeschätzt, berichtet unser Sendungsgast,
die Grazer Dermatologin Daisy Kopera. Eine Hand voll Haare aus der Bürste zu
ziehen, bedeute noch nicht, dass tatsächlich patholgischer Haarausfall vorliege, so
die Haarspezialistin.
Nach dem Anamnesegespräch folgt eine klinische Untersuchung. Dabei wird
überprüft, ob sich die Kopfhaut in einem normalen Zustand befindet oder ob sie
gerötet ist, schuppt oder juckt. Ebenso wird der Zustand der Haare bestimmt und
festgestellt, wo diese am Kopf ausfallen. Dazu wird an verschiedenen Stellen der
Kopfhaut an einzelnen Haaren gezupft, um zu sehen, wo sich die Haare besonders
leicht vom Kopf lösen.
Vermutet die Hautärztin/der Hautarzt nun eine bestimmte Ursache für den
Haarausfall, wird zur Überprüfung eine Blutuntersuchung vorgenommen, bei der
zum Beispiel ein Hormon-, Eisen- und Schilddrüsenstatus sowie ein
immunologisches Profil erstellt und die Blutsenkung gemessen wird.
Untersucht werden überdies Leber- und Nierenwerte. Weiters können
weiterführende Analysen bei Verdacht auf eventuell vorliegende Allergien
durchgeführt werden.
Quellen: Interviews mit Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera und Ao. Univ.-Prof. Dr. Jolanta
Schmidt
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DER ERBLICH-HORMONELLE HAARAUSFALL
Die am häufigsten vorkommende Form des Haarausfalls ist der hormonell-erblich
bedingte – der Fachausdruck dafür lautet Alopecia (=Kahlheit) androgenetica. Im
vierten Lebensjahrzehnt sind bereits 45 Prozent aller Männer und 16 Prozent aller
Frauen davon betroffen. Im sechsten Lebensjahrzehnt 65 Prozent der Männer und 25
Prozent der Frauen. Die androgenetische Alopezie beginnt bei Männern sehr häufig
schon in ganz jungen Jahren (ab dem 18. Lebensjahr), mit kahlen Stellen oberhalb
der Schläfen. Dann lichten sich die Haare am Scheitel und am Hinterkopf, bis
schließlich der charakteristische hufeisenförmige Haarkranz übrig bleibt. Bei Frauen
äußert sich die androgenetische Alopezie in immer schütterer werdendem Haar im
Scheitelbereich und tritt hauptsächlich während und nach der Menopause auf. Der
vordere Haaransatz bleibt ihnen erhalten und auch vollkommene Kahlheit kommt
bei weiblichen Betroffenen nur selten vor.
Ursache der Alopecia androgenetica ist eine vererbte Überempfindlichkeit der
Haarwurzeln auf männliche Sexualhormone (Androgene).
Genauer gesagt: Männerhaare reagieren sensibel auf eine bestimmte Umbauform
von Testosteron, nämlich auf Dihydrotestosteron, welches durch das Enzym 5Alphareduktase entsteht.
Frauenhaare hingegen zeigen sich überempfindlich gegen die TestosteronUmbauformen Androstendion und Dihydroepiandrosteron.
Es sei aber hinzu gesagt, dass die Betroffenen durchwegs normale Hormonspiegel
aufweisen.
Was genau bewirken männliche Sexualhormone an den Haaren?
Diese männlichen Hormone führen, bei entsprechender genetischer Veranlagung,
dazu, dass sich die Haarfollikel verkleinern und sich das Haarwachstumszyklus am
Kopf beschleunigt. Das heißt, die Wachstumsphase fällt immer kürzer aus, die Haare
gehen in die Übergang- und Ruhephase über und fallen schließlich aus.
Die nachwachsenden Haare werden immer feiner und auch heller. Das letzte
Stadium des androgenetischen Haarausfalls ist die Glatze. Hier sind die Haarfollikel
nicht mehr in der Lage, neue Haare zu produzieren.
Manche Haare lassen die Androgene kalt
Interessant ist, dass nicht alle Haare auf unserem Kopf und unserem Körper gleich
auf Androgene reagieren. Zum Beispiel fallen bei Männern die Haare am Hinterkopf
nicht aus. Ebenso wenig betroffen sind auch Brust- und Schamhaare. Diese
vermehren sich sogar oft noch, wenn der Kopf schon beginnt, kahl zu werden. Für
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
Frauen ist das besonders ärgerlich, wenn zwar die Haarpracht verschwindet, dafür
sich aber ein unansehnlicher Damenbart bemerkbar macht.
