Musik im Schloss
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Musik im Schloss
Musikerinnen und Künstler, die das kulturelle Leben im Grossen Rittersaal auf Schloss Rapperswil in der ∆ Konzertreihe «Musik im Schloss» ∆ seit 2001 bereichert haben Amar Quartett Amaryllis Quartett Amati Quartett „Arpeggione” Kammerorchester Asasello Quartett Philipp Bachofner (Flöte) Juliane Banse (Sopran) Christoph Baumann (Klavier) Bennewitz Quartet Reto Bieri (Klarinette) Robin Blaze (Altus) Gábor Boldoczki (Trompete) casalQUARTETT Trio Caleidoscopio Carmina Quartett Viviane Chassot, (Akkordeon) Ensemble „La Ciaccona” clair | obscur Saxofonquartett Vokalensemble Convivium DAFÔ Quartett Xavier de Maistre (Harfe) André Desponds (Klavier) Sybille Diethelm (Sopran) Eos Guitar Quartet Mats Eser (Perkussion) Isabelle Faust (Violine) Gerry Fiddle Connor Rätus Flisch (Bass) Vital Julian Frey (Cembalo) Irène Friedli (Mezzosopran) Galatea Quartett Genova&Dimitrov (Klavierduo) Gringolts Quartett Hanneli-Musig Lena Hauser (Sopran) Bernhard Heinrichs (Oboe) Claudius Herrmann (Violoncello) hornroh – modernes Alphorn Ensemble „Il Trittico” kammerphilharmonie graubünden Vesselina Kasarova (Sopran) Julien Kilchenmann (Violoncello) Daniel Kirch (Tenor) Emma Kirkby (Sopran) Goran Kovacevic (Akkordeon) Kuss Quartett Ania Losinger (Xala) Lucerne Chamber Brass Aleksandar Madžar, Klavier Sarah Maeder (Sopran) Alexander Melnikov (Klavier) Musikalitessen Musique Simili Noëmi Nadelmann (Sopran) Ensemble nonSordino Octomania, (Bläseroktett Lothar Odinius (Tenor) O DUO – Owen Gunnell, Oliver Cox (Percussion) Timothy Orpen (Klarinette) Ramón Ortega Quero (Oboe) Brita Ostertag (Flöte) Perkussionsquartett Tonhalle-Orchester Zürich Philharmonia Quartett Berlin Robert Pickup (Klarinette) Daniel Pezzotti (Violoncello) Christian Poltéra (Violoncello) Vilija Poskute & Tomas Daukantas Quinteto Nuevo del Arco Tony Renold (Perkussion) Dunja Robotti (Klavier) Nicola Romanò (Violoncello) Rolf Romei (Tenor) Alexander Rudin (Violoncello) Sacconi Quartet SWISS BRASS CONSORT I Salonisti Noëmi Schindler (Violine) Xenia Schindler (Harfe) David Schneebeli (Viola) Oliver Schnyder (Klavier) Julia Schröder (Violine) Jan C. Schultsz (Klavier) Schweizer Klavierquintett La Scintilla dei Fiati Slokar Quartet Zora Slokar (Horn) Adrienne Soós/Ivo Haag Andreas Staier, Cembalo Maurice Steger (Blockflöte) Hanna Dóra Sturludóttir (Sopran) Paul Suits (Klavier) Tecchler Trio Sebastian Tewinkel (Dirigent) Lars-Anders Tomter (Viola) Rudens Turku (Violine) Vienna Clarinet Connection Vogler Quartett Martin Wettstein (Klavier) White Raven Matthias Wierig (Klavier) Marina Yakovleva (Violine) Samuel Zünd (Bariton) «Musik im Schloss» 14. Saison 2014/15 Grosser Rittersaal Δ Schloss Rapperswil Sonntag, 2. November 2014 «Musik im Schloss» Patronat: Swiss Casinos Pfäffikon-Zürichsee Sonntag, 30. November 2014 «Musik im Schloss» www.artarena.ch II La Folia Barockorchester – Jan Vogler, Violoncello Patronat: Avina Stiftung Sonntag, 18. Januar 2015 «Musik im Schloss» III Brita Ostertag und Philipp Bachofner, Flöten Arta Arnicane, Klavier Patronat: Zweifel Pomy-Chips AG Zürich Sonntag, 15. März 2015, 17 Uhr – »öffnen« 7 Rapperswil Cosmophon Patronat: Migros Kulturprozent Sonntag, 12. April 2015 «Musik im Schloss» IV Sybille Diethelm, Sopran – Barbara Erni, Alt Jakob Pilgram, Tenor – René Perler, Bass am Flügel: Fabienne Romer und Edward Rushton Liebesliederwalzer V Sonntag, 31. Mai 2015 «Musik im Schloss» Serenade im Schlosshof Ensemble Carion (Bläserquintett) SchauSPIEL Patronat: Stutz Druck AG, 8820 Wädenswil I Oliver Schnyder Trio Sehr verehrte Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher Das Neue im Alten… ‚Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens‘. (Euripides 480-407 v. Chr., griechischer Tragödiendichter). Ausgelegt auf die Gemäuer des Schlosses Rapperswil könnte das in etwa heissen: ‚Wo aber die Kultur fehlt, wandelt sich das Bild einer Gesellschaft. Zum Guten?