Lausitz - 4 Tage Ostern mit Bautzen, Görlitz und Zittau

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Lausitz - 4 Tage Ostern mit Bautzen, Görlitz und Zittau
Entspannt und erholsam
zu Ihren gewünschten Zielen!
4-tägige Studienreise
Reihe: Bilderbuch Deutschland
Lausitz und die Osterbräuche – Bautzen, Görlitz und Zittau
Freitag, 29. März bis Montag, 1. April 2013
Ostern wird in keiner deutschen Region mit einer derartig großen Vielfalt an österlichen Bräuchen
begangen wie in Bautzen und Umgebung. Jedes Jahr reisen zehntausende Besucher nach Bautzen,
das mit zahlreichen, meist sorbischen Bräuchen wie Osterreiter-Prozessionen, kunstvollem
Eierverzieren oder dem Eierschieben, gewissermaßen die Heimat des Osterfestes ist. Erleben Sie
sorbische und deutsche Osterbräuche, die es nur hier in der Lausitz gibt!
Programmablauf:
Karfreitag, 29. März 2013
06:00 Uhr
15:00 Uhr
16:00 Uhr
17:30 Uhr
19:00 Uhr
Abfahrt in vielen Städten
Viele Pausen unterwegs zum Entspannen und Bewegen, auch abseits der Autobahn
Ankunft im Hotel
Nach dem Check-in können Sie sich im Hotel oder in der Innenstadt mit Kaffee und
Kuchen stärken.
Stadtführung mit der Türmerin
Ende der Führung
Abendessen als 3-Gang-Menü im Hotel-Restaurant
Eindrucksvoll ragt die Silhouette des 1000jährigen Bautzens mit ihrem historischen Stadtkern aus
dem
Profil
der
vielgestaltigen
Landschaft
über
der
Spree.
Tausende Besucher jährlich entdecken unsere Altstadt mit ihren Baudenkmalen, Türmen,
mittelalterlichen Gassen und stimmungsvollen Kneipen.
Bautzen ist auch das kulturelle und politische Zentrum der Sorben in der Oberlausitz. Das kleine
slawische Volk hat seine Sprache, seine Traditionen, seine Folklore und viele Bräuche bis heute
beibehalten. In Bautzen haben zahlreiche sorbische Einrichtungen, Institutionen und kulturelle
Stätten ihren Sitz. So befindet sich in Bautzen das einzige zweisprachige Theater Deutschlands, das
Deutsch-Sorbische Volkstheater.
Bautzen ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Ein besonderer Magnet für die Gäste ist die Osterzeit,
wenn in der Stadt und der Region viele Bräuche gepflegt werden. Höhepunkt sind die
beeindruckenden Prozessionen der sorbischen Osterreiter.
Wer den Aufstieg auf einen der Bautzener Türme nicht scheut, bekommt einen fantastischen Blick
auf die Stadt und das Umland präsentiert. Vielfältige Möglichkeiten erschließen sich auch bei einem
Ausflug in die Umgebung Bautzens, dafür bietet sich auch das gut ausgebaute Radwegenetz an. Im
Süden erstreckt sich das Oberlausitzer Bergland mit seinen Höhen. Im Norden befindet sich die
Heide- und Teichlandschaft mit einer beeindruckenden Vielfalt an Flora und Fauna. Diese Landschaft
ist zum Biosphärenreservat erklärt worden.
Herzlich willkommen und witajće k nam im tausendjährigen Bautzen!
Karsamstag, 30. März 2013
Erleben Sie die über 900-jährige Geschichte von Görlitz im Dreiländereck Deutschland-TschechienPolen. Görlitz ist die kulturelle und wirtschaftliche Metropole des schlesischen Teils der Oberlausitz.
