Geschäftsbericht 2013
Transcription
Geschäftsbericht 2013
Geschäftsbericht 2013 Die Sparkasse Bremen AG Stark. Fair. Hanseatisch. DIE SPARKASSE BREMEN AG Geschäftsbericht 2013 Rechtsstellung / Sitz Die Sparkasse Bremen AG ist eine gemeinwohlorientierte Freie Sparkasse in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft mit Sitz in Bremen. Sie ist eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht Bremen unter der Nummer HRB 21770. 2 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Inhalt 04 Editorial 06 Corporate Governance Bericht 08 Entsprechenserklärung 2013 09 Organe | Beiräte | Unternehmensbereiche 11 Lagebericht 27 Jahresabschluss 28 Jahresbilanz 30 Gewinn-und-Verlust-Rechnung 31 Anhang 46 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 47 Bericht des Aufsichtsrates Die Sparkasse Bremen Starke Marktstellung gefestigt Ein extrem niedriges Zinsniveau, die spürbare Investitionszurückhaltung der Unternehmen, zunehmende Regulierungen und der stetig wachsende Wettbewerb im Bankenmarkt haben die Sparkasse Bremen im Jahr 2013 vor große Herausforderungen gestellt. In diesem nicht einfachen Umfeld hat die Sparkasse Bremen ein insgesamt zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Unseren Fokus haben wir auf die Erhöhung des Kundennutzens und den Ausbau der Beratungs- und Servicequalität gelegt – mit Erfolg: Für unsere Beratungsqualität sind wir erneut Sieger im CityContest von Focus Money geworden. Zugleich hat der TÜV Rheinland das hohe Niveau der Beratungsqualität erneut mit dem TÜV-Siegel bestätigt. Konsequente Kundenorientierung und exzellent aus- und weitergebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Fundament unserer Marktstellung: Die Sparkasse Bremen ist weiterhin unangefochtener Marktführer im Privatkundengeschäft der Region Bremen und im Firmen kundengeschäft erneut die Nummer 1 in der Mittelstands finanzierung. Der Vorstand der Sparkasse Bremen von links nach rechts: Joachim Döpp, Thomas Fürst, der Vorsitzende Dr. Tim Nesemann und Dr. Heiko Staroßom 4 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Auszeichnungen https://finanzcenter.sparkasse-bremen.de/ueber_uns/beste_bank/index.html Wirtschaft im Euroraum: Anhaltende Rezession Steigt wieder an: Die konjunkturelle Dynamik in Bremen Während die Weltwirtschaft im Jahr 2013 um rund drei Prozent wuchs, war die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum nach wie vor von der europäischen Schuldenkrise geprägt. Auch wenn der Reformkurs in einigen Ländern bereits Wirkung zeigte, wie beispielsweise anhand wachsender Exporte, und die Rettungsmechanismen zu greifen begannen, verlangsamte sich die Entwicklung im Jahresverlauf: Die Wachstumsrate im Euroraum lag im Jahr 2013 bei -0,4 Prozent. Aufgrund der anhaltenden Rezession in der Eurozone in Verbindung mit einem geringen Inflationsdruck senkte die Europäische Zentralbank (EZB) gegen Ende des Jahres 2013 den Leitzins auf ein historisches Tief von 0,25 Prozent. Im Jahr 2014 wird die Konjunktur in Bremen anziehen, auch die Exportaussichten stellen sich positiv dar. So weist der Trend nicht nur eine festere Inlandsnachfrage auf. Auch vom Export, der für Bremen als Wirtschaftsstandort mit hoher Außenhandelsorientierung von großer Bedeutung ist, werden dem Report nach zusätzliche Konjunkturimpulse ausgehen. Damit werden auch die Häfen auf den Wachstumspfad zurückkehren. Mit Blick auf die Belebung der Weltwirtschaft sowie der Konjunktur in Deutschland und Bremen sind unsere Zukunftsaussichten eher optimistisch. In Deutschland ist ein deutlich stärkeres Wachstum als 2013 zu erwarten. Renommierte Institute rechnen mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 1,7 bis 1,9 Prozent, das wäre etwa fünfmal so viel wie im Jahr 2013. Für die Zukunft gilt es, die Attraktivität und Wirtschaftskraft Bremens weiter zu steigern. Hier kommt es nicht nur auf die Rahmenbedingungen für die Exportwirtschaft und die maritime Logistik an, sondern auch auf die Pflege der hiesigen Wissenschafts- und Forschungsinfrastruktur. Die Sparkasse Bremen wird auch in Zukunft die nachhaltige Zufriedenheit ihrer Kunden und die positive Entwicklung der Region in den Fokus der Geschäftstätigkeit stellen. Als zuverlässiger, kompetenter und lokal verankerter Partner stehen wir an der Seite der mittelständischen Unternehmen und Gewerbetreibenden sowie der Bürgerinnen und Bürger unserer Wirtschaftsregion: mit mehr als 1.500 qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und in 58 Filialen in der Hansestadt. Trägt die Konjunktur in Deutschland: Die Binnenwirtschaft Die Entwicklung in Deutschland ließ sich 2013 nur teilweise vom Trend in der Eurozone entkoppeln, der moderate Wachstumstrend der Vorjahre setzte sich fort. So wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,4 Prozent – in erster Linie aufgrund der starken Binnennachfrage. Wichtigster Wachstumsmotor für die deutsche Konjunktur war im Jahr 2013 der private Konsum, gefolgt vom Wohnungsbau. Der Außenhandel dagegen trug im Jahr 2013 im Gegensatz zum Vorjahr nicht mehr zum Wachstum der Wirtschaft in Deutschland bei. Im Jahr 2014 wird er jedoch voraussichtlich wieder an Bedeutung gewinnen: Aufgrund steigender Exporte und wieder zunehmender Investitionen der Unternehmen in Maschinen und Ausstattungen ziehen die Wachstumsprognosen für die Folgejahre an. Die Situation der bremischen Wirtschaft hat sich seit Jahresbeginn 2013 stetig verbessert. Konjunkturell an der Spitze aller Branchen lag die Verkehrs- und Logistikwirtschaft, gefolgt von unternehmensbezogenen Dienstleistungen. Der Fahrzeugbau, zu dem in Bremen auch der Schiffbau sowie die Luft- und Raumfahrtindustrie gezählt werden, konnte seine Umsätze weitgehend stabilisieren. Auf dem Arbeitsmarkt folgte die Stadt Bremen dem nationalen Beschäftigungstrend: Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vorjahr leicht an und lag im Jahresdurchschnitt bei 10,4 Prozent. Die Investitionsplanung der Unternehmen lässt jedoch 2014 einen positiven Effekt für den Arbeitsmarkt erwarten. Dr. Tim Nesemann Joachim Döpp Wir danken allen Kunden und Geschäftsfreunden sowie der Finanzholding der Sparkasse Bremen und deren Mitgliedern für ihre Verbundenheit mit der Sparkasse Bremen und freuen uns auf eine weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit. Thomas Fürst Dr. Heiko Staroßom Editorial Corporate Governance Bericht Corporate Governance steht für eine verantwortungsvolle und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle von Unternehmen. Sie umfasst das gesamte System der Leitung und Überwachung eines Unternehmens, einschließlich der Unternehmensorganisation, der geschäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien sowie der internen und externen Mechanismen zur Kontrolle und Überwachung. Hierzu zählen insbesondere die effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Transparenz des Unternehmensgeschehens. Eine verantwortungsvolle Unternehmensführung ist auch ein wichtiges Anliegen der Die Sparkasse Bremen AG. Sie unterstützt die Ziele des Deutschen Corporate Governance Kodex und hat diesen daher in ihrer Satzung verankert. Gemäß § 5 Abs. (2) ihrer Satzung sind ihre Organe gehalten, den Deutschen Corporate Governance Kodex zu beachten. Der Deutsche Corporate Governance Kodex (Fassung: 13. Mai 2013) enthält einerseits Regelungen, die sich auf die Beschreibung der geltenden Gesetzeslage beschränken, andererseits darüber hinaus Empfehlungen („soll“) und Anregungen („sollte“). Von diesen Empfehlungen und Anregungen kann nach dem Kodex abgewichen werden. Vorstand und Aufsichtsrat der Die Sparkasse Bremen AG haben in der Aufsichtsratssitzung am 3. Dezember 2013 den Umsetzungsstatus vom 4. Dezember 2012 formal bestätigt. Unverändert gilt, sich seinen Empfehlungen anzuschließen und lediglich davon abzuweichen, sofern und soweit diese für Die Sparkasse Bremen AG strukturell nicht zutreffen, weil es sich bei ihr nicht um eine börsennotierte Aktiengesellschaft handelt bzw. sich sämtliche Aktien in der Hand einer einzigen Aktionärin befinden, der Finanzholding der Sparkasse in Bremen. Seine Anregungen sollen aufgrund der Aktionärsstruktur der Die Sparkasse Bremen AG sowie aus Vereinfachungsgründen bis auf Weiteres nicht umgesetzt werden. Die Abweichungen im Einzelnen werden von Vorstand und Aufsichtsrat in der gemeinsamen Entsprechenserklärung nach § 161 AktG offengelegt. Der Corporate Governance Bericht einschließlich Entsprechenserklärung wird als Bestandteil des Geschäftsberichtes der Die Sparkasse Bremen AG jährlich auf deren Internetwebsite „www.sparkasse-bremen.de“ veröffentlicht und für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren zugänglich gehalten. Der Aufsichtsrat ... ... überwacht die gesamte Geschäftsführung des Vorstandes. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat laufend in dem von dem Gesetz, der Satzung und der Geschäftsordnung für den Vorstand festgelegten Umfang zu berichten. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, der bei Bedarf ohne den Vorstand tagt. Die Aufgaben, Pflichten und Regularien des Aufsichtsrates sowie die Bildung und Zusammensetzung von Aufsichtsratsausschüssen sind in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat geregelt. Der Aufsichtsrat setzt sich nach Maßgabe des Drittelbeteiligungsgesetzes und damit gemäß § 8 Abs. (1) Satz 2 der Satzung der Die Sparkasse Bremen AG aus neun – im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex unabhängigen – Mitgliedern zusammen, und zwar aus sechs Mitgliedern der Aktionärin und drei Mitgliedern der Arbeitnehmer. Im Berichtsjahr gehörten dem Aufsichtsrat als von der Aktionärin gewählte oder entsandte Mitglieder die Herren G erhard Harder (Vorsitzender), Bremen, Joachim M. Clostermann, Bremen, Alexander Künzel, Bremen, Otto Lamotte, Bremen, Frau Janina Marahrens-Hashagen, Bremen, und Herr Klaus Ziegler (stellvertretender Vorsitzender), Bremen, an. Als gewählte Arbeitnehmervertreter gehörten ihm die Herren Björn Drenkwitz, Bremen, Heiko Oerter, Bremen, und Volker Stange, Bremen, an. Die Informations- und Berichtspflichten des Vorstandes an den Aufsichtsrat sind in der Geschäftsordnung für den Vorstand geregelt. Für eine darüber hinausgehende eigene Informationsordnung sieht der Aufsichtsrat derzeit unverändert keinen Bedarf. Zur effektiven Überwachung und Kontrolle hat der Aufsichtsrat auf Grundlage der satzungsrechtlichen Bestimmungen einen Präsidialausschuss sowie einen Kreditausschuss gebildet. Über 6 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 die konkrete Ausschussarbeit im Berichtsjahr informiert der „Bericht des Aufsichtsrates“. Der Aufsichtsrat trat 2013 zu vier Sitzungen zusammen, um sich unter anderem über die aktuelle Geschäftsentwicklung zu informieren, geschäftspolitische Themen zu diskutieren und über Vorstandsangelegenheiten (einschließlich des Vergütungssystems) zu beraten. Mittels Quartalsberichten wurde der Aufsichtsrat darüber hinaus zum 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember 2013 durch den Vorstand zeitnah und umfassend über die Erfolgs- und Risikoentwicklung informiert. Die Vergütung des Aufsichtsrates ist in der Satzung geregelt und wird durch die Hauptversammlung festgesetzt. Neben dem Ersatz ihrer nachgewiesenen Auslagen erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine angemessene jährliche Vergütung. Eine etwa anfallende Umsatzsteuer wird gesondert vergütet. Die derzeit gültigen Vergütungsregelungen wurden in der Hauptversammlung am 23. Mai 2012 beschlossen. Jedes Mitglied erhält eine jährliche fixe Vergütung. Der Vorsitzende erhält das 3-Fache, sein Stellvertreter und die Vorsitzenden der Ausschüsse das 1 ,5-Fache dieses Vergütungsbetrages. Als erfolgsabhängige Komponente wurde für Verlustjahre eine Halbierung der jährlichen Vergütung vereinbart. Darüber hinaus wird je Aufsichtsrats- bzw. Ausschusssitzung ein angemessenes Sitzungsgeld gezahlt. Der Vorsitzende erhält das Doppelte dieses Betrages. Auf die individualisierte Offenlegung der Vergütung der einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrates wird verzichtet. Die Gesamtbezüge aller Aufsichtsratsmitglieder sind den Anhangangaben des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2013 zu entnehmen. Die Zahlung erfolgt jeweils nach Ablauf des Berichtsjahres Anfang Januar des laufenden Geschäftsjahres. Der Aufsichtsrat befasst sich regelmäßig im Zuge von Neuvorschlägen bzw. der Wiederwahl von Aufsichtsratsmitgliedern mit seiner internen Struktur und Zusammensetzung. Konkret sind Altersgrenzen festgelegt. Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat seit Jahren bestrebt, den Anteil von Frauen in Führungspositionen sowie in den Gremien in angemessenem Umfang zu berücksichtigen und nachhaltig zu steigern. Diese Selbstverpflichtung ist bislang zwar weder in der Satzung der Sparkasse noch den Geschäftsordnungen von Aufsichtsrat und Vorstand schriftlich niedergelegt, gehört aber bereits implizit zur gelebten Unternehmens- und Führungskultur. In einer formularmäßigen Befragung werden die Mitglieder des Aufsichtsrates einmal jährlich über etwaige Interessenkonflikte im Sinne des Kodex befragt, die aufgrund einer Organfunktion oder Beratungsaufgabe in anderen bzw. für andere Unternehmen entstehen könnten. Interessenkonflikte im Sinne des Kodex haben sich demnach im Berichtsjahr nicht ergeben. Der Vorstand ... ... führt als kollegiales Gremium die Geschäfte der Die Sparkasse Bremen AG. Die Rechte und Pflichten der Vorstandsmitglieder ergeben sich aus dem Anstellungsvertrag, der Satzung, der Geschäftsordnung für den Vorstand und den einschlägigen Gesetzen. In der Geschäftsordnung für den Vorstand werden unter anderem die Zusammenarbeit, die Geschäftsverteilung und die allgemeinen Befugnisse des Vorstandes geregelt. Im Berichtsjahr bestand der Vorstand aus vier Mitgliedern, dem Vorsitzenden sowie drei weiteren Mitgliedern des Vorstandes. Der Präsidialausschuss des Aufsichtsrates ist u. a. zuständig für die Personalangelegenheiten der Mitglieder des Vorstandes einschließlich der Vorbereitung von Entscheidungen für den Aufsichtsrat über deren Bestellung und deren Abberufung, den Abschluss und die Beendigung von Dienstverträgen, die Regelungen über die Altersversorgung und alle anderen Angelegenheiten, welche nach § 112 AktG in die Zuständigkeit des Aufsichtsrates fallen. Die Aufgaben des Aufsichtsrates nach § 107 Abs. (3) Satz 3 AktG bleiben davon unberührt. Die Zustimmung zur Übernahme von Mandaten der Mitglieder des Vorstandes obliegt ebenfalls dem Präsidialausschuss. Die Vergütungen für die Mitglieder des Vorstandes setzen sich aus fixen und variablen Bestandteilen zusammen. In seiner Sitzung am 3. Dezember 2013 wurde der Aufsichtsrat turnusmäßig über die Struktur und Angemessenheit des Vergütungssystems und etwaige Anreizsysteme mit Langzeitwirkung für den Vorstand informiert. Die erfolgsabhängige Vergütung wird neben dem originären Unternehmensergebnis von der Erreichung entsprechender Langfristziele (Kundennutzen, Produktivität, Risikotragfähigkeit) sowie individuellen, persönlichen Zielen beeinflusst. Als Bemessungsgrundlage dienen die jeweils vereinbarten fixen Bezüge. Die variable Vergütung ist auf 50 % der Grundvergütung begrenzt. Darüber hinausgehende variable Vergütungsinstrumente bzw. -programme, z. B. Aktienoptionspläne oder ähnliche Wertpapier -orientierte Anreizsysteme, werden nicht angeboten. