Pressemappe La Strada 2015
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Pressemappe La Strada 2015
© Vincent Muteau Compagnie Adhok Échappées Belles – Issue de Secours Pressemappe La Strada 2015 FR Boots and Roots 2 FR © Bart Kootstra Les Clandestines Inhalte der Pressemappe Pressetext 2015 5 neuer zirkus 6 The 7 Fingers (CA) / Cuisine & Confessions Cirque Inextremiste (FR) / Extension Le Collectif de la Bascule (FR) / Quand Quelqu‘un Bouge Luis & Pedro Sartori do Vale (BRA) / Dois straßen theater 8 Les Clandestines (FR) / Boots and Roots Compagnie Adhok (FR) / Échappées Belles – Issue de Secours Murmuyo y Metrayeta (CHI) / Su-Seso Taladro Eléctrico 28 (AT) / Zwischen den Tassen Orchestre International du Vetex (BE) Cheptel Aleïkoum (FR) / Fanfare Circa Tsuica figuren theater 12 Stuffed Puppet Theatre (NL) / Neville Tranter / Mathilde & The King Nikolaus Habjan & Schubert Theater Wien (AT) / Becoming Peter Pan - An Epilogue to Michael Jackson Triebwerk Berlin (DE) / Looking for Brunhild Theater Asou (AT) / Pinguin People Handmaids Berlin (DE) / Der Räuber Hotzenplotz Eva Kaufmann (DE) / Was rappelt in der Kiste? community art 18 zweintopf (AT) / CCC – closed circuit circus KUNSTLABOR von uniT (AT) / Hello and Goodbye Steinbauer & Dobrowsky (AT) / MimiCry Anna Schrefl (AT) / Wetta Benjamin Vandewalle (BE) / Birdwatching 4x4 Samson Ogiamien und Theatre Fragile (AT/DE/FR) / Visions of Life Open Dance & Überraschungskonzert 27 La Strada lädt zum Tanz ... IN SITU 28 Europäisches Netzwerk zur Förderung und Entwicklung von Kunst im öffentlichen urbanen Raum Partner & Sponsoren 34 Informationen & Kontakt 36 3 Festivaldetails Vorstellungen gesamt Davon ... ... in Graz ... in Stainz ... in Weiz ... in Leibnitz ... auf Schloss Seggau 160 Produktionen gesamt Davon ... 24 ... Vorstellungen mit freiem Eintritt ... Vorstellungen mit Eintritt ... Workshop ... IN SITU & La Strada Produktionen ... Produktionen mit steirischen Künstlern 147 4 5 2 2 111 49 1 9 9 Spielorte 29 Künstlergruppen 24 Künstlerinnen und Künstler gesamt Nationen 190 10 Wer laufend am Laufenden sein möchte, dem steht die La Strada App zur Verfügung als gratis download Hier finden Sie alle Gruppen und Aufführungen, Spielorte und Preise sowie einen Kalender, der auf einen Blick zeigt, was gerade wo stattfindet; Tickets bestellen ist genauso möglich wie Fotos und Videos der einzelnen Gruppen anzusehen. Und last but not least sind hier natürlich alle Social Media-Auftritte der Künstler verlinkt. Die App ist kostenlos im App Store und im Google Play Store downloadbar. 4 Pressetexte zu La Strada 2015 La Strada wird volljährig Seit 18 Jahren erobert das Festival gemeinsam mit den Künstlern und dem Publikum Stück für Stück die Stadt für die Menschen (zurück). Im Mittelpunkt steht neben dem lustvollen Umgang mit den Themen unserer Zeit der Mensch in all seinen Lebensphasen. Es wird mächtig was los sein diesen Sommer in der Stadt: Wenn eine Gruppe dem Altenheim entkommener Senioren zurück ins pulsierende Leben flieht, ein fahrender Kubus die Straßen und Gassen erkundet, wenn Musiklegenden die Bühnen regieren und Balanceakte den Atem rauben – dann ist wieder La Strada-Zeit, zum inzwischen 18. Mal. Orte voller Lebensfreude Insgesamt 24 Produktionen wird das Festival heuer zur Aufführung bringen, wenn es von 31. Juli bis 8. August wieder darum geht, gemeinsam mit den Künstlern und dem Publikum die Stadt zu erkunden, neue Orte zu entdecken und Perspektiven zu erweitern. Im lustvollen Umgang mit den Themen dieser Zeit stellt das Festival heuer den Menschen in all seinen Lebensphasen in den Mittelpunkt. Vom schönen Chaos um das Leben mit Kleinkindern in Eva Kaufmanns Figurentheater „Was rappelt in der Kiste“ zu jungen Menschen, deren Visionen in den „Visions of Life“ mit Leben erfüllt werden. Von der ewigen Rivalität unter Brüdern, die Luis und Pedro Sartori do Vale thematisieren, über den Rückblick auf ein mehr oder weniger erfülltes Leben, den Nikolaus Habjan in „Becoming Peter Pan“ und Neville Tranter in „Mathilde“ und „The King“ eindrucksvoll inszenieren, bis zu den fröhlichen Senioren – den Échapées Belles der Compagnie Adhok – die die Straßen der Stadt zu Orten voller Lebensfreude machen. Los geht es am 31. Juli in der Oper, wenn die „7 Fingers“ in ihrer Performance „Cuisine & Confessions“ von ihren Lebenswegen, Träumen, Erlebnissen und Wurzeln in akrobatischen Höhenflügen, mit eigens arrangierter Musik und in stillen Momenten erzählen. Ehe dann neun Tage lang neue und herausragende Produktionen des Cirque Nouveau, des Straßen- und Figurentheaters sowie der Community Art das Stadtbild bestimmen. Raum für heimische Künstler Die große Beteiligung heimischer Künstler am diesjährigen Festivalprogramm – neun Produktionen stammen aus der Feder steirischer Künstler – beweist, welch vielfältiges kreatives Potenzial im Musikund Theatergenre in der Steiermark beheimatet ist. Die Kooperation mit lokalen Künstlern ist Intendant Werner Schrempf ein besonderes Anliegen: Mit seiner Vision für ein internationales Creation Center in Graz Reininghaus als temporärem Ort, an dem künstlerische und urbane Prozesse angestoßen und Projekte entwickelt werden können, möchte er Raum schaffen, um neue innovative Produktionen bestmöglich umsetzen zu können. Wie zum Beispiel die Stadtwache „The Vigil“ von Joanne Leighton, die Graz und seine Bewohner ab Juli 2016 ein ganzes Jahr lang im Auge haben wird. Und was erwartet uns heuer? Bewegte und bewegende Tage. 5 neuer zirkus The 7 Fingers (CA) / Cuisine & Confessions Der Geruch von selbstgebackenen Keksen. Der Geschmack von frischem Basilikum. Der Duft von dampfendem Kaffee. In der großen Gemeinschaftsküche von „The 7 Fingers“ ist auch Platz für Geschichten über Liebe, Kindheit, Verlust und Missgeschicke. Wie bei jedem guten Gericht braucht es auch bei dieser Cirque Nouveau-Produktion viele Ingredienzien: die Künstler, Schauspieler und Artisten erzählen von ihren Lebenswegen, Träumen, Erlebnissen und Wurzeln in akrobatischen Höhenflügen, mit eigens arrangierter Musik und in stillen Momenten. Erinnerst du dich noch? Wie fühlt es sich an, wenn man sich als kleines Mädchen den Kuchenteig von den Fingern schleckt? Was, wenn der Familienvater in der Zeit der Militärdiktatur beim Familienessen verhaftet wird? Und wie riecht das beste Omelette der Welt? Nächtliche Küchengespräche über die Dinge, die die Welt wirklich bewegen – die kanadischen Ausnahmekünstler, die international zu den erfindungsreichsten Zirkuscompagnien der Gegenwart gehören, teilen mit dem Grazer Publikum ihre Geschichten, Erinnerungen und vielleicht noch etwas mehr. Termine Freitag, 31. Juli, 20.00 Uhr, Oper Graz Samstag, 1. August, 20.00 Uhr, Oper Graz Dienstag, 4. August, 20.00 Uhr, Oper Graz Mittwoch, 5. August, 20.00 Uhr, Oper Graz Donnerstag, 6. August, 20.00 Uhr, Oper Graz Freitag, 7. August, 20.00 Uhr, Oper Graz Dauer: 90 min / Im Theater / Tickets „From the moment we are born, nourishment and nurturing are intertwined. Our parents, our parents‘ parents... not only do they feed us, but they pass down our culture and our history through that food. Tastes and smells evoke immediate memories. Some of our most visceral and instinctive memories are from our home kitchens.