Ursache liegt in den Genen
Der derzeitige wissenschaftliche Konsensus ist, dass dem androgenetischen
Haarausfall eine polygene Vererbung zugrunde liegt. Dabei spielt der xchromosomal vererbte Androgenrezeptor (Bindestelle zwischen Zelle und Hormon)
eine wesentliche Rolle. Bestimmte genetische Polymorphismen scheinen hierbei mit
einer verstärkten Wirkung männlicher Sexualhormone einherzugehen.
Warum Frauen Haare lassen
Grundsätzlich können Frauen zu jeder Zeit nach der Pubertät von androgenetischer
Alopezie betroffen sein. Ursache ist häufig eine hormonelle Dysregulation,
Adipositas und das Polycystische Ovar-Syndrom (PCO-Syndrom) - eine der
häufigsten hormonellen Erkrankungen der Frau. Das PCO-Syndrom ist
gekennzeichnet durch unregelmäßige Blutungen und erhöhte Blutspiegel an
männlichen Geschlechtshormonen. Auch bestimmte Anti-Baby-Pillen können durch
die darin enthaltenden androgenisierenden Gestagene zu Haarausfall führen.
Am häufigsten sind Frauen im Klimakterium von Alopezia androgenetica betroffen,
einer Zeit in der der Östrogenspiegel stark sinkt und in den Haarwurzeln ein
Ungleichgewicht zugunsten männlicher Sexualhormone vorliegt.
WAS HILFT GEGEN DEN ERBLICH-HORMONELL
BEDINGTEN HAARAUSFALL?
Bei Männern empfiehlt unser Sendungsgast, die Dermatologin Univ.-Prof. Dr. Jolanta
Schmidt, eine Stufentherapie. Sie rät zunächst Minoxidil zu verwenden, eine
Substanz, die ursprünglich zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt wurde.
Minoxidil ist rezeptfrei erhältlich, wirkt durchblutungsfördernd und führt bei 70
Prozent der Betroffenen zu einem Stillstand des Haarausfalls. Bei 30 Prozent stellt
sich sogar Wiederwuchs ein. Um zu sehen, ob es zu erneutem Haarwachstum
kommt, benötigt man jedoch Geduld, denn das Präparat muss mindestens acht
Monate lang täglich auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Minoxidil ist sehr gut
verträglich, nur in seltenen Fällen treten allergische Reaktionen auf.
Ein Medikament für zwei verschiedene Krankheitsbilder
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
Sollte sich mit Minoxidil keine Wirkung erzielen lassen, rät die Wiener Dermatologin
Jolanta Schmidt Männern zur Einnahme von Finasterid. Die rezeptpflichtige Substanz
vermindert die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron und verhindert
so weiteren Haarausfall.
Da bei Frauen andere Androgene die Haarfollikel beeinflussen, wirkt Finasterid nur
bei Männern.
Finasterid wird übrigens schon seit etlichen Jahren bei Prostatahypertrophie mit
guten Erfolgen eingesetzt.
Als Nebenwirkungen treten bei etwa zwei Prozent der Männer Libido-Verlust und
Erektionsstörungen auf.
Ebenso wie Minoxidil muss auch Finasterid dauerhaft eingenommen werden, denn
andernfalls stellt sich in puncto Kopfhaare wieder die Ausgangssituation ein.
Die Therapie des weiblichen androgenetischen Haarausfalls
Frauen werden bei erblich-hormonellem Haarausfall teilweise auch mit
Antiandrogenen (hier insbesondere mit Cyproteron-Acetat) in Tablettenform, die
sich als Inhaltsstoffe in einigen Anti-Baby-Pillen befinden, behandelt. Auch hier
dauert es mindestens sechs bis acht Monate, bis sich die Haardichte verbessert. Als
mögliche Nebenwirkungen müssen Gewichtszunahme, Libidoverlust sowie Kopfbzw. Bauchschmerzen in Betracht gezogen werden.
Zusätzlich kann man, so Jolanta Schmidt, lokal Östrogene auftragen, und zwar
verschreibt sie in den meisten Fällen 17-alpha-Östradiol. Sehr wirksam erweist sich
eine magistral zubereitete Tinktur aus 17-alpha-Östradiol gemischt mit Minoxidil.