Die Europastadt Görlitz/Zgorzelec – östlichste Stadt Deutschlands – entwickelte sich in den letzten
Jahren vom Geheimtipp zum Publikumsliebling unter den sächsischen Städten. Kein Wunder, gibt es
doch hier auf engstem Raum fast 4.000 Denkmale aus Gotik, Renaissance, Barock und Jugendstil zu
bestaunen. Die prächtigen Straßenzüge und verwinkelten Gassen sind verbunden durch großzügig
angelegte Plätze und bilden so eines der am besten erhaltenen Stadtbilder in ganz Mitteleuropa.
Ebenso prägend für das Stadtbild ist die Silhouette zahlreicher Türme und Reste von Wehranlagen.
Doch Görlitz ist nicht nur ein schönes architektonisches Bilderbuch. Zahlreiche kulturelle
Veranstaltungen, egal ob vor der großartigen Open-Air-Kulisse oder im Musiktheater Görlitz, füllen
die Stadt mit Leben. Der Spaziergang über die Neiße in die polnische Schwesterstadt Zgorzelec gehört
zum Pflichtprogramm jedes Görlitz-Besuchers. Wo sonst kann man schon zwei Länder besuchen,
ohne die Stadt zu verlassen? Gemeinsam haben sich Görlitz und Zgorzelec 1998 zur Europastadt
erklärt und liefern ein Beispiel dafür, wie Menschen zweier Nationen Grenzen überwinden können.
Zittau, die südöstlichst gelegene Stadt Sachsens mit der denkmalgeschützten Altstadt darf sich mit
Recht auch zu den schönsten Städten des Freistaates rechnen. Der König von Böhmen, Ottokar II.,
erteilte dem Ort 1254 das Stadtrecht und die Genehmigung, eine Sadtmauer zu errichten. Die von
Ottokar II. bestimmte Fläche ist der heutige Stadtkern, der sich innerhalb des „Grünen Rings“
erstreckt. In Zittau setzte eine lebhafte Bautätigkeit ein.
Seit 1513 wurde der Mauerring verdoppelt und mit zusätzlichen Befestigungswerken versehen. Die
Stadt besaß vier starke bewachte Stadttore: das Webertor, das Bautzner Tor, das Frauentor und das
Bömische Tor. Seit 1991 steht der gesamte Altstadtkern (innerhalb des „Grünen Ringes“) unter
Denkmalschutz! Somit vermag Zittau auf eine geschichtlich reiche Vergangenheit zurückblicken.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Zittau zählen u. a. die Johanniskirche und das Rathaus. Beide
Gebäude wurden von Karl-Friedrich Schinkel entworfen, dem preußischen Architekten des frühen 19.
Jahrhunderts. Brunnen schmücken die verschiedenen Plätze der Stadt. Sehenswert ist auch der
gotische Marstall, in dem früher Salz gelagert wurde.
Zittau ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, die auf dem Weg ins Zittauer Gebirge sind.
Entdecken Sie eine einzigartige Kulturlandschaft vom Oberlausitzer Bergland. Sie erwartet eine
vielgestaltige Mittelgebirgslandschaft mit granitenen Bergrücken, vulkanischen Kuppen, markanten
Sandsteinbergen und malerischen Tälern. Der Kurort Oybin - ganz im Tal gelegen - ist pulsierender
Mittelpunkt des Zittauer Gebirges, umgeben von einem Kranz grüner Berge. Im Zentrum ein
bienenkorbähnliches Sandsteinmassiv - der Berg Oybin. Sie fahren mit der traditionellen Kleinbahn,
die Zittau mit Oybin verbindet.
Ostersonntag, 31. März 2013
Am Morgen verabschieden Sie die Osterreiter in Bautzen. Danach fahren Sie in die sorbische Lausitz
und machen Stationen bei den verschiedenen Osterreiterprozessionen.
Des weiteren besuchen Sie den sorbischen Friedhof in Ralbitz und das über 750-jährige
Zisterzienserinnen Kloster St. Marienstern.
Am Nachmittag Besuch des sorbischen Museums wo Sie Volkskünstlern über die Schulter schauen
können beim Ostereierverzieren in den traditionellen sorbischen Techniken.
