BayernInfo 2016/1 - BDÜ Landesverband Bayern eV

Transcription

BayernInfo 2016/1 - BDÜ Landesverband Bayern eV
Mitgliedermagazin des Bundesverbandes der Dolmetscher
und Übersetzer (BDÜ) Landesverband Bayern e. V.
Ausgabe 1/2016 · April
Neu: Die Webseite des Landesverbandes
Starkes Duo: CAT-Tools und Spracherkennung
Auf Tour: BDÜ-Mitglieder im EuGH
Inhalt
2
Impressum
Blickpunkt
3
Editorial
11
Situation des Polizei­
dolmetschens in Bayern
von Ines Kunzmann
BDÜ aktuell
MOX
4
Gold und Silber
3
Die häufigsten von Übersetzern
verwendeten Sätze
von Christine Heßler
von AMR – Based on an idea by S. Gallorini
5
Der Motor der europäischen Integration
von Christine Heßler
7
Dem BDÜ Landesverband Bayern ein
Gesicht geben: neue Plakataktion
von Martina Heinemann
8
Gemeinsam stark: BDÜ und VKD
auf dem Exporttag
von Julia Frenzel und Bea Luz
9
Nachruf für Angelika Lex
von Natalie Padovan
von Natalie Padovan
12
CAT-Tools und Spracherkennung –
Zwei starke Partner mit Zukunft
von Doris Heidenberger
Service
9
Pinnwand
15
Herzlich willkommen
bei uns im BDÜ Bayern
Neumitglieder im BDÜ Landesverband Bayern
von Dezember 2015 bis Februar 2016
16
Für Sie und für den Verband im Einsatz
Vorstand, Referenten, Geschäftsstelle,
Fach‑, Regional- und Sprachgruppen
10
Webpräsenz des Landesverbandes
in neuem Glanz
von Ines Kunzmann
Impressum
Herausgeber
Bundesverband der Dolmetscher
und Über­setzer (BDÜ)
Landesverband Bayern e. V.
Geschäftsstelle
Rottmannstr. 11 · 80333 München
Tel.: 089 283330 · Fax: 089 2805451
Redaktion
Ines Kunzmann · Redaktionsleitung
[email protected]
Benjamin Auernhammer
[email protected]
www.by.bdue.de · [email protected]
Layout
Thorsten Weddig · Essen
[email protected]
Sitz des Vereins
München
Titelbild
© Gerichtshof der Europäischen Union
Eintragung
Amtsgericht München
Vereinsregisternummer 4811
Wenn nicht anders angegeben,
liegen die jeweiligen Bildrechte bei
den abgebildeten Personen.
Nächster Redaktionsschluss
15.06.2016
Das
ist das offizielle Mitgliedermagazin
des BDÜ-Landesverbandes Bayern e. V. Es erscheint
dreimal im Jahr. Mitglieder des BDÜ-Landes­
verbandes Bayern e. V. erhalten das
regel­mäßig.
Hinweis
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben
die Meinung der Autoren, nicht unbedingt die
der Redaktion oder des BDÜ-Landesverbandes
Bayern e. V. wieder. Auskünfte werden nach
bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne
rechtliche Verbindlichkeit erteilt.
21/2016 Editorial
G
eneigte Leserinnen und Leser,
vielleicht haben Sie sich gewun­
dert, als Sie das aktuelle MDÜ
aufgeschlagen haben und das neue
darin vorfanden. Viele Mitglie­
der wünschten sich auf der letzten Mit­
gliederversammlung wieder ein
„zum Anfassen“. Also haben wir keine
Mühen gescheut und nun halten Sie das
Ergebnis in der Hand. Da jede Ausgabe
außerdem zum Download bereitgestellt
künftig in
wird, kann jeder das
seiner bevorzugten Weise genießen.
In den Reigen der Veränderungen
reiht sich auch die neu gestaltete Web­
seite des BDÜ Landesverbandes Bayern
ein. Gemeinsam mit den Landes­
verbänden Sachsen, Nord und dem
VKD erscheint die Webseite seit Anfang
des Jahres angepasst an das Design der
Seite des Bundesverbandes. Ein Klick
lohnt sich (Seite 10)!
