Dividendentitel: Auf die Auslese kommt es an

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Dividendentitel: Auf die Auslese kommt es an
Das Vontobel-Monatsmagazin für strukturierte Produkte
Dividendentitel:
Auf die Auslese
kommt es an
Markt im Fokus, Seite 6
Aktienanleihen: Wie
Dividenden die
Konditionen beeinflussen
Know-how, Seite 12
Pharmariesen sagen
Alterskrankheiten den
Kampf an
Investmentidee, Seite 14
November/Dezember 2014 – Ausgabe Deutschland
2
mehrwert November/Dezember 2014
Inhaltsverzeichnis
3
Editorial
4
Marktbericht
Aktuelle Entwicklungen an den
Kapitalmärkten
6
Markt im Fokus
Dividendentitel: Auf die Auslese
kommt es an
9
Interview
Mit Andreas Nigg, CFA, Head of Equity
and Commodity Strategy,
Bank Vontobel AG
10 Charts des Monats
SAP und Alllianz im Fokus
11 Hebel-Kolumne
»Schließlich wissen wir alle, dass man
sich an der Börse nicht nur auf sein
Glück verlassen sollte.«
12 Know-how
Aktienanleihen: Wie Dividenden die
Konditionen beeinflussen
14 Investmentidee
Pharmariesen sagen Alterskrankheiten
den Kampf an
16 Rohstoff-Kolumne
Getreidepreise erholen sich
17 Antworten auf Ihre Fragen
Wie unterscheiden sich Optionen
und Optionsscheine?
18 Wussten Sie, dass …
19 News und Tipps
Das Vontobel-Logo: Wie aus Sternen
ein Quadrat wurde
»Die Stärken von Dividendenstrategien
begründen sich oft in Investitions­
entscheidungen, die nach definierten
Regeln gefällt werden.«
Andreas Nigg, CFA, Head of Equity and Commodity Strategy,
Bank Vontobel AG
3
mehrwert November/Dezember 2014
Editorial
Liebe mehrwert-Leserinnen und -Leser,
Heiko Geiger
Head of Public Distribution
Deutschland und Österreich
Anleger, die eine substantielle Renditequelle mit regelmäßigen Ausschüttungen
suchen, landen schnell bei Dividendentiteln. Selektiert man allerdings seine
Dividendenflagschiffe anhand der erweiterten Dividendenrendite, so wird man keine
nachhaltigen Dividendenausschüttungen erhalten. Die Solactive AG hat einen Index
kreiert, der in Unternehmen investiert, die nachhaltig Dividenden zahlen und
gleichzeitig über eine tiefe Volatilität verfügen. Auf Seite 6 erfahren Sie, wie dieser
Index zusammengesetzt ist und welche Vorzüge diese Strategie bietet. Außerdem
stellen wir Ihnen an dieser Stelle unser neues Open End Partizipationszertifikat auf
den Solactive European High Dividend Low Volatility Index vor.
Bestimmten Segmenten der Pharmaindustrie dürfte eine rosige Zukunft bevorstehen.
Die Gründe liegen vor allem in der Alterung unserer Gesellschaft und in der Entwicklungsdynamik vieler aufstrebender Regionen. Auf Seite 14 lesen Sie, welche Sektoren
der Pharmaindustrie boomen und welche Unternehmen davon profitieren könnten.
Wir freuen uns, Ihnen die nächste mehrwert-Ausgabe im neuen Jahr zu präsentieren.
Bis dahin wünschen wir Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und erfolgreiche
Anlageideen sowie eine besinnliche Adventszeit.
Mit freundlichen Grüßen
Heiko Geiger
Financial Products/Public Distribution,
Vontobel Frankfurt am Main
Wir freuen uns auf Ihre
Kommentare und Ihr Feedback zum
»mehrwert«. Senden Sie uns eine
E-Mail an [email protected].
In der Rubrik »Antworten auf Ihre
Fragen« werden unsere Spezialisten
Stellung nehmen.
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mehrwert November/Dezember 2014
Marktbericht
Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten
Aktienmärkte
EURO STOXX 50®
3.600
9.000
3.100
7.000
5.000
2009
DAX
1.400
2.600
2.100
2010
2011
2012
2013
2014
1.200
1.000
800
600
400
1.600
3.000
®
MSCI® Emerging Markets Index
Indexpunkte
11.000
Indexpunkte
Indexpunkte
DAX®
2009
2010
EURO STOXX 50
2011
®
2012
2013
2014
2009
2010
2011
2012
2013
2014
MSCI® Emerging Markets Index
Quelle: Bloomberg; Stand am 11.11.2014.
Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die
Rendite aus.
USA1
Die US-Indizes erlitten Anfang Oktober kräftige Verluste, was mit den
enttäuschenden Konjunkturdaten zusammenhing. Nachdem die Kurse
des S&P 500® bei hoher Volatilität aus dem Aufwärtstrend herausgefallen waren und am 15. und 16.10. in der Spitze nur knapp über
1.800 Punkten einen Halt gefunden hatten, setzte ab dem 17.10
eine Gegenbewegung ein: Der S&P® nahm Kurs auf 2.000 Punkte.
Der Dow Jones kletterte bis zum Ende des Monats von über 16.000
auf 17.200 Punkte. Dass die von Marktteilnehmern als »Flashcrash«
bezeichnete Talfahrt bei den US-Indizes drehte, lag zum einen an
Spekulationen um ein Eingreifen der US-Notenbank Fed. Zum anderen
stützten verbesserte Wirtschaftsdaten aus den USA. Einen besonders
kräftigen zusätzlichen Impuls gab dann zum Ende des Monats die
überraschende geldpolitische Lockerung der Bank of Japan, die die
Anleger an der Wall Street in ihrer Kauflaune bestärkte. Vor diesem
Hintergrund markierte der Dow Jones bei 17.387 Punkten ein neues
Allzeithoch. Der marktbreitere S&P 500® gewann am letzten Handelstag des Monats 1,02 %, während an der Technologiebörse Nasdaq der
Composite-Index um 1,29 % zulegte.
Deutschland2
Der DAX® startete im Oktober mit 9.500 Punkten, fiel aber in einem Abwärtstrendkanal bis zum 16. des Monats auf knapp über 8.300 Punkte, womit
er wieder auf dem Niveau des Jahres 2013 notierte. Die Panik der Anleger
spiegelte sich im VDAX®: Am 16.10. war der Stressindikator bis auf 33 %
hochgeschossen. Hintergrund der überstürzten Verkäufe waren die Sorgen
um die europäische Wirtschaft. Jüngste Inflationsraten signalisierten eine
weitere Abschwächung des Preisdrucks in der Eurozone, was die Angst vor
einer Deflation erhöhte. Ab dem 17.10. notierte der DAX® wieder fester –
der Markt in New York hatte sich stabilisiert – und am 23.10. gelang es ihm,
die Marke von 9.000 Punkten zu überwinden. Nachdem am 26.10. die
Ergebnisse des EZB-Stresstests bekannt gegeben worden waren, drehte der
DAX® am Montagmorgen zunächst ins Plus, um nach Veröffentlichung der
schwachen Zahlen des Ifo-Geschäftsklimaindex wieder zurückzurutschen. Als
zum Ende des Monats Japans Notenbank den Geldhahn überraschend noch
weiter aufdrehte, legten die DAX®-Titel auf breiter Front zu und ließen die
Marke von 9.000 Punkten deutlich hinter sich.
Wichtiger Hinweis
2
Dieser Beitrag wurde von GodmodeTrader (www.godmode-trader.de)
erstellt und unverändert von der Bank Vontobel Europe AG (Vontobel)
weitergegeben. Für den Inhalt ist ausschließlich die angegebene Drittquelle
verantwortlich. Weitere Informationen sowie die Offenlegung möglicher
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ein vertragliches Beratungs- oder Auskunftsverhältnis und beinhalten keine
Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung. Die in diesem Dokument enthaltenen
Informationen sind keine »Finanzanalysen« im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, genügen nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung
der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot
des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Sie können von den
von Vontobel bzw. von Unternehmen der Vontobel-Gruppe veröffentlichten
Analysen abweichen.
mehrwert November/Dezember 2014
Marktbericht
Rohstoffmärkte
Zinsen
Währungen
JPMCCI Aggregate
Euro-Bund-Future
EUR/CHF – EUR/USD
Prozentpunkte
Indexpunkte
550
500
450
400
350
300
Absoluter Wert (in EUR/CHF)
155
600
145
135
125
115
2009
2010
JPMCCI Aggregate
2011
2012
2013
2014
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Euro-Bund-Future
1,60
1,60
1,40
1,40
1,20
1,20
1,00
1,00
2009
EUR/CHF
2010
2011
2012
2013
2014
Absoluter Wert (in EUR/USD)
5
EUR/USD
Quelle: Bloomberg; Stand am 11.11.2014.
Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die
Rendite aus.
Europa2
Aufkommende Wachstumsangst hielt Europas Börsen im Oktober in Bann. So stürzte etwa der STOXX® 600 von seinem Septemberhoch bis zum
Tief im Oktober um 11%. Besonders augenfällig wurde die schlechte Entwicklung der europäischen Aktien im Licht des US-Aktienmarktes:
Der S&P 500® verbuchte seit Jahresbeginn ein Plus von 6 %. Analysten argumentierten angesichts der Schwäche europäischer Aktien allerdings,
dass die Anleger möglicherweise zu viel Pessimismus in Bezug auf die Wachstumsaussichten der Unternehmen hegen: Um das Wachstum anzukurbeln, werde die EZB ihre Geldpolitik massiv lockern und zugleich den Euro schwächen. Am besten schnitten im Oktober die britischen Aktien
ab, wie der Russell Developed Europe Index zeigte. Getragen wurde die starke Performance der Aktien aus dem Vereinigten Königreich von der
Erholung der britischen Wirtschaft. Allzu beherzt griffen die Anleger jedoch auch hier nicht zu: Aufgrund des Anziehens der Wirtschaft dürfte die
britische Zentralbank bald ihre Leitzinsen erhöhen. Anders als in Großbritannien werde das Wachstum in der Eurozone jedoch trotz geldpolitischer
Schritte weiterhin schwach bleiben, prognostizierten Analysten übereinstimmend und mahnten zur Vorsicht: Die Anleger sollten keine ausufernde
Aktienrally erwarten.
Emerging Markets1
Der Wachstumsausblick für Schwellenländer hat sich in
den letzten Monaten weiter eingetrübt, insbesondere in
China prognostizieren die Vontobel-Experten für 2015
eine Wachstumsverlangsamung auf 6,9 %. Zwei positive
Ausnahmen sind Mexiko und Indien, wo mittlerweile
reformwillige Regierungen an der Macht sind und eine
deutliche Wachstumserholung voranschreitet. Mexiko
dürfte in den kommenden Monaten insbesondere von der
US-Konjunkturerholung profitieren. Schwellenländeranlageklassen, speziell Anleihen in lokalen Währungen, dürften
durch eine anhaltend hohe globale Liquidität unterstützt
bleiben. Zwar hat die Fed ihr Anleihekaufprogramm
eingestellt, jedoch sollten die expansiven Maßnahmen der
EZB und der Bank of Japan dies kompensieren. Im Umfeld
tiefer Renditen in Industrieländern dürften Renditen um
die 6,5 % für Schwellenländeranleihen in lokaler Währung
äußerst attraktiv bleiben – vor allem, da sich Fundamentaldaten wie Leistungsbilanzen weiter verbessern.
