Hier kommt Alex – Sind Sie ein ALEX? Eine Chefsekretärin packt
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Hier kommt Alex – Sind Sie ein ALEX? Eine Chefsekretärin packt
D A S 1 M A G A Z I N 2 0 11 5,00 € Hier kommt Alex – Sind Sie ein ALEX? Eine Chefsekretärin packt aus Digital Lifestyle Technik fürs Büro Detox – Neuer Trend aus Hollywood w w w.alex-magazin.de alex F Ü R O FF ICE-P R O FES SIO N A LS 4 1. Übersicht gewinnen Vorteile die klar für Classei sprechen und Sie nutzen sollten . Transparente, klare Gliederung Kein umständliches Blättern Perfektes, schnelles Ablegen Optimale Termin/Projektsteuerung 2. Zeit gewinnen Bis zu 12 x schneller ablegen Keine Papiermengen bewegen Kein Blättern - sofort Finden Schneller Zugriff auf Vorgänge 3. Raum gewinnen Eine Welt ohne Papier-Dokumente ist auch im elektronischen Zeitalter nicht denkbar Platzersparnis bis zu 70% durch dünne, robuste Mappen Überall einsetzbar - ob Büro, zu Classei - Dokumentmanagement für das Büro von heute und morgen Haus oder unterwegs 4. Gewinnen durch weglassen Kein Lochen und Abheften Kein Vor - und Umsortieren www.classei.de Keine Register und Einhefter Keine Heftmechaniken Keine Hängeschienen Keine Hängemechaniken Editorial Hier kommt Alex! Foto: B. Volke Liebe Leser, Frank Nehring das ist die erste Ausgabe von Alex – dem ersten Magazin für Office-Professionals im praktischen Taschenformat. Mit Alex erscheint in unserem Verlag nun ein weiteres Office-Magazin. Es ergänzt die bisherige Zeitschriftenpalette, zu der u. a. schon Das Büro und Modern Office gehören, optimal. Der Titel Alex ist Programm. Denn er bezeichnet als Akronym auch die Menschen, die wir mit diesem Magazin vor allem erreichen wollen: ALEX steht für Aktivität, Leistung, Ergonomie und EXzellenz. ALEXe sind vereinfacht gesagt die Aktiven, die Engagierten, also die guten Typen im Büro, die überall gebraucht werden, ohne die nichts richtig vorankäme, die offen für Neues sind und sich täglich mit ganzer Kraft einsetzen … Wenn Sie wissen möchten, ob Sie ein ALEX sind, dann können Sie das mithilfe unseres Fragebogens auf den Seiten 33–35 einfach überprüfen. Sollten Sie den Anforderungen entsprechen und sich dann noch trauen, uns dies mitzuteilen, dann sind Sie nicht nur ein ALEX, sondern wir bestätigen Ihnen das auch noch schriftlich. Im vorliegenden Heft finden Sie einen bunten Mix an Themen. Lernen Sie die Frau kennen, die aus ihren Erlebnissen als Chefsekretärin ein Buch machte und es »Und morgen bringe ich ihn um!« nannte. Bei uns lüftet Katharina Münk erstmals das Geheimnis um ihre wahre Identität. Außerdem erfahren Sie hier mehr über Google+ und den Umgang mit sozialen Netzwerken im Allgemeinen, über den neuen Gesundheitstrend Detox sowie worauf es bei professionellen Bewerbungsfotos ankommt. Sie finden in dieser Erstausgabe ebenso einen Beitrag mit Tipps zum Überstehen der kommenden Feiertage. Für mich auch Anlass, Ihnen im Namen des Alex-Teams erholsame und besinnliche Feiertage zu wünschen: Kommen Sie gut ins neue Jahr! Wir hören voneinander, spätestens zur nächsten Ausgabe von Alex, die im März 2012 erscheint. Viel Spaß beim Lesen! Wir freuen uns auf Ihr Feedback. Frank Nehring Herausgeber [email protected] Alex 01/11 3 Im Fokus Wer ist Katharina Münk? Eine Bestseller-Autorin lüftet ihr Geheimnis »Und morgen bringe ich ihn um!« – das erste Buch von Katharina Münk zeigte, wie es auf deutschen Vorstandsetagen wirklich zugeht. Gegenüber Alex offenbarte die Autorin nun erstmals ihre wahre Identität. Seite 6 Alex sucht ALEXe Heißes, pures Wasser ALEXe – das sind die Aktiven im Büro. Vor allem an sie richtet sich dieses Magazin. Sind Sie ein ALEX? Hier geht’s zum Selbsttest. Seite 33 Alex hat sich für Sie entgiften lassen. Eine Woche lang wurde der HollywoodTrend Detox am eigenen Leib ausprobiert. Ein Erfahrungsbericht. Seite 14 Alex 01/11 www.alex-magazin.de Inhalt Praxis Neuigkeiten für Office-Professionals 20 Google+ Das nächste soziale Netzwerk 26 Sicher im sozialen Netzwerk 6 Tipps für Social-Media-Richtlinien 30 Microsoft Office 2010 Datums- und Zeitwerte in Excel 36 Gut gewappnet Tipps für stressfreie Flugreisen 40 Geschenketipps Anregendes und Aufregendes 42 Öfter mal Nein sagen Wie Sie die Zeitdiebe stoppen 44 Bei Anruf Wort Profi-Tipps aus der Duden-Sprachberatung 48 Bildschön Das professionelle Bewerbungsfoto 54 Rufmord am Chef Lästerattacken und ihre Folgen 60 Office Forum 2011 ALEXe trafen sich in Berlin 62 Attraktive Adressen Partner für aktive Office-Professionals 64 Fit durch die Feiertage Weihnachten mit Wohlfühlfaktor 22 Segen oder Fluch? Über die richtige Nutzung von Social Networks 28 Sind Sie ein ALEX? Selbsttest für die Aktiven im Büro 33 Digital Lifestyle Schönes und Nützliches 38 Gut organisiert Wie Multitalent Ursula Karven den Überblick behält 41 Karriere Raum zum Denken Häufig sind im Office-Alltag spontan kreative Einfälle gefragt. Was solche voraussetzen, erklärt Professor Ernst Pöppel, einer der bedeutendsten Hirnwissenschaftler in Deutschland. Seite 18 Ist das Büro wirklich tot? In schöner Regelmäßigkeit wird traditionellen Bürostrukturen – mit Zwei-Mann-Zimmern, Arbeitszeiten »nine to five« usw. – ihr Ende vorausgesagt. Vier Szenarien für künftige Arbeitswelten. Seite 11 Business-Englisch False Friends 46 Geheime Codes So entschlüsseln Sie Ihr Arbeitszeugnis 51 Was soll ich anziehen? Basics für die erste Business-Garderobe 58 Weiterbildung nach Maß Die Mitarbeiter im Mittelpunkt 61 Standards Events & Seminare Termine für Ihre Karriere 66 Alex 01/11 5 Interview Fotos: B. Volke Wer ist Katharina Münk? Alex 01/11 Das erste Buch von Katharina Münk gewährt intime Einblicke in den täglichen Wahnsinn auf deutschen Vorstandsetagen und landete 2006 auf Anhieb in den Bestseller-Listen. www.alex-magazin.de Interview Die Bestseller-Autorin und ihre wahre Identität Sie war eine von bundesweit hunderttausenden Sekretärinnen und hat unter anderem für Dax-Unternehmen und Großbanken gearbeitet. Ihre Bücher schreibt sie unter dem Pseudonym Katharina Münk. Erstmals verrät die 48-Jährige nun, wer sich hinter diesem Namen verbirgt und was insbesondere ihr erstes Buch verändert hat. Frau Münk oder Frau Balzer – wie sollen wir Sie ansprechen? Petra Balzer ist mein echter Name, also bleiben wir gerne dabei. Das Pseudonym Katharina Münk musste ich mir zulegen, als ich anfing ein Buch zu schreiben, das ich unter meinem echten Namen niemals hätte veröffentlichen können – ich wäre wohl sonst meinen Job als Chefsekretärin damals sofort los gewesen. Es galt auch vor allem, keine Spuren zu den Chefs zu legen, für die ich tätig gewesen war und die im Buch vorkommen. Der Titel dieses Buchs lautet »Und morgen bringe ich ihn um!«. Was haben Sie sich denn dabei gedacht? (Lacht.) Das hat mich meine Mutter damals auch gefragt. Vorweg: Ich habe zu keinem Zeitpunkt eine Tötungsabsicht gehabt, ja noch nicht einmal überhaupt eine Publikationsabsicht. Kolleginnen haben damals zu mir gesagt: »Das glaubt uns hier kein Mensch. Das muss einmal jemand aufschreiben.« Es gibt Blogs, es gibt Foren. Doch so etwas kam für mich nie in Frage. Ich habe mich für die Buchform entschieden, um Dinge für mich ganz allein zu erklären und zu verarbeiten. Und es hat funktioniert: Der Abstand zum Erlebten kam beim Schreiben fast automatisch, und irgendwann kam auch der Humor dazu. Die im Job nicht abgerufene Kreativität fließt noch heute in meine Bücher. Wichtig war es, ein Ding durchzuziehen, Thesen zu wagen und Stellung zu beziehen, auch auf die Gefahr hin, dafür nicht von allen geliebt zu werden. Dass die Verlage dann tatsächlich so interessiert waren, konnte ich nicht ahnen. Das Medienecho war damals groß. Fühlten Sie sich geadelt? Nein, denn im Hintergrund und vor allem auf dem Boden zu bleiben, das sollte einem als Sekretärin ja in Fleisch und Blut übergehen. Das war bei mir auch so. Ich war froh, unter einem Pseudonym zu schreiben, um Schutz vor einer Presse zu finden, deren vorrangiges Ziel es zunächst war, herauszufinden, wer ich denn nun sei und für wen ich gearbeitet habe. Um den eigentlichen Inhalt, die Botschaft des Buchs, ging es erst später. Die Angst, dass meine Identität aufgedeckt wird und ich dann vielleicht sogar meinen damaligen Job verlieren und nie einen neuen finden würde, war allgegenwärtig. Wie haben Ihre Kollegen und Vorgesetzten auf das Buch reagiert? Die erste Feedback-Welle war durchweg positiv. Manche sagten: »Mir geht es nicht allein so« oder »Frau Münk war in unserer Firma, denn genau so ist es!« Viele Chefs scheinen mein Buch – sozusagen in vorauseilendem Gehorsam – ihren Sekretärinnen geschenkt zu haben. Man berichtete mir, dass manche fragten: »Sagen Sie, bin ich auch so?« Das fand ich toll, denn es zeigt zumindest einen Prozess des Hinterfragens eigener Verhaltensweisen, derer man sich sonst gar nicht so bewusst ist. Viele Chefs haben das Buch tatsächlich gelesen – verdeckt oder nicht, teilweise durch vorübergehende Entwendung aus dem Sekretariat. In einer zweiten Welle kam vermehrtes Kopfschütteln von Vertreterinnen meiner eigenen Zunft, weil sie gänzlich andere Erfahrungen als ich gemacht hatten und sich fragten, was ich denn für Probleme hätte. Außerdem habe ich in dem Buch ja auch nicht vor den Sekretärinnen Halt gemacht mit meiner Kritik. Und trotz Pseudonym brach ich das oberste Gebot: Verschwiegenheit und Unauffälligkeit. Alex 01/11 7 8 Interview Ihre Bücher schreibt sie weiterhin als Katharina Münk. Unter ihrem echten Namen Petra Balzer leitet die Hamburgerin heute ihr eigenes Unternehmen (KM.ESC Executive Secretary Coaching, www.kmesc.de) und gibt ihr Wissen als »Personal Coach für die Assistenz und den Chef« weiter. (Lacht.) Wir sind doch alle Spider-Women in unserem Job! Oder kennen Sie die persönliche Assistentin von Josef Ackermann? Bei mir war dieser Schutz auch bitter nötig. Ein Pseudonym setzt ein Maß an Zurückhaltung voraus und gibt es auch her. Dadurch gewinnt man mehr Abstand zu sich, was in den meisten Fällen nicht schadet. Andererseits muss man mitunter wehrlos zuschauen, wie einem ein Image übergestülpt wird, das gar nicht zu einem passt. Ich hätte mir in der ersten Zeit oft gewünscht, das Bild, das in der Öffentlichkeit von mir kursierte, zu entzerren oder zumindest meiner Haltung ein Gesicht zu geben, um zu zeigen, dass ich ja eigentlich ganz nett bin. Hatten Sie den Eindruck, dass sich durch Ihr Buch das Image der Sekretärin in der Öffentlichkeit verbessert hat? (Schüttelt bedauernd den Kopf.) Was will die Öffentlichkeit sehen? Ich fürchte, immer noch »Miss Moneypenny« oder die blonde, hübsche junge Frau aus dem entseelten Großraumbüro. Schauen Sie sich die Fotos in den Medien doch einmal an! Die wertschätzende Öffentlichkeitsarbeit für unseren Berufsstand liegt meines Erachtens leider immer noch sehr im Argen. Ich konnte aber zumindest ein bisschen helfen, indem ich das Arbeitsfeld der Sekretärin in die öffentliche Aufmerksamkeit gebracht habe. Viele meiner Freunde haben nachher gesagt: »Mein Gott, was du alles gemacht hast. Ich sehe Sekretärinnen jetzt mit ganz anderen Augen.« Wenn ich das erreicht habe, ist es gut. Wie kompliziert ist es, unter einem Pseudonym bekannt zu werden? Fühlten Sie sich wie SpiderWoman? Alex 01/11 Als Ihre ehemaligen Chefs erfuhren, dass sie die Protagonisten in Ihrem Buch waren, wie haben sie sich verhalten? Es wissen nur ganz wenige – und das auch erst seit Kurzem. Die meisten haben es sicher gar nicht gelesen, und wenn doch, dann haben sie sich vielleicht noch nicht einmal wiedererkannt, weil sie sich selbst ganz anders sehen. Eine kleine Handvoll allerdings dürfte ein mulmiges Gefühl bekommen haben, denn die Zusammenhänge sind teilweise doch recht eindeutig für den eingeweihten Kreis. Herr Dr. Stanz aus meinem Buch ist inzwischen aufgeklärt und findet das alles ganz toll. Er ist höchstens ein wenig kokettierend ins Grübeln gekommen, hat sich aber intuitiv das Beste aus der ganzen Sache heraus gepickt, im Sinne von: »Da war ich einem Menschen so wichtig, dass er ein Buch über mich geschrieben hat – wie bemerkenswert«, bzw. »Meine ehemalige Sekretärin hat ihr Ding gemacht und hat damit Erfolg.« Mut, Ehrlichkeit und Erfolg sind Schlüsselfaktoren und Türöffner im Management und werden honoriert – selbst hier. Das hat mich zuerst sprachlos gemacht, aber dann doch angenehm überrascht. www.alex-magazin.de Interview Sie haben mittlerweile weitere Bücher geschrieben. Gibt es einen roten Faden? Ich fürchte, ja. Beim Schreiben wird man ja auch oft von sich selbst und von dem, was in einem steckt, überrascht. Menschen in Führungs- und Machtpositionen scheinen mich nicht loszulassen. Auch in meinem ersten Roman »Die Insassen« geht es um Manager, die ihr Job verändert, ja sogar krank gemacht hat. In meinem dritten Sachbuch habe ich erstmals eher die Chefs als die Sekretärinnen angesprochen, weil ich es spannender finde, wenn sich auf dieser Seite des Schreibtisches etwas ändern würde. In meinem zweiten Roman »Die Eisläuferin«, der gerade erschienen ist, beschäftige ich mich im Rahmen einer fiktiven, sehr menschlichen Geschichte mit unserer Regierungschefin. Was Macht mit Menschen macht, finde ich extrem spannend. Die Frage, wo da die positiven Potenziale liegen, ist wohl der rote Faden, der sich durch meine Bücher zieht. Komischerweise sind meine Romanfiguren, so durchgeknallt sie auch sind, allesamt eigentlich ganz liebenswerte Typen. Ihre Erfahrungen als ehemalige Chefsekretärin bieten Sie Ihren Kollegen als Coach an. Wie hilft Ihnen Katharina Münk dabei? Ich coache als Petra Balzer, basierend auf den Qualifikationen, die ich als Sekretärin und zertifizierter Personal Coach erworben habe. Höchste Vertraulichkeit, Authentizität und Wertschätzung sind Schlüsselfaktoren im Coaching – im Vordergrund steht stets der Coachee und nicht ich. Die Autorentätigkeit als Katharina Münk gibt mir vielleicht Hintergrund-Rüstzeug mit, da sie mir eine zusätzliche Distanzierung zum Erlebten, den so genannten Helikopterblick, ermöglicht. Ich bin neu traler geworden, habe mein Auge für Menschen und Situationen geschult und natürlich den kons truktiven Umgang mit Kritik und mit gänzlich unterschiedlichen Ansichten geübt. Das qualifiziert letztendlich auch fürs Coachen. Welchen Bedarf sehen Sie für das Personal Coaching von Sekretärinnen? Wie viele Führungskräfte haben einen Personal Coach, um noch besser zu werden? Und was ist mit den Führungskräften der Führungskräfte – 9 Unsere Nr. 1 sind Sie! Legen Sie Ineffizienz im Büro ad acta. Lyreco bietet Ihnen vom persönlichen Vor-Ort-Service bis zur garantierten Lieferung am nächsten Tag alles, um Ihr Büro so effizient wie möglich zu organisieren. Nicht zu vergessen die riesige Auswahl an Markenartikeln renommierter Hersteller wie LEITZ, z. B. der Design-Ordner Prestige für den anspruchsvollen Chef. Jetzt kostenlosen LEITZ Ordner Prestige anfordern! www.lyreco-promo.de/aktion Alex 01/11 10 Interview Petra Balzer alias Katharina Münk im Gespräch mit Frank Nehring und Kirsten Waldheim. den Sekretärinnen/Assistentinnen? Hier gibt es ebenfalls einen Riesenbedarf. Wieso sollten individuelle Optimierungstools, die für die Chefs gelten, nicht auch parallel für deren engste Mitarbeiterinnen gelten? Verständnis, Wertschätzung, Anerkennung, Ressourcenfindung und eine sich daraus ergebende individuelle Qualifizierung sind treibende Kräfte beim Coachen. Diese Kräfte kommen gerade in den Sekretariaten immer noch zu kurz und sind oft schwächer, je selbstständiger die Chefs werden. Ich spreche mit dieser Maßnahme die qualifi- zierten Sekretärinnen/Assistentinnen an, die eine individuelle Alternative zu den gängigen Fortbildungen und Seminaren suchen. Es ist allerdings oft schwierig, die Chefs davon zu überzeugen, dass vertrauliche Gespräche von außenstehenden Dritten mit ihrer Sekretärin eben nicht das oberste Gebot der Verschwiegenheit brechen. Die persönliche Assistentin gehört immer noch allzu oft zum Hochsicherheitstrakt, zur Tabuzone, die für Außenstehende nur schwer zu durchbrechen ist. Dies ist aber zugleich die einzige Chance, um Kommunikation, Performance, Zusammenarbeit und folglich das Arbeitsklima nachhaltig zu optimieren. Ein qualifizierter Blick von außen, gepaart mit ganz individueller Wertschätzung für ausdrücklich alle Beteiligten, wie das im professionellen Personal Coaching üblich sein sollte, kann Wunder bewirken. Frau Balzer, wir danken Ihnen für das Gespräch. Weitere Bücher von Petra Balzer alias Katharina Münk »Höhenflüge und Höllenfahrten« Narratives Sachbuch, Eichborn 2007. Alex 01/11 »Die Insassen« Roman/Wirtschaftssatire, dtv premium 2009. »Denn sie wissen nicht, was wir tun« Ratgeber, Eichborn 2010 (erscheint im April 2012 als Taschenbuchausgabe bei dtv). »Die Eisläuferin« Roman, dtv premium November 2011. www.alex-magazin.de 11 Fotos: Regus Bürowelten Stirbt das traditionelle Büro? Vier Szenarien für künftige Arbeitswelten Regus, der Platzhirsch unter den Business-Center-Anbietern, hat in Zusammenarbeit mit namhaften Forschungsinstituten einige Szenarien der Arbeitswelt von morgen entwickelt. Sie verkünden allesamt das Ende des traditionellen Büros. Der Wandel zu einer immer mobileren Arbeitswelt markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der (Büro-)Arbeit. Das seit Jahrzehnten Dritte Orte wie Cafés, an denen »Arbeit erbracht wird«, werden als Alternative zu Firmenbüro und Home-Office zunehmend attraktiver. bestehende Arbeitsmodell, bei dem Arbeitnehmer zu einer festen Arbeitsstelle pendeln, um stets im gleichen Büro mit festem Telefon und PC zu arbeiten, scheint nicht mehr zeitgemäß. Viele Büros stehen die Hälfte der Zeit leer – eine immense Energie- und Geldverschwendung. Gleichzeitig werden Besprechungsräume knapp, da immer mehr Zusammenarbeit gefordert wird und die Nachfrage nach dafür geeigneten Räumlichkeiten steigt. Zudem verschwenden Mitarbeiter wertvolle Stunden durch das tägliche Pendeln zum Arbeitsplatz, während die wachsende Zahl der mobilen Angestellten passende Orte benötigt, um unterwegs zu arbeiten. Genau diese, durch den technologischen Fortschritt angetriebene Verbreitung des mobilen Arbeitens, bewirkt einen radikalen Wandel der gesamten Arbeitswelt. Vier Szenarien: Alex 01/11 12 Bürowelten 1) Aufgelöste Firmenbüros Das Beheizen, Beleuchten und Instandhalten von Geschäftsgebäuden und das Pendeln zu den dortigen Arbeitsplätzen sind zwei der wichtigsten Kohlendioxidverursacher. Demnach ist das nachhaltigste Büro eines, das gar nicht existiert und daher keine Pendelzeiten und Unterhaltungskosten verursacht. Für Unternehmen wird das feste Firmenbüro in Zukunft ein letzter Ausweg sein. Sukzessive werden geschäftliche Immobilien reduziert bzw. intelligenter verwaltet werden. Hierzu trägt die Nutzung von umweltfreundlichen Technologien bei, z. B. moderne Klimatisierungs- und Beleuchtungssysteme sowie Cloud-Speicher statt physikalischer Rechenzentren. Um Pendel- und Reisezeiten für Mitarbeiter und die Verkehrsbelastung zu reduzieren, müssen Unternehmen Arbeiten an verschiedenen, näher gelegenen Service-Büros und Community-Hubs sowie aktivitätsbasierte Arbeitslösungen, d. h. »A-la-Carte«-buchbare Büroräume, multizentrisches Arbeiten und umweltfreundliche Technologien (z. B. Videokonferenzen) anbieten. 