jahresbericht

Transcription

jahresbericht
J A H R E S B E R I C H T
K I N O W E L T
G M B H
KO NZER N K EN NZ A H LEN
Die Geschäftsjahre 2004 und 2005 im Vergleich
KENNZAHLEN IN MIO. EUR
2005
2004
VERÄNDERUNG
GEGENÜBER VORJAHR
Umsatzerlöse
78,5
55,5
+ 41,4 %
3,4
1,3
+ 161,5 %
EBITDA
29,4
19,8
+ 48,5 %
Bilanzsumme
70,5
54,6
+ 29,1 %
Eigenkapital
7,1
3,8
+ 86,8 %
10 %
6,9 %
+ 3,1 %
4,4
3,3
+ 33,3 %
Cash Flow aus lfd. Geschäftstätigkeit
24,9
18,1
+ 37,6 %
Mitarbeiter
120
85
+ 41,2 %
Marktanteil Filmverleih
5,1 %
0,6 %
+ 4,5 %
Marktanteil Home Entertainment
3,7 %
2,9 %
+ 0,8 %
12
4
+ 200 %
171
186
- 8,1 %
Jahresüberschuss
Eigenkapitalquote
Personalkosten
Kinostarts
DVD-Veröffentlichungen
3
K O N Z E R N K E N N Z A H L E N
ÜBERBLICK
U M S AT Z E N T W I C K L U N G
GRÜNDUNG
(in Mio. EUR)
2002
EIGENTÜMER
66,7 % MK Medien GmbH | 33,3 % Starhaus Produktionen GmbH
78,5
UMSATZVERTEILUNG FÜR DAS JAHR 2005
55,5
40,0
FIRMENSITZ
67,4 %
23,4 %
Home Entertainment
Filmverleih
9,2 %
Leipzig
FILMRECHTE
2003
ca. 10 000
2004
2005
Lizenzgeschäft
MITARBEITER
2003 | 62
2004 | 85
2005 | 120
K I N O W E LT– G R U P P E
MANAG EM ENT
BERTIL LE CLAIRE, CEO
( +49 341 355 96 – 112
+
DACHGESELLSCHAFT
WELTVERTRIEB
• Kinowelt GmbH
• Kinowelt International GmbH
KINO
PRODUKTION
• Kinowelt Filmverleih GmbH
• Extra Film Produktion GmbH
[email protected]
CLAUDIA SNEHOTTA, CFO
( +49 341 355 96 – 112
+
[email protected]
JAN RICKERS, CEO HOME ENTERTAINMENT GMBH
( +49 341 355 96 – 260
+
[email protected]
• Pro-ject Filmproduktion GmbH
RALF SCHMITZ, CEO EPSILON MOTION PICTURES GMBH
( +49 341 355 96 – 260
+
[email protected]
DVD-VERTRIEB
LIZENZGESELLSCHAFTEN
• Kinowelt Home Entertainment GmbH
• Epsilon Motion Pictures GmbH
• Arthaus Musik GmbH
• Jugendfilm Lizenzverwertungs GmbH
• Kinowelt Einzelhandel GmbH
• Futura Film Weltvertrieb im
Filmverlag der Autoren GmbH
• RM Arts Fernseh- und Film GmbH
• Broadway Lizenzverwertungs GmbH & Co. KG
• Filmverlag der Autoren u. Futura Film GmbH & Co.
Verleih- und Vertriebsgesellschaft KG
4
J A H R E S B E R I C H T
5
·
2 0 0 5
K I N O W E L T
I M
Ü B E R B L I C K
I N H A LT
Konzernkennzahlen
Die Geschäftsjahre 2004 und 2005 im Vergleich..………………………………………………………….... 3
Vorwort
von Dr. Michael Kölmel ………..............……………………………………………………………………..…..... 9
Die KINOWELT ist zurück
Ein Rückblick auf 2005 ………………………………………………………………………..…………………..... 10
Das Geschäft der KINOWELT-Gruppe 2005 ………………………………………………………....…. 12
KINOWELT Filmverleih
Erfolgreiche Expansion…………………………..……………………………………..………………………….... 14
KINOWELT Home Entertainment
Weiter auf Erfolgskurs……………………………………………………………………………..……………….... 16
Lizenzhandel………………………………………..…………………………………………………………......... 18
Akquisitionen 2005
Das Kerngeschäft stärken ………………………………………………………………………………………........ 19
Ausblick 2006 ……………………………………………………………………………………………...…........ 20
Die Konzernbilanz der KINOWELT-Gruppe zum 31. Dezember 2005 ………………………….... 22
Gewinn- und Verlustrechnung 2005 …………………………………………..………………………….... 24
Die KINOWELT GmbH
Allgemeine Angaben und Erläuterungen zum Konzernabschluss und Konsolidierungsbereich
der KINOWELT-Gruppe ……………………………………………………...……………………………………... 25
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze ………………………………………………..………….... 26
Erläuterungen
Zu den Positionen der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung …………………..……………….... 31
Kontakt und Impressum ……………………………………………………………………………..………..... 34
6
J A H R E S B E R I C H T
7
·
2 0 0 5
I N H A L T
VO RWO RT
von Dr. Michael Kölmel
Sehr geehrte Geschäftspartner,
Im Sommer 2003 sind wir mit der KINOWELT GmbH nach Leipzig gekommen und haben hier in den vergangenen drei Jahren wieder eine Unternehmensgruppe mit einem soliden Kerngeschäft aufgebaut. Ausgangspunkt war das DVD-Geschäft, also die systematische Auswertung der bestehenden Filmbibliotheken sowie die
Erschließung neuer Vertriebskanäle. Als dieses Fundament stand und schöne Erfolge bescherte, haben wir uns
intensiver dem Kinogeschäft zugewandt und auch dort schnell Marktanteile hinzugewonnen.
Damit ist es der KINOWELT gelungen, mit der bewährten Geschäftsidee und dem vormaligen Kerngeschäft an
ihre Märkte zurückzukehren und in kurzer Zeit wieder beachtliche Erfolge aufzuweisen. Diese Entwicklung ist
Dr. Michael Kölmel | Geschäftsführer der Gesellschafter
Dr. Rainer Kölmel | Geschäftsführer der Gesellschafter
in den Medien und bei einem breiten Publikum auf großes Interesse gestoßen. Wir halten es deshalb für einen
wichtigen Schritt, den Marktteilnehmern, den Banken und Investoren offen darzulegen, was im Unternehmen
passiert, welche Erfolge es auszeichnet und wie sich Vermögens- und Ergebnisentwicklung darstellen.
Für die KINOWELT-Gruppe war 2005 ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit sehr guten Ergebnissen in allen Verwertungsstufen. Besonders gefreut haben wir uns über die starken Zuwächse im Filmverleih. Für die hinter uns
liegende Aufbauleistung bedanke ich mich besonders bei den mittlerweile 120 Mitarbeitern. Ohne deren Einsatz
wäre eine derartige Entwicklung wohl kaum möglich gewesen. Großen Anteil haben auch unsere finanzierenden
Banken – vor allem die Stadtsparkasse Leipzig. Ihr unternehmerischer Weitblick hat uns den Start ermöglicht.