Von einer hormonellen Therapie abzuraten ist bei aktuellem Kinderwunsch, während
Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei hormonsensiblen Erkrankungen, wie etwa
bei östrogenrezeptor-positivem Brustkrebs.
Quellen:
Interview mit Ao. Univ.-Prof. Dr. Jolanta Schmidt
Androgenetischer Haarausfall bei Frauen
http://www.aerztezeitung.at/archiv/oeaez-12-30062005/androgenetischealopezie-bei-der-frau.html
Warum Menschen Haare lassen
http://www.springermedizin.at/fachbereiche-a-z/a-h/dermatologie/?full=7199
Haarausfall richtig behandeln
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
http://www.apotheker.or.at/Internet/OEAK/NewsPresse_1_0_0a.nsf/agentEmerge
ncy!OpenAgent&p=B684CE53A8CB0D56C1256FCB003992DF&fsn=fsStartHomeFach
info&iif=0
Hormonell-erblicher Haarausfall (Alopecia androgenetica)
http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Haarausfall/Wissen/Hormonell-erblicherHaarausfa-11064.html
Informationen zum Thema Haarausfall
http://www.haarausfall.net/
Haarausfall (Effluvium)
http://www.netdoktor.at/health_center/dermatologie/haarausfall.shtml
Infoportal zu Haarausfall und Lösungen
http://www.ratgeber-haarausfall.info/index.php
Infos auf wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Haarausfall
DIE METHODE DER EIGENHAARTRANSPLANTATION
Haartransplantationen werden in Österreich seit über 20 Jahren durchgeführt.
Dabei werden Haarwurzeln vom Hinterkopf (die ja, wie erwähnt, resistenter gegen
Testosteron und seine Umbauformen sind) entnommen, und an die kahlen Stellen
verpflanzt. Die Kosten einer Haartransplantation richten sich nach der Anzahl der
verpflanzten Haarwurzeleinheiten und betragen zwischen 3.000 und 7.000 Euro.
Mini- und Micrografts
Bei der am häufigsten zur Anwendung kommenden Methode wird dem Betroffenen
vom Chirurgen ein behaarter Hautstreifen aus dem Haarkranz entnommen und
dieser im Anschluss unter dem Mikroskop in mittlere und kleinere Einheiten (Miniund Micro-Grafts) unterteilt. Die so genannten Mini-Grafts bestehen aus vier bis
sieben Haaren, die Micro-Grafts aus ein bis vier Haaren. Anschließend werden mit
einem Mikroskalpell kleine Schlitze in die kahlen Kopfhautstellen geritzt und dort
die vorbereiteten Haarinseln eingesetzt.
Die Methode der Streifenentnahme und Zerlegung in Haarinseln eignet sich gut bei
einer größeren Menge an zu verpflanzenden Haarwurzeleinheiten, berichtet unser
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
Sendungsgast Oberarzt Dr. Wolfgang Rohrbacher, Facharzt für plastische,
ästhetische und rekonstruktive Chirurgie.
Follicular Units Extraction
Bei kleineren „aufzuforstenden“ Stellen arbeitet er mit einer feineren Methode.
Haare wachsen entweder einzeln oder aber es stehen zwei oder drei Wurzeln
nebeneinander. Bei der „Follicular Units Extraction“ werden genau diese Einheiten
mit einer sehr feinen Stanze aus dem Haarkranzbereich entnommen und an den
kahlen Stellen eingesetzt.
Ablauf einer Haartransplantation
Wer eine Haartransplantation bei sich durchführen lässt, bekommt vor dem Eingriff
ein entspannungsförderndes Medikament.
Die in der Regel unkompliziert verlaufende Operation selbst erfolgt unter örtlicher
Betäubung. Eine Haarverpflanzung tut nicht weh, versichert der Chirurg Wolfgang
Rohrbacher, der seit 15 Jahren in diesem Bereich tätig ist und pro Jahr an die 50
Haartransplantationen durchführt. Je nach Aufwand dauert der Eingriff zwischen
zwei und acht Stunden, durchschnittlich vier bis fünf.
Nach der Haartransplantation
Nach einer erfolgten Haarverpflanzung ist man sehr rasch wieder
„gesellschaftsfähig“, meint Wolfgang Rohrbacher. Für die erste Nacht nach der
Haartransplantation tragen die Operierten eine Kopfbandage, am nächsten Tag kann
man die operierte Stelle aber bereits offen tragen. Manche seiner Patientinnen und
Patienten berichten in den ersten Tagen über Wundschmerz, viele aber sind
beschwerdefrei.