‘ Zum Glück aber gibt es «Musik im Schloss» – die Kammermusik reihe im schönsten Konzertsaal der Region. Und wie es sie gibt! Die 14. Ausgabe präsentiert sich inhaltlich und örtlich vielfältig, innovativ, abwechslungsreich, fordernd, fördernd, genussreich – dargeboten von Künstlerinnen und Künstlern, die höchsten Ansprüchen gerecht werden und nicht nur das Ohr – nein – auch das Auge, auch die Seele ansprechen. Zum Glück gibt es Brita Ostertag und Philipp Bachofner! Die beiden wissen, dank ihrer jahrelangen Erfahrung als Künstler und als Konzertveranstalter der Reihe «Musik im Schloss», was es heisst, Musikkultur zwar attraktiv und publikumswirksam zu entwickeln, aber nie billig und nur der Masse gehorchend zu inszenieren. Das beweisen sie des öfteren mit ihrem eigenen Spiel und jetzt auch wieder mit diesem grossartigen neuen Programm! Natürlich – es ist gedacht für Menschen mit Kultur, denn Menschen ohne Kultur lassen sich bekanntlich kaum ein, sich mit etwas – in diesem Falle mit Musik – auseinanderzusetzen. Für jene, die das aber als wertvollen Lebensinhalt neu entdecken möchten, ist die Innovation, die Vielfalt im neuen Programm geradezu ein Muss! Zum Glück gibt es das zahlreiche Publikum noch, das ein so faszinierendes Programm im einmaligen grossen Rittersaal unseres Schlosses verdient. Denn wie eingangs erwähnt, beobachte ich immer wieder, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft verändert, wie sie mit Kulturgut umgeht, was Kultur denn für sie überhaupt ist, wie Kultur positiv oder negativ prägender Bestandteil war, ist, sein wird. Mit dem vielseitigen Konzertangebot in der 14. Saison möchten wir Sie wiederum mit hervorragenden Darbietungen begeistern. Glücklicherweise dürfen wir heutzutage aus einer Vielzahl ausgezeichneter und bekannter Ensembles, Künstlerinnen und Künstlern für das Bespielen des wunderbaren Grossen Rittersaales im Schloss Rapperswil auswählen. Wir stellen Ihnen aber auch aufstrebende, junge Musikerinnen und Musiker vor, wie beispielsweise die lettische Pianistin Arta Arnicane, die nach mit cum laudae abgeschlossenem Studium auch von Oliver Schnyder (er tritt am Eröffnungs konzert mit seinem Trio auf ) gefördert wurde. Das zweite Konzert der Reihe am 1. Advent bringt festliche Barockmusik mit dem Cellisten Jan Vogler und dem La Folia Barockorchester auf das Podium. Im Frühjahrskonzert im April stehen die Liebesliederwalzer von Johannes Brahms im Mittelpunkt, mit einem Vokalensemble, das angeführt wird von der in Rapperswil wohnhaften Sopranistin Sybille Diethelm. An der Serenade erwartet Sie ein ganz besonderes audiovisuelles Ereignis: Das Ensemble Carion, ein klassisches Bläserquintett inszeniert seinen Auftritt und bringt bekannte Werke aus der Quintettliteratur nicht nur konzertant zum Klingen, sondern macht die Musik auch sichtbar – wir garantieren Ihnen unvergessliche Konzerterlebnisse. An der »öffnen« 7 Veranstaltung dürfen wir uns auf den bekannten Stimmenkünstler Martin O. freuen, der mit seinem zweiten Programm neue Hör- und auch visuell-akustische Räume eröffnen wird. Rapperswil. Wir freuen uns mit Ihnen auf hinreissende, farbige und begeisternde Konzerte und beglückende musikalische Momente – «Musik im Schloss» heisst Sie herzlich willkommen. Ihre Konzertveranstalter, Ihr Flötistenpaar Brita Ostertag und Philipp Bachofner «Musik im Schloss» ist ein wichtiger Mosaikstein, ein hohes Gut im Kulturdschungel