Minister: „Keine langfristige Kundenbindung“
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Minister: „Keine langfristige Kundenbindung“
MITTWOCH | 21. AUGUST 2013 POEK3 ZEITUNG FÜR DEN KREIS OLPE B Minister: „Keine langfristige Kundenbindung“ Thomas Kutschaty in Justizvollzugsanstalt Attendorn. Beeindruckt von Arbeitsmöglichkeiten Zehn Euro Stundenlohn ab August im Kreis Olpe Von Peter Plugge Attendorn. NRW Justizminister Thomas Kutschaty stattete gestern im Rahmen seiner Sommertour durch diverse der 37 Justizvollzugsanstalten im Land auch der JVA in Attendorn einen Besuch ab. Nach einem ausführlichen Rundgang stellte sich der Minister den Fragen der Medienvertreter. Dabei betonte er den Anspruch der Bevölkerung, mehr darüber zu erfahren, was hinter dicken Gefängnismauern passiert, ebenso wie den „offenen und transparenten Umgang“ auch mit negativen Dingen im Strafvollzug, wie etwa die Drogenproblematik. Kutschaty wies darauf hin, dass in Nordrhein-Westfalen in 37 Justizvollzugsanstalten 16 500 Gefangene einsitzen, darunter 1 000 Frauen, 1 500 Jugendliche und 500 über 60 Jahre. Die Zahl der älteren Inhaftierten steigt langsam an. Auch hier macht sich der demografische Wandel bemerkbar und man muss darauf reagieren. Die angeregte Einrichtung eines Justizaltenheims kann Minister Kutschaty sich allerdings nicht so recht vorstellen. Etwa 30 Prozent der Inhaftierten haben keinen deutschen Pass, jeder Gefangene kostet das Land pro Tag 114 Euro. Positive Veränderung Ziel des Strafvollzugs in NRW sei nicht das einfache Wegsperren straffällig gewordener Menschen, sondern eine positive Veränderung bei Olpe Gerüstbauer haben erstmals „festen Lohn-Boden“ unter den Füßen: Ab August dürfen die 20 Gerüstbauer im Kreis Olpe nicht unter zehn Euro pro Stunde verdienen. Darauf hat die Ig bau Westfalen Mitte-Süd hingewiesen. „Das ist der Mindestlohn, der ab sofort für alle Gerüstbauer gilt. Chefs, die weniger bezahlen machen sich strafbar.“, sagt Ewald Thiel. Der Vorsitzende der IG Bau Mitte-Süd appelliert an alle Gerüstbauer im Kreis Olpe, am Ende des Monats den „LohnCheck“ zu machen und ihre Abrechnung genau zu kontrollieren. Der Tariflohn im Gerüstbau liege sogar bei einem Stundenlohn von 13,95 Euro. Dieser gilt nach Angaben der IG Bau für Gewerkschaftsmitglieder, deren Betrieb an den Tarifvertrag gebunden ist. Justizminister Thomas Kutschaty war beeindruckt von einem Modell der Peperburg, das von Gefangenen der JVA Attendorn gebaut wurde. ihnen zu erreichen, denn: „Irgendwann kommt fast jeder Straftäter wieder raus. Wir müssen sie auf die se Zeit vorbereiten und ihnen eine Perspektive bieten, sie festigen, um weitere Straftaten zu verhindern. Jede Straftat hat mindestens ein Opfer und jedes Opfer ist zu viel“, so der Minister, der leicht flapsig hinzufügte: „Wir sind an einer langfristigen Kundenbindung nicht interessiert“. Mit Blick auf die sich verändern- de Klientel des Strafvollzugs, viele Straffällige haben keinen Schulabschluss, keine Ausbildung und etliche haben noch nie richtig gearbeitet, kommt der Beschäftigung der Gefangenen eine große Bedeutung zu. In Attendorn hob Kutschaty die hohe Arbeitsquote von 80 Prozent im offenen und rund 50 Prozent im geschlossenen Vollzug hervor. Das erleichtere in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Arbeitsagentur, die bereits während der Haft hinzugezogen würden, das Finden eines Arbeitsplatzes draußen. Minister Kutschaty stattete der Arbeitstherapie Holz der JVA Attendorn einen Besuch ab, wo er sich ein Bild von der Herstellung hochwertigen Holzspielzeugs machte, das alljährlich bei der großen Adventsausstellung, aber auch darüber hinaus verkauft wird. FOTO: PLUGGE Beeindruckt zeigte er sich von dem maßstabsgetreuen und filigranen