An den Stellen, wo die Haare eingepflanzt wurden, sieht man ein paar Tage lang
kleine Krusten, die aber bald abfallen. Der Bereich, wo der Hautstreifen entnommen
wurde, wird so vernäht, dass man die Narbe so gut wie nicht sieht.
Wie kleine Bartstoppeln schauen die transplantierten Haare aus der Kopfhaut
heraus und beginnen nun zu wachsen. Nach ca. drei Wochen fallen sie zunächst
wieder aus und gehen in die Ruhephase über. Nach drei Monaten produzieren die
eingesetzten Wurzeln das endgültige Haar.
Übrigens:
Dadurch, dass die Haarwurzeln aus dem Haarkranzbereich, wie gesagt, nicht dem
Einfluss von Testosteron unterliegen, fallen sie auch an den Stellen, wo sie hin
verpflanzt wurden, nicht aus.
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
Für wen eignet sich eine Haartransplantation?
Eine Haartransplantation eignet sich für Menschen mit erblich-hormonell bedingtem
Haarausfall und für von kreisrundem Haarausfall Betroffene. Auch Personen, die
Haare aufgrund Verbrennungen oder Verletzungen verloren haben, können davon
profitieren. Der diffuse Haarausfall (dazu etwas später) hingegen lässt sich auf diese
Weise nicht behandeln.
Problematisch ist es auch, wenn eine Glatze schon sehr weit fortgeschritten ist, denn
in diesem Fall müssten die wenigen übrig gebliebenen Haare auf eine große kahle
Fläche verteilt werden - somit kann kein zufriedenstellender optischer Erfolg erzielt
werden.
Ebenso abwägen muss man eine Haarverpflanzung bei jungen Männern, die schon
ansatzweise eine höhere Stirn bekommen, sagt der Wiener Plastische Chirurg
Wolfgang Rohrbacher. Denn wenn man diese Stelle nun „aufforstet“, sieht das zwar
vielleicht für einige Zeit gut aus – problematisch wird es hingegen, sobald der
Haarausfall voranschreitet und dann hinter dem transplantierten Bereich wieder
eine kahle Stelle zum Vorschein kommt.
Generell besteht die Kunst darin, so Wolfgang Rohrbacher, die noch vorhandenen
Haare so am Kopf zu verteilen, dass ein möglichst optimales Erscheinungsbild
entsteht. Zum Beispiel macht es Sinn, bei einem älteren Mann den Haaransatz an
der Stirn etwas weiter nach hinten zu setzen, damit sich mit den restlichen Haaren
ein halbwegs dichtes Kopfhaar erzielen lässt.
Funktioniert eine Transplantation auch mit Kunsthaaren oder
Haaren einer anderen Person?
Eine Zeit lang wurden auch Kunsthaare transplantiert. Dies wird aber heute so gut
wie nicht mehr praktiziert, da die Kopfhaut dabei oft mit Fremdkörperreaktionen,
Entzündungen und Narbenbildung reagiert.
Fremde Haare hingegen werden vom Körper abgestoßen, ebenso wie andere nicht
eigene Organe auch.
Quellen:
Interview mit OA Dr. med. univ. Wolfgang Rohrbacher
Haartransplantation.de – Das Infoportal für Haarausfall und Haartransplantation
http://www.haartransplantation.de/
Info über Haarausfall, Medikamente & Haartransplantationstechniken
http://www.haartransplantation-info.com/index.html
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
Informationen auf haarausfall.net
http://www.haarausfall.net/
Infoportal zu Haarausfall und Lösungen
http://www.ratgeber-haarausfall.info/index.php
DER KREISRUNDE HAARAUSFALL
Die zweithäufigste Form von Haarverlust ist der „kreisrunde Haarausfall“, auch
Alopecia areata genannt. Dabei fallen die Kopfhaare, wie der Name sagt, an einer
oder mehreren stark abgegrenzten und eher rundlich geformten Stellen aus.
Manchmal verlieren die Betroffenen auch Haare im Bartbereich sowie Augenbrauen
und Wimpern. In sehr schweren Fällen geht die Kopfbehaarung (Alopecia areata
totalis) oder aber auch die gesamte Körperbehaarung (Alopecia areata universalis)
zur Gänze verloren.
Nicht selten verursacht die Alopecia areata auch Veränderungen der Fingernägel diese fallen jedoch nicht aus.