Währungsentwicklung CHF/EUR/USD 2
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im Oktober erneut
bekräftigt, im Notfall auch mit unbegrenzten Devisenkäufen den
Mindestkurs von CHF 1,20 zum Euro zu verteidigen: »Wir werden
mit der allergrößten Entschlossenheit sicherstellen, dass der Mindestkurs nicht infrage gestellt wird«, versicherte SNB-Ratsmitglied Fritz
Zurbrügg laut einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg
am 21. Oktober. Die SNB werde wenn nötig »unbegrenzte Käufe
von ausländischen Währungen« tätigen und gegebenenfalls auch
andere Maßnahmen ergreifen. Der Euro-Dollar-Wechselkurs änderte
zum Oktoberbeginn nach einer beinahe drei Monate andauernden
Abwärtsbewegung seine Richtung und tendierte bis zur Monatsmitte
leicht fester. Hintergrund waren durchwachsene Konjunkturdaten aus
den USA. Mit dem Ende der Quantitative-Easing-Maßnahmen und
der Aussicht auf eine bevorstehende erste Zinsanhebung sollte jedoch
zukünftig ein stärkerer US-Dollar einhergehen. Diese Einschätzung
vieler Analysten spiegelte sich auch im Wechselkurs: Zum Monatsende
ermäßigte sich der Euro mit fallender Tendenz auf unter USD 1,25.
1
2
Beitrag von Vontobel Research
Beitrag von GodmodeTrader (www.godmode-trader.de)
6
mehrwert November/Dezember 2014
Markt im Fokus
Dividendentitel: Auf die Auslese kommt es an
Dividendenzahlungen sind eine wichtige Ertragsquelle. Aufgrund der starken operativen Verfassung
vieler Unternehmen zeigen sich diese derzeit spendabel. »Blindes Kaufen« von Aktien mit hohen
Dividendenrenditen macht jedoch wenig Sinn, vielmehr sollte man bei der Titelauswahl systematisch
vorgehen. Ein neuer Index könnte dabei helfen.
Rund um den Globus strotzen viele Unternehmen geradezu vor finanzieller Kraft. Diese
These bestätigt nicht nur ein Blick auf die
seit mehreren Jahren nach oben zeigenden
Aktienkurse, sondern auch die Bilanzen der
Konzerne, wo sich immense Geldbestände
auftürmen. Gemäß der im Januar 2014
publizierten Analyse »M&A Perspectives«
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte
bringen es allein die weltweit 1.000 größten
Unternehmen außerhalb des Finanzsektors
zusammen auf Barreserven in Höhe von
USD 2,8 Billionen. Vor diesem Hintergrund
überrascht es nicht, dass sich die Konzerne
hinsichtlich ihrer Ausschüttungen spendabel
zeigen wie nie – vereinzelt auch mit sanftem Druck der Aktionäre. Im ersten Quartal
2014 legten die global gezahlten Dividenden
um knapp ein Drittel oder USD 54,6 Milliarden zu. Mit USD 228,4 Milliarden erreichten
die Gewinnbeteiligungen einen Rekordwert
für das erste Vierteljahr (Henderson Global
Investors Ltd.; Mai 2014).
Großzügige Ausschüttungen
Vielen Anlegern kommen die großzügigen
Ausschüttungen gerade recht. Schließlich
stoßen sie bei der Suche nach Renditen schon
seit Jahren auf Magerkost und auch jüngste
geldpolitische Beschlüsse zeigen, dass ein
Ende des Zinstiefes nicht in Sicht ist. Gleichwohl fußt der Reiz der Dividende als Renditequelle nicht nur auf dem Mangel an Alternativen. Seit jeher steuert dieses Instrument, mit
dem Unternehmen ihre Teilhaber am Gewinn
partizipieren lassen, einen Großteil zu den
Gesamterträgen der Anlageklasse Aktien bei.
Laut Berechnungen von Allianz GIobal Investors erreichte der MSCI® Europa zwischen
1970 und 2012 eine jährliche Rendite von
9,8 %. Während davon 5,7 % auf Kursgewinne zurückzuführen waren, steuerten die
Dividenden der Indexmitglieder 4,1 Prozentpunkte zur annualisierten Gesamtperformance bei (»Dividendenstrategien in Zeiten
Die Ausschüttungspolitik ist längst auch als
viel beachtetes Qualitätskriterium börsenkotierter Gesellschaften etabliert. Ein häufig
verwendeter Gradmesser ist dabei die Dividendenrendite. Diese Kennzahl stellt die zuletzt
geleistete oder zukünftig erwartete Ausschüttung in Relation zum aktuellen Aktienkurs
dar. Allein betrachtet kann sie nicht mehr
als eine Momentaufnahme sein. Langfristig
nachhaltige Dividendenstrategien betrachten mehrere Kennzahlen und legen Wert
darauf, dass Unternehmen ein langfristiges
Dividendenwachstum pflegen und vor allen
Dingen die Dividende nicht aus der Substanz
heraus bezahlen.
Spendable Briten
Eine vergleichsweise hohe Dividendenrendite zeigen Aktien aus Großbritannien. Per
30. September 2014 betrug diese im Leitindex
FTSE 100 laut einem von der FTSE Group
vorgelegten Factsheet exakt 3,50 %. Auf der
Insel hat eine besonders aktionärsfreundliche
Ausschüttungspolitik durch die etablierte
Aktienkultur lange Tradition. Hinzu kommt,
dass die Konzerne ihre Cash-Bestände seit
der Finanzkrise enorm ausgebaut haben. Bei
einer Reihe von britischen Aktien beläuft sich
die erwartete Dividendenrendite auf mehr
als 5 %. Das gilt beispielsweise auch für das
Pharmaschwergewicht GlaxoSmithKline mit
einem Wert von 5,3 %. Rückblickend auf die
letzten fünf Jahre erhöhte der Konzern die
Ausschüttung jährlich im Schnitt um mehr
als 6,5 % (Bloomberg, Reuters, Solactive;
28.10.2014).
Ebenfalls auf die Mischung aus hohen und
deutlich wachsenden Dividenden stoßen
Anleger bei Pennon Group. Das Unternehmen
beschäftigt 4.800 Mitarbeiter und ist unter
anderem in der Wasserversorgung und -entsorgung aktiv. Eine vergleichbare Strategie
fährt auch Standard Life. Seit dem Börsengang im Juli 2006 erhöhte der Assekuranzkonzern die Gewinnbeteiligung Jahr für Jahr.
Kürzlich sorgte das Unternehmen mit dem
Verkauf des Kanadageschäftes für Aufsehen.
Standard Life möchte die Aktionäre laut einer
Medienmitteilung vom 3. September 2014 mit
einer Sonderdividende von umgerechnet rund
CHF 2,7 Milliarden am Deal teilhaben lassen.
Grafik 1: »Solactive European High Dividend Low Volatility Index« – Auswahlprozess
Auswahlpool
der 500 größten
Unternehmen Europas
Zentrale Kriterien:
• Kein negativer Ertrag
pro Aktie während der
letzten 12 Monate
• Kein negatives jährliches
Dividendenwachstum
während der letzten
5 Jahre
Selektion von
40 Unternehmen
Kriterium:
• Höchste erwartete
Dividendenrendite
Selektion von
30 Unternehmen
Kriterium:
• Höchstes durchschnittliches Dividendenwachstum über 5 Jahre
Selektion von
20 Unternehmen
Finales Kriterium:
• Tiefste Volatilität
der finanziellen Repression«; März 2013).
Quelle: Vontobel
7
mehrwert November/Dezember 2014
Markt im Fokus
Auf die Auslese kommt es an, denn bewährte Dividendenstrategien berücksichtigen bei der Aktienauswahl oft gleich mehrere Faktoren.
Innovative Benchmark
Widerhall findet die attraktive Dividendenkultur Großbritanniens auch im neu lancierten,
innovativen »Solactive European High Dividend Low Volatility Index«. Die Ausrichtung
der neuen Benchmark ist dabei gesamteuropäisch. Herkömmliche Dividendenindizes
wie der allseits anerkannte S&P® Aristocrats
oder auch der STOXX® Select Dividend Index
Grafik 2: Rückrechnung des »Solactive
European High Dividend Low Volatility
Index« anhand historischer Daten in EUR
Zunächst wird ein Pool geschaffen. Dieser
enthält – gemessen an der Marktkapitalisierung – 500 europäische Unternehmen, die
bestimmte Kriterien erfüllen. Qualitativ dürfen die infrage kommenden Firmen in den
zurückliegenden zwölf Monaten kein negatives Ergebnis je Aktie erzielt haben. Außerdem
muss die Dividende über einen historischen
Zeitraum von fünf Jahren ohne Unterbrechung jährlich entweder stabil geblieben oder
gestiegen sein (Grafik 1).
220
200
Wertentwicklung in %
fokussieren zu stark auf die erwartete Dividendenrendite. Vergangene Dividendenzahlungen oder die Herkunft der Dividende
werden nicht oder nur am Rande betrachtet.
Regionale Selektionskriterien und Kappungen
bei der Auswahl führen bei diesen Indizes
dazu, dass die Dividendenstars nicht konsequent in den Index aufgenommen werden.
Hinter dem neuen Indexkonzept steckt die
Idee der systematischen Suche nach bewährten und gleichzeitig aussichtsreichen Dividendentiteln. Dazu wurden klare Regeln für
die Aktienauswahl definiert.
180
160
140
120
100
80
Okt 09
Okt14
STOXX® Europe Select Dividend
S&P® High Yield Aristocrats
Solactive European High Dividend Low Volatility Index
Quellen: Solactive, Bloomberg
Nachhaltige Dividendenstrategie
Sobald der Auswahlpool gebildet ist, werden
die enthaltenen Titel streng auf weitere Merkmale hin überprüft. Zunächst selektiert der
Indexanbieter Solactive AG die 40 Aktien mit
der größten erwarteten Dividendenrendite.
In einem nächsten Schritt erfolgt die Sortierung nach dem durchschnittlichen Dividen-
denwachstum über die jeweils vergangenen
fünf Jahre. Übrig bleiben die 30 Aktien mit
der höchsten Steigerungsrate. Aus dieser Auswahl schaffen es daraufhin die 20 Aktien mit
der niedrigsten Volatilität in die finale Indexzusammensetzung.
Die skizzierte Methodik soll der Nachhaltigkeit
Rechnung tragen. Um eine erfolgreiche Dividendenstrategie zu realisieren, reicht es nicht,
einzig auf die absolute Höhe respektive Verzinsung der Ausschüttung zu achten. Als letzte
Hürde für die Aufnahme in den Index setzen
die Verantwortlichen bewusst die Volatilität
als intelligentes Qualitätskriterium ein. Je
geringer die Kursschwankungsbreite, desto
besser, denn mit Aktien, die zwar eine attraktive Dividende bezahlen, jedoch starke Kursausschläge verzeichnen, ist in den meisten
Fällen kein Mehrwert und ein erhöhtes Verlustrisiko verbunden.
Direkte Partizipation
Die 20 im »Solactive European High Dividend
Low Volatility Index« enthaltenen Aktien sind
gleichgewichtet. Darüber hinaus ist im Zuge
bestimmter Ereignisse eine außerordentliche
Überprüfung möglich.
