Erasmus Erfahrungsbericht.docx
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Fachbereich Medizinwissenschaften Studienfach Public Health Ausbildungsstand während des Auslandsaufenthaltes: Master - 2.Jahr Gastunternehmen: Name des Gastunternehmens Imperial College London Ansprechpartner vor Ort Prof. Alison McGregor Straße/Postfach Fulham palace road Postleitzahl W6 8RF Ort London Land Großbritannien Telefon 44(0)203 313 8831 Fax 44(0)203 313 8835 Homepage www.imperial.ac.uk E-Mail [email protected] Berufsfeld des Praktikums Forschung und Entwicklung Dauer des Praktikumaufenthalts - Von 03.01.2011 Dauer des Praktikumaufenthalts - Bis 27.07.2011 Erfahrungsbericht: Mein Praktikum habe ich durch einen Professor unseres Lehrstuhls gefunden, der ehemals in London gelehrt hat. Da er noch Verbindungen zu verschiedenen Forschungsgruppen hatte, konnte so für mich eine Praktikumsstelle gefunden werden. Zu Beginn des Praktikums wurde vereinbart, dass ich zusammen mit einer internationalen Forschergruppe einen sytematischen Review verfasse, der dann anschließend veröffentlicht werden soll. Außerdem sollte mir das Praktikum die Möglichkeit eröffnen meine anschießend zu verfassende Masterarbeit innerhalb des gleichen Themenfeldes und ebenfalls in London zu absolvieren. Das exakte Thema des Projektes wurde zu anfangs öfter geändert, was aber im Endeffekt kein Problem war. Das grobe Vorhaben wurde eingehalten und ich hatte genug zu tun. Von mir wurde sehr selbstständiges Arbeiten erwartet, was ich als sehr angenehm, aber auch herausfordernd empfand. Dass die Arbeitssprache Englisch war, war natürlich am Anfang ungewohnt, und es war hilfreich sich ein Buch mit Business-Englisch durchzublättern, um mit Ausdrücken und Redewendungen auf Englisch vertraut zu werden. Da das Praktikum zwar in London stattfand, ich aber in einem internationalen Team arbeitete und andere Personen nicht in London vor Ort waren, wurden viele Details über E-mail und Telefon besprochen und auch Video Konferenzen abgehalten. Dadurch musste viel organisiert werden, was von mir erwartet wurde. Außerdem wurde fachliches Wissen aus dem Studium von mir erwartet und ich profitierte von gelerntem aus dem Studium. Allerdings war es eine komplett neue Erfahrung in einem internationalen Forschungsteam zu arbeiten und auch die Aufgabenstellung, einen systematischen Review zu verfassen, war eine neue Aufgabe. Da wir in einem Team von 10 Leuten gearbeitet haben, war es manchmal unvermeidbar, dass Wartezeiten entstanden, die ich selbst nicht beeinflussen konnte, da ich darauf warten musste, bis Kollegen ihren Teil der Aufgabe erfüllt hatten. Es war dann ratsam, sich zwischenzeitlich eine andere Aufgabe zu suchen oder an einem anderen Teil des Projektes schon etwas vorzuarbeiten. Kontakte unter den Kollegen am Arbeitsplatz war sehr freundlich und es hat Spaß gemacht, mit den Kollegen zu arbeiten. Auch nach der Arbeit ist es oft üblich noch miteinander etwas zu unternehmen. Da London eine große und vor allem multikulturelle Stadt ist, herrscht bezüglich des Freizeitangebotes große Auswahl. Ständig wechselnde Ausstellungen, Konzerte etc. sind im Angebot. Außerdem haben alle Museen in London freien Eintritt. Typische Touristenattraktionen sind sehr teuer und meiner Meinung nach weniger lohnenswert. Mehr von der Kultur der Stadt bekommt man zB in einem der zahlreich vorhandenen Pubs mehr mit und kommt