Opfer des kreisrunden Haarausfalls sind in der Regel eher jüngere Menschen
(Männer und Frauen gleichermaßen; zwischen dem 20 und 40. Lebensjahr), aber
auch Kinder, und hier häufig jene, die auch an Neurodermitis – ebenfalls eine
immunologische Sondersituation - leiden.
Welche Ursachen hat der kreisrunde Haarausfall?
Die Ursachen für Alopcia areata sind nicht wirklich bekannt, berichtet die Grazer
Dermatologin Daisy Kopera, Leiterin der Haarambulanz am LKH-Univ.-Klinikum Graz.
Vermutet wird eine autoimmunologische Reaktion, bei der die Abwehrzellen des
Körpers, bestimmte weiße Blutkörperchen (Lymphozyten) die körpereigenen
Haarzellen angreifen. Die so ausgelöste Entzündung führt dazu, dass die
Haarwurzeln in einer verlängerten Ruhephase verharren und keine neuen Haare
produzieren können.
Stress als Auslöser
Als sehr wahrscheinlich Auslöser des kreisrunden Haarausfalls gelten Stress bzw.
psychisch belastende Situationen (z.B.: Schulwechsel, Verlust des Haustieres,
Todesfall, aber auch Infektionskrankheiten mit hohem Fieber). Häufig beginnen die
Haare in zeitlicher Verzögerung auszufallen, nämlich zwei bis drei Monate nach dem
jeweiligen Ereignis.
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
In sehr vielen Fällen beginnen die Haare wieder zu sprießen, sobald sich eine
problematische Situation in Wohlgefallen aufgelöst hat. Die ersten nachwachsenden
Haare sind übrigens unpigmentiert, also weiß.
Therapeutische Maßnahmen
Da Alopecia areata, wie erwähnt, oftmals einen psychischen Hintergrund hat, weist
die Krankheit auch eine hohe Selbstheilungsrate auf. Als sehr hilfreich kann sich
eine Psychotherapie erweisen. Da Haarausfall, besonders auch der kreisrunde,
psychisch sehr belastend sein kann, ist auch der Besuch einer Selbsthilfegruppe
sinnvoll (siehe Kapitel „Anlaufstellen“).
Zur medikamentösen Behandlung werden Mittel gegen die Entzündungsreaktion
bzw. den autoimmunologischen Prozess verwendet, zum Beispiel Kortison, als
Tablette und äußerlich verabreicht. Der Erfolg dieser Behandlung hält sich aber, so
die Dermatologin und Haarspezialistin Daisy Kopera, in Grenzen.
Follikelstimulierende Wirkung kann auch beim kreisrunden Haarausfall die schon
erwähnte Substanz Minoxidil erzielen.
Eine weitere Therapieform besteht in einer immunmodulatorischen Behandlung
mittels Diphenylcyclopropenon. Dieses Präparat muss ein Mal pro Woche in der
Klinik aufgetragen werden und weist ebenfalls nur eine Erfolgsrate von 50 Prozent
auf.
Alle erwähnten Medikamente müssen oft über viele Jahre hinweg
eingenommen/aufgetragen werden, da die Rezidivraten nach Beendigung der
jeweiligen Therapie relativ hoch sind.
Die Alopecia areata atrophicans
Die Alopecia areata atrophicans, auch als Pseudopelade Brocq bezeichnet, ist eine
Sonderform des kreisrunden Haarausfalls. Symptome dieser Form des Haarverlustes
sind haarlose Flecken mit geröteter, glänzender und gespannter Haut. Von Alopecia
areata atrophicans sind vor allem Frauen zwischen 30 und 55 betroffen. Die
Krankheit ist gekennzeichnet durch langsames Fortschreiten und – im Gegensatz zur
„normalen“ Alopecia areata“ – durch eine Irreversibiliät des Haarverlustes.
