Autocross Autocross

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Autocross Autocross
mobil
wmotocross
Motocross-EM Schwedt
SEITE
40 wbreitensport
SEITE
Vogtland Classic
Autocross
in Biesenthal
3/4 2012
mit uns
65 wbahnsport
Speedway-EM Stralsund
SEITE
32 wautomobilrallyesport
SEITE
21
ADMV-Rallye Zwickauer Land
weditorial
mobil
3/4 2012
Was funktioniert an uns?
Haben wir die Lösung im Blick?
Die Begegnungen und Gespräche mit den Repräsentanten anderer Verbände oder den Mitgliedern der
Motorsportclubs und Funktionären der Renn- und
Fahrtleitungen beweisen es immer wieder – es herrscht
Unzufriedenheit. Die zu nennenden Probleme möchten
nicht enden, manchmal werden diese mit einer „erschöpfenden Mimik“ dargeboten, dass man meint, es
hat keinen Zweck, sich im Ehrenamt zu engagieren, „das
Ende naht…“. Ist das so, oder ist es nur eine bewusste
Aneinanderreihung von „schlechten“ Erfahrungen, die
in der Summe mit dem „motorsportlichem Weltuntergang“ gleichzusetzen sind?
Natürlich gibt es objektiv viele Probleme. Da
gibt es jene Veranstalterclubs, die sich
mit der Durchführung eines DMSBPrädikats beschäftigen und dann
feststellen, dass die finanziellen, organisatorischen und sportgesetzlichen
Auflagen so hoch sind, dass es hinterher
heißt, ohne Prädikat wären wir besser
gefahren. Dann gibt es Veranstalterclubs,
die vorrechnen, dass es in der „freien,
Markt bestimmenden Szene“ viel einfacher
ist, eine Veranstaltung durchzuführen, und dann
bleibt finanziell noch viel mehr hängen. Andere wiederum beklagen, dass kein eigenes Personal aus den
Vereinsreihen requiriert werden konnte („…keine Lust
mitzuhelfen…“) und deshalb Helfer oder Streckenposten finanziell aufwendig angemietet werden mussten.
Manche Ortsclubs teilen mit, dass die Genehmigungsaufwendungen derartig umfangreich geworden sind,
dass die Erfüllung im Ehrenamt an die Grenzen stößt.
Auch Absagen hat es schon gegeben. Das ist dann nicht
einfach nur eine Absage, sondern bedeutet, dass die
Refinanzierung mancher Ausgaben nicht mehr möglich und die Existenz insgesamt fraglich ist. Ohne Event
keine Umsätze und erst Recht kein Ertrag, kein Geld in
der Kasse. Das Vereinsleben geht den Bach hinunter,
freundschaftliche Kontakte entschwinden – wir hören
auf, bleibt dann als Resultat.
Lässt sich das alles aus der Welt schaffen? Nur dann,
wenn wir es wollen; wenn wir wie die „Väter des Vereinswesens und des Motorsports“ bereit sind, nicht
2
aufzugeben, Gleichgesinnte zu finden, junge Menschen
zu motivieren und statt aller Schwierigkeiten auch
die Faszination des Motorsports, die Bedeutung der
Sportfreundschaft oder die Stimmung nach einem Sieg,
ins rechte Licht zu setzen. Dazu gehört auch, positive
Ergebnisse, den Einfluss der Gemeinschaft oder die Hilfe
des Dachverbandes nicht wegzulassen, sondern zu
nennen. Das Wirken der Verbände und der Motorsport
in Deutschland sind über 110 Jahre alt. Und noch immer
können Zeitzeugen davon berichten, dass die Schwierigkeiten nach 1945 eine ganz andere Dimension hatten
als die heutigen Probleme in der zivilisierten Welt. Wir
müssen uns in die Pflicht nehmen und die Ideen mit
einer energischen Forderung verbinden;
nicht zum Selbstzweck oder Erfüllung
kommerzieller Interessen, sondern
aus der ideellen Motivation heraus.
Aus diesem Grund wird sich der
ADMV, der anlässlich der Mitgliederversammlung des DMSB 2012 in der
Diskussion Zustimmung erhielt, mit einem nunmehr „ausgefeiltem Vorschlag“
an das Präsidium des DMSB, seine Träger- und all seine Mitgliedsorganisationen
wenden: „Wir fordern die bessere Förderung des
Ehrenamtes, des Amateursportes und die steuerliche
Entlastung der ehrenamtlich Wirkenden“.
Wir möchten als Präsidium des Allgemeinen Deutschen
Motorsport Verbandes e.V. allen Mitgliedern, Freunden,
Helfern und Partnern sagen, es mangelt nicht an positiven Ideen. Es mangelt nicht an Initiativen, Schwierigkeiten zu meistern oder Kooperativpartnern zu sagen,
lasst uns an einem Strang ziehen. Setzen wir nicht auf
kurzfristige Signale mit momentan schillerndem Antlitz,
sondern lasst uns kreativ auf die Nachhaltigkeit setzen
und miteinander wirken. Wenn wir uns jetzt in die
Verantwortung nehmen, sichern wir auch die Zukunftsfähigkeit des Verbandswesens, des Ehrenamtes, des
Motorsports und des ADMV.
Der Vorstand
Berlin, im Oktober 2012
(Wortlaut des Antrages siehe Seite 4 & 5)
mobil
winhalt
3/4 2012
ADMV-Motorsport-Termine
ADMV-Antrag zur Förderung
des Ehrenamtes
4–5
27.10. Motocross-KM, MC Culitzsch
27.10. Enduro, Klassisch, ADMV-Motorrad-Geländesportmeisterschaft, MC
Vellahn
27.10. Ostdeutsche Trial-Meisterschaft, MC Flöha
31.10. Motorradausfahrt zum Saisonabschluss, MC Görlitz
03.11. Motocross-KM, MSC Thurm
03.-04.11. Novemberpokal, Enduro, klassisch, Deutsche Meisterschaft + ADMVMotorrad-Geländesportmeisterschaft, MC Woltersdorf
40. Langstreckenfahrt
1000 km durch
Deutschland10
87. Six Days
in Deutschland
16–17
ADMV-RallyeMeisterschaft
19–27
Autocross-DM des
MC Klosterfelde
28–29
2013
05.05. 50. ADMV-Rallye Erzgebirge, Chemnitzer AMC
27.04. 10. Autohaus-Cup, Speedwayrennen, MC Meißen
01.05. 63. Lübbenauer Sandbahnrennen, MSC „Jugend“ Lübbenau
01.05. Speedwayrennen, MC Nordstern Stralsund
01.05. Motocross, MSC Groß Schwiesow
11.05. 45. Culitzscher Motocross, MC Culitzsch
12.05. Motocross-WM, Seitenwagen, MC Schwedt
12.05. 31. Vellahner Motocross, MC Vellahn
20.05. 57. Tessiner Motocross, MCC Tessin
01.06. Speedwayrennen, MC Nordstern Stralsund
06.07. Speedwayrennen, MC Meißen
21.07. Internationales ADMV-Motocross um den Ostseepokal, MC Wolgast
03.08. Speedwayrennen, MC Nordstern Stralsund
03.10. Internationales Speedwayrennen um den 41. Silberner Stahlschuh,
MC Meißen
10.10. 14. Internationale ADMV-Lausitz-Rallye, Rallye-Renn-& WassersportClub Lausitz
Siehe auch www.admv.de Impressum:
Herausgeber und Verleger:
Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V.
Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin
Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31
e-mail: [email protected]
Verantwortlich: Harald Täger
Redakteurin: Birgit Hradetzky
Speedway-EM-Challenge
in Stralsund
Änderungen möglich
Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.
Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung
der Redaktion.
32
Wiedereröffnung der
Wittstocker Speedwaybahn35
40. Silberner Stahlschuh
des MC Meißen
36–37
Motocross-EM
des MC Schwedt 40–41
Keine Haftung für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Fotos.
„ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift
des ADMV e.V.
Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen
Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne
besondere Bezugsgebühr geliefert.
Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich.
Layout, Satz, Repro: crossmedia GmbH
Druck: Möller Druck und Verlag GmbH
Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50
Die Titelfotos zeigen: Horst Laubach vor Florian Oechler bei
der Auto-Cross-DM in Biesenthal (Birgit Hradetzky); Tilo
Wittlerbäumer bei der Motocross-EM in Schwedt (Carola
Voigt); Momentaufnahme in Bad Brambach bei der Vogtland Classic (Carsten Steps); Tobias Busch (weiß) und Tomas
Suchanek (gelb) bei der Speedway-EM in Stralsund (Karlheinz Hänßgen); Daniel Vogt/Andreas Beck bei der ADMVRallye Zwickauer Land (Andrea Gerber)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: E.-M. Becker, L. Busse,
L. Demuth, Th. Dornfeld, D. Friedel, J. Gäbler, E. Gärter, S. Giese,
A. Gorny, D. Günther, Th. Herr, N. Hirt, Th. Hoffmann, Th. Horn,
K.-U. Jahns, H. Kaiser, E. Kliem, J. Lessing, M. Lindner, E. Müller,
G. Naumann, F. Niebuhr, A. Neef, B. Petrat, S. Quandt, E. Richter,
G. Rösler, L. Schulze, M. Schulze, C. Sommer, P. Steps, O. Thätner,
Th. Trienitz, H.-D. Voß, A. Wauer, K. Wieczoreck, M. Züchtig,
MC Auto-Mobil Berlin, MC Dassow, Treuenbrietzener Krähenberg
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 31.12.2012
ISSN 0942-14 24
50. ADMV-Motocross
des MC Wolgast
Motocross-WM des
MSC Teutschenthal
45
50–51
13. Lückendorfer
Bergveranstaltung66–67
3
wverband
mobil
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Der ADMV stellt seinen Antrag vor
Ehrenamt muss deutlicher, direkter und
besser in Deutschland gefördert werden
Anlässlich der Mitgliederversammlung
des DMSB am 21. April 2012 unterbreitete
der ADMV den Tagungsteilnehmern den
Vorschlag, einen Antrag an das Bundesministerium für Finanzen zu formulieren, der
die bessere Förderung des Ehrenamtes
und des Amateurmotorsportes vorsieht.
Gemeinsam mit dem Steuerberater Frank
Heuer wurden die aus Sportsicht wichtigsten Themen erfasst, geprüft und im
Ergebnis inhaltlich im Antrag formuliert.
Wir hoffen nunmehr, die Unterstützung
aller Träger- und Mitgliedsorganisationen
des DMSB zu finden, damit wir auf „breiter
Front“ gemeinsam vorbringen:
„Die Förderung des Ehrenamtes muss
revolutioniert, vereinfacht und verbessert
werden“.
Sportvereine sind ein fester Bestandteil
und ein nicht wegzudenkender Ankerpunkt in unserer Gesellschaft. Sie verbinden Menschen aller Altersgruppen unabhängig der Herkunft, der Bildung oder des
Einkommens und haben das gemeinsame
Ziel der Sport- und Jugendarbeit oder
Freizeitgestaltung. Das Engagement der
Bürger im und für den Verein muss daher
weitreichender gefördert werden. Da es
auch nach den Olympischen Sommerspielen von Aktiven und Verbänden ähnliche Diskussionen und Vorstellungen gab,
glauben wir, mit der Initiative des ADMV
für eine große Mehrheit zu sprechen. Der
DMSB wird gebeten, dieser Empfehlung
mit aller Initiative nachzugehen.
1. Titel
Antrag der Verbände des Motorsports für
eine bessere Förderung:
– des Ehrenamtes,
– des Nachwuchs- und Amateursportes,
– der ehrenamtlich geführten Vereine/
Ortsclubs e.V.
– der (nicht kommerziellen) Motorsportveranstaltungen (Events) der Vereine/
Ortsclubs e.V.
2. Mitgliedschaft
Voraussetzung der Nutzung der neuen
Förderbedingungen soll sein, dass die betreffende Person (Sportfahrer, Sportwart,
Übungsleiter, Vereinsfunktionär) oder der
Verein/Ortsclub einem Mitgliedsverband
des DMSB (Spitzenverband im DOSB) angehört.
3. Anwendung,
unschädliche Handlungen
–Vereine, die satzungsgemäß ausschließlich und unmittelbar nach dem
Prinzip der Selbstlosigkeit wirken,
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in der tatsächlichen Tätigkeit diesen
Nachweis jeder Zeit erbringen und
durch das jeweilige Finanzamt als gemeinnützige Körperschaft (Laufzeit
bezogen) anerkannt sind.
–Vereine, die satzungsgemäß ausschließlich und unmittelbar nach dem
Prinzip der Selbstlosigkeit wirken,
jedoch auch Untergliederungen (Abteilungen) in der Struktur führen, die
Erwerbsbegründete Aktivitäten zum
Ziel haben. Diese Untergliederungen
werden separat behandelt.
– Sofern wirtschaftliche Tätigkeit nicht
dem Selbstzweck, sondern der der
Kostendeckung und der Rücklagenbildung für neue Maßnahmen dient.
Steuerbegünstigte Zwecke wirken auf
den Verein schadlos.
5.2 Erweiterung
des Begünstigtenkreises
Den Steuerfreibetrag sollen zukünftig darüber hinaus:
– lizenzierte Sportwarte und
– Vereinsfunktionäre im satzungsgemäßen Wahlamt in selbiger Höhe geltend
machen.
4. Ziele
5.4 Erhöhung der pauschalen
Aufwandsentschädigung
Die pauschale Aufwandsentschädigung,
die Amateursportler vom Verein erhalten
können, soll von jährlich 4.800,– € (monatlich 400,– €) auf 6.000,– € (mtl. 500,– €)
erhöht werden.
a)Förderung der ehrenamtlich wirkenden natürlichen Personen, wie:
– Aktive (Sportfahrer),
– Eltern von minderjährigen Aktiven,
– Trainer/Übungsleiter,
– lizenzierte Sportwarte und
– Vereinsfunktionäre in einem Wahlamt.
b) Förderung von Vereinen als juristische
Person
c)Vereinfachung der jährlichen Steuererklärung und des Geschäftsberichtes
für gemeinnützige Vereine
5. Inhalte in der Sache
5.1 Erhöhung des Übungsleiterfreibetrages
Den Steuerfreibetrag, den Übungsleiter
in der jährlichen Steuererklärung geltend
machen können, soll von 2.100,– € auf
4.800,– € p.a. erhöht werden. Wenn der
Betrag nicht in voller Höhe vom Verein
ausgezahlt wird, soll eine Berücksichtigung als Sonderausgabe in der Steuererklärung erfolgen.
Sonderregelungen werden für Leistungsempfänger von ALG II und BSHG angewandt.
5.3 Entschädigungspauschale
für Helfer bei Sportveranstaltungen
Sportwarte (Funktionäre der Veranstaltungsorganisation, die kein Beschäftigungsverhältnis mit dem Verein besitzen
und nur gelegentlich helfen) sollen beim
Einsatz in anspruchsvollen oder anstrengenden Aufgabenbereichen (wie Flaggenposten, Rettungsdienste, Streckenposten, Streckenarbeiter, Zeitnehmer,
Einsatz- und Ordnungskräfte) neben dem
gültigen Tagesspesensatz (6,–/12,–/24,–
€ als Verpflegungsmehraufwendung) je
Einsatztag eine zusätzliche steuerfreie
Entschädigung in dieser Höhe erhalten
können:
Einsatzzeit 4 – 8 Stunden = 20,– €
Einsatzzeit mehr als 8 Stunden = 30,– €
Wenn diese Beträge durch den Veranstalter nicht ausgezahlt werden, können
Sportwarte in der Steuererklärung diese
Aufwendungen als Werbungskosten oder
außergewöhnliche Belastungen angeben.
5.5 Anerkennung
der Fahrstrecke zum Wettkampfort
Fahrten der Sportler vom Wohnort zum
Wettkampfort (einfache Wegstrecke) sollen als Arbeitsweg in den Werbungskosten absetzbar sein, wenn diese nicht vom
Veranstalter oder in Frage kommenden
Ortsverein bereits erstattet wurden.
5.6 Pauschale für das
häusliche Arbeitszimmer
Häusliche Arbeitszimmer, die Sportwarte,
Übungsleiter und gewählte Vereinsfunktionäre vornehmlich für die Ausübung
der ehrenamtlichen Tätigkeit nutzen, weil
seitens des Vereins kein Geschäfts- oder
Arbeitszimmer zur Verfügung steht, können mit 30% der Gesamtkostenlast oder
1.250,– € als Betriebs- oder Werbungskos-
mobil
ten in der jährlichen Steuererklärung geltend gemacht werden.
5.7. Erweiterung
der Sonderausgaben/Bildung
Ausgaben für Trainings-, Sport-, Weiterbildungs- und Vereinsliteratur können
mit 50% der Gesamtausgaben steuerlich
abgesetzt werden.
5.8. Erweiterung
der Sonderausgaben/Versicherung
Unfallversicherungsbeiträge von aktiven
Sportlern sind als steuerlich absetzbare
Vorsorgeaufwendungen anzuerkennen,
wenn die Unfallrisiken den aktiven Sport
(bzw. beruflichte Tätigkeit + Sport) betreffen. Eltern, die ihre minderjährigen Kinder
betreuen, können Betreuungskosten in
Höhe von 3.000,– € jährlich steuerlich geltend machen.
5.9. Erweiterung der
Sonderausgaben/Sicherheit
Die Anschaffung von spezieller Sicherheits- oder Wettbewerbsbekleidung
geb ur ts tag
wverband
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(Helm, Oberbekleidung, feuerfeste Unterwäsche, Protektoren, Handschuhe,
Stiefel/Schuhe, u.ä.) sollen jährlich als
Sonderausgaben mit 2.000,– € absetzbar
sein.
5.10 Steuervereinfachung durch
Erhöhung der Zweckbetriebsgrenze
Die Zweckbetriebsgrenze für Vereine
soll von 35.000,– € auf 50.000,– € erhöht
werden, damit Veranstalter mit jährlichen Einnahmen bis 50 T € im Sport- und
Vereinsbetrieb weder die Gemeinnützigkeit gefährden, noch veranlasst sind,
im steuerpflichtigen Geschäftsbetrieb
wegen möglicher Geringfügigkeit zu
buchen.
Vereine, welche die Zweckbetriebsgrenze
jährlich nicht ausschöpfen, sollen in Zukunft eine vereinfachte Steuererklärung
(samt Tätigkeitsbericht) beim Finanzamt
einreichen.
Die Gliederung gemäß AO (Ideeller Bereich / Zweckbetrieb / Wirtschaftlicher
Geschäftsbetrieb / Vermögensverwaltung) bleibt bestehen, jedoch können die
aufwendigen Teilbeträge zusammengefasst werden.
5.11 Vereinfachung der
Umsatzsteuererklärung
Durch Pauschalregelungen (z.B. beim
Vorsteuerabzug) können Vereine, die umsatzsteuerpflichtig sind, eine Vereinfachte Jahreserklärung erstellen.
5.12 Bildung erhöhter
steuerfreier Rücklagen
Vereine mit umfangreicher wirtschaftlicher Tätigkeit, die nachgewiesenermaßen der Erhaltung und Förderung der Vereins- und Sporttätigkeit dient, können:
25 % des Ertrages (bisher 10%) für freie
Rücklagen binden,
25 % des Ertrages steuerfrei für die Förderung des Amateursports (eigene Abteilung des Vereins) verwenden.
Zweckbestimmte Rücklagen sind von dieser Regelung nicht betroffen.
– Ende des Antrages –
Berlin, 02. Oktober 2012
Glückwunsch für
Dr. Ehrenfried Pieles
Auch schon 70! Am 25. Mai feierte Dr. Ehrenfried Pieles seinen 70. Geburtstag. Friedel, wie er in Motorsportkreisen genannt wird, kennt sich nicht nur aus, sondern wird
von vielen Fahrern sehr geschätzt. In der DDR war er selbst aktiver Autocrosser und
ehrenamtlich in der Fachkommission Motocross tätig. In Tettau betreibt er eine Praxis für Allgemeinmedizin und hat seit Jahrzehnten als Sportmediziner auch viel Zulauf aus Motorsportkreisen. Fuß-, Hand- oder Arm gebrochen, immer konnte Friedel
helfen und dem Verunfallten Tipps geben, worauf beim Wiedereinstieg in den Sport
zu achten ist. Oder wenn Orthesen notwendig wurden, haben sich viele Aktive auf
seinen Rat verlassen. Immer noch ist der Arzt in seiner Praxis tätig, wenngleich er mit
Ehefrau Waltraud oft im englischen Oldtimer-Sportwagen unterwegs ist. Und wenn
er mal seine Ruhe haben will, setzt er sich auf seine Enduro. Der ADMV wünscht ihm
von ganzem Herzen, dass er die Ruhe noch lange in seiner verdienten Freizeit mit
guter Gesundheit genießen kann.
ADMV-Sportkommission
RA Pfeil & Noczinski
Rechtsanwaltskanzlei
Wolfgang Korbe &
RA Andreas Nessler
§§ §§
Danziger Straße 2
10435 Berlin
Tel.:
030/44 05 39 24
Telefax: 030/4 41 62 07
E-Mail: [email protected]
Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)
• Verkehrsrecht
• Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht
• Zivil- und Familienrecht
• Miet- und Arbeitsrecht
• Vereinsrecht
Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder
Danziger Straße 195
10407 Berlin
Tel.:
030/42 85 22 22
Telefax: 030/42 85 22 20
E-Mail: [email protected]
Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)
• Insolvenzen
ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten
• Vereinsrecht
Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder
Foto: privat
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wverband
mobil
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MC Auto-Mobil Berlin e.V. im ADMV
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C S
Gründungsjahr: 1962
Name des Vereins bei Gründung:
SG Dynamo Hohenschönhausen, Sektion Motorsport
Erster Vorsitzender heute: Frank Milde
Anzahl der Mitglieder heute: 24
Sportlerpersönlichkeiten
des Vereins seit Gründung:
Wolfgang Scheinpflug – K-Wagensport
1962-1965
Jürgen Feig – DDR-Meister im AutomobilSlalom
Konrad Henke/Wolfgang Wozniak – 3.
Platz DDR-Rallyemeisterschaft 1985
Monika Petzold – Automobil-Rallyesport
1986-1987 („schnellste Polizistin Berlins“)
Martine Bleske/Lars Preuser – 2. Platz
ADMV-PNEUMANT-Rallye-Pokal 1994, Sieger ADMV-Trabant-Rallye-Cup 1997
Bekannte Funktionäre des Vereins:
Reinhold Hesse – ehemaliger Geschäftsführer
Ursula Schwarz – ehemalige Schatzmeisterin
Antje Olzmann, Schatzmeisterin seit 2003
Günter Weiß – Geschäftsführer seit 1993
Frank Milde – Clubvorsitzender 1993
Bedeutende Veranstaltungen/
Prädikate seit Gründung:
Bis zur Wende 1990 – Mitorganisation der
internationalen PNEUMANT-Rallye, Dynamo-Slalom, Kartrennen
1991-1995 – nationale und internationale
Rallyes (mit mehr oder weniger Erfolg)
1994 – 1. Lauf zur ADMV-Kartsport-Meisterschaft auf dem Flugplatz Neuhardenberg
1995-2005 – Goldener Herbst im Orientierungssport (ADMV-Meisterschaft)
2010 + 2011 – ADMV Racing Weekend auf
dem EuroSpeedway Lausitz (ADMV Classic Cup)
Familie Olzmann ist fast immer komplett im Einsatz.
Veranstaltungen 2012:
8./9. September – ADMC Racing Classics Berlin-Brandenburg auf dem Flugplatz Pohlitz/
Eisenhüttenstadt (ADMV Classic Cup)
12. Mai „Motoren anlassen“ am Autohaus
Milde in Niederlehme
Unterstützung anderer Vereine bei nationalen und internationalen Rallyeveranstaltungen und des MC Woltersdorf beim „Novemberpokal“
Foto oben: K-Wagen Rennen in den 60er Jahren.
Foto unten: WP Nähe Niederfinow bei bei der
PNEUMANT-Rallye des MC Post Berlin 1992
Hauptsächliche Angebote des Vereins
für Mitglieder heute:
Einsatz bei Motorsportveranstaltungen
anderer Vereine
Clubausfahrten, z.B. zu Silvester
regelmäßige Clubversammlungen
www.mc-automobil-berlin.de
Partner und Sponsoren
des Vereins heute:
B.L.U.E. Sandmann GmbH Berlin, Autohaus Milde Niederlehme, ADMV
Bemerkungen:
➣Die Gründungsväter 1962 waren vor
allem Berufskraftfahrer und Mechaniker, deren Engagement vor allem dem
aufkommenden Kartsport galt. Selbstgebaute K-Wagen kamen bei verschie-
Motoren anlassen 2008
denen, auch deutsch-deutschen Veranstaltungen, zum Einsatz.
➣Ende der 70er und Anfang der 80er
Jahre hatte der Club 150 Mitglieder.
Die Wendezeit in der DDR ging am
Verein nicht spurlos vorbei. Mitte 1990
zählte er nur noch 65 Mitglieder.
➣Mit der Eintragung in das Vereinsregister im Juni 1990 änderte sich der Clubname. Der Club ist Mitglied im Landesfachverband für Motorsport Berlin e.V.
und im Landessportbund. Er erhielt die
Gemeinnützigkeit und die Förderwürdigkeit.
➣Ziel der Vereinsarbeit: Förderung des
Motorsports und positive Einflussnahme auf die Verkehrsdisziplin und Verkehrssicherheit. Vereinsphilosophie:
Motorsport für den kleinen Geldbeutel.
Fahrtleiter Enrico Richter bei der ADMV
Racing Classics Berlin-Brandenburg 2012
Gerhardt Wötzel/Alexander Beck bei der
ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg 1992
Fotos: Archiv MC Auto-Mobil Berlin, Birgit Hradetzky
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mobil
wverband
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Ein Traum ging für Blinde und Sehschwache in Erfüllung: Einmal auf dem Motorrad mitfahren!
Der Regen konnte der Begeisterung auf dem Platz nichts anhaben.
Mehr Akzeptanz gegenüber Sehbehinderten und Blinden im Straßenverkehr
Jubiläum in Peenemünde
Des Weiteren erhielten alle Besucher
Gedenken an ihn, verbunden mit dem VerAm 16. Juni jährte sich zum 10. Mal die
die Möglichkeit, sich in einer so genannsprechen, in seinem Sinne weiterzumachen.
Veranstaltung „Mehr Akzeptanz gegenten „Taktilen Welt“ zurechtzufinden. Dabei
Neben 20 Fahrschulwagen aus dem
über Sehbehinderten und Blinden im
mussten sie in einem völlig abgedunkelLandkreis Vorpommern-Greifswald, der
Straßenverkehr“. Sie fand wie immer auf
ten Raum Dinge des täglichen Lebens erHansestadt Greifswald und Nordvorpomdem Trainingsgelände des Peenemünder
tasten und erriechen sowie verschiedene
mern standen auch sechs Motorräder zur
Motorsport- und VerkehrsschulungsverGeräusche zuordnen. Speziell ausgebildeVerfügung, um den gehandicapten Meneins e.V. in Peenemünde statt.
te Blindenführhunde zeigten ihr Können
schen eine Mitfahrt zu ermöglichen. Die
Insgesamt 95 Betroffene mit ihren jeund das DRK lockte die Leute mit einem
größte Herausforderung war jedoch ein
weiligen Begleitern nahmen an der VeranErste-Hilfe-Test.
Fahrschul-Lkw, und jeder wollte unbestaltung teil. 60 Betreuer bzw. OrganisatoWer dann noch Lust hatte,
ren waren notwendig, um die
konnte sich aus einem RetVeranstaltung abzusichern.
tungssimulator befreien oder
Die Blinden und Sehbehinan einer, speziell für Blinde
derten sowie andere Betroffeund Sehbehinderte gebauten
ne kamen nicht nur aus ganz
Tischtennisplatte spielen. Für
Mecklenburg-Vorpommern,
die kulinarische Versorgung
sondern auch aus anderen
war während der gesamten
Bundesländern, wie z.B. BranVeranstaltung gesorgt und
denburg, Sachsen, Sachsendie Musik regte sogar einige
Anhalt und Schleswig-HolVon Anfang an dabei: Neben der Clubchefin Sabine Quandt (l.) freuten sich Ina Löschke und Angela
Beteiligte zum Tanzen an.
stein.
Durch und durch ein geEröffnet wurde die Ver- Ganschow (hier mit ihren Männern Dirk bzw. Andreas) auf den Beginn der Jubiläumsveranstaltung.
lungenes Fest und würdiges
anstaltung von der stell- Frau Löschke und Frau Ganschow waren vor zehn Jahren die Ersten, die in den Genuss einer Motorradfahrt kamen. Mit ihnen zusammen wurde die Veranstaltung immer weiter ausgebaut.
Jubiläum, dass jedoch ohne
vertretenden Landrätin des
die Fahrschulen und die UnLandkreises
Vorpommernterstützung der vielen fleißigen Helfer
dingt mal einen 40 Tonnen schweren Lkw
Greifswald, Frau Jutta Scheiwe. Als Gäste
nicht durchführbar gewesen wäre. An dieum die Strecke bewegen.
waren die 1. Vizepräsidentin des Landser Stelle deshalb ein großes Dankeschön
Der Regen an diesem Tag machte zwar
tages Mecklenburg-Vorpommern, Frau
an alle und ein dickes Lob für ihren unerab und zu mal einen Strich durch die
Beate Schlupp, die Bürgermeisterin der
müdlichen Einsatz. Am Ende war man sich
Rechnung, aber die gute Laune und den
Gemeinde Karlshagen, Frau Marlies Seifeinig, dass es auch im nächsten Jahr eine
Spaß am Fahren ließ sich keiner so schnell
fert sowie der Bürgermeister der GemeinFortsetzung der Veranstaltung geben wird.
verderben. Auch die Gesunden nutzten
de Peenemünde, Herr Reiner Barthelmes,
Sabine Quandt, 1. Vorsitzende des
die Möglichkeit, einmal mit einer Augenanwesend. Zum Auftakt spielte der FanfaPeenemünder Motorsport- und
klappe versehen, im wahrsten Sinne
renzug der Stadt Neubrandenburg.
Verkehrsschulungsvereins e.V.
des Wortes blind um die Strecke zu
Die Veranstaltung war nicht nur auf
im ADMV
fahren.
Grund des 10-jährigen Bestehens ein Höhepunkt, sondern auch emotional sehr
ergreifend. Denn erstmals fand sie ohne
den langjährigen Vorsitzenden des Motorsportvereins Jürgen Quandt statt, der im
November des letzten Jahres verstorben
war. Er hatte nicht nur diesen Aktionstag ins
Leben gerufen, sondern ihn auch über die
ganzen Jahre begleitet, ihn immer weiter
ausgebaut und für alle Beteiligten zu einem
Fest werden lassen. Aus diesem Grund wurden in diesem Jahr nicht nur zum Gedenken
an alle im Straßenverkehr Verunglückten
Der Fanfahrenzug der Stadt Neubrandenburg sorgte für einen stimmungsvollen Auftakt.
Brieftauben aufgelassen, sondern auch im
Fotos: Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein
7
wverband
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6. Oldtimer-Museumsfest in Großschönau
Ohrenschmaus und Modenschau
der Region einen Besuch abstatten oder
Die Sportfreunde der Alteisenfraktion
mit dem Oldtimer eine Runde durch das
im MC Robur Zittau e.V. mühen sich jeden
landschaftlich schöne Zittauer Gebirge
Samstag redlich, um den Neubau des Modrehen. Gegen Abend fand erstmals eine
torrad- und Technikmuseum in GroßschöModenschau mit historischer Fahrerbenau voranzubringen. Trotzdem fanden sie
kleidung statt. Alteisenfreunde begaben
Zeit für die traditionelle Ausfahrt „Achtet
die alten Meister“ zu Pfingsten und
das Veteranen-Treffen im Juli mit
einer Ausfahrt zur Sächsischen Landesgartenschau nach Löbau.
Ein besonderer Höhepunkt war
aber das 6. Museumsfest vom 24.
bis 26. August, auf dem vor allem
Motorräder und Autos bis zum Baujahr 1934 gezeigt wurden. Seltene
Fahrzeuge also, die den Erfordernissen des modernen Straßenverkehrs
nicht mehr gerecht werden können, die in Garagen oder Museen
schlummern, die von fast vergessenen Herstellern künden und eine
Zeit reflektieren, wo der Fahrer ein
Maschinist war, der an vielerlei He- Ein Benz Motorwagen in Aktion
beln stellen musste oder das Gaspesich Jahrzehnte zurück, um den ledernen
dal in der Mitte betätigte, um erfolgreich
„Look“ der goldenen Zwanziger und davorwärts zu kommen. Fahrzeuge aus einer
nach vorzuführen. Textile oder lederne
Zeit, in der Bremsen und Lichtanlagen
Fahrermäntel, dreiviertel lange und kurze
völlig unterdimensioniert waren und bei
Lederjacken, Leder- und Breecheshosen,
Feuchtigkeit den Geist fast vollständig aufSchaft- und Schnürstiefel, Cabriohauben,
gaben. Solche Fahrzeuge aus der PionierDamen- und Herren-Motorradkappen mit
zeit wurden teilweise im Originalzustand
Allwetterschutz, Stulpenhandschuhe – alpräsentiert. Über 1000 Zuschauer lauschles wurde gezeigt und bestaunt. Am Sonnten der fachkundigen Vorstellung, bei der
tag wurde dies noch einmal wiederholt.
auch die Besitzer wertvolle Informationen
Auf einem kleinen Rundkurs fanden die
beisteuerten.
Funktionsprüfungen statt. Dort tummelten
Bereits am Samstag konnte, wer wollsich zwei Nachbauten des Benz-Motorwate, einem privaten Uhrensammler aus
Seifenkistenrennen des MC Klosterfelde
Ein ausgedienter Einkaufswagen tut
es, ein quer gelegtes Regal erst recht. Als
Bremse dient auch mal ein Flip Flop, für
die Räder halten sogar die alten von Inlineskates her. Kurios geht es bei einem
Seifenkistenrennen zu. So auch am 18.
August in Prenden. Der MC Klosterfelde,
Das Reagl wurde als beste Seifenkiste prämiert.
als Autocross-Veranstalter bekannt und
auch mit Orientierungssport für jedermann beschäftigt, organisierte gemeinsam mit dem Ortsverein Prenden das
erste Seifenkistenrennen im Rahmen
des hiesigen Sommerfestes. Acht Seifenkisten rollten von der Startrampe die
zirka 400 Meter lange Strecke auf einer
Asphaltstraße leicht bergab, 14 Fahrer
zwischen vier und 70 Jahren nahmen den
Wettbewerb auf. So traten Vater, Mutter,
Kind oder Bruder und Schwester, auch
Freunde und Verwandte der Familien an.
So manche Seifenkiste – alle unterzogen
sich einer technischen Abnahme – war im
Dauereinsatz, alle hielten durch. Als der
vierjährige Nicklas, Enkel vom nimmermüden Formelrennfahrer Manfred Kuhn
(70) aus Zepernick, im ersten Trainingslauf das Ziel nicht erreichte, wurde kurzerhand für die Jüngsten (und Leichtesten)
das Ziel vor die letzte Kurve verlegt. An-
gens von 1889, genauso wie tschechische
AERO Automobile oder seltene Peugeot
Pkw neben einem Amilcar von 1923, der
schon am ersten Lückendorfer Bergrennen
teilgenommen hat. Niemand von den Zuschauern wird den Ohrenschmaus und die
Vorführung der Megola Sport von
1923 vergessen, deren 5-ZylinderSternmotor im Vorderrad eine kräftige Spur hinterließ. Stellvertretend
für alle gezeigten Fabrikate seien
die Fahrzeuge der Marken Heros
(Oderwitz), Indian, Moto Guzzi, KSB
(Bautzen), Triumph, Excelsior (Brandenburg), Evans, Wanderer (Chemnitz) oder NSU genannt. Ganz frisch
restauriert konnte eine seltene Imperia bestaunt werden.
Besucher und Teilnehmer, die mit
historisch wertvollen Fahrzeugen
jüngerer Baujahre angereist waren,
wurden auf einer extra Stellfläche
postiert. Ob nun DKW NZ oder ein
Triumph TR 4, JAWA Motorräder,
MZ ES, EMW und AWO – alle wurde untergebracht.
Bei dieser mit so viel Liebe zum Detail
organisierten Veranstaltung wurde natürlich auch für das leibliche Wohl bestens
gesorgt. Hier gilt der Dank den Freunden
des Museums und den fleißigen Damen
der Vereinsmitglieder. Für die inhaltliche
Unterstützung möchten wir uns recht
herzlich bei Familie Häschke vom Autohaus Häschke in Herrnhut bedanken.
Erhard Gärtner, Vorsitzender
MC Robur Zittau e.V. im ADMV
Die Rampe sorgte für etwas Schwung am Anfang.
kommen sollte schließlich jeder. Nicklas
hatte den Dreh mit dem Bremsen bzw.
Nichtbremsen schnell raus und jubelte,
als er endlich auch den Zielstrich für die
Großen überfuhr. Gewertet wurde in vier
Klassen für Kinder und Jugendliche, einer
Klasse für Erwachsene und einer Gaudiklasse. Für die Schnellsten nach jeweils
zwei Wertungsläufen gab es Pokale. Spaß
hatten alle Beteiligten und die Zuschauer
sowieso, so dass der MC Klosterfelde sich
durchaus weitere Seifenkistenrennen
vorstellen kann.
Birgit Hradetzky
Fotos: MC Robur Zittau, Hradetzky
8
mobil
wverband
3/4 2012
Geburtstage im ADMV e.V.
Juli bis November 2012
50 Jahre
Gert Brenner, MC Culitzsch
Klaus Danzer, PSV Schwerin
Torsten Engelhardt, MC Borna
Andreas Hannawald, MC Borna
Andreas Hünniger, MC Weida
Michael Jäschke, Lübeck
Petra Köhler, MC Wriezen
Eick Mangelsdorf, MC Genthin
Thomas Marx, Rostock
Frank Masureck, MC Woltersdorf
Cordula Radsziwill, MC Touring Strasburg
Bernd Schoop, MC Mecklenburgring Parchim
Volker Schultz, Klein Köthel
Raymond Schulz, MC Köthen
Detlef Seidenschnur, Peenemünder
Motorsport- und Verkehrsschulungsverein
Andreas Siedenburg, Peenemünder
Motorsport- und Verkehrsschulungsverein
Michael Timm, Schwerin
Andreas Träger, Borna
Michael Tuisel, Peenemünder Motorsportund Verkehrsschulungsverein
Harald Ulbricht, Peenemünder Motorsportund Verkehrsschulungsverein
Carola Utech, MC Touring Strasburg
Andreas Willenbrock, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein
55 Jahre
Peter Apel, Rallye Racing Club Freiberg
Dr. Mario Barth, Luckau
Heidemarie Baumer, MC Woltersdorf
Jörg Bünzow, MC Wolgast
Burghard Eick, MC Schwedt
Eberhard Fuchs, MC Smalcalda Schmalkalden
Birgit Funke, Gelnhausen
Werner Grote, MC Vellahn
Hartmuth Hache, MC „Saale“ Merseburg
Dietmar Herzig, MSC Dollgow
Dieter Hoffmann, MC Gotha
Wolfgang Hoppe, MSC Teutschenthal
Jürgen Horn, Cottbus
Eberhard Kahle, MC ROBUR Zittau
Mathias Lewandowski, MC Klosterfelde
Frank Portius, MSC Teutschenthal
Wilfried Wieser, Sonnewalde OT Brenitz
Dorothea Wischer,
MC „Motor Mitte“ Magdeburg
Michael Wurster, MC Woltersdorf
60 Jahre
Hans-Peter Ahrens, MC Schwerin Süd
Rolf Görner, Eibenstock
Frank-Thorsten Hussock, Dissen-Striesow
Harald Keller, RSG Zwickau
Dieter Köppe, MSC Lutherstadt Wittenberg
Gudrun Kühn, MC Woltersdorf
Dietrich Last, MC Woltersdorf
Hans-Gerd Leonhardt, MC Neutrebbin
Detlev Liebau, MC Grabow
Hanno Lurzting, Eisenach
Manfred Müller, MC Genthin
Wolfgang Niebuhr, MC Wolgast
Wolfgang Petersdorf,
MC „Motor Mitte“ Magdeburg
Peter Rzepka, MSC „Wölfe“ Wittstock
Axel Schmidt, Peenemünder Motorsport- und
Verkehrsschulungsverein
Marion-Irina Thomsen, Schöbendorf
65 Jahre
Ingeborg Blümel, MC Grimma
Brigitte Dombrowski, MC Woltersdorf
Reinhard Fiebiger, MC ROBUR Zittau
Brigitte Franz, MF Ansprung/Erzgebirge
Gerhard Gerski, MC Gotha
Lothar Hetzer, MC „Saale“ Merseburg
Egon Jahn, Schmarsow
Walter Karow,
MSC Lutherstadt Wittenberg
Werner Kops, MC „Saale“ Merseburg
Christel Krems, MC „Saale“ Merseburg
Bernd Krettek, MSC Luckau
Hartmut Morgenstern, MC Flöha
Helmut Müller, MC Genthin
Wolfgang Nitz, Panketal OT Schwanebeck
Reinhild Schlörb, MC Glaubitz
Johanna Schott, MC Jüterbog
Eckhard Schumann, MC ROBUR Zittau
Hans-Ulrich Sonntag, Chemnitzer AMC
Christa Zoske, MC Klosterfelde
70 Jahre
Volker Beyer,
Rallye-Renn-& Wassersport-Club Lausitz
Hans-Dieter Blaschke, Walschleben
Martin Bohnhardt, MC Roland Nordhausen
Sigrid Kullig, MC Grimma
Wolfgang Peuke, MC Ostharz Harzgerode
Peter Reschenberg, MC Woltersdorf
Gerda Nitzsche, MC Glaubitz
Sieghard Richert, MC „Saale“ Merseburg
Klaus Riedel, MC ROBUR Zittau
Annemarie Szemendera, MC Woltersdorf
Dieter Voigt, MC Klosterfelde
Peter Wagner, 1. Auer MSC
Peter Wild, MC Auto-Mobil Berlin
Günter Wolff, MC „Saale“ Merseburg
Siegfried Zoske, MC Klosterfelde
75 Jahre
Hans-Jürgen Becker,
MC „Roland“ Haldensleben
Walter Brosch, MC Lohsa
Wilfried Demuth, MC Görlitz
Walter Dietrich, Wörlitz
Karlheinz Hänßgen, Waren (Müritz)
Horst Hennig, MSC Teutschenthal
Adelbert Kalb, Erfurt
Heinz König, MC Grimma
Wolfgang Meyer, Vogtländischer MC Plauen
Horst Mühlbach, MC Neutrebbin
Manfred Olle, MSC Lutherstadt Wittenberg
Klaus Pellert, AMC Erzgebirge 04
Horst Reinhold, MSC Lutherstadt Wittenberg
Manfred Schimowski, Berlin
Marie Luise Schütt, Teterow
85 Jahre
Herbert Klingbeil, MSC Barth
Joachim Kretzschmar, MC Auto-Mobil Berlin
Herzlichen Glückwunsch!
Hallo Sportfreunde in den Clubs
Auf der ADMV-Internetseite veröffentlichen wir regelmäßig Vorschauen auf Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu
wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch Stichpunkte von Euch an, um diesen Service weiter auszubauen. Schickt
Eure Informationen mit dem Betreff „Internet“ bitte an: [email protected]
Birgit Hradetzky
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wzweirad-rallyesport
mobil
3/4 2012
40. Langstreckenfahrt für Motorräder und Gespanne „1000 km durch Deutschland“
Zurück in Sachsen, zurück in Freital!
René Friedrich aus Pfaffendorf fuhr mit einer Simson S70 (20. Platz)
Diese Jubiläumsveranstaltung des MC
Freital startete in der Heimat der „ ... und immer wieder 1000 km“-Langstreckenfahrt.
Schon vorab im Forum wurde auf
www.zweirad-rallye.de viel über die
Strecke orakelt. Sie führte durch die Länder
Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt
und Thüringen. Und dem Jubiläum zu
Ehren war auch eins der größten Teilnehmerfelder der letzten Jahre am Start. Immerhin 99 Akteure gingen am 23. Juni vom
Neumarkt in Freital auf die Reise. Natürlich
nach einem schönen Sprintslalom.
Das Motto waren die Weinanbaugebiete der genannten Länder. So war das erste
Ziel Pillnitz mit seinem Schloss und den
Pillnitzer Weinbergen östlich der Elbe. Wie
immer hatte sich der Fahrtleiter Falk Preusche einen Mix von besetzten und unbesetzten Kontrollstellen einfallen lassen.
Hier war es die letztere Variante.
Gespann Heinrich Wack und Udo Müller (41. Platz)
Weiter ging die Fahrt nach Rathmannsdorf. An der Aral-Tankstelle wartete die
zweite Fahrprüfung. Spurbrett überfahren! Dann ging die Reise Richtung Osten.
Beim MC Görlitz musste ein Slalom in Form
einer „4“ auf Bestzeit gefahren werden. Es
folgte die Fahrt durch das Lausitzer Seeland, ehe in Lohsa die Geschicklichkeit der
Hände und Sinne getestet wurde. Mehrere Bolzen mit Gewinde mussten nach Zeit
mit den zugehörigen Sechskantmuttern
versehen werden.
In Richtung Westen hieß die nächste
Station Elsterwerda. Ein Slalom mit Turnierelementen auf einem sehr schönen
großen Platz war zu absolvieren. Getreu
dem Motto folgte das nächste Weingut.
Das „Sächsische Staatsweingut Schloss
Wackerbarth“ erwartete uns, um Rebsorten zu finden in dessen Ausstellungsflächen. Von hier gab es einen kurzen Abstecher zurück zum Neumarkt nach Freital.
Damit war aber erst ein Drittel der Rallye
absolviert.
Beim nächsten Weingut von Jan Ulrich in Diesbar-Seußlitz mussten Fragen
beantwortet werden, was ohne eine Elbhangwanderung nicht möglich war. Im
anschließenden WP-Ort Wurzen ging es
sportlich zu. Nicht ganz dem Motto folgend, jedoch nah dran war es in Freyburg.
In der Sektkellerei „Rotkäppchen“ ging es
wieder um Rebsorten. Über Apolda, wo
das Gleichgewicht überprüft wurde, ging
es ins thüringische Breitenbach. Da mehr
als die Hälfte der Strecke absolviert war,
folgte hier die Zwangspause. Doch zuvor
gab es eine Rollprüfung über schmale Straßen mit nicht einfach zu findendem Ziel.
Nach der 90-minütigen Pause folgten
die Nacht und die härteste Phase der Langstrecke. Durch den Thüringer Wald führte
die Strecke über Neuhaus/Rennweg nach
Berga im Vogtland. In beiden Orten warteten begeisterte Sportfreunde in der Dunkelheit, um uns zu prüfen. In Aue folgte
eine unbesetzte Kontrolle, die jedoch auf
Grund einer Straßensperrung schwer zu
finden war und für die unterschiedlichsten Strecken sorgte. Im Erzgebirge ging
es weiter. In Annaberg-Buchholz wartete
ein nicht einfach zu fahrender Ringslalom.
Über den Erzgebirgskamm folgte Seiffen,
ehe die letzte Kontrollstelle in Altenberg
angefahren wurde. Bei letzterer sollten
entsprechen dem Jubiläum 40 Holzscheite in ein Ring geworfen werden.
Bergab ins Ziel nach Freital am Backofenfelsen war es dann nicht mehr ganz
soweit. Hier wartete nochmals das Sinnesund Geschicklichkeitsspiel „Mutter auf
Bolzen“, ehe unter freundlicher Bewirtung
der Freitaler Sportfreunde eine wunderschöne Fahrt ausklang.
Gesamtsieger Matthias Hultsch
Ein Dank gilt den unermüdlichen Helfern des MC Freital und vielen, vielen
Sportfreunden unterwegs für ihren tollen
und begeisterten Einsatz. Wir freuen uns
schon wieder auf 2013, wenn es wieder
heißt „... und immer wieder 1000 Kilometer“.