“ Cirque Inextremiste (FR) / Extension Wer bei ihren letzten Auftritten in Graz schon kaum mehr atmen konnte, den zieht der „Cirque Inextremiste“ auch heuer wieder in seinen Bann: Das französische Trio entwickelt seine Balancekunst auf spektakuläre Weise weiter und bringt neben schweren Holzbohlen und Gasflaschen nun auch einen Minibagger mit auf die Spielfläche. „Extension“ befasst sich – wie schon „Extrémités“ 2013 – mit der Suche nach dem Gleichgewicht und dem Vertrauen in einer Welt, die jeden Moment kollabieren kann. Rémi Lecocq, Yann Ecauvre und Sylvain Briani-Colin zeigen mit ihren Körpern, Gedanken und Gerätschaften im Grenzgang zwischen Härte und Poesie, wie atemberaubend der Zirkus unserer Zeit sein kann. Termine Samstag, 1. bis Montag, 3. August jeweils um 21 Uhr, Graz Reininghaus (Reininghausstraße 5-7) Dauer: 60 min / Open Air / Tickets „Our new show sets the scene for the three protagonists of the previous show „Extrêmités“ for a new highly acrobatic adventure! Indeed, for this one Rémi will have the upper hand with the help of mechanics! After the loss of his wheelchair, he comes back onto the stage with the control of a mini excavator. Like an exoskeleton, it quickly becomes an extension of his body, giving him strength and unparalleled accuracy! His quadriplegia disappears, giving way to the mechanical acrobat, the extremely powerful man!“ 6 neuer zirkus Le Collectif de la Bascule (FR) / Quand Quelqu‘un Bouge „Wenn jemand sich bewegt, dreht sich die Welt schneller, werden die Begegnungen intensiver, und diejenigen, die still stehen, sagen, er flieht.“ Für das Collectif de la Bascule liegt in den Worten Jacques Brels ihre Vision des zeitgemäßen Zirkus. Neue Welten entstehen, die von schrillen Bühnen, anderen Leben, dem Bewegen und Balancehalten erzählen. Um ihre Visionen lebendig werden zu lassen, hat das französische Kollektiv eine Gibson aus Nashville, marokkanische Zirkusgeschichten und einen russischen Hypnotiseur im Gepäck. Mit dabei: Teppiche von ihren zahlreichen Reisen und die Gewissheit, dass es die Irrfahrten sind, die den Weg erst entstehen lassen. Termine in Graz Donnerstag, 6. August bis Samstag, 8. August jeweils um 21 Uhr, Hauptplatz Termin in Stainz Mittwoch, 5. August um 19.30 Uhr, Bahnhofspark Dauer: 60 min / Eintritt frei / Open Air Luis & Pedro Sartori do Vale (BRA) / Dois Inspiriert von klassischen Mythen und Figuren wie Wilhelm Tell setzen sich Luis und Pedro Sartori do Vale mit der symbolträchtigen Waffe Pfeil und Bogen auseinander, die in vielen Kulturen eine große Rolle gespielt hat. Die brasilianischen Brüder entwickeln im Rahmen ihrer Residence in Graz ihre aktuelle Produktion und lassen das Publikum vor Ort an der Entstehung teilhaben. In zirzensischen Szenen zwischen Komik und Tragik geht es um Begriffe wie Risiko, Präzision und Konzentration, Überraschung und Zerbrechlichkeit. Und immer wieder um die besondere Beziehung zwischen Brüdern, mit all ihrer Rivalität, ihren Herausforderungen und der Konkurrenz, aber auch dem Vertrauen und der Gemeinschaft in dieser Beziehung, die oft die längste des Lebens ist. Termine Öffentliche Probe Samstag, 8. August um 16.00 Uhr, Theater am Lend. Dauer: 20 min + 10 min Gespräch mit den Künstlern Zählkarten sind bei Graz Tourismus in der Herrengasse 16 und im Ticketzentrum am Kaiser-JosefPlatz 10 erhältlich. „This new project is very special and exciting for me, not only professionally, but personally as well. What makes this so important for me now, is the fact that this time I will be sharing the role of author and performer with my own brother, Pedro. After years working with different artists and companies, with separate careers and experiences, it’s the first time we have the opportunity to work in collaboration. We are interested in both the creative process and the final results that will emerge from this meeting, on the artistic and on the personal level. Although we have grown up together and know each other intimately, we are confident that there is still much to be discovered and be surprised by.“ Luis Sartori 7 straßen theater Les Clandestines (FR) / Boots and Roots Was macht den Menschen und seine Heimat aus, was bringt ihn dazu, alles hinter sich zu lassen und in die Fremde aufzubrechen? Les Clandestines haben sich auf der Suche nach Antworten auf die Spuren der alten Lieder des amerikanischen Südens begeben. Sie zeigen in Melodien, Gedichten, Briefen und historischen Dokumenten, was hinter dieser Musik steht, die von der Wildnis, Vertreibung, dem Alltag und den Schwierigkeiten, in einer feindseligen Welt zu überleben, berichten. Die französischen Künstler verleihen der Musik und den damit verbundenen Geschichten des Mississippi-Deltas, Louisianas, Virginias und Tennessees Gesichter und Stimmen. Das Ergebnis ist eine mitreißende Performance mit Gitarren und Percussion, englischen und französischen Texten sowie vielfältigen Klängen vom Folksong bis zum Wiegenlied. Termine in Graz Samstag, 1. August und Sonntag, 2. August jeweils um 16.00 Uhr und 19.30 Uhr, Montag, 3. August um 11.00 Uhr, Ausgangspunkt: Marschallgasse / Ecke Afritschgasse Termin in Leibnitz Montag, 3. August um 19.00 Uhr, Raiffeisenplatz Termin auf Schloss Seggau Dienstag, 4. August um 12.00 Uhr Dauer: 75 min / In Bewegung / Eintritt frei Eine Koproduktion von Les Clandestines mit La Strada Graz „We create the sounds of a world being built. Amid a pandemonium of wood and metal, we build hurriedly gang planks, temporary shelters, façades and railroad tracks. The powerful songs tell the story of wide open spaces and of those that strode upon them in search of a new life in the New World. Our show is an invitation to rediscover a repertoire that has greatly influenced our own musical history.