Die Simulation anhand historischer Daten
zeigt, dass sich das Konzept in der Vergangenheit gelohnt hätte: Über einen Zeitraum von
fünf Jahren hätte sich der Wert des Index in
Euro mehr als verdoppelt (Grafik 2; Solactive,
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mehrwert November/Dezember 2014
Markt im Fokus
Zusammensetzung des gleich gewichteten »Solactive European High Dividend Low Volatility Index« bei Anfangsfixierung
Name
Sektor
Währung
Börse
Dividendenrendite (e)
Ø Hist. Dividendenwachstum (5 Jahre)
Volatilität
260 Tage
Pennon Group
Versorger
GBP
London
4,7 %
7,6 %
14,4
British American Tobacco
Konsumartikel
GBP
London
4,3 %
11,2 %
14,8
GlaxoSmithKline
Health Care
GBP
London
5,3 %
6,5 %
15,7
Rubis
Versorger
EUR
Paris
4,9 %
9,1 %
15,9
Svenska Handelsbanken
Finanzen
SEK
Stockholm
4,7 %
10,4 %
16,8
Sampo
Finanzen
EUR
Helsinki
5,0 %
15,6 %
17,0
Centrica
Versorger
GBP
London
5,8 %
8,2 %
17,3
Swiss Re
Finanzen
CHF
Zürich
6,7 %
107,5 %
17,4
Statoil
Öl & Gas
NOK
Oslo
4,0 %
9,7 %
17,4
Red Electrica
Versorger
EUR
Madrid
4,5 %
14,7 %
18,1
Imperial Tobacco
Konsumartikel
GBP
London
5,2 %
11,9 %
18,1
Informa
Konsumdienstleistung
GBP
London
4,1 %
13,6 %
18,5
IG Group
Finanzen
GBP
London
4,5 %
13,4 %
19,3
Next
Konsumdienstleistung
GBP
London
5,0 %
18,6 %
19,7
Amec
Öl & Gas
GBP
London
4,1 %
22,2 %
20,3
BAE Systems
Industrie
GBP
London
5,0 %
6,7 %
21,1
Pearson
Konsumdienstleistung
GBP
London
4,7 %
7,3 %
21,5
Ericsson
Technologie
SEK
Stockholm
4,2 %
10,2 %
21,8
Standard Life
Finanzen
GBP
London
4,8 %
6,1 %
21,9
British Sky Broadcasting
Konsumdienstleistung
GBP
London
3,9 %
12,7 %
23,1
Quellen: Bloomberg, Reuters; (e) = erwartet
Bloomberg; 27.10.2014). Zu beachten ist in
diesem Zusammenhang jedoch, dass historische Daten und Simulationen keine Hinweise
auf künftige Entwicklungen geben können.
Mit dem Open End Partizipationszertifikat
auf den »Solactive European High Dividend
Low Volatility Index« partizipieren Anleger
nahezu 1 : 1 an dieser interessanten Indexstrategie – an potenziellen Kurssteigerungen
des Index, aber auch an möglichen Verlusten.
Die Laufzeit des Index-Zertifikats ist nicht
begrenzt und notiert in EUR. Das Produkt ist
nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall
ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals
möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger
ein Geldverlust.
Weitere Informationen: Der Emittent dieser
Produkte ist die Vontobel Financial Products GmbH,
Frankfurt am Main, Garant ist die Vontobel Holding AG,
Zürich. Listing im Freiverkehr der Börse Frankfurt Zertifikate Premium und EUWAX® (Stuttgart).
Weitere Informationen sowie den allein maßgeblichen
Wertpapierprospekt zum Produkt finden Sie unter
www.vontobel-zertifikate.de.
Produkteckdaten
Open End Partizipationszertifikat auf den
»Solactive European High Dividend Low Volatility Index«
Basiswert
»Solactive European High Dividend Low Volatility Index«
WKN / ISIN
VZ7HDL / DE000VZ7HDL4
Startkurs des Basiswertes
EUR 100,00
Bezugsverhältnis
1:1
Basispreis
EUR 100,00
Festlegungstag
05.12.2014
Anfänglicher Ausgabepreis
EUR 100,00 zzgl. Ausgabeaufschlag 1,5 %
Laufzeit
Open End
Zeichnungsfrist
05.12.2014, 12:00 Uhr
Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in dieses Produkt keine laufenden Erträge anfallen. Das Produkt ist
nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Anleger sollten in jedem Fall
beachten, dass vergangene Wertentwicklungen und/ oder Analystenmeinungen kein hinreichender Indikator für
künftige Wertentwicklungen sind.
Kompakt
Beim neuen »Solactive European High Dividend Low Volatility Index« handelt es sich um ein
innovatives Konzept: Er beinhaltet Aktien von Unternehmen, die einerseits dank ihres soliden
Geschäftsmodelles eine nachhaltig stabile Dividendenpolitik betreiben können und andererseits
eine tiefe Kursschwankungsbreite aufweisen.
9
mehrwert November/Dezember 2014
Interview
»Bewährte Dividendenstrategien berücksichtigen oft
gleich mehrere Faktoren.«
mehrwert: Wie schätzen Sie die künftigen
Dividendenentwicklungen ein?
Längerfristig hängt die Dividendenentwicklung von der Gewinnentwicklung ab. Einige
Unternehmen verzichten aber auch auf
Dividendenzahlungen und bevorzugen einen
Rückkauf der eigenen Titel. Dies kann die
Dividendenentwicklung negativ beeinflussen.
Wegen des eher verhaltenen Wirtschaftswachstums sollte man bei der Gewinnentwicklung nicht zu euphorisch werden.
mehrwert: Welche grundsätzliche Bedeutung haben Dividenden für Unternehmen?
Andreas Nigg, CFA
Head of Equity and Commodity Strategy
Bank Vontobel AG
Herr Nigg verwaltet seit 1998 globale
Aktienportfolios und seit 2014
gemischte Fonds (Global Balanced) für
das Vontobel Asset Management. Seit
2012 hat er die Funktion des Head of
Equity and Commodity Strategy inne.
Dabei blickt er schon auf mehr als
20 Jahre Erfahrung als Portfoliomanager
zurück, denn vor seiner Zeit bei
Vontobel war er als Portfoliomanager
für US-amerikanische und kanadische
Aktienfonds bei UBS tätig. Andreas
Nigg ist CFA Charterholder und erwarb
den Bachelor of Commerce an der
Universität von Calgary in Kanada.
Zudem hat er das Executive Program
der Swiss Banking School absolviert.
Sie bieten einem Unternehmen ganz einfach
die Möglichkeit, seine Aktionäre an der
Gewinnentwicklung teilhaben zu lassen.
mehrwert: Aus welchen Gründen sind
Dividendenstrategien im aktuellen Umfeld
interessant?
Investoren unterschätzen oft, dass ein
wesentlicher Teil der Gesamtperformance
des Aktienportfolios nicht nur über einen
möglichen Kursgewinn, sondern auch über
Dividendenrenditen erzielt wird. Zudem
fallen viele Dividendenstrategien oft etwas
weniger volatil aus. Dabei ist zu erwähnen,
dass diverse Dividendenstrategien im
Vergleich zu den meisten Anleihenmärkten
zu tendenziell höheren Auszahlungen führen,
allerdings oft mit einem höheren Risiko
behaftet sind.
mehrwert: Welchen Mehrwert können
Dividenden im Portfoliokontext bieten?
Ein Mehrwert kann aus einer besseren
risikoadjustierten Performance resultieren.
Zusätzlich kann der Erhalt einer Dividende
für Investoren, die mit dem Portfolio ein
regelmäßiges Einkommen erwirtschaften
möchten, interessant sein.
mehrwert: Welche Arten von Dividendenstrategien gibt es und worin liegen ihre
Stärken?
Da gibt es viele Möglichkeiten. Kombinieren
könnte man beispielsweise eine überdurchschnittliche Dividendenrendite mit einer
hohen Bilanzqualität oder Aktien mit einer
hohen Dividende und einer tiefen Volatilität.
Eine andere Strategie ist, in Aktien zu investieren, die über einen langen Zeitraum eine
stetig steigende Dividende aufweisen. Wie so
oft liegen die Stärken dieser Strategien letztlich darin, dass Entscheidungen nach klaren
Grundsätzen gefällt werden und definierten
Regeln entsprechen. Man kann sagen, dass
sich diese Strategien im Vergleich zu einem
regionalen oder globalen Aktienindex oft
weniger volatil zeigen.
mehrwert: Welche Strategien konnten sich
bereits bewähren?
Meistens waren es Dividendenstrategien,
die gleich mehrere Faktoren berücksichtigen.
Es ist oft besser, ein Unternehmen mit
ansprechender Dividende, guter Bilanz und
stabilem Dividendenwachstum zu kaufen als
ausschließlich auf die Höhe der Dividende zu
schauen.
mehrwert: Welche Risiken sind zu beachten?
Gefährlich wird es, wenn die Dividendenausschüttung höher ausfällt als der Gewinn. Die
Aktien von Gesellschaften, die Dividenden
kürzen müssen, leiden dabei meist unter
deutlichen Kurseinbußen. Zusätzlich sollte
man beachten, dass auch gute Dividendenstrategien den generellen Marktbewegungen
ausgesetzt sind.
10
mehrwert November/Dezember 2014
Charts des Monats
SAP und Alllianz im Fokus
Kursverlauf vom 08.11.2009 bis 10.11.2014
EUR
70,00
60,00
56,70
53,63
52,16
50,00
40,00
30,00
09
10
11
SAP
12
13
14
gleitender Durchschnitt (50 Tage)
gleitender Durchschnitt (200 Tage)
Kursstand: EUR 53,63; Stand am 10.11.2014.
Mini-Futures1 auf SAP SE
Basispreis 2 Stop-Loss 2
(in EUR ) (in EUR )
Hebel 2
WKN
Basiswert Typ
VZ6631
SAP SE
Long 47,89
50,26
8,57
VZ7C7V
SAP SE
Long 49,75
52,22
12,00
VZ6EBF
SAP SE
Short 62,08
59,04
6,51
VZ6WNE SAP SE
Short 59,01
56,06
10,39
Kursverlauf vom 08.11.2009 bis 10.11.2014
140,00
131,70
124,55
110,10
EUR
120,00
100,00
80,00
60,00
09
10
11
Allianz
12
13
14
gleitender Durchschnitt (50 Tage)
gleitender Durchschnitt (200 Tage)
Kursstand: EUR 131,70; Stand am 10.11.2014.
Mini-Futures1 auf Allianz SE
WKN
Basiswert
Typ
VZ630L
Basispreis 2 Stop-Loss 2 Hebel 2
(in USD) (in USD)
Allianz SE
Long 111,97
117,50
VZ7DZY Allianz SE
Long 116,79
122,50
6,30
8,20
VZ6GG7 Allianz SE
Short 144,06
136,99
11,65
VZ57NU Allianz SE
Short 158,77
150,93
5,02
SAP – Der Aufwärtstrend ist gebrochen
Bis zum März dieses Jahres näherten sich die
Aktien von SAP mit großen Schritten dem
Allzeithoch aus dem Jahr 2000, welches bei
EUR 71,58 lag. Doch nach einem neuen Rallyhoch bei EUR 65,00 schwenkte der Wert ab
April in eine Korrektur ein, die sich dreiecksförmig zuspitzte und Anfang September zum
Bruch der langfristigen Aufwärtstrendlinie
führte. Kurzzeitig fiel die Aktie bereits unter
die Unterstützung bei EUR 51,87 zurück,
ehe es in den letzten Wochen zu einer leichten
Erholung kam. Diese Gegenbewegung im
intakten mittelfristigen Abwärtstrend hat
aktuell Potenzial bis EUR 56,70. Dort sollten
die Bären allerdings wieder aktiv werden und
den Wert bis EUR 51,87 abverkaufen. Wird
diese Haltemarke ein zweites Mal unterschritten, wäre ein Verkaufssignal gebildet, dem ein
mittelfristiger Einbruch bis EUR 44,59 folgen
könnte. Aktuell wäre die Gefahr eines solchen
Rückgangs erst gebannt, sollte die Aktie über
den massiven Widerstand bei EUR 60,72
ausbrechen können. In diesem Fall wäre
zugleich ein übergeordnetes Kaufsignal generiert. In der Folge dürfte die Käuferseite die
65,00-Euro-Marke erneut angreifen.
