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Nr. 01/2006 MAGAZIN .EU HERE COMES THE SUN Mit dem UltraSPARC T1 bietet Sun jetzt den sparsamsten Multi-Core-Prozessor der Welt an NEUE DOMAIN FÜR EUROPA IN DIESEM HEFT HERZLICH WILLKOMMEN! or Ihnen liegt die erste Ausgabe unseres Kundenmagazins für das Jahr 2006. Wie Sie sicher bemerkt haben, präsentieren wir uns in neuem, zeitgemäßem Gewand, ohne auf bewährte Inhalte zu verzichten. Wir werden Sie auch weiterhin im DreiMonats-Rhythmus über all das informieren, was für Ihre Zusammenarbeit mit MCS wichtig ist: über unser stetig wachsendes Service-Angebot, über das, was wir für Kunden leisten. Im Titelthema dieser Ausgabe geht es um die neue Top-Level-Domain .eu. In Zeiten eines weiter zusammenwachsenden Europas ist die Schaffung dieser ergänzenden Internet-Adresse sicher ein richtiges Zeichen. Wenn Sie meinen, dass auch Ihre Firma die Europa-Flagge hissen sollte – MCS berät Sie gern. Zweites zentrales Thema ist der neue Multi-Core-Prozessor UltraSPARC T1 von Sun Microsystems. Dieser Prozessor zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass er sehr wenig Energie verbraucht. Alles über den UltraSPARC T1 lesen Sie ab Seite 18. Und nun: viel Spaß beim Lesen des neuen Magazins. Wir sind schon auf Ihre Reaktionen gespannt! V Herzlichst, Eckard Kabel HERE COMES THE SUN Prozessor UltraSPARC T1 SEITE 18 TITELTHEMA Der neue UltraSPARC T1 Der erste High-Performance-Prozessor mit weniger als 70 Watt Energieverbrauch CAMPUS 22–23 Max-Planck-Institut für Meteorologie Von Hamburg aus wird das Klima erforscht 12–15 Pentax Die Kameras kennt jeder. Aber das Unternehmen macht mehr MINICK Jetzt gibt’s was aufs Handy Zweitausendeins Der Buchhändler mit Kultstatus MCS INTERN AUS WISSENSCHAFT & TECHNIK 18–20 10–11 Ein USB-Stick mit Taschenmesser, der aktuelle Sony-Walkman – und ein neuer Plattenspieler von Thorens UNSERE KUNDEN TITELFOTO: UDO BOJAHR / FOTOS: CORBIS / BOJAHR 4–8 Nach fast zehnjährigem Verfahren startete jetzt die Top-Level-Domain .eu. Wie Sie sich registrieren lassen LIFESTYLE Kai Brandes 3 16–17 Porträt Das Development-Team von MCS – und eine Gewinnerin NEWS 24–25 CeBIT ’06 Was Sie in Hannover alles erwartet – und wo Sie den Stand von MCS finden ADMIN-TIPPS & -TRICKS 26–27 Warum Logfiles oftmals ungewollt leer bleiben … MCS MAGAZIN MCS MOORBEK COMPUTER SYSTEME GMBH, Essener Bogen 17, 22419 Hamburg, Tel.: 040/53 77 30, Fax: 040/53 77 32 00, E-Mail: [email protected], www.mcs.de Verantwortlich für den Inhalt: Eckard Kabel und Kai Brandes, MCS MOORBEK COMPUTER SYSTEME. Anzeigen: Helge Petersen. Realisation: SCHAU VERLAG GmbH, Grüner Deich 1, 20097 Hamburg. Chefredakteur: Carsten Wurr. Gestaltung: Katharina Osterwald. E-Mail: [email protected], Tel.: 040/32 87 27-0 .EU EINE NEUE DOMAIN FÜR EUROPA Langsam wurde es knapp mit den herkömmlichen Adressen im Internet. Ab 7. April kann sich nun jeder für die .EU-Domain registrieren lassen Sprachen im Internet 1. Englisch (77 % aller untersuchten Webseiten) 2. Japanisch (2,8 %) 3. Deutsch (2,3 %) 4. Chinesisch (1,7 %) 5. Französisch (1,1 %) 6. Spanisch (0,8 %) Die verbleibenden Webseiten teilen sich weitere Sprachen Rekorde 40 Millionen US-Dollar verdiente die SüdseeInsel Tuvalu (11 000 Einwohner) mit dem Verkauf ihres Top-LevelDomain-Namens .tv an die Firma Dot TV Corporation. Die Endung wird gern von Fernsehsendern verwendet. FOTO: CORBIS Die bestbesuchte Seite anlässlich eines politischen Ereignisses war die von CNN am Tag der Terror-Anschläge in den USA am 11. September 2001. Der am häufigsten heruntergeladene Filmtrailer war die Vorschau auf „Herr der Ringe“, der bereits am ersten Tag 1,7 Millionen Mal abgerufen wurde. Gutes Geschäft nternet-Adressen sind in Deutschland ein begehrtes Gut. Mehr als neun Millionen Domainnamen tragen die Länderkennung .de. Allein im November 2005 kamen nach Angabe der deutschen Registrierungsstelle DENIC 180 000 hinzu – Rekord! Damit I belegt die deutsche Endung Platz eins unter den Länderkennungen. Nur die Endung .com, die vor allem im englischen Sprachraum beliebt ist, wurde öfter gewählt. Da jede Kombination aus Domainname und Endung einmalig ist, wird es immer schwieriger, sinnvolle Bezeichnungen für neue Internetprojekte zu finden. Selbst seltene Familiennamen dürften inzwischen weitgehend vergeben sein. Nun haben Internetnutzer eine neue Chance bekommen. Nach fast zehnjährigem Verfahren startete im Herbst 2005 die Top-Level-Domain der Europäischen Union. Seit Anfang Dezember konnten bereits die Inhaber von Markenrechten ihre Adressen mit der Endung .eu vormerken lassen. Im April wird die Registrierung dann für alle geöffnet. Registriert werden die Adressen mit der neuen Endung dann in der Reihenfolge des Eingangs bei der europäischen Registrierungsstelle EURid. Gestartet ist die Brüsseler Einrichtung am 7. Dezember mit einer Vorregistrierungsphase, der so genannten Sunrise 1. Innerhalb von zwei Monaten hatten zunächst die Inhaber in Europa eingetragener Marken und öffentliche Einrichtungen die Möglichkeit, ihre Ansprüche anzumelden. Seit dem 7. Februar kamen im Rahmen von Sunrise 2 Inhaber TITELTHEMA +|KHUH)OH[LELOLWlW %HVVHUH(QWVFKHLGXQJVÀQGXQJ 9HUULQJHUWH.RVWHQXQG5LVLNHQ von Handels- und Firmennamen sowie unregistrierte Marken und Familiennamen zum Zug. Und am 7. April öffnet EURid das Registrierungsverfahren für die Allgemeinheit. Mussten die Interessenten in den beiden ersten Sunrise-Phasen penibel nachweisen, warum sie Anspruch auf die jeweiligen Domainnamen erheben, wird die Registrierung anschließend freigegeben. Vergeben werden die neuen Adressen dann nach dem Prinzip „First come, first served“, auf Deutsch „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. SCHON VIELE REGISTRIERUNGEN Auch für MCS war die neue TopLevel-Domain in den letzten Monaten ein Thema. Christian Kühn, bei MCS verantwortlich für diesen Bereich: „Wir haben alle Kunden über dieses Thema informiert, und viele haben sich bereits registrieren lassen.