Reisebericht USA im Westen

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Reisebericht USA im Westen
USA im Westen
Rundfahrt
Los Angeles
Las Vegas
San Francisco
Nationalparks
1. Tag / 17. Mai – Ankunft in Los Angeles
Es war soweit, nach vielen Vorbereitungen fuhren meine Frau, unser Sohn mit Freundin und ich zum
Flughafen Düsseldorf. Von hier ging es nach Frankfurt und anschließend weiter nach Los Angeles.
Wir kannten New York, aber der Landeanflug auf LAX, über das nicht enden wollende Gebiet von Los
Angeles mit seinen Vororten übertraf dieses bei weitem. Durch die Zeitverschiebung war es hier nun
Nachmittag, nach den Kontrollen bei der Einreise ging es mit dem Taxi in ein nahes Airport-Hotel in dem
wir die erste Nacht verbrachten. Nach dem check in blieb noch etwas Zeit sich nach dem langen Flug die
www.lacity.org
Beine zu vertreten und zu einem ersten Abendessen.
Flüge, Hotel und Mobil waren frühzeitig über „CANUSA“ gebucht worden. www.canusa.de
2. Tag / 18. Mai – Wohnmobilübergabe bei El Monte in Norwalk
Nach dem Frühstück holte uns ein Wagen von El Monte RV am Hotel ab und
brachte uns nach Norwalk, wo die Übergabe stattfand. Mit dem vollbesetzten
Wagen ging es ca. 1 Stunde auf der äußersten linken Spur vorbei an den
Einzelfahrern. Da wir unser Gepäck in Reisetaschen untergebracht hatten ging
alles relativ einfach und schnell. Koffer hätte man dort auspacken und
deponieren können. Wir übernahmen ein relativ neues 29 ft. (8,84 m) langes
Mobil mit einem Tachostand von 3137 Meilen. Nach der Übernahme und
einigen Unterschriften ging es dann los. Die großen Reifenkrallen in der
Ausfahrt versenkten sich und der Weg war frei.
www.elmonterv.com
Über die Interstate 5 führte uns die erste Etappe heraus aus Los Angeles nach
San Diego, wo wir dann am Nachmittag das „Fashion Valley“ aufsuchten.
Anschließend steuerten wir den „San Diego Metro KOA Kampground“
in Chula Vista an. www.sandiegokoa.com
Stellplatz
Tagesetappe 143 Meilen = 230 km. Tanken 35 Gallonen = 132,5 Liter
3. Tag / 19. Mai – Im Zoo von San Diego
Nach dem Frühstück ging es dann mit
öffentlichen Verkehrsmitteln zum Zoo
von San Diego. Einer der schönsten in den USA wie man sagt. Hier
haben wir uns fast den ganzen Tag aufgehalten und auf dem Rückweg
noch einen Abstecher in die City und noch nach Downtown San Diego
gemacht. Die Zeitverschiebung und der lange Flug machten sich nun
doch bemerkbar und da wir am nächsten Morgen früh los wollten, ging
es nach einem ausgiebigen Abendessen früh in die Koje.
www.sandiegozoo.org
Tagesetappe 0 Meilen
www.sdmts.com
www.sdcommute.com
4. Tag / 20. Mai – Abstecher nach Mexiko
Nach dem Frühstück ging es dann zurück auf die Interstate 5 in Richtung
Mexiko. Vor der Grenze wurde das Mobil auf einem bewachten Parkplatz
abgestellt und der kurze Weg
nach Tijuana zu Fuß gemacht.
Nach kurzem Aufenthalt und mit
einem Poncho als Beute ging es
dann zurück in die USA. Wobei
die Kontrollen denen auf einem
Flughafen entsprachen.
Nun ging es nordwärts durch den
ANZA-Borrego Desert State auf die 86 am Salton Sea entlang
nach Palm Springs und weiter nach Desert Hot Springs wo wir
die Nacht im „Desert Oasis RV Resort“ verbrachten.
www.desertoasisrv.com
Ein warmer Swimmingpool sowie mehrere heiße Mineral-Whirlpool ’s waren eine angenehme
Überraschung, machten uns aber gleichzeitig auch klar, das wir uns in unmittelbarer Nähe zum
Andreasgraben befanden. Es war trotzdem eine erholsame Nacht.