Der Exporttag der IHK für München
und Oberbayern ist jedes Jahr eine
wichtige Plattform für unseren Verband
sich nach außen zu präsentieren. Also
war der BDÜ Landesverband Bayern
auch dieses Mal wieder mit dabei.
Julia Frenzel berichtet uns anlässlich
dieser Veranstaltung von der Koopera­
tion mit dem VKD (Seite 8).
Die Zusammenarbeit von Polizei und
Dolmetschern in Bayern ist immer noch
sehr ambivalent. Natalie Padovan gibt
uns einen Einblick in die Bemühungen
des Verbandes, die Situation zu ver­
bessern.
BDÜ-Mitglieder auf Tour: Christine
Hessler war zu Gast beim Europäischen
Gerichtshof in Luxemburg. Sie berichtet
über die Funktionsweise einer so großen
Institution und über den wichtigen Bei­
trag von Übersetzern und Dolmetschern
zum reibungslosen Ablauf (Seite 5).
Zu guter Letzt lege ich Ihnen
den technischen Beitrag von Doris
Heidenberger ans Herz. Sie arbeitet
erfolgreich mit der Kombination aus
der Spracherkennungssoftware Dragon
Naturally Speaking und CAT-Tools. Wie
man durch diese Kombination schneller
und effizienter arbeitet, erfahren Sie auf
Seite 12.
Ich wünsche
Ihnen viel Spaß
bei der Lektüre,
ob am PC, auf dem
Tablet oder in der
Sofaecke.
Ines Kunzmann
MOX
Eine Glühbirne ist kaputt.
Geduld, Schatz.
Elektrizität gehört nicht
zu meinen Fachgebieten.
Die häufigsten von Übersetzern
verwendeten Sätze
…
Wie viele Übersetzer
braucht man denn, um eine
Glühbirne auszuwechseln?
Das kommt auf
den Kontext an.
© 2010 AMR – Based on an idea by S. Gallorini
http://mox.ingenierotraductor.com
1/2016
3
BDÜ aktuell
Die Regionalgruppe Aschaffenburg vor der Schneidanlage für Metallgehäuse
Wer bei dem Stichwort Edelmetall
ausschließlich an den gleichnamigen
Walzer von Franz Lehár denkt, lässt
eine große Bandbreite an anderen
wertvollen Materialien außer Acht.
C
lemens Hensel, einer der beiden
Gesellschafter von Duesmann &
Hensel Recycling, nahm sich viel
Zeit, um nicht nur Geschichte und Struk­
tur des Unternehmens sowie die aktuelle
Marktsituation zu erläutern, sondern der
Gruppe auch theoretisch und praktisch
vor Augen zu führen, wie ein Autokata­
lysator aufgebaut ist, funktioniert und
wieder zerlegt wird, und währenddessen
jede Menge neugieriger Fragen zu beant­
worten. Dabei zeigte die Regionalgruppe
Aschaffenburg ebenso viel Interesse dar­
an, sich über das Unternehmen Duesmann
& Hensel Recycling zu informieren, wie
Clemens Hensel daran gelegen war, die
Übersetzer der Regionalgruppe Aschaf­
fenburg persönlich kennenzulernen.
„Recycling ist eindeutig die
ökologisch und wirtschaftlich
sinnvollere Variante.“
von Christine Heßler
Das Edelmetall-Recycling-Geschäft
Das Recycling von Edelmetallen reicht
bis in die Antike zurück. Aktuell gewinnt
es immer mehr an Bedeutung, denn
aus einem Kilogramm Monolith, dem
Inneren des Katalysators, können zwei
Gramm Platingruppenmetalle gewon­
nen werden. Würde man die Edelmetalle
durch Bergbau fördern, müsste hierzu
etwa eine Tonne Gesteinsmaterial abge­
baut werden. Das Recycling ist somit die
ökologisch und wirtschaftlich sinnvolle­
re Variante. Beim Edelmetall-Recycling
aus Autokatalysatoren geht es haupt­
sächlich um Metalle wie Palladium,
Platin und Rhodium. Diese kommen in
den unterschiedlichsten Bereichen vom
Wirtschaftsgut bis hin zu Krebsmedika­
menten zur Anwendung.