Ostermontag, 1. April 2013
08:55 Uhr
09:00 Uhr
10:15 Uhr
14:30 Uhr
21:30 Uhr
Koffer laden
Rückfahrt
Ankunft in Dresden
Zeit zur freien Verfügung und Mittagspause
Weiterfahrt
Unterwegs eine spätere Kaffeepause
Ankunft in den Zusteigsorten
Reisepreis:
349,50 Euro pro Person im Doppelzimmer
bei Buchung bis 31. Dezember 2012.
399,50 Euro pro Person im Doppelzimmer
bei Buchung ab dem 1. Januar 2013.
48,00 Euro Einzelzimmerzuschlag
Es steht nur eine begrenzte Anzahl zur Verfügung.
Im Reisepreis enthalten:
Hin- und Rückfahrt mit einem komfortablen Fern-Reisebus, Dieselzuschlag, zweites kleines Frühstück
unterwegs am Anreisetag, drei Übernachtungen im ****BW Plus Hotel Bautzen, reichhaltiges
Frühstücksbüfett, 3-Gang-Abendessen, Stadtführung mit der Türmerin in Bautzen am Anreisetag,
Tagesausflüge am Samstag und Sonntag mit qualifizierter Reiseleitung, Eintritt in das sorbische
Museum in Bautzen, Fahrt mit der traditionellen Schmalspurbahn von Zittau nach Oybin, Führung in
der Manufaktur Herrnhuter Sterne, Informationsmaterial, Reisepreissicherungsschein der R+V,
Haftpflichtversicherung der TAS, Trinkgelder, KUS-Reiseleitung.
NICHT im Reisepreis enthalten:
Reiserücktrittskostenversicherung, Reiseabbruchversicherung
Alle nicht genannten Mahlzeiten
Getränke
Anmeldung und Anmeldeschluss, Mindestteilnehmerzahl:
Aus gesetzlichen Gründen können nur schriftliche Anmeldungen angenommen werden, gerne auch
per E-Mail an [email protected] oder per Telefax an 07161 5060374.
Anmeldeschluss ist am Dienstag, den 22. Januar 2013
Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 20 Personen.
Zahlungsbedingungen:
Die Zahlung vom kompletten Reisepreis ist nach Erhalt der Auftragsbestätigung/Rechnung mit
Reisepreissicherungsschein bis zum 25. Februar 2013 zu tätigen.
Geschäftsbedingungen:
Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von KUS Reisen. Diese sind auf unserer
Internetseite www.kus-reisen.de einsehbar. Auf Wunsch werden diese gerne zugeschickt.
Rücktritt / Storno:
Ein kostenloser Rücktritt ist nur bis zum 22. Januar 2013 möglich.
Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung.
Ab dem 23. Januar 2013 fallen Stornogebühren laut den AGB von KUS Reisen an.
Bei Bereitstellung einer Ersatzperson im gleichen Zimmer fallen keine Stornokosten an.
Ihr Hotel:
****Best Western Plus Hotel Bautzen
Wendischer Graben 20
02625 Bautzen
Telefon 03591 492-0
Telefax 03591 492-100
E-Mail [email protected]
Web www.bestwestern.de
Lage:
Das 4-Sterne-Hotel liegt direkt gegenüber der Altstadt. Die Fußgängerzone mit vielen einladenden
Geschäften beginnt direkt am Hotel.
Zimmerausstattung
Das Hotel verfügt über 157 komfortabel eingerichtete Zimmer auf sechs Etagen.
Nichtraucherzimmer stehen selbstverständlich zur Verfügung.
Gastronomie
Das Restaurant “Lubin” bietet Ihnen eine bodenständige, kreative, junge Küche unter Verwendung
regionaler Produkte und einem einzigartigem Blick auf die belebte Innenstadt. Lassen Sie sich von
unserer Service- und Küchenmannschaft in einer gemütlichen Atmosphäre verwöhnen.
In der “Wunderbar” des Hauses können Sie den Abend bei Ihrem Lieblings-Cocktail ausklingen lassen.
Weitere Hoteleinrichtungen
Ein Fitnessbereich mit Sauna und Solarium runden das Angebot ab.
