Auditbericht Luxemburg

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Auditbericht Luxemburg
Auditbericht
zur
9. Flächenstichprobe
Programme for the Endorsement of Forest
Certification Schemes
PEFC
in der
Region
Luxemburg
2014
IC-Verfahrensnummer: 1912545
L G A InterCert GmbH  Tillystraße 2  D-90431 Nürnberg
Tel. (09 11) 6 55-41 61  Fax (09 11) 6 55-41 70
www.lga-intercert.com
Jede Veröffentlichung - auch in Kürzung
oder Auszügen - bedarf der Zustimmung
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der LGA InterCert GmbH
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines........................................................................................................................ 3
1.1 Aufgabenstellung ............................................................................................................. 3
1.2 Zertifizierungsstelle.......................................................................................................... 3
1.3 Auditor ............................................................................................................................. 3
1.4 Grundlegende Dokumente............................................................................................... 3
1.5 Auditdurchführung ........................................................................................................... 4
2. Teilnehmende Fläche ........................................................................................................ 4
2.1 Gesamtfläche: ................................................................................................................. 4
2.2 Stichprobenumfang ......................................................................................................... 4
3. Systemstabilität ................................................................................................................. 5
4. Erfüllung der technischen Anweisungen (Fiche technique) / Feststellungen und ihre
Häufigkeit.......................................................................................................................... 5
4.1. Ergebnisse 2013 ............................................................................................................ 6
4.2 Non-conformité mineure .................................................................................................. 7
4.3 Non-conformité majeure .................................................................................................. 7
4.4 Non-conformité majeure grave ........................................................................................ 7
4.5 Verbesserungspotenzial / Empfehlungen ........................................................................ 7
5 Umsetzung des Potenzials ................................................................................................. 8
6. Zusammenfassung und Bewertung ................................................................................... 8
Anhang 1 ............................................................................................................................... 9
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1 Allgemeines
1.1 Aufgabenstellung
Dieser Bericht beschreibt die Erkenntnisse, die bei den Vor-Ort-Audits der 9. Stichprobe im
Jahr 2014 durch die Zertifizierungsstelle in PEFC-zertifizierten Wäldern in der Region
Luxemburg gewonnen wurden.
Das Vor-Ort-Audit in der Region Luxemburg bezieht sich auf die Anforderungen der DIN EN
ISO 17025, in Kombination mit der gültigen PEFC-Systembeschreibung. Es fand weiterhin
auf der Basis einer gültigen Akkreditierung durch die DAkkS GmbH und der geprüften AuditChecklisten der LGA InterCert GmbH statt.
Der nach oben genannten Standards geprüfte aktualisierte Waldbericht der Region bildet die
Grundlage für die laufende Zertifizierung. Anhand des jährlichen Vor-Ort-Audits in der Fläche
wird die Wirksamkeit des Zertifizierungsverfahrens, die Einhaltung der Standards, die
Bekanntheit und Wirkung der Beauftragten in der Region und die Einbindung des
Waldbesitzers in den regionalen Rahmen hinterfragt. Im Rahmen des Audits wurden die im
Folgenden beschriebenen Systemelemente und die mit geltenden Unterlagen und
Aufzeichnungen stichprobenartig durch Anhörung der zuständigen Personen und Einsicht in
die Dokumente vor Ort überprüft.
Bei der Durchführung des Audits wurde der Leitfaden für Audits von Qualitätsmanagementund/oder Umweltmanagementsystemen (DIN EN ISO 19011) berücksichtigt. Bei den
regelmäßigen Flächenstichproben wurden die Aspekte Beschwerden sowie Verwendung der
Logos geprüft. Beschwerden wurden nicht an die Zertifizierungsstelle noch an die PEFC
Arbeitsgruppe (Groupe de travail) herangetragen.
