Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht zur Verleihung

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Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht zur Verleihung
PUBLIREPORTAGE
Medical Tribune · Ausgabe · N° 47 · 14. November 2014
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AbbVie: «Die wichtigsten Treiber sind Forschung und Entwicklung»
Dr. med.
Patrick Horber
General Manager
AbbVie AG
Foto: zVg
AbbVie als weltweites biopharmazeutisches Unternehmen engagiert sich für die Verbesserung des Lebens der Patienten. Mit seiner Expertise hat sich das Unternehmen
verpflichtet, Therapien gegen wichtige Krankheiten zu entwickeln. «Die wichtigsten
Treiber für AbbVie sind Forschung und Entwicklung mit dem Ziel, den Patienten innovative Therapien anzubieten», so Patrick Horber, General Manager und früher selber als
Mediziner tätig. «Mit Forschungsgrants – wie unten am Beispiel der Gastroenterologie
aufgezeigt – können wir dazu beitragen, das Leben von Menschen nachhaltig zu verbessern. Darauf sind wir stolz.»
AbbVie IBD Grant
Dem Geheimnis der MAIT-Zellen auf der Spur
INTERLAKEN – Bereits zum vierten
Mal wurde im Rahmen des Jahreskongresses der Schweizerischen
Gesellschaft für Gastroenterologie
der AbbVie IBD Grant verliehen. Der
mit 50 000 Schweizer Franken dotierte Grant wird an ein geplantes
Forschungsprojekt vergeben, das
dadurch erst ermöglicht wird. Der
AbbVie IBD Grant ist somit eine Investition in die Zukunft. Die Liste
der glücklichen Gewinner wird 2014
durch Dr. Marco Lepore, Departement Biomedizin, Universität Basel,
ergänzt.
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Herr Dr. Lepore, erst mal ganz
herzliche Gratulation zum Gewinn
des AbbVie IBD Grant!
Vielen Dank! Ich möchte jedoch
betonen, dass der Grant nicht mir
alleine zusteht. Mein Forschungsprojekt ist eine Kollaboration zwischen dem immunologischen Labor
der Universität Basel unter der Leitung von Professor Dr. med. Gennaro De Libero, in dem ich arbeite
und PD Dr. med. Petr Hruz von
der gastroenterologischen Klinik
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W ist das Ziel Ihrer Forschung?
Was
Unser Ziel ist einerseits herauszufinden, ob die MAIT-Zellen bei
IBD in Zukunft einen möglichen
therapeutischen Ansatz bieten. Andererseits versuchen wir mehr über
den Phänotyp und die Funktionalität dieser MAIT-Zellen zu erfahren.
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Der glückliche Gewinner, Dr. Marco Lepore, Universitätsspital Basel (Mitte) mit Prof. Lukas Degen, SGG Kongresspräsident (links) und Dr. Thomas Birchler, AbbVie AG (rechts)an der Grant-Verleihung in Interlaken anlässlich des
SGG Jahreskongresses.
des Universitätsspitals Basel. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es
uns einerseits Basisforschung zu betreiben, und andererseits auch die
Ergebnisse direkt in die Klinik zu
übertragen.
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Können Sie uns etwas über Ihr Forschungsprojekt erzählen?
Im Fokus unseres Projekts stehen die
MAIT-Zellen, die «Mucosa-associated Invariant T cells». Aus früheren
Daten ist bekannt, dass bei Patien-
ten mit chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen, IBD, diese TZellen an den von der Entzündung
betroffenen Lokalisationen häufiger
vorkommen als in den nicht entzündeten Abschnitten des Darms.
Gleichzeitig weisen IBD-Patienten
einen niedrigeren Blutspiegel dieser
MAIT-Zellen als Kontrollpersonen
auf. Diese Tatsache legt nahe, dass
diese Zellen in die von der Entzündung betroffenen Areale einwandern.
Was bedeutet dieser Grant für
Sie persönlich?
Für mich als jungen Forscher am
Anfang meiner Karriere ist der Grant
eine wunderbare Anerkennung meiner Tätigkeit. Und er bringt mir die
notwendigen Ressourcen, um meine
Forschung durchführen zu können.