unserer Region, unserer Stadt – für mich ein strahlender Kristall! Max Aeberli Musikpädagoge und Chorleiter Kulturrat der Stadt Rapperswil-Jona 2 3 Oliver Schnyder Trio Andreas Janke, Geige Benjamin Nyffenegger, Cello Oliver Schnyder, Klavier Bedřich Smetana (1824–1884) Trio g-moll op. 15 Franz Schubert (1897-1828) Trio Es-dur D 929 op. 100 4 Patronat: Hier könnte Ihr Name stehen. Sonntag, 2. November 2014, 17 Uhr Eröffnungskonzert 14. Saison 2014/15 I Das Oliver Schnyder Trio debutierte 2012 in der Tonhalle Zürich und erntete minutenlange stehende Ovationen. Seitdem begeistert es Publikum und Presse gleichermassen. Die Debut CD bei RCA Sony mit den Schubert Klaviertrios wurde vom Fachmagazin „Die Bühne“ als neue Referenzaufnahme betitelt und von der Aargauer Zeitung in der Kategorie Klassik National als bestes Album des Jahres 2013 gewählt. Benjamin Nyffenegger, stellvertretender Solocellist des TonhalleOrchesters, studierte in Zürich bei Walter Grimmer und Thomas Grossenbacher. 2003 sprach ihm David Zinman ein Stipendium für das Aspen Festival and School zu. Er ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe, regelmässiger Gast bei internationalen Festivals, Solist bei führenden europäischen Orchestern und Mitglied des Julia Fischer Quartett. Benjamin Nyffenegger spielt ein Cello von Matteo Goffriller aus dem Jahre 1710, welches ihm von der Karolina Blaberg Stiftung zur Verfügung gestellt wird. Andreas Janke, erster Konzertmeister des Tonhalle-Orchesters Zürich, studierte in Salzburg bei Igor Ozim und beim Hagen Quartett. Bei bedeutenden internationalen Wettbewerben ging er als Sieger und Preisträger hervor (u. a. Concours Reine Elisabeth in Brüssel, Fritz Kreisler in Wien, Benjamin Britten in London, Prager Frühling). Tourneen führen ihn durch Europa und Asien. Seit 2013 ist er zudem Professor an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Andreas Janke spielt eine Violine von Carlo Bergonzi "Hozier, Andrews" 1733-39, zur Verfügung gestellt von der Mercedes-Benz Automobil AG, Zürich. Oliver Schnyder studierte in der Schweiz bei Emmy HenzDiémand und Homero Francesch, danach in den USA bei Leon Fleisher. Er tritt auf allen wichtigen Konzertbühnen der Welt auf und spielt mit führenden Orchestern wie dem Philharmonia Orchestra, Tonhalle-Orchester Zürich, WDR Köln, Danish National Symphony Orchestra und der Academy of St Martin in the Fields unter Dirigenten wie Semyon Bychkov, Philippe Jordan, Mario Venzago und David Zinman. Bei RCA Sony sind preisgekrönte CDs mit Werken von Mozart, Schumann, Liszt, Haydn, Schubert und Mendelssohn erschienen. 5 La Folia Barockorchester Robin Peter Müller, Violine und Leitung Jan Vogler, Violoncello Benedetto Marcello Concerto grosso D-Dur Antonio Caldara Concerto für Violoncello und Orchester d-moll Antonio Vivaldi Concerto für Violine, Violoncello und Orchester Tomaso Albinoni Concerto a cinque a-moll Nicola Antonio Porpora Concerto für Violoncello und Orchester G-Dur 2007 gegründet, gehört das La Folia Barockorchester mittlerweile zu den spannendsten Ensembles der Alten-MusikSzene. In unterschiedlichsten Besetzungsvarianten – vom Consort bis zum grossen Orchester – präsentiert das Ensemble sein breitgefächertes Repertoire auf Originalinstrumenten. Durch die historisch-informierte Aufführungspraxis vermitteln die Musiker mit ihrem Spiel zwischen Tradition und Moderne: Das authentische Werk immer im Blick, transponieren sie die Musik in die heutige Zeit – und schaffen es so, dem Publikum die Ideen und den Variantenreichtum der Alten Musik zu vermitteln. Nicht zu Unrecht bezeichnet sich das Ensemble dabei als „Originalklang-Orchester“. „Vor soviel Können neigt der kleinliche Kritiker ehrfürchtig sein Haupt!