2) Gekaufte Arbeitsplätze Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Regus und Unwired (VWork: Measuring the Benefits of Agility at Work) zeigt, wie Unternehmen mit dem Thema Flexibilität umgehen können. In diesem Szenario wird aufgrund des zunehmend neuen Arbeitsstils der Bedarf an Büroräumen in Zukunft sinken. Der herkömmliche Ansatz mit »einer Person pro Arbeitsplatz« greift dann nicht mehr. Deshalb müssen neue Kalkulationsmodelle zur »Bereitstellung von Arbeitsplätzen« entwickelt werden. Dieses Szenario spiegelt sich in dem von Regus und Unwired erstellten VWork wider, einem Kalkulationsansatz für kosteneffiziente Flexibilität am Arbeitsplatz. VWork ist im Prinzip eine Maßeinheit, mit der Unternehmen flexibles Arbeiten monetarisieren und dadurch ihren Unternehmensgewinn beeinflussen können. Dieser Ansatz geht über den üblichen Kostenansatz für Miete und Steuern für einen »Arbeitsplatz in Alex 01/11 Ein Vorteil virtueller Büros ist eben der exklusiven Geschäfts n adresse die Möglichkeit, nach Bedarf Besprechungsräume zu mieten. Quadratmetern« hinaus und bezieht auch die Kosten für nicht genutzte Arbeitsplätze sowie Komponenten, wie z. B. zur Verfügung gestellte Technologie oder den CO2-Fußabdruck eines Arbeitsplatzes, ein – also alle Kosten für die »Bereitstellung von Arbeit«. Der ermittelte Betrag wäre das Budget eines Mitarbeiters, das er für die »Erbringung seiner Arbeit« inklusive Raum, Technologie und Support zur Verfügung hat. Der Mitarbeiter kann nun entscheiden, wie er das Budget ausgibt: traditionell für den Arbeitsplatz im Unternehmen, im Home-Office oder an »Third Places« (Alternativ-Orten). 3) Virtuelle Büros Ein weiterer Trend ist die zunehmende Nachfrage nach virtuellen Büros. Eine Nachfragesteigerung von 25 % innerhalb einen Jahres bei den »Virtual www.alex-magazin.de Bürowelten Videokonferenzen werden zum Standard eines neuen flexiblen Arbeitsstils werden. ffices« von Regus zeugt davon, dass diese Art der O Arbeitsplatzlösung eine ernstzunehmende Alternative ist. Grund für diese Nachfrage ist die Suche nach kosteneffizienten und produktivitätssteigernden Arbeitsplätzen. Vor allem kleine Unternehmen profitieren von zahlreichen exklusiven Services, zum Beispiel von einer renommierten Geschäftsadresse auf sämtlichem Schriftverkehr, einer persönlichen lokalen Telefonnummer und einem Tele fondienst, von einer Postverwaltung sowie dem Zugang zu privaten Büros und Konferenzräumen. Unternehmen hinterlassen so bei ihren Kunden und Partnern einen äußerst professionellen Eindruck, ohne Kapital für ein physisches Büro investieren oder Mitarbeiter für dessen Verwaltung einstellen zu müssen. 4) Arbeiten an »Third Places« Ein weiterer Trend ist das Arbeiten an so genannten »dritten Plätzen«, also nicht im traditionellen Büro und auch nicht zu Hause, sondern z. B. im Café, Zug, Hotel oder Flugzeug. Das ZZA-Institut hat im Auftrag von Regus und unter Leitung der Arbeitsplatzforscherin Ziona Strelitz eine Studie erstellt, die die Relevanz dieser Arbeitsplatzgestaltung untersucht. Denn immer mehr Menschen können aufgrund der hochentwickelten Technologie mobil und zeitlich flexibel arbeiten. Gefordert sind neue professionelle dritte Arbeitsorte zwischen dem zentralen Firmengebäude und dem Home-Office, die lange Pendelwege vermeiden, aber auch die Abgrenzung zur familiären Situation eines Home-Office bieten. Diese dritten Orte stellen flexibles Arbeiten zur Verfügung, ermöglichen multizentrisches Arbeiten und tragen so wesentlich zur Lösung des Mobilitätsproblems in Städten und Vororten bei. Revolution oder Evolution? All diese Szenarien zeigen eine ähnliche Tendenz: Arbeit könnte künftig nur noch eine Tätigkeit sein und nicht mehr auch den Ort bezeichnen, zu dem man täglich geht. Der Arbeitsplatz ist dann ein Service und nicht mehr Teil eines Bürogebäudes. Ob die Mehrzahl der Office-Worker in Zukunft wirklich völlig eigen- bzw. budgetverantwortlich ihren gewünschten Arbeitsplatz wählen können und werden, bleibt aber fraglich. Wenig vorstellbar ist z. B., dass Unternehmen das Arbeiten an dritten Plätzen ohne Sicherheitsbedenken unterstützen werden. Außerdem müsste das in den Szenarien skizzierte multizentrische und aktivitätsbasierte Arbeitsmodell einen seit 120 Jahren etablierten Arbeitsstil komplett ablösen – und solche Revolutionen vollziehen sich erfahrungsgemäß eher langsam, als Evolutionen. Mehr unter: www.regus.de, www.unwired.com, www.zza.co.uk Business Center bieten als Alternative zum festen Firmen-Office komplett ausgestattete Büros, die nach Bedarf gemietet werden können. Alex 01/11 13 14 Gesundheit Heißes, pures Wasser Detox ist das neue Entschlacken – ein Erfahrungsbericht Paris, Lindsay, Madonna und Sting tun es schon seit Längerem. Nun kommt Detox auch als Trend nach Deutschland. Beate Symietz und Dr. Robert Nehring waren für Sie auf Entgiftungs-Kur im Hotel Esplanade in Bad Saarow. »Blass, müde, angespannt? Und die Hose kneift?« Vier Mal Ja antworten wir gleichzeitig auf die Fragen im Flyer des 4-Sterne-Hotels Esplanade Resort & Spa. »Dann ist Zeit für eine Auszeit mit unserer Detox-Woche. Mit Leichtigkeit zu mehr Gesundheit und Lebensfreude. Für innere Reinigung, äußere Schönheit und körperliches Wohlbefinden.«, heißt es dort weiter. – OK, das machen wir. Auf nach Bad Saarow! Ein Ort zum Relaxen Dort im Brandenburgischen, am idyllischen Scharmützelsee, lud das Esplanade vom 16. bis 21. Oktober zu seiner ersten Detox-Woche nach der 5-Ele- Alex 01/11 mente-Lehre aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Bad Saarow ist ein anerkannter Kurort, nur ca. eine Autostunde von Berlin entfernt. Bereits in den 20er-Jahren handelte es sich hier um ein beliebtes Ausflugsziel, insbesondere für Prominente. Zum Beispiel lebte und heiratete hier Max Schmeling. Heute ist Bad Saarow vor allem für seinen villengesäumten Scharmützelsee, gern auch das Märkische Meer genannt, und die 1998 hier eröffnete Therme bekannt. Ein idealer Ort also zum Entspannen. Auf der Nordseite des Scharmützelsees befindet sich das 2003 eröffnete Esplanade. Dieses ist nicht nur Europas erstes Hotel mit eigener Seifenmanufaktur. Bekannt ist es vor allem für seinen luxuriösen, 3.500 m² großen Wellness-Bereich. Zu diesem gehören u. a. fünf Saunen, ein Freiluft-NatursolePool, ein 20m-Schwimmbecken und ein Aqua-RelaxTempel. www.alex-magazin.de Gesundheit timal ausgeschwemmt. Begleitend dürfen wir uns auf mehrere Behandlungen freuen. Auf dem Zimmer wartet ein Detox-Paket mit Kapseln, Badesalz, Aloe-Lotion und -Saft zum Entschlacken. Abendessen: Der Detox-Gruppe wurde ein separates Esszimmer zugewiesen – abgetrennt von den Versuchungen, die Küchenchef Bullerjahn hier zaubert. Aber auch bei uns wurde sich große Mühe gegeben. Sehr ansprechend eingedeckt warten Basmati-Reis und zwei gedünstete Gemüse auf uns. Schmeckt erst einmal nach nichts, aber Gewürze wie Minze und Sesam machen die Sache interessanter. Wir nehmen Nachschlag. Und schenken uns noch ein warmes Wasser ein. Kein Problem. Zum Abschluss des Tages gibt es eine Runde Lachyoga. Was haben wir gelacht. Wir sind gut drauf. Das wird eine Wellnesswoche. Tag 1 Ankunft am Nachmittag. Die zu entgiftende Gruppe besteht aus acht Personen. Dabei sind auch die Schauspielerin Gerit Kling und der Hoteldirektor Heinz Baumeister, ein übrigens sehr couragierter Mann: 2009 verwehrte er dem NPD-Chef Udo Voigt einen Aufenthalt im Esplanade. Seitdem prozessiert dieser gegen ihn wegen Diskriminierung – bislang ohne Erfolg. Die Kursleiterin Ingrid Ulbrich macht uns mit dem vertraut, was uns in den nächsten Tagen erwartet. Bisher wissen wir eigentlich nur, dass wir danach entspannter, gesünder und noch schöner sein sollen. Damit das auch klappt, haben wir uns in der Vorwoche an die Vorgaben gehalten: keine Kuhmilch, kein Weizenmehl, kein weißer Zucker und kein Schweinefleisch. Das fiel – vor allem organisatorisch – nicht leicht, aber wir haben es (fast) komplett hinbekommen. Die Gesundheitsexpertin stimmt uns darauf ein, dass wir in den nächsten Tagen auf noch weit mehr verzichten müssen, z. B. auf Salz, Pfeffer, Kaffee und Alkohol. Dafür gibt es viel Reis und heißes Leitungswasser. So werden die Wohlstandsgifte op Tag 2 Um 6:40 Uhr klingelt der Wecker. Denn um 7 Uhr werden wir nun immer erwartet. Bevor es zum Sonnenaufgang an den See geht, gibt es heißes Wasser mit Reisessig – sehr entschlackend. Im Freien dann Gymnastik nach TCM und Schwingen des Hula-Hoop-Reifens. Anschließend Frühstück: Es gibt Wasser, Reis und Apfelkompott. Alex 01/11 15 Gesundheit Foto: Robert Recker 16 Schauspielerin Gerit Kling und Hoteldirektor Heinz Baumeister können auch gegen Ende der Detox-Woche noch lächeln. Beide waren vom Programm sehr angetan. In einem Vortrag erfahren wir mehr über die 5-Elemente-Lehre der TCM. Die Elemente heißen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Ihr Einfluss auf Körper und Psyche ist fundamental. Sie lassen sich z. B. den Jahreszeiten zuordnen und bestimmen, wer welche Nahrung wann zu sich nehmen sollte und was besser nicht. Wir notieren u. a.: »Das Geburtsdatum lügt nicht.« Denn nach diesem kann jedem Menschen sein spezifisches Element zugewiesen werden. Nach einem wohltuenden Ganzkörperpeeling mit anschließender Moorpackung geht es wieder an den Esstisch. Der Detox-Lunch ist keine Überraschung mehr – Wasser, Reis, gedünstetes Gemüse. Vorher ein Gerstentrunk. Nachschlag? Nein, heute nicht. Danke. Nach Yoga und Schweben im Sole-Tempel folgt auch schon das Detox-Dinner. Wow, das Gemüse ist ein anderes. Wir bekommen aber trotz der sehr gelungenen Zubereitung kaum etwas runter. Und den anderen geht es ebenso. Heute gehen noch recht volle Teller wieder zurück in die Küche. Eine geführte Traumreise beschließt den Tag. Alt werden wir heute nicht mehr. ER fühlt sich nicht wohl: flauer Magen und der Kopf meldet Alex 01/11 schmerzhaft ein Koffein-Defizit. Empfohlene Bett ruhe: 21 Uhr. Gern. Tag 3 Morgenstund’ hat Gold im Mund. Aber nicht bei uns. Kommen kaum aus dem Bett. Sind müde, mürrisch. Der morgendliche Reis mit Apfelkompott – an sich lecker – geht nur mit Vernunft rein. Denn die nächsten fünf Stunden wird es nichts mehr zu essen geben. Wir erfahren von der »Organuhr« in der TCM. Nach 19 Uhr sollte man z. B. nichts mehr essen, schon gar kein rohes Gemüse. »Willst du gelten, mach dich selten.« So geht es der Gruppe mit »gutem« Essen. Aufgrund seiner Abwesenheit bleibt es Gesprächsthema Nummer eins. Mehrere spüren ein großes Verlangen nach Kaffee, nach Kuchen, nach Hähnchen oder überhaupt mal etwas Festem zwischen den Zähnen. Einen Spaziergang um den See brechen wir vorzeitig ab. Das Ausschwemmen der Gifte zeitigt durchschlagenden Erfolg. Es gibt noch eine Bauchmassage. Sie tut manchmal weh, aber wenn’s schön macht … Tag 4 Die Morgengymnastik ist immer noch verdammt früh für einen Urlaubstag. Aber es geht uns besser. Erneut ein Vortrag: Die jahrtausendealte chinesische Medizin bleibt höchst interessant, wir aber auch ein wenig skeptisch. Einiges ist für uns einfach nicht praktikabel. Bei anderem wünscht man sich auch mal einen wissenschaftlichen Nachweis. Aber wir erfahren: Die Schulmedizin hinkt sowieso immer hinterher. Nach einer Ganzkörpermassage laufen wir durch den nahen Ortskern. Die duftenden Cafés sind die Hölle für uns. Kurz schwach werden? Nein. Lieber in die Sauna und das nächste Glas Wasser trinken. Tag 5 Heute stehen eine Fußreflexzonenmassage und eine Gesichtsbehandlung auf dem Programm. Wir gehen auch wieder in die Sauna. Erstaunlich, wie wenig Nahrung man am Tag benötigt, ohne hungrig zu werden. Zu den Reisspeisen fällt uns dennoch nichts mehr ein. Perfektes Dinner? Für uns schon lange nicht mehr. Drei Restaurants und vier Bars gibt es im Esplanade, aber wir waren noch nie www.alex-magazin.de Gesundheit da. Heute lockt jedoch zum Abschluss ein Glas Merlot. Er schmeckt den Entgifteten allerdings schlechter als sonst. Ein einfacher Espresso für IHN ist nun auch erlaubt. Der schmeckt gut, hält aber noch lange wach. Tag 6 SIE geht noch einmal pflichtbewusst zum DetoxFrühstück. ER dagegen schläft aus und beginnt die Resozialisierung am großen Buffet für die anderen Hotelgäste. Ein Müsli und – das beruhigt – auch der Kaffee schmeckt noch. Gut gelaunt geht es dann nach Hause. »Ich bin ein Star – holt mich hier raus!« Der Schauspielerin Gerit Kling (u. a. »Traumschiff« und »Notruf Hafenkante«) sind solche Gedanken bei der Detox-Woche nicht gekommen. Sie zeigte sich zufrieden: »Der Kaffee-Entzug war schwierig, sonst ging’s eigentlich. Eine wirklich schöne Erfahrung. Und einiges nehme ich mit, z. B. heißes Wasser trinken und mich nach den richtigen Zeiten ernähren.