“ Die Registrierung von InternetAdressen für Kunden gehört bei MCS seit Jahren zum Tagesgeschäft. Christian Kühn: „Wer bei MCS einen Vollservice abschließt, bekommt die ganze Palette: Server mieten oder kaufen, GLOSSAR Das bedeuten die Begriffe – alles auf einen Blick DENIC/EURid Das Deutsche Network Information Center (DENIC) mit Sitz in Frankfurt ist die zentrale Registrierungsstelle für .de-Domains. Registrierungen dort sind nur über DENIC-Mitglieder wie MCS möglich. EURid mit Sitz in Brüssel ist das neu gegründete europäische Gegenstück zum DENIC. EURid ist u. a. für die Zuteilung der .eu-Domains zuständig. DNS Dieser „Domain Name Service“ wird von MCS angeboten und betreut. DNS ist das technische System zur :HLWHUH,QIRUPDWLRQXQWHUZZZRUDFOHFRPGH Installation des Betriebssystems, Konfiguration des Netzes auf dem Server und abschließende Zuteilung der IP-Adresse bzw. des Domainnamens.“ Am Anfang steht bei MCS die umfassende Beratung. Christian Kühn: „Wir besprechen mit dem Kunden, wie man den Domain-Namen am besten gestaltet. Kurz soll er sein und prägnant. Aus dem Namen sollte bereits hervorgehen, was der Kunde anbietet. Hat man sich geeinigt, klärt MCS, ob der Wunschname noch verfügbar ist – ansonsten setzt man sich erneut zusammen. Christian Kühn: „Aber selbst wenn ein Name verfügbar ist, kann man ihn unter Umständen nicht nutzen. Bei der Endung .de ist das kein Problem. Aber in anderen Ländern wie zum Beispiel Frankreich, Luxemburg oder den Niederlanden gibt es Zulassungsbeschränkungen. Einige Länder verlangen zum Beispiel, dass der Firmensitz in ihrem Land beheimatet ist oder dass dort eine Markenregistrierung existiert.“ Auch die Top-Level-Domain .eu wird nicht unbeschränkt vergeben. Kühn: „Nur Firmen, Organisationen oder Bürger, die in der EU leben oder ihren Sitz haben, dürfen damit arbeiten.“ Übersetzung der Domainnamen in die IP-Adressen und umgekehrt. Domain Der Duden definiert eine „Domäne“ als „Herrschaftsgebiet“. Im Internet bezeichnet der Begriff die dreigeteilte Adresse, unter der ein Nutzer erreichbar ist. Als „Top-Level-Domain“ wird die Endung .de oder .eu bezeichnet. Der Namensteil in der Mitte nennt sich „Second-Level-Domain“, der Anfang wie „www“ heißt „Third-LevelDomain“. ICANN ICANN mit Sitz in den USA ist die zentrale Verwaltungsstelle für alle Top-Level-Domains und Betreiber der Root-Name-Server. ICANN steht unter der Aufsicht des US-Handelsministeriums. 7 DomainGrabbing Geld verdienen durch Domain-Klau? In den Anfangszeiten des Internets reservierten clevere Privat-User Domains von bekannten Marken und wollten diese dann mit hohem Gewinn verkaufen. Gerichte in aller Welt machten diesem „DomainGrabbing“ schnell ein Ende. Selbst wenn Privat-User denselben Namen trugen wie große Firmen, mussten sie die reservierten Domains in aller Regel abgeben. IP-Adresse Zahlenkolonnen, mit denen sich die Server untereinander „unterhalten“. Da sich diese aber niemand merken kann, werden die IP-Adressen in die üblichen Internetadressen umgewandelt (z. B. www.mcs.de). Root-Name-Server A Das Herz des Internets. Er steht in den USA und ist „Boss“ von insgesamt 13 Root-Name-Servern, die rund um den Globus verteilt sind und für die weltweite Vernetzung des Internets sorgen. Sunrise 1, 2 und Live Die Phasen, in denen Ansprüche auf eine Adresse mit der neuen TopLevel-Domain der Europäischen Union angemeldet werden konnten. Sunrise Live startet am 7. April. Die meistvergebenen Länderkennungen Länderkennung Anzahl .de .uk .nl .it .us .cn .ch .dk .be .at .fr 9 118 349 4 412 595 1 636 372 1 051 762 894 274 878 190 713 862 626 052 464 978 464 023 395 997 Deutschland Großbritannien Niederlande Italien USA China Schweiz Dänemark Belgien Österreich Frankreich + zum Vorjahr in % 14,3 20,6 32,4 18,5 1,5 108,8 13,2 16,2 27,7 26,2 33,8 International genutzte Kennungen .com 51 240 172 .net 6 260 120 .org 3 858 827 .info 2 700 655 .biz 1 241 289 Im Netz „sprechen“ die Server nicht mit den Domain-Namen untereinander, sondern mit den so genannten IP-Adressen. Aber die kann sich kein Mensch merken … 28,5 20,8 18,4 4,8 19,2 Die Kommunikation übers Internet: Startete man in den 80er-Jahren in den USA mit einer Hand voll Adressen, so gibt es mittlerweile mehr als 100 Millionen rund um den Globus – Tendenz stark steigend. Christian Kühn zu den Gründen: „Immer mehr Firmen erkennen das Internet als lukrativen Vertriebsweg. Dabei geht es zunehmend nicht nur um Shopping-Systeme. Auch Consulting-Unternehmen und Ärzte erkennen den Wert des Internets.“ Zum technischen Hintergrund: Eine Internet-Adresse gliedert sich in drei Teile. Als Top-Level-Domain wird die Endung .de oder .eu. bezeichnet. Der Namensteil in der Mitte nennt sich „Second-Level-Domain“, der Anfang wie www. „Third-Level-Domain“. 10 Mio. 9 Mio. 8 Mio. 7 Mio. 6 Mio. 5 Mio. 4 Mio. 3 Mio. 2 Mio. 1 Mio. 0 Mio. Im Netz „sprechen“ die Server nicht mit den Domain-Namen untereinander, sondern mit den so genannten IPAdressen. Christian Kühn: „Eine der IPAdressen von MCS lautet zum Beispiel 212.1.40.1. Da sich aber kein Mensch solche Zahlenkolonnen merken kann, übersetzt man diese Adressen – zum Beispiel in www.mcs.de.“ Vom RIPE, der europäischen Verwaltungsstelle, hat RIPE-Mitglied MCS rund 17 000 IP-Adressen zugewiesen bekommen, die sie für die Server ihrer Kunden nutzen kann. Christian Kühn: „Im geltenden System sind weltweit 2 hoch 32 verschiedene Zahlenkombinationen möglich.“ Klingt viel, ist es aber nicht. Kühn: „Auf Grund der rasant wachsenden Nachfrage wird vom RIPE in den nächsten Jahren auf das System IPv6 umgestellt, das dann 2 hoch 128 Möglichkeiten bietet.“ MCS war übrigens der erste deutsche Provider im IPv6-Feldtest. 