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 wird aufgrund der Unternehmensstruktur und der Nicht-Börsennotierung der Die Sparkasse Bremen AG auf eine individualisierte Offenlegung der Gesamtvergütung nebst deren Bestandteilen für jedes Vorstandsmitglied verzichtet. Ein Vergütungsbericht als Bestandteil dieses Corporate Governance Berichtes wird daher nicht erstellt. Die Gesamtbezüge aller Mitglieder des Vorstandes sind den Anhangangaben des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2013 zu entnehmen. Einmal jährlich werden die Mitglieder des Vorstandes in einer formularmäßigen Befragung über etwaige Interessenkonflikte im Sinne des Kodex befragt. Interessenkonflikte im Sinne des Kodex haben sich demnach im Berichtsjahr nicht ergeben. Corporate-Governance-Bericht Entsprechenserklärung 2013 Vorstand und Aufsichtsrat der Die Sparkasse Bremen AG erklären entsprechend § 161 AktG: 1. Die Sparkasse Bremen AG hat den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 13. Mai 2013 mit folgenden Ausnahmen entsprochen: Vermittlungsleistungen, werden aufgrund der Unternehmensstruktur und der Nicht-Börsennotierung weder im Anhang zum Jahresabschluss noch im Lagebericht individualisiert offengelegt (Kodex-Nr. 5.4.6). a)Eine Erleichterung der persönlichen Wahrnehmung von Aktionärsrechten, eine Unterstützung der Aktionäre bei der Stimmrechtsvertretung und die Bestellung eines Vertreters für die weisungsgebundene Stimmrechtsausübung der Aktionäre der Die Sparkasse Bremen AG sind aufgrund ihrer Aktionärsstruktur nicht erforderlich (Kodex-Nr. 2.3.2). f)Für eine unverzügliche Information der Finanzholding der Sparkasse in Bremen als einziger Aktionärin über sämtliche neuen Tatsachen, die Die Sparkasse Bremen AG Finanzanalysten und vergleichbaren Adressaten mitgeteilt hat, besteht aufgrund ihrer Aktionärsstruktur kein Bedürfnis (Kodex-Nr. 6.1). b)Über die Corporate Governance wird jährlich berichtet, allerdings – mangels Erklärung zur Unternehmens führung – weiterhin im Corporate-Governance-Bericht im Geschäftsbericht (Kodex-Nr. 3.10). c)Der Präsidialausschuss bereitet u. a. auf Basis der Prüfungsberichte die Sitzung des Aufsichtsrates vor, in der der Jahresabschluss behandelt wird. Ihm sind die wesentlichen Feststellungen externer oder von Prüfungen der Internen Revision vorzutragen und der Compliance-Bericht vorzulegen. Aufgrund der Aktionärsstruktur der Die Sparkasse Bremen besteht für eine Trennung des Vorsitzes im Aufsichtsrat und des Vorsitzes im Präsidialausschuss kein Bedürfnis (Kodex-Nr. 5.2). g)Die Sparkasse Bremen AG veröffentlicht mit Blick auf ihre Unternehmensstruktur, ihre regionale Geschäftsstrategie und die Nicht-Börsennotierung keine Informationen aufgrund kapitalmarktrechtlicher Vorschriften im Ausland, die auch im Inland bekannt gemacht werden könnten (Kodex-Nr. 6.2). h) Im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit publiziert Die Sparkasse Bremen AG aufgrund ihrer Aktionärsstruktur keinen Finanzterminkalender über wesentliche wiederkehrende Veröffentlichungen (Kodex-Nr. 6.4). d) Auf die Bildung eines Nominierungsausschusses wird vom Aufsichtsrat der Die Sparkasse Bremen AG aufgrund der Aktionärsstruktur verzichtet (Kodex-Nr. 5.3.3). i)Die Sparkasse Bremen AG stellt aufgrund Ausübung von Wahlrechten gemäß Handelsgesetzbuch keinen Konzern abschluss und Konzernlagebericht auf. Nach Auffassung von Aufsichtsrat und Vorstand besteht aufgrund der Unternehmensstruktur und der Nicht-Börsennotierung kein Umsetzungsbedarf (Kodex-Nr. 7.1.1, 7.1.2, 7.1.3 und 7.1.5). e)Angaben zur Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder der Die Sparkasse Bremen AG sowie etwaige von der Die Sparkasse Bremen AG an diese gezahlten Ver‑ gütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und 2. Die Sparkasse Bremen AG wird den Empfehlungen der „Regierungskommission des Deutschen Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 13. Mai 2013 mit den unter 1. a) – i) genannten Ausnahmen entsprechen. Bremen, 28. April 2014 8 Der Aufsichtsrat Der Vorstand Gerhard Harder Vorsitzender des Aufsichtsrates Dr. Tim Nesemann Vorsitzender des Vorstandes DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Joachim Döpp Mitglied des Vorstandes Organe Aufsichtsrat Dipl.-Bw. Gerhard Harder, Vorsitzender Vorstandsvorsitzender i. R. der swb AG Dipl.-Kfm. Klaus Ziegler, stv. Vorsitzender Geschäftsführender Gesellschafter der NordCap GmbH & Co. KG Dipl.-Kfm. Joachim M. Clostermann Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in der Clostermann & Jasper Partnerschaft Wirtschaftsprüfungs- / Steuerberatungsgesellschaft Björn Drenkwitz Angestellter der Die Sparkasse Bremen AG Alexander Künzel Vorstandsvorsitzender der Bremer Heimstiftung Vorstand Otto Lamotte Geschäftsführer der HENRY LAMOTTE OILS GmbH Janina Marahrens-Hashagen Geschäftsführende Gesellschafterin der H. Marahrens Schilderwerk, Siebdruckerei, Stempel GmbH Heiko Oerter Angestellter der Die Sparkasse Bremen AG Volker Stange Angestellter der Die Sparkasse Bremen AG Dr. rer. nat. Tim Nesemann Vorsitzender des Vorstandes Joachim Döpp Thomas Fürst Dr. rer. pol. Heiko Staroßom Reiner Kammeyer Referent Senatskanzlei Bremen Matthias Mantwill Geschäftsführer der BWK Chemiefaser GmbH Bernd-Claus Meyer Geschäftsführender Gesellschafter der PNEUTEX Gesellschaft für pneum. Foliendachsysteme mbH Olaf Mosel Kaufmann Karin Petry Geschäftsführende Gesellschafterin der Johanne Meineke Ww GmbH Christian Stubbe Mitinhaber der Beerdigungsinstitute W. Bischoff & Kathmeyer Marco Fuchs Vorsitzender des Vorstandes der OHB Technology AG Ullrich Höft Ortsamtsleiter Hemelingen Frauke Riedemann-Schmitz Inhaberin des Schuhhauses Riedemann Ulrich Schlüter Ortsamtsleiter Osterholz Prof. Dr. Detlev K. Schrade Diplom-Ökonom, Steuerberater Rolf A. Weidelt Geschäftsführender Gesellschafter der A. Weidelt Systemtechnik GmbH & Co. KG Jens Wittrock Kaufmann Beiräte Direktion Nord Hans-Jürgen Busch Inhaber der Firma Rudolf P. Kuschka Technischer Großhandel Heiko Dornstedt Ortsamtsleiter Vegesack Karl-Peter Hoffmeyer Vorsitzender des Vorstandes der Nehlsen AG Direktion Ost Marco Bremermann Geschäftsführender Gesellschafter der Firmengruppe Müller & Bremermann Ludwig Cords Geschäftsführender Gesellschafter der BHK Tief- und Rohrbau GmbH Heinz Döhrmann Landwirt Allen Beiratsmitgliedern danken wir für ihren Rat und ihre Einsatzbereitschaft, mit denen sie die Entwicklung der Sparkasse Bremen in ihren Stadtteilen gefördert und dazu beigetragen haben, die enge Verbindung der Sparkasse zur bremischen Bevölkerung und zur heimischen Wirtschaft zu pflegen. Organe | Beiräte | Unternehmensbereiche Unternehmensbereiche Marktbereich Servicebereich Direktionen Detlef Mehrkens, Mitte Dieter Wolfsdorf, Ost Michael Feht, Süd Patrick Brandt, Nord Compliance Kerstin Hainle Private Banking Dr. Dirk Rollenhagen Gesamtbanksteuerung Wolfgang Taden Immobiliencenter Holm Diez Holger Hintze Kreditmanagement Rainer Büssenschütt Firmenkunden Ralf Kubitz Ralf Pfannenschmidt Internationale Firmenkunden Prof. Dr. iur. Christoph Graf von Bernstorff Treasury Werner Logemann Facility Management Dipl.-Ing. Jürgen Salmon Kundenservice Janet Wilhelmi Organisation und Informationstechnologie Bernhard Ruschke Personal Reinhard Lüllmann Revision Oliver Buck Vorstandsstab und Kommunikation Dr. Birgit Krull 10 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 DIE SPARKASSE BREMEN AG Lagebericht Rahmenbedingungen Binnenwirtschaft trägt Konjunktur Das Wirtschaftswachstum der Weltwirtschaft konnte sich im Laufe des Jahres 2013 im Wesentlichen durch einen sich andeutenden Aufschwung der Industrieländer auf gute 3 % erhöhen. Die konjunkturelle Dynamik der Schwellenländer schwächte sich deutlich ab, war aber immer noch höher als in den Industrieländern. In der US-Wirtschaft konnten durch die Einigung im Senat und Kongress zum USA-Staatsdefizit negative Folgen für die USA und die Weltwirtschaft vermieden werden und führen nun bei günstigeren Arbeitsmarktbedingungen zu steigenden Ausgaben im Privatkonsum. Die europäische Schuldenkrise bestimmt bis in das Jahr 2013 die Stabilitätslage der Finanzsysteme. Die Staatsschulden in einigen Ländern des Eurogebietes steigen weiter an. Entschärfend wirken die auf europäischer Ebene nahezu vollständig einsatzfähigen Rettungsmechanismen EFSF (Europäische Finanzstabilisierungsfazilität), EFSM (Europäischer Finanzstabilisierungsmechanismus) und ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus), welcher seit dem Jahr 2013 u.a. das Reformprogramm in Zypern finanziert. Krisenbedingt verlangsamte der Euroraum seine wirtschaftliche Entwicklung im Jahresverlauf und fiel trotz des sich andeutenden Erholungsprozesses und verbesserter Leistungsbilanzen in den Krisenländern mit -0,4 % negativ aus. Durch die anhaltende Rezession in der Eurozone in Verbindung mit einem geringen Inflationsdruck sah sich die Europäische Zentralbank (EZB) gegen Ende des Jahres 2013 veranlasst, den Leitzins auf ein historisches Tief von 0,25 % zu senken. Das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Deutschland kann sich nur teilweise vom Trend in der Eurozone entkoppeln und musste im Laufe des Jahres 2013 leicht auf 0,4 % nach unten korrigiert werden. Damit setzte sich der moderate Wachstumstrend der Vorjahre fort. Wesentlich getragen wird die gesamtwirtschaft liche Leistung von einer lebhaften Binnenwirtschaft, für die auch das nach wie vor anhaltende niedrige Zinsniveau förderlich wirkt. Hingegen führt dieses Zinsniveau zu einem negativen Realzins in Deutschland und damit weiterhin zu einer schleichenden Vermögensvernichtung bei Sparern. Zusätzlich erhöht es den Ertragsdruck auf die deutschen Kreditinstitute. Der private Konsum und der Wohnungsbau bleiben wichtige Konjunkturtreiber und dürften damit die günstigen Entwicklungen des Arbeitsmarktes, der bei allgemeiner Verbesserung der Beschäftigungssituation einen leichten Anstieg der Arbeitslosenquote auf 6,9 % im Jahresdurchschnitt verzeichnete, weiterhin unterstützen. Im weiteren Verlauf sollte sich der Außenbeitrag durch steigende Exporte beleben und die Ausrüstungsinvestitionen wieder anziehen. Für die Folgejahre werden deshalb wieder steigende Wachstumsraten prognostiziert. Auch in der bremischen Wirtschaft ist eine Erholung zu verzeichnen. Laut Bericht der Deutschen Bundesbank setzte sich der schwache Trend in den traditionsreichen Branchen des Ernährungsgewerbes und der Tabakverarbeitung aus dem Vorjahr zwar fort, der Fahrzeugbau, zu dem in Bremen auch der Schiffbau sowie die Luft- und Raumfahrtindustrie gezählt werden, konnte seine Umsätze hingegen weitgehend stabilisieren. Laut dem Konjunkturreport der Handelskammer Bremen stellen sich die Exportaussichten für das Jahr 2014 als freundlich dar. Gemäß Statistiken der Arbeitsagentur folgte die Stadt Bremen dem nationalen Beschäftigungsverlauf, konnte allerdings eine leichte Verbesserung der Arbeitslosenquote um 0,1-Prozentpunkte auf 10,4 % im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr erzielen. Im November konnte die Marke von 10,0 % unterschritten werden. Zusammen mit einer insgesamt verbesserten Investitionsplanung der Unternehmen wird von weiterhin positiven Effekten für den Arbeitsmarkt ausgegangen. Europäischer Bankenraum Im Jahr 2013 wurde entschieden, die aufsichtliche Architektur der Kreditwirtschaft für Kreditinstitute mit einer Bilanzsumme über 30 Mrd. Euro auf die europäische Ebene zu verlagern und die Europäische Zentralbank (EZB) mit weitgehenden Aufsichtskompetenzen auszustatten. Ein wesentliches Instrument stellen dabei die europäischen Eigenkapitalrichtlinie (CRD IV) bzw. die Eigenkapitalverordnung (CRR) dar, die ab 2014 die Basel-III-Vorgaben des Baseler Ausschusses in geltendes Recht umsetzen und zu steigenden Kapitalanforderungen führen. Ein weiterer Belastungsfaktor für die Ergebnissituation der deutschen Bankenlandschaft sind neben der Umsetzung der regulatorischen EU-Vorgaben die gegen Ende 2013 verabschiedeten Reformen für den Aufbau einer europäischen Einlagensicherung und eines europäischen Abwicklungsfonds. 12 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Mit Inkrafttreten der SEPA-Verordnung im März 2012 wurden die Anforderungen für die Durchführung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs im Europäischen Wirtschaftsraum verein heitlicht. Die Verordnung sah ursprünglich vor, dass die n ationalen Zahlungsverkehrsverfahren zum 31. Januar 2014 volls tändig abgelöst werden. Damit bestand nun für alle Akteure (Kreditinstitute, Unternehmen, öffentliche Stellen etc.) die Notwendigkeit, eine Migration ihres Zahlungsverkehrs durchzuführen. Gemäß einer Veröffentlichung der Bundesbank können Kreditinstitute für einen Übergangszeitraum bis zum 1. August 2014 noch Zahlungsaufträge im nationalen Altformat ausnahmsweise akzeptieren. Unangefochtener Marktführer Die Sparkasse Bremen konnte sich erneut als klarer Marktführer im Privatkundengeschäft in der Region Bremen positionieren. Auch im Firmenkundengeschäft behielt sie ihre hohe Marktstellung und ist weiterhin die Nummer 1 in der Mittelstandsfinanzierung. Mit über 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den mehr als 60 Beratungsstandorten ist die Sparkasse konsequent auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ausgerichtet und stellt als verlässlicher Partner die nachhaltige Kundenzufriedenheit klar in den Vordergrund. Die hervorragende Beratungsqualität in der Privatkundenberatung wird regelmäßig im „CityContest“ von FOCUS MONEY ausgezeichnet. Im Jahr 2013 haben wir damit das Siegel „Prädikat überragend“ erreicht. Darüber hinaus wurde uns vom TÜV Rheinland zum wiederholten Male das TÜV-Zertifikat zur Beratungsqualität im Rahmen der Rezertifizierung bestätigt. Dies zeigt uns, dass wir konsequent am Thema Beratungsqualität arbeiten und die Philosophie der ganzheitlichen und bedarfsorientierten Beratung bei uns im Haus gelebt wird. Mit der professionellen Vermögensverwaltung „BremenKapital“ von Bremern für Bremer bietet die Sparkasse direkt am Standort Bremen ein Produktportfolio an, das eine kontinuierliche Analyse und Optimierung von Vermögen durch hauseigene Experten darstellt. Die Rolle als besonders attraktiver Arbeitgeber in der Region Bremen wurde der Sparkasse im Juni 2013 bestätigt, als sie im Rahmen der vom Weser-Kurier ausgerichteten Initiative als „Bremens bester Arbeitgeber“ mit fünf von fünf Sternen ausgezeichnet wurde. Geschäftsverlauf Im schwierigen Umfeld behauptet Auch das Geschäftsjahr 2013 stand unter dem Eindruck ungüns‑ tiger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen. Neben dem geringen konjunkturellen Wachstum und der damit verbundenen Investitionszurückhaltung der Unternehmen belasteten insbesondere die erneut gesunkenen Marktzinsen durch die fortgesetzte Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank das Ergebnis der Sparkasse Bremen. Trotz dieses weiterhin schwierigen Geschäftsumfeldes und verschiedener außerordentlicher Belastungsfaktoren liegt das Jahresergebnis mit 22,2 Mio. € annähernd auf Plan‑ niveau nach 37,8 Mio. € im Jahr 2012. Im Stichtagsvergleich erhöhte sich aktivseitig der Bestand der Forderungen an Kunden leicht sowie der Forderungsbestand an Kreditinstitute deutlich. Dagegen verringerte sich der Bestand der Wertpapiere. Dem steht auf der Passivseite insbesondere eine Erhöhung des Kundeneinlagenbestandes gegenüber. Dagegen waren die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, wie schon im Vorjahr, erneut rückläufig. Die Bilanzsumme lag am 31. Dezember 2013 bei 10,8 Mrd. € und blieb damit im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Zu den Entwicklungen im Einzelnen: Kreditgeschäft ENTWICKLUNG DES KREDITGESCHÄFTS (IN MIO. €) 2013 2012 2011 2010 2009 8.516,1 8.457,0 8.322,1 8.165,4 8.099,1 8.063,3 7.985,4 7.836,6 7.703,9 7.626,3 39,5 69,2 75,7 103,3 77,1 5,1 10,9 17,7 18,6 18,1 Avale und Indossamentsverbindlichkeiten 447,7 460,7 467,8 442,9 454,7 Forderungen an Kreditinstitute 787,5 580,3 1.197,1 890,6 1.064,2 Forderungen an Kunden davon: Kurz-, mittel- und langfristige Kundenforderungen davon: Erworbene Schuldscheine Treuhandkredite Die Gesamtforderungen an Kunden (einschließlich erworbener Schuldscheine, Treuhandkredite, Avale und Indossaments- verbindlichkeiten) lagen am 31. Dezember 2013 bei 8,5 Mrd. € und damit leicht über Vorjahresniveau. Lagebericht ENTWICKLUNG DES KREDITGESCHÄFTS MIT FIRMEN- UND PRIVATKUNDEN (IN MIO. €) * 2013 2012 2011 2010 2009 Firmenkunden* 5.493,8 5.407,7 5.298,1 5.175,0 5.038,5 Privatkunden* 2.614,4 2.600,4 2.597,5 2.582,6 2.601,9 auf Basis der aufsichtsrechtlichen Meldedaten Im Kreditgeschäft mit Firmenkunden konnte sich die Sparkasse Bremen trotz schwieriger Rahmenbedingungen behaupten und das Kreditvolumen erneut auf nunmehr 5,5 Mrd. € ausweiten. Im Zuge des geringen Wirtschaftswachstums bei gleichzeitig guter Kapitalausstattung der Unternehmen wurden im klassischen Mittelstandsgeschäft weniger Investitionskredite nachgefragt. Die Finanzierung gewerblicher Immobilien und erneuerbarer Energien erwies sich dagegen erneut als Wachstumstreiber. Im Jahr 2013 wurde zudem die Fokussierung auf gute B onitäten fortgesetzt, so dass wie in den Vorjahren eine qualitative Verbesserung des Firmenkundenportfolios erreicht werden konnte. Diese nachhaltig positive Bestandsentwicklung im Firmenkundengeschäft ist für die Sparkasse Bremen vor dem Hintergrund des gegenwärtig starken Wettbewerbs um bonitätsstarke Firmenkunden ein hervorragendes Ergebnis. Die Kredite an Privatkunden bewegten sich mit 2,6 Mrd. € ebenfalls leicht über dem Vorjahresniveau. Insbesondere der weitere Ausbau des Vertriebs durch das Immobilien-Center im Wohnungsbaukreditgeschäft führte zu einer nachhaltigen Stabilisierung des Neugeschäfts auf hohem Niveau. Die Forderungen an Kreditinstitute erhöhten sich stichtags‑ bezogen von 0,6 Mrd. € auf 0,8 Mrd. €. Einlagengeschäft ENTWICKLUNG DES EINLAGENGESCHÄFTS (IN MIO. €) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und verbriefte Verbindlichkeiten 2013 2012 2011 2010 2009 7.561,5 7.223,6 6.927,6 6.787,1 7.282,5 3.105,3 2.984,1 2.884,3 2.967,3 3.139,8 256,4 303,8 419,7 451,8 382,2 3.473,0 3.001,1 2.650,1 2.476,9 2.873,7 726,8 934,6 973,5 891,1 886,8 2.239,5 2.568,2 2.622,4 2.844,6 2.541,5 davon: Spareinlagen Schuldverschreibungen Täglich fällige Einlagen Befristete Einlagen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Summe aus Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und verbrieften Verbindlichkeiten erhöhte sich zum Jahresende von 7,2 Mrd. € auf 7,6 Mrd. €. Während sich im Stichtagsvergleich die von der Sparkasse Bremen emittierten Inhaberschuldverschreibungen sowie der Bestand an befristeten Einlagen rückläufig entwickelten, verzeichnete der Bestand an täglich fälligen Einlagen erneut eine positive Entwicklung und erhöhte sich stichtagsbezogen deutlich. Weiter positiv verlief die Bestandsentwicklung auch im Bereich der Spareinlagen. Nach dem Wachstum des Vorjahres verzeich 14 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 neten wir auch im Jahr 2013 trotz des niedrigen Zinsniveaus im Stichtagsvergleich erneut eine Bestandserhöhung. Die rückläufige Entwicklung im Bereich der Eigenemissionen ist dagegen sowohl eine Folge der Marktzinsentwicklung und der daraus resultierenden grundsätzlichen Zurückhaltung gegenüber langfristig ausgerichteten Anlageformen als auch Ergebnis der Weiterentwicklung unserer Produktpalette in der Vermögens verwaltung. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich im Berichtsjahr stichtagsbezogen von 2,6 Mrd. € auf 2,2 Mrd. €. Dienstleistungsgeschäft Das Provisionsergebnis bleibt weiterhin eine wichtige Ergebniskomponente. Während wir bei den Darlehens- und Avalprovisionen einen leichten Zuwachs realisierten, sind die Provisionserträge im Vorsorge- und Bauspargeschäft erneut leicht rückläufig. Auch im Giroverkehr gingen die Provisionserträge bedingt durch den zunehmenden Wettbewerb gegenüber dem Vorjahr leicht zurück. Deutlich positiv entwickelten sich dagegen die Provisi- onserträge im Wertpapiergeschäft. Hier konnten wir durch die erfolgreiche Einführung unserer eigenen Vermögensverwaltung BremenKapital sowohl die Provisionserträge deutlich steigern als auch eine Trendumkehr im Bereich der Umsätze von Aktien und Investmentzertifikaten herbeiführen. Erstmals seit Beginn der Finanzkrise verzeichneten wir hier wieder einen spürbaren Anstieg. ENTWICKLUNG DES WERTPAPIERDIENSTLEISTUNGSGESCHÄFTS (UMSÄTZE IN MIO. €) 2013 2012 2011 2010 2009 Aktien und Investmentzertifikate 694,9 380,7 474,8 559,3 630,7 Festverzinsliche Wertpapiere 334,1 241,9 396,1 262,3 376,2 Eigenemissionen 192,7 200,9 302,1 244,0 271,3 Auch im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere verzeichneten wir trotz des weiterhin niedrigen Zinsniveaus wieder steigende Umsätze. Der Umsatz mit unseren Eigenemissionen verlief im Berichtsjahr auf nahezu konstantem Niveau. Eigenanlagen in Wertpapieren Der Kapitalmarkt im Jahr 2013 zeichnete sich durch umfangreich vorhandene Liquidität und sehr niedrige Zinsen aus. Im Euroraum deutete sich ein Ende der Rezession an und die Kapitalmarktfähigkeit der südeuropäischen Peripheriestaaten verbesserte sich. Die Aktienmärkte der Schwellenländer haben im Jahr 2013 stark nachgegeben. Nach der Ankündigung der US-Notenbank im Mai, den Markt nicht unbegrenzt mit Liquidität versorgen zu wollen, haben vor allem institutionelle Investoren auf breiter Front verkauft. In den Aktienmärkten der Industrieländer führte die Ankündigung der amerikanischen Notenbank im Mai zwar zu einem heftigen, aber nur kurzen Einbruch, dagegen stellten die Märkte zum Ende des Jahres neue Rekorde auf. Der Dax notierte erstmals über 9.500 Punkte und erzielte damit einen Zuwachs von über 20 % gegenüber dem Jahresanfang. Getrieben wurde die Jahres- endrallye vor allem von der Beseitigung der Unsicherheit über die Geldpolitik der USA. Die US-Notenbank kündigte an, die Anleihekäufe ab Januar 2014 zu reduzieren, aber den Leitzins bis ins Jahr 2015 hinein bei nahe null zu belassen. Belastend wirkte sich dies hingegen auf Anleihen aus, die zunehmend unter Druck gerieten und neue Renditehochs verzeichneten. Ähnlich der sehr guten Entwicklung der Aktienmärkte verlief die Spreadentwicklung in allen Segmenten der Corporate Bonds. Aufgrund der vorgenannten Entwicklungen verringerten wir das Investitionsvolumen bei ausgesuchten Publikumsfonds und unseren Spezialfonds, die im Vorjahr teilweise nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet wurden. Teile der freigewordenen Liquidität nutzten wir, um Fälligkeiten zurückzuführen und unsere Investitionsquote in Aktien leicht zu erhöhen. Ab Spätherbst haben wir Steuerungsmaßnahmen ergriffen, um das gute Aktienergebnis zu sichern. Lagebericht Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen Bei einer im Einzelnen differenzierten Entwicklung erhöhte sich unser Beteiligungs- und Anteilsbesitz an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen um 12,9 Mio. € auf 241,4 Mio. €. Veränderungen im Beteiligungsbereich erfolgten – bei Beachtung unserer Beteiligungsstrategie – sowohl unter strategischen als auch ertragsorientierten Gesichtspunkten. Mit unseren ochterunternehmen bestehen zumeist Ergebnisabführungs T verträge. Darüber hinaus erfolgten Wertanpassungen insbesondere auf den Beteiligungsansatz der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG, die Besitzgesellschaft für die Anteile an der Landesbank Berlin. Sachinvestitionen Der Sachaufwand entwickelte sich mit 92,5 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr erneut rückläufig. Diese positive Entwicklung ist sowohl das Ergebnis unserer umfangreichen Zukunftsinvestitionen der vergangenen Jahre als auch unserer andauernden Aktivitäten zur Kosten- und Prozessoptimierung. Diese führten bereits in den Vorjahren zu nachhaltigen Effekten und werden auch in den olgejahren weitere spürbare Kostenreduzierungen nach sich F ziehen. Insbesondere durch die zum 1. Juli 2013 umgesetzte Reorganisation der bisher an einen Dienstleister ausgelagerten Marktfolgeaktivitäten im Aktiv- und Passivgeschäft sowie im Bereich Finanzen und Controlling konnten wir schon im Berichtsjahr spürbare Einsparungen realisieren. Personal- und Sozialbereich Zum 31. Dezember 2013 waren bei der Sparkasse Bremen nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr 1.516 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, umgerechnet auf Vollzeitkräfte entspricht dies 1.318 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Zahl der Teilzeitkräfte und Aushilfen beträgt 501. Die Zahl der Auszubildenden liegt mit 100 auf Vorjahresniveau. Mit einer Ausbildungsquote von 7,3 % der bankspezifisch Beschäftigten leisteten wir weiterhin einen erheblichen Beitrag zur Schaffung von Ausbildungsplätzen in Bremen. Die Ansprüche an die Beratungsqualität und die gesetzlichen Regelungen erforderten auch in 2013 einen hohen Ausbildungsstandard der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dieses gilt sowohl in der Beratung unserer Kunden als auch im Back‑ Office-Bereich. Unser Ausbildungs- und Weiterbildungsangebot in Form von betriebsinternen und externen Seminaren stellt sicher, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Erwartungen erfüllen. Dies spiegelt sich im hohen Ausbildungsstand wider: Über 76 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über den Abschluss als Bankkauffrau bzw. Bankkaufmann oder über eine weitergehende Qualifikation als Sparkassen-/Bankfachwirt oder Sparkassen-/Bankbetriebswirt. Darüber hinaus haben knapp ein Achtel unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Abschluss einer Fachhochschule oder Universität. Passend zu unserem Leitbild haben wir gemeinsam mit dem Betriebsrat die Förderpolicy der Sparkasse Bremen überarbeitet und erweitert. 16 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Unser Vergütungssystem orientiert sich am Tarifvertrag der rivaten und öffentlichen Banken und setzt sich strukturell aus fesp ten und variablen Bestandteilen zusammen. Seit 2011 berechnen sich die variablen Bestandteile gemäß eines Erfolgsbeteiligungsmodells, das sich – einheitlich für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – nach dem Ergebnis der Sparkasse Bremen, ihres Kundennutzens und ihrer Produktivität bemisst. Maßgeblich für das Vergütungssystem des Jahresgrundgehaltes aller außertariflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist seit 2012 die auf Basis interner Funktionsbeschreibungen erfolgte Stellenbewertung nach dem analytischen Bewertungsverfahren der HayGroup. Wir erfüllen damit weiterhin die aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen, insbesondere die der geltenden Institutsvergütungsverordnung. Bereits 2007 wurden wir als familienfreundlicher Betrieb mit dem Grundzertifikat des Audits „berufundfamilie“ der Hertie-Stiftung ausgezeichnet und 2010 rezertifiziert. Mit vielen Investitionen in die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, insbesondere in den Bereichen Kinderbetreuung, Unterstützung pflegender Angehöriger und Teilzeitmodelle, Gesundheitsmanagement sowie in die Neuausrichtung unserer betrieblichen Sozialleistungen haben wir die Attraktivität der Sparkasse Bremen als Arbeitgeber auch 2013 weiter erhöht. Honoriert wurden diese Leistungen durch die Auszeichnung „Bremens bester Arbeitgeber“. Auch in einer repräsentativen internen Befragung geben 91 % (+11 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr) der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, die Sparkasse Bremen sei ein sehr guter Arbeitgeber. Vermögenslage ENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER BILANZPOSITIONEN (IN MIO. €) 2013 2012 2011 2010 2009 787,5 580,3 1.197,1 890,6 1.064,2 Forderungen an Kunden 8.063,3 7.985,4 7.836,6 7.703,9 7.626,3 Wertpapiere 1.470,1 1.760,3 918,3 1.402,0 1.616,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.239,5 2.568,2 2.622,4 2.844,6 2.541,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7.305,1 6.919,7 6.507,9 6.335,3 6.900,3 Forderungen an Kreditinstitute Die Forderungen an Kunden erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 77,9 Mio. € und tragen mit 74,5 % zur Bilanzsumme bei. Der Bestand der Wertpapieranlagen reduzierte sich dagegen unter anderem durch die Veräußerung von Positionen aus dem Investmentfondsbestand um 290,2 Mio. €. Der parallele Anstieg der Forderungen an Kreditinstitute zum Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr um 207,2 Mio. € resultiert aus der temporären Wiederanlage dieser Gelder. Damit stieg der Anteil der Forderungen an Kreditinstitute an der Bilanzsumme stichtagsbezogen auf 7,3 %. Der Bestand der Verbindlichkeiten gegenüber Kredit instituten verringerte sich um 328,7 Mio. € und beträgt 20,7 % der Bilanzsumme. Eine gegenläufige Entwicklung verzeichneten die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, die sich gegenüber dem Vorjahr um 385,4 Mio. € erhöhten. Der Anteil an der Bilanzsumme erhöhte sich damit auf 67,5 %. Zum Bilanzstichtag betrug das Kernkapital der Sparkasse Bremen 616,4 Mio. €. Dies entspricht einer Kernkapitalquote von 8,2 %. Die Eigenmittel beliefen sich auf 825,4 Mio. €. Das daraus abgeleitete Verhältnis der Eigenmittel zu den gewichteten Risikoaktiva betrug 11,0 % und bildet eine angemessene Ausgangsbasis für die weitere Geschäftsentwicklung. Finanzlage Unsere bereits in den Vorjahren komfortable Liquiditätslage haben wir auch 2013 bewusst aufrechterhalten. Sie ist auch mit Blick auf die folgenden Jahre mehr als ausreichend und stellt darüber hinaus die Erfüllung der gesetzlichen Liquiditätsanforderungen nach Basel III sicher. Ein wesentlicher Indikator für die kurzfristige Zahlungsbereitschaft ist die Liquiditätskennzahl gemäß Liquiditätsverordnung, die die materielle Liquidität darstellt. Im Durchschnitt lag diese Liquiditätskennzahl wiederum deutlich oberhalb der erforderlichen gesetzlichen Mindestnorm und darüber hinaus 2013 auch deutlich über dem Durchschnittswert des Vorjahres. Durch unser laufendes Guthaben bei der Deutschen Bundesbank haben wir die Mindestreservevorschriften im Berichtsjahr durchgängig erfüllt. Die Summe aus Barreserve, Forderungen an Kreditinstitute sowie Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere betrug zum Bilanzstichtag 1,8 Mrd. €. Diese komfortable Liquiditätslage sowie unsere umfassenden Maßnahmen zum Management und zur Steuerung der Liquidität stellen auch künftig die Zahlungsbereitschaft und die Erfüllung der sich absehbar verschärfenden gesetzlichen Anforderungen sicher. Lagebericht Ertragslage ENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER ERFOLGSPOSITIONEN (IN MIO. €) Zinsüberschuss 1 Provisionsüberschuss Nettoergebnis des Handelsbestands Personalaufwand 2009 231,9 231,9 252,5 232,1 202,9 57,7 56,9 55,8 55,8 59,1 0,3 −3,4 −10,1 −0,8 2,1 116,1 96,8 92,6 89,9 114,8 97,0 98,2 104,8 208,6 192,1 189,6 188,1 219,6 Bewertungsergebnis 3 −29,7 −31,1 −69,5 −55,2 −38,2 −5,1 -5,1 −5,1 −6,4 0,0 3,6 6,4 5,1 6,4 2,4 22,2 37,8 21,9 23,0 12,7 0,6 0,6 0,6 0,6 0,0 21,6 37,2 21,3 22,4 12,7 Gewinnabhängige Steuern Jahresergebnis Dividende Rücklagenzuführung einschließlich laufender Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen sowie Erträgen aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen einschließlich Abschreibungen im Jahr 2012 einschließlich Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken Auch das Geschäftsjahr 2013 stand unter dem Eindruck ungünstiger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen. Neben dem geringen konjunkturellen Wachstum belasten insbesondere die anhaltend niedrigen und seit Jahresanfang entgegen den Erwartungen nochmals gesunkenen Marktzinsen erneut das Ergebnis. Trotz dieses weiterhin ungünstigen Marktumfeldes und verschiedener außerordentlicher Belastungen konnte die Sparkasse Bremen ein Jahresergebnis annähernd auf Planniveau, jedoch deutlich unter dem Niveau des Vorjahres erzielen. Der Zinsüberschuss blieb gegenüber dem Vorjahr mit 231,9 Mio. € unverändert und entsprach damit unseren Erwartungen. Auf der Aktivseite entwickelte sich die Ertragslage im Kundengeschäft insbesondere bei den Firmenkunden trotz des nur leichten Bestandswachstums positiv. Auch im privaten Wohnungsbau geschäft konnten im Vergleich zum Vorjahr geringfügig höhere Margen realisiert werden. Das Passivgeschäft war dagegen aufgrund weiter gesunkener Margen im Einlagengeschäft infolge der historisch niedrigen Marktzinsen und des hohen Wettbewerbsdrucks erneut deutlich belastet. Während sich die in den Zins überschuss einfließenden Erträge um 18,7 Mio. € auf 406,1 Mio. € verringerten, verzeichneten wir beim Zinsaufwand einen Rückgang um 18,7 Mio. € auf 174,1 Mio. €. Der Zinsüberschuss enthält Erträge und Aufwendungen aus der unter Risiko reduzierenden Gesichtspunkten vorgenommenen Auflösung von Zinsswaps, die der Zinsbuchsteuerung dienten. Vor dem Hintergrund des historisch niedrigen Zinsniveaus auf den Geld- und Kapitalmärkten ist dies für die Sparkasse Bremen ein zufriedenstellendes Ergebnis. Entsprechend der Vorgaben des IDW RS BFA 3 haben wir die verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuches durchgeführt und mit einem positiven Ergebnis die Werthaltigkeit unseres Bankbuches festgestellt. Der Provisionsüberschuss bleibt weiterhin eine wichtige Ergebniskomponente. Wir konnten mit 57,7 Mio. € ein im Rahmen unserer Erwartungen liegendes Ergebnis über Vorjahresniveau und 18 2010 95,3 Außerordentliches Ergebnis 3 2011 92,5 2 Verwaltungsaufwand 2 2012 2 Sachaufwand 1 2013 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 damit ein für die Sparkasse Bremen mehr als zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Im Nettoergebnis des Handelsbestands erzielten wir im Berichtsjahr einen Ergebnisbeitrag in Höhe von 0,3 Mio. €. Der Personalaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 19,3 Mio. € auf 116,1 Mio. €. Hier spiegeln sich insbesondere Einmaleffekte aus den von uns eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenund Prozessoptimierung wider. Der Sachaufwand zeigt im Vorjahresvergleich erneut eine rückläufige Tendenz und verringerte sich um 2,8 Mio. € auf 92,5 Mio. €. Die Cost-Income-Ratio erhöhte sich insbesondere aufgrund der Einmaleffekte im Personalaufwand im Berichtsjahr auf 77,4 % (Vorjahr: 72,7 %). Ungeachtet der ungünstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnten wir 2013 im Bewertungsergebnis insgesamt eine leicht positive Entwicklung verzeichnen: Für den Kreditbereich hatten wir einen reduzierten Risikovorsorgebedarf vorbehaltlich der weiteren Entwicklung im Schiffs finanzierungsbereich prognostiziert. Tatsächlich konnte das Bewertungsergebnis aus dem Kreditgeschäft in diesem Jahr erneut verbessert werden. Ursächlich für die positive Entwicklung sind u. a. unsere nachhaltigen strukturellen Optimierungen im Kreditportfolio, die konsequente Kreditüberwachung mit Einschaltung zusätzlicher Kreditspezialisten und die hohen Verwertungserlöse bei gekündigten Kreditengagements, die wiederum zu hohen Auflösungen bei den in den Vorjahren einzelwertberichtigten Krediten führten. Das Bewertungsergebnis im Wertpapierbereich hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtert. Ursächlich sind hierfür sowohl die der Marktzinsentwicklung geschuldete Kursentwicklung unseres Anlagebuchs, als auch realisierte Kursverluste aus Veräußerungen von Positionen aus dem Investmentfondsbestand, die wir zur Reduzierung unserer Marktpreisrisiken bewusst in Kauf genommen haben. Aufgrund negativer Entwicklungen verzeichneten wir außerdem zusätzliche Bewertungserfordernisse im Beteiligungsbereich. Das außerordentliche Ergebnis ist auch 2013 das Resultat von mehrjährig zu berücksichtigenden Umstellungseffekten im Zusammenhang mit den erstmals 2010 anzuwendenden Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes. Der gewinnabhängige Steueraufwand belief sich auf 3,6 Mio. €. Der Jahresüberschuss verringerte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um 15,6 Mio. € auf 22,2 Mio. €. Davon sollen 0,6 Mio. € an die Finanzholding der Sparkasse in Bremen ausgeschüttet werden sowie 21,6 Mio. € zur weiteren Eigenkapitalstärkung den Gewinnrücklagen zugeführt werden. Die aus der Entwicklung der Ertragslage abgeleitete Eigenkapitalrentabilität vor Steuern reduzierte sich auf 4,5 % (Vorjahr: 7,6 %). Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Entwicklung Vor dem Hintergrund der auch im Berichtsjahr weiterhin ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, des zunehmenden Wettbewerbsdrucks und der gestiegenen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen, welche die Kreditinstitute auch 2013 vor besondere Herausforderungen stellte, verlief die wirtschaftliche Entwicklung der Sparkasse Bremen im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Bei geordneten Finanz- und Vermögensverhältnissen verfügt die Sparkasse Bremen über eine zufriedenstellende Ertragskraft. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, dass die Sparkasse Bremen für ihre Kunden auch weiterhin ein leistungsstarker Partner in allen Finanzangelegenheiten sein wird. Nachtragsbericht Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2013 haben sich keine wesentlichen Vorgänge ereignet. Risikobericht Der Erfolg bankbetrieblicher Tätigkeit steht in einem engen Spannungsverhältnis zu den eingegangenen Risiken. Die bewusste Übernahme von Risiken und deren Beherrschung wirkt sich daher unmittelbar auf den Erfolg aus und ist eine Voraussetzung zur Erzielung einer angemessenen Rendite. Die Risikoübernahme und -steuerung erfolgt daher grundsätzlich unter der risikostrategischen Beachtung zweier Aspekte: Es muss auf der einen Seite für die Übernahme der Risiken ausreichendes Risikodeckungskapital vorhanden und auf der anderen Seite ein angemessener Ertrag zu erwarten sein. Gerade bei den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist eine solche aktive Risiko- und Portfoliosteuerung in der Kreditwirtschaft das zentrale Element, um den nachhaltigen Erfolg und die Existenz des Unternehmens zu sichern. Die Sparkasse Bremen verschafft sich unter anderem im Rahmen der regelmäßigen Risikoinventur einen Überblick über die Risiken innerhalb der Sparkasse Bremen Gruppe. Der Risikobeitrag der Tochtergesellschaften der Sparkasse Bremen ist entsprechend der aktuellen Risikoinventur unwesentlich, somit beziehen sich die folgenden Darstellungen auf die Sparkasse Bremen. Aktuell werden im Risikomanagement fünf Arten von wesentlichen Risiken aus der bankbetrieblichen und unternehmerischen Tätigkeit unterschieden. Hierzu zählen das Adressenausfallrisiko (inkl. Beteiligungsrisiko und Länderrisiko), das Marktpreisrisiko (inkl. Zinsänderungsrisiko und Credit-Spread-Risiko), das Liquiditätsrisiko, die operationellen Risiken sowie das Eigenkapitalrisiko. Risiken aus Ergebnisschwankungen, die durch Geschäftsvolumen‑ änderungen oder Margenänderungen begründet sein können, werden als wesentliche Teilkomponente in den anderen Risiko‑ arten mit berücksichtigt. Lagebericht Gesamtbanksteuerung Der Gesamtbank- und Risikomanagementansatz der Sparkasse Bremen orientiert sich an den Erfordernissen des Geschäfts modells und baut auf den folgenden Grundsätzen auf: Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für die laufende Überwachung aller Risiken und überprüft mindestens jährlich die Risikostrategie, die als Leitlinie für alle Unternehmensbereiche gilt und neben der aktuellen Risikosituation regelmäßig mit dem Aufsichtsrat erörtert wird. Der Vorsitzende des Vorstandes verantwortet hierbei unter anderem federführend die strategische und operative Planung und die Gesamtsteuerung der Sparkasse Bremen Gruppe. Das Risikocontrolling ist dem Überwachungsvorstand unterstellt. Die Sparkasse Bremen hat die Risikocontrolling-Funktion gemäß MaRisk AT 4.4.1 eingerichtet. Die Risikocontrolling-Funktion ist aufbauorganisatorisch von den Bereichen getrennt, die für die Initiierung bzw. den Abschluss von Geschäften zuständig sind. Die Risikocontrolling-Funktion hat insbesondere die folgenden Aufgaben: •Unterstützung der Geschäftsleitung in allen risikopolitischen Fragen, insbesondere bei der Entwicklung und Umsetzung der Risikostrategie sowie bei der Ausgestaltung des Systems zur Begrenzung der Risiken; •Durchführung der Risikoinventur und Erstellung des Gesamtrisikoprofils; •Unterstützung der Geschäftsleitung bei der Weiterentwicklung der Risikosteuerungs- und -controllingprozesse; • Weiterentwicklung des Systems von Risikokennzahlen und des Risikofrüherkennungsverfahrens; •Laufende Überwachung der Risikosituation des Instituts und der Risikotragfähigkeit sowie der Einhaltung der eingerichteten Risikolimite; •Regelmäßige Erstellung der Risikoberichte für die Geschäftsleitung; •Verantwortung für die Prozesse zur unverzüglichen internen Weitergabe von unter Risikogesichtspunkten wesentlichen Informationen. Die Sparkasse Bremen verfügt über ein institutionalisiertes Verfahren zur strategischen und operativen Planung, an denen ihre maßgeblichen Organisationseinheiten beteiligt sind. Die Verantwortung für die strategischen Planungsaktivitäten liegt in der Einheit Gesamtbanksteuerung. Die strategische Planung wird dazu in jährlichen Intervallen überprüft, vom Vorstand beschlossen und dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gegeben. Darüber hinaus bereitet der Ausschuss Gesamtbanksteuerung die Entscheidungen für grundsätzliche Vorgaben wie Strategie, Risikodeckungsmasse und Risikolimite vor. Grundlage für den Ausschuss Gesamtbanksteuerung sind dabei die Ergebnisse aus dem Ausschuss Treasury und dem Ausschuss Kreditrisikosteuerung. Im Ausschuss Gesamtbanksteuerung werden durch monatliche Soll-Ist-Vergleiche Planabweichungen zur operativen Planung frühzeitig identifiziert und mögliche Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet. Das Risikomanagementsystem regelt den aufbau- und ablauforganisatorischen Rahmen zur Steuerung und Überwachung von Risiken. Es ist wesentlicher Bestandteil der Gesamtbanksteuerung, 20 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 in die auch ausgelagerte Bereiche einbezogen sind. Mit dem Risikomanagementsystem werden die organisatorischen Anforderungen des § 25a KWG erfüllt. Die Sparkasse Bremen hat ein Früherkennungssystem nach § 91 Abs. 2 AktG implementiert, das dazu dient, bestandsgefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und frühzeitig geeignete Steuerungsmaßnahmen zu ergreifen. So werden beispielsweise regelmäßige Soll-Ist-Abgleiche geplanter Ertrags- und Aufwandsgrößen je Verantwortungsbereich erstellt, mit den Verantwortlichen erörtert und Steuerungsmaßnahmen erarbeitet. Die Sparkasse führt regelmäßige Risikoinventuren zur Erfassung aller wesentlichen Risiken durch. Alle wesentlichen Risiken werden regelmäßig bewertet, transparent gemacht und der Geschäftsleitung sowie den dezentralen Verantwortungsträgern zur Kenntnis gegeben. Verantwortet werden die Risikomanagementprozesse in der Sparkasse Bremen durch das Risikocontrolling bzw. die Einheit Kreditmanagement, die dem Überwachungsvorstand unterstehen. Ihnen obliegen die Methodenverantwortung für alle risikorelevanten Themen, die Risikoüberwachung sowie das Berichtswesen. Abhängig von der Dynamik einzelner Risikoarten bzw. zugeschnitten auf die unterschiedlichen Adressaten erfolgt dabei neben dem täglichen Risikobericht ein monatliches Reporting über die Entwicklung aller Risiken im Gesamtvorstand bzw. in den zuständigen Ausschüssen, welches eine frühzeitige Risikoerkennung und -steuerung ermöglicht sowie eine Umsetzung von Steuerungsmaßnahmen in den Unternehmensbereichen unterstützt. Kernelement der Risikoberichterstattung sind der monatliche Risikobericht bzw. der quartalsweise Kreditrisikobericht, in denen die steuerungsrelevanten Aussagen zur Entwicklung der zur Verfügung stehenden Risikodeckungspotenziale, der Auslastung der Risiken, der Entwicklung des Kreditportfolios sowie zum Umfang und zur Entwicklung der Risikovorsorge zusammengefasst werden. Über den Ausschuss Gesamtbanksteuerung, den Ausschuss Treasury und den Ausschuss Kreditrisikosteuerung werden Risiken frühzeitig gesteuert. Ferner verfügt die Sparkasse Bremen über ein Frühwarnsystem für die Erkennung von Länderrisiken und Risiken mit Handels‑ partnern. Die grundsätzliche Zielsetzung des Risikomanagementsystems ist die laufende Sicherstellung der Tragfähigkeit der eingegangenen Risiken. Das Konzept zur regelmäßigen Überwachung von Deckungsmasse und Risikoengagement stellt auf Basis eines ökonomischen und eines GuV-orientierten Steuerungskreises sicher, dass die Risikotragfähigkeit zu jeder Zeit gewährleistet ist. Hierbei werden betriebswirtschaftliche Aspekte in den Vordergrund gestellt und externe Anforderungen an die Risikotragfähigkeit als strenge Nebenbedingungen berücksichtigt. Das Limitsystem ist am ökonomischen Risikodeckungspotenzial ausgerichtet. Dazu wird das über alle Risikoarten ermittelte Gesamtrisiko regelmäßig dem zur Verfügung stehenden wertorientierten und bilanziellen Kapital gegenübergestellt. Das Gesamtrisiko stellt die innerhalb eines Jahres aggregierten, unerwarteten Verluste dar, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9 % nicht überschritten werden. Bei der Aggregation der unterschiedlichen Risikoarten werden risikomindernde Korrelationen darüber hinaus nicht berücksichtigt. AUFTEILUNG DER RISIKEN IN DER SPARKASSE BREMEN PER 31.12.2013 19 % 25 % 2 % Adressenausfallrisiken (inkl. Beteiligungsrisiken) Marktpreisrisiken Liquiditätsrisiken Operationelle Risiken/ Sonstige Risiken 54 % Die regelmäßige Risikomessung wird um die laufende und einzelfallbezogene Analyse einzelner Stresstests, inverser Stresstests, Szenarien und Konzentrationsrisiken ergänzt, die eine bessere Einschätzung der denkbaren Auswirkungen von seltenen, aber potenziell schwerwiegenden Ereignissen und Marktstörungen für die Sparkasse Bremen ermöglichen. Mit Hilfe dieser Stresstests kann damit auf Gesamtbank- und Teilportfolioebene bereits frühzeitig die Notwendigkeit zur Ableitung von Steuerungsmaßnahmen ermittelt werden. Mit dem Anspruch einer optimalen Steuerung der Rentabilität, der Risiken und der Liquidität verfolgt die Sparkasse Bremen die permanente Weiterentwicklung und Verbesserung ihrer steuerungsrelevanten Instrumente. Zusammenfassende Darstellung der Risikolage Bei allen Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben können, wird ein wirksames Risikomanagement und -controlling eingesetzt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Geld- und Kapitalmarktentwicklungen wurden neben der turnusmäßigen Überprüfung der Limite darüber hinaus ergänzende Analysen ausgewählter Portfolien und Positionen insbesondere im Hinblick auf Länderrisiken im europäischen Bereich durchgeführt, welche durch anlassbezogene Stresstests für unterschiedliche mögliche Entwicklungsszenarien im Euroraum ergänzt wurden. Darauf aufbauend wurden entsprechende Handlungsstrategien festgelegt. Risiken der künftigen Entwicklung, die bestandsgefährdend sein könnten, werden durch die Risikoinventur erkannt, durch ein umfassendes Risikofrüherkennungssystem überwacht und durch regelmäßige Analysen von Stresstests begleitet. Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht erkennbar. Die Risikotragfähigkeit war im Jahr 2013 in beiden Steuerungskreisen zu jeder Zeit gegeben, was auch die Ergebnisse zu einzelnen Stresstests auf Gesamtbankebene vollständig einschließt. Auch die regulatorischen Anforderungen an die Risikotragfähigkeit wurden zu keinem Zeitpunkt unterschritten. Das zur Abdeckung aller Risiken zur Verfügung stehende Risikodeckungspotenzial ist darüber hinaus 2013 stabil geblieben. Die Summe aller barwertigen Risiken lag im Jahresdurchschnitt deutlich unterhalb des zur Verfügung stehenden Risikodeckungspotenzials. IST-RISIKEN 1,2 Mrd. € Das Verhältnis der angerechneten Eigenmittel bezogen auf die Summe der gewichteten risikotragenden Aktiva, der Risiken aus Marktrisikopositionen und des Anrechnungsbetrags für operationelle Risiken überschritt per 31. Dezember 2013 mit einer Gesamtkennziffer von 11,0 % zudem deutlich den von der Bankenaufsicht vorgeschriebenen Mindestwert von 8,0 %. Solvabilitätskoeffizient 31.12.2013 31.12.2012 Gesamtkennziffer 11,0 % 10,2 % Jan 13 Operationelle Risiken/ Sonstige Risiken Liquiditätsrisiken Dez 13 Marktpreisrisiken 10,2 % Zur Vorbereitung auf die aufsichtsrechtlichen Anforderungen aus Basel III, die im Wesentlichen auf eine Stärkung der Eigenkapitalausstattung und der Liquidität von Kreditinstituten abzielen, hat die Sparkasse Bremen die Ende 2011 aufgesetzten Projektaktivitäten im Berichtsjahr weitestgehend umgesetzt. Die künftigen Anforderungen an die Kernkapitalquote gemäß Basel-III sind erfüllbar. Bedingt durch die verzögerte Veröffentlichung der finalen neuen Richtlinien und Verordnungen in 2013 werden noch Restprojektaktivitäten in 2014 im Meldewesen zur Herstellung der Meldefähigkeit fortgeführt. Die Umsetzungsarbeiten zur vierten Novellierung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) werden von der Sparkasse Bremen unter Beachtung der aufsichtsrechtlichen Fristen umgesetzt. Im Folgenden werden weitere Informationen zum Risikomanagement und -controllingsystem sowie zur Risikolage für die einzelnen Risikoarten dargestellt. 0,6 Mrd. € 0 31.12.2011 Risikodeckungspotenzial Adressenausfallrisiken (inkl. Beteiligungsrisiken) Lagebericht Adressenausfallrisiko Unter dem Adressenausfallrisiko versteht die Sparkasse Bremen die Gefahr einer Wertminderung für einen Kredit gemäß § 19 Abs. 1 KWG aufgrund eines Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Geschäftspartners und die damit verbundene Gefahr, dass überlassenes Kapital nicht oder nur teilweise zurückgezahlt wird. Zur Quantifizierung des ökonomischen Kreditrisikos auf Port‑ folioebene werden die von der Sparkassen-Finanzgruppe entwickelten Methoden und Verfahren eingesetzt, die eine integrierte Betrachtung des Adressenausfallrisikos in der gesamten Sparkasse Bremen ermöglichen. Das in diesem Zusammenhang eingesetzte Value-at-Risk-Verfahren (VaR) auf Basis von CreditPortfolioView (CPV) ermöglicht für die Betrachtung der Ausfallrisiken auf Gesamtbankebene eine portfolioorientierte Berechnung mit einer entsprechenden Ermittlung der Auslastung der Risikodeckungsmassen. Dadurch ist für die Berechnung des Adressenausfallrisikos ein zu den Marktpreisrisiken von der Methodik her passender Messansatz gegeben. Die Übernahme und der Umgang von bzw. mit Adressenaus fallrisiken sind in der Kreditrisikostrategie mit ihren strategischen und geschäftspolitischen Zielsetzungen und Limitierungen geregelt. Die wesentlichen geschäftspolitischen Vorgaben zur Aufbauund Ablauforganisation im Kreditgeschäft sind in Organisationsrichtlinien festgelegt und in Form eines elektronischen Kredithandbuches zusammengefasst. Zur Unterstützung der strategischen Ausrichtung und langfristigen Existenzsicherung der Sparkasse Bremen erfolgt die Steuerung und Überwachung des Kreditgeschäfts unter Ertrags- und Risikogesichtspunkten in der marktunabhängigen Einheit Kreditmanagement sowie im Ausschuss Kreditrisikosteuerung. Die Informationen zu den wesentlichen strukturellen Merkmalen des Kreditportfolios werden im vierteljährlichen Kreditrisikobericht dargestellt. Primäre Adressaten des Berichtes sind neben der Geschäftsleitung und dem Ausschuss Kreditrisikosteuerung der Kreditausschuss als Ausschuss des Aufsichtsrates. Als wesentliche Instrumente zur Bonitätsbeurteilung im Kreditgeschäft wendet die Sparkasse Bremen für Firmen- und Privatkunden sowie für Handelspartner unterschiedliche Ratingverfahren an, um eine angemessene Einschätzung des Risikos zu gewährleisten. Dabei werden Verfahren der Sparkassen-Finanzgruppe 22 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 eingesetzt, die für jeden Kunden die individuelle Bonität bestimmen. Im standardisierten Privat- und Firmenkundengeschäft sowie im Individualgeschäft werden die Verfahren KundenScoring, KundenKompaktRating, StandardRating und Immobilien geschäftsRating eingesetzt. Für spezielle Kundensegmente im Firmenkunden- und Handelsgeschäft werden die Ratingmodule Banken, Corporates, Leasing, Projekt- und Schiffsfinanzierung eingesetzt. Ferner werden im Handelsgeschäft zusätzlich externe Ratings verwendet. Damit stehen für das Privat- und Firmenkundengeschäft sowie für das Handelsgeschäft geeignete Instrumente zur Risikoklassifizierung zur Verfügung. Die Entscheidungsbefugnisse bei einer Kreditbewilligung sind nach Kreditvolumen und Risikogehalt abgestuft geregelt. So werden Kreditentscheidungen risikoabhängig stets auf adäquater Kompetenzebene sowie auf Grundlage von detaillierten Risikobeurteilungen des Marktes getroffen. Bei bestimmten Kriterien ist die zusätzliche Risikobewertung durch ein vom Markt unabhängiges Votum erforderlich. Nach der Satzung bzw. Geschäftsordnung für den Vorstand bedürfen Kredite ab einer bestimmten Höhe der Zustimmung des Kreditausschusses. Zur rechtzeitigen Identifizierung von Risiken aus dem Kreditund Handelsgeschäft hat die Sparkasse Bremen Frühwarnsysteme im Einsatz, die unter Berücksichtigung von Marktentwicklungen weiterentwickelt werden. Für die Begleitung der durch das Risikofrüherkennungssystem identifizierten Kreditengagements (Intensivbetreuung) bzw. sanierungsbedürftigen Kreditengagements (Sanierung) sowie für Problemkreditfälle (Abwicklung) werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit besonderem Know-how in der marktunabhängigen Einheit Kreditmanagement eingesetzt. Für Adressenausfallrisiken wird eine ausreichende Risikovorsorge gebildet. Die Angemessenheit der Risikovorsorge wird regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst. Die Verantwortung hierfür liegt in der marktunabhängigen Einheit Kredit‑ management. Die Beteiligungsrisiken werden als besondere Ausprägung der Adressenausfallrisiken über einen eigenen Ansatz behandelt und mit Hilfe eines eigenständigen, turnusmäßigen Beteiligungscontrollings und -berichtswesens überwacht und gesteuert. Marktpreisrisiko Unter Marktpreisrisiken versteht die Sparkasse Bremen die Gefahr einer Wertminderung von Finanzinstrumenten aufgrund von Schwankungen der Marktparameter wie Zinsen, Aktienkursen und Fremdwährungen. Zusätzlich werden die Credit-Spread-Risiken als wesentliche Risikokomponente der Marktpreisrisiken quantifiziert und in den Risikomanagementprozess integriert. Für die Marktpreisrisiken der Sparkasse Bremen wurden vorstandsseitig Risikolimite festgelegt. Deren Einhaltung wird arbeitstäglich vom Risikocontrolling überwacht. Die zukünftigen potenziellen Verluste werden durch ein Risikolimit begrenzt, bei dem das Gesamtrisiko der marktpreisrisikobehafteten Positionen nach dem Value-at-Risk-Verfahren (VaR) gemessen wird. Der VaR (Konfidenzniveau 99,9 %, Haltedauer 250 Handelstage) sämtlicher Marktpreisrisikopositionen lag im Jahr 2013 unterhalb des vorgegebenen Risikolimits und ist im Jahresverlauf angestiegen. Die Risikoausweitung wurde in der zweiten Jahreshälfte durch die sukzessive Erhöhung der Fristentransformation herbeigeführt. Zur Überprüfung des VaR-Risikomodells wird für den Handels- bestand und weitere wesentliche Portfolien täglich ein Backtesting durchgeführt. Die Ergebnisse des Backtestings lassen auch im Rückblick auf 2013 den Schluss zu, dass das verwendete Modell angemessen ist. Darüber hinaus werden im regelmäßigen Turnus mit Hilfe von Stresstests extreme Marktbewegungen des Handelsbereichs simuliert. Aufgrund seiner Bedeutung wird das Zinsbuch der Sparkasse Bremen gesondert gesteuert und überwacht. Dies erfolgt institutionalisiert durch den Ausschuss Treasury. Vorbereitend unterstützen hierbei das Treasury und das Risikocontrolling. Dabei legt der Anlageausschuss die hausinterne Zinsprognose fest. Im Ausschuss Treasury werden sowohl die Spreads als auch Maßnahmen zur Steuerung der Marktpreisrisiken innerhalb der Limite festgelegt. Bei der Zinsbuchsteuerung verfolgen wir eine aktive Strategie. Dabei wird das Zinsbuch durch den Ausschuss Treasury entsprechend der aktuellen Zinsmeinung und innerhalb der gesetzten Limite gesteuert. Liquiditätsrisiko Unter dem Liquiditätsrisiko versteht die Sparkasse Bremen zum einen die Gefahr, dass fällige Zahlungsverpflichtungen nicht bzw. nicht vollumfänglich erfüllt werden können. Zum anderen ist auch das Liquiditätsfristentransformationsrisiko gemeint. Dieses bezeichnet die Gefahr, dass aus der Veränderung der eigenen Refinanzierungskurve aus der Liquiditätsfristentransformation innerhalb eines bestimmten Zeitraumes ein Verlust entsteht. Diese Risiken werden von der Sparkasse Bremen sowohl im Rahmen der Liquiditätsplanung und -steuerung als auch durch die Einhaltung der Liquiditätskennzahl nach der Liquiditätsverordnung gesteuert. Zur Verbesserung der Transparenz des kurzfristigen Liquiditätsrisikos und der aktuellen Liquiditätssituation der Sparkasse Bremen wird darüber hinaus monatlich ein Liquidity at Risk berechnet, dem eine dispositive Liquiditätsübersicht (Liquidity Ladder) gegenübergestellt wird. Quartalsweise wird darüber hinaus die Diversifikation der Kapitalstruktur analysiert. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden, soweit sie für die Beurteilung der Lage oder der künftigen Entwicklung von Belang sein können, bei den jeweiligen Risikoarten implizit mitbehandelt. So sind etwa zinsbezogene Zahlungsstromschwankungen bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten in der Zinsbuchsteuerung berücksichtigt, während schwankende Zahlungsströme durch Kundendispositionen im Rahmen der kurzfristigen Liquiditätssteuerung durch das Treasury gesteuert werden. Darüber hinaus werden regelmäßig die Auswirkungen von Ratingmigrationen im Allgemeinen und Liquiditätsengpässen auf die Handelsgeschäfte im Besonderen simuliert. Ergänzend dazu wird mit der monatlichen Liquiditätsübersicht eine Analyse bereitgestellt, in der die erwarteten voraussichtlichen Mittelzuflüsse den erwarteten voraussichtlichen Mittelabflüssen gegenübergestellt werden. Darüber hinaus erfüllt die bestehende Notfallplanung für eine effiziente Steuerung des Liquiditätsrisikos auch in schwierigen Marktsituationen die ergänzenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen bereits vollständig. Die Sparkasse Bremen verfügt über ein Frühwarnsystem für die tägliche Überwachung des Liquiditätsrisikos. Zudem findet das Liquiditätsrisiko im Rahmen der jährlich durchzuführenden inversen Stresstests Berücksichtigung. Die Liquiditätskennzahl gemäß Liquiditätsverordnung lag 2013 regelmäßig über der erforderlichen Mindestnorm und spiegelt die stabile Liquiditätssituation der Sparkasse Bremen wider. Liquiditätsverordnung Gesamtkennziffer 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2011 2,42 2,21 1,54 Die Entwicklung der Gesamtkennziffer erfolgte planmäßig, da 2013 aufgrund der verbesserten Steuerungsinstrumente ein betriebswirtschaftlich optimiertes Management der Liquidität verfolgt wurde. Gemäß der Refinanzierungsstrategie bedient sich die Sparkasse Bremen zur Steuerung des Liquiditätsrisikos primär der Instrumente des Geldmarktes, der Emission von Inhaberschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen sowie Pfandbriefen. Lagebericht Operationelles Risiko Als operationelle Risiken bezeichnet die Sparkasse Bremen die Gefahr von Schäden, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der internen Infrastruktur oder infolge externer Einflüsse eintreten. Die Sparkasse Bremen nutzt für das Management operationeller Risiken Konzepte und Software, die beim Deutschen Sparkassenund Giroverband unter Beteiligung vieler Sparkassen entwickelt wurden. Neben den allgemeinen Grundlagen sind dies eine Schadenfalldatenbank sowie die Methoden der jährlichen Risikoinventur und der Risikolandkarte, deren Durchführung für das Jahr 2014 wieder geplant ist. Darüber hinaus verwendet die Sparkasse Bremen zur rechtzeitigen Identifikation operationeller Risiken ein indikatorbasiertes Frühwarnsystem. Zur Steuerung der vorhandenen Dienstleistungsbeziehungen bzw. der ausgelagerten bankfachlichen und dv-technischen Funktionen existiert darüber hinaus eine zentrale Dienstleistersteuerung innerhalb der Einheit Organisation und Informationstechnologie. Diese führt für alle wesentlichen Auslagerungen gemäß § 25a KWG eine regelmäßige Leistungsüberwachung durch, die im Rahmen einer vierteljährlichen Auslagerungsbeurteilung erfolgt. Darüber hinaus wurden die wesentlichen Dienstleister in die OpRisk-Risikoinventur und in das Frühwarnsystem integriert. Die Identifikation und Bewertung operationeller Risiken erfolgen sowohl in der Risikoinventur als auch in der Risikolandkarte anhand strukturiert aufbereiteter Szenarien sowie qualitativer Fragen. Die Schadenfalldatenbank dient zur systematischen Erfassung eingetretener Verluste aus operationellen Risiken und darauf aufbauender Maßnahmen. Die tatsächlichen Verluste aus operationellen Risiken lagen 2013, wie auch schon in den Vorjahren, signifikant unterhalb des zur Überprüfung der Risikotragfähigkeit nach dem Basisindikatoransatz berechneten Betrages. Die Gesamtsumme der Schadenfälle ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Nach den insgesamt vorliegenden Informationen waren als rgebnis der Risikoinventur auch 2013 keine den Bestand gefährE denden operationellen Risiken für die Sparkasse Bremen und ihre nachgeordneten Unternehmen erkennbar. Die Bewertung und Steuerung der über alle Methoden ermittelten Ergebnisse liegen in der Verantwortung der Unternehmensbereiche. Unter Berücksichtigung von Kosten- und Effizienzaspekten entscheiden sie über den Einsatz von Begrenzungs- und Verbesserungsmaßnahmen. Sollte es im Rahmen einer Steuerungsentscheidung zur Einleitung einer Maßnahme kommen, so wird diese (bei entsprechender Bedeutung) in den Planungsprozess der Sparkasse Bremen integriert. Rechtsrisiken als Teil der operationellen Risiken werden durch eine sorgfältige Prüfung der vertraglichen Grundlagen und den Einsatz gebräuchlicher und juristisch geprüfter Standardverträge reduziert. Im Bereich der Finanzdienstleistungen stellen Informationen und sichere Prozesse zentrale Ressourcen für den Geschäftserfolg dar. Die Sparkasse Bremen bedient sich in großem Umfang der technischen Möglichkeiten der Informationsverarbeitung, um einen hohen Wirkungsgrad für ihre Geschäftsprozesse sicherzustellen. Ziel der Notfall- und Sicherheitsarchitektur ist es daher, die Sparkasse Bremen und ihre Kunden durch eine Kombination von organisatorischen, personellen, technischen und baulichen Maßnahmen in Bezug auf alle relevanten Risiken umfassend zu schützen. Somit sollen die Verfügbarkeit, Integrität, Vertraulichkeit und Verbindlichkeit der Informationen und Prozesse sichergestellt und das Ausmaß möglicher Schäden begrenzt werden. Die durchgeführten Notfalltests sowie die vorhandenen Notfallhandbücher und Sicherheitsleitlinien definieren den hohen Anspruch und die Anforderungen an das Sicherheitsmanagement der Sparkasse Bremen, ihrer Tochterunternehmen und externer Leistungserbringer. Die zentrale Stelle für Prävention im Rahmen der KWG-rechtlichen Anforderungen wird durch das zentrale OpRisk-Controlling der Einheit Risikocontrolling unterstützt. Eigenkapitalrisiko Unter dem Eigenkapitalrisiko versteht die Sparkasse Bremen die Gefahr, dass in absehbarer Zukunft die aus dem Geschäftsumfang und den damit verbundenen Risiken entstehenden Eigenmittel‑ anforderungen nicht durch ausreichende Eigenmittel gedeckt werden können. Die Steuerung des Eigenkapitalrisikos nach den Anforderungen der MaRisk erfolgt über einen Kapitalplanungsprozess, der die zukünftige Unterlegung der Eigenmittelanforderungen ermittelt. Die Messung der Eigenmittelanforderungen sowie der Eigen 24 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 mittel erfolgt auf Basis standardisierter Prozesse des Melde wesens. Hierauf aufbauend werden Simulationsrechnungen durchgeführt, um den zukünftigen Eigenmittelbedarf abzuschätzen. Die Steuerung der Solvabilität erfolgt im Ausschuss Gesamtbanksteuerung unter Berücksichtigung interner Zielgrößen und externer Schwellenwerte. Die Steuerungsentscheidungen werden durch den Ausschuss Treasury (Eigenmittelsteuerung) sowie den Ausschuss Kreditrisikosteuerung (Eigenmittelanforderungen) umgesetzt bzw. koordiniert. Prognosebericht Im Folgenden berichten wir über die voraussichtliche Entwicklung der Sparkasse Bremen im laufenden Geschäftsjahr. Unsere Prognose beruht auf unseren aktuellen Erwartungen und heutigen Annahmen, die sich auf die allgemein erwartete gesamtwirtschaftliche Entwicklung, unsere operative Planung, unsere mittelfristige Ergebnisplanung sowie langjährige Erfahrungen stützen. Naturgemäß ist jedoch jede Aussage über zukünftige Ereignisse – insbesondere in Zeiten höchst volatiler Rahmenbedingungen – mit dem Risiko verbunden, dass die tatsächliche Entwicklung anders verläuft. Für 2014 erwarten wir grundsätzlich eine Fortsetzung des sich bereits in der zweiten Jahreshälfte 2013 abzeichnenden Wachstumstrends in der deutschen Wirtschaft. Die aktuellen Prognosen verschiedener Institute lassen einen Anstieg des Bruttoinlands‑ produkts von 1,5 bis 1,8 % im kommenden Jahr erwarten. Auch für den Euroraum wird für 2014 ein leichtes, allerdings primär von einigen wenigen Volkswirtschaften getragenes Wachstum erwartet. Unverändert schwierig wird sich nach unserer Einschätzung das Geschäftsumfeld der Banken im Jahr 2014 gestalten. Neue EU-Vorgaben zur Regulierung des Bankensektors sowie die Reform der europäischen Einlagensicherung werden die Ergebnissituation ebenso belasten wie die nach unseren Erwartungen im historischen Vergleich weiterhin niedrigen Marktzinsen, wenngleich wir für das Jahr 2014 bei Eintritt der Konjunkturprognosen für den Euroraum einen geringfügigen Anstieg erwarten. Trotz des schwierigen Marktumfeldes gehen wir aktivseitig angesichts der auch für den Bremer Raum grundsätzlich positiven Konjunkturprognosen im Jahr 2014 von einem erneuten Wachstum des Kundengeschäftsvolumens, sowohl im Firmenkundengeschäft als auch im Wohnungsbaugeschäft mit Privatkunden aus. Im Firmenkundengeschäft erwarten wir insbesondere ein weiter wachsendes Immobiliengeschäft, dagegen gehen wir angesichts der Reduzierung der staatlichen Förderungen im Bereich der erneuerbaren Energien hier von einer leicht rückläufigen Entwicklung aus. Grundsätzlich werden wir das Kreditgeschäft unter Risikogesichtspunkten wie in der Vergangenheit weiterhin streng kontrollieren, um eine effektive Steuerung und Überwachung unseres Bewertungsergebnisses zu gewährleisten. Die Konzentration auf bessere Bonitäten wird zu geringeren Margen führen. Für den Passivbereich erwarten wir trotz des anhaltend hohen Wettbewerbsdrucks im Einlagengeschäft ein leichtes Wachstum des Kundengeschäftsvolumens – insbesondere auch im Anlageund Liquiditätsmanagement mit vermögenden Privat- und Firmenkunden. Das immer noch niedrige Zinsniveau wird sich jedoch weiterhin grundsätzlich negativ auf die Passivmargen auswirken. Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus gehen wir ertragsseitig trotz des Ausbaus der Bestände im Firmen- und Privatkundengeschäft für das laufende Jahr von einem kaum veränderten Zinsergebnis aus. Beim Provisionsüberschuss erwarten wir im laufenden Jahr leicht steigende Ergebnisbeiträge. Neben dem Bauspar- und Versicherungsgeschäft sehen wir hier insbesondere das Wertpapiergeschäft aufgrund der erfolgreichen Einführung einer eigenen Vermögensverwaltung als Treiber. Dagegen erwarten wir bei den Provisionserträgen aus dem Darlehensgeschäft aufgrund geringer erwarteter Erträge aus Projektfinanzierungen eine leicht rückläufige Entwicklung. Über diese erwarteten Entwicklungen hinaus entstehen mögliche zusätzliche Chancen, sofern sich insbesondere die im Rahmen unserer Strategieprozesse festgelegten Maßnahmen zur sukzessiven und nachhaltigen Ergebnisverbesserung sowie die vorgesehenen Kosten- und Prozessoptimierungen besser als erwartet auswirken. Zusätzliche Risiken können grundsätzlich dann entstehen, wenn die wirtschaftliche Entwicklung schlechter als erwartet verläuft und damit verbundene prognostizierte Rahmenbedingungen nicht eintreffen. Im Rahmen unserer regelmäßigen Risikoinventur unterziehen wir auch unsere Planrechnungen einer Risikoanalyse mit dem Ziel, die wirtschaftlichen Auswirkungen möglicher Risikoszenarien zu quantifizieren. Durch regelmäßige Szenarioana lysen stellen wir darüber hinaus eine frühzeitige Reaktion auf Risiken im Zins- und Provisionsergebnis sicher, die durch Abweichungen von den erwarteten Rahmenbedingungen entstehen. Wir stabilisieren dadurch die Aussagekraft unserer prognostizierten Daten. Angesichts der trotz erster positiver Tendenzen fortbestehenden Unsicherheiten in der Entwicklung des Euroraums sehen wir im laufenden Jahr insbesondere Risiken hinsichtlich ungeplanter Veränderungen der Marktzinsen, beispielsweise durch erneute Verwerfungen der Geld- und Kapitalmärkte oder durch weitere Eingriffe der Europäischen Zentralbank. Die Auswirkungen solcher Veränderungen auf das Ergebnis der Sparkasse haben wir im Rahmen von Szenarioanalysen bewertet und durch Maßnahmen im Rahmen der Zinsbuchsteuerung begrenzt. Beim Verwaltungsaufwand gehen wir im laufenden Jahr von einem leichten Rückgang aus. Dabei erwarten wir im Personalaufwand einen moderaten Rückgang durch unsere fortlaufenden Maßnahmen zur Prozessoptimierung und Produktivitätssteigerung. Im Sachaufwand gehen wir von einer Fortsetzung des positiven Trends und damit einem leichten Rückgang auch im Jahr 2014 aus. Hier wirken sich insbesondere erwartete Einsparungen durch die abgeschlossenen Neustrukturierungen in der Zusammenarbeit mit unseren Dienstleistern aus. Wir erwarten daher eine leichte Verbesserung der Cost-Income-Ratio. Aufgrund nicht auszuschließender zusätzlicher Belastungen aus dem Schiffsfinanzierungsgeschäft haben wir in unsere Planung für das nächste Jahr unter konservativer Betrachtung eine höhere Kreditrisikovorsorge vorgesehen. Aus dem Bewertungsergebnis im Wertpapierbereich sind nach unserer Einschätzung im laufenden Jahr keine nennenswerten Belastungen zu erwarten. Wir gehen daher vor dem Hintergrund einer auf die Zins- und Marktentwicklung abgestellten Anlagepolitik von tendenziell ausgeglichenen Bewertungsergebnissen in diesem Bereich aus. Die Sparkasse Bremen wird auch weiterhin bei ihren Direkt- und Spezialfondsanlagen grundsätzlich auf eine ausgewogene Risikostruktur achten. Beim Gesamtergebnis erwarten wir aufgrund der vorgenannten Entwicklungen und der erwarteten makroökonomischen Rahmenbedingungen für das laufende Jahr ein wieder spürbar steigendes Jahresergebnis. Die Eigenkapitalrentabilität wird sich stabil entwickeln. Lagebericht Schlusserklärung Gemäß § 312 AktG haben wir über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen einen Bericht erstellt. Dieser Bericht schließt mit folgender Erklärung ab: „Gemäß § 312 Abs. 3 AktG erklären wir als Vorstand der Die Sparkasse Bremen AG, Bremen, dass die Gesellschaft im Berichtsjahr 2013 nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen oder die Maßnahme getroffen oder unterlassen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft mit verbundenen Unternehmen oder bei jedem Rechtsgeschäft auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen eine angemessene Gegenleistung erhielt und dadurch, dass die Maßnahme getroffen oder unterlassen wurde, nicht benachteiligt wurde.