Lutz Demuth,
MC Görlitz e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Klasse 1 bis 37 KW: 1. Henry Eichhorn, Neuhaus/Rwg., Simson S71C; 2. Stefan Heßler, Breitenbach, Suzuki DR Big; 3.
Falk Preusche, Amtsberg, Honda NC 700 X.
Klasse 2 über 37 KW: 1. Matthias Hultsch, Gneus, Suzuki
GSR600; 2. Matthias Hackl, Vaihingen, Yamaha RD 350; 3.
Roland Müller, Ebersbach, Ducati MTS.
Klasse 3 Gespanne: 1. Stephan Czech/René Ulbrich, Berlin,
Yamaha XTZ 750 Gespann; 2. Heinrich Wack/Udo Müller,
Marburg/Wollmar, HWO BMW R80K; 3. Dietmar Straube/
Wolfgang Urbanski, Casekirchen/Freiroda, BMW K100 LT.
Gesamtwertung: 1. Hultsch; 2. Hackl; 3. Eichhorn.
Die einzige Quadbesatzung Susanne Jungnickel und
Elisabeth Gutzy-Bernstein aus München (91. Platz)
Fotos: Uwe Demuth
10
mobil
wzweirad-rallyesport
3/4 2012
Steffen Polaski/Jens Brückner gewannen die Pkw-Rallye.
22. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz
René Friedrich „schlängelte“ sich auf den ersten Platz.
Am 1. September fand die traditionelle, lizenzfreie ADMV-Zweirad-Rallye
des MC Görlitz statt. Sie war gleichzeitig
ADMV-Meisterschafts- und Sachsenmeisterschaftslauf im Zweirad-Rallyesport. Los
ging alles in der Frühe in der Sandschenke
zu Girbigsdorf, nachdem die Streckenvorbereitung für fünf Etappen anhand eines
Roadbooks und Karte getroffen worden
war.
Nach dem Start folgte der erste Stopp
auf der Sicherheitstrainingsanlage von
„Car Pro“ und Frank Liske im Gewerbegebiet Ebersbach. Hier wurden zwei Sprintslaloms gefahren, ehe die Strecke nach
Kotitz bei Weißenberg führte. Die dortige
Zeitkontrolle war der Mittelpunkt für zwei
schwere Orientierungsetappen mit Roadbook und Karte. Viele schmale und zum
Teil unbefestigte Straßen verlangten von
den Teilnehmern vieles ab.
Die vierte Etappe führte über den Czorneboh, Seifhennersdorf und Oderwitz
nach Herrnhut. Hier startete die letzte
Etappe. Anhand der Bordbuchzeichen
führte die Strecke zurück zum Car-ProGelände. Nach einer Strecke von immerhin 280 Kilometern über anspruchsvolle,
schmale und unbefestigte Straßen, dessen Einhaltung mittels Durchfahrts- und
Zeitkontrollen überprüft wurde, folgten
nochmals zwei Sprintslaloms, um die Entscheidung herbeizuführen. Immerhin hat-
Pokale blieben in Görlitz
Parallel zur Zweirad-Rallye wurde über
drei Etappen die 9. Görlitzer Rallye für Pkw
gestartet. Hier hatten die Görlitzer Steffen
Polaski und Jens Brückner alles im Griff.
Nach dem zweiten Platz im Vorjahr errangen sie dieses Mal den Sieg.
Insgesamt eine gelungene Veranstaltung des MC Görlitz. Der Dank gilt allen
beteiligten Organisatoren, Helfern und
Sponsoren.
Lutz Demuth,
MC Görlitz e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
22. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz
Motorräder Klasse bis 37 KW(50 PS): 1. Ulf Dettmar, Ilmenau, Simson S70; 2. Stefan Reschat, Dresden, Honda NTV; 3.
Phillip Wagner, Glauchau, MZ ETZ 250.
Motorräder Klasse über 37 KW (50 PS): 1. René Friedrich,
Pfaffendorf, Triumph Tiger 800; Uwe Demuth, Görlitz, Triumph Explorer 1200; 3. Matthias Demuth, Görlitz (alle MC
Görlitz), Triumph Sprint.
Geschicklichkeit, hier von Ralf Asse aus
Wüstenbrand, wurde beim Slalom verlangt.
ten in der PS-offenen Motorradklasse drei
Görlitzer fehlerpunktfrei die Strecke absolviert. René Friedrich fuhr auf Triumph
Tiger knapp auf den ersten Platz.
9. Görlitz-Rallye für Pkw
1. Steffen Polaski/Jens Brückner, Görlitz, Opel Astra; 2. Falk
Preusche/Johannes Richter, Weißbach, Seat Leon; 3. Yvonne
Demuth/Jan Demuth, Görlitz (MC Görlitz), Volvo V40.
Als einzige Motorradfahrerin war Heidrun Klöß aus Dresden am Start.
Uwe Demuth, hier an einer Zeitkontrolle,
wurde Dritter in der Klasse über 37 KW.
Fotos: MC Görlitz
11
wtrialsport
mobil
3/4 2012
Ostdeutsche Trial-Meisterschaft beim MC ROBUR Zittau
Neues Gelände am Bertzdorfer See
Lückendorf war bis 1990 eine Hochburg des Trialsports der DDR und der MC
ROBUR Zittau ein meisterschaftswürdiger
Veranstalter. Der Trialsport ist in diesem
Club nicht vergessen. Nach ein paar Versuchen im Raum Görlitz, wurde im vergangenen Jahr ein Lauf zur Ostdeutschen
Trial-Meisterschaft am Bertzdorfer See
nahe Görlitz organisiert.
In diesem Jahr fand hier nun das zweite
Trial statt. Allerdings wurde das Umrunden des Sees nicht wieder erlaubt. Nur der
Start war am See, die Sektionen wurden in
die Hänge des Ufers verbannt und waren
für die Zuschauer nahezu unerreichbar.
Lars Böttcher, MC Flöha
Dem international nicht unbekannten
Fahrer Mathias Becker aus Gräfenroda
stand Stefan Funke vom MC ROBUR Zittau
als „Wasserträger“ zur Seite. Der 35-jährige Stefan Funke ist der erfolgreichste
Trialer des ADMV-Clubs. 1996 gewann er
den Meistertitel in Ungarn, 1997 wurde
Die Sieger am Sonnabend
Klasse 2: Mathias Becker, MC Gräfenroda, 13 Strafpunkte; Klasse 3: Thomas Hetze, Dittmannsdorf, 29; Klasse 4: Oke Albrecht, Bukel, 30; Klasse 4 Senioren: Jörg Stephan, Thalheim,
13; Klasse 5: Jakob Wild, MC Flöha, 13; Klasse 5 Senioren:
Tom Stenker, Großröhrsdorf, 1; Klasse 6 Jugend: Benjamin
Weiß, Vogtländischer Motorsport, 9; Klasse 6 über 18 Jahre: Marcel Ranacher, Vogtländischer Motorsport, 6; Klasse
Automatik: Konrad Vetter, MC Scheibenberg, 3.
Mike Bergmann, MC Flöha
gebur tstag
Insgesamt 60 Trialer traten am 23. und
24. Juni an. Sie kamen aus Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg,
Schleswig-Holstein und Berlin. Elf Sektionen nahmen sie auf jede der drei Runden
unter die Räder. Eine Sektion erwies sich
beim Befahren eher als kleines Hindernis.
Für den zweiten Fahrtag wurde die Strecke ein wenig schwieriger abgesteckt. Nur
wenigen Fahrern war es vergönnt, mit einer Nullrunde ans Ziel zu kommen.
er Ostdeutscher Vizemeister. 2003 und
2004 erlebte er seine schönste, aber auch
härteste Zeit mit der Teilnahme an der
Europameisterschaft, wobei er „im guten
Mittelfeld landete“.
In der Sektion Trialsport des MC ROBUR
Zittau sind derzeit zehn Sportler aktiv.
Geleitet wird sie seit einigen Jahren von
­Enrico Lentföhr, dessen Sohn Marc ebenfalls dabei ist. Der 18-jährige Marc wurde
2010 Sachsenmeister in seiner Alters­
klasse.
Eberhard Müller, B.H.
André Glaser, MC Post Leipzig
Die Sieger am Sonntag
Klasse 2: Becker, 9; Klasse 3: Marco Zemter, MC Spremberg,
15; Klasse 4: Albrecht, 20; Klasse 4 Senioren: Stephan 8;
Klasse 5: Marcel Schneider, Zschopau, 6; Klasse 5 Senioren: Günter Ruttloff, MC Flöha, 4; Klasse 6 Jugend: Moritz
Hepper, MC Zittau, 11; Klasse 6 über 18 Jahre: Ranacher, 9;
Klasse Automatik: Vetter, 1.
Glückwunsch für Klaus Riedel
Am 23. August wurde Klaus Riedel 70 Jahre alt. Klaus war in der DDR einer der erfolgreichsten Autocrosssportler, gehörte der Nationalmannschaft
an und als 1989 Motoren aus dem damals westlichen Ausland importiert
werden durften, wählte er ein Porsche-Aggregat. Dieser Motor trieb dann
mit viel Power sein Fahrzeug an… Auch der Trabant hatte es ihm angetan,
mit verkürztem Radstand wurde ein rasanter „Driftwagen“ für den Einsatz
auf Speedwaybahnen gebaut. Und obwohl schon ein bisschen älter, kommt
Klaus nicht zur Ruhe, im ADMV Classic Cup ist er auf einem historischen Gespann unterwegs. Sport erhält eben jung.
Der ADMV gratuliert dem Jubilar ganz herzlich und wünscht ihm weiterhin
viele schöne Erlebnisse und Erfolge im Motorsport.
ADMV-Sportkommission
Klaus Riedel ist Stammgast
am Lückendorfer Berg
Fotos: Müller, Hradetzky
12
mobil
wmotorradgeländesport
3/4 2012
Geländefahrt des MSV Dieskau
Drei Stunden ohne Stau durchs Gelände
Am 9. Juni richtete der MSV Dieskau im
Motocross-& Offroad-Park Dieskau ein lizenzfreies Enduro mit Wertung zur ADMVGeländesportmeisterschaft und zur 2012
neu geschaffenen Sachsen-Anhalt-Enduro-Serie aus. Die Geländefahrt wurde als
klassisches 3-Stunden-Enduro ausgetragen. Es fanden nacheinander zwei Läufe
für jeweils vier der ausgeschriebenen
Klassen statt. Über zirka fünf Kilometer
führte die Strecke, die aus der permanenten MX-Strecke und Enduro typischen
Wiesen-, Wald- und Feldwegsektionen bestand. Die schnellsten Fahrer benötigten
für eine Runde knapp 11 Minuten.
Matthias Tlusteck, 13. Platz Klasse Senioren
Gestartet wurde aus Boxen, wobei jeweils zehn Fahrer im Minutenabstand auf
die Strecke fuhren. So konnte sich das
Fahrerfeld gut über die Strecke verteilen
und lästige Stauungen wurden vermieden. Die vom MSV Dieskau gut präparierte Strecke blieb bis zum Ende bestens
befahrbar.
Neben einem geräumigen Fahrerlager
kamen die Teilnehmer in den Genuss von
Duschmöglichkeiten und gastronomischer Versorgung am clubeigenen Imbiss.
Dietrich Last, 18. Platz Klasse Senioren
Der Motocross-& Offroad-Park Dieskau ist
bekannt für seine gute Infrastruktur. Der
Motorsportverein hat bereits über zehn
Jahre Erfahrung mit der Ausrichtung von
MX- und Enduro-Wettkämpfen.
Die Streckensicherung und die organisatorische Abwicklung funktionierten
problemlos. Die Zeitnahme wurde professionell von Christian Schott (TRIGA)
vorgenommen. Zum Einsatz kam ein
Transpondersystem, bei dem die Fahrer
an der Zählstelle nicht stoppen müssen.
Die schnellsten Fahrer passierten diese
16-mal in der vorgegebenen Zeit.
Insgesamt 93 Teilnehmer waren am
Start, unter ihnen zwei Damen. Am Ende
gab es natürlich Pokale für die Erstplatzierten aller Klassen und viel Lob für die
Ausrichter der gelungenen Veranstaltung.
Sicher wird es 2013 eine Neuauflage der
Geländefahrt geben.
Thomas Dornfeld, MSV Dieskau e.V.
im ADMV
Klasse Lizenz: 1. Sirko Bühnemann, Gas Gas Enduro-Team, 16;
2. Christian Heinz, KTM-Team Hall/S,. 16; 3. Sebastian Stube,
MC Fienes Tuchheim, 16.
Klasse Senioren: 1. Michael Greiß, Endurofreunde Petersberg,
16; 2. Mario Weber, MC Woltersdorf, 16; 3. Ralf Schmidt,
Enduro-Team Hettstedt, 16.
Klasse Damen: 1. Chantal Schöpke, Berlin,14.
Klasse Junioren/Damen: 1. Christoph Heine, MC Schönebeck, 15; 2. Jonas Doering, MC Woltersdorf, 15; 3. Felix Wiche, MSC Oschersleben, 14.
Klasse Klassik: 1. Ralf Dohs, MCC Tessin, 14; 2. Jürgen Missler,
9; 3. Eberhard Becker, beide MC Woltersdorf, 3.
Klasse MX: 1. Kai Grieger, MSC Letzlingen, 15; 2. Alexander
Much, 15; 3. Stefan Fischer, 14.
Sören Berg, 6. Platz Klasse E1
w e rgeb ni sse
Klasse E1: 1. Rayk Gotthardt, SV Löwenberg, 16 Runden; 2.
Stefan Huber, MC Einetal Alterode, 16; 3. Emanuel Kallmeier,
WR-Racing Hoym, 16.
Klasse E2: 1. Stefan Wollschläger, MSC Schollene, 16; 2.Tobias
Altermann, WR-Racing Hoym, 16; 3. Lars Haferkorn, Welbsleben, 16.
Klasse E3: 1. Thorleif Daugs, MC Steglitz, 16; 2. Steffen Müller,
Team Engel, 15; 3. Tobias Warneke, MC Rehna, 15.
Deutsche Enduro-Meisterschaft beim MC Woltersdorf
Lokalmatador Sven Tabbert startet
in der DM-Senioren-Klasse.
Der ADMV-Club richtet mit seinem „Novemberpokal“ am 3. und 4. November zum ersten Mal einen
Lauf zur Enduro-DM aus. Außerdem wird um Punkte für die ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft und die Enduro-Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern gefahren. Alle drei Titelkämpfe schließen ihre Serie beim „Novemberpokal“ ab.
Die Strecke führt über 3 Runden (Verbandswertungen, Hobby und Senioren fahren 2 Runden) mit je
zirka 65 Kilometer inklusive 2 Sonderprüfungen („Extremtest“ im Windpark und „Castroltest“ unter
der Freileitung), davon sind zirka 80 Prozent Gelände, Acker, Waldwege und Bergbaugebiet.
Flutlicht-Prolog am 03.11. ab 18.00 Uhr im „Sport und Freizeitpark“ unweit der Hochlandstraße
in Woltersdorf. Der Prolog ist ausschließlich für die Fahrer der DM-Klassen E1/E2/E3 sowie vom Veranstalter vergebene „Wildcardstarter“ zugelassen.
1. Start 04.11. um 8:00 Uhr Rathausvorplatz Woltersdorf
Siegerehrung 04.11. ab 16:40 Uhr Rathausvorplatz Woltersdorf
www.mc-woltersdorf.de
Fotos: Havelland-Enduro/Panzer (3), Denis Günther
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wmotorradgeländesport
mobil
3/4 2012
Sebastian Bräuer, Marcus Drenske, Christoph Lessing (v.l.)
Sebastian Bräuer, Sieger der Championsklasse
Hier ging‘s Reifen auf Reifen
5. Wiesellauf
Durchhalten war schon ein Erfolg
Die fünfte Auflage des Wiesellaufes am
8. Juli wurde zu einem großen Erfolg. Erstmals besaß der Lauf mit der ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft auch
einen Prädikatsstatus, was der lizenzfreien
Veranstaltung im Gebiet zwischen Flöha
und Frankenberg zu einer noch größeren
Beachtung verhalf.
Einen großen Beitrag leistete aber
auch ein alter Bekannter aus der Enduroszene. Die Liste seiner Erfolge ist lang.
Offroadtrainer Marko Barthel startete bei
seiner Heimveranstaltung als Teilnehmer
und zeigte seinen Schützlingen, wo der
Hammer hängt. „Aufgrund meiner Trainertätigkeit habe ich nicht sehr viel Zeit,
mich an Rennen aktiv zu beteiligen. Umso
schöner ist es für mich, dass es vor meiner
Haustür beim Wiesellauf geklappt hat“,
sagte der Mühlbacher vor dem Rennen.
Die Organisatoren um Dirk Rydzewski
und Thomas Bach hatten am Samstagabend noch alle Hände voll zu tun. Der
Dauerregen, der ganz Deutschland unter
Wasser setzte, hatte auch um Frankenberg
keinen Bogen gemacht. Nachdem die
Streckenfahrer die Strecke begutachtet
hatten, mussten viele Passagen geändert
werden, um die Strecke fahrbar zu machen. Aber es blieb ganz schön schlammig und sehr rutschig.
Nach der dritten Runde kam starker
Wind auf und es fielen ein paar Regentropfen. Petrus hatte aber ein Einsehen
Michael Lang, Sportfahrer
und verschob die Wolken. Dennoch entschied das veranstaltende Enduro-Team
Wiesel, das Rennen von fünf auf vier Runden zu reduzieren. Das war aufgrund der
sehr hohen Ausfallquote die richtige Entscheidung.
Für die ADMV-Fahrer hatte das WieselTeam eine etwas längere Runde als für
die übrigen Teilnehmer vorbereitet. Sie
durften sich auf der Etappe noch etwas in
den Ortschaften rings um das eigentliche
Wiesellauf-Gelände umschauen.
Mit Christoph Lessing und Marcus
Drenske starteten in der Championsklasse zwei schnelle Six Days erfahrene
Piloten. Die beiden kamen allerdings auf
dem sächsischen Boden nicht so richtig
zurecht und mussten sich einem sehr gut
aufgelegten Sebastian Bräuer geschlagen
geben. Der Lengefelder kannte sich natürlich auf heimischem Boden bestens aus,
genauso wie Swen Firlej, der die Seniorenklasse gewann.
Denis Günther,
Enduro-Team Wiesel e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Gert Neubauer, Hobbyfahrer
Die meisten Fahrer waren heilfroh, dass
das Rennen nach vier Runden abgebrochen wurde. Viele von ihnen waren aus
Brandenburg oder von der Ostsee angereist. Sie hatten mit den Bodenbedingungen ihre liebe Not. Im Norden gibt es selten solchen Schlamm und Waldboden wie
im Erzgebirge. So war es auch kein Wunder, dass vor allem in der Klasse E1 kein
einziger Fahrer in Wertung ankam.
Klasse ADMV E2: 1. Stefan Wollschläge
Klasse ADMV E3: 1. Stefan Holz; 2. Oliver Hacker; 3. David
Neumann.
Klasse ADMV Champion: 1. Sebastian Bräuer; 2. Marcus
Drenske; 3. Christoph Lessing.
Klasse ADMV Senioren: 1. Swen Firlej; 2. Thomas Hoffmann;
3. Norbert Mehlitz.
Klasse Senioren: 1. Daniel Peukert; 2. Gunar Schellhorn; 3.
Jörg Philipp.
Klasse Sportfahrer bis 200 ccm 2-T/bis 250 ccm 4-T: 1.
Tino Naumann; 2. Kevin Albrecht; 3. Patrick Strelow.
Klasse Sportfahrer über 200 ccm 2-T/bis 300 ccm 2-T/400
ccm 4-T: 1. Marko Barthel; 2. Morris Schneider; 3. Marcel
Teucher.
Klasse Sportfahrer Open über 400 ccm 4-T: 1. Ralf Scheidhauer; 2. Uwe Stephan; 3. Wolfgang Krause.
Klasse Hobby bis 200 ccm 2-T/bis 250 ccm 4-T: 1. Tommy
Hunger; 2. Tino Bauer; 3. Marcel Kis.
Klasse Hobby über 200 ccm 2-T/bis 300 ccm 2-T/400 ccm
4-T: 1. Michael Haase; 2. Ronny Rathmann; 3. Thomas Eleser.
Klasse Hobby Open über 400 ccm 4-T: 1. Oliver Otte; 2. Stefan Schubert; 3. Martin Uhte.
Starte niemals ein Rennen im Erzgebirge, ohne vorher einen Satz frischer
Reifen zu montieren!!! Diese weise Grundregel sollte auch beim diesjährigen
Wiesellauf gelten. Ein wirklich sehr, sehr schönes „klassisches Enduro“ setzte
die Halbzeitmeister der ADMV-MGM fest. Die Stunde der zweiten Reihe hatte
geschlagen, und so wurde bei diesem Rennen jeder belohnt, der auch trotz
Strafminuten vier Runden der „Wieselspur“ gefolgt ist und eine Enduro typische Sonderprüfung viermal passierte. Männer aus dem hohen Norden nahmen Punkte mit nach Hause, genauso wie einer der jüngsten und einer der
gestandenen Fahrer der Meisterschaft. Luca Eibach (17 Jahre) und Norbert
Mehlitz (+50), beide vom MC Woltersdorf, bewiesen, dass Durchhaltewillen
und physische Stärke nicht altersabhängig sind! Wirklich schön zu erwähnen
ist, dass ADMV-Clubs aus Ostdeutschland wie das Team Wiesel, MC Wolgast,
MC Vellahn, MC Woltersdorf, MC Börnichen jedes Jahr aufs Neue technisch
anspruchsvolle Enduro-Veranstaltungen auf die Beine stellen und sich in der
Fahrerschaft einen guten Namen gemacht haben.
Thomas Hoffmann, MC Woltersdorf e.V. im ADMV
„Bergsteiger“ im „Gänsemarsch“
Fotos: Denis Günther, Enduro-Team Wiesel
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wmotorradgeländesport
3/4 2012
Enduro-Europameisterschaft
Freude über zwei Podestplätze
Zwei ADMV-Mitglieder schafften bei der
Enduro-Europameisterschaft den Sprung
aufs Podest. Die 38-jährige Heike Petrick
(MC Woltersdorf ) gewann den Titel in der
Damenklasse. Der 40-jährige Axel Hechel
(EMX Team Rostock) wurde Dritter in der
Seniorenklasse (über 40 Jahre).
Vier Veranstaltungen zählten zum diesjährigen Titelkampf. Nach Italien, Estland
und Lettland wurde vom 17. bis 19. August das Finale im slowakischen Krompachy, in der Nähe von Kosice, als DreiTages-Veranstaltung ausgetragen.
Drenske (Junioren) aus Neuenhagen
nahm arbeitsbedingt nur die Läufe in Italien und in der Slowakei wahr. Seine Klasse
war zahlenmäßig am stärksten vertreten;
hier dominierten die Fahrer aus Südeuropa. Leider gelang dem 22-Jährigen nur
in der Slowakei, mit einem 13. Platz in die
Punkteränge zu fahren.
Ronny Thoms (E2 bis 450 ccm) trat in
Estland und Lettland an. Der 37-Jährige
aus Roggow wollte unbedingt erstmalig
EM-Läufe in Wertung beenden. Mit Routine, Kraft und Willen fuhr er bei allen vier
Italien musste er mit überhitztem Motor
und dadurch beschädigte Zylinderkopfdichtung aufgeben. In den baltischen
Ländern kam er nur in einem Lauf, unter
anspruchsvollen Bedingungen, in die
Punkteränge. Mit dem 28. Gesamtplatz
blieb er weit hinter seinen Erwartungen
zurück.
Erstaunlich war das Ergebnis von Axel
Klein (MC Mecklenburg-Strelitz). Als EMNeuling erreichte der 43-jährige Neustrelitzer den 21. Platz in der Senioren-Klasse.
Er trat in Lettland und in der Slowakei an.
Jens Boßdorf, hier beim DM-Lauf Waldkappel
Christoph Lessing, hier beim DM-Lauf Waldkappel
nach ruf
Heike Petrick aus Schleife-Rohn musste in der Slowakei alle drei Tageswertungen gewinnen, um ihren EM-Titel zu verteidigen. Trotz technischer Probleme im
Abschluss-Motocross erwies sie sich als
„Frau ohne Nerven“ und schaffte auch die
letzte Hürde zum EM-Titel. Erfreulich war
auch das Ergebnis von Axel Hechel. Der
Rostocker zeigte ein großes Kämpferherz
und bezwang im Abschluss-Motocross
den ehemaligen holländischen MX3-WMFahrer Eric Davids und sicherte sich damit
den dritten Platz in der EM-Wertung.
Ein Blick auf die anderen EM-Teilnehmer des ADMV. Vom MC Woltersdorf waren weitere vier Fahrer am Start. Marcus
Läufen in die Punkteränge. So ergab sich
der 23. Gesamtplatz.
Christoph Lessing (E3 über 490 ccm)
absolvierte alle vier EM-Veranstaltungen.
In Italien blieb der Berliner wegen seiner nicht auskurierten Knieverletzung
hinter seinen Erwartungen zurück. Aber
ab Estland beendete der 32-Jährige alle
Läufe mit 10. bis 12. Plätzen in den Punkterängen. In der Gesamtwertung wurde
er Zwölfter, was seinem derzeitigen Leistungsstand entspricht.
Jens Boßdorf (Senioren) aus Berlin
war in Italien, Estland und Lettland dabei.
Den letzten Lauf in der Slowakei sagte der
44-Jährige aus beruflichen Gründen ab. In
Alle genannten ADMV-Sportler wurden
während der gesamten Europameisterschaft von Sportfreunden des MC Woltersdorf betreut. Ganz besonders sei der Trainer Ralf Grabowski als Allround-Betreuer
genannt.
Vielen Dank auch an alle Sponsoren des
MC Woltersdorf, besonders an die Firmen
Castrol, KTM GST-Berlin GmbH und Firma Krase Land- und Kommunaltechnik
OHG, ohne deren Unterstützung die EMTeilnahme kaum möglich gewesen wäre.
Für die vier Veranstaltungen mussten fast
10.000 Kilometer für An- und Abreise bewältigt werden.
Jörg Lessing,
MC Woltersdorf e. V. im ADMV
Ehemaliger Geländesportler Gerhard Haatz verstorben
Er war einer der besten Geländefahrer in der DDR und beherrschte die Simson so, dass manchem Konkurrenten „Hören und Sehen“ verging. Gerhard Haatz, Jahrgang 1947, begann 1967
mit dem Motorradsport in der GST. Bereits 1969 wurde er Vizemeister in der Klasse bis 50 ccm,
dann noch einmal 1970 und 1971. Im folgenden Jahr hatte er etwas mehr Hubraum, er wurde Vizemeister in der Klasse bis 75 ccm. 1973 folgte der Meistertitel. 1975 gab es den völlig
neuen von Simson entwickelten Motor bis 125 ccm, mit dem er ebenfalls den nationalen Titel
gewann.
Gerhard Haatz startete erfolgreich in der Europameisterschaft und errang 1974 und 1975 den
Vizetitel, war Mitglied der National- und Clubmannmannschaft bei den Six Days. 1977 erhielt
er den Ehrentitel „Meister des Sports“. 1978 beendete er seine aktive Laufbahn. 2011 nahm er,
schon gekennzeichnet von seiner Krankheit, am Treffen ehemaliger Geländefahrer in Woltersdorf teil.
Am 18. Juni ist der bekannte Suhler Motorsportler im Alter von 64 Jahren gestorben.
Rainer Matschek/Harald Täger
Fotos: Denis Günther, Archiv
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wmotorradgeländesport
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3/4 2012
Christian Brockel beim Service vor dem Start
87. International Six Days Enduro in Deutschland
Abenteuer Erzgebirge
Alle hatten sich auf das Enduro-Heimspiel in der letzten Septemberwoche gefreut, waren Aufwand und Entfernung,
verglichen mit Finnland 2011, im gewissen
Sinne erholsam. Der ADAC-Sachsen als
Veranstalter hatte mit dem Areal am „Sachsenring“ nicht nur einen Glücksgriff getan,
sondern praktisch, technisch und organisatorisch die optimale Variante präsentiert. Genug Platz für die Teams, geringe
Wege zum Service, Start/Ziel, Parc Fermé,
zur Fahrtleitung oder zu den Fangruppen.
Christoph Lessing nahm zum fünften mal anden Six Days teil.
Und dass der letzte Fahrtag ein Stück der
legendären Rennstrecke mit einbezog,
war für die Besucher fast eine Entspannung, denn es reichte, am Sachenring zu
sein, um alles mitzubekommen.
Der DMSB schickte eine Damenmannschaft, die Trophy- und JuniortrophyMannschaft sowie zehn Clubmannschaften an den Start. Insgesamt 43 deutsche
Teilnehmer waren im Gesamtfeld von zirka 500 Aktiven aus 34 Nationen dabei. Der
ADMV war vertreten mit Dennis Schröter
aus Crinitz (Trophy), Christian Brockel vom
MC Woltersdorf (gemischte ADAC/ADMVClubmannschaft) sowie Axel Hechel vom
EMX Team Rostock, Christoph Lessing
und Marcus Drenske vom MC Woltersdorf
(ADMV-Clubmannschaft).
Am Montag gingen ab 7.45 Uhr je Minute drei Fahrer in den Wettkampf, der
insgesamt acht Stunden dauerte. Der Kurs
am ersten und zweiten Tag verlief bis nach
Grünhain/Beierfeld, der Enduro-Test bei
Dennis Schröter auf dem Test in Culitzsch
Thalheim war dabei am anspruchsvollsten. Nach zwei streckenmäßig „normalen
Tagen“ lag die ADMV-Clubmannschaft
unter 79 weiteren Mitbewerbern auf dem
20. Platz. Der dritte und vierte Tag waren
dem östlichen Erzgebirge bis nach Marienberg und der „Herzkammer“ Zschopau
vorbehalten. Scharfrichter an diesen Tagen waren der Forst bei Börnichen, der
Teufelsberg und der Zschopauer Weberhang. Stein, loser Untergrund, tiefe Rillen
oder frei gelegte Wurzeln verlangten der
Fahrerschaft fast alles ab. Wenn es an den
beiden Tagen oder davor geregnet hätte,
wären sicherlich nur 50 Prozent des Teilnehmerfeldes ins Ziel gekommen. Zumindest hätte das für die klassischen Enduristen beim „Kampf um jeden Preis“ einen
So wurden die Fahrer in Lugau begrüßt
Fotos: Täger, Hoffmann
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wmotorradgeländesport
3/4 2012
ADMV-Clubmannschaft und Helfer
Dicht umringt: der Stand der ADMV-Clubmannschaft
Am Rande notiert
Vorteil bedeutet. So waren noch zirka 450
Fahrer nach vier Tagen dabei. Das ADMVClubteam war guter Dinge, denn der 16.
Platz war der Lohn ihrer Arbeit. Am Freitag führte die Strecke bis nach Culitzsch,
südlich von Zwickau. Zwei Runden mit
je vier Prüfungen waren zu absolvieren.
Im polnischen Jelenia Gora gewann
1987 die Nationalmannschaft der DDR
(auf Simson und MZ) die Trophy- und
Silbervasenwertung. Einige der damaligen Fahrer waren zur feierlichen Eröffnung der diesjährigen Sechstagefahrt
dabei oder wurde jeden Tag an der
Wettkampfstrecke gesichtet. Sie genießen bei den Fans, natürlich erst recht im
heimischen Erzgebirge, große Popularität. Das zeigte sich auch in der Ausstellung historischer Geländemaschinen
im Fahrerlager. Jeden Tag musste der ehemalige MZ-Pressechef Christian Steiner Rede und
Antwort stehen.
HHH
Am Abschlusstag sollte beim Supermoto-Rundkurs nichts mehr schief gehen.
Wichtig war, keinen Ausfall zu riskieren
und möglichst nicht langsamer sein als
die Clubkonkurrenz. Trotz eines Sturzes
von Marcus Drenske gelang das. Mit etwa
20 Sekunden Abstand nahm das ADMVTeam unter 80 Clubmannschaften am
Ende den 15. Platz ein. Innerdeutsch zementierte es den dritten Platz.
Unfallfrei ging die Sechstagefahrt zu
Ende mit Vorfreude auf 2013 – dann sehen wir uns in Italien wieder!
Thomas Hoffmann/Harald Täger
w e rgeb ni sse
Die Crossanlage bei Culitzsch war um ein
spektakulär angelegtes Waldstück und
Acker erweitert worden, so dass hier eine
zirka vier Kilometer lange Prüfung entstanden war. Im Ziel hieß es: 15. Platz für
das ADMV-Team, drittbeste Mannschaft
der DMSB-Mitstreiter.
Die Französin Blandine Dufrene vor Heike Petrick
Trophy: 1. Frankreich, 2. Australien 3. Italien … 9. Deutschland
(Dennis Schröter, Edward, Hübner, Marco Neubert, Christian
Weiß, Derrick Görner, Marcus Kehr).
Juniortrophy: 1. Frankreich; 2. Großbritannien; 3. USA; …10.
Deutschland (Bruno Wächtler, Davide von Zitzewitz, Nick
Emmrich, Arne Weidemann).
Damentrophy: 1. Frankreich; 2. Deutschland (Heike Petrick,
Nina Oppenländer, Sabrina Kauke); 3. Australien.
Clubmannschaften: 1. Frankreich RMFE; 2. Schweden Team
Ostra 1; 3. Moto Club Italia; …8. DMSB 3/ADAC NordbayernSachsen; 14. DMSB 9/MSC Freier Grund, DMV; 15. DMSB 10/
ADMV (Marcus Drenske, Axel Hechel, Christoph Lessing).
Championat/Einzelwertung (die besten Deutschen von
etwa 400 Fahrern im Ziel): 14. Marcus Kehr (E3); 45. Dennis
Schröter (E1); 54. Marco Neubert (E2); 55. Derrick Görner (E2)
Ins Schwitzen kam Marcus Drenske am ersten
Fahrtag. Im Ziel heil angekommen, wurden
die Reifen gewechselt. Ansonsten kein Pro­
blem, doch das innere Stahlband des hinteren
Reifens riss… Da der Fahrer insgesamt nur 15
Minuten Zeit hatte, waren höchste Konzentration und Perfektion gefragt. Mit letzter Kraft
gelang dieser Nerven raubende Aufwand.
HHH
Die Professionalität des französischen Teams:
Nachdem klar war, dass in der Sonderprüfung
im Börnichener Forst die Entscheidung fallen
könnte, haben alle französischen Fahrer am
Morgen des vierten Fahrtages innerhalb der
10-minütigen Vorbereitungszeit ihre Hinterraddecken demontiert und ihre Moosgummis
mit Löchern versehen, so dass diese noch weicher wurden und mehr Grip bei Wurzelauffahrten erhielten. Mit so viel Disziplin, Kampfkraft
und Teamgeist kann man Weltmeister werden!
HHH
Sechstagefahrten fanden in der „alten“ BRD
1956, 1958, 1962, 1969, 1979 und 1989, in der
DDR 1964 statt. Bei der diesjährigen Veranstaltung im wieder vereinigten Land waren die
beteiligten Clubs Feuer und Flamme und mit
großer Hingabe dabei. Das Miteinander war
auffällig und hinterließ bei den Besuchern und
Gästen aus der ganzen Welt einen angenehmen Eindruck.
HHH
Oft gab es lange Schlangen am Imbissstand,
denn zwischen der Pause (1./2. Runde) wollten
die Fans auch erzgebirgische Kost genießen.
Hier hätten die Vereine selbst oder professionelle Caterer mehr tun und damit mehr verdienen können. Unzufrieden waren manche Fans
auch, weil sie am Sonnabend zur Eröffnung
Eintritt zahlen mussten, zusätzlich noch für jeden einzelnen Fahrtag.
HHH
Für das ADMV-Team, aber auch für alle DMSBFahrer, arbeiteten von Mittwoch (19.09.) bis
Sonntag (30.09.) Jörg Lessing, Ralf Grabowski, Dietrich Last, Torsten Murai, Gunnar Brux
und Thomas Hoffmann. Allen, auch jenen
Freunden, die sporadisch mitgeholfen haben,
herzlichen Dank für die Unterstützung. Ohne
Helfer hätten die Fahrer die Strapazen nicht
bewältigt.
Fotos: Täger, Hoffmann
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wautomobilrennsport
mobil
3/4 2012
German TourenWagen Cup powered by ADMV
Neuer Schwung mit neuem Namen
Aus dem ADMV-Trabant-Lada-RacingCup ging der ADMV-Tourenwagen-Cup
hervor; seit diesem Jahr ist die Amateurrennsportserie als German TourenWagen
Cup powered by ADMV (GTWC) am Start.
Der ADMV-Landesverband Thüringen
schrieb auch diese neue Serie aus, will mit
ihr neue Wege gehen. So soll sie sich mit
mehr Transparenz und neuer Außendarstellung präsentieren. Zudem werden den
Zuschauern durch die Vielzahl der Fahrer
in den einzelnen Klassen viele spannende
Zweikämpfe und Rennsport auf höchstem
Niveau geboten.
Zum Saisonauftakt vom 20. bis 22. April
auf dem Hockenheimring gingen 22 Fahrer an den Start. Neben den A-Startern
traten einige Gaststarter an. Erfreulich ist,
dass während der Saison viele Gaststarter
signalisierten, in der kommenden Saison
mit um die Punkte für die Meisterschaft
kämpfen zu wollen.
Das zweite Rennwochenende wurde
vom 15. bis 17. Juni ebenfalls auf dem
­Hockenheimring ausgetragen. Insgesamt
24 Fahrzeuge rollten an den Start. In
Start auf dem Hockenheimring
4. Station war der Lausitzring
Oschersleben vom 6. bis 8. Juli waren es 25
Fahrzeuge. Eine nochmalige Steigerung
gab es auf dem EuroSpeedway Lausitz.
Hier nahmen vom 18. bis 19. August 30
Fahrzeuge teil. Der Saisonabschluss fand
vom 8. bis 9. September auf dem Salz-
burgring mit 22 Fahrzeugen statt. Zu den
Rennwochenenden wurden insgesamt 55
Fahrer aus sechs Nationen begrüßt.
Den Gesamtsieg errang das Team Lubner Motorsport mit den Fahrern Franziskus Linke, Ray Wenzel und Mirko Lubner
(OPEL Astra OPC). Zweiter wurde der
Hamburger Fabian Engel (Renault Clio
Cup), der dadurch bester Einzelfahrer wurde. Der dritte Platz ging an Christian Neubecker aus Erfurt (Porsche 997 GT3 Cup).
Die Ehrung der Gesamt- und Klassensieger wird am 24. November im thüringischen Luisenthal vorgenommen.
Marco Schulze,
Pressesprecher des GTWC
w e rgeb ni sse
Gesamtwertung
1. Team Lubner Motorsport (Franziskus Linke/Wiederau, Ray
Wenzel/Hainichen, Mirko Lubner(Georgenthal), Opel Astra
OPC, 71,5 Punkte; 2. Fabian Engel, Hamburg, Renault Clio
Cup, 62,3; 3. Christian Neubecker, Erfurt, Porsche 997 GT3
Cup, 60,5; 4. Team edf-racing (Jens Feucht/Dresden, Winfried
Assmann/Golzen), BMW 130i GTR, 56,0; 5. Klaus Werner,
Hannover, Porsche GT3 RS, 55,5.
Präsentation auf dem Salzburgring
Fotos: GTWC
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wautomobilrallyesport
3/4 2012
6. ADMV-Rallye Mittelsachsen
Bayern-Sieg in Mittelsachsen
Die lange Anreise hat sich gelohnt: Rudi
Reindl aus Oberbayern und Michael Ehrle
aus dem Thüringer Wald wiederholen am
19. Mai im sächsischen Freiberg ihren Vorjahressieg.
Das kleine Team des Rallye-Renn-Clubs
Freiberg muss wegen reger Bautätigkeit
in der Freiberger Innenstadt und auf mehreren Landstraßen im Kreis Mittelsachsen
einige Änderungen vornehmen. Das Geschehen verlagert sich an den Stadtrand
der Bergstadt, wo im und rund um das
Skoda-Autohaus Franke das Rallyezentrum eingerichtet wird. Nach dem Ehrenstart bei Möbel-Walther in Siebenlehn
beginnt der sportliche Teil mit einem
Asphalt-Rundkurs bei Beitenbach. Eine
schnelle Sprintprüfung von Reichenbach
nach Mobendorf führt ebenfalls über Asphalt, der abschließende Sprint bei Marbach zur Hälfte über löchrigen Asphalt,
zur Hälfte über Plattenwege.
Zu Beginn läuft nicht alles glatt, die
erste Prüfung beginnt eine halbe Stunde
verspätet wegen Kummer mit Zuschauern und Radlern. Auf der zweiten Prüfung
durchbricht der Berliner Lazar Kan im Mitsubishi erst einen Zaun und trifft dann im
Vorgarten einen Flüssiggas-Tank, so dass
die Prüfung abgebrochen werden muss.
Insgesamt bleibt die Ausfallquote jedoch
niedrig: 59 von 69 gestarteten Teams erreichen bei sommerlichen Temperaturen
und vor vielen Zuschauern das Ziel.
Sieben Mitsubishi Lancer geben den
Ton an, das einzige Fremdfabrikat in der
Spitzengruppe ist der Nissan 350 Z von
Raphael Ramonat. Doch dessen Hoffnung, mit dem japanischen Dickschiff
gegen das Mitsubishi-Top-Team Reindl/
Ehrle ein Duell anzufangen, verfliegt bei
der Besichtigung, denn die „Schotter“Prüfung bevorzugt die Allradler ganz erheblich.
Mit zwei Bestzeiten setzt sich Reindl
schnell von den Gegnern ab. Der frühere Seitenwagen-Rennfahrer Wolfram
Centner liegt nach dem Rundkurs vor Ra-
13. Gesamtplatz: Mirko Graf und Gundo Schmidt vom RRWC Lausitz
monat, doch in der zweiten Prüfung fliegt
der gelbe Nissan auf den zweiten Platz.
Auf dem losen Untergrund der dritten WP
stürzt der Thüringer ab und verliert auf
gut vier Kilometer nicht weniger als 21 Sekunden auf den Schnellsten. Die Bestzeit
erzielt überraschend Hendrik Raschke,
der bei seinem Allrad-Debüt im Mitsubishi
herzerfrischend aufgeigt.
Der zweite Umlauf verläuft fast wie
eine Kopie der ersten Schleife. Im Ziel in
Freiberg strahlen die ersten Drei mit der
Sonne um die Wette: Rudi Reindl und
Michael Ehrle sammeln Gesamtsieg 4 in
dieser Saison. Wolfram Centner und Ralf
Eichhorn feiern bei ihrer zehnten Rallye
den ersten Podestplatz. Hendrik Raschke und Manuela Brunn jubeln über den
gelungenen Test mit vier angetriebenen
Rädern.
Hinter Ramonat holt sich der Schmiedeberger Matthias Koch den Gruppe-N-Sieg
vor Ken Milde, dessen Turbo lahmt. Mario Kunstmann ist in der Gruppe G hoch
überlegen. Heiße Duelle liefern sich die
besten Fronttriebler. In der 2-Liter-Klasse
der Gruppe F kommt Ronny Gaumnitz
in der zweiten Schleife im angemieteten
Honda Civic so prächtig in Fahrt, dass er
noch Mark Muschiol im Clio abfängt. Bei
den 1600ern muss sich der amtierende
ADMV-200-Champion Mirko Graf (Citroen
Saxo, Platz 13) mächtig strecken, um den
Youngster Christoph Franke (Suzuki Swift)
um eine Sekunde hinter sich zu lassen.
Rigo Sonntag (Honda Civic) und Carsten
Wiegand (VW Lupo) kämpfen verbissen
um den Sieg in der Gruppe H bis 1600
ccm; ein Verbremser Wiegands an der
Rundkurs-Schikane entscheidet das Duell
zu Gunsten von Sonntag. Tolle Leistungen
zeigen die besten 1300er, die auf den Plätzen 15 und 16 einlaufen. Der spektakulär
fahrende Jan Rößner (Swift) ist im Ziel um
drei Sekunden schneller als Stephan Monté im Nissan Micra.
Alfred Gorny
w gesam te rgeb ni s
1. Rudi Reindl/Michael Ehrle, AC Neumarkt, Mitsubishi Evo 7,
17:50,6
2. Wolfram Centner/Ralf Eichhorn, Radebeul/Reichenberg, Mitsubishi Evo 6, 0:45,9 zurück
3. Hendrik Raschke/Manuela Brunn, MC Grünhain, Mitsubishi
Evo 6, 0:50,0
4. Raphael Ramonat/Steffen Schmidt, MSC Pößneck, Nissan
350 Z, 0:52,9
5. Matthias Koch/Marcel Koch, MSC Bad Schmiedeberg, Mitsubishi Evo 8, 1:06,0
6. Ken Milde/Michael Mai, MC Auto-Mobil Berlin, Mitsubishi
Lancer, 1:53,2
7. Mario Kunstmann/Heiko Langer, MC Grünhain, Mitsubishi
Lancer, 1:53,7
8. Ronny Gaumnitz/René Meier, Naundorf/Zwickau, Honda
Civic Type R, 2:01,3
9. Rigo Sonntag/Tom Vetter, MSE Schmölln, Honda Civic RC,
2:02,9
10. Carsten Wiegand/Christoph Gerlich, MC Grünhain, VW Lupo
GTI, 2:06,2
Carsten und Sepp Wiegand
Die Letzten in Wertung: Dominique Kircheis aus Schwarzenberg und Liz Schulz aus Zwickau
Fotos: Cornell Hache, Klaus-Dieter Richter
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wautomobilrallyesport
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3/4 2012
41. ADMV-Osterburg-Rallye
Reindl-Sieg in Weida
Minute und 11 Sekunden widerspiegelte
die grandiose Siegesfahrt von Reindl. Der
dritte Platz ging ausnahmsweise nicht an
einen „Evo“, sondern an einen Audi A4.
Patrick Neidhardt/Peter Messerschmidt
schafften diese Top-Platzierung mit einer
sauberen und fehlerfreien Fahrt. Nur zwei
Sekunden betrug ihr Vorsprung auf den
von Matthias Koch/Marcel Koch pilotierten Lancer Evo.
Einen feinen Kampf lieferten sich die
Fronttriebler-Piloten Mark Muschiol und
Christian Bauer. Auf WP 1 und WP 3 trennte die beiden Clio-Treter jeweils eine Sekunde. Doch auf den folgenden WP verlor
Bauer weitere Sekunden. Trotzdem, Platz
Jubel zum Schluss: Die besten drei Teams
kann. Der Einzige, der dem Duo das Leben schwer gemacht hat, war Raphael
Ramonat. Auf den ersten beiden Wertungsprüfungen verlor der beflügelte
Evo-Fahrer jeweils nur vier Sekunden.
Doch als Ramonat auf der erstmals gefahrenen 9-Kilometer-Prüfung über sieben Sekunden einbüßte, war die Vorentscheidung gefallen. Trotzdem fuhr Reindl
weiter wie von einem anderen Stern, alle
sechs Bestzeiten gingen auf sein Konto.
Ramonat fiel auf der letzten WP mit einem technischen Defekt aus. So „erbten“
Wolfram Centner und Ralf Eichhorn den
zweiten Platz. Deren Rückstand von einer
sechs für Muschiol und Platz acht für Bauer können sich sehen lassen.
Vollzählig am Start war die Rallyetruppe um Carsten Wiegand. Vater Carsten
begeisterte im VW Lupo mit sensationellen 1:58 Minuten auf WP 1, aber auf WP 5
musste er ausrollen. Für Tochter Tina kam
auf WP 6 das Aus. Da half auch der Besuch
von Sohnemann und IRC-Star Sepp Wiegand nicht.
Und was ging bei den Zuschauerlieblingen? Die „Pappen“ sorgten wie in jedem
Jahr für Gänsehaut. Den Pokal für den
schnellsten Zweitakter eroberte das Team
Mario Keller und René Mittmann. Die bei-
Action in Rohna: Steffen Plaul und Claudia
Hammer von der MSG Schmölln (32. Platz)
den Grünhainer fuhren mit 20 Sekunden
Vorsprung einen ungefährdeten Sieg vor
ihren Clubkameraden Christoph Raupach/Christopher Friedrich ein.
