Informationen und Reiseprogramm

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Informationen und Reiseprogramm
STUDIENREISE DER BAYERISCHEN SCHULGEOGRAPHEN
Di, 16. August — Mo, 5. September
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„GOING TO
THE WEST“
Auf den Spuren
der ersten Siedler
durch die USA
Reiseorganisation:
Dr. Ambros Brucker
Reiseleitung:
Helmut Summer
Studienreise der Bayerischen Schulgeographen von Chicago nach San Francisco:
Von den Kornkammern des Mittelwestens
zu den Naturwundern im alten Indianerland
D
ie Vereinigten Staaten von Amerika – ein Land vielfältiger Facetten und dabei voller Superlative:
Auf der einen Seite phantastische Naturwunder wie die urgewaltigen Geysire im YellowstoneNationalpark, die atemberaubenden Schluchten des Grand Canyon, die bizarren Formationen des Monument Valley oder das einmalige Farbenspiel des Bryce Canyon. Auf der anderen Seite geschäftige Weltstädte, pulsierende Metropolen wie die ultramoderne Wolkenkratzer-City Chicago, einst Wiege des großen Aufbruchs in den „Goldenen Westen“, Las Vegas, das glitzernde Spielerparadies in der Wüste, oder
das multikulturelle San Francisco. Auf den Spuren der ersten Kolonialisten führt diese Reise von den reichen Kornkammern des Mittelwestens in die majestätischen Rocky Mountains und durch endlos weite
Prärie – das ehemalige Indianerland – bis an die windumtosten Gestade des Pazifiks.
Geplanter Reiseverlauf (Stand 20.05.2010 hs)
1.Tag (Di):
München – Chicago
16. Aug.
Flug mit Lufthansa von München nach Chicago im Bundesstaat Illinois. Die „Skyline“ der drittgrößten Stadt der USA erhebt sich imposant am Lake
Michigan. Transfer zum Hotel und, je nach Ankunftszeit, Freizeit zum Relaxen oder für erste Unternehmungen. Zweimalige Übernachtung.
Unterkunft in Chicago: Holiday Inn Mart Plaza
2. Tag (Mi):
Riesiges „Bauhaus“ Chicago
17. Aug.
Wo der Fluss, der See und die Prärie sich trafen, wuchs vor gut hundert Jahren aus Stahl, Stein und Glas die uramerikanische Metropole
einer neuen Zeit: Chicago – grenzenlos optimistisch, riesiges Bauhaus der Neuen Welt! Und so kommt die heutige Stadtrundfahrt einer
beispiellosen Lehrstunde in moderner Architektur gleich. Die Tour durch die City erschließt in erster Linie atemberaubende architektonische Highlights, beginnend mit den typischen Wolkenkratzern um 1900 über die Meisterwerke Mies van der Rohes oder den Lake Point
Tower (1968 bei Fertigstellung welthöchstes Apartmentgebäude) bis hin zum 1974 fertiggestellten Willis Tower, mit 442 Metern Höhe das
(noch) höchste Gebäude der USA. Nach Auffahrt und Ausblick von der Höhe dieses eleganten „Skyscrapers“ verbleibt genügend Freizeit,
um in Chicagos reiche Kunstszene der Moderne oder seine avantgardistische Musiklandschaft „hineinzuschnuppern“. Eine rund zweistündige Flusskreuzfahrt (fakultativ, Kosten ca. 48 USD inkl. Essen) eröffnet nochmals eine neue Perspektive auf die Wirtschaftsmetropole,
die für die einstigen Kolonialisten das verheißungsvolle „Tor zum Westen“ war und später als Gangster-Hochburg zu zweifelhaftem Ruhm
gelangte.
3. Tag (Do):
Mit dem „California Zephyr“ unterwegs
18. Aug.
Der heutige Vormittag verbleibt zur eigenen Gestaltung. Mittags erfolgt dann der Transfer zur Union Station, dem Bahnhof von AMTRAK,
der großen amerikanischen National Railroad Passenger Corporation. Pünktlich um 14 Uhr fährt hier täglich der legendäre ÜberlandSchnellzug „California Zephyr“ ab, der seit 1949 auf einer Streckenlänge von 3.924 Kilometern (in drei Tagen) Chicago mit San Francisco/Oakland verbindet und dabei auf einer spektakulären Route – durch enge Kurven, viele Tunnel und
landschaftlich reizvolle Canyons – die Rocky Mountains durchquert. (Versierte Reisende sind der Meinung, dass der „California Zephyr“ eine der schönsten Zugreisen in ganz Nordamerika anbietet. Bei der
Fahrt durch die Rockies und weiter nach Westen durch die schneebedeckte Sierra Nevada wird es
schwerfallen, dem nicht zuzustimmen.)