Genauso gebührt unseren Kunden, also den Lichtspielhäusern, den Fernsehsendern und dem Handel mein Dank
für das Vertrauen, das uns in den vergangenen Jahren entgegengebracht wurde.
Mit umfangreichen Investitionen in Filmrechte und Beteiligungen haben wir 2005 sowie im ersten Quartal 2006
die Basis für eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte der KINOWELT gelegt. Wir sind auf das Erreichte stolz und
werden uns mit aller Kraft bemühen, den Erfolgskurs in Zukunft fortzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Kölmel
8
J A H R E S B E R I C H T
9
·
2 0 0 5
V O R W O R T
D I E K I N O W E LT I S T Z U R Ü C K
Ein Rückblick auf 2005
Das Geschäftsjahr 2005 stand für die KINOWELTGruppe im Zeichen beachtlichen Wachstums in allen
Geschäftsfeldern. Wir konnten in einem schwierigen
Marktumfeld mit rückläufigen Kinobesucherzahlen
Die Reise der Pinguine
und stagnierenden Home Entertainment Umsätzen
Unser Filmstock an DVD-Rechten umfasst derzeit
Für 2006 streben wir einen Gesamtumsatz der Gruppe
die ersten Früchte unseres Wiederaufbaus ernten.
etwa 10.000 Titel, von denen mehr als 1.300 bereits ver-
von ca. 95 Mio. € an. Unser Ziel ist es, unsere Position
öffentlicht werden konnten. Viele Filme haben wir auf-
als ein führendes Independent-Unternehmen im Film-
Die KINOWELT-Gruppe verdoppelte das Konzern-
wendig restauriert, mit Interviews, Bonusfilmen und
vertrieb abzusichern. Dazu werden wir kontinuierlich
ergebnis gegenüber 2004 auf insgesamt 3,4 Mio. €.
informativen Booklets redaktionell erschlossen und
attraktive Filme hinzu erwerben und gleichzeitig in
Dabei wurde der Umsatz von 55,5 Mio. € auf 78,5
in hochwertigen Spezialeditionen in den Markt ge-
den Bereich Ko- und Eigenproduktionen investieren,
Mio. € gesteigert. Das entspricht einem Zuwachs
bracht. Bekannte Filmklassiker wie Die Feuerzangen-
der bisher noch in den Anfängen steckt. Wir folgen
von 41 %. Im Bereich Home Entertainment wurden
bowle oder Sissi erfreuen sich einer hohen und stabilen
damit konsequent unserer 2003 festgelegten Strategie:
erstmals über 5 Mio. DVDs verkauft, im Filmverleih
Nachfrage. Wir werden unseren Filmkatalog auch in
Nachhaltiges Wachstum durch konsequente Auswer-
mehr als 6,2 Mio. Kinozuschauer gezählt. Die Erfolge
Zukunft weiter systematisch erschließen und pro Mo-
tung des bestehenden Rechtestocks und umsichtige
des Geschäftsjahres haben dazu geführt, dass die
nat durchschnittlich 30 neue Titel veröffentlichen.
Investitionen in neue Filme und Beteiligungen.
KINOWELT-Gruppe heute in Deutschland wieder zu
den führenden Independents im Filmgeschäft zählt.
Mit der Integration der Ende 2005 erworbenen Produktionsgesellschaft Epsilon Motion Pictures GmbH
Wir werden den eingeschlagenen Weg konsequent fort-
wurden die Standorte München-Unterföhring und
setzen. Inhaltlich legen wir dabei einen Schwerpunkt
Zürich nach Leipzig verlegt und zusammengefasst.
auf das Erbe des deutschen Films. Mit der neu erwor-
Die KINOWELT wird ihre Geschäftsräume in Leipzig
benen Kirch-Filmbibliothek und dem Filmverlag der
nochmals deutlich erweitern und die Mitarbeiterzahl
Autoren besitzen wir einen umfassenden DVD-Kata-
am Standort im Laufe des Jahres 2006 auf etwa 140
log an bedeutenden deutschen Filmen. Wir fühlen uns
steigern.
Bertil le Claire | CEO
Claudia Snehotta | CFO
verpflichtet, dieses Erbe zu pflegen und die Erinnerung
an zum Teil großartige, auch international beachtete
künstlerische Leistungen wach zu halten. Es ist unsere
Mission, die Meilensteine der deutschen Filmgeschichte allen Interessierten zugänglich zu machen. Das ist
nicht nur eine ideelle Aufgabe, sondern bedeutet auch
wirtschaftlichen Erfolg, wie unsere maßgebliche Beteiligung an der Filmedition der Süddeutschen Zeitung
Brad Pitt und Angelina Jolie in Mr. & Mrs. Smith
gezeigt hat.
Bertil le Claire
Claudia Snehotta
1 0
J A H R E S B E R I C H T
1 1
·
2 0 0 5
D I E
K I N O W E L T
I S T
Z U R Ü C K
UMSATZ NACH GESCHÄFTSBEREICHEN
EBITDA (in Mio. EUR)
Durchschnittliches Wachstum pro Jahr = 40,1 %
78,5
Home Entertainment
7,2
Filmverleih
55,5
Lizenzgeschäft
40,0
DA S G E SCHÄF T D ER
K I N O W E LT- G R U P P E 2 0 0 5
29,4
18,4
7,9
2,7
5,1
1,6
Umsatz in Mio. EUR
33,3
19,8
44,9
52,9
-1,2
31.12.03
31.12.04
31.12.05
31.12.03
31.12.04
31.12.05
Die KINOWELT-Gruppe erwirbt und vermarktet Rechte an Spielfilmen und
Serien in den Verwertungsstufen Kino, Fernsehen und Home Entertainment
(DVD). Die Dachgesellschaft KINOWELT GmbH fungiert dabei als Führungs- und Finanzholding. Sie führt seit 2003 die Geschäftsbesorgung aller
produktiven Tochterunternehmen, insgesamt 23 Vertriebs-, Lizenz- und Produktionsunternehmen.
2005 war ein wichtiges Geschäftsjahr mit guten Ergebnissen in allen Geschäftsfeldern. Der konsolidierte Umsatz der KINOWELT GmbH konnte gegenüber
dem Vorjahr um 41,4 % gesteigert werden und lag im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 bei 78,5 Mio. € (2004: 55,5 Mio. €). Der Umsatzsprung von 23 Mio. €
resultiert im Wesentlichen aus der deutlichen Zunahme der Umsatzerlöse der
KINOWELT Filmverleih GmbH auf 18.4 Mio. € sowie der KINOWELT Home
Entertainment GmbH auf 52,9 Mio. €. Die Sach- und Personalaufwendungen
stiegen unterproportional um lediglich 23,4 % auf 26,4 Mio. €. Die sonstigen
Aufwendungen – also Werbungs-, Vertriebs-, Beratungskosten sowie Abschreibungen – erhöhten sich auf insgesamt 49,7 Mio. €.
