Materialmappe - Kultur Bad Vilbel

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Materialmappe - Kultur Bad Vilbel
Materialmappe
Michel aus Lönneberga
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Sehr geehrte Pädagoginnen und Pädagogen,
vielen Dank für Ihr Interesse an den Burgfestspielen 2012 und an unseren
Inszenierungen für Kinder.
Astrid Lindgrens Geschichten über „Michel aus Lönneberga“ sind vielen von uns aus
unserer eigenen Kindheit bekannt. Die Geschichten um den sympathischen Lausbub
mit den besten Absichten kann für Kinder ab fünf Jahren empfohlen werden.
Christian H. Voss führt Regie, er war bereits mehrfach für die Burgfestspiele tätig.
Für das Bühnen- und Kostümbild konnter er Gitti Scherer gewinnen, mit der er
gemeinsam eine der Burg angepasste Ausstattung entwickelt hat, die dramaturgisch
und szenisch Michels „Zuhause“ treffend wiedergibt, gleichzeitig genug Raum für die
eigene Phantasien lässt.
Die Materialsammlung enthält Informationen über das Stück und die Autorin sowie
Anregungen mit spielerischisch angelgegten Übungen, mit denen Sie die Kinder auf
den Besuch im Theater vorbereiten können.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Theaterpädagogik
Zehntscheune, 61118 Bad Vilbel, Tel.: 06101 559423, Fax: 06101 559430
E-Mail: [email protected]
Michel aus Lönneberga
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Inhalt
Michel aus Lönneberga:
Astrid Lindgren
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Inhalt
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Wozu Theater?
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Aufgabenblätter
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Der Theaterbesuch
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Quellen & Impressum
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Bestellformular
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Michel aus Lönneberga
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Michel aus Lönneberga
Astrid Lindgren
* 14. November 1907
† 28. Januar 2002
Man muss gar keine eigenen Kinder haben, um Kinderbücher
schreiben zu können. Man muss nur selbst einmal Kind gewesen
sein - und sich dann erinnern können, wie das ungefähr war.
Astrid Lindgren war eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen der Welt. Sie
wuchs mit ihren Geschwistern auf dem Pfarrhof Näs bei Vimmerby im schwedischen
Småland auf. Viele ihrer Bücher spielen in einer ähnlichen Umgebung, wie zum
Beispiel die Geschichten von Michel aus Lönneberga und den Kindern aus Bullerbü.
Pippi Langstrumpf, Ronja Räubertochter und Karlsson vom Dach gehören ebenso
zu ihren bekannten und beliebten Charakteren. Sie schrieb über 60 Bücher und
erhielt zahlreiche Preise, zum Beispiel den Friedenspreis des deutschen
Buchhandels, der ihr 1978 in Frankfurt am Main überreicht wurde. Lindgren setzte
sich sowohl für Kinderrechte als auch für Tierrechte ein.
1997, im Alter von 90 Jahren, wurde sie zur „Schwedin des Jahres“ und zur
beliebtesten Schwedin des Jahrhunderts gewählt.
Sie starb vor 10 Jahren, am 28.01.2002 in ihrem Haus in Stockholm. Nach ihrem Tod
rief die schwedische Regierung den Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis ins Leben
(Astrid Lindgren Memorial Award – ALMA).
Zahlreiche Schulen tragen ihren Namen, eine Würdigung, die ihr sicher gefallen hat.
Michel aus Lönneberga
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Michel aus Lönneberga: Inhalt
Michel ist ein kleiner Junge aus Lönneberga in Schweden. Er
wohnt mit seinen Eltern, Anton und Alma, seiner kleinen
Schwester Ida auf einem Hof mit dem Namen Katthult. Alfred,
der Knecht, und die Magd Lina leben ebenfalls bei ihnen.
Alfred ist Michels bester Freund.
Michel macht oft Unsinn, auch wenn er es nicht beabsichtigt.
Und wenn er mal wieder etwas angestellt hat, schickt sein
Vater ihn zur Strafe in den Schuppen, wo er in aller Ruhe über
seine Taten nachdenken soll. Dort schnitzt Michel kleine
Holzmännchen, damit die Zeit schneller vergeht. Weil er sehr
häufig im Schuppen landet, hat er auch schon eine ganze
Menge Männchen geschnitzt.
Michel meint es nie böse. Er ist einfach voller Ideen: Mal steckt er den Kopf in die
Suppenschüssel, um auch noch an den allerletzten Schluck Suppe zu gelangen, mal zieht er
seine kleine Schwester Ida die Fahnenstange hinauf, damit sie bis nach Mariannelund sehen
kann.