Allianz – Rallyhoch im Visier der Käufer
Mit dem erfolgreichen Ausbruch über den
Widerstand bei EUR 108,85 setzten die Aktien
der Allianz ihren übergeordneten Höhenflug
zu Beginn des Jahres 2013 fort. Zunächst
erreichte der Wert ein neues Verlaufshoch bei
EUR 134,40, welches nach einer zwischenzeitlichen Seitwärtsphase im September dieses
Jahres überschritten wurde. Allerdings versagten den Bullen bereits bei EUR 139,00 die
Kräfte und eine scharfe Korrektur führte den
Wert an die Unterstützung bei EUR 116,60
zurück. Deren Verteidigung löste Mitte Oktober
allerdings eine neuerliche Kaufwelle aus, die
die Aktie der Allianz aktuell wieder in Richtung des Verlaufshochs antreibt. Gelingt den
Bullen jetzt der Ausbruch über den Widerstand bei EUR 139,00, wäre ein langfristiges
Kaufsignal aktiviert. Im Anschluss dürfte der
Wert zunächst bis EUR 145,00 ansteigen.
Mittelfristig könnte es jedoch bereits zu einer
Kaufwelle bis EUR 155,00 kommen. Erst ein
nachhaltiger Bruch der Unterstützung bei
EUR 116,60 würde derzeit wieder die Bären
auf den Plan rufen. In diesem Fall müsste man
sich auf einen mehrwöchigen Einbruch bis an
die Haltemarke bei EUR 94,94 einstellen.
Beitrag von BörseGo AG (www.boerse-go.de)
Wichtige Hinweise
Die hierin enthaltene Analyse wurde von BörseGo AG (www.boerse-go.de) erstellt und unverändert von der Bank Vontobel Europe AG (Vontobel) weitergegeben. Für den Inhalt ist ausschließlich die
angegebene Drittquelle verantwortlich. Weitere Informationen sowie die Offenlegung möglicher Interessenkonflikte sind der aufgeführten Website der Drittquelle zu entnehmen. Vontobel übernimmt
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enthaltenen Informationen dienen nur Informationszwecken und sind kein Angebot und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots oder zur Zeichnung, zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Sie
werden außerhalb einer etwaigen Vertragsbeziehung mitgeteilt, begründen zu keinem Zeitpunkt ein vertragliches Beratungs- oder Auskunftsverhältnis und beinhalten keine Anlage-, Steuer- oder sonstige
Beratung. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind keine »Finanzanalysen« im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, genügen nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung
der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Sie können von den von Vontobel bzw. von Unternehmen der
Vontobel-Gruppe veröffentlichten Analysen abweichen.
Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals
möglich. Auszahlungen sind abhängig von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten. Darüber hinaus ist der Anleger bei Nicht-Quanto-Produkten einem Währungsrisiko ausgesetzt.
Anleger sollten zudem beachten, dass es sich bei Hebelprodukten um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher
Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. 2 Stand am 11.11.2014.
1
11
mehrwert November/Dezember 2014
Hebel-Kolumne
»Schließlich wissen wir alle, dass man sich an der Börse
nicht nur auf sein Glück verlassen sollte.«
mehrwert: Das Schlagwort »FinTech« ist in
aller Munde. Sich im Internet mit Finanzen
zu beschäftigen, ist heute nahezu selbstverständlich. Sie haben diese Trends bereits
im Jahr 2000 erkannt und die BörseGo AG
gegründet. Wo stehen Sie heute?
Unser Finanzportal GodmodeTrader ist
mittlerweile das reichweitenstärkste Internetportal für Trading, technische Analyse
und Anlagestrategien im deutschsprachigen
Raum. Gleichzeitig haben wir mit unserer
Investment- und Analyseplattform Guidants
eine Vorreiterrolle eingenommen. Dass wir
das aus eigener Kraft und ohne Hilfe von
Investoren geschafft haben, macht uns
besonders stolz. Aber wir haben uns nicht
nur bei Privatanlegern und institutionellen
Investoren als Informationsquelle etabliert,
sondern auch Banken und Finanzdienstleister
setzen auf unsere Expertise in Form von
innovativen IT-Lösungen, redaktionellen
Inhalten oder unseren Top-Tradern, die wir
ihnen für Roadshows, Messen und Webinare
zur Verfügung stellen.
mehrwert: Was ist der Unterschied zwischen
GodmodeTrader und Guidants?
Ganz grob könnte man sagen, dass
GodmodeTrader eher den Charakter einer
klassischen Website hat, während Guidants
mehr und mehr zur Social-Media-Plattform
wird. Auf GodmodeTrader finden die Nutzer
Finanznachrichten, Kurse und Charts in Echtzeit sowie kostenpflichtige Premium-Services,
die von professionellen Tradern betreut
werden. Diese bilden die Abonnenten aus
und lassen sich beim Traden über die Schulter
schauen. Hohen Stellenwert hat auf GodmodeTrader die Vermittlung von Wissen, zum
Beispiel über Webinare und Seminare. Zudem
gibt es auf GodmodeTrader einen Einsteigerund Wissensbereich, denn schließlich wissen
wir alle, dass man sich an der Börse nicht nur
auf sein Glück verlassen sollte. Guidants ist
unsere Investment- und Analyseplattform.
Kostenlos und browserbasiert, d. h. ganz
ohne Software-Download, können GuidantsNutzer die Märkte beobachten, analysieren
und diskutieren – und zwar vollständig
personalisiert.
mehrwert: Wie darf man sich das vorstellen?
Auf Guidants kann man Marktdaten in Form
von Mini-Programmen, sogenannten Widgets,
auswählen und individuell auf seiner
Arbeitsoberfläche zusammenstellen. Alle
Widgets nutzen die Echtzeit-Push-Technologie und können miteinander interagieren.
So erhält der Nutzer mit nur einem Mausklick genau die Marktinformationen, die er
für seine Investmententscheidung braucht.
Unser Ziel ist dabei, allen Ansprüchen
normaler bis semiprofessioneller Anleger
gerecht zu werden und trotzdem in der
Basisversion kostenlos zu bleiben. Guidants
soll eine Investment- und Analyseplattform
für jedermann sein, weshalb wir gerne in
Kauf nehmen, keine Datentiefe wie z. B.
Bloomberg anbieten zu können. Stattdessen
erhalten Social-Media-Aspekte wie die
interaktive Kommunikation zwischen Nutzern
sowie zwischen Nutzern und Experten einen
hohen Stellenwert.
mehrwert: Gibt es denn noch weitere
Neuerungen aus dem Hause BörseGo AG,
auf die sich Anleger und Trader freuen
dürfen?
Ich kann mich an kein Jahr unserer Unternehmensgeschichte erinnern, in dem wir
nicht eine attraktive Neuerung präsentieren
konnten. Mit mittlerweile über 100 Mitarbeitern sind wir darauf bedacht, niemals
still zu stehen und uns flexibel am Markt und
an den Bedürfnissen unserer Kunden und
Nutzer zu orientieren. Diese Dynamik macht
uns aus und mit dieser Dynamik wollen wir
Innovationsvorreiter bleiben. Woran wir
derzeit konkret arbeiten, verraten wir nicht.
Es lohnt sich aber, regelmäßig auf GodmodeTrader (www.godmode-trader.de), Guidants
(www.guidants.com) oder auf unserem
Echtzeitnachrichtendienst Jandaya
(www.jandaya.de) vorbeizuschauen.
mehrwert: Um welche Experten handelt
es sich hier?
Zum einen sind das natürlich die Top-Trader
von GodmodeTrader. Zum anderen stellen
aber auch immer mehr externe Börsen- und
Finanzexperten ihr Know-how über eigene
Guidants-Streams zur Verfügung und laden
zur Diskussion ein. Nutzer können ihnen
folgen und verpassen so keinen neuen Post
oder Kommentar. Das Prinzip funktioniert so,
wie man es auch von Facebook, Twitter & Co.
kennt. Mit dem Unterschied, dass keine
Urlaubsbilder oder Spieleanfragen in den
eigenen Stream tickern, sondern hochwertige
Beiträge, die den eigenen Tradingalltag
bzw. die nächste Investmententscheidung
bereichern. In Kürze kann der Austausch
mit Experten und anderen Nutzern sogar
unterwegs stattfinden, denn die Streams
werden in Guidants Mobile integriert. Derzeit
optimieren wir die bestehende App und wir
freuen uns darauf, im vierten Quartal 2014
mit tollen neuen Features aufwarten zu
können.
Robert Abend
Gründer und Vorstand der BörseGo AG
Robert Abend, geboren 1971, studierte
Betriebswirtschaftslehre in Augsburg.
Schon während dieser Zeit entdeckte er
seine Leidenschaft für die Aktienmärkte.
Im Jahr 2000 gründete er gemeinsam
mit Partnern die BörseGo AG. Heute
ist er Vorstand des Münchner Mittelständlers und beschäftigt mehr als
100 Mitarbeiter. Sowohl Privat- als
auch Geschäftskunden setzen auf
die fundierten Finanzinformationen
und innovativen Technologielösungen
der BörseGo AG, die unter anderem
für ihr Finanzportal GodmodeTrader
(www.godmode-trader.de) und die
Investment- und Analyseplattform
Guidants (www.guidants.com)
bekannt ist.
12
mehrwert November/Dezember 2014
Know-how
Aktienanleihen: Wie Dividenden die Konditionen beeinflussen
Dividendenstarke Aktien können zu besseren Produktkonditionen beitragen, bei Aktienanleihen
etwa durch die beim Verkauf einer Put-Option eingenommene Prämie. Was sich bei der Produktentwicklung als günstig erweist, kann die Kursentwicklung bereits emittierter Produkte jedoch
negativ beeinflussen.
Dividenden beeinflussen die Konditionen …
Auf die Konditionen und Preise strukturierter
Produkte wirken verschiedene Faktoren ein,
beispielsweise die erwartete Schwankungsbreite – also die implizite Volatilität – des
zugrunde liegenden Basiswertes oder die Höhe
des aktuellen Kapitalmarktzinses. Handelt
es sich beim Basiswert um eine Aktie, spielen
bei bestimmten Produkttypen zudem die Dividenden eine wichtige Rolle. So können die
Konditionen strukturierter Produkte während
der Produktentwicklung von hohen Dividendenerwartungen profitieren; oft wird dadurch
eine attraktive Produktausstattung sogar erst
ermöglicht. Dividenden können die Konditionen gewisser strukturierter Produkte daher
positiv beeinflussen. Im Gegenzug verzichtet der Anleger bei strukturierten Produkten
allerdings grundsätzlich auf jegliche Dividendenzahlungen, die er im Falle einer Direktanlage in die Aktie gegebenenfalls erhalten
würde.