“, schrieb die BASLER ZEITUNG 2012 – ersteres sowie seine Etablierung im internationalen Konzertbetrieb hat das LFBO längst unter Beweis gestellt: Mit grossem Erfolg gastierte das Ensemble unter anderem in der Berliner Philharmonie, in der Kölner Philharmonie, in der Union Hall in Maribor (SLO), im Stadtcasino Basel (CH) oder im Musikverein Graz (A). Ebenso begeisterte das LFBO beim Internationalen Opernfestival in 6 Patronat: Hier könnte Ihr Name stehen. Sonntag, 30. November 2014, 17 Uhr Festliche Barockmusik zum 1. Advent Bydgoszcz (PL), bei den Internationalen Händelfestspielen Göttingen, beim Mozartfest Würzburg sowie beim Sommerfest des Bundespräsidenten in Berlin. Ebenso überzeugte das Orchester bei Auftritten im Konzerthaus Dortmund, beim MDR Musiksommer in der Frauenkirche Dresden, ausserdem beim Hessischen Kultursommer und beim Mosel Musiksommer. II Der deutsche Cellist Jan Vogler ist vielbeschäftigt und der aktuelle Konzertort Rapperswil steht da recht exotisch neben New York, Chicago, Boston, Taiwan, Kopenhagen, Berlin, Wien und München. Den ehemaligen deutschen Bundespräsidenten durfte er 2010 bei dessen Staatsbesuch nach Korea begleiten. Er ist 1964 im damaligen Ostberlin geboren, in einer musikorientierten Familie (der Vater war Cellolehrer), und wurde schon mit 20 Jahren erster Konzertmeister in der Staatskapelle Dresden. In einem Interview mit der "ZEIT" im Jahr 2011 äusserte er sich freimütig über die darauf folgenden Verwerfungen: "In der zerbröckelnden DDR hatte ich als Solist auf einmal die Chance, in den Westen zu reisen, zu einem Festival von Rudolf Serkin nach Vermont. Ich war 23 Jahre alt, ein fantastischer Sommer. Plötzlich war ich in dieser wahnsinnig reichen Welt, auch musikalisch. Danach setzte ich beim Ministerium für Kultur durch, in der Schweiz für ein Jahr bei Heinrich Schiff studieren zu dürfen. Diese Erfahrungen haben mich stark verunsichert, ich kam in eine Krise. Auf einmal wusste ich nicht mehr, was richtig und falsch ist". Er blieb, im Einverständnis mit den Eltern, im Westen und die Wende kam für ihn gerade richtig: "Ich hatte dieses Mordsglück, dass die Wende genau in dem Moment passierte, wo es für mich wirklich gefährlich wurde". 1997 wurde er Intendant der Dresdener Musikfestspiele. Er lebt heute mit seiner Familie in Dresden und New York. 7 Brita Ostertag Philipp Bachofner, Flöten Arta Arnicane, Klavier Hyacinthe Eléonore Klosé (1808-1880) Trio sur des motifs de Bellinis "Somnambula" Léo Delibes (1836-1891 Coppélia "Valse Lente" Carl Reinecke (1824-1910) Undine Sonate für Flöte und Klavier Claude Debussy (1862-1918) Reflets dans l’eau (Images I) Maurice Ravel (1875-1937) Jeux d’eau Demersseman (1833-1866 )/ Barthélemy ( 1829-1868) Guillaume Tell – Duo brillant für 2 Fl. und Klavier Die Gabe, eine spezielle Konzertatmosphäre zu kreieren und so die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen, hat der Pianistin Arta Arnicane ein intensives Konzertleben gesichert. Wärme und Energie in Verbindung mit Intelligenz ihrer Interpretationen ermöglichen ihr, mit Erfolg ein kleines erlesenes Publikum wie auch einen grossen Konzertsaal zu berühren und zu faszinieren. In Riga in eine Musikerfamilie geboren, hat Arta Arnicane mit vier Jahren angefangen, Klavier zu spielen und zu komponieren. Ihre Ausbildung – Masterstudien in Glasgow (2003), in Riga (2008) und in Zürich (2010 und 2012) – haben zahlreiche Stiftungen unterstützt. All ihre Studien hat sie mit Auszeichnung abgeschlossen. Ihre Professoren Sergejs Osokins, Norma Fischer und Homero Francesch haben die Persönlichkeitsentwicklung der Künstlerin vielseitig gefördert und ihren Eintritt in die internationale Musikund Wettbewerbsszene unterstützt. Arta Arnicane ist Gewinnerin zahlreicher Preise von internationalen Wettbewerben wie "Vianna da Motta" (2001), „Premio Iturbi“ (2010) und "Prager Frühling" (2011). 