« Auch wir beide fühlen uns gut. SIE hat 1,5 und ER 4 kg abgenommen, obwohl es darum beim Detoxen gar nicht vordergründig geht. Die Haut sieht besser aus und wir haben viele interessante Dinge über die Ernährung erfahren. Selterswasser (säuert den Magen und enthält nur chemische Mineralien), Milch und Weißmehl wollen wir künftig so gut es geht meiden. Stattdessen viel heißes Wasser und eine bewusstere Ernährung. Unser Fazit: Tolles Hotel, nette Mitarbeiter (übrigens alle TCM-geschult), kompetent durchgeführte, angenehme Behandlungen und ein interessantes Konzept. Preis und Leistung befinden sich hier in einem sehr guten Verhältnis. Zum Vormerken: Die nächsten Detox-Wochen im Esplanade finden vom 11. bis 16. März und vom 31. August bis 5. September 2012 statt. Kosten pro Person: 1.699 €. Mehr unter: www.esplanade-resort.de Alex 01/11 17 Kreativität Foto: Gerd Altmann/pixelio.de 18 Raum zum Denken Für mehr Kreativität im Büro Der wohl prominenteste Hirnforscher Deutschlands, Ernst Pöppel, behauptet, dass nur der kreativ ist, der einen gesetzten Rahmen über winden kann. Wie das funktioniert und wie mit wenig Aufwand Kreativität im Büro gefördert werden kann. Alles, was wir wahrnehmen, erinnern oder fühlen, denken und entscheiden, unser gesamtes Handeln und Bewusstsein, wird durch spezifische neuronale Prozesse im Gehirn möglich gemacht. So ist es unmöglich, etwas wahrzunehmen, ohne sich gleichzeitig zu erinnern und zu bewerten. Ein Erinnern ohne emotionale Bewertung ist genauso unmöglich wie ein Gefühl ohne Erinnerungsbezug. Das Gehirn als neuronales Netz mit funktionellen Bezügen geht hierbei von einer Kontinuität und Homogenität von Weltzuständen aus, an die es sich in der Evolution angepasst hat. Tritt etwas Unerwartetes auf, ist das Gehirn häufig mit der Informationsverarbeitung überfordert. Diese »Er- Alex 01/11 Für kreative Lösungen bedarf es einer Abkehr von gesetzten Denkmustern. wartungshaltung« ist allerdings auch der Feind der Kreativität: Um kreativ zu sein, muss man aus dem gewohnten Rahmen einer Erwartung heraustreten. Kreativitäts-Bremsen Es gibt vier prinzipielle Faktoren, die uns am kreativen Denken hindern. Der wichtigste ist, die Dinge zu einfach zu sehen. Wir neigen dazu, bei Erklärungen immer nach nur einer Ursache zu suchen. Fast alles, was uns begegnet, ist durch mehrere Einflüsse bestimmt. Die Suche nach nur einer Ursache engt von vornherein das kreative Denken ein. Ein zweiter Einflussfaktor ergibt sich aus unserer individuellen Prägung, die uns daran hindern kann, aufgeschlossen für Neues zu sein. Da Menschen verschiedene Bezugssysteme des Bewertens haben, kann eine gemeinsame Kreativität nur erreicht werden, wenn man sich der eigenen und fremden Vorurteile bewusst ist und offen damit umgeht. Drittens ist mitunter die sprachliche Kommunikation nicht dem kreativen Denken gewachsen. Kommunikative Fehler entstehen, weil das, was uns durch den Kopf geht, nicht angemessen verbal oder nonverbal umgesetzt werden kann. Ein kreativer Einfall mag allein deshalb nicht ankommen, weil er nicht gesagt werden kann, weil man also nicht jene Form der Kommunikation findet, die von anderen verstanden wird. www.alex-magazin.de Kreativität Die vierte Quelle für mangelnde Kreativität ergibt sich aus Meinungen und Theorien, die wir über Sachverhalte haben und die den Rahmen des Richtigen oder zurzeit Gültigen bestimmen. Kreativität ist nur erreichbar, wenn wir aus dem vorgefassten Rahmen heraustreten. Das (wirklich) Neue ist ein Symmetriebruch, der andere vor den Kopf stoßen kann. Hierfür bedarf es Strukturen, die das auch erlauben. Es gehört zur Stabilität sozialer Systeme, dass es eine vertikale Struktur mit Autoritäten gibt. Man fühlt sich zwar gut in einem solchen System aufgehoben, zahlt aber auch den Preis, großen Mut für kreative Ideen aufbringen zu müssen. Ein soziales System muss Mechanismen entwickeln, die einerseits Kontinuität gewährleisten, aber auch Kreativität entfalten lassen. My office is my castle Orte sind entscheidend für den Aufbau und den Erhalt der Identität. Nur wenn wir uns unserer selbst sicher sind und uns dort heimisch fühlen, können wir auch kreativ sein. Da wir einen großen Teil unserer Zeit in einem Büro zubringen, muss dieser Ort als persönlicher Raum empfunden werden. Bezieht jemand einen neuen Arbeitsraum, sind es häufig sehr persönliche Dinge, die zuerst ausgebreitet werden. Ein Revier wird in Besitz genommen und der Raum wird ein neuer Bezugspunkt, aus dem heraus man lebt und handelt. Hat man also die Förderung von Kreativität im Auge, sollte man eine individuelle Gestaltung von Büroarbeitsplätzen unterstützen. Denn eine Arbeitsstrukturierung bzw. -organisation, bei der man jeden Tag einen neuen, immer unpersönlichen Arbeitsplatz zugeordnet bekommt, geht von einem Menschenbild aus, in dem wir als beliebig instrumentalisierbar konzipiert werden. In solchen entpersönlichten Bürolandschaften können Aufgaben abgearbeitet werden, aber sie sind kein Ort für Kreativität. Gesucht: Zimmer mit Ausblick Welche äußerlichen Merkmale eines Raumes fördern Kreativität? Es mag verwunderlich scheinen, doch ist es vor allem der Ausblick. Man muss »her ausschauen« können, denn so wird eine Verbin- dung mit der Außenwelt hergestellt und aufrechterhalten. Der Blick durch das Fenster ist nicht (nur) dazu da, den Geist in die Ferne schweifen zu lassen, sondern auch, um ihn im eigenen Raum zu verankern und um sicherzustellen, wo man in der Welt ist. Dasselbe trifft auf Bilder zu. Der Blick durch das Fenster und die Bilder an der Wand erhöhen die Diversität und sind damit wichtige Elemente für neue Bezüge und ungewöhnliche Einfälle. Kreativität wird auch gefördert, wenn nicht immer alles weggeräumt wird, mit dem man sich gerade befasst. Ein leerer Schreibtisch mag Ausdruck von Ordnung sein, kann aber auch von mangelnder Flexibilität und einer gewissen Distanz zur eigenen Arbeit zeugen. Wenn man seine Arbeit vor Augen behält, kann man sie nach einer Unterbrechung leichter wieder aufnehmen. 50-m-Denk-Radius Kreativität findet in einem Radius von 50 Metern statt. Sie entfaltet sich besonders gut, wenn man es nur mit zwei Dimensionen zu tun hat. Muss man in ein anderes Stockwerk gehen, um mit jemandem einen Fall zu erörtern, findet schon ein Einbruch der Kreativität statt. Man denkt und handelt in einer Ebene. Viele Menschen müssen sich bewegen, damit ihnen etwas einfällt. Deshalb muss ein Büro genug Platz bieten, um darin auf und ab gehen zu können. Kreative Stunde der Stille Wenn alle Büros täglich eine Stunde gleichzeitig aus dem Kommunikationszwang aussteigen und still denken würden, gäbe es einen ungeahnten Kreativitätsschub in diesem Land. Und schließlich: Mit einem vollen Magen denkt es sich nicht gut: Am kreativsten sind wir, wenn wir etwas hungrig sind, und zwar hungrig im doppelten Sinne – nach Essen und nach Wissen. Ernst Pöppel, Professor für Medizinische Psychologie, Ludwig-MaximiliansUniversität München. www.lmu.de Alex 01/11 19 News Foto: Nmedia/fotolia.com Neuigkeiten für Office-Professionals Preisgekrönter Stuhl Topfit im Büro Europas erstes Langzeit-Hotel Nach bereits drei hochrangigen Auszeichnungen in diesem Jahr erhält der von Stefan Diez entworfene Universalstuhl Chassis zwei weitere Design-Preise. Im Wettbewerb um den »Preis der Preise«, den Designpreis Deutschland 2012, wird Chassis mit Silber ausgezeichnet. Zudem gewinnt Wilkhahn als einziger Büromöbelhersteller mit Chassis Silber in der Kategorie »Produkt« des Materialica Design + Technology Awards. www.wilkhahn.de Eine aktuelle Online-Umfrage des Personaldienstleisters Secretary Plus zeigt: Deutschlands Sekretärinnen sind supersportlich. 79 % der Befragten treiben regelmäßig Sport als Ausgleich zu ihrer Büroarbeit, 49 % sogar gleich an mehreren Tagen in der Woche. Nur jede fünfte Umfrageteilnehmerin räumte ein, dass ihr sportliche Aktivitäten nicht so wichtig sind. www.secretary-plus.de Im Oktober 2011 feierte das Residence Inn by Marriott Munich seine Eröffnung. 125 Studios mit jeweils über 30 m² Wohnfläche bietet das Hotel in der Münchener City Ost speziell für Longstay-Gäste. Die Zimmer weisen eine hervorragende Balance aller Lebensbereiche auf: vom Schlafen, über das Wohnen und Arbeiten bis hin zum Kochen. www.marriott.com Alex 01/11 Foto: Stefan Zimmer/aboutpixel.de 20 www.alex-magazin.de Foto: Andreas Wechsel/fotolia.com News ITB Business Travel Days Betriebsklima wichtiger als Gehalt Meine Spuren im Web Vom 7. bis 11. März 2012 können Office-Professionals sich auf den ITB Business Travel Days in Berlin rund um das Thema Geschäftsreisen informieren. Im Vordergrund stehen praktische Themen zur Kostenkontrolle. Besonders beliebt sind die Workshops der VDRAkademie, die ITB Business Travel Lounge und das neue ITB Business Travel Café. Die Teilnahme an allen Vorträgen ist im Fachbesucher- Ticket enthalten (Online-Preis: 46 €). Weitere Informationen unter: www.itb-kongress.de/ businesstravel. 40 % der Deutschen ist ein gutes Betriebsklima wichtiger als die Bezahlung – so das Ergebnis einer aktuellen Online-Umfrage des Personaldienstleisters Unique. Auch die Möglichkeit, sich bei der Arbeit selbst zu verwirklichen, wird hoch eingeschätzt: Solange die Arbeit als erfüllend erlebt wird, ist alles gut, betonen 24 % der Befragten. Ein Drittel der Teilnehmer (36 %) definiert dagegen die Zufriedenheit am Arbeitsplatz hauptsächlich über das Gehalt. www.unique-personal.de Bei der Auswahl neuer Mitarbeiter informiert sich gut die Hälfte aller Unternehmen im Internet über Bewerber. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des IT-Branchenverbandes Bitkom ergeben. »Jeder Bewerber sollte wissen, was über ihn im Internet steht, und darauf achten, was er selbst oder andere über ihn im Web verbreiten«, so Bitkom-Prä sident Prof. Dieter Kempf. Für Bewerber besteht vor allem die Gefahr, dass die Personaler im Internet Widersprüche im Lebenslauf, unvorteilhafte Fotos oder schädliche Äußerungen finden. www.bitkom.org Geringe Kompromissbereitschaft Laut der im Auftrag der orizon GmbH angefertigten Studie »Arbeitsmarkt 2011 – Perspektive der Arbeitnehmer« ist nur rund ein Drittel der Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren bereit, für eine unbefristete Anstellung Einschränkungen zu akzeptieren – obwohl der generelle Wunsch nach einem unbefristeten Anstellungsverhältnis stark ausgeprägt ist. 37,1 % würden länger arbeiten, 35 % umziehen und 30 % auch an Wochenenden oder Feiertagen arbeiten. Finanzielle Einbußen akzeptieren nur noch 25 %. www.orizon.de Alex 01/11 21 Gesundheit Foto: djd 22 Fit durch die Feiertage Weihnachten mit Wohlfühlfaktor Für viele Familien stellen die Feiertage am Jahresende eine Belastungsprobe dar – zu hoch sind die Erwartungen gesteckt, die dann oft gar nicht erfüllt werden können. Hier ein paar Tipps, die helfen, die Weihnachtszeit zu einem schönen und stressfreien Erlebnis zu machen. Schön, harmonisch, idyllisch soll es sein, ein friedliches Fest unter dem wunderbar geschmückten Tannenbaum, mit feinem Essen und perfekt ausgesuch- Alex 01/11 ten Geschenken, die genau die Wünsche erfüllen. Die Erwachsenen sind entspannt und die Kinder glücklich in das Spiel mit ihren neuen Geschenken vertieft. Meist führt jedoch ein solches Streben nach Harmonie und Familienidylle zum gegenteiligen Effekt: Die Eltern sind von den ganzen Vorbereitungen gestresst, überfordert und hätten am liebsten ihre Ruhe. Die Kinder sind überschwänglich, aufgedreht von den vielen Geschenken und kaum zu bändigen. Das regt die Eltern weiter auf, was nicht nur unschön ist, sondern auch ungesund. Denn der Adrenalinpegel steigt und mit ihm Blutdruck und Herzfrequenz. Und vorbei ist es mit der stillen und heiligen Nacht. www.alex-magazin.de Gesundheit Weniger ist mehr Die oberste Regel lautet: Es muss nicht alles perfekt sein. Denn der ungesunde Weihnachtsstress hängt oft mit der eigenen überzogenen Vorstellung von einem perfekten Fest zusammen. Überlegen Sie sich daher genau, was Ihnen an Weihnachten eigentlich wichtig ist. Müssen Sie wirklich alle Verwandten einladen oder würden Sie lieber einfach nur im kleinen Kreise feiern? Muss das Fest immer bei Ihnen stattfinden oder können die Gastgeber nicht auch einmal wechseln? Muss es immer ein gemeinsames Menü sein oder reicht nicht einfach ein Restaurantbesuch, ein unkompliziertes kaltes Büffet oder vielleicht auch nur ein schönes Kaffeetrinken mit anschließendem Spaziergang? Nehmen Sie sich vorher die Zeit, die Weihnachtstage genau nach Ihren Wünschen zu planen und überlegen Sie, was Sie davon umsetzen können, denn in der Ruhe liegt die Kraft. Delegieren Sie doch mal Die zweite Regel lautet: Delegieren Sie Aufgaben. Dazu ist es wichtig, dass Sie sich vorab mit Ihren Verwandten und Freunden zusammensetzen, mit denen Sie gemeinsam feiern wollen. Sprechen Sie über Ihre Vorstellungen und stimmen Sie sich gemeinsam ab. Dann übernimmt jeder der Beteiligten eine oder mehrere Aufgaben, für die nur er – und nicht mehr Sie – verantwortlich ist. Das entlastet und macht den Kopf frei für anderes. Kein Stress Besonders wichtig: Finden Sie eine einheitliche Schenkregel. Damit können Sie sich bereits im Vorfeld und am Weihnachtsabend selbst eine Menge Stress ersparen. So kann man sich in der Familie beispielsweise darauf einigen, nur noch die Kinder zu beschenken oder zu Gemeinschaftsgeschenken zusammenzulegen, die dann jeweils ein Beteiligter besorgt. Mit Gutscheinen kann man Enttäuschungen und auch Einkaufsstress vermeiden. Auch der Menüplan kann vereinfacht werden. Ein festliches Essen muss heutzutage nicht mehr gleichbedeutend sein mit »viel und aufwändig«. Wichtiger als ein bombastisches Festmenü ist vielmehr, dass man entspannt beieinander sitzt, Zeit füreinander hat, sich etwas erzählen kann und An- teil nimmt am Leben der anderen. Planen Sie also lieber eine leichte Küche mit Speisen, die Sie schon vorher gut vorbereiten können. Und wenn Gäste von außerhalb dazukommen, dann fragen Sie sie doch gleich, ob sie einen Beitrag zum gemeinsamen Essen leisten können. All dies kommt Ihrem Stresspegel zugute, aber auch Ihrer schlanken Linie und Ihrem Herz- und Kreislaufsystem. Rituale und Bewegung Weihnachten hat auch etwas mit Ritualen zu tun. Überlegen Sie sich, welche Unternehmungen die Feiertage neben Essen und Beisammensein bereichern könnten und welche Rituale Sie fortführen oder vielleicht erst einführen möchten. Das können der Kirchgang sein, der ausgedehnte Weihnachtsspaziergang oder auch ein Konzert- oder Theaterbesuch. Gerade über die Weihnachtstage werden viele Veranstaltungen angeboten. Wenn es in Ihrer Familie künstlerisch begabte Menschen gibt, können sie vielleicht sogar ein eigenes Programm auf die Beine stellen. Gehen Sie ins Freie. Herumsitzen in warmen Räumen bei viel Essen macht müde, schlapp und nicht selten auch unausgeglichen und reizbar. Wenn die ganze Familie drei Tage lang in der Wohnung sitzt, droht Lagerkoller. Bewegung an der frischen Luft bringt den Kreislauf in Schwung, hebt die Stimmung und hilft dem Körper beim Verarbeiten der Festtagsleckereien. Unternehmen Sie ausgedehnte Winterspaziergänge, auch bei schlechtem Wetter, dann ist die Heimkehr in die gemütliche Wohnung besonders schön. Geben Sie insbesondere den Kindern Gelegenheit, sich auszutoben, etwa bei einer Schnitzeljagd, auf der Eisbahn oder beim Ausprobieren der neuen Sportgeräte im nächsten Park, und tanken Sie dabei selbst Energie. Last but not least Die letzte goldene Regel lautet: Überfrachten Sie nichts. Allen tut es gut, wenn sie sich zurückziehen und nach Belieben etwas machen können, z. B. ein Buch lesen oder die Joggingschuhe aus dem Schrank holen, um schon vor Neujahr mit der Umsetzung guter Vorsätze zu beginnen. Alex 01/11 23 Gesundheit Foto: djd/tetesept 24 Foto: djd/Benjamin Thorn In warmes, duftendes Wasser steigen und alle schweren Gedanken loslassen. Ab in die Badewanne Besonders entspannend ist in hektischen Zeiten ein Wannenbad nach Feierabend, denn im warmen Wasser lockern sich die Muskeln und Verhärtungen. Verspannungen im Nacken und Rücken lösen sich. Gleichzeitig werden Stoffwechselprozesse und das körperliche Regenerationsprogramm angeregt. Das mögen die Haare im Winter In der kalten Jahreszeit belasten die Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen die Haare. Dagegen hilft oft schon, die Luftfeuchtigkeit im Büro zu erhöhen. Hilfreich ist außerdem alles, was Feuchtigkeit spendet, wie z. B. nährende Haarmasken. Weihnachten mediterran Über Weihnachten nicht an Gewicht zuzunehmen, kann funktionieren, wenn Sie es so machen, wie unsere Nachbarn in Südeuropa: Mediterrane Nahrung enthält nur wenige gesättigte Fettsäuren und Transfette, aber viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren, besonders Omega-3-Fettsäuren. Die Hauptfettquelle ist Olivenöl. Ein schlankes Feiertagsmenü könnte zum Beispiel so aussehen: Muschelsalat zur Vorspeise, Edelfisch als Hauptgericht und ein Papaya-Parfait zum Dessert. Quellen: Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG), Deutscher Journalisten-Dienst (DJD). Foto: djd/Cefamagar Mützen verringern belastende Temperaturunterschiede für Kopf und Haar. Dieser alkoholfreie Cocktail lässt sich leicht zubereiten und schmeckt allen, auch Kindern. Zubereitung: 2 cl Zitronensaft, eine Handvoll Tiefkühl-Erdbeeren, 2 cl Erdbeersirup, 18 cl Orangen- oder Ananassaft und Crushed Ice in den Mixer geben. Wer sich an die Essgewohnheiten unserer südlichen Nachbarn hält, muss übers Fest nicht zunehmen. Alex 01/11 www.alex-magazin.de Foto: Tomislav Forgo/fotolia.com Virgin Strawberry Daiquiri Gesundheit Tipps für die Feiertage ◗ Vor dem ersten Schluck Alkohol sollten Sie unbedingt etwas essen. Faktoren, die die Durchblutung steigern, erhöhen zudem die Alkoholaufnahme. Dazu gehören z. B. warme Getränke (Grog), Getränke mit viel Zucker (Likör) oder auch kohlensäurehaltige Getränke (Sekt). ◗ Trinken Sie langsam und nehmen Sie während des Feierns auch einmal ein nicht-alkoholisches Getränk zu sich. ◗ Falls der Kater doch kommt: Gegen Übelkeit und Sodbrennen »am Morgen danach« reicht manchmal bereits ein Glas warme, mit ein wenig Wasser verdünnte Milch: Das Eiweiß puffert die scharfe Säure. Auch warme Suppen und viel frische Luft versprechen Besserung. ◗ Bewegen Sie sich: Intensive körperliche Belastungen müssen nicht sein, ein bisschen Anstrengung tut aber gut. Faustregel: Wenn man Schwierigkeiten hat, sich mit seinen Mit- gängern zu unterhalten, ohne aus der Puste zu kommen, läuft man zu schnell. ◗ Schwitzen: Besuche in der Sauna oder im Dampfbad sind jetzt ideal. Man nimmt dabei zwar nicht ab, aber über die Haut werden Giftstoffe ausgeschieden – und man fühlt sich einfach gut. ◗ Nach den Feiertagen: Eine kleine Fahrradtour kann auch bei kühler Winterluft richtig Spaß machen. Einen Spaziergang kann man durch Trimm-Dich-Übungen oder eine Schneeballschlacht mit den Kindern aufwerten. Foto: birgitH/pixelio.de ◗ Trinken Sie viel, möglichst zwei bis drei Liter am Tag. Mineralwasser oder Früchtetees sind am besten geeignet. ◗ Nehmen Sie ausreichend Ballaststoffe zu sich, beispielsweise in Form von Müsli oder Vollkornbrot. ◗ Wem Wasser zu langweilig ist, der kann auch an gesunden Cocktails nippen, z. B. einem alkoholfreien Virgin Strawberry Daiquiri. ◗ Längeres, gemütliches Schmausen ist besser als ein fettes, schnelles Essen. Ideal ist ein Fondue auf Suppenbasis oder Raclette mit fettarmem Käse, Gemüse, Huhn und Fisch. ◗ Gönnen Sie sich einen Salat als Vorspeise, denn dieser liefert viele Nährstoffe und füllt den Magen. Bitterstoffe (enthalten in Endiviensalat, Radicchio oder Artischocken) regen die Leber an, mehr Gallensäure zu produzieren. Diese schließt die Nahrungsfette auf, die den Verdauungsapparat unterstützen. 