KUS Reisen / Inh. Klaus-Uwe Salemke / Keplerstr. 2 / 73107 Eschenbach
Tel/Fax: 07161 5060374 / Mail: [email protected] / Web: www.kus-reisen.de
UstIdNr. DE 272 876 685
Zustiegsorte:
Stuttgart, Filderstadt, Neuhausen auf den Fildern, Ostfildern,
Esslingen, Plochingen, Köngen, Wendlingen, Kirchheim/Teck,
Uhingen, Faurndau, Göppingen, Süßen, Geislingen/Steige,
Schorndorf, Lorch, Schwäbisch Gmünd, Mögglingen, Aalen,
Oberkochen, Ellwangen, Feuchtwangen, Schwabach,
Nürnberg, Lauf an der Pegnitz, Pegnitz, Bayreuth, Hof
Die genauen Haltepunkte in den jeweiligen Zustiegsorten und Zeiten werden eine Woche vorher
festgelegt.
Weitere Zustiege nach telefonischer Absprache möglich.
Osterreiter-Prozession
Die lebendige Tradition wird in Bautzen seit vielen Jahrhunderten gepflegt. Mit Unterbrechungen
durch verschiedenste Umstände ist das Osterreiten in unserer heutigen Zeit eine feste Größe im
Leben der sorbischen katholischen Gemeinde in Bautzen.
In diesem Jahr werden es wieder über 50 Reiter mit ihren Pferden sein, die die Osterbotschaft von
der Auferstehung weit ins Bautzener Land hinaustragen. Auf ihrer Prozession in die
Nachbargemeinde Radibor und auf dem Rückweg singen und beten die Osterreiter in sorbischer
Sprache von der Auferstehung Christi. Das sorbische Osterreiten in Bautzen, aber auch in den
umliegenden Gemeinden, stellt gegenwärtig ein bedeutsames religiöses und nationales Ereignis dar.
Sorbischer Ostereiermarkt
Der Sorbische Ostereiermarkt, jedes Jahr 5 Wochen vor Ostern, ist mit dem kunstvollen Verzieren
farbenprächtiger sorbischer Ostereier eine Attraktion für tausende Menschen. Besucher können den
Künstlern zusehen, wenn diese die Eier wachsen, färben, polieren oder reichhaltige Muster in die
Schale kratzen. Sie können sich aber auch selbst einmal in den verschiedenen Techniken des
Verzierens ausprobieren und beim Kauf aus einem breit gefächerten Angebot an Ostereiern
auswählen.
Ostereierschieben
Das Ostereierschieben findet am Ostersonntag statt und ist seit vier Jahrhunderten ein Bautzener
Osterbrauch. Das vom Tourismusverein Bautzen e.V. organisierte Ereignis hat sich zu einer der
Haupttouristenattraktion der Stadt zur Osterzeit entwickelt und zieht bis zu 15.000 Besucher an.
Anders als in vergangenen Zeiten rollen allerdings keine echten Eier, Süßigkeiten und Apfelsinen
mehr den steilen Hang zur Spree hinunter. Stattdessen werfen die Erwachsenen bunte Plastikbälle.
Diese werden von den Kinder gefangen und können an einem Stand in Geschenke umgetauscht
werden. Geleitet und moderiert wird das Spiel vom Eierjokel, einem Bautzener Original. Begleitet
wird das bunte Treiben von einem Programm des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters und des
Sorbischen National-Ensembles Bautzen. An einem Ostermarkt mit über 30 Ständen können die
Besucher zudem Leckereien aus der Region genießen und Oberlausitzer Handwerkskunst
bewundern. Keramik, Korbwaren, österliche Gestecke, Tee, Kräuter und Pflanzen zählen ebenso zum
Angebot
wie
Wurst
aus
dem
Rauch
und
Brot
aus
dem
Holzofen.