Tagesetappe 210 Meilen = 338 km. Tanken 34 Gallonen = 129 Liter
5. Tag / 21. Mai – Joshua Tree Nationalpark
Am Morgen strebten wir dann dem Joshua Tree NP zu. Hier nutzten wir den
Westeingang um dann quer durch den Nationalpark, mit entsprechenden Aufenthalten an den vielen Sehenswürdigkeiten, zu fahren. Am Cottonwood Visitor Center
verließen wir den NP um auf der Interstate 10 Richtung Phoenix bis zum Abzweig der
60 in Richtung Flagstaff. Am späteren Abend, es dämmerte bereits, erreichten wir dann
Prescott und begaben uns dort auf den „Point of Rocks RV Park“ zur Übernachtung.
www.nps.gov/jotr
www.pointofrockscampground.com
Tagesetappe 346 Meilen = 557 km. Tanken 31,6 Gallonen = 120 Liter
6. Tag / 22.Mai – Zum Grand Canyon
Anfangs auf der 89 ging es dann über Sedona nach Flagstaff wo wir auf die 180 in Richtung Grand Canyon
Village abbogen. Am Nachmittag am Grand Canyon angekommen fuhren wir durch zum Yavapai Point um
den Sonnenuntergang zu betrachten. Anschließend ging es dann zurück durch den Südeingang nach „Grand
Canyon Camper Village“ in Tusayan und zum Abendessen.
www.grandcanyoncampervillage.com
Tagesetappe 219 Meilen = 352 km
www.nps.gov/grca
7. Tag / 23. Mai – Am Grand Canyon
Am Morgen ging es dann wieder zurück an den Grand Canyon auf den Desert
View Drive mit Zwischenstopps an den verschiedenen Aussichtspunkten wie
Grandview Point / Moran Point / Lipan Point / Navajo Point und Desert View.
Durch den Ostausgang ging es
dann auf der 64 nach Cameron
und von dort auf der 160
weiter nach Kayenta zum
Monument Valley.
Tagesetappe 188 Meilen = 303 km
Tanken 30 Gallonen = 114 Liter
www.nps.gov/grca
8. Tag / 24. Mai – Monument Valley
Hier am Abend angekommen hatten wir einen Standplatz auf dem „Mittenview Campground“ angefahren.
Von hier bot sich ein spektakulärer Anblick auf den Navajo Tribal Park.
Schon beim morgendlichen Frühstück gab es
diesen Ausblick, der für den ganzen Tag hielt
und einen auf die bereits gebuchte Jeeptour
einstimmte. Mit einem Navajo Indianer ging es
dann im offenen Jeep mehrere Stunden durch
Teile des Parks die für normalen TouristenVerkehr gesperrt waren. Es war gewaltig.
Unberührte Natur, bizarre Landschaften und eine Ruhe
fernab vom Trubel. Der Grand Canyon beeindruckte
durch seine gewaltigen Dimensionen, Monument Valley
hinterließ auf Grund seiner Beschaffenheit und Formen einen ebenso nachhaltigen Eindruck. Nebenbei
bemerkt, da es sich hier um ein Indianer Reservat handelt, gibt es keinen Alkohol zu kaufen. Am Abend
verließen wir den „Mittenview Campground“ und zogen um.
Wir fuhren ca. 7 Meilen zur gegenüber liegenden Talseite auf
„Goulding’s Campground“ mit Waschmaschine, Trockner und
weiteren Errungenschaften der Technik. Sanitärräume und ein
kleines Hallenbad standen hier zur Verfügung.
Erstaunlicherweise waren viele Parzellen frei.
www.en.wikipedia.org/wiki/Monument_Valley
Tagesetappe 7 Meilen = 12 km.
9. Tag / 25. Mai – Zum Mesa Verde Nationalpark, Colorado
Am Morgen ging es dann weiter. Arizonas Roadmovie - Szenerie vor
dem Monument Valley war der erste Pflichthalt hier an dieser Stelle.