13 Root-Name-Server, die rund um den Globus verteilt sind, sorgen für die weltweite Vernetzung aller Internetadressen. Der Root-Name-Server A, sozusagen der Oberboss, steht in den USA. Dort ist auch die „Weltregierung“ aller Domain-Namen beheimatet, eine Organisation namens ICANN. Beaufsichtigt wird ICANN vom USHandelsministerium. Das hat zuletzt zu Diskussionen geführt. Vor allem die EU und die asiatischen Länder verlangen, dass ICANN künftig unter neutraler UN-Aufsicht steht. SEIT 1999 GEHT’S BERGAUF ENTWICKLUNG DER .DEREGISTRIERUNGEN SEIT ’94 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 PHILIPS HEIMLEUCHTE DAS IST NEU 11 FLAT-TV VICTORINOX MP3-PLAYER Die heimische Fernseh-Ecke leuchtet so grün wie der Rasen zur Fußball-WM? „Ambi Light“ macht’s möglich – in dieser neuen Generation von Flat-TVs Wow – jetzt leuchten Fernseher sogar die Umgebung aus. Und das auch noch in der passenden Farbe zum Programm. Wer das kann? Neue LCD- und Plasma-Fernseher von Philips. „Ambi Light“ heißt die Funktion, die die Farbgebung des laufenden Programms analysiert und die Umgebungsbeleuchtung entsprechend anpasst. Für Fußballfreunde kann es bei der kommenden WM zum Beispiel den letzten Kick bedeuten, wenn nicht nur der Rasen, sondern auch die heimische FernsehEcke sattgrün leuchtet. So viel Spaß ist nicht umsonst. Die unverbindlichen Preisempfehlungen von Philips beginnen bei stolzen 3499 Euro. Mehr unter www.philips.de USB-STICK SONY WIEDERGEBURT Der Walkman ist wieder da! Dieses Mal als MP3-Player mit bis zu 20 GB Speicherkapazität und Interpretenlink-Funktion Sony ging es mit dem Walkman wie Beiersdorf mit seiner NiveaCreme. Der Name stand für eine ganze Gattung – in diesem Fall für hosentaschengroße Kassettenrekorder. Aber wer hört noch Kassetten? Längst ist die Zeit der CD- und MP3-Player angebrochen. Jetzt erinnerte sich Sony wieder an seinen lukrativen, geschützten Markennamen – mit dem MP3-Player „Walkman“. Das Modell NW-A1000 bringt es auf 6 GB, der NW-A3000 sogar auf stolze 20 GB. Die Akkus halten bis zu 30 Stunden. Brandneu: die so genannte Interpretenlink-Funktion, die zu dem gerade laufenden Song ähnliche Lieder heraussucht und anzeigt. Der Walkman wiegt nur 182 Gramm und ist in verschiedenen Farben erhältlich. Unverbindliche Preisempfehlung: ab 249 Euro. Mehr unter www.sony.de SCHARFES GERÄT Wer hat das erfunden? Die Schweizer! Und zwar einen USB-Stick, um den herum ein traditionelles helvetisches Taschenmesser gebaut wurde. Neben dem Speicher, der in Versionen von 64 MB bis zu 2 GB erhältlich ist, bietet der eidgenössische Helfer Schere, Nagelfeile, Schraubendreher, Kugelschreiber, eine rote LED-Leuchte und eine Klinge in Top-Qualität. Übrigens: Alle Modelle sind auch als Flight-Version erhältlich – ohne Klingen … Unverbindliche Preisempfehlung: ab 43 Euro. Mehr unter www.victorinox.de SUBCHASSIS- PLATTENSPIELER MOTOROLA SCHÖNES TEIL Die neueste Variante des Style-Königs RAZR von Motorola ist UMTS-fähig, besitzt gleich zwei digitale Kameras und jede Menge Speicher THORENS NOSTALGIE PUR Im TD 350 lebt die Tradition des einzigartigen Subchassis-Konzepts wieder auf Bei diesem Namen geht Analog-Fans das Herz auf: Die Firma Thorens steht seit Jahrzehnten für Plattenspieler vom Feinsten. Auch in Zeiten digitalen Overkills lassen sich die Schweizer nicht beirren und produzieren weiterhin gewohnte Qualität. Beispiel: Der TD 350, in dem Thorens sein einzigartiges SubchassisKonzept zur Vibrations- und Schwingungsdämpfung auferstehen lässt. Die eingebaute Elektronikeinheit (aha!) hält exakt die Drehzahl ein, der Motor ist gewohnt laufruhig. Der TD 350 ist in zwei Ausführungen erhältlich – in Esche rot und Esche schwarz. Unverbindliche Preisempfehlung: ab 2399 Euro. Mehr unter www.thorens.ch … und telefonieren kann man damit auch noch: Im UMTSfähigen Klapphandy RAZR V3x von Motorola steckt Technik bis zum Abwinken. Das schöne Teil besitzt z. B. zwei Kameras – eine macht mit einem 8fach-Zoom Bilder mit einer Auflösung von 2 Megapixeln, die andere bringt es auf eine VGA-Auflösung und dient vor allem der Videotelefonie. Aber das ist noch nicht alles: Für ein hohes Speichervolumen akzeptiert das Handy sowohl Trans-Flash- als auch Micro-SD-Karten bis zu 512 MB. Ach ja: Die Gesprächszeit beträgt 144 Minuten, die Stand-by-Zeit liegt bei 250 Stunden. Unverbindliche Preisempfehlung: 429 Euro. Mehr unter www.motorola.de UMTS-HANDY USB-Speicher und Taschenmesser in einem – die Schweizer machen es möglich DIE NEUEN STARS DER UNTERHALTUNGS-ELEKTRONIK LIFESTYLE NETINTERENTRUM NZ RECHIENTERNET & S ACCES 12 UNSERE KUNDEN NETWORK OPERATION CENTER DATENBANKEN SOFTWAREENTWICKLUNG INTERNETRECHENZENTRUM & INTERNET ACCESS R& SERVE GE A R STO FINANZIERUNG & LEASING Nicht nur im Kamera-Bereich mischt der Konzern aus Japan vorn mit: Pentax genießt unter anderem auch einen hervorragenden Ruf bei endoskopischen Medizin-Geräten NETZWERKE WAS MCS SEINEN KUNDEN BIETET FOTO: UDO BOJAHR Das Internet-Systemhaus ist in neun Bereichen tätig, die oft ineinander greifen und verzahnt sind. Immer mehr Kunden wissen diesen umfassenden Service zu schätzen E it dem Namen Pentax verbindet nicht nur der ambitionierte Fotograf in erster Linie einen der renommiertesten Kamera-Hersteller der Welt. Und knapp die Hälfte des weltweiten Umsatzes macht das japanische Unternehmen mit seiner EuropaZentrale in Hamburg denn auch in diesem Produktbereich. Weniger bekannt ist, dass sich Pentax auch in der Medizintechnik mit Geräten zur endoskopischen Diagnose und Therapie einen Namen gemacht hat, dass man Produkte für Überwachungsund Vermessungstechnik herstellt, Linsen für DVD-Player, mobile Drucker und Internet-Kameras. Die Mutterfirma Pentax Corporation wurde 1919 als Asahi Optical Co. gegründet. Sie produziert an zehn Standorten in Japan, Hongkong, Taiwan, Vietnam und auf den Philippinen, beschäftigt weltweit 6000 Mitarbeiter und ist in mehr als 100 Ländern präsent. Größter Markt für Pentax ist das Heimatland Japan vor Europa und Nordamerika. Die 1966 gegründete Niederlassung in Deutschland operiert heute unter der Firmierung „Pentax Europe GmbH“ als Hauptquartier für die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika und zählt über 200 Mitarbeiter. Und es sind nicht nur Kaufleute, die in der Hamburger Julius-Vosseler-Straße tätig sind. In der hauseigenen Werkstatt werden PentaxKameras für Kunden aus ganz Europa repariert. Endoskopie hin, Vermessungstechnik her – Pentax steht in erster Linie eben immer noch für das Thema Foto. Und in diesem Bereich verspricht das traditionsreiche Unternehmen für 2006 spannende Neuentwicklungen bei den digitalen Spiegelreflexkameras. Im Kompaktbereich hat man das laufende Jahr bereits mit zwei Neuvorstellungen eingeläutet: Mit der Optio A10, bei der M CHANNELPARTNER FORSCHUNG & LEHRE die Investitionen der Kunden bestens geschützt sind. Die neun Teile des Puzzles zeigen, in welchen Bereichen MCS erfolgreich tätig ist – von „Network Operation Center“ bis „Channel-Partner Forschung & Lehre“. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen Kunden von MCS vor – und erklären, was MCS geleistet hat. An den jeweiligen Puzzleteilen erkennen Sie, aus welchem Bereich die Anforderungen stammen. 13 PENTAX: BITTE RECHT FREUNDLICH SECURITY MCS ist in neun Bereichen tätig. Dieses Puzzle symbolisiert die Verzahnung der Themenbereiche miteinander in Puzzle, das zusammenpasst: Bedingt durch mehr als zehnjährige Erfahrung, versteht sich MCS als Partner, der seinen Kunden einen Komplett-Service rund um Internet und Systemtechnik bietet. Als InternetSystemhaus weiß MCS Seiteneffekte und Synergien im Sinne der Kunden zu erkennen und zu nutzen. MCS hält alle Systeme, auch die mit hoher Komplexität, wartbar und sicher, so dass UNSERE KUNDEN Mit acht Megapixeln Auflösung setzt die neue Optio A10 von Pentax Maßstäbe neben einer Auflösung von acht Megapixeln vor allem der mechanische Bildstabilisator ins Auge sticht, und mit der Optio E10, dem neuen Einsteigermodell von Pentax. AUFGABE ? Seit vier Jahren betreut MCS den Internet-Auftritt von Pentax – was die technische Seite betrifft. Für die Aktualisierung des Inhalts ist Pentax zuständig. Nun brauchte das Unternehmen leistungsstärkere Server, um den zunehmenden Datenverkehr zu bewältigen. LÖSUNG ✔ Nach intensiven Beratungs- und Verkaufsgesprächen mit MCS entschied sich Pentax für zwei Sun-Server Fire V20z. Außerdem buchte Pentax die MCS 7 x 24 - Rufbereitschaft. Ein Server-Monitoring überwacht rund um die Uhr die Technik und schlägt beim Kunden Alarm, wenn Fehler auftreten. Pentax entscheidet von Fall zu Fall, ob die Behebung des Fehlers warten kann oder ob sofort etwas geschehen muss: eben von Seiten der MCS-Rufbereitschaft, die an 365 Tagen im Jahr mit Technikern besetzt ist. AUFGABE SERVE R& STORA GE 14 UNSERE KUNDEN ? Umzug der eigenen Server-Farm von Frankfurt nach Hamburg, auf der der komplette Web-Shop von Zweitausendeins läuft. Gesucht wurde ein Provider mit besten InternetVerbindungen sowie ein hochverfügbares Rechenzentrum. MODERNE HANDY-WELT: MINICK Die ZweitausendeinsFiliale in den Hamburger Colonnaden AUFGABE ? S Anschaffung eines neuen Storage-Systems mit u. a. höherer Verfügbarkeit, besserer Skalierbarkeit des Systems, besseren Snap-Shot- und Kopiermethoden für besseres Backup im 24-Stunden-Betrieb. LÖSUNG ✔ ie möchten als Hamburger wissen, wie lange Ihre U-Bahn-Fahrt von der Station Wandsbek-Gartenstadt nach St. Pauli dauert – und haben keinen Fahrplan in der Tasche? Mit einem Handy neuerer Generation geht’s auch. Sie müssen nur eine SMS an den Hamburger Verkehrsverbund schicken, Ihre Frage eintippen – und schon erscheint die Antwort auf dem Display. Dieses Beispiel ist Ihnen zu profan? Und Sie fahren sowieso lieber Auto? Wie wär’s dann mit Harald Schmidt? Beim Telefonanbieter O2 besitzt der begnadete Entertainer ein eigenes WAP-Portal, über das die Highlights der letzten Show abgerufen und bei Bedarf heruntergeladen werden können. Verantwortlich dafür, dass diese technischen Raffinessen funktionieren, sind die Macher von MINICK Deutschland. Nicht dass man dort den Fahrplan des HVV auswendig kennt oder eine besondere Affinität zu Harald Schmidt pflegt. Aber MINICK als technischer Dienstleister sorgt dafür, dass der HVV, O2 und viele andere Kunden ihre Handydienste überhaupt anbieten können. Oder, wie es Dan Schwarzlmüller, 36, Director Operations von MINICK, ausdrückt: „Wir machen alles rund ums Handy – außer Telefonieren!“ Die Firma MINICK, Hauptsitz Zürich, technische Basis Hamburg, bezeichnet sich selber als MINICK hat sich für ein NAS Storage System FAS3020HA von NetApp mit 4 TB Speicherkapazität entschieden. Grund: die sehr gute Performance auch mit NFS, was die Anbindung weiterer Server erleichtert. Die Lieferung des Systems und der benötigten Switches erfolgte durch den NetApp-Partner MCS. Eine auf MINICK zugeschnittene Schulung wurde von NetApp durchgeführt. „Pionier interaktiver mobiler Anwendungen“. Seit 1994 entwickelt und betreibt MINICK mobile Anwendungen für Mobilfunknetzbetreiber wie Vodafone, T-Mobile und O2, für Entertainment-Unternehmen wie RTL Newmedia, MTV, Tele 5, Endemol und Universal Music sowie für CorporateKunden und Markenartikler im Bereich mobiles Direkt- und Dialogmarketing wie McDonald’s, Fanta, Karlsberg und m&m’s. MINICK hat eines der größten Netzwerke für Premium-SMS und -MMS in Europa aufgebaut und unterhält eigene SMS- und MMS-Center mit Direktverbindungen zu den Mobilfunknetzen. Das Unternehmen mit seinen weltweit rund 60 Mitarbeitern konzipiert und betreibt für seine Partner WAP-Portale und Java-Clients, ist führend im SMS-2-TV-Bereich und gehört nach Premium-SMS-Durchsatz und -Umsatz zu den führenden drei Anbietern in Deutschland. MINICK ist in über 20 Ländern aktiv und mit Niederlassungen präsent in der Schweiz, Deutschland, Großbritannien, Schweden, Spanien und den USA. Eines der aktuellen MINICK-Projekte hat mit der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland zu tun. Dan Schwarzlmüller: „Für adidas haben wir gemeinsam mit Carat ein europaweites WAP-Portal geschaffen, über das man WM-News abrufen kann. Außerdem werden dort Gewinnspiele angeboten.“ Videostreaming übers Handy – mit MINICK kein Problem FOTOS: UDO BOJAHR Harald Schmidt im WAP-Portal, Fahrplanauskünfte des HVV: Als Pionier interaktiver mobiler Anwendungen gehört die Firma zu den großen drei in Europa INTERN RECHENZENETRUM & INTERNT ET ACCESS LÄNGST KULT: ZWEITAUSENDEINS Billiger, besser, anspruchsvoller: Damit hat sich die Buchkette in über 35 Jahren einen Namen gemacht enerationen von Studenten haben hier geordert – und tun es noch heute. Längst hat der Buchverlag „Zweitausendeins“ Kultstatus erreicht. Er ist die Alternative zu anderen Anbietern wie Amazon, Thalia oder Weltbild. Zielgruppe ist die gebildete Schicht, der politisch interessierte Mensch. Und das alles zu Preisen, die aufhorchen lassen. „Wir sind billiger und besser“, sagt denn auch selbstbewusst Dr. Till Tolkemitt, 35, einer von fünf Geschäftsführern. „Zweitausendeins“ wurde 1969 von Lutz Kroth und Walter Treumann als Buchhandel gegründet. 