Reisebericht USA im Westen
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Reisebericht USA im Westen
USA im Westen Rundfahrt Los Angeles Las Vegas San Francisco Nationalparks 1. Tag / 17. Mai – Ankunft in Los Angeles Es war soweit, nach vielen Vorbereitungen fuhren meine Frau, unser Sohn mit Freundin und ich zum Flughafen Düsseldorf. Von hier ging es nach Frankfurt und anschließend weiter nach Los Angeles. Wir kannten New York, aber der Landeanflug auf LAX, über das nicht enden wollende Gebiet von Los Angeles mit seinen Vororten übertraf dieses bei weitem. Durch die Zeitverschiebung war es hier nun Nachmittag, nach den Kontrollen bei der Einreise ging es mit dem Taxi in ein nahes Airport-Hotel in dem wir die erste Nacht verbrachten. Nach dem check in blieb noch etwas Zeit sich nach dem langen Flug die www.lacity.org Beine zu vertreten und zu einem ersten Abendessen. Flüge, Hotel und Mobil waren frühzeitig über „CANUSA“ gebucht worden. www.canusa.de 2. Tag / 18. Mai – Wohnmobilübergabe bei El Monte in Norwalk Nach dem Frühstück holte uns ein Wagen von El Monte RV am Hotel ab und brachte uns nach Norwalk, wo die Übergabe stattfand. Mit dem vollbesetzten Wagen ging es ca. 1 Stunde auf der äußersten linken Spur vorbei an den Einzelfahrern. Da wir unser Gepäck in Reisetaschen untergebracht hatten ging alles relativ einfach und schnell. Koffer hätte man dort auspacken und deponieren können. Wir übernahmen ein relativ neues 29 ft. (8,84 m) langes Mobil mit einem Tachostand von 3137 Meilen. Nach der Übernahme und einigen Unterschriften ging es dann los. Die großen Reifenkrallen in der Ausfahrt versenkten sich und der Weg war frei. www.elmonterv.com Über die Interstate 5 führte uns die erste Etappe heraus aus Los Angeles nach San Diego, wo wir dann am Nachmittag das „Fashion Valley“ aufsuchten. Anschließend steuerten wir den „San Diego Metro KOA Kampground“ in Chula Vista an. www.sandiegokoa.com Stellplatz Tagesetappe 143 Meilen = 230 km. Tanken 35 Gallonen = 132,5 Liter 3. Tag / 19. Mai – Im Zoo von San Diego Nach dem Frühstück ging es dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Zoo von San Diego. Einer der schönsten in den USA wie man sagt. Hier haben wir uns fast den ganzen Tag aufgehalten und auf dem Rückweg noch einen Abstecher in die City und noch nach Downtown San Diego gemacht. Die Zeitverschiebung und der lange Flug machten sich nun doch bemerkbar und da wir am nächsten Morgen früh los wollten, ging es nach einem ausgiebigen Abendessen früh in die Koje. www.sandiegozoo.org Tagesetappe 0 Meilen www.sdmts.com www.sdcommute.com 4. Tag / 20. Mai – Abstecher nach Mexiko Nach dem Frühstück ging es dann zurück auf die Interstate 5 in Richtung Mexiko. Vor der Grenze wurde das Mobil auf einem bewachten Parkplatz abgestellt und der kurze Weg nach Tijuana zu Fuß gemacht. Nach kurzem Aufenthalt und mit einem Poncho als Beute ging es dann zurück in die USA. Wobei die Kontrollen denen auf einem Flughafen entsprachen. Nun ging es nordwärts durch den ANZA-Borrego Desert State auf die 86 am Salton Sea entlang nach Palm Springs und weiter nach Desert Hot Springs wo wir die Nacht im „Desert Oasis RV Resort“ verbrachten. www.desertoasisrv.com Ein warmer Swimmingpool sowie mehrere heiße Mineral-Whirlpool ’s waren eine angenehme Überraschung, machten uns aber gleichzeitig auch klar, das wir uns in unmittelbarer Nähe zum Andreasgraben befanden. Es war trotzdem eine erholsame Nacht. Tagesetappe 210 Meilen = 338 km. Tanken 34 Gallonen = 129 Liter 5. Tag / 21. Mai – Joshua Tree Nationalpark Am Morgen strebten wir dann dem Joshua Tree NP zu. Hier nutzten wir den Westeingang um dann quer durch den Nationalpark, mit entsprechenden Aufenthalten an den vielen Sehenswürdigkeiten, zu fahren. Am Cottonwood Visitor Center verließen wir den NP um auf der Interstate 10 Richtung Phoenix bis zum Abzweig der 60 in Richtung Flagstaff. Am späteren Abend, es dämmerte bereits, erreichten wir dann Prescott und begaben uns dort auf den „Point of Rocks RV Park“ zur Übernachtung. www.nps.gov/jotr www.pointofrockscampground.com Tagesetappe 346 Meilen = 557 km. Tanken 31,6 Gallonen = 120 Liter 6. Tag / 22.Mai – Zum Grand Canyon Anfangs auf der 89 ging es dann über Sedona nach Flagstaff wo wir auf die 180 in Richtung Grand Canyon Village abbogen. Am Nachmittag am Grand Canyon angekommen fuhren wir durch zum Yavapai Point um den Sonnenuntergang zu betrachten. Anschließend ging es dann zurück durch den Südeingang nach „Grand Canyon Camper Village“ in Tusayan und zum Abendessen. www.grandcanyoncampervillage.com Tagesetappe 219 Meilen = 352 km www.nps.gov/grca 7. Tag / 23. Mai – Am Grand Canyon Am Morgen ging es dann wieder zurück an den Grand Canyon auf den Desert View Drive mit Zwischenstopps an den verschiedenen Aussichtspunkten wie Grandview Point / Moran Point / Lipan Point / Navajo Point und Desert View. Durch den Ostausgang ging es dann auf der 64 nach Cameron und von dort auf der 160 weiter nach Kayenta zum Monument Valley. Tagesetappe 188 Meilen = 303 km Tanken 30 Gallonen = 114 Liter www.nps.gov/grca 8. Tag / 24. Mai – Monument Valley Hier am Abend angekommen hatten wir einen Standplatz auf dem „Mittenview Campground“ angefahren. Von hier bot sich ein spektakulärer Anblick auf den Navajo Tribal Park. Schon beim morgendlichen Frühstück gab es diesen Ausblick, der für den ganzen Tag hielt und einen auf die bereits gebuchte Jeeptour einstimmte. Mit einem Navajo Indianer ging es dann im offenen Jeep mehrere Stunden durch Teile des Parks die für normalen TouristenVerkehr gesperrt waren. Es war gewaltig. Unberührte Natur, bizarre Landschaften und eine Ruhe fernab vom Trubel. Der Grand Canyon beeindruckte durch seine gewaltigen Dimensionen, Monument Valley hinterließ auf Grund seiner Beschaffenheit und Formen einen ebenso nachhaltigen Eindruck. Nebenbei bemerkt, da es sich hier um ein Indianer Reservat handelt, gibt es keinen Alkohol zu kaufen. Am Abend verließen wir den „Mittenview Campground“ und zogen um. Wir fuhren ca. 7 Meilen zur gegenüber liegenden Talseite auf „Goulding’s Campground“ mit Waschmaschine, Trockner und weiteren Errungenschaften der Technik. Sanitärräume und ein kleines Hallenbad standen hier zur Verfügung. Erstaunlicherweise waren viele Parzellen frei. www.en.wikipedia.org/wiki/Monument_Valley Tagesetappe 7 Meilen = 12 km. 9. Tag / 25. Mai – Zum Mesa Verde Nationalpark, Colorado Am Morgen ging es dann weiter. Arizonas Roadmovie - Szenerie vor dem Monument Valley war der erste Pflichthalt hier