Der Edelmetallmarkt und vor allem
die Preise sind sehr volatil und an viele
unterschiedliche Faktoren gekoppelt.
Sind die Preise für Schrott und Edelme­
talle im Keller, werden weniger Autos
und folglich auch weniger Katalysatoren
aufbereitet. Von drei Millionen jähr­
lich in Deutschland stillgelegten Autos
werden nur etwa 500 000 auch hier im
Land recycelt. Der Rest geht u. a. nach
Osteuropa oder Afrika. Dort werden die
Katalysatoren oftmals sofort ausgebaut
und verkauft, da in diesen Ländern die
Abgasnormen noch nicht hundert­
prozentig geregelt sind.
Das Schrott- und Recyclinggeschäft
ist ein internationales Geschäft, was
sich auch in der Entwicklung des Un­
ternehmens vom 1998 gegründeten, auf
Deutschland konzentrierten Nischenan­
bieter zum weltweit anerkannten
Partner der Automobil- und Verwer­
tungsindustrie mit derzeit über 250 Mit­
arbeitern zeigt.
Info
Weitere Informationen zu
Duesmann & Hensel: www.duerec.com
© Duesmann & Hensel Recycling
Gold und Silber
41/2016 BDÜ aktuell
Duesmann & Hensel ist stark auf
die Expertise der speziell ausgebil­
deten Mitarbeiter angewiesen, weil
nur diese mit Hilfe einer detaillierten
Datenbank mit über 5000 Model­
len kompetent bewerten können,
ob ein Katalysator 200 oder nur 20
Euro wert oder gar ein bereits ausge­
schlachtetes Teil aus einer HinterhofFälscherwerkstatt in Ost­europa ist.
Als mittelständisches Unter­
nehmen hat Duesmann & Hensel
Recycling den Vorteil, sehr schnell
reagieren zu können; andererseits
muss sich das Unternehmen mit gro­
ßen Konzernen wie BASF, Johnson
Matthey usw. messen.
„Das Vertrauen der Kunden
spielt eine große Rolle.“
Zeit ist Geld
Waren-, Geld- und Edelmetallströ­
me sind sehr komplex und müssen
lückenlos überwacht werden. Das
Unternehmen bietet unterschiedli­
che Geschäftsmodelle an: Entweder
werden die Katalysatoren gekauft
und die Edelmetalle wieder verkauft.
Oder aber es erfolgt eine sogenannte
Umarbeitung gegen eine Dienstleis­
tungsgebühr im Auftrag der Kunden
(Zerleger, Schrottverwerter, Sammler
bzw. Katalysatoren-Hersteller, Edel­
metallbetriebe, Autozulieferer). Da­
bei spielt das Vertrauen der Kunden
eine große Rolle.
Zur Minimierung des Risikos der
Preisschwankungen in der Zeitspan­
ne zwischen Kauf und Verkauf über
einen Händler an der Börse in Lon­
don sind Termingeschäfte und mög­
lichst kleine Lager üblich.
Rundgang
Nach der theoretischen Einführung
durften die Teilnehmer bei einem
Rundgang den Ablauf vom Eintreffen
der Katalysatoren über Zerlegung,
Mahlen, Probenentnahme zur Wert­
analyse und Anreicherung bis zur
Schmelze nachvollziehen.
Wir bedanken uns recht herzlich
bei Clemens Hensel für einen äußerst
interessanten und kurzweiligen Ein­
blick in diese faszinierende Welt! 
1/2016
Der Motor der
europäischen
Integration
von Christine Heßler
An einer Fortbildung der besonderen
Art nahmen zwei Mitglieder der
Regionalgruppe Aschaffenburg
teil: Sarah Baumgart und Christine
Heßler besuchten den Euro­päischen
Gerichtshof in Luxemburg und
nahmen an einer Verhandlung teil.
Der Termin 16./17. Dezember war für
die Freiberufler denkbar ungünstig,
dennoch hat sich die Reise aus
ihrer Sicht mehr als gelohnt.