Das Geschäftsjahr 2005 stand abermals im Zeichen wichtiger Zukäufe sowohl
von Firmen als auch Investitionen in unseren Filmstock. Insgesamt investierte
die Unternehmensgruppe 32 Mio. € in neue Filme und Projekte, wobei über 40 %
der getätigten Investitionen aus dem eigenen Cash Flow finanziert werden
konnte.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2005 hat die KINOWELT GmbH einen
Jahresüberschuss in Höhe von 3,4 Mio. € ausgewiesen (2004: 1,3 Mio. €). Das
entspricht einer Ergebnisverbesserung von 2,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahr.
Heute beschäftigt die Kinowelt 120 Mitarbeiter in der Unternehmensgruppe.
Lobby im Hauptsitz der KINOWELT | Karl-Tauchnitz-Str. 10
1 2
J A H R E S B E R I C H T
1 3
·
2 0 0 5
G E S C H Ä F T
D E R
K I N O W E L T - G R U P P E
K I N O W E LT F I L M V E R L E I H
Erfolgreiche Expansion
Die meistbesuchten Kinofi lme des Jahres 2005 der KINOWELT
3.456.511 Besucher
Mr. & Mrs. Smith
MR. & MRS. SMITH
SAW
DIE REISE DER
PINGUINE
SCHNEELAND
1.446.112 Besucher
Die Reise der Pinguine
557.227 Besucher
SAW
532.217 Besucher
Million Dollar Baby
MAX UND MORITZ
RELOADED
PLAYA DEL FUTURO
…SUCHE NACH DEM
GLÜCK
ANTIKÖRPER
GUESS WHO – MEINE
TOCHTER KRIEGST DU
NICHT!
Dem Filmverleih kommt als Veredelungsstufe inner-
Millionen Kinobesuchern der erfolgreichste Film des
halb der Verwertungskette eine besondere Bedeutung
KINOWELT Filmverleihs. Die Reise der Pinguine er-
zu. Ein Film, der an der Kinokasse ein Schlager war,
reichte bemerkenswerte 1,4 Millionen Zuschauer und
wird im Regelfall auch in den nachfolgenden Auswer-
avanciert damit zum erfolgreichsten Dokumentar-
tungsstufen DVD und TV positive Resultate zeigen.
fi lm der deutschen Kinogeschichte. Jeweils mehr als
Umso erfreulicher ist, dass die KINOWELT Filmver-
500.000 Besucher verzeichnete Clint Eastwoods 4-fach
leih GmbH 2005 ein hervorragendes Ergebnis realisie-
Oscar-prämiertes Boxerdrama Million Dollar Baby so-
ren konnte. Mit einem Umsatzvolumen von 18,4 Mio. €
wie der Thriller-Überraschungserfolg SAW.
hat der Filmverleih 23,1 % des gesamten Konzernumsatzes erwirtschaftet (2004: 4,9 %).
Entsprechend positiv entwickelte sich der Marktanteil. Mit 5,1 % (2004: 0,6 %) rangiert der KINO-
Insgesamt brachte der Filmverleih im Berichts-
WELT
jahr zwölf Filme in die Kinos, mit denen er 6,2
Filmverleihern
Millionen Besucher erreichte und 37 Mio. € Box
Platz zwei. Die positive Entwicklung gegen den
Office-Einnahmen erzielte. Filme wie die ame-
Markttrend, der den deutschen Verleihern 2005 ei-
GOAL! – LEBE DEINEN
TRAUM
L’ENFANT
DRUM – WAHRHEIT. UM
JEDEN PREIS.
MILLION DOLLAR
BABY
Mrs.
auf
wohl am wirtschaft lichen Erfolg der einzelnen Filme
als auch an der zum Vorjahr gewachsenen Anzahl der
Reise der Pinguine von Luc Jacquet sind noch jedem
Kinoveröffentlichungen.
1 5
2 0 0 5
inzwischen
oder die französische Ausnahme-Dokumentation Die
1 4
·
Deutschland
unabhängigen
mit Brad Pitt und Angelina Jolie in den Hauptrollen
im Gedächtnis. Mr. & Mrs. Smith war mit mehr als 3,4
J A H R E S B E R I C H T
den
nen Umsatzrückgang von 20 % bescherte, liegt so-
Actionkomödie
&
in
unter
Smith
rikanische
Mr.
Filmverleih
K I N O W E L T
F I L M V E R L E I H
DI E M E I S T V E R K AU F T E N DV D s DE R K I NOW E LT HOM E E N T E RTA I N M E N T
K I N O W E LT H O M E
E N T E R TA I N M E N T
SAW | 157.000 Stk.
Léon – der Profi | 121.000 Stk.
Million Dollar Baby | 120.000 Stk.
Weiter auf Erfolgskurs
Jim Jarmusch Box | 14.000 Stk.
Sissi | 100.000 Stk.
Die Feuerzangenbowle | 108.000 Stk.
Der DVD-Boom des Vorjahres hat sich 2005 spürbar
So konnten vom Kassenschlager SAW 157.000 Ein-
abgeschwächt. Dennoch gelang es der KINOWELT
heiten abgesetzt werden, von Clint Eastwoods preis-
Home Entertainment GmbH, ihren Umsatz um 17,8 %
gekrönten 4-fachen Oscar-Gewinner Million Dollar
auf insgesamt 52,9 Mio. € zu steigern. Damit bleibt die
Baby mehr als 120.000 Einheiten. Große Kinoprodukti-
DVD-Sparte mit einem Anteil von 67,4 % (2004: 76,1 %)
onen wie Kevin Costners Welterfolg Der mit dem Wolf
auch weiterhin stärkster Vertriebsbereich innerhalb des
tanzt, das Drama Blow mit Johnny Depp, Stargate von
Konzerns – und das, obwohl das Marktumfeld deutlich
Science Fiction-Spezialist Roland Emmerich oder Hugh
schwieriger geworden ist. So verzeichnete der DVD-
Grants und Andie MacDowells Publikumserfolg Vier
Gesamtmarkt schrumpfende Umsätze von 3,5 % - ein
Hochzeiten und ein Todesfall waren erwartungsgemäß
Trend, den die KINOWELT Home Entertainment um-
umsatzstark. Und Filmklassiker wie Luc Bessons Léon
kehrten konnte: Im Kaufmarkt-Segment lag das Um-
– der Profi mit 121.000 Einheiten, Heinz Rühmanns
satzplus bei 21 %, im Verleihgeschäft sogar bei 35 %.
Die Feuerzangenbowle mit 108.000 Stück oder Romy
Schneiders Sissi mit 100.000 Einheiten erwiesen sich
Erfreulich ist der Blick auf die hinzugewonnenen
auch 2005 als zuverlässige Verkaufsschlager.
Marktanteile. Dank des hervorragenden Jahresergebnisses konnte die KINOWELT Home Entertainment
Insgesamt hat die KINOWELT Home Entertain-
ihren Marktanteil von 2,9 % auf 3,7 % deutlich steigern
ment 2005 mehr als 5 Millionen DVDs abgesetzt. Der
und die Position zwei unter den deutschen Indepen-
Durchschnittspreis konnte dabei mit € 8,59 gegen den
dents erfolgreich ausbauen.