immer mit Leuten ins Gespräch. Es lohnt sich eine Prepaid SIM Karte eines englischen Telefonanbieters zu besorgen. Momentan ist „three“ am günstigsten. Da ich in London Verwandte habe, konnte ich dort wohnen und musste nicht viel Miete bezahlen. Mieten sind in im Allgemeinen in London sehr teuer, es ist ratsam sich nach Wohngemeinschaften umzusehen. Der Arbeitstag in Großbritannien beginnt eher später und die Leute bleiben eher länger in der Arbeit. Freitags erreicht man meist nachmittags niemanden mehr. Mit Englisch als Arbeitssprache dauerte am Anfang alles länger, von E-mails schreiben, über Studien lesen und Berichte verfassen etc. weil ich viele Wörter nachschauen musste und länger über Formulierungen nachdenken musste. Nach ein paar Wochen geht das aber automatisch leichter von der Hand. Durch das Praktikum habe ich viele geschäftliche Kontakte knüpfen können, die mir für für meinen späteren Berufsweg hilfreich sein können. Im Allgemeinen scheinen die Engländer auch recht aufgeschlossen und es wird immer ein kleiner Smalltalk auf dem Gang gehalten und Business Karten ausgetauscht. Wenn man eine Frage hatte, waren alle Kollegen recht hilfsbereit. Ich habe außerdem einen Vertag für die erste Zeit nach dem Studium angeboten bekommen und das Projekt fertig stellen zu können. Meine Praktikumsstelle - oder eine ähnliche - ist für alle empfehlenswert, die gerne wissenschaftlich arbeiten, da es sich beim Arbeitsplatz um einen Arbeitsplatz an einem Institut einer Universität handelt. Eigenständiges Arbeiten wird verlangt und viele organisatorische Aufgaben sind zu erledigen. Der Arbeitsplatz ist, wie in England üblich, nicht in einem Einzelbüro, sondern in einem openplan - Großraumbüro. Meine Praktikumsstelle ist auch weiterhin im Allgemeinen bereit Praktikanten aufzunehmen. Allerdings war mein Praktikum projektbezogen und dieses Projekt ist jetzt abgeschlossen. Tipps für Praktikanten Vorbereitung Praktikumssuche Professoren, Institutionsangestellte fragen, die schon im Zielland gearbeitet haben, um von deren Kontakten zu profitieren. Wohnungssuche http://www.deutsche-in-london.net/forum/page/index.html/_/wohnung/wohnung-suchen/ Versicherung Allianz für Haftpflicht, Unfallversicherung Formalitäten vor Ort Telefon-/Internetanschluss Mit einer Prepaidkarte SIM Karte von three und dem Zusatzpaket 15 bekommt man für 15 Pfund 300 Minuten, 3000 SMS und unbegrenzt surfen für 30 Tage. Man kann zB sein Handy auch als Internet Hotspot benutzen und dann mit einem Laptop/Computer das Internet nutzen. Außerdem gibt es in allen coffeeshops und ähnlichen Plätzen freeWiFi. Bank/Kontoeröffnung Kontoeröffnung in England ist eher schwierig. Man braucht einen Adressennachweis wofür eigentlich nur eine Rechnung für Gas/Wasser/Strom oder Telefonrechung akzeptiert wird. Wenn man das nicht hat, bekommt man kein Konto. Man kann allerdings versuchen, sich ein Bestätigung von der Praktikumsstelle geben zu lassen, um ein Studentenkonto zu eröffnen. Hat man allerdings eine Kreditkarte einer deutschen Bank, kann man damit überall zahlen und braucht nicht unbedingt ein englisches Konto. Alltag / Freizeit Ausgehmöglichkeiten: Zahlreiche Pubs in der ganzen Stadt Traditionelle englische "Fish and Chips" shops, traditionelle London "Pie and Mash" shops Sonstiges: Alle Museen haben freien Eintritt; andere Städte in der Nähe besuchen (Cambridge,Oxford), einfach mit dem Zug erreichbar.