Nachbau der früheren Peperburg bei Grevenbrück und eines Opel Blitz ganz aus Holz. Anstaltsleiter Rainer Wisniewski hatte keinen Wunschzettel für den Minister. Die personelle Ausstattung sei gut, Überstunden deutlich reduziert worden, die medizinische Versorgung werde ab September neu geregelt. Züchter freuen sich über Preise und Pokale für ihre Tiere Zehnköpfiges Preisrichtergremium hatte beim Kreistierschaufest in Wenden die Qual der Wahl Wenden. Prämien, Preise und Pokale wurden gestern im Rahmen der Kreistierschau an die schönsten Vierbeiner vergeben. Hier die Siegerliste (Name des Besitzers, Prämie): Kühe mit 4 und mehr abgeschl. Lakt.: Holger Lorenz, Lennestadt 1a, Michael Hüttmann, Drolshagen 1b, Georg Geuecke, Attendorn 1c, Michael Brüser, Römershagen 1d, Peter Quast, Scheiderwald 1c. Kühe mit 3 Laktationen: Markus Lütticke Drolshagen 1a, 1c. Klaus Pulte, Attendorn 1b, 1f, Reer GbR, Wenden 1d, Michael Brüser, Wenden 1e, Franz-Josef Funke, Lennestadt 1g. Kühe mit zwei Laktationen, Klasse 3b: Reer GbR, Wenden1a, Holger Lorenz, Lennestadt 1b, 1e, Georg Geuecke, Attendorn 1c, 1d. - Klasse 3a: Michael Brüser, Wenden 1a, Markus Lütticke, Drolshagen 1b, 1e, Walter Weber, Kirchhundem 1c, Michael Richard, Lennestadt 1d. - Klasse 4a: Georg Geuecke, Attendorn 1a, Walter Weber, Kirchhundem 1b, 1c, 1e, Zielenbach GbR, Hillmicke, 1d. - Klasse 4b: Georg Geuecke, Attendorn 1a, Walter Weber, Kirchhundem, 1b, Klaus Pulte, Attendorn 1c, Peter Engels, Drolshagen 1d, Michael Brüser, Wenden 1e, Heinz Voss, Lennestadt 1f. - Klasse 4c: Georg Geuecke, Attendorn 1a, Michael Brüser, Wenden 1b, Reer GbR Wenden 1c, Walter Weber, Kirchhundem 1d, 1e, Peter Engels Drolshagen 1f. Kühe mit Teilleistungen: Klasse 5A: Georg Geuecke, Atttendorn 1a, Klaus Pulte, Attendorn 1b, 1c. Michael Richard, Lennestadt 1d, Reer GbR, Wenden 1e. - Klasse 5B: Holger Lorenz, Lennestadt 1a, Heinz Voss, Lennestadt 1b, 1d, 1e, Zielenbach GbR, Hillmicke 1c. - Klasse 5C: Mindestlohn für Gerüstbau Kategorie "Kind mit Kalb": Preisrichterin Andrea Uhrig stellte den Zuschauern die Teilnehmer vor. Michael Richard, Lennestadt 1a, Walter Weber, Kirchhundem 1b, Reer GbR, Wenden 1c, Zielenbach GbR Hillmicke 1d, Franz-Josef Funke, Lennestadt 1e. - Klasse 5D: Reer GbR, Wenden, 1a, 1c, Georg Geuecke, Attendorn 1b, Michael Richard, Lennestadt 1d, 1e, Michael Brüser, Wenden 1f. Einzelzüchtersammlung: Gruppe I: Brüser 1a, Lütticke 1b, Pulte 1c, Lorenz 1d. - Gruppe II: Weber 1a, Geuecke 1b, Reer 1c, Voss 1d. Kühe der Rasse Jersey: Georg Geuecke, Attendorn 1a, Peter Quast, Scheiderwald 1b, 1c. Limousintiere: Franz-Josef Ochs, Wenden, 1a, 1a, 1a, 1b, Josef Heer, Lennestadt 1b. Rotes Höhenvieh: Josef Rade- macher, Finnentrop 1a, 1a. Pferde - Warmblut mit Abstammung, Stuten mit Fohlen: Josef Pulte, Attendorn 1a, 1d, Nagel, Meggen 1b. - Stuten ohne Fohlen 4jährig und älter: Josef Platte, Attendorn 1a, 1b, Joachim Krause, Ottfingen 1b, Manfred Hochhard, Wenden, 1b. - Stuten ohne Fohlen, 3-jährig: Josef Platte, Attendorn 1a, 1b, Markus Sondermann, Drolshagen 1b. Stuten ohne Fohlen, 4j. und älter: Manfred Hochhard, Wenden 1a, Kathrin Czenkusch, Elben, 1b, Fam. Krause, Ottfingen 1b. Klasse 1, Stuten ohen Fohlen vierjäjrig und älter: Klaus Strehling, Hillmicke 1a, Andreas Langer, Hillmicke 1b, Fam, Krämer, Schönau 1b. Friesen mit Abstammung, - Hengst FOTO: MICHAEL ALEXANDER 4j. und älter: Andeas Langer, Hillmicke 1a. Haflinger mit Abstammung - Stute mit Fohlen: Bernhard Hengstebeck, Olpe 1a. - Stuten ohne Fohlen 4j. und älter. Bernhard Hengstebeck, Olpe 1a, Albert Scheppe, Döingen 1b. Stute ohne Fohlen 2jährig: Albert Scheppe, Döingen 1a. Rassenschau ab Stockmaß 1,40 Meter: Klaus Strehling, Hillmicke 1a, Katja Brüser, Hünsborn 1a. Mini-Shetlandpony - Stuten mit