“ Bremen, im März 2014 Der Vorstand 26 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 DIE SPARKASSE BREMEN AG Jahresabschluss Jahresbilanz ZUM 31. DEZEMBER 2013 AKTIVSEITE € € € 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank € 63.845.737,74 76.666.682,97 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen b) Wechsel − − 350.580.973,50 537.316 557.857.265,43 908.438.238,93 −,− − 140.145.258,28 130.773 2,51 3.929.833,63 1 3.930 101.239.927,87 12.848.745,36 97.701 12.887 −,− − 9. Treuhandvermögen 5.836.418,33 5.071.397,85 11.709 10.944 −,− − 387.749,55 −,− −,− 387.749,55 424 − − 424 11. Sachanlagen 75.463.266,90 81.208 12. Sonstige Vermögensgegenstände 40.877.105,48 34.609 2.661.984,13 3.146 10.828.043.286,81 10.832.359 13. Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva 28 791.975 −,− 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 10. Immaterielle Anlagewerte a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten c) Geschäfts- oder Firmenwert d) geleistete Anzahlungen 561.633.214,73 −,− 7. Beteiligungen darunter: Treuhandkredite 908.438.238,93 396.039 − − 968.276 548.986.702,72 6a. Handelsbestand darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten 537.316 430.960 350.580.973,50 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten − − −,− −,− c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 7.985.439 3.307.681 147.271 −,− bb) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 8.063.334.899,47 −,− b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 787.512.802,43 144.174 436.144 580.318 −,− ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank −,− − − − 3.295.548.675,19 127.929.383,84 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 140.512.420,71 224.070.566,41 563.442.236,02 4. Forderungen an Kunden T€ 67.405 79.376 146.781 −,− −,− 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite VORJAHR DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 PASSIVSEITE € € 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist € € 187.431.446,48 2.052.068.223,96 2.239.499.670,44 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig bb) m it vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2.973.566.819,64 3.105.307.067,80 151.664 3.472.946.112,04 726.834.871,11 4.199.780.983,15 3.001.066 934.617 6.919.743 69.561.392,88 −,− 4. Treuhandverbindlichkeiten 7. Rückstellungen a) R ückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 9. Genussrechtskapital 21.363.711,75 29.358 4.054.885,55 4.507 331.036.359,02 186.824.114,66 267.076 3.409 41.402 311.887 164.308 22.000.000,00 22.000 40.029.306,84 40.000 −,− − 10. Fonds für allgemeine Bankrisiken − 29.306,84 370.000.000,00 13.000.000,00 −,− −,− −,− 161.583.099,29 370.000 53.000 47.042 383.000.000,00 47.041.959,68 602.749.376,39 − − − 132.111 18.927 621.080 10.828.043.286,81 10.832.359 161.583.099,29 11.124.317,42 Summe der Passiva Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen c) unwiderrufliche Kreditzusagen 11.709 296.327.365,00 3.723.834,11 30.985.159,91 8. Nachrangige Verbindlichkeiten Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 5.836.418,33 10.944 6. Rechnungsabgrenzungsposten 11. Eigenkapital a) gezeichnetes Kapital aa) gezeichnetes Kapital ab) Einlagen stiller Gesellschafter b) Kapitalrücklage c) Gewinnrücklagen ca) gesetzliche Rücklage cb) Rücklage für eigene Anteile cc) satzungsmäßige Rücklagen cd) andere Gewinnrücklagen d) Bilanzgewinn 69.561.392,88 −,− − − 139.518 − 5.071.397,85 5. Sonstige Verbindlichkeiten darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 139.518 − −,− −,− 3a. Handelsbestand darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 161.011 2.407.238 2.568.249 2.832.396 7.305.088.050,95 darunter: Treuhandkredite T€ 131.740.248,16 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf VORJAHR −,− − 447.691.326,75 460.656 −,− 447.691.326,75 − 460.656 297.652.883,72 − − 386.587 386.587 −,− −,− 297.652.883,72 Jahresabschluss Gewinn-und-Verlust-Rechnung FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2013 € 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2. Zinsaufwendungen € 362.362.548,36 8.010.588,46 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen c) Anteilen an verbundenen Unternehmen € € 5.989.663,81 +57.677.916,67 263.761,57 27.004.186,17 aa) Löhne und Gehälter ab) s oziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 11. Sonstige betriebliche Aufwendungen 12. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 13. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 29.705.287,34 23.631 3.292 1.295 28.218 62.501.791,27 4.823.874,60 7. Nettoertrag oder Nettoaufwand des Handelsbestands 8. Sonstige betriebliche Erträge 9. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand b) andere Verwaltungsaufwendungen +196.225.421,43 379.767 11.198 192.856 +198.109 370.373.136,82 174.147.715,39 22.167.891,15 6.015.379,28 1.522.016,91 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen 5. Provisionserträge 6. Provisionsaufwendungen darunter: für Altersversorgung VORJAHR T€ 79.604.307,88 36.542.777,79 77.423 116.147.085,67 19.381 86.384.635,22 202.531.720,89 88.186 184.990 6.083.554,43 36.649.392,69 7.155 32.089 23.950.215,71 7.105 16.780.079,61 − −,− −16.780.079,61 14. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 15. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 12.928.833,70 18. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 20. Außerordentliche Aufwendungen 23. Sonstige Steuern −12.928.833,70 − −10.302 10.493.533,83 3.569 0,00 −40.000 +31.399.121,84 +49.645 −,− − 5.064.603,00 5.065 21. Außerordentliches Ergebnis 22. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19.189 +19.189 10.302 −,− 16. Aufwendungen aus Verlustübernahme 17. Zuführungen zum oder Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 19. Außerordentliche Erträge 5.542 61.629 4.695 +56.934 -3.364 23.122 −5.064.603,00 3.641.126,18 6.390 469.075,24 24. Jahresüberschuss 5.065 4.110.201,42 363 6.753 22.224.317,42 37.827 25. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr −,− − 26. Entnahmen aus der Kapitalrücklage −,− − 27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage −,− − b) aus der Rücklage für eigene Aktien −,− − c) aus satzungsmäßigen Rücklagen −,− d) aus anderen Gewinnrücklagen −,− − −,− − 28. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage −,− − b) in die Rücklage für eigene Aktien −,− − c) in satzungsmäßige Rücklagen −,− − 11.100.000,00 11.100.000,00 18.900 18.900 11.124.317,42 18.927 d) in andere Gewinnrücklagen 29. Bilanzgewinn 30 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Anhang I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Unseren Jahresabschluss haben wir nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des Aktiengesetzes, der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) und unserer Satzung aufgestellt. Auf die Aufstellung eines Teilkonzernabschlusses gemäß § 340i HGB in Verbindung mit § 296 Abs. 2 HGB wurde verzichtet, da die Tochterunternehmen für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowohl einzeln als auch insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind. Die Fristengliederung erfolgte nach Restlaufzeiten gemäß § 9 RechKredV für bestimmte Posten und Unterposten der Bilanz im Anhang. Auf die Aufteilung der anteiligen Zinsen auf die verschiedenen Restlaufzeiten wurde gemäß Wahlrecht in § 11 RechKredV verzichtet. Forderungen an Kunden und Kreditinstitute Die Bilanzierung erfolgte zum Nennwert. Bei unverzinslichen und minderverzinslichen Forderungen wurde eine Abzinsung mit einem durchschnittlichen Refinanzierungssatz vorgenommen. Erkennbaren Risiken im Kreditgeschäft wurde durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Für latente Risiken im Forderungsbestand bestehen Pauschalwertberichtigungen. Das Wertaufholungsgebot wurde bei der Bewertung der Kredite beachtet. Der Wechselbestand wurde zum Zeitwert bilanziert. Wertpapiere Sämtliche Wertpapiere des Anlagebestandes und der Liquiditätsreserve wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Bei allen Wertpapieren wurde das Wertaufholungsgebot und das Anschaffungskostenprinzip beachtet. Im Vorjahr wurden ausgewählte Wertpapiere des Anlagebestandes nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet und Investmentanteile wurden teilweise nicht auf niedrigere Rücknahmepreise abgeschrieben, soweit dieses auf nicht dauernde Wertminderungen der enthaltenen Anlagen zurückzuführen war. Handelsbestand Zum Jahresende hatten wir keine Handelsposition im Bestand. Grundsätzlich werden die Finanzinstrumente des Handelsbestandes zum beizulegenden Zeitwert abzüglich eines Risikoabschlags (Value-at-Risk) bewertet. Gemäß IDW RS BFA 2 wird dieser in einer Summe beim größeren der jeweiligen Bilanzposten „Handelsbestand“ (aktiv oder passiv) in Abzug gebracht. Innerhalb des Geschäftsjahres hat die Sparkasse Bremen die institutsintern festgelegten Kriterien für die Einbeziehung von Finanz instrumenten in den Handelsbestand nicht geändert. Für die zu berücksichtigenden Risikoabschläge nutzt die Sparkasse Bremen die für die interne Risikosteuerung ermittelten Value-at-Risk-Abschläge. Hierbei wurden eine Haltedauer von 10 Handelstagen, ein Beobachtungszeitraum von 250 Handelstagen und ein Konfidenzniveau von 99,9 % angenommen. Die Sparkasse Bremen weist ihre laufenden und abzugrenzenden Erträge und Aufwendungen aus Handelsbeständen nicht im Nettoertrag oder Nettoaufwand des Handelsbestandes, sondern in den korrespondierenden Posten der Gewinn-und-Verlust-Rechnung aus, da dieses der internen Steuerung entspricht. Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurden grundsätzlich zu Anschaffungskosten bzw., wenn besondere Umstände vorlagen, zu niedrigeren Werten angesetzt. Die Bewertung einer Beteiligung erfolgte nach dem gemilderten Niederstwertprinzip, da auf Ebene der Beteiligung nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bilanziert wurde. Das Wertaufholungsgebot wurde dabei berücksichtigt. Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte Diese wurden grundsätzlich zu den Anschaffungskosten, bei abnutzbaren Vermögensgegenständen vermindert um lineare bzw. degressive Abschreibungen, bewertet. Im Rahmen der Ausübung von Wahlrechten aus der erstmaligen Anwendung des Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechts wurde ein geringer Teil des Sachanlagevermögens, soweit es bis 2009 zugegangen ist, weiterhin mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen degressiv abgeschrieben. In den Geschäftsjahren 2008 und 2009 legte die Sparkasse Bremen für die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens nach Neuregelung zulässigerweise die steuerlichen Vorschriften nach § 6 Abs. 2 und 2a EStG zugrunde (Bildung jahrgangsbezogener Sammelposten mit gleichmäßiger erfolgswirksamer Auflösung über 5 Jahre). Zu den Bilanzstichtagen am Ende des Fünfjahreszeitraumes sind die historischen Anschaffungswerte und die kumulierten Abschreibungen auszubuchen. Die Vermögensgegenstände des Sammelpostens aus dem Jahr 2009 wurden daher im Anlagespiegel zum 31.12.2013 als Abgang erfasst. Die Ausbuchung des Sammelpostens aus dem Jahr 2008 wurde im Geschäftsjahr 2013 nachgeholt und wird im diesjährigen Anlagespiegel ebenfalls als Abgang ausgewiesen. Seit dem Geschäftsjahr 2010 werden die geringwertigen Vermögensgegenstände bis zu einem Wert von 410 € (ohne Vorsteuer) aufgrund ihrer unwesentlichen Bedeutung für die Sparkasse Bremen im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben. Sonstige Vermögensgegenstände Bei den sonstigen Vermögensgegenständen wurden Wertmin derungen bzw. erkennbare Risiken durch entsprechende Bewertungsabschläge berücksichtigt. Eigene Inhaberschuldverschreibungen Die auf Kundenwunsch vorzeitig zurückerworbenen Inhaberschuldverschreibungen wurden von den entsprechenden passiven Bilanzposten abgesetzt. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet. Etwaige Disagien wurden aktiviert und Agien passiviert. Sie wurden entsprechend den Laufzeiten abgegrenzt. Jahresabschluss Rückstellungen Bewertungseinheiten Allen erkennbaren Risiken sowie ungewissen Verpflichtungen wurde nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung getragen. Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt und bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr abgezinst. Als Abzinsungssatz wurde der von der Deutschen Bundesbank nach Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung veröffentlichte fristenkongruente Zinssatz zugrunde gelegt. Aus der Inanspruchnahme des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB ergab sich per 31.12.2013 eine Überdotierung bei einigen Rückstellungen i.H.v. insgesamt 0,1 Mio. €. Da diese Überdotierungen voraussichtlich bis spätestens zum 31.12.2024 wieder zugeführt werden müssen, wurde auf entsprechende Rückstellungsminderungen verzichtet. Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen wurden nach aktualisierten Grundlagen (Heubeck-Richttafeln 2005 G) unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt. Sie wurden unter Wahrnehmung des Wahlrechts gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Abzinsungssatz beträgt 4,89 %. Darüber hinaus wurden eine Gehaltssteigerung von 2,7 %, eine Rentensteigerung von 1,6 % und eine Steigerung der sozialversicherungsrechtlichen Bemessungsgröße von 1,3 % p. a. zugrunde gelegt. In Ausübung des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird der sich aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen ergebende Zuführungsbetrag bis spätestens zum 31.12.2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel angesammelt. Zum 31.12.2013 beträgt der noch zuzuführende Betrag 55,5 Mio. €. Die jeweiligen Sicherungsgeschäfte sind derart ausgestaltet, dass die risikorelevanten Parameter des Grundgeschäfts zum Abschlussstichtag und während der Laufzeit des Grundgeschäfts vollständig gegenläufig sind (Critical-Terms-Match). Derivative Kundengeschäfte sowie die mit bonitätsmäßig einwandfreien Kreditinstituten abgeschlossenen gegenläufigen Sicherungsgeschäfte werden jeweils zu einer Mikro-Bewertungseinheit zusammengefasst. Als Grundgeschäfte wurden schwebende Geschäfte mit einem Nominalwert von 305,0 Mio. € in Bewertungseinheiten nach § 254 Satz 1 HGB einbezogen. Bei diesen Bewertungseinheiten handelte es sich jeweils um sogenannte Mikro-Bewertungseinheiten. Diese Geschäfte wurden mittels derivativer Finanzinstrumente gegen Zinsrisiken abgesichert. Währungsumrechnung Auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände, die wie Anlagevermögen behandelt werden, werden mit ihren Anschaffungskursen in Euro umgerechnet. Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des § 340h HGB in Verbindung mit § 256a HGB und IDW RS BFA 4. Der Großteil der Bilanzbestände in Fremdwährung sowie nahezu sämtliche nicht abgewickelten Kassa-, Termin- und Optionsgeschäfte, die vollständig nicht dem Handelsbestand zugeordnet wurden, gelten gemäß § 340h HGB als besonders gedeckte Geschäfte (besondere Deckung). Die besondere Deckung stellt hierbei auf eine betragsmäßige Deckung der einbezogenen Geschäfte ab, eine Laufzeitkongruenz der Geschäfte wird hierbei nicht betrachtet. Besonders gedeckte Geschäfte werden zum Kassa- bzw. Terminkurs bewertet. Dem Kassa- bzw. Terminkurs liegt der Referenzkurs der Europäischen Zentralbank zugrunde. Die Währungsumrechnung der übrigen Bilanzbestände und Geschäfte erfolgt nach den Vorschriften des § 256a HGB. Die aus der Umrechnung ermittelten Kursgewinne und -verluste werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung in den sonstigen betrieblichen Erträgen (Posten 8) bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Posten 11) erfasst. 