25 ITB BUSINESS TRAVEL DAYS 2012 IHRE ERSTE ADRESSE FÜR INTERNATIONALE GESCHÄFTSREISEKONTAKTE 7. – 9. März 2012, itb-berlin.de/businesstravel DIREKT ZU MEHR INFORMATIONEN UND ZUM VERANSTALTUNGSPROGRAMM MIT DIESEM QR-CODE: Offizielles Partnerland ITB Berlin WERDEN SIE FAN FOLGEN SIE UNS Alex 01/11 26 Social Networks Google+ Das nächste soziale Netzwerk Seit September ist Google+, das soziale Netzwerk des Suchmaschinen-Riesen, in Deutschland für jedermann zugänglich. Google+ bietet im Wesentlichen alles, was man auch bei Facebook findet. Ein Plus machen aber z. B. das Design und die Möglichkeit der besseren Informationskontrolle aus. Google, das mit seiner Internetsuche und der damit verbundenen Werbevermarktung sehr erfolgreich ist, sieht sich im Zeitalter von Social Media neuen Herausforderungen gegenüber. Das Internet wird mobiler, kommunikativer und kooperativer, was dazu führt, dass sich ein Großteil des Internetverkehrs mittlerweile in sozialen Netzwerken abspielt. Nach seinen gescheiterten Versuchen mit »Wave« 2009 und »Buzz« 2010 soll nun mit Google+ auch der Einstieg in diesen Bereich gelingen. Alex 01/11 Circles – im Kreis der Freunde Google+ gestaltet die Interaktion mit Personen im Web ähnlich wie im richtigen Leben. Nutzer des Netzwerks können ihre Kontakte verschiedenen Kreisen, den so genannten Circles, zuordnen und so genau definieren, welche Gedanken, Links und Fotos sie mit welchen Kreisen teilen wollen. Zum Einsortieren werden die einzelnen Kontakte per Dragand-Drop in die Kreise gezogen. Bei Bedarf können sie auch schnell wieder umgruppiert werden. Ankommende und ausgehende Informationen können nach diesen Kreisen gefiltert werden. Wer nur mit seinen Kollegen oder nur seiner Familie kommunizieren will, klickt auf den entsprechenden Kreis und sieht nur deren Meldung. So bietet Google+ ein soziales Netzwerk, in dem Privates und Geschäftliches unabhängig und ungestört voneinander Platz finden. Die Circles sind besonders charakteristisch für Google+. Mit ihnen nimmt der Facebook-Verfolger die Psychologie des Menschen ernster als der Branchenprimus. Google+ lässt viele abgestufte Sozialkontakte zu, denen wir unterschiedlich vertrauen und Unterschiedliches anvertrauen – das stärkt das Soziale beim Netzwerken. www.alex-magazin.de Social Networks Mit Sparks immer up to date Vergleichbar mit den Gruppen bei Facebook, liefert Sparks dem Nutzer in erster Linie Inhalte, die seinen Interessen entsprechen. Doch Google geht dabei einen Schritt weiter: Wer nach einem Themengebiet sucht, erhält passende Beiträge und wird automatisch mit weiteren themenspezifischen Inhalten versorgt. Diese setzen sich aus den GoogleDiensten von You Tube, Google News und anderen Partner-Diensten zusammen. Noch ist Facebook mit über 750 Millionen registrierten Nutzern Marktführer im Social Web. Stream – die Pinnwand Der Google-Stream ist vergleichbar mit der Facebook-Startseite: Nutzer können Bilder und Videos von Freunden betrachten, Mitteilungen verschicken oder verfolgen, was ihre Kontakte gerade posten. Wie beim Konkurrenten soll dies der zentrale Anlaufpunkt im Web sein, an den Nutzer immer wieder zurückkehren und sich darüber informieren, was gerade passiert. Eine Erfolgsgeschichte? Obwohl viele Funktionen starke Ähnlichkeit mit denen von Facebook aufweisen, ist Google+ handwerklich gelungen und kann zudem mit elegantem Design und intuitiver Verwaltung der Kontakte punkten. So kann dieses Netzwerk nicht nur für die Kommunikation mit Freunden und Familie, sondern auch problemlos für die mit Kollegen und dem Vorgesetzten genutzt werden. Google hat bereits neue, innovative Funktionen für sein Netzwerk angekündigt, sodass Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (übrigens auch bei Google+ aktiv) in jedem Fall einen ernstzunehmenden Konkurrenten bekommen hat. Da Konkurrenz das Geschäft belebt, werden die Nutzer sicher profitieren. Beide Netzwerke müssen sich künftig z. B. an den Themen Datenschutz und Sicherheit messen lassen. Mehr unter: www.plus.google.com Foto: Alexander Klaus/pixelio.de Hangouts und Huddles Um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, bietet Google+ auch die Möglichkeit zu chatten. Dabei kann man zwischen zwei Varianten wählen. Mit Hangout, einem browserbasierten Videochat, können bis zu zehn Personen über Webcam gleichzeitig miteinander plaudern. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, gleichzeitig You-Tube-Videos zu schauen, Dokumente zu teilen und zu bearbeiten sowie Fotos zu betrachten. Huddles, eine Plattform über die man E-Mails, Kurznachrichten und Chats mit Kontaktgruppen teilen kann, ist auf Gruppengespräche für unterwegs ausgelegt. Die Ähnlichkeit zu Facebooks Multi-Kommunikationskanal ist frappierend – allerdings hat sich diese Funktion bei den Nutzern des Rivalen bisher nicht durchgesetzt. Somit bleibt abzuwarten, ob es Google besser macht. Circles bieten eine tolle Möglichkeit, einige Dinge mit den Freunden zu teilen und andere mit den Eltern. Dem Chef bleibt Privates verborgen. Alex 01/11 27 28 Social Networks Segen oder Fluch? Über die richtige Nutzung von Social Networks Social Networks, allen voran Facebook und Xing, sorgen seit Längerem für Diskussionsstoff. »Dabei sein ist alles«, sagen die einen. »Was bringt mir das?«, oder noch deutlicher, »Muss ich das unbedingt haben?«, fragen die anderen. Was wirklich dran ist an diesem Hype, sagt Ihnen Dr. Schmid-Egger, Kommunikationstrainer und Spezialist für Potenzialentwicklung. Social Networking, der derzeit wohl bedeutendste Social-Media-Bereich, verändert derzeit ohne Zweifel das Leben vieler Menschen. Letztens sprach ich mit dem Geschäftsführer eines Internetunternehmens, der seinen Angestellten jetzt den Xing-Premium-Account nicht mehr bezahlt. Er habe kein Interesse daran, damit das Abwandern seiner Leute zu Mitbewerbern zu subventionieren. Denn Headhunter suchen vermehrt auf Xing-Profilen nach geeigneten Kandidaten für neue Jobs. Follow the boss Ein weiteres Problem von Social Networking besteht darin, dass viele Menschen Tag für Tag wertvolle Arbeitszeit für die Beschäftigung mit diesen aufwenden. Große Unternehmen sehen sich seit einiger Zeit mit einem ganz neuen Problem konfrontiert: Mitarbeiter »folgen« dort ihrem Chef. Sie beobachten in den Netzwerken ganz genau, was ihr Chef tut und was er postet und erhoffen sich davon Anregungen für die eigene Karriere. Doch da sie nicht wissen, welche Führungsperson für sie in Zukunft wichtig wird, beobachten sie gleich alle in Frage kommenden Personen. Das können bis zu 30 unterschiedliche Führungskräfte im eigenen und in anderen Unternehmen sein. Unternehmensberater schätzen, dass manche Mitarbeiter bis zu zwei Stunden am Tag mit »boss-following« verbringen. Alex 01/11 Fo to :G er dA lt m an n/ pi xe l io . de Das dritte kritische Thema ist die Sicherheit und Transparenz von Daten und Informationen im Netz. Wenn Sie in Ihrer Studentenzeit einmal kurz in einer linken Protestgruppe waren und auch via Facebook gegen das »Großkapital« wetterten, später jedoch Ihr BWL-Studium mit Auszeichnung abschließen und sich bei verschiedenen deutschen Großbanken bewerben: Obwohl High Potentials wie Sie gesucht sind, erhalten Sie eine Absage nach der anderen. Warum? Weil jeder Personalverantwortliche, der Ihre Bewerbung erhält, erst einmal Ihr Profil auf Facebook anschaut. Dort stößt er unweigerlich auf diese dunkle und für Sie längst abgeschlossene Phase in Ihrem Leben. Die Chancen Kann man vor diesem Hintergrund Social Networks überhaupt sinnvoll nutzen und für die eigene Kar riere nutzen? Ja, es geht – mit folgenden Tipps: www.alex-magazin.de Social Networks Das Netz vergisst nichts. Achten Sie daher stets darauf, was Sie wann und wo »posten«. ◗ Zuerst eine Warnung: Das Netz vergisst nichts. Daher sollten Sie bei allen Informationen, die Sie über sich ins Netz stellen, kritisch prüfen, ob diese zu Ihrem Image passen und Ihnen nicht vielleicht schaden können. Das gilt für jede Aussage, jeden Forenbeitrag oder jedes Ihrer Profile auf Facebook, Xing oder an anderer Stelle. Besonders als Berufseinsteiger sollten Sie das beachten. ◗ Gehen Sie strategisch vor. Überlegen Sie vorab, was Sie im Web erreichen möchten. Planen Sie Ihre Strategie daraufhin Schritt für Schritt und verbringen Sie Ihre Zeit vor allem mit dem Umsetzen dieser Strategie und nicht mit planlosem Surfen. ◗ Ein Berufseinsteiger oder Angestellter, der seinen Job wechseln will, sollte von Headhuntern oder künftigen Arbeitgebern in den Social Networks gefunden werden. Legen Sie dafür ein aussagefähiges Profil an, welches den Kriterien einer Bewerbung entspricht. ◗ Achten Sie bei Ihren Profilen auf aussagekräftige und gute Fotos eines Profifotografen. ◗ Sie können sich über Xing auch ein Expertennetzwerk aufbauen, welches Sie für Ihre beruflichen Aufgaben nutzen können. Besonders für sehr spezielle und kleine Expertengebiete hat sich Xing immer mehr zu einer spannenden Kontaktplattform entwickelt. Nutzen Sie hierzu vor allem die Diskussionsgruppen sowie die Xing-Suchmaschine. Im internationalen Bereich ist LinkedIn führend. ◗ Sie können Xing und vor allem Facebook auch nutzen, um Ihr Unternehmen im Netz vorzustellen und Kunden besser an sich zu binden. Das funktioniert z. B. sehr gut bei Produkten im Consumer-Bereich, die bei jüngeren Zielgruppen gefragt sind. ◗ Pflegen Sie Ihre Kontakte. Versorgen Sie Menschen in Ihrem Umfeld regelmäßig mit Informationen. Erst dann erhalten Sie auch Feedback oder können Ihr eigenes Netzwerk strapazieren, wenn es plötzlich wichtig wird, z. B. wenn Sie dringend einen neuen Job benötigen. ◗ Treffen Sie Ihre Kontakte auch im realen Leben. Denn nur dort werden Jobs vergeben oder Geschäfte gemacht. Die Social Networks helfen dabei, solche Kontakte vorzubereiten. Als Ausblick sehe ich, dass Social Networks auch in Zukunft weiterhin an Bedeutung gewinnen werden. Man sollte sie für eigene Zwecke sinnvoll nutzen. Doch es ist wichtig, dies strategisch anzugehen und sich vor den zahlreichen Fallen zu schützen, die im Web 2.0 auf die User lauern. Denn eine Zukunft ohne Social Networks ist nicht mehr denkbar. Dr. Christian Schmid-Egger, Inhaber von Schmid-Egger + Partner, Agentur für Kommunikation. www.schmid-egger.de Alex 01/11 29 30 Social Networks Websense kooperiert als erster kommerzieller Anbieter mit Facebook, um vor Links mit Malware zu schützen und den Usern mehr Sicherheit im Web zu bieten. Sicher im sozialen Netzwerk 6 Tipps für Social-Media-Richtlinien In vielen Unternehmen gibt es schon IT-Security-Regeln, die beispielsweise Vorschriften und Anweisungen enthalten, wie Mitarbeiter sich beim Surfen im Web verhalten sollen. Mit Social Media ist ein weiterer, dringend zu regelnder Bereich hinzugekommen. Die Sicherheitsspezialisten von Websense haben die wichtigsten Regeln dafür zusammengestellt. Oft ist in den IT-Security-Regeln bereits beschrieben, welche Gruppen von Mitarbeitern in welchem Kontext allgemein zugängliche oder vertrauliche Daten – bei Bedarf verschlüsselt – an bestimmte Adressaten versenden dürfen. Mit der verstärkten Verbreitung von Social Media hat sich die Situation noch einmal grundlegend verändert. Das gilt unabhängig davon, ob Unternehmen Mitarbeitern die Nutzung von Facebook, Twitter, LinkedIn oder Xing generell erlauben oder ob die sozialen Medien zu einem festen Bestandteil einer umfassenden Kommunikationsstrategie werden. Alex 01/11 www.alex-magazin.de Social Networks Feste Regeln schaffen Im Idealfall erweitern die Verhaltensregeln für Social Media die bereits vorhandenen IT-Security-Vorschriften. Die Vorgaben zur Nutzung von Social Media während der Arbeitszeit sollten genau beschreiben, auf welche Inhalte Mitarbeiter zugreifen können und welche Informationen sie in den sozialen Medien verbreiten dürfen. Die Instruktionen schützen Mitarbeiter und Unternehmen vor Links zu bösartigen Webseiten in Videos und Fotos, die etwa via Facebook verbreitet werden. Websense, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Unified-Web-, -Datenund -E-Mail-Security, hat die sechs wichtigsten Regeln für Social-Media-Verhaltensregeln zusammengestellt, damit Unternehmen trotz aller Risiken auch die Chancen nutzen können: 1. Berufliche und private Nutzung abgrenzen. Jedes Unternehmen muss festlegen, ob und in welchem Umfang Mitarbeiter Social-Media-Plattformen während der Arbeitszeit nutzen können. Das Spektrum reicht von »jeder darf alles jederzeit« bis zu einem generellen Verbot. Denkbar ist auch, dass die private Nutzung auf bestimmte Zeiten eingeschränkt ist, etwa auf die Mittagspause. Setzt das Unternehmen Social Media in der öffentlichen Kommunikation ein, müssen die Richtlinien Angaben darüber enthalten, welche Gruppen von Mitarbeitern für das Unternehmen sprechen dürfen, darunter beispielsweise Angehörige der Personalabteilung, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und des Marketings. 2. Aufklärung über Risiken. Einer der wichtigsten Punkte bei allen IT-Sicherheitsregeln ist die Aufklärung über die potenziellen Gefahren und Risiken, die aus Links auf Seiten mit Malware entstehen, wie sie in Blogs, User-Foren oder Social-Network-Seiten ganz gezielt ausgestreut werden. Begleitend zu allen technischen IT-Security-Maßnahmen und zu den schriftlich formulierten Sicherheitsregeln sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter regelmäßig schulen. Aufklärung und Sensibilisierung müssen fester Bestandteil der Sicherheitsmaßnahmen sein. An konkreten Beispielen aus der betrieblichen Praxis lässt sich leicht aufzeigen, welche Gefahren beim leichtsinnigen Umgang mit sensiblen Informationen drohen. Mit der neuen TRITON-Version bietet Websense die erste Unified-Content-Security-Lösung für Web-, Daten-, E-Mail- und Cloud-Sicherheit an. Alex 01/11 31 32 Social Networks 3. Offen Verantwortung übernehmen. Jeder Mitarbeiter ist für seine Aktivitäten auf Social-Media-Plattformen verantwortlich – dabei spielt es keine Rolle, ob er mit seinem Firmenrechner Social-Media-Plattformen privat oder beruflich nutzt. Alle Beiträge mit Bezug auf das Unternehmen müssen namentlich gekennzeichnet sein. 4. Gesetze und Vorschriften einhalten. Gerade weil sich bei Social Media ungezwungene und offene Kommunikationsformen etabliert haben, müssen die Social-Media-Richtlinien dennoch einen Passus über die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben enthalten. Auch hier gelten das Urheber- und Markenrecht sowie der Datenschutz. Dies betrifft alle vertraulichen persönlichen Daten und gilt ebenso für Betriebsgeheimnisse, beispielsweise aus der Produktentwicklung. 5. Technische Überwachung. Wichtig ist, die Kommunikationswege, auf denen vertrauliche Daten das Unternehmen verlassen können, genau zu kennen und zu überwachen. Neben E-Mail und Instant Messaging betrifft dies auch den Export einzelner Files mit Unternehmensbezug. Dazu muss eine Software installiert werden, die kontrolliert, wer was wohin und wie verschickt. Die Möglichkeiten der inhalts- und benutzerbasierten Kontrolle ergeben sich aus den Zugriffsregeln, wie sie der IT-Security-Beauftragte definiert hat. 6. Kommunikationsabteilung als Ansprechpartner. Für alle Fragen und Unsicherheiten rund um Social-Media-Aktivitäten sollte es Ansprechpartner in der Kommunikationsabteilung geben. An diese sollten sich Mitarbeiter auch wenden, wenn sie bei ihrer Arbeit auf negative oder abwertende Beiträge über das Unternehmen und seine Produkte und Services aufmerksam werden. Richtlinien sind notwendig »Auch wenn vieles selbstverständlich klingt, ist es notwendig, dass Unternehmen mit Social-Media-Richtlinien arbeiten. Sie bilden einen wichtigen öffentlich für alle zugänglichen Bezugsrahmen, der Risiken, aber auch Chancen verdeutlicht«, sagt Michael Rudrich, Regional Director Central Europe bei Websense. »Zu bedenken ist aber auch: Social-Media-Aktivitäten von Unternehmen sind nur dann erfolgreich, wenn die Organisationen ihren Mitarbeitern grundsätzlich vertrauen, gute Botschafter für das Unternehmen zu sein. Nicht zu vergessen: Je einfacher und klarer Social-MediaRichtlinien sind, desto leichter fällt es auch, sie zu beachten.