N
achdem Dieter Schornick, Vor­
sitzender der Europa-Union
Aschaffenburg, die Reise­gruppe
bereits während der Anreise über Vor­
geschichte und Entwicklung, Aufbau
und Funktionen der Europäischen In­
stitutionen und des EuGH und viele
weitere interessante Details rund um
das Thema EU informiert hatte, wurden
die Teilnehmer durch André Rumpf von
der Abteilung Protokoll im EuGH emp­
fangen. Nach einer ausführlichen und
kurzweiligen Gebäudeführung erfolgte
eine Einführung in das Thema der Ge­
richtsverhandlung, so dass die Gruppe
für die Teilnahme daran bestens vor­
bereitet war.
wie zum Umwelt- und Ver­braucherschutz,
werden hier entschieden. Der EuGH ist
grundsätzlich von jedem anrufbar, der
von EU-Entscheidungen betroffen ist, un­
abhängig davon, ob er EU-Bürger ist.
Vorabentscheidungen
EU-Gesetze, die bei der Formulierung
aus praktischen oder sprachlichen
Gründen oder als Kompromiss zwi­
schen den nationalen Interessen einen
gewissen Interpretationsspielraum
bieten, werden bei unterschiedlichen
nationalen Auslegungen vom EuGH für
alle 28 EU-Mitgliedstaaten verbindlich
geregelt. Es besteht darum die Mög­
lichkeit – in bestimmten Fällen auch
die Verpflichtung –, den EuGH anzu­
rufen, um eine einheitliche Auslegung
und Anwendung des Unionsrechts zu
gewährleisten. Im Anschluss erfolgt
die Übertragung der Entscheidung auf
die nationale Ebene. Etwa ein Viertel
der Vorabentscheidungsersuche an den
„EU-Gesetze werden bei
unterschiedlichen nationalen
Auslegungen vom EuGH für
alle 28 EU-Mitgliedstaaten
verbindlich geregelt.“
In einem der Gerichtssäle des EuGH
Zuständigkeit
Themen, die vom EuGH behandelt wer­
den und die viele von uns beruflich ken­
nen, sind beispielsweise: Euro­päischer
Haftbefehl, Zustellung von Dokumen­
ten, Kindesentzug oder Anerkennung
von Sorgerechtsurteilen, geistiges und
gewerbliches Eigentum. Aber auch jeden
direkt betreffende Fragen, wie z. B. die
Anerkennung ausländischer Führerschei­
ne oder zum Arbeits- und Steuerrecht so­
5
BDÜ aktuell
EuGH werden übrigens von Deutschland
und Österreich eingereicht.
Grundsatzurteile und Erläuterun­
gen des EuGH nicht zuletzt zu solchen
Vorabanfragen der nationalen obersten
Gerichte machen klar, warum Siegbert
Alber, deutscher Generalanwalt des
EuGH von 1997 bis 2003, in einem Inter­
view 2013 meinte, dass dieser Gerichts­
hof de facto der Motor der europäischen
Integration sei.
Gerichtsverhandlung
Auch wenn die Umsatzsteuer durch eine
Richtlinie von 1977 innerhalb einer be­
stimmten Spannbreite weitgehend har­
monisiert wurde, liegt die Steuerhoheit
nach wie vor bei den Mitgliedstaaten.
Im Fall der außerordentlich inte­
res­santen Gerichtsverhandlung vom
17. Dezember 2015 ging es um die Frage,
ob Český rozhlas als öffentlich-recht­
licher Hörfunk der Tschechischen Repu­
blik umsatzsteuerpflichtig ist oder nicht
(in Deutschland sind Rundfunkorgane
nicht umsatzsteuerpflichtig). Während
die Finanzbehörde die Meinung vertrat,
dass die Radio­gebühren wie ein Abo zu
ver­stehen seien, unabhängig davon, ob
man die Leistung nutze oder nicht, und
sich damit als Beschwerdeführer mit
einer Kassation an den EuGH wandte,
vertrat der Sender die Meinung, dass
die Rundfunkgebühr auf einem Gesetz
beruhe, somit keine freiwillige Sache sei
und sich so auch kein Marktpreis bilden
könne. Es sei vielmehr eine Art Steu­
er, die jeder zahlen müsse, selbst wenn
er mit dem Gerät nur CDs höre, und
es gebe keinen unmittelbaren Zusam­
menhang zwischen der Leistung (Men­
ge, Qualität usw.) und den Gebühren.