Am Samstagabend konnten sich die
Rallye-Macher Willy Naumann und Patrick
Hünniger im Steinsdorfer Rallye-Zelt feiern lassen. Alle Teilnehmer waren wieder
von der kultigen Atmosphäre mit „RallyeWiese“, Zelten, Grillen, Raceparty und lockerer Stimmung begeistert. Die neuen
Wertungsprüfungen kamen gut bei Teilnehmern und Zuschauern an. Nur zwei
Unfälle mit Blechschaden waren zu verzeichnen. Gute Vorzeichen für den Beginn
der Vorbereitungen auf die 42. OsterburgRallye 2013.
Guido Naumann
e rgeb ni sse
Bei herrlichem Sommerwetter gingen am 23. Juni 89 Teilnehmer bei Thüringens Kult-Rallye, der „Osterburg“, an
den Start. Gewertet wurde unter anderen für die ADMV-Rallye 200-Meisterschaft, den ADMV-Trabant-Cup und den
DMSB-Rallyepokal Ost. Die neuen Wertungsprüfungen bekamen genauso viel
Beifall wie die Gesamtsieger Rudolf
Reindl/Michael Ehrle mit ihrem Mitsu­
bishi Lancer Evo.
2011 musste sich Rudi Reindl knapp
dem Lokalmatador Patrick Hünniger geschlagen geben. Doch in diesem Jahr
war ab dem ersten Meter klar, dass der
Gesamtsieg nur über Reindl/Ehrle gehen
Gesamtergebnis
1. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmalkalden, Mitsubishi Lancer Evo, 17:33,5
2. Wolfram Centner/Ralf Eichhorn, Radebeul/Reichenberg, Mitsubishi Lancer Evo, 1:11,3 zurück
3. Patrick Neidhardt/Peter Messerschmidt, Schnellmannshausen/Brotterode, Audi A4 1,8T Quattro,
1:20,7
4. Matthias Koch/Marcel Koch, Bad Schmiedeberg,
Mitsubishi Lancer Evo, 1:22,3
5. Michael Dinkel/Michael Bayer, Rossach/Hollfeld,
Mitsubishi Lancer Evo, 1:32,7
6. Mark Muschiol/Julia Siegel, Chemnitz, Renault
Clio Ragno, 1:54,7
7. Mario Kunstmann/Burkhardt Galle, Beierfeld/
Elterlein, Mitsubishi Evo 7, 2:05,5
8. Christian Bauer/Claudia Seifert, Fraureuth/Wilkau-Haßlau, Renault Clio, 2:15,6
9. Andreas Suchan/Marcel Reinwardt, Chemnitz/
Jahnsdorf, VW Golf II 16 V, 2:22,3
10.Wolfgang Stopfer/Heinz Neumeier, Tirschenreuth/Mitterteich, Honda Type-R, 2:25,3
Kurvenfahrt: Michael Dinkel und Michael Bayer vom AMC Coburg
Wirbelsturm in Forstwolfersdorf: Mario Kunstmann und Burkhardt Galle vom MC Grünhain
Fotos: Sven Wenig, Sascha Graf (1)
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wautomobilrallyesport
3/4 2012
Zweitbestes Team des MC Zwickau: Daniel Schmidt und Markus Kunz
Die Gesamtsieger: Rudolf Reindl und Michael Ehrle
8. ADMV Rallye Zwickauer Land
Gastgeber mit zwei Top Ten Plätzen
Die Vorjahressieger Rudolf Reindl und
Michael Ehrle holten sich erneut den Gesamtsieg der ADMV-Rallye Zwickauer
Land. Mit einem überlegenen Vorsprung
von 56,4 Sekunden siegten die MitsubishiPiloten am 13. Juni vor Matthias Koch und
Marcel Koch, ebenfalls auf Mitsubishi Lancer. Auf Rang drei folgten Mark Schindler
und Christina Döring auf Subaru Impreza.
Mit einem sensationellen sechsten
Platz konnte das Team Daniel Voigt und
Andreas Beck vom MC Zwickau in die
Spitzengruppe der Allradfraktion eindringen. Zweitbestes Clubteam waren Daniel
Schmidt und Markus Kunz im VW Scirocco
TDI auf dem achten Platz. Damit sicherten
sie den Sieg in der Sonderwertung „Bestes
VW-Team“ vor den Clubkameraden Sven
Müller und Karsten Schneider im VW Golf
GTI. Schnellster Trabant-Pilot war Mario
Keller aus Grünhain auf dem 34. Gesamtrang.
Insgesamt 75 Teams gingen an den
Start und bestritten die acht Wertungsprüfungen, die auf unterschiedlichem
Untergrund ausgetragen wurden. Es gab
einen Schotteranteil von 24 Prozent. Die
übrigen 76 Prozent wurden auf Asphaltbelag gefahren. Das Ziel in Friedrichsgrün
erreichten 57 Teams in Wertung.
Gut 270 ehrenamtliche Helfer sorgten
dafür, dass die 8. ADMV Rallye Zwickauer
Land ohne größere Zwischenfälle beendet wurde. Die Rallye bot für einige Tausend Zuschauer an den Wertungsprüfungen spannenden Rallyesport und fand
mit der abendlichen Siegerehrung in der
Tennishalle Bindig in Friedrichsgrün einen
gelungenen Abschluss.
Daniel Friedel,
MC Zwickau e.V. im ADMV
w gesam te rgeb ni s
1. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmalkalden, Mitsubishi Lancer Evo 7, 22:49,1 Minuten
2. Matthias Koch/Marcel Koch, Bad Schmiedeberg, Mitsubishi
Lancer Evo 8, 0:56,4 zurück
3. Mark Schindler/Christina Döring, Weißdorf/Forchheim, Subaru Impreza, 0:57,9
4. Bernd Michel/Bernd Hartbauer, Schwarzenbach/Sargans,
Opel Astra GSI, 1:15,8
5. Reinhard Honke/Mario Nitsche, Himmelkron/Hollfeld, Subaru Impreza WRX STI, 1:50,2
6. Daniel Voigt/Andreas Beck, Zwickau/Werdau, Honda Civic
Type R, 2:15,9
7. Mario Kunstmann/Heiko Langer, Grünhain-Beierfeld/Zwickau, Mitsubishi Lancer Evo 7, 2:41,9
8. Daniel Schmidt/Markus Kunz, Hartenstein, VW Scirocco TDI,
2:44,6
9. Christian Bauer/René Heller, Fraureuth, Renault Clio, 2:49,0
10. Thomas Böhm/Nico Lehmann, Lichtentanne/Zwickau, Opel
Astra, 2:53,0
Die schnellste Trabi-Crew: Mario Keller und René Mittmann
Krasse Landung in der WP „Normkies“: Stephan Monté und Max Menz (22. Gesamtplatz)
Zweitbestes VW-Team: Sven Müller und Karsten Schneider (13. Gesamtplatz)
Fotos: Daniel Kunze (2), Andrea Gerber (3)
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6. und 7. ADMV-Wedemark-Rallye
Finnen-Sieg beim Wedemark-Doppel
Leistungssteigerung: André Henze und Stephan Günther
vom MSC Bad Schmiedeberg (37. und 17. Platz)
Mit zwei Rallye-200-Veranstaltungen
hintereinander an einem Tag bietet der
MC Wedemark den Rallyefahrern ein neues Konzept an. Der Plan geht auf, der Finne
Jaakko Keskinen feiert am 1. September
einen Doppelsieg auf den Schotterpisten
der Wedemark.
Der MC Wedemark aus der gleichnamigen Gemeinde am Nordrand Hannovers ist der einzige ADMV-Club in
Niedersachsen. Die klassische Nachbarschaftshilfe unter Motorsportvereinen ist
in der Diaspora nicht möglich, aber der
örtliche Kleingärtnerverein und mehrere
Feuerwehren aus der Gemeinde stellen
einen Großteil der Posten. Unterstützung
kommt auch von einigen Freunden aus
Nordhessen und von Einzelkämpfern der
ADMV-Rallyes. Doch Planung und Organisation bleiben Familiensache. Bernd Depping nutzt die geschäftlichen Kontakte für
Genehmigungen, sucht die Streckenführung aus und richtet die Wege und Kuhlen
vor und nach der Rallye her; am Freitag
und am Samstag verbringt er die meiste Zeit auf dem Radlader. Ehefrau Conny
sorgt für das Catering in der Mellendorfer Turnhalle, die jüngere Tochter Natalie
trägt an der Start-Ziel-Kontrolle die Zeiten
ein. Janina Depping, Bernds Tochter mit
15-jähriger Rallyekarriere, kümmert sich
um das behördliche Genehmigungsverfahren, um Ausschreibung, Bordbücher,
Startnummern und „den ganzen Papierkram“ – und setzt sich schließlich noch
selbst hinter das Lenkrad ihres Mitsubishi
mit der Nummer 64!
Die ADMV-Wedemark-Rallye zeigt sich
in diesem Jahr mit neuem erweitertem
Konzept: zwei Rallye-200-Veranstaltungen hintereinander, mit unterschiedlichen Wertungsprüfungen mittags und
abends, umgekehrte Startreihenfolge mit
der Startnummer 1 auf dem Trabant und
der 69 auf dem Mitsubishi. Der Schotter- und Sandanteil liegt bei der ersten
Rallye bei 50 Prozent, bei der zweiten bei
80 Prozent. Der Zeitplan ist ambitioniert,
Schnelle Damen: Janina Depping und Ina Schaarschmidt vom MC Wedemark
doch weil auf den Prüfungen alles wie am
Schnürchen läuft – keine Unfälle, keine
querenden Landwirte –, erreicht das Feld
pünktlich und vor Einbruch der Dämmerung das Ziel.
Schotter-Cup, BMW-318is-Cup und Volvo-Cup sorgen neben den ADMV-Serien
für 65 Anmeldungen. Der erste Schlagabtausch in den Kies- und Sandkuhlen zeigt
die Überlegenheit der Mitsubishi-Armada.
Der finnische Schotter-Cup-Spitzenreiter
Jaakko Keskinen setzt sich sofort an die
Spitze, doch bleiben Raphael Ramonat
und der Tscheche Jiři Tošovsky dicht dran.
Vorjahressieger Rudi Reindl muss sich
erst an den Gruppe-N-Lancer gewöhnen,
Matthias Koch rutscht von der Piste. Janina Depping verliert auf Asphaltgummis
zunächst etliche Sekunden, hält sich aber
auf dem 90-Prozent-Asphalt-Rundkurs bei
Wennebostel mit der zweitbesten Zeit
hinter Keskinen schadlos. Der Finne jagt
seinen Gruppe-H-Lancer überlegen über
die Feldwege und führt bei Halbzeit schon
mit 14 Sekunden Vorsprung. Die zweite
Runde durch die Wedemark bestätigt die
Zeiten. Jaakko Keskinen und Juha Heikkilä fahren den Sieg nach Hause, dahinter
holen sich Raphael Ramonat und Steffen
Schmidt sowie Rudi Reindl und Michael
Ehrle die weiteren Podiumsränge. Janina
Depping zieht auf der vierten Prüfung an
Jiři Tošovsky vorbei, dessen Evo 9 überhitzt.
Bei den zweiradgetriebenen Autos ist
der Finne Mika Kitola im Honda Civic klar
überlegen; doch ein Plattfuß auf dem
abschließenden Asphalt-Rundkurs lässt
Dark Liebehenschel im 1600er Citroen mit
einer tollen Zeit bis auf eine Sekunde herankommen. Bei den seriennahen 2-LiterAutos, mit 19 Teams die stärkste Klasse,
Fotos: Cornell Hache
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schafft Günther Werner als bester 318isCup-Pilot Platz 2 hinter Kitola, gefolgt von
seinen BMW-Kollegen Sebastian Klett und
Stefan Hildebrandt. Die 1300er-Klasse gewinnt Uwe Joachim im Opel Kadett (trotz
Wasserverlust), nachdem die Favoriten
Stephan Monté (Nissan) und Jan Rößner
(Suzuki) neben der Strecke „Feindkontakt“
vermelden.
Nach 30 Minuten Verschnaufzeit und
rund 45 Minuten Servicezeit startet am
späten Nachmittag die zweite Rallye. Sie
beginnt mit der neuen Wertungsprüfung, einer Traumprüfung mit 90 Prozent
Schotter – fest, eben, rollig – über schnelle
Waldwege. Hier fühlt sich der Finne Jaakko Keskinen wie zu Hause und nimmt der
Mitsubishi-Konkurrenz zwei Sekunden
pro Kilometer ab. Jiři Tošovsky muss den
Trabi-Team: Benjamin Derda und Michel Knorr vom MSC Lutherstadt Wittenberg (39.und 37. Platz)
Von den 59 Startern der 6. ADMV-Wedemark-Rallye sehen 47 das Ziel in Mellendorf; das ist keine hohe Ausfallquote
gemessen an manch einer Asphalt-200.
Zur siebenten Ausgabe starten 46 Teams,
nur sieben bleiben auf der Strecke. Bei der
Siegerehrung ernten die Deppings viel
Applaus von den Teilnehmern für das geglückte neue Format.
Alfred Gorny
w gesam te rgeb ni s
Kamen aus Sachsen: Alexander Korpp aus Chemnitz und René Heller aus Fraureuth (44. und 38. Platz)
Evo 9 mit Motorschaden abstellen, eine
Prüfung später geht an Ramonats Gruppe-H-Lancer der Turbo hoch. Janina Depping und Ina Schaarschmidt ziehen im
Finale an Rudi Reindl vorbei, landen hinter
Keskinen und Heikkilä auf dem Ehrenplatz
und s chaffen damit das beste Ergebnis,
das ein Damenteam in neun Jahren Schotter-Cup je erreicht hat.
Hinter den drei Allrad-Boliden fliegen
die besten 2-Liter-Gruppe-F-Fahrzeuge
auf den Rängen 4 bis 8 über den Schotter.
Mika Kitola muss sich gewaltig strecken,
um den jungen Felix Weisert im schnellsten BMW um zwei Sekunden hinter sich
zu lassen und hat zudem Glück, dass Mark
Muschiol mit gebrochener Antriebswelle
kurz vor Schluss ausfällt. Bei den 1300ern
tritt Uwe Joachim nicht mehr an; so kann
André Henze im Nissan Micra den ersten
Klassensieg seiner Karriere feiern. Beim
Volvo-Original-Cup siegen die Westfalen
Werner Löseke und Paul Tenberge im 940
beide Male. Ralf Schmidt (mittags) und
Hagen Fritsch (abends) wuchten ihre Volvo 740 bzw. 244 auf die Ehrenränge.
Blieben ohne Wertung: Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz vom MC Grünhain
6. ADMV-Wedemark-Rallye
1. Jaakko Keskinen/Juha Heikkilä, Finnland,
Mitsubishi Evo 7, 24:26,5
2. Raphael Ramonat/Steffen Schmidt, MSC Pößneck,
Mitsubishi Evo 6, 0:37,3 zurück
3. Rudi Reindl/Michael Ehrle, AC Neumarkt,
Mitsubishi Evo 9, 0:45,6
4. Janina Depping/Ina Schaarschmidt, MC Wedemark,
Mitsubishi Evo 9, 1:01,4
5. Jiři Tošovsky/Josef Kral, Tschechien,
Mitsubishi Evo 9, 1:08,4
6. Siegfried Damm/Petra Damm, Ulmer MC,
Audi 80 Quattro, 2:48,0
7. Klaus Braun/Mareen Morgenroth, Geroldsgrün/Untersiemau, Opel Vectra 4x4, 2:51,9
8. Björn Becker/Janine Brückner, MSC Wülfrath,
Audi Coupé 20V Quattro, 2:52,5
9. Mika Kitola/Andreas Luther, Ransbach-Baumbach/Eisenach,
Honda Civic Type R, 2:54,2
10. Dark Liebehenschel/Daniela Busch, Hamm,
Citroen Saxo VTS, 2:55,5
7. ADMV-Wedemark-Rallye
1. Jaakko Keskinen/Juha Heikkilä, Finnland,
Mitsubishi Evo 7, 22:48,0
2. Janina Depping/Ina Schaarschmidt, MC Wedemark,
Mitsubishi Evo 9, 0:36,6 zurück
3. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, AC Neumarkt,
Mitsubishi Evo 9, 0:41,2
4. Mika Kitola/Andreas Luther, Ransbach-Baumbach/Eisenach,
Honda Civic R, 1:51,1
5. Felix Weisert/Sebastian Korbach, Taunus Racing Team,
BMW 318is Cup E36, 1:53,4
6. Günther Werner/Hans-Peter Schmitz, MSC Wahlscheid,
BMW 318is Cup E30, 2:09,3
7. Norbert Schneider/Markus Genthe, Taunus Racing Team,
BMW 318is Cup E30, 2:21,9
8. Stefan Hildebrandt/Johannes Kästner, Wolfsburg/Freiberg,
BMW 318is Cup E30, 2:24,9
9. Dark Liebehenschel/Daniela Busch, Hamm, Citroen Saxo
VTS, 2:27,5
10. Sebastian Klett/René Sebesta, MSC Pößneck,
BMW 318is E30, 2:34,8
Fotos: Cornell Hache
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Zogen Zuschauer an: Sepp Wiegand und Timo Gottschalk im Skoda Fabia S2000
9. ADMV-Rallye Grünhain
Motorsportspektakel im Erzgebirge
rund
um
di e
rall ye
grünhai n
Begeisterte Fans, ehrgeizige Aktive und
spektakulärer Motorsport: All das hat am
8. September die 9. ADMV-Rallye Grünhain geboten. Nicht nur organisatorisch,
auch mit Blick auf die Ergebnisse lief es für
den gastgebenden MC Grünhain bestens.
Die Lokalmatadore fuhren in ihren Klassen jeweils drei erste und zweite Plätze
sowie einen dritten Rang nach Hause. Hinzu kommen Sieg und Bronze in der Mannschaftswertung für die Teams MCG I und II.
Für einen gab’s sogar noch einen neuen
Spitznamen dazu: „dr Fuffziger“ Hendrik
Raschke. Hintergrund: Der aktuell Führende der deutschen Rallye-Serie haderte vorab mit Startplatz 50. „Das ist weit
hinten, bringt meist Probleme“, sagte der
Pilot eines Honda Civic Type R. So steige
die Gefahr, dass Prüfungen noch vor dem
eigenen Start abgebrochen werden oder
Verzögerungen eintreten. Letztere gab es
zweimal. „Beim Warten wurden die Reifen
kalt. Das kostet auf der Strecke wertvolle
Zeit“, so der 29-Jährige, der bei seinem
Heimauftritt aber kaum Sekunden liegen
ließ. Immerhin sorgte er mit Co-Pilot Maik
Trommler durch Klassensieg und Gesamtrang 11 fürs beste Ergebnis aus Sicht des
MC Grünhain.
Ulf Grünert und Daniel Nowak fegten
nach langer Rallye-Abstinenz im Opel
Corsa zügig über die Strecken. Sehr zügig sogar. Denn in der mit 17 Teams stark
besetzten H12 gewannen die beiden mit
gut zehn Sekunden Vorsprung. Auch für
sie standen die Prüfungen Markersbach
– Crottendorf, Wiesenbad – Schönfeld
sowie der Rundkurs in Elterlein je zwei-
Viel Rummel schon vor der Rallye
Ein bisschen erinnerte das Ganze
tatsächlich an Star-Rummel à la Hollywood: Erstmals gab es bei der technischen Abnahme im Vorfeld der Rallye
Grünhain nicht nur Live-Musik mit der
hiesigen Band Nights Before. Etliche
Fans pilgerten außerdem zum Feuerwehrdepot der Klosterstadt, um die
aktuell erfolgreichsten Rallye-Piloten
aus dem Erzgebirge zu erleben: Sepp
Wiegand aus Zwönitz, Carsten Mohe
aus Crottendorf und Hendrik Raschke
aus Grünhain.
Sepp Wiegand verdient sich im Team
Skoda Auto Deutschland Sporen und
ist derzeit Vierter der Interkontinentalen Rallye-Challenge. In Grünhain präsentierte er mit dem Fabia S2000 sein
aktuelles „Arbeitsgerät“. Wiegand ließ
die Fans nah ans Auto und an sich heran. Geduldig beantwortete er Fragen,
stand für Erinnerungsfotos parat, erläuterte das Innenleben des Fabia und
schrieb – wie Mohe und Raschke auch –
flink und fleißig unzählige Autogramme. „Das ist überwältigend“, so Wiegand
im Interview mit Moderator Steffen Lobstein. „Und vor heimischem Publikum
im Vorausfeld fahren zu können, das ist
sowieso etwas ganz Besonderes.“
Ebenfalls dicht umlagert war Carsten
Mohe, der im Renault Megane RS in der
deutschen Rallye-Meisterschaft derzeit
Zweiter der Fronttriebler-Wertung ist
und den Fans am Sonnabend als Vo-
mal im Aufschrieb. „Es lief fantastisch“, so
Grünert. Frei nach dem Motto „in der Ruhe
liegt die Kraft“ ließen es die Routiniers insgesamt entspannt angehen. „Das war vielleicht der Schlüssel zum Erfolg.“
Dreifach Grund zum Jubeln gab es für
die Gastgeber in der Klasse der DDR-KultAutos: Bei den Rennpappen blieb das Podest in MCG-Hand. Mario Keller und René
Mittmann siegten. „Wenn wir fahren, wollen wir gewinnen“, so Trabant-Pilot Keller.
„Und es hat ja geklappt. Irre war, wie viele Zuschauer an den Strecken standen.“
Rang zwei belegten Christoph Raupach
und Christopher Friedrich, gefolgt von
Andreas Schramm und Sebastian Nagel,
die als Letzte des Felds starteten – und
sich am Ende neben Platz drei am meisten übers Ankommen freuten. „Nach den
rausfahrer einheizte. „Ich hätte nie so
viele Leute erwartet. Das ist echt klasse“,
sagte der Crottendorfer, der den gut
zweistündigen Fan-Trubel am Freitag
genoss. „Wir sind doch nicht unnahbar.
Mich darf jeder immer gern ansprechen.“
Neu war der Rummel um die eigene
Person für MCG-Pilot Hendrik Raschke,
derzeit Führender der deutschen RallyeSerie. „Aber es hat echt Spaß gemacht.
Die riesige Resonanz ist der Hit.“
(ane)
Im Gespräch: Sepp Wiegand, Moderator Steffen Lobstein, Carsten Mohe und Hendrik Raschke (v.l.l)
Fotos: Neef
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Nach Rallye-Abstinenz wieder in Form: Ulf Grünert und Daniel Nowak
vielen Ausfällen zuletzt ist das eine echte
Erleichterung“, so Schramm.
Vor allem wegen einem, der nicht zum
regulären Starterfeld zählte, kam Jörg
Hammerschmidt zur Prüfung nach Elterlein. „Ich wollte unbedingt Sepp Wiegand
im Fabia S2000 sehen.“ So ging es vielen.
„Ich finde es klasse, dass der Junge vor
heimischem Publikum fährt. Dafür würde ich sogar Eintritt bezahlen“, sagte der
Stollberger. Seine Begleiter, Nicole Wondra und deren Sohn Jonas (7), waren zuvor
noch nie bei einer Rallye, ließen sich von
der Begeisterung aber anstecken. „Es war
klasse“, so Nicole Wondra. Vor allem das
breite Spektrum der Auto-Typen hob Jörg
Hammerschmidt hervor. „Vom Evo über
Ascona und Cosworth bis hin zum Trabi
und zum Wartburg war alles dabei – das
ist echt sehenswert.“
Rundum zufrieden war am Ende auch
Jens Ullmann, der Vorsitzende des MC
Grünhain. „Es gab nur wenige Unfälle, keine Personenschäden. Das Wetter passte.
nach ruf
4. Platz Klasse H14: Danny Galle und Pascal Geithner im Opel Kadett C, MC Grünhain
Ich schätze, dass mindestens doppelt so
viele Fans an den Strecken waren als sonst
– etliche sicher wegen Sepp.“
Von den 113 gestarteten Teams erreichten 91 das Ziel in Wertung. Den Gesamtsieg holten Rudolf Reindl/Michael Ehrle
vom Neumarkter AC im Mitsubishi Evo 7.
Anna Neef
w gesam te rgeb ni s
1. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmalkalden, Mitsubishi EVO VII, 19:29,7
2. Raphael Ramonat/Steffen Schmidt, Trusetal/Altenbeuthen,
Mitsubishi EVO, 0:19,7 zurück
3. Dirk Richter/Jens Drechsler, Dresden/Sehmatal-Sehma, Ford
Cosworth, 0:25,3
4. Bernd Michel/Bernd Hartbauer, Schwarzenbach/Sargans,
Opel Astra GST, 0:47,5
5. Reinhard Honke/Mario Nitsche, Himmelkron/Hollfeld, BMW
M3 CSL, 0:53,5
6. René Schraitle/Armin Rozsa, Lauf/Sulz a. Neckar, Opel Ascona B 16V, 1:12,0
7. Mark Schindler/Verena Nikol, Weißdorf/Scheßlitz, Subaru
Impreza WRX, 1:15,8
8. Werner Mühl/Alexander Zitzmann, Gefrees/Obernsees, BMW
M3 E36, 1:16,9
9. Ron Schumann/Tino Krajewski, Limbach-Oberfrohna/Jahnsdorf, Mitsubishi EVO 6, 1:17.9
10. Markus Stadler/Mike Bonhage, Prien/Nußdorf, VW Golf,
1:21,7
Meister des Sports verstorben
Am 28. November 2011 feierte er seinen 90. Geburtstag, am 6. Oktober
2012 ist der ehemalige ADMV-Sportfunktionär Hermann Hanf in Eisenach
gestorben. Bereits 1954 übernahm er in der Sektion Rennsport die BSG
Motor Eisenach und arbeitete im Rennkollektiv. Ab 1955 war er selbst aktiv und bestritt bis 1965 hunderte Rallyes in Finnland, Schweden, Belgien,
der Sowjetunion, der VR Polen, den Niederlanden, Griechenland, der BRD
und DDR. Ab 1962 wurde er gleichzeitig Leiter der Sportabteilung im AWE
und koordinierte den rallyemäßigen Umbau der Eisenacher Pkw. Hermann
fungierte im MC Eisenach bis 1982 als Fahrtleiter der Wartburgrallye und
arbeitete in der ADMV-Kommission unter Walter Karow sen. mit. Nach seiner Pensionierung 1986 sah man Hermann Hanf im damaligen Automobilpavillon wirken, die Geschichte des Eisenachers Renn- und Rallyesports
war hier nacherlebbar ausgestellt. Hermann Hanf wirkte als Helfer bei der
Wartburgrallye auch in den letzten beiden Jahrzehnten mit, besuchte mit
seiner Frau Eva viele Länder Europas oder nahm an den Treffen der „Rallyesenioren“ teil. Der bekannte Automobilsportfunktionär bleibt den ADMVRallyefreunden in guter Erinnerung. ADMV-Sportkommission
Fotos: Neef
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7. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg
Finnisch-deutsches Rallyefest
Die ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg durchbricht erstmals die 100-Starter-Schallmauer. Fünf Teams aus Finnland
stehen im Mittelpunkt, Jukka Ketomäki
feiert den Sieg zusammen mit der einheimischen Copilotin Kerstin Munkwitz.
Für ein Wochenende im Jahr steht die
Kleinstadt Bad Schmiedeberg im Landkreis Wittenberg ganz im Zeichen des
Rallyesports. Schon in 20 Kilometer Entfernung kündigen Plakate die Rallye am
15. September an, ab dem Ortsschild sind
Rallyezentrum, Trailerplatz und die Zuschauerpunkte ausgeschildert. Am Samstag werden zwei von vier Zufahrtstraßen
für Wertungsprüfungen gesperrt.
Der Start findet vor der malerischen Kulisse des Kurhauses statt; natürlich zählen
der Kurdirektor und der Bürgermeister zu
den Ehrengästen, die das Feld im Minutenabstand auf die Reise schicken. Das
Steinzeug-Werk überlässt dem MSC Bad
Schmiedeberg einen beträchtlichen Teil
des Firmengeländes für das Festzelt, für
Parc Fermé, für Wohnmobile und Camping sowie für das Rallyebüro. Aber Rene
Gerth, Andreas Wendt und die anderen
Organisatoren müssen eine Menge Arbeit
investieren, bis das komplette Rallyezentrum steht. Aber es lohnt sich: Schon am
Freitagabend kommen viele Besucher zur
Fahrzeugabnahme und Teamvorstellung.
Die Rallyeparty am Samstag beschert ein
volles Zelt mit Essen und Trinken, mit der
Siegerehrung und schließlich mit Musik,
Show und Tanz durch die lange Nacht.
Nicht nur die Rallyefahrer und ihre Helfer
feiern nach der gelungenen Veranstaltung, auch viele junge Leute aus dem
Schmiedeberger Land füllen das Festzelt
bis auf den letzten Platz.
Genau 111 Nennungen und 104 Starter bedeuten einen neuen Rekord bei
der siebenten Ausgabe, auch fünf Teams
aus Finnland hat es noch nie gegeben.
Die „Achse“ zwischen Schmiedeberg und
Finnland begann im Jahr 2009, als Pekka
Auf Siegkurs: Jukka Ketomäki und Kerstin Munkwitz.
Ruokonen im Schotter-Cup auftauchte
– und den Cup gewann. Doch bis der Erfolg kam, waren viele Anfragen zum Reglement, zur Technik und zur Logistik zu
lösen. Kerstin Munkwitz, die erfolgreiche
Rallye-Copilotin aus Bad Schmiedeberg,
hatte immer ein Ohr für die Fragen und
Wünsche aus Finnland. Dadurch wurde
Schmiedeberg zum Anlaufpunkt, wann
immer ein finnischer Rallyefahrer nach
Deutschland kam.
Umgekehrt dankten die Finnen die Hilfe mit Einladungen in ihre Heimat. Kerstin
Munkwitz startete 2011 beim finnischen
Meisterschaftslauf in Lapua und bestritt
den Shakedown der Arctic-Rallye auf
dem heißen Sitz neben Jukka Ketomäki.
Und dieser Jukka Ketomäki, der 2010 und
2011 mit seinem Mitsubishi in der RallyeWeltmeisterschaft zwischen Mexiko und
Neuseeland unterwegs war, führt jetzt die
finnische Riege an – mit Kerstin Munkwitz
als Beifahrerin und mit Englisch als Bordsprache. Mit Jaakko Keskinen, dem aktuellen Spitzenreiter im Schotter-Cup, und
Timo Sippola, dem Dritten von 2010, sind
zwei weitere Top-Fahrer angereist.
Doch auch aus Deutschland kommen
sehr starke Fahrer in die Kurstadt. An-
Eins von fünf finnischen Teams: Jaakko Keskinen und Jukka Pollari.
geführt wird das Feld vom viermaligen
Schmiedeberg-Sieger Dirk Richter im Ford
Escort, zwölf Mitsubishi Lancer jagen den
Dresdener; neben den Finnen zählen der
Bayer Rudi Reindl, der Thüringer Raphael Ramonat, der Sachse Ron Schumann,
der Brandenburger Wolfgang Meierholz
und die beiden Lokalmatadoren Matthias
Koch und Dirk Hübner zu den Konkurrenten.
Die Rallye beginnt mit einer Traumprüfung um und durch Splau: fast neun Kilometer lang, drei Ortsdurchfahrten, siebenmal Wechsel von Asphalt auf Schotter und
zurück, Schotteranteil 50 Prozent. Jukka
Ketomäki brilliert mit einer fast unglaublichen Leistung und lässt die anderen Spitzenfahrer um exakt zwanzig Sekunden
hinter sich. Keskinen führt den Rest des
Feldes an, während Ramonat, Reindl und
Koch mit jeweils einer Sekunde Rückstand
folgen. Den Dorf-Rundkurs in Ogkeln gewinnt Raphael Ramonat, den ZuschauerRundkurs am Schmiedeberger Stadtrand
Dirk Richter. Zur Halbzeit führt Ketomäki
deutlich vor Reindl, Ramonat, Keskinen,
Richter, Koch und Hübner.
Im zweiten Durchgang wird der Spitzenreiter von einem angeschlagenen
Mitteldifferenzial eingebremst, dennoch
bringen Jukka Ketomäki und Kerstin
Munkwitz den Gesamtsieg sicher unter
Dach und Fach. Nach ihrem Sieg 2011
an der Seite von Dirk Richter steht die
Schmiedeberger Beifahrerin erneut ganz
oben auf dem Podium. Dahinter eskaliert
das Duell zwischen Reindl und Ramonat.
Der Bayer setzt sich auf der langen Mischprüfung um fünf Sekunden vom Thüringer ab, doch der kontert auf den beiden
Asphalt-Rundkursen. Das Ziel erreicht
Reindl mit winzigen zwei Zehntelsekunden Vorsprung vor Ramonat.
Nach fünf Saisonsiegen im SchotterCup muss sich Jaakko Keskinen mit dem
vierten Platz begnügen. Dirk Richter verFotos: Cornell Hache
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Technische Abnahme: Citroen C2 R2 von Patrick Pusch und Robert Patzig vom MSC Lutherstadt Wittenberg
Siegerehrung für die besten drei Teams.
liert die Rallye auf den Schotterpassagen
rund um Splau, aber er gewinnt den Sonderpokal für die schnellste Zeit auf dem
Zuschauer-Rundkurs an der „Festwiese“.
Die Lokalmatadoren Matthias Koch (Zweiter in der Gruppe N) und Dirk Hübner
schlagen sich prächtig und landen deutlich vor den Finnen Timo Sippola (Plattfuß) und Rami Seppä bei seiner ersten Rallye im zweiten Ketomäki-Mitsubishi.
Bei den Fahrzeugen ohne Allradantrieb
und Turbo-Power schiebt sich der Wittenberger Junior Patrick Pusch beim Schotter-
Auftakt respektlos zwischen die Mitsubishi
auf den achten Platz und führt knapp vor
Mark Muschiol im Gruppe-N-Clio. Pusch
verbremst sich dann auf dem Schmiedeberger Rundkurs an einer Schikane und
reißt ein Vorderrad ab. Mark Muschiol zeigt
eine souveräne Leistung, steuert seinen
Renault in die Top Ten und gewinnt die
Klasse mit großem Vorsprung vor Tobias
Kiencke (BMW) und Roland Lanzke (Ford).
Dabei gibt Marcel Eichenauer an Muschiols
Seite ein überzeugendes Comeback nach
dem schweren Unfall im November.
geb ur tstag
Lokalmatadore: Matthias Koch und Marcel Koch vom MSC Bad Schmiedeberg.
Durch den Zielbogen vor dem Kurhaus
rollen 84 Teams. Als der MSC-Vorsitzende
Remo Palm und Jana Dürr abends im
Festzelt die Pokale überreichen, können
sie stolz auf eine rundum gelungene Veranstaltung sein. Übrigens: Das Festzelt
bleibt noch eine Woche stehen und erlebt am folgenden Samstag noch einmal
„ein volles Haus“: Als Dankeschön hat der
MSC Bad Schmiedeberg alle Sportwarte
und Sponsoren zum Helferessen ins Zelt
eingeladen.
Alfred Gorny
w gesam te rgeb ni s
1. Jukka Ketomäki/Kerstin Munkwitz, Finnland/Bad Schmiedeberg, Mitsubishi Evo 10, 19:52,4
2. Rudi Reindl/Michael Ehrle, AC Neumarkt, Mitsubishi Evo 7,
0:16,2 zurück
3. Raphael Ramonat/Steffen Schmidt, MSC Pößneck, Mitsubishi Evo 6, 0:16,8
4. Jaakko Keskinen/Jukka Pollari, Finnland, Mitsubishi Evo 7,
0:37,6
5. Dirk Richter/Jens Drechsler, Dresden/Sehmatal, Ford Escort
Cosworth, 0:41,0
6. Matthias Koch/Marcel Koch, MSC Bad Schmiedeberg, Mitsubishi Lancer, 0:49,1
7. Dirk Hübner/Sandra Hübner, MSC Bad Schmiedeberg, Mitsubishi Lancer, 0:50,7
8. Ken Milde/Michael Mai, MC Auto-Mobil Berlin, Mitsubishi
Lancer, 1:16,0
9. Mark Muschiol/Marcel Eichenauer, MC Grünhain, Renault
Clio Ragno, 1:36,4
10. Wolfgang Meierholz/Marco Schröder, Wittenberge/Kemberg, Mitsubishi Evo VI, 1:56,6
Glückwunsch für Walter Karow
Seinen 65. Geburtstag feierte am 14. August Walter Karow in Lutherstadt
Wittenberg. Seit 20 Jahren ist Walter Vorsitzender der ADMV-Rallyekommission und seit sechs Jahren Mitglied im DMSB-Rallyeausschuss. Walter ist seit
40 Jahren ehrenamtlich tätig, bereits in der DDR in der Rallyekommission
und in seinem Ortsclubs als Vorstandsmitglied und Organisationsleiter der
Wittenberg-Rallye.
Und da er immer an Neuerungen interessiert ist und Erfahrungen gern
weitergibt, ist er als Sportkommissar ebenfalls im Einsatz. Vom ADMV bekam
Walter einen mobilen Grill samt Grillbesteck geschenkt, damit er in der freien
Zeit seiner Gaby auch spontan etwas anderes bieten kann.
Der ADMV gratuliert herzlich, verbunden mit den besten Wünschen für
eine gute Gesundheit und interessante Aufgaben im Motorsport und ADMV.
ADMV-Vorstand und -Sportkommission
Foto: Cornell Hache (3), Hradetzky
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wautocross
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3/4 2012
Start Klasse 9: Johannes Söhl, Lucas Knop, Marvin Holzleitner (vordere Reihe v.l.)
34. ADMV-Autocross des MC Klosterfelde
Gute Bewertung, aber wenige Fahrer
Am 9. und 10. Juni veranstaltete der
MC Klosterfelde einen Lauf zur Deutschen
Meisterschaft und zur Deutschen Juniorenmeisterschaft im Autocross. Vorangegangen waren unzählige Arbeitsstunden, geleistet von den Mitgliedern des
Motorsportclubs, aber auch von vielen
Freunden und Sympathisanten. Ganz am
Anfang stand aber die Frage: Können wir
die Veranstaltung stemmen? Die Anforderungen an eine Deutsche Meisterschaft
sind enorm, und die Fahrer erwarten
auch im Off-Road-Sport eine perfekt vorbereitete Strecke. Diese können wir nur
bedingt bieten. Die sandige Piste in den
Biesenthaler Wukuhlen fährt sich immer
wieder aus und weist schon nach wenigen
Runden tiefe Löcher auf.
In den letzten Jahren machten Fahrer
von der Möglichkeit des Streichlaufes Gebrauch und reisten gar nicht erst an. Diesem Trend wollten wir gegensteuern und
bauten die Strecke um. Der Verlauf wurde
geändert und aus einer Spitzkurve, die
sich sowieso schnell ausfuhr, eine langgezogene Linkskurve gebaut, die in den
oberen Bereich des Geländes und dann
weiterhin als Linkskurve nach unten auf
die alte Strecke führt. Verfestigungsmaßnahmen verbesserten die Strecke stellenweise, kosteten im Vorfeld aber einigen
Mitgliedern und Freunden nahezu jedes
Wochenende und fast 2000 Euro Ausleihgebühren für die benötigte Technik.
Über unsere Fortschritte im Streckenbau
informierten wir nicht ohne Stolz auf den
entsprechenden Seiten im Internet und
warben über die Presse für unsere Veranstaltung.
möglich, zu der allerdings kein Fahrer genannt hatte. Niemand der Angerufenen
wollte uns eine Zusage geben und die
Wahrscheinlichkeit, dass Fahrer der Klasse
2 wieder absagen und unsere Veranstaltung als Streichlauf nutzen, wurde immer
größer. Kurz entschlossen entschied sich
Power auf der Geraden: Martin Fürst vor Carsten Schlöffel, Klasse 5.
Mit 37 Fahrern wurden unsere Erwartungen allerdings nicht erfüllt, obwohl
selbst dazu noch unendlich viele Telefonate notwendig waren. Wenige Tage vor
Nennschluss hatten wir nur drei Fahrer
in der Klasse 2 auf der Liste. Noch unentschlossen war der Brandenburger Torsten
Schulze, da bei weniger als fünf Fahrern
keine DM-Punkte vergeben werden. Eine
Zusammenlegung ist nur mit der Klasse 1
Tief in den Wukuhlen: Klasse 4 mit Maik Eckhardt (vorn) und Patrick Rauber
der Bernauer Steve Moldenhauer, sich einen Serientourenwagen zuzulegen und
zum ersten Mal an den Start zu gehen.
Als Freund von Danny Giese, der bereits
als Junior Autocross fuhr, dachte er schon
länger darüber nach, mitzufahren. Danny
knüpfte Verbindung zu einem Autocrosser, der seinen rennbereiten Renault 19
verkaufen wollte und so wurde am Donnerstag vor dem Rennen das Auto aus
Bayern abgeholt. Auch der Basdorfer Chris
Jänecke ließ sich überzeugen und stellte
sein Fahrzeug zur Wagenpass-Verlängerung vor, um am DM-Lauf teilzunehmen.
Eigentlich hatte er nur zum Langstrecken­
lauf am Sonnabend genannt, fuhr in vergangenen Jahren aber bereits bei DMLäufen mit.
Der Langstreckenlauf wendet sich als
Breitensportveranstaltung an alle HobbyCrosser. Da während der 30 zu fahrenden
Minuten plus 2 Runden zwei Stopps Pflicht
sind, besteht die Möglichkeit des Fahrerwechsels. Bis zu drei Teilnehmer können
das Fahrzeug pilotieren. Dreizehn überwiegend regionale Teams bzw. Fahrer ginFotos: Birgit Hradetzky
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wautocross
3/4 2012
Noch dabei in Klasse 3: René Schlöffel hinter Thomas Appelt und vor Wolfgang Schwarz
„Schleudergang“: Willi Schulze, Klasse 4
gen am Samstagabend auf die Piste. Zehn
von ihnen sahen die Zielflagge und beendeten das Rennen mit mindestens 30 Runden und mehr als 24 Kilometer. Der Sieger
Thomas Appelt (Ottendorf-Okrilla) absolvierte 39 Runden über 31 Kilometer. Zweiter wurde Kelvin Kluck (Berlin/38 Runden)
vor Ronny Kuchenbecker (Falkensee/37
Runden). Steve Moldenhauer beendete
sein allererstes Rennen als Siebenter.
Am Sonntagmorgen starteten die Qualifikationstrainings und Qualifikationsläufe für die Deutsche Meisterschaft. Um die
Streckenbedingungen bestmöglich zu
halten, gab es zwischendurch viele Streckenarbeiten mit Radladern und einer
Walze, die uns dankenswerter Weise zur
Veranstaltung weitestgehend kostenlos
von regionalen Firmen überlassen wurden. Die Mittagspause wurde mit einer
Vorführung des ASC Potsdam mit RCCars (Elektro-Off-Road-Modellautos im
Maßstab 1:18 oder 1:10) überbrückt. Ein
kleines Rennen zwischen einem Elektro„Mini“ und einem „Großen“ sorgten für
spannende Unterhaltung.
Nach drei Qualifikationsläufen (zwei kamen in Wertung) standen die Teilnehmer
der Finalläufe fest. In der Klasse 2 – hier
waren sogar sechs Fahrzeuge am Start –
qualifizierten sich alle. Sieger wurde der
Thüringer Steve Richert. Neueinsteiger
Steve Moldenhauer erreichte den fünften Platz. Nur einen Monat später, noch
vor dem nächsten DM-Lauf, wurde das
Reglement geändert – ab sofort werden
bei einer Klassenstärke von drei Fahrern
DM-Punkte vergeben. Somit fuhren die
vier Starter der Klasse 2 in Steinbourg in
die Punkte.
In der Klasse 3 traten drei Clubmitglieder an. Auf dem Opel Corsa verpasste
Danny Giese den Einzug ins Finale. Die
starke Staubentwicklung hatte die Sicht
beeinträchtigt und wegen eines technischen Defekts an der Brille, konnte Danny
das Visier nicht abreißen. So sah er den
Wall nicht mehr und fuhr auf. Der Start
beim nächsten Qualifikationslauf war
nicht mehr möglich. Den Einzug ins Finale
verpasste auch Uwe Wagner auf seinem
Porsche mit nur einem gewerteten Lauf.
Pech hatte auch René Schlöffel, zweiter
Vorsitzender und im Vorfeld unermüdlich
im Einsatz, um die Strecke bestmöglich
herzurichten. Die Qualifikationsläufe absolvierte er sehr erfolgreich. Von der dritten Position startete er ins Finale. In der
zweiten Runde wurde er von einem Konkurrenten abgedrängt und konnte einen
Überschlag nicht mehr verhindern. Sieger
wurde Thomas Appelt (Ottendorf-Okrilla).
In der Klasse 4 siegte der Hesse Steven
Laubach. Die Klassen 5 und 6 wurden zusammengelegt, da sich bei den Buggys
über 1600 ccm nur ein Fahrer angemeldet
hatte. Als Erster ins Ziel kam der Thüringer
Carsten Schlöffel, Bruder des zweiten Vorsitzenden. Er war schon ein paar Tage früher angereist, um beim Streckenaufbau zu
helfen. Bei den Junioren setzte sich in der
Klasse 8 der Luxemburger Max Schanen
durch, in der Klasse 9 gewann Johannes
Söhl aus Jork.
Nicht nur das kleine Teilnehmerfeld war
für den Veranstalter ein Problem. Viel zu
wenig Zuschauer, nur 600 kamen, ebenso.
Dabei hatten wir mehr als in vergangenen
Jahren in die Werbung, auch auf verschiedenen Veranstaltungen, investiert. Die
Kosten der Veranstaltung wurden nicht
mal annähernd eingefahren.
Die Veranstaltung ging jedoch reibungslos über die Bühne und wurde vom
Sportkommissar des DMSB mit einer sehr
guten Bewertung belohnt. Auch einige Fahrer sprachen sich lobend aus und
selbst das Feedback der Zuschauer war
positiv.
Sylvia Giese, 1. Vorsitzende des
MC Klosterfelde e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Finale
Klasse 2, Autocross Serientourenwagen über 1400
ccm:1. Steve Richert, Pennewitz, Opel Astra GSI; 2. Torsten
Schulze, Doberlug-Kirchhain, Ford Escort; 3. Chris Jänecke,
Basdorf, Suzuki Swift GT.
Klasse 3, Autocross Supertourenwagen: 1. Thomas Appelt,
Ottendorf-Okrilla, Audi A4; 2. Fabian Hantke, Löptin, VW
Golf; 3. Wolfgang Schwarz, Bremen VW Golf 3 4x4.
Klasse 4, Autocross Spezialfahrzeuge, Buggy/CrossKarts bis 650 ccm: 1. Steven Laubach, Neuberg, Peters Kawasaki; 2. Willi Schulze, Doberlug-Kirchhain, Schulze CrossK; 3. Florian Oechler, Schotten, Schulze Kawasaki.
Klasse 5+6, Autocross Spezialfahrzeuge, Buggys über
650 ccm bis 1600 ccm + über 1600 ccm: 1. Carsten
Schlöffel, Wipfratal, Schlöffel EB; 2. Martin Fürst, Amerdingen, Faul EB; 3. Marco Olivi, Paul Peters, Luxemburg.
Klasse 8, Junior-Karts, Buggy bis 500 ccm/max. 34 PS
(Jahrgänge 1996 bis 2000): 1. Max Schanen, Luxemburg,
Honda CB 500; 2. Marcel Schmidt, Rot am See, Schulze CrossB; 3. John Paul Strobelt, Doberlug-Kirchhain, Schulze Cross-K.
Klasse 9, Junior-Karts, Buggy bis 500 ccm/max. 62 PS
(Jahrgänge 1992 bis1996): 1. Johannes Söhl, Jork, Paul
Peters PPR; 2. Marvin Holzleitner, Saffig, WM Motorsport; 3.
Lucas Knop, Seelow, Peters Buggy.