Vorbei an „Goosenecks“ und „Mexican Hut“ führte die Strecke auf
der 163 nach Bluff und kurz dahinter auf die 262 nach Four Corners,
wo der Kreuzungspunkt von vier Bundesstaaten in einem Monument
dargestellt ist. Nicht gerade berauschend aber immerhin.
Nun fuhren wir ohne weiteren Stopp
nach Cortez und von hier weiter in
den Mesa Verde Nationalpark.
Four Corners Monument.
Zuerst zum unten dargestellten „Cliff Palace“, zum „Balcony House“
und zum „Spruce Tree House“.
Der Tag verging im Flug, aber die
Geschichte der Anasazi die plötzlich
verschwundenen waren fesselte uns.
„Cliff Palace“ ist die größte Klippensiedlung Nordamerikas. „Balkony House“ ist nur über schmale Tunnel
und Leitern mit einer Führung zu erreichen. Auf der Suche nach ein paar verlaufenen Rindern wurden diese
verlassenen Siedlungen erst um ca. 1880 recht spät gefunden. Für eine Weiterfahrt war es inzwischen zu spät
geworden und so entschlossen wir uns im nahen „Morefield Campground“ zu Übernachten.
Tagesetappe 202 Meilen = 325 km.
www.nps.gov/meve
10. Tag / 26. Mai – Zum Canyonlands Nationalpark, Utah
Heute ging es zurück nach Cortez und dann auf der 666 in nördlicher Richtung nach Monticello, von dort
weiter auf der 191 in Richtung Moab. Ein lohnender Abstecher führte uns zum „Needles Overlook“ an den
Rand des Canyonlands Nationalpark.
Hier bekam man einen ersten Eindruck
von den riesigen Ausmaßen
des NP.
Der Colorado River und der
Green River haben sich hier
tief in das Plateau eingegraben und eine faszinierende
Landschaft geprägt.
Besonders beliebt bei Jeepfahrern, die hier von Moab
aus das Gelände erkundeten.
www.nps.gov/cany
www.
canyonlands.national-park.com
Tagesetappe 215 Meilen = 346 km
Tanken 32,7 Gallonen = 123,8 Liter
11. Tag / 27. Mai – Moab, Utah
Moab erreichten wir am späten Nachmittag. Auf dem „Canyonlands Campground“ richteten wir uns für
zwei Tage ein. Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück ging es in den Arches Nationalpark.
Die Einfahrt zum Park lag einige km hinter Moab. Bereits zum
Beginn der Rundfahrt überraschte der „Balanced Rock“ sowie
riesige Bögen aus Felsgestein. Ca. 2000
an der Zahl soll es hier im Park geben.
Landscape Arch mit
93 m Spannweite !!!
Wohl am bekanntesten, das Schaustück des Nationalparks der
Delikate Arch, welchen man nur in einem sehr anstrengenden
Fußmarsch von ca. 5 Meilen zum Teil auf nackten Felspfaden
steil bergauf erreichen konnte. Trotz aller Warnschilder haben
wir den Aufstieg begonnen. Ca. in der Hälfte des Aufstiegs gab
dann meine Frau auf. Mir ist es dann gelungen, aber niemals in
meinem Leben bin ich so an meine Grenzen gestoßen.
Bei ca. 40° ohne Schatten war es eigentlich
unverantwortlich diese Tour im Alter zu
gehen. Nach Rückkehr im
Tal war die Außendusche
vom Mobil meine Rettung.
Trotz dieser überstandenen
Anstrengung ging es dann
anschließend auf weniger
spektakulären Routen in
den Devils Garden und zur
Landscape Arch.
Anschließend ging es dann zurück nach Moab, wo wir uns ein verdientes Abendessen in der Stadt gönnten.