Das Urteil wurde nicht im Rahmen der
auf Tschechisch geführten Verhand­
lung gesprochen, sondern wird erst am
19. März 2016 verkündet.
Dolmetschen mit Leib und Seele
Besonders fasziniert waren nicht nur
wir Kollegen von der Arbeit der zahl­
reichen, teilweise wahrhaftig mit Leib
und Seele im Einsatz befindlichen
Simultan­dolmetscher in ihren jewei­
ligen Sprachkabinen (prinzipiell nach
den Beitrittsjahren zur EU sortiert),
die auf unsere Bitte hin spontan in die
Besichtigungstour einbezogen wurden.
Besonders nett zu beobachten war der
Temperamentsunterschied zwischen
den Tschechisch-Dolmetschern auf der
einen Seite und den Spanisch-Dolmet­
schern auf der anderen Seite. Während
die Spanierin ihre Worte mit raumgrei­
fenden Gesten unterstrich und ihren
Zuhörern förmlich entgegenkam, be­
wegte sich bei den Osteuropäern nicht
viel mehr als die Lippen; hatten sie viel
Temperament, spielten sie mit ihren
Perlenketten zwischen den Fingern.
Mehrsprachigkeit
2015 beschäftigte der EuGH rund 2200
Mitarbeiter, davon über 1000 Übersetzer.
Richter beherrschen ein Minimum von
zwei Sprachen (darunter Französisch, die
interne Arbeitssprache), ab einem ge­
wissen Grad obligatorisch drei oder frei­
willig vier Sprachen. Alle Übersetzer sind
ausgebildete Juristen, die auf Grund ihrer
hochgradigen Spezialisierung aus fünf
bis zehn Sprachen übersetzen können.
Die vereidigten Konferenzdolmetscher
übertragen aus jeweils mindestens zwei
Amtssprachen und haben zwei bis drei
Info
Weitere Informationen zum EuGH
(u. a. Urteile, jährlicher Tag der
offenen Tür rund um den Europatag, 9. Mai)
www.curia.europa.eu
Weitere Informationen
zur Europa-Union
www.eu-aschaffenburg.de
Weitere Informationen
zum Reiseangebot
(EZB in Frankfurt, Brüssel mit
Kommission, Straßburg mit Europäischem Parlament, Straßburg
mit Europäischem Gerichtshof für
Menschen­rechte (normalerweise
nur für Juristen) 10./11.05.2016,
EuGH Luxemburg 24./25.05.2016)
www.stewa.de
Tage vorher die Möglichkeit, die Fall­
akten einzusehen; von den Plädoyers be­
kommen sie oft eine schriftliche Kopie.
Schlussanträge, Beschlüsse und Ur­
teile sind im Internet nachzulesen, ei­
gentlich in allen 24 Amtssprachen, oft
aber aus Kostengründen nur in den für
das Verfahren relevanten Sprachen.
Die in den Gerichtssälen installierten
Kameras dienen nur dem Livestreaming
in andere Säle, zukünftig möglicher­
weise auch ins Internet, nicht jedoch
einer Aufzeichnung oder Kontrolle.
Einige interessante Fakten
Die Funktion der Generalanwälte ist
nicht zu verwechseln mit ähnlichen Be­
griffen des deutschen Rechts. Ihre Auf­
gabe ist es, neutral die juristische Mei­
Gruppenbild in der Eingangshalle des EuGH
61/2016 BDÜ aktuell
„Die Funktion der General‑
anwälte ist es, neutral die
juristische Meinung darzule‑
gen und für die Richter einen
begründeten Entscheidungs­
vorschlag abzugeben.“
1/2016
von Martina Heinemann
Im
2/2015 haben wir Julia
Frenzel vorgestellt, im Vorstand
des BDÜ Landesverbandes Bayern
zuständig für Öffentlichkeitsarbeit.