an dieser Stelle. Vorbei an „Goosenecks“ und „Mexican Hut“ führte die Strecke auf der 163 nach Bluff und kurz dahinter auf die 262 nach Four Corners, wo der Kreuzungspunkt von vier Bundesstaaten in einem Monument dargestellt ist. Nicht gerade berauschend aber immerhin. Nun fuhren wir ohne weiteren Stopp nach Cortez und von hier weiter in den Mesa Verde Nationalpark. Four Corners Monument. Zuerst zum unten dargestellten „Cliff Palace“, zum „Balcony House“ und zum „Spruce Tree House“. Der Tag verging im Flug, aber die Geschichte der Anasazi die plötzlich verschwundenen waren fesselte uns. „Cliff Palace“ ist die größte Klippensiedlung Nordamerikas. „Balkony House“ ist nur über schmale Tunnel und Leitern mit einer Führung zu erreichen. Auf der Suche nach ein paar verlaufenen Rindern wurden diese verlassenen Siedlungen erst um ca. 1880 recht spät gefunden. Für eine Weiterfahrt war es inzwischen zu spät geworden und so entschlossen wir uns im nahen „Morefield Campground“ zu Übernachten. Tagesetappe 202 Meilen = 325 km. www.nps.gov/meve 10. Tag / 26. Mai – Zum Canyonlands Nationalpark, Utah Heute ging es zurück nach Cortez und dann auf der 666 in nördlicher Richtung nach Monticello, von dort weiter auf der 191 in Richtung Moab. Ein lohnender Abstecher führte uns zum „Needles Overlook“ an den Rand des Canyonlands Nationalpark. Hier bekam man einen ersten Eindruck von den riesigen Ausmaßen des NP. Der Colorado River und der Green River haben sich hier tief in das Plateau eingegraben und eine faszinierende Landschaft geprägt. Besonders beliebt bei Jeepfahrern, die hier von Moab aus das Gelände erkundeten. www.nps.gov/cany www. canyonlands.national-park.com Tagesetappe 215 Meilen = 346 km Tanken 32,7 Gallonen = 123,8 Liter 11. Tag / 27. Mai – Moab, Utah Moab erreichten wir am späten Nachmittag. Auf dem „Canyonlands Campground“ richteten wir uns für zwei Tage ein. Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück ging es in den Arches Nationalpark. Die Einfahrt zum Park lag einige km hinter Moab. Bereits zum Beginn der Rundfahrt überraschte der „Balanced Rock“ sowie riesige Bögen aus Felsgestein. Ca. 2000 an der Zahl soll es hier im Park geben. Landscape Arch mit 93 m Spannweite !!! Wohl am bekanntesten, das Schaustück des Nationalparks der Delikate Arch, welchen man nur in einem sehr anstrengenden Fußmarsch von ca. 5 Meilen zum Teil auf nackten Felspfaden steil bergauf erreichen konnte. Trotz aller Warnschilder haben wir den Aufstieg begonnen. Ca. in der Hälfte des Aufstiegs gab dann meine Frau auf. Mir ist es dann gelungen, aber niemals in meinem Leben bin ich so an meine Grenzen gestoßen. Bei ca. 40° ohne Schatten war es eigentlich unverantwortlich diese Tour im Alter zu gehen. Nach Rückkehr im Tal war die Außendusche vom Mobil meine Rettung. Trotz dieser überstandenen Anstrengung ging es dann anschließend auf weniger spektakulären Routen in den Devils Garden und zur Landscape Arch. Anschließend ging es dann zurück nach Moab, wo wir uns ein verdientes Abendessen in der Stadt gönnten. Tagesetappe 59 Meilen = 95 km. www.moab-utah.com www.nps.gov/arch 12. Tag / 28. Mai – Moab, Utah Während die „Jugend“ eine gebuchte Raftingtour auf dem White River unternahm, zogen wir es nach den Anstrengungen des