Nie aufgeben! - Kliniken Schmieder
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Nie aufgeben! - Kliniken Schmieder
rubrik kampf zurück ins leben Patienten, die in die Frühreha der Kliniken Schmieder kommen, sind nicht mehr in akuter Lebensgefahr. Sie sind aber komplett von der Hilfe der Pflegenden abhängig und werden am Monitor überwacht. Nie aufgeben! Wachkomapatienten scheinen in einer anderen Welt zu leben. Um sie Stück für Stück in die Wirklichkeit zurückzuholen, brauchen Pflegende viel Geduld, Empathie – und eine gute Portion Kreativität. 16 CNE . magazin 03|2011 F lach atmend liegt der 19-Jährige Tim Apallisches Syndrom genannt, ist selbst un- zu Herrn Aydin*. Sie wünscht ihm einen Klein* in seinem Krankenhausbett. ter Wissenschaftlern umstritten. Fest steht, guten Morgen, in der Hoffnung, dass er den Die Augen sind halb geöffnet, das Ge- dass dabei das Großhirn so stark geschädigt Gruß erwiedert. „Er hat mich schon auf sicht ist dem Fenster zugewandt. ist, dass zunächst nur die basalen Funkti- Schwäbisch und auf Türkisch begrüßt“, er- Neben ihm sitzt seine Mutter – wie jeden onen erhalten sind. Ursache ist häufig eine klärt sie. Heute ignoriert er sie. Iris Babitzka Mittag. Ob ihr Sohn sieht, dass draußen die Sauerstoffunterversorgung (Hypoxie), eine macht den Monitor-Check. Sie prüft das Sonne scheint, kann sie nicht sagen. Tim Hirnblutung oder ein schweres Trauma. Da Pflaster der PEG und versorgt das Tracheo- liegt im Wachkoma. der Hirnstamm intakt bleibt, atmen die Pa- stoma. Bei der Körperpflege beschränkt sie Nach dem Abitur im letzten Jahr wollte er tienten und können den Stoffwechsel regu- sich auf den Intimbereich. Denn Kopf, Brust endlich durchstarten, als Bundesligafahrer lieren – die Augen sind offen. Auch wenn und Rücken zu waschen, wird Herr Aydin im Radrennsport. Dann kam der Tag, der niemand davon berichten kann, gehen Ex- mit der Ergotherapeutin am Waschbecken alles veränderte: Im Trainingslager in Mel- perten davon aus, dass Wachkomapatienten trainieren. Dafür muss ihn Iris Babitzka bourne stürzt Tim mit seiner Rennmaschine. kein Bewusstsein haben. Trotzdem Kom- aber erst einmal in den Rollstuhl mobilisie- Sein Kopf knallt auf den Asphalt. Er erleidet munikationswege mit ihnen zu finden, ist ren. Als das geschafft ist, fragt sie ihn, ob ein schweres Schädelhirntrauma. Seit Ende eine zentrale Herausforderung für die Pfle- alles in Ordnung sei. Aber Herr Aydin ant- Januar 2011 kämpft er sich in der neurolo- genden in der Frührehabilitation. wortet nicht. Er schaut durch sie hindurch. gischen Frührehabilitation in den Kliniken Schmieder Gerlingen zurück ins Leben. Sechs Wochen hat es gedauert bis Tim seine Mutter wieder erkannt hat. Er hat an dem Tag sogar ein paar Worte gesprochen. Um ihn zu erinnern, dass er schon einmal zurück gekehrt ist in die Realität, hat sie ihm einen seiner ersten Sätze auf ein Blatt Papier geschrieben: „Du kannst den Tag, an dem ich aufgewacht bin, auf den 28.2.2011 datieren, Mama“. Der Zettel klebt an der »ich muss die sprache meines Patienten lernen – nicht er meine.