Tagesetappe 59 Meilen = 95 km.
www.moab-utah.com
www.nps.gov/arch
12. Tag / 28. Mai – Moab, Utah
Während die „Jugend“ eine gebuchte Raftingtour auf dem White River unternahm, zogen wir es nach den
Anstrengungen des letzten Tages vor, uns mit einem Spaziergang in Moab und anschließendem faulenzen
am Pool vom Campground zu belassen. Allradfans auf abenteuerlichen Gefährten fuhren von hier in den
Canyonlands NP in dem hunderte km alter Bergwerkstraßen tief in das Hinterland führen. Trotz seiner
Beliebtheit bei vielen sportbegeisterten Outdoor-Fans, wirkt der riesige erst 1964 geschaffene Park fast
Menschenleer. Durch den Zusammenfluss von Colorado Rivers und Green River hat sich ein gewaltiges
Schluchtenlabyrinth gebildet. Durch den Flussverlauf teilt sich der Park in drei Teile, „Island in the Sky“,
The Needles“ und „The Maze“. Moab ist Ausgangspunkt für Outdoor - Exkursionen jeglicher Art.
www.canyonlandsrv.com
Tagesetappe 0 Meilen
13. Tag / 29. Mai – Von Moab über Canyonlands NP, Capitol Reef NP nach Torrey, Utah
Nochmals streiften wir auf unserer Weiterfahrt den Canyonlands NP und waren wieder beeindruckt von den
gewaltigen Ausmaßen. Nach einigem Suchen entdeckte man tief unten die Pisten auf denen winzig klein die
Allrad-Fans kurvten. Dann aber ging es weiter, nördlich auf die Interstate 70 an Green River vorbei und auf
die 24 in Richtung Hanksville.
Auf halber Strecke machten wir einen Abstecher nach Goblin Valley
einem kleineren, etwas abseits gelegenen Statepark mit verwaschen“ wirkenden Steinformationen. Dann
ging es weiter durch den Capitol Reef NP unserem Ziel für den Abend,
Thousand Lake RV Park in Torrey entgegen zu streben.
www.thousandlakesrvpark.com www.nps.gov/care
www.utah.com/stateparks/goblin_valley.htm
Auf weiten Strecken kaum ein Auto zu sehen.
Tagesetappe 278 Meilen = 448 km Tanken 25 Gallonen = 95 Liter,
(vorsichtshalber).
14. Tag / 30. Mai – Die Canyonroute: Vom Capitol Reef NP zum Bryce Canyon NP
Am Morgen ging es weiter durch das Naturschutzgebiet „Grand Staircase–Escalante“ über die fast 200 km
lange Panoramastraße in Richtung „Bryce Canyon“. Entlang der Strecke reihen sich Schluchten und bizarre
Felsformationen aneinander und am Boulder Mountain erreicht die Straße eine
Höhe von fast 3000 Metern. www.utah.com/nationalsites/grand_staircase.htm
Hier sind weite Ausblicke auf das Colorado Plateau unsere ständigen Begleiter.
Weiter auf der 12 näherten wir uns dann dem „Bryce Canyon“ und bogen in die
63 ein um noch bis zum Visitor Center zu gelangen. Auf der kurzen Rückfahrt
zum Rubys Inn Campground machten wir einen Haken zum Fairyland Point.
Nach dem Frühstück fuhren wir nun noch einmal in den NP und erreichten mit
einigen Zwischenstopps „Bryce Point“ um die einmalige Sicht auf das Bryce
Amphitheater zu genießen. In der Nähe machten wir uns dann zu Fuß
auf den steilen Abstieg zum Grund der Schlucht. Auf dem markierten
Navajo Loop Trail ging es auf einem Fußweg in Serpentinen hinab in
die Tiefe, bis in die schmalen Felsdurchgänge im Talgrund.
Das Bryce Amphitheater.
Selbst hier tief unten wuchsen noch Bäume und suchten den Weg zum Licht.
Tagesetappe 163 Meilen = 263 km Tanken 41,1 Gallonen = 156 Liter www.nps.gov/brca www.rubysinn.com
15. Tag / 31. Mai – Zum Glen Canyon / Lake Powell nach Page
Auf der 89 ging es am Morgen über Glendale nach Kanab und weiter über den Glen Canyon Dam nach Page
um unsere Vorräte zu
ergänzen.