1971 kam die Musik dazu. Heute arbeiten bei der Firma 220 Menschen. „Zweitausendeins“ bietet seine Bücher, CDs und DVDs bundesweit in zwölf Läden an. Das Internet (www.zweitausendeins.de) nimmt als Vertriebsweg an Bedeutung zu. Der wichtigste Verkaufskanal ist aber G traditionell der Versandhandel. Alle zwei Monate erscheint ein neuer Katalog, der bei „Zweitausendeins“ Merkheft heißt, eine Jahresauflage von rund drei Millionen zählt und längst selber Kultstatus erreicht hat. Der Schriftsteller Matthias Politycki schrieb in der „Frankfurter Rundschau“ über das Merkheft u. a.: „Wenn diese genial getürmte Halde an Literatur, genial vermittelt durch gesampelte Denksprüche aus Rezensionen und sonstiger Sekundärliteratur, nicht wieder selbst Literatur ist …, dann fehlt auch dieser Würdigung der grüne Punkt. Egal. Solange es begründete Hoffnung auf ein neues Merkheft gibt, kann nichts Wesentliches schief gehen. Kanzler stürzen, Währungen werden abgeschafft, Bundestrainer treten zurück, das Merkheft bleibt.“ Aktueller Tipp: das Mozart-Gesamtwerk für 89,90 Euro. LÖSUNG ✔ Wichtiger Partner bei dem Umzug der Server-Farm vom Main an die Elbe war der Hamburger IT-Koordinator „Speicher 210“ (www.speicher210.de), der MCS auch den Kunden Zweitausendeins vermittelte. Rund 70 Prozent der anstehenden Arbeiten wurden von Speicher 210 geleistet. Der Umzug funktionierte reibungslos, Zweitausendeins war nur wenige Stunden nicht erreichbar. Möglich war das, weil bei MCS ein Ersatzsystem aus Leihgeräten mit der Datenbank von Zweitausendeins aufgebaut worden war. Nach einer positiv verlaufenden Testphase wurde das alte System abgeschaltet, die Original-Server zogen per Lkw nach Hamburg um. Dort überspielte MCS erneut die Daten – und fertig war der Umzug. Als nächstes Projekt steht ein Relaunch der Webfarm von Zweitausendeins an. 16 MCS INTERN MCS INTERN HAMBURG OLDENBURG HANNOVER PORTRÄT: DAS DEVELOPMENT-TEAM 3 USB-TASCHENMESSER ZU GEWINNEN INDIVIDUELLE SOFTWARE IHRE MEINUNG IST UNS WICHTIG! Unter der Leitung von Helge Petersen setzen fünf MCS-Kollegen die Wünsche der Kunden um – auch im Bereich Webdesign MOERS WWW.MCS.DE HAMBURG STRASSE: Essener Bogen 17 ORT: 22419 Hamburg TELEFON: 040/5 37 73-0 FAX: 040/5 37 73-200 E-MAIL: [email protected] E OLDENBURG STRASSE: Kastanienallee 18 ORT: 26121 Oldenburg TELEFON: 0441/7 77 94 92 FAX: 0441/7 77 92 69 E-MAIL: [email protected] HANNOVER STRASSE: Günther-Wagner-Allee 1 ORT: 30177 Hannover TELEFON: 05 11/62 66 49-0 FAX: 05 11/62 66 49-49 E-MAIL: [email protected] MOERS STRASSE: Essenberger Straße 6b ORT: 47441 Moers TELEFON: 0 28 41/8 81 15 70 FAX: 0 28 41/8 81 41 80 E-MAIL: [email protected] Helge Petersen (im Anzug) und sein Team Konzentriert verfolgten die MCS-Gäste die Vorträge im Airport FOTOS: UDO BOJAHR SO ERREICHEN SIE UNS in Recycling-Unternehmen in Niedersachsen, das auch radioaktive Abfälle entsorgt, muss auf Grund neuer gesetzlicher Vorschriften jeden Verarbeitungsschritt in seinem Betrieb nachweisen. Die dafür benötigte Software lässt die Firma bei MCS entwickeln. Eine typische Aufgabe für das Development-Team unter Leitung von Helge Petersen: „Im ersten Schritt gründen wir ein Projektteam, das zusammen mit dem Kunden in einem Pflichtenheft die genaue Aufgabenstellung erarbeitet“, sagt Petersen, „dann folgt die Umsetzung.“ Klingt einfach, ist aber häufig hoch kompliziert. „Der schwierigste Punkt besteht darin, die genauen Anforderungen des Kunden zu verstehen.“ Das fällt umso leichter, je besser man den Auftraggeber kennt. „Deshalb haben auch unsere Kunden ein Interesse an langfristiger Zusammenarbeit“, sagt Petersen, der bis zu zehn Projekte gleichzeitig betreut. Die Dauer eines Projekts ist unterschiedlich – von vier Wochen bis zu mehreren Jahren. Zu seiner Mannschaft gehören die Diplom-Informatiker Roger Gilliar, Klaus Tillmann, Christian Gräfe und Sebastian Hamann. Aber nicht nur Individual-Software wird im Development-Team entwickelt – auch im Bereich Webdesign ist MCS kreativ tätig. Helge Petersen: „Dafür ist die Kollegin Pamela Fehr zuständig.“ Jetzt sind Sie schon auf Seite 17 – und sicherlich werden Sie dieses MCSMagazin auch gespannt weiterlesen. Wie gefällt Ihnen der neue Auftritt? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an [email protected]. Unter allen Einsendern – natürlich auch den kritischen – verlost MCS drei USB-Taschenmesser. Einsendeschluss ist der 30. April, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 17 3x ZU GEWINNEN Das USB-Taschenmesser von Victorinox MCS LUD EIN GEWINNSPIEL DURCHSTARTEN FREUDE BEI LAURA Zwei Referenten von Sun berichteten im Hamburger Airport über neue Produkte und die Zusammenarbeit mit Microsoft Die Auszubildende bei deepblue networks AG gewann den ersten Preis beim Galaxy-Gewinnspiel – einen Apple iPod Video s hatte schon Symbolkraft, dass MCS als Ort für diese Informationsveranstaltung den Hamburger Flughafen ausgewählt hatte: „Durchstarten“ war das Motto innerhalb und außerhalb des Airports. Während draußen die Flieger in den Himmel stiegen, entwickelten die beiden Sun-Referenten Rolf Kersten und Friedrich Röder das, was als Top-Thema angekündigt war: „Strategien, Entwicklung, Visionen – Sun Microsystems inside“. Im ersten Referat „Die neuen Sun-Server – richtungweisende Technologien“ ging Rolf Kersten, Product Marketing Manager Volume Server, u. a. auf den neuen UltraSPARC-T1-Prozessor (siehe auch Seiten 18 bis 20) und die aktuelle Sun-Servergeneration ein, mit denen der Energie- und Platzbedarf entscheidend gesenkt werden kann. Im Vortrag „Sun und Microsoft – Wilde Partnerschaft oder Zweckehe?