?
W bedeutet der Grant für das
Was
Projekt?
Dieser Grant ermöglicht uns ganz
neue Technologien einzusetzen. Einerseits die «Mass cytometry» mit der
die funktionelle Heterogenität einer
Zell-Population untersucht werden
kann, andererseits das NGS, das «next
generation sequencing». Damit können Transkriptome entschlüsselt und
Unterschiede zwischen Zellen festgestellt werden. Dies sind sowohl in
Bezug auf finanzielle Mittel als auch
auf den geleisteten Einsatz sehr teure
Technologien, die uns durch diesen
Grant erst ermöglicht werden. Ohne
diesen Grant könnten wir unser Projekt so nicht durchführen.
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Was können Sie zur Partnerschaft von AbbVie mit der Wissenschaft sagen?
Es ist grossartig und sehr wichtig,
dass AbbVie, die intensiv auf dem
Gebiet der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen tätig ist,
sich in diesem Gebiet mit einem
Grant für die Forschung und die Zukunft einsetzt. Dies ermöglicht uns
jungen Forschern, unsere Projekte
zu realisieren, die idealerweise die
Entwicklung neuer Medikamente
ermöglicht, die dann wiederum der
Industrie, vor allem aber den Patienten zu Gute kommen.
Ich wünsche Ihnen für die Zukunft
alles Gute und viel Glück! Besten
Dank für das Gespräch.
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Die richtige Therapie zur richtigen Zeit: entscheidend für den Outcome
Die Behandlung chronischer Erkrankungen ist für jeden Arzt eine Herausforderung, so auch die optimale
Therapie von Patienten mit chronisch
entzündlichen Darmerkrankungen
(Inflammatory Bowel Disease, IBD).
«Wenn wir Patienten mit IBD behandeln, ist es wichtig, dass wir dies zur
richtigen Zeit tun», erklärte Professor
Dr. med. Dr. phil. Gerhard Rogler,
UniversitätsSpital Zürich, an einem
Satellitensymposium von AbbVie
im Rahmen des Jahreskongresses
der Schweizerischen Gesellschaft für
Gastroenterologie. Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen werden teilweise Steroide und ineffektive
Medikamente immer noch zu lange
und zu häufig eingesetzt. Dabei würden einige Patienten von einer frühen
Therapieeskalation bzw. einem frühen Einsatz von TNF-alpha-Antagonisten profitieren.1
Wie ein Therapiealgorithmus im
Vergleich zu einer konventionellen Behandlungsstrategie den Outcome von
Patienten mit Morbus Crohn verbessert, untersuchte die REACT (Randomized Evaluation of an Algorithm for
Crohn’s Treatment)-Studie2. Die Auswertung der Daten ergab, dass diejenigen Patienten, die nach dem Algorithmus therapiert wurden, früher einer
Behandlung mit Antimetaboliten und
/oder dem TNF-alpha-Antagonisten
Adalimumab unterzogen wurden. Dies
führte dazu, dass in dieser Gruppe
Hospitalisationen, Operationen und
Komplikationen nach 24-monatiger
Studiendauer signifikant seltener zu
verzeichnen waren (27,4% vs. 34,7%;
p < 0,001). In der Schweiz liegt zur
Behandlung von Morbus Crohn seit
2012, von Colitis ulcerosa seit 2014 ein
Therapiealgorithmus vor.3
Extraintestinale
Manifestationen bei IBD
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen gehen häufig mit extraintestinalen Manifestationen (EIM) einher.
30 Jahre nach der IBD-Diagnose weisen 50 % aller IBD-Patienten extraintestinale Manifestationen auf. Manche EIM treten vor der IBD-Diagnose
auf, manche danach. «Dabei gilt zu
beachten, dass wir immer noch eine
zu grosse Lücke zwischen Krankheitsbeginn und Diagnose haben», erklärte PD Dr. med. Stephan Vavricka,
Stadtspital Triemli, Zürich. In der
Schweiz dauert es bei 25 % der Patienten mit Morbus Crohn mehr als
24 Monate bis zur Diagnosestellung,
bei Colitis ulceraosa-Patienten dauert
es bei 25 % mehr als zwölf Monate.4
«Somit könnten die EIM auch nur
einen Trigger für die Diagnose darstellen. Beim Auftreten von EIM sollte bei klinischen Hinweisen für IBD
deshalb aktiv danach gesucht werden,
um die Diagnosestellung nicht weiter zu verzögern», riet Dr. Vavricka.