Übernachtung im California Zephyr
4. Tag (Fr):
Herrschaftliche Rocky Mountains
19. Aug.
Nach einer entspannten Nachtfahrt im „California Zephyr“ – von Illinois am Vortag ging es dabei durch die Bundesstaaten Iowa und Nebraska nach Colorado – wird am Morgen die noch junge Stadt Denver erreicht, eine Gründung aus der Zeit des Goldrausches. (Die Strekkenführung des Zuges erlaubt leider nur einen kleinen Querschnitt durch die Stadt). Weil aber die spektakuläre Gebirgsquerung im Zug
nicht versäumt werden soll, erfolgt der Ausstieg erst im Laufe des Vormittags in Granby, wo bereits ein Bus wartet, der die grandiose
Fahrt fortsetzt – jetzt durch den Nationalpark Rocky Mountains. Selbstverständlich sind diverse Besichtigungsstopps vorgesehen: Genussvoll sind die herrlichen Ausblicke auf die schroffe Hochgebirgswelt – schneebedeckte Gipfel, dichte Wälder, Wildbäche, Wasserfälle
und kristallklare Seen. Alle klassischen Höhenstufen können hier in wenigen Stunden erlebt werden. Dann geht es aus den Bergen Colorados hinaus ins nette Cheyennne, der Hauptstadt des Bundesstaates Wyoming, wo stilvoll in einem historischen Hotel übernachtet wird.
Unterkunft in Cheyenne: Plains Hotel
5. Tag (Sa):
Heiße Quellen unter weitem Himmel
20. Aug.
Langsam, aber stetig verändert sich das Landschaftsbild auf dieser Reise! Nach den schier endlosen Kornanbauflächen des Mittelwestens und
den markanten Höhen der Rockies geht die Szenerie nun in immer offener werdendes Grasland über – weite Prärie unter dem einzigartigen „Big
Sky“: Das Laramie County ist klassisches Rancherland und Cheyenne noch heute ein Zentrum der Viehzucht. Nicht von ungefähr trägt es den
Beinamen „Cowboy Capitol“, werden hier doch seit über 100 Jahren die „Frontier Days“, eines der größten Rodeos der Welt, ausgetragen. Über
Casper führt die heutige Tagesetappe zunächst nach Thermopolis, einem Kurort, den seine heiße Quelle weit über die Grenzen berühmt machte.
Im dortigen Hot Springs State Park, in dessen roten Hügeln auch noch eine der letzten Bisonherden ihre Weidegründe hat, wird eine Pause eingelegt, bevor die Fahrt nach Cody fortgesetzt wird. Im Heimatstädtchen des legendären „Buffalo Bill“ herrscht – wie sollte es anders sein – Westernatmosphäre pur. Falls zeitlich noch möglich, Besuch des Historical Centers oder einer abendlichen Rodeo-Show.
Unterkunft in Cody: Holiday Inn Cody
6./7. Tag (So/Mo):
„Urgewalten“ im Yellowstone
21./22. Aug.