“ erläuterte Friedrich Röder die beschlossene Zusammenarbeit zwischen zwei Partnern, die sich bisher nicht viel Nettes zu sagen hatten. Unter anderem ist zwischen Sun und Microsoft eine Rahmenvereinbarung für Lizenzierung und CrossLizenzierungen abgeschlossen worden. „Dies alles“, so Röder, „geschieht zum Nutzen der Kunden.“ Schließlich blickte Rolf Kersten nach vorn – unter der Überschrift „Technologie Sun – mit Visionen in die Zukunft“. Nach so viel Tagungsatmosphäre ging es nach draußen an die frische Luft: Mit Shuttle-Bussen erkundeten die Teilnehmer auch Ecken des Airports, die man sonst nicht zu sehen bekommt. Eine Vorführung am Flughafenmodell beendete den Tag. MCS-Geschäftsführer Eckard Kabel: „Mein Dank gilt den engagierten Sun-Referenten und den Gästen, die dem Programm konzentriert folgten.“ LAURA KIM MEYER heißt die Gewinnerin des MCSGewinnspiels, in dem es um die neuen Sun-Galaxy-Server ging. Die 21-jährige Hamburgerin lernt Werbekauffrau im ersten Ausbildungsjahr bei der Firma deepblue networks AG und „hat sich riesig gefreut“, als MCS-Mitarbeiter Eckehard Freytag ihr den 1. Preis, einen Apple iPod Video, überreichte. Laura Kim Meyer nahm ihren Gewinn denn auch gleich in Beschlag. Mit Musik – Lieblingsrichtung E HipHop. „Zum Filmegucken bin ich noch nicht gekommen“, sagt die junge Frau, die in ihrer Freizeit Handball bei der SG Hamburg-Nord spielt und am Wochenende gern feiert. „Aber das werde ich bald nachholen!“ Viel Spaß mit dem Gewinn, Laura! Die weiteren Preise aus dem MCS-Gewinnspiel, Apple iPod Shuffles, haben ihre Gewinner inzwischen auch erreicht. MCS bedankt sich bei allen, die mitgemacht haben. Gewinnerin Laura Kim Meyer HERE COMES THE SUN Mit dem UltraSPARC T1 bietet Sun jetzt den sparsamsten MultiCore-Prozessor der Welt an. Er verbraucht weniger als 70 Watt und ist vorwiegend für typische (Web-)ServerAufgaben unter Solaris optimiert FOTO: CORBIS GOOGLES STROMKOSTEN In einem Beitrag der Zeitschrift „ACM Queue“ beschäftigt sich Luiz André Barroso mit der Stromaufnahme von Servern. Der Leitende Ingenieur bei Google rechnet vor, dass Server über ihre Lebenszeit leicht mehr an Strom kosten können, als man für die Anschaffung aufwenden muss. Für ein x86-Einstiegsmodell veranschlagt Barroso rund 200 Watt, bei Lastspitzen gar 300 Watt. Bei Rund-um-die-Uhr-Betrieb läuft das bei 20 Cent pro Kilowattstunde auf mindestens 350 Euro im Jahr hinaus. Gut ausgestattete PCs erreichen rund die Hälfte dieses Wertes. Davon sind Tausende bei Google im Dauerbetrieb. Zu den Stromkosten kommen Aufwendungen für die Klimatisierung der Rechenzentren, denn die zugeführte elektrische Energie wird fast komplett in Wärme umgesetzt. Zwar ist der Prozessor mit rund 55 Prozent nur für einen Teil der Leistungsaufnahme verantwortlich, aber hier sieht Barroso einen Ansatz, die Stromkosten zu deckeln. Dazu setzt er auf Server-Prozessoren mit mehreren Kernen. ls dritte Prozessorlinie von Sun bietet MCS neuerdings den MultiCore-Prozessor UltraSPARC T1 an – den weltweit ersten High-PerformanceProzessor mit weniger als 70 Watt an Energieverbrauch! Die patentierte „CoolThreads“-Chiptechnologie nutzt die Architektur von Solaris 10 voll aus und hilft Kunden, Millionenbeträge in puncto Stromverbrauch, Kühlung und Platzbedarf einzusparen. Der UltraSPARC T1 ist Suns erster eigener Prozessor mit mehr als zwei Kernen – er ist in Varianten mit vier, sechs und acht CPU-Kernen lieferbar. Jeder Kern kann bis zu vier Software-Threads gleichzeitig verarbei- A STROMBEDARF WIE EINE GLÜHBIRNE ten, das Top-Modell also 32 Befehlssequenzen simultan. Der UltraSPARC T1 ist laut Sun vorwiegend für typische (Web-)Server-Aufgaben unter Solaris optimiert. Während die meisten am Markt etablierten Prozessoren bis zu 150 Watt Strom benötigen, beansprucht der SPARC-basierte Multi-Core-T1-Mikroprozessor lediglich 70 Watt – das entspricht in etwa dem Bedarf einer handelsüblichen Glühbirne. Laut Sun kommt der UltraSPARC T1 im Vergleich zu IntelXeon- oder IBM-Power-Prozessoren mit weniger als der Hälfte an Energie aus. Untersuchungen zeigen zudem, dass sich durch den Betrieb von UltraSPARCT1-Prozessoren die Anzahl der weltweit im Einsatz befindlichen Web-Server um 50 Prozent reduzieren ließe – und dies ohne Performance-Verlust bei gleichzeitiger Reduktion der Energiekosten um jährlich 14 Milliarden Dollar. Der UltraSPARC-T1-Prozessor unterstützt die Chip-Multi-Threading (CMT)-Technologie. Der Chip setzt enorme Einsparpotenziale frei, während gleichzeitig der Systemdurchsatz signifikant gesteigert wird. Damit kommt diese ProzessorArchitektur den Bedürfnissen paralleler, Internet-basierter Applikations-Umgebungen entgegen. Jeder Kern hat einen level-1 Cache, der 16 kByte Befehle und 8 kByte Daten speichert, ein gemeinsamer level-2 Cache mit 3 mByte ist mit allen Kernen verbunden (Shared Cache). Ein eingebauter Speicher-Controller bindet vier DDR2-533-Kanäle an (PC24200) und nutzt die vier Kanäle auch für erweiterte Fehlerkorrektur-Funktionen (Chipkill). Texas Instruments fertigt die Prozessoren in einem 90-NanometerProzess mit neun Metalllagen. Die Alleinstellungsmerkmale des Sun UltraSPARC T1 im Überblick: ■ Erster massiv parallel skalierender Prozessor mit 32 Threads auf einem 90-Nanometer-Chip – acht Prozessorkerne mit jeweils 1,2-GHz-Taktung. ■ Compute Grid auf einem Chip – die interne Kommunikation der Prozessorkerne erfolgt effizient und performant direkt auf dem Chip. ■ Vier Memory-Controller auf einem Chip – damit die Daten auch so schnell an die Prozessorkerne geliefert werden können, wie sie verarbeitet werden; hoher Datendurchsatz bei minimaler Speicherlatenz. ■ Der erste echte „Microsystem“Prozessor – die Verschmelzung von Prozessor und System-Design ermöglicht höchsten Datendurchsatz. ■ Multi-Threaded-Software-Architekturen auf Basis von Solaris 10 und Java sind ohne Rekompilierung sofort verfügbar. ■ Höchste Sicherheitslevels – zehnfacher Durchsatz bei Crypto-Acceleration im Vergleich zum Wettbewerb; lediglich fünf Prozent CPU-Auslastung bei Verschlüsselungs-Operationen. 