« Schrankwand in Tims Krankenzimmer. Sein Pflege in der Frührehabilitation Blick kann ihn nicht verfehlen. Wenn Patienten wie Tim Klein in die Kliniken Schmieder Gerlingen kommen, sind Wachkoma oder Coma vigile sie nicht mehr in akuter Lebensgefahr, aber Tim hatte Glück, dass er einen der Rehaplät- schwerst pflegebedürftig. Sie haben eine ze in der neurologischen Klinik bekommen Trachealkanüle und werden überwacht. Die hat. Auf der Warteliste stehen über hundert Patienten. Deutschlandweit erleiden jedes meisten haben einen Schlaganfall, eine Hypoxie oder ein schweres Schädelhirntrau- Jahr etwa 100.000 Menschen ein so ma erlitten. Die Zahl derer, die sich im schweres Schädelhirntrauma, dass sie sich Wachkoma befinden, schwankt zwischen für mindestens sieben Tage in einem koma- fünf und zehn Prozent. Nancy Frey arbeitet tösen Zustand befinden. 40 Prozent dieser seit zwölf Jahren auf der Frühreha, der Patienten behalten eine bleibende Hirn- „Rehaphase B“ in der Klinik Schmieder. In- schädigung. Experten schätzen, dass in zwischen leitet sie die Station. „Wer hier Deutschland pro Jahr 4.000 Menschen in Dienst tut, muss mit Herzblut dabei sein“, diesem Zustand verharren. Koma, vegeta- betont sie. Zum Team der 34-Jährigen ge- tiver Zustand und Wachkoma sind schwer hört auch Iris Babitzka. Die Pflegende hat auseinanderzuhalten. Die korrekte Defini- schon auf der Intensivstation gearbeitet, in tion des Wachkomas, auch Coma vigile oder der Inneren und in der Chirurgie. Aber auf CNE.INFO CNE.fortbildung Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, wie Sie Patienten individuell pflegen können, schlagen Sie nach unter: CNE.fortbildung 3/11, LE 11 „Der Patient im Mittelpunkt – Beziehungsarbeit in der Pflege“ CNE.online Weitere Infos zum Thema „Apallisches Syndrom“ und zur Rehabilitation online unter: www.thieme.de/cne/magazin der Frühreaha gefällt es ihr mit Abstand am kommunikationswege finden Dieser Patient spricht mit Iris Babitzka, indem er auf die Buchstaben der ABC-Tafel zeigt. besten. „Das Tolle an der Arbeit hier ist, dass ich therapeutisch pflegen kann“, sagt sie. Die Sprache des Patienten lernen Wenn Iris Babitzka kurz vor sechs zum Zu den ersten Zielen in der Reha gehört es, Frühdienst kommt, schaut sie erstmal wel- den Patienten dabei zu helfen, wieder Kon- che Patienten sie heute zu versorgen hat. In takt mit ihrer Außenwelt aufzunehmen. jedem der drei Bereiche liegen zehn Pati- Das gelingt nicht nach Schema F. Wenn ein enten, für die jeweils drei Pflegende plus Patient nur Ä, I, Ü sagt, dann versucht Ba- Hilfskräfte zuständig sind. „In der Regel ar- bitzka herauszufinden, was er damit meint. beiten wir immer im selben Bereich. So ler- „Ich muss die Sprache meines Patienten ler- nen wir die Patienten am besten kennen nen, nicht er meine“, erklärt die Pflegex- und wissen genau, welche Rehaziele sie ha- pertin für Menschen im Wachkoma. Wenn ben“, erklärt sie. Um den Tag planen zu kön- er merkt, dass sie versucht, ihn zu verstehen, nen, druckt sie sich nach der Übergabe vom dann versucht er es irgendwann vielleicht Nachtdienst die Medikamenten- und den auch andersherum. Konzepte wie Basale Therapieplan aus. Dann geht die 40-Jährige Stimulation, Bobath oder Kinästhetik bilden * Name von der Redaktion geändert 03|2011 CNE . magazin 17 wachkomapatienten die Grundlage für die therapeutische Pfle- Pflegetherapeutische Ziele setzen Phasen der Wachheit glaubt er zu träumen. ge. „Wegen der Hirnschädigung haben die Vom anderen Ende des Gangs ist türkische Wenn Sebastian Rogowsky ihn dann auffor- Patienten ja nicht ihren Charakter verlo- Musik zu hören. Der Pflegende Sebastian dert, sich in den Arm zu kneifen, traut er ren,“ betont Nancy Frey. Die Mitarbeiter Rogowsky tanzt dazu und bezieht nebenher seinen Empfindungen nicht. Trotzdem hat finden für jeden ein individuelles Konzept. das Bett einer türkischen Patientin. Plötz- sich sein Zustand stark verbessert, so dass „Dafür müssen wir uns auf den Menschen lich tanzt sie ein bisschen mit. Zum ersten er die Kriterien der Frühreha nicht mehr einlassen, ihn sehr gut kennen lernen und Mal seit neun Wochen bewegt die Frau Ar- erfüllt. Dazu gehören die Überwachung, die nachspüren, welche Ressourcen er hat,“ er- me und Beine!