Zurück legten wir dann
an der Wahweap Bay
einen längeren
Zwischenstopp ein.
www.nps.gov/glca
www.lakepowell.com
Vorgesehen war von hier eine ganztägige Bootstour auf dem Lake Powell zur „Rainbow Bridge“. Die hier
genannten Preise für Miete und Kraftstoff überstiegen jedoch bei weitem unseren Etat. Da wir
jährlich unseren Urlaub in Kroatien mit eigenem
Boot machten, nahmen wir schnell Abstand von
dem Vorhaben.
Trotzdem
verbrachten wir
hier den ganzen
Tag am See und
übernachteten auf dem nahe gelegenen Wahweap RV Camp. Schade, wir hatten uns eigentlich auf diese
Tour gefreut, da wir
von unserem anderen
Sohn wussten wie die
Fahrt durch schmale
Buchten am Ufer ein
besonderes Erlebnis
sein sollten.
Tagesetappe 187 Meilen = 301km www.lakepowell.com/rv-and-camping/wahweap
www.utah.com/lakepowell
www.cityofpage.org
16. Tag / 1. Juni – Vom Glen Canyon zum ZION NP
Zurück über Kanab ging es nun weiter zum Zion Nationalpark.
Bereits auf der Zufahrt zum Zion
East Entrence wiesen Schilder auf
die maximale Mobilgröße für den
langen und engen Tunnel auf dem
Zion-Mount Carmel Highway hin. An der Kontrollstation vor dem Tunnel
mussten wir kurze Zeit warten. Der Gegenverkehr wurde für uns am anderen
Tunnelende gesperrt, sodass wir im Tunnel gefahrlos die Straßenmitte nutzen
konnten. Sonst, so glaube ich hätten wir bestimmt unser Mobildach verloren.
Nach dem Tunnel ging es in Serpentinen herab ins Tal an den North Fork Virgin River. Auf dem Zion
Canyon Scenic Drive fuhren wir zum Visitor Center und anschließend auf den South Campground.
Checkerboard Mesa
Belüftungsöffnungen v. Tunnel
www.nps.gov/zion
www.nps.gov/zion/south-campground
Ein eingerichteter Shuttle Service im gesamten Canyon ermöglichte es uns an
den verschiedensten Stellen Wanderungen zu unternehmen. Aber alles haben
wir trotzdem nicht geschafft. So kehrten wir dann am späten Nachmittag
erschöpft an unser Mobil zurück und begaben uns nach einem Abendessen und
der Auswertung der Fotos zur Ruhe.
Tagesetappe 114 Meilen = 184 km
Tanken 35 Gallonen = 133 Liter
17. Tag / 2. Juni – Weiter zum Hoover Dam und nach Las Vegas
Über Springdale fuhren wir dann auf der Interstate 15 nach Las Vegas. Hier hatten wir zwei Übernachtungen
geplant. Bevor wir unseren Campingplatz am Hotel Circus Circus anfuhren, ging es erst einmal weiter über
den Las Vegas Strip und Boulder City zum Lake Mead und dem Hoover Dam. Hier wurde unser Mobil vor
der Überfahrt durch Ranger kontrolliert. Auf einem Parkplatz oberhalb
vom Überlauf stellten wir unser Mobil ab und besichtigten den Hoover
Dam. Die Temperaturen waren inzwischen auf gut über 40° Celsius
gestiegen, sodass wir beschlossen vor der Rückkehr nach Las Vegas am
Boulder Beach einen Badestopp einzulegen. Halbwegs erfrischt ging es
dann zum „Circusland“, und dann zuerst !!! Strom für die Klimaanlage.
Tagesetappe 238 Meilen = 383 km
www.vegas-online.de
www.vegas-online.de/lakemead
18. Tag / 3. Juni – Las Vegas
Las Vegas hatte min. 45° C am Tage gehabt, der riesige Stellplatz aus Asphalt und Beton war schattenlos.
Wir teilten uns am Abend auf und erkundeten den Las Vegas Strip je nach eigenen Interessenslagen.
Es war eine andere Welt. Lichter, Wasser, jede Menge. Und das in einer „Wüstenstadt“.
Am nächsten Morgen ging die Erkundung bei Tageslicht weiter.
Vom Circus Circus bis zum Luxor, nichts wurde ausgelassen, aber
dann reichte es auch, bei Temperaturen von fast 48° C ging es
zurück fast ausschließlich durch die klimatisierten Spielcasinos.