8 Patronat: Zweifel Pomy-Chips AG Zürich Sonntag, 18. Januar 2015, 17 Uhr Musik erzählt... Foto: Anna Galejeva Arta Arnicane spielt ein vielseitiges Repertoire. Besonders gelobt und bewundert werden ihre Interpretationen der Mozart Klavierkonzerte sowie die Solo Klavierwerke von Ravel. Seit 2010 konzertiert Arta regelmässig mit dem Dirigenten und Leiter der British Music Society John Gibbons zusammen, wodurch ihr für das Jahr 2014 die Uraufführung des Klavierkonzertes No. 2 von William Alwyn zugesprochen wurde. In der Saison 2013/14 standen und stehen Solokonzerte mit Orchestern in der Schweiz, Grossbritannien und Lettland bevor sowie Kammermusikkonzerte mit der Geigerin Verena-Maria Fitz, dem Cellisten Florian Rohn und dem Latvian Piano Trio. Im November 2013 hat Arta Arnicane mit dem Pianisten Oliver Schnyder als Klavierduo den Konzertzyklus Piano District eröffnet und im April 2014 hat sie mit dem Orquesta Filarmonica de Montevideo und Maestro Martin Lebel ihr Debüt in Uruguay gegeben. III Das illustre Programm bietet auch wundervolle "Arbeit" für zwei Flöten, welche von Brita Ostertag und Philipp Bachofner mangels Standardrepertoires jeweils in differenzierter Absprache mit den eingeladenen Musikerinnen und Ensembles zusammengestellt werden. Unter dem Motto "Musik erzählt..." spielen sie virtuose Paraphrasen über bekannte Melodien aus Opern von Bellini und Rossini. Vertonungen romantischer Literatur und Werke programmatischen Inhalts ergänzen das Programm. Ein Glück für uns im Saal, dass wir dadurch immer wieder auf echte Trouvaillen stossen. 9 Sonntag, 15. März 2015, 17 Uhr Cosmophon »öffnen« 7 Cosmophon Klaus-Gebert-Strasse 5, 8640 Rapperswil www.alte-fabrik.ch Eine Zusammenarbeit zwischen «Musik im Schloss» und der Alten Fabrik Rapperswil Er ist Komponist, Sänger, Sprecher, Musiker – am Klavier, mit der Geige im Arm, mit dem Mikrofon in der Hand, mit Licht und Ton und Bewegung – der Raum öffnet sich, der Ton vibriert und der Rhythmus elektrisiert. Als Stimmtanzfigur "Martin O." ist sie 2007 kreiert worden. Die verbale Eigenwerbung auf seiner Home-Page sagt's präziser: Diese Stimme müssen Sie gesehen haben! Martin O. ist ein Stimmenvirtuose, ein Beatboxer und einfallsreicher Musik- geschichten-erzähler in allen Klangwelten und Stilrichtungen. Mit viel Charme, Humor, Phantasie und seiner Stimme führt er das Publikum virtuos und spielerisch durch die abendfüllenden Programme. Er singt Arien, jodelt oder rappt, lässt ganze Orchester und Bands entstehen, aber auch Geräuschkulissen und witzige Dialoge in Phantasiesprachen. Er fasziniert mit Projektionen, berührt mit Gesangseinlagen und amüsiert mit Anekdoten. 10 Patronat: KLANGFABRIK Martin Ulrich, 37 Jahre alt, ist in Lostorf/SO geboren und wohnt in Gais/AR, als Lehrer ausgebildet, aber nie aktiv geworden, sondern hat relativ rasch den individuellen Weg auf die Kleinbühnen gefunden. Nicht nur in der Schweiz, auch in Österreich, Italien und Deutschland tritt er auf. Aber die meisten Preise hat er in Deutschland eingeheimst: u. a. 2012 den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Chanson/Lied/Musik und 2013 den Publikumspreis "Wilhelmshavener Knurrhahn". Dort entschied sich die Jury einstimmig für Martin O. und ürdigte "das aussergewöhnlich innovative Schaffen des einzigw artigen Klangvirtuosen, der ein mehrdimensionales Hörerlebnis und wunderbare Unterhaltung für Aug, Ohr und Seele bietet". Und die Appenzeller Zeitung hob hervor, dass "ihn seine profunde musikalische