« Mehr unter: www.websense.com Alex 01/11 70 % 63 % 60 % 50 % 40 % 30 % 63 % der Befragten nutzen Social Media am Arbeitsplatz, aber nur 29 % haben die dazu nötigen Sicherheitskon trollen eingerichtet. (Quelle: Websense) 29 % 20 % 10 % 0% www.alex-magazin.de Fragebogen Sind Sie ein ALEX? Selbsttest für die Aktiven im Büro Unsere Zeitschrift Alex sucht Leser, die ALEX sind. Das sind all jene, die das Leben und Arbeiten im Büro aktiv gestalten und nicht nur »Dienst nach Vorschrift« machen. Erfahren Sie anhand unserer Checkliste, ob Sie ein ALEX sind und lassen Sie sich ggf. ein kostenfreies Zertifikat zusenden. Foto: Yuri Arcurs/fotolia.com ALEX ist nicht nur ein pfiffiger Name, sondern beschreibt als Akronym auch einen besonderen Typ des im Büro Tätigen. ALEX bedeutet: A – Aktivität und Ausgeglichenheit in allen Lebensbereichen, L – Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft, E – Ergonomiebewusstsein, X – EXzellenz im Handeln. Wer und wie ist ALEX? ALEX können Office-Worker jeder Art sein: ob angestellt oder freiberuflich, ob im Einzelunternehmen oder im Konzern beschäftigt. ALEX ist ein Teamplayer mit hohem Leistungsanspruch. Als offener Geist und Multiplikator stößt er Themen und Diskussionen rund um eine gute Büroarbeit an. ALEX gestaltet die Zukunft. Er interessiert sich schon heute für die Themen von morgen. ALEX arbeitet multimedial, zielorientiert und effektiv. Er ist nicht nur in Netzwerken aktiv, sondern nutzt auch regelmäßig Seminare und Fortbildungen, um immer auf dem Laufenden zu sein. ALEX zeichnet sich durch Aufgeschlossenheit gegenüber Veränderungen und eine hohe Affinität zu neuen Technologien und Techniken aus. Warum ein ALEX sein? Viele Office-Worker engagieren sich schon lange mit Elan und Erfolg für eine bessere Büroarbeit, doch bislang fehlte die nötige Anerkennung: Ein zertifizierter ALEX hat es schwarz auf weiß, dass er zu den engagierten Mitarbeitern im Büro gehört. Aber nicht nur das: Jeder ALEX erhält Sonderkonditionen auf alle Veranstaltungen und Seminare unseres Verlages, auch auf unser jährliches Office Forum. ALEX sein lohnt sich also gleich doppelt. ALEX – mit Spaß und Erfolg im Büro. Alex 01/11 33 34 Fragebogen Ich möchte ein ALEX sein! Wenn Sie die farbig markierten Fragen und mindestens 20 Unterfragen mit Ja beantworten können, bestätigen wir Ihnen mit einem Zertifikat, dass Sie ein ALEX sind. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff »Ich bin ein ALEX! Bitte schicken Sie mir mein Zertifikat.« mit Ihrer dienstlichen Signatur bis 14. Januar 2012 an [email protected]. Oder lassen Sie uns den auf www.alex-magazin.de als PDF bereitstehenden ALEX-Test ausgefüllt zukommen. Wir schicken Ihnen dann gern das aktuelle Zertifikat »ALEX 2012« als PDF zum Selbstausdrucken. z e r t i f i k a t ◗ 1 2 3 Martina Mustermann ist ein ALEX und gehört damit zu den guten Typen im Büro. Sie zählt A zu den stets Aktiven im Office. Sie ist L leistungsfähig und -bereit. Sie hat E ein ausgeprägtes Ergonomiebewusstsein. Sie leistet X exzellente Arbeit. Berlin, den 11.11.2011 alex Das Magazin für OfficePrOfessiOnals Teilnehmen lohnt sich! Unter allen, die sich bis zum 14. Januar 2012 als ALEX zertifizieren lassen, verlosen wir in Kooperation mit 1edu 10 Mal den Echo Smartpen von livescribe sowie 50 Mal den cleveren Büro-Helfer ZeroMax von Plus Japan. Alles, was Sie mit Echo Smartpen auf Papier schreiben und/oder währenddessen aufnehmen, kann sofort in den Computer übertragen und bearbeitet werden. www.1edu.de Alex 01/11 ZeroMax ist ein flexibler Ordner, der sprichwörtlich mit seinen Aufgaben wächst. Denn ZeroMax ist immer nur so breit wie sein Inhalt und damit ein echter Platzsparer. Auch der Umweltaspekt kommt nicht zu kurz: Die Ordner bestehen aus Recycling-Material. www.plus-corporation.com www.alex-magazin.de Fragebogen Aktivität/Engagement Ergonomiebewusstsein/Arbeitsplatzgestaltung 1. Sind Sie offen für Neues? Nehmen Sie regelmäßig an Weiterbildungsveranstaltungen, Seminaren, Workshops etc. teil? Engagieren Sie sich privat oder beruflich in einer Interessenvereinigung, einem Verband, einem Netzwerk oder einer Community? Lesen Sie regelmäßig Fachzeitschriften und Tageszeitungen oder beteiligen Sie sich an Internetforen u. Ä., um up to date zu sein? 4. Ist Ihnen die Gestaltung Ihres Arbeitsplatzes wichtig? Wissen Sie, von welchem Hersteller Ihr Bürodrehstuhl stammt? Wissen Sie, wie man die optimale Sitzhöhe Ihres Bürodrehstuhls einstellt? Wissen Sie, wie Sie Ihren Monitor richtig einstellen müssen? Achten Sie auf die richtige Beleuchtung Ihres Arbeitsplatzes? Achten Sie im Büro auf energiesparende und umweltfreundliche Produkte? Haben Sie sich schon einmal zur Arbeitsplatzgestaltung beraten lassen? Verlassen Sie Ihren Schreibtisch nach Arbeitsschluss aufgeräumt? Machen Sie Vorschläge für eine bessere Arbeitsplatzgestaltung? Ausgeglichenheit/Work-Life-Balance 2. Gehen Sie gerne zur Arbeit? Unterstützen Sie eine offene Kommunikation in Ihrem Arbeitsumfeld? Machen Sie regelmäßige Arbeitspausen? Verstehen Sie sich gut mit Ihren Kollegen? Pflegen Sie Ihren Freundeskreis? Leistungsbereitschaft/Leistungsfähigkeit Foto: Yuri Arcurs/fotolia.com 3. Ist Ihnen Leistung wichtig? Identifizieren Sie sich mit Ihrer Arbeitsaufgabe und Ihrem Unternehmen? Entsprechen Ihre Arbeitsaufgaben Ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten? Arbeiten Sie planmäßig und halten Sie Ihre Termine ein? Beteiligen Sie sich aktiv an Meetings/Diskus sionen? Interessieren Sie sich für neue Lösungen und Produkte, die Ihre Effektivität steigern? Gesundheitsbewusstsein 5. Ist Ihnen Ihre Gesundheit wichtig? Treiben Sie regelmäßig Sport? Trinken Sie die empfohlenen zwei Liter Wasser am Tag? Befürworten Sie ein Rauchverbot am Arbeitsplatz? Haben Sie schon einmal leichte Gymnastikübungen im Büro zur Entspannung gemacht? Exzellenz im Büro 6. Ist Ihnen gut nicht gut genug? Sind Produktivität, Gesundheit und Wohlbefinden für Sie persönlich wichtige Werte? Machen Sie Vorschläge, wie Arbeitsprozesse einfacher und effizienter gestaltet werden können? Sind Sie unzufrieden, wenn nur Mittelmaß erreicht wird? Nehmen Sie aktiv Einfluss auf Neuanschaffungen im Büro? Alex 01/11 35 36 Ratgeber Microsoft Office 2010 Folge 1: Datums- und Zeitwerte in Excel Das Office-Paket von Microsoft ist besser als sein Ruf. Aus dem Büro von heute ist es kaum wegzudenken. Doch in der Regel wird nur ein Bruchteil der von den einzelnen Programmen gebotenen Möglichkeiten genutzt. In der hier beginnenden Serie stellen wir Ihnen interessante Office-Funktionen vor, wie sie in den Handbüchern aus dem Verlag Microsoft Press beschrieben sind. Diesmal: Rechnen mit Datums- und Zeitwerten in Excel. Für die unterschiedlichsten Aufgaben, z. B. Arbeitszeitabrechnungen, muss häufig auch mit Datumsund Zeitwerten gerechnet werden. Dafür ist Excel gut gerüstet, wichtig für korrekte Ergebnisse ist allerdings die Eingabe im richtigen Format. Rechnen mit dem Datum Das Datumsformat Die Datumserfassung auf dem numerischen Block ohne Punkt erfolgt z. B. mit 17/8 oder 17/8/2010. Das Ergebnis ist der 17.8.2010. Auch das Minuszeichen ist für diese schnelle Eingabe geeignet. Andererseits kann Excel das Datum »12.5.« nicht als solches erkennen, die Eingabe wird als Text betrachtet. Geben Sie allerdings »12.5« (also ohne zweiten Punkt) ein, ergänzt Excel die Eingabe um das aktuelle Jahr. Datumsunterschiede berechnen In Excel können Unterschiede zwischen »Datumswerten« kalendergenau in der Zeit vom 01. Januar 1900 bis zum 31. Dezember 9999 berechnet werden. Bei der Subtraktion von Datumswerten müssen Sie nicht mehr zwingend darauf achten, dass Sie stets von der größeren fortlaufenden Zahl subtrahieren. Sie können nun auch einen höheren Datumswert Alex 01/11 Mehr Informationen zum Thema finden Sie in: Schwenk/Schiecke/Schuster/ Pfeifer: »Microsoft Excel 2010 – Das Handbuch«, inkl. E-Book auf CD, Microsoft Press 2010, 962 S., 39,90 €. von einem niedrigeren abziehen und erhalten dann eine negative Anzahl an Tagen. Ebenso können Sie zu Datumswerten Tage hinzufügen, um beispielsweise ausgehend von einem Rechnungsdatum ein Zahlungsziel zu berechnen. Rechnen mit der Zeit Das Uhrzeit-Format Geben Sie die aktuelle Zeit mit der Tastenkombination (Strg)+(:) ein. Die Uhrzeit wird in der Form »16:21« angezeigt. Die Uhrzeit ist ebenfalls eine Zahl mit einem speziellen Zahlenformat. In Excel entsprechen die 24 Stunden eines Tages dem Wert »1«. Eine Stunde entspricht dann »1/24«, eine Minute »1/1440« usw. Auf die Uhrzeit übertragen entspricht die Zahl »0,5« der Uhrzeit 12:00 Uhr, »0,25« 6:00 Uhr und »0,75« 18:00 Uhr. Zeitunterschiede berechnen Bei der Berechnung der Zeitdifferenz müssen Sie darauf achten, dass Sie immer von der größeren Zahl subtrahieren. Leider erkennt Excel nicht (wie bei den Datumswerten), wie diese Aufgabe zu lösen ist. Problem: negative Zeitwerte Wenn Mitarbeiter von 22:00 bis 6:00 Uhr am nächsten Tag arbeiten, erhalten Sie als Differenz einen »wunderschönen Gartenzaun«. Um das Problem zu lösen, sind zwei Wege möglich: ◗ Sie können entweder die allgemeine Einstellung über den Befehl »Datei/Excel-Optionen« ändern oder ◗ den Weg über eine Formel gehen. www.alex-magazin.de Ratgeber Option »1904-Datumswerte« Über den Befehl »Datei/Optionen« können Sie im Dialogfeld »Excel-Optionen« in der Kategorie »Erweitert« im Abschnitt »Beim Berechnen dieser Arbeitsmappe« das Kontrollkästchen »1904-Datumswerte verwenden« aktivieren. Damit kann Excel dann auch mit negativen Zeiten rechnen. Formel anpassen Um über die Tagesgrenzen hinaus rechnen zu können, müssen Sie in der Formel weitere Informatio nen angeben. Da Excel ja mit einem Datum rechnen kann, können Sie bei der Erfassung der Zeiten das Datum mit angeben. Für die Anzeige sollten Sie das Zahlenformat der Ergebniszelle allerdings auf h:mm einstellen. Zeiten aufaddieren Ein weiteres Problem taucht bei der Addition von Zeiten auf. Scheinbar kann das Ergebnis einer Addition nicht mehr als 24 Stunden ergeben. Die Summe von »15:00« Stunden und »12:00« Stunden ergibt in Excel »3:00«. Dies können Sie über das Zahlenformat lösen: 1. Aktivieren Sie die Ergebniszelle und wählen Sie auf der Registerkarte »Start« in der Gruppe »Zellen« den Befehl »Format/Zellen formatieren«. 2. Wechseln Sie im daraufhin geöffneten Dialogfeld zur Registerkarte »Zahlen« und wählen Sie im Listenfeld Kategorie den Eintrag »Benutzerdefiniert« aus. 3. Legen Sie das Zahlenformat mit »[h]:mm« fest. Wichtig ist dabei die eckige Klammer. Das Ergebnis wird nun in der Form »27:00« angezeigt. Lohnabrechnung nach Stunden Dass Excel die Stunden als Bruchteile eines Tages betrachtet, kann zu einem Problem führen, z. B. bei einer Lohnabrechnung nach der Zahl der geleisteten Stunden. Hat ein Mitarbeiter beispielsweise 6:15 Stunden gearbeitet und einen Stundenlohn von 45 €, ergibt die Multiplikation der beiden Werte zunächst rund 11,70 €. Damit dürfte derjenige wohl kaum zufrieden sein. Um das korrekte Ergebnis zu erhalten, müssen Sie die Zahl der Stunden mit 24 multiplizieren. Wenn Sie Zeit- und Datumswerte direkt in Formeln verwenden wollen, dann müssen diese in Anführungszeichen angegeben werden. Der Rechenweg für die korrekte Ermittlung des Tageslohns lautet also: =(»6:25«*24)*45 = 281,25 €. Damit sieht die Sache für den Mitarbeiter sicher freundlicher aus. Beispiele zum Rechnen mit der Zeit. Alex 01/11 37 38 Technik Digital Lifestyle Schönes und Nützliches 1 ThinkLink von Philips Das SE8881 ist die perfekte Lösung für alle, die sowohl das Mobilals auch das Festnetztelefon nutzen wollen. An das ThinkLink lassen sich per Bluetooth bis zu zwei Handys anschließen. Das Gerät bietet zudem 22 Stunden Gesprächszeit, MySound-Technologie sowie Mikro- und StandardUSB-Anschluss. www.philips.de 2 Qosmio F750 3D von Toshiba Diese neuen Notebooks ermöglichen den Genuss von 3D-Inhalten ohne zusätzliche Brille. Durch die spezielle »Active Lens«-Technologie wird ein dreidimensionales Bild erzeugt. Die Bildanpassung erfolgt entsprechend den Kopfbzw. Augenbewegungen des Nutzers. Weitere Highlights: 8 GB Arbeitsspeicher, Full-HD-Bildschirm und Hybrid-Festplatte. www.toshiba.de 3 Samsung Galaxy Note Das besonders große HD-SuperAMOLED-Display (147 x 83 mm!) dieses neuen Android-Smart phones bietet nicht nur eine hochauflösende Darstellung, sondern lässt sich sowohl mit dem Finger als auch mit dem integrierten S Pen präzise bedienen. So wird das Note im Nu zur digitalen Tafel für Zeichnungen und handschriftliche Notizen. www.samsung.de 4 Maus-Scanner von LG Die weltweit erste Maus mit inte griertem Scanner bietet bequemes, mobiles und einfaches Scannen und Navigieren. Dank OCR lassen sich gescannte Dokumente sofort bearbeiten und via E-Mail und SMS versenden. Scrollrad und Maustasten ermöglichen die komfortable Nutzung als normale Computermaus. www.lg.de 5 Logitech Keyboard Case Das in Zusammenarbeit mit ZAGG® entwickelte Case ist nicht nur stylishe Aluminium-Schutzhülle für unterwegs, sondern gleichzeitig auch Tastatur und iPad-Halterung. Über Bluetooth wird die Tastatur schnell mit dem iPad 2 verbunden. Das intuitive Tastaturlayout und der weiche Tastenanschlag bieten zudem echten Tippkomfort. www.logitech.de 6 Sony Tablet S Das größere der beiden neuen Sony-Tablets ist mit seinem 9,4 Zoll großen Touchscreen-Display, seinem geringen Gewicht und dem leistungsfähigen NVIDIA-Tegra2-Mobilprozessor für mobile Anwendungen optimiert. Das Sony Tablet S läuft mit Android und verfügt über Kameras auf der Vorder- und Rückseite. www.sony.eu 7 S3 Sensoslide ONE TOUCH von Severin Der schicke Kaffeevollautomat verbindet intelligente Features, wie z. B. das intuitive SensoslideDisplay, mit einem außergewöhnlichen Design. Die einzigartige »Multi-Bean-Solution« ermöglicht einen leichten Wechsel zwischen zwei Bohnensorten, das patentierte Präzisions-Scheibenmahlwerk die Einstellung des Mahlgrads in fünf Stufen. www.severin.de 4 Alex 01/11 www.alex-magazin.de Technik 39 3 2 1 5 7 6 Alex 01/11 Travelmanagement Foto: MEV Verlag 40 Gut gewappnet Tipps für stressfreie Flugreisen Oft genug müssen sich Geschäftsreisende oder Urlauber bei Flugreisen mit dem falschen Sitzplatz, einem verlorenen Koffer oder Verspätungen plagen. Philipp Kadelbach vom Verbraucherportal für Fluggastrechte flightright gibt Ihnen Tipps für gelingende Flugreisen. Jetlag vermeiden Zur Vermeidung von Jetlag-Beschwerden sollte man möglichst eine Nacht vor dem Termin am Zielort verbringen, um ausgeruht zu Geschäftsterminen bzw. Verhandlungen zu erscheinen. Die Flugrichtung bestimmt, ob Reisende während des Fluges schlafen sollten oder besser nicht: Richtung Westen kann man wach bleiben – der Tag erscheint dadurch länger und nach der ersten Nacht hat sich der körpereigene Rhythmus häufig schon wieder eingependelt. Wer lange Strecken gen Osten fliegt, sollte möglichst versuchen zu schlafen. Stets bewegen Bei Langstreckenflügen sollten Reisende hin und wieder aufstehen, um sich die Beine zu vertreten. Die Thrombosegefahr ist hier höher, weil das Blut in den Beinen schlechter zirkulieren kann. Zudem sind einfache Gymnastikübungen zu empfehlen. Gepäckverlust vorbeugen Der Reisende kommt am Zielort an, der Koffer ist allerdings schon ein paar Städte weiter. Auf diese Horrorvision ist gut vorbereitet, wer ein Ersatzhemd im Handgepäck hat. Gegen zerknitterte Anzüge hilft übrigens ein einfacher Trick: Im Hotel heiß duschen, bis es dampft. Nun einfach das Sakko für einige Minuten ins Bad hängen – leichte Falten sind danach verschwunden. Falls der Koffer end- Alex 01/11 gültig verloren ist oder erst Tage später am Reiseziel ankommt, ist die Fluggesellschaft darüber hinaus verpflichtet, die Kosten für die Ersatzkleidung und Hygieneartikel zu erstatten. Verspätungen entschädigen Sollte es zu einer Verspätung von mehr als drei Stunden kommen, hat man laut Fluggastrechte-Verordnung 261/2004 in der EU Anrecht auf Entschädigung. Fluggesellschaften zahlen diese allerdings nur ungern. Unterstützung in diesen Angelegenheiten bieten Verbraucherportale für Fluggastrechte, die für Reisende die vollständige Durchsetzung der Ansprüche übernehmen. Wenn nötig, führen sie auch das gerichtliche Verfahren gegen die Airlines durch. Im Erfolgsfall erhalten die Verbraucherportale eine prozentuale Beteiligung an der Entschädigungssumme. Übrigens: Selbst wenn das Unternehmen die Geschäftsreise bezahlt, erhält der Reisende die Entschädigung, da dieser die Unannehmlichkeiten der Verspätung ertragen musste. Philipp Kadelbach, Rechtsexperte bei flightright. www.flightright.de www.alex-magazin.de Organisation Gut organisiert Wie Multitalent Ursula Karven den Überblick behält In der Gesprächsreihe »Avery Zweckform trifft …« plauderte die Schauspielerin Ursula Karven im Oktober 2011 in Hamburg aus dem Nähkästchen. Sie verriet ihre ganz persönlichen Tipps und Tricks für eine perfekte Organisation – innerlich wie äußerlich. Ursula Karven kennt bei ihren zahlreichen Projekten und Tätigkeitsfeldern viele stressige Situationen. Sie hat daher Strategien entwickelt, um sich in diesen Momenten zu entspannen: »Es ist wichtig, eine Routine zu finden, um sich selber herunterzufahren. Ich habe dafür eine Yoga-Emergency-Übung«, so die Schauspielerin. »Die Hände gen Himmel strecken, sie dann langsam nach unten ausbreiten, dabei ruhig ein- und ausatmen und den Satz sagen: I have time! Ob ich zu spät zum Termin dran bin oder keinen Parkplatz finde – die Übung hilft mir immer. Sie stammt übrigens von einem Hollywood-Schauspiellehrer. Wir machen also dasselbe, was auch Leonardo DiCaprio und Kate Winslet tun.« Schöner organisieren Ob im Büro, zu Hause oder in sich selbst – ein System zu haben, ist Ursula Karven wichtig. Dabei gibt sie zu, sich immer wieder disziplinieren zu müssen: »Oft wächst der Schreibtisch ins Unermessliche. Und irgendwann kommt der Tag, dann werfe ich alles auf den Boden, mache Stapel nach Priorität und es kommen Ordner und Etiketten zum Einsatz, z. B. die Produkte von Avery Zweckform.« Dabei legt sie auch Wert auf Ästhetik: »Alles, was schön ist, macht mir Spaß. Zurzeit bin ich sehr glücklich mit den Haftnotizen in Pink und Neon-Grün. Und was ich immer praktisch finde, sind Notizbücher, um schnell einen Gedanken oder eine Idee zu notieren. Papier ist ein verlässliches Hilfsmittel – Computer können abstürzen!