1.2 Zertifizierungsstelle
LGA InterCert Zertifizierungsgesellschaft mbH. akkreditiert für PEFC bei der Deutschen
Akkreditierungsstelle (DAkkS Nr. D-ZE-16039-02-00)
1.3 Auditor
Diplom-Forstwirt, Forstassessor Raimund Kaltenmorgen, Leitender Auditor
1.4 Grundlegende Dokumente
LFCS ST 1001:2013
LFCS ST 1002:2013
LFCS ST 1004:2013
Description of the Luxembourg Certification Scheme for Sustainable
Forest Management
Criteria an Indicators for Sustainable Forest Management
Requirements for Qualifications of Auditors an Certification Bodies
State of the Arts of the Luxembourg Forest and Forestry Sector
Système de Management Environnemental (SME)
Fiche technique
LGA InterCert GmbH - PEFC Checkliste
LGA InterCert GmbH – PEFC Abweichungsprotokoll
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1.5 Auditdurchführung
In den kleinen Privatbetrieben wurde vorab Einsicht in die Karte genommen und die
Waldparzellen festgelegt, die anschließend in der Örtlichkeit begangen und begutachtet
wurden.
In den Betrieben mit mehr als 100 ha Holzbodenfläche wurde ein einstündiges
Vorbereitungsgespräch im Forstbetrieb geführt und der PEFC-Auditor wählte zusammen mit
den kundigen Revierleitern die Strecke und die Ausdehnung des Waldbegangs aus. Der
Auditor behielt sich vor, Abweichungen von der Route vorzunehmen und die
Stichprobenflächen zu verdichten. Dabei wurden in Abhängigkeit von der Betriebsgröße an
mehreren Waldorten die Gegebenheiten besprochen und Feststellungen über die Einhaltung
der Standards getroffen.
Den auditierten Betrieben wurde zum Abschluss der Bereisung, im Rahmen einer
Abschlussbesprechung die getroffenen Feststellungen mitgeteilt und Abweichungen vom
Standard in einem Abweichungsprotokoll festgehalten. Die Ursache für die Abweichungen
wurde im Betrieb zeitnah diskutiert und die geplanten oder durchgeführten Korrektur- oder
Vorbeugemaßnahmen
der
Zertifizierungsstelle
eingereicht.
Anlässlich
der
Schlussbesprechung wurde in den Einzelbetrieben Verbesserungspotenzial aufgezeigt,
wenn die Einhaltung der PEFC Standards hätte optimiert werden können. Die Ergebnisse
des Audits, wurden im Feststellungsbericht durch den Eigentümer bzw. den Betriebsleiter
gegengezeichnet.
2. Teilnehmende Fläche
2.1 Gesamtfläche
Die am PEFC-Zertifizierungsverfahren in Luxemburg teilnehmende Waldfläche betrug zum
Zeitpunkt der Auslosung 31434,69 ha (+ 3,27%)*, verteilt auf insgesamt 125 (+ 8)*
Forstbetriebe (= Stand der 25. August 2014).
Die zertifizierte Waldfläche entsprach damit 33,8% (+ 0,4%) der gesamten Waldfläche in
Luxemburg; von 90.050 ha.
Die zertifizierte Waldfläche in Luxemburg verteilte sich auf:
 Forêt communale/Kommunalwald:
16.162,86 ha (+ 874,82 ha)*
 Forêt domaniale/Staatswald
11.967,19 ha (+
86,39 ha)*
691,16 ha (+
0,00 ha)*
 Forêt d'établissement public/sonstiger öffentl. Wald:
 Forêt privé/Privatwald:
2.613,46 ha (+ 346,29 ha)*
Der positive Trend des Flächenzuwachses zeigt sich weiterhin.
2.2 Stichprobenumfang
Die Stichprobe wurde in der jeweiligen Größenklasse nach der Formel (0,6 x Wurzel2 der
Betriebe) ermittelt. Die zufällige Auswahl traf in diesem Jahr insgesamt 10 Forstbetriebe mit
einer Gesamtfläche von 4.817,59 ha. Die Vor-Ort-Audits erfolgten im Zeitraum vom 15. bis