… beispielsweise von Aktienanleihen …
Zu den Produktstrukturen, deren Konditionen
durch hohe Dividendenerwartungen begünstigt
werden, gehören Aktienanleihen, auch als
»Reverse Convertible« bekannt. Sie zeichnen sich durch eine Kuponzahlung in vorab
definierter Höhe aus, die gewöhnlich über
den üblichen Marktkonditionen liegt. Die
Höhe des Kupons bestimmt neben etwaigen
Kursgewinnen auch den maximal möglichen
Ertrag für den Anleger. Ob Letzterer am Laufzeitende den Nennwert zurückerhält, hängt
von der Entwicklung des Basiswertes ab.
Nehmen wir an, der Basiswert sei eine
bestimmte Aktie, die am Laufzeitende mindestens auf der Höhe des Basispreises oder
darüber notiert. In diesem Fall wird zusätzlich
zum Kupon auch der Nennbetrag zurückgezahlt. Notiert die Aktie bei Schlussfixierung
jedoch unterhalb des Basispreises, erfolgt – in
Abhängigkeit der Produktausstattung – entweder eine Lieferung der Aktien in vorab festgelegter Zahl oder eine Barabgeltung, wobei
der Kurswert dann allerdings geringer ist als
zum Zeitpunkt der Anfangsfixierung. Für den
Anleger bedeutet dies jedoch erst dann einen
Verlust, wenn der fixe Kupon der Aktienanleihe den Kursrückgang des Basiswertes
nicht ausgleicht.
… die sich aus zwei Komponenten
zusammensetzen …
Insbesondere Basiswerte, die hohe Dividenden erwarten lassen, begünstigen die Höhe
des Kupons einer Aktienanleihe. Doch weshalb
ist das so? Um dies zu verstehen, lohnt ein
Blick auf die einzelnen Komponenten, aus
denen sich eine Aktienanleihe zusammensetzt. Die Struktur eines klassischen Reverse
Convertibles ist verhältnismäßig simpel, denn
sie besteht aus lediglich zwei Elementen:
Ein Zero-Bond wird mit dem Verkauf einer
Put-Option auf die Aktie verknüpft, die der
Aktienanleihe zugrunde liegt.
Beim Zero-Bond handelt es sich um ein Zinspapier, das – wie der englische Fachterminus
bereits vermuten lässt – keinen Kupon besitzt,
sondern am Laufzeitende zum Bezug eines
Betrages in Höhe seines Nennbetrages
berechtigt. Der Gewinn eines Zero-Bonds
besteht in der Differenz zwischen einem
tieferen Kurs zum Kaufzeitpunkt und der
Höhe seines Nennbetrages. Es wird schnell
deutlich, dass dieses reine Zinspapier – das
eine der nur zwei Komponenten der Aktienanleihe darstellt – unter keinem Dividendeneinfluss der zugrunde liegenden Aktie
steht. Folglich muss der zweite Bestandteil
der Struktur die entscheidende Rolle spielen:
die Put-Option.
… wobei nur die Put-Option unter
Dividendeneinfluss steht …
Mit einer Put- beziehungsweise Verkaufsoption auf den Basiswert hat der Optionsinhaber das Recht, innerhalb eines Zeitraumes
oder zu einem festen Zeitpunkt eine festgelegte Menge des betreffenden Basiswertes
zu einem im Voraus festgelegten Preis – dem
Basispreis – zu verkaufen. Dieses Recht wird
er ausüben, wenn es für ihn vorteilhaft ist.
Das ist der Fall, wenn der Kurs des Basiswertes gegenüber dem Basispreis sinkt, denn
der Inhaber der Put-Option erzielt dann aus
dem Verkauf des Basiswertes einen höheren
Preis als dies am Markt möglich wäre. Die Entwicklung einer Put-Option ist der ihres Basiswertes entgegengesetzt: Fällt der Kurs unter
den Basispreis, befindet sich die Put-Option
»im Geld« und der Optionsinhaber fährt
mit Ausübung seines Optionsrechtes einen
Gewinn ein.
Wenn etwas gekauft wird, muss es auch einen
Verkäufer geben: in unserem Fall den Verkäufer
der Put-Option. Geht man als Optionsverkäufer also die Put-Option »short«, wie es
im Finanzjargon im Falle des Verkaufes auch
heißt, nimmt man eine Prämie, den Optionspreis, ein. Der Verkäufer hat nach dem Verkauf der Put-Option und der Einnahme der
Prämie dann eine Short-Position inne. Im Falle
eines sinkenden Kurses des Basiswertes und
einer im Geld notierenden Put-Option muss
er aber die festgelegte Anzahl an Basiswerten
zum zuvor vereinbarten Preis vom Inhaber der
Option kaufen – denn der Optionsinhaber
wird nun sein Optionsrecht ausüben. Für den
Verkäufer der Put-Option ist dies ungünstig,
denn er könnte den Basiswert mittlerweile
zu einem tieferen Preis am Markt beziehen,
wenn er nicht seiner vereinbarten Kaufverpflichtung gegenüber dem Inhaber der PutOption nachkommen müsste.
… und bei der Produktentwicklung
den Kupon finanziert …
Der Wert der Option ist umso höher, je tiefer
sie im Geld notiert. Dies schlägt sich letztlich
im Preis der Option nieder – also in der Prämie,
die der Verkäufer der Option einnimmt und
deren Höhe auch die Höhe des Kupons einer
Aktienanleihe maßgeblich beeinflusst.
Doch welche Rolle spielen dabei die Dividenden? Je höher die erwartete Dividendenzahlung ist, beziehungsweise je mehr potenzielle
Dividendentermine es während der Produktlaufzeit geben könnte, desto höher ist die
13
mehrwert November/Dezember 2014
Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs des zugrunde
liegenden Titels fällt, denn nach einer erfolgten Dividendenzahlung notieren Aktienkurse
grundsätzlich mit einem entsprechenden
Abschlag. Unter der Prämisse, dass andere
Preiseinflüsse konstant bleiben, steigt so die
Wahrscheinlichkeit, dass die Put-Option im
Geld notieren wird. Dies hätte zur Folge,
dass die Optionsprämie in ihrem Wert steigt.
Die höhere Prämie kann bei der Konstruktion einer Aktienanleihe einen vergleichsweise höheren Kupon finanzieren. Werden
in Bezug auf den zugrunde liegenden Titel
hingegen niedrigere Dividenden erwartet,
sinkt die Wahrscheinlichkeit hoher Abschläge
auf den Aktienkurs und die eingenommene
Prämie fällt geringer aus. Dadurch würden die
Konditionen einer neu entwickelten Aktienanleihe tendenziell unattraktiver.
… mit umgekehrter Wirkung auf bereits
emittierte Produkte
Wir stellen fest, dass sich hohe Dividendenerwartungen bei der Produktentwicklung
tendenziell positiv auf die Konditionen einer
Akienanleihe auswirken. Was man sich in
diesem Zusammenhang jedoch unbedingt
verinnerlichen sollte: Sind Anleger bereits in
einem Produkt investiert und erhöhen sich
während der Produktlaufzeit die für den
Basiswert erwarteten Dividendenzahlungen,
so verhält es sich mit dem Effekt genau umgekehrt als in der Produktentwicklungsphase,
das heißt, die steigende Dividendenerwartung wirkt sich negativ auf die Kursentwicklung der Aktienanleihen aus. So sinkt dann
der Kurs bereits emittierter Aktienanleihen
während der Laufzeit, denn die in der Aktienanleihe integrierte Put-Option gewinnt an
Wert, was sich letztlich negativ auf den Preis
der Aktienanleihe auswirkt. Mit einer Aktienanleihe befindet man sich also theoretisch
auf der Seite des Verkäufers der Put-Option
(Stillhalter).
Know-how
Marktzinsniveau liegt, und Anleger können je
nach ihrem Chance-Risiko-Profil verschiedene
Anlagestrategien verfolgen. Aktienanleihen
spielen ihre Stärken in Seitwärtsphasen aus.
Im Fall stark steigender Kursentwicklungen
schneiden Aktienanleihen schlechter ab als
ihre Basiswerte.
Abschließend können wir daher das folgende
Fazit ziehen: Dividendenstarke Basiswerte
begünstigen die Konditionen von Aktienanleihen, wohingegen sich während der Laufzeit
steigende Dividendenerwartungen in Bezug
auf den zugrunde liegenden Titel negativ
auf die Kursentwicklung bereits emittierter
Aktienanleihen auswirken (vgl. Grafik).
Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in
diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt,
im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des
eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen
sind abhängig von der Zahlungsfähigkeit des
Emittenten bzw. des Garanten.
Aktienanleihen gelten aufgrund ihres relativ
einfachen Auszahlungsprofils als Einstiegsprodukte, die sich sowohl für private als auch
für institutionelle Anleger eignen. Für die
Übernahme des Markt- und Emittentenrisikos
bieten Aktienanleihen einen attraktiven Kupon,
der üblicherweise über dem allgemeinen
Die Struktur einer Aktienanleihe
Aktienanleihe (Reverse Convertible)
Zero-Bond
+
Verkauf einer Put-Option
Besteht ein Dividendeneinfluss?
Nein
Ja
Einfluss steigender Dividendenerwartungen
auf die Produktstruktur insgesamt:
 Positiver Einfluss auf die Konditionen
während der Produktentwicklung
Negativer Einfluss auf die Kursentwicklung
 während der Laufzeit
Quelle: Vontobel
Kompakt
Attraktive Konditionen von Aktienanleihen finanzieren sich in der Regel durch dividendenstarke
Basiswerte. Einen positiven Einfluss auf die Konditionen können hohe Dividendenerwartungen
bei Auflage des Produkts nehmen. Eine umfassende Palette verschiedenster Aktienanleihen
mit interessanten Konditionen finden Sie auf www.vontobel-zertifikate.de.
14
mehrwert November/Dezember 2014
Investmentidee
Pharmariesen sagen Alterskrankheiten den Kampf an
Bestimmte Segmente der Pharmaindustrie könnten (weiter) boomen – vor allem wegen der alternden Gesellschaft und der hohen Entwicklungsdynamik der Schwellenländer. Ein Blick auf bekannte
Pharmaunternehmen, die sich auf Diabetesbehandlung, Onkologie und Augenheilkunde spezialisiert
haben, könnte sich lohnen.
Die Gesellschaft altert
In vielen Teilen dieser Welt altert die Bevölkerung rasch. Und da sich mit zunehmendem
Alter die Krankheiten häufen, steigen auch die
Ausgaben für die Verschreibung von Medikamenten. Die Analysten des IMS Institute for
Healthcare Informatics prognostizierten im
November 2013, dass die weltweiten Arzneimittelausgaben im Jahr 2017 um USD 205 bis
USD 235 Milliarden höher liegen dürften als
2012 und somit die Eine-Billion-Dollar-Marke
knacken könnten.
Bayer bei Augenheilkunde gefestigt
Zu den Pharmaunternehmen, die von dieser
Entwicklung profitieren könnten, zählt Bayer.
Der deutsche Pharmariese weist ein starkes
Augenheilkundesegment auf und scheint
diesbezüglich auch künftig gut positioniert
zu sein (vgl. Vontobel Research IB; 10/2014).