« Fast ein bisschen erstaunt über sich selbst verrät sie den Zuhörern, dass sie trotz (oder wegen?) ihres kreativen Berufs ihrem Vater, einem »absolut strukturierten und ordnungsliebenden Ingenieur«, immer ähnlicher werde. Sowohl zu Hause als auch im Büro hat Karven eine ganze Kiste voller Haftnotizen stehen. Und immer wieder erwischt sie sich dabei, wie sie ihren Kindern Zeitungsartikel hinlegt, die sie mit Haftnotizen markiert hat. Ursula Karven (47) ist Schauspielerin, Gründerin des Mode-Labels Bellybutton, Model, passionierte YogaLehrerin, Bestseller-Autorin und Mutter. Bei so vielen Projekten ist es wichtig, stets gut organisiert zu sein. Alex 01/11 41 42 Präsente Gaumenfreuden verschenken Ein ausgezeichnetes Essen in entspannter Atmosphäre – wer genießt diesen besonderen Moment nicht? Was liegt also näher, als einen Gutschein für eine genussvolle Zeit in einem Restaurant zu verschenken? Mit dem UniversalGutschein von Yovite.com kann man jetzt ganz einfach und unkompliziert in über 1.000 ausgewählte Restaurants in Deutschland einladen. Auch individuell mit Firmenlogo bedruckbar. www.yovite.com Geschenketipps Anregendes und Aufregendes Notizbücher von Jette Joop Notizbücher sind Kult. Und Notizbücher von Jette Joop erst recht. Elf individuell und stilvoll gestaltete Notizbücher in unterschiedlichen Formaten umfasst die neue Edition von Deutschlands wohl bekanntester Designerin: mal romantisch verspielt, mal an den Kräften der Natur orientiert oder magisch faszinierend. Aufwändige Veredelungen, wie Prägungen und Glanzeffekte, zeichnen ihre CoverDesigns aus. Exklusiv bei Sigel, Preis: ca. 25 €. www.sigel.de Alex 01/11 Geschenkbox für Viel-Reiser Von Moleskine, dem Herausgeber der legendären Notizbücher, gibt es jetzt fünf Geschenkboxen zu den Themen Schreiben, Zeichnen, Essen, Garten und Reisen. Die Boxen sind kleine Schatzkisten mit unterschiedlichem Inhalt. Die Reisebox enthält z. B. ein Reise-Journal, zwei schwarze Gepäckanhänger mit Platz für Namen, Adresse und »Belohnung bei Wiederauffinden«, um das Reisegepäck zu kennzeichnen. Preis: 40 €. www.moleskine.com/de www.alex-magazin.de Präsente 43 Senf im Schatzkistchen Wer auf der Suche nach einem Geschenk für Feinschmecker ist, wird im Onlineshop der Monschauer Mühle fündig. Die Senfschatzkistchen (ab 14,50 €), gefüllt mit Probetöpfchen zu je 60 ml, verwöhnen den Gaumen. Die hochwertig gestalteten Holzkistchen mit Siebdruck sind in unterschiedlichen Einheiten und Zusammenstellungen erhältlich. www.senfmuehle.de Leckere Lebkuchen Feine Nürnberger Lebkuchen vom Nürnberger Traditionsunternehmen Lebkuchen-Schmidt in einer edel gestalteten Dose sind ein Geschenk, über das sich jeder freut. Geschäftskunden können die Dosen nach eigenen Wünschen branden, z. B. ein Logo auf die Motivbanderole drucken oder einen Flyer einlegen lassen. Lebkuchen-Schmidt hat für jede Aufgabenstellung die passende Lösung. www.lebkuchen-schmidt.de XXL-Sandwichmaker Während übliche Geräte dieser Art nur zwei Sandwiches gleichzeitig zubereiten, schafft der XXL-Sandwichmaker von Pro-Idee die doppelte Menge in einem Arbeitsgang. So sparen Sie Geld und Zeit. Mit der Sandwich-Platte zaubern Sie im Nu die beliebten Doppeldecker. Mit dem Spezial-Eisen gelingen köstliche Waffeln und mit der Waffelschiffchen-Platte backen Sie in wenigen Minuten TeigSchälchen für köstliche Amuse-Gueules und mehr. Preis: 79,95 €. VERLOSUNG Exklusiv für die Leser von Alex verlosen wir den hier abgebildeten Sandwichmaker. Schicken Sie uns für Ihre Teilnahme bis zum 14. Januar 2012 eine E-Mail mit dem Betreff »Pro-Idee« an [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. www.proidee.de Alex 01/11 Zeitmanagement Foto: Silkstock/fotolia.com 44 Öfter mal Nein sagen Was würden Sie tun, wenn ich nicht da wäre? Wie Sie die Zeitdiebe stoppen Ob zur Steigerung der Unternehmensergebnisse oder der eigenen Lebensqualität: Wie Sie in weniger Zeit mehr erreichen und Ihre Ziele deutlich schneller umsetzen, verrät Ihnen Effizienz-Coach Martin Geiger. Natürlich wissen wir alle um die Notwendigkeit, sich Freiräume in Form störungsfreier Zeiten zu schaffen, um an unseren wichtigsten Zielen arbeiten zu können. Dennoch würden wir bei dem Thema »Steigerung der persönlichen Produktivität« überrascht feststellen, was eine fest in den Tagesablauf integrierte stille Stunde tatsächlich für unsere Ergebnisse zu leisten vermag. Die Ablenkungsfallen Aber mit den störungsfreien Zeiten ist es meistens so eine Sache: Da sind ja auch noch andere: Mitarbeiter, Fachkollegen und Vorgesetzte. Ob in einem Alex 01/11 großen Büro oder durch eine gewünschte Politik der offenen Tür – allzu oft lassen wir uns von wichtigen Projekten ablenken. Auch die Familie macht es einem manchmal schwer, im Home-Office störungsfrei zu arbeiten. In beiden Fällen ist eine Menge Selbstdisziplin erforderlich, um am Ball zu bleiben bzw. immer wieder zum eigentlichen Spiel zurückzukehren. Zu oft lassen wir uns – fast unbemerkt – von mehr oder weniger Wichtigem ablenken, weil andere gedanklich bei uns Schubladen öffnen, die wir ohne sie gar nicht hätten. Jeder von uns weiß aus eigener Erfahrung, wie kräftezehrend es sein kann, wenn wir gerade hochkonzentriert an einem wichtigen Projekt sitzen und mit Fragen wie diesen konfrontiert werden: ◗ »Chef, welche Weihnachtskarten sollen wir jetzt nehmen?« ◗ »Papa, darf meine Freundin heute bei mir übernachten?« ◗ »Schatz, kannst du nachher den Wagen noch für mich volltanken?« ◗ »Ich kann meinen Autoschlüssel nicht finden, weißt du vielleicht, wo er sein könnte?« ◗ »Können Sie mir noch schnell diese E-Mail mit der Anfahrtsskizze rüberschicken?« www.alex-magazin.de Zeitmanagement Jeder löst seins Schon vor einiger Zeit habe ich deswegen das Prinzip »Paragraf eins: Jeder löst seins« zur Vermeidung vieler derartiger Zeitdiebe für mich entdeckt. Hierbei geht es um weit mehr als um reine Delegation. Richtig angewandt führt diese Strategie zu einer nachhaltigen Änderung unserer Grundsatzeinstellung bezüglich der eigenen Arbeitsweise und der unseres Umfeldes – und damit für alle zu einer gesteigerten Produktivität. Aber wie lässt sich dies alles in die Praxis umsetzen? Schon seit geraumer Zeit empfehle ich, ein Türschild einzusetzen, das die Aufschrift trägt: »Stopp! Was würden Sie tun, wenn ich nicht da wäre?« Für ganz hartnäckige Fälle empfehlen sich die Untertitel: »Warum tun Sie‘s dann nicht?« oder »Worauf warten Sie noch?« Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, um zu überlegen, wie Sie einen normalen acht-, zehnoder zwölfstündigen Arbeitstag verbringen. Womit verschwenden Sie am meisten Zeit? Überlegen Sie auch, wie viel Zeit damit jeden Tag verloren geht. Was könnten Sie tun, um diese Aushöhlung Ihrer Zeit, Energie und Begeisterung zu unterbinden oder zumindest zu mildern? Am besten, Sie beantworten diese Fragen schriftlich: Wofür ich tagtäglich am meisten Zeit verschwende: Wie viel Zeit dafür verloren geht: Was ich dagegen tun kann: Ist uns erst einmal klar geworden, dass unsere Zeit viel Geld wert ist, werden wir anders damit umgehen. Wir werden nur das tun, was wirklich wichtig ist, und alles eliminieren, was uns Zeit stiehlt. Wir werden unsere Konzentration auf das richten, was es zu leisten gilt, um unsere Ziele zu erreichen. Übrigens: Eine langfristige Umfrage unter Seminarteilnehmern, die inzwischen mit dem hier abgebildeten »STOP!«-Schild (Vorlage mit dem Betreff Stopp-Schild per E-Mail unter info@martingeiger. com abrufbar) arbeiten, hat ergeben, dass sie allein durch diese Maßnahme einen durchschnittlichen Zeitgewinn von 52 Minuten pro Woche erzielen konnten. Gelingt es uns also tatsächlich, unsere Zeitdiebe zu stoppen, können wir nur gewinnen – an Effizienz und Produktivität ebenso wie an persönlicher Lebensqualität. Endlich effektive Besprechungen Besprechungen und Meetings sind klassische Zeitdiebe und häufig unterschätzte Produktivitätskiller in Unternehmen. Woche für Woche werden unzäh lige Zusammenkünfte abgehalten, die weder e ffektiv vor- oder nachbereitet, g eschweige denn effizient durchgeführt werden. Aber es gibt Alternativen: Meetings im Stehen oder frühmorgendliche Zusammenkünfte sind nicht unbedingt neu, werden aber immer noch viel zu selten umgesetzt. Konzentrierte Einzelgespräche oder themenorientierte Workshops mit Moderator würden einiges bewirken – ebenso wie die folgenden Tipps für ein wirklich produktives Zusammentreffen: 1.Tagen Sie nur dann, wenn es keine Alternativen gibt. 2.Legen Sie eine klare und messbare Zielsetzung fest. 3.Bestimmen Sie daraufhin die Tagesordnungspunkte (weniger ist mehr). 4.Laden Sie nur die Teilnehmer ein, die zur Erreichung der Besprechungsziele unbedingt erforderlich sind. 5.Definieren Sie Anfangs- und Endzeit (optimal sind 30 bis 90 Minuten) und halten Sie diese auch ein. 6.Beginnen und enden Sie pünktlich. 7.Schalten Sie alle Störfaktoren aus. 8.Bestimmen Sie einen Protokollführer. 9.Gehen Sie nicht zum nächsten Punkt über, bevor ein konkreter Handlungsschritt vereinbart wurde. 10.Probleme werden direkt mit mindestens zwei möglichen Lösungsansätzen zur Sprache gebracht. 11.Behalten Sie in jedem Fall eine positive Grundhaltung. Martin Geiger, Effizienztrainer. www.martingeiger.com Alex 01/11 45 46 Fremdsprachen Business-Englisch Folge 1: False Friends Die englische Sprache ähnelt der deutschen manchmal fast buchstabengetreu. Wenn der Sinn beider Sprachen dabei aber gar nicht übereinstimmt, spricht man von den so genannten False Friends, den falschen Freunden. Die Business-Englisch-Expertin Claudia Hintze stellt die häufigsten Fehler vor. Eine E-Mail muss »schnell mal eben« übersetzt werden, nur eine kurze Info an die Kollegen im Ausland. Eigentlich fühlen Sie sich sicher, aber ist diese gefühlte Sicherheit genug? Freuen Sie sich mit uns über ein paar Beispiele: Diese E-Mail soll übersetzt werden, um einen englischen Geschäftspartner zu informieren. Hier wurden viele False Friends verwendet, was dazu führt, … … dass der Sinn etwas modifiziert wurde. Und so sollte die Übersetzung korrekt lauten: Alex 01/11 Der Chef ist aktuell in einem Meeting in der Fabrik. Sobald die Ergebnisse aus der Besprechung mit den Mitarbeitern des Lagers vorliegen, wird der Prokurist sie für alle Teilnehmer kurz und prägnant zusammenfassen. Zur Präsentation bitte ich um Bereitstellung eines Beamers, möglichst mit separaten Boxen, zur Erläuterung unseres Konzepts. Die Kaution für das Gerät übernehmen wir gern. The chef is actually in a meeting in the fabric. As soon as we have results from the meeting with the colleagues of the lager, the procurer will summarize them short and pregnant for all participants. Please make sure that for the presentation, we will have a beamer with separate boxes, to explain our concept. We will be pleased to take over the caution for the apparat. Der Koch ist eigentlich in einem Meeting im Stoff. Sobald wir Ergebnisse aus der Konferenz mit den Bier-Kollegen haben, wird der Zuhälter sie kurz und schwanger für alle Teilnehmer zusammenfassen. Bitte sorgen Sie bei der Präsentation für einen BMW mit separaten Schachteln, um unsere Idee zu erläutern. Wir freuen uns auf die Übernahme der Vorsicht des Apparats. The boss (or manager) is currently in a meeting in the factory. As soon as we have the results of this meeting with the colleagues from the warehouse, the general manager (or authorized representative) will give a short and concise summary for all participants. Could you please make sure that there is a projector for the presentation, with loudspeakers if possible, so that we can explain our concept? We shall pay any deposit for equipment, if necessary. Beware of false friends! Deutsch Englisch Englisch Deutsch aktuell current actual wirklich, tatsächlich (Lautsprecher)Box (loud)speaker box Schachtel Brand fire brand Marke Chef boss chef Koch, Küchenchef City centre city Großstadt dezent discreet, modest decent anständig delikat exquisit delicat empfindlich engagiert commited engaged verlobt, besetzt eventuell possible eventually schließlich famos splendid famous berühmt Fotograf photographer photograph Foto genial brilliant genial angenehm, froh Handy mobile (phone) handy praktisch Hausaufgabe homework housework Hausarbeit Kaution deposit caution Vorsicht Kollege colleague college Hochschule List trick list Liste Manager supervisor manager Geschäftsführer Notiz note notice Benachrichtigung Paket parcel packet Packung Personal personnel, staff personal persönlich Rente pension rent mieten Warenhaus department store www.alex-magazin.de warehouse Lager Fremdsprachen Na, noch ein Beispiel gefällig? Kein Problem! Kleine Einladung zur Abendgesellschaft. Mit »falschen Freunden« kann man wirklich jeden Text verhunzen. »Anständige Garderobe« und »rauchende Begleiter«? So sollte es heißen. Zur Gala ab 21.00 Uhr bitten wir um dezente Abendgarderobe, Smoking für den Herrn und lange Robe für die Dame. Ein Fotograf wird anwesend sein. Sie können direkt beim Personal spenden. Für Reklamationen erreichen Sie mich per Handy. For the gala at 9 o’clock we politely recommend decent evening dresses, smoking for gents and long robes for ladies. A photograph will be there. You can spend directly at the personal. For reclamations you reach me by handy. Zur Gala um 9 Uhr bitten wir höflich um anständige Abendgarderobe, Rauchen für Herren und lange Kleider für die Damen. Es wird ein Foto da sein. Sie können direkt persönlich ausgeben. (Was denn???) Bei Rückforderungen erreichen Sie mich praktisch. (Na prima!) For the ball beginning at 9 o’clock we politely recommend discreet evening dress, with dinner jackets (tuxedos U.S.A) for men and evening dress for women. A photographer will be there. You can give a donation to the personnel directly. If you have any query, you can reach me on my mobile phone. Sie persönliche Lieblings-False-Friends haben, die auf unserer Liste fehlen, senden Sie uns diese gern per E-Mail an [email protected]. Vielen Dank! In der nächsten Ausgabe von Alex wird Gary Castle, Geschäftsführer und Head of Language bei City English, Ihnen die »10 golden rules for English calls« verraten. Bis dahin: Tschüs & have a good time! Claudia Hintze, Geschäftsführerin, City English. www.city-english.de Foto: C. Meisinger/pixelio.de Zur Vermeidung ähnlicher Desaster (auf Englisch übriges mit »i« geschrieben = disaster) empfehlen wir einen Blick in die nebenstehende Tabelle, in der wir die wichtigsten False Friends für Sie zusammengestellt haben. Eine andere mögliche Rückversicherung ist die Übersetzung Ihres bereits übersetzten Textes durch Google, zurück von Englisch nach Deutsch. Auch so können Sie manchen falschen Freund entlarven. Aber Vorsicht: Auch mit Google und Leo, »you can really step in the fat cup« (ins Fettnäpfchen treten = put your foot in your mouth). Hier empfiehlt Google »put your foot in contact«, was leider ziemlicher Unsinn ist. Eine größere Liste von False Friends (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) finden Sie auf unserer Website unter www.city-english.de/ff.htm. Wenn alex 01/11 47 48 Kommunikation Dieser Duden darf auf keinem Schreibtisch fehlen: »Die deutsche Rechtschreibung«, 25. Auflage, 1.216 S., Dudenverlag 2009, ISBN: 978-3-411-04015-5, 21,95 €. Bei Anruf Wort Profi-Tipps aus der DudenSprachberatung Heißt es der oder das Computervirus? Und wie schreibt man einen Professor im Brief richtig an? Diese und täglich etwa 150 weitere Fragen zur deutschen Sprache beantwortet die DudenSprachberatung. Wie diese arbeitet und was sie auf die häufigsten Anfragen antwortet. Alex 01/11 »Duden-Sprachberatung, Guten Tag! Was kann ich für Sie tun?