Verschiedene Publikationen konnten
zeigen, dass auch die extraintestinalen
Manifestationen einer IBD gut auf die
Therapie mit TNF-alpha-Inhibitoren
ansprechen. Eine der grössten Studie
war die CARE-Studie bei Patienten
mit Morbus Crohn und EIM, die
mit Adalimumab behandelt wurden.
Nach 20-wöchiger Therapie waren
51 % frei von Symptomen von EIM.5
«Zur richtigen Zeit die richtige
Therapie für den richtigen Patienten,
das ist auch das Ziel von IBD Ahead»,
erklärte PD Dr. med. Alain Schoepfer,
CHUV, Lausanne. Das IBD Ahead-
Programm definiert, wie Patienten
identifiziert werden können, die ein
hohes Risiko für einen schlechten
Outcome und aggressiven Krankheitsverlauf haben, und wie verschiedene
prädiktive Faktoren eingesetzt werden
können, um Patienten das jeweils optimale Management zu bieten.
1. Rubin DT et al., Response to biologic
therapy in Crohn’s disease is improved
with early treatment: an analysis of health
claims data. Inflamm Bowel Dis. 2012
Dec;18(12): 2225–2231.
2. Khanna R et al., ECCO 2014, Copenhagen; OP004
3. Swiss Essentials in Gastroenterology.
http://www.swissgastroenterology.ch
4. Vavricka SR et al., Systematic evaluation
of risk factors for diagnostic delay in
inflammatory bowel disease. Inflamm
Bowel Dis. 2012 Mar;1 8(3): 496–505.
5. Löfberg R et al., Adalimumab produces
clinical remission and reduces extraintestinal manifestations in Crohn’s disease:
results from CARE. Inflamm Bowel Dis.
2012 Jan; 18(1): 1–9.
Mit freundlicher Unterstützung von
AbbVie AG (www.abbvie.ch).
Fachinformation Humira® (Adalimumab): Z: Wirkstoff: Adalimumab. I: Erwachsene Patienten mit mässig bis stark ausgeprägter, aktiver rheumatoider Arthritis, welche ungenügend auf krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) angesprochen haben, in Monotherapie oder in Kombination mit Methotrexat (MTX) bzw. anderen DMARDs; kürzlich diagnostizierte (<
3 Jahre) MTX-naive Patienten mit mässig bis stark ausgeprägter rheumatoider Arthritis, in Kombination mit MTX. Kinder und Jugendliche im Alter von 4-17 Jahren mit polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis welche unzureichend auf ein oder mehrere DMARDs angesprochen haben oder eine solche Therapie nicht tolerieren, in Kombination mit MTX oder bei MTX Unverträglichkeit als Monotherapie. Bei Kindern, die jünger als 4 Jahre sind, wurde Humira nicht untersucht. Erwachsene Patienten mit Psoriasis-Arthritis, die ungenügend auf DMARDs angesprochen haben, in Monotherapie oder Kombination mit DMARDs. Erwachsene Patienten mit aktiver ankylosierender Spondylitis, die nur unzureichend auf herkömmliche Therapien angesprochen
haben. Erwachsene Patienten mit einem Morbus Crohn mit mässiger bis hoher Krankheitsaktivität, die nur unzureichend auf herkömmliche Therapien angesprochen haben, sowie erwachsene Patienten, die nicht mehr auf Infliximab ansprechen oder dieses nicht vertragen. Erwachsene Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis Ulcerosa die auf die herkömmliche