32 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuchs (Zinsbuch) Im Rahmen der Überprüfung der verlustfreien Bewertung des Bankbuchs gemäß IDW RS BFA 3 wurde eine barwertige Methode angewendet. Für das allgemeine Zinsänderungsrisiko ist eine Gesamtbetrachtung aller zinstragenden Aktiva und Passiva einschließlich der Derivate unter Berücksichtigung aller bis zur vollständigen Abwicklung zu erwartenden Verwaltungs- und Risikokosten vorgenommen worden. Als Zinsstrukturkurve wurden produktspezifische Renditekurven zugrunde gelegt. Ein Verpflichtungsüberschuss besteht nicht und die Bildung einer Rückstellung war nicht erforderlich. Derivate Derivative Finanzinstrumente wurden nach den Grundsätzen des Imparitätsprinzips und des Realisationsprinzips grundsätzlich einzeln bewertet. Zinsswaps wurden im Wesentlichen zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos eingesetzt. Aus diesem Grund wurde insoweit keine Bewertung vorgenommen. Strukturierte Produkte wurden nach IDW RS HFA 22 und IDW RS BFA 1 behandelt. II.Erläuterungen zur Bilanz (SOWEIT NICHT ANDERS ANGEGEBEN, WERTE IN TAUSEND €) Aktivseite zu 3. Forderungen an Kreditinstitute Die anderen Forderungen an Kreditinstitute – Unterposten b) – beinhalten Forderungen mit Restlaufzeiten von – bis drei Monate 199.811 – mehr als drei Monate bis ein Jahr 343.653 – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre – mehr als fünf Jahre 2.231 266 Im Posten 3 sind enthalten: – Forderungen an verbundene Unternehmen (Vorjahr: 4.464) 5.215 – Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Vorjahr: 147) 953 – Forderungen an die eigene Girozentrale 5.855 – nachrangige Forderungen (Vorjahr: -) − zu 4. Forderungen an Kunden Die Forderungen an Kunden beinhalten Forderungen – mit unbestimmter Laufzeit 763.048 sowie Forderungen mit Restlaufzeiten von – bis drei Monate – mehr als drei Monate bis ein Jahr 409.242 513.542 – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.950.111 – mehr als fünf Jahre 4.423.119 Im Posten 4 sind enthalten: – Forderungen an verbundene Unternehmen (Vorjahr: 41.227) 43.353 – Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Vorjahr: 115.077) 255.333 – nachrangige Forderungen (Vorjahr: 5.608) – darunter an verbundene Unternehmen (Vorjahr: 608) – darunter an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Vorjahr: -) 5.158 158 − zu 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden im folgenden Jahr fällig 39.258 Im Posten 5 sind enthalten: – börsenfähige und börsennotierte Wertpapiere 903.638 – börsenfähige und nicht börsennotierte Wertpapiere 4.800 – Wertpapiere des Anlagevermögens (Vorjahr: 252.140) 216.081 – Wertpapiere, die nicht mit dem Niederstwert bewertet werden (Vorjahr: 36.222) − – Wertpapiere mit Nachrangabrede (Vorjahr: 5.456) − zu 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Im Posten 6 sind enthalten: – börsenfähige und börsennotierte Wertpapiere 50.188 – börsenfähige und nicht börsennotierte Wertpapiere 59.289 – Wertpapiere des Anlagevermögens (Vorjahr: 791.975) 561.633 – Wertpapiere, die nicht mit dem Niederstwert bewertet werden (Vorjahr: 174.449) − – Wertpapiere mit Nachrangabrede (Vorjahr: -) − – Spezialfondsanteile 317.485 Die Anteilscheine der Spezialfonds sind nach § 92 InvG nur mit Zustimmung der Kapitalanlagegesellschaft übertragbar. Die Gesellschaften schütten grundsätzlich die per Fondsgeschäftsjahresende für Rechnung der Sondervermögen angefallenen und nicht zur Kostendeckung verwendeten Zinsen und Dividenden aus, wobei Zwischenausschüttungen vorgenommen werden. Die zur Ausschüttung verfügbaren realisierten Kursgewinne per Fondsgeschäftsjahresende werden von den Gesellschaften grundsätzlich thesauriert. Jahresabschluss Investmentvermögen mit einem Anteil von mehr als 10 %: Fonds Buchwert 31.12.2013 Marktwert 31.12.2013 Unterschiedsbetrag Ausschüttung 2013 Tägliche Rückgabe möglich Anwendung NWP 8.000 8.034 −34 8 Ja Ja Aktienfonds BremenKapital Aktien Mischfonds BremenKapital Dynamik 9.826 9.826 − 14 Ja Ja BremenKapital Ertrag 10.000 10.190 −190 38 Ja Ja BremenKapital Ertrag Plus 10.000 10.018 −18 38 Ja Ja BremenKapital Wachstum 9.876 9.876 − 20 Ja Ja BremenKapital Zertifikate 7.587 7.587 − 54 Ja Ja HI Bremen 7 97.694 97.694 − 4.508 Ja Ja HI Bremen 9 97.567 97.567 − 1.950 Ja Ja HI Bremen 10 70.684 70.906 −222 4.600 Ja Ja HI Bremen 11 51.540 52.231 −691 − Ja Ja 5.000 5.296 −296 − Ja Ja 4.000 4.090 −90 25 Ja Ja IP Opti Flex 2009 Rentenfonds BremenKapital Renten Off. zu 6a. Handelsbestand Der Posten 6a ist wie folgt aufzugliedern: – derivative Finanzinstrumente − – Forderungen − – Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere − – Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere − – sonstige Vermögensgegenstände − – Zwischensumme − – Risikoabschlag − – Gesamt − zu 7. Beteiligungen Im Posten 7 sind keine börsenfähigen Wertpapiere enthalten. zu 8. Anteile an verbundenen Unternehmen Im Posten 8 sind keine börsenfähigen Wertpapiere enthalten. zu 9. Treuhandvermögen Bei den Treuhandvermögen handelt es sich um: – Forderungen an Kunden – sonstige Vermögensgegenstände 34 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 5.071 765 zu 10. und 11. Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Entwicklung der immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen: Anschaffungskosten am Jahresanfang immaterielle Anlagewerte Sachanlagen 15.727 246.724 Zugänge 132 3.588 Abgänge 912 20.373 kumulierte Abschreibungen 14.559 154.476 Bilanzwerte am Jahresende 388 75.463 Abschreibungen im Geschäftsjahr 167 5.917 Im Posten 11 Sachanlagen sind enthalten: – im Rahmen der Sparkassentätigkeit genutzte Grundstücke und Gebäude 42.979 – Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.009 zu 12. Sonstige Vermögensgegenstände Im Posten 12 sind enthalten: – Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens (Vorjahr: 83) 83 Bemerkenswerte Einzelposten: – nachrangige Vermögensgegenstände (stille Beteiligungen) 10.000 – Steuererstattungsansprüche 8.352 – Forderungen an verbundene Unternehmen 7.610 zu 13. Rechnungsabgrenzungsposten Im Posten 13 sind enthalten: – Disagien aus Verbindlichkeiten (Vorjahr: 376) 606 – Agien aus Forderungen (Vorjahr: 1.205) 734 Jahresabschluss Passivseite zu 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist – Unterposten b) – beinhalten Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von – bis drei Monate – mehr als drei Monate bis ein Jahr – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre – mehr als fünf Jahre 201.212 84.273 784.692 1.009.628 Im Posten 1 sind enthalten: – Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (Vorjahr: 7.517) 11.502 – Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Vorjahr: 5.983) 1.850 – Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale 1.586 Für in diesem Posten enthaltene Verbindlichkeiten sind Vermögensgegenstände von 1.195,8 Mio. € als Sicherheit übertragen worden. zu 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Die Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten – Unterposten a) ab) – beinhalten Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von – bis drei Monate 29.678 – mehr als drei Monate bis ein Jahr 72.506 – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 26.643 – mehr als fünf Jahre 2.912 Die anderen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist – Unterposten b) bb) – beinhalten Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von – bis drei Monate – mehr als drei Monate bis ein Jahr 134.101 84.454 – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 243.822 – mehr als fünf Jahre 251.299 Im Posten 2 sind enthalten: – Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (Vorjahr: 38.545) 71.282 – Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Vorjahr: 19.557) 36.387 zu 3. Verbriefte Verbindlichkeiten Von den begebenen Schuldverschreibungen werden im folgenden Jahr fällig 26.356 Im Posten 3 sind enthalten: – Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (Vorjahr: 1.352) 2.483 – Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Vorjahr: 15.400) 1.884 zu 4. Treuhandverbindlichkeiten Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um: – Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5.071 765 zu 5. Sonstige Verbindlichkeiten Bemerkenswerte Einzelposten: – Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.252 – von unseren Kunden einbehaltene Kapitalertragsteuer 4.531 – erhaltene Optionsprämien 2.394 Für in diesem Posten enthaltene Margin-Verpflichtungen aus EUREX-Geschäften sind Wertpapiere über 10,0 Mio. € als Sicherheit übertragen worden. 36 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 zu 6. Rechnungsabgrenzungsposten Im Posten 6 sind Disagien aus Forderungen enthalten (Vorjahr: 4.015): 3.730 zu 8. Nachrangige Verbindlichkeiten Im Posten 8 sind enthalten: – Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (Vorjahr: 1.021) 1.021 – Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Vorjahr: 214) 214 Für die in diesem Posten ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr 2013 Zinsaufwendungen in folgender Höhe angefallen: 6.972 Der Bestand betrifft auf Euro lautende Inhaber- und Namensschuldverschreibungen mit fester Verzinsung und Fälligkeiten von 2014 bis 2028. Eine vorzeitige Rückzahlung sowie eine Umwandlung in Kapital oder eine andere Schuldform sind nicht vorgesehen. zu 9. Genussrechtskapital Der Bestand betrifft 3 Namensgenussscheine. Im Geschäftsjahr 2013 wurden keine neuen Namensgenussscheine ausgegeben. zu 10. Fonds für allgemeine Bankrisiken Dem Bestand wurde erstmals gemäß § 340e Abs. 4 HGB ein Betrag in Höhe von 29 T € aus dem Nettoertrag des Handelsbestands zugeführt. zu 11. Eigenkapital Das Grundkapital beträgt 370,0 Mio. € und teilt sich auf 370.000 nennwertlose Stückaktien auf. Die Aktien werden vollständig von der Finanzholding der Sparkasse in Bremen gehalten. Zum gezeichneten Kapital gehört eine stille Einlage in Höhe von 13,0 Mio. € mit einer Restlaufzeit von 4 Jahren und 6 Monaten. Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 22.05.2013 wurde der Bilanzgewinn 2012 in Höhe von 18,4 Mio. € in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, vom Bilanzgewinn 2013 von insgesamt 11,1 Mio. € 10,5 Mio. € den Gewinnrücklagen zuzuführen und 0,6 Mio. € an die Finanzholding der Sparkasse in Bremen auszuschütten. zu Eventualverbindlichkeiten (Nr. 1 unter dem Strich) Die Eventualverbindlichkeiten unterliegen organisatorisch geregelten Kreditvotierungs-, -entscheidungs- und -überwachungsprozessen. Die Genehmigung der Kreditvergabe und die Kreditüberwachung ist an die Höhe des einzelnen Risikos gekoppelt. In Abhängigkeit von Volumen und Bonität der Kreditnehmer sind entsprechende Kreditkompetenzen definiert, so dass Kreditentscheidungen risikoabhängig immer auf adäquater Ebene getroffen werden. Die zugunsten der Kreditnehmer eingegangenen Verpflichtungen aus Eventualverbindlichkeiten gegenüber Dritten sind nicht zu passivieren, da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten durch die Kreditnehmer aller Voraussicht nach erfüllt werden können und daher mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen ist. zu Andere Verpflichtungen (Nr. 2 unter dem Strich) Die unwiderruflichen Kreditzusagen beinhalten überwiegend Darlehen, die teilvalutiert und noch nicht vollständig ausgezahlt sind. Unwiderrufliche Kreditzusagen unterliegen organisatorisch geregelten Votierungs-, Entscheidungs- und Überwachungsprozessen. Wesentliche Ausfallrisiken sind hieraus nicht zu erkennen. Jahresabschluss III. Sonstige Angaben zur Bilanz Fremdwährungsaktiva und -passiva Sonstige finanzielle Verpflichtungen Der Gesamtbetrag der Vermögensgegenstände und der Verbindlichkeiten, die auf Fremdwährung lauten, beläuft sich umgerechnet auf 277,5 Mio. € respektive 281,8 Mio. €. Für die folgenden Geschäftsjahre bestehen Verpflichtungen aus Miet-, Lizenz- und Wartungsverträgen von derzeit p. a. 6,2 Mio. €. Der Mietvertrag mit der längsten Laufzeit ist bis zum 31.08.2028 befristet. Die Verpflichtung hieraus beträgt p. a. 0,2 Mio. €. Im Beteiligungsbereich bestehen nicht passivierte Einzahlungsbzw. Nachschussverpflichtungen von derzeit 33,7 Mio. €. Gemäß besonderen Erklärungen sind die von der Sparkasse Bremen für fünf Objektfinanzierungen bei Grundstückskommanditgesellschaften eingesetzten Komplementäre aus der persönlichen Haftung für Verbindlichkeiten dieser gegenüber der Sparkasse Bremen freizustellen. Latente Steuern Passive latente Steuern aufgrund zu versteuernder temporärer Differenzen resultieren im Wesentlichen aus dem unterschied lichen Ausweis von Beteiligungen an Personengesellschaften in Handels- und Steuerbilanz. Diese werden mit aktiven latenten Steuern aufgrund abzugsfähiger temporärer Differenzen aus unterschiedlichen Ansätzen von Forderungen, Wertpapieren und Rückstellungen in Handels- und Steuerbilanz kompensiert. Der insgesamt sich ergebende Überhang aktiver Steuerlatenzen wurde in Ausübung des Wahlrechts aus § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht bilanziert. 38 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Anhangangaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG Nachfolgende Bekanntmachung wurde der AG mitgeteilt: “Die Finanzholding der Sparkasse in Bremen, Am Brill 1–3 in 28195 Bremen, hat uns gemäß § 20 Abs. 1 und 4 AktG mitgeteilt, dass ihr 100 % der Aktien an unserer Gesellschaft gehören.“ Termingeschäfte Der wesentliche Teil der am Abschlussstichtag bestehenden zinsbezogenen Geschäfte (Zinsswaps) wurde zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossen. Bei den währungsbezogenen Geschäften handelt es sich überwiegend um Handelsgeschäfte mit Kunden, die nahezu vollständig kursgesichert wurden. Bei den Geschäften mit sonstigen Risiken handelt es sich um Kreditderivate. NOMINALWERTE MARKTWERTE Gesamt davon Handelsbestand positiv negativ Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € 2.120,9 2.547,8 5.133,7 0,0 56,0 254,7 − − − − − − − 532,9 108,1 21,9 662,9 0,0 9,2 8,8 − − − − − − − OTC-Produkte − 9,8 − 9,8 0,0 9,8 − Börsengeschäfte − − − − − − − 5.806,4 0,0 Restlaufzeit bis 1 Jahr einschl. über 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Mio. € Mio. € 465,0 Zinsbezogene Geschäfte OTC-Produkte Börsengeschäfte Währungsbezogene Geschäfte OTC-Produkte Börsengeschäfte Geschäfte mit sonstigen Risiken Gesamt Zinsswaps Caps / Floors Der Zeitwert ergibt sich aus der Saldierung der mit Hilfe der Zerobond-Renditen berechneten Barwerte der Cashflows der beiden Swapseiten. Die Cashflows der variablen Seite werden mittels impliziter Forward Rates berechnet. Mit Hilfe des modifizierten Black-Modells wird der Zeitwert als Summe der mit den Zerobond-Renditen abgezinsten theoretischen Preise jedes einzelnen Caplets auf den Bewertungszeitpunkt berechnet. Devisentermingeschäfte Kreditderivate Der Zeitwert ergibt sich aus dem aktuellen Terminkurs (Kassakurs zum Abschlussstichtag +/− Swapsatz für die Restlaufzeit per Abschlussstichtag). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um eingegangene Sicherungsgeberpositionen, die als Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen unter dem Bilanzstrich ausgewiesen werden. Devisenoptionen Der Zeitwert wird nach dem Garmann-Kohlhagen-Modell berechnet. Jahresabschluss Pfandbriefe Zusätzliche Angaben für Pfandbriefe nach § 2 Abs. 1 RechKredV Die Gliederung einzelner Bilanzposi tionen nach den für Pfandbriefbanken geltenden Regelungen zeigt zum 31.12.2013 folgende zusätzliche Informationen: AKTIVSEITE in Mio. € in Mio. € 2013 in Mio. € 2012 in Mio. € 3. Forderungen an Kreditinstitute a) Hypothekendarlehen −,− b) Kommunalkredite −,− − 787,5 580,3 c) andere Forderungen − 787,5 580,3 darunter: täglich fällig gegen Beleihung von Wertpapieren 224,1 144,2 −,− − 4. Forderungen an Kunden a) Hypothekendarlehen 3.295,5 b) Kommunalkredite c) andere Forderungen 3.307,7 127,9 147,3 4.639,9 4.530,4 8.063,3 7.985,4 darunter: gegen Beleihung von Wertpapieren 10,3 7,6 13. Rechnungsabgrenzungsposten a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 1,4 b) andere 1,3 1,6 1,5 2,7 3,1 PASSIVSEITE 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 40,0 b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe c) andere Verbindlichkeiten 20,0 −,− − 2.199,5 2.548,2 2.239,5 2.568,2 darunter: täglich fällig 187,4 161,0 zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte Hypotheken-Namenspfandbriefe −,− − und öffentliche Namenspfandbriefe −,− − 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 175,1 160,1 −,− − 2.973,6 2.832,4 131,7 4.024,7 151,7 3.775,5 c) Spareinlagen ca) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten cb) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten d) andere Verbindlichkeiten 7.305,1 6.919,7 darunter: täglich fällig 3.472,9 3.001,1 zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte Hypotheken-Namenspfandbriefe täglich fällig −,− − und öffentliche Namenspfandbriefe −,− − 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen aa) Hypothekenpfandbriefe −,− − ab) öffentliche Pfandbriefe −,− − ac) sonstige Schuldverschreibungen 69,6 139,5 69,6 139,5 6. Rechnungsabgrenzungsposten a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 4,1 b) andere −,− 4,4 0,1 4,1 40 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 4,5 Die Sparkasse Bremen AG ist eine Pfandbriefbank. Die regelmäßigen Transparenzvorschriften des § 28 PfandBG werden durch die Veröffentlichung über die Homepage der Sparkasse im Internet unter www.sparkasse-bremen.de erfüllt. 