« Und schon stecken wir mitten in der Arbeit des zehnköpfigen Teams vom Dudenverlag. Dieses hilft telefonisch bei der Lösung sprachlicher Probleme, ob sie die Rechtschreibung, Zeichensetzung oder die Grammatik, die Bedeutung und Herkunft von Wörtern und Redensarten oder Fragen des Ausdrucks und des Stils betreffen. Aus Tradition Die Duden-Sprachberatung ist die älteste und wohl am stärksten frequentierte Serviceeinrichtung dieser Art in Deutschland. Im Laufe von fast 100 Jahwww.alex-magazin.de Kommunikation Das Duden-Gebäude in Mannheim beherbergt auch die Sprachberatungsstelle. ren hat sich der Sprachberatungsservice grundlegend gewandelt. »Auskunft in Rechtschreibfragen erteilt: Kaiserlicher Oberkorrektor Otto Reinecke, Berlin SO 26, Elisabethenufer 57«, heißt es majestätisch im Rechtschreibduden von 1915. In der Auflage von 1934 wird die »Deutsche Sprachberatungsstelle« beim Verlag Bibliographisches Institut AG (damals noch in Leipzig) genannt. Weitere 20 Jahre später tritt die »Sprachberatungsstelle der Dudenredaktion« deren Nachfolge an – bis zum heutigen Tag von Mannheim aus. Seit den 1960er-Jahren wird in der Dudenredak tion telefonische Sprachberatung erteilt. Die ständig steigende Zahl der Anfragen machte es Ende der Siebziger notwendig, die Sprachberatung am Telefon zeitlich einzuschränken, damit die Redakteurinnen und Redakteure ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich Wörterbücher zu schaffen, in gewohnt sorgfältiger Weise nachkommen konnten. Die Sprachberatung war weiterhin kostenlos, aber dafür nur noch zwischen 9 und 12 Uhr auf einer einzigen Leitung erreichbar. »Das war auf Dauer kein befriedigender Service«, erinnert sich Evelyn Knörr, Leiterin der Duden-Sprachberatung. Um der stetig steigenden Nachfrage besser gerecht zu werden und so den Service am Kunden wesentlich zu verbessern, ist die Sprachberatung seit 1998 zu einer modernen telefonischen Dienstleistung ausgebaut worden. Dazu zählt ein größeres Team von speziell hierfür eingesetzten Sprachberaterinnen und Sprachberatern, die täglich auf bis zu vier parallel geschalteten Leitungen die eingehenden An Evelyn Knörr, Leiterin der Duden-Sprachberatung. rufe entgegennehmen. Seitdem ist die Sprachberatung gebührenpflichtig – ein Anruf kostet 1,86 Euro pro Minute. »Trotzdem können wir die anfallenden Kosten gerade einmal zur Hälfte damit decken«, fügt Evelyn Knörr hinzu. Seit Sommer 2004 stehen die Spezialisten in Sachen Sprachberatung auch den Nachbarn aus Österreich und der Schweiz zur Verfügung. Im Mai 2005 hat der Duden-Sprachberatungsservice außerdem seine Öffnungszeiten erweitert und ist seitdem von 8 bis 18 Uhr für Fragen zur deutschen Sprache da. Prompte Auskunft Alle Sprachberaterinnen und Sprachberater bei Duden sind studierte Germanisten mit Schwerpunkt Sprachwissenschaft. Bis zu 200-mal am Tag klingelt das Telefon, die Auskunft erfolgt in null Komma nichts. Was sich nicht auf Anhieb lösen lässt, wird per Rückruf nachgereicht. Die meisten Anrufer haben beruflich mit der deutschen Sprache zu tun und wollen deshalb Fehler vermeiden – Anwälte, Journalisten, Werbetexter, Lektoren. Auch Redaktions teams von Quizshows rufen an, um sich die Antworten auf Sprachfragen bestätigen zu lassen und so auf »Nummer sicher« zu gehen. Thema Nummer eins Unter den Fragen machen die nach Rechtschreibung und Grammatik den Hauptanteil aus. Heißt es Anfang diesen oder dieses Jahres, schreibt man eMail, email oder E-Mail? Auch wenn es um schriftliche Präsentationen wie beispielsweise bei einer Alex 01/11 49 50 Kommunikation Bewerbung geht, sind die Sprachberater gefragte Leute. Wie eine Bürgermeisterin anreden, wie einen Universitätsprofessor anschreiben? Sprachpraxis mit Folgen Über die Duden-Sprachberatung erhält die Dudenredaktion wichtige Hinweise darauf, wo die Sprachgemeinde der Schuh tatsächlich drückt – welche Bereiche Muttersprachlern, aber auch Deutschlernern die größten Probleme bereiten. So ist z. B. das Duden-Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle »Richtiges und gutes Deutsch« unmittelbar aus der Auswertung der Sprachanfragen heraus entstanden. Seit Juni 2000 informiert ein kostenloser Newsletter in einer kurzweiligen Mischung aus Informationen zur Rechtschreibung, Tipps zum Sprachgebrauch und Wissenswertem rund um die deutsche Sprache. Und seit Oktober 2007 nimmt die Sprachberatung in Podcasts sprachliche Stolpersteine genauer unter die Lupe. Einige der häufigsten Fragen an die Duden-Sprachberatung: ◗ Wie schreibt man G 8-Gipfel oder G 8-Staat? Richtig ist sowohl G-8-Gipfel als auch G8-Gipfel, wir empfehlen die Schreibweise mit zwei Bindestrichen: G-8-Gipfel bzw. G-8-Staat. ◗ Wie gliedert man Mobilfunknummern? Richtig (nach DIN): 0172 3701458 bzw. +49 172 3701458. ◗ Kann man sagen: Der Zug fährt a u s Gleis 1 ab? Ja, möglich ist sowohl der Zug fährt v o n Gleis 1 ab als auch der Zug fährt a u s Gleis 1 ab. ◗ Wie schreibt man global in globale Erwärmung, groß oder klein? Klein, da es sich nicht um einen Eigennamen handelt. ◗ Heißt es Ende diesen oder dieses Jahres? Standardsprachlich richtig ist Ende dieses Jahres. ◗ Schreibt man in der Briefanschrift Herr oder Herrn Max Mustermann? Die Anschrift steht nach wie vor im Akkusativ und man schreibt Herrn Max Mustermann. ◗ Was bedeutet die Abkürzung DAU? Die umgangssprachliche Abkürzung DAU wird scherzhaft gebraucht und steht für dümmster anzunehmender User. ◗ Schreibt man Gewinn- und Verlustrechnung oder Gewinn-und-Verlust-Rechnung? Richtig ist Gewinn-und-Verlust-Rechnung. ◗ Heißt es das neuste Werk des bekannten Autors oder Autoren? Richtig ist … des bekannten Autors. ◗ Was ist richtig: Interessensgemeinschaft oder I nteressengemeinschaft? Korrekt ist die Form ohne Fugen-s: Interessen gemeinschaft. Alex 01/11 Tipps für die tägliche Korrespondenz finden Sie auch in »Briefe und E-Mails gut und richtig schreiben«, Duden verlag 2010, ISBN: 978-3-411-74301-8, 608 S., 16,95 €. Weitere Erläuterungen zum aktuellen Sprachgebrauch enthält: »Richtiges und gutes Deutsch«, Dudenverlag 2011, ISBN: 978-3-411-04097-1, 1.064 S., 21,95 €. ◗ Wie lautet der Artikel von Blog bzw. Weblog: der oder das? Beides ist richtig: das, auch: der Blog bzw. Weblog. ◗ Schreibt man Herzlich willkommen oder Herzlich Willkommen? Willkommen ist ein Adjektiv und wird daher klein geschrieben. ◗ Schreibt man email, e-Mail oder E-Mail? Richtig ist E-Mail. ◗ Und heißt es der, die oder das E-Mail? Richtig ist die E-Mail, besonders süddeutsch und österreichisch auch das E-Mail. ◗ Verwendet man in der Briefanschrift noch z. H./z. Hd. (»zu Händen«)? Nein, das ist nicht mehr üblich. ◗ Wie lautet der Plural von Passus? Er lautet die Passus (mit langem u). www.alex-magazin.de Foto: adamgregor/clipdealer.com Karriere Geheime Codes So entschlüsseln Sie Ihr Arbeitszeugnis Die Erstellung aussagekräftiger Arbeitszeugnisse ist für Arbeitgeber nicht einfach, denn es gibt sie: die Zeugnissprache. Für Laien ist die Entschlüsselung des eigenen Arbeitszeugnisses fast unmöglich. Der HR-Experte Andreas Werner verrät, wie man zwischen den Zeilen liest. Nirgends wird so viel gelogen wie in Arbeitszeugnissen. Nur die wenigsten Arbeitnehmer kennen die geheimen Codes der Zeugnissprache und wis- sen daher nicht, was das Arbeitszeugnis eigentlich über die eigene Leistung aussagt. Dabei basiert die Schwindelei auf einem Urteil des Bundesgerichtshofs. Im Jahr 1960 legte dieser im Urteil VI ZR 221/62 amtlich fest, dass Arbeitszeugnisse nicht nur wahrheitsgemäß, sondern auch wohlwollend formuliert sein müssen. In der Praxis führte dieses Urteil allerdings dazu, dass negative Vorkommnisse, mangelnde Leistungen oder auch schlechtes Verhalten am Arbeitsplatz nicht mehr direkt ausgedrückt werden Alex 01/11 51 52 Karriere Foto: MEV Verlag können. Seit dem Urteil werden negative Beurteilungsaspekte umschrieben und verklausuliert: Dabei wird ein Sachverhalt vordergründig gelobt, obwohl das genaue Gegenteil gemeint ist. Die Leistungsbeurteilung »Herr Mayer hat die ihm übertragenen Aufgaben zur Zufriedenheit erledigt«, klingt zunächst positiv. In Schulnoten ausgedrückt, hat der Zeugnisinhaber hier allerdings gerade einmal eine Vier erhalten. Für eine sehr gute Beurteilung müsste im Zeugnis stehen: »Herr Mayer hat den übertragenen Aufgabenbereich stets zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.« Eine der wichtigsten Methoden der sprachlichen Verschlüsselung in Arbeitszeugnissen ist das »beredte Schweigen«. Bei dieser Methode werden grundlegende und wichtige Beurteilungsbereiche einfach weggelassen. Fehlen beispielsweise im Arbeitszeugnis einer Führungskraft Aussagen zur Führungsqualität, sollten alle Alarmglocken schrillen. Auch die Betonung von Selbstverständlichkeiten in einem Arbeitszeugnis verrät potenziellen Arbeitgebern mehr, als der Bewerberin oder dem Bewerber recht sein kann: Im Arbeitszeugnis eines leitenden Ingenieurs sollte beispielsweise kein Hinweis zum gepflegten Äußeren des Arbeitnehmers enthalten sein. Bei Berufsgruppen, für die das gepflegte Äußere zu den grundlegenden Anforderungen zur erfolgreichen Ausübung der Tätigkeit gehört, ist ein Satz zum Äußeren hingegen zwingend erforderlich. Alex 01/11 Qualität und Erfolg In einem Arbeitszeugnis sind Qualitäts- und Erfolgsaussagen von höchster Bedeutung. Tätigkeits beschreibungen mit Erfolgsaussagen geben darüber Aufschluss, ob die Aufgaben zur Zufriedenheit ausgeübt wurden. Für ein gutes Zeugnis sind Er folgsaussagen zu verantworteten Projekten zwin gend erforderlich. Qualitätsaussagen sollten durch positive Adjektive wie »sehr«, »überaus« oder »bestens« ergänzt werden. Obwohl unscheinbar, gehören auch Wörter mit einer zeitlichen Aussage in ein gutes Arbeitszeugnis: Die Verwendung von Wörtern wie »stets«, »immer« und »dauernd« macht einen großen Unterschied, denn der Beurteilungszeitraum in einem Arbeitszeugnis erstreckt sich naturgemäß über die gesamte Beschäftigungsdauer. »Mit seinen Leistungen waren wir zufrieden«, kann bedeuten, dass die Leistung nicht über die gesamte Beschäftigungsdauer hinweg erbracht wurde. Neben einigen Lichtblicken kann der Arbeitnehmer eher ein durchschnittlicher oder gar unterdurchschnittlicher Mitarbeiter gewesen sein. In der Kürze liegt die Würze? Auch die Länge des Arbeitszeugnisses gibt Aufschluss über die Wertschätzung gegenüber dem Zeugnisinhaber. Nach einer Faustregel sollte die Länge des Zeugnisses mit der Dauer der Unternehmenszugehörigkeit steigen. Und wer im Unternehmen in einer leitenden Funktion tätig war, sollte ebenfalls ein längeres Arbeitszeugnis erhalten. Das Zeugnis eines leitenden Angestellten, zehn Jahre im Unternehmen tätig, sollte also signifikant länger sein als das eines kaufmännischen Sachbearbeiters mit zweijähriger Unternehmenszugehörigkeit. Ein gutes Arbeitszeugnis sollte immer aktiv formuliert sein. Bei passiven Formulierungen, wie »ihm oblag«, ist nicht erkennbar, ob die dem Arbeitnehmer übertragene Aufgabe erledigt wurde. In aktiven Formulierungen kommen darüber hinaus Engagement und Tatkraft stärker zum Ausdruck. Die Verschlüsselungsmethode der doppelten Verneinung ist ebenfalls eine sehr subtile Form der versteckten Beurteilung. Die Bewertung in den folgenden Sätzen ist völlig unterschiedlich: »Mit seinen Leistungen waren wir stets zufrieden« bzw. »Mit www.alex-magazin.de Karriere Auf keinen Fall Auf der Liste der Formulierungen, die keinesfalls in einem Arbeitszeugnis vorkommen sollten, stehen ebenfalls Einschränkungen, wie »teilweise«, »im Wesentlichen« oder »fast immer«. Das häufig genannte Negativbeispiel zur »Geselligkeit eines Mitarbeiters« gehört ins Reich der Fabeln, denn dieser Ausdruck wird in der Zeugnissprache nicht verwendet. Aussagen wie »Herr Mayer hat stets zur Verbesserung des Arbeitsklimas beigetragen« sollen andeuten, dass der Arbeitnehmer Klatsch und Tratsch verbreitet und gerne einmal einen über den Durst trinkt. Unsachliche Aussagen wie diese werden häufig in Ratgebern als Extrembeispiel aufgeführt, obwohl sie nicht verwendet werden. Arbeitnehmer können übrigens gegen die Geheimcodes in Arbeitszeugnissen vorgehen: Ist man mit dem ausgestellten Zeugnis aus triftigen Gründen, wie z. B. den Geheimcodes, nicht einverstanden, sollte unverzüglich eine Nachbesserung beim Arbeitgeber eingefordert werden. Weigert sich die ser, das Zeugnis zu korrigieren, oder kommt er mit der Übergabe in Verzug, kann nach einer Mahnung gegen den Arbeitgeber geklagt werden. Die Erfolgschancen stehen dabei gar nicht so schlecht: Im Zweifelsfall muss die schlechte Leistung vom Arbeitgeber belegt werden. Zeugnisarten Bei Arbeitszeugnissen unterscheidet man zwischen dem einfachen und dem qualifizierten Zeugnis. Das einfache Zeugnis enthält lediglich Informationen über die Art und Dauer des Dienstverhältnisses. Im qualifizierten Zeugnis wird darüber hinaus die Führungs- und Arbeitsleistung bewertet. Grundsätzlich sollte jeder Arbeitnehmer ein qualifiziertes Arbeitszeugnis nach Beendigung eines Beschäftigungsverhältnisses verlangen, denn eine Bewerbung bei einem potenziellen Arbeitgeber mit einem einfachen Zeugnis könnte gleich Fragen über die Leistungen des Anwärters aufkommen lassen. Viele Unternehmen haben wegen des unterschied- Foto: Gerd Altmann/pixelio.de seinen Leistungen waren wir stets nicht unzufrieden.« Während der erste Satz dem Zeugnisinhaber die Note befriedigend bescheinigt, steht der zweite Satz für ein »mangelhaft«. 53 lichen Kenntnisstands über die Zeugnissprache Probleme mit der Erstellung von Arbeitszeugnissen, weshalb diese zur Beurteilung von Bewerbern nur eine eingeschränkte Aussagekraft haben. Gute wie schlechte Arbeitszeugnisse eines Bewerbers sollten deshalb kritisch hinterfragt werden und die Entscheidung über eine mögliche Zusammenarbeit auch auf dem Einsatz eignungsdiagnostischer Verfahren beruhen. Hierfür eignen sich vor allem eine Lebenslauf-Analyse und gut strukturierte Bewerbungsgespräche. Abhängig von der zu besetzenden Position ist auch die Durchführung eines Assessment-Centers oder bei Führungskräften die Management-Potenzialanalyse sinnvoll. Andreas Werner, Geschäftsführer, hr TEAM. www.hrteam.de Alex 01/11 54 Bewerbung Bildschön Das professionelle Bewerbungsfoto Bewerbungsfotos sind in Deutschland keine Pflicht. Dennoch beeinflussen sie das Bild, das sich Personaler von einem Bewerber machen, maßgeblich. Gut gemachte Fotos können eine Vielzahl von Sympathiefaktoren transportieren. Worauf es bei Bewerbungsfotos ankommt, erläutert die Porträtfotografin Bettina Volke. Alex 01/11 www.alex-magazin.de Bewerbung E in gutes Bewerbungsfoto ist wie eine gelungene Begrüßung. Der erste visuelle Eindruck bleibt. Das kann von Vorteil sein, wenn das Bild gut war. Aber leider kann ein schlechtes Bewerbungsfoto auch viel Schaden anrichten. Auswahl des Fotografen Lassen Sie sich von Freunden einen guten Fotografen empfehlen. Persönliche Erfahrungen sind die besten Referenzen. Sie können auch im Internet recherchieren und einen Fotografen in Ihrer Nähe auswählen. Nehmen Sie aber nicht den erstbesten. Schauen Sie sich die Arbeitsproben auf den Webseiten des Fotografen genau an und entscheiden Sie sich erst, wenn Sie jemanden gefunden haben, der Ihnen zusagt. Erster Kontakt In einem Telefonat mit Ihrem Favoriten sollten Sie prüfen, ob Ihnen der Fotograf auch menschlich liegt. Foto-Shootings sind etwas sehr Persönliches – daher muss unbedingt die Chemie stimmen. Ein persönliches Gespräch mit dem Fotografen ist vor dem Shooting also ein Muss. Das Vorgespräch Erklären Sie dem Fotografen genau, wofür Sie die Bilder benötigen. Sie sollten dabei etwas über Ihren beruflichen Hintergrund erzählen und über die Branche, für die Sie sich bewerben, denn unterschiedliche Branchen benötigen eine unterschiedliche Ansprache. Ein guter Fotograf wird dies auch erfragen und speziell auf Ihre Situation eingehen. Sie einfach nur halbwegs attraktiv abzulichten, ist für Bewerbungsfotos zu wenig. Hier geht es um die gezielte Ansprache Ihres zukünftigen Arbeitgebers. Wenn möglich, sollten Sie immer einen Visagisten hinzubuchen – das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer. So optimieren Sie Ihren optischen Eindruck. Besprechen Sie mit dem Fotografen vorab, welche verschiedenen Outfits Sie zum Shooting mitbringen sollen. Räumen Sie nicht gleich den ganzen Kleiderschrank aus, sondern entscheiden Sie sich für zwei Stile, in denen Sie sich wohlfühlen. Vor dem Shooting Wählen Sie den Termin nach Ihrer individuellen Tageskurve. Als Morgenmuffel sollten Sie also Vormittagstermine meiden. Gehen Sie am Abend vor dem Shooting frühzeitig zu Bett und trinken Sie keinen Alkohol. Kommen Sie entspannt zum Fototermin. Sie brauchen nicht nervös zu sein. Ein guter Fotograf wird Sie vorher auf einen Kaffee einladen und Sie nicht direkt ins Scheinwerferlicht stellen. Wählen Sie gemeinsam das erste Outfit aus und vertrauen Sie dem Visagisten, Ihr Erscheinungsbild zu optimieren. Während des Shootings Ein Fotograf will immer das Beste aus seinem Kunden herausholen. Vertrauen Sie einfach dem Profi. Er hat das geschulte Auge und weiß, was gut für Sie ist. Manchmal wird er Sie provozieren, um Sie aus der Reserve zu locken. Kooperieren Sie – das Ergebnis wird Sie überzeugen. Ein guter Fotograf wird Ihnen während des Shootings auch Bilder zeigen, um Ihnen ein Feedback zu geben. Sagen Sie geradeheraus, welchen Eindruck Sie haben. An dieser Stelle kann der Fotograf noch korrigieren und ausprobieren. Verstehen Sie die Arbeit als Teamwork. Nach dem Shooting Ein Profi-Fotograf legt Ihnen die besten Bilder zur Auswahl vor. In der Regel erfolgt anschließend noch eine Nachbearbeitung zur Optimierung der favorisierten Fotos und Sie erhalten eine fertige CD mit den Bildern als JPEG-Dateien. Bettina Volke, Porträtfotografin. www.bettinavolke.de Alex 01/11 55 56 Bewerbung Die 5 häufigsten (Denk-)Fehler 1) Schnelligkeit siegt Sie benötigen ein Foto, haben aber kein aktuelles, also wird das alte Foto hervorgekramt und erneut verwendet. Man ist ja nicht eitel. Es gilt: Wenn Sie sich heute bewerben wollen, zeigen Sie auch, wie Sie aktuell aussehen und nicht wie vor fünf Jahren. 2) Sparsamkeit ist eine Tugend Fotografen kosten Geld und Zeit, dabei hat doch heute fast jeder eine Digitalkamera. Also werden der Freund, die Mutter oder der Kollege gebeten, mal schnell draufzuhalten. Kennen Sie diese Motive mit dem Gummibaum im Hintergrund und dem lustigen Schatten des Blitzes, der wie ein Heiligenschein aussieht, aber nicht so wirkt? 3) Ein Bild für alle Fälle Wenn schon der Aufwand für Fotos betrieben werden muss, dann sollten diese auch gleich für den künftigen Ausweis, den Beitrag in der Firmenzeitschrift, für Xing und Facebook sowie natürlich für die Bewerbung taugen. Aber Vorsicht: Für Ihre Bewerbung benötigen Sie ein Foto, das Ihre Eignung für die konkrete Stelle unterstreicht. Mit einem Allerwelts-Foto können Sie niemals punkten. 