Von der Strecke kam jeder: Nur mit Hilfe Jürgen Fick, Klasse 2
Vollgas im Finale: 4. Platz für Hauke Weber, Klasse 9
Fotos: Birgit Hradetzky
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Speedway-Bundesliga in Stralsund
Nordsterne fingen Raketen ab
Die Nordsterne aus Stralsund wurden
ihrer Favoritenrolle im Speedway-Bundesligarennen gegen den MSC Diedenbergen gerecht. Mit dem erfahrenen Dänen
Jesper B. Monberg, den Brüdern Przemyslaw und Piotr Pawlicki, Eigengewächs
Tobias Busch und Mathias Schultz hatten
die Sundstädter am 9. Juni im heimischen
Mathias Schultz vor Kai Huckenbeck
Paul-Greifzu-Stadion eine starke Truppe zur Verfügung. Diese
war aber auch vonnöten, denn
die Gäste aus Hessen machten
mit ihrer Aufstellung ebenfalls
Siegambitionen deutlich. Mit
den Polen Tomasz Jedrzejak
und Patryk Dudek, dem Ukrainer Aleksandr Loktajew sowie
Kai Huckenbeck und Steffen
Mell waren auch sie keinesfalls
zu unterschätzen.
Die Wende gab es allerdings
erst ab dem sechsten Lauf. In
diesem übernahm Piotr Pawlicki
nach einem guten Start die Führung, ihm folgte der wieder zu
Form findende Mathias Schultz.
Der 28-Jährige fuhr einen weiteren zweiten Platz ein, so dass
er sechs wichtige
Zähler zum Mannschaftsergebnis beitrug.
Tobias
Busch
hatte mit Schmerzen in den Armen
zu kämpfen, dennoch enttäuschte
er nicht. Immerhin
acht Punkte erkämpfte der 24-Jäh- Piotr Pawlicki, Kai Huckenbeck, Przemyslaw Pawlicki, Tomasz Jedrzejak (v.l.)
rige. Zusätzlich zu
Erfolg bei. Der sympathische junge Mann
berücksichtigen ist jedoch ein Ausfall.
zeigte sein Talent vor allem im abschlieDie beiden polnischen Junioren Piotr und
ßenden 14. Lauf, als er spektakulär seinen
Przemyslaw Pawlicki fuhren erstmals für
für Diedenbergen fahrenden Landsmann
die sundische Truppe. Der 17-jährige Piotr
Petryk Dudek in Schach hielt und mit seierwischte mit acht Punkten nicht gerade
nem Motorrad und der Bahn spielte. Eine
seinen besten Tag. Sein drei Jahre älterer
Augenweide für die Fans. Daran war deutBruder Przemyslaw wusste auf der anlich zu erkennen, dass beide zur absoluten
spruchsvollen Stralsunder Bahn zu überWeltspitze im Juniorenbereich gehören
zeugen. Er steuerte satte 15 Punkte zum
und großartigen Sport boten.
Der Stralsunder Teamchef
Klaus-Dieter Engel: „Ich bin
wirklich sehr stolz auf diese
Mannschaft. Die Fahrer haben
wirklich gute Leistungen gezeigt.“ So fand ein faires und
spannendes Match sein Ende,
mit einem klaren 47:37 Sieg für
die Nordsterne aus Stralsund.
Clemens Sommer,
MC Nordstern Stralsund e.V.
im ADMV
w e rgeb ni sse
Clemens Sommer, Mathias Schultz, Jesper B. Monberg, Klaus-Dieter Engel
(hinten v.l.) und Piotr Pawlicki, Tobias Busch, Przemyslaw Pawlicki (vorn v.l.)
1. MC Nordstern Stralsund, 47 Punkte (Przemyslaw Pawlicki 15, Jesper B. Monberg 10, Piotr
Pawlicki 8, Tobias Busch 8, Mathias Schultz 6).
2. MSC Diedenbergen, 37 Punkte (Tomasz Jedrzejak 10, Petryk Dudek 13, Kai Huckenbeck 4,
Aleksandr Loktajew 10, Steffen Mell 0).
Tobias Busch: Schnell beim
Pfingstpokal in Güstrow
Roberto Haupt:
Sieg auf dem Bergring
Der 24-jährige Tobias Busch vom MC Nordstern Stralsund
überzeugte beim 37. Speedway-Pfingstpokal des MC Güstrow
e.V. im ADAC. Hinter Peter Ljung aus Schweden (13 Punkte)
nahm er mit 12 Punkten
den zweiten Platz ein vor
seinem Bundesligateamkameraden Christian Hefenbrock. Im Sonderlauf
um den Fritz-Suhrbier-Pokal wurde Busch erneut als
Zweiter hinter Ljung abgewinkt. Auf den Plätzen
folgten Kevin Wölbert (MC
Mecklenburgring Parchim)
Siegerehrung beim Güstrower Pfingstpokal
und Hefenbrock.
B.H.
Roberto Haupt vom MC Nordstern Stralsund gewann zu
Pfingsten auf dem Teterower Bergring das 6. „Grüne Band“
des MC „Bergring“ Teterow e.V. im ADAC. Zugleich fuhr er in
dem Finalrennen der
punktbesten I-Lizenzfahrer mit 0:57,518 Sekunden = 117,48 km/h die
schnellste Runde. Der
34-jährige Mecklenburger verwies auf der 1877
Meter langen Grasbahn
Enrico Janoschka (MC
Güstrow) und Manfred
Knappe (Traunstein) auf
Roberto Haupt gewann das „Grüne Band“.
die Plätze.
B.H.
Fotos: Bernd Quaschning (3), Karlheinz Hänßgen (2)
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„Kids Games 2012“ in Parchim
Am 23. Juni stellte auf dem „Mecklenburgring“ in Parchim der Speedway-Nachwuchs bei den „Kids Games“ sein Können
unter Beweis. Dass diese Veranstaltung zu
den beliebtesten für Nachwuchsfahrer geworden ist, liegt wohl daran, dass der gastgebende ADMV-Club seit Jahren, auch in
schwierigen Zeiten, auf die Jugendarbeit
großen Wert legt. So wurde über den Winter speziell für die kleinen Schülerklassen
eine weitere Bahn gebaut.
In diesem Jahr fanden die „Kids Games“
erstmals mit internationaler Beteiligung
statt. Die jungen Lokalmatadore konnten
sich auf heimischem Boden mit Junioren
aus Polen und Dänemark messen. Einige Schützlinge
des MC Mecklenburgring Parchim unter
der Leitung von Christian Seliger nehmen
übrigens schon erfolgreich an Ligarennen
in Dänemark teil.
Auch immer mehr Mädchen finden Gefallen am Bahnsport. In der 125-ccm-Klasse sicherten zum Beispiel die Zwillingsschwestern Jennifer und Patrizia Grosser
vor ihren männlichen Kollegen die obersten Plätze auf dem Podium. Dass auch die
Jüngsten ihre Siege kräftig feiern können,
zeigten sie mit Kindersektduschen bei der
Siegerehrung.
Für den MC Mecklenburgring Parchim
war es eine gelungene Veranstaltung. „Alle
Kids hatten einen Riesenspaß und alle sind
auch heil von der Bahn gekommen. Das
Auch bei den Jüngsten ging es eng und spannend zu.
war die Mühe der Vorbereitung wert“, so
die einhellige Meinung Vereinsmitglieder.
Mirko Züchtig,
MC Mecklenburgring Parchim e.V.
im ADMV
Das Fahrerfeld des Nachwuchswettbewerbes
Neuer ADMV-Club in Wittstock
Auf den „Heidring“ in Wittstock gibt
es wieder Speedwayrennen! Dafür
sorgt der neu gegründete MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. Mit großem finanziellem und personellem Aufwand hat
der ADMV-Ortsclub das vor sich hin
„schlummernde“ und von Vandalismus zerstörte Speedwaystadion sehr
Am Tag der offenen Tür stellte sich der neue Club vor.
ansehnlich hergerichtet. Am 28. Juni
luden die Frauen und Männer um
Clubchef Fritz Mauer Fans und solche, die es werden sollten, zum Tag
der offenen Tür ein. Mitten unter den
300 Besuchern der Bürgermeister
von Wittstock, Herr Jörg Gehrmann,
und der Amtsleiter für Wirtschafts-
förderung und Liegenschaften, Herr
Dieter Herm.
Die Speedwayfahrer Christian Hefenbrock, der aus dem nahe gelegenen
Liebenthal stammt, Steffen Mell aus
Güstrow und Steven Mauer aus Elstal drehten schon mal ein paar ShowRunden auf der für sechs Fahrer zugelassenen Speedwaybahn und stellten
sich den Fragen der Besucher. Ganz so
schnell mit dem ersten Rennen – geplant
war der 18. August – ging es dann leider
doch nicht. Die Bahn war noch nicht, wie
sich nach starken Regenfällen zeigte, in
dem Zustand, der eine Bahnabnahme
vom DMSB rechtfertigen könnte. Wie
dem auch sei, Fahrer und Fans freuen
sich auf die Wiederbelebung der traditionellen Wittstocker Speedwaybahn, auf
die eigene Mannschaft im deutschen
Ligageschehen und auf die Gründung
einer Nachwuchsgruppe.
B.H.
Fotos: Mirko Züchtig (2), Karlheinz Hänßgen
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3/4 2012
Wiktor Golubowski (rot), Tobias Busch (weiß) und Tomas Suchanek (gelb)
Speedway-EM-Challenge in Stralsund
Tobias Busch erkämpfte Finalplatz
Das Challenge-Rennen zur SpeedwayEuropameisterschaft am 28. Juli im Stralsunder Paul-Greifzu-Stadion sorgte für
viel Spannung. Zunächst stellte sich angesichts des kräftigen Regenschauers die
bange Frage, ob das Rennen überhaupt
gestartet werden kann. Es begann jedoch
pünktlich. Bei der Fahrerparade bekam
jeder Teilnehmer eine Plakette des Oberbürgermeisters der Hansestadt Stralsund
überreicht.
Ehrung der besten Drei
Erfreulich für den gastgebenden MC
Nordstern Stralsund: Lokalmatador Tobias Busch rutschte noch ins Fahrerfeld. Im
Semifinale am 12. Mai in Rivne (Ukraine)
hatte er die Qualifikation für den Challenge-Lauf verpasst. Nun war das Glück
ihm hold, da andere Fahrer Pech hatten.
So meldete sich Claus Vissing (Dänemark)
verletzt ab und Renat Gafurow (Russland) kam wegen einer Autopanne nicht
in Stralsund an; Martin Vaculik (Slowakei)
trat als Ersatz für Jaroslaw Hampel (Polen)
beim Speedway-Grand-Prix in Gorican an.
Zunächst war für Tobias Busch nur der ers-
te Reserveplatz vorgesehen, dann wurde
er mit der Startnummer 16 doch noch
fest für das Rennen eingeplant. Als zweiter deutscher Teilnehmer ging Max Dilger
(MSC Berghaupten) an den Start. Er hatte
sich direkt über das Semifinale qualifiziert.
Für Max Dilger verlief der Auftakt des
Rennens nach Maß. Er gewann den ersten
Lauf vor Robert Miskowiak (Polen), Kjastas
Puodzuks (Lettland) und Aleksander
Loktajew (Ukraine). Doch zwei Ausfälle
bremsten den Mann aus Lahr schließlich
aus. Mit sieben Punkten und dem neunten Platz war für ihn die EM-Endrunde
abgehakt, die erstmals in diesem Jahr als
Mini-GP über vier Runden ausgetragen
wird. Nur für die besten acht Fahrer von
Stralsund war das Weiterkommen gedacht. Weitere Fahrer waren für die Endrunde bereits gesetzt und die Europäische
Motorradsportvereinigung (UEM) behielt
es sich zudem noch vor, Wildcards zu vergeben.
Tobias Busch setzte sich vor heimischer Kulisse bestens in Szene,
obwohl der Renntag für ihn
nicht gut begann. In seinem ersten Lauf wurde der
24-Jährige vom Russen Wiktor Golubowski ausgangs der
Startkurve abgedrängt und
schlug hart in die Bande ein.
Nach einigen bangen Minuten
stand er jedoch wieder auf,
begleitet vom Beifall
der Fans. „Buscher“
bewies Kampfgeist
und
gewann
unter starken
Schmerzen
den Wiederholungslauf.
Mit einem Ausfall, zwei weiteren Laufsiegen und einem abschließenden dritten
Platz feierte er mit zehn Punkten den Einzug in die EM-Finalserie.
Als Reservefahrer war übrigens Nordstern-Pilot Mathias Schultz nachgerückt.
Er war schon auf dem Weg zur Insel Rügen, traf jedoch rechtzeitig im Stadion
ein. Allerdings kam er nicht zum Einsatz.
Clemens Sommer,
MC Nordstern Stralsund e.V. im ADMV;
Birgit Hradetzky
Qualifiziert für die Finalrunde: 1. Michal Szczepaniak, Polen, 12 Punkte; 2. Tomas Suchanek, Tschechien, 12; 3. Andrej
Karpow, Ukraine, 11; 4. Tobias Busch, Deutschland, 10; 5.
Robert Miskowiak, Polen, 10; 6. Kenni Larsen, Dänemark, 10;
7. Kjastas Puodzuks, 8; 8. Andrej Lebedew, beide Lettland, 8.
In die EM-Finalrunde startete Tobias Busch
nicht optimal. Er kam am 18. August in Rawicz (Polen) mit vier Punkten auf den 12.
Platz. Max Dilger war nun doch am Start.
Er erhielt von der UEM eine permanente
Wildcard und landete mit ebenfalls
vier Punkten auf dem 14. Platz. Am
1. September in Daugavpils (Lettland) wurde Busch mit acht Punkten Neunter, Dilger erreichte mit
fünf Punkten den 12. Platz. Die
weiteren Stationen: 15.9. Krsko
(Slowenien), 30.9. Mureck (Österreich).
Tobias Busch vom
MC Nordstern
Stralsund
Fotos: Karlheinz Hänßgen
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3/4 2012
Bernd-Hagen-Pokal in Stralsund
Heimisches Duo trumpfte auf
Mit dem als Paarrennen ausgetragenen Bernd-Hagen-Pokal (Name des
Hauptsponsors) am 25. August bot der
MC Nordstern Stralsund deutschen
Speedwayfahrern die Gelegenheit, mehr
Rennpraxis zu bekommen. Leider starteten nicht wie ursprünglich geplant sieben Paare. Der Veranstalter musste sich
aufgrund von einigen Absagen auf sechs
Paare beschränken. Dies reduzierte den
Spannungsgehalt dieser Veranstaltung
keineswegs. Es wurde demonstriert, dass
auch deutsche Hobby-Fahrer durchaus in
der Lage sind, packende Rennen auf der
Bahn zu zeigen.
Roberto Haupt (gelb), Tobias Busch (rot), Mathias Schultz (blau), Mathias Bartz (weiß)
w e rgeb ni sse
Bernd-Hagen-Pokal: 1. MC Nordstern Stralsund 1, 25 Punkte
(Tobias Busch 13, Mathias Schultz 12); 2. MC Güstrow, 18
(Steffen Mell 8, Andre Mochner 10); 3. MC Nordstern Stralsund 2, 18 (Mathias Bartz 9, Roberto Haupt 9); 4. MC Dohren, 11 (Henk Koonstra 6, Kai Dorenkamp 5); 5. MSC „Wölfe“
Wittstock 10 (Kai Huckenbeck 9, Steven Mauer 1); 6. MSC
Brokstedt, 7 (Danny Maaßen 5, Hannes Gast 2).
Ostseepokal: 1. Busch; 2. Schultz; 3. Haupt; 4. Bartz.
Landesmeisterschaft: Junior A, 50 ccm U11: 1. Chayenne
Wiegert, MC „Bergring“ Teterow, 8 Punkte; 2. Kai Gehl, 3;
3. Fynn Ole Schmietendorf, beide MC Nordstern Stralsund, 1.
– Junior B, bis 125 ccm, U14: 1. Edgar Leginski, MC Nordstern Stralsund 19; 2. Marvin Wiegert, 15; 3. Cherelle Harm,
beide MC „Bergring“ Teterow, 13.
Sechs auf einen Streich: die Klasse Junior B
Training für die Junioren A: Kai Gehl, Fynn Ole
Schmietendorf und Chayenne Wiegert
speedway- bundesli ga
Der Gastgeberclub schickte zwei Paare
ins Rennen; beide standen zur Siegerehrung auf dem Podest. Mathias Schultz
und Tobias Busch sicherten sich den Sieg.
Vor allem bei „Matze“ war ein deutlicher
Formanstieg im Vergleich zu vorherigen
Rennen zu erkennen. Den dritten Platz
erreichten Roberto Haupt und Mathias
Bartz. Und das, obwohl Roberto Haupt einen Ausfall zu verzeichnen hatte und Mathias Bartz einmal zu Boden musste.
Auf den zweien Platz landeten Steffen
Mell und Andre Mochner vom MC Güstrow. Insbesondere Andre Mochner zeigte
eine starke Leistung. Er schlug im vierten
Lauf des Tages sogar den Deutschen VizeMeister von 2011 Kai Huckenbeck.
Die acht punktbesten Fahrer des Tages fuhren nach dem Paarrennen in
zwei Halbfinalläufen und einem Finale
um den traditionellen Ostseepokal. Das
Finale erreichten alle vier Nordsterne.
Tobias Busch, der schon im Paarrennen
mit 13 Punkten der Beste des Feldes war,
setzte sich durch vor Schultz, Haupt und
Bartz.
Das Rahmenprogramm war dem Nachwuchs vorbehalten. Mit Edgar Leginski
fuhr in der mit sechs Fahrern besetzten
Klasse Junior B ein weiterer Stralsunder
zum Sieg.
Clemens Sommer, MC Nordstern
Stralsund e.V. im ADMV; B.H.
Speedway-Bundesliga-Finale
Im letzten Vorrundenrennen am w e r g e b n i s s e
18. August steckte der MC Nordstern 18. August: 1. AC Landshut, 46 Punkte (Smolinski 14,
Gafurow 16; Malitowski 5; Helfer 9; Hefenbrock, 8);
Stralsund seine erste Niederlage ein.
2. MC Nordstern Stralsund, 38 (Okoniewski 10, Schultz
Er unterlag beim AC Landshut mit
4, Jensen 17, Porsing 8, Haupt 2).
38:46. Aber: Als Tabellenführer er- Endstand der Vorrunde
reichte er das Finale – gemeinsam
1. MC Nordstern Stralsund, 5 Matchpunkte/175 Laufpunkte; 2. AC Landshut, 5/173; 3. MSC Brokstedt,
mit den Landshutern. Das erste Finale
4/182; 4. MSC Diedenbergen, 2/149.
fand am 3. Oktober in Landshut statt,
das zweite Finale in Stralsund wurde 1. Finale
1. AC Landshut, 44 Punkte (Martin Smolinski 12,
wegen widriger Bahnverhältnisse
Renat Gafurow 13; Mikkel Michelsen 13; Marcel Helfer1;
nach starkem Regen vom 6. auf den
Christian Hefenbrock 5). 2. MC Nordstern Stralsund,
21. Oktober verschoben.
40 Punkte (Mikkel Bech 12, Niklas Porsing 10, Tobias
Busch 6, Tobiasz Musilak 9, Mathias Schultz 3).
B.H.
Fotos: Karlheinz Hänßgen
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Langbahnrennen in Parchim
Zwei Siege für Tom Lamek
Läufe zu drei regionalen Serien richtete
der MC Mecklenburgring Parchim am 9.
September auf seiner 720 Meter langen
Sandbahn aus. Vor mehr als 400 Zuschauern dominierten die Fahrer des Gastgeberclubs. Der 19-jährige Lokalmatador
Tom Lamek gewann den Landespokal
Mecklenburg-Vorpommern und den Pokal des Bürgermeisters, der in einem Handicaplauf ausgefahren wurde. Hierbei trafen die stärksten Fahrer der B- und I-Lizenz
aufeinander, wobei die B-Lizenzfahrer
am Start einen Vorsprung von 15 Metern
bekamen. Im Rennen zur Norddeutschen
Bahnmeisterschaft musste sich Lamek mit
dem zweiten Platz begnügen, da er in Führung liegend im letzten Lauf gestürzt war.
Erfreulich, dass der Parchimer Sergej
Malyschew nach seinem schweren Sturz
im Mai in Lübbenau erstmals wieder ein
Rennen bestreiten konnte. Er zeigte eine
super Leistung und holte sich den zweiten Platz im Landespokal und den dritten
Platz im NBM-Lauf.
Siegerehrung Bürgermeisterpokal: Kai Dohrenkamp, Tom Lamek, Michael Diener (v.l.)
Auch in der I-Lizenz setzte sich mit Michael Diener ein Fahrer des MC Mecklenburgring Parchim erfolgreich in Szene. Er
gewann den Lauf zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft und den Landesmeistertitel.
In den Bahndienstpausen stellten die
jüngsten Bahnsportler des Parchimer
Clubs ihr Können auf der Speedwaybahn
im Innenring unter Beweis.
Bei der Vorstellung des Fahrerfeldes
erhielt der langjährige Startmarschall Jochen Wilken eine verdiente Ehrung für
seine 40-jährige Mitgliedschaft im ADMV.
Mirko Züchtig,
Pressesprecher MC Mecklenburgring
Parchim e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Ulrich Büschke (3), Tom Lamek (31), Benrd Dinklage (32), Ole Möller (56) , Stefan Repschläger (35)
Handicaplauf, Bürgermeisterpokal: 1. Tom Lamek, MC
Mecklenburgring Parchim; 2. Kay Dorenkamp, MC Dohren;
3. Michael Diener, MC Mecklenburgring Parchim; 4. Robert
Baumann; 5. Stefan Bromberg, beide MC „Bergring“ Teterow;
6. Bernd Dinklage, MSC Werlte.
Norddeutsche Bahnmeisterschaft, I-Lizenz (1 Lauf): 1.
Diener; 2. Bromberg; 3. Baumann.- B-Lizenz: 1. Dinklage 19;
2. Lamek 17; 3. Malyschew 17.
Landesmeisterschaft, I-Lizenz: 1. Diener, 19 Punkte; 2.
Bromberg, 12; 3. Baumann, 11.
Landespokal, B-Lizenz: 1. Lamek 17, 2. Sergej Malyschew,
17; 3. Hannes Roeschke, MC Mecklenburgring Parchim.
PW 50: 1. Finn-Ole Schmietendorf, 7; 2. Lucas Botzon, 4; 3.
Maurice Junge, 1, alle MC Mecklenburgring Parchim.
Speedway-Teamcup
Sechs Mannschaften waren beim
erstmals in diesem Jahr ausgetragenen
Speedway-Teamcup angetreten. Ein
Blick ins Reglement: Jede Mannschaft
bestreitet vier Rennen, eins davon zu
Hause. Jeder Renntag besteht aus 19
Läufen, jeweils viermal treten die Fahrer
der Juniorenklasse C mit ihren 250-ccmMaschinen gegeneinander an. Die anderen drei Piloten jedes Teams, darunter zwei U21-Junioren, messen sich in
verschiedenen Konstellationen mit den
Fahrern der anderen Mannschaften,
bevor in den abschießenden drei Final-
läufen, die Sportler entsprechend der
erfahrenen Punkte aufeinander treffen.
Der neu gegründete MSC „Wölfe“
Wittstock, der einzige ADMV-Verein in
dieser Serie, belegte in der Gesamtwertung den dritten Platz. Mit einem Sieg
war er am 13. Juli in Landshut in die
Saison gestartet. Es folgten der zweite
Platz am 19. August in Neuenknick und
der dritte Platz am 15. September vor
heimischer Kulisse. Beim letzten Rennen
am 23. September in Güstrow mussten
sich die „Wölfe“ erneut mit dem dritten
Platz begnügen. Mit Kai Huckenbeck
aus Werlte und Christian Hefenbrock aus
Liebenthal (er war in Güstrow allerdings
nicht am Start) hatten sie in allen Rennen die stärksten Einzelfahrer in ihren
Reihen. Doch das reichte nicht, um den
angestrebten Gesamtsieg zu erringen.
B.H.
Endstand:
1. MC Güstrow, 10 Matchpunkte/125 Laufpunkte;
2. AC Landshut Young Devils, 10/114;
3. MSC „Wölfe“ Wittstock, 7/142;
4. MSC Olching, 5/80;
5. Herxheim Drifters, 4/92;
6. Neuenknicker Hexen, 0/45.
Fotos: Züchtig, Vincent Parrmann
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wbahnsport
3/4 2012
Wiedereröffnung der Wittstocker Speedwaybahn
„Hefe“ war Mann des Tages
Nach fünf Jahren Pause dröhnten am
15. September endlich wieder Speedwaymotoren auf dem Wittstocker Heidering.
Nach wochenlanger aufopferungsvoller
Arbeit feierte der MSC „Wölfe“ Wittstock
einen gelungen Einstand auf seiner neuen Heimbahn. Der Zuschaueransturm
– insgesamt kamen 1300 Fans – wenige
Minuten vor Rennbeginn überraschte die
Veranstalter etwas, doch kurzerhand wurde die Fahrervorstellung um 30 Minuten
verschoben. Alle Besucher, die bereits im
Stadion waren, erhielten bei Schwein am
Spieß, Bratwurst und Bier aktuelle Informationen von Speedway-Legende Egon
Müller.
Um 14.15 Uhr war es dann so weit. Begleitet von einem Feuerwerk präsentierten sich die Teams aus Olching, Güstrow,
Neuenknick und Wittstock sowie die Fahrer des Rahmenprogramms den Zuschauern. Bei der offiziellen Eröffnung bedankte
sich der MSC „Wölfe“ Wittstock für die Unterstützung durch den Bürgermeister Jörg
Gehrmann sowie bei den vielen, vielen
Helfern, die das Rennen erst möglich gemacht haben.
Nach der Fahrervorstellung wurde
es für die Fahrer ernst, denn es ging um
wichtige Punkte im Speedway-Teamcup,
der 2. Bundesliga im deutschen Speedway. Nach den ersten Läufen wurde klar,
dass es zwischen dem MC Güstrow und
den „Wölfen“ aus Wittstock einen heißen
Kampf um den Tagessieg geben wird.
Während Wittstock mit Christian Hefenbrock und Kai Huckenbeck die beiden
besten Einzelfahrer in ihren Reihen hatten, bot Güstrow eine geschlossen Teamleistung. Alle vier Fahrer der Güstrower
punkteten permanent. Dies gab letztend-
Christian Hefenbrock ließ seiner Freude freien Lauf.
lich den Ausschlag, am Ende siegte der
MC Güstrow mit 43 Punkten vor dem MSC
„Wölfe“ Wittstock (38). Dritter wurden die
Bayern vom MSC Olching, Platz vier ging
an den SC Neuenknick.
Nachdem die 19 Läufe des Teamcups
gefahren waren, stand für die Zuschauer
noch ein besonderes Highlight auf dem
Plan. Die punktbesten Fahrer des Tages
kämpften in einem Sonderlauf im spektakulären Sechser-Speedway um den Pokal
des Bürgermeisters der Stadt Wittstock.
Schon beim Start stockte den Zuschauern
der Atem, als die sechs Fahrer aus dem
Band schossen. Doch als nach der ersten
Kurve Lokalmatador Christian Hefenbrock
die Führung übernahm, kannte die Begeisterung keine Grenzen. „Hefe“ verteidigte seine Führung bis ins Ziel und siegte
vor Valentin Grobauer (MSC Olching) und
seinem Clubkameraden Kai Huckenbeck.
Dem Liebenthaler war die Freude nach
dem Sieg anzumerken. Er sagte: „Ein tolles
Rennen für Zuschauer und Fahrer. Endlich
gibt es wieder Speedwayrennen in meiner
Heimatstadt. Ich habe heute keinen Punkt
abgegeben, sechs Starts, sechs Siege. Ein
herzliches Dankeschön an alle Fans und
mein Team, die immer zu mir gehalten
haben“.
Bürgermeister Jörg Gehrmann war mit
der Veranstaltung auch zufrieden. Sein
Kommentar: „Für uns war es wichtig, dass
alle heute zufrieden den Heimweg antreten, die Zuschauer, der Verein, die Fahrer
und wir als Vertreter der Stadt Wittstock.
Das ist uns gemeinsam gelungen und
das mit Christian Hefenbrock ein Sohn
unserer Stadt unbezwungen blieb, ist das
Sahnehäubchen auf eine schöne Rennveranstaltung.“
Das Rennen soll nicht die letzte Veranstaltung in diesem Jahr gewesen sein. Der
Verein plant für den 20. Oktober ein zweites Rennen, das von Anfang bis Ende im
6-er-Speedway ausgetragen werden soll.
Norbert Hirt
w e rgeb ni sse
Teamcup
1. MC Güstrow, 43 Punkte (Steffen Mell 10, André Mochner 9,
René Deddens 13, Richard Geyer 10).
2. MSC „Wölfe“ Wittstock, 38 Punkte (Christian Hefenbrock 15,
Kai Huckenbeck 14, Steven Mauer 3, Onno Rykena 6).
3. MSC Olching, 20 Punkte (Valentin Grobauer 6, Danny Maaßen 8, David Pfeffer 2, Sandro Wassermann 4).
4. SC Neuenknick, 13 Punkte (Marcel Sebastian 3, Kai Dorenkamp 3, Sascha Stumpe 4, Jeremy Cipinski 3)
Junior A 50 ccm: 1. Lukas Wegner, Speedway Team Wolfslake,
12 Punkte; 2. Chayenne Wiegert, MC „Bergring“ Teterow, 8; 3.
Kai Gehl, MC Nordstern Stralsund, 3.
Junior B 125 ccm: 1. Edgar Leginski, MC Nordstern Stralsund,
9; 2. Marvin Wiegert, MC „Bergring“ Teterow, 9; 3. Jenny
Radtke, MC Mecklenburgring Parchim, 5.
Danny Maaßen (rot), Kai Huckenbeck (blau), André Mochner (weiß), Kai Dorenkamp (gelb)
Fotos: Vincent Paarmann
35
wbahnsport
mobil
3/4 2012
40. Silberner Stahlschuh des MC Meißen
Adam Skornicki
gewann Jubiläumsrennen
Adam Skornickis Art seinen Sieg zu feiern.
Traditionell ging es am „Tag der deutschen Einheit“ in Meißen um den „Silbernen Stahlschuh“, nun schon zum 40. Mal.
1973 wurde erstmals ein so tituliertes
Speedway in der Porzellanstadt ausgetragen, um den DDR-Speedway-Fahrern
nach der motorsportlichen Selbstkastration auch in Meißen weiterhin Rennen
gegen internationale Konkurrenz zu ermöglichen.
Vier ehemalige Gewinner hatte der MC
Meißen e.V. im ADMV, der in diesem Jahr
zudem sein 60-jähriges Bestehen feierte,
zum Jubiläumsrennen eingeladen und somit ein noch stärkeres Feld als in der jüngeren Vergangenheit zusammengestellt.
Neben dem viermaligen Gewinner (2007,
2009, 2010 und 2011) und Lokalmatador
Ronny Weis, waren das der Slowene Maks
Gregoric (2008) sowie die Polen Krysztof
Stojanowski (2004) und Adam Skornicki (2000). Mit dem Sieger von 2003 und
Publikumsliebling Fritz Wallner sollte ein
weiterer Stahlschuh-Gewinner ans Meißener Startband rollen, doch musste der
Österreicher kurzfristig verletzt absagen.
Mit dem Tschechen Michael Hadek wurde
allerdings adäquater Ersatz gefunden. Der
Austragungsmodus wurde fürs 40. etwas
geändert, indem nach den üblichen 20
Heats die sechs punktbesten Fahrer auf
„Null“ gesetzt wurden und in einem alles
entscheidenden Finallauf gegeneinander
antraten.
Mit Punktemaximum hatte sich Adam
Skornicki beinahe spielerisch für selbigen
qualifiziert und galt demzufolge als Favorit Nummer eins. Mit jeweils zwölf Vorlaufpunkten hatten sich aber auch Ronny
Weis und der Tscheche Roman Cejka sowie mit deren elf Zählern Maks Gregoric
und Michael Hadek einen Startplatz für
den großen Showdown gesichert. Äußerst
spannend verlief der Kampf um den letzten vakanten Finalplatz, um den, dramaturgisch einwandfrei, im letzten „normalen“ Heat Krzysztof Stojanowski, Mathias
Bartz und der Tscheche Michael Dudek mit
annähernd gleichen Ausgangspositionen
stritten. Jeder von denen hatte es selbst
in der Hand, wozu natürlich ein „Dreier“
von Nöten war. Michael Dudek holte sich
schließlich diesen Laufsieg bzw. die Berechtigung für den Extra-Run. Und hier war
es wiederum der Routinier Adam Skornicki
aus der polnischen Profiliga,
der unwiderstehlich vom
Start weg in Führung ging
Hartmut Pfeil ehrte den 40. Stahlschuh-Gewinner.
Maks Gregoric freute sich über den 2. Platz.
Fotos: Horn
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mobil
wbahnsport
3/4 2012
und seinen Mitstreitern keine Chance ließ.
„Nein, es ist nie leicht, beim Speedway ein
Finale zu gewinnen, schon gar nicht wenn
sechs Fahrer am Start sind“, so der 35-jährige Pole, nachdem er den 40. Silbernen
Stahlschuh aus den Händen des ADMVPräsidenten Hartmut Pfeil in Empfang
genommen hatte. Und weiter: „Allzu viele
Rennen mit sechs Fahrern bin ich in meiner
Karriere noch nicht gefahren, aber es war
eine tolle Idee und hat echt Spaß gemacht.
Ich denke, anlässlich solch eines Jubiläums
kann man das ruhig mal machen.“
Auf Platz zwei kam Maks Grigoric, und
als Dritter wohnte Michael Hadek der
Siegerehrung bei. An dieser hätte gern
auch Ronny Weis zum wiederholten Mal
teilgenommen, und anfangs sah es auch
recht gut für ihn aus. Als Zweiter kam er
aus der ersten Kurve und hielt diese Position zunächst auch. Allerdings fiel er
nach eineinhalb Runden zurück und wurde letztendlich sogar bis auf Platz sechs
durchgereicht. „Sch…, ich bin in ein doofes Loch geraten und wurde ausgehebelt
– das war´s dann“, erklärte er anschlie-
Auch die Gespanne wirbelten mächtig Staub auf.
ßend sichtlich enttäuscht. Dazu muss
man allerdings klarstellen, dass er grippe­
geschwächt war und am Schluss einfach
keine Körner mehr hatte.
In der Nachwuchsklasse gewann das
Meißner Eigengewächs Richard Geyer mit
10 Punkten den Lauf zur Norddeutschen
Bahnmeisterschaft vor Onno Rykena (8)
und Jeremy Cipinski (3), beide vom MC
Norden.
Lokalmatador Ronny Weis – hier in Front, am Ende Sechster.
Wann immer sie in der Elbestadt antraten, wussten sie zu begeistern. So auch bei
der motorsportlichen Geburtstagsparty
– die Rede ist von den Draufgängern aus
Großbritannien mit ihren 1000-ccm-Gespannen. In jede noch so kleine Lücke stachen sie auf dem rutschigen Geläuf kompromisslos hinein, so dass sich die etwa
3000 Zuschauer an diesem herrlichen
Spätsommertag zusätzlich an mehreren
Überholmanövern pro Heat erfreuten. Richie Moore/Rob Winspear war letztendlich
das punktbeste Duo.
Mittlerweile laufen die Vorbereitungen
des MC Meißen für das „Speedway on Ice“.
Die Gaudi-Serie erfreut sich wachsender
Beliebtheit und umfasst nach derzeitigem
Stand im Winter 2012/2013 acht Rennen.
Um die Attraktivität weiter zu steigern,
werden in der bevorstehenden Saison
zusätzlich Quads ins Programm aufgenommen. Doch damit nicht genug. Laut
Ronny Weis werden zu einem Event, wahrscheinlich am 9. März 2013 im Chemnitzer
Küchwald-Stadion, die beliebten 1000erSeitenwagen aus Großbritannien eingeladen. Infos gibt es unter:
www.speedway-on-ice.de.
Thorsten Horn
Gewinner des Silbernen Stahlschuhs
1973 Jiri Stancl, ČSSR
1974 Dieter Tetzlaff/Hans-Jürgen Fritz,
DDR/MC Güstrow,
WilfriedSchneider, DDR/MC Meißen
1975 P. Ondrasik/J. Rousulek, ČSSR
1976 Jan Klokocka, ČSSR
1977 Jan Klokocka, ČSSR
1978 Ictvan Sziraki, Ungarn
1979 Diethelm Triemer, DDR/
MC „Jugend“ Lübbenau
1980 Diethelm Triemer, DDR/
MC „Jugend“ Lübbenau
1981 Diethelm Triemer, DDR/
MC Güstrow
1982 Petr Kucera, ČSSR
1983 Ladislav Hradecky, ČSSR
1984 Ladislav Hradecky, ČSSR
1985 Zoltan Adorjan, Ungarn
1986 Ralf Peters, DDR/MC Güstrow
1987 Janos Balogh, Ungarn
1988 Mike Ott, DDR/
MC Neubrandenburg
1989 Petr Vandirek, ČSFR
1990 Mitch Shirra, Neuseeland
1991 Andy Bössner, Österreich
1992 Mike Ott, BRD/
MC Neubrandenburg
1993 Peter Vandirek, Tschechien
1994 Marvyn Cox, Großbritannien
1995 Olli Tyrväinen, Finnland
1996 Jesper B. Jansen, Dänemark
1997 Andrzej Szymanski, Polen
1998 Sebastian Ulamek, Polen
1999 Sebastian Ulamek, Polen
2000 Adam Skornicki, Polen
2001 Sebastian Ulamek, Polen
2002 Jonas Davidsson, Schweden
2003 Fritz Wallner, Österreich
2004 Krzysztof Stojanowski, Polen
2005 Kevin Wölbert, BRD/MC Güstrow
2006 wegen starker Regenfälle abgesagt
2007 Ronny Weis, BRD/MC Meißen
2008 Maks Gregoric, Slowenien
2009 Ronny Weis, BRD/MC Meißen
2010 Ronny Weis, BRD/MC Meißen
2011 Ronny Weis, BRD/MC Meißen
2012 Adam Skornicki, Polen
1974 und 1975 wurde das Rennen im
Paarsystem ausgetragen.
Der „Silberne Stahlschuh“ fand zunächst als Serie statt. Beteiligt waren
in all den Jahren auch die Clubs in
Ludwigslust, Güstrow, Stralsund,
Leipzig, Wolfslake und Lübbenau. Der
MC Meißen ist seit 1990 der einzige
Ausrichter dieses Wettbewerbs.
Fotos: Horn
37
wbahnsport
mobil
3/4 2012
Deutsche Speedway-Meisterschaft
Mit Christian Hefenbrock (MC Ludwigslust) und Kevin Wölbert (MC Mecklenburgring Parchim) landeten zwei
ADMV-Sportler bei der Deutschen Speedway-Meisterschaft am 29. September in
Teterow hinter dem Titelgewinner Tobias
Kroner aus Dohren auf dem Podest.
Erst ein Stechen zwischen Kroner und
Hefenbrock entschied über den Sieg.
Mathias Schultz (4. Platz), Tobias Busch
(5.) und Roberto Haupt (8.), alle vom MC
Nordstern Stralsund, sind mit ihrem Abschneiden ebenfalls für die Nominierung
zu Welt- und Europameisterschaftsläufen
2013 vorgesehen.
B.H.
w ergebnisse
1. Tobias Kroner, Dohren, 14+3 Punkte; 2. Christian Hefenbrock, Liebental, 14+2; 3. Kevin Wöbert, Heidhof, 13; 4. Mathias Schultz, Stralsund, 11; 5. Tobias Busch, Lassentin, 10; 6.
Kai Huckenbeck, Werlte, 9; 7. Max Dilger, Lahr, 9; 8. Roberto
Haupt, Teterow, 9.
Christian Hefenbrock, Tobias Kroner, Kevin Wölbert (v.l.)
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40
19.01. 02.–03.02. 09.–10.02. 09.–10.03. St. Johann-Pongau/Österreich, Qualifikation
Krasnogorsk/Russland, GP 1+2
Togliatti/Russland, GP 3+4
Assen/Niederlande, GP 5+6
Inzell/Deutschland, GP 7+8
Uppsala/Schweden, GP 9+10
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wmotocross
mobil
3/4 2012
Motocross-Europameisterschaft in Schwedt
Tilo Wittlerbäumer trumpfte auf!
Klasse 85 ccm: Tagessieger Tilo Wittlerbäumer
Am Rande notiert
Die Vorbereitung des Rennens in den
Müllerbergen stand zu Beginn unter keinem guten Stern. Im Club war man sich
nicht einig, ob wiederum eine Europameisterschaft „geschultert“ werden kann,
da sie 2011 nicht die erhoffte Zuschauerresonanz erbrachte. Man war sich einig,
dass für die Jugend etwas getan werden
muss. Doch die sportlichen Ansprüche
stehen nach den Erfahrungen im Widerspruch zu den kaufmännischen Ansprüchen. Nach einer Sitzung des Vorstandes
und der Vereinsmitglieder stand fest:
„….wir ziehen an einem Strang, wir ziehen
das durch…“ Gesagt, getan.
Am 16. und 17. Juni präsentierte sich die
Rennstrecke samt Umfeld im tadellosen
Zustand. Die Streckenbauer hatten den
Kurs ordentlich präpariert und gewässert,
so dass es zur Abnahme keine Beanstandungen gab. Lediglich eine Sache trübte
wie in den Vorjahren die Stimmung: Wieder hatten zirka 65 Fahrer in der Klasse 85
ccm und 30 in der Klasse bis 65 ccm genannt – ein ordentliches Fahrerfeld. Aber
es kamen wieder Absagen und bis zum
Freitag waren die Starterzahlen auf 38 in
der 85er Klasse und 18 bei den „Kleinen“
geschrumpft.
Am Sonnabend gab es bei guten Witterungsbedingungen nach den Trainingsdurchgängen die Qualifikationsläufe, die
hauptsächlich in der 85er Klasse recht
spannend waren. Der Holländer Davy
Pootjes führte die EM an und zeigte auch
in Schwedt, dass mit ihm zu rechnen ist.
Der in Rüdersdorf wohnende und für den
MC Neutrebbin startende Tilo Wittlerbäumer war jedoch nur eine Sekunde langsamer als der Spitzenreiter – Startplatz drei
am Sonntag. Auch die Deutschen Brian
Hsu, Lucas Stanislawski, Hannes Wegener,
Joey Rock und Jeremy Sydow, dessen Vater Mike ein bekannter Endurofahrer war,
Die Frau von Clubchef Eddy
Schulz fiel gesundheitsbedingt
als gute Seele und helfende
Hand in der Vorbereitung und
am Veranstaltungstag aus. Trotz
Reha war ihr Gesundheitszustand noch nicht wieder hergestellt. Aber sie war vor Ort und
freute sich, dass alles gut lief.
Ihre Mitstreiterinnen hatten sie
gut ersetzt. An alles wurde gedacht, die Versorgung der Helfer und Bedienung der Gäste klappten
sehr gut. Danke allen, die mitgeholfen
haben!
HHH
Klasse MX2: Dritter der Tageswertung Christian Brockel
Der DMSB-Motorradreferent Markus
Schullenberg war schon mehrmals in
Schwedt, zuvor in Culitzsch, und wie
immer half er tatkräftig mit. Auf ihn
konnte man sich verlassen, die Arbeit
klappte auf Zuruf, den Funktionären
oder Rennleitungsmitgliedern des MC
Schwedt gab er gern Auskunft oder
erklärte die aktuellen Bestimmungen.
Das kam bei allen gut an.
HHH
Schwedt hat die Müllerberge im Ortsteil Blumenhagen und dann…? Es gibt
tatsächlich viel mehr zu sehen. Schwedt
und das Untere Odertal sind tatsächlich
eine Reise wert. Ob das Naturmuseum
oder die Parkanlage in Criewen, das Tabakmuseum in Schwedt, die Bootsfahrt
auf der Oder bis hin zum Tagesausflug
nach Gartz oder der Besuch der polnischen Städte Gryfino (Greifenhagen)
oder Chonja (Königsberg) –man kann
ein ganzes Wochenende in dieser Gegend sehr naturnah oder erholend verbringen.
H.T.
Klasse MX2: Zehnter der Tageswertung Ron Noffz
Fotos: Carola Voigt
40
mobil
wmotocross
3/4 2012
Klasse 65 ccm: Dylan Woodcock aus Großbritannien landete im Mittelfeld
Siegerehrung für die Klasse 65 ccm
qualifizierten sich für einen der besten 20
Startplätze; weitere vier DMSB-Lizenznehmer standen etwas „weiter hinten“.
Am Sonntag folgten die beiden Wertungsläufe mit spannungsgeladenen
Überholmanövern an der Spitze. Im ersten
Durchgang führt Pootjes bis in die fünfte
Runde, dicht hinter ihm Wittlerbäumer
und Hsu. Dann übernahm der Rüdersdorfer die Führung bis in die zehnte Runde, in
der Zielrunde lag jedoch Pootjes vorn. Im
zweiten Durchgang führte Wittlerbäumer
nach tollem Start bis in die neunte Runde.
Dann das Herzschlagfinale: Eine Runde
übernahm Pootjes die Führung, am Ende
wurde Tilo als Sieger abgewinkt. Beide
Fahrer waren somit punktgleich in der
Tageswertung, aber Tilo Wittlerbäumer
gewann sie dank des besseren zweiten
Laufes.
In der Klasse bis 65 ccm dominierten
die Kinder aus Schweden, Dänemark und
Holland. Nur Hannes König hielt mit dem
siebenten Platz als bester Deutscher (von
fünf Teilnehmern) einigermaßen gut mit.
In der nationalen DMSB-Klasse MX2
starteten 28 Fahrer. Das entschädigte den
Veranstalter und die Zuschauer etwas. Zumal sich Dennis Ullrich, Dennis Baudrexl,
Christian Brockel und Daniel Siegl einen
packenden Kampf an der Spitze lieferten.
Hätte es im Rahmenprogramm nicht
noch einen DMSB-Wertungslauf um die
Deutsche Meisterschaft gegeben, wäre
der personelle und organisatorische Aufwand des Clubs keinesfalls zu rechtfertigen gewesen. Doch der MC Schwedt mit
seinen fleißigen Mitgliedern und Fans
liebt den Crosssport und freut sich bereits
auf die Seitenwagen-Weltmeisterschaft
2013.
Harald Täger
w e rgeb ni sse
Europameisterschaft
Klass bis 65 ccm: 1. Arwid Mäkinen, Schweden; 2. Bastian B.
Damm; 3. Filip Olsson
Klasse bis 85 ccm: 1. Tilo Wittlerbäumer, Deutschland/
Rüdersdorf, 47 (22/25); 2. Davy Pootjes, Niederlande, 47
(25/22); 3. Conrad Wewse, Großbritannien.
Deutsche Meisterschaft MX 2: 1. Dennis Ullrich, Kämpfelbach, 50 Punkte (25/25); 2. Dennis Baudrexl, Beuerberg, 42
(22/20); 3. Christian Brockel, Petershagen, 38 (16/22).
Die Klasse MX2 fuhr um DM-Punkte.
BUCH TIPP
Klasse 85 ccm: Christian Simonsson, Schweden sowie
Donny van Wessel und Kerbe Horsten, beide Niederlande (v.l.)
Rund um die Welt liegt eine ganze Reihe von historischen Rennstrecken in tiefer Agonie. Schutzlos den Mächten der Natur
ausgesetzt, erinnern nur noch die verfallenen Boxengassen und Tribünen an einstmals große Zeiten. Vom NASCAR-Land in
North Wilkesboro oder Middle Georgia bis zu den großartigen europäischen Super-Strecken
in Monza und Brooklands, sind diese untergegangenen Motorsportarenen nur Denkmäler für
Siege, Niederlagen, Triumphe und Tragödien, die sich hier vor den begeisterten Zuschauern abspielten.