Markttrend annähernd gehalten werden (2004: € 8,50).
Der Gesamtkatalog an veröffentlichten DVDs umfasst
Der Schlüssel für das beachtliche Ergebnis der KINO-
derzeit ca. 1.300 Titel. Jeden Monat kommen 30 weitere
WELT Home Entertainment lag in der ausgewogenen
dazu, so dass Ende 2006 mehr als 1.500 Titel für den
Mischung aus großen Mainstream-Filmen, anspruchs-
Handel verfügbar sein werden.
vollen Arthouse-Filmen und bekannten Filmklassikern.
Mr. & Mrs. Smith
1 6
J A H R E S B E R I C H T
1 7
·
2 0 0 5
K I N O W E L T
H O M E
E N T E R T A I N M E N T
A KQ U I S ITI O N EN 20 0 5
Das Kerngeschäft stärken
Die KINOWELT-Gruppe hat auch 2005 wieder um-
im November 2005 sichert zusätzlich den Zugang zu
fangreich in Filmrechte investiert, um die neu gewon-
neuen hochwertigen US-Spielfilmproduktionen. Kern-
nene Stellung im Markt zu festigen und den konse-
geschäft der Epsilon Motion Pictures GmbH ist die
quenten Ausbau ihrer Geschäftsfelder fortzusetzen.
Finanzierung von Spielfilmproduktionen sowie der
So wurden die DVD-Rechte der Kirch-Filmbibliothek
Rechtehandel. Mit dem unabhängigen US-Filmstu-
aus der Insolvenzmasse der KirchMedia GmbH & Co.
dio New Regency (u.a. Mr. & Mrs. Smith, Der ewige
KGaA i.I. erworben. Das gesamte Filmpaket umfasst
Gärtner) bestehen umfassende Liefervereinbarungen
über 5.000 Titel und stellt eine wichtige strategische
im Rahmen eines Output-Deals, die Epsilon Motion
Akquisition dar, die in den nächsten Jahren die konti-
Pictures die Rechte an attraktiven Hollywood-Filmen
nuierliche Versorgung der KINOWELT Home Enter-
garantieren. Seit April 2006 ist die Epsilon Motion
tainment mit attraktiven Spielfilmen und vielen Film-
Pictures GmbH rechtlich eine 100 % Tochtergesell-
klassikern sicher stellen wird.
schaft der KINOWELT GmbH. Aus strategischer Sicht
verbreitert die KINOWELT durch den Zukauf ihre
Ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Unterneh-
Basis für ein kontinuierliches Wachstum sowohl im
mensgruppe stellt der Erwerb der Epsilon Motion
Filmverleih als auch in der DVD-Auswertung. Darüber
Pictures GmbH dar. Die KINOWELT-Gruppe hatte
hinaus wird die Akquisition auch das Lizenzhandels-
bereits vor der Übernahme die Rechte an Produktio-
geschäft weiter beleben.
nen wie Million Dollar Baby, Mr. & Mrs. Smith oder der
John Le Carré-Verfilmung Der ewige Gärtner erworben.
LIZENZHANDEL
Million Dollar Baby
Die Übernahme der Epsilon Motion Pictures GmbH
Das Lizenzhandelsgeschäft, insbesondere der Verkauf
von Filmproduktionen an TV-Sender und der Vertrieb
von Filmrechten in allen Verwertungsstufen, stellt eine
wichtige Säule der Geschäftsaktivitäten der KINOWELT-Gruppe dar. Die Situation auf dem deutschen
Fernsehmarkt blieb auch 2005 angespannt und von Umwälzungen geprägt. Die sinkende Zahl an Sendeplätzen für Spielfilme bei den Fernsehsendern beeinflusste
auch den Lizenzhandel der KINOWELT. Gleichwohl
konnte das Lizenzhandelsgeschäft mit 7,2 Mio. €
Umsat z a n nä her nd au f dem g uten Vor ja h resniveau von 7,9 Mio. € gehalten werden. TV-Verkäufe wurden u.a. an die Sender ARD, ZDF, ProSieben,
VOX, ARTE, Premiere und Universal getätigt. Auch
die Aktivitäten des Weltvertriebs behaupteten sich auf
GOAL !
Schneeland
dem Niveau des Vorjahres.
1 8
J A H R E S B E R I C H T
1 9
·
2 0 0 5
A K Q U I S I T I O N E N
2 0 0 5
AUSB LI CK 20 0 6
Für das Geschäftsjahr 2006 hat der KINOWELT Film-
leihgeschäft etablieren mit dem Ziel, dem werthaltigen
verleih ca. 24 Filmprojekte eingeplant. Der Oscar-
»Arthouse«-Film einen angemessenen Stellenwert in
Gewinner Der ewige Gärtner und die Thrillerfort-
einem sich wandelnden Kinomarkt zu verschaffen.
setzung SAW 2 haben bis zum Frühjahr bereits Box
Office-Umsätze in Höhe von mehr als 9 Mio. € einge-
Seit der Wiederaufnahme des KINOWELT Filmver-
spielt. Weitere internationale Filmhits wie Date Movie
leihs hat sich die Marktposition durch die steigende
oder der mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeich-
Anzahl der im Kino veröffentlichten Filme stetig ver-
nete George Clooney-Film Good Night, and Good Luck
bessert. Der KINOWELT Filmverleih wird auch wei-
sind bereits erfolgreich gestartet. Ferner sind noch der
terhin eine zentrale Stellung in der Verwertungskette
Politthriller The Sentinel – Wem kannst du trauen? mit
beibehalten. Durch die Übernahme der Epsilon Motion
den Hollywood-Legenden Michael Douglas und Kim
Pictures GmbH wird zudem der Zugang zu bedeuten-
Basinger und die Sommerkomödie Die Super-Ex mit
den amerikanischen Filmproduktionen gewährleistet.
Traumfrau Uma Thurman am Start. Durch ein breites
Der ewige Gärtner
und sorgfältig ausgewähltes Portfolio, das von Main-
Die KINOWELT Home Entertainment GmbH wird
Mit dem Kauf der Kirch-Filmbibliothek im März 2005
2006 übernahm die KINOWELT-Gruppe mit 50,05 %
stream-Filmen bis zu Arthouse-Produktionen reicht
auch 2006 ihr Geschäft weiter ausbauen. Dafür ist ein
wurde der ohnehin schon umfangreiche Rechtekata-
die Mehrheitsanteile der börsennotierten Intertain-
und alle Genres abdeckt, wird der Filmverleih das
Umsatzplus von 30 % in die Planungen eingestellt. Die
log an Spielfi lmen weiter ausgebaut und die Grundlage
ment AG. Dieser Erwerb steht noch unter dem Vorbe-
Risiko im Verleihgeschäft minimieren.
starken Titel, die schon zuvor den Kinoverleih positiv
für eine kontinuierliche Versorgung der KINOWELT
halt der Befreiung von der Abgabe eines Pflichtange-
getragen haben, kommen nun in die DVD-Auswer-
Home Entertainment mit Spielfi lmen in den kommen-
botes durch das Bundesaufsichtsamt für das Finanz-
Unter dem Namen ARTHAUS vermarktet die KINO-
tung. Bis Ende des ersten Quartals 2006 wurden be-
den Jahren gelegt.