Die Augenheilkunde stand 2013 an fünfter
Stelle der umsatzstärksten Bereiche globaler
Medizintechnik – nach In-vitro-Diagnostik,
Kardiologie, bildgebender Diagnostik und
Orthopädie. Was den gesamten Pharmamarkt betrifft, belegt Bayer derzeit den dreizehnten Platz hinter anderen bekannten Branchengrößen wie Novartis, Pfizer, Roche oder
Sanofi. Gemäß aktueller Prognosen sollte
sich bis 2020 weder an der Attraktivität des
Augenheilkundesegmentes noch an Bayers
gutem Ranking etwas ändern (vgl. EvaluateMedTech – World Preview 2014, Outlook to
2020).
Steigende US-Gesundheitsausgaben
Zur steigenden Lebenserwartung in den
Industrieländern haben sicherlich die verbesserten Lebens- und Arbeitsbedingungen beigetragen, der stärkste Einfluss ist jedoch dem
medizinischen Fortschritt und dem Zugang zu
adäquater medizinischer Versorgung – und
damit auch zu Medikamenten – zuzuschreiben. Ein globaler Vergleich zeigt, dass ein im
Jahr 2013 geborener Nordamerikaner derzeit
die besten Chancen auf ein langes Leben hat
(vgl. Population Reference Bureau, World
Population Data Sheet 2013). Den Vereinigten
Staaten dürfte künftig der größte Anteil an
den Gesundheitsausgaben von Industrieländern zufallen, wofür vor allem der »Patient
Protection and Affordable Care Act« – im
Volksmund: »Obama Care« – sorgen könnte,
der die medizinische Versorgung insbesondere der weniger wohlhabenden amerikanischen Gesellschaftsschicht regelt (vgl. IMS
Health; 11/2013).
Zweistelliges Wachstum in den
»Pharmerging Markets«
Während die Wachstumsraten der Arzneimittelausgaben in Nordamerika, Europa und
Japan künftig in einem moderaten einstelligen Bereich bleiben dürften, könnten die der
»Pharmerging Markets« auch zweistellig ausfallen. Die voraussichtlich höheren Ausgaben
in Schwellenländern sind darauf zurückzuführen, dass ein vergleichsweise starkes Wirtschaftswachstum auf eine ebenfalls alternde
Gesellschaft, epidemiologische Veränderungen
Grafik 1: Diabetes – Länder mit der höchsten
Zahl von Diabeteskranken – 2013 und 2035
142,7
98,4
China
Indien
109,0
65,1
65.1
USA
29,7
24,4
Brasilien
19,2
11,9
Russland
11.2
10,9
Mexiko
15,7
8,7
Indonesien
14,1
8,5
0,0
7,5
Deutschland
13,1
7,5
Ägypten
0,0
7,2
Japan
Pakistan
12,8
0,0
Türkei
11,8
0,0
0 20 40 60 80 100 120 140 160
Diabetiker (in Millionen)
2035
2013
Quellen: International Diabetes Federation,
IDF Diabetes Atlas – Sixth Edition (2013)
und eine verbesserte Bereitstellung staatlicher
und privater Mittel für das Gesundheitswesen
trifft (vgl. IMS Health; November 2013).
China: der am stärksten wachsende
»Pharmerging Market«
In China wächst der Pharmamarkt hinsichtlich
der Menge an Medikamentenverschreibungen
am schnellsten, denn dort hat die Regierung vor einiger Zeit Maßnahmen ergriffen,
die zu einer massiven Verbesserung der
Gesundheitsversorgung führen sollten, und
wird diese auch künftig weiter vorantreiben.
Bis 2020 will das Reich der Mitte eine flächendeckende Gesundheitsversorgung etablieren,
was in der Folge auch die Pharmasegmente
des Landes verändern dürfte. Grundsätzlich
wird das stärkste weltweite Wachstum des
pharmazeutischen Marktes in der gesamten
südost- und ostasiatischen Region erwartet,
gefolgt vom südlichen Asien und von Lateinamerika (vgl. IMS Health; November 2013).
Steigende Ausgaben für die
Behandlung von Diabetes
Zu den typischen Alterskrankheiten gehört
Diabetes. Bereits 8,3 % aller Menschen im
Alter zwischen 20 und 79 Jahren leiden an
Diabetes und im Jahr 2035 sollen gemäß
der International Diabetes Federation (IDF)
bereits 10,1% der Weltbevölkerung betroffen
sein. Grafik 1 zeigt die Länder mit den meisten Diabeteskranken (Typ 1 und 2) und die
entsprechende Prognose für das Jahr 2035.
Demnach steht China auch in Bezug auf
die Zahl der Diabeteserkrankungen an der
Spitze – gefolgt von den Wachstumsmärkten Indien, Brasilien und Russland; die USA
sind die Industrienation mit der höchsten Zahl
von Diabeteserkrankungen und als einzige
entwickelte Region auf einem der vorderen
Plätze zu finden. Die IDF beziffert die weltweiten Gesundheitsausgaben für Diabetes im
Jahr 2013 mit mehr als USD 500 Milliarden und
den Prognosen zufolge dürften die Ausgaben
in den nächsten zwei Jahrzehnten schon
USD 627 Milliarden betragen (vgl. IDF; 2013).
15
mehrwert November/Dezember 2014
Aussichtsreiche Player auf dem Markt
der Diabetesbehandlung
Novo Nordisk führt die Liste der zehn erfolgreichsten Hersteller von Diabetestherapieprodukten des Jahres 2013 an: Sein Umsatz
belief sich 2013 auf rund USD 11,7 Milliarden.
Mit rund USD 8,7 Milliarden, das heißt mit
einem deutlichen Abstand zum schwedischen
Marktführer, folgt der Pharmariese Sanofi.
Nach aktuellen Schätzungen wird Sanofi wohl
auch künftig den zweiten Platz hinter Novo
Nordisk einnehmen, denn der Umsatz beider
Branchenführer dürfte bis zum Jahr 2020
weiter stark wachsen: der von Novo Nordisk
um fast 80 % und der von Sanofi um fast
50 % im Vergleich zu 2013 (vgl. EvaluatePharma – World Preview 2014; 2014).
Noch höhere Ausgaben für Onkologie
In anderen Pharmasegmenten verhält es sich
ähnlich. Allein in den entwickelten Märkten
entfallen gemäß den Schätzungen des IMS
Institute for Healthcare Informatics die höchsten Arzneimittelausgaben auf das Segment
der Onkologie. Für das Jahr 2017 werden
die Ausgaben dieses medizinischen Spezialbereiches auf USD 74 bis USD 84 Milliarden
geschätzt. In Bezug auf die Ausgaben belegt
die Onkologie in den Industrieländern somit
den Spitzenrang – noch vor der Diabetestherapie. Vergleicht man die Ausgaben für Onkologie mit jenen für die Diabetesbehandlung,
bekommt man zudem eine genauere Vorstellung über die Größe des Onkologiemarktes: In den Industrienationen wurden für die
Behandlung von Diabetespatienten »nur«
USD 34 bis USD 39 Milliarden ausgegeben,
das heißt weniger als die Hälfte der Summe,
die für onkologische Therapien aufgewendet
wurde (vgl. IMS Health; 2013).
Onkologie: möglicherweise das
aussichtsreichste Segment
Die Ausgaben für Spezialmedizin könnten
bis zum Jahr 2017 in entwickelten Regionen
insgesamt um 30 % und in den sogenannten
Kompakt
Bestimmte Segmente der Pharmaindustrie
könnten (weiter) boomen, wobei Diabetestherapie, Onkologie und Augenheilkunde
zurzeit als besonders aussichtsreich gelten.
Bayer, Roche, Sanofi und Merck KGaA sind
bekannte Pharmagrößen, die sich in einem
der drei Gebiete gut positioniert haben.
Investmentidee
»Pharmerging Markets« – damit sind überwiegend die Schwellenländer gemeint – um
nahezu 90 % steigen. Diabetesbehandlung
und Onkologie sind die Fachgebiete der
Medizin, die bereits seit 2010 durch steigende
Zahlen innovativer Markteinführungen auffallen und vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft weiter in den Fokus rücken
dürften. Insbesondere der Onkologiebereich
könnte dabei von weiteren herausragenden Innovationen profitieren. Eine bekannte
Größe auf dem Gebiet der Onkologie ist das
Schweizer Pharmaunternehmen Roche, das
als weltweiter Marktführer andere bekannte
Pharmagiganten weit hinter sich gelassen hat
und dem weitere erfolgreiche Jahre bevorstehen
dürften (vgl. Grafik 2). Auch die deutsche
Merck KGaA setzt durch die Übernahme des
Biotechnologie-Unternehmens Serono auf
die Forschungsschwerpunkte Onkologie und
neurodegenerative Erkrankungen. In diesem
Bereich konnte Merck seit 2011 das organische Wachstum um jährlich 4 – 5 % steigern.
Grafik 2: Top 10 der Pharmaunternehmen
im Onkologiesegment weltweit 2013 und
Prognose für 2020 (in Millionen US-Dollar)
Roche
22,3
34,3
Novartis
5,6
10,8
Celgene
6,8
8,7
Johnson & Jonson
4,0
5,1
Bristol-Myers Squibb
7,3
4,5
AstraZeneca
3,4
4,4
Pfizer
5,3
4,0
Eli Lilly
3,1
3,9
Astellas Pharma
3,6
1,0
Merck & Co.
2,8
1,0
0
2013
2020
10
20
30
40
Marktanteil (in %)
Quelle: EvaluatePharma – World Preview 2014,
Outlook to 2020
Bonus Cap-Zertifkate
Basiswert
WKN
Abstand
zur Barriere
Bonuslevel =
Höchstbetrag
Barriere
Bewertungstag
Aktueller
Briefkurs*
Sanofi SA
VZ44DL
13,45 %
EUR 100,00
EUR
65,00
20.03.2015
EUR
90,99
Sanofi SA
VZ6240
17,47 %
EUR
84,00
EUR
62,00
19.06.2015
EUR
77,28
Bayer AG
VZ56PE
20,02 %
EUR 150,00
EUR
90,00
19.06.2015
EUR 133,45
Bayer AG
VZ56RL
15,51 %
EUR 150,00
EUR
95,00
20.03.2015
EUR 134,29
Merck KGaA
VZ6CC9
16,24 %
EUR
80,00
EUR
60,00
18.09.2015
EUR
71,72
Merck KGaA
VZ56Q0
16,37 %
EUR
96,00
EUR
60,00
19.06.2015
EUR
84,28
Aktienanleihen
Basiswert
WKN
Kupon p. a.
Anzahl
Aktien
Basispreis
Bewertungstag
Aktueller
Briefkurs*
Sanofi SA
VZ62UA
12,50 %
13,33333
EUR
75,00
19.06.2015
100,53 %
Sanofi SA
VZ62T9
6,75 %
14,28571
EUR
70,00
18.09.2015
100,48 %
Bayer AG
VZ6B1A
10,75 %
9,09091
EUR 110,00
19.06.2015
99,71 %
Bayer AG
VZ5V6E
7,00 %
10,00000
EUR 100,00
18.09.2015
101,40 %
Merck KGaA
VZ63L6
9,45 %
14,28571
EUR
70,00
19.06.2015
100,06 %
Merck KGaA
VZ6B7R
6,80 %
14,28571
EUR
70,00
18.09.2015
99,08 %
*Stand am 12.11.2014
Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind
nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen
sind abhängig von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten. Darüber hinaus ist der Anleger bei
Nicht-Quanto-Produkten einem Währungsrisiko ausgesetzt. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind
kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung, Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ
auf die Rendite aus.