Michel versucht eigentlich nur, alles gut und richtig zu machen. Viele Dinge passieren aus
Versehen: So sperrt er seinen Vater versehentlich ‚auf dem Örtchen‘ ein, er sprüht vor
kreativer Energie, um die Magd Lina von einem schmerzenden Zahn zu befreien, er isst, weil
er hungrig ist, die für das große Fest bestimmten Würstchen ...
Doch eigentlich ist Michel ein mutiger, braver Junge, mit dem Herzen auf dem rechten Fleck.
Michel aus Lönneberga
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Wozu Theater?
Warum geht man mit Kindern ins Theater?
Theater ist ein Erlebnis, das nicht mit einem Kinobesuch zu vergleichen ist. Die
Handlung spielt sich direkt vor den Augen der Zuschauer ab – alles passiert live. Es
entsteht eine „zweite Wirklichkeit“ mit Charakteren, welche die Zuschauer dazu
einladen, sich in sie hineinzuversetzen und ihre Emotionen mitzuerleben.
Theater ist interaktiv. Die Darsteller auf der Bühne nehmen das Publikum und seine
Reaktionen wahr. Es findet ein Austausch zwischen den Darstellern und dem
Publikum statt, was bei Film und Fernsehen nicht möglich ist. Das macht Theater für
junge Zuschauer besonders interessant, weil sie bemerken, dass ihre Reaktionen bei
den Darstellern nicht unbemerkt bleiben.
Außerdem ist ein Besuch im Theater für jedes einzelne Kind ein individuelles
Erlebnis: hier wird der Blick wird nicht durch Bildausschnitte und
Kameraeinstellungen gelenkt, sondern jeder Zuschauer nimmt das Theaterstück
anders wahr. Der Eine achtet vielleicht nur auf den Protagonisten, während der
Andere besonders auf Auftritte und Abgänge konzentriert ist.
Theater regt die Fantasie an und weckt Gefühle. Und obwohl jeder etwas anderes
sieht, ist ein Besuch im Theater für Kinder ein spannendes Gruppenerlebnis.
Michel aus Lönneberga
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Aufgabe 1: Museumsbesuch
Ziel: Die Aufgabe eines Regisseurs kennen lernen
Material: Papier, Stifte, ein Raum, in dem die Bilder aufgehängt werden können
Die Kinder sollen sich vorstellen, wie es in dem Schuppen aussieht, in den Michel zur
Strafe eingesperrt wird wenn er etwas angestellt hat. Jedes Kind soll dann ein
eigenes Bild vom Schuppen, von Michels Holzmännchen usw. malen.
Hängen Sie die fertigen Bilder in einem Raum auf, ohne dass die Kinder dabei sind.
Dann dürfen sie den Raum betreten und werden zu Museumsbesuchern, die die
Bilder betrachten.
Wenn die Kinder alle Bilder aufmerksam betrachtet haben, rufen Sie die Gruppe
zusammen. Lassen Sie nun die Kinder Gemeinsamkeiten und Unterschiede
zwischen den Bildern erklären – vielleicht ist auf einem Bild der Schuppen hell und
freundlich, auf dem nächsten düster und bedrohlich. So wird deutlich, dass es viele
Variationen von einer Sache geben kann.
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Aufgabe 2: Raumlauf
Ziel: Konzentration aufbauen, aufwärmen
Material: Eventuell Tamburin, Trillerpfeife o.ä.
Dies ist eine klassische Theaterübung. Die Teilnehmer gehen in gemäßigtem Tempo
durch den Raum, jeder für sich. Sie sollen nicht unbedingt im Kreis laufen, sondern
dürfen die Richtung frei wählen.
Sie sollen ohne miteinander zu sprechen durch den Raum laufen. Der Spielleiter
stellt ihnen verschiedene Aufgaben:
-
häufige Richtungswechsel
-
einen bestimmten Punkt fokussieren und darauf zulaufen, dann einen neuen
Punkt fokussieren usw.
-
verschiedene Geschwindigkeiten – von 0 bis 10: 0 bedeutet Stillstand, 10 so
schnelles gehen wie möglich. Der Spielleiter gibt Geschwindigkeiten vor
(Signal zum Wechsel kann mit Tamburin, Klatschen etc. gegeben werden)
-
kleine Aufgaben einbauen: wenn der Spielleiter klatscht, sollen die Kinder zum
Beispiel rückwärts laufen, bei einem Pfiff zum Beispiel hinsetzen oder
ähnliches.