“ Anne Lemeunier Compagnie Adhok (FR) / Échappées Belles – Issue de Secours Der Notausgang des Altenheims steht offen und die sieben Senioren ergreifen die unerwartete Gelegenheit beim Schopf. In dieser humorvollen und poetischen Inszenierung machen sich die Échappées Belles – die schönen Ausreißer auf, wieder in das pulsierende Leben da draußen einzutauchen und sich lebendig zu fühlen, auch wenn ihre Bewegungen schwerfälliger, ihre Erinnerungen lückenhafter und sie alle ein wenig gebrechlicher sind. Die Künstler der französischen Compagnie Adhok setzen sich mit den Fragen, Erfahrungen, Erinnerungen, Wünschen und Hoffnungen des Älterwerdens in einer Welt auseinander, die der Jugend huldigt. Und lassen die Revolution wieder neu beginnen. Termine in Graz Freitag, 7. August und Samstag, 8. August jeweils um 11.00 Uhr und um 17.00 Uhr Startpunkt: Stubenberggasse / Ecke Frauengasse Termin in Stainz Mittwoch, 5. August um 18.00 Uhr, Hofer-Mühle Dauer: 35 min / In Bewegung / Eintritt frei „The emergency exit door of the dining room was left open, our 7 characters find themselves let loose in a public space. So, they are about to revive forgotten sensations.This show had been created with the complicity of really old actors. During the creation, we asked ourselves, one central question: Is a new life possible even if you‘re getting really old?“ 8 straßen theater Murmuyo y Metrayeta (CHI) / Su-Seso Taladro Auf die öffentliche Ordnung in der Stadt kommen schwere Zeiten zu: Murmuyo und Metrayeta sind dafür bekannt, furchtlos die Straße zu erobern und Regeln provokant außer Kraft zu setzen. Unnachahmlich, witzig und manchmal auch ziemlich waghalsig halten die chilenischen Straßenartisten dem Publikum einen satirischen Spiegel der menschlichen Schwächen vor. Sie nehmen die Stadt auf ganz eigene Art unter die Lupe: mit einem Augenzwinkern und einem Tänzchen, verspielt und auf jeden Fall mit einer Mission und einer Vision. Termine in Graz Samstag, 1. August 11.00 Uhr Griesplatz Samstag, 1. August 17.00 Uhr Esperantoplatz Samstag, 1. August 19.00 Uhr Franz-Graf-Allee Sonntag, 2. August 11.00 Uhr Auster Freibad Vorplatz Sonntag, 2. August 17.00 Uhr Lendplatz Sonntag, 2. August 19.00 Uhr Andreas-Hofer-Platz Montag, 3. August 11.00 Uhr Sonnenfelsplatz Termin in Leibnitz Montag, 3. August / 17.00 Uhr Hauptplatz Termin in Weiz Dienstag, 4. August / 18.00 Uhr Hauptplatz Dauer: 45 min / Eintritt frei / Open Air Eléctrico 28 (AT) / Zwischen den Tassen An der Grenze zwischen Fiktion und Realität, Vergangenheit und Gegenwart sowie Schauspielern und Publikum wird die Wahrnehmung für die wunderbare Theatralik des Alltags geschärft. Die Grazer Künstlerin Alina Stockinger nimmt ihr Publikum mit auf eine Stadtentdeckung, bei der nicht nur die Akteure an der Rückeroberung des öffentlichen Raumes teilnehmen. Und bald stellt sich die Frage, was ist hier Straße und was Bühne, wer sind hier Passanten und wer Protagonisten, was gehört hier noch zur Performance? Termine Freitag, 7. August 11.00 Uhr, 16.00 Uhr und 18.00 Uhr Samstag, 8. August 11.00 Uhr, 16.00 Uhr und 18.00 Uhr Dauer: 55 min / Tickets / In Bewegung „Hinter dem Projekt „Zwischen den Tassen“ steht die Gruppe Eléctrico 28, ein neues und internationales Kollektiv, dessen Zugpferd momentan ich bin. Wir sind alle verliebt in die Straße und die bunten Menschen, die sie beleben und in die Arbeit mit Zufällen und Variablen, die dir im öffentlichen Raum begegnen und die jede Vorstellung ziemlich einzigartig machen. Wir wollen auch in Zukunft raumspezifisch arbeiten, mit theatralen Formen und dem Publikum spielen und Dramaturgien für den öffentlichen Raum entwickeln.“ Alina Stockinger 9 Fanfare Circa Tsuica 10 FR © Cheptel Aleikoum Cheptel Aleïkoum straßen theater Orchestre International du Vetex (BE) Sie ziehen ausgelassen durch die Straßen der Stadt: Das Orchestre International du Vetex mixt den Geist des Balkans mit den Farben Lateinamerikas, gibt dem Ganzen einen afrikanischen Touch und ein wenig mediterrane Inspiration. An seinem elften Geburtstag hat das Ensemble aus Frankreich und Belgien nichts von seiner wunderbaren Verrücktheit eingebüßt. Die virtuosen Musiker erobern die Straßen mit ihren Eigenkompositionen, mit spontanen Soli und mit einem lustvollen Mit- und Gegeneinander. Eine Mischung, die die Menschen zum Tanzen, Lachen und Singen bringt. Termine in Graz Dienstag, 4. August 19.30 Uhr, Karmeliterplatz Mittwoch, 5. August 16.00 Uhr, MURPARK Donnerstag, 6. August 17.00 Uhr, Jakominiplatz Freitag, 7. August 17.00 Uhr, Rösselmühlpark Freitag, 7. August 19.00 Uhr, Joanneumsviertel Samstag, 8. August / 22.00 Uhr, Hauptplatz Termin in Stainz Mittwoch, 5. August 21.00 Uhr, Rathausplatz Dauer: 45 min / Eintritt frei / Open Air Cheptel Aleïkoum (FR) / Fanfare Circa Tsuica Die sorgfältige Ordnung klassischer Blaskapellen mit ihren geraden Linien und perfekten Formationen darf man getrost vergessen, wenn Cheptel Aleïkoum die Stadt erobert. Das wichtigste Ordnungsprinzip gilt für die Musiker wie fürs Publikum: „Nimm Dich nicht so ernst!“ Die „akrobatische und gefährliche Brass Band“ bringt ihre Zuschauer zum Klatschen, Tanzen, Lachen und Singen. Aber nicht nur das, sie ermutigt ausdrücklich auch zum Küssen all jener, die man gerade küssen will. Die Begleitmusik zum fröhlichen Herzen ist eine Mischung aus Balkanklängen und amerikanischem Jazz, um die herum die Instrumente und Körper der Musiker tanzen und eine unglaubliche Energie in die Straßen bringen. Termine in Graz Samstag, 1. August 11.00 Uhr, MURPARK Samstag, 1. August 19.00 Uhr, Hauptplatz Sonntag, 2. August 11.00 Uhr, Karmeliterplatz Sonntag, 2. August 19.00 Uhr, Griesplatz Montag, 3. August 17.00 Uhr, Mariahilferplatz Montag, 3. August 19.00 Uhr, Freiheitsplatz Termin in Weiz Dienstag, 4. August 19.00 Uhr, Südtirolerplatz Dauer: 45 min / Eintritt frei / Open Air Forget about brass band’s well-ordered, suitably lined up marches and perfectly well-settled music. Circa Tsuica takes brass band’s codes and turn them round, turn them away, and turn them over with a single slogan : to not take oneself seriously ! So punch your fist in the air, clap your hands, jump up, cry, laugh, sing, kiss anyone you want, Circa Tsuica passes and leave traces. 11 figuren theater Stuffed Puppet Theatre (NL) / Neville Tranter / Mathilde & The King Seit über 30 Jahren steht Neville Tranter mit seinen lebensgroßen Puppen auf den Bühnen der europäischen Festivals und widmet sich in all seinen Stücken der zentralen Frage „Wie kann man überleben und zu welchem Preis?