wesen (BAFin). In einem Sanierungskonzept werden
WELT im Home Entertainment-Bereich seit Jahren
reits 500.000 DVD-Scheiben von Mr. & Mrs. Smith an
erfolgreich hochwertige Filmproduktionen mit be-
den Handel ausgeliefert. Im Laufe des Jahres folgen
Einen neuen Markt sieht die KINOWELT Home
sonderem künstlerischen Anspruch. Die KINOWELT
weitere Neuerscheinungen wie Die Reise der Pinguine
Entertainment in der Vermarktung von Fernsehse-
wird diese Erfolgsgeschichte fortschreiben und die
und SAW 2.
rien mit Kultcharakter. Produktionen wie »Tennis,
Insgesamt rechnet die KINOWELT-Gruppe infolge
Schläger & Kanonen« aus den 60er Jahren sind heute
der Investitionen in Filmlizenzen und Beteiligungen
Renner auf DVD. Im April ist die Vermarktung von
für 2006 mit einer Umsatzsteigerung von ca. 21 % auf
»Roswell« gestartet. KINOWELT bringt die komplet-
etwa 95 Mio. €.
Marke ARTHAUS als Qualitäts-Label auch im Ver-
nun Form und Modus einer effizienten Zusammenarbeit mit der neuen Tochtergesellschaft geprüft.
ten drei Staffeln der Serie heraus. Im Sommer folgt der
Klassiker »Baywatch«.
Für die Jahre 2006 bis 2008 sind mehr als 25 Mio. €
Programminvestitionen vorgesehen. Der Betrag kann
sich bei entsprechender wirtschaft licher Entwicklung
der Gesellschaft noch erhöhen.
Die KINOWELT-Gruppe wird auch 2006 ihre Akquisitionspolitik der vergangenen Jahre konsequent fortsetzen, durch umfangreiche Investitionen in Filmrechte die neu gewonnene Marktstellung festigen und den
Good Night, and Good Luck
Weg für anhaltendes stetiges Wachstum ebnen. Im Mai
2 0
J A H R E S B E R I C H T
Die Super-Ex
2 1
·
2 0 0 5
A U S B L I C K
2 0 0 6
31.12.2005
Tsd. EUR
Veränderung
31.12.2004
% Tsd. EUR
31.12.2005
% Tsd. EUR
AKTIVA
Tsd. EUR
Veränderung
31.12.2004
% Tsd. EUR
% Tsd. EUR
PASSIVA
langfristig gebundenes Vermögen
10.028
14,1
2.010
3,7
8.018
Eigenkapital
Anlagevermögen
10.028
14,1
2.010
3,7
8.018
langfristiges Fremdkapital
kurzfristig gebundenes Vermögen
51.904
73,7
46.093
84,4
5.811
Filmvermögen
30.742
43,6
20.033
36,7
10.709
2.149
3,0
1.901
3,5
248
17.516
24,9
21.579
39,5
-4.063
1.201
1,7
760
1,4
441
257
0,4
366
0,7
-109
latente Steuern
39
0,1
1.454
2,6
-1.415
flüssige Mittel
8.586
12,2
6.483
11,9
2.103
Summe Aktiva
70.518
100,0
54.586
100,0
15.932
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere
Rechnungsabgrenzungsposten
7.080
10,0
3.785
7,0
3.296
585
0,8
484
0,9
101
mittelfristiges Fremdkapital
24.539
34,8
15.299
28,1
9.240
kurzfristiges Fremdkapital
38.314
54,4
35.018
64,0
3.296
Rückstellungen
16.407
23,3
15.587
28,5
820
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
10.115
14,3
4.400
8,1
5.715
6.290
8,9
6.467
11,7
-176
812
1,2
826
1,5
-14
4.690
6,7
7.738
14,2
-3.049
70.518
100,00
54.586
100,0
15.932
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
sonstige Verbindlichkeiten und
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
D I E KO NZER N B I L A NZ
der KINOWELT-Gruppe zum 31. Dezember 2005
2 2
J A H R E S B E R I C H T
2 3
·
2 0 0 5
D I E
K O N Z E R N B I L A N Z
2005
Veränderung
2004
Tsd. EUR
% Tsd. EUR
Tsd.
%
EUR
Betriebsleistung
80.555
100,0
55.094
100,0
25.461
Materialaufwand
-21.929
-27,2
-18.052
-32,8
-3.878
-4.461
-5,5
-3.374
-6,1
-1.087
-20.980
-26,0
-16.871
-30,6
-4.108
D I E K I N O W E LT G M B H
-24.359
-30,2
-14.524
-26,4
-9.835
Betriebsergebnis
8.826
11,1
2.273
4,1
6.553
Allgemeine Angaben und Erläuterungen zum Konzernabschluss
und Konsolidierungsbereich der KINOWELT-Gruppe
Finanzergebnis
-1.331
-1,7
-1.110
-2,0
-222
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
7.495
9,4
1.163
2,1
6.331
0
0,0
-1.128
-2,0
1.129
-559
0,0
2.595
4,7
-3.154
Ertragsteuern und sonstige Steuern
-3.382
-4,2
-1.177
-2,1
-2.204
Jahresergebnis
3.554
5,2
1.453
2,7
2.102
Personalaufwendungen
Abschreibungen (inklusive Abschreibungen auf Filmvermögen)
sonstige Aufwendungen (inklusive Filmaufwendungen)
außerordentliches Ergebnis
neutrales Ergebnis
Fremdanteile
-141
-108
-34
Ergebnisvortrag (i.Vj. der Konzernmutter)
1.475
130
1.345
Bilanzgewinn
4.888
1.475
3.413
Konferenzraum der KINOWELT in der Karl-Tauchnitz-Str. 4
GEWINN- UND
VER LUS TR ECH N U N G 20 0 5
2 4
J A H R E S B E R I C H T
2 5
·
2 0 0 5
D I E
K O N Z E R N B I L A N Z
Anteil
in %
Stamm- bzw.