Unterstützt wird sie seit Kurzem von
Marketingreferentin Martina Heine‑
mann. Nach der Entscheidung des
Vorstands, 2016 den Schwerpunkt
auf Marketing zu legen, wird derzeit
eine neue Plakat-Aktion entworfen.
Ist der Betrachter jemand,
der beruflich oder privat
Übersetzer- und Dolmet­
scherleistungen braucht, ist
Martina
sein Interesse nun geweckt.
Heinemann
Dann kann er den QR-Code
auf dem Plakat mit seinem Smartphone
scannen, über den er direkt auf der Dol­
metscher- und Übersetzer-Datenbank
auf die Website des BDÜ Landesverban­
des Bayern kommt.
Zielgruppe des Plakats sind also po­
tenzielle Neukunden für BDÜ-Mitglie­
der. Doch was spricht diese Zielgruppe
an? Welche Schlüsselwörter müssen auf
dem Plakat sein, um nach dem Eyecat­
cher ihre Aufmerksamkeit und ihr Inter­
esse auf dem Plakat zu halten?
Um das herauszufinden, hat der BDÜ
Landesverband Bayern im Dezember
2015 seine Mitglieder über die OnlinePlattform MeinBDÜ aufgerufen, sich
mittels eines Fragebogens zu äußern,
was ihre Kunden ihrer Meinung nach
dazu bewogen hat, Übersetzer- und Dol­
metscher-Dienstleistungen bei ihnen in
Anspruch zu nehmen. „Qualifizierung“
und „Spezialisierung auf Fachgebiete“
werden von den Kolleginnen und Kol­
legen am häufigsten als Sensoren ihrer
Kunden genannt.
„D
em BDÜ Landesverband
Bayern ein Gesicht geben“ ist
das Thema des Plakats, mit
dem der Verband potenzielle Neukunden
für Übersetzer- und Dolmetscher-Dienst­
leistungen ansprechen will. Aufmerksam­
keit soll das Plakat mit einem Eyecatcher
erzeugen: jeweils einer Person, die einen
Dolmetscher beziehungsweise Übersetzer
bei seiner Arbeit darstellt, und dabei den
Betrachter des Plakats freundlich ansieht,
ihm direkt in die Augen schaut. Dadurch
gibt der BDÜ Landes­verband Bayern sich
selbst als Verband und den BDÜ-Mitglie­
dern ein Gesicht.
Sympathie und Vertrauen sollen
dadurch beim Betrachter erzeugt und
gleichzeitig auf einen Blick „Dolmet­
schen“ und „Übersetzen“ visualisiert
werden.
„Schlüsselwörter: Qualifi­
zie­rung und Speziali­
sierung auf Fachgebiete.“
Der Hauptbahnhof München
© Mariocopa/Pixelio.de
nung darzulegen und für die Richter
einen begründeten Entscheidungs­
vorschlag abzugeben. Oft, aber nicht
immer, folgen die Richter dieser Ein­
schätzung.
Beim EuGH gibt es keine Gerichts­
kosten, das Verfahren ist grund­
sätzlich kostenlos, außer wenn eine
Partei durch Einreichen von mehr als
25 bzw. 50 Seiten außergewöhnlich
hohe Über­setzungskosten verursacht.
Ebensowenig gibt es eine Kosten­
tabelle für Rechtsanwälte; entwe­
der erfolgt eine Einigung mit der
Euro­päischen Kommission oder ein
Zweitverfahren über die Kosten. Auf­
erlegte Bußgelder gehen in das allge­
meine EU-Budget.
Ein Europäischer Strafgerichts­
hof ist nach Wissen von Hartmut
Ost, zuständig für Presse und Me­
dien, der nach der Verhandlung für
Fragen zur Verfügung stand, nicht
vorgesehen.
Ganz aktuell hat im Januar der
EuGH-Präsident, Koen Lenaerts,
in einem Interview mit der Neuen
Osnabrücker Zeitung darauf hin­
gewiesen, dass das Anrecht darauf,
als Flüchtling anerkannt zu werden,
„schwer vereinbar mit irgendeiner
Zahl oder Obergrenze“ sei und die EU
bei der Lösung der aktuellen Prob­
leme strikt nach der Genfer Flücht­
lingskonvention handeln müsse. Der
Belgier zeigte sich aber zuversicht­
lich, dass die EU daran nicht zerbre­
chen, sondern diese Krise meistern
werde, wie sie schon zahlreiche Kri­
sen zuvor gemeistert habe.