“. In „The King, Downfall of a Superstar“ folgt Tranter einem alternden Popstar, der seine besten Zeiten hinter sich hat und sich jetzt mit der Frage auseinandersetzen muss, ob ein Superstar wieder ein ganz normaler Mensch werden kann. „Mathilde“ erzählt die Geschichte einer 102-jährigen Seniorin, die zwar eine lebendige Erinnerung an das hat, was vor 60 Jahren passiert ist, aber vergisst, wo sie gerade ihre Sachen hingelegt hat; während das Management ihres Altenheims sich der Frage widmet, wie es die Gewinne maximieren kann. Der holländische Großmeister des Puppenspiels erzählt in beiden Stücken „The King“ und „Mathilde“die Geschichte seiner tragikomischen Figuren subtilhumorvoll und nimmt das Publikum mit in neue Welten. Termine „The King“ Freitag, 7. August 19.30 Uhr, Next Liberty Samstag, 8. August 19.30 Uhr, Next Liberty Dauer: 60 min / In englischer Sprache / Tickets Termine „Mathilde“ Mittwoch, 5. August 19.30 Uhr, Next Liberty Donnerstag, 6. August 19.30 Uhr, Next Liberty Dauer: 60 min / In englischer Sprache / Tickets Vor beinhahe 40 Jahren gründete der in den Niederlanden lebende Australier Neville Tranter das Stuffed Puppet Theatre. Auf unbarmherzige, brutale und poetische Art konfrontieren die von Tranter zum Leben erweckten Kreaturen das Publikum mit seinen Ängsten und Träumen, Nöten und Wünschen. Tranter geht es in seinen Stücken immer um die Beziehung zwischen dem Puppenspieler und den Puppen. Von der Herstellung der Klappmaulpuppen bis zum Auftritt vor Publikum, der Künstler mit illustrer Gesellschaft hat seine Hände überall im Spiel! Workshop mit Neville Tranter und Nikolaus Habjan Neville Tranter und Nikolaus Habjan laden gemeinsam zu einem Workshop am Dienstag, 4. August von 10.00 bis 16.00 Uhr in Graz. Workshop in Englisch - Anmeldung erforderlich. Alle Informationen und das Anmeldeformular: lastrada.at 12 figuren theater Nikolaus Habjan & Schubert Theater Wien (AT) / Becoming Peter Pan – An Epilogue to Michael Jackson Michael Jackson am Höhepunkt seines Ruhms hat ihn nie interessiert, für den jungen österreichischen Puppenspieler Nikolaus Habjan wurde der polarisierende Star erst nach seinem Tod zu einer spannenden Figur. Mit einer Puppe des alternden King of Pop lässt Habjan in einer Inszenierung von Simon Meusburger den genialen Musiker erneut lebendig werden. „Becoming Peter Pan – an epilogue to Michael Jackson“ beschäftigt sich mit einem Mann, der seine Kindheit nicht zurücklassen und sich nicht entscheiden kann, ob er Peter Pan oder der King of Pop ist. Er lebt in einer Anstalt und sieht die Bilder aus der Vergangenheit beider an sich vorbeiziehen, während sein Alter Ego ihn davon überzeugen will, an alte Erfolge anzuknüpfen und im Nimmerland noch einmal von vorne anzufangen. Ein faszinierendes Panoptikum des Schubert Theater Wien, das den Menschen hinter der Kunstfigur zeigt. Termine Samstag, 1. August 19.30 Uhr, Next Liberty Sonntag, 2. August 19.30 Uhr, Next Liberty Montag, 3. August 19.30 Uhr, Next Liberty Dauer: 90 min / In englischer Sprache / Tickets „Für mich ist das Stück jedesmal eine Herausforderung. Die Sprache, Gestik und Eigenheit einer so unglaublich bekannten Persönlichkeit so auf die Bühne zu stellen, dass man es (hoffentlich) glauben kann, ist schon eine Aufgabe. Zum Glück gibt es keine Morddrohungen mehr, die gab es bei der Premiere...“ Nikolaus Habjan 13 Looking for Brunhild 14 DE © Alexander Hörbe Triebwerk Berlin figuren theater Triebwerk Berlin (DE) / Looking for Brunhild Was passiert, wenn beim Nibelungenlied Siegfried von einer Frau gespielt wird und Brunhild von einem Mann? Am Ergebnis ändert es nicht viel, am Ende sind sie alle tot: Siegfried, Gunther, Hagen und Kriemhild. Nur Brunhild erinnert sich, lässt in der Inszenierung als Kammerspiel mit Puppen und Musik die Bilder der Vergangenheit aus Rauch und Asche auferstehen. Unter einem mächtigen Schwert erzählt sie aus ihrem lückenhaften Gedächtnis einen etwas anderen Verlauf der Geschichte, in der die Nibelungen auf Messers Schneide um Wahrheit, Liebe und Leben, Treue und Tod ringen. Brunhilds Erinnerungen werfen die Frage auf, wie Wut, Rache und Verrat in den verschiedenen Geschlechterrollen aussehen. Ein Theaterabend über menschliche Abgründe . Termine in Graz Mittwoch, 5. August 19.30 Uhr, Dom im Berg Donnerstag, 6. August 19.30 Uhr, Dom im Berg Termin in Weiz Dienstag, 4. August 20.00 Uhr, Kunsthaus Weiz Dauer: 80 min / Tickets / Im Theater „Mit der senilen Brunhild als lebensgroße Klappmaulpuppe zeigt Pierre Schäfer, dass er sein Handwerk mehr als beherrscht: Mit Witz und Tempo erzählt die „Zeitzeugin“ in Interviews von der doppelten Schmach ihres Lebens: dass sie verhandelt und betrogen wurde und gruselt und fasziniert als Untote, die ruhelos auf Erden herumwandeln muss, gleichermaßen das Publikum.“ Veronika Thieme Theater Asou (AT) / Pinguin People Darf sich ein Pinguin über die Erderwärmung freuen? Darf sich eine Pinguindame in einen Polarforscher verlieben? Fragen und Antworten, die eine kleine Pinguinkolonie in der Antarktis beschäftigen. Sie trotzen gemeinsam dem Winter, finden den Partner, die Partnerin fürs Leben und ziehen kleine Pinguine groß. Doch vom Fliegen wird ein Vogel wohl noch träumen dürfen. Ein Theaterstück für Erwachsene und Kinder über eine Eiswelt im Umbruch, in der so manches ins Rutschen kommt. Termine Samstag, 1. August 11.00 & 17.00 Uhr, Dom im Berg Sonntag, 2. August 11.00 & 17.00 Uhr, Dom im Berg Dauer: 75 min / Tickets / Im Theater / ab 6 Eine Koproduktion von Theater Asou mit La Strada Graz. 15 Handmaids Berlin Der Räuber Hotzenplotz © Handmaids Berlin 16 DE figuren theater Handmaids Berlin (DE) / Der Räuber Hotzenplotz Das lässt die Oma sich nicht gefallen: Da hat sich doch der Räuber Hotzenplotz ihre Kaffeemühle unter den Nagel gerissen – aber nicht mit ihr! Gemeinsam mit Kasperl und Seppl macht sich die entschlossene alte Dame auf Verbrecherjagd. Und begegnet dabei allerlei Abenteuern, dem bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann, einer verzauberten Froschfee und einem Unsichtbarkraut. Ob die Großmutter am Ende gegen den bösen Räuber die Oberhand behält, bald wieder ihren geliebten kalten Kaffee trinken kann und wie es eigentlich der Kaffeemühle in dem ganzen Drama geht, verraten die Berliner Künstler ihren Zuschauern ab vier Jahren ganz am Ende. Und ihren Eltern natürlich auch. Termine in Graz: Montag, 3. August 16.00 Uhr, MURPARK Donnerstag, 6. August 11.00 & 17.00 Uhr, Joannumgsviertel Freitag, 7. August 11.00 & 17.00 Uhr, Joannumgsviertel Samstag, 8. August 11.00 & 17.00 Uhr, Joannumgsviertel Termin auf Schloss Seggau: Dienstag, 4. August 11.00 Uhr Termin in Weiz: Dienstag, 4. August 17.00 Uhr, Kunsthaus Termin in Stainz: Mittwoch, 5. August 11.00 Uhr, Rauch-Hof Dauer: 45 min / ab 4 / Eintritt frei / Open Air Eva Kaufmann (DE) / Was rappelt in der Kiste? Das sieht doch gut aus: Zu ihrem Geburtstag warten auf Lisa viele bunte Packerl, die sie begeistert auspackt. Doch in einer der Kisten rappelt es besonders. Als Lisa sie öffnet, grinst ihr ein quietschvergnügtes Baby entgegen. Mit der Ruhe ist es nun vorbei! Das Baby schreit, macht die Windeln voll und will darüber hinaus auch noch permanent unterhalten werden. Doch je mehr sich Lisa abmüht, desto mehr geht auch daneben. Ein schönes Chaos, das dem Baby mächtigen Spaß macht – und den Kindern auch. Eva Kaufmanns Puppentheater über die ersten Lebensjahre lässt den Nachwuchs und seine Eltern gleicher maßen über Wünsche, Träume und Enttäuschungen lachen. Für Familien und Kinder ab drei Jahren. Termine: Montag, 3. August 11.00 & 17.00 Uhr, Joannumgsviertel Dienstag, 4. August 11.00 & 17.00 Uhr, Joannumgsviertel Mittwoch, 5. August 11.00 & 17.00 Uhr, Joannumgsviertel Donnerstag, 6. August 16.00 Uhr, MURPARK Dauer: 35 min / ab 3 / Eintritt frei / Open Air 17 community art zweintopf (AT) / CCC – closed circuit circus „Zu Ihrer eigenen Sicherheit wird dieser Bereich videoüberwacht.