Therapie unzureichend angesprochen haben oder die eine Unverträglichkeit oder Kontraindikation gegen eine solche Therapie haben. Erwachsene Patienten mit mittelschwerer bis schwerer, chronischer Plaque Psoriasis in Monotherapie, bei denen eine systemische Therapie oder eine PUVA-Therapie angezeigt ist. D: Rheumatoide Arthritis, ankylosierende Spondylitis, PsoriasisArthritis: Eine Injektion (40 mg) subkutan alle zwei Wochen. Im Fall einer Verminderung der Wirkung unter Monotherapie bei rheumatoider Arthritis kann eine Erhöhung der Dosierungsfrequenz auf 40 mg Adalimumab einmal wöchentlich von Vorteil sein. Polyartikuläre juvenile idiopathische Arthritis: 24 mg/m2 Körperoberfläche bis zu einer maximalen Einzeldosis von 40 mg
Adalimumab subkutan alle zwei Wochen. Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa: 160 mg in Woche 0, 80 mg in Woche 2 und danach alle zwei Wochen 40 mg als subkutane Injektion. Colitis Ulcerosa Patienten, bei denen nach primärem Ansprechen ein Wirkverlust auftritt, können von einer Dosiserhöhung auf 40 mg pro Woche profitieren. Psoriasis: 80 mg in Woche 0, 40 mg in
Woche 1 und danach alle zwei Wochen 40 mg als subkutane Injektion. KI: Überempfindlichkeit gegen Inhaltsstoffe, aktive Tuberkulose (TB), schwere Infektionen wie Sepsis oder opportunistische Infektionen, mittelschwere bis schwere Herzinsuffizienz (NYHA Kl. III-IV). WH: Infektionen, einschliesslich opportunistische Infektionen, TB und Hepatitis B Reaktivierung, neurologische
Ereignisse einschliesslich demyelinisierende Störungen, allergische Reaktionen einschliesslich anaphylaktische Reaktionen, maligne Tumore, Immunsuppression, Impfungen, Lebendimpfungen, Lebendimpfungen bei Neugeborenen nach in utero Exposition, Herzinsuffizienz, gleichzeitige Anwendung von biologischen DMARDs oder anderen TNF-Antagonisten, hämatologische
Ereignisse, Auto-Antikörper, Anwendung in der Geriatrie. Interakt.: keine bekannt/nicht untersucht. SS: Empfängnisverhütung, Anwendung nur wenn der Nutzen das potentielle Risiko übersteigt, Stillen für 5 Monate nach Behandlung nicht empfohlen UAW: Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerz, Schwellung, Rötung, Pruritus), Infektionen des Respirationstraktes (unterer
und oberer Respirationstrakt, Pneumonie, Sinusitis, Pharyngitis, Nasopharyngitis, virale Herpes Pneumonie), Mundinfektionen (Herpes simplex, oraler Herpes), Haut- und Weichteilinfektionen (Paronychie, Impetigo, nekrotisierende Fasciitis, Panniculitis, Herpes zoster), systemische Infektionen (Sepsis, Candidiasis), Harnwegsinfektionen (Pyelonephritis), Leukopenie (Neutropenie,
Agranulozytose), Kopfschmerz, Parästhesien, Husten, Diarrhoe, Motilitätsstörungen, Abdominalschmerzen, Mundulzeration, oropharyngeale Schmerzen, Übelkeit, Erhöhung der Leberenzyme, Hautausschlag (schuppender Hautausschlag), Pruritus, Arthritis, muskuloskelettale Schmerzen, Müdigkeit (Asthenie, Unwohlsein), Überempfindlichkeitsreaktionen. P: Eine gebrauchsfertige
Spritze, ein vorgefüllter Injektor oder eine Durchstechflasche mit Injektionslösung (nur für pädiatrische Patienten) pro Packung. Abgabekategorie B. Kassenzulässig. Ausführliche Informationen siehe Arzneimittel-Fachinformation: www.swissmedicinfo.ch. Zulassungsinhaberin: AbbVie AG, Neuhofstrasse 23, 6341 Baar.
CHHUG140459_10/2014
INTERLAKEN – Neben dem richtigen
Zeitpunkt eines Therapiebeginns
tragen auch die richtige Dosierung
und Dauer, das optimale Intervall
und das richtige Medikament zur
richtigen Zeit massgeblich dazu bei,
wie erfolgreich eine Behandlung
ausfallen wird. Um Therapieentscheidungen zu optimieren, können
Therapiealgorithmen eingesetzt
werden.