Eine herrliche Wegstrecke führt von Cody durch dichtes Shoshonen-Waldgebiet in das Bergland von Wyoming, genauer zum südöstlichen Eingang des Yellowstone-Nationalparks (UNESCO-Naturdenkmal). Der älteste und größte Nationalpark der USA – und vermutlich der berühmteste
der ganzen Welt – ist vor allem für seine mehr als 10.000 Thermalquellen, Schlammlöcher und Geysire, seine Sinterterrassen, Wasserfälle, Felsformationen und Canyons bekannt. Aber auch die Pflanzen- und Tierwelt ist äußerst beeindruckend (u.a. Büffel, Grizzlys, Elche, Wölfe). Für diesen
Park der Superlative wurden daher bewusst zwei Tage Aufenthalt eingeplant! Eine faszinierende Lektion zum Thema „Geothermik“ bescheren
beispielsweise die Mammoth Hot Springs mit ihren wunderschön gefärbten Sinterterrassen und blubbernden Schlammtöpfen, aber auch die hochschießenden Geysire (der bekannteste von ihnen ist der „Old Faithful“) und kochenden Quellen stellen „zum Greifen nahe“ Urgewalten dar. Gelegenheit für kurzweilige Wanderungen und aussichtsreiche „Hikes“ bieten die Wasserfälle im Yellowstone Canyon und die Ufer des in eine wunderbare Landschaft eingebetteten Yellowstone Lake. Übernachtet wird übrigens sehr standesgemäß – im historischen „Old Faithfull Inn“. Die Lodge
im Herzen des Nationalparks ist das größte Blockhaus der Welt und dabei bereits über 100 Jahre alt. Eine architektonische Meisterleistung und
beeindruckend durch seine authentische Atmosphäre. Zwei Übernachtungen im Park.
Unterkunft im Yellowstone NP: Old Faithfull Inn
8. Tag (Di):
Von den Rockies an den großen Salzsee
23. Aug.
Erneut geht es an diesem Tag durch eine spektakuläre Szenerie: Auf dem Weg in das von Johnny Cash musikalisch verewigte Cowboystädtchen Jackson Hole wird der Grand Teton-Nationalpark mit seinen majestätischen Viertausendern durchquert und dabei natürlich der
eine oder andere „Sightseeing“-Halt eingelegt. Aus der herrlichen Gebirgswelt der Rocky Mountains führt anschließend auch die weitere
Route landschaftich reizvoll in den Mormonenstaat Utah. Dabei wird auf einer Länge von gut 40 Meilen sogar Idaho, der berühmte „
Potato State“, geschnitten. Im Süden der endlos anmutenden Wasserfläche des Great Salt Lake – mit Ausnahme des Toten Meeres das
salzhaltigste Gewässer der Erde – liegt die gleichnamige „Metropole“. Nachmittägliche Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten
von Salt Lake City wie Temple Square mit Tabernakel und Versammlungshalle – der „Vatikan der Mormonen“ – oder Capitol Hill mit seiner herrlichen Aussicht über die Stadt.
Unterkunft in Salt Lake City: Red Lion Hotel
9. Tag (Mi):
“Naturtheater” Bryce Canyon
24. Aug.
Das Fahrtziel des heutigen Tages gehört zu den großen Naturwundern der Welt: Vorbei an den sanften Ausläufern der Wasatch Range
geht es zunächst durch das südliche Utah, wo die Mormonen in den feuchteren Tälern Kolonien gründeten und Landwirtschaft betrieben,
in die phantastische Erosionslandschaft des unvergleichlichen Bryce Canyon; dieser ist eigentlich kein Canyon im klassischen Sinne,
sondern genau genommen eine immens verwitterte Abbruchkante. Eine ausgedehnte Wanderung im Nationalpark eröffnet spektakuläre
Aussichten auf ein steinernes Meer von Kathedralen, Kandelabern, Minaretten, Pagoden, Schlössern und bizarren Felstürmen – kurz: auf
ein rosarotes und ockerfarbenes Amphitheater von anrührender Schönheit.