30.10.2014. Die Stichprobe wurde über alle Waldbesitzarten hinweg durchgeführt.
* Änderung gegenüber dem Vorjahr
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Die auditierte Betriebsfläche verteilt sich auf die einzelnen Waldbesitzarten wie folgt:
Waldbesitzart
Forêt domaniale
Staatswald
Forêt communale
Kommunalwald
1
4
Forêt
d'établissement
public
0
3.137,35
1.403,55
0,00
Anzahl der Betriebe
Waldfläche in ha
Forêt privé
Privatwald
Summe
6
10
276,69
4.817,59
3. Systemstabilität
Bekanntheit des Systems
Die Waldzertifizierung nach PEFC ist für den Waldeigentümer im Staats-, Gemeinde- und
Privatwald zu einem bekannten Begriff gereift. Die Handlungen im Forstbetrieb orientieren
sich ganz pragmatisch an den Leitlinien der Waldbewirtschaftung nach PEFC (Fiche
technique). Die im Wald wirtschaftenden Akteure vergewissern sich während des externen
oder internen Audits, in wie weit die von ihnen getroffenen Maßnahmen im Einklang mit den
Leitvorstellungen stehen. Die Beteiligten setzen sich mit den technischen Anweisungen im
Betrieb auseinander. Der fachliche Meinungsaustausch wird nicht nur genutzt, um das
eigene Handeln mit den Systemvorgaben in Einklang zu bringen, sondern im Kleinprivatwald
besteht für die Eigentümer das Bedürfnis, zu erfahren wie der eigene Wald umweltschonend
bewirtschaftet werden kann. Es erweist sich ausgesprochen positiv, dass Mitarbeiter der
Vereinigung der Privatwaldbesitzer Lëtzebuerger Privatbësch - Family Forestry Luxembourg
bei den Audits zugegen sind, um Bewirtschaftungshinweise geben zu können und eine enge
Zusammenarbeit als tätige Mithilfe im Betrieb anzubieten. Sie nutzen damit auch über die
Audits engagiert ihre Zielausrichtung die Privatwälder in ihrer gesamten Vielfalt zu sichern
und zu erhalten. Der Untertitel des Lëtzebuerger Privatbësch als Family Forestry
Luxembourg hebt besonders den Aspekt der Familienforstwirtschaft hervor. Gemäß den
Leitbildern „Entdecken, Weiterbilden und Mitmachen“ fördert diese Image- und
Informationskampagne auch den Zuwachs an Forstbetrieben mit PEFC-Zertifikat.
Die Intention betriebliche Zielsetzungen in der Waldbewirtschaftung zu formulieren, sollte
weiterhin Bestandteil der Aufklärungsarbeit im Kommunal- und Privatwald sein. Welche
Leistungen vom Forstbetrieb erwartet werden, blieben auf Nachfrage des Auditor im
Kommunal- und Privatwald mit Ausnahmen eher diffus. Hinweise zur Zielformulierung finden
sich in der Anleitung zur Erstellung eines Bewirtschaftungsdokumentes.
Bekanntheit und Wirkung der Beauftragten in der Region
Kommunikationswege, falls sich Fragen zu PEFC ergeben, sind den teilnehmenden
Waldbesitzern bekannt.
Beschwerde und Einspruchsverfahren
Dem Auditor wurden keine Beschwerden oder Einsprüche vorgetragen.
4. Erfüllung der technischen Anweisungen (Fiche technique) / Feststellungen
und ihre Häufigkeit.
Die im Luxemburger Managementsystem aufgenommenen Ziele sind für diese
Kontrollstichprobe gültig. Sie sind geeignet eine mittelfristige Verbesserung hinsichtlich der
nachhaltigen Bewirtschaftung der Forstbetriebe zu erzielen und die Ausschöpfung des
vorhandenen Potenzials an Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes
voranzutreiben.
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4.1. Ergebnisse 2014
Bei den auditierten Betrieben wurden die in der folgenden Tabelle aufgelisteten
Feststellungen über die Abweichungen von den PEFC-Standards gemacht. Neben der
Häufigkeit der Feststellungen ist in der folgenden Tabelle deren Einstufung in die Kategorien
NC mineure, NC majore und NC majore grave enthalten.
NC majeure grave
NC majeure
NC mineure
Feststellungen Vor-Ort-Audit 2013
Verbesserung
Außerdem wurden im Zuge der getroffenen Feststellungen dem Betriebsverantwortlichen
Verbesserungen oder Empfehlungen schriftlich oder mündlich angetragen. Sie drücken aus,
dass der Standard eingehalten ist, aber die Handlungen hätten optimiert werden können, um
deren Wirksamkeit zielgerichtet zu verbessern.