20 SUN-CPU „Vor fünf Jahren bereits haben unsere Ingenieure die Beschränkungen gegenwärtiger Prozessor-Entwicklungen erkannt und machten sich daran, einen Prozessor zu entwickeln, der sowohl in höchstem Maße energieeffizient als auch parallel ausgelegt ist“, erklärte bei der Produkteinführung von UltraSPARC T1 David Yen, Executive Vice President Scalable Systems Group, Sun Microsystems Inc. „Das Ergebnis kommt einem ähnlichen Umbruch wie die Vorstellung der ersten RISC-Prozessoren gleich und könnte den Markt ähnlich beeinflussen, wie es bei Java zu beobachten war.“ Aufgrund stetig steigender Energiekosten weltweit schlägt sich die Problematik des Energieverbrauchs in heutigen Rechenzentren nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch Verschiedene Server der Sun SPARC Family WÄRMELASTDICHTE WIRD BEDENKLICH nieder. Die Wärmelastdichte von Hardware hat sich in den vergangenen Jahren mehr als vervierfacht. 40 Prozent aller Rechenzentren weltweit sind gezwungen, ihre Klimaanlagen aufwendig zu erweitern. „Mit der Einführung dieses Prozessors sendet Sun ein klares Signal an die IT-Industrie, dass die Probleme, die mit Strom und Kühlung einhergehen, nicht minder wichtig sind als die Verbesserung der System-Performance“, unterstreicht Vernon Turner, Group Vice President and General Manager IDC EnterpriseComputing. Neben dem neuen UltraSPARC T1, der sich immer da anbietet, wo die Software eine Parallelisierung von Systemprozessoren unterstützt, bietet MCS mit dem AMD Opteron x64 und dem UltraSPARC IV zwei weitere Prozessorlinien von Sun an. Der AMD Opteron x64 verfügt über zwei Prozessorkerne. Er eignet sich besonders für rechenintensive Anwendungen und unterstützt eine weite Palette von Betriebssystemen. Der UltraSPARC IV+ steht in der Tradition der Sun-eigenen Prozessorlinien. Er ist sehr leistungsstark, sehr stabil und harmonisiert bestens mit dem Sun-Betriebssystem Solaris. Er ist universell einsetzbar und empfiehlt sich besonders für Datenbank-Anwendungen und vertikal skalierende MehrprozessorSysteme. Der UltraSPARC-T1-Prozessor ist die zentrale Einheit in diesem Sun-Fire-T2000-Server Flach wie ein DVD-Player: Frontansicht des Sun-Fire-T2000-Servers ? CAMPUS Das Max-Planck-Institut (MPI) ist seit neun Jahren Kunde bei MCS. Gefragt war ein zusätzlicher, leistungsstärkerer Server, der gewisse Maße nicht überschreiten durfte. Außerdem brauchte das MPI ein gemeinsames Filesystem für alte und neue Server. 23 MÖGLICHE ERDERWÄRMUNG BIS ZUM JAHR 2100 – 2 MODELLE an Partnerinstituten in Deutschland und weltweit. Insbesondere sollen angemessene Werkzeuge entwickelt und benutzt werden, um die Komplexität des Erdsystems zu untersuchen, seine natürliche Variabilität zu erklären und abzuschätzen, wie das System durch Landnutzungsänderungen, industrielle Entwicklung, Verstädterung und andere Störungen beeinflusst wird. Seine umfangreichen Berechnungen kann das Institut nur mit Hilfe des Deutschen Klimarechenzentrums (DKRZ) durchführen, an dem die Max-PlanckGesellschaft Anteile hält. Vorrangige Aufgabe des DKRZ ist es, mit seinen modernen Höchstleistungsrechnern und -datenservern als überregionale Serviceeinrichtung Rechenzeit und technische Unterstützung für die Durchführung von Simulationsrechnungen bereitzustellen. Rund um die Uhr werden aufwendige Modelle für die Klimaforschung und verwandte Gebiete wie zum Beispiel die Klimafolgenforschung als Teil der Forschung zum globalen Wandel berechnet. VON OBEN Satelliten liefern der Klimaforschung wertvolle Daten. Das Max-Planck-Institut für Meteorologie hat seinen Sitz in der Hamburger Bundesstraße (u.) HIER WIRD DAS KLIMA ERFORSCHT CHANN PARTN EL FORSC ER H & LLEH UNG RE Das Max-Planck-Institut für Meteorologie ist weltweit führend. Höchstleistungsrechner und -datenserver ermöglichen aufwendige numerische Modelle – und das rund um die Uhr em Weltklima drohen dramatische Veränderungen. Und kaum noch ein Meteorologe zweifelt daran, dass der Mensch durch die Industrialisierung der Erde zu dieser Entwicklung beigetragen hat und weiter beiträgt. Erforscht wird dieses weite und hochkomplexe Feld vom Max-Planck-Institut für Meteorologie mit Sitz in Hamburg. Mit rund 200 Mitarbeitern in aller Welt werden unter anderem Modelle und Messmethoden entwickelt, um Prozesse in der Erdatmosphäre, im Ozean und in der Biosphäre zu untersuchen. D Die regionalen Auswirkungen des Klimawandels und die Konsequenzen für Wasserkreislauf und Luftqualität sind dabei von besonderem Interesse. Computermodelle ermöglichen es, das Klima vorherzusagen und komplexe Stoffkreisläufe im Erdsystem quantitativ darzustellen. Die Forscher des 1975 gegründeten Instituts, das weltweit ein hohes Renommee besitzt, entwickeln die Modelle gemeinsam mit Ozeanografen, Physikern, Chemikern, Biologen, Informatikern und Satellitenexperten LÖSUNG ✔ Für die Ansprüche des MPI war der Sun-Server E2900 bestens geeignet. Er bietet hohe Leistungsdichte – und das auf kleinem Raum. Das war wichtig, weil der neue Server-Schrank, der ebenfalls von MCS geliefert wurde, genau in eine vorhandene Lücke im Rechenzentrum passen musste. Im weiteren Lieferumfang war ein passendes Fibre-Channel Storage-System, an das neben dem neuen auch mehrere vorhandene Server angebunden wurden. Als Filesystem wurde die Sun StorEdge QFS Software verwendet, mit welcher der Zugriff auf das Storage-System über ein gemeinsam genutztes Filesystem möglich ist. MCS lieferte ein Rundum-Service-Paket an das MPI, von der Beratung bis hin zur Einweisung. 0 1 2 3 4 5 6 7 [°C] HEISSE PROGNOSEN In zwei Szenarien hat das Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgespielt, wie sich das Klima in diesem Jahrhundert entwickelt Der Betrachter obenstehender Weltkarten sieht im wahrsten Sinne des Wortes rot: In zwei Szenarien hat das Max-Planck-Institut für Meteorologie die Zunahme der Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 durchgespielt – abhängig von der CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Das erste Szenarium (ganz oben) geht davon aus, dass die Weltwirtschaft rasch wächst und sich nur moderate Maßnahmen zur Senkung der Emissionen durchsetzen lassen. Nur wenn dieser ökologische Wandel sehr viel stärker vor sich geht, ist mit einer weniger starken Zunahme der Temperaturen zu rechnen (zweite Grafik). 