Weitere Informationen: www.tv-bautzen.de
Osterbrunnen
Unter dem Blick des sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. auf dem Fleischmarkt wird jedes Jahr der
Bautzener Osterbrunnen eingeweiht. Zum bevorstehenden Osterfest will der Initiator Innenstadt
Bautzen e.V. damit alle Bautzener und ihre Gäste erfreuen.
Das florale Kleinod wird wieder von einer Floristik-Projektgruppe eines Bautzener Unternehmens
gestaltet.
Das Osterblasen
In Bautzen gibt es das Osterblasen schon über 80 Jahre. Jahrelang wurde dieser Dienst allein vom
Bautzener Chor durchgeführt. Nach 1945 kamen Bläser aus den Chören des Kirchenbezirkes dazu.
Wenn am Ostersonnabend, 18.00 Uhr das volle Domgeläut zu hören ist, stimmt der Chor die
Osterbotschaft an: „Christ ist erstanden“. Zum Osterblasen gehört, dass den Zuhörern ein frohes
Ostern gewünscht wird. Hunderte Bautzener, auswärtige Gäste und die Bläser freuen sich schon auf
das diesjährige Osterblasen.
Das Osterschießen
Lautes Geböller ist in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag in verschiedenen Oberlandgemeinden
zu hören. Nach einem alten Aberglauben sollen der Krach der Schüsse, der Gestank von Karbid und
Pulver Hexen und böse Geister vertreiben. Geschossen wird traditionell mit einer selbstgebauten
"Karbidkanone“ bestehend aus einer alten Blechkanne, Karbid und einem Gummideckel.
Osterwasserholen
Im zeitigen Morgengrauen des Ostersonntages ziehen junge Mädchen zu einem fließenden Gewässer
oder einer Quelle, um daraus Osterwasser zu schöpfen. Das Wasser soll Schönheit verleihen und
Krankheiten vertreiben aber nur unter der Bedingung, dass auf dem Hin- und Rückweg kein Wort
gesprochen werden darf. Passiert das doch, verliert das „Zauberwasser“ seine Wirkung und es
entsteht Plapperwasser. Junge Burschen versuchten früher die schweigenden Mädchen und Frauen
zu necken, um sie zum Sprechen zu bringen.
Sorben
In Bautzen leben nicht nur Deutsche, sondern auch Sorben, Angehörige des kleinsten slawischen
Volkes. Vor über 1000 Jahren besiedelten slawische Stämme große Teile Mittel- und
Norddeutschlands.
Heute gibt es nur in der Lausitz noch etwa 60 000 Sorben, die kein anderes Mutterland außerhalb
Deutschlands
haben.
Die sorbische Sprache gehört zur westslawischen Sprachgruppe. Dabei hat das rund um Bautzen
gesprochene Obersorbisch stärkere Ähnlichkeiten mit dem Tschechischen, das rund um Cottbus
gesprochene Niedersorbisch neigt eher zum Polnischen.
Als Gründungsjahr Budissins oder Bautzens gilt das Jahr 1002, als die Hauptburg der slawischen
Milzener, erstmals urkundlich erwähnt wird. Seit tausend Jahren leben Sorben und Deutsche also
hier
zusammen.
Bautzen war und ist das politische und geistig-kulturelle Zentrum der Sorben. Hier finden sich die
wichtigsten kulturellen und politischen Einrichtungen der Sorben, hier gibt es Schulen und einen
Kindergarten, wo man sorbisch lernen und sprechen kann. Etwa 5 - 10 % der Stadtbevölkerung sind
heute noch sorbischer Nationalität. Die Stadt bekennt sich zu ihrer deutsch-sorbischen Kultur und
Geschichte und zeigt das zuerst durch die zweisprachige Beschilderung aller Straßen und Plätze
sowie öffentlichen Einrichtungen. Die Hauptsatzung der Stadt Bautzen würdigt das Miteinander der
Sorben und Deutschen als Bereicherung. Der Stadtrat hat deshalb eine Satzung zur Förderung der
sorbischen Sprache und Kultur beschlossen und einen Arbeitskreis für sorbische Angelegenheiten
gebildet.