“ Waren es früher physische Mauern, die unwillkommene Menschen aussperrten und sie am Verweilen an gewissen Orten hinderten, werden heute andere Zugangsbeschränkungen in Kraft gesetzt – ausgelöst durch die Kameras über den Köpfen der Menschen, deren Macht, Reichweiten und Aufnahmewinkel für die meisten nicht nachvollziehbar sind. Mit Feingefühl und Präzision thematisieren „zweintopf“ die zunehmende Kontrolle des öffentlich-städtischen Raums durch unsichtbare Augen in Kameraform. Ihre Installation macht Grenzen und Linien wieder sichtbar, bindet das Publikum aktiv in die sonst unsichtbare Kommunikation ein und lässt die Frage aufkommen, wer hier eigentlich hinter den Kulissen tätig wird, wer beobachtet, vergleicht, bewertet. Und vor allem, wofür? Termine: Freitag, 31. Juli bis Samstag, 8. August jeweils von 10.30 bis 17.30 Uhr an folgenden Orten: Freitag, 31. Juli Freiheitsplatz Samstag, 1. August Lendplatz Sonntag, 2. August Vorplatz Auster Freibad Montag, 3. August MURPARK Dienstag, 4. August Bismarckgasse WEIZ Mittwoch, 5. August Hauptbahnhof Donnerstag, 6. August Andritzer Hauptplatz Freitag, 7. August Jakominiplatz Samstag, 8. August Joanneumsviertel Open Air / Eintritt frei Eine Koproduktion mit Unterstützung des EU-Netzwerkes IN SITU „Nicht genug, dass sich städtische Räume dank global agierender Handelsketten immer ähnlicher werden – auch normierte Verhaltensweisen werden durch umfassende Reglementierungen, Verbotszonen und Videoüberwachung durchgesetzt, um zahlungskräftigen Konsumenten und Touristen Idylle vorzugaukeln. Nicht selten fragen wir uns, ob man das einfach so hinnehmen soll. Dem Einzelnen ist in den seltensten Fällen bewusst, dass sich über seinem Kopf ein ganzes Netzwerk an unterschiedlichen Grenzen aufspannt. Was wir gemeinsam mit den PassantInnen und dem La Strada Publikum versuchen, ist eine Art Bewusstwerdungs-Szenario in zwei Akten. Denn der öffentliche Raum ist längst das größte Filmset überhaupt: Also sollten wir endlich selbst bestimmen, was wir inszenieren. Am besten 360°“ Eva und Gerhard Pichler 18 community art KUNSTLABOR von uniT (AT) / Hello and Goodbye Menschen kommen an, Menschen gehen und hinter jedem Wohnortwechsel stehen Geschichten. Das ist in Liebenau nicht anders als sonst wo in der Welt. Wer fortgeht, trifft Entscheidungen: aus Thailand in die Slowakei, von Marrakesch nach Marseille, von Trofaiach nach Liebenau – nachher ist vieles nicht mehr, wie es vorher war. Das Kunstlabor Graz hat in ganz Europa Menschen befragt, die umgezogen, aus- oder eingewandert oder noch am Weg sind. Ihre Erfahrungen, Beweggründe und Geschichten stehen für einen Reality-Check zur Verfügung. In einer Tour durch den Bezirk stellen sich die Besucher jenen Fragen, vor denen auch die Protagonisten einst standen; ihre Entscheidungen beeinflussen den Verlauf der weiteren Ereignisse. Eine Reise, die die Schicksalsfragen anderer für den eigenen Weg relevant werden lässt und die Frage aufwirft, wie man selbst entschieden hätte. Termine: Samstag, 1. August bis Samstag, 8. August Geführte Tour: 11.00, 15.00 & 19.00 Uhr. Zusätzliche Touren in der Nacht von Dienstag, 4. August auf Mittwoch, 5. August, 23.30 & 01.30 Uhr. Individuell begehbar ist die Audiotour täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr. Ausgangspunkt: Fiziastraße 13 Dauer: 90 min / in Bewegung Zählkarten für die Touren sind bei Graz Tourismus in der Herrengasse 16 und im Ticketzentrum am KaiserJosef-Platz 10 erhältlich. Eine Koproduktion mit Unterstützung des EU-Netzwerkes IN SITU „Die Frage ‚Warum bist du heute hier und nicht irgendwo anders auf der Welt?‘ haben wir in den letzten beiden Jahren unzähligen Menschen in Terschelling, Kosice, Marseille und Graz gestellt und uns auf unseren Reisen in die Vielstimmigkeit der Leute hineingehört, deren Geschichten uns einen Blick auf unterschiedlichste Lebensrouten freigelegt haben. Sie öffneten uns eine neue, eine eigene Sicht auf das Europa des Ankommens und Abfahrens. Und irgendwie fanden wir uns als Teilzeitfremde auf unseren temporären Migrationstripps auch immer wieder selber in den Geschichten der Leute: mit unseren eigenen Erinnerungen, Erfahrungen, Lebenshindernissen, Möglichkeiten, Wagnissen und Wünschen.“ 19 community art Steinbauer & Dobrowsky (AT) / MimiCry Mimi kommt zu Wort. Jene halbdressierte Schimpansin, die in Kafkas „Bericht für eine Akademie“ dem Affen Rotpeter abends zu Diensten steht. Dido May – ein Pseudonym, hinter dem sich die schriftstellerisch-kreative Seite der Schauspielerin Dorothee Steinbauer verbirgt – verleiht Mimi in ihrem Theaterprojekt eine Stimme. Mimi hat einen langen, mühevollen Weg der Menschwerdung hinter sich und sie ist eine Frau – und damit besser in der Anpassung, Verstellung und der Sucht nach Imitation. Ein Talent, das verpflichtet und Mimi bald gesellschaftlich unersetzbar macht. Wissenschaftliche Erkenntnisse, Fakten, Fiktion und Fantasien, die über Kafkas Zeit hinaus eine zukünftige Gesellschaft imaginieren, verschmelzen zu einer beklemmend glaubhaften Lebensgeschichte, in der sich die Frage nach Freiwilligkeit, gesellschaftlichem Zwang und Selbstbestimmung in jedem Moment stellt. Termine: Sonntag, 2. August 20.30 Uhr / deutsch Montag, 3. August 20.30 Uhr / deutsch Mittwoch 5. August 20.30 Uhr / englisch Donnerstag, 6. August 20.30 Uhr / deutsch Freitag, 7. August 20.30 Uhr / deutsch Waagner-Biro-Straße 105 Dauer: 90 min / Indoor / Tickets Eine Koproduktion von Steinbauer & Dobrowsky mit La Strada Graz „Kreativität hat ihre eigene Dynamik. Zeit, selbst wenn sie drängt, kann uns manch überraschende Geistesblitze zuspielen. Muss sie aber nicht! Kommt zur vierten Dimension meine fünfte, die Inspiration durch Menschen, die mich bei meiner Arbeit begleiten, darf sie sich mit uns spielen. Und sie spielte - im Fall „MIMI“ bescheiden und oft unbemerkt im Abseits die Hauptrolle. Wolfgang Dobrowsky wird von Anbeginn seiner Theaterlaufbahn von Kafkas „Bericht“ begleitet. Vor 31 Jahren durfte ich dazu stoßen und diese sich entwickelnde Beziehung beobachten, irgendwann auch mitgestalten. Der Wunsch, „Rotpeter“ ein heutiges Gegenüber aus weiblicher Sicht zu vergönnen, tauchte früh auf, die Lust zu schreiben auch. Wünsche, die so tief sitzen arbeiten für uns, Hand in Hand mit der Zeit. Die spielt nämlich genau dann keine Rolle mehr, wenn sich - durch welchen Auslöser auch immer - die Reservatenkammern all der bisherigen Gedanken, Erinnerungen, Einflüsse und Ideen öffnen, um ihre Schätze preiszugeben. MiMiCry auf dem Papier ist 2013 in nur 12 Tagen zum Leben erwacht. Begleitet wird sie jetzt von Wolfgang Dobrowsky. Der Kreis wird rund, eine Rotation verschafft MIMI Gehör. Bei La Strada – ebenfalls langjährigen Freunden – hat sie, inmitten von liebevoll ausgesuchten „Eyecatchern“ wie „Heartopenern“, ihren ersten Auftritt. Eine offene Bühne für ebensolche Augen und Ohren. Das Rad von Inspiration, Kreativität, Dynamik und Zeit, die sich immer füllen darf. Mit Geduld hat das auf einmal gar nichts mehr zu tun!