Und dann gemeinsam noch mal zum „Stratosphere Tower“ mit der
höchsten Achterbahn der Welt auf der Spitze, ca. 265 Meter hoch.
Das konnte sich die Jugend nicht entgehen lassen. Allerdings, wir
haben von dem zweifelhaften Vergnügen Abstand genommen.
So ging dann ein ereignisreicher Tag seinem Ende entgegen und mit Hilfe der
Klimaanlage hatten wir eine erträgliche Nacht auf dem „Cirkusland“ RV. Am
nächsten Morgen wollten wir weiter, zwei Tage Las Vegas war eigentlich zu wenig. Aber vor uns lag noch
ein großer Teil der ausgewählten Rundfahrt und somit ging es zeitig in die Koje. Allerdings sind wir in der
gesamten Zeit leider nicht an einem Automaten oder Spieltisch gewesen.
www.vegas-online.de
Tagesetappe 0 Meilen.
www.stratospherehotel.com/tower
19. Tag / 4. Juni – Von Las Vegas durch den „Death Valley NP“ nach Lone Pine
So, es ging weiter. Aber zuerst fuhren wir noch zum Beltz Factory Outlet Las Vegas. Ohne große Einkäufe
ging es dann auf der 95 nach Amargosa Valley. Streckenweise vorbei an dem großen Atomversuchsgelände
www.de.wikipedia.org/wiki/Area51
www.nps.gov/deva
und Militärsperrgebiet Area 51.
Von Amargosa Valley weiter nach Death Valley Jct. und dann auf der 190 in den
Death Valley NP. Hier fuhren wir dann zum Golfplatz des Teufels der ca. 78 m
unter dem Meeresniveau liegt. Bei einer Temperatur von 50° Celsius reichte ein
kurzer Aufenthalt im Freien um schnellstens wieder in unser klimatisiertes Mobil zu
kommen. Aus dem Tal hinaus ging es über den 1511 m hohen Towne Paß. Mehrere
Parkplätze mit großen Wasserbehältern am Straßenrand gaben die Möglichkeit bei
Bedarf Kühlwasser zu ersetzen. Einige Mobil-Anbieter mit älteren Fahrzeugen
untersagen die Durchfahrt. Es ist eine lebensbedrohliche Landschaft und wir waren
froh wieder in gemäßigte Klimazonen zu kommen. Am späten Nachmittag parkten
wir dann für die Nacht auf dem Boulder Creek RV Resort vor Lone Pine.
www.bouldercreekrvresort.com
Tagesetappe 297 Meilen = 478 km
Tanken 41,6 Gallonen = 158 Liter
20. Tag / 5. Juni – Weiter zum Yosemite Nationalpark
www.nps.gov/yose
Beim Einkauf am Morgen in Bishop erfuhren wir, dass der Tioga Paß mit seinen 3031 Metern seit einigen
Tagen wieder passierbar war, es war Juni !!! so ersparten wir uns einen größeren Umweg. Mit diesem Zeitgewinn leisteten wir uns einen Besuch am „Mono Lake“ bei Lee Vining.
www.nps.gov/yose/planyourvisit/tioga
Kalktuffgebilde die aus dem Salzwassersee ragen
und unzählige Salzwasserfliegen die die Seeufer
schwarz färben sind die Wahrzeichen des See’s.
Mono heißt in der Sprache der Yokuts-Indianer
„Fliege“ und so erhielt der See seinen Namen.
Los Angeles leitete einen Teil der Zuflüsse für
sich ab, sodass der See drohte auszutrocknen.
Dieses wurde aber rechtzeitig gestoppt.
www.monolake.org
Anschließend ging es auf der 120 zum
Tioga Paß hinauf, auf dem noch einige
Schneereste an den Straßenrändern lagen
und Eisschollen auf dem See trieben.
Jetzt waren wir im Yosemite NP.