„Manchmal ist es, als klettere Bettlägerigkeit und ein Tracheostoma. klärt sie. Ist ein Patient wieder in der Lage, man in einer aalglatten Felswand – und Im Durchschnitt bleiben die Patienten zu blinzeln, nutzen die Pflegenden „Ja- plötzlich findest du einen Vorsprung, an acht bis zwölf Wochen in der Frühreha. Da- Nein-Codes“: Einmal blinzeln bedeutet „Ja“, dem du dich festkrallen kannst“, erzählt er. nach gehen sie entweder nach Hause, in zweimal „Nein“. Die Patienten ermüden Momente wie dieser motivieren Rogowsky eine Pflegeeinrichtung oder sie gehen wie sehr schnell und schlafen oft schon nach immer wieder aufs Neue für seinen Job. In Tim Klein in die Rehaphase C. Das schafft wenigen Minuten wieder ein. Trotzdem ist der Frühreha begleitet er die Patienten lan- immerhin etwa die Hälfte aller Frührehapa- es wichtig, sie immer wieder zu animieren ge genug, um die Erfolge seiner Arbeit mit- tienten. und ihnen einfache Fragen zu stellen. Später zuerleben. »wie eine glatte felswand an der man plötzlich einen vorsprung findet und sich festkrallt.« Gegen biologische Grenzen kämpfen Die Prognose aller neurologischen Patienten hängt davon ab, welche Areale des Gehirns betroffen sind, und wie groß der Schaden ist. Zudem spielt die Ursache eine große Rolle. Patienten mit traumatischen Verletzungen haben etwas bessere Genesungs können manche mit einer ABC-Tafel kom- Das die Patientin sich bewegt hat, ist eine chancen als diejenigen, die eine Hypoxie munizieren, indem sie auf die Buchstaben tolle Neuigkeit für die Teambesprechung, erlitten haben. zeigen. Um Ansatzpunkte für die Kommu- die einmal in der Woche stattfindet. Hier Der größte Teil der Rückbildung von neu- nikation zu finden, gehen die Pflegenden treffen sich Pflegende, Ärzte, Sozialarbeiter, ronalen Ausfällen geschieht innerhalb von häufig Wege, die nicht im Lehrbuch stehen: Logo-, Ergo- und Physiotherapeuten, um acht bis zwölf Wochen nach der Hirnschä- Iris Babitzka hat das Zimmer gewechselt den Barthel-Index zu bestimmen. Danach digung. Dr. Rudolf van Schayck, Chefarzt der und versorgt einen Patienten, der heute be- vereinbart das Team ein neues Ziel für den Kliniken Schmieder Gerlingen, erklärt: „Un- sonders schlechte Laune zu haben scheint. Patienten, an dem nun wieder alle rund um ser Hirn ist nicht hart verdrahtet: Gewisse Der Mann schüttelt heftig den Kopf und die Uhr arbeiten. Funktionen sind variabel angelegt“. wehrt sich mit Händen und Füßen. Da fängt Tim Klein hat sehr schnelle Fortschritte Studien haben zudem gezeigt, dass das die Pflegende unvermittelt an zu singen. gemacht: Schon nach acht Wochen konnte Gehirn eine neuronale Plastizität besitzt, „Hoch auf dem gelben Wagen“, schmettert er seinen Kreislauf wieder regulieren, er hat sich also selbst heilen kann. Menschen pro- sie. Und siehe da: Sofort entspannt sich der gelernt, sich zu bewegen und zu sprechen. duzieren bis ins hohe Alter Hirnzellen – wir Patient. Er stimmt sogar mit ein. Nur orientiert ist er noch nicht. Selbst in hören praktisch nie auf zu lernen. „Es bringt nichts, nur die Muskeln für das Gehen zu pflege in der frühreha Die Pflegende Iris Babitzka (li.) versorgt das Tracheostoma und kontrolliert das Monitoring. trainieren. Der Patient muss Gehen üben“, links unten: Höchstens eine Stunde am Tag können die Patienten im Rollstuhl sitzen, hier im Aufenthaltsraum. Basalen Stimulation legen die Pflegenden Freunde und Angehörige bringen Fotos und selbstgemalte Bilder mit und dekorieren damit die Zimmerwände – das hilft beim Erinnern an ein frührers Leben. erklärt der Chefarzt. Soll ein Patient wieder vigilanter werden, stimulieren die Therapeuten intensiv den Weckreiz. Im Sinne der einer Dame, die jeden Morgen Zeitung gelesen hat, hat auch in der Frühreha die nach Druckerschwärze riechende Zeitung auf dem Bett. Pflegende und Physiotherapeuten mobilisieren Patienten im Wachkoma in den Stand oder sogar in eine Schreit-Bewegung. Zusätzlich erhalten sie vigilanzstimulierende Medikamente, wie das Psychopharmakon Amantadin. Es gibt biologische Grenzen, die auch die Therapeuten in der neurologischen Reha nicht beliebig überspringen können (siehe Kasten). „Aber Hoffnung gibt es immer“, sagt Dr. Rudolf van Schayck. Kuscheln tut gut Auch das Motto der Kliniken Schmieder „Nie aufgeben!“ fußt auf dem Prinzip Hoffnung. Iris Babitzka bestätigt: „Es tut sich 18 CNE . magazin 03|2011 liegt ein junger Familienvater. Seine Frau dreimal reanimiert worden war, wollte im- hat sich gerade neben ihn gelegt: eine halbe mer wieder die Bestätigung von Iris Babitz- Stunde Zweisamkeit, die die beiden genie- ka hören, dass ihr Mann bald wieder laufen ßen dürfen. „Kuscheln tut jedem gut“, sagt kann. Innerhalb mehrer Spätdienste hat die sie lächelnd. Zur Sicherheit hat die Pfle- Pflegende sie dann in die Pflege einbezo- gende der Ehefrau die Klingel in die Hand gen. Als die Ehefrau die schlaffen Beine gedrückt und die Bettgitter hochgezogen. ihres Mannes fühlte, erkannte sie selbst, Haben die Patienten kleine Kinder oder En- dass er nie wieder würde gehen können. kelkinder, dürfen die sogar auf dem Bett Wenn es nicht vorwärts geht oder sogar herumkrabbeln. Die Nähe tut den Angehö- einen Schritt zurück, ist das für alle Beteili- rigen gut und dem Patienten: Der Körper- gten frustrierend. Am schlimmsten sind kontakt senkt die Herzfrequenz, Spastiken solche Erfahrungen für Patienten, die sich lösen sich. ihrer Situation bewusst sind: Viele weinen dann. „Je nach Tagesform weine ich auch sich selbst spüren bei der körperpflege Der Pflegende Sebastian Rogowsky hilft einem Patienten, Bewegungsabläufe neu zu lernen. immer irgendwas – und sei es nur ein Wimpernzucken oder eine Abwehrhaltung.“ Meist fallen solche kleinen Fortschritte den Bezugspflegenden zuerst auf. Um die Familie für diese winzigen Veränderungen zu sensibilisieren, beziehen sie die Angehörigen in die Pflege ein. „Die Angehörigen lernen, den einst so vertrauten Menschen neu zu berühren und sich ihm auch in diesem Tränen gehören dazu mal mit“, sagt Iris Babitzka. Sebastian Ro- Die Angehörigenarbeit ist oft eine Gratwan- gowsky erinnert sich an einen Patienten, derung. Viele Familien haben gleich am An- den er beim Zähne putzen anleitete. Der fang des Aufenthalts zu große Erwartungen Mann bemühte sich angestrengt, aber die und wollen genau wissen, wie lange der Zahnbürste rutschte ihm immer wieder aus Patient in der Klinik bleiben muss. Nancy der Hand. Dreimal hintereinander. Er fing Frey: „Ich erkläre ihnen dann, dass das hier an, bitterlich zu weinen. Seine Frau wies ihn »je nach tages form kann es passieren, dass ich auch mal mitweine.