0.1 Karte über den Waldbesitz
2
0.2 Allgemeine Lastenheft
0.3 Bewirtschaftungsdokument oder Forsteinrichtung vorhanden
1
1.1 Beachtung der Forstgesetze und Umweltgesetze
2.1 Flächiges Befahren grundsätzlich vermieden?
1
2.2 Dauerhaftes Rückegassennetz >20 m vorhanden?
2.3 Schäden nach Fäll- und Rückearbeiten vermieden?
2.4 Integrierter Pflanzenschutz zur Gefahrenabwehr angewendet?
2
2.5 Bodenschutzkalkung nach Analyse; Standorterkundung; gedüngt?
3.1 angemessene + der betriebl. Zielsetzung entspr. Bewirtschaftung
3.2 hohe Holzqualität + Vielzahl natürlicher Waldprodukte angestrebt?
3.3 Bestandesstabilität/-vitalität durch frühzeit. Pflege sichergestellt?
3.4 Endnutzung nicht hiebsreifer Bestände?
3.5 Voll- od. Ganzbaumnutzung?
3.6 Bedarfsgerechte Erschließung?
4.1 Verjüngung ungleichalt. Mischbestände erhalten o. aufgebaut?
4.2 Umwandlung naturnaher Bestände in Nadelholzreinbestand
4.2 Kahlschlag
4.4 Gentechnisch manipuliertes Pflanzgut
4.5 Anlage von Waldinnenrändern und -außenränder anstrengen
4.6 Bei der Waldarbeit die Brutzeit der Vögel beachtet?
4.7 auf angemessene Jungbestandspflege beschränkt
4.8 auf angepasste Wildbestände hingewirkt?
4.9 Wird Totholz angemessen vorgehalten?
4.10 auf geschützte oder Sonderbiotope Rücksicht genommen?
5.1 Schutzfunktion beachtet?
5.2 Bodenbearbeitung vermieden?
5.3 Verwendung biolog. abbaubarer Öle, wo technisch möglich!
5.4 Beeinträchtigung von Gewässern vermeiden!
5.5 Anlage neuer Drainagen verboten!
5.6 Maschine an Boden + Hiebsverf. angepasst; Arbeitseinweisg.
6.1 Qualifizierter Arbeitskräftestand
6.2 Tarifbindung für die Dienstleister
6.3 gerechte Entlohnung
6.4 angemessene Aus- und Weiterbildung
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6.5 Unfallverhütungsvorschriften beachtet?
6.6 bei der Auftragsgabe sind regionale Unternehmer zu bevorzugen!
6.7 freier Zutritt zum Wald mit üblichen Einschränkungen?
6.8 Sonstige sozioökonomischen Funktionen beachtet?
1
5
0
0
Von den insgesamt 5 Feststellungen mit notwendigen Korrekturmaßnahmen, wurden alle als
Non-conformité mineure eingestuft.
Die notwendigen Korrekturmaßnahmen wurden im Zuge des Abschlussgespräches
besprochen und schriftlich im Abweichungsprotokoll festgehalten. Gegebenenfalls wurden
einvernehmlich Vorlagetermine vereinbart, um eine positive Veränderung für künftige Audits
belegen zu können. Diese schriftlichen Nachweise waren zu einem Zeitpunkt nach der
Erstellung dieses Berichts eingefordert.
In keinem Fall war es notwendig ein Nachaudit festzulegen. Es gab auch keinen Anlass die
Einziehung der Teilnehmerurkunde eines Forstbetriebes bei der Regionalen Arbeitsgruppe
einzufordern.
4.2 Non-conformité mineure
Folgende Sachverhalte wurden als Non-conformité mineure im Feststellungsbericht
dokumentiert.
Aus der Qualitätsverpflichtung
In zwei Betrieben wurde kein Cahier des charges général / allgem. Lastenheft durch den
Forstunternehmer, welcher das Vertrauen des Waldeigentümers genießt, gegengezeichnet.
Kriterium 2 Gesundheit und Vitalität der Waldökosysteme
Standard 2.1 in einem Betrieb wurde das flächige Befahren, abseits der Rückegasse nicht
grundsätzlich vermieden.