Mit so gegensätzlichen Wurzeln, die vom Nationalsozialismus bis zu den Schwarzbrennern der
US-Prohibition reichen, bieten diese Strecken Einblicke in unterschiedliche Epochen und die
Entwicklung des Rennsports. Diese Strecken, die große Piloten hervorbrachten und sie mitunter zerstörten, wurden für dieses Buch aufs Neue besucht und in ihrem heutigen Zustand
fotografiert. An ihre großartige Vergangenheit erinnern Abbildungen aus ihrer aktiven Zeit
und ausführliche Texte.
Ob Avus oder Montlhéry, Brooklands oder Middle Georgia – stets umweht die Bilder dieser
einstmals von Zuschauermassen und Motorenlärm geprägten Arenen eine Aura von Wehmut
und Vergänglichkeit.
Vergessene Rennstrecken, legendäre Kurse in aller Welt, von S. S. Collins und Gavin D. Ireland, 168 Seiten, 35
s/w- und 146 farbige Abb., gebunden mit Schutzumschlag, 255 x 255 mm, 29,95 Euro, ISBN: 978-3-86852-472-7
Fotos: Carola Voigt
41
wmotocross
mobil
3/4 2012
56. ADMV-Motocross des MCC Tessin
„Echoberg-Pokal“ blieb zu Hause
Bei sommerlichen Temperaturen von
bis zu 27°C fand am 28. Mai auf dem Tessiner Echoberg das 56. Motocross statt. Seit
dem 21. Juni 1964 wird traditionsgemäß
am Pfingstmontag Motorsport auf hohem Niveau in Tessin geboten.
Etwa 2600 Zuschauer verfolgten die
Veranstaltung mit 125 Bewerbern in drei
Klassen. In den Wertungsläufen um den
Deutschen Motocross-Pokal in der OpenKlasse bestimmten Benjamin Mallon vom
gastgebenden MCC Tessin und Christoph
Hähnchen aus Trebel das Renngeschehen – als Inhaber von A-Lizenzen jedoch
außer der Wertung. Benjamin Mallon gewann als Fahrer der schnellsten Rennrunde einen Sonderpreis des Veranstalters.
Sieger der Pokalwertung wurde Roy Berger (MC Neutrebbin) vor Toni Wolff (MSC
Fürstlich Drehna) und Lucas Millich (MCC
Tessin).
Beim Auftaktlauf um Punkte für die
Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern/Berlin-Brandenburg in der
65-ccm-Klasse dominierte der Eberswalder Hannes König. Er gewann souverän
beide Läufe vor dem Parmener Kevin
Mager und Marnique Appelt aus Woltersdorf. Bester Starter aus MecklenburgVorpommern war Erik Lange (MC Ueckermünde) als Vierter vor Dino Skoppek (MC
Schwerin Süd) und Henry Pascal Kuscz
(MC Vellahn).
Als regionales Highlight gab es den
Lauf um den „Echoberg-Pokal“, der zum
zweiten Mal als Wanderpokal des ADMV
ausgetragen wurde. Hierfür waren nur
Starter mit einer C-Lizenz zugelassen.
Mit 62 Bewerbern war diese Klasse ausgezeichnet besetzt. Über zwei Halbfinalläufe mussten sich die besten 40 Fahrer
für das Finale qualifizieren. Der Saalfelder
Arne Mösch gewann den Start und wurde
nach hartem Kampf vom Lokalmatador
John Haenschke bezwungen. Buchstäblich auf den letzten Metern gelang es
dem Tessiner, Arne Mösch zu überholen
Im Deutschen Pokallauf traten 27 Crosser an.
Guido Skoppek:
Sieg auf dem Bergring
Beim 92. Teterower Bergringrennen
zu Pfingsten gewann der 41-Jährige
vom MC Schwerin-Süd das Finale der
Motocross-Klasse (650 ccm) vor den
Niederländern Wouter Bron und Bert
Dijkstra. Damit war Guido Skoppek
zum fünften Mal erfolgreich auf der
1877 Meter langen Grasbahn. Seit
dem Vorjahr hält er in der MotocrossKlasse mit 59,606 Sekunden=113,36
km/h den Rundenrekord. Erzielt hatte
er die Bestmarke in einem Vorlauf, im
Finale war er Dritter geworden. B.H.
Der Nachwuchs fuhr um Punkte für die Landesmeiterschaft.
und sich somit den „Echoberg-Pokal“ zu
sichern. Sehr gut hielt der Wismarer Reno
Almstädt mit, der Dritter vor Christian
Tlock (MC Lübtheen) wurde. Beachtlich
war gleichfalls die Leistung von Maximilian Hirsch (MC Touring Strasburg), der
sich als bester Fahrer auf einer 125-ccm2-Taktmaschine den fünften Platz sicherte. Pech hatte der Vorjahrespokalgewinner Benjamin Hattendorf aus Berlin, der
seinen Zeitverlust durch einen Sturz in
der Startphase nicht mehr wettmachen
konnte und daher nur den sechsten Platz
erzielte.
Für zusätzliche Spannung in den Rennen sorgten Sonderprämien für die besten Starter (Holeshot). Hier gewannen
Benjamin Mallon, Arne Mösch, Erik Lange
und Lasse Lorenz (MSC Templin).
Die Teilnehmer und Zuschauer bedankten sich beim Veranstalter, der trotz
der anhaltenden Trockenheit vor und
während der Veranstaltung für gute Bedingungen sorgte. Es waren keinerlei
schwerwiegende Stürze oder Behinderungen zu verzeichnen. Der MCC Tessin
e.V. sagt nochmals allen Teilnehmern,
Zuschauern und Helfern danke für ihren
Einsatz und Enthusiasmus.
Am 20. Mai 2013 heißt es wieder: Motocross am Echoberg in Tessin!
Horst Kaiser/Olaf Thätner
MCC Tessin e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Deutscher Motocross-Pokal Region Nord (Open): 1. Benjamin Mallon, Cordshagen, 25 Punkte (12,5/12,5); 2. Christoph Hähnchen, Trebel, 19 (11/8); 3. Roy Berger, Neutrebbin,
18,5 (7,5/11).
Landesmeisterschaft 65 ccm: 1. Hannes König, Eberswalde,
50 (25/25); 2. Kevin Mager, Parmen, 44 (22/22); 3. Marnique
Appelt, Woltersdorf, 36 (18/18).
ADMV-Wanderpokal „Echoberg-Pokal“, Finale: 1. John
Haenschke, Tessin; 2. Arne Mösch, Saalfeld; 3. Reno Almstädt, Wismar.
Fotos: MCC Tessin (2), Bernd Quaschning
42
mobil
wmotocross
3/4 2012
31. Vellahner Motocross
Empfehlung für Prädikatsrennen!
Die Motocrossveranstaltung des MC
Vellahn am 2. und 3. Juni hat wieder einmal einen bleibenden Eindruck bei den
Aktiven und den Zuschauern hinterlassen.
An beiden Wettkampftagen mit Wertungen für die Landesmeisterschaften Mecklenburg-Vorpommern und Berlin-Brandenburg sahen insgesamt 1800 Besucher
spannenden Motorsport, der ihnen von
insgesamt 215 Sportlern geboten wurde.
Eine bestens präparierte Strecke war Garant für verletzungsfreie Rennen, und die
auf den Punkt bewässerte Bahn ließ keine
Staubentwicklung für ein entspanntes Betrachten der Wettkämpfe zu.
Die Bemühungen der Wettkämpfer des
MC Vellahn wurden letztendlich mit nur einem Tagessieg in der 65-ccm-Klasse durch
Henry Pascal Kucz belohnt. Pechvogel am
Samstag und Anwärter auf einen Podestplatz war Michel Meletzki auf seiner 85er
Maschine. Nach einer Startkarambolage in
Lauf 2 belohnte er seine Aufholjagd noch
mit 16 Landesmeisterschaftspunkten und
behauptete damit seine Führung im Titelkampf von Mecklenburg-Vorpommern.
Unsere beiden Hoffnungen am Sonntag
haderten ebenfalls mit ihrem Sturzpech.
Philipp Ballerstädt befand sich im zweiten
Lauf der Klasse MX 2 auf Podestkurs, bevor
er sich nach einem Überschlag geschlagen geben musste. Denny Wolter mischte
mächtig bei der Vergabe des Heidepokals
mit, bis er nach Sturzpech kurz vor Ultimo
aufgeben musste. That’s Racing!
Die Tageswertung der Klasse MX1 und
somit den Heidepokal gewann wie im
Vorjahr der Brandenburger Roy Berger
vor Björn Feldt und Sebastian Jung. Tagesschnellster und mit einem Sonderpokal
und einer Prämie geehrt wurde der Holländer Bryan de Jong auf seiner 250-ccmViertakter.
Die Unterstützung von den Clubmitgliedern und Helfern vor und während
der Veranstaltung betrachtet der Vorstand des MC Vellahn als hervorragend!
Ihre Leistung hat für einen reibungslosen
Start der Clubsport-Klasse.
Veranstaltung ist Ende April bzw. der Mai.
Termine zur Deutschen Meisterschaft werden vom DMSB in Absprache mit der FIM
festgelegt und wir werden sehen, was für
uns dabei herauskommt. Beantragte Klassen sind die Deutsche Meisterschaft 85
ccm, Heidepokal Open und die Deutsche
Meisterschaft Sidecar. Die Vorbereitungen
laufen bereits!
Thomas Herr, 1. Vorsitzender
MC Vellahn e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Gastfahrer Bryan de Jong
Ablauf beider Veranstaltungstage und für
beste Bewertungen vom Sportkommissar Gerd Laege (MC Prisannewitz e.V. im
ADAC) gesorgt. Nach seiner Empfehlung
für Prädikatsveranstaltungen möchten
wir dies 2013 beim 32. Motocross und im
30. Jahr des Bestehens des MC Vellahn
auch angehen. Bevorzugter Zeitraum der
Klasse 50 ccm : 1. Tim Ksienzik, MC Prisannewitz, 50 Punkte
(25/25); 2. Peter König, MSG Eberswalde, 42 (20/22); 3. Cato
Nickel, MC Schwerin-Süd, 42 (22/20).
Klasse 65 ccm : 1. Henry Pascal Kucz, MC Vellahn, 47 (22/25);
2. Erik Lange, MC Ueckermünde, 43 (25/18); 3. Ole Schmidt,
MSV Wilhelmsburg, 40 (20/20).
Klasse 85 ccm : 1. Tim René Neumann, MC Prisannewitz, 47
(22/25); 2. Nico Koch, Braunschweig, 47 (25/22); 3. Julius
Ockel, MSC Templin, 34 (14/20).
Klasse Clubsport, Finale: 1. John Müller, Japenzin; 2. Thomas
Günther, MSV Wilhelmsburg; 3. Ingo Lange, MC Rehna.
Klasse MX2: 1. Bryan de Jong, Niederlande, 47 (22/25); 2.
Marvin Beier, MC Neutrebbin, 40 (25/15); 3. Erik Steinkopf,
MC Touring Strasburg, 38 (20/18).
Klasse MX1 + Heidepokal: 1. Roy Berger, MC Neutrebbin, 50
(25/25); 2. Björn Feldt, MC Grevesmühlen, 38 (18/20); 3. Sebastian Jung, MC Mecklenburg-Strelitz, 31 (13/18).
Siegerehrung für die Klasse MX1.
Henry Pascal Kucz vom MC Vellahn
Fotos: MC Vellahn, Lisa Busse
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49. Strasburger Motocross
Gelungene Generalprobe für Jubiläum 2013
Es war schon von der B104 aus am gut
gefüllten und neu gestalteten Parkplatz
zu sehen, dass viele Motocross-Begeisterte am 10. Juni den Weg auf die Rennbahn
Linchenshöh gefunden hatten. Insgesamt
117 Fahrer in vier Klassen lieferten in acht
Wertungsläufen zur MX-Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern Rennsport vom Feinsten ab.
Start der 65-ccm-Klasse
Vor der offiziellen Eröffnung durch
Strasburgs Bürgermeister Norbert Raulin
und den Vorsitzenden des MC Touring
Strasburg Matthias Huth drehten „Oldtimer“ um Heinrich Wasserstrahl einige
Werberunden. Im Interview wiesen sie
auf das 50. Strasburger Motocross im
kommenden Jahr hin, bei dem es auch
ein spektakuläres Oldtimerrennen geben
wird. Nennungen werden jetzt schon entgegengenommen!
In den so genannten scharfen Rennen
gaben zuerst die Fahrer der 65-ccm-Klasse
(auch mit Wertung zur Berlin-Brandenburg-LM) ihr Bestes unter den euphorischen Anfeuerungsrufen der mitgereisten
Eltern. Der Parmener Kevin Mager gewann auf der sehr anspruchsvollen Bahn
mit einem zweiten und einem ersten Platz
die Tageswertung.
In der mit 40 Fahrern besetzten Klasse
der Senioren verwies der Schweriner Guido Skoppek souverän den Wismaraner
Reno Almstädt und den aus Biesenthal
angereisten Stefan Bansemer auf die Plätze und baute seine Gesamtführung weiter
aus.
Bis zum Abwinken mit der schwarzweiß karierten Fahne des Zielobmanns
wurde in der Clubsportklasse gekämpft.
So gestaltete sich auch das Ergebnis ganz
knapp. Sieger wurde der für den MC EC
Malchow fahrende Iver Pahl.
Den beiden Lokalmatadoren Erik Steinkopf und Maximilian Hirsch (MX 2) war am
frühen Morgen noch nicht die Anspannung anzumerken. Die kam aber, als sich
zu den beiden Wertungsläufen Freunde,
Verwandte und Bekannte einfanden. Da
es in der Klasse MX 2 um die Führungsposition in der Landesmeisterschaft für
Erik und Maximilian ging und der Bürgermeisterpokal in den eigenen Rennstall
geholt werden sollte, war alles zu geben.
Im Pflichttrainig, bei dem es um eine gute
Startpositon geht, lief alles gut. Doch für
Erik platzten schon im ersten Lauf nach
MX2-Tagessieger Toni Hoffmann
einem schweren Sturz die Träume von
einem lang ersehnten Sieg auf der Heimbahn. Er schied verletzt aus und büßte seinen zweiten Platz in der Landesmeisterschaft ein. Von dieser Stelle aus wünscht
ihm der MC Touring Strasburg gute und
baldige Genesung. Tagessieger und Gewinner des Bürgermeisterpokals wurde
Toni Hoffmann (MC Rehna). Maximilian
Hirsch zeigte sich zufrieden mit seiner
Platzierung im Mittelfeld. In der 2-Taktwertung nahm er hinter Erik Mussehl (MC
Oliver Dorau (Startnummer 83) und Philipp
Pägelow (4) in der Clubsportklasse.
Fichtenring Burg Stargard) den zweiten
Platz ein und nahm aus den Händen des
Strasburger Bürgermeisters einen Pokal in
Empfang.
Nach der Siegerehrung bedankte sich
der Clubvorsitzende bei allen an der Vorbereitung und Durchführung des Rennens beteiligten Helfer. Nur ihrer intensiven Arbeit – es hätten allerdings mehr
Helfer sein können – ist es zu danken,
dass das Strasburger Motocross wieder
zu einem motorsportlichen Höhepunkt
wurde. Ein Dank ging auch an die Sponsoren, ohne deren technische und finanzielle Unterstutzung der Club gar nicht in
der Lage wäre, eine solche Veranstaltung
durchzuführen.
Matthias Lindern, Pressesprecher des
MC Touring Strasburg e.V. im ADMV
Lokalmatador
Maximilian Hirsch
w e rgeb ni sse
Die Oldies machten Werbung für das 50. Strasburger Motocross
Landesmeisterschaft
MX 2 2 T/MX2 4 T: 1. Toni Hoffmann, 47 Punkte (22/25); 2.
Marvin Beier, beide MC Rehna, 41 (25/16); 3. Michel Suhr,
MC Mecklenburg-Strelitz, 40 (18/22).
Klasse Senioren: 1. Guido Skoppek, MC Schwerin Süd, 50
(25/25); 2. Reno Almstädt, MC Wismar, 42 (20/22); 3. Stefan
Bansemer, MC Demmin, 40 (22/18).
Klasse 65 ccm: 1. Kevin Mager, MSC Parmen, 47 (22/25); 2.
Erik Lange, MC Ueckermünde, 43 (25/18); 3. Marnique Appelt, MC Woltersdorf, 42 (20/22).
Landespokal, Clubsport: 1. Iver Pahl, MC EC Malchow, 39
(25/14); 2. John Müller, MC Ueckermünde, 38 (20/18); 3.
Benjamin Sucko, Buckow, 38 (22/16).
Fotos: Karlheinz Hänßgen (3), Lindner
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55. Internationales ADMV-Motocross Wolgast
Ostseepokal ging an Marcus Schiffer
Die Organisatoren des MC Wolgast
scheuten keine Mühen und harte Arbeitsstunden, um am 1. Juli die Strecke am
Ziesa Berg im aufgefrischten Gewand zu
präsentieren. Der Sommer dagegen zeigte sich auch zum Jubiläumscross durchwachsen. So herrschte in der Nacht starker Regen samt Gewitter. Doch der Verein
hatte Glück im Unglück. Am Sonntag riss
die Wolkendecke ein wenig auf und die
gut 3800 Zuschauer erlebten aufregende
Rennen, eine waghalsige Freestyle-Show
auf Motorrad und BMX sowie die TV-Stars
„Die Ludolfs“.
Favoriten für den „Ostseepokal“ gab es
so einige, doch Marcus Schiffer kam sah
und siegte! Er gewann das fünfte von
neun Rennen zur Deutschen MotocrossMeisterschaft, Klasse Open und baute da-
mit seine Führung in der Gesamtwertung
aus. Mit seinen beiden Laufsiegen konnte
der Suzuki-Pilot zum vierten Mal in Folge
bei einer DM-Open-Veranstaltung auf das
oberste Treppchen des Siegerpodiums
steigen und sich diesmal sogar in die Liste der Gewinner des „Ostseepokals“ eintragen. Auch Ron Noffz vom MC Wolgast
lieferte auf seiner Heimbahn eine Klasseleistung und wurde Fünfter in der Tageswertung.
Im Rennen der offenen Klasse um den
Ziesapokal setzte sich André Brandin (MC
Genthin) mit zwei Laufsiegen durch. Einen
Lauf zur Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern trugen die erfahrenen
Herren in der Seniorenklasse aus. Hier bewies Reno Almstädt (MC Wismar) erneut
sein Können. Mit Markus Hermann lande-
Marcus Schiffer auf dem Weg zum Sieg.
te ein Fahrer des gastgebenden Clubs auf
den zweiten Platz.
Frank Niebuhr,
MC Wolgast e.V. im ADMV
Siegerehrung für die DM-Fahrer
w e rgeb ni sse
Deutsche Meisterschaft, Klasse Open: 1. Marcus Schiffer,
Freechen, 50 Punkte (25/25); 2. Filip Neugebauer, Tschechien, 44 (22/22); 3. Timur Muratow, Russland, 38 (18/20); 4.
Christoph Hänchen, Trebel, 31 (16/15); 5. Ron Noffz, Greifswald, 30 (14/16); 6. Jan Uhlig, Lugau, 26 (12/14); 7. Benjamin Mallon, Cordshagen, 24 (13/11); 8. Christian Brockel,
Petershagen, 20 (20/A).
Ziesapokal, offen: 1. André Brandin, MC Genthin, 50 (25/25);
2. Michel Suhr, MC Mecklenburg-Strelitz, 40 (18/22); 3. Paul
Grybowski, MC Dreetz, 40 (22/18).
m x2
–
deutsche
mei sterschaft
Landesmeisterschaft, Klasse Senioren: 1. Reno Almstädt,
MC Wismar, 47 (25/22); 2. Markus Hermann, MC Wolgast,
45 (20/25); 3. Michael Hinterseer, MCC Schenkenhorst, 42
(22/20).
Christian Brockel:
Deutscher Motocross-Vizemeister
Er hat den Sprung aufs Podest geschafft! Der 28-jährige Christian Brockel
aus Petershagen kam in der MX2-DM auf
den Silberrang. Vor dem letzten von sieben Rennen am ersten August-Wochenende beim MSC Gerstetten hatte er mit
neun Punkten Rückstand auf Dennis Ullrich aus Kämpfelbach sogar noch Chancen auf den Titel. „Aber wenn wir mal
ehrlich sind, war das aus eigner Kraft auf
Grund meiner Verletzung eher etwas
unrealistisch. Das einzige was ich tun
konnte war, zwei solide Rennen ins Ziel
zu bekommen und zu hoffen, dass Ullrich einen ordentlichen Patzer einbaut.“
Der KTM-Pilot, der dem MC Woltersdorf
angehört und für das Team GST Berlin
fährt, hatte sich im Juli beim ADAC Masters in Tensfeld verletzt und konnte daraufhin drei Wochen kein Training und
kein Rennen fahren. Erst eine Woche vor
dem DM-Finallrennen begann er wieder
mit der Reha. In Gerstetten nahm er den
achten Platz in der Tageswertung ein,
Ullrich wurde Siebenter. „Für mich“, so
Christian Brockel, „reichte es damit zum
Vizetitel. Leider ist es nicht die Eins, aber Der Petershagener beim Finallauf in Gerstetten.
unter den Umständen noch ein ver1. Dennis Ullrich, Kämpfelbach, 274 Punkte; 2. Christian
söhnlicher Abschluss.“
Brockel, Dresden, 261; 3. Daniel Siegl, Flurstedt, 239; 4.
Erfreulich: Mit Benjamin Mallon (MCC
Benjamin Mallon, Cordshagen, 199; 5. Dominique Thury,
Tessin), Ron Noffz (MC Wolgast) und SteSchneeberg, 182; 6. Ron Noffz, Greifswald, 170; 7. Davide
fan Büttner (MSC Schkölen) kamen drei
von Zitzewitz, Karlshof, 162; 8. Mike Stender, Eutin, 154;
weitere ADMV-Sportler unter die Top
9. Dennis Baudrexl, Beuerberg, 126; 10. Stefan Büttner,
Ten.
B.H., Christian Brockel
Schkölen, 126.
Fotos: MC Wolgast, privat
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1. MX Dornbuschpokal des MC Dassow
Ralf Lietz verpasste den Sieg
Nick Simon, Tagessieger
in der 65-ccm-Klasse
Bei herrlichstem Sonnenschein gewann
am 30. Juni Julian Schramm vom MC Rehna den 1. MX Dornbuschpokal des MC
Dassow e.V. im ADMV in der Open-Klasse.
Nach einem packenden Zweikampf setzte
er sich in der Schlussphase des zweiten
Laufes gegen Ralf Lietz vom Veranstalterclub durch. Der Lokalmatador gewann
den ersten Lauf und führte das Feld bis
ein paar Kurven vor der Zielflagge auch
im zweiten Wertungslauf an, doch sein
härtester Konkurrent fand eine Lücke und
zog an der Grenze des Erlaubten vorbei.
Somit wurde Ralf Lietz Tageszweiter in
3/4 2012
Michelle Schukay, die
Amazone im Fahrerfeld
dieser Klasse. Die Podiumsplätze in der
Tageswertung um den Dornbuschpokal
waren zusätzlich mit Preisgeldern in Höhe
von 150, 100 und 50 Euro verbunden, welche Sponsoren aus der Region stifteten.
Da der MC Dassow viel in der Kinderund Jugendarbeit leistet, wurden an diesem Tag auch jeweils zwei Wertungsläufe
in den Klassen 50 ccm, 65 ccm und 85 ccm
gefahren. In der 50er Klasse gingen Julian
Duvier und Miguel Ihde für den MC Dassow an den Start. Sie belegten die Plätze 6
und 7. Gewonnen hat Dominic Bilau (MC
Schwerin Süd).
Maik Lietz, Rennleiter und 1. Vorsitzender des MC Dassow
Startaufstellung der Klasse Open mit Ralf Lietz (24), Andreas Melahn (56) und Christian Nagel
In der 65-ccm-Klasse holte sich Nick Simon (MC Dassow) mit der Trainingsbestzeit und zwei Laufsiegen den Tagessieg.
Nils Teegen (MC Rehna) wurde Zweiter vor
Michelle Schukay (MC Dassow), der Amazone im Fahrerfeld.
Janik Schröter, Ian Böckmann, Niklas
Lietz und Fabian Horn (alle MC Dassow)
nahmen die Plätze 4 bis 7 in der 85er Fraktion ein. Den Tagessieg sichert Jan-Niklas
Tieck (MC Rehna).
Der Veranstalter war zufrieden mit dem
1. MX Dornbuschpokal-Lauf. Natürlich
hätte er sich gefreut, wenn mehr Fahrer
den Weg auf die Strecke „Siebenberge“
gefunden hätten. Aber er weiß auch: „Etwas Neues muss sich erst etablieren! Wir
werden sehen, was eventuell die zweite
Auflage im nächsten Jahr bringt.“
MC Dassow e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Klasse Open: 1. Julian Schramm, MC Rehna, 47 Punkte
(22/25); 2. Ralf Lietz, MC Dassow, 47 (25/22); 3. Christian
Nagel, MC Grevesmühlen, 20 (20/20).
Klasse 85 ccm:1. Jan-Niklas Tieck, 50 (25/25); 2. Niklas Bastian, 42 (20/22); 3. Hinrick Buuck, alle MC Rehna, 40 (22/18).
Klasse 65 ccm: 1. Nick Simon, MC Dassow, 50 (25/25); 2. Nils
Teegen, MC Rehna, 44 (22/22); 3. Michelle Schukay, MC Dassow, 38 (18/20).
Klasse 50 ccm: 1. Dominic Bilau, MC Schwerin Süd, 45 (20/25);
2. Nick Sellahn, MC Rehna, 45 (25/20); 3. Cato Nickel, MC
Schwerin Süd, 44 (22/22).
9. Malchower Motocross
Läufe mit Spannungsgarantie
Der MC EC Malchow präsentierte am 26.
August den 1200 Zuschauern auf seiner
Motocrossbahn spannenden Rennsport.
Insgesamt 94 Fahrer traten in drei Klassen
zu abschließenden Läufen der Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern
an. In den Klassen MX1 und Senioren war
der Titelkampf bereits entschieden, dennoch schenkten sich die Akteure nichts. In
der Königsklasse MX 1 bewies Lucas Millich vom MCC Tessin mit seinem Tagessieg,
dass er zu den Besten gehört. Ebenfalls
mit einem Laufsieg und einem zweiten
Platz wurde Björn Feldt (MC Grevesmühlen) Zweiter vor seinem Clubkameraden
Christian Maciej. Den Titel gewann jedoch
ein anderer: Roy Berger. Dessen Heimatclub ist der MC Neutrebbin, aber in der
Landesmeisterschaft startet er für den MC
Rehna. In Malchow pausierte der 20-Jährige. Er, aber auch Björn Feldt (LM-Dritter)
und Lucas Millich (LM-Vierter) untermau-
Lokalmatador: Volker Adel vom MC EC Malchow
Fotos: Jörg Harms (4), Karlheinz Hänßgen
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erten ihre Klasse, da sie nur an sieben der
neun Renntage am Start waren.
Bei den Senioren gewann Reno Almstädt (MC Wismar) ohne Punktverlust die
Tageswertung vor Guido Skoppek (MC
Schwerin-Süd). Für den Schweriner, der
während der gesamten Saison eine überlegene Leistung bot (z.B. neun Laufsiege),
kein Problem. Der 41-Jährige wurde zum
achten Mal Landesmeister und führt damit die Bestenliste in Mecklenburg-Vorpommern an.
Nicht unerwartet sicherte Iver Pahl auf
seiner Heimbahn den Tagessieg in der
Clubsportklasse. Im Landespokal landete
er auf dem Bronzerang. John Müller (MC
Ueckermünde) reichte der vierte Platz in
der Tageswertung für den Pokalgewinn.
Die Rennbahn war gut präpariert, aber
dennoch gab es mehrere Stürze mit zum
Landesmeister der Senioren: Guido Skoppek vom MC Schwerin-Süd
Glück nicht schwerwiegenden Verletzungsfolgen.
Bernd Petrat, 1. Vorsitzender
MC EC Malchow e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Startphase der Klasse MX1
Klasse MX1: 1. Lucas Millich, MCC Tessin, 47 Punkte (22/25); 2.
Björn Feldt, 47 (25/22); 3. Christian Maciej, beide MC Grevesmühlen, 38 (20/18).
Endstand: 1. Roy Berger, MC Rehna, 312,5 Punkte; 2. Maciej
277; 3. Feldt 273.
Klasse Senioren: 1. Reno Almstädt, MC Wismar, 50 (25/25);
2. Guido Skoppek, MC Schwerin-Süd, 44 (22/22); 3. Axel Hechel, EMX Team Rostock, 38 (18/20).
Endstand: 1. Skoppek, 367; 2. Almstädt 311; 3. Stefan Bansemer, MC Demmin, 262.
Klasse Clubsport: 1. Iver Pahl, MC EC Malchow, 50 (25/25); 2.
Thomas Günther, MSV Wilhelmsburg, 40 (18/22); 3. Wayne
Schneider, Güstrow, 40 (20/20).
Endstand: 1. John Müller, MC Ueckermünde, 294; 2. Günter,
269; 3. Pahl, 236.
10. Demminer Mopedrennen
König Rach verlor die Krone
Am 15. September veranstaltete der MC
Demmin sein 10. Mopedrennen. Die in
Simson-Rennkreisen bereits Kult gewordene Veranstaltung verbuchte zu ihrem
Jubiläum einen Teilnehmerrekord. 182
Nennungen gingen im Vorfeld ein. Zwei
Klassen waren bereits 14 Tage nach Nennbeginn voll. 171 Fahrer aus vier Bundesländern gingen letztendlich an den Start.
Die Veranstaltung ist eine Geländegleichmäßigkeitsprüfungsfahrt über zwei
Stunden mit Le-Mans-Start, funktioniert
also wie ein 2-h-Enduro. Die Fahrer können in drei Klassen starten: 50 ccm (Serie),
60 ccm und Open. Jede Klasse hat ihr eigenes 2-h-Rennen. Als Strecke werden
Großteile der Demminer Crossbahn und
die angrenzende Wiese mit einbezogen.
Auf der Wiese gab es wieder einige Highlights, wie die Fahrt durch einen Wohnwagen oder die Fahrt über Kabeltrommeln.
Zu Beginn begrüßte Bürgermeister
Ernst Wellmer als Schirmherr der Veranstaltung die vielen Gäste. „Eine derart
große Veranstaltung auszurichten und
für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen,
erfordert besondere Anstrengungen und
viele fleißige Hände. Ganz herzlich danke
ich dem MC Demmin, der dieses bedeutende Sportereignis seit einem Jahrzehnt
erfolgreich organisiert und durchführt.
Herzlichen Dank Ihnen und allen fleißigen
Helfern und Sponsoren.“ Auch die Hansestadt Demmin trug als langjähriger Unterstützer und Förderer des Motorsportclubs
mit einer Geldspende sowie der kostenlosen Bereitstellung der Festbühne zum
Gelingen der Veranstaltung zu.
Als erstes ging die 50-ccm-Klasse an
den Start. Von den 44 Fahrern hatte der
Krauschwitzer Ragnar Schmidt von den
„Raceoholix“ die meiste Zeit die Nase
vorn und gewann trotz unplanmäßigem
Boxenstopp in der zweiten Runde mit 24
Runden vor Rolf Peter vom Team „Die Biathleten“ (23 Runden) und Christian Görth
von „de Sachsen“ (23 Runden). Da in dieser Klasse höchster Wert auf Serienmäßigkeit gelegt wird, wurden die ersten sechs
Fast wie ein LM-Lauf: Start der Open-Klasse
Fotos: Karlheinz Hänßgen (2), MC Demmin
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3/4 2012
„Ältester Sack“: Otto Peter
Fahrt durchs Schlammloch: Steffen Habeck in Front
Mopeds direkt nach dem Rennen erneut
zur technischen Abnahme gebracht. Dort
wurden vor den wachsamen Augen der
Zuschauer die Motoren zerlegt, die Kolben und Zylinder vermessen und die Zündungen kontrolliert.
In der Klasse 60 ccm verbuchte der
Schweriner Andreas Kasper vom Team
Motorsport Burmeister mit 26 Runden
den Sieg für sich. Auf den zweiten Platz
fuhr mit 24 Runden Christian Doms aus
Apolda von „FP-Tuning“ vor Fred Richter
von „de Sachsen“ mit ebenfalls 24 Runden. Der Sieger der Klasse 50 ccm Ragnar
Schmidt ging auch in dieser Klasse an
den Start. Er wollte alle drei Rennen fahren und sich somit die Trophäe des „IronSimson-Man“ sichern. Diese bekommt
der Fahrer, der am Renntag die meisten
Rennrunden absolviert hat. Ragnar führte
auch die 60er Klasse an, stürzte aber und
konnte leider nicht mehr antreten.
Beim Tageshighlight, dem Rennen der
Open-Klasse, gab es in diesem Jahr die
Ablösung des „Königs“. In der Klasse, wo
man sich als Zuschauer schon fast vorkommt, als wäre man bei einem 125-ccmMX-LM-Lauf, bezwang der Routinier Dan
Kirchenstein den Seriensieger der Vorjahre Christoph Rach. Damit vereitelte er ihm
seinen fünften Titelgewinn in Folge. Kirchenstein, der in den vergangenen Jahren
immer vorn mit dabei war, aber stets von
Stürzte den König: Dan Kirchenstein
der Defekthexe heimgesucht wurde, war
happy über diesen Sieg. Noch glücklicher
war Vater Kirchenstein als „Chefmechaniker“. Auf dem dritten Platz landete Michael Kröplin aus Dreschwitz.
Iron-Simson-Man wurde Christian
Görth von „de Sachsen“ mit 44 Runden. Er
startete in den Klassen 50 ccm und Open.
Beste Mannschaft wurden „de Sachsen“
vor dem Team „Just for Fun“ und, erfreulich aus Demminer Sicht, dem Demminer
Team „Der Osten rollt“.
Streckensprecher Jöran Hill gab in den
sechs Rennstunden alles und ließ es sich
nicht nehmen, auch in diesem Jahr eine
Miss Simson zu küren. 20 Mädels stellten
sich auf der Bühne dem Wettstreit. Die
Zuschauer entschieden sich für Jaqueline
Franz, die in der 50er Klasse den sechsten
Platz belegte.
Die Schärpe „ältester Sack im Rennen“
gewann auch in diesem Jahr Otto Peter,
der mit seinen 70 Jahren in der OpenKlasse startete. Jüngster Teilnehmer war
der 12-jährige Lukas Krüger vom SimsonTeam-Wotenick. Den Pokal fürs schönste
Moped erhielt Timo Labacher, der mit
einer einzigartigen Vorderschwingenkonstruktion an den Start ging. Der Pokal für
das hässlichste Moped blieb in Demmin
bei Timo Labacher.
Kai-Uwe Jahns,
MC Demmin e.V. im ADMV
Stürmte und flog zum Sieg der
50er Klasse: Ragnar Schmidt
Über die Kabeltrommeln: Jonas Groth vor Sven Knapp
Fotos: MC Demmin
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wmotocross
3/4 2012
Start zum Parallelrace
Mudfest in Ludwigslust
Action, Schlamm und
gute Unterhaltung
Am 18. August schwitzten die Zuschauer des Mudfestes nicht nur wegen der
Temperaturen von über 30°C, auch die
Quad- & ATV-Piloten boten ihnen heiße Action und packenden Motorsport!
Das Event war zum zweiten Mal auf dem
Motodrom der Lindenstadt zu Gast. Ursprünglich als reine Hobbyveranstaltung
für Quad- und ATV-Liebhaber ins Leben
gerufen, mausert es sich immer mehr zu
einem festen Sportereignis in der Szene.
Mehr als 70 begeisterte Motorsportler
folgten der Einladung des MC Ludwigslust e.V.
Denny Fraaß war der Schnellste beim Crossrennen.
Dem Veranstalter halfen nur tausende
Liter Wasser, um gegen die trockenen Witterungsbedingungen zu bestehen und
die Strecke „moddertauglich“ zu machen.
Dank vieler ehrenamtlicher Helfer konnte
er mit einer bestens präparierten Strecke
aufwarten. Unterstützt wurde er auch
von Partnern, z.B. vom „Hof Denissen“
aus Wöbbelin und vom „Fuhrunternehmen Werner Fraaß“ aus Techentin, mit viel
Technik und Engagement.
Ein Highlight waren die Rennen auf der
zirka 1800 Meter langen, anspruchsvollen
Motocross-Bahn im Infield der Sandbahn.
Denny Fraaß vom gastgebenden Verein
übernahm in beiden Quad-Läufen für
Fortgeschrittene kurz nach dem Start die
Führung und ließ der Konkurrenz bis zum
Schwenken der Zielflagge keine Chance.
Zweiter in der Tageswertung wurde Dirk
Tietze vor Patrik Marquardt. Die HobbyKlasse der Quad-Crosser gewann Frank
Zimmermann, der ebenfalls für den MC
Ludwigslust an den Start ging. Er verwies
Timm Kranemann und Martin Appel auf
die Plätze.
Zeitgleich zu den Crossrennen fand auf
der Sandbahn der so genannte „PullingContest“ statt, bei dem ein mit Gewichten
beladener Schlitten möglichst weit über
eine vorgegebene Distanz von 50 Metern
(„Full-Pull“) zu ziehen war. In der Königsklasse mit Maschinen über 500 ccm bewies der Vorjahressieger Fabian Templin
erneut sein Können und bezwang die
Konkurrenz mit einer Weite von 44 Metern. Ihm am nächsten kamen Wolfgang
Becker mit 39 und Ingo Jensen mit 34 Metern. In der Klasse unter 500 ccm sicherte
Estefan Perez mit einem Full-Pull Platz 1
und lag damit weit vor Michael Twiefel (40
Meter) und Hartmut Twiefel (33 Meter).
Der schnellste Wettbewerb an diesem
Tag war das Parallel-Race. Bei dem Highspeed-Rennen auf der zirka 800 Meter langen Sandbahn traten immer sechs Fahrer
gegeneinander im K.-o.-Modus an. Gegen
den Bahnsport-Erfahrenen Sven Zielke
vom MC Schwerin Süd, der ein speziell
für diese Zwecke aufgebautes Quad mit
Langbahn-Motor an den Start brachte, sah
die Konkurrenz alt aus. Mit unglaublichem
Tempo und spektakulären Drifts war er in
dieser Kategorie nicht zu schlagen. Zweiter
wurde Christian Halbich vor Frank Zimmermann. Bei den ATV-Liebhabern setzte sich
Lokalmatador Maximilian Denissen vor
Frank Haltermann und Maik Bauer durch.
Kraftakt beim Pulling-Contest
Das letzte große, für die Zuschauer
amüsant anmutende Spektakel war der
Mud-Contest. Dafür wurden die Startgerade der Motocross-Bahn und ein großzügig
ausgebaggertes Mud-Loch (ca. 40 Meter
lang, 1 Meter tief) komplett mit Wasser
geflutet und die Fahrer mussten dieses mit
größtmöglicher Geschwindigkeit durchfahren. Bei jeweils vier gleichzeitig gestarteten Kontrahenten im K.-o.-System ging
ordentlich die Post ab und jeder bekam
eine dicke Schlammpackung ab. In der
ATV-Klasse gewann der Hamburger Arne
Langfeldt vor Katy Schaarschmidt und Maximilian Denissen. Sieger bei den Quads
wurde zum dritten Mal in Folge Michael
Thiel aus Neustadt-Glewe, gefolgt von Ricardo Jeremowicz und Tobias Haltermann.
Alle Teilnehmer waren sehr diszipliniert
und es gab keine großen Stürze mit Verletzungsfolgen zu beklagen. Lediglich das
Fehlen der angekündigten Quad-KidsStrecke bedauert der Veranstalter. Dem
Zuständigen der Landesverkehrswacht
Schwerin, der aus gesundheitlichen Gründen absagen musste, wünscht der MC
Ludwigslust beste Genesung!
Denny Wolter
Arne Langeldt und Katy Schaarschmidt beim Mud-Contest.
Fotos: Lisa und Sabine Busse
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3/4 2012
Motocross-Weltmeisterschaft in Teutschenthal
Generalprobe bestens geglückt
Der „Talkessel“, die Rennstrecke des
MSC Teutschenthal zwischen Halle/Saale
und Eisleben unweit der B80 gelegen, ist
für Fahrer und Fans gleichermaßen ein
attraktiver Anziehungspunkt: Zielgerade,
erste Grube, zweite Grube, Strecken- und
Sprungelemente im ebenen Bereich,
durch die zweite Grube zurück zur Zielgeraden. Auf der quer zur Strecke liegenden
Startgeraden können viele Fans die faszinierenden Beschleunigungen mit der
rasanten Bergabhatz aus einer Rechtskurve heraus verfolgen. Und zehn Sekunden
später fliegen die Fahrer neben- und überund hintereinander über den Zielsprung,
als stünde die Flucht vor dem „Weltuntergang“ bevor.
Das Ganze erlebten 30.000 Fans am 23.
September siebenmal. Action über mehrere Stunden, der Zeitplan mit Beginn 8.00
Uhr ließ weder schlechtes Wetter, Unfall
oder einen Abbruch zu; Reibungslosigkeit
war das Ziel und dann auch die Bilanz.
Ziemlich erschöpft waren alle Beteiligten,
als gegen 18.00 Uhr die letzten Sieger geehrt wurden.
Am Rande notiert
Gegen 11.00 Uhr bat der Vorsitzende Achim Jahnke ums Wort.
Alle Besucher erhoben sich von
den Plätzen, um Paul Friedrichs
zu gedenken. Das einstige Idol
hatte jedes Rennen in Teutschenthal gewonnen, war Weltund Vizeweltmeister und Vorbild
für viele Crosser seiner Zeit. Im
Beisein der Familie wurde dem
unvergessenen Erfurter Sportler
gedacht, der im Alter von 72 Jahren am 30. August verstorben war.
HHH
Ein zweites Containergebäude beherbergt jetzt Zimmer für die Rennleitung,
Organisation und Jury sowie im oberen
Bereich einen zweiten Empfang für besondere Gäste (VIP). Beide Gebäude
werden mit einer Brücke verbunden.
HHH
Ehrung der drei WM-Besten: 1. Chiara Fontanesi, 2. Natalie Kane, 3. Britt van der Wekken
In diesem Jahr hatte der MSC Teutschenthal den letzten Weltmeisterschaftsdurchgang 2012 deshalb ausgewählt, um
zu sehen, wie er als Veranstalter im September mit den Witterungsbedingungen,
Lichtverhältnissen und den abgeernteten Flächen zurechtkommt. Denn am 28.
und 29. September 2013 wird es nach der
Mannschafts-WM 1989 in Gaildorf (Sieger
USA) erstmals wieder das Motocross der
Nationen in Deutschland geben.
Die Teutschenthaler, von der Rennleitung, über den Streckendienst, der Parkplatz- und Campingplatzbelegung bis hin
zur Bewässerung bei Trockenheit, meisterten in der Vergangenheit schon viele organisatorischen Unwegsamkeiten. Selbst
das aus allen Nähten platzende Fahrerlager war in der Herrichtung einer „exakten
militärischen Struktur“ vergleichbar – Ordnung galt hier immer als oberstes Gebot.
Auch als Regen der Strecke arg zusetzte
oder vor dem Rennen Schnee fiel, wurde
das beherrscht. Aber wie im kommenden
Jahr bis zu 60.000 Fans unterbringen?
Deshalb wurden abgeerntete Flächen
angewalzt und als Parkplatz umfunktioniert. Der Hauptweg war den Teams, der
Internationalen Jury sowie dem Kern der
Gefragter Interviewpartner Ken Roczen
Rennleitung vorbehalten, die gesamte Organisation und Besucher mussten sich an
die neuen Zufahrtswege gewöhnen.
Alles funktionierte, so dass am Sonnabend um 8.00 Uhr das Training freigegeben wurde. Bei schönem Wetter verfolgten etwa 5000 Besucher die Trainings und
Qualifikationsdurchgänge der Damen
sowie der drei Männerklassen. Den 32 Damen war zudem schon ein Wertungslauf
vorbehalten, den die Französin Livia Lancelot souverän gewann. Die deutschen
Larissa Papenmeier und Anne Borchers
waren vorn dabei, nach dem zweiten Platz
im zweiten Wertungslauf am Sonntag war
Der CMS-Präsident Wolfgang Srb, der
Direktor von Serienpromotor Youthstream Giuseppe Luongo und ADACRepräsentant Dieter Junge lobten die
Leistungen des Vereins und aller Beteiligten der Region in Sachsen-Anhalt.
Genannt wurden nicht nur Sponsoren,
sondern die Leistungen und Hilfen aus
Wirtschaft und Politik. Alle ziehen an einem Strang. Das zahlt sich aus, denn der
Saalkreis mit Teutschenthal ist nun international bekannter. Das erfreut sicherlich auch Bürgermeister Andre Herzog.
Maximilian Nagl und Clement Desalle (v.l.)
Fotos: Kai-Uwe Sickert
50
mobil
wmotocross
3/4 2012
Start des 1. Laufes Klasse MX2
Larissa sogar Gesamtzweite und der Jubel
der Fangemeinde groß.
Bei den Männern gingen 38 (MX2), 35
(MX3) und 25 Fahrer (MX1) an den Start.
Das Publikum sah spannende Wettkämpfe,
wobei sicherlich der Kampf in der Klasse
MX1 den höchsten Stellenwert hatte – Ken
Roczen und Maximilian Nagl wollten Weltmeister Cairoli noch mal „stören“, was allerdings nicht ganz gelang. Nagl, seit wenigen Wochen erst genesen, wuchs über sich
hinaus, fuhr spektakulär, aber sicher und
enttäuschte die Besucher nicht. Den ersten
Lauf führte er acht Runden an, wurde dann
von Cairoli eingeholt und hielt sich ab Runde 10 sicher und Kräfte einteilend auf dem
Fünfte der Tageswertung Anne Borchers
siebenten Platz. Roczen „pendelte“ zwischen dem vierten und zweiten Platz und
wurde als Dritter abgewinkt. Im zweiten
Durchgang fuhr Cairoli einen Start-ZielSieg, gefolgt von Ken Roczen. Max Nagl
verteidigte ab der siebenten Runde den
dritten Platz bis ins Ziel. Das Ergebnis Teutschenthal 2012 kann vielleicht in die Geschichte eingehen, denn alle Tagessieger
der drei Klassen gewannen jeweils beide
Läufe!
Harald Täger
w e rgeb ni sse
Damen: 1. Livia Lancelot, Frankreich, 50 Punkte (25/25);
2. Larissa Papenmeier-Picoto, Deutschland, 42 (20/22);
3. Kat Meghan Rutledge, Australien, 40 (22/18); …5. Anne
Borchers, 32 (16/16); 11. Selina Schittenhelm, 17 (9/8);
21. Alica Reitze, alle Deutschland, 4 (1/3). – Endstand:
1. Chiara Fontanesi, 336; 2. Natalie Kane, beide Italien, 302;
3. Britt van der Wekken, Niederlande, 262;…5. Borchers,
228; 11. Schittenhelm, 117; 19. Papenmeier-Picoto, 42.
MX1: 1. Antonio Cairoli, Italien, 50 (25/25); 2. Ken Roczen,
Deutschland, 42 (20/22); 3. Clement Desalle, Belgien, 40
(22/18); 4. Maximilian Nagl, Deutschland, 34 (14/20). –
Endstand: 1. Cairoli, 692; 2. Desalle, 594; 3. Paulin Gautier,
Frankreich, 536;…16. Nagl, 138; 24. Roczen, 42.
MX2: 1. Tommy Searle, Großbritannien, 50 (25/25); 2. Zachary Osborne, USA, 40 (22/18); 3. Arnaud Tonus, Schweiz, 35
(15/20). – Endstand: 1. Jeffrey Herlings, Niederlande, 694;
2. Searle, 651; 3. Jeremy van Horebeek, Belgien, 559.
MX3: 1. Filip Neugebauer, Tschechien, 50 (25/25); 2. Matthias
Walkner, Österreich, 42 (20/22); 3. Martin Michek, Tschechien, 40 (22/18); …5. Dennis Baudrexl, 33 (13/20); 27.