Quellen:
Interview mit Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera
Nackt und kreisrund
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
http://derstandard.at/2873017
Warum Menschen Haare lassen
http://www.springermedizin.at/fachbereiche-a-z/a-h/dermatologie/?full=7199
Haarausfall richtig behandeln
http://www.apotheker.or.at/Internet/OEAK/NewsPresse_1_0_0a.nsf/agentEmerge
ncy!OpenAgent&p=B684CE53A8CB0D56C1256FCB003992DF&fsn=fsStartHomeFach
info&iif=0
Informationen zum Thema Haarausfall
http://www.haarausfall.net/
Haarausfall (Effluvium)
http://www.netdoktor.at/health_center/dermatologie/haarausfall.shtml
Infoportal zu Haarausfall und Lösungen
http://www.ratgeber-haarausfall.info/index.php
Infos auf wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Haarausfall
Zur Alopecia areata atrophicans:
http://www.haarausfall24.com/ursachen/info/alopecia-areata-atrophicans
http://krankheiten.gesundheitkompakt.de/Alopecia-Areata
http://wapedia.mobi/de/Haarausfall
DER DIFFUSE HAARAUSFALL
Beim diffusen Haarausfall (Alopecia diffusa) fallen die Haare gleichmäßig über den
ganzen Kopf verteilt aus. Das Kopfhaar wird also in seiner Gesamtheit schütterer, zur
völligen Kahlheit führt der diffuse Haarausfall allerdings nicht.
Betroffen sein können Männer und Frauen jeden Alters, wobei der Prozentsatz bei
Frauen höher ist.
Viele Ursachen für ein und dasselbe Symptom
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
Für den diffusen Haarausfall gibt es eine Vielzahl von Gründen.
Dazu zählen:
Stress (dabei bilden sich in der Nebennierenrinde Hormone, die eine ähnliche
Wirkung wie Testosteron aufweisen)
Familiäre Disposition
Strenge, einseitige Diäten
Essstörungen
Eisenmangel
Anämie
Schilddrüsenerkrankungen
Diabetes mellitus
Hormonelle Schwankungen
Polycystisches Ovar Syndrom (PCO-Syndrom)
Schwangerschaft
Östrogenmangel 3 bis 4 Monate nach der Geburt
Medikamente (z.B. diverse blutdrucksenkende Medikamente, Vitamin-ADerivate, trizyklische Antidepressiva, Cholesterinsenker,
Blutgerinnungshemmer, Parkinson-Medikamente)
Chemotherapie
Infektionen (z.B. Scharlach, schwere Grippe)
Entzündungen der Kopfhaut (z.B. Psoriasis)
Die Therapie des diffusen Haarausfalls
Die erwähnten Ursachen führen dazu, dass sich die Haarwurzeln, sozusagen als
Selbstschutz, in eine verlängerte Ruhephase begeben und keine neuen Haare mehr
produzieren.
Die Therapie besteht darin, die Ursache der Erkrankung herauszufinden und diese
zu behandeln, sodass die Haarwurzeln wieder aktiv werden können.
Zur symptomatischen Behandlung können durchblutungsfördernde Substanzen wie
Minoxidil auf die Kopfhaut aufgetragen werden.
Manchmal ist, zur Verringerung des Leidensdrucks, auch eine
psychologische/psychiatrische Behandlung sinnvoll.
Quellen:
Interviews mit Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera und Ao. Univ.-Prof. Dr. Jolanta Schmidt
Warum Menschen Haare lassen
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
http://www.springermedizin.at/fachbereiche-a-z/a-h/dermatologie/?full=7199
Haarausfall richtig behandeln
http://www.apotheker.or.at/Internet/OEAK/NewsPresse_1_0_0a.nsf/agentEmerge
ncy!OpenAgent&p=B684CE53A8CB0D56C1256FCB003992DF&fsn=fsStartHomeFach
info&iif=0
Informationen zum Thema Haarausfall
http://www.haarausfall.net/
Haarausfall durch Medikamente
http://www.haarerkrankungen.de/therapie/haarausfall_aeussereeinfluesse.htm
Haarausfall (Effluvium)
http://www.netdoktor.at/health_center/dermatologie/haarausfall.shtml
Infoportal zu Haarausfall und Lösungen
http://www.ratgeber-haarausfall.info/index.php
Infos auf wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Haarausfall
SELTENERE FORMEN DES HAARAUSFALLS
Vernarbende Alopezie (Alopecia cicatricia)
Beim vernarbenden Haarausfall zeigt sich die Kopfhaut glatt und narbig. Häufige
Ursachen sind physikalische oder chemische Verletzungen, z.B. Verätzungen, oder
autoimmunologische Erkrankungen, wie der Lupus erythematodes.
Behandelt wird die meist chronisch verlaufende Erkrankung mit Kortikosteroiden
(topisch oder systemisch). Behandlungsziel ist das Stoppen des
Entzündungsprozesses.