Unterkunft am Bryce Canyon: Best Western Ruby’s Inn
10. Tag (Do):
Lake Powell & Monument Valley
25. Aug.
Über Kanab führt der heutige Weg in die weite, größtenteils wüstenhafte Landschaft Arizonas, wo erneut ein berühmtes Naturdenkmal
wartet. Zunächst geht es aber an den idyllischen Lake Powell: Im Jahre 1960 wurde der Bau des 200 Meter hohen Glen Canyon Dam in
Angriff genommen, mitten in der Wüste! Drei Jahre zuvor wurde nebenan eigens dafür der Ort Page – heute ein Tourismusmagnet – gegründet. 1964 begann das Aufstauen des Colorado, und es dauerte 17 Jahre, bis der 300 km lange See mit einer Uferlänge von knapp
3000 Kilometern (mehr als die US-Westküste) im Juni 1980 seinen Höchststand erreicht hatte. Heute ist das ertrunkene Schluchtenlabyrinth des Lake Powell ein Wassersportparadies für Haus- und Motorboot-Kapitäne. Von nun an geht es immer tiefer ins Indianerland hinein – Ziel ist das faszinierende Monument Valley – aber leider wird auf der folgenden Strecke auch das trostlose Dasein der „Natives“
immer augenscheinlicher. Schon aus der Ferne wirken die Konturen der majestätischen Felsformationen, und auch wer noch nie hier war,
erkennt die Szenerie aus steinernen Riesenfäustlingen und nadelspitz zulaufenden Felstürmen sofort. Unzählige Western, Abenteuerfilme und Werbespots wurden zwischen den markanten Tafelbergen aus feuerrotem Sandstein gedreht. Monument Valley ist übrigens kein
Nationalpark, es liegt im Navajo-Reservat. Zur direkten Begegnung mit den Nachfahren der Ureinwohner, die sich mit dem ihnen aufgezwungenen
Leben arrangiert haben, kommt es dann bei einer rund zweistündigen Geländewagentour durch die herrliche Landschaft. Übernachtet wird anschließend in Kayenta, das inmitten des „Tribal Parks“ liegt.
Unterkunft in Kayenta: Hampton Inn
11. Tag (Fr):
Indianerkultur im Canyon de Celly
26. Aug.
Das heutige Tagesziel – der 40 Kilometer lange und bis zu 300 Meter tiefe Canyon de Chelly – ist zwar etwas abgelegen, aber dennoch
seit ewigen Zeiten besiedelt: Bereits ab dem 1. Jahrhundert nach Chr. lebten hier Anasazi-Indianer, wovon noch gut erhaltene Ruinen
künden. Im Winter 1863 wurden die lotrechten Sandsteinschluchten im heutigen Navajo-Reservat zur letzten Zuflucht für die Indianer vor
der US-Kavallerie unter Colonel Kit Carson. Bis heute wird der Talgrund landwirtschaftlich genutzt, etwa 50 Navajo-Familien leben hier.
Zwei Panoramastraßen entlang des eigentlichen Canyon de Chelly im Süden und des Canyon del Muerto im Norden erschließen phantastische Aussichten, z.B. auf Spider Rock, eine 240 Meter hohe, freistehende Doppelfelsnadel. Um eine ganz andere Perspektive zu
erleben, geht es auf einem ausgedehnten Jeepausflug tief in den Canyon hinein, von wo aus ein kurzer Spaziergang zur White House
Ruin führt.
Unterkunft in Chinle: Holiday Inn Canyon de Chelly
12./13. Tag (Sa/So):
Gigantischer Grand Canyon
27./28. Aug.
Heute geht es auf einer anderen Route durch die weitläufige, karge Navajo-Reservation: Sandsteinfelsen, Kakteen, Wacholdersträucher und Zedernbüsche begleiten den Weg. Über der Prärie liegt Stille, meist geht ein leichter Wind. Vorbei an einem historischen Handelsplatz – der Cameron Trading Post – wird dann beim Desert View der östliche Eingang des Grand CanyonNationalparks erreicht. Die größte Schlucht der Welt bietet einen atemberaubenden Anblick! Der Colorado-Fluss hat sich hier in
Millionen von Jahren in das gleichnamige Plateau nahezu 2.000 Meter tief eingegraben, wobei unterschiedlichste geologische
Gesteinsformationen freigelegt wurden – ein einzigartiges Lehrbuch der Erdgeschichte, das besonders im Licht des späteren
Nachmittags ein unvergessliches, prächtiges Farbenspiel bietet. Für das Erlebnis dieses gigantischen Naturwunders wurden bewusst zwei Tage eingeplant. Zahlreiche Fotostopps und kurze Spaziergänge entlang der Steilkante – des South Rim Trails – ermöglichen auch anderntags eine Vielzahl großartiger Perspektiven. Seit einiger Zeit intensiver Streitpunkt zwischen Naturschützern und Wassermanagern bietet sich aber auch Gelegenheit zur Reflexion bzw. zum Überdenken des Nationalparks. Zweimalige
Übernachtung in Tusayan am Südausgang des Nationalparks.