letzten Tages vor, uns mit einem Spaziergang in Moab und anschließendem faulenzen am Pool vom Campground zu belassen. Allradfans auf abenteuerlichen Gefährten fuhren von hier in den Canyonlands NP in dem hunderte km alter Bergwerkstraßen tief in das Hinterland führen. Trotz seiner Beliebtheit bei vielen sportbegeisterten Outdoor-Fans, wirkt der riesige erst 1964 geschaffene Park fast Menschenleer. Durch den Zusammenfluss von Colorado Rivers und Green River hat sich ein gewaltiges Schluchtenlabyrinth gebildet. Durch den Flussverlauf teilt sich der Park in drei Teile, „Island in the Sky“, The Needles“ und „The Maze“. Moab ist Ausgangspunkt für Outdoor - Exkursionen jeglicher Art. www.canyonlandsrv.com Tagesetappe 0 Meilen 13. Tag / 29. Mai – Von Moab über Canyonlands NP, Capitol Reef NP nach Torrey, Utah Nochmals streiften wir auf unserer Weiterfahrt den Canyonlands NP und waren wieder beeindruckt von den gewaltigen Ausmaßen. Nach einigem Suchen entdeckte man tief unten die Pisten auf denen winzig klein die Allrad-Fans kurvten. Dann aber ging es weiter, nördlich auf die Interstate 70 an Green River vorbei und auf die 24 in Richtung Hanksville. Auf halber Strecke machten wir einen Abstecher nach Goblin Valley einem kleineren, etwas abseits gelegenen Statepark mit verwaschen“ wirkenden Steinformationen. Dann ging es weiter durch den Capitol Reef NP unserem Ziel für den Abend, Thousand Lake RV Park in Torrey entgegen zu streben. www.thousandlakesrvpark.com www.nps.gov/care www.utah.com/stateparks/goblin_valley.htm Auf weiten Strecken kaum ein Auto zu sehen. Tagesetappe 278 Meilen = 448 km Tanken 25 Gallonen = 95 Liter, (vorsichtshalber). 14. Tag / 30. Mai – Die Canyonroute: Vom Capitol Reef NP zum Bryce Canyon NP Am Morgen ging es weiter durch das Naturschutzgebiet „Grand Staircase–Escalante“ über die fast 200 km lange Panoramastraße in Richtung „Bryce Canyon“. Entlang der Strecke reihen sich Schluchten und bizarre Felsformationen aneinander und am Boulder Mountain erreicht die Straße eine Höhe von fast 3000 Metern. www.utah.com/nationalsites/grand_staircase.htm Hier sind weite Ausblicke auf das Colorado Plateau unsere ständigen Begleiter. Weiter auf der 12 näherten wir uns dann dem „Bryce Canyon“ und bogen in die 63 ein um noch bis zum Visitor Center zu gelangen. Auf der kurzen Rückfahrt zum Rubys Inn Campground machten wir einen Haken zum Fairyland Point. Nach dem Frühstück fuhren wir nun noch einmal in den NP und erreichten mit einigen Zwischenstopps „Bryce Point“ um die einmalige Sicht auf das Bryce Amphitheater zu genießen. In der Nähe machten wir uns dann zu Fuß auf den steilen Abstieg zum Grund der Schlucht. Auf dem markierten Navajo Loop Trail ging es auf einem Fußweg in Serpentinen hinab in die Tiefe, bis in die schmalen Felsdurchgänge im Talgrund. Das Bryce Amphitheater. Selbst hier tief unten wuchsen noch Bäume und suchten den Weg zum Licht. Tagesetappe 163 Meilen = 263 km Tanken 41,1 Gallonen = 156 Liter www.nps.gov/brca www.rubysinn.com 15. Tag / 31. Mai – Zum Glen Canyon / Lake Powell nach Page Auf der 89 ging es am Morgen über Glendale nach Kanab und weiter über den Glen Canyon Dam nach Page um unsere Vorräte zu ergänzen. Zurück legten wir dann an der Wahweap Bay einen längeren