Kommanditkapital
Tsd. EUR
Eigenkapital
31.12.2005
Tsd. EUR
Ergebnis
2005
Tsd. EUR
Kinowelt Home Entertainment GmbH, Leipzig
100,00
1.023
2.756
3.956
Jugendfilm Lizenzverwertungs GmbH, Leipzig
100,00
26
-12.965
-1.113
Jugendfilm Verleih GmbH, Leipzig
100,00
1.025
-1.111
97
Extrafilm Produktions GmbH, Leipzig
100,00
105
264
147
99,90
641
-8.519
-365
Broadway Kino GmbH, Leipzig
100,00
128
-1.964
-51
Broadway Lizenzverwertungs GmbH & Co. KG,
Leipzig
100,00
125
-15.317
-508
Kinowelt Filmverleih GmbH, Leipzig
100,00
250
977
606
Arthaus Filmverleih GmbH, Leipzig
100,00
26
-471
1.478
Kinowelt International GmbH, Leipzig
100,00
103
-5.127
72
FUTURA FILM GmbH, Leipzig
100,00
26
47
4
FILMVERLAG DER AUTOREN und
Futura Film GmbH & Co. Verleih- und
Vertriebsgesellschaft KG, Leipzig
100,00
107
128
-705
FUTURA FILM Weltvertrieb im Filmverlag der
Autoren GmbH, Leipzig
100,00
26
679
02
Arthaus Musik GmbH, Leipzig
100,00
25
10
363
3 Films GmbH, Leipzig
100,00
25
52
15
93,83
7.833
2.963
2.299
100,00
742
-17.965
-293
KONSOLIDIERTE UNTERNEHMEN
BILANZIERUNGS- UND
B E W E R T U N G S G R U N D S ÄT Z E
1. ALLGEMEINES
2. VERBUNDENE UNTERNEHMEN
Der Konzernabschluss ist zum 31. Dezember 2005
Zum 31. Dezember 2003 wurde erstmals für die unmit-
aufgestellt, der im Konzern einheitlich für alle Unter-
telbar und mittelbar verbundenen Unternehmen der
nehmen Abschlussstichtag ist. Die Abschlüsse der in
KINOWELT GmbH ein Konzernabschluss aufgestellt.
den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen
In den Konzernkreis wurden die Tochterunternehmen
wurden entsprechend den Bilanzierungs- und Bewer-
nach Maßgabe der §§ 294 und 296 HGB einbezogen.
tungsgrundsätzen aufgestellt, die schon für das Mut-
Die KINOWELT GmbH ist zum 31. Dezember 2005
terunternehmen, die KINOWELT GmbH, Anwendung
für folgende unmittelbar und mittelbar verbundenen
gefunden haben.
Gesellschaften Mutterunternehmen i.S.d. § 290 HGB.
Screen AG, Zürich (Schweiz)1
Vif Babelsberger Filmproduktion GmbH & Co.
Zweite KG, Potsdam
RM Arts Fernseh- und Film GmbH, Unterföhring
1)
Die Zahlen der Screen AG sind vorläufig, da der Jahresabschluss noch nicht endgültig erstellt ist. 2)Jahresergebnis nach Ergebnisabführung
Im Jahr 2005 wurde erstmals die RM Arts Fernseh- und Film GmbH, Unterföhring, in den Konzernkreis aufgenommen. Die Anteile an der Vif Babelsberger Filmproduktion GmbH & Co. Zweite KG, Potsdam, haben sich auf
93,83% erhöht. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind auf der Grundlage der Vollkonsolidierung konsolidiert worden.
Firmentafel am Eingang der KINOWELT
2 6
J A H R E S B E R I C H T
2 7
·
2 0 0 5
K O N S O L I D I E R T E
U N T E R N E H M E N
Antikörper
Die Reise der Pinguine
3. KONSOLIDIERUNG, BILANZIERUNG UND
Die Vermögensgegenstände und Schulden der im
diese aus der Kapitalkonsolidierung resultieren. Wäh-
von 10 Jahren pro rata temporis abgeschrieben.
BEWERTUNG
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind
rungsumrechnungsdifferenzen aus anderen Konsoli-
Gemäß § 307 Abs. 2 HGB erfolgt der Ausweis des auf
grundsätzlich nach den auf den Jahresabschluss des
dierungsmaßnahmen werden erfolgswirksam erfasst.
fremde Gesellschafter entfallenden Anteils am Jahres-
Allgemeine Vorbemerkungen
Mutterunternehmens angewandten Bewertungsme-
überschuss innerhalb der Konzerngewinn- und Ver-
Als Stichtag für die Verrechnung der KINOWELT
thoden gemäß § 308 HGB einheitlich bewertet worden.
Kapitalkonsolidierung
GmbH zugehörigen Anteile mit dem auf die Anteile
Die Schuldenkonsolidierung erfolgt gemäß § 303 HGB.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwert-
entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochter- und
Die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den
methode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB. Dabei werden
Bewertungsmethoden
Enkelunternehmen wurde der Zeitpunkt der erstmali-
einbezogenen Unternehmen werden eliminiert.
die Anschaffungskosten der Beteiligung dem anteiligen
Immaterielle Vermögensgegenstände
gen Einbeziehung der Unternehmen in den Konzern-
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Ge-
konsolidierungspflichtigen Eigenkapital der Tochter-
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu An-
abschluss angenommen, im Wesentlichen der 31. De-
samtkostenverfahren aufgestellt. Alle Umsatzerlöse
unternehmen im Einbeziehungszeitpunkt gegenüber
schaffungskosten bewertet, vermindert um planmäßi-
zember 2003.
und andere Erträge zwischen den konsolidierten Un-
gestellt.
ge lineare Abschreibungen. Sollten zum Stichtag wert-
Abweichend dazu wurden folgende Konzernunterneh-
ternehmen werden im Rahmen der Aufwands- und
Das zu verrechnende Eigenkapital umfasst Stammka-
mindernde Tatbestände vorliegen, werden die imma-
men zu nachfolgenden Erwerbsstichtagen erstkonso-
Ertragskonsolidierung gemäß § 305 HGB mit den ent-
pital, Rücklagen und Ergebnisvortrag.
teriellen Vermögensgegenstände außerplanmäßig auf
lidiert:
sprechenden Aufwendungen verrechnet.
Die aktivischen und passivischen Unterschiedsbeträge
einen niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.
Auf die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge
zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligungen
Die Abschreibungsdauern entsprechen der steuerlich
festgesetzten Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren.
lustrechnung.
1. VIF
31. Mai 2004
werden Steuerabgrenzungen vorgenommen, soweit sich
und den Beträgen des konsolidierungspflichtigen Ka-
2. 3 Films
30. Juni 2004
der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäfts-
pitals im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung sind gemäß
3. RM Arts
31. August 2005
jahren voraussichtlich ausgleicht. Bei den Haftungsver-
§ 301 Abs. 3 Satz 3 HGB verrechnet worden.
Vermögensgegenstände des Anlagevermögen
hältnissen werden die Eventualverbindlichkeiten elimi-
Der nach Verrechnung verbleibende aktivische Un-
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden
Im Übrigen wurde aufgrund der wachsenden Bedeu-
niert, die zugunsten von konsolidierten Unternehmen
terschiedsbetrag wurde den auf der Aktivseite beste-
zu Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich
tung die Arthaus Musik GmbH zum 30. November
bestehen.
henden stillen Reserven zugeordnet. Da die stillen
Abschreibungen bewertet. Es kommt im Konzern aus-
Reserven teilweise den jeweiligen Unterschiedsbetrag
schließlich die lineare Abschreibungsmethode zum
Währungsumrechnung
übersteigen, sind diese in die Gewinnrücklagen als
Ansatz. Die Nutzungsdauer wird in Anlehnung an die
Für die Konzernrechnungslegung wurden die gelten-
Die Währungsumrechnung erfolgt nach der so ge-
Unterschiedsbetrag aus der Schuldenkonsolidierung
steuerliche Abschreibungsdauer bestimmt. Die sons-
den handelsrechtlichen Vorschriften (§§ 290 ff. HGB)
nannten modifizierten Stichtagskursmethode. Die
eingestellt worden.