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Aufgabe 3: Blindes Vertrauen
Ziel: Das Gruppengefühl stärken
Material: Tücher, um den Kindern die Augen zu verbinden, CD-Player und Musik
nach Wahl
Klein-Ida vertraut ihrem großen Bruder Michel so sehr, dass Sie sich
von ihm sogar am Fahnenmast hochziehen lässt.
Auch im Theater ist es wichtig, dass die Schauspieler sich auf ihre
Kollegen blind verlassen können.
Teilen Sie die Kinder in Paare auf. Jedes Paar bekommt eine
Augenbinde und soll entscheiden, wer A und wer B sein will. A
bekommt die Augen verbunden und soll einen Zeigefinger
ausstrecken. Das andere Kind (B) legt seinen Zeigefinger darauf und
geht langsam los. A folgt B blind – der Kontakt zwischen den
Zeigefingern darf nicht abreißen.
So führt B A durch den Raum, zuerst langsam, dann immer schneller.
Nach einer Weile werden die Rollen getauscht und A führt nun B.
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Aufgabe 4: Der Regisseur hat das Wort
Ziel: Die Kinder erleben die Wirkung von Regieanweisungen, lernen
die Tätigkeit des Regisseurs kennen.
Material: eventuell ein paar Requisiten
Teilen sie die Kinder in kleine Gruppen auf (3er) und demonstrieren sie mit zwei
Freiwilligen eine kleine Szene. Die Kinder spielen die Szene einmal ohne
Unterbrechung durch.
Dann wiederholen Sie die Szene, aber diesmal geben Sie ihnen Regieanweisungen:
im Schnelldurchlauf, rückwärts, in Zeitlupe, traurig … und die Darsteller sollen
versuchen, ihre Szene mit diesen Variationen zu spielen.
Jetzt sollen die Kinder eine ähnliche Szene entwickeln und spielen. Innerhalb der
Gruppen die Aufgaben wechseln lassen, damit jeder einmal den Regisseur spielen
darf.
Beispiel:
Ein Kunde geht in ein Geschäft und möchte einen blauen Regenschirm kaufen.
Kunde:
„Guten Tag!“
Verkäufer: „Guten Tag, wie kann ich ihnen behilflich sein?“
Kunde:
„Ich hätte gerne einen blauen Regenschirm.“
Verkäufer: „Wie gefällt Ihnen dieser? Der ist gerade im Angebot.“
Kunde:
„Der ist sehr schön, den nehme ich!“
Die Kinder können diese Szene unverändert übernehmen oder sich ähnliche kurze
Szenen überlegen. Der Regisseur darf dann seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Vorschläge für den Regisseur:
-
im Schnelldurchlauf
übertrieben dramatisch
auf einem Bein
hysterisch lachend
unter Wasser
sehr nervös
schwerhörig
rückwärts gehend
singend
Es sind auch Kombinationen möglich:
-
in Zeitlupe tanzend
auf einem Bein, ärgerlich und übertrieben dramatisch…
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Aufgabe 5: Der Dirigent und sein Orchester
Ziel: Die Kinder sollen erkennen, wie wichtig deutliche Sprache im Theater ist
Material: Text nach Wahl
Im Theater ist es wichtig, dass das Publikum die Schauspieler verstehen kann.
Deshalb ist es wichtig, den Text deutlich und klar zu sprechen.
Lassen Sie die Kinder den Text des Liedes „Suse, liebe Suse“ zuerst jeder für sich
sprechen.
Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?
Die Gänse gehen barfuß und haben kein Schuh
Der Schuster hat's Leder, kein Leisten dazu,
drum kann er den Gänslein auch machen kein Schuh!
Ihnen wird schnell auffallen, dass niemand etwas verstehen kann, wenn alle auf einmal
reden. Sprechen sie nun alle gemeinsam den Text im Rhythmus des Liedes, und die Kinder
werden bemerken, dass es jetzt möglich ist, die Worte zu verstehen.
Vereinbaren Sie mit den Kindern Zeichen für Start, Stopp, laut und leise und dirigieren sie
den Sprechchor. Teilen Sie die Gruppe auf und lassen Sie die Kinder jetzt selber eigene
Zeichen vereinbaren und zu Dirigenten werden.
Jede Gruppe darf eine Version des Liedes vortragen, während die anderen zuhören.
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Aufgabe 6
Ziel Darstellung von Emotionen
Material Karten mit Emotionen, die sich auf das Stück beziehen
Als Spielleiter haben Sie Karten mit Gefühlen vorbereitet, die im Zusammenhang mit
dem Stück stehen. Diese Karten befinden sich in einem Hut, Beutel oder ähnlichem.