Ausbildung mit Leichtigkeit durch das Programm trägt, wobei ihm gewiss auch das früher mit der A-cappella- Formation 'hop o'my thumb' gelegte Fundament zu statten kommt". Dass er aber all die virtuose Raum- und Klangwirkung nicht allein bewerkstelligen kann, verschweigt er nicht, im Gegenteil: Im Interview hebt er die Helfer im Hintergrund speziell hervor: "Ich bin auf ein eingespieltes Team angewiesen, das mir im technischen und administrativen Bereich zur Hand geht. Und alle ziehen am gleichen Strick". Zumindest der Bühnencoach Roland Leuenberger soll hier erwähnt werden. Und immer wieder ist in den Rezensions-Schlagzeilen von der Bewegung die Rede: "Der mit der Stimme tanzt", "Es war eine Gymnastik der Klänge", "Ein audiovisueller Akrobat". Die begeisterten Pressestimmen und die Kurz-Präsentationen im Internet versprechen eine ausserordentliche "Stimmakrobaktik-Show". FABRIKKLANG Sonntag, 12. April 2015, 17 Uhr Liebesliederwalzer Sybille Diethelm, Sopran Barbara Erni, Alt Jakob Pilgram, Tenor René Perler, Bass am Flügel Fabienne Romer und Edward Rushton Robert Schumann (1810-1856) Spanische Liebeslieder op. 138 Florent Schmitt (1870-1958) Chansons à quatre voix op. 39 Gabriel Fauré (1845-1924) Dolly Suite op.56 Johannes Brahms (1833-1897) Liebeslieder-Walzer op. 52 Ein solch individuelles Liederprogramm liegt ausserhalb jeder Routine; es steht nicht einfach da, es ent-steht in mehreren kreativen Schritten. Zuerst waren die Chansons des Franzosen Florent Schmitt da, der sich zur romantischen Musik von Schumann und Brahms hingezogen fühlte, was dann ähnlich besetzte Werke dieser beiden Komponisten nach sich zog. Gabriel Fauré eignete sich mit seiner Suite dafür, alle miteinander in Beziehung zu setzen. Und dafür musste auch ein Ensemble zusammengestellt werden – vier Singstimmen, zwei Klavierspieler. Für die Programmidee und deren Ausgestaltung waren Sybille Diethelm, Fabienne Romer und Edward Rushton zuständig, für die Zusammenstellung des Ensembles wiederum die Sopranistin. Zusammengewürfelt? Nein, ausgesucht, ausprobiert und abgesprochen. Die Sopranistin Sybille Diethelm hat ihre Studien in Zürich absolviert, Gesang an der Musikhochschule sowie Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität. In München beschäftigte sie sich intensiv mit Konzertgesang und Musiktheater. Dort erhielt sie auch ihre ersten Engagements am Prinzregententheater. 12 Sybille Diethelm Jakob Pilgram Fabienne Romer Edward Rushton Barbara Erni René Perler Die Altistin Barbara Erni studierte in Bern und am Schweizer Opernstudio Biel, ergänzte ihre Ausbildung in verschiedenen Meisterkursen und erarbeitete sich ein Repertoire von Werken aus dem Frühbarock bis hin zur zeitgenössischen Musik. Am Theater Biel-Solothurn sang sie ihre ersten Opernrollen. Der Tenor Jakob Pilgram kam über ein angefangenes Mathematikund Musikwissenschafts-Studium in Basel definitiv zum Gesang, wo er an der dortigen Musikakademie auch in Schulmusik und Chorleitung abschloss; Kammermusikkurse erweiterten seine musikalische Welt. Der Bassbariton René Perler studierte in Bern und London Gesang und schloss seine Studien in Zürich mit dem Solistendiplom ab; das Lizenziat in Musikwissenschaft und Geschichte erarbeitete er sich an der Universität Freiburg i. Br. Er ist als Lied- und Opernsänger gleichermassen gefragt. IV Die Pianistin Fabienne Romer kommt aus Luzern, hat ihre HauptAusbildung in Zürich absolviert und in Paris, Stockholm und München ausgeweitet. Zum Liedschaffen hat sie sich schon früh hingezogen gefühlt, hat sich speziell damit beschäftigt und bezeichnet sich heute als "freischaffende Liedbegleiterin und Pianistin". Der englische Pianist und Komponist Edward Rushton kam nach seinen Studien in England speziell der Lied-Interpretation wegen nach Zürich, um von Irwin Gages Erfahrungen zu profitieren. Heute doziert er selber Lied-Begleitung an der Musikhochschule Luzern. 