Unterkunft am Grand Canyon: Canyon Plaza Hotel
14. Tag (Mo):
Zwei Mythen: Route 66 & Las Vegas
29. Aug.
Der heutige Tag bietet Kontraste, wie sie größer kaum sein könnten! Zunächst einmal will der 400 Kilometer lange und 30 Kilometer breite Grand Canyon in weitem Bogen umfahren werden, weshalb es von Tusayan zuerst südwärts geht, um bei Williams wieder auf die große Ost-West-Verbindung der „Interstate“ einzufädeln. Aber nicht für lange, denn wenig später verlockt der Mythos der Route 66 zu einem
Abstecher auf diese legendäre Asphaltpiste: Zwischen Seligman und Kingman warten allerlei nostalgische Reminiszenzen aus der Blütezeit der 3939 Kilometer langen Transkontinentalen von Chicago nach L.A. Anschließend schwenkt die Strecke Richtung Nordwesten, wo
wenig später der Lake Mead erreicht wird. Eindrucksvoller könnte eine innerstaatliche Grenze kaum sein. Eine riesige Mauer, die sogar
die Tageszeit beeinflusst. Der imposante Hoover-Staudamm verbindet Arizona (wo die Uhren Mountain Time zeigen) und Nevada (Pacific
Time). Mit 380 Metern Länge, 221 Metern Höhe und 183 Metern Dicke ist er stark genug, um den Colorado zum Trinkwasserreservoir
und Energiespender zu bändigen. Dann Las Vegas, die Stadt der Superlative: Eine orientierende Rundfahrt durch das Spielerparadies in
der Wüste zeigt, wie die künstliche Stadt „funktioniert“. Für den Abend gibt es dann genügend Unterhaltungsmöglichkeiten, wie ein Bummel über den berühmten „Strip“, an dem das Hotel mit eigenem Casino liegt.
Unterkunft in Las Vegas: Circus Circus Hotel & Casino
15. Tag (Di):
Death Valley, das Tal der Extreme
30. Aug.
Frühmorgens führt die erste Etappe dieses Tages in das berüchtigte Tal des Todes, das so vielen Glücksrittern, Goldgräbern und Siedlern zum
Verhängnis wurde. Seinem abschreckenden Namen zum Trotz: das 30 Kilometer breite und 200 Kilometer lange Death Valley – einer der heißesten Orte der Erde – ist das reizvollste Wüstengebiet Kaliforniens (mittlerweile wurde Nevada wieder verlassen!) und überrascht durch seine Vielfalt
von Landschaftsformen – von stumpfgrüner Vegetation überzogene Seitencanyons, mit bizarren, spitzen Steinformationen bedeckte Flächen,
Salzwüsten und Berge. Durch den Nationalpark hindurch und zu den schönsten Aussichtspunkten, wie Dantes View oder Zabriskie Point, führen
gut ausgebaute Straßen; vorbei an Furnace Creek wird ein geographisch besonders markanter Ort angesteuert – das sogenannte „Badwater“, mit
86 Meter unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt der westlichen Hemisphäre. Über das Städtchen Lone Pine zu Füßen des 4418 Meter hohen
Mount Whitney (Kaliforniens höchstem Berg) und Bishop geht es dann mit schönen Ausblicken auf die mächtige Gebirgskette der Sierra Nevada
dem Tagesziel Mammoth Lakes entgegen. Der aus einer kleinen Bergbausiedlung entstandene Ort liegt im dicht bewaldeten Tal des Mammoth
Creek und ist heute ein beliebter Wintersportort.
Unterkunft in Mammoth Lakes: Mammoth Mountain Inn
16. Tag (Mi):
Naturschönheit des Yosemite
31. Aug.
Auch dieser Tag wartet mit einer wunderschönen Fahrstrecke auf: Durch eine faszinierende Gebirgslandschaft, vorbei an zahlreichen
erloschenen Vulkanen, geht es über den 3031 Meter hohen Tioga-Pass in den berühmten Yosemite-Nationalpark (UNESCONaturdenkmal). Zuvor aber (wenn zeitlich möglich) soll noch ein kurzer Abstecher zum eigenartigen Mono Lake bei Lee Vining führen. Die
Besonderheit dieses rund 200 Quadratkilometer großen Salzwassersees sind seine bizarren Kalktuffgebilde, die erst durch ein Absinken
des Wasserspiegels an die Oberfläche traten. Danach begleiten spektakuläre Ausblicke den Weg hinauf zu den saftiggrünen Moorwiesen
der Toulumne Meadows, einem der stillsten und idyllischsten Winkel des Parks. Der Yosemite – sein blumiger Name stammt übrigens
von den Miwok-Indianern und bedeutet Grizzlybär – wurde bereits 1864 von Präsident Abraham Lincoln zum Schutzgebiet erklärt und ist
heute mit rund drei Millionen Besuchern einer der beliebtesten Nationalparks der USA. Völlig zu Recht, die Artenvielfalt und die wilde
Landschaft verzaubern! Übernachtet wird in El Portal, am Westausgang des Parks.