“ Dorothee Steinbauer 20 community art Anna Schrefl (AT) / Wetta Eine Choreografie für bewegte und bewegende Momente. Anna Schrefl verknüpft in ihrer Arbeit die Fähigkeiten und Ausdrucksformen aller Protagonisten äußerst sensibel miteinander. In der Performance über das gewaltige Phänomen „Wetter“ vereint sie Tanz, Text und Musik. Tänzer und tanzbegeisterte Seniorinnen, die Mezzospranistin Anoki von Arx sowie ein Chor mit Studierenden der Kunstuniversität Graz unter der Leitung von Franz Jochum sorgen für eine gemeinsame Auseinandersetzung mit einem Thema, das uns alle zutiefst berührt und sich unserer Kontrolle entzieht. Wann des Leichtn kummt Und die Wuikn falln, Wann da Nebl blost Und da Regn schneibt, Wanns im Gatsch blitzt Und die Summagluat Donna obawaht Haisa umidraht Harsch und Firn vawaht. Wann da Tau dunstat Und den Reif hoglts, Wann da Schnee hazt Und die Hizn schmüzt, Wann di Stana brennan Und di Schaua keman. Termine Mittwoch, 5. August bis Freitag, 7. August jeweils um 20.30 Uhr, Innenhof der Karl-Franzens-Universität Graz Informationen: Dauer: 75 min / Open Air / Tickets Eine Koproduktion von Anna Schrefl mit La Strada Graz. „Eine KonspiratistInnengruppe trifft sich regelmäßig im Geheimen um Möglichkeiten der Wetterbeeinflussung und des Wetterverständnisses zu finden und zu praktizieren. Ihre Praktiken reichen tief in obskure Formen des Aberglaubens, in geomagnetische Beobachtungen, Alltagsesoterik, Klimafakten und Chaosforschung. Unterschiedliche Formen von Kontrollwahn und Macht spielen dabei genauso eine Rolle wie Verschwörungstheorien, Bürokratie und eine Auseinandersetzung über Oberflächlichkeit und Tiefgang. Dazwischen entstehen immer wieder Momente der Hoffnung und der Versöhnung, mit dem Wetter, der Welt, den Menschen.“ Anna Schrefl 21 22 BE © Benjamin Vandewalle Benjamin Vandewalle Birdwatching 4x4 community art Benjamin Vandewalle (BE) / Birdwatching 4x4 Inszenierung oder Alltag? Protagonist oder Publikum? Wo die Poesie der Straße sichtbar wird, verschwimmen die Grenzen. Wer in Benjamin Vandewalles fahrendem Kubus Platz nimmt, begegnet völlig neuen Blickwinkeln, erlebt die Stadt als experimentellen Raum. Die Performance stellt das Publikum, die Öffentlichkeit und die Protagonisten im Wechselspiel von Enthüllung und Verschleierung auf eine Probe, durch die sich die Realität in bisher unbekannten Perspektiven zeigt. Eine sprichwörtlich völlig neu choreografierte Erfahrung der eigenen Stadt. Termine: Donnerstag, 6. August 14.00, 15.15, 17.00 & 18.15 Uhr Freitag, 7. August 10.00, 11.15, 17.00 und 18.15 Uhr Samstag, 8. August 10.00, 11.15, 17.00 und 18.15 Uhr Startpunkt: Marschallgasse Dauer: 35 min / Tickets / In Bewegung Eine Koproduktion mit Unterstützung des EU-Netzwerkes IN SITU 23 24 AT DE FR © Stefanie Öttl Samson Ogiamien & Theatre Fragile Visions of Life community art Samson Ogiamien und Theatre Fragile (AT/DE/FR) / Visions of Life Bildhauerei, Maskentheater und junge Menschen aus unterschiedlichen Kulturen treffen aufeinander: „Visions of Life“ ist ein Konzept Samson Ogiamiens, mit dem der nigerianisch-steirische Künstler Jugendlichen die Möglichkeit geben will, ihre Visionen und Pläne auf künstlerische Weise zum Ausdruck zu bringen. Gemeinsam werden in mehreren Workshops Masken erarbeitet, die die Jugendlichen – begleitet und unterstützt vom Stefanie Oettl und dem Regieduo Marianne Cornil und Luzie Ackers des „Theatre Fragile“ – selbst zum Leben erwecken. Da wird es im öffentlichen Raum mal behutsame, mal rasante Begegnungen geben, werden Wurzeln verstanden und Visionen entwickelt – und einst starre Masken plötzlich lebendig. Termine: Samstag, 1. August 11.00 & 17.00 Uhr Sonntag, 2. August 11.00 & 17.00 Uhr Ort: Pro Vorstellung erhalten 100 Interessenten Infos über den Spielort per SMS. Registrieren Sie sich auf www.meinlastrada.at oder schicken Sie eine SMS mit dem Text „Maske“ an +43 (0) 676 800 858 800 Dauer: 45 min / In Bewegung Eine Koproduktion von Samson Ogiamien und Theatre Fragile mit La Strada Graz „Über das Jahr verteilt sind wir, Luzie Ackers und Marianne Cornil von Theatre Fragile, jetzt 3 Mal nach Graz gekommen, um eine Gruppe von Jugendlichen in die Kunst des Maskenspiels einzuführen. Jeder Teilnehmer schlüpft in die selbstentwickelte Figur, lernt diese kennen und erzählt über sich. Mit diesem Alter-ego bekommen sie die Freiheit, eigene, versteckte Gesichter auszuleben und hiermit neue Lösungsansätze zu erfahren. Die Frage der eigenen Vision, und dessen was der Vision im Wege steht, ist auch im Zentrum des Workshops und der dazufolgenden Aufführungen im Rahmen von La Strada. Innerhalb der Szenen werden die Antworten der Teilnehmer durch verschiedene Medien (Audio und Schriften) in die Inszenierung eingearbeitet. Die Maske ist Werkzeug und Ausdrucksmittel zugleich, durch welches Theatre Fragile sich auf vielfältige Weise dem Thema der Identität nähert. Unter einer Maske geraten Hautfarbe und Sprache in den Hintergrund. Verbale Kommunikation ist nicht möglich und ihre Abwesenheit öffnet Räume für eine andere Wahrnehmung. Spieler und Publikum schärfen ihre Sinne und Aufmerksamkeit für eine non-verbale Kommunikation. Durch das Aufsetzen einer Maske wird gleichzeitig die soziale Maske und somit die gesellschaftliche Rolle abgelegt. Durch das physische Erleben des Perspektivenwechsels wird das Verständnis und die Empathie für den Nächsten gesteigert. Geschlecht, nationale und soziale Herkunft, treten zurück. Bei der Aufführung ist für den Zuschauer nicht erkennbar, welches Gesicht hinter welcher Maske steckt. Diese Anonymität gibt den Spielern die Möglichkeit, sich ohne äußerlich bedingte Vorurteile dem Spiel hinzugeben und auch im Publikum einen Perspektivenwechsel anzuregen. So können die Darsteller ihre Wünsche und Ihre Schwierigkeiten –bezogen auf das Ankommen in dem neuen Land – vielseitig ausdrücken.