13 Sonntag, 31. Mai 2015, 17 Uhr Serenade im Schlosshof Bei ungünstiger Witterung im Grossen Rittersaal SchauSPIEL Dóra Seres, Flöte Egils Upatnieks, Oboe Egīls Šēfers, Klarinette David M.A.P. Palmquist, Horn Niels Anders Vedsten Larsen, Fagott Das Bläserquintett CARION aus Dänemark ist eine einzigartige, innovative Kammermusikerfahrung. Geprägt von aussergewöhnlicher Integrität, bietet CARION eine faszinierende Präsentation klassischer Meisterwerke und macht Musik auf der Bühne sichtbar. CARION kommuniziert mit seinem Publikum und entfernt dafür alle Barrieren – inklusive Stühle und Notenständer! Die Konzertperformances des Ensembles enthüllen die innere Architektur musikalischer Kompositionen und macht sie zugänglich für ein breites Publikum. Besonders spannend ist dieser Ansatz auch für jüngere Zuhörer. CARION geht damit neue Wege, ohne das Augenmerk vom Wichtigsten abzulenken: klassische und moderne Werke auf höchstem Niveau aufzuführen. Seit der Gründung des Ensembles im Jahr 2002, sorgten aufregende optische Performances klassischer Kammermusik für ein schnelles Bekanntwerden und internationale Erfolge. Die fünf virtuosen Bläser spielen alle Stücke auswendig und erhalten damit die Freiheit sowohl untereinander als auch mit dem Publikum zu kommunizieren. Durch entsprechende Bewegungen auf der Bühne wird die Architektur der Stücke mit deren musikalischem Material zu einem auditiven und visuellen Erlebnis. Für den Zuhörer erschliesst sich ein neuer Zugang, Kompositionen leichter zu verstehen und zu geniessen. Publikum wie Kritiker erleben diesen Ansatz als Neukreation der klassischen Aufführungstradition. CARION geht damit neue Wege, ohne das Augenmerk vom Wichtigsten abzulenken: klassische und moderne Meisterwerke 14 Patronat: Ensemble Carion auf höchstem Niveau aufzuführen. Das Ensemble arbeitet unermüdlich daran, neue Dimensionen der Musik zu erkunden und sucht die Begegnung mit Künstlern verschiedener Genres. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet CARION mit dem Elektronik-Guru Bjørn Svin – gemeinsame Auftritte auf dem Roskilde Festival, dem SPOT Festival, dem Wundergrund Musik Festival und im dänischen Fernsehen waren von grossen Erfolgen begleitet. Weitere Projekte realisierten die fünf Musiker u. a. mit dem legendären klassischen Flötisten Sir James Galway und dem Leipziger Streichquartett. Das Repertoire von CARION konzentriert sich auf Werke des 19. und 20. Jahrhunderts. Zudem arbeitet das Ensemble mit zeitgenössischen Komponisten, um das Bläserquintett als Ensembleform auch im 21. Jahrhundert weiter zu entwickeln. Konzerte führten das Ensemble unter anderem zum Al Bustan Festival in Beirut (Libanon), zu den Walkenrieder Klosterkonzerten, dem Oberstdorfer Musiksommer, den Messdorfer Musikfesttagen und nach Nürtingen. 2012 debütierte CARION bei den Dubai Concert Series und war im Mai 2012 als Live Showcase Act bei „Classical:Next“ – dem neuen internationalen Fachforum für ernste Musik – eingeladen. Ausgewählt wurden hierfür herausragende internationale Künstler mit besonders kreativem, zukunftsorientiertem Schaffen. V CARION ist dritter Preisträger des internationalen Kammermusik wettbewerbs Osaka 2011 (Japan), bei dem sich das junge Spitzenensemble gegen 800 Mitbewerber durchsetzte. Weitere Erfolge erzielte es u. a. beim Kammermusikwettbewerb des Dänischen Rundfunks 2004 sowie den beim Internationalen Musikwettbewerb „Marco Fiorindo“ in Turin 2006 (1. Preis). 2006 war CARION Semifinalist beim ARD-Musikwettbewerb. 