Unterkunft in El Portal: Cedar Lodge Resort
17. Tag (Do):
Meerblicke an der Monterey Bay
1. Sept.
Die heutige Etappe führt von El Portal hinab durch das weite Central Valley, den Fruchtgarten Amerikas, bis an den Pazifik. „God’s own country“:
Mandeln, Pfirsiche, Pistazien und Orangen wachsen auf ausgedehnten Plantagen, auch Gemüse jeglicher Art auf riesigen, bewässerten Anbauflächen. Wie in San Francisco gibt es auch in Monterey, von 1775 bis Mitte des 19. Jahrhunderts Hauptstadt Kaliforniens, eine einladende Fisherman’s Wharf – ideal für eine Imbisspause, bevor es auf Besichtigungstour entlang der weiten Monterey Bay geht. Gleich im Nordwesten der Innenstadt liegt die berühmte „Straße der Ölsardinen“: In den von John Steinbeck als „Cannery Row“ verewigten Hallen findet heute allerdings längst
keine Fischverarbeitung mehr statt. Dann ein berühmter Rundkurs – der „17 Miles Drive“ führt an Postkartenperspektiven inklusive Seehunden,
Prachtvillen, Golfplätzen und einer einsamen Zypresse vorbei. Hinter dem gepflegten Küstenstädtchen Carmel, ursprünglich als Künstlerkolonie ein
Geheimtipp, beginnt dann der Big Sur, Kaliforniens „großer Süden“, dessen raue Schönheit schon von Henry Miller beschrieben wurde. Carmels
kulturelles und historisches Aushängeschild ist die 1771 gegründete Mission San Carlos Borromeo del Rio Carmelo. Hier ruht Pater Junipero Serra, der berühmte Begründer der spanischen Missionierungsbemühungen im Südwesten. Zum Tagesausklang lockt Monterey mit seinem maritimen
Charme.
Unterkunft in Monterey: Casa Munras
18. Tag (Fr):
“Scenic” Highway 1
2. Sept.
„California Dreamin’ “ am Pazifik – der Highway 1 ist wahrlich ein „Scenic Drive“: Entlang der schönen Monterey-Bucht führt die letzte Etappe dieser Reise via Santa Cruz an die Golden Bay. Ziel ist das multikulturelle San Francisco, eine formvollendete Schönheit. Je nach Verkehr und Ankunftszeit erfolgt schon ein erster Teil der Besichtigungen in der „City“: quirlige Geschäftigkeit in Downtown, historische Keimzelle Mission Dolores
mit dem Presidio, moderne Bauten und kühle Eleganz rund um den Alamo und den Union Square, das unvergleichliche Auf und Ab der Straßen
von San Francisco, der endlose Rundumblick von den Twin Peaks und schließlich Fisherman’s Wharf mit seinen verspielten Seelöwen, wo es sich
auch am Ende des Tages noch gemütlich bummeln lässt. Schließlich ist das Hotel nicht weit…
Unterkunft in San Francisco: Radisson Fisherman’s Wharf
19. Tag (Sa):
“If you’re going to San Francisco…”
3. Sept.
Heute werden die Besichtigungen in der bezaubernden Metropole fortgesetzt: Ein Besuch im Golden Gate Park ist für jeden SanFrancisco-Besucher ein absolutes „Muss“ – wer mag, spaziert zu Fuß über die Golden Gate Bridge, und weiter geht es in das wie an den
Hang gemalte Künstlerquartier Sausalito, von wo man den spektakulärsten Blick auf die „Skyline“ der großen Schwester hat. Dann mit
der Fähre zurück durch die Bucht, vorbei an der legendären Gefängnisinsel Alcatraz. Eine Fahrt mit der berühmten Cable Car sollte bei
einem San-Francisco-Besuch eigentlich auch nicht fehlen, und ein Besuch von Chinatown empfiehlt sich für den späteren Nachmittag.