« fremden Zustand nahe zu fühlen“, erklärt Babitzka. streng zurecht, er solle sich zusammenreißen. „Aber unsere Patienten dürfen weinen!“ betont Rogowsky. „Dann ist es wichtig, für sie da zu sein und die Situation gemeinsam mit ihnen auszuhalten – manchmal ohne viele Worte.“ Durch Tiefpunkte durchzuhelfen, gehöre ebenso zu seiner Arbeit, wie auf Erfolge aufmerksam zumachen, findet der junge Pflegende. In der Klinik Schmieder können die Patienten alle Rehastufen bis Stufe D durchlau- nicht wie bei einem Beinbruch ist: Sechs fen. So erleben Iris Babitzka und ihre Kolle- Im Aufenthaltsraum sitzt ein 85-jähriger Wochen Gips und dann ist alles wieder gen manches Happy End. Die Pflegende Patient mit seiner 90-jährigen Lebensge- gut.“ Freunde und Verwandte müssen sich berichtet von einem Patienten, der im fährtin – sie kommt jeden Tag, um mit ihm auf einen Prozess einstellen, der Wochen Wachkoma lag, als er zu ihnen gebracht Rommé zu spielen. „Damit er seinen Kopf oder Monate dauern kann – das ist für viele wurde. „Vor Kurzem kam er, um sich bei uns trainiert“, wie sie sagt. Iris Babitzka zieht schwer zu begreifen. Die Ehefrau eines Pa- zu bedanken. Und dann haben wir hier im behutsam die Tür von Zimmer 5 zu. Hier tienten, der innerhalb von drei Monaten Gang Walzer getanzt.“ Alena Kunter CNE.hintergrund Wenn Warten keinen Sinn mehr hat Das Motto der Kliniken Schmieder heißt „Nie bis vier Monate, war es ein schweres SHT verfassen. Wie viele Patienten, die auf aufgeben!“. Dennoch gibt es Fälle, in denen etwa ein Jahr. Das ist die medizinische Sicht das Therapeutische Team gemeinsam mit – und eher eine statistische Aussage. Unter die Frühreha kommen, haben eine? In den letzten drei Jahren ist die Zahl den Angehörigen entscheiden muss, ob ein 10.000 Patienten gibt es natürlich Einzelfäl angestiegen. Früher hatte fast niemand eine Patient weiter am Leben gehalten wird. Dr. le, bei denen es dann doch anders ist. Verfügung, jetzt hat etwa ein Fünftel aller Patienten eine. Das ist immer noch wenig. Rudolf von Schayck, Chefarzt in Stuttgart, erklärt im Interview, nach welchen Kriterien ? Der Amerikaner Terri Wallis ist nach in solchen Grenzfällen zu verfahren ist. 19 Jahren aus dem Koma erwacht… Häufiger liegt eine Vorsorgevollmacht vor. Genau. Nur wird in den Medien häufig das ? Haben Sie eine Patientenverfügung? ? Herr Dr. van Schayck, wann gibt es Bild suggeriert, diese Menschen seien aus Nein, aber das steht auf meiner Agenda keine realistische Chance mehr, dass einem Dornröschenschlaf erwacht und ganz oben! ein Patient aus dem Wachkomazustand erwacht? dann genauso wie vorher. Dabei haben sie schwere Behinderungen. Das darf man nicht ? Was würde darin stehen? Wenn sich bei intensiver multiprofessio vergessen. Ich habe mit meiner Familie schon häufig neller Therapie kein Fortschritt zeigt und über das Thema gesprochen, sodass sie das in einer definierten Zeitspanne. War ? Um festzuhalten, ob man das will oder wissen, wie sie im Sinne meiner Lebens die Ursache eine Hypoxie wartet man drei nicht, kann man eine Patientenverfügung philosophie entscheiden sollten. 03|2011 CNE . magazin 19