22. Tag / 7. Juni – Und nun an den Pacific – San Francisco
Am frühen Morgen ging es weiter, auf der 140 nach Merced. Hier mussten wir nach der erbrachten kmLeistung einen Ölwechsel mit Filterwechsel machen lassen. Danach fuhren wir auf der 99 bis Manteca,
wechselten auf die 120, die Interstate 5 zur 205 und über die 580 weiter nach Oakland, auf der Richmond San Rafael Bridge über die San Francisco Bay. Bevor
wir dort dann unseren Stellplatz, den „Marine Park“
anfuhren machten wir noch einen Abstecher zum
Petaluma Factory Outlet. Danach ging es zurück nach
Larkspur, wo unser Mobil für vier Tage stehen blieb.
Nach einem Einkauf und dem Abendessen – zu Fuß –
in Greenbrae wurde es Abend, und Zeit zum schlafen.
Tagesetappe 279 Meilen = 449 km
23. Tag / 8. Juni – San Francisco
www.sfgov.org
Nach einem Fußmarsch von ca. 10 Minuten erreichten wir den Fähranleger von Larkspur, dann ging die
Fahrt immer an San Quentin vorbei mit High-speed ferry in 30 Minuten über die Bay nach San Francico.
Hier ging es mit der Straßenbahn weiter zum Pier 39 und zur Fishermans Wharf.
An der Bay entlang bis zum Maritim Museum, Fort Mason und Ghirardelli Square.
Gegen Abend zurück mit der Fähre.
24. Tag / 9. Juni – San Francisco
2. Tag San Francisco, heute nach Alcatraz.
Die gleiche Prozedur, Fähre, Straßenbahn
und dann anstehen für ein Ticket zur Insel.
Wir haben es nicht bereut, es waren sehr
beeindruckende Bilder bei der Führung.
Nun standen noch Lombard Street und der
Coit Tower und die berühmte Cable Car
auf unserer Liste. Dann kam der „Nebel“
und es wurde kühl, sodass wir uns Jacken
kaufen mussten, und das im Juni. www.nps.gov/alca
www.de.wikipedia.org/wiki/ Alcatraz
www.marinparkinc.com
Wir fanden diesen Stellplatz als Ausgangspunkt ideal und schön. Die Fahrten mit der
Fähre am Morgen und Abend waren zur Abwechselung einmal etwas ganz anderes.
25. Tag / 10. Juni – San Francisco
www.de.wikipedia.org/wiki/San_Francisco
Noch einmal nach San Francisco, dieses mal zur Golden Gate Bridge. Oft auf Bildern schon gesehen ist es
doch etwas anderes als vor Ort dort zu stehen. Dann aber hieß es doch langsam
Abschied zu nehmen von
dieser schönen Stadt.
Weiter wollten wir auf
dem Highway 1 zurück
nach Los Angeles, immer an der Küste entlang.
26. Tag / 11. Juni – San Francisco – Highway 1
Am Morgen ging es los, dieses mal über die Golden Gate Bridge an die Küste zum Highway 1 in Richtung
Süden. Hinter Santa Cruz ging es noch einmal ins Inland, zum riesigen Gilroy Premium Factory Outlet.
Anschließend zügig nach Monterey und weiter nach Carmel. Hier verbrachten wir die Nacht im Carmel
Valley auf dem „Carmel by the river RV Park“ www.carmelrv.com
Tagesetappe 184 Meilen = 296 km
Tanken
www.de.wikipedia.org/wiki/California_State_Route_1
46,5 Gallonen = 176 Liter
www.vegas-online.de/highway1
27. Tag / 12. Juni – Highway 1, Californien
Am Morgen dann wieder auf den Highway 1 weiter in Richtung Süden, immer entlang der Pacific-Küste.
Sandstrände und Steilküsten wechselten sich ab. Aussichtsplätze luden zum Verweilen ein. Weit draußen
konnte man zwei Wale erkennen. Erstaunlicherweise kaum Verkehr.
So ging es weiter bis San Simeon, wo eine
Kolonie Seelöwen am Strand – geschützt
durch Ranger - besichtigt werden konnten.