Zwischenstopp ein. www.nps.gov/glca www.lakepowell.com Vorgesehen war von hier eine ganztägige Bootstour auf dem Lake Powell zur „Rainbow Bridge“. Die hier genannten Preise für Miete und Kraftstoff überstiegen jedoch bei weitem unseren Etat. Da wir jährlich unseren Urlaub in Kroatien mit eigenem Boot machten, nahmen wir schnell Abstand von dem Vorhaben. Trotzdem verbrachten wir hier den ganzen Tag am See und übernachteten auf dem nahe gelegenen Wahweap RV Camp. Schade, wir hatten uns eigentlich auf diese Tour gefreut, da wir von unserem anderen Sohn wussten wie die Fahrt durch schmale Buchten am Ufer ein besonderes Erlebnis sein sollten. Tagesetappe 187 Meilen = 301km www.lakepowell.com/rv-and-camping/wahweap www.utah.com/lakepowell www.cityofpage.org 16. Tag / 1. Juni – Vom Glen Canyon zum ZION NP Zurück über Kanab ging es nun weiter zum Zion Nationalpark. Bereits auf der Zufahrt zum Zion East Entrence wiesen Schilder auf die maximale Mobilgröße für den langen und engen Tunnel auf dem Zion-Mount Carmel Highway hin. An der Kontrollstation vor dem Tunnel mussten wir kurze Zeit warten. Der Gegenverkehr wurde für uns am anderen Tunnelende gesperrt, sodass wir im Tunnel gefahrlos die Straßenmitte nutzen konnten. Sonst, so glaube ich hätten wir bestimmt unser Mobildach verloren. Nach dem Tunnel ging es in Serpentinen herab ins Tal an den North Fork Virgin River. Auf dem Zion Canyon Scenic Drive fuhren wir zum Visitor Center und anschließend auf den South Campground. Checkerboard Mesa Belüftungsöffnungen v. Tunnel www.nps.gov/zion www.nps.gov/zion/south-campground Ein eingerichteter Shuttle Service im gesamten Canyon ermöglichte es uns an den verschiedensten Stellen Wanderungen zu unternehmen. Aber alles haben wir trotzdem nicht geschafft. So kehrten wir dann am späten Nachmittag erschöpft an unser Mobil zurück und begaben uns nach einem Abendessen und der Auswertung der Fotos zur Ruhe. Tagesetappe 114 Meilen = 184 km Tanken 35 Gallonen = 133 Liter 17. Tag / 2. Juni – Weiter zum Hoover Dam und nach Las Vegas Über Springdale fuhren wir dann auf der Interstate 15 nach Las Vegas. Hier hatten wir zwei Übernachtungen geplant. Bevor wir unseren Campingplatz am Hotel Circus Circus anfuhren, ging es erst einmal weiter über den Las Vegas Strip und Boulder City zum Lake Mead und dem Hoover Dam. Hier wurde unser Mobil vor der Überfahrt durch Ranger kontrolliert. Auf einem Parkplatz oberhalb vom Überlauf stellten wir unser Mobil ab und besichtigten den Hoover Dam. Die Temperaturen waren inzwischen auf gut über 40° Celsius gestiegen, sodass wir beschlossen vor der Rückkehr nach Las Vegas am Boulder Beach einen Badestopp einzulegen. Halbwegs erfrischt ging es dann zum „Circusland“, und dann zuerst !!! Strom für die Klimaanlage. Tagesetappe 238 Meilen = 383 km www.vegas-online.de www.vegas-online.de/lakemead 18. Tag / 3. Juni – Las Vegas Las Vegas hatte min. 45° C am Tage gehabt, der riesige Stellplatz aus Asphalt und Beton war schattenlos. Wir teilten uns am Abend auf und erkundeten den Las Vegas Strip je nach eigenen Interessenslagen. Es war eine andere Welt. Lichter, Wasser, jede Menge. Und das in einer „Wüstenstadt“. Am nächsten Morgen ging die Erkundung bei Tageslicht weiter. Vom Circus Circus bis zum Luxor, nichts wurde ausgelassen, aber dann reichte es auch, bei Temperaturen von fast 48° C ging es zurück fast ausschließlich durch die klimatisierten Spielcasinos. Und dann gemeinsam noch mal zum „Stratosphere Tower“ mit der höchsten Achterbahn der Welt auf der Spitze, ca. 265 Meter hoch. Das konnte sich die Jugend nicht entgehen lassen. Allerdings, wir haben von dem zweifelhaften Vergnügen Abstand genommen. So ging dann ein ereignisreicher Tag seinem Ende entgegen und mit Hilfe der Klimaanlage hatten wir eine erträgliche Nacht auf dem „Cirkusland“ RV. Am nächsten Morgen wollten wir weiter, zwei Tage Las Vegas war eigentlich zu wenig. Aber vor uns lag noch ein großer Teil der ausgewählten Rundfahrt und somit ging es zeitig in die Koje. Allerdings sind wir in der gesamten Zeit leider nicht an einem Automaten oder Spieltisch gewesen. www.vegas-online.de Tagesetappe 0 Meilen. www.stratospherehotel.com/tower 19. Tag / 4. Juni – Von Las Vegas durch den „Death Valley NP“ nach Lone Pine So, es ging weiter. Aber zuerst fuhren wir noch zum Beltz Factory Outlet Las Vegas. Ohne große Einkäufe ging es dann auf der 95 nach Amargosa Valley. Streckenweise vorbei an dem großen Atomversuchsgelände www.de.wikipedia.org/wiki/Area51 www.nps.gov/deva und Militärsperrgebiet Area 51. Von Amargosa Valley weiter nach Death Valley Jct. und dann auf der 190 in den Death Valley NP. Hier fuhren wir dann zum Golfplatz des Teufels der ca. 78 m unter dem Meeresniveau liegt. Bei einer Temperatur von 50° Celsius reichte ein kurzer Aufenthalt im Freien um schnellstens wieder in unser klimatisiertes Mobil zu kommen. Aus dem Tal hinaus ging es über den 1511 m hohen Towne Paß. Mehrere Parkplätze mit großen Wasserbehältern am Straßenrand gaben die Möglichkeit bei Bedarf Kühlwasser zu ersetzen. Einige Mobil-Anbieter mit älteren Fahrzeugen untersagen die Durchfahrt. Es ist eine lebensbedrohliche Landschaft und wir waren froh wieder in gemäßigte Klimazonen zu kommen. Am späten Nachmittag parkten wir dann für die Nacht auf dem Boulder Creek RV Resort vor Lone Pine. www.bouldercreekrvresort.com Tagesetappe 297 Meilen = 478 km Tanken 41,6 Gallonen = 158 Liter 20. Tag / 5. Juni – Weiter zum Yosemite Nationalpark www.nps.gov/yose Beim Einkauf am Morgen in Bishop erfuhren wir, dass der Tioga Paß mit seinen 3031 Metern seit einigen Tagen wieder passierbar war, es war Juni !!! so ersparten wir uns einen größeren Umweg. Mit diesem Zeitgewinn leisteten wir uns einen Besuch am „Mono Lake“ bei Lee Vining. www.nps.gov/yose/planyourvisit/tioga Kalktuffgebilde die aus dem Salzwassersee ragen und unzählige Salzwasserfliegen die die Seeufer schwarz färben sind die Wahrzeichen des See’s. Mono heißt in der Sprache der Yokuts-Indianer „Fliege“ und so erhielt der See seinen Namen. Los Angeles leitete einen Teil der Zuflüsse für sich ab, sodass der See drohte auszutrocknen. Dieses wurde aber rechtzeitig gestoppt. www.monolake.org Anschließend ging es auf der 120 zum Tioga Paß hinauf, auf dem noch einige Schneereste an den Straßenrändern lagen und Eisschollen auf dem See trieben. Jetzt waren wir im Yosemite NP. 22. Tag / 7. Juni – Und nun an den Pacific – San Francisco Am frühen Morgen ging es weiter, auf der 140 nach Merced. Hier mussten wir nach der erbrachten