Standard 2.4 in zwei Betrieben wurden Pestiziden zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.
Die Empfehlung eines Forstexperten nach schwerwiegender Gefährdung des
gesamten Bestandes konnte nicht schriftlich belegt werden.
4.3 Non-conformité majeure
Es wurde keine Beurteilung dieser Form ausgesprochen.
4.4 Non-conformité majeure grave
Es wurde keine Beurteilung dieser Form ausgesprochen.
4.5 Verbesserungspotenzial / Empfehlungen
Anlässlich der Schlussbesprechung wird in den Einzelbetrieben Verbesserungspotenzial
aufgezeigt, wenn die Einhaltung der PEFC Standards hätte optimiert werden können.
In diesem Zusammenhang wurden in den Forstbetrieben folgende Themenbereiche
diskutiert. Auf eine detaillierte Erläuterung der Einzelfälle wird verzichtet.
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Kriterium 3: Schutzfunktionen der Wälder
1. Für alle Betriebsteile innerhalb eines Arrondissement de Forêt domaniale sollten ein
Bewirtschaftungsdokument und ein ermittelter Hiebsatz über alle Betriebsteile vorhanden
sein.
5 Umsetzung des Potenzials
Die regionale Arbeitsgruppe ist am stärksten gefordert den Zertifizierungsprozess
flächenmäßig durch Motivation und qualifizierte Betreuung der Waldbesitzer sowie den
qualitativen
und
quantitativen
Fortschritt
bei
der
Erstellung
eines
Bewirtschaftungsdokumentes bzw. einer Forsteinrichtung voranzutreiben. Außerdem gilt es
die Festlegung inhaltlicher (betrieblicher) Zielsetzung in den Plan d'aménagement –
Betriebsplan der Forsteinrichtung zu diskutieren.
6. Zusammenfassung und Bewertung
Wie im Berichtsjahr zuvor kann für die Region festgestellt werden:
 Es gab einzelne Abweichungen von den PEFC-Kriterien
 Die Ursachen wurden mit den Betroffenen vor Ort besprochen.
Hinsichtlich der Zielvorstellung der PEFC-Zertifizierung ist weiterhin Überzeugungsarbeit zu
leisten. Bezogen auf die Bewirtschaftung der gesamten Region ist, unabhängig von der Art
des Waldbesitzes, ein hoher Erfüllungsgrad bezüglich der Umsetzung der Leitlinien
festzustellen. Allerdings fehlt in der Regel eine klare Richtungsvorgabe der Waldeigentümer
an die Revierleitung in Form klar formulierter und am besten niedergeschriebener
Betriebsziele für die Bewirtschaftung des Waldes (Hinweise stehen z. B. im Document du
gestion – Bewirtschaftungsdokument für den Privatwald). Sie sind im Plan d'aménagement –
Betriebsplan der Forsteinrichtung klar und verständlich zu formulieren.
Die Kommunikation zwischen den Verantwortlichen innerhalb der regionalen Arbeitsgruppe,
den betreuenden Dienststellen der Forstdienststellen, den Waldeigentümern bzw. deren
Vertretern und den sonstigen Nutznießern der Waldbewirtschaftung sollte intensiv
weitergeführt werden.
Mit ihrer Image- und Informationskampagne verfügt die Vereinigung der Privatwaldbesitzer
über eine wunderbare Initiative, um den Wissensaustausch zwischen den Waldbesitzern zu
fördern und neue Waldbesitzer zu mobilisieren, die über eine Starthilfe sich aktiv am
Verbesserungsprozess nachhaltiger Waldbewirtschaftung in Luxemburg beteiligen wollen.
Die Aufrechterhaltung der Konformitätserklärung der LGA InterCert GmbH, IC-VerfahrensNr. 1912545 bleibt unberührt.
Köln, 25.11.2014
gez. Kaltenmorgen
gez. Düstersiek
________________________________________________
_______________________________________
Raimund Kaltenmorgen
Forstass. und ö.b.u.v. ForstSV
Leitender Auditor PEFC
Jobst Düstersiek
Dipl. Ing. Agr.
Ltr. Begutachter FSC/PEFC_ CoC, Biomasse
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Anhang 1
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