Christoph Hänchen, beide Deutschland, 0. – Endstand:
1. Walkner, 337; 2. Michek, 306; 3. Günter Schmidinger, Österreich, 299
Am Rande notiert
Ein Hobbycrosser des MSC
Teutschen­thal erzählte, dass vor
drei Wochen im Talkessel die
Clubmeisterschaft stattfand. Vergleicht man die Fahrzeiten der
männlichen Crosser mit denen
der Frauen-WM-Starter, ergibt
sich: Selbst die „langsamsten
Damen“ hätten alle Clubfahrer
nach zehn Minuten überrundet.
HHH
Hunderte Helfer und Clubmitglieder zu
versorgen, war kein Problem. Die alte
Rennleitungsbaracke (entstanden in
der DDR) wurde „aufgemotzt“ und als
Versorgungszentrale hergerichtet. Sechs
Frauen wuselten ununterbrochen, so
dass es keine längeren Wartezeiten gab.
HHH
Manche Fans äußerten ihren Unmut
über zu hohe Kosten. Der Wohnwagenstellplatz kostete im vorigen Jahr 15
Euro, in diesem Jahr mussten je Person
15 Euro hinlegt werden. Der Eintritt kostete am Sonntag 25 Euro, der Besuch
im Fahrerlager 5 Euro. Das ist viel Geld.
Aber die Gegenleistung: Rennaction
von 8 bis 18 Uhr, jede Person muss auch
mal auf die Toilette… Günstiger wären
Paketangebote und Familientickets, die
einen Nachlass beinhalten.
HHH
Die Stadt Halle an der Saale bietet
unzählige Sehenswürdigkeiten, tolle
Restaurants und Szenegaststätten in
den Nebenstraßen der Altstadt; das
Halloren- und Salinemuseum, die Burg
Giebichenstein und die Moritzburg.
Etwa fünf Kilometer von Teutschenthal
entfernt gibt es in Müllerdorf ein interessantes Landwirtschafts- und Maschinenmuseum. Im benachbarten Bad
Lauchstädt lockt eine sehr schöne Parkanlage. Wer Richtung Eisleben fährt, findet am Süßen See einige Sehenswürdigkeiten. Und in Teutschenthal selbst
laden Schloss und Park zum Besuch ein.
Eine Woche nach dem Solofinale fand
im belgischen Lommel der Preis der
Nationen statt. Mannschaftsweltmeister wurde zum ersten Mal das deutsche
Team! Der DMSB hatte Maximilian Nagl
(MX1), Ken Roczen (MX2) und Markus
Schiffer (Open) ins Rennen geschickt. Sie
gewannen vor Gastgeber Belgien und
den USA, die seit 2005 ununterbrochen
erfolgreich waren.
Podestplätze der deutschen Teams lagen
lange zurück. Zweite Plätze gab es 1968
in Kischinew (UdSSR) für die DDR mit
Friedrichs, Fischer, Hoppe und Schadenberg sowie 1978 in Gaildorf für die BRD
mit Kobele, Maisch, Schmitz und Weil.
Start des 1. Laufes Klasse MX1
Fotos: Kai-Uwe Sickert
51
wmotocross
mobil
3/4 2012
4. Treuenbrietzener Sabinchenpokal
Der Kampf Mann gegen Mann
Es war wieder einmal soweit: Der Treuenbrietzener Krähenberg e.V. rief und die
Motocrosser und zahlreiche Besucher kamen am 29. September zum 4. Sabinchenpokal auf die hervorragend vorbereitete
Motocrossanlage auf dem Krähenberg.
Strahlender
Spätsommer-Sonnenschein verwöhnte die zahlreichen Gäste
und natürlich die aktiven Teilnehmer und
Helfer. Insgesamt 62 Fahrer hatten sich
zu den Wettbewerben angemeldet. Gefahren wurde in der Hobbyklasse, der Lizenzklasse und der 85-ccm-Klasse. Und es
gab das schon traditionelle Mann-gegenMann-Rennen um den Sabinchenpokal
des Bürgermeisters der Stadt Treuenbrietzen.
Christian Fischer (l.) und Vereinsmitglied Nico Marowski
Start in der Hobbyklasse
In der Lizenzklasse hatten die Fahrer aus
der Region eine großartige Gelegenheit,
sich mit erfahrenen Teilnehmern überregionaler Meisterschaften zu messen. Hier
setzte sich erwartungsgemäß Sascha Glaß
als Gastfahrer mit einer internationalen
Fahrerlizenz durch. Aber auch in der Hobbyklasse konnten spannende Zweikämpfe verfolgt werden, hat sich doch gerade
unser Vereinsmitglied Björn Sauer durch
einen sauberen, fehlerfreien und konditionell starken zweiten Lauf den letztlich
dritten Gesamtplatz sichern können. Im
Mann-gegen-Mann-Rennen wurde im K.-
o.-Modus gefahren, dass heißt, nur eine
gefahrene Runde und der Sieger kommt
weiter. Hier setzte sich nach spannenden
und nervenzehrenden Duellen ebenfalls
Sascha Glaß durch. Erfreulich für unseren Verein und mit großem Applaus von
Besuchern und Aktiven unterstützt und
gewürdigt, konnte unser Vereinsmitglied
Matthias Löhmer bis in die Halbfinalläufe
fahren und wurde hervorragender Dritter.
Die Besucher erlebten spannenden
Sport, machten während der Läufe aus ihrer Begeisterung keinen Hehl und feierten
Sieger und Platzierte gleichermaßen. Ap-
ropos Besucher: Erneut wurde mit Begeisterung unsere Tombola angenommen,
gab es doch wieder äußerst attraktive
Preise zu gewinnen, von Sachpreisen bis
hin zu Gutscheinen. Der Höhepunkt und
erste Preis war allerdings einhellig die
rasante Fahrt in einem originalen RallyeFahrzeug, einem umgebauten Mercedes
G-Modell auf der Motocrossstrecke, die
nicht nur dem strahlenden Gewinner den
Atem verschlug.
Der Treuenbrietzener Krähenberg e.V.
bedankt sich bei allen Helfern und Sponsoren, ohne deren Unterstützung die Veranstaltung nicht so erfolgreich gelungen
wäre.
Vorstand des Treuenbrietzener
Krähenberg e.V.
www.motocross-treuenbrietzen.de
w e rgeb ni sse
Lizenzklasse. 1. Sascha Glaß, Oranienbaum, 50 Punkte
(25/25); 2. Dominik Schunke, Calau, 44 (22/22); 3. Jack
Krupke, Frankfurt/Oder, 40 (20/20); 4. Matthias Löhmer,
Treuenbrietzen, 34 (16/18); 5. Robert Demko, Brück/beide
Vereinsmitglied, 34 (18/16).
Hobbyklasse: 1. Denny Herz, Bestensee, 50 (25/25); 2. Chris
Höhne, Wriezen, 44 (22/22); 3. Björn Sauer, Treuenbrietzen/
Vereinsmitglied, 36 (16/20)
Jugend 85 ccm: 1. Eric Brandt, Potsdam; 2. Jonathan Schulze,
Marzahna; 3. Tim Heuer, Königs Wusterhausen.
Bürgermeisterpokal: 1. Sascha Glaß; 2. Dominik Schunke; 3.
Matthias Löhmer.
Vereinsmitglied Andreas Gericke vor Gastfahrer René Gorecki
Mike Schütte unterwegs mit dem Gewinner der Tombola
Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg
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TECHNOLOGIE PARTNER
PETRONAS SYNTIUM:
ENTWICKELT FÜR STRASSE UND RENNSTRECKE
wmotocross
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3/4 2012
Motocross des MC Reinsdorf
Gelungenes Comeback des Gastgebers
Lokalmatador und Gast: Maik Raudies
Motocross in Kemmlitz
Am 27. Mai trug der MSV Riesa seine
erste Veranstaltung auf der Strecke des
MSC Weiße Erde Kemmlitz aus. Am Start
waren die Fahrer der Landesmeisterschaft Sachsen in den Klassen Junioren,
Youngster, Masters und Hobby.
Sie waren an diesem Tag nicht zu bezwingen, fuhren die schnellste Runde
im Training und gewannen beide Wertungsläufe: Jeremy Sydow (Junioren),
Danny Neubauer (Youngster) und Patrick Fritzsche (Masters).
In der Hobby-Klasse, die aufgrund der
hohen Teilnehmerzahl zwei Halbfinal-
Start der Old Masters
Lauf mit 13 Sekunden Vorsprung) ins Ziel.
In der Klasse Junioren ging Johannes Reimann aus Mülsen (TKS Racing) als klarer
Favorit ins Rennen. Alles lief perfekt bis
zum Wertungslauf. Souverän in Führung
liegend löste sich ein Gummi an der Auspuffanlage und Johannes war ordentlich
laut unterwegs. Im Ziel ergab die Messung
104 dB statt der erlaubten 94 dB. Die Folge: eine Minute Strafzeit. Johannes’ weiße
Weste hat wegen des technischen Defektes einen ersten Fleck bekommen. David
Butzek „erbte“ den Laufsieg, Reimann wurde Zweiter. Im zweiten Lauf ließ Reimann
seiner Konkurrenz keine Chance. Trotz
Punktgleichheit mit David Butzek entschied er auch die Tageswertung für sich.
Danny Neubauer aus Cunnersdorf (MXPoint) war wie in allen vorherigen LMLäufen dieser Saison nicht zu stoppen. In
der Klasse Youngster nahm er nach dem
Zeittraining die beste Startposition ein.
Mit zwei souveränen Laufsiegen holte der
18-Jährige seinen fünften Tagessieg.
Für einen Erfolg des Gastgeberclubs
sorgte Maik Raudies. In der Klasse Old
Masters über 35 Jahre setzte er sich in beiden Läufen durch, bekam als Gastfahrer
allerdings keine LM-Punkte. In der Kategorie Ü45 ging der Sieg erneut an Thomas
Fritsch aus Markkleeberg. Er hatte schon
alle bisherigen acht Meisterschaftsläufe
gewonnen.
Thomas Trienitz
läufe und ein Finale fuhr, glänzte Stefan
Bonsdorf. Er setzte sich im Halbfinale
B und auch im Finale (15 Minuten plus
zwei Runden) durch. Das Halbfinale A
hatte Marcel Quellmalz entschieden.
Ein Blick auf Mike Maciag. Er kennt die
Strecke wie seine eigene Westentasche,
Start der Hobby-Klasse
e rgeb ni sse
Am 30. Juni feierte der MC Reinsdorf
ein schönes Comeback. Nach einem Jahr
Zwangspause waren die Klassen Kids, Junioren, Youngster und Old Masters der
Landesmeisterschaft Sachsen am Start.
Am Morgen dachten alle, dass es ein richtiges Schlammrennen geben wird. Aber der
Wettergott hatte ein Einsehen und schickte die Sonne doch noch raus. Somit wurde
es eine heiße Angelegenheit jenseits der
30 Grad. Nicht nur die Zuschauer hatten
mit den Temperaturen zu kämpfen, auch
die Fahrer waren auf so hochsommerliche
Temperaturen nicht so ganz eingestellt.
In dieser Saison hat Viola Raudies vom
MC Reinsdorf den Rennleiterposten nach
30 Jahren sehr guter Arbeit an René
Mietzsch übergeben. Er war schon ein wenig nervös, zog aber die Rennen auf der
1500 Meter langen, anspruchsvollen Strecke mit sehr guter Unterstützung durch.
Bei den Kids dominierten zwei Fahrer
vom KTM Kranz/MXhoch3 Junior Team.
Im Zeittraining sicherte Laurenz Falke mit
1:57,204 die erste Startposition und war
damit über vier Sekunden schneller als sein
Teamkollege William Söll. Auch in beiden
Wertungsläufen kam Falke vor Söll (im 1.
Klasse Kids: 1. Laurenz Falke, 50 Punkte (25/25); 2.
William Söll, beide MSC Thurm, 44 (22/22); 3. Nils
Kante, Elsdorf, 40 (20/20).
Klasse Junioren: 1. Johannes Reimann, MSC Thurm,
47 (22/25); 2. David Butzek, MSC Riesa, 47 (25/22);
3. Nicolas Scheunemann (Gast), 40 (20/20).
Klasse Youngster: 1. Danny Neubauer, MC Culitzsch,
50 (25/25); 2. Brian Wunderlich, 42 (22/20); 3. Marek Krejci, beide MSC Lugau, 38 (16/22).
Klasse Old Masters Ü35: 1. Maik Raudies, MC
Reinsdorf (Gast), 50 (25/25); 2. Lars Täubert, MC
Ortrand, 44 (22/22); 3. Tim Kieß, MSC Lugau, 38
(18/20).
Klasse Old Masters Ü45: 1. Thomas Fritsch,
Markkleeberg, 50 (25/25); 2. Volkram Lechner,
Langenbernsdorf, 44 (22/22); 3. Jörg Philipp, MSC
Pulsnitz, 38 (18/20).
Sieger in der Youngster-Klasse: Denny Neubauer.
hat er sie doch gebaut und ist außerdem
Clubchef des MSC Weiße Erde Kemmlitz
e.V. Doch all diese Vorteile reichten in
den Läufen „nur“ zum dritten bzw. zweiten Platz.
Thomas Trienitz
w e rgeb ni sse
Klasse Junioren: 1. Jeremy Sydow, Chemnitz, Gast, 50
Punkte (25/25); 2. Nico Koch, Braunschweig, Gast, 42
(20/22); 3. Johannes Reimann, MSC Thurm, 42 (22/20).
Klasse Youngster: 1. Danny Neubauer, MC Culitzsch, 50
(25/25); 2. Marek Krejci, MSC Lugau, 44 (22/22); 3. Tony
Winkler, Altmittweida, 38 (18/20).
Klasse Masters: 1. Patrick Fritzsche, Oschatz, 50 (25/25); 2.
Mike Maciag, MSC Weiße Erde Kemmlitz, Gast, 42 (20/22);
3. Patrick Hildebrandt, MC Culitzsch, 38 (18/20).
Klasse Hobby, Finale: 1. Stefan Bonsdorf, Weißig; 2. Marcel Quellmalz, Weidensdorf; 3. Toni Moll, Adorf, Gast.
Fotos: Trienitz
54
mobil
wmotocross
3/4 2012
45. Culitzscher ADMV-Motocross
Höhepunkt: LVMX Petronas Solo Masters
Bei wechselhaftem Wetter veranstaltete
der MC Culitzsch am 14. und 15. Juli sein
45. Motocross. Auf der 1300 Meter langen
Strecke waren die Fahrer der MX Kreismeisterschaft Zwickauer Land und der
Landesmeisterschaft Sachsen sowie der
LVMX Petronas Solo Masters zu Gast.
Für die LVMX Petronas Solo Masters
der Klassen 85 ccm, 125 ccm und Open
sind jeweils die besten zehn Fahrer aus
den Landesmeisterschaften der neuen
e rgeb ni sse
LVMX-Master in der Open-Klasse: Dominik Schunke
LVMX
Klasse 85 ccm: 1. Johannes Reimann, MSC Thurm, 50
(25/25); 2. David Butzek, MC Neutrebbin, 42 (20/22); 3.
Nico Koch, Braunschweig, 42 (22/20).
Klasse 125 ccm: 1. Kevin Zdon, Oelknitz, 50 (25/25); 2.
Danny Neubauer, MC Culitzsch, 40 (22/18); 3. Benjamin
Kiesl, MSC Triptis, 38 (18/20).
Klasse Open: 1. Dominik Schunke, MSC Lugau, 50 (25/25);
2. Michi Schmidt, Thierfeld, 44 (22/22); 3. Andre Schubert, Waldkirchen, 40 (20/20).
Sachsen- und
Kreismeisterschaft
Klasse 50 ccm: 1. Noah Ludwig, MC Alterode, 47 Punkte
(22/25); 2. Lukas Fiedler, MSC Thurm, 45 (25/20); 3.
Jimmy Opitz, MC Culitzsch, 42 (20/22).
Klasse 65 ccm: 1. Laurenz Falke, MSC Thurm, 50 (25/25);
2. Pascal Ackermann, MC Zwönitz, 42 (22/20); 3. Maximilian Spies, MC Ortrand, 36 (18/18)
Klasse 85 ccm: 1. Nico Koch, Braunschweig, 45 (20/25);
Start der LVMX 85 ccm
Bundesländer qualifiziert. In den Klassen
125 ccm und Open meldeten sich trotz
Preisgeld zu wenige Fahrer, so dass diese
Klassen zusammengelegt wurden, um
auch den Zuschauern mehr Spannung
zu bieten. Leider spielte das Wetter nicht
mit. Am Samstag war es noch trocken und
stürmisch, am Sonntag öffnete Petrus am
Nachmittag die Schleusen.
In der 125-ccm-Klasse schickte der
Gastgebeclub Danny Neubauer an den
Start. Der 18-Jährige, der in der Landesmeisterschaft der Klasse Youngster souverän an der Spitze liegt, kam in der Tages2. Johannes Reimann, MSC Thurm, 45 (25/20); 3. Nico
Adler, MSV Riesa, 44 (22/22).
Sachsenmeisterschaft
Klasse Hobby: 1. Patrick Reichelt, 47 (25/22); 2. Stefan
Bonsdorf, Weißig, 43 (18/25); 3. Marcel Quellmalz, MC
Oberwiera, 42 (22/20).
Kreismeisterschaft
Klasse Open: 1. Michi Schmidt, Thierfeld, 50 (25/25); 2.
Tiemo Strecke, MSC Roitzsch, 42 (22/20); 3. Marcel Mädler, MC Culitzsch, 40 (18/22).
Klasse Senioren: 1. Wanko Kühn, Limbach-Oberfrohna,
50 (25/25); 2. Jörg Lindner, MC Culitzsch, 44 (22/22); 3.
Rene Halbauer, Teichwolframsdorf, 38 (18/20).
Klasse Hobby: 1. Nico Heinrich, MSC Schwartenberg, 47
(22/25); 2. Marcel Quellmalz, MC Oberwiera, 47 (25/22);
3. Toni Moll, Adorf, 38 (18/20).
Klasse Quad: 1. Paul Barisch, MC Culitzsch, 50 (25/25); 2.
Thomas Brunn, Mülsen, 44 (22/22); 3. Thomas Schürer,
Werdau, 38 (18/20).
wertung hinter Kevin Zdon aus Oelknitz
auf den zweiten Platz. In der Open-Klasse
überzeugte Dominik Schunke, der in der
Brandenburgischen und Sächsischen Landesmeisterschaft mitfährt, mit zwei Laufsiegen. Mit Tilo Wittlerbäumer aus Rüdersdorf setzte sich in der 85-ccm-Klasse ein
Gastfahrer ebenfalls mit zwei Laufsiegen
(17 Sekunden Vorsprung im ersten Lauf )
souverän in Szene. Auch Nico Adler aus
Ebersbach ging als Gast an den Start und
fuhr auf den zweiten bzw. dritten Platz.
Im zweiten Durchgang hatten einige Piloten wegen technischer Defekte und auf
Grund der schwierigen Verhältnisse auf
einen Start verzichtet. In der bereinigten
Tageswertung (ohne Gastfahrer) punkteten zwei Sachsen am besten – Johannes
Reimann aus Mülsen und David Butzek
aus Neuhirschstein.
Thomas Trienitz
LVMX Master in der 125-ccm-Klasse: Kevin Zdon
Fotos: Trienitz
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wmotocross
mobil
3/4 2012
16. ADMV-Motocross in Thurm
Titel für Wittlerbäumer und Wolff
Start der Klasse DM 85 ccm
Der MSC Thurm bot am 8. und 9. September ein Mammutprogramm auf seiner
Motocrossstrecke an der Lindenallee: Läufe zur Sachsenmeisterschaft und LVMXSerie am Sonnabend, die Finalläufe zur
Deutschen Jugend-Meisterschaft und zum
Deutschen Motocross-Pokal, Klasse Open
Nord sowie einen Lauf zur Deutschen
Quad-Meisterschaft am Sonntag. Bei sommerlichem Wetter war die 1300 Meter lange Strecke bestens vorbereitet.
Noah Ludwig, Tagessieger der Klasse LVMX 50 ccm
Die Sachsenmeisterschaft wurde nach
einer 8-wöchigen Sommerpause fortgesetzt. Am Start waren 141 Fahrer in sechs
Klassen. In den Klassen Bambini und Kids
ging es auch um die letzten Punkte zur
LVMX.
Als LVMX-Meister der 50-ccm-Klasse ließ
sich Tim Ksienzyk (MC Prisannewitz) feiern,
in der 65-ccm-Klasse gewann Laurenz Falke (MSC Thurm) den Titel. Allerdings waren
an diesem Tag in den zusammengelegten
Wettbewerben LM und LVMX Noah Ludwig bzw. John Pascal Gieler die Besten. Mit
zwei Laufsiegen setzte sich Danny Neubauer in der Klasse Youngster durch. In der
Master-Klasse fuhr zunächst Lokalmatador
Carsten Stark zum Sieg. Doch im zweiten
Lauf musste er sich André Schubert und
Dominik Schunke geschlagen geben, so
dass er hinter Schubert in der Tageswertung Zweiter wurde. Bei den Old Masters
überzeugten Maik Raudies (Ü35) und Thomas Fritsch (Ü45) mit je zwei Laufsiegen.
Schon im Zeittraining für die Fahrer der
Jugend-DM zeigte sich, dass Tilo Wittlerbäumer (MC Neutrebbin) und Lukas Stanislawski (MSV Wilhelmsburg) den Titel
unter sich ausmachen. Tilo Wittlerbäumer
gewann beide Läufe souverän. Dagegen
ging Lukas Stanislawski am Start des ersten Laufes völlig unter. Aber: Er kämpfte
sich vom 14. auf den dritten Platz vor. Auch
im zweiten Lauf zeigte Stanislawski Biss
und wurde Zweiter. Bester Lokalmatador
war Jeremy Sydow, der trotz Verletzung in
der Tageswertung Vierter wurde. Die DMWertung schloss er als Elfter ab.
In der Pokal-Klasse Open Nord zeigte
Dominique Thury als Gastfahrer seinem
Heimpublikum eine tolle Show. Im Zeittraining sicherte er sich den ersten Startplatz und ließ zwei Start-Ziel-Siege folgen.
In der Pokalwertung war Dominik Schunke der Beste des Tages, aber den Pokal
gewann Toni Wolff. Ihm reichte im ersten
Lauf ein achter Platz, um den Gesamtsieg
perfekt zu machen. Ganz entspannt startete er in den zweiten Lauf, den er als Dritter
beendete.
In der Deutschen Quad-Meisterschaft
nahmen zwei Dauerrivalen die ersten beiden Plätze ein: Stefan Schreiber siegte in beiden Läufen vor dem Niederländer Joe Maessen. Der Tabellenzweite David Tusl musste
nach einem Sturz im Zeittraining vorzeitig
die Segel streichen.
Thomas Trienitz
Toni Wolff, Open-Pokalsieger der Gruppe Nord
Fotos: Trienitz
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mobil
wmotocross
3/4 2012
Stefan Schreiber vor Joe Maessen,
Sieger und Zweiter im DM-Quad-Lauf
Thomas Fritsch, Sieger bei den Oldt Masters Ü 45
w e rgeb ni sse
Deutsche Jugend-Meisterschaft: 1. Tilo Wittlerbäumer,
Rüdersdorf, 25 (12,5/12,5); 2. Lukas Stanislawski, Wilhelmsburg, 21 (10/11); 3. Joey Rock, Schnelldorf, 18 (9/9). – Endstand: 1. Wittlerbäumer, 147; 2. Stanislawski, 136; 3. Rock,
105.
Deutsche Quad-Meisterschaft: 1. Stefan Schreiber, Winnenden, 50 (25/25); 2. Joe Maessen, Niederlande, 44 (22/22);
3. Julian Haas, Bingen, 40 (20/20).
Deutscher Motocross Pokal Klasse Open Nord: 1. Dominik
Schunke, Werchow, 20,5 (8/12,5); 2. Carsten Stark, Glauchau,
20 (10/10); 3. Andre Schubert, Waldkirchen, 19,5 (12,5/7).
– Endstand: 1. Toni Wolff, Finsterwalde, 100; 2. Hannes
Richter, Kroppen, 70; 3. Stark, 64.
LVMX und Landesmeisterschaft
Klasse 50 ccm/Bambini: 1. Noah Ludwig, Aschersleben, 43
(18/25); 2. Lukas Fiedler, Meerane, 43 (25/18); 3. Cato Nickel,
Consrade, 42 (20/22).
Klasse 65 ccm/Kids: 1. John Pascal Gieler, Wusterwitz, 43
(18/25); 2. William Söll, Frankenberg, 42 (20/22); 3. Laurenz
Falke, Brandis, 39 (25/14).
Landesmeisterschaft
Klasse Youngster: 1. Danny Neubauer, Cunersdorf, 50
(25/25); 2. Marek Krejci, Krupka, 40 (18/22); 3. Tobias Linke,
Berlin, 37 (22/15).
Klasse Masters: 1. André Schubert, Waldkirchen, 47 (22/25);
2. Carsten Stark, Glauchau, 45 (25/20); 3. Dominik Schunke,
Werchow, 42 (20/22).
Klasse Old Masters Ü35: 1. Maik Raudies, Reinsdorf, 50
(25/25); 2. Lars Täubert, Ortrand, 44 (22/22); 3. Tim Kieß,
Niederwürschnitz, 38 (20/18).
Klasse Old Masters Ü45: 1. Thomas Fritsch, Markkleeberg, 50
(25/25); 2. Volkram Lechner, Langenbernsdorf, 42 (20/22);
3. Michael Schütze, Machern, 42 (22/20).
Richtig oder falsch? Ein Wort in eigener Sache
geb ur tstag
Zum Anfang hatte ich überlegt, soll die
Berichterstattung über das 16. Thurmer
ADMV-Motocross in der „mobil“ erfolgen
oder nicht? Vor gut 18 Monaten gab es vom
MSC Thurm die Anfrage „…können wir
etwas über den ADMV und seine Leistungen erfahren. Bei uns sind viele Mitglieder
auch im ADAC…es gibt Diskussionen, warum zweimal Beitrag zahlen…was haben
wir vom ADMV…“. Natürlich kann es der
ADMV nicht mit dem ADAC „aufnehmen“,
das ist unrealistisch, schon im Ansatz würde eine Schieflage entstehen. Der ADAC
ist bekannt, einflussreich und sicherlich
vermögend. Die Bedeutung und Größe
des ADAC sind in 110 Jahren beispielhaft
und Dank eines großen Engagements entstanden. Doch es gibt außer dem Autoclub
noch mehr Verbände in der BRD; der ADMV
ist 1990 dazu gekommen. Und er hat versucht, seine sportlichen Strukturen sowie
Dienstleistungsangebote so zu stricken,
dass Mitglieder, aktive Sportler, Ortsclubs
und Veranstalter tatsächlich sehr sachbezogene und sinnvolle Inhalte vorfinden.
Das den Mitgliedern im Rahmen eines
Clubabends vorzustellen, zu erklären und
zu diskutieren, hatte ich im Brief an den
Vorstand des MSC Thurm abgefasst. Leider gab es weder eine Reaktion noch Einladung. In einem späteren Schreiben teilte
der Clubvorstand dem ADMV mit, dass der
MSC Thurm zum 31.12.2012 als juristische
Person aus dem ADMV ausscheidet. Einige
Mitglieder kündigten bereits die persönliche Mitgliedschaft zum 31.12.2011. Auf so
manchem Druckwerk, Kopfbogen oder im
Internet ist bereits in diesem Jahr zu lesen:
MSC Thurm im ADAC. Das Cross im September wurde hinsichtlich der Genehmigung über den ADMV eingereicht und trug
den Titel „Internationales 16. ADMV-Motocross“, organisiert vom ADAC-Ortsclub
Thurm.
In Anbetracht dieser „Besonderheit“,
die sicherlich so manchem Anwalt eine
satzungsrechtliche Diskussion entlockt
hätte, haben wir uns entschlossen, noch
einmal die Berichterstattung in der ADMVZeitschrift vorzusehen. Auch deshalb, weil
es im Verein fleißige Mitglieder und Helfer
gibt, die Details dieser Entwicklung gar
nicht kennen.
Harald Täger
Glückwunsch für Wolfgang Petersdorf
Seinen 60. Geburtstag beging am 16. Juni der Geschäftsführer des Landesverbandes
Sachsen-Anhalt, Sportfreund Wolfgang Petersdorf. Wolfgang arbeitet unter dem Dach des
LSB bereits seit 20 Jahren in der Verantwortung für den Fachverband Motorsport; ist jedoch ehrenamtlich Vorsitzender des MC „Motor Mitte“ Magdeburg. In den ersten Jahren
seiner motorsportlichen Ehrenamtslaufbahn war er begeisterter Funktionär im Orientierungssport; heute hat sein Club eine eigene Motocrossstrecke am Stadtrand von Magdeburg, hier wirkt er fleißig mit.
Der ADMV gratuliert herzlich, wünscht gute Gesundheit und auch in den kommenden
Jahren Interesse am Motorsport und ADMV.
ADMV-Vorstand und -Sportkommission
Fotos: Trienitz (2), Hradetzky
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3/4 2012
Start der Old Masters
17. ADMV-Motocross Ansprung
Viel Programm, aber wenig Fahrer
Bei starker Bewölkung und Temperaturen unter 15 Grad froren Fahrer und Besucher beim Ansprunger Motocross am
15. September gleichermaßen. Auch in
diesem Jahr war die Fahrerresonanz sehr
niedrig. Nur 65 Fahrer in fünf Klassen waren am Start. Obwohl sich der Verein mit
der Strecke und dem Umfeld immer sehr
viel Mühe gibt, ist diese MX-Strecke bei
vielen Fahrern unbeliebt. Die 1300 Meter
lange Strecke hat es in sich. Ein Teil der
Strecke liegt im alten Steinbruch, wo die
vielen Steine Fahrer und Maschinen ordentlich zu schaffen machen. Der andere
Das Siegergespann Nick Uhlig/Philipp Oettel
Streckenabschnitt besteht dagegen größtenteils aus Rasen, welcher bei Nässe auch
nicht unbedingt leicht zu befahren ist.
Hinzu kam, dass es an diesem Wochenende weitere Veranstaltungen gab und
sich der eine oder andere Fahrer anders
orientierte.
Nichts destotrotz sahen die Zuschauer
spannende Rennen auf zwei, drei und vier
Rädern. Am Start standen die LM-Sachsen
mit den Klassen Masters und Old Masters
sowie die LVMX-Masters mit den Klassen
Quad und Seitenwagen.
Bei den Old Masters trugen die Ü35 und
Ü45 zusammen ihre Rennen aus, wurden
aber getrennt gewertet. In beiden Läufen
wurde Thomas Schröder als Erster abge-
winkt, womit er zugleich die Ü45-Wertung
gewann. Als Gastfahrer bekam er jedoch
keine LM-Punkte. Lars Täubert, der als
Führender der Ü35-LM-Wertung angereist
war, kam beide Male nach hartem, aber
fairen Kampf mit Schröder als Zweiter
ins Ziel und holte damit den Tagessieg in
seiner Klasse. In der Klasse Masters setzte
sich der Führende in der Landesmeisterschaft André Schubert mit einem Laufsieg
und einem zweiten Platz durch.
Danny Fraaß erwies sich an diesem Tag
als bester Quadfahrer – mit einem zweiten Platz und einem Laufsieg. Pech hatte
Gordon Kerbs. Den ersten Lauf gewann er,
im zweiten Lauf fiel er in Führung liegend
mit technischen Problemen bis auf den
letzten Platz zurück. Auch der Meisterschaftsführende Chris Volkmann hatte seine Probleme. Am Start des ersten Laufes
war er nur Vorletzter, arbeitete sich aber
im Laufe des Rennens bis auf den siebenten Platz vor. Im zweiten Lauf kam er als
Dritter aus der Startkurve, übernahm von
Kerbs sogar die Führung. Zwei Runden
vor Schluss musste er sich jedoch Danny
Fraaß beugen.
Während des Quadrennens ereignete
sich ein schwerer Unfall. Ein Fahrer kam
von der Strecke ab und verletzte zwei Zuschauer. Beide wurden in ein Krankenhaus
gebracht.
In der Seitenwagenklasse dominierten
Nick Uhlig und Philipp Oettel. Das Gespann vom MC Flöha kam mit zwei Laufsiegen von der Strecke.
Thomas Trienitz
w e rgeb ni sse
Landesmeisterschaft Sachsen
Klasse Masters: 1. Andre Schubert, Waldkirchen, 47 Punkte
(25/22); 2. Michi Schmidt, MSC Thurm, 41 (16/25); 3. Alexander Barthel, MSC Niederschlesien Deschka, 40 (20/20).
Klasse Old Masters Ü35: 1. Lars Täubert, MC Ortrand, 50
(25/25); 2. Jörg Lindner, MC Culitzsch, 44 (22/22); 3. Tim
Kieß, MSC Lugau, 40 (20/20).
Klasse Old Masters Ü45: 1. Thomas Schröder, MSC Schwartenberg, 50 (25/25); 2. Thomas Fritsch, Markkleeberg, 44
(22/22); 3. Volkram Lechner, Langenbernsdorf, 40 (20/20).
LVMX-Masters
Klasse Quad: 1. Denny Fraaß, MC Ludwigslust, 47 (22/25); 2.
Chris Volkmann, MSC Baalberge, 36 (14/22); 3. Ronny Müller,
MC Fürstlich Drehna, 36 (20/16).
Klasse Seitenwagen: 1. Nick Uhlig/Philipp Oettel, MC Flöha,
50 (25/25); 2. Christoph Wisbar/Enrico Adam, MCC Bensdorf
Kade, 44 (22/22); 3. Tino Hannuschke/Uwe Friedrisszyk, MSC
Luckau, 40 (20/20).
Start der Quads
Fotos: Trienitz
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3/4 2012
Abschied von Paul Friedrichs
Cross der Nationen, das Team der DDR (v.l.n.r.):
Friedrichs, Helmhold, v. Glowacki, Burmeister, Hoppe
Unweit von Stralsund geboren, hatte
Paul Friedrichs schon in jungen Jahren
seine Leidenschaft für den Motorradsport
entdeckt. Erste sportliche Versuche unternahm er auf einer RT 125. Mit dem Motocross-Sport begann er 1957; 1958 wurde
er Mitglied des MC Dynamo Rostock.
In der DDR war der Motorsport nicht
nur eine Angelegenheit in den Clubs des
ADMV. Gefördert wurde er auch in der Armeesportvereinigung „Vorwärts“ und der
Polizeisportvereinigung „Dynamo“. Paul
wurde 1961 zum Thüringer Club „Dynamo
Erfurt Süd“ delegiert. Dieser Club war eines der Aushängeschilder für den Motocross-Sport mit der Rennstrecke „Tannengrund“ im benachbarten Apolda.
Dort entwickelte sich Paul zu einem
der erfolgreichsten Rennfahrer in der
DDR. 1962 hatten die bis dahin erfolgsverwöhnten Fritz Burmeister, Fred Willamowski, Joachim Helmhold, Ernst Wolff,
Jochen Teubner oder Martin Böhme
plötzlich das Nachsehen – Paul gewann
die ersten beiden nationalen Meistertitel
in den Klassen 250 ccm und 350 ccm. Ein
Jahr später fuhr er in der Klasse bis 175
ccm Joachim Teubner und Werner Sikorski
„um die Ohren“ und holte sich den Titel.
Außerdem wurde er Vizemeister bis 250
Paul in rasanter Fahrt
und bis 350 ccm. 1964 gewann er nochmals die 175er Klasse. Danach gab es Jahr
für Jahr bei den 250ern und 500ern nur
einen Meister – Paul Friedrichs aus Erfurt.
Die viel jüngeren Heinz Hoppe, Dieter
Kley, Helmut Schadenberg oder Helmut
Schumann bissen sich an ihm „die Zähne
aus“. Bis 1972 brachte es Paul auf 19 DDRMeistertitel.
International bekannt wurde er, als er
in der Weltmeisterschaft mitmischte. 1965
trat er in der Klasse bis 250 ccm an und
belegte punktgleich mit dem Engländer
Rickmann und dem Russen Grigoriew
den neunten Platz. In der Halbliterklasse
wurde er hinter dem Engländer Jeff Smith
auf Anhieb Vizeweltmeister. Ab 1966 dominierte er diese Klasse. Auf seiner 35 PS
starken CZ aus Strakonice (CSSR) gewann
er die WM-Titel 1966, 1967 und 1968. Paul
Friedrichs war der erste Sportler überhaupt, der im Motocross in drei aufeinander folgenden Jahren die Weltmeisterschaft gewann. Beinahe hätte der Hattrick
nicht geklappt, denn John Banks führte
1968 mit 47 Punkten vor Friedrichs mit 42
Punkten. Doch nach Berücksichtigung der
Streichergebnisse blieben Banks nur 41
Punkte. Pauls damaliger Schwiegervater
und Trainer Heinz Ramsch würdigte die
drei Titel mit der Artikelserie „Drei Stufen
hat der Thron“. Große Ehre wurde Paul mit
dem Staatstitel „Meister des Sports“ zuteil.
1969 bis 1971 drängten seine Konkurrenten Aberg aus Schweden, der Engländer Banks und De Coster aus Belgien
nach; Paul Friedrichs wurde in der Saison
am Ende jeweils Dritter bzw. Vierter. Bei
seiner letzten WM-Teilnahme 1972 errang
er noch einmal den Vize-Titel.
Zum Abschluss seiner leistungssportlichen Laufbahn nahm Paul an den Six Days
1972 in der CSSR teil. Er startete auf einem
MZ-Geländemotorrad in der Silbervasenmannschaft. Trotz Sturz und Verletzung
biss er sich durch und wurde in der Halbliterklasse Fünfter, sein Freund Fred Willamowski Dritter.
Neben Persönlichkeiten wie Ernst Wolff,
Heinz Hoppe, Fred Willamowski, Joachim
Helmhold, Udo v. Glowacki, Heinz und Joachim Teubner und später Helmut Schadenberg, Manfred Stein oder Edmund
Schulz prägte Paul Friedrichs den Crosssport in den 60er und 70er Jahren. Er zog
junge Rennfahrer in seinen Bann und begeisterte mit seiner Fahrweise, spektakulären Aufholjagden und Draufgängertum.
Er war tatsächlich das Idol einer ganzen
Generation.
Sicherlich hätte er, damals 32 Jahre alt,
weiterhin aktiv seinen Sport betreiben
können. Doch ab 1973 war es auf Grund
eines Beschlusses in verschiedenen Sportarten, so auch im Motorsport, nicht mehr
möglich, an EM- und WM-Läufen teilzu-
Fred Willamowski, Alfred Fischer
und Paul Friedrichs (v.l.n.r.)
nehmen bzw. diese in der DDR zu organisieren. So wurde für junge Talente und
Routiniers die sportliche Auseinandersetzung mit der internationalen Konkurrenz
sehr eingeschränkt. Und die Dominanz
der Marke CZ gegenüber BSA oder Husqvarna war mittlerweile zu Gunsten der
leichteren und technisch vorteilhaften Suzuki, Yamaha oder Maico gewichen.
Vor 20 Jahren beim Seniorencross
Paul Friedrichs arbeitete ab 1973 einige Zeit bei MZ, teste Motorräder, machte
Werbung für diese Marke auch im Ausland. Später war er selbstständig, arbeitete als Kauf- und Geschäftsmann. In zweiter
Ehe mit Angela verheiratet, hatte er nach
seinen Töchtern nun Sohn David an seiner
Seite, der ebenfalls im Motocross aktiv
war. Dem ADMV blieb Paul als Mitglied
immer treu verbunden. Am 30. August ist
er in einem Erfurter Hospiz im Alter von
72 Jahren verstorben. Wenige Tage später nahmen viele Freunde Abschied. Alle
waren sich einig: Paul Friedrichs war ein
Ausnahmeathlet, einer der bedeutendsten Crosser seiner Zeit.
Harald Täger
Die DVD in Erinnerung an Paul Friedrichs
mit Rennszenen seiner Zeit kann ab sofort zum
Preis von 10,– Euro im ADMV bestellt werden.
Fotos: ADMV-Archiv, Sickert
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3/4 2012
13. Zschopauer Classic für historische Renn- und Sportfahrzeuge
Auch Helga war wieder dabei
Yamaha-Flitzer: Ulrich Dölling aus St. Egidien auf Yamaha RD 250 LC, Baujahr 1978
Zu den Fakten: Eine unfallfreie Veranstaltung bei zwei Trainings- und zwei
Wertungsläufen, zufriedene Gesichter
bei Fahrern und Helfern, ein reibungsloser Ablauf beim Vorstart und viele interessierte Zuschauer belohnten die Mühe
der Veranstalter. Die Strecke verlief in
leichter Steigung ab dem Fahrerlager
Ortsausgang Zschopau zwei Kilometer in
Richtung Gornau. Für die Zuschauer gab
es viele interessante Punkte, wie z.B. die
Dehne-Kurve. Bei den Rückführungen des
Fahrerfelds bestand für sie die Möglichkeit, die Strecke in einem Shuttle-Bus zu
besichtigen bzw. an verschiedenen Punkten aus- und zuzusteigen.
Prominente Fahrer des ADMV Classic
Cups und viele Sportfreunde der historischen Rennszene gingen an den Start.
MZ-Pilot: Günther Klein aus Grimma auf MZ ETS 250, Baujahr 1970
Skoda-Fahrer: Rico Meusel aus Zittau und Jens Vogt aus Falkenstein
Dabei waren unter anderem Helga Heinrich-Steudel (Sieg Klasse 8), Heinz Rosner,
Wolfram Trabitzsch (Sieg Klasse 2.2), Frank
Wendler, Gernot Weser, Gerhard Friedrich, Rainer Richter aus Dresden und Mati
Reinup aus Estland. Auf Einladung unseres Vereins bekamen wir auch die feine
Rennkost von Johannes Kehrer mit seiner
immer noch im Einsatz befindlichen MZSupermoto zu sehen.
Die IG Classic Zschopau mit Initiator Gert
Wagler und seiner Truppe, die Stadt Zschopau mit dem Oberbürgermeister, Herrn
Klaus Baumann an der Spitze und seinen
Kollegen sowie der MSC Schwartenberg
e.V. haben wieder alles getan, um einen tollen Rennsonntag in Zschopau zum Erlebnis
werden zu lassen. Ein Dank geht natürlich
an alle Beteiligten und Helfer, Sponsoren
und Freunde, die ebenso für die Veranstaltung viel Einsatz gezeigt haben.
Für 2013 wird an der 14. Zschopau Classic gearbeitet!
Gerd Rösler,
Fahrtleiter MSC Schwartenberg e. V.
im ADMV
ergeb ni sse
Ideales Wetter hatten wir am ersten
Sonntag im Juni und dazu noch 170 Starter mit den schönsten klassischen Motorrädern, Seitenwagen und Automobilen
nebst ihren Piloten. Was will man mehr.
Unser sehr geräumiges Fahrerlager reichte gerade aus, um sich noch ein „klein wenig zu bewegen“.
Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis 1945: 1. Jens
Güra, Lichtenau, DKW SS 600, Baujahr 1929, 0,11 Sekunden Differenz; 2. Heinz Döring, Hohnstein, NSU OSL 351,
1934, 0,61; 3. Denny Seifner, Bad Köstritz, NSU 351 OSL,
1934, 0,71.
Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung von 1946-1985: 1. Klaus Martin Piontek,
Zschopau, Moto Guzzi Le Mans, 1978, 0,06; 2. Hendrik
Ring, Auerbach, Yamaha RD 80 LC 1, 1982, 0,06; 3. Thomas Macioschek, Riesa, BMW R 45, 1979, 0,10.
Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm
von 1946-1969: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA DKW
Eigenbau, 1955, 0,05; 2. Rainer Reinwarth, Frankenberg,
IFA DKW 125 RE, 1952, 0,17; 3. Klaus Pellert, AnnabergBuchholz, Honda RS, 1965, 0,54. – Klasse 2.2 von 1970
bis 1985: 1. Wolfram Trabitzsch, Chemnitz, MZ TT, 1979,
0,16; 3. Egon Trepte, Weixdorf, Montesa RS 74, 1980, 0,28;
3. Bobby Hoyer, Bockau, Simson RS 50, 1977, 0,39.
Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis 1985:
1. Georg Hübner/Heiko Neumann, Bernsdorf, Molinex
Kneeler Honda F2, 1988, 0,32; 2. Marcel Jobst/Sylvia
Hain, Zwota/Chemnitz, Ireson F2 Sidecar Honda, 1984,
0,38; 3. Claudia Donner/Sven Richter, Chemnnitz, NSU
SS500, 1938, 0,55.
Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder 176-250 ccm
von 1946-1969: 1. Swen Bachmann, Geyer, AWO-RS,
1954, 0,28; 2. Helmut Schöne, Grimma/Böhlen, Simson
AWO RS, 1956, 0,99; 3. Ralf Clemens, Reichenbach, Benelli 250, 1969, 1,00. – Klasse 3.2 von 1970–1985: 1. An­
dré Leikeb, Chemnitz, Benelli 250 C2, 1972, 0,12; 2. Bernd
Rothämel, Köditz/OT Joditz, Suzuki GT 250, 1976, 0,16;
3. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, Maico RS 250, 1974, 0,39.
Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm
von 1946-1969: 1. Nico Müller, Lichtenstein, Honda RC
181 Replica, 1965, 0,55; 2. Sven Richter, Chemnitz, Norton
660 SS, 1968, 0,72; 3. Karl-Heinz Saupe, Thalheim, Jawa
Eigenbau, 1960, 1,38. – Klasse 4.2 von 1970–1985:
1. Peter Zehl, Wildenfels, Benelli, 1975, 0,23; 2. Bernd
Kittel, Limbach/OT Pleißa, Ducati GTL 500, 1976, 0,71;
3. Andreas Hengst, Rübenau, RD 350, 1976, 0,94.
Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis 1945: 1. Thomas
Hofmann, Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931, 0,66.
Klasse 8 Renn- und Sportwagen von 1946-1985:
1. Helga Heinrich-Steudel, Mylau, Formelwagen, 0,16;
2. Peter Weber, Beiersdorf/Erlangen, NSU Brixner, 1975,
0,71; 3. Christoph Goldschmidt, Drebach, RSM Tasco Formel Vau, 1977, 0,71.
Klasse 9 Renntourenwagen von 1946-1985: 1. Jens
Vogt, Falkenstein, Skoda 130RS, 1971, 0,00; 2. Jens Peger, Thalheim, VW Scirocco, 1985, 0,27; 3. Bernd Erhardt,
Erfurt, Opel Manta B, 1983, 0,32.
Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport von
1986-1992: 1. Holger Rüdiger, Kirchberg, Trabant RS,
1985, 0,00; 2. Roland Prüfer, Greiz, Triumph Spitfire MK
4, 1973, 0,06; 3. Sören Weiß, Chemnitz, Shiguli 2101,
1974, 0,06.
Fotos: Fabian Mattern
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3/4 2012
45. Oldtimertreffen des MC Roland Nordhausen
Nach dem Regen doch noch gute Laune
wir! Leider war der Wettergott nicht auf
unserer Seite. Die Vorbereitungen waren
abgeschlossen, Kuchen, Kaffee und diverse andere Speisen und Getränke standen
Motorräder und Gespanne waren
ein begehrtes Fotomotiv.
Am 16. Juni führten wir unser 45. Oldtimertreffen wiederum auf dem Scheunenhof in Sundhausen durch. Vorausgegangen waren etliche Wochen Vorbereitung,
sollte es doch der Höhepunkt unserer Veranstaltungen sein.
Auch am Freitag vor dem Treffen gab es
noch viel zu tun. So wurden Absperrzäune
und das Zelt für den Kuchenverkauf aufgestellt, Markierungen für Pkw-Stellplätze
mit Hilfe von Absperrband auf den Boden
aufgebracht sowie Wasser- und Stromanschluss hergestellt. Am Sonnabend sollte das Treffen pünktlich beginnen; auch
unser Würstchen- und Brätelverkäufer
stand Gewehr bei Fuß, um die Teilnehmer rechtzeitig zu versorgen. Dachten
Der MC Roland wurde am 10. April 1958
gegründet. Er ist der dienstälteste Motorsport- und Kfz-Veteranenverein im
Südharz. Seine Mitglieder beschäftigen
sich in der Freizeit mit der Restauration
und Pflege von Veteranenkraftfahrzeugen. Des Weiteren unternehmen sie
regelmäßig Ausfahrten und gestalten
Ausstellungen mit ihren Fahrzeugen.