Auf dem Hwy 1 ging es dann noch bis nach
San Luis Obispo wo wir auf der 101 weiter
über Santa Maria und Santa Barbara bis
hinter Ventura auf der 126 über Santa Paula nach Santa Clarita in das
Landesinnere auf die14 zum Soledad Canyon bei Acton fuhren. Hier
übernachteten wir in Robin’s Nest RV Park. Erstmals hatten wir hier
ein etwas ungutes Gefühl. Keine Mobile „komische“ Anlage – aber es war spät geworden – also bleiben.
Von hier hatten wir eine gute Ausgangsposition um am kommenden Tag nach Hollywood zu gelangen.
Tagesetappe 336 Meilen = 541 km Tanken 36,5 Gallonen = 138 Liter
28. Tag / 13. Juni – Hollywood – Beverly Hills – Huntington Beach
Nach kurzer Nacht dann vom Norden auf die Interstat 5 an Burbank vorbei zum LA Observatory auf die
Höhe neben dem „Hollywood“ Schild. Anschließend dann
nach Hollywood und ein kleines Stück durch Beverly Hills.
Es war schwierig unser Mobil hier irgendwo zu parken.
Doch irgendwann gelang es in einer kleinen Seitenstraße.
Entlang der „Sehenswürdigkeiten“ von Hollywood machten wir dann eine
kleine Runde. Auf dem Santa Monica Boulevard ging es dann weiter auf die
Interstate 405 bis ca. zum Flughafen Los Angeles, dann auf der 105 quer durch ganz LA nach Norwalk.
Nach einem kurzen Besuch bei El Monte RV unserem Mobil-Vermieter ging es für die letzte Nacht weiter
an den Strand von Huntington Beach. Hier verbrachten wir die letzte Nacht und nahmen schon einmal einen
Abschied in Gedanken.
Tagesetappe 122 Meilen = 196 km Tanken 34 Gallonen = 129 Liter
29. Tag / 14. Juni – Huntington Beach
www.hbbythesea.com
Auf dem „Huntington by the Sea RV Park“ direkt am Pacific Coast Highway und dem dahinter liegenden
riesigen Sandstrand und gegenüber einem großes Kraftwerk ging unsere Rundfahrt ihrem Ende entgegen.
Beton und Asphalt
sowie eng stehende
Mobile waren für
uns die letzten Eindrücke von unserer
sonst super schönen
Rundfahrt auf der
uns zum Glück kein
Missgeschick
passierte.
Alles in allem war es schon ein Erlebnis.
Am Morgen fuhren wir letztmalig zurück nach LA Norwalk und gaben das Mobil wieder zurück. Dieses
ging auf Grund unseres Besuches vom Vortag relativ schnell und reibungslos. Schwierigkeiten gab es keine.
Wir wurden dann zum Flughafen LAX gebracht, wo wir frühzeitig ankamen. Die Kontrollen beim Check in
waren gewaltig, so etwas hatten wir bisher auf keinem Flug erlebt. Dann kam der Rückflug nach Frankfurt
und noch einmal bis Düsseldorf. Unbeschadet trafen wir dann am 30. Tag, dem 15. Juni wieder hier ein.
Gut eingeteilt war es im nach hinein – mit kleinen Ausnahmen – insgesamt auch nicht zu anstrengend.
Der Ausweis für die Nationalparks – Seite 1 abgebildet – hat uns sehr geholfen. Er gilt für ein Mobil mit
insgesamt vier Personen. So konnten wir, wie mehrmals geschehen, einen Park zweimal durchfahren.
Wenn z. B. die Stellplätze außerhalb liegen, konnte man bereits am Nachmittag oder Abend sich ein Bild
für den kommenden Tag machen.
Insgesamt hatten wir in den 30 Tagen eine Strecke von 4168 Meilen = 6708 km zurückgelegt und hierbei
insgesamt 491,6 Gallonen = 1862 Liter Benzin verbraucht. LPG und Ölwechsel kamen noch hinzu.
Trotzdem, es war einfach sehenswert. Auch wenn die Strecke weit
klinkt, es waren unvergessliche Landschaften auf „engem“ Raum.
Und hier ein Teilausschnitt unseres 8,8 m fahrbaren Zuhauses.
Ausgestattet mit jeglichem Komfort konnte man die Fahrt gut
und ohne große Entbehrungen ertragen.
Ja und nun – mal schauen.