“ Marianne Cornil „Im Projekt Visions of Life treffen Bildhauerei, Maskentheater und junge Menschen aus unterschiedlichen Kulturen aufeinander. Dieses Zusammenwirken empfinde ich aus der Sicht des Bildhauers als spannende Herausforderung, welche meine Tätigkeit als Bildhauer einen Schritt weiter trägt, Türen in eine andere Welt der Wahrnehmung öffnet und mir auch eine andere Sichtweise ermöglicht. Außerdem habe ich selbst habe viel Ermutigung und Unterstützung erfahren und möchte diese Ermutigung sowie mein Wissen als Bildhauer durch das Projekt Visions of Life an andere weitergeben. Ein wesentlicher Aspekt dieses Projekts ist die künstlerische Auseinandersetzung mit der momentanen Lebenssituation von Jugendlichen, deren Wünschen, Träumen und Visionen. Um seine Visionen auch in Taten umzusetzen, braucht man Unterstützung, Information, Bildung, Hingabe und vor allem Ausdauer. So haben Jugendliche unterschiedlichster Herkunft ihren Visionen durch Maskenbau Ausdruck verliehen und durch Maskentheater zum Leben erweckt.“ Samson Ogiamien 25 26 © Nikola Milatovic Open Dance & weitere Überraschungen Open Dance in der Kaiserfeldgasse Donnerstag, 6. August / Ensemble Mas‘ta Ab 19.30 Uhr Ensemble Mas‘ta spielt Rebétiko live und bittet ab 21.00 Uhr zum Tanz. Freitag, 7. August Orchestre International du Vetex Ab 19.30 Uhr Dj Armando Perraza Livemusik ab ca. 21.00 Uhr rr o gsk nz Übe Mehr Informationen dazu auf lastrada.at n Termine: Mittwoch 5. August / Quinteto Beltango Ab 19.30 Uhr Dj Vesna / Livemusik ab ca. 21.00 Uhr t er Überraschungskonzert a s c hu La Strada lädt zum Tanz, sperrt den Verkehr und verändert den Rhythmus der Stadt drei Tage lang von Grund auf. Bewegte Nächte erwarten die Grazer beim „Open Dance“, wenn am ersten Abend das serbische Quinteto Beltango traditionelle und zeitgemäße Tangoklänge durch die Sommerluft wehen lässt. In der zweiten Nacht begibt sich das Ensemble Mas’ta gemeinsam mit Irina Karamarkovic und Daniel Doujenis auf eine künstlerische Zeitreise in das Griechenland des beginnenden 20. Jahrhunderts, um die Musik des Rebétiko, des „griechischen Blues“, nach Graz zu bringen. Und am dritten Abend erobert das wunderbar-verrückte Orchestre International du Vetex die Kaiserfeldgasse. am 4. August Mehr dazu auf lastrada.at 27 IN SITU Plattform 2014 - 2017 Emerging Art for Emerging Spaces Das seit 2003 bestehende europäische Netzwerk IN SITU zur Förderung und Entwicklung von Kunst im öffentlichen urbanen Raum, zu dessen Gründern und Koorganisatoren La Strada zählt, erhält die neue EU-Förderung CREATIVE EUROPE 2014 - 2020 für einen Zeitraum von drei Jahren. Dieses Förderprogramm der Education, Audiovisual and Culture Executive Agency (EACEA), das 2014 zum ersten Mal vergeben wird, fasst die bisherigen drei EU-Förderprogramme „Kultur“, „Media“ sowie „Media Mundus“ zu einem eigenständigen Programm zusammen und bildet somit ein neues Finanzierungsmodell für Europas Kultur und Kreativwirtschaft. Viele internationale Projekte, auch unter Beteiligung heimischer Künstler, konnten bereits mit Unterstütz- ung des EU-Netzwerkes IN SITU entwickelt werden. Das neue Förderprogramm ermöglicht nun zusätzlich, transnationale Beziehungen zu stärken und somit neue Publikumsschichten zu erschließen. Die neue IN SITU Plattform fällt in die SubProgrammgruppe „Culture“ und konnte sich mit 88 von 100 Punkten gegen 24 europäische Bewerber durchsetzen. Der Fördersatz beträgt 80% der Projektsumme. Beteiligt sind 19 Partner aus 13 europäischen Ländern: Artopolis Association - PLACCC Festival / Budapest / Ungarn Atelier 231, Street-Art National Centre / Sotteville-lès-Rouen / Frankreich Consorzio La Venaria Reale / Venaria Reale / Italien Ctyri dny / Prag / Tschechien FAI-AR / Marseille / Frankreich Fundación Municipal de Cultura, Ayuntamiento de Valladolid / Valladolid / Spanien Plzen 2015 / Plzen / Tschechien Kobenhavns Internationale Teater / Kopenhagen / Dänemark La Paperie, Street-Art National Centre / St Barthélemy d‘Anjou / Frankreich Festival La Strada / Graz / Österreich Les Tombées de la nuit / Rennes / Frankreich Lieux publics, Centre national de création / Marseille / Frankreich Norfolk & Norwich Festival / Norwich / Großbritannien ODA teatri / Pristina / Kosovo Performing Arts Østfold / Fredrikstad / Norwegen Stichting Terschellings Oerol Festival / Terschelling / Niederlande Theater op de Markt / Neerpelt / Belgien UZ Arts / Glasgow / Großbritannien Detmold Europäisches Strassentheater Festival / Detmold / Deutschland 28 IN SITU Platform 2014 - 2017 Emerging Art for Emerging Spaces Europa ist der Ort, an dem Künstler für, in und mit ihrem urbanen Umfeld arbeiten – städtische und ländliche Umgebungen werden einander gegenübergestellt, die lokale Bevölkerung eingebunden. In ganz Europa entwickeln Künstler jenseits der gewohnten „Kunsträume“ neue Formen der Darstellung und neue Beziehungen zu ihrem Publikum – einem neuen öffentlichen Raum auf der Spur. Im Programm der IN SITU Platform sind unter dem Titel „Emerging Spaces“ in einem Zeitraum von drei Jahren 6 Arbeitswochen geplant, an denen sich die 19 europäischen Institutionen und Festivals gemeinsam mit geladenen Künstlern verschiedenen Themenkomplexen der darstellenden Kunst im öffentlichen Raum, Kreationsprozessen und der Beziehung zu den Städten und ihrer Bevölkerung widmen. Die Wechselwirkung zu Stadtentwicklungsprozessen steht dabei im besonderen Fokus. Emerging Spaces 2015 16. bis 20. März / in Kooperation mit: Consorzio La Venaria Reale, Italien Site-sensitive – Landscape and Urban Regeneration 22. bis 26. März / in Kooperation mit: Norfolk & Norwich Festival, Großbritannien New Technologies 31. März bis 1. April / in Kooperation mit: Plzen 2015, Tschechien Audience Engagement Diese Workshop-Reihe gipfelte in einem internationalen Seminar und Symposium unter dem Titel IN SITU Focus Emerging Art for Emerging Spaces, Art and Urban Planning welches das Netzwerk in Kooperation mit dem Festival La Strada von 20. - 24. April 2015 in Graz Reininghaus veranstaltete. 