Die Kinder gehen im Raum umher, bis der Spielleiter „Stopp“ ruft und eine Karte aus
dem Hut zieht. Er liest die Emotion vor und alle Kinder sollen nun diese Emotion
spielen. Ab jetzt darf jeder mit „Stopp“ die Bewegung unterbrechen. Die Person, die
die Bewegung unterbrochen hat, zieht nun eine neue Karte. Die neue Emotion wird
vorgelesen und alle Kinder spielen jetzt diese Emotion – bis das nächste Kind
„Stopp“ ruft.
Das Kind, das die Karte gezogen hat, darf bis zur nächsten Runde zuschauen, wie
die anderen das Gefühl spielen.
Vorschläge:
traurig, müde, wütend, böse, glücklich, ängstlich, verzweifelt, fröhlich, …
Erweiterung:
a) Figuren aus dem Stück entstehen lassen – die Kinder ziehen eine Karte, wie
oben, nur stehen auf den Karten keine Emotionen sondern Figuren aus dem
Stück. Jetzt bewegen die Kinder sich so, wie diese Figuren sich bewegen
könnten.
Wie bewegt sich Klein-Ida? Wie bewegt sich Michels Vater? ...
b) Eine Verknüpfung mit den Emotionen ist außerdem möglich: die wütende
Mutter, der traurige Michel?
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Aufgabe 7 Emotions-Ecken
Ziel: Emotionen darstellen und den Zusammenhang zwischen Sprache und
körperlicher Darstellung erfahren
Material: Textkarten
Teilen Sie die Gruppe in 3-4 Teilgruppen auf. Jede Gruppe bekommt einen Satz
ausgehändigt:
1. Halt! Halt! Ich will kein Plopp! (Lina)
2. So. Jetzt habe ich überall richtig zugesperrt. (Michel)
3. Jetzt ab mit Dir in den Schuppen! (Anton)
4. Aber Ida wollte doch Mariannelund sehen! (Michel)
Üben Sie die Sätze mit den Gruppen. Dann geht jede Gruppe in eine Ecke des
Raumes. Den Ecken werden nun folgende Emotionen zugeteilt:
Wütend – traurig – fröhlich - ängstlich
Die Gruppen sollen jetzt eine Pose finden, die zu ihrem Satz passt und in der
vorgegebenen Emotion den Satz laut präsentieren. Dann ziehen die Gruppen im
Uhrzeigersinn weiter und sollen versuchen, ihre Pose beizubehalten, während sie
den Satz in der neuen Emotion präsentieren. Passt beides noch zusammen? Wie
muss die Pose verändert werden, damit sie zur Emotion passt?
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Aufgabe 8: Rollenspiel
Ziel: Die Kinder sollen die verschiedenen Aufgaben im Theater kennenlernen –
eigene Erfahrungen machen.
Materialien: Geschichte vom Zahn ziehen (zum Vorlesen), eventuell Tücher (als
Kostüme), Bindfäden
Lina, die Magd, hat furchtbare Zahnschmerzen. Aber Angst vor „Zahn-Pelle“, dem
Schmied, der ihr den Zahn ziehen soll, hat sie auch.
Michel bietet ihr an, den Zahn kostenlos zu ziehen.
Alfred bindet einen Faden um den Zahn, und Michel will mit dem Faden in der Hand
losrennen. Lina soll stehenbleiben, wo sie ist. So will Michel ihr den Zahn mit einem
„Plopp“ ziehen.
Michels kleine Schwester Ida sieht dabei zu und fürchtet sich auch ein wenig vor dem
„Plopp“.
Als Michel losrennt, bekommt Lina so große Angst vor dem „Plopp“ dass sie hinter
Michel herrennt und der Zahn nicht gezogen wird.
Personen:
Michel
Lina
Ida
Alfred
Die Kinder in kleine Gruppen einteilen (mindestens 5 pro Gruppe). Sie sollen die
kleine Szene für ein Publikum (den Rest der Gruppe) nachspielen. Dabei sollen sie
sich zuerst überlegen, wer für was zuständig ist. Wer spielt die Rollen? Wer ‚führt
Regie‘ (bestimmt, wer von wo auftritt etc.), kümmert sich um Kostüm und
Bühnenbild?
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Der Theaterbesuch
Für viele Kinder ist der Besuch der Burgfestspiele die erste Erfahrung mit Theater. Vielleicht
waren sie schon im Kino, sind sich aber der Unterschiede zwischen Kino und Theater nicht
bewusst. Unser kleiner Theaterknigge soll nicht nur dazu anleiten, ‚brav‘ zu sein, sondern den
Kindern helfen, zu verstehen, was Theater zu einem besonderen Erlebnis macht.
Was ist also das Besondere an Theater? Ist Theater nicht eigentlich das Gleiche wie Kino?
Theater und Kino ähneln sich auf den ersten Blick schon, aber es gib ein paar große
Unterschiede. Im Kino ist zum Beispiel Essen kein Problem. Mit leckerem Popcorn und einem
großen kalten Getränk sitzt ihr im Dunkeln und der Film läuft auf der Leinwand.
Im Theater ist das anders. Die Schauspieler stehen direkt vor Euch auf der Bühne. Es ist hell,
und ihr könnt sie ganz genau sehen und hören. Und das bedeutet, dass sie Euch auch sehen
und hören können. Stellt Euch doch mal vor, wie es wäre, wenn ihr versucht, eine traurige
Geschichte zu erzählen während jemand mit einer Chipstüte raschelt, einen knusprigen Apfel
isst oder telefoniert. Das stört nicht nur die Schauspieler, sondern auch die anderen
Zuschauer, die vielleicht neben Euch sitzen. Deshalb wird im Theater nur in der Pause
gegessen, und die Telefone schaltet man am besten ganz aus.
Ein alter Theater-Aberglaube besagt auch, dass Essen und Trinken im Zuschauerraum
Unglück bringt.
Theater ist kein Fernsehen oder Kino. Das Stück wird ‚live‘ gespielt – direkt vor Euren Augen.
Theater ist interaktiv. Das bedeutet, dass die Schauspieler Eure Reaktionen wahrnehmen
können und auf Euch reagieren. Als Zuschauer im Theater ist man immer Teil der Aufführung,
und das macht Theater so spannend.
Wenn im Kino der Film zu Ende ist, geht das Licht an und man geht nach Hause. Im Theater
kommen alle Schauspieler nochmal auf die Bühne, und alle klatschen für sie. Das ist die
Belohnung für die Schauspieler. Je besser Euch das Stück gefallen hat, desto lauter könnt ihr
klatschen. So zeigt ihr den Schauspielern, dass Euch die Vorstellung Freude gemacht hat.
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Impressum
Herausgeber Burgfestspiele Bad Vilbel
Klaus-Havenstein-Weg 1
61118 Bad Vilbel
Redaktion Claus-Günther Kunzmann und Ruth Schröfel
Theaterpädagogisches Konzept Kerstin Sommer
Fotos Eugen Sommer
Figurinen | Illustration Gitti Scherer
Kontakt [email protected]
Tel. 0 61 01 .55 94 23
Fax 0 61 01 .55 94 30
Zur Ticketbestellung nutzen Sie bitte das Formular im Anhang.
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Bestellformular
für Kita- und Schulgruppen
- bitte komplett ausfüllen und senden an Burgfestspiele Bad Vilbel
Klaus-Havenstein-Weg 1
61118 Bad Vilbel
E-Mail [email protected]
Telefon 06101 559455
Michel von Lönneberga nach Astrid Lindgren
Vormittagsvorstellungen
[ ] So. 20. Mai
11:00 Uhr (Generalprobe)
[ ] Do. 14. Juni
10:30 Uhr
Nachmittagsvorstellungen
[ ] Fr. 25. Mai
15:00 Uhr
[ ] Mo. 21. Mai
10:30 Uhr (Premiere)
[ ] Mo. 18. Juni
10:30 Uhr
[ ] Do. 12. Juli
15:00 Uhr
[ ] Di. 22. Mai
10:30 Uhr
[ ] Di. 19. Juni
10:30 Uhr
[ ] Sa. 28. Juli
15:00 Uhr
[ ] Mi. 23. Mai
10:30 Uhr
[ ] Mi. 20. Juni
10:30 Uhr
[ ] Sa. 04. Aug.
15:00 Uhr
[ ] Di. 05. Juni
10:30 Uhr
[ ] Di. 26.Juni
10:30 Uhr
[ ] Sa. 11. Aug.
15:00 Uhr
[ ] Mi. 06.Juni
10:30 Uhr
[ ] Do. 23.Aug.
10.30 Uhr
[ ] Sa. 25. Aug.
15:00 Uhr
[ ] Mi. 13. Juni
10:30 Uhr
[ ] So. 05. Aug.
11:00 Uhr (Matinee)
Interesse an einem theaterpädagogischen Angebot?
Wir setzen uns mit Ihnen zwecks Absprachen in Verbindung.
o ja
o nein
Schule/Kita
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Straße
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PLZ
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Name LehrerIn/ErzieherIn
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Alters- oder Klassenstufe …………………………………………………………………………...
Anzahl der Karten
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Erreichbarkeit//Telefon
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Fax
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E-Mail
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