tigen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungs-
zugrunde gelegt. Die KINOWELT GmbH hat den Kon-
Vermögensgegenstände und Schulden werden mit dem
Im Rahmen der Erstkonsolidierung der RM Arts
kosten abzüglich erforderlicher Wertberichtigung-
zernabschluss nach den Vorschriften des Handelsge-
Stichtagskurs und die Posten der Gewinn- und Verlust-
Fernseh- und Film GmbH wurde nach Aufdeckung
en angesetzt.
setzbuches, insbesondere der §§ 300 bis 307 und § 310
rechnung mit dem Durchschnittskurs angesetzt.
von stillen Reserven ein verbleibender aktivischer Un-
HGB, des GmbHG und der Grundsätze ordnungsmäßi-
Die Währungsdifferenzen werden offen als »Aus-
terschiedsbetrag in Höhe von T€ 3.186 als Firmenwert
ger Buchführung und Konsolidierung aufgestellt.
gleichsposten aus Währungsumrechnung« unter dem
unter den immateriellen Vermögensgegenständen aus-
Eigenkapital in der Konzernbilanz ausgewiesen, sobald
gewiesen. Dieser Firmenwert wird über einen Zeitraum
2004 in den Konzernabschluss einbezogen.
2 8
J A H R E S B E R I C H T
2 9
·
2 0 0 5
K O N S O L I D I E R U N G ,
B I L A N Z I E R U N G
U N D
B E W E R T U N G
Filmvermögen
Latente Steuern
Das Filmvermögen wird zu Anschaffungskosten ab-
Die im Rahmen des Konzernabschlusses ermittelten la-
züglich planmäßige Abschreibungen bewertet. Die
tenten Steuern ergeben zum 31. Dezember 2005 sowohl
Abschreibungen erfolgen linear über zwei bis fünf Jahre.
eine aktive Steuerabgrenzung als auch Steuerrückstel-
Lizenzrechte für einzelne Verwertungsstufen wie
lungen. Durch die Saldierung der latenten Steuern er-
Home Entertainment und TV werden über drei Jahre
gibt sich ein Ausweis auf der Aktivseite.
ER L ÄUTER U N G EN
Zu den Positionen der Bilanz sowie der Gewinn- und
Verlustrechnung
abgeschrieben. Filmrechte mit allen Verwertungsstufen
haben eine Abschreibungsdauer von fünf Jahren.
Sollten zum Stichtag dauernd wertmindernde Tatbe-
Zahlungsmittel
stände vorliegen, werden die Filmrechte außerplan-
Die Bewertung der flüssigen Mittel erfolgt zum Nenn-
mäßig auf einen niedrigeren beizulegenden Wert ab-
wert.
geschrieben.
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
Bilanz
Investitionen
Die unter dem Filmvermögen ausgewiesenen Master-
Fremdwährungen
Die Bilanzsumme liegt mit 70,5 Mio. € um rund 15 Mio.
Den Marktanforderungen bezüglich regelmäßiger
DVDs werden über zwei Jahre linear abgeschrieben.
Forderungen in Fremdwährungen werden nach Maßgabe
€ über dem Vorjahrswert von 54.6 Mio. €. Dem lang-
Neuveröffentlichungen trägt der Konzern durch erheb-
des Wechselkurses zum Entstehungstag oder eines un-
fristig gebundenen Vermögen in Höhe von 10 Mio. €
liche Investitionen im Berichtsjahr Rechnung. In 2005
Forderungen
günstigeren Wechselkurses am Bilanzstichtag bewertet.
stehen Finanzierungen durch Eigenkapital in Höhe
wurden Investitionen in das Filmvermögen in Höhe
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden
Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten werden Aus-
von 7,8 Mio. € sowie lang- und mittelfristiges Fremd-
von insgesamt 31 Mio. € getätigt. Die im Geschäftsjahr
zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Einzel-
gaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern
kapital in Höhe von 25,1 Mio. € gegenüber. Damit hat
getätigten Investitionen wurden teilweise fremd finan-
wertberichtigungen angesetzt. Zur Abdeckung des
sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag
sich das langfristig gebundene Vermögen im Berichts-
ziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitu-
allgemeinen Ausfall- und Kreditrisikos wird eine Pau-
darstellen.
jahr um 5,5 Mio. € vor allem durch Zugang zu den Fi-
ten haben sich insgesamt um 17,7 Mio. € erhöht.
schalwertberichtigung in Höhe von 2 % auf die nicht
nanzanlagen erhöht. Die Finanzanlagen betragen zum
einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen
Rückstellungen
und Leistungen gebildet.
Die Rückstellungen wurden nach vernünftiger kauf-
Eigenkapitalquote
Bilanzstichtag 6,2 Mio. €.
Die Eigenkapitalquote der KINOWELT Gruppe hat
männischer Beurteilung so angesetzt, dass allen un-
Fremdkapital
sich durch die Zurechnung des Konzerngewinns in
Finanzanlagen
gewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken
Die Erhöhung des mittel- und langfristigen Fremdka-
Höhe von 3,4 Mio. € um 3,1 % auf 10 % weiter erhöht.
Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw.
Rechnung getragen wird.
pitals ist im Wesentlichen durch die Aufnahme von
einem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. In
Die Pensionsrückstellungen berücksichtigen sämtliche
zwei Bankdarlehen der KINOWELT Home Entertain-
den Finanzanlagen ist eine Forderung gegen die Epsilon
laufende Pensionen und wurden nach dem steuerlichen
ment in 2005 verursacht, die am Bilanzstichtag noch
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND
Motion Pictures GmbH, Unterföhring, ausgewiesen.
Teilwertverfahren unter Zugrundelegung eines versich-
eine Restlaufzeit von 5 Jahren haben. Die Tilgung der
VERLUSTRECHUNG
Für diese Forderung wurde von der Extrafilm GmbH,
erungsmathematischen Gutachtens der Dr. Klaus Heu-
Bankdarlehen der Muttergesellschaft erfolgte im Ge-
Leipzig, ein Rangrücktritt erklärt. Eine Abschreibung
beck AG zu einem Rechnungszinssatz von 6 % und den
schäftjahr planmäßig in Höhe von 4,4 Mio. €.
gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB wurde unterlassen, weil
steuerlich anerkannten Richttafeln 2005 G von Klaus
in der Epsilon wesentliche stille Reserven im Filmver-
Heubeck ermittelt.
Die KINOWELT GmbH erzielte 2005 einen konsoliImmaterielle Vermögen
dierten Umsatz von 78,5 Mio. €. Der Anstieg um 42,7 %
Den wesentlichen Zugang in den immateriellen Ver-
ist insbesondere auf die Umsatzentwicklung in den
Verbindlichkeiten
mögensgegenständen bildet der aus dem Erwerb der
Bereichen Home Entertainment und Filmverleih zu-
Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag
RM Arts resultierende Geschäfts- und Firmenwert in
rückzuführen.
angesetzt worden. Fremdwährungsverbindlichkeiten
Höhe von 3,2 Mio. €.
mögen enthalten sind, so dass die Wertminderung
nicht von Dauer ist.