29 30 NL © Nikola Milatovic Rob van Rijswijk & Jeroen Strijbos Walk with me | Graz Reininghaus Kunst & Stadtentwicklung Künstler und Kulturschaffende haben ein sehr gutes Sensorium für gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen. Sie leisten mit ihrer Arbeit entscheidende Beiträge, um auf aktuelle Fragen aufmerksam zu machen. Kunst – und im speziellen künstlerische Aktivitäten im öffentlichen Raum – reflektieren auf die rapide Entwicklung unseres Lebensstils, unseres Konsumverhaltens, unserer Umwelt und die Veränderungen in einem kommunalen Verband. Kunst, die sich jenseits etablierter Kulturstätten, in engem und direktem Kontakt zur Bevölkerung und in tiefer Auseinandersetzung mit den Veränderungsprozessen des urbanen Umraums beschäftigt, kann einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung einer Stadt und ihrer Gesellschaft leisten. Und nicht zuletzt auch einen Beitrag zur Belebung zeitgemäßer Kunst im allgemeinen. Innerhalb von Graz zieht La Strada weite Kreise auch an Orten außerhalb der touristischen Zentren. Im Festivalkontext besucht das Publikum so neue Orte und lässt sich auf diese ein. Entscheidend für die Zukunft ist es, über den Tellerrand zu schauen und Künstlern professionelle Arbeitsbedingungen zu bieten. Immer in Anbetracht reeller Möglichkeiten und auch unter Einbindung der Bevölkerung. Graz ist ein Ort der steten Veränderung; ein Ort im Herzen Europas, am Schnittpunkt zwischen Ost und West, Süd und Nord und damit ideal als Standort für ein Creation Center der Zukunft. La Strada und IN SITU sind Partner zur Vitalisierung von städtischen Entwicklungszonen. Ein solches Creation Center wäre bestenfalls an einem wachsenden, zukunftsorientierten und visionären Standort zu verankern – an einem „Emerging Space“ wie in Graz-Reininghaus. Graz ist seit jeher ein Ort, in dem viele (Kultur-) Institutionen gemeinsam tätig sind, um mit unterschiedlichen Projekten aktuelle Herausforderungen im Zentrum der Gesellschaft zu verankern. 31 Willi Dorner Bodies in Urban Spaces 32 Creation Center Graz In den vergangenen 10 Jahren sind zahlreiche Produktionen internationaler und heimischer Künstler in Zusammenarbeit mit La Strada und in situ zur Umsetzung gelangt. Gestärkt und unterstützt wurde das Festival dabei durch seine Einbindung in das Europäische Netzwerk IN SITU zur Förderung und Entwicklung urbaner Kunst im öffentlichen Raum. So hat sich im Umfeld des Festivals in Graz ein internationales „Creation Center“ etabliert, welches sich mehr und mehr als Produktionsfaktor zeitgemäßer künstlerischer Ausdrucksformen einen Namen macht und sich dabei immer temporär dort verortet, wo Bedarf an Entwicklungen ausgelotet werden kann. Für die nächste Zukunft wird dabei an Graz-Reininghaus gedacht. La Strada unterstützt nicht allein in finanzieller Hinsicht, gemeinsam mit seinen internationalen Partnerinstitutionen und -festivals soll der Tournéebetrieb gestärkt und forciert werden. Neben der administrativen Unterstützung, der Bereitstellung von Räumlichkeiten und Technik bietet La Strada außerdem Hilfestellung in der Dokumentation der Projekte und in der Gestaltung und Ausarbeitung von Promotionmaterial. Einige Projekte wurden in den vergangenen Jahren bereits am Gelände und in ehemaligen Produktionsstätten von Graz-Reininghaus entwickelt, weiterentwickelt und aufgeführt: Gerade künstlerische Projekte unter Einbindung der heimischen Bevölkerung loten neue Entwicklungsmöglichkeiten, oft interdisziplinär auch weit über Grenzen der herkömmlichen Kunstproduktion hinaus, aus. Ein derartiges Creation Center operiert in enger Kooperation mit der Stadt Graz, seinen Bürgern, den Eigentümern und Investoren und der regionalen Kulturszene unterschiedlicher Sparten – und dies unter Einbindung internationaler Netzwerke und Erfahrungen. Es begleitet dabei auch die Entwicklungen eines neuen Stadtteils, auf unterschiedlichen Ebenen und über einen längeren Zeitraum, bis es integrativ als kulturelles Zentrum verankert ist – mit dem klaren Ziel, den internationalen und interkulturellen Charakter beizubehalten. 33 Wir danken für die Unterstützung Hauptsponsor: Veranstalter: Öffentliche Hand: Projektsponsoren: Kooperationspartner: Medienpartner: Festival Hotels: Festival Café: Official Carrier: Wir danken für die gute Zusammenarbeit: Weiz, Stainz, Leibnitz, Schloss Seggau La Strada ist Koorganisator des Europäischen Straßenkunst-Netzwerkes IN SITU: 34 Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit: Steiermärkische Sparkasse 11. Jahr Hauptsponsor von La Strada Partner von Kunst und Kultur Seit 1998 belebt und bewegt das internationale Festival für Straßenkunst und Figurentheater La Strada die Steiermark an verschiedenen Spielorten mit Emotion, Experimentierfreudigkeit und unkonventionellen, inspirierenden Performances auf höchstem Niveau. Seit Beginn unterstützt die Steiermärkische Sparkasse das farbenprächtige Spektakel, als Hauptsponsor bereits im 11. Jahr. Als Sponsor des heimischen Kulturlebens hat die Steiermärkische Sparkasse eine lange Tradition. Der Bogen der Partnerschaften spannt sich von der Grazer Oper zum Jungliteratenpreis bis zum Mountainfilm-Festival Graz, um nur einige Highlights zu nennen. „Im Sinne unserer Gemeinwohlorientierung ist es uns ein besonderes Anliegen, bereichernde Kunst- und Kulturinitiativen wie La Strada zu fördern und der Bevölkerung zugänglich zu machen. Das Festival gibt neue Impulse, verbindet, unterhält und verspricht unvergessliche Momente. Als Hauptsponsor helfen wir gerne die Steiermark mit Kunst zu bereichern “, erklärt Dr. Georg Bucher, Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse. Vielfältig, facettenreich, grenzüberschreitend Ein vielfältiges Angebot für facettenreiche „Kunden“ in Stadt, Land und über die Grenzen hinaus. Gemeinsam mit LaSTRADA erklärt die Steiermärkische Sparkasse die Straßen von Graz vom 31. Juli bis 8. August 2015 zur größten Bühne Europas. 190 Künstler aus zehn Nationen der Welt entführen die Besucher in neun Tagen und 150 Vorstellungen in eine bewegte Welt der Vielfalt. 35 La Strada ist eine Veranstaltung von die ORGANISATION, Büro für Gestaltung und Veranstaltungsorganisation GmbH Opernring 12/II, A-8010 Graz, Tel.: 0316 69 55 80, Fax: 0316 69 55 82 In Zusammenarbeit mit Graz Tourismus. La Strada Tickethotline: +43 316 26 97 89 Kartenvorverkauf: Graz Tourismus: Herrengasse 16, 8010 Graz Ticketzentrum: Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz ÖT-Verkaufsstellen in ganz Österreich | www.oeticket.at Kleine Zeitung | Tel. +43 (0)316 871 871 11 Online: www.lastrada.at Ermäßigungen: Für SchülerInnen, Studierende, SeniorInnen, Ö1-Club-Mitglieder, spark7-Mitglieder, BesitzerInnen von Jahres- bzw. Halbjahreskarten der Holding Graz Linien sowie InhaberInnen einer Saisonkarte der Freizeit Graz GmbH. Erhältlich bei allen Voverkaufsstellen bei Vorlage eines gültigen Ausweises. La Strada unterstützt das Projekt „Hunger auf Kunst & Kultur“. Das Team: Intendanz Kommunikation Organisatorische Leitung Künstlerische Assistenz Planung & Technische Leitung Presse- & Öffentlichkeitsarbeit Grafik & Design Ticketing & Office Personalmanagement EDV Werner Schrempf Diana Brus Dagmar Mayerl-Reinprecht Noémie Fonteneau Thomas Mayerl Steffi Obrist die ORGANISATION | taska.at | Jana Györög Mareike Kalcher | Jana Holzmann Ulrike Somitsch Bernard Koschat Im Festivalzeitraum unterstützen uns 130 Mitarbeiter! Pressekontakt: Steffi Obrist / Tel.: 0316 69 55 80 - 16, Fax: 0316 69 55 82, mobil: 0664 42 34 331 Email: [email protected] Weitere Infos: www.lastrada.at | www.in-situ.info | www.die-organisation.at Diese Pressemappe finden Sie als Download auf www.lastrada.at . neuer zirkus www.lastrada.at figuren theater community art straßen theater