kmLeistung einen Ölwechsel mit Filterwechsel machen lassen. Danach fuhren wir auf der 99 bis Manteca, wechselten auf die 120, die Interstate 5 zur 205 und über die 580 weiter nach Oakland, auf der Richmond San Rafael Bridge über die San Francisco Bay. Bevor wir dort dann unseren Stellplatz, den „Marine Park“ anfuhren machten wir noch einen Abstecher zum Petaluma Factory Outlet. Danach ging es zurück nach Larkspur, wo unser Mobil für vier Tage stehen blieb. Nach einem Einkauf und dem Abendessen – zu Fuß – in Greenbrae wurde es Abend, und Zeit zum schlafen. Tagesetappe 279 Meilen = 449 km 23. Tag / 8. Juni – San Francisco www.sfgov.org Nach einem Fußmarsch von ca. 10 Minuten erreichten wir den Fähranleger von Larkspur, dann ging die Fahrt immer an San Quentin vorbei mit High-speed ferry in 30 Minuten über die Bay nach San Francico. Hier ging es mit der Straßenbahn weiter zum Pier 39 und zur Fishermans Wharf. An der Bay entlang bis zum Maritim Museum, Fort Mason und Ghirardelli Square. Gegen Abend zurück mit der Fähre. 24. Tag / 9. Juni – San Francisco 2. Tag San Francisco, heute nach Alcatraz. Die gleiche Prozedur, Fähre, Straßenbahn und dann anstehen für ein Ticket zur Insel. Wir haben es nicht bereut, es waren sehr beeindruckende Bilder bei der Führung. Nun standen noch Lombard Street und der Coit Tower und die berühmte Cable Car auf unserer Liste. Dann kam der „Nebel“ und es wurde kühl, sodass wir uns Jacken kaufen mussten, und das im Juni. www.nps.gov/alca www.de.wikipedia.org/wiki/ Alcatraz www.marinparkinc.com Wir fanden diesen Stellplatz als Ausgangspunkt ideal und schön. Die Fahrten mit der Fähre am Morgen und Abend waren zur Abwechselung einmal etwas ganz anderes. 25. Tag / 10. Juni – San Francisco www.de.wikipedia.org/wiki/San_Francisco Noch einmal nach San Francisco, dieses mal zur Golden Gate Bridge. Oft auf Bildern schon gesehen ist es doch etwas anderes als vor Ort dort zu stehen. Dann aber hieß es doch langsam Abschied zu nehmen von dieser schönen Stadt. Weiter wollten wir auf dem Highway 1 zurück nach Los Angeles, immer an der Küste entlang. 26. Tag / 11. Juni – San Francisco – Highway 1 Am Morgen ging es los, dieses mal über die Golden Gate Bridge an die Küste zum Highway 1 in Richtung Süden. Hinter Santa Cruz ging es noch einmal ins Inland, zum riesigen Gilroy Premium Factory Outlet. Anschließend zügig nach Monterey und weiter nach Carmel. Hier verbrachten wir die Nacht im Carmel Valley auf dem „Carmel by the river RV Park“ www.carmelrv.com Tagesetappe 184 Meilen = 296 km Tanken www.de.wikipedia.org/wiki/California_State_Route_1 46,5 Gallonen = 176 Liter www.vegas-online.de/highway1 27. Tag / 12. Juni – Highway 1, Californien Am Morgen dann wieder auf den Highway 1 weiter in Richtung Süden, immer entlang der Pacific-Küste. Sandstrände und Steilküsten wechselten sich ab. Aussichtsplätze luden zum Verweilen ein. Weit draußen konnte man zwei Wale erkennen. Erstaunlicherweise kaum Verkehr. So ging es weiter bis San Simeon, wo eine Kolonie Seelöwen am Strand – geschützt durch Ranger - besichtigt werden konnten. Auf dem Hwy 1 ging es dann noch bis nach San Luis Obispo wo wir auf der 101 weiter über Santa Maria und Santa Barbara bis hinter Ventura auf der 126 über Santa Paula nach Santa