Umsatz
werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag oder dem höheren Kurs am Tag des Rechnungseinganges bewertet.
3 0
J A H R E S B E R I C H T
3 1
·
2 0 0 5
E R L Ä U T E R U N G E N
D E R
B I L A N Z
Guess Who – Meine Tochter kriegst Du nicht!
L‘enfant
Million Dollar Baby
Die Umsatzerlöse 2005 im Kinoverleih beliefen sich auf
Filmbezogene Aufwendungen
Abschreibungen
Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit
18,4 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr konnte damit
Die filmbezogenen Aufwendungen sind überpropor-
Die Abschreibungen sind im Vergleich zum Vorjahr
Insgesamt lässt sich feststellen, dass sich das Ergebnis
eine Steigerung um 15,6 Mio. € erzielt werden. Haupt-
tional zum Umsatz auf 20,8 Mio. € gestiegen.
um 4,1 Mio. € gestiegen und sind vor allem durch
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gegenüber 2004
Abschreibungen auf das Filmvermögen des Konzerns
fast um 600 Prozent auf nunmehr 7,5 Mio. € verbessert
hat.
umsatzträger im Filmverleih waren die Filme Mr. &
Mrs. Smith und Die Reise der Pinguine, mit denen ein
Werbekosten
geprägt. Die Abschreibungen auf Filmvermögen ha-
Umsatzanteil von 74,9 % erzielt wurde.
Der Werbekostenblock hat sich im Berichtsjahr mehr
ben im Geschäftsjahr 20,3 Mio. € betragen, davon
als verdreifacht, wobei sich die Umsatzerlöse um 41,5%
außerplanmäßig 7,7 Mio. €. Die außerplanmäßigen
Finanzergebnis
In 2005 betrugen die Umsatzerlöse der KINOWELT
erhöht haben. Mit 14 Mio. € bilden die Aufwendungen
Abschreibungen sind auf Filmrechte vorgenommen
Das Finanzergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr
Home Entertainment GmbH 53 Mio. €. Damit konnte
für Werbung etwa zwei Drittel der filmbezogenen
worden, deren Restbuchwert gemessen an der noch zu
nur geringfügig verändert, da neben der planmäßigen
ein Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr um 20 % erzielt
Aufwendungen. Ursächlich hierfür ist insbesondere
erwartenden Umsatzrealisierung zu hoch war.
Tilgung der Bankdarlehen, projektbezogen neue Bank-
werden. Top-Seller waren wie in den vergangenen Jah-
die mit der Anhebung der Umsatzziele verbundene
ren einerseits Klassiker aus dem Backkatalog wie Sissi,
Erhöhung des Werbebudgets. Im Gegensatz zum Vor-
Sonstige betriebliche Aufwendungen
nommen worden sind. Das Zinsergebnis beinhaltet im
Die Feuerzangenbowle oder Léon - Der Profi, anderer-
jahr verwertet die KINOWELT-Gruppe verstärkt die
Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendun-
Wesentlichen Zinsaufwendungen in Höhe von 1,5 Mio.
seits aber auch Neuheiten wie Million Dollar Baby und
Kinoaufführungsrechte. Den daraus erzielten Erlösen
gen ist auf die erhöhten Filmaufwendungen zurückzu-
€, denen Zinserträge von 440.000 € gegenüberstehen.
SAW.
stehen erhebliche Aufwendungen für Werbung gegen-
führen, welche im Vergleich zum Vorjahr um 112,4%
über. Entsprechend der Organisation der KINOWELT-
gestiegen sind, und im Wesentlichen Aufwendungen
Neutrales Ergebnis
Jahresüberschuss
Gruppe stellen die Werbeaufwendungen im Rahmen
für Werbung, Provisionen und sowie Handling bein-
Im neutralen Ergebnis wurden unter anderem Erträge
Das Geschäftsjahr 2005 weist einen Jahresüberschuss
der Kinoauswertungen Werterhöhungen für die fol-
halten.
aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 2,3
in Höhe von 3,4 Mio. € aus. Das entspricht einer Er-
genden Verwertungsstufen dar.
darlehen von einzelnen Tochterunternehmen aufge-
Mio. € und periodenfremde Erträge von 1,1Mio. €, sowie
Sonstige betriebliche Erträge
Wertberichtigungen auf Forderungen von 1,4 Mio. €
Vertriebskosten
Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resul-
und periodenfremde Aufwendungen von 1,5 Mio. €
Die Vertriebsaufwendungen haben sich im Geschäfts-
tiert im Wesentlichen aus Filmfördermitteln an den
berücksichtigt. Forderungsausfälle in nennenswerter
Lizenz- und Materialaufwendungen
jahr 2005 auf 6,8 Mio. € erhöht. Sie umfassen Hand-
KINOWELT Filmverleih.
Höhe sind im Geschäftsjahr 2005 nicht angefallen.
Die Lizenz- und Materialaufwendungen sind um 3,8
lingkosten, Ausgangsfrachten, Provisionen, Reklame-
Mio. € auf 21,9 Mio. € gegenüber dem Vorjahr gestie-
zuschüsse an Kinobetreiber sowie Filmförderabgaben.
Verbindlichkeiten
Konzernergebnis
Die Aufnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kre-
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass in 2005
gebnisverbesserung um 2,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahr.
gen. Der Wareneinsatz umfasst die Aufwendungen für
die Herstellung und Konfektionierung der DVDs. Wei-
Personalkosten
ditinstituten in 2005 spiegelt sich im Jahresabschluss
mit der Ausweitung der Geschäftstätigkeit des KINO-
terhin werden Aufwendungen für die Herstellung von
Die Personalaufwendungen sind um 32,2 % auf 4,4
nicht durch einen entsprechend gestiegenen Zinsauf-
WELT-Konzerns das Konzernergebnis fast verdrei-
Filmkopien, Synchronisationskosten sowie FSK- und
Mio. € gestiegen, wobei das Verhältnis der Personal-
wand nieder, da die Inanspruchnahme zum großen
facht werden konnte.
GEMA-Abgaben ausgewiesen. Mit der Ausweitung der
kostenentwicklung zur erzielten Betriebleistung leicht
Teil erst gegen Jahresende erfolgte.
Kinoverwertung ist in 2005 daher insbesondere der
verbessert werden konnte.
Anstieg des Wareneinsatzes gegenüber dem Vorjahr
begründbar.
3 2
J A H R E S B E R I C H T
3 3
·
2 0 0 5
E R L Ä U T E R U N G E N
D E R
B I L A N Z
JAHRESBERICHT DER KINOWELT GMBH
Kontakt
KINOWELT GmbH | Karl-Tauchnitz-Straße 10 | 04107 Leipzig
E-Mail: [email protected]
Tel.: +49 341 355 96 100
Presse
E-Mail: [email protected]
Tel.: +49 341 355 96 305
Aktuelle Informationen unter http://www.kinowelt.de
Impressum
Herausgeber:
Kinowelt GmbH
Karl-Tauchnitz-Straße 10
04107 Leipzig