4) Fotografen sind Hellseher Wenn sie es wären, würden sie nicht mehr als Fotografen arbeiten. Sie können nicht erraten, wie Sie auf dem Foto wirken wollen, das müssen Sie ihnen schon sagen. Richtig gute Fotografen fragen daher auch mindestens genau so viel, wie sie fotografieren. 2 2 5) Die inneren Werte zählen Das ist zwar nicht wirklich ein Denkfehler, aber eine Bewerbung muss in sich stimmig sein und wer da noch glaubt, das Foto wäre egal, sollte sicherheitshalber sein ganzes Bewerbungsprofil in Frage stellen. Alex 01/11 www.alex-magazin.de Bewerbung 3 4 4 5 1 Anschnitte bringen Spannung ins Bild und setzen Sie in den Mittelpunkt. 2 Bieten Sie mehr als nur einen Eindruck – für einen kommunikativen Beruf können Mimik und Gestik sehr entscheidend sein. 3 Bringen Sie Farbe ins Spiel 6 4 Auch ein klassisches Bewerbungsfoto muss nicht langweilig sein. 5 Kreative Jobs brauchen Fotos, die neugierig machen. 6 Quadratisch ist das neue Hochformat. Alex 01/11 57 58 Dresscode Was soll ich anziehen? Basics für die erste Business-Garderobe Die richtige Kleidung ist entscheidend für den beruflichen Erfolg, insbesondere in konservativen Branchen. Der Stilexperte Dr. Ebbo Tücking verrät jungen Berufseinsteigern, welche Kleidung im Job-Alltag angemessen ist und was in der Business-Garderobe auf keinen Fall fehlen darf. Klassischer Einreiher – bestens geeignet für den Berufseinsteiger. Um in jeder beruflichen Lage professionell gekleidet zu sein, sollten junge Berufseinsteiger nicht am falschen Ende sparen. Hochwertige Basics, die sich gut untereinander kombinieren lassen, bilden die Grundlage einer gelungenen Business-Garderobe. Qualität ist der Schlüssel Eine hohe Qualität der Materialien sowie eine perfekte Passform sind ein absolutes Muss. Sie sorgen für ein stimmiges, gepflegtes Erscheinungsbild – denn ein schlecht sitzendes Sakko oder mangelhaft verarbeitete Nähte hinterlassen im Beruf keinen guten Eindruck. Wer auf der sicheren Seite sein möchte und Wert auf Qualität legt, ist bei einem guten Maßschneider bestens aufgehoben. Bei einem solchen können Job-Einsteiger sich professionell beraten und eine Grundausstattung auf den Leib schneidern lassen: eine Investition, die sich auszahlt. Alex 01/11 Die Grundausstattung In vielen Branchen ist die Anzug- bzw. Kostüm pflicht ein ungeschriebenes Gesetz. Wer sich erstmals für den Beruf einkleidet, fährt am besten mit zwei bis drei Anzügen bzw. Kostümen: Die Business-Garderobe des Herrn sollte mit den klassischen Farben Anthrazit, Dunkelblau und Schwarz starten. Bei Damen kann die Farbe ruhig auch etwas mutiger gewählt werden. Erst danach sollte man mit feinen Streifendessins, Dunkelbraun oder etwas helleren Farben anfangen. Beim Herren-Sakko wählt man einen klassischen Einreiher mit zwei bis drei Knöpfen. Die Hose sollte schmal geschnitten sein, damit das Outfit zwar konservativ, aber nicht altbacken aussieht. Anzüge mit Westen braucht der Berufsstarter nicht zwingend, denn sie strahlen immer eine gewisse Seniorität aus. Zur Grundausstattung des Herrn gehört ebenfalls eine ausreichende Anzahl gut passender Hemden mit klassischem Kragen wie Kent oder dem www.alex-magazin.de Dresscode Hemden sollten immer gut sitzen. Klassischer Schnitt, auffällige Farbe. etwas modischeren Haifischkragen. Sie sollten farblich auf den Anzug abgestimmt werden – traditionell werden helle Hemden zu dunklen Anzügen kombiniert. Eine Alternative zu Weiß ist für den Berufsstarter eigentlich nur Hellblau. Ein schlecht sitzendes Hemd fällt immer unangenehm auf. Insbesondere sollten die Ärmellänge beachtet und überschnittene Schultern vermieden werden. Hemden mit Button-down-Kragen sowie Brusttaschen sind im konservativen Umfeld verpönt. Die Wirkung von Farben kann man sich bei der Auswahl der Krawatte zunutze machen. Auf unifarbenen Hemden darf ruhig mutig auf Farbe gesetzt werden. Was die Schuhe verraten Ein wichtiges Element der Business-Garderobe sind zu guter Letzt auch die Schuhe. Sie runden ein professionelles Erscheinungsbild ab und gelten nach wie vor als Aushängeschild – nicht selten achten Personaler bei Vorstellungsgesprächen zuallererst auf die Schuhe. Wer einen guten Ein Beim Einstellungs gespräch schauen Personaler häufig zuerst auf die Schuhe. druck hinterlassen möchte, sollte also in zwei bis drei Paar hochwertige Schuhe investieren. Mit zwei Paar schwarzen und einem Paar braunen Schuhen kann man den Berufseinstieg gut meistern. Setzen Sie zunächst auf Oxford-Modelle, also auf schlichte geschlossene Lederhalbschuhe im so genannten Blattschnitt. Rahmengenähte Schuhe sind etwas teurer als herkömmliche geklebte, aber deutlich haltbarer. Ein guter Herrenschuh darf ruhig viele Jahre getragen werden, wenn er regelmäßig und fachgerecht gepflegt wird. Dr. Benno Tücking, Geschäftsführer, cove&co. www.cove.de Alex 01/11 59 60 Büroknigge Rufmord am Chef Lästerattacken und ihre Folgen Carolin Lüdemann, Juristin, Business-Coach, Mitglied im Deutschen Knigge-Rat, Buchautorin und Karriereberaterin. www.carolin-luedemann.de Alex 01/11 Philipp Lahm machte schwarz auf weiß vor, was Mitarbeiter in Unternehmen am besten bleiben lassen: schlecht über den (Ex-)Chef reden. Dabei gäbe es mehr als genug zu erzählen. Denn 88 % der Mitarbeiter halten ihren (Ex-)Chef für schwierig, so eine Studie des Geva-Instituts. Jeder fünfte Befragte gibt sogar an, seinen Chef zu hassen. Und so ist es auch kein Wunder, dass sich der durchschnittliche Mitarbeiter jede Woche vier Stunden Zeit dafür nimmt, gründlich über den Chef zu lästern. Unangenehme Folgen bleiben dabei nicht aus: Wo Philipp Lahm mit Entschuldigungen und Bußgeld Wiedergutmachung zu leisten versucht, können Angestellte im schlimmsten Fall ihren Job verlieren. Kneipe oder Kaffeeküche? Es macht einen großen Unterschied, wo genau unzufriedene Mitarbeiter ihren Frust hinausposaunen: Wer sich in einem vertraulichen, privaten Rahmen beschwert, muss nicht mit der Kündigung, wohl aber mit einer Abmahnung rechnen. Wer beim Lästern dagegen Büroboden unter den Füßen hat und vom Chef erwischt wird, kann im Handumdrehen vor die Tür gesetzt werden. Ein brisantes Krisengebiet stellt dabei das Internet dar: In Blogs und durch Einträge in sozialen Netzwerken teilen gelangweilte Mitarbeiter nicht selten sorglos ihren Jobfrust mit der halben Welt. Sie vergessen dabei nicht nur das Risiko, »von oben« entdeckt zu werden, sondern schaden letztlich auch dem eigenen Ruf. Denn wer schlecht über seine Firma und seinen Chef spricht, redet dadurch auch schlecht über sich selbst. Langfristig betrachtet gefährdet man den Erfolg des Unternehmens, wenn man an einem miesen Image des Arbeitgebers feilt. Dabei sägt man ganz nebenbei auch am eigenen Stuhl – und am eigenen Arbeitsplatz. Den Königsfehler begehen Bewerber, die sich in Vorstellungsgesprächen schlecht über ihren ehemaligen Brötchengeber äußern, denn wer über seinen früheren Chef herzieht, macht sich bei potenziellen Arbeitgebern äußerst unbeliebt und schmälert dadurch seine Jobchancen. Von Lästerattacken zu unterscheiden ist ernst gemeinte Kritik am Vorgesetzten. Diese sollte jedoch stets nur unter vier Augen geäußert werden. Nicht nur, dass man mit dem öffentlichen Austeilen von Kritik wenig Aussicht auf Erfolg hat. Letztlich ist ein solches Gespräch eine Frage des Anstands. Genau das ist dann wohl der »feine Unterschied« – der auch rund um den Fußballplatz gelten sollte. www.alex-magazin.de Personalentwicklung Weiterbildung nach Maß Die Mitarbeiter im Mittelpunkt Lebenslanges Lernen ist heutzutage im Berufsleben ein Muss. Die Adecco Personaldienstleistungen GmbH hat das erkannt und fördert ihre Mitarbeiter im Kundeneinsatz mit einem innovativen Weiterbildungsprogramm. Damit Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben, müssen die Personalverantwortlichen benötigte Positionen mit qualifizierten Mitarbeitern besetzen. Aufgrund des Fachkräftemangels sollten sie nicht nur nach Arbeitnehmern suchen, sondern auch das vorhandene Personal intensiv weiterbilden. Zukunft Personal Die Zeitarbeit ist eine Wachstumsbranche. Branchenübergreifend tätige Personaldienstleister sind wichtige Arbeitgeber, bei denen sich die beruflichen Erfahrungen der Mitarbeiter erheblich voneinander unterscheiden. Eine Weiterbildung nach dem »Gießkannen-Prinzip« ist daher nicht sinnvoll. Gefragt sind maßgeschneiderte und individuelle Lösungen. Zeitarbeitsfirmen – Zahlen und Fakten ◗ Die Zeitarbeitsbranche hat für 15 % des irtschaftswachstums im Jahr 2010 gesorgt. W ◗ In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat die Branche 330.000 neue und vollwertige Arbeitsplätze geschaffen und stellt 2 % der Erwerbstätigen. ◗ Die Zeitarbeit ist eine eigenständige Branche und kein Anhängsel anderer Wirtschafts bereiche. Das zeigt sich an eigenen Tarifverträgen und Ausbildungsberufen wie dem Personaldienstleistungskaufmann/-frau. ◗ In der Zeitarbeit werden fast ausschließlich sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse vereinbart. Adecco Career Up Toolbox. Für jeden das Passende Mit dem hauseigenen Weiterbildungsprogramm »Adecco Career Up« werden die verschiedenen beruflichen Lebenswege der Arbeitnehmer berücksichtigt. Mit modernen E-Learnings, Seminaren und Zertifizierungen erweitern Mitarbeiter gezielt ihre Fähigkeiten, beispielsweise in SAP, Office-Anwendungen und Sprachen. Es ist auch möglich, Sprachen ganz neu zu erlernen oder bestehende Kenntnisse im Office- und IT-Bereich aufzufrischen. »Office Manager PD« (IHK) Durch zusätzliche berufsbegleitende Abschlüsse wie die von der IHK anerkannte Zertifizierung »Office Manager PD« (IHK) verbessern die Mitarbeiter ihre Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt und empfehlen sich für besonders spannende Aufgaben und Kundeneinsätze. Attraktiv für Rückkehrer Auch für Wiedereinsteiger, wie zum Beispiel Mütter, die zurück ins Berufsleben möchten, ist eine Tätigkeit bei einem Personaldienstleister interessant. Durch »Adecco Career Up« frischen sie ihr Fachwissen auf und erhalten durch die Zeitarbeit vor allem die notwendige Flexibilität, um Familie und Karriere optimal miteinander zu verbinden. Dorothea Winne, Leiterin Interne & Externe Kommunikation, Adecco Personaldienst leistungen GmbH. www.adecco.de Alex 01/11 61 62 Event Office Forum 2011 ALEXe trafen sich in Berlin Beim diesjährigen Office Forum am 25./26. November 2011 in Berlin trafen sich zahlreiche ALEXe zu zwei Tagen voller Wissen, Inspiration und Networking. Von Arbeitsrecht über weibliches Durchsetzungsvermögen und Eigen-PR bis hin zur effektiven Chefentlastung – das Programm bot etwas für jeden Geschmack. In den Pausen zog es die Teilnehmer in die Office Lounge, in der die Aussteller kleine Helfer für den Arbeitsalltag, etwa stylische Office-Produkte und leckere Lebkuchen, bereithielten. Alex 01/11 Ein besonderes Highlight war die Premiere des Magazins Alex, von dem die Anwesenden sofort begeistert waren. Wir freuen uns schon auf das nächste Office Forum im November 2012. www.alex-magazin.de Event Das Office Forum war … »Tolle Teilnehmer, tolle Aussteller, tolles Ambiente. Ein gelungenes Wochenende in Berlin.« Christoph Stoiber, Lebkuchen Schmidt GmbH & Co. KG, Nürnberg »Klasse Veranstaltung, im nächsten Jahr bin ich wieder dabei.« Monika Secco, Daimler AG, Stuttgart »Ein abwechslungsreiches Programm mit viel Input und eine super Betreuung. Was will man mehr.« Christine Rosenbaum-Thamm, Miele & Cie., Bielefeld »Eine großartige Veranstaltung mit wertvollen Tipps und Tricks für den Arbeitsalltag.« Christel Volk, Bundesverband Sekretariat und Büromanagement e. V., Bremen »Das Office Forum bietet eine große Bandbreite aktueller interessanter Themen in schöner Atmosphäre. Einfach perfekt!« Doris Pietrowicz, Köln »Hier habe ich viel gelernt, was ich sofort in meinem beruf lichen Alltag anwenden kann.« Nicole Wagner, Köln »Ich bin zum ersten Mal beim Office Forum und ganz begeistert von den tollen Referenten und der ausgezeichneten Möglichkeit zum Networking. Vielen Dank.« Kristin Witosseck, Roth & Rau AG, Chemnitz »Es ist schön, immer wieder Gleichgesinnte zu treffen. Die zahlreichen Workshops haben mir sehr gut gefallen, vor allem die Chance zum Mitarbeiten.« Brigitte Menz, Berlin »Zwei Tage voller interessanter Themen und guter Gespräche. Ich freue mich schon auf das Office Forum 2012.« Petra Glosa, Berlin Mehr unter: www.officeforen.de Alex 01/11 63 64 Adressen Attraktive Adressen Partner für aktive Office-Professionals G eschenke & pause aveato Business Catering eatat System AG Ringbahnstraße 22–30 12099 Berlin Tel.: 030 263996-0 www.aveato.de JURA Gastro Vertriebs-GmbH An der Zugspitze 1 82491 Grainau Tel.: 08821 96673-0 www.juragastroworld.de Lebkuchen-Schmidt GmbH & Co. KG Zollhausstraße 30 90469 Nürnberg Tel.: 0911 8966-0 www.lebkuchen-schmidt.de multiMEDIACS New Media Marketing & Productions Abteilung: Yovite.com Forsmannstraße 8B 22303 Hamburg Tel.: 040 27881786 www.yovite.com G esundheit ergophys Ulrike Lübbert und Katrin Junge GbR Sven-Hedin-Straße 17 14163 Berlin Tel.: 030 801087-45 www.ergophys.de Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) Ihre gesetzliche Unfallversicherung Deelbögenkamp 4 22297 Hamburg Tel.: 040 5146-0 www.vbg.de Alex 01/11 K orrespondenz Bibliographisches Institut GmbH Dudenverlag Dudenstraße 6 68167 Mannheim Tel.: 0621 3901-01 www.bi-media.de CITY ENGLISH English Language Service Wohlers Allee 18 22767 Hamburg Tel.: 040 839801-45 www.city-english.de M öbel aeris-Impulsmöbel GmbH & Co. KG Ahrntaler Platz 2–6 85540 Haar bei München Tel.: 089 900506-0 www.aeris.de König+Neurath AG Industriestraße 1–3 61184 Karben Tel.: 06039 483-0 www.koenig-neurath.de Wilkhahn Wilkening+Hahne GmbH+Co. KG Fritz-Hahne-Straße 8 31848 Bad Münder Tel.: 05042 999-0 www.wilkhahn.de WINI Büromöbel Georg Schmidt GmbH & Co. KG Auhagenstraße 79 31863 Coppenbrügge Tel.: 05156 979-0 www.wini.de www.alex-magazin.de Adressen O RG A N I S AT I O N TECHNIK Grundig Business Systems GmbH Weiherstraße 10 95448 Bayreuth Tel.: 0911 4758-1 www.grundig-gbs.com ACCO Deutschland GmbH & Co. KG Arnoldstraße 5 73614 Schorndorf Tel.: 07181 887-0 www.acco.com HSM GmbH + Co. KG Austraße 1–9 88699 Frickingen Tel.: 07554 2100-0 www.hsm.eu Classei-Büroorganisation Egon Heimann GmbH Staudacher Str. 7e 83250 Marquartstein Tel.: 08641 9759-0 www.classei.de Ideal Krug & Priester GmbH & Co. KG Simon-Schweitzer-Straße 34 72336 Balingen Tel.: 07433 269-0 www.ideal.de Esselte LEITZ GmbH & Co KG Siemensstraße 64 70469 Stuttgart Tel.: 0711 81030 www.leitz.de Sigel GmbH Bäumenheimer Straße 10 86690 Mertingen Tel.: 09078 81-0 www.sigel.de PERSONALMANAGEMENT DIS AG Neumarkt 1c 50667 Köln Tel.: 0211 2773500 www.dis-ag.com GESS & Partner GmbH Assistance & Office Management Oststraße 41–43 40211 Düsseldorf Tel.: 0211 179221-0 www.gess-assistenz.de Secretary Plus GmbH Landsberger Straße 312 80687 München Tel.: 089 56827340 www.secretary-plus.com POSTBEARBEITUNG Francotyp Postalia Vertrieb und Service GmbH Triftweg 21–26 16547 Birkenwerder Tel.: 0800 3726268 www.francotyp.de Neopost GmbH & Co. KG Landsberger Straße 154 80339 München Tel.: 0800 179-1791 www.neopost.de Business with all senses. Jabra, GN GmbH Traberhofstraße 12 83026 Rosenheim Tel.: 08031 26510 www.jabra.com Sony Europe Limited, Zweigniederlassung Deutschland Kemperplatz 1 10785 Berlin Tel.: 01805 252586 www.sony.de T R AV E L Accor Deutschland SMARD GmbH Hanns-Schwindt-Straße 2 81829 München Tel.: 089 6300-2539 www.accorhotels.com HRS – HOTEL RESERVATION SERVICE Robert Ragge GmbH Blaubach 32 50676 Köln Tel.: 0221 2077-600 www.hrs.de TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH Am Neuen Markt 1 14467 Potsdam Tel.: 0331 29873-18 www.tagen-brandenburg.de Alex 01/11 65 66 Karriere Events & Seminare Termine für Ihre Karriere SEMINAR | 26.01.– 27.01.2012 | BERLIN Optimale Chefentlastung Referentin: Manuela Krüger Preis: 950 € (für zertifizierte ALEXe 700 €) Akademie Verlag Frank Nehring GmbH www.OfficeABC.DE MESSE | 28.01.– 31.01.2012 | FRANKFURT/M. 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Ihr Kontakt: Tina Stegath, E-Mail: [email protected] Titelmotiv: Yuri Arcurs/fotolia Erscheinungsweise, Einzelverkaufsund Abonnementpreis: Alex erscheint ab 2012 vier Mal jährlich zzgl. Sonderausgaben. Der Einzelverkaufspreis beträgt 5 €. Der Abonnementpreis beträgt 19 € inklusive Versandkostenanteil. Darin enthalten ist der kostenlose Bezug von Sonderheften und anderen zusätzlichen Veröffentlichungen. Gesamtherstellung: möller Druck und Verlag GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Kopien nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht in jedem Fall der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte bzw. Datenträger übernehmen wir keine Garantie. Redaktionsschluss: 24.10.2011 www.alex-magazin.de DUB DEUTSCHE UNTERNEHMERBÖRSE Ein Partner von 25.000 Nachfolger suchen eine Firma Der Online-Marktplatz für Unternehmer und Investoren – einfach, sicher und schnell zum Verkaufserfolg. 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