Fohlen: Julie Schmidt, Gerlingen 1a, Stefanie Schmidt 1b, 1b, 1b., 1b, Sandra und Katrin Hohleweg, Olpe 1b, 1b. - Stuten ohen Fohlen: Christina Droste, Oberveischede 1a, Stefanie Schmidt, Gerlingen 1b, 1b, 1b, 1b, Janine Ridder, Gerlingen 1b , Fam. Droste, Oberveischede 1b, 1b 1b, Marion / Linda-Marie Schröder, Ottfingen 1b, Kathrin und Sandra Hohleweg, Olpe 1b, 1b. Hengste: Stefanie Schmidt, Gerlingen 1a, Marion / Linda-Marie Schröder,m Ottfuingen 1b. Kleinpferde ohne Abstammung Stuten ohne Fohlen: Katja Brüser, Hünsborn 1a, Fam. Udo Knott, Wenden 1b, 1b, 1b, Kristina Nicolai, Schönau 1b. Kleinpferde bis Stockmaß 1,43 Meter: Lena Czenkusch, Elben 1a, Fam. Udo Knott, Wenden 1b, Karin Grebe-Bäcker, Wenden 1b, 1b. Schafe: Quessant männlich: Brigitte Mohaupt, Wenden 1a. Quessant weiblich: Brigitte Mohaupt, Wenden 1a+E, 1b, 1c. - Klasse 1b: Brigitte Mohaupt, Wenden, 1a+E, 1b. - Klasse 2c: Brigitte Mohaupt, Wenden 1a. Braunes Bergschaf, weiblich; Peter und Franz.Josef Quast, Scheiderwald 1a+E, 1b. - Klasse 3b: Peter und Franz-Josef Quast, Scheiderwald 1a. Shropshire männlich: Hubertus Steinhoff, Lennestadt 1a+E. - Klasse 4b: Peter und Franz-Josef Quast, Scheiderwald, 1a+E, 1d, Heinrich Junge, Lennestadt 1c, Hubertus Steinhoff, Lennestadt 1e. - Klasse 4c: Peter und Franz-Josef Quast, Scheiderwald 1a+E, 1c, 1e, Heinrich Junge, Lennestadt 1b 1f 1g, Hubertus Steinhoff, Lennestadt 1d. - Klasse 4d: Peter und Franz-Josef Quast, Scheiderwald 1a+E, 1b. Shropshire, weiblich: Peter und Franz-Josef Quast, Scheiderwald 1a+E, Heinrich Junge, Lennestadt 1b, Hubertus Steinhoff, Lennestadt 1c, 1d, 1e. Kaltblut mit Abstammung: Stuten ohne Fohlen: Josef Heer, Lennestadt 1a. - Stuten mit Fohlen: Josef Heer, Lennestadt 1a. Polizisten überrascht Angeblich gestohlenen Führerschein gezeigt Meggen. Am Montagmittag hielt eine Streifenwagenbesatzung einen 24jährigen Autofahrer auf dem Eiling in Meggen an, weil den Polizeibeamten bekannt war, dass ihm die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Bei der Kontrolle bestätigten weitere Ermittlungen, dass die Straßenverkehrsbehörde seine Fahrerlaubnis wegen seines überfüllten „Punktekontos“ in Flensburg entzogen hatte. Zur Verwunderung der Beamten händigte der 24-Jährige den Beamten dennoch seinen Führerschein aus, obwohl er ihn vor einigen Wochen in Griechenland als gestohlen gemeldet hatte und angeblich aus diesem Grunde trotz Aufforderung nicht bei der Straßenverkehrsbehörde abgeben konnte. Sie stellten den Führerschein sicher, damit er sich damit nicht weiter ausweisen kann. Bei seiner Überprüfung erkannten die Polizeibeamten außerdem körperliche Anzeichen von Drogenkonsum. Ein an Ort und Stelle ausgeführter Drogentest ergab, dass der junge Mann unter dem Einfluss von Kokain stand. Daher nahmen sie ihn mit zur Wache, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde Nach Sturz aus Wohnung gerettet Altenhundem. Einem aufmerksamen Nachbarn ist zu verdanken, dass eine 89-jährige Verletzte am Montag aus ihrer Wohnung in der Lindenstraße in Altenhundem gerettet und ins Krankenhaus transportiert werden konnte. Der 58-jährigen Nachbar meldete der Polizei am Montagnachmittag, dass er seine 89-jährige Nachbarin seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen hätte und sich die Zeitungen vor ihrer Haustür stapelten. Die Polizeibeamten konnten zwar durch Zurufen Kontakt mit der 89Jährigen in der Wohnung aufnehmen, sie war jedoch auf Grund eines Sturzes nicht in der Lage, die Haustür zu öffnen. Mit Hilfe der Feuerwehr Altenhundem drangen die Rettungskräfte über ein aufgehebeltes Fenster in die Wohnung ein und retteten die Verletzte aus ihrer hilflosen Lage. Sie wurde noch in der Wohnung notärztlich versorgt und anschließend ins Krankenhaus transportiert