Alopecia mechanis (Alopecia traumatica)
Zu dieser Form von Haarausfall kann es kommen aufgrund von Druck, Zug oder
Reibung, zum Beispiel:
aufgrund des Tragens schwerer Lasten auf dem Kopf
durch langes Aufliegen des Kopfes bei kranken, bettlägerigen Menschen oder
Babys
durch spezielle Frisuren, wie ein Pferdeschwanz oder Zöpfe
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
durch den häufigen Einsatz von Lockenwicklern, Haarbleich- bzw.
Färbemitteln
durch häufiges Tragen von Dauerwellen
Weitere mögliche Ursachen
Schließlich kann Haarausfall auch die Folge sein von:
Strahlung
Muzinose (Alopecia Mucinosa: rund um die Haarfollikel lagert sich Schleim
ab; ein Entzündungsprozess ist die Folge)
Alterungsprozess
Syphilis (2. Stadium)
Quellen:
Warum Menschen Haare lassen
http://www.springermedizin.at/fachbereiche-a-z/a-h/dermatologie/?full=7199
Haarausfall richtig behandeln
http://www.apotheker.or.at/Internet/OEAK/NewsPresse_1_0_0a.nsf/agentEmerge
ncy!OpenAgent&p=B684CE53A8CB0D56C1256FCB003992DF&fsn=fsStartHomeFach
info&iif=0
Haarausfall (Effluvium)
http://www.netdoktor.at/health_center/dermatologie/haarausfall.shtml
WAS KÖNNEN KOFFEIN, BRENNESSELEXTRAKT
UND CO?
Recherchiert man im Internet zum Thema Haarausfall, stößt man auf eine Vielzahl
angeblich haarwuchsfördernder Präparate und Methoden.
So sollen unter anderem Bockshornkleesamen, Koffein, Brennesselextrakt,
Nachtkerzenöl, Pflanzenhormone aus Dattelkernen und Frauenwurzel, Echinacea,
Basenpulver und spezielle Lasergeräte die Haare wieder zum sprießen bringen.
Da zu all diesen Substanzen und Methoden in den meisten Fällen keine Studien mit
eindeutigen Ergebnissen bezüglich ihrer Wirksamkeit bei Haarausfall vorliegen, sind
aus schulmedizinischer Sicht zwar positive Ergebnisse im Einzelfall möglich, jedoch
sollte von keiner generellen Wirksamkeit ausgegangen werden.
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WAS TUN GEGEN HAARAU SFALL?
Seitens der Nahrungsergänzungsmittel durchaus sinnvoll bei Haarausfall
bezeichnen die Dermatologinnen Jolanta Schmidt und Daisy Kopera
haarstrukturstärkende Mittel wie Gelatine, Aminosäuren, Biotin-Präparate (Vitamin
H), Kieselerde, Zink und Selen.
Quellen:
Interviews mit Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera und Ao. Univ.-Prof. Dr. Jolanta Schmidt
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ANLAUFSTELLEN
ANLAUFSTELLEN
Haarambulanz - MedUni Graz
http://derma.uniklinikumgraz.at/Ambulanzen?ambulanzId=34
Haarambulanz – AKH Wien
http://www.akhwien.at/default.aspx?pid=6712
Alopezie-Ambulanz – AKH Wien
http://www.akhwien.at/default.aspx?pid=462
Tiroler Selbsthilfegruppe Kreisrunder Haarausfall
Innrain 43
A-6020 Innsbruck
Tel.: +43/512/57719812
E-Mail: [email protected]
Treffen: jeden 4. Dienstag im Monat um 18:45 (Ausnahme: 26. Oktober)
Wiener Selbsthilfegruppe Kreisrunder Haarausfall
Claudia Zimmer
Tel.: +43/699/19 42 09 98
Cornelia Knirschnig
Tel.: +43/699/1 0829 124
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat im
Café Dreivierteltakt
Praterstraße 54
A-1020 Wien
Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive
Chirurgie
http://www.plastischechirurgie.org/de/home/
Alopecia Areata Deutschland e.V. – Selbsthilfeorganisation für Menschen mit
Haarerkrankungen
http://www.kreisrunderhaarausfall.de/
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LINKS
LINKS
„Warum Menschen Haare lassen“ – Artikel von Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera
http://www.springermedizin.at/fachbereiche-a-z/a-h/dermatologie/?full=7199
Haarausfall richtig behandeln
http://www.apotheker.or.at/Internet/OEAK/NewsPresse_1_0_0a.nsf/agentEmerge
ncy!OpenAgent&p=B684CE53A8CB0D56C1256FCB003992DF&fsn=fsStartHomeFach
info&iif=0
Hormonell-erblicher Haarausfall (Alopecia androgenetica)
http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Haarausfall/Wissen/Hormonell-erblicherHaarausfa-11064.html