15 Abonnements Eintrittskarten Abonnement für alle Konzerte ∆ Fr. 250.– 6 Konzerte inkl. »öffnen« 7 + CD (Plätze unnummeriert) ➙ Gönnerabonnement für alle Konzerte ∆ Fr. 460.– 6 Konzerte inkl. »öffnen« 7 + CD (reservierte Plätze) ➙ Einzelkarten ∆ Fr. 50.– «Musik im Schloss» I, II, III, IV Fr. 40.– «Musik im Schloss» V Fr. 40.– »öffnen« 7 ➙Aktion für Abonnenten in der 14. Saison der Konzertreihe «Musik im Schloss» Beim Bezug von Abonnements und Gönnerabonnements erhalten Sie als Dankeschön pro Haushalt ein Exemplar des brandneuen Albums des Oliver Schnyder Trio mit sämtlichen Brahms-Klaviertrios (inkl. der kaum bekannten Frühfassung des H-Dur-Werkes op. 8) Klaus-Gebert-Strasse 5, 8640 Rapperswil Kinder und Schüler bis 14 Jahren haben freien Eintritt Schüler und Studenten 25.–/20.– (Plätze unnummeriert) Abonnements- und Kartenbestellungen ∆ mittels beigelegtem Einzahlungsschein oder beim Konzertveranstalter (werden 10 Tage vorab per Post zugesandt) Haben Sie gewusst, dass Jakob Knaus, der die Texte für «Musik im Schloss» schreibt, auch Kulturreisen in ganz Europa begleitet? Schauen Sie mal nach unter www.cultours.ch oder fordern Sie per Telefon 033 251 36 66 die Reiseprogramme an. Vorverkaufsstellen ∆ Mächler Brillen und Contactlinsen AG Rathausstrasse 3-5, 8640 Rapperswil tel 055 220 72 92 Brita Ostertag, Philipp Bachofner Neuguetstrasse 62, 8820 Wädenswil tel 044 780 11 35 fax 044 680 20 74 net www.artarena.ch [email protected] Postcheckkonto 87-275005-1 16 Vorverkauf 17 «Musik im Schloss» 15. Saison 2015/16 1.11. 2015 29.11. 2015 24. 1. 2016 13. 3. 2016 10. 4. 2016 29. 5. 2016 Musik im Schloss I Musik im Schloss II Musik im Schloss III Musik im Schloss IV »öffnen« 8 Musik im Schloss V Serenade im Schlosshof ........................................................................ e-Mail PLZ und Ort ........................................................................ ........................................................................ Strasse ........................................................................ Name ........................................................................ Vorname Philipp Bachofner, Neuguet, 8820 Wädenswil. Möchten Sie das Generalprogramm von «Musik im Schloss» jeweils im September per Post erhalten? Füllen Sie den Talon aus und senden oder faxen (044 680 20 74) Sie diesen an: An dieser Stelle danken wir ganz herzlich für die finanzielle und tatkräftige Beteiligung an der Kultur in der Region! Arte e Fiori, Sandra Stähli Mächler Brillen und Contactlinsen AG Geberit AG Zweifel Pomy-Chips AG Simonelli Büromaschinen AG Stutz Druck AG Rathausstrasse 7, Rapperswil Rathausstrasse 3-5, Rapperswil Schachenstrasse 77, Jona Kesselstrasse 5, Spreitenbach Dorfstrasse 52, Rüti Einsiedlerstrasse 29, Wädenswil Avina Stiftung Swiss Casinos Pfäffikon-Zürichsee WEIDMANN Unternehmen Schweiz Migros kulturprozent Ortsgemeinde und Stadt Rapperswil-Jona Kulturförderung Kanton St. Gallen Swisslos Wir freuen uns, wenn Sie zu den Abonnenten oder Gönner abonnenten gehören – mit dem Gönnerabonnement sind in etwa die gesamten Kosten eines Sitzplatzes gedeckt und Sie sichern sich damit die Nähe zu den Künstlern und zum musikalischen Geschehen – die vordersten Sitzreihen sind dafür reserviert. Gönnerabonnenten: Marlis und Roland Altenburger Dres. Margrit und Robert Bloch Elisabeth Frey Trudy und Walter Homberger Kurt und Pia Müller Ruth Ostertag Ursula Ryffel und Jürg Minder Sylvia Rüdin Ursula und Martin Schwarz Trudy Treichler Schänis Zürich Wädenswil Rapperswil Siebnen Wädenswil Wädenswil Zürich Zürich Wädenswil Danke Ein herzlicher Dank geht auch an die ungenannt bleibenden Gönnerinnen und Donatoren 18 19