16
mehrwert Oktober 2014
Rohstoff-Kolumne
Getreidepreise erholen sich
Die Rohstoffmärkte waren im Oktober angesichts einer sich beschleunigenden Aufwärtsbewegung des US-Dollars unter Druck, denn
die in US-Dollar gehandelten Rohstoffe werden für ausländische Käufer teurer, wenn der
US-Dollar an Wert gewinnt. Nachdem die
US-Notenbank Ende des Monats ihr Kaufprogramm für Hypothekar- und Staatsanleihen
gestoppt hatte und es konkretere Hinweise
auf die im kommenden Jahr wahrscheinlich
werdende erste Leitzinserhöhung gegeben
hatte, stieg der US-Dollar auf den höchsten
Stand seit Juni 2010 an. Gold litt unter dieser
Entwicklung etwas weniger (– 6 %) als Silber,
das gleich um 11% sank. Der Goldpreis unterschritt die von technischen Analysten oft
genannte Unterstützungsmarke von 1.180
USD/Unze, wodurch die Abwärtsbewegung
Anfang November abermals an Kraft und
Schwung gewann. Seit dem Hoch im Herbst
2011 sank der Goldpreis zwischenzeitlich um
41%. Silber, das seinen Hochpunkt ein halbes
Jahr vor Gold erreicht hatte, sank seither
um 70 %.
Durch die Korrektur bei Gold und Silber
wurde auch Platin nach unten gezogen. Das
vorwiegend für Dieselkatalysatoren verwendete Edelmetall dehnte seine Korrektur der
Vormonate aus und sank im Monatsvergleich
um 8 %. Palladium, das wie Platin zur KatHerstellung, allerdings vorwiegend in Ottomotoren, verwendet wird, gab relativ geringfügig um 2 % nach.
Nach wie vor übersteigt die Nachfrage nach
mit Benzinmotoren ausgestatteten Fahrzeugen die nach Dieselautos, während die
Nachfrage nach Automobilen in den USA
und China insgesamt in diesem Jahr kräftig
wächst. Diese Entwicklung könnte sich aufgrund des weiter sinkenden Ölpreises weiter
beschleunigen. So verlor die amerikanische
Ölsorte WTI im Monatsvergleich 15 % und
die Nordseeölsorte Brent rauschte um 14 %
nach unten. Ein Barrel Brent kostet Anfang
November nur noch knapp mehr als 80 USD
und damit so wenig wie zuletzt im Jahr 2010.
Die amerikanischen Erdgasnotierungen, die
günstigsten weltweit, legten im Vorfeld des
Winters wie in den Vormonaten auch im
Oktober leicht zu und stiegen um 3 %. Erdgas
kostet in den Vereinigten Staaten nicht einmal
halb so viel wie in Europa, in Asien hingegen
das Dreifache.
Der Kakaopreis sank im Monatsvergleich um
12 % und reagierte damit auf das wachsende
Angebot durch die Ernte in Westafrika. Da
sich auch die Befürchtungen der Händler,
das Ebola-Virus könnte auch in den beiden
für die weltweite Kakaoernte maßgeblichen
Anbauländern Elfenbeinküste und Ghana
ausbrechen, nicht bewahrheiteten, wurde
eine neunmonatige Serie an Kursgewinnen
am Kakaomarkt unterbrochen. Obwohl mehrere Marktbeobachter übereinstimmend von
einer weltweiten Rekordernte bei Sojabohnen
und Mais im laufenden Jahr ausgehen, stiegen die Preise beider Agrargüter im Verlauf
des Oktobers an. Sojabohnen gewannen um
10 % an Wert, während Mais sogar um 14 %
teurer wurde. Dies lag daran, dass im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten die Ernte
langsamer ablief als man das aus den vergangenen Jahren gewohnt war und außerdem
an der Chicagoer Warenterminbörse CME
durch eine hohe Exportnachfrage nach Soja
und Mais Käufer angelockt wurden. Weizen
gewann im günstigen Fahrwasser von Mais
und Soja und aufgrund einer höheren Exportnachfrage um 12 %.
Gold – der starke US-Dollar bremst.
Mini-Futures1 auf Gold
WKN
Der Zuckerpreis sank um 5 %. Die Abschaffung der Zuckerquoten durch die Europäische Union und eine weltweite Erholung der
Zuckerernten hat das Angebot stark ausgeweitet, was dem Zuckerpreis auch im Oktober
neue Preisverluste bescherte.
Typ
Basispreis2 Stop-Loss2 Hebel2
(in USD)
(in USD)
VZ6EWY Gold
Long
1.016,25
1.030,39
VZ4ZTB
Long
1.048,90
1.063,17 10,01
Gold
7,82
VZ7BV7
Gold
Short
1.235,51
1.217,54 16,44
VZ5798
Gold
Short
1.281,24
1.263,40 10,00
Mini-Futures1 auf Coffee Future
WKN
Der Kaffeepreis rutschte um 4 %. Händler
verweisen auf die Regenfälle in Brasilien in
den letzten Oktoberwochen, die die Wahrscheinlichkeit einer etwas weniger enttäuschend ausfallenden Ernte verringern. Normalerweise bilden Kaffeesträucher von August
bis November die Blüten aus, aus denen bis
zum Ende der Saison die reifen Kaffeebohnen
entstehen. Da es im August und in der ersten
Hälfte des Oktobers nicht regnete und sich
eine seit Jahresbeginn herrschende Dürre weiter ausbreitete, war der Kaffeepreis im Vorfeld
kräftig angestiegen.
Basiswert
Basiswert
Typ
Basispreis2 Stop-Loss2 Hebel2
(in USD) (in USD)
VZ3MB0 Coffee Future Long
1,649
1,700
VZ5NZJ
1,755
1,808 14,62
Coffee Future Long
8,01
VZ7BM6 Coffee Future Short
2,110
2,048
7,97
VZ7BM4 Coffee Future Short
2,200
2,138
5,75
Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese
Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten
Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen sind abhängig von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten. Darüber
hinaus ist der Anleger bei Nicht-Quanto-Produkten
einem Währungsrisiko ausgesetzt. Anleger sollten zudem beachten, dass es sich bei Hebelprodukten – wie
Mini-Futures – um besonders risikoreiche Instrumente
der Vermögensanlage handelt. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und
etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite
aus. 2Stand am 12.11.2014.
1
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Weitere Informationen zu Chancen und Risiken der
Produkte finden Sie unter www.vontobel-zertifikate.de.
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Bitte beachten Sie den wichtigen Hinweis auf Seite 10.
17
mehrwert November/Dezember 2014
Antworten auf Ihre Fragen
Wie unterscheiden sich Optionen und Optionsscheine?
Im Zusammenhang mit Hebelprodukten
habe ich von der Knock-out-Barriere gelesen.
Welche Bedeutung kommt dieser zu?
Die sogenannte Knock-out-Barriere darf
während der gesamten Beobachtungszeit
eines Knock-out-Produktes nicht berührt oder
durchbrochen werden. Ansonsten kommt es
zu einem Knock-out-Ereignis. Dieses Ereignis
führt zu einem Totalverlust, also zum Verlust des eingesetzten Kapitals. Ein solches
Knock-out-Ereignis kann sich in den VontobelProduktkategorien Turbo-Optionsscheine und
Open-End-Turbo-Optionsscheine ereignen.
Optionsscheine hingegen verfügen nicht über
eine Knock-out-Schwelle. Da Optionsscheine
tendenziell längere Laufzeiten und daher
höhere Zeitwerte haben, ist eine kurzfristige
Spekulation mit Optionsscheinen in der Regel
mit einem höheren Preis verbunden als es bei
Knock-out-Produkten auf denselben Basiswert der Fall wäre. Bei Knock-out-Produkten
handelt es sich um Hebelprodukte, die schon
mit einem oft geringeren Kapitaleinsatz eine
überproportionale Partizipation an der Wertentwicklung des Basiswertes ermöglichen. Entsprechend sind auch die Verlustrisiken überproportional hoch. Ebenfalls in die Kategorie
der Knock-out-Produkte gehören die sogenannten Mini-Futures. Diese sind anstatt mit
einer Knock-out-Barriere mit einer Stop-LossBarriere ausgestattet, welche einen gewissen
Abstand zum Basispreis des Mini-Futures aufweist. Im Falles eines Stop-Loss-Ereignisses
bleibt so in der Regel ein geringer Restwert
erhalten, welcher ausgezahlt wird. Dennoch
handelt es sich auch bei Mini-Futures um
besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage.
Weshalb notiert ein Bonus-Zertifikat,
welches die Barriere berührt hat, unter dem
Preis seines Basiswertes?
Um zu verstehen, wie der Preis eines BonusZertifikats entsteht und wie er reagiert,
wenn sich die verschiedenen Einflussfaktoren ändern, ist ein Blick auf die Konstruktion
des Zertifikats hilfreich: Ein Bonus-Zertifikat
entspricht der Kombination des synthetischen
Basiswertes (Zero-Strike-Call) mit einem
gekauften Down-and-Out-Put auf diesen
Basiswert. Die Partizipation am Basiswert
erfolgt durch den Zero-Strike-Call, eine Kaufoption mit einem Ausübungspreis von Null.
Der Zero-Strike-Call entspricht praktisch dem
Basiswert (ohne Dividendenanspruch), der
zu einem festen Zeitpunkt geliefert wird, und
ist im Falle von Aktien um die diskontierten
(erwarteten) Dividenden günstiger als die
Aktie selbst. Der Down-and-Out-Put sichert
den Bonusbetrag ab, verfällt aber bei Verletzung der Barriere wertlos. Der Ausübungspreis des Down-and-Out-Put entspricht dem
Bonuslevel, die Knock-out-Barriere der Barriere. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann mit
Bonus-Zertifikaten auch bei stagnierenden
oder mäßig fallenden Kursen des Basiswertes
eine positive Rendite erzielt werden. Aufgrund der fehlenden Dividendenansprüche
des Zero-Strike-Call und damit mittelbar auch
des Inhabers eines Bonus-Zertifikats notiert
ein Bonus-Zertifikat nach Verletzung der
Barriere unterhalb des jeweils aktuellen Kurses
des Basiswertes.
Wie unterscheiden sich Optionen und
Optionsscheine?
Optionen und Optionsscheine werden von
Anlegern oft für das gleiche Instrument
gehalten und die Begrifflichkeiten werden
synonym verwendet. Dabei sind dies zwei vollkommen unterschiedliche Produkte. Optionen
sind an einer Terminbörse (wie EUREX) gelistete
und gehandelte Derivate, während Optionsscheine verbriefte Wertpapiere sind, die an
der Börse Frankfurt Zertifikate Premium und
an der EUWAX in Stuttgart, aber auch direkt
mit dem Emittenten außerbörslich gehandelt
werden. Emittenten sind in der Regel Banken, welche Optionsscheine mit beliebigen
Basiswerten, Laufzeiten und Basispreisen
emittieren. Optionen hingegen werden stets
nach bestimmten Prinzipien begeben. Neben
der Kontraktgröße werden auch die Basispreisabstände sowie die jeweiligen Laufzeiten
nach festen Kriterien fixiert. Der Verfall vieler
Optionen ist am dritten Freitag eines Monats.
Im dritten Monat eines Quartals ist jeweils
der große Verfall von Optionen, der Hexensabbat genannt wird. Ein ganz entscheidender Unterschied zu Optionsscheinen ist die
Verpflichtung des Verkäufers einer Option,
eine Sicherheitsleistung, die sogenannte
Margin, zu hinterlegen. Dies ist bei Optionsscheinen nicht der Fall. Optionen werden zur
Konstruktion von Zertifikaten und Aktienanleihen eingesetzt, auf diese Weise werden
sie als verbrieftes Wertpapier an Börsen
gelistet und auch den Privatanlegern zugänglich gemacht.