2013 in Mio. € 2012 in Mio. € 180,1 PfandBG § 28 Abs. 1 Nr. 1 Hypothekenpfandbriefumlauf Nennwert 215,1 Barwert 240,9 217,3 Risikobarwert1) Stresstest +250 BP 196,5 174,4 Risikobarwert1) Stresstest -250 BP 287,1 251,4 Deckungsmasse Nennwert 625,3 473,3 Barwert 708,4 561,6 Risikobarwert1) Stresstest +250 BP 630,5 496,0 Risikobarwert1) Stresstest -250 BP 766,8 595,2 Überdeckung 1) Nennwert 410,2 293,2 Barwert 467,5 344,3 Risikobarwert1) Stresstest +250 BP 434,0 321,6 Risikobarwert1) Stresstest -250 BP 479,7 343,8 bis zu 1 Jahr 0,0 0,0 mehr als 1 Jahr bis zu 2 Jahren 0,0 0,0 mehr als 2 Jahre bis zu 3 Jahren 0,0 0,0 mehr als 3 Jahre bis zu 4 Jahren 0,0 0,0 mehr als 4 Jahre bis zu 5 Jahren 0,0 0,0 123,0 93,0 92,1 87,1 statisches Verfahren gemäß PfandBarwertV PfandBG § 28 Abs. 1 Nr. 2 Laufzeitstruktur des Hypothekenpfandbriefumlaufs mehr als 5 Jahre bis zu 10 Jahren ab 10 Jahren Zinsbindungsfristen der Deckungsmasse bis zu 1 Jahr 61,1 28,0 mehr als 1 Jahr bis zu 2 Jahren 41,8 47,5 mehr als 2 Jahre bis zu 3 Jahren 66,4 32,4 mehr als 3 Jahre bis zu 4 Jahren 74,5 29,8 mehr als 4 Jahre bis zu 5 Jahren 67,4 70,4 mehr als 5 Jahre bis zu 10 Jahren 251,8 222,0 62,3 43,2 2013 in Mio. € 2012 in Mio. € 30,0 30,0 10,0 10,0 ab 10 Jahren PfandBG § 28 Abs. 1 Nr. 3 In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate. PfandBG § 28 Abs. 1 Nr. 4 In der Deckungsmasse sind weitere Deckungswerte gemäß § 19 Abs. 1 Nr. 2 PfandBG enthalten: davon in Deckungswerten gemäß § 4 Abs. 1 PfandBG Jahresabschluss 2013 in Mio. € 2012 in Mio. € – bis zu 300 T€ 480,8 379,2 – über 300 T€ bis zu 5 Mio. € 100,8 65,0 13,7 19,1 – bis zu 300 T € 0,0 0,0 – über 300 T € bis zu 5 Mio. € 0,0 0,0 30,0 10,0 PfandBG § 28 Abs. 2 Nr. 1 IV. Erläuterungen zur Gewinn-und-VerlustRechnung a) Gesamtbetrag der verwendeten nennwertigen Deckungsmasse nach Größenklassen zu 1. a) Zinserträge Kreditdeckung – mehr als 5 Mio. € In diesem Posten sind rd. 8 % periodenfremde Erträge enthalten. Diese entfallen rd. zur Hälfte auf Steuerungsmaßnahmen des Zinsbuches. Sichernde Überdeckung – mehr als 5 Mio. € b) Gesamtbetrag der zur Deckung verwendeten Forderungen nach Staaten, in denen die Grundstückssicherheiten liegen1) Bundesrepublik Deutschland c) Gesamtbetrag der zur Deckung verwendeten Forderungen nach Nutzungsart1) In diesem Posten sind Aufwendungen aus der Veränderung der Abzinsung von langfristigen Rückstellungen in Höhe von 31 T € enthalten. 595,3 wohnwirtschaftlich genutzte Grundstücke 2012 in Mio. € Bürogebäude 6,5 5,9 Handelsgebäude 2,5 2,3 Industriegebäude 31,9 24,1 s onstige gewerblich genutzte Gebäude 56,4 37,6 nfertige und noch nicht u ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 Bauplätze 0,0 0,0 Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser PfandBG § 28 Abs. 2 Nr. 2 Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Forderungen1) PfandBG § 28 Abs. 2 Nr. 3 a) Anzahl anhängiger Zwangsversteigerungs- und Zwangsverwaltungsverfahren zum 31.12.2013 Anzahl durchgeführter Zwangsversteigerungen im Geschäftsjahr b) Übernahme von Grundstücken im Geschäftsjahr c) Rückständige Zinsen eine Grundstückssicherheiten außerhalb k der Bundesrepublik Deutschland DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 2012 in Mio. € gewerblich genutzte Grundstücke 2013 in Mio. € Wohnungen 42 463,3 zu 5. Provisionserträge 2013 in Mio. € 1) zu 2. Zinsaufwendungen 85,4 64,5 315,5 247,7 97,1 81,2 2013 in Mio. € 2012 in Mio. € 0,0 0,0 Im Rahmen unseres Allfinanz-Angebotes haben wir aus gegenüber Dritten erbrachten Dienstleistungen für die Vermittlung von Lebens- und Sachversicherungen, Bausparprodukten und Investmentfonds-Anteilen Provisionserträge erhalten. zu 8. Sonstige betriebliche Erträge In diesem Posten sind u. a. 6.525 T € Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, 5.455 T € Verwaltungskostenerstattungen und 2.895 T € andere Gebühren aus dem Darlehensgeschäft enthalten. Es wurden Erträge aus der Fremdwährungsumrechnung in Höhe von 1.077 T € erfasst. zu 11. Sonstige betriebliche Aufwendungen wohnwirtschaftlich genutzte Grundstücke gewerblich genutzte Grundstücke 2013 Anzahl 2012 Anzahl 2013 Anzahl 2012 Anzahl 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2013 in Mio. € 2012 in Mio. € 2013 in Mio. € 2012 in Mio. € 0,0 0,0 0,0 0,0 In diesem Posten sind Aufwendungen aus der Veränderung der Abzinsung von langfristigen Rückstellungen in Höhe von 24.730 T € sowie Aufwendungen aus der Fremdwährungsumrechung in Höhe von 77 T € enthalten. zu 21. Außerordentliches Ergebnis In diesem Posten sind ausschließlich Aufwendungen aus der Umstellung auf die Vorschriften des Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechts enthalten. V. Sonstige Angaben Anteilsbesitz Anteilsbesitz ab mind. 20 % an anderen Unternehmen, soweit er nicht von untergeordneter Bedeutung ist: Anteil am Kapital Ende 2013 in % Eigenkapital 2012 in T€ 100,0 71.500 48,8 55.361 100,0 30.000 20,0 6.020 nwkb nordwest-kredit Bearbeitungsgesellschaft der Sparkasse Bremen mbH, Bremen 100,0 1.500 2 0 1 nwi nordwest international Servicegesellschaft mbH, Bremen 100,0 1.000 2 0 1 KV Kapitalbeteiligungs- und Vermögensverwaltungs-GmbH, Bremen 100,0 501 2 0 1 nwd nordwest-data Servicegesellschaft der Sparkasse in Bremen mbH, Bremen 100,0 385 2 0 1 s mobile finanzberatung Gesellschaft der Sparkasse Bremen mbH, Bremen 100,0 125 2 0 1 nwm nordwest-media Servicegesellschaft der Sparkasse in Bremen mbH, Bremen 100,0 100 2 0 1 S-Consult Hanseatische Unternehmensberatung-GmbH, Bremen 100,0 51 2 0 1 Bremer Schoss Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Bremen 100,0 42 2 0 1 nws nordwest-service & catering Gesellschaft der Sparkasse in Bremen mbH, Bremen 100,0 25 2 0 1 Name und Sitz der Gesellschaft nwk nordwest Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Sparkasse Bremen mbH, Bremen BREBAU GmbH, Bremen nwu nordwest Unternehmensbeteiligungsgesellschaft der Sparkasse Bremen mbH, Bremen Öffentliche Versicherung Bremen, Bremen Ergebnis ³ 2012 in T€ 2 2 Mit diesen Gesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge Eigenkapital und Ergebnis 2013 3 Ausgewiesener Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag der betreffenden Unternehmung 2 Beteiligungen der Sparkasse Bremen an großen Kapitalgesellschaften sowie an Kreditinstituten und Versicherungsunternehmen, die 5 % der Stimmrechte überschreiten: Anteil am Kapital in % Name und Sitz der Gesellschaft 48,8 20,0 Bürgschaftsbank Bremen GmbH, Bremen 10,7 neue leben Pensionsverwaltung AG, Hamburg 8,0 neue leben Holding AG, Hamburg 7,8 Wincor Nixdorf Portavis GmbH, Hamburg 7,0 0 1 60 1 Öffentliche Versicherung Bremen, Bremen 1 7.672 Anmerkungen: BREBAU GmbH, Bremen 0 Die Sparkasse Bremen AG, Bremen, ist zu 100 % ein Tochterunternehmen der Finanzholding der Sparkasse in Bremen, Bremen. Die Finanzholding der Sparkasse in Bremen, Bremen, stellt einen Konzernabschluss auf, in den Die Sparkasse Bremen AG, Bremen, einbezogen wird. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Gesamthonorar des gesetzlichen Abschlussprüfers Im Aufwand des Geschäftsjahres sind 0,8 Mio. € für die Abschlussprüfung und 0,2 Mio. € für andere Bestätigungsleistungen enthalten. Jahresabschluss Organe Aufsichtsrat Dipl.-Bw. Gerhard Harder, Vorsitzender Vorstandsvorsitzender i. R. der swb AG Dipl.-Kfm. Klaus Ziegler, stv. Vorsitzender Geschäftsführender Gesellschafter der NordCap GmbH & Co. KG Dipl.-Kfm. Joachim M. Clostermann Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in der Clostermann & Jasper Partnerschaft Wirtschaftsprüfungs- / Steuerberatungsgesellschaft Björn Drenkwitz Angestellter der Die Sparkasse Bremen AG Alexander Künzel Vorstandsvorsitzender der Bremer Heimstiftung Dipl.-Kfm. Otto Lamotte Geschäftsführer der HENRY LAMOTTE OILS GmbH Dipl.-Kffr. Janina Marahrens-Hashagen Geschäftsführende Gesellschafterin der H. Marahrens-Schilderwerk, Siebdruckerei, Stempel GmbH Heiko Oerter Angestellter der Die Sparkasse Bremen AG Volker Stange Angestellter der Die Sparkasse Bremen AG Die den Aufsichtsratsmitgliedern gewährten Kredite valutieren zum Bilanzstichtag mit 0,8 Mio. €. Bezüge An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden für das Geschäftsjahr 2013 für ihre Tätigkeit im Aufsichtsrat und in den Ausschüssen des Aufsichtsrates 0,2 Mio. € vergütet. Vorstand Dr. rer. nat. Tim Nesemann Vorsitzender des Vorstandes Joachim Döpp Thomas Fürst Dr. rer. pol. Heiko Staroßom Die den Vorstandsmitgliedern gewährten Kredite valutieren zum Bilanzstichtag mit 1,2 Mio. €. Bezüge 44 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 An die Mitglieder des Vorstandes wurden 1,8 Mio. € vergütet, davon 1,6 Mio. € fixe Bezüge und 0,2 Mio. € variable Bezüge. An ehemalige Mitglieder des Vorstandes bzw. deren Hinterbliebene wurden 1,4 Mio. € gezahlt; für diesen Personenkreis bestehen Pensionsverpflichtungen von 18,0 Mio. €. In Ausübung des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird davon ein Betrag von 2,6 Mio. € bis spätestens zum 31.12.2024 angesammelt. Mandate In gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften beziehungsweise in Aufsichtsgremien von Kreditinstituten und Versicherungsunternehmen nahmen folgende gesetzliche Vertreter oder andere Mitarbeiter der Sparkasse Bremen Mandate wahr: Dr. Tim Nesemann BREMER LAGERHAUS-GESELLSCHAFT –Aktiengesellschaft von 1877– AR DEUTSCHE FACTORING BANK Deutsche Factoring GmbH & Co. AR Freie Internationale Sparkasse S.A. AR, Vorsitzender GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen AR NRS Norddeutsche Retail-Service AG AR Thomas Fürst Bremer Toto-Lotto GmbH AR Diakonische Behindertenhilfe gemeinnützige GmbH AR, Vorsitzender Freie Internationale Sparkasse S.A. AR LBS Landesbausparkasse Bremen AG AR, stv. Vorsitzender neue leben Holding AG AR neue leben Pensionskasse AG AR neue leben Pensionsverwaltung AG AR neue leben Unfallversicherung AG AR Sparkassen Kreditpartner GmbH AR Joachim Döpp Öffentliche Versicherung Bremen AR, stv. Mitglied Dr. Heiko Staroßom BREBAU GmbH AR, stv. Vorsitzender Öffentliche Versicherung Bremen AR Holm Diez LBS Landesbausparkasse Bremen AG AR Thorsten Roth Freie Internationale Sparkasse S.A. AR Bernhard Ruschke Wincor Nixdorf Portavis GmbH AR Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt: Vollzeitkräfte Teilzeit- und Ultimokräfte 940 1 485 1 1.425 Auszubildende davon gewerbliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Vollzeitkräfte 0 – Teilzeit- und Ultimokräfte 49 84 Insgesamt 1.509 Bremen, 19. Februar 2014 1 Dr. Tim Nesemann Die Sparkasse Bremen AG – Der Vorstand – Joachim Döpp Thomas Fürst Dr. Heiko Staroßom Jahresabschluss Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinnund-Verlust-Rechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Die Sparkasse Bremen AG, Bremen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Sparkasse. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs le gungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. 46 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetz lichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hamburg, 24. April 2014 Prüfungsstelle des HANSEATISCHEN SPARKASSENUND GIROVERBANDES Guiddir Wirtschaftsprüferin Bericht des Aufsichtsrates Bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben, den Vorstand zu beraten und dessen Geschäftsführung zu überwachen, wurden die Mitglieder des Aufsichtsrates vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wesentlichen Fragen der strategischen Ausrichtung und Geschäftspolitik sowie über die Geschäftsentwicklung und Lage der Die Sparkasse Bremen AG unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat sich daher von der stets ordnungsgemäßen Geschäftsführung des Vorstandes überzeugt. Er traf die ihm obliegenden Entscheidungen in turnusmäßigen Sitzungen oder im schriftlichen Verfahren. Zwischen dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates und dem Vorsitzenden des Vorstandes fanden regelmäßig Besprechungen statt, in denen der Vorsitzende des Aufsichtsrates über die aktuelle Entwicklung des operativen Geschäftes informiert wurde und strategische Überlegungen diskutiert wurden. Der Aufsichtsrat setzt sich nach Maßgabe des Drittelbeteiligungsgesetzes und damit gemäß § 8 Abs. (1) Satz 2 der Satzung der Die Sparkasse Bremen AG aus neun Mitgliedern zusammen, und zwar aus sechs Mitgliedern der Aktionärin und drei Mitgliedern der Arbeitnehmer. Der Aufsichtsrat trat 2013 zu vier Sitzungen zusammen. Darüber hinaus wurde er mittels Quartalsberichten zum 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember 2013 durch den Vorstand zeitnah und umfassend über die Erfolgs- und Risikoentwicklung informiert. Zur effektiven Überwachung und Kontrolle hat der Aufsichtsrat dauerhaft einen Präsidialausschuss und einen Kreditausschuss gebildet. Er hat sich regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse von deren Ausschussvorsitzenden berichten lassen. Der Präsidialausschuss tagte im Berichtsjahr zweimal. Er behandelte in seiner turnusmäßigen Bilanzsitzung zur Vorbereitung der Sitzung des Aufsichtsrates insbesondere den Prüfungsbericht und Jahresabschluss 2012, den Corporate Governance Bericht 2012 einschließlich Entsprechenserklärung nach § 161 AktG sowie den Vorschlag zur Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2013 und überzeugte sich anhand der Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers davon, dass seinerseits keine Interessenkonflikte bestehen. Der Kreditausschuss trat 2013 zu sechs Sitzungen zusammen. Darüber hinaus fasste er im Bedarfsfall Beschlüsse im fernmünd lichen und/oder schriftlichen Verfahren. Neben den ihm zur Genehmigung vorgetragenen Kreditentscheidungen nahm er die Kreditrisikostrategie der Sparkasse Bremen und die regelmäßigen Kreditrisikoberichte zur Kenntnis. Der Aufsichtsrat befasste sich in seiner Sitzung am 3. Dezember 2013 neben dem Umsetzungsstatus zum Deutschen Corporate Governance Kodex mit der EU-Richtlinie zur Umsetzung von Basel-III bzw. dem sog. CRD IV-Umsetzungsgesetz, die für Aufsichtsorgane von Instituten u. a. grundsätzlich die Bildung eines Risiko-, eines Prüfungs-, eines Nominierungs- und eines Ver gütungskontrollausschusses vorschreiben. Er kam auf der Grundlage des Proportionalitätsgrundsatzes und einer Selbsteinschätzung zu dem Ergebnis, dass es sich bei der Die Sparkasse Bremen AG um ein allenfalls mittleres Institut handelt, das über ein ein faches und risikoarmes Geschäftsmodell verfügt. Die Beaufsichtigung der Geschäfte der Die Sparkasse Bremen AG kann sinnvollerweise vom Gesamtaufsichtsrat wahrgenommen werden. Der Aufsichtsrat beschloss, von der Bildung der neuen Ausschüsse abzusehen, jedoch die Aufgaben und Befugnisse des Kreditausschusses um jene eines Risikoausschusses sowie die Aufgaben und Befugnisse des Präsidialausschusses um jene eines Prüfungs-, Nominierungs- und Vergütungskontrollausschusses zu erweitern und den Kreditausschuss in Kredit- und Risikoausschuss umzubenennen. Die Vorschriften des Deutschen Corporate Governance Kodex wurden beachtet, soweit nicht Vorstand und Aufsichtsrat im Einzelnen Abweichungen beschlossen und in der Entsprechenserklärung nach § 161 AktG offengelegt haben. Der Umsetzungsstatus wurde vom Aufsichtsrat formal bestätigt. Die von der Hauptversammlung am 22. Mai 2013 zum Abschlussprüfer gewählte Prüfungsstelle des Hanseatischen Sparkassen- und Giroverbandes, Hamburg, hat den Jahres abschluss zum 31. Dezember 2013 unter Einbeziehung der Buchführung sowie den Lagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Bericht des Abschlussprüfers wurde dem zuständigen Präsidialausschuss zur Vorbereitung der Aufsichtsratssitzung ausgehändigt, in der der Jahresabschluss 2013 behandelt worden ist. Der Abschlussprüfer hat an den Sitzungen des Präsidialausschusses am 24. April 2014 und des Aufsichtsrates am 28. April 2014 teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat hat den Bericht zur Kenntnis genommen. Das Ergebnis seiner Prüfung entspricht vollständig dem Ergebnis der Abschlussprüfung. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 in seiner Sitzung am 28. April 2014 gebilligt und damit festgestellt. Ferner stimmte er dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanz gewinns zu. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand gemäß § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2013 vorgelegten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und den dazu erstatteten Prüfungsbericht des Abschlussprüfers geprüft. Der Bericht des Abschlussprüfers enthält hierzu folgenden Bestätigungsvermerk: „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass • die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, • bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Die Sparkasse Bremen AG, Bremen, nicht unangemessen hoch war.“ Beide Prüfungen haben keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat bestehen keine Einwendungen gegen die Schluss erklärung des Vorstandes zum Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren tatkräftigen Einsatz im Jahr 2013. Sein Dank gilt den Kundinnen und Kunden der Sparkasse für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Bremen, 28. April 2014 Der Aufsichtsrat Gerhard Harder Vorsitzender des Aufsichtsrates Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers | Bericht des Aufsichtsrates Bildnachweis: Nikolai Wolf (Titel, S. 4, S. 48) 48 DIE SPARKASSE BREMEN AG | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Die Sparkasse Bremen AG Am Brill 1–3 | 28195 Bremen Postfach 107880 | 28078 Bremen Telefon (0421) 179-0 www.sparkasse-bremen.de [email protected]