Clarita in das Landesinnere auf die14 zum Soledad Canyon bei Acton fuhren. Hier übernachteten wir in Robin’s Nest RV Park. Erstmals hatten wir hier ein etwas ungutes Gefühl. Keine Mobile „komische“ Anlage – aber es war spät geworden – also bleiben. Von hier hatten wir eine gute Ausgangsposition um am kommenden Tag nach Hollywood zu gelangen. Tagesetappe 336 Meilen = 541 km Tanken 36,5 Gallonen = 138 Liter 28. Tag / 13. Juni – Hollywood – Beverly Hills – Huntington Beach Nach kurzer Nacht dann vom Norden auf die Interstat 5 an Burbank vorbei zum LA Observatory auf die Höhe neben dem „Hollywood“ Schild. Anschließend dann nach Hollywood und ein kleines Stück durch Beverly Hills. Es war schwierig unser Mobil hier irgendwo zu parken. Doch irgendwann gelang es in einer kleinen Seitenstraße. Entlang der „Sehenswürdigkeiten“ von Hollywood machten wir dann eine kleine Runde. Auf dem Santa Monica Boulevard ging es dann weiter auf die Interstate 405 bis ca. zum Flughafen Los Angeles, dann auf der 105 quer durch ganz LA nach Norwalk. Nach einem kurzen Besuch bei El Monte RV unserem Mobil-Vermieter ging es für die letzte Nacht weiter an den Strand von Huntington Beach. Hier verbrachten wir die letzte Nacht und nahmen schon einmal einen Abschied in Gedanken. Tagesetappe 122 Meilen = 196 km Tanken 34 Gallonen = 129 Liter 29. Tag / 14. Juni – Huntington Beach www.hbbythesea.com Auf dem „Huntington by the Sea RV Park“ direkt am Pacific Coast Highway und dem dahinter liegenden riesigen Sandstrand und gegenüber einem großes Kraftwerk ging unsere Rundfahrt ihrem Ende entgegen. Beton und Asphalt sowie eng stehende Mobile waren für uns die letzten Eindrücke von unserer sonst super schönen Rundfahrt auf der uns zum Glück kein Missgeschick passierte. Alles in allem war es schon ein Erlebnis. Am Morgen fuhren wir letztmalig zurück nach LA Norwalk und gaben das Mobil wieder zurück. Dieses ging auf Grund unseres Besuches vom Vortag relativ schnell und reibungslos. Schwierigkeiten gab es keine. Wir wurden dann zum Flughafen LAX gebracht, wo wir frühzeitig ankamen. Die Kontrollen beim Check in waren gewaltig, so etwas hatten wir bisher auf keinem Flug erlebt. Dann kam der Rückflug nach Frankfurt und noch einmal bis Düsseldorf. Unbeschadet trafen wir dann am 30. Tag, dem 15. Juni wieder hier ein. Gut eingeteilt war es im nach hinein – mit kleinen Ausnahmen – insgesamt auch nicht zu anstrengend. Der Ausweis für die Nationalparks – Seite 1 abgebildet – hat uns sehr geholfen. Er gilt für ein Mobil mit insgesamt vier Personen. So konnten wir, wie mehrmals geschehen, einen Park zweimal durchfahren. Wenn z. B. die Stellplätze außerhalb liegen, konnte man bereits am Nachmittag oder Abend sich ein Bild für den kommenden Tag machen. Insgesamt hatten wir in den 30 Tagen eine Strecke von 4168 Meilen = 6708 km zurückgelegt und hierbei insgesamt 491,6 Gallonen = 1862 Liter Benzin verbraucht. LPG und Ölwechsel kamen noch hinzu. Trotzdem, es war einfach sehenswert. Auch wenn die Strecke weit klinkt, es waren unvergessliche Landschaften auf „engem“ Raum. Und hier ein Teilausschnitt unseres 8,8 m fahrbaren Zuhauses. Ausgestattet mit jeglichem Komfort konnte man die Fahrt gut und ohne große Entbehrungen ertragen. Ja und nun – mal schauen.