Wir freuen uns auf Ihre Fragen rund um das
Thema Zertifikate. Senden Sie uns eine E-Mail an
[email protected] oder rufen Sie uns an.
Die Derivate-Spezialisten unseres Financial-Products-Teams stehen Ihnen bei
Fragen rund um Hebelprodukte und Zertifikate zur Verfügung. Sie erreichen
unsere Spezialisten täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr telefonisch oder per E-Mail
unter [email protected].
Ihr Vontobel Zertifikate-Team
Bockenheimer Landstraße 24, D-60323 Frankfurt am Main
Hotline 00800 93 00 93 00, Telefax +49 (0)69 69 59 96-290
E-Mail [email protected]
18
mehrwert November/Dezember 2014
Wissenswertes
Wussten Sie, dass …
In Zeiten niedriger Zinsen und steigender Inflationsraten sind sogenannte Dividendenperlen eine
interessante Alternative. Nachfolgend werfen wir einen Blick auf globale Dividendenrenditen.
Wussten Sie beispielsweise, dass…
… Vodafone nach dem Verkauf seiner
Beteiligung an Verizon Wireless 2014
die höchste Dividende aller Zeiten
ausschüttete?
Die Sonderdividende belief sich auf
26 Milliarden Dollar brutto.
… im ersten Quartal 2014 nur drei Unternehmen für die Hälfte aller europäischen
Ausschüttungen aufkamen?
Roche, Novartis und Siemens zahlten
insgesamt 34,5 Milliarden Dollar an
Dividenden aus.
… das Wachstum der Dividenden im ersten
Quartal 2014, selbst wenn man die
Sonderdividenden ausklammert, weltweit
beeindruckende 12,1% gegenüber dem
Vorjahr betrug?
Dies ist das größte Plus seit dem
vierten Quartal 2012.
… die globalen Dividenden 2014 mit einem
Zuwachs von 31,4 % auf 228,4 Milliarden
Dollar einen neuen Rekord erreichten?
Dies entspricht einem Plus von
54,6 Milliarden Dollar.
… der Aktienmarkt in China trotz einem
überdurchschnittlich hohen Wirtschaftswachstum noch immer um 60 % unter
den Höchstständen von 2007 liegt?
Die Industrienationen übertreffen derzeit
die Schwellenländer und Asien bei
gleichzeitig geringeren Risiken.
… mehr als 100 US-Firmen ihre Dividenden
in den letzten 25 Jahren jährlich erhöhten?
Ganz oben auf der Liste des amerikanischen Fondsmanagers David Fish finden
sich Procter & Gamble (58 Jahre),
3M (56 Jahre) sowie Coca-Cola und
Johnson & Johnson (jeweils 52 Jahre).
… die Danske Bank in Dänemark 2014 seit
der Rettung durch Staatshilfen erstmals
wieder eine Dividende zahlte?
Die Ausschüttungsquote betrug 28 %.
Die letzte Dividende hatten die Aktionäre
für das Jahr 2007 erhalten.
… die derzeitige Kombination aus hohen
Dividendenrenditen und tiefen Zinsen
selten vorkommt?
Zum letzten Mal war sie vor rund
30 Jahren anzutreffen.
… die weltweiten Aktienmärkte unter
Berücksichtigung der entrichteten
Dividenden seit März 2009 um 180 %
gestiegen sind?
Der MSCI Equity World® Index gewann in
der Folge durchschnittlich 20 % pro Jahr.
… der S&P 500® Dividend Aristocrats Index
seit Ende 1989 um über 1300 %
geklettert ist?
Mit seinem Fokus auf Dividendenaristokraten, also Aktien, deren Dividende in
den letzten 25 Jahren stetig gestiegen ist,
schlug er den S&P 500® um Längen.
… die Dividendenrendite von derzeit
60 % der Aktien im europäischen
STOXX®-600-Index über der Rendite der
jeweiligen Unternehmensanleihen liegt?
Zuvor befanden sich lediglich rund 20 %
der Firmen in dieser komfortablen
Situation.
… zahlreiche Schweizer Unternehmen auch
heute noch Naturaldividenden wie
Hotelübernachtungen, Bergbahnfahrten
oder Schokolade ausschütten?
Mit solchen Naturaldividenden kommen
einzelne Aktiengesellschaften auf eine
Rendite von über 100 % und erreichen
so eine Quote, die für Barausschüttungen
illusorisch ist.
Dividenden sind oft eine lukrative Ertragsquelle. In die Titel sollte man nicht nur wegen historisch hoher Dividendenrenditen investieren. Vielmehr sollten die Unternehmen
auch künftig in der Lage sein, eine stabile Dividendenpolitik zu gewährleisten.
19
mehrwert November/Dezember 2014
News und Tipps
Das Vontobel-Logo: Wie aus Sternen ein Quadrat wurde
Happy Birthday, Vontobel! Am 21. November 2014 feiert die Bank ihren 90. Geburtstag.
Ein stattliches Alter! Wir nehmen es zum Anlass, uns auf eine kleine Zeitreise zu begeben.
Wie kam es eigentlich zur quadratischen Form unseres Logos?
Wappen Vontobel
Der Name »von Tobel« –
später »Vontobel« – fand
1324 erstmals Erwähnung.
Ursprünglich stammt das
Geschlecht wohl aus der
Gemeinde Wald im Zürcher Oberland, wo
die kleine mittelalterliche Burg Tobel namensgebend gewesen sein dürfte. Um 1710 kam
es nach Irgenhausen, dem Geburtsort von
Jakob Vontobel, der Gründergestalt der Bank.
Kurz vor der Jahrhundertwende gelangten die
Vontobels nach Zürich. Das von 1488 überlieferte Wappen zeigt sich in seiner heraldisch
einfachen und klaren Form in Gold mit einem
Pfahl, der seinerseits mit einem roten und drei
silbernen Sternen verziert ist.
J. Vontobel & Co. Bankiers Zürich
Am 13. Juli 1936 wurde die Firma J. Vontobel
& Co. ins Handelsregister eingetragen und die
Börsenkonzession von Haeberli & Cie wurde
auf die Firma Vontobel übertragen. Die Eidgenössische Bankenkommission hielt dabei
fest, dass die neue Firma gemäß Bankengesetz
als Privatbank fungierte. Dem aufmerksamen
Betrachter wird nicht entgehen, dass dieses
Logo – wie auch das Wappen der Familie
Vontobel – durch drei Sterne auf einem
abstrahierten Pfahl gekennzeichnet ist und
das Wort »Bankiers« nun zusätzlich auf die
Natur der Geschäftstätigkeit verweist.
Haeberli/Vontobel
Das älteste überlieferte
Firmenlogo weist einen
deutlichen Bezug auf die
Kommanditgesellschaft
Haeberli & Cie auf, die 1924 gegründet
wurde und als Vorgängerinstitut von Vontobel
gilt. Deshalb wird 1924 als Gründungsjahr
angenommen, obwohl Haeberli & Cie erst
1936 von Jakob Vontobel übernommen und
in J. Vontobel & Co. umbenannt wurde.
Bank Vontobel Zürich
Die frühen 1990er-Jahre standen ganz im Zeichen der Modernisierung. Nachdem Jakob
Vontobel 1976 gestorben war, veränderte sein
Sohn Hans die rechtliche Gesellschaftsform,
was eine Ausweitung der Partnerschaft zur
Folge hatte und letztlich das Fundament für
einen Generationenwechsel in der Geschäfts-
Rechtliche Hinweise
Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, jedoch keiner unabhängigen Prüfung unterzogen haben.
Sie wurden von uns nach bestem Wissen zusammengestellt. Diese Publikation ist kein Angebot und keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Die in dieser Publikation enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung und keine Finanzanalyse dar, sondern dienen ausschließlich der Information und
genügen daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse. Rechtlich verbindlich sind alleine
die Basisprospekte und die endgültigen Angebotsbedingungen, die beim Emittenten, der Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24,
60323 Frankfurt am Main, kostenlos erhältlich sind. Vor dem Erwerb eines Wertpapieres sollten Sie den Prospekt zu Chancen und Risiken lesen und etwaige Fragen
mit Ihrem Finanzberater besprechen. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Angaben und keine Verpflichtung zur
Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Die Autoren, der Herausgeber und zitierte Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen. Der Leser trifft seine Entscheidungen in jedem Fall auf eigene Gefahr. Im Zusammenhang
mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der von der Vontobel Financial Products GmbH emittierten Produkte können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe
direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z. B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im jeweiligen Produktpreis enthalten.
Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. In der Vergangenheit erzielte Performance ist kein Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Bitte beachten Sie, dass Aussagen über zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen grundsätzlich auf Annahmen und Einschätzungen basieren, die sich im
Zeitablauf als nicht zutreffend erweisen können. Die Unternehmen der Vontobel-Gruppe übernehmen daher keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit
der in dieser Publikation getroffenen Aussagen und Bewertungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass frühere Wertentwicklungen, Simulationen einer
früheren Wertentwicklung oder Prognosen einer früheren Wertentwicklung eines Finanzinstrumentes nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die zukünftige
Wertentwicklung zulassen. In dieser Ausgabe dargestellte Wertentwicklungen berücksichtigen keine etwaigen Provisionen, Gebühren und andere Entgelte, welche
sich negativ auf die Rendite auswirken.
Hinweis
Die in dieser Publikation genannten Marken und Warenzeichen sind zugunsten der jeweiligen Rechteinhaber geschützt und eingetragen.
leitung legte. Im Zuge der Reformen wurde
auch das Logo modernisiert. Da »& Co.«
nicht mehr den rechtlichen Gegebenheiten
entsprach, verschwand es aus dem Logo.
Das Wort »Bank« deutet seinerseits darauf
hin, dass nun die Gesellschaft und nicht mehr
deren Inhaber im Vordergrund steht.
Das heutige Logo
1995 wurde das heutige Logo
mit dem blauen Quadrat
eingeführt, das einerseits als
Erkennungszeichen dient,
denn sowohl die Form als
auch die Farbe ermöglichen die rasche Identifizierung der Bank. Andererseits sollen damit
die Werte von Vontobel visuell transportiert
werden: Blau steht für Ehrlichkeit, Offenheit
und Freimütigkeit, während mit der markanten quadratischen Form Beständigkeit und
Ausgewogenheit assoziiert werden. Auch die
schwarze Linie ist nicht zufällig gewählt: Als
»die Aufrechte« symbolisiert sie Stabilität und
Standhaftigkeit.
Impressum
Herausgeber: Bank Vontobel Europe AG
Bockenheimer Landstraße 24
60323 Frankfurt am Main
Hotline 00800 93 00 93 00
Telefax +49 (0)69 69 59 96-290
E-Mail [email protected]
www.vontobel-zertifikate.de
Redaktion: Sandra Chattopadhyay, Torsten Metzner,
Nicole Wittmann
Marketing: Nicole Wittmann
Erscheinungsweise: monatlich
Auflage: 4.800 Exemplare
Layout: E,T&H Werbeagentur AG BSW,
Zürich/Schweiz, www.ethcom.ch
Bestellung: Telefon 00800 93 00 93 00 (kostenlos)
www.vontobel-zertifikate.de
11-12/14
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