Androgenetischer Haarausfall bei Frauen
http://www.aerztezeitung.at/archiv/oeaez-12-30062005/androgenetischealopezie-bei-der-frau.html
„Nackt und kreisrund“ – Artikel über den „kreisrunden Haarausfall“
http://derstandard.at/2873017
Informationen zum Thema Haarausfall
http://www.haarausfall.net/
Haarausfall (Effluvium)
http://www.netdoktor.at/health_center/dermatologie/haarausfall.shtml
Info über Haarausfall, Medikamente & Haartransplantationstechniken
http://www.haartransplantation-info.com/index.html
haartransplantation.de - Das Infoportal für Haarausfall und Haartransplantation
http://www.haartransplantation.de/
„Die ultimative Frisur“ – Artikel über Ursachen und Behandlungsstrategien bei
Haarausfall
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LINKS
http://www.dermaticum.de/Site/www_dermaticum_de/ModuleData/HtmlModule/
Docs/270807.Badische-Zeitung.Haarausfall.pdf
Infoportal zu Haarausfall und Lösungen
http://www.ratgeber-haarausfall.info/index.php
„Zwei bestimmte Gene verantwortlich für Glatzköpfigkeit“ – Artikel in der „Kleinen
Zeitung“
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/330081/index.do
Haarausfall durch Medikamente
http://www.haarerkrankungen.de/therapie/haarausfall_aeussereeinfluesse.htm
Infos auf wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Haarausfall
Alopezie.de - Forum Haarausfall
http://www.alopezie.de/website/index.php
Studie: „Seasonality of hair shedding in healthy women complaining of hair loss”
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19407435
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BUCHTIPPS
BUCHTIPPS
Jenny Latz
Wirksame Hilfe bei Haarausfall
Verlag Trias 2007
Isabelle Gazar
Haarausfall: Was tun? – Haarwuchsmittel, Medikamente, Haartransplantation und
Haarersatz
Verlag Hirzel 2002
Toni Brammson
Haare im Stress: Wie sich Probleme auf graue Haare und Haarausfall auswirken
Verlag FastBook Publishing 2010
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SENDUNGSGÄSTE
SENDUNGSGÄSTE
In der Sendung Radiodoktor – Medizin und Gesundheit vom 18. Oktober 2010 waren
zu Gast:
Ao. Univ.-Prof. Dr. Jolanta Schmidt
Fachärztin für Dermatologie und Leiterin der Haarambulanz an der Universitätsklinik
für Dermatologie, Medizinische Universität Wien, Klinische Abteilung für Allgemeine
Dermatologie, AKH, Ebene 7J
Währinger Gürtel 18-20
A-1090 Wien
Tel.: +43/1/40400/7700
Homepage: http://www.meduniwien.ac.at/typo3/?id=2914
Ordination:
Grinzingerstrasse 68
A-1190 Wien
Tel.: +43/1/370 26 39
Homepage: http://www.jolantaschmidt.at/
Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera
Fachärztin für Dermatologie und Leiterin der Ambulanz für Haar- und
Kopfhauterkrankungen an der Univ. Klinik für Dermatologie und Venerologie,
Klinische Abteilung für allgemeine Dermatologie, Medizinische Universität Graz
Auenbruggerplatz 8
A-8036 Graz
Tel.: +43/316/385-81817
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://derma.uniklinikumgraz.at/Ambulanzen?ambulanzId=34
Ordination:
Kaiser-Josef-Platz 3/I
A-8010 Graz
Tel.: +43/316/826606
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SENDUNGSGÄSTE
OA Dr. med. univ. Wolfgang Rohrbacher
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, Oberarzt an der
Ambulanz für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (Haus A) am
Landesklinikum St. Pölten
Propst-Führer-Straße 4
A-3100 St. Pölten
Tel.: +43/2742/300-16806
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.stpoelten.lknoe.at/ambulanzen/plastische-aesthetischeund-rekonstruktive-chirurgie-ambulanz.html
Ordination:
Neue Welt-Gasse 19
A-1130 Wien
Tel.: +43/1/876 85 61
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.rohrbacher.at/
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SENDUNGSGÄSTE
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