Zur Clubversammlung, die an jedem
zweiten Donnerstag des Monats in der
Gaststätte „Alt-Nordhausen“, Altendorf
51, stattfindet, sind alle Oldtimerfreunde recht herzlich eingeladen. Selbstverständlich können Interessierte gern
Mitglied im Club werden.
Kontakt:
Jörg-Michael Schütze (1. Vorsitzender),
Altendorf 47, 99 734 Nordhausen
Telefon: 0174-40 40 204
E-Mail: [email protected]
Internet:
www.mc-roland-nordhausen.de
bereit – nur die Teilnehmer fehlten. Dafür
hatten wir ausgiebigen und kräftigen Regen. Bis zirka 9.30 Uhr waren außer uns
Clubmitgliedern und einigen Händlern
keine Leute zu sehen. Kein Kaffee, Kuchen,
Würstchen, Brätel verkauft.
Aber dann hatte der Wettergott ein
Einsehen mit uns, drehte den himmlischen Wasserhahn zu und schickte noch
einige Sonnenstrahlen. Und siehe da,
plötzlich kamen doch noch Oldtimerfahrzeuge und sogar Zuschauer. Die Händler
verkauften ihre diversen Teile. Es wurde
Kaffee getrunken und Kuchen gegessen,
Würstchen, Brätel und Erbsensuppe wurden verzehrt. Die Welt war wieder in Ordnung.
Das einzige Manko war der Platz. Speziell die Einfahrt hatte sich in eine Schlammwüste verwandelt. Manche Oldtimerfreunde trauten sich mit ihren Fahrzeugen
nicht auf die Ausstellungsfläche und blieben lieber draußen.
Trotz der anfänglichen Probleme wurde es doch noch ein (fast) gelungenes
Treffen. Auch die Aussteller machten uns
Mut. Im nächsten Jahr kann es nur besser
werden!
Hans-Dieter Voß,
MC Roland Nordhausen e.V.
im ADMV
kaleidoskop
Der Scheunenhof füllte sich nach dem Regen doch noch.
Die neue Clubsport-Homepage ist online. Der Aufruf
erfolgt entweder über die Startseite des DMSB oder direkt unter www.clubsport-motorsport.de – Hinweis:
Die veröffentlichten GA gelten für 2012. Anregungen
und Verbesserungsvorschläge für die GA 2013 sind jederzeit willkommen.
Bernd Noltekuhlmann
Der Motorrad Grand Prix von Deutschland wird
für weitere fünf Jahre, also bis mindestens 2016, auf
dem Sachsenring ausgetragen. Einen entsprechenden
Vertrag haben der ADAC in München und der Promo-
ter der Motorrad Weltmeisterschaft Dorna Sports unterzeichnet. Als Veranstalter fungiert die SRM-Sachsenring Rennstrecken Management GmbH. Mit der
sportlichen Ausrichtung 2012 ist der ADAC Sachsen
betraut.
Das diesjährige Rennen vom 6. bis 8. Juli war bereits
der 15. deutsche Motorrad Grand Prix in Folge auf
der Rennstrecke nahe Chemnitz. In den vergangenen
zehn Jahren kamen durchschnittlich über 210 000
Besucher zu den Motorrad-WM-Läufen auf dem Sachsenring.
ADAC-Presseinformation
Fotos: MC Roland Nordhausen
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wbreitensport
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3/4 2012
Kurz vor dem Start
Haudegen: Bernd Meyer (vorn) und Rüdiger Eckert (Startnummer 217)
Classic Grand Prix East Germany
Heinz Rosner wie in alten Tagen
Gespanne: Enrico Wirth/Gerd Göhrlich und Frank Wendler/André Krieg (v.l.)
Unser Fazit: Begeisterte Zustimmung
der Teilnehmer zu Strecke und Rennläufen und für uns als Veranstalter leider ein
einmaliges Projekt.
Kristin Wieczoreck,
Oldtimerfreunde
Käbschütztal e.V. im ADMV
Sieg für den Kleinsten: Alfons Hoffmann trumpfte in der Klasse 5 auf.
di Carlo, Peter Müller, Frank Wendler oder
Gernot Weser stellten ihre Rennmaschinen in die Startaufstellung. Der Altmeister
der MZ-Ära Heinz Rosner begeisterte mit
seiner Steilkurventechnik, die für Staunen
bei seinen wesentlich jüngeren Konkurrenten sorgte.
Spannende Rennen in allen GrandPrix-Klassen fanden verdiente Sieger und
Platzierte. Leider überschattete ein Renn­
unfall im Schlusslauf der Gespanne die
Veranstaltung. Der Rennabbruch war da
nur die logische Konsequenz.
e rgeb ni sse
Drei Tage war das Dekra Testoval am
EuroSpeedway Lausitz fest in den Händen
der Klassiker. Der Rundkurs, 3,2 Kilometer
lang und mit der „Steilen Wand der Lausitz“ als Krönung, erwies sich als perfekt
geplant und superschnell. Der Classic
Grand Prix East Germany vom 15. bis 17.
Juni vereinte erstmals Gleichmäßigkeitsprüfungen des ADMV Classic Cups und
Offene Rennen unter DMSB-Leitung in
einer Veranstaltung.
Leider hielt weder der Zuschauer- noch
der Teilnehmerzuspruch den Erwartungen der Oldtimerfreunde Käbschütztal
stand. Gut 100 Sportler nutzten die Gelegenheit zu ausgiebigen Trainings- und
Rennläufen. Bekannte Namen wie Bruno
ADMV Classic Cup
Klasse 1: 1. Peter Sitter, 1,10 Sekunden Differenz; 2.
Michael Winkler, 3.22; Klaus-Peter Wernicke, 4,09.
Klasse 2.1: Rolf Herrmann, 5,68; 2. Karsten Guhra,
9,08; 3. Lutz Horst, 9.76.
Klasse 2.2: 1. Kai Aurich, 3,37; 2. Andreas Weber,
5,83; 3. Ulrich Troch, 6,12.
Klasse 3.1: 1. Jürgen Horn, 3,52; 2. Mario Vogel,
3,71; 3. Mario Schröter, 4,94.
Klasse 3.2: 1. Dietmar Jansch, 0,48; 2. Reinhard
Walter, 1,38; 3. Ullrich Dölling, 3,97.
Klasse 4.1: 1. Jörg Niemeyer, 2,84; 2. Klaus Jung,
5,25; 3. Gerd Roch, 13,85.
Klasse 4.2: 1. Sascha Bellon, 2,41; 2. Peter Zehl,
4,17; 3. Steffen Schneider, 5,18.
Klasse 5: 1. Alfons Hoffmann, 0,29; 2. Steffen Pinkert, 1,62; 3. Hans-Jürgen Macioschek, 1,81.
Klasse 6: 1. André Krieg/Frank Wendler, 0,72; 2.
Mirko Schubert/Heiko Neumann, 3,58; 3. Stefan
Bruhn/Peter Bruhn, 3,78.
Klasse 50 ccm: 1. Jens Horter, 2,30; 2. Sebastian
Wellmann, 81; 3. Sven Halla, 4,39.
Erster Sieg im klassischen Rennsport
Jürgen Horn, Jahrgang 1957, kam schon als Kind mit dem
Motorsport in Berührung. Sein Vater Siegfried fuhr als Ausweisfahrer eine MZ-RE 125 und gehörte damit zu den wenigen Aktiven, die sich in der Region Cottbus mit dem Motorrad-Rennsport befassten.
Jürgen begann 1975 im MC RAW Cottbus mit Kart-Rennen, damals noch KWagen-Sport genannt. Das war die Zeit
der heute so genannten „Hochräder“ mit
50-ccm-Simson- und 125-ccm-MZ-Motoren.
Nach der Wende zur Zeit der Ostdeutschen Kart-Meisterschaft fand Jürgen im
Rennteam von Uwe und Enrico Winter als
Schrauber und Helfer seine motorsportliche Heimat. Aber immer hing sein Herz
an den schnellen Motorrädern. Im Jahre 2006 wurde im Kreise
Gleichgesinnter die Idee geboren und sogleich in die Tat umgesetzt, eine AWO-Rennmaschine aufzubauen und natürlich
im klassischen Rennsport zu bewegen. Jürgens erster Einsatz
war die Veranstaltung im Käbschütztal
Jürgen Horn siegte 2008.
Die Technik der AWO und Jürgens Fäin der Klasse 3.1
higkeiten wuchsen in den nächsten Jahren kontinuierlich und so war sein Klassensieg beim ADMV-Classic-Cup-Lauf auf
dem Lausitzring 2012 der vorläufige Höhepunkt einer schönen „Karriere“.
Der gelernte Fernmeldemonteur arbeitet heute als Mechaniker in einer Motorradwerkstatt in Cottbus und ist freies Mitglied des ADMV.
Eberhard Kliem
Fotos: Oldtimerfreunde Käbschütztal e.V. (4), Kliem
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Spalier vor dem Start - Formelwagen der Klasse 8
3. Ziegenrücker Bergveranstaltung
Erfolgreich den Berg erklommen
Die Ziegenrücker Bergveranstaltung
am 7. und 8. Juli verzeichnete einen neuen Teilnehmerrekord. 187 Starter waren
dem Aufruf des MSC Pößneck e.V. im DMV
gefolgt, um sich am Berg zu vergleichen.
Die drei Kilometer lange Asphaltstraße
von Ziegenrück nach Liebschütz musste in
zwei Läufen mit Wertung zum ADMV Classic Cup möglichst gleichmäßig befahren
werden.
Von den kurzen Regenschauern am
Samstagmorgen während der Trainingsläufe und am Sonntagnachmittag während des Wettbewerbes ließen sich die
historischen Rennsportler ihre gute Laune
nicht verderben. Jedoch erhöhte dies den
e rgebni sse
Die Ruhe vor dem „Sturm“ - Klasse 5
Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis 1945:
1. Denny Seifner, NSU 351 OS, Baujahr 1934; 2. Horst
Geilsdorf, BMW R51, 1938; 3. Klaus Peter Wernicke, Velocette KTT MK IV, 1965.
Klasse 2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm von
1946–1985: 1. Ekkehard Aurich, Kreidler Florett RS 250,
1972; 2. Thomas Macioschek, MZ RT 125, 1961; 3. Jochen
Wöllner, Casal Aprilia RS, 1984.
Klasse 3 Renn- und Sportmotorräder 176–250 ccm
von 1946–1985: 1. Konrad Zschunke, Maico-Rennmaschine, 1974; 2. Bernd Knöbel, MZ TS 250 EB, 1979;
3. Helmut Schöne, MZ RE 250, 1958.
Klasse 4 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm
von 1946–1985: 1. Joachim Voigt, Benelli 900 Sei,
1980; 2. Steffen Mehnert, Honda CB 450 R, 1969; 3. Dirk
Lüttke, MV Agusta 350 S, 1974.
Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung von 1946–1985: 1. Ekkehard Aurich, Norton
Dominator, 1956; 2. Gernot Sittig, Benelli 500 Quattro,
1974; 3. Frank Pawksi, Yamaha SR 500, 1979.
Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen: 1. Lutz
Nasse Strecke, voller Körpereinsatz, gute Straßenlage – Mario Reinwardt und Co. im Honda Derbyshire von 1977, Klasse 6
Schwierigkeitsgrad, die Strecke sowohl
auf nasser als auch trockener Fahrbahn
mit der exakt gleichen Geschwindigkeit
zu bewältigen. Die geringste Zeitdifferenz beider Wertungsläufe wies Christian
Schülke in der Klasse 9 mit 0,075 Sekunden vor.
Dreh- und Angelpunkt für alle Teilnehmer, die in elf Klassen für Motorräder, Gespanne und Automobile eingeteilt waren,
war das beliebte Fahrerlager in ZiegenHorst, Benelli Tornado, 1968; 2. Klaus Riedel, BMWRenngespann Eigenbau, 1955; 3. Andreas Kunz, BMW
Kneeler R50 S, 1963.
Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis 1945: 1. Thomas
Hofmann, DKW F1 Monoposto, 1931; 2. Joachim Ernst,
BMW Ihle DA3 Ihle, 1930; 3. Siegfried Schöbel, BMW Dixi
Ihle Sport Roadster, 1929.
Klasse 8 Renn- und Sportwagen von 1946–1985:
1. Christian Ernst, Wartburg SEG Formel III, 1964; 2.
Daniela Hacker, Formel Vau Zink, 1967; 3. Reiner Brand,
Rennwagen Formel Easter MT 77, 1977/88.
Klasse 9 Renntourenwagen und geschlossene
Automobile von 1946–1985: 1. Christian Schülke,
NSU Prinz TT, 1970; 2. Harry Kürzdörfer, NSU TTS, 1970;
3. Harald Helk, Lancia A112 Abarth, 1984.
Klasse 10 Automobile DEMO: 1. Hagen Kaufmann, Ford
Mustang GT, 1965; 2. Rainer Scharf, Opel Tigra, 1993;
3. Mike Eichelkraut, Trabant P601, 1987.
Klasse 11 Motorräder DEMO: 1. Roberto Neumeister,
Yamaha, 2002; 2. Ulf Eckert, MV Agusta Phantasie,
1964/1965; 3. Lukas Wolf, TM SMX, 2009.
rück. Einheimische und Gäste bildeten
eine stets wohl gesonnene Zuschauerkulisse. Auch ein kleines Jubiläum gab es:
Der Külmlaer Horst Geilsdorf feierte am
Samstag seinen 80. Geburtstag und war
somit nicht nur das einzige Geburtstagskind, sondern auch der älteste Teilnehmer.
Zahlreiche Glückwünsche wurden ihm
entgegengebracht, so dass er sich spontan zu einer Runde Freibier entschloss.
„Ich bin mit der Veranstaltung sehr zufrieden! Das ganze Team hat wieder super
gearbeitet und die Fahrer waren sehr diszipliniert, so dass keine größeren Unfälle
gemeldet werden mussten“, äußerte sich
Rennleiter Martin Ortlepp während der
Siegerehrung.
Jenny Gäbler,
Pressesprecherin
MSC Pößneck e.V. im DMV
Fast gemütlich - Jürgen Schier im TriumphStandard I.C. von 1959, Klasse 9
Fotos: Martin Ortlepp, René Sebasta
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2. August Horch Klassik
„Rollendes Museum“ auf Erfolgskurs
Am 22. Juli wurde am Zwickauer August
Horch Museum zum zweiten Mal die August Horch Klassik gestartet. Die vom Museum gemeinsam mit dem MC Zwickau
e.V. im ADMV ausgerichtete Oldtimerfahrt
brachte auch in diesem Jahr ein „rollendes
Museum“ auf die Straßen Westsachsens.
Bei schönem Wetter begaben sich 140
Automobile und 30 Motorräder auf Tour.
Unter dem Motto „80 Jahre Auto Union“
erwiesen sie dem einst zweitgrößten
deutschen Fahrzeughersteller, dessen
Erfolge bis in unsere Tage wirken, in eindrucksvoller Weise ihre Referenz. Unter
den aus ganz Deutschland angereisten
Teilnehmern machten dies besonders 45
unter den Vier Ringen in Sachsen gefertigte Wagen deutlich.
Die Teilnehmer genossen die Zuschauer an der Strecke.
alle Beteiligten, besonders aber mit der
Ehrung außergewöhnlicher Teilnehmer
ihren würdigen Abschluss. Diese nahm
die Oberbürgermeisterin Frau Dr. Pia
Findeiß und der Geschäftsführer des Museums Rudolf Vollnhals in Vertretung des
Schirmherrn Prof. Dr. Carl H. Hahn vor, der
leider zur Ausfahrt nicht dabei sein konnte. Ausgezeichnet wurden Mary-Lou Unglaub aus Meerane als jüngste Beifahrerin
sowie Jens Rödel aus Chemnitz, der das
älteste Fahrzeug, einen Fiat 503 Torpedo
aus dem Jahre 1926, sicher steuerte. Den
Preis für die weiteste Anreise auf eigener
Achse erhielt Freiherr Roy von König, der
mit seinem Porsche Carrera aus Flensburg
gekommen war. Erfreut nahmen die Oldtimerfreunde auch die nächste Einladung
zur 3. August Horch Klassik am 21. Juli
2013 entgegen.
Thomas Hoffmann aus Drehabch mit seinem DKW F7 Sport,
Baujahr 1937, an der Kontrollstelle in Chemnitz.
Peter Kirchberg aus Ingolstadt lenkte einen
Wartburg 311 Coupe, Baujahr 1964.
Bereits am Vorabend der Fahrt hatten
sich etwa 100 begeisterte Mitfahrer im
August Horch Museum zum Benzingespräch in geselliger Runde versammelt.
Und wessen Erinnerungen wären wohl
eindrucksvoller und näher am Geschehen
gewesen, als die Prof. Dr. Carl H. Hahns.
Denn der Bogen spannte sich von der
Ära der Auto Union AG, bei der sein Vater Vorstandsmitglied gewesen war, bis
zur jüngsten Geschichte des Volkswagen
Konzerns, der mit den Standorten in Mosel und auf dem einstigen Areal der Auto
Union in Chemnitz den westsächsischen
Automobilbau erhielt.
August Horch Museum
Zwickau gGmbH
BUCH TIPP
Nach dem Start in Zwickau hatten die
Fahrzeuge etwa 140 Kilometer zu bewältigen, die sie über Schloß Lichtenwalde
auch an den einstigen Firmensitz und die
Zentrale Versuchsanstalt der Auto Union
nach Chemnitz und anschließend wieder
zurück ans August Horch Museum führten.
Nachdem der als Verkörperung des
Autopioniers August Horch bekannte
Bernd Göpfert die Oldtimer am Museum
nach der Rückkehr begrüßt hatte, fand
die Veranstaltung mit der Ausgabe der
Urkunden und eines Erinnerungsfotos für
Der Fiat 503 Torpedo, Baujahr 1926, von Jens
Rödel war das älteste Fahrzeug am Start.
Ein großes Dankeschön ging an die
Sponsoren AUDI AG, das Audizentrum
Zwickau, die eins energie in sachsen
GmbH & Co. KG in Chemnitz sowie die
Firma Johannisbad-Catering in Zwickau
für ihre Unterstützung. Aber auch den
Städten und Gemeinden an der Strecke,
die den historischen Fahrzeugen und ihren Besatzungen einen freundlichen und
herzlichen Empfang boten, sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern, die wesentlich zum Gelingen der Rallye beigetragen
haben, wurde gedankt.
BMW-Motorräder und Seitenwagen passen seit eh und je gut zusammen. Denn bereits nach einem Jahr des
Produktionsanlaufes anno 1923 tauchten die ersten BMW-Gespanne auf. Die Geschichte der BMW-Gespanne im Alltag und im Sport, in der behördlichen und militärischen Anwendung sowie bei Rekordfahrten aus
einem halben Jahrhundert hat ein Autorenkollektiv akribisch aufgearbeitet. Im Vorgriff auf das Jubiläum
„90 Jahre BMW-Motorräder“ im kommenden Jahr hat das Buch seinen besonderen Stellenwert. Dabei geht
es nicht vorrangig um konstruktive Details des Seitenwagens, sondern in erster Linie in aussagekräftigen
Fotos und Begleittexten um die ganze Welt der BMW-Gespanne. Insgesamt haben diese wesentlich zum
guten Ruf der BMW-Motorräder beigetragen. Technische Daten und ein umfangreiches Namens-, Ortsund Modellverzeichnis am Ende des Buches unterstützen das Suchen bei bestimmten Fragen.
Für gute BMW-Gespanne muss man heute viel Geld berappen, genau so ist das Buch bei einem Preis von
49,90 Euro nicht gerade als preiswert einzustufen. Qualität hat ihren Preis!
Autoren: Ihling, Knittel, Koenigsbeck, Schneider, Wild; Titel: Historische BMW-Gespanne; 280 Seiten; rd. 550 Fotos, Prospektblätter, technische Zeichnungen und Tabellen; gebunden mit Schutzumschlag; ISBN 978-3-76885801-4. Zu beziehen beim Delius Klasing Verlag.
Fotos: August Horch Museum (1), Daniel Friedel
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Autoparade mit Skoda, Wartburg und Mercedes.
4. Vogtland Classic
des Oldtimer-Clubs Reichenbach
Fahrzeugvielfalt
bei der Sternfahrt
Etwa 90 Fahrer mit ihren großenteils
historischen Motorrädern und Autos haben sich am 12. August an der Vogtland
Classic des Oldtimer-Clubs Reichenbach
beteiligt. Einige von ihnen hatten sich zur
Abfahrt in Reichenbach am E-Werk getroffen und von hier die Strecke nach Bad
Brambach gemeinsam absolviert. Andere
Teilnehmer fuhren direkt von Hof oder
Zwickau aus zum Kurpark in Bad Brambach, wo das Treffen stattfand. Dort konnten die Teilnehmer zu Mittag essen und
den gemütlichen Teil mit Musik der „Drei
swingenden Vier“ und vielen Zuschauern
erleben.
Die Vogtland Classic machte erstmals
in Bad Brambach Station. Anlass war das
Jubiläum 100 Jahre Badbetrieb im sächsischen Staatsbad. Die drei vorhergehenden
Auflagen gingen in das nahe gelegene Bad
Elster. Die Chursächsische Veranstaltungs
GmbH ist schon seit 2006 ein zuverlässiger
Partner des Reichenbacher Oldtimerclubs.
Sie hat das Treffen vor Ort auch diesmal
vorbereitet. Die Oldtimerausfahrt Vogtland Classic findet im Wechsel mit dem
Bergpreis Mühlwand alle zwei Jahre statt.
Die Veranstalter um Clubchef Olaf Roth
waren erstaunt über die Vielfalt der teilnehmenden Fahrzeuge. Dabei sind die
Historie auf 2, 3 und 4 Rädern
Oldtimerfreunde allerhand gewohnt. Das
älteste unter rund einem Dutzend Motorrädern brachte Helmut Behrens aus
Lengenfeld mit. Er fuhr mit einer Excelsior
Baujahr 1928 aus Brandenburg. Nur wenig jünger war ein Ford aus dem Baujahr
1929. Bewundert wurde auch ein seltener
Nobelschlitten der Auburn Automobile
Company aus den 30er Jahren, dessen Besitzer aus der Hofer Region anreiste. Vertreten waren ein Horch aus den 30er Jahren, ein unter dem Namen Ente bekannt
gewordener Citroen 2 CV, die gesamte
Fotografen wurden fast immer gegrüßt.
Wartburg-Kollektion von Campingausführung, Coupé und Cabrio, ein VW Bulli aus
den 60er Jahren, die Osteuropa-Flotte mit
Dacia, Lada und ein Wolga M 21. Bei der
Sammlung alter F8-Fahrzeuge fehlte nur
das clubeigene Exemplar, weil kein Fahrer
zur Verfügung stand. Zu der MercedesOldtimer-Serie gehörte auch die Replik eines Mercedes aus den 30er Jahren. Georg
Reinhardt aus Reichenbach startete mit
seinem BMW 328, Baujahr 1938. Ihre erste
größere Ausfahrt bestritt Ulrike Wolf aus
Thossfell mit dem noch unrestaurierten
Scheunenfund einer RT 125.
Georg Reinhardt aus Reichenbach fuhr
einen BMW 328, Baujahr 1936.
Curt Heumann und Henning Altmann
aus Oberfranken haben eine Erklärung
für die Fahrzeugvielfalt in der Region.
„Im Westen haben viele ihre alten Autos entsorgt, wenn neue kamen. Hier im
Osten wurde mehr aufgehoben“, meint
Heumann. Die beiden nehmen deshalb
gern an Ausfahrten im Osten teil, waren
mit ihren Fahrzeugen aber auch schon in
Frankreich. Von dort brachten sie die Idee
mit der historischen Ausstattung mit und
schmückten sich deshalb mit historischer
Kleidung, alten Kameramodellen und
anderen Accessoires. Gefahren waren
sie mit dem seltenen Modell eines NSU
RO 80, Baujahr 1968 mit Wankel-Motor.
Sie mussten viele technische Fragen beantworten.
„Sonnenschein, weiß-blauer Himmel
wie er eigentlich für Bayern typisch ist,
das haben wir uns verdient. Es passte einfach alles“, fasste der Clubvorsitzende Olaf Roth nach der Vogtland
Classic zusammen. Bei der Fahrt gab
es keine technischen Ausfälle. „Wir haben hier ein super Ambiente, die Leute
sind sehr freundlich und interessiert“,
lobte Jonny Schneider vom Oldtimerclub
den Zielort.
Petra Steps
Fotos: Carsten Steps
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Wieland Koch aus Feucht im NSU TT, 1300 ccm, Baujahr 1972
Rico Meusel aus Zittau im Skoda 130 RS, 1800 ccm, Baujahr 1978
13. Lückendorfer Bergveranstaltung
Gleichmäßig
und doch spektakulär
Am 4. und 5. August fand im Zittauer
Gebirge die beliebte Lückendorfer Berg­
veranstaltung statt. Unter Leitung des MC
ROBUR Zittau gingen zehn Fahrzeugklassen an den Start der legendären Rennstrecke zwischen Eichgraben und Lückendorf. Dabei hieß es
nicht, der Schnellste
gewinnt. Aus den
damaligen Rennen
wurde ein Gleichmäßigkeitsfahren, was
aber nicht minder
spektakulär anzusehen ist. Es geht da-
rum, die geringste Zeitdifferenz in zwei
Durchgängen zu fahren. Am Samstag
fanden die Zeittrainings und am Sonntag
die Wertungsläufe statt. Tausende Besucher strömten bei bestem Wetter an den
Lückendorfer Berg, um historische Motorsportluft zu schnuppern.
An den Start gingen 260 Fahrer aus
vier Nationen, unter
ihnen einige, die aktiv
in unterschiedlichen
Rennserien
unterwegs sind. Mit überra-
Hans-Helmut Schulz aus Görlitz auf einer
NSU Max 251 OSB, 247 ccm, Baujahr 1955
Olaf Havlat aus Hainewalde im Formel V-Fuchs, 1300 ccm, Baujahr 1975
Fotos: Wauer
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Oben auf dem Sammelplatz waren die Fans den Akteuren und Fahrzeugen ganz nah.
e rgebni sse
schend Helga Heinrich, geborene
Steudel, die sich kurzfristig
als Doppelstarterin in der
Motorrad- und Formelklasse anmeldete. Die Rennamazone aus dem Vogtland
machte bereits in den 60er Jahren
den Männern das Rennfahrerleben
schwer. 1965 und 1966 gewann sie das
Lückendorfer Bergrennen als Ausweisfahrerin mit einem 125er Motorrad. 1967
wurde sie Zweite. In diesem Jahr stand sie
wieder auf dem Treppchen und holte sich
in der Klasse 8 (Renn- und Sportwagen
von 1946 bis 1985) den zweiten Platz.
Die geringste Zeitdifferenz von unglaublichen 0,052 Sekunden gelang Hans-Helmut Schulz mit einer NSU Max 251 OSB in
der Klasse 3.1. Zwei Fahrer aus der Klasse 9
folgten ihm ganz dicht. Wieland Koch mit
einem NSU TT schaffte eine Differenz von
0,054 und Rico Meusel wies mit dem Skoda
130 RS lediglich 0,087 Sekunden auf.
Im Sonderlauf präsentierte sich der
Nachwuchs des MC ROBUR Zittau. Mit dabei waren zwei kleine Motocrosser, die beKlasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis 1945: 1. Ingmar Kindermann, Kirschau, NSU OSL 251, Baujahr 1939,
0,242 Sekunden Differenz; 2. Klaus-Peter Wernicke, Grunow, Velocette KTT MK IV, 1933, 0,462; 3. Axel Schulze,
Ottenhain, DKW E 300, 1928, 0,799.
Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm von
1946–1969: 1. Dieter Schönlebe, Pirna, IFA Zschopau (RT)
125 RE, 1955, 0,286; 2. Thomas Macioschek, Riesa, MZ RT
125-3, 1961, 0,619; 3. Gernot Weser, Riesa, Kreidler Florett RS 50, 1968, 0,636. – Klasse 2.2 von 1970–1985:
1. Ehrenfried Gärtner, Werdau, MZ RE, 1980, 0,107; 2. Kai
Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS 50, 1972, 0,108; 3. Dr.
Michael Stingl, Weißbach, MBA, 1980, 0,231.
Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder 176–250 ccm
von 1946–1969: 1. Hans-Helmut Schulz, Görlitz, NSU
Max 251 OSB, 1955, 0,052; 2. Chris Jentsch, Olbersdorf, MZ
RE Eigenbau, 1960, 0,201; 3. Ivar Sauter, Schweiz, Aermacchi Ala d Oro, 1962, 0,343. – Klasse 3.2 von 1970–1985:
1. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, Maico-Rennmaschine,
reits erfolgreich in der Sachsenmeisterschaft unterwegs
sind. Die jüngsten Fahrer
des Sonderlaufes waren
zwar erst sechs Jahre alt,
fuhren aber schon mit dem
gleichen Ehrgeiz wie die Erwachsenen.
Für Besucher, die sich gern einmal
über die Rennstrecke chauffieren lassen
wollten, standen „Taxis“ beim Charity
Drive zur Verfügung. Die Tickets, unter
anderem für einen Lamborghini Gallardo, konnten vor Ort gekauft werden. Der
komplette Erlös von 1500 Euro ging an
den Dresdner Verein „Sonnenstrahl e.V.“,
der damit krebskranke Kinder und deren
Familien unterstützt.
In den Pausen gab es einen Shuttleverkehr, sodass sich die Besucher an die
besten Plätze an der Strecke fahren lassen
konnten.
Anja Wauer,
MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV
Zurück ging‘s gemeinsam den Berg hinunter.
1974, 0,448; 2. Bernd Knöbel, Mittelherwigsdorf, MZ TS
250 Eigenbau, 1979, 0,623; 3. Frank-Thorsten Hussock,
Dissen-Striesow, Yamaha RD 250, 1974, 1,258.
Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm
von 1946–1969: 1. Clemens Fritsch, Löbau, Triumph
Grand Prix 494, 1949, 0,148; 2. Dieter Messerschmidt,
Langebrück, AWO RS 350/1, 1953, 0,681; 3. Holger Fuchs,
Radebeul, Norton Triton, 1960, 0,934. – Klasse 4.2 von
1970–1985: 1. Dirk Lüttke, Großpösa, MV Agusta 350 S,
1974, 0,253; 2. Klaus Kaiser, Niedercunnersdorf, Ducati
Pantah 600 TT, 1981, 0,367; 3. Dr. Michael Stingl, Weißbach, Yamaha RD 350 LC, 1980, 0,635.
Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung von 1946–1985: 1. Jürgen Klar, Kirschau, NSU
OSL, 1946, 0,214; 2. Uwe Wetzko, Puschwitz, Yamaha TZRZMA, 1988, 0,322; 3. Hans-Werner Schütz, Siegen, Ducati
Mike Hailwood, 1982, 0,713.
Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen: 1. Mario
Reinwardt/Knut Rottloff, Raschau, Honda Derbyshire,
1977, 0,347; 2. Andreas Georg/Bernd Gasch, Radeburg/
Dresden, BMW R50 S, 1958, 0,487; 3. Eberhard Kahle/Fred
Barth, Großschönau, Simson AWO Sport, 1962, 0,750.
Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis 1945: 1. Olaf Havlat,
Hainewalde, Jaguar Mitchell Special, 1938, 0,242; 2. Joachim Ernst, Görlitz, BMW DA 3/Ihle, 1930, 4,711.
Klasse 8 Renn- und Sportwagen von 1946–1985: 1.
Wolfgang Klix, Dresden, Formel 3, 1964, 0,308; 2. Helga
Heinrich, Mylau, Renault Erndli, 1997, 0,632; 3. Jens Kaute,
Dresden, Melkus MT 77, 1977, 1,493.
Klasse 9 Renntourenwagen von 1946–1985: 1. Wieland
Koch, Feucht, NSU TT, 1972, 0,054; 2. Rico Meusel, Zittau,
Skoda 130 RS, 1978, 0,087; 3. Frank Werner, Pausa, VW
Polo 8 V, 1983, 0,132.
Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport von
1986–1992: 1. Silvio Bernhardt, Hirschfeld, Wartburg 353
RS, 1985, 0,099; 2. Kerstin Görner, Delitzsch, Citroen AX,
1985, 0,213; 3. Roland Görner, Laue, Toyota M R2, 1985,
0,214.
Foto: Wauer
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ADMV Racing Classics Berlin-Brandenburg
Das Schwitzen hat sich gelohnt
Der ,,kleine Familienbetrieb“ MC AutoMobil Berlin mit Clubchef Frank Milde
stellte am 8. und 9. September auf dem
Flugplatz Pohlitz/Eisenhüttenstadt etwas
Hervorragendes und Bewahrenswertes
auf die Beine – und das mit wenig Vorbereitungszeit. Als Ersatzveranstaltung für
ausgefallene Automobilläufe im Rahmen
des ADMV Classic Cups gedacht, entwickelte sich das Mix-Event Flugplatzfest
plus Motorsport zum wahren Erfolgsschlager.
Rainer Brand aus Wachsenburg im MT 77
Roland Prüfer aus Greiz im Triumph vor Kerstin Görner aus Delitzsch im Citroen
Aber: Anfänglich geringe Starterzahlen
und das Organisieren der Streckenaufbauten brachten den Veranstalter oft ins
Schwitzen. Dem Einsatz unseres Vizechefs
Holger Boguslawski im Vorfeld ist es zu
verdanken, dass alle Streckensicherungselemente schlussendlich genau dort
waren, wo wir sie brauchten. Die Veranstaltung auf dem 2500 Meter
langen Rundkurs mit Schikanen
verlief reibungslos. Zu verdan-
Frank Milde, Enrico Richter und Christian Spetsmann vom Veranstalterteam
Kay Benecke aus Calbe im F. Ford vor Lothar Fitzsche aus Fürstenwalde im Ford
ken ist das dem Einsatz vieler Clubmitglieder und Helfer. Genannt seien die Familie
Olzmann, das Autohaus Milde, das Team
MM-Rallyesport mit Ken Milde und Michael Mai, der MC Klosterfelde, der ADMVGeschäftsführer Harald Täger und nicht
zuletzt der Lotsendienst Frankfurt/Oder.
Am Samstag war uns und dem toll organisierten Flugplatzfest das Wetter nicht
hold. Im Regen fanden sich nur wenige
Zuschauer ein. Aber am Sonntag strahlte
Thomas Hofmann aus Dresden im DKW
Fotos: Täger (1), Hradetzky
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die Sonne. Hochkarätige Gleichmäßigkeitsrennen mit wunderschönen Rennboliden waren an beiden Tagen zu erleben.
In der Klasse 7 fuhren Klassiker der 30er
Jahre; so der Austin von Lothar Fritzsche,
der mit seinem Engagement zum Erfolg
der Veranstaltung beigetragen hatte.
Auch ein Rennkart drehte seine Runden.
Im nächsten Jahr könnten Karts bei größerer Beteiligung eine eigene Klasse erhalten. In der Klasse 8 kamen Emotionen aus
DDR-Zeiten hoch: Formelrennwagen von
Lindner und Melkus, Estonia und Formel
Ford waren hier unterwegs. In der Klasse
9 und 10 jubelten die Zuschauer, als „Ost“Renngeschosse von Skoda RS, Lada, Wartburg, Zastava und Trabant auf die ,,West“Konkurrenten Peugeot, Suzuki, Toyota,
Audi und Fiat trafen.
Vorbildlich fuhren alle Teilnehmer ihre
Runden, aber ein Dreher in der Tourenwagen-Klasse hatte das Aus für gleich
zwei Autos zur Folge. Unser Rennarzt Hajo
Schulze (ehemaliger Rallyepilot) blieb zum
Glück „arbeitslos“. Unser Dank gilt auch
Streckensprecher Detlef Link, der unermüdlich mit Fachwissen und Witz agierte.
Nicht unerwähnt bleiben soll die Riesen-
hilfe vom Flugplatzchef Herrn Pohle. Er
machte wirklich ALLES für uns möglich!
Wir danken allen Piloten und sehen uns
hoffentlich 2013 in Eisenhüttenstadt wieder!
Enrico Richter, Rennleiter
MC Auto-Mobil Berlin e.V. im ADMV
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8. September
Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis 1945:
1. Thomas Hofmann, Drehbach, DKW, 50 Punkte; 2. Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin, 44;
3. Joachim Ernst, Görlitz, BMW, 40.
Klasse 8 Renn- und Sportwagen von 19461985: 1. Jens Philipp, Marienberg, Melkus F3, 50;
2. Kay Benecke, Calbe, F. Ford, 42; 3. Dietmar Reimann, St. Egidien, Ford, 36.
Klasse 9 Renntourenwagen von 1946-1985:
1. Frank Werner, Pausa, VW Polo, 50; 2. Rico Meusel, Zittau, Skoda RS, 36; 3. Rocco Michallek, Schöpstal, Zastava, 34.
Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport
von 1986-1992: 1. Hagen Kaufmann, Großschweidnitz, Ford, 47; 2. Sven Landwehr, Schleiz,
P1.1, 39; 3. Thomas Knöbel, Dresden, Suzuki, 38.
9. September
Klasse 7: 1. Thomas Hofmann, 47; 2. Lothar Fritzsche, 45; 3. Joachim Ernst, 42.
Klasse 8: 1. Christian Ernst, Görlitz, SEG F3, 45;
2. Jens Philipp, 42; 3. Udo Besser, Sünna, FV, 40.
Klasse 9: 1. Mike Werner, Zella-Mehlis, Peugeot, 45;
2. Rocco Michallek, 45; 3. Danilo Michallek, Görlitz,
Lada, 40.
Klasse 10: 1. Thomas Knöbel, 45; 2. Jerome Stadler,
Gutenswegen, Audi, 43; 3. Hagen Kaufmann, 42.
Christian Ernst aus Görlitz im SEG F3
MC Woltersdorf
Sommerfest und Autotrial
Das brandenburgische Woltersdorf
liegt zwischen Erkner und Rüdersdorf und
besitzt eine Schleuse. Diese verbindet den
Kalk- und Flakensee. Für viele Besucher
ist sie eine Attraktion. So kam das Organisationsteam „Sommerfest“ auf die Idee,
das Areal rings um die Schleuse am 18.
August zu nutzen. Auch die Vereine waren
eingeladen, vor Ort Hand anzulegen und
sich zu präsentieren. Der MC Woltersdorf
e.V. wusste: Motorsport im Rahmen eines
Sommerfestes darzustellen, ist zum einen nicht einfach und darf zum anderen
nicht zum „Unruhestifter“ werden. Dem
Club gelang ein guter Kompromiss, die
Resonanz war sehr gut. Es wurden Oldtimer und Sportfahrzeuge ausgestellt und
gleich daneben eine alte Pkw-Karosse
aufgebaut. Über diese fuhren mit viel Geschick Trialsenior Peter Rauer und Endurosportler Sven Tabbert.
Am Rande des Sommerfestes hatte sich
eine weitere Gruppe des Vereins postiert
und lud zur Mitfahrt ein. Drei Autotrialwagen standen zur Verfügung, mit denen
es jeweils 15 Minuten in den „Kranichsbergen“ auf und ab ging. Wem das nicht
reichte, der konnte auf dem Beifahrer-
sitz von Rallyefahrer Jürgen Neumann
angeschnallt und mit Helm ausgerüstet
Platz nehmen und „ab ging die Post“.
Von 13.00 bis 17.00 Uhr war das Programm vorgesehen, erst gegen 19.00 Uhr
war es wegen des großen Zuspruchs beendet.
Sommerfest: Ausstellung der Oldtimerfahrzeuge
Sommerfest: Mit Geschick fuhr Endurosportler Sven Tabbert über ein Auto.
Fotos: Hradetzky, Täger
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Sommerfest: Rallyefahrer Jürgen Neumann lud zur Spritztour ein.
Zwei Wochen später richtete der MC
Woltersdorf den vorletzten Lauf zum
„Cooper Tires Off Road Cup 2012“ im
Energiepark Rüdersdorf aus. Bereits im
Mai hatte der Club an selbiger Stelle einen Wettbewerb organisiert, jedoch nach
einem schweren Unfall abgebrochen.
Kontrollierender Blick, wieviel Platz besteht
Unter Beachtung neuer Sicherheitsauflagen, einer intensiven Fahrerbesprechung
und der Vorgabe „…Verstöße werden mit
Ausschluss ohne Widerspruchsrecht bestraft…“, nahmen 44 Aktive den Wettbewerb am 1. September auf.
Bereits zwei Wochenenden zuvor hatte
die Offroadgruppe des MC Woltersdorf
in dem riesigen Gelände des ehemaligen
Tagebaus die Sektionen ausgesucht und
präpariert. Bei sehr gutem Wetter fanden
die Aktiven dann beste Wettkampfbe-
dingungen vor. Die Veranstaltung verlief
unfallfrei, und bei der Siegerehrung war
die große Familie der Autotrialer glücklich, dass es einen Fortgang in Rüdersdorf
gibt. Fahrtleiterin Brita Rülicke fiel ein Stein
vom Herzen, denn nach dem schweren
Unfall im Mai hatte sie, wie viele andere
des O
­ rganisationsteams, kaum geschlafen, auch ob der Frage „…macht das alles
Sinn?“. Am 1. September ergab sich die
Antwort von selbst: Ja!
H.T.
e rgeb ni sse
Serienmäßiger Suzuki: In der Klasse Neueinsteiger
Klasse N2: 1. Silvio Götze, Cherokee; 2. Markus Kreutzer,
Grand Cherokee.
Klasse S1: 1. Christian Pockrandt, Suzuki.
Klasse S2: 1. René Hoffman, SJ 413; 2. Susan Moyzio, Samurai; 3. Enrico Milz, SJ 413.
Klasse S3: 1. Jürgen Müller, Jimny; 2. Mirco Liebetruth;
3. Michael Melzer, beide Daihatsu Feroza.
Klasse S4: 1. Steffen Langner, Pajero V20; 2. Stefan Manteuffel, Jeep CJ7; 3. Jörg Meetke, Pajero.
Klasse N1: 1. André Diekhoff, Jimny; 2. Klaus Zoschke;
3. Enrico Zoschke, beide Asia Rocsta.
Für Fahrer und Beifahrer besteht Helm- und Anschnallpflicht
Klasse EN: 1. Sven Weigel, Samurai MB/G; 2. Detlef
Pech; 3. Mirko Splinter und Ralf Borkenhagen, alle
Jimny.
Klasse V1: 1. Frank Kuczera, Santana.
Klasse V2: 1. Michael Hinz, BJ 40; 2. Andreas Moritz;
3. Torsten Schröder, beide MB G kurz.
Exakt gefahren –die Kugel bleibt liegen.
Was ist Geländewagen-Trial?
Geländewagen-Trial ist ein Geschicklichkeitsfahren im Gelände, wobei eine
Strecke (Sektion) von 100 bis 200 Meter
mit Ruhe und Geschick, möglichst ohne
Fehler bewältigt werden muss. Auf dieser Strecke sind 2,2 Meter breite Tore
ausgesteckt, auf denen Kugeln durch
Herabfallen jede Berührung und somit einen Fehler melden. Fehlerpunkte
gibt es ebenfalls für Rückwärtsfahren,
Torstangen oder Begrenzungsstangen
überfahren u.v.m. Damit es nicht zu
leicht ist, wird der Kurs auf Steilhängen,
Schräglagen, extremen Verschränkungsstellen, engen Passagen oder Wasserdurchfahrten ausgesteckt. Jeder Wettkampf umfasst acht bis zehn Sektionen,
die je zehn derartige Tore haben.
Gewertet wird in den Klassen Jugend
(ab 15 Jahren) und Neueinsteiger (Auto
bleibt immer ganz), Serie (Auto bleibt
meist ganz), verbesserte Serie und Prototypen (Auto bleibt selten ganz).
Es gibt verschiedene Wettkampfserien
mit meist regionalem Charakter (z.B. Mitteldeutscher Geländewagen Cup, NordOstsee-Pokal, Süddeutsche Geländewagenmeisterschaft, Cooper-Tires Cup), die
über Zwischenläufe die Teilnehmer des
Endlaufes und der Europameisterschaft
bestimmen.
Die häufigsten Autotypen sind dabei:
Suzuki, Lada, Toyota, Mercedes-Benz,
Jeep, Mahindra, UAZ, Daihatsu.
www.mc-woltersdorf.de
Fotos: Täger
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3. Präsentationslauf für historische Rennfahrzeuge in Meißen
Auch Heinz Rosner gab sich die Ehre
Wie schon im letzten Jahr hatten die
Käbschütztaler Oldtimerfreunde für Meißen rechtzeitig beim Wettergott angefragt und schönes Wetter bestellt. Bei
strahlendem Sonnenschein starteten die
knapp 200 Fahrer aus ganz Deutschland
am 8. September zu den Trainingsläufen. Die Zeit war knapp und so mussten
alle Teilnehmer viel Disziplin zeigen, um
unfallfrei um den ein Kilometer langen
Rundkurs zu kommen.
Auch Heinz Rosner gab sich die Ehre
und zeigte den etwa 1500 Zuschauern,
was Motorsport heißt. In diesem Sonderlauf gingen auch Günter Hilbig, Dieter
Krause, Hans-Joachim Schnürer, Klaus
Wagner, Dieter Henker und Günter Teßmann an den Start. Rajko Wagner prä-
Körpereinsatz: Christian und Jane Rodehau
vor Stefan und René Pelenus.
über dem Renngeschehen und konnte
den Verlauf der Gleichmäßigkeitsfahrten
genau kommentieren.
Zu sehen gab es die 50-ccm-Schnapsglasklasse, die Vorkriegsklasse unter anderem mit einer DKW 350 Ladepumpe,
gefahren von Eberhard Uhlmann aus
Chemnitz, die Klasse 2 bis 175 ccm mit viel
MZ- und Kreidler-Rennmaschinen oder
die Klasse 4 mit einer Herkules Wankel mit
300 ccm.
In der Gespannklasse zeigte Frank
Wendler wieder einmal, was es heißt,
schnell und trotzdem besonnen um den
Historie auf 4 Rädern: Joachim Bohne,
8. Platz bei den K-Wagen
ergeb ni sse
sentierte eine der letzten MZ RZ 250-3 GP
Maschinen.
Das Speedway-Stadion wurde umfunktioniert zum Fahrerlager und bot den
Teilnehmern ausreichend Platz, um Zelte
und Wohnwagen aufzustellen. Der Oberbürgermeister, Herr Olaf Raschke eröffnete den 3. ADMV Classic Cup in Meißen am
Sonntagmorgen. Anschließend starteten
die Wertungsläufe in acht Klassen. Der
Streckensprecher Lutz Weidlich hatte an
diesem Tag wohl den besten Platz bekommen. Mit Hilfe einer Hebebühne stand er
Auf geht‘s: Die Klasse 4 rollt auf die Strecke.
Klasse 50 ccm Simson: 1. Sebastian Wellmann, 0,61
Sekunden Differenz; 2. Gero Breithecker, 1,32; 3. Jens
Pappritz, 1,90.
Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis 1945: 1.
Hartmut Geyer, 0,07; 2. Reinhart Pässler, 1,38; 3. Klaus
Wernicke, 1,88.
Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm
von 1946-1969: 1. Hartmut Kröll, 0,31; 2. Eberhard
Eifrig, 0,39; 3. Rolf Herrmann, 0,50. – Klasse 2.2 von
1970–1985: 1. Dr. Michael Stingl, 0,60; 2. Rüdiger
Eckert, 0,61; 3. Kai Aurich, 0,72.
Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder 176-250
ccm von 1946-1969: 1. Mario Schröter, 0,17; 2. Gerhard Thümmel, 0,25; 3. Veit Lamm, 1,65. – Klasse 3.2
von 1970–1985: 1. Jürgen Rzepka, 0,25; 2. Dietmar
Jahnsch, 0,35; 3. Uwe Rötsch, 0,37.