Zum Ausklang einer hoffentlich eindrucksvollen und unvergesslichen Reise gibt es ein gemeinsames Abendessen, und für Nachtschwärmer präsentiert sich „Frisco“ dann ein letztes Mal im vollen Lichterglanz!
20./21. Tag (So/Mo):
San Francisco – München
4./5. Sept.
Vormittags verbleibt noch Freizeit zur eigenen Gestaltung in der Innenstadt. Am frühen Nachmittag erfolgt dann der Transfer zum internationalen Flughafen. Nonstop-Heimflug nach München mit Ankunft am nächsten Tag.
Cody
Jackson
Yosemite
NP
Bryce NP
Monterey
Monument V.
Death
Valley NP
Grand
Canyon NP
Canyon
de Chelly
1. Richtpreis* pro Person/DZ (Basis 30/Kurs 0,80/1,25):
pro Person/DZ (Basis 30/Kurs 0,72/1,40):
pro Person/DZ (Basis 25/Kurs 0,80/1,25):
pro Person/DZ (Basis 25/Kurs 0,72/1,40):
Einzelzimmerzuschlag (= Doppel zur Alleinbenutzung!):
Annullationsversicherung inkl. Gratis-Reisekomplettschutz:
ca. €
ca. €
ca. €
ca. €
ca. €
€
4.650,4.350,4.900,4.600,1.100,185,-
* 1. Richtpreis, weil
1.) … die Flugkosten geschätzt sind und erst bei definitiver Reservierung 11 Monate vor Reisebeginn feststehen,
2.) … manche Hotels ihre Preise für 2011 noch nicht bekanntgeben wollen (ein Aufschlag von 5% ist vorsorglich einkalkuliert),
3.) … es derzeit unmöglich ist, eine abgesicherte Wechselkursprognose vorzunehmen, haben wir den derzeitigen Tageskurs (Stand: 20.05.2010) von US/€ 0,80 (€/US 1,25) zugrunde gelegt. Wenn sich der Kurs vergünstigt, wird dies
selbstverständlich an die Teilnehmer weitergegeben (siehe Beispiel oben). Eine Dollarsicherung erscheint uns bei den
derzeitigen Kursschwankungen nicht sinnvoll.
Im Richtpreis inbegriffene Leistungen:
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Linienflug mit Lufthansa von München nach Chicago und zurück von San Francisco nach München in der Economy-Class, Flughafentaxen/Sicherheitsgebühren (Stand: Mai 2010)
18 Übernachtungen in guten und gut gelegenen (!) Hotels/Lodges, größtenteils mit Swimmingpool
Doppelzimmer (klimatisiert) mit Bad oder Dusche und WC
Amerikanisches Frühstück
Obligatorische Gepäckträgergebühren (1 Koffer pro Person) in allen Hotels
Alle Transfers/Ausflüge/Rundreise laut Tagesprogramm in bequemen landesüblichen Reisebussen (52-Sitzer
mit Klimaanlage)
Eintrittsgelder und alle Nationalparkgebühren (ca. 120 €)
Stadtrundfahrt mit Deutsch sprechendem Führer in Chicago
Bahnfahrt mit dem „California Zephyr“ Chicago – Denver/Granby in der zweiten Klasse (Schlafkabinen sind gegen Aufpreis je nach Komfortvariante erst bei Einbuchung möglich)
Monument Valley: 2 stündige Geländewagentour mit Navajo-Führern
Canyon de Chelly: 3,5 stündige Jeep-Rundfahrt im Canyon
17 Mile Drive (gebührenpflichtig) an der Pazifikküste
Fährfahrt in der Bucht von San Francisco
Abschiedsessen am letzten Abend
Reiseliteratur, ausführliche Reise- und Gesundheitsinformation
Langjährige, erfahrene Reiseleitung durch Helmut Summer
Extra zu bezahlen:
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Nicht genannte Mahlzeiten, Getränke und persönliche Ausgaben
Persönliche Trinkgelder an Fahrer/Guides, Zimmermädchen usw.
Veranstalter und verantwortliche Durchführung:
Bertolini & Partner Reisen GmbH
Marktstraße 21, A- 6850 Dornbirn, Tel: 00 43/55 72/3 11 11, Fax 00 43/55 72/3 11 13
E-mail: [email protected]