16 MEHR NATURKATASTROPHEN 14 Mehr Wärme bedeutet mehr Feuchtigkeit in der Atmosphäre – und damit mehr Stürme und Fluten 13 10 8 6 Erdbeben Flut Sturm andere 4 2 0 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 FOTOS: HAAK & NAKAT / MAX PLANCK INSTITUT AUFGABE CeBIT ’06 IN HANNOVER Ein Themenschwerpunkt: der Mittelstand. MCS ist erneut Mitaussteller bei Sun – in Halle 1, Stand A 91 m 9. März ist es wieder so weit: Die CeBIT in Hannover öffnet ihre Pforten. Bis zum 15. März präsentieren 6300 Unternehmen auf der wichtigsten Technologie-Messe der Welt ihre Produkte. Auch MCS nimmt wieder teil. Wie in den Vorjahren ist das Hamburger Internet-Systemhaus Mitaussteller bei Sun – in Halle 1, Stand A 91. Bei der CeBIT 2006 fokussiert MCS seine komplexen Dienstleistungen rund um das eigene Internet-Rechenzentrum wie: ■ eBusiness & ERP-Hosting ■ IT-Outsourcing und MCS InternetHosting. Sun selbst nennt folgende, eigene Themenschwerpunkte: Konsolidierung und Migration, Storage, Developer, Business Integration, Enterprise Desktop und Mittelstand. Gezeigt werden von Sun die neuen Sun-Technologien: ■ CMT, UltraSPARC IV+ Server ■ Galaxys (AMD Opteron) und speziell für Entwickler: ■ Tools, Solaris ■ StarOffice ■ und nach der Akquisition von SeeBeyond Service Oriented Architecture. Stichwort Mittelstand: Nicht nur Sun widmet sich diesem wichtigsten Kundenbereich – er steht auch im Fokus der Gesamtmesse. In Halle 5 wird ein umfassender Überblick über Lösungen und Architekturen zur flexiblen Steuerung IT-basierter Geschäftsprozesse gegeben. Das unmittelbar an die Sonderpräsentation angrenzende Forum Mittelstand rundet das Angebot ab und greift aktuelle, branchenübergreifende Themen auf. MESSEPLAN CeBIT ’06 FOTO: DPA A MCS HALLE 1 MCS finden Sie als Mitaussteller bei Sun in Halle 1, Stand A 91 CeBIT IN ZAHLEN Wann: 9. bis 15. 3. Wo: Messegelände Hannover Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr Tageskarte: 38 Euro 26 ADMIN-TIPPS & -TRICKS LOGFILE: QUO VADIS? Lieber Leser, ich möchte mal wieder ein wenig Alltägliches näher bringen. Etwas, das mancher immer wieder falsch macht und immer wieder neu empirisch ermittelt, ist die richtige Umleitung von Prozess-Ausgaben. Eigentlich ein einfaches Thema, nur muss man es einmal richtig verstanden haben, sonst bleiben Logfiles oftmals ungewollt leer, und Fehler im Ablauf werden nicht erkannt. Wenn ein Prozess gestartet wird, werden drei Standardschnittstellen für die Ein- und Ausgabe geöffnet (siehe Tabelle 1). Jeder dieser Schnittstellen ist eine eindeutige Nummer zugewiesen, die so genannten Filedeskriptoren. Was der Admin nun macht, um die Ausgaben eines Prozesses in ein Logfile umzuleiten, ist meist ein einfaches > am Ende der Befehlszeile: # echo "Test" > /tmp/logfile ADMIN-TIPPS & -TRICKS Oder eben für STDERR: # <Befehl> 2> /tmp/errorlog Beides in verschiedene Dateien: # <Befehl> 1> /tmp/logfile 2> /tmp/errorlog Die Schreibweisen 1> und > sind übrigens identisch. Wenn nichts vor dem Größerzeichen steht, wird immer STDOUT genommen. Jetzt gibt es aber auch oft den Wunsch, beides in ein Logfile zu schreiben. Hierzu muss man wissen, dass man auch einen Filedeskriptor auf einen anderen umleiten kann, indem man hinter dem Größerzeichen ein kaufmännisches und angibt, also zum Beispiel: # <Befehl> 2>&1 So werden alle Ausgaben von STDERR auf STDOUT umgeleitet. Das ist z. B. praktisch, wenn man mit einer so genannten „Pipe“ die Ausgaben in einen anderen Befehl übergeben möchte: # <Befehl1> 2>&1 | <Befehl2> Anderenfalls landen in der Pipe nämlich nur die Ausgaben von STDOUT. Man kann diese Umleitung auch nutzen, um STDOUT und STDERR in ein Logfile zu schreiben. Und hier wird oft ein kleiner, aber entscheidender Fehler gemacht, denn die Reihenfolge ist wichtig für die korrekte Funktion. So schreibt zum Beispiel # <Befehl> 2>&1 >/tmp/logfile nur die Ausgaben von STDOUT in die Datei. Warum ist das so? Was passiert da? Also, noch mal langsam. Lesen wir die Zeile: – STDERR umleiten auf das Ziel von STDOUT, also nach STDOUT. – dann STDOUT umleiten auf /tmp/logfile Jetzt geht also STDOUT wie geplant in das Logfile, STDERR landet aber auf STDOUT. Wir wollten aber eigentlich Folgendes: # <Befehl> >/tmp/logfile 2>&1 Jetzt landet beides in der Datei, denn dort steht ja: – STDOUT nach /tmp/logfile umleiten – STDERR umleiten auf das Ziel von STDOUT, also /tmp/logfile Ahh... ja, das wollten wir. Wer gerne Shellscripte schreibt und einfach alle Ausgaben der Befehle mitloggen möchte, kann einfach alles in eine Datei umleiten, indem er sein Script beginnt mit: #!/bin/sh exec >/tmp/logfile 2>&1 Hierdurch wird eine neue (leere) Datei angelegt und mit den Ausgaben gefüllt. Möchte man die Datei nicht überschreiben, sondern weiterführen, dann nimmt man >> statt >. Eine gute Log-Ausbeute wünscht Lars Timmann # echo "Test" >> /tmp/logfile Tabelle 1: Standard-Filedeskriptoren So weit sicher alles bekannt. Nun möchte man aber oft auch gern die Fehlerausgabe mit protokollieren, denn fast alle Programme nutzen die für Fehlerausgaben vorgesehene Standardfehlerausgabe (STDERR). Man kann vor dem Größerzeichen auch den Filedeskriptor angeben. Das sieht dann so aus: # <Befehl> 1> /tmp/logfile 27 Filedeskriptor Name 0 1 2 STDIN STDOUT STDERR Funktion Standard Eingabe Standard Ausgabe Standard Fehler Richtung Eingehend Ausgehend Ausgehend Introducing the world’s first eco-responsible server. The Sun Fire™ T1000 Solaris server with CoolThreads™ technology maximizes capacity with dramatic energy efficiency and amazing cost savings. Deliver extreme throughput with 18 times more compute threads using 1/4 the power consumption of Xeon. Reduce the number of servers by 3 to 1. And with 2 times the performance for web tier applications, meet the increasing demands on your network—all while looking out for the planet. www.sun.de/coolthreads © 2006 Sun Microsystems, Inc. All rights reserved. Sun, Sun Microsystems, the Sun logo, the Solaris logo and The Network is the Computer are all trademarks or registered trademarks of Sun Microsystems, Inc. in the United States and other countries.