Siegerehrung: Die Besten der Seitenwagenklasse
Meißner Rundkurs zu fahren. In der SitzerKlasse der Gespanne pilotierten Christian
und Jane Rodehau ihr BSA-Gespann aus
dem Jahr 1965 gekonnt um den Kurs. Leider reichte es dieses Mal nicht für einen
Podestplatz.
Für den Rennleiter Bernd Wieczoreck
und seine Helfer war es eine gelungene
Veranstaltung – Motorsport vom Feinsten
in der Porzellan- und Weinstadt Meißen.
Kristin Wieczoreck,
Oldtimerfreunde Käbschütztal e.V.
im ADMV
Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder über 250
ccm von 1946-1969: 1. Rudolf Seydewitz, 0,53;
2. Thomas Hering, 1,40; 3. Claus Taubert, 1,86. – Klasse
4.2 von 1970–1985: 1. Andreas Hengst, 0,50; 2.
Jens Zimmermann, 0,88; 3. Hans-Joachim Schnürer,
0,93.
Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung von 1946-1985: 1. Kai-Uwe Naber, 0,02; 2.
Gernot Sittig, 1,05; 3. Frank Pawski, 1,98.
Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen: 1. Horst
Lutz/Fred Mathea, 0,17; 2. Herbert Nitschke/Mandy
Badstübner, 1,06; 3. Klaus Riedel/Dirk Lüttke, 1,16.
Klasse K-Wagen: 1. Armin Freitag, 0,14; 2. Dieter Girschik,
0.69; 3. Günter Gläßer, 2,29.
MZ-Sonderlauf: 1. Gerhard Thümmler, 2,67; 2. Dieter
Henker, 4,97; 3. Ulrich Helm, 5,95.
Jagd durch die Kurve: vorn Steffen Schneider, Klasse 4
Fotos: Oldtimerfreunde Käbschütztal
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Sonderausstellung im August Horch Museum Zwickau:
„Röhr – Die Sicherheit selbst!“
das Kapitel „Automobilbau“ in Ober-Ramstadt endgültig beendet.
Die Ausstellung, die so viele Röhr-Wagen wie nirgendwo anders in der jüngeren Vergangenheit präsentiert, räumt der Geschichte der Röhr-Automobile breiten Raum ein. Zu sehen sind
unter anderem eine Röhr 8 Typ RA Cabrio-Limousine, Baujahr
1931, aus dem Besitz der Familie Röhr, die Stromlinienlimousine
Röhr 8 Typ F, ein Röhr Junior Sportroadster, Baujahr 1934, ein Junior Limousinen-Cabriolet sowie ein Junior-Scheunenfund.
Über die Biografie von Hans Gustav Röhr sowie den Weg seines Teams um Joseph Dauben kann sich der Besucher ebenso
informieren wie über Technik und Modellentwicklung. Werner
Schollenberger, maßgeblich beteiligt an Auswahl und Zusammenstellung der Exponate, erstellte zudem eine Broschüre über
die Geschichte, die über das August Horch Museum zum Preis
von 9,- Euro vertrieben wird.
Durch den Automobilbau
existieren historische Bande von
Hessen nach Zwickau – belegbar
suchte Röhr in den späten 1920er
und Anfang der 1930er Jahre den
Schulterschluss mit Wanderer
und Audi sowie später mit der
Auto Union! Es gab Verhandlungen zur Zusammenarbeit, ja gar
zur Fusion!
Der im hessischen Ober-Ramstadt gebaute Röhr 8 war in der
gleichen Automobilklasse angesiedelt wie der Horch 830 aus
Sachsen. Deshalb überlegten die
Verantwortlichen bei Horch das
Chassis des Röhr 8 Typ F für den
Horch 830 zu übernehmen.
So mancher Röhr 8 erhielt eine Karosserie des sächsischen
Karosserieherstellers Gläser. Beispielhaft für diese hessisch-sächsische Verbindung ist der schöne Röhr 8 Typ F des Verkehrsmuseums in Dresden.
Zudem sind der Landkreis Zwickau und der Landkreis DarmstadtDieburg seit der Wendezeit Partnerschaftskreise. Die aktuellen und
historischen Verbindungen könnten in der Ausstellung aufgezeigt
werden.
Heute existieren von den rund 4000 gebauten Wagen nur noch
etwa 30 Stück.
Geöffnet ist das Museum täglich außer montags von 9.30 bis
17.00 Uhr. Führungen können telefonisch unter 0375-27 17 38 12
bestellt werden.
August Horch Museum Zwickau gGmbH
spiel TIPP
Bis zum März 2013 ist die Sonderausstellung „Röhr – Die Sicherheit selbst!“ im Zwickauer August Horch Museum zu sehen.
Ein Blick in die Geschichte: Ende 1926 gründete der Automobilkonstrukteur Hans Gustav Röhr die Röhr Auto AG. Das neue Unternehmen übernahm die Werksanlagen der Falcon Automobilwerke in Ober-Ramstadt in Hessen. 1927 begann die Produktion
des Röhr 8, des ersten deutschen Autos mit Einzelradaufhängung,
Tiefkastenrahmen und Zahnstangenlenkung. In Leichtbauweise
gefertigt wog er nur 1000 kg. Dieser Wagen war ein Meilenstein
der europäischen Automobilentwicklung!
Autoausstellungen in Berlin, Paris und Genf machten den, wegen seiner fortschrittlichen Bauweise als „Sicherster Wagen der
Welt“ bezeichneten, Röhr 8 zu einem Begriff. Die Auftragsbücher der kleinen Firma füllten sich. Im Jahr 1929 fanden bis zu
800 Menschen Arbeit bei Röhr. Dann erfasste 1930 die Weltwirtschaftskrise auch die Röhr-Werke
und das noch junge Unternehmen musste Konkurs anmelden.
Doch konnte 1931 mit neuen Geldgebern die Produktion
weitergeführt werden. Ohne
Hans Gustav Röhr an der Spitze,
stellten die Neue Röhr Werke
AG noch die Modelle Typ F und
Typ FK, sowie Junior vor, für die
bekannte Konstrukteure wie
Ferdinand Porsche und Hans
Ledwinka verantwortlich waren.
Insgesamt wurden bis 1935 rund
4000 Fahrzeuge gefertigt. Besonders der Röhr Junior konnte
auch auf sportlichen Veranstaltungen wie zum Beispiel bei der
Deutschlandfahrt 1933 und 1934 oder der Alpenfahrt 1933 und
1934 Erfolge erzielen.
Aber auch die Zeit der Neue Röhr Werke AG war abgelaufen.
Mangelnder Absatz und dadurch bedingte finanzielle Probleme,
die sich auch auf Grund der „Arisierung“ der Nationalsozialisten
ergaben, setzten der von jüdischen Geldgebern getragen Firma
ein Ende.
Die Produktionseinrichtungen des Junior und zum Teil noch
vorhandenes Material kauften die Stoewer Automobilwerke aus
Stettin den Röhr-Werken ab. Die Firma Noll & Monnard übernahm
die restlichen Materialbestände für den Röhr 8 und führte in den
Räumen der ehemaligen Reparaturabteilung Wartungsarbeiten
an Röhr-Wagen durch. Bis 1939 konnten sogar noch auf Wunsch
Röhr 8 Typ F und auch Röhr Junior montiert werden. Danach war
100 Fragen rund um die Königsklasse des Rennsports, das ist auch für Kenner ganz schön kniffelig. Aber wer die Antwort
vielleicht einmal schuldig bleibt, der kann noch allerhand dazu lernen, denn natürlich liefern die Rückseiten der 52 farbig
gestalteten Quizkarten nicht nur die Lösung, sondern noch allerhand Hintergrundwissen
drum herum.
Auf die Frage beispielsweise, welcher französische Grand-Prix-Kurs auch „Kleiner
Nürburgring“ genannt wurde, erfährt der Formel-1-Fan nicht nur, dass der Beiname zur Strecke in Clermont-Ferrand gehört, sondern auch viel Wissenswertes über
die geografischen Besonderheiten der Strecke, die zur Namensgebung führten.
Auch die fünfte Box unserer erfolgreichen Quiz-Reihe ist wieder Spiel- und Ratespaß pur und schließt sicherlich die eine oder andere Wissenslücke, die auch bei
eingefleischten Formel-1-Enthusiasten schon mal vorkommen kann.
Der große Formel-1-Expertentest.
52 farbig gestaltete Spielkarten in einer stabilen Metall-Box. 9,95 Euro, ISBN: 978-3-86852-302-7
Foto: August Horch Museum
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3/4 2012
Mercedes-Benz
Kompakte Baureihe neu aufgelegt
Mercedes-Benz ist gut ins neue Jahr gestartet und liefert immer neue Verkaufsbestwerte ab. 2012 will man einen neuen Absatzrekord zu erzielen – unter anderem die neue A-Klasse, die im
September zu Preisen ab 23 978,50 Euro in den Handel kam, soll
zum Erfolg beitragen. Und der Erfolg blitzt ihm schon aus den
neu gestylten Augen: Die neue A-Klasse ist ein multimediales
Gefährt; sie präsentiert sich sportlich, dynamisch und moderner
denn je.
Die Karosserie ist flacher, breiter und länger
als die des Vorgängers. Sie
bietet Platz für fünf Personen und 341 Liter Gepäck. Wer ein bequemes
Hochdach-Fahrzeug sucht,
sollte eher an ein kleines
SUV denken – bei der AKlasse jedenfalls wird er in
dieser Hinsicht nicht mehr
fündig. Der Stil der Neuen
ist viel skulpturhafter. Das
Wechselspiel
zwischen
konkaven und konvexen
Flächen erzeugt besonders
auf den Flanken eine charakteristische Lichtwirkung
und prägt das Erscheinungsbild. Das wird natürlich auch von der
neuen sportlich-langen Front mit markanten Scheinwerfern, der
Kühlermaske mit zentralem großen Stern und Doppel-Lamellen
sowie den zusätzlichen seitlichen Lufteinlässen dominiert.
Der neue dynamische Stil wird aber auch im Innenraum auf
den ersten Blick sichtbar. So sei die Innenraumgestaltung vom
Flugzeug-Design inspiriert worden, betont Designer Jan Kaul.
Neben der Basis-Ausstattung, die sich mit einer Vielzahl von Optionen individualisieren lässt, werden die drei Ausstattungslinien
„Urban“, „Style“ und „AMG Sport“ angeboten. Der Kunde hat die
Wahl zwischen verschiedenen Fahrwerksabstimmungen – auch
ein Sportfahrwerk ist lieferbar.
Als Antriebe stehen zunächst drei Ottomotoren und drei
Selbstzünder zur Wahl. Die neuen Vierzylinder-Benzinmotoren
leisten 90 kW/115 PS im
A 180, 115 kW/156 PS im
A 200 und 155 kW/211 PS
im A 250. Sie arbeiten mit
Direkteinspritzung
und
Abgasturboaufladung. Als
weltweit bisher einmalig
gilt die so genannte Camtronic des 1,6-Liter-Benziners: Durch die Verstellung
des Ventilhubs auf der
Einlassseite wird die Frischgasmenge im Teillastbereich begrenzt und damit
der Verbrauch gesenkt.
Auch die Dieselmotoren
können durch Effizienz
dank modernster Einspritztechnik und Aufladung überzeugen. Der A 180 CDI startet mit 80 kW/109 PS, im A
200 CDI beträgt die Leistung 100 kW/136 PS. Der A 220 CDI mit
seinem 2,2-Liter-Motor bringt 125 kW/170 PS. Diese modernen
Triebwerke, allesamt serienmäßig mit Start-Stopp-Automatik,
können mit dem neuen serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe oder auf Wunsch mit der Doppelkupplungs-Automatik 7GDCT kombiniert werden.
Eva-Maria Becker
Gefahrenzone Haltestelle
Mehr als zehn Millionen Kinder und Jugendliche nutzen in
Deutschland für ihren Weg zur Schule einen Schulbus oder öffentliche Verkehrsmittel. Dabei erweist sich der Omnibus als
ausgesprochen sicheres Beförderungsmittel. Bei seiner Nutzung
ereignen sich deutlich weniger Unfälle als bei den Schulwegen zu
Fuß, mit dem Rad oder im Pkw. Dennoch sind auch hier teilweise
schwere Unfälle zu verzeichnen.
Nahezu zwei Drittel der Unfälle bei der Schulbusnutzung ereignen sich beim Aufenthalt im Fahrzeug selbst. Schwere und
tödliche Unfälle passieren jedoch eher beim Überqueren der
Fahrbahn vor dem Einsteigen oder nach dem Verlassen des Busses. Unachtsamkeit und Ablenkung der Kinder spielen hier eine
große Rolle, weshalb Eltern auch den täglichen Weg zur Bushaltestelle gemeinsam mit ihrem Kind genauso üben sollten wie
den Schulweg zu Fuß. Aber auch die Unwissenheit motorisierter
Verkehrsteilnehmer spielt bei den Unfällen an Haltestellen eine
Rolle. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber bereits 1995 eine
Regelung geschaffen, die an besonderen Haltestellen gilt, die
von den Straßenverkehrsbehörden bestimmt werden. Dort schaltet der Busfahrer das Warnblinklicht ein. Nur wenige Autofahrer
wissen jedoch genau, wie sie sich dann verhalten müssen.
Richtig ist es so:
Nähert sich der Bus mit eingeschaltetem Warnblinklicht der
Haltestelle, dürfen Auto- oder Motorradfahrer grundsätzlich nicht
überholen. Dies dient vor allem dem Schutz der Kinder, die den
Bus noch erreichen wollen und die Fahrbahn möglicherweise un-
achtsam und in Eile überqueren. Steht der Bus mit eingeschaltetem Warnblinklicht an der Haltestelle, darf man nur mit Schrittgeschwindigkeit (4 bis 7 km/h) und ausreichendem Abstand an ihm
vorbeifahren. Dabei muss eine Gefährdung der Schüler oder anderer Fußgänger ausgeschlossen sein. Der DVR weist darauf hin,
dass dies für alle Fahrzeuge gilt, unabhängig davon, in welche
Richtung sie fahren - also auch für diejenigen, die dem haltenden
Bus entgegenkommen, außer wenn die Fahrbahnen baulich getrennt sind, zum Beispiel durch einen Mittelstreifen.
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.
Fotos: Mercedes, DVR
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Opel Mokka
Kleines SUV auf Corsa-Basis
Auf dem Genfer Salon feierte er Weltpremiere, auf der Leipziger
AMI wurde er erstmals dem deutschen Publikum präsentiert, und
ab Oktober steht er beim Händler – der Opel Mokka, ein kleines
Sports Utility Vehicle (SUV) auf der Basis des Corsa. Die Preise beginnen bei 18 990 Euro.
Neben ordentlichen Platzverhältnissen für die Passagiere bietet der Mokka auch viel Raum für Gepäck. Sein Laderaum fasst
ein Volumen von bis zu 1372 Litern, und es stehen insgesamt 19
Staufächer zur Verfügung. Die Transportmöglichkeiten lassen
sich außerdem durch den Flexfix-Träger erweitern. Das von Opel
entwickelte Transportsystem ist im Fahrzeugheck integriert und
kann bis zu drei Fahrräder aufnehmen. Wird es nicht gebraucht,
verschwindet es wie eine Schublade im hinteren Stoßfänger.
Als Antriebe für das 4,28 Meter lange Fahrzeug stehen zur
Wahl: ein 1,6-Liter-Benziner mit 85 kW/115 PS und einem maximalen Drehmoment von 155 Nm, ein ganz moderner und agiler
1,4-Liter-Turbobenziner mit 103 kW/140 PS und 200 Nm sowie ein
96 kW/130 PS starker 1,7-Liter-Diesel, der 300 Nm bereitstellt. Der
Selbstzünder ist wahlweise mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder
einer sechsstufigen Automatik zu haben. Der Turbo-Benziner
wird zunächst mit Sechsgang-Schaltgetriebe, später aber auch
mit Automatik erhältlich sein. Alle Motoren mit kombiniertem
Schaltgetriebe verfügen serienmäßig über die Kraftstoff sparende Start-Stopp-Automatik.
Der Mokka ist sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb
erhältlich. Der Allradantrieb aktiviert sich automatisch, wenn es
die Straßenverhältnisse erfordern. Im Normalfall fährt der Mokka
mit Frontantrieb. So wird das gesamte Drehmoment an die Vorderräder geleitet und Kraftstoff gespart. Auf schlechteren Wegstrecken, bei Eis oder Schnee leitet das System die Kraft stufenlos
an die Hinterräder. Dabei kann die Kraftverteilung per Lamellenkupplung von 100:0 bis zu 50:50 variieren.
Alle wichtigen Sicherheitssysteme hat der Mokka serienmäßig an Bord. Dazu gehört auch ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) der neuesten Generation mit einem Berganfahrund einem Bergabfahr-Assistenten. Letzterer sorgt dafür, dass
die Geschwindigkeit von 20 km/h auch bei starkem Gefälle nicht
überschritten wird. Der Mokka verfügt zudem über eine Reihe
neuer Sicherheitstechnologien, die nicht selbstverständlich sind
in seinem Fahrzeugsegment – zum Beispiel die auf der OpelFrontkamera basierenden Fahrerassistenzsysteme und die Rückfahrkamera.
Eva-Maria Becker
Unfall mit 0,55 Promille verursacht – Kaskoversicherung darf Leistung kürzen
Verursacht ein Autofahrer mit 0,55 Promille Blutalkohol und im ermüdeten Zustand einen Verkehrsunfall, darf die Kaskoversicherung
die Entschädigung um ein Viertel kürzen. So nachzulesen im Urteil
des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 23. Dezember 2010 (AZ: I-4 U
101/10).
Ein Autofahrer kam ohne äußere Einwirkung von der Fahrbahn ab und geriet in einen Grünstreifen. Dort kollidierte der
Wagen mit einem Verkehrszeichen und fuhr sodann auf die
Fahrbahn zurück, wo er eine halbe Drehung vollzog. Der Fahrer war zu diesem Zeitpunkt – wie ihm selbst bewusst war
– ermüdet. Die Blutalkoholkonzentration des Mannes lag bei
0,55 Promille. Seine Kaskoversicherung kürzte daher die Ent-
schädigungszahlung um 25 Prozent. Die Klage des Autofahrers
blieb ohne Erfolg.
Die Versicherung sei berechtigt, bei grob fahrlässiger Herbeiführung des Versicherungsfalls infolge von Alkoholkonsum ihre
Leistung zu kürzen, so die Richter. Das Gericht könne lediglich
eine Prüfung des Einzelfalls durchführen, um festzustellen, ob die
Höhe der Kürzung angemessen sei. Dabei richte sich diese nach
der Schwere der Schuld. Im vorliegenden Fall sei eine Kürzung
um 25 Prozent angemessen – dies vor allem, weil der Fahrer volle
Kenntnis gehabt habe über die Umstände, die seine grobe Fahrlässigkeit begründet hätten.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
Schmerzensgeld zwei Jahre nach Unfall
Auch wenn ein Unfall schon länger zurückliegt, können Schmerzensgeldforderungen noch erfolgreich sein. Das zeigt eine entsprechende Entscheidung des Oberlandesgerichts Bamberg vom 16. November 2011 (AZ: 5 U 158/11).
Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit rutschte ein Pkw in
den Straßengraben und überschlug sich. Die 14-jährige Beifahrerin ließ sich unmittelbar nach dem Unfall wegen Beschwerden
an der Halswirbelsäule untersuchen. Man fand jedoch keine
Anhaltspunkte für Verletzungen der Wirbelsäuleknochen. Die
Schmerzen der jungen Frau nahmen jedoch in der Folgezeit
kaum ab. Sie suchte verschiedene Ärzte deswegen auf. Erst etwa
zwei Jahre nach dem Unfall diagnostizierten Mediziner eine ältere Verletzung von Halswirbeln, die nach ihrer Einschätzung durch
eine größere Krafteinwirkung ausgelöst worden war.
Die Frau war nun der Meinung, dass das vorgerichtlich gezahl-
te Schmerzensgeld in Höhe von 1.750 Euro viel zu niedrig gewesen sei. Ihre Beschwerden nach dem Unfall seien auf diesen zurückzuführen. Um ihre Beschwerden zu mindern, müsse sie sich
einer risikoreichen Operation unterziehen. Sie forderte daher
zusätzlich 23.250 Euro Schmerzensgeld. Die beklagte Haftpflichtversicherung bestritt jedoch einen Zusammenhang zwischen
den Beschwerden der Frau und dem Unfall.
Die Richter folgten dem vom Gericht eingeholten Gutachten, das
zu dem Schluss kam, dass die Schmerzen der Jugendlichen an der
Halswirbelsäule auf den Unfall zurückzuführen seien. Sie hielten allerdings ein Schmerzensgeld von insgesamt 12.000 Euro für die erlittenen Verletzungen und deren Folgen auch in zweiter Instanz für
ausreichend. Diese Summe sei mit denen vergleichbar, die Gerichte
in ähnlichen Fällen den Geschädigten zugesprochen hätten.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
Foto: Opel
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Ford B-Max
Praktisch wie attraktiv
Im November bringt Ford den B-Max auf den Markt – zu einem
Einstiegspreis von 15 950 Euro. Der kleine Bruder des C-Max mit
seinem speziellen Türkonzept soll die Klasse der Mini-Vans aufmischen und insbesondere mit Modellen wie dem Opel Meriva in
Wettbewerb treten. Noch in diesem Jahr will Ford 7000 B-Max in
Deutschland verkaufen; im kommenden Jahr sollen es 22 000 sein.
Der B-Max ist mit 4,08 Metern nur zwölf Zentimeter länger als
der Fiesta Fünftürer, dessen Basis er nutzt, und 32 Zentimeter kürzer als der C-Max. Seine hinteren Türen sind zum Schieben, und
auf die B-Säulen wurde verzichtet – dadurch bietet die komplett
neu entwickelte Baureihe eine Einstiegsbreite von 1,50 Metern.
Das erleichtert das Ein- und Aussteigen in engen Parklücken,
Kindersitze lassen sich einfacher installieren, und sperrige Gegenstände wie Sportgeräte können mühelos verstaut werden.
Außerdem ist der Innenraum sehr flexibel nutzbar. So lassen sich
die Rücksitze und der Beifahrersitz in den Boden klappen. Auf
diese Weise entsteht ein vielseitig nutzbarer Laderaum mit einer
Länge von bis zu 2,35 Metern.
Die Ausstattungslinien nennen sich Ambiente, Trend, Titanium und Individual. Die Basismotorisierung des Einstiegsmodells B-Max Ambiente ist ein 1,4-Liter-Benziner mit 66 kW/90
PS. Sparsamster Motor ist der neue und schon mehrfach ausgezeichnete 1,0-Liter-Dreizylinder-Ecoboost-Benziner in den Leistungsstufen 74 kW / 100 PS und 88 kW / 120 PS. Er soll in beiden
Versionen, die serienmäßig über ein Start-Stopp-System verfügen,
jeweils auf 100 Kilometern nur 4,9 Liter Kraftstoff benötigen. Das
entspricht Kohlendioxid-Emissionen von 114 Gramm pro Kilometer.
Außerdem ist ein 1,6-Liter-Duratec-Motor mit 77 kW/105 PS
lieferbar, der auch mit dem sechsgängigen Doppelkupplungsge-
triebe Powershift erhältlich ist. Es werden zudem zwei sparsame
Selbstzünder angeboten: ein neues 1,5-Liter-TDCi-Aggregat mit
55 kW/75 PS und einem Verbrauch von 4,1 Litern/100 Kilometer
sowie ein 70 kW/95 PS starker 1,6-Liter-TDCi, der im Schnitt 0,1
Liter weniger konsumiert.
Zur Grundausstattung des B-Max gehören unter anderem Airbags rundum einschließlich einem Knieairbag sowie Kopf-Schul-
ter-Airbags vorn und hinten, der Komfort-Tankverschluss mit
Fehlbetankungsschutz, ein Reifendruck-Kontrollsystem und eine
aktive Fahrdynamikregelung. Brandneu ist das sprachgesteuerte
Kommunikations- und Entertainment-System „Sync“ mit automatischem Notruf-Assistenten. Zudem verfügt der B-Max über das
„Active-City-Stopp“-System. Es greift in brenzligen Situationen ein
und hilft, Auffahrunfälle bei geringen Geschwindigkeiten zu vermeiden oder zumindest ihre Folgen zu mildern. Eva-Maria Becker
Mit neuem Wechselkennzeichen
bei der Kfz-Versicherung sparen
Autofahrer, die zwei Autos mit einem Wechselkennzeichen zulassen, erhalten bei einigen Kfz-Versicherern hohe Rabatte. Seit
1. Juli ist es möglich, ein Fahrzeugpärchen mit einer Nummer zu
betreiben. Das Schild selbst besteht aus zwei Teilen. Das kleinere
mit der Ziffer 1 oder 2 wird fest an dem jeweiligen Fahrzeug montiert, das Hauptnummernschild wird
je nach Bedarf hin- und hergewechselt und muss immer an dem Auto
befestigt sein, mit dem der Fahrer im
Verkehr unterwegs ist. Die Kosten: Die
Kennzeichen belaufen sich auf rund 40
Euro, die Zulassungsgebühren betragen rund 65 Euro.
Heute SUV, morgen Cabrio
Für Haushalte, die zwei Fahrzeuge
besitzen, diese aber nicht gleichzeitig
nutzen, kann die neue Zulassungsart
durchaus interessant sein. Damit kann
man zum Beispiel ein Cabrio als Zweitwagen an sonnigen Tagen
aus der Garage holen, ohne es ständig angemeldet zu haben.
Allerdings ist ein solches Kennzeichen nur zwischen Fahrzeugen
gleicher Klassen möglich. Also zwischen zwei Personenwagen,
Pkw und Oldtimer, Pkw-Wohnmobil, Anhänger-Anhänger oder
Motorrad-Motorrad und Motorrad-Quad oder Trike. Nicht kombinieren lassen sich Auto und Motorrad.
Assekuranzen locken mit Nachlässen
Steuerliche Vorteile, wie sie beispielsweise in Österreich oder
in der Schweiz üblich sind, gibt es in Deutschland nicht. Deutlich
günstiger ist jedoch die Versicherungsprämie. Mehrere Kfz-Versicherer bieten einen Beitragsnachlass und darüber hinaus teilweise eine Vergünstigung bei der Einstufung
in die Schadenfreiheitsklasse an. Tipp der
GTÜ-Experten: Vor dem Umstieg auf eine
Wechselnummer auf jeden Fall bei der eigenen Kfz-Versicherung nachfragen und
dann genau nachrechnen. Wer die Versicherung wechseln will, um anderswo bessere Konditionen für Wechselkennzeichen
zu erhalten, muss allerdings bis zum Auslaufen des bestehenden Vertrags warten.
Parken nur auf privatem Grund
Die GTÜ weist darauf hin, dass das gerade nicht genutzte Fahrzeug auf keinen Fall
auf der Straße oder auf öffentlichen Plätzen geparkt werden darf,
sondern in einer Garage oder auf einem privaten Stellplatz stehen
muss. Ansonsten drohen neben möglichen Abschleppkosten ein
Bußgeld in Höhe von 40 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Parkt
das passive Auto auf Privatgrund, genießt es Kaskoversicherungsschutz, etwa gegen Diebstahl, Brand, Sturm oder Hagel.
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Foto: Ford, GTÜ
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3/4 2012
GTÜ-Ratgeber Winterreifen:
„Oktober bis Ostern“ stimmt nicht immer
Winterreifen haben bei Schneeglätte einen entscheidenden
Vorteil gegenüber Sommerreifen: die feine Lamellierung der Lauffläche, die bei solchen Verhältnissen für die bestmögliche Haftung
sorgt. Dies bedeutet sowohl bessere Traktion, Seitenkraftübertragung und vor allem einen eindeutig kürzeren Bremsweg im Vergleich zum Sommerreifen. Diese Lamellierung ist bei einem gewissen Abnutzungsgrad der Reifen nur noch teilweise vorhanden
und führt dadurch zur erheblichen Schwächung dieser positiven
Eigenschaften. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung
empfiehlt, eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern bei Winterreifen nicht zu unterschreiten.
Je nach Ausprägung der winterlichen Verhältnisse, sei es durch
örtliche Unterschiede oder durch allgemeine klimatische Bedingungen, ist daher die Faustregel, „Oktober bis Ostern“ Winterreifen zu fahren, mit Vorsicht zu genießen.
Winterreifenpflicht
Durch die Winterreifenpflicht nach § 2 Abs. 3a der Straßenverkehrsordnung wird die Entscheidung, ob und wann man als Autofahrer besser mit Winterreifen oder Sommerreifen fahren soll, aber
stark beeinflusst. Also kann die Empfehlung durch die „Winterreifenpflicht“ bedingt nur lauten, dass man auf Winterreifen erst
verzichten kann, wenn garantiert nicht mehr mit Schnee- und Eisglätte gerechnet werden muss. Das heißt also im Zweifelsfall lieber
etwas länger mit Winterreifen fahren, wenn in der Fahrregion noch
vereinzelt mit Kälteeinbrüchen zu rechnen ist, obwohl die bessere Fahrphysik der Sommerreifen eigentlich dagegen spricht. Das
Risiko eines Unfallverschuldens bzw. eines Mitverschuldens bei
ungeeigneter (Winter-) Bereifung ist nämlich ziemlich hoch. Hinzu
kommt noch das mögliche Bußgeld, das nur bei unzureichender
Wintertauglichkeit der Reifen verhängt wird und nicht, wenn man
im Sommer Winterreifen fährt.
Winterreifen bei trockener Fahrbahn
Vergleichstests wie der GTÜ-Winterreifentest 2012 zeigen, dass
die Bremswege auf Winterreifen bei Trockenheit gegenüber der
Sommerbereifung wesentlich länger sind. In Zahlen - des GTÜTests - bedeutet das: rund sieben Meter mehr Bremsweg bei der
Bremsung aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h bis zum Stillstand. Diese Erkenntnis hat diverse Gründe, unter anderem hat
in diesem Fall die Lamellierung eine negative Auswirkung auf die
Haftung, da die Profilblöcke weniger Auflagefläche haben, um
sich im Asphalt zu verzahnen.
Winterreifen bei Schnee
Der Winterreifen ist für den Schneeeinsatz konzipiert. Durch
seine feine Lamellierung und angepasste Laufstreifenmischung
erzielt er im Vergleich zum Sommerreifen wesentlich größere
Haftwerte bei Schnee. Die nötige Traktion in tiefem Schnee bietet
der Winterreifen durch seine zahlreichen Profilblöcke. Querlamellen begünstigen zudem die Rutschfestigkeit. Maximale Sicherheit
bei schneebedeckter Fahrbahn bieten lediglich Winterreifen mit
ausreichender Profiltiefe (siehe Oktober bis Ostern).
Winterreifen bei Eis
Reifen nutzen die raue Oberfläche einer Straße, um sich darin zu
verzahnen. Daraus erfolgt eine gute Haftung bei Beanspruchungen
durch sowohl Seiten- als auch Längskräfte. Der Reibungswert einer
eisbedeckten Straßenoberfläche ist jedoch um das fünf- bis zehnfache kleiner als der Wert einer trockenen asphaltierten Straße. Die
Haftung der Bereifung ist auf Eis so extrem gering, dass die Unterschiede zwischen den Bereifungsarten hier lediglich marginal sind.
Daher ist bei den Winterreifentests die Kategorie „auf Eis“ entweder
nicht vorhanden oder erfährt eine sehr geringe Gewichtung.
BUCH TIPP
Winterreifen bei Nässe
Die in der EG-Richtlinie 92/23/EWG geforderten größeren Profilrillen in der Lauffläche bei M+S-Reifen befähigen den Winterrei-
fen eine gute Ableitung des Regenwassers auf der Straße. Mittels
kontrollierten Leitens des Wassers durch die Profilrillen wird das
„Aufschwimmen“ des Reifens auf dem Wasser verhindert und der
direkte Kontakt zur Straßenoberfläche bliebt gewährleistet. Somit kann von besseren Aquaplaningeigenschaften ausgegangen
werden, als bei einem nicht explizit für Nässe konzipierten Sommerreifen. Bei vielen Winterreifen ist bedingt durch das Leiten
des Wassers (meist von der Reifenmitte in Richtung der Seiten)
eine Laufrichtung für die Reifen vorgeschrieben. Diese ist in der
Regel mit einem Pfeil und der Beschriftung „Rotation“ auf den Seitenflanken eines Reifens gekennzeichnet und sollte beim Räderwechseln beachtet werden.
„Escapes“ bedeutet „Fluchtwege“, „Möglichkeiten des Entrinnens“, und damit trifft der Titel dieses
Buches einen bedeutenden Aspekt, den diese Pässe haben: Man entkommt auf ihnen, und zwar nicht
nur in jene andere Welt, die hinter einem Hochgebirgsübergang liegt, sondern heutzutage vor allem
den überlasteten Querverbindungen, die die Alpen durchlöchern und auf denen man das Beste
verpasst: die großartige Berglandschaft. Bestürzend schöne Aussichten auf fünfzehn ausgewählten
Passstraßen überwältigen den Betrachter der Bilder, die großformatig in diesem Buch versammelt
sind. Die Traumrouten führen über den St. Gotthard, San Bernardino, den Großen St. Bernhard, den
Großglockner, den Col du Galibier oder das Stilfser Joch, um nur einige zu erwähnen. Eingelegt
ist ein separates Heft, das die Pässe im Profil skizziert: Verlauf, Höhenrelief. Das Buch enthält ein
besinnliches Vorwort zur Kulturgeschichte der Alpenübergänge, jedem Pass selbst ist ein kurzer
einordnender Text vorangestellt und dann: Bilder. Bilder. Bilder.
Stefan Bogner, Escapes Traumrouten der Alpen, 1. Auflage, 224 Seiten, 200 Fotos (farbig), Format 24,9 x 30,8 cm,
gebunden mit Schutzumschlag, 29,90 Eu8ro, Delius Klasing Verlag, Bielefeld, ISBN 978-3-7688-3532-9.
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3/4 2012
Winterreifen im Sommer
Der Winterreifen ist auf den Einsatz in tieferen Temperaturen
abgestimmt. Seine Konzeption kann in viele Richtungen ausgelegt werden. Der Haftung auf Schnee steht die Haftung auf trockener warmer Fahrbahn entgegen. Bei jeder Entwicklung muss
ein Kompromiss zwischen möglichst flexiblen Gummiblöcken in
Fahrtrichtung, die mit den feinen Lamellen für erhöhte Griffigkeit
auf Schnee sorgen, und steifer Auslegung für weniger Abrieb und
somit höherer Laufleistung des Reifens gefunden werden.
Bedingt durch die „weichere“ Gummimischung und das Profil
der Lauffläche haben Winterreifen bei warmen Temperaturen einen höheren Verschleiß als Sommerreifen.
Winterreifen bei hohem Autobahntempo
Nach § 36 der StVZO dürfen Reifen mit der M+S-Kennung im
Gegensatz zu den Sommerreifen für eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit zugelassen sein, als der Geschwindigkeitswert
der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit des zugehörigen
Fahrzeugs. Jedoch darf in diesem Fall die maximal zulässige Geschwindigkeit der Reifen (Beispiel: Reifenkennzeichnung „T“
= maximal 190 km/h erlaubt) im Fahrbetrieb nicht überschritten werden. Zudem muss dem Fahrzeugführer in diesem Fall
die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit der aktuellen
Bereifung in dessen Blickfeld angezeigt werden. Dies erfolgt meist
durch ein M+S-Klebeschild. Die Reifen sollten keinen höheren
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als für zulässig erklärten Geschwindigkeiten ausgesetzt werden,
da die Gefahr besteht, dass sich auf Dauer die Lauffläche ablösen
kann.
Ganzjahresreifen
Ganzjahresreifen stellen einen Kompromiss zwischen Sommerreifen und Winterreifen dar. Da auch hier keine klare Definition
eines Ganzjahresreifens besteht, sind einige Reifen mit sommerlicherem, aber auch einige Reifen mit eher winterlichem Profil erhältlich. Es ist fragwürdig, ob man dem Betrieb von Sommer- und
Winterreifen das durch die Bauart der Ganzjahresreifen bedingte
höhere Ablaufgeräusch und die geringere Haftung auf der Straße
bei sommerlichen Verhältnissen und die im Vergleich zum Winterreifen weniger ausgeprägte Lamellierung mit geringerer Haftung
auf Schnee, vorziehen sollte. Einen geringen Vorteil bietet der
Ganzjahresreifen jedoch: Es muss kein saisonbedingter Reifenwechsel erfolgen.
GTÜ-Winterratgeber
Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auch
im GTÜ-Winterratgeber, der unter http://ratgeber.gtue.de zum
Download bereitsteht. Zudem kann der praktische Ratgeber auch
kostenfrei bestellt werden: GTÜ, Vor dem Lauch 25, 70567 Stuttgart, Stichwort: Winterratgeber oder per E-Mail: [email protected].
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Sicher durch Herbst und Winter
Früher einsetzende Dunkelheit und schlechte Sicht durch Nebel, Regen oder Schnee erfordern in Herbst und Winter die erhöhte Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer. Auch die technische Ausrüstung und der Zustand von Auto, Motorrad oder
Fahrrad sollten geprüft und der Jahreszeit angepasst werden.
Zu Beginn des Herbstes müssen Auto- und
Motorradfahrer außerdem vermehrt mit Wildwechseln rechnen. In einer Broschüre und auf
einer DVD informiert der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e.V. über die besonderen Gefahren
in Herbst und Winter und wie sich Verkehrsteilnehmer optimal darauf vorbereiten können.
Autofahrer sollten vor Fahrtantritt für eine
gute Rundumsicht sorgen und beschlagene
oder vereiste Fensterscheiben vollständig freikratzen. Steht nur eine kleine Freifläche zur Verfügung, ist das Blickfeld beengt und in Kurven
steigt das Risiko des „toten Winkels“. Ebenfalls
wichtig sind eine funktionierende Scheibenwaschanlage, Wischer, die keine Schlieren hinterlassen, sowie ausreichend Frostschutzmittel.
Scheinwerfer und Tagfahrlicht, sofern vorhanden, müssen frei von Schmutz sein und ordnungsgemäß funktionieren. Während das Abblendlicht bei schlechter Sicht auch
tagsüber eingeschaltet werden sollte, führt Fernlicht bei Nebel
zu stärkerem Blenden anderer Verkehrsteilnehmer. Nebelleuchten dürfen nur bei einer Sichtweite unter 50 Metern eingeschaltet werden.
Grundsätzlich ist für Auto- und Motorradfahrer aufgrund
der schlechteren Sicht- und Straßenverhältnisse ein größerer
Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug wichtig. Auch die Geschwindigkeit ist entsprechend anzupassen. Besonders unter
Brücken und auf schattigen Abschnitten besteht in den frühen
Morgenstunden erhöhte Glättegefahr durch Nachtfrost.
Das Umrüsten auf Winterreifen sollten Autofahrer
keinesfalls bis zum ersten Schnee aufschieben, sondern frühzeitig auf Winterreifen umstellen. Umfassende Informationen zum Thema Winterreifen hält
der DVR auf der Internetseite www.reifenqualitaet.
de bereit.
Radfahrer und Fußgänger werden bei Dunkelheit
und widrigen Wetterverhältnissen häufig übersehen. Helle Kleidung mit reflektierenden Elementen
erhöht ihre Sichtbarkeit. Radfahrer sollten Beleuchtung und Reflektoren am Fahrrad überprüfen. Um
die Funktion der Schalt- und Bremszüge auch bei
Kälte und Nässe zu gewährleisten, empfiehlt der
DVR, diese vorsorglich zu schmieren. Für Fußgänger ist ein dem Wetter entsprechendes Schuhwerk mit profilierten und rutschfesten Sohlen wichtig. Dies bietet nicht nur beim
Gehen sicheren Halt, sondern auch beim Ein- und Aussteigen in Bus
und Bahn oder auf Treppen an Fußgängerunterführungen.
Weitere Informationen bieten die Broschüre und die DVD „Mit
Sicherheit durch Herbst und Winter“, die über den DVR-Bestellservice erhältlich sind.
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.
Touristik & Caravaning Leipzig – 21. bis 25. November
auf dem Leipziger Messegelände · täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr
Aussteller aus über 50 Ländern präsentieren ihre Angebote und zeigen neben Touristik, Caravaning, Camping und Wassersport zahlreiche Reiseziele weltweit. Neu in diesem Jahr sind die Thementage: Am Mittwoch können sich Familien auf spannende MitmachAktionen freuen, während am Donnerstag Senioren zusätzliche Angebote vorfinden. Der Freitag wird zum Gesundheitstag und am
Samstag dreht sich alles rund um das Thema Sport. Unterhaltung auf der Showbühne und tägliche Verlosungen runden das Angebot
der Messe ab, zu der parallel die „Fahrradmesse abgefahren“ stattfindet.
www.touristikundcaravaning.de
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3/4 2012
Die FSP empfiehlt – erst die Hinweise
beachten, dann weniger bezahlen
Es gibt wohl kaum einen Auto-, Motorrad- oder Wohnmobilbesitzer, der sich nicht über die gestiegenen Preise für Vergaserund Dieselkraftstoff ärgert. Wir können die Preise nicht beeinflussen und auch keinen Lösungsweg zeigen, wann es günstig ist zu
tanken und wann nicht. Mal ändern sich die Preise zwischen mittags und abends oder man wundert sich, warum es am Freitag
billiger ist als am Mittwoch. Das System zu entschlüsseln, gelingt
nicht und vier, fünf Kilometer zu einer günstigeren Tankstelle zu
fahren, lohnt nicht. Sie verfahren 0,3 bis 0,5 Liter Kraftstoff, was
zirka 40 bis 60 Cent ausmacht. Und wenn Sie die Tankstelle gefunden haben, an der pro Liter drei Cent gespart werden,
sind die ersten 20 Liter des Nachtankens hinsichtlich
des Vorteils aufgebraucht.
Beherzigen Sie daher diese Tipps:
- Nehmen Sie im Auto mit, was unbedingt vorgeschrieben ist oder benötigt wird. Ein Eimer
mit Pflegemitteln, leere Falschen, zusätzliche
Gummimatten, eine Werkzeugkiste….Das alles
bringt Gewicht, muss mit beschleunigt werden
– und funktioniert nicht „umsonst“. Übrigens, auch
die Bremsen werden belastet und nicht sicher
verstaute Gegenstände fliegen im Fall des Falles
durch die Gegend = Gefahr! Nehmen Sie sich die
Zeit und beräumen Ihr Fahrzeug.
- Entfernen Sie den Dachgepäck- oder Fahrradträger, wenn er für eine gewisse Zeit nicht benötigt wird. Das
sind je nach Bauart 20 bis 30 kg Zusatzgewicht und das Gestänge
sorgt für unnötige Verwirbelungen. Beides verbraucht zusätzlichen Kraftstoff.
- Wenn ein Halten bevorsteht (Ampel auf Rot, Vorfahrt an der
Kreuzung, Stau, geschlossene Schranke, Fahrziel erreicht…), nehmen Sie den Fuß vom Gas, aber nicht den Gang heraus. Schalten
Sie einen Gang, dann einen zweiten herunter und nutzen Sie
auch die Bremswirkung des Motors. Das „heiße“ Bremsen aus voller Fahrt bringt vielleicht Aufmerksamkeit, kostet aber Kraftstoff
und Bremsklotzverschleiß.
- Fahren Sie mit vorgeschriebenem Reifeninnendruck (Luftdruck), eher 0,1 bis 0,3 at mehr, niemals weniger. Weniger scha-
det den Reifen, das Fahrverhalten wird „schwammiger“ und der
Kraftstoffverbrauch höher.
- Wenn Sie zum Beispiel in einer „Schlange“ oder an einer geschlossenen Schranke zwei bis drei Minuten warten müssen,
stellen Sie den Motor aus. Wenn der Motor weiter läuft, sind das
zwei bis sechs Cent. Das Ausschalten des Motors spart und hilft,
die Umwelt zu schützen, da Schadstoff- und Geräuschimmission
unterbrochen werden. Fußgänger und Anwohner wissen das zu
schätzen.
- Sie schalten im Pkw oder Wohnmobil die Klimaanlage, ständig die Sitzheizung, zu lange die Scheibenheizung oder
unüberhörbar den 300 W-HIFI-Verstärker ein, fahren
mit toller Zusatzbeleuchtung und wundern sich,
dass der Kraftstoffverbrauch höher ist. Muss auch
sein, denn 500 W sind 0,68 und 1000 W sind 1,36
PS, die gibt es nicht umsonst, die hohe elektrische Leistungsaufnahme kostet Kraftstoff!
- Die heutigen Motore verbrauchen kaum
Öl. Aber Öl ist nicht gleich Öl! Es sagt der Name
schon. Verwenden Sie ein Leichtlauföl mit der Bezeichnung 5W20 oder 0W30. Leichter Motorlauf – weniger Verbrauch.
- Vertrauen Sie den Sachverständigen und
Fachleuten in den Werkstätten, lassen Sie den
technischen Zustand des Fahrzeugs kontrollieren und Mängel oder Fehler beheben. Die Summe der Umsetzungen zahlt sich aus. Das können je 100 km Fahrstrecke 1,0 bis
2,0 Liter Kraftstoffeinsparung sein. Das sind 1,50 bis 3 Euro je 100
km oder je Tankfüllung acht bis 15 Euro.
Ihre FSP
P.S.: Der Gesetzgeber schreibt eine Mindestprofitiefe von 1,6 mm
vor. Im Winter sind Winterreifen mit einer Profiltiefe von 3 mm aus
Sicherheits- und fahrpraktischen Gründen empfohlen. Sie beachten
keine Empfehlung?! Bei Schnee und Glätte wird automatisch aus der
Empfehlung Pflicht. Pflichtverstöße kosten 40 Euro und einen Punkt
in Flensburg. Sollten Sie einen Unfall wegen schlechter „Besohlung“
bauen, kämpfen Sie zusätzlich an einer weiteren Front – die Versicherung drückt kein Auge zu!
Sortimo richtet Berlingo ein
Auf der IAA Nutzfahrzeuge Mitte September in Hannover zeigte Citroën den Berlingo Kastenwagen mit dem neu entwickelten
Fahrzeug-Einrichtungssystem Simpleco der süddeutschen Firma
Sortimo. Dieses System ermöglicht es, dass Werkzeuge, Kleinteile
und sonstige Materialien im Berlingo sicher untergebracht sind,
und dass Ordnung herrscht im Transporter.
Die Einrichtung besteht aus zwölf leichtgewichtigen Regalen,
die ganz einfach im Selbsteinbau unter dem Fahrzeugdach des
Berlingo Kastenwagen installiert werden. Das spart Platz und
schafft wertvollen Stauraum beispielsweise für sperriges Ladegut
oder Europaletten.
In die Regale sind wahlweise Fachbodenwannen sowie S-BOXXen oder L-BOXXen integriert. Während sich die Fachbodenwannen für die Unterbringung von größeren Werkzeugen und Materialien eignen, sind in den stabilen S-BOXXen kleinere Teile sicher,
geordnet und griffbereit untergebracht. Die L-BOXXen – das sind
großzügig dimensionierte Kunststoffkoffer – können gestapelt
und untereinander verklickt werden. Natürlich sind sie auch herausnehmbar und können wie Koffer getragen werden.
Eva-Maria Becker
Foto: Citroen
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Gönnen Sie sich Ruhe, Entspannung, Erholung oder Abenteuer!
Tanken Sie im Kururlaub neue Kraft
Sie haben immer noch kein Ziel? Sie würden das Verreisen
gerne mit einer Kuranwendung verbinden? Sie wissen
noch nicht, wohin zu Weihnachten oder zum Jahreswechsel?
Sie planen im Winter oder Sommer 2013 eine Reise?
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Dann sind Sie mit Familie oder Freunden bei tuk International gut aufgehoben!
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Wunschtermin / Reisezeit von – bis: _________________________________Ersatztermin:__________________________________
Anzahl der Personen insgesamt:_ ________________ davon Kinder:_____________________________
Preisobergrenze je einzelne Person:______________ bzw. für die Familie:________________________
Für Rückfragen bitte folgende Telefonnummer/E-Mail:_ ______________________________________________________________
Datum _ _____________________________________ Unterschrift______________________________________________________
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