Viele weitere interessante Aspek­
te dieses Besuchs und dieser Reise
wären zu berichten. Es soll jedoch
ein Anreiz für einen eigenen Be­
such bleiben. Weitere Reisen sind in
Planung (siehe Infokasten). Darü­
ber hinaus regten wir einen Besuch
beim Internationalen Gerichtshof in
Den Haag an. 
Dem BDÜ Landes­­
verband Bayern
ein Gesicht geben:
neue PlakatAktion
7
BDÜ aktuell
Interessant bei der Auswertung des
Fragebogens war der hohe Anteil von
23 % der Teilnehmer, die den Erst­
kontakt zu Kunden über die Dolmet­
scher- und Übersetzer-Datenbank des
BDÜ knüpften. Die BDÜ-Datenbank
ist also ein wichtiges Verbindungs­
glied, durch welches auch künftig
potenzielle Neukunden ihren BDÜÜbersetzer oder BDÜ-Dolmetscher
finden können. Mehr Erstkontakte,
nämlich 32 % laut Umfrage, entstan­
den nur aufgrund von Mundpropa­
ganda durch Empfehlungen von Kol­
legen und Bestandskunden.
Dies hat bestätigt, dass der QRCode, der zur BDÜ Dolmetscher- und
Übersetzer-Datenbank leitet, das
zentrale Marketing-Instrument blei­
ben wird und weiter in das Plakat in­
tegriert werden muss.
Es zeigt auch, dass es sich für
unsere Mitglieder lohnt, ihre Anga­
ben in der Datenbank regelmäßig zu
aktualisieren. Zur Erinnerung: Jedes
Mitglied kann seine Daten selbst in
MeinBDÜ bearbeiten; dazu einfach
unter „Meine Daten Bearbeiten“ den
Menüpunkt „Aktualität meiner Daten
prüfen und bestätigen“ auswählen.
Derzeit befinden wir uns noch in
der Gestaltungsphase des Plakats.
Wo es aushängen soll, wird noch re­
cherchiert. Es werden wieder einige
Bahnhöfe bestückt, wie bei der letz­
ten Plakat-Aktion, aber auch einige
andere Standorte sind im Gespräch.
Einmal mehr zeigt sich hier das
Spannungsfeld zwischen einem klei­
nen Marketing-Budget und den An­
forderungen, Plakatwände zu mieten,
die wirken, weil sie viele Kontakte
mit der Zielgruppe der potenziellen
Neukunden versprechen. Umso sorg­
fältiger geht der BDÜ Landesverband
Bayern daher bei der Gestaltung des
Plakats und der Auswahl der Plakat­
wände vor.
„Dem BDÜ Landesverband Bayern
ein Gesicht geben“ ist eine Marke­
ting-Aktion, die in ähnlicher Gestal­
tung auch auf die Mitgliederwer­
bung ausgeweitet werden soll. Denn
auch 2016 sollen wieder gezielt neue
Mitglieder für den BDÜ gewonnen
werden, ganz nach der Regel: viele
Mitglieder – starker Verband. 
Gemeinsam stark:
BDÜ und VKD auf
dem Exporttag
von Julia Frenzel und Bea Luz
Eine der wichtigsten Platt­formen
für die Öffentlichkeitsarbeit unseres
Verbands sind zweifelsohne Messen
und öffentliche Veranstaltungen,
wo der direkte Kontakt mit
potenziellen Auftrag­gebern möglich
ist. Im November 2015 war der
BDÜ Landes­verband Bayern
wieder auf dem Exporttag Bayern
der IHK in München vertreten.
N
achdem wir im letzten Jahr
nicht nur mit unserem Stand,
sondern dank der Unterstützung
des Bundesverbandes auch mit einem
Vortrag zur Rolle von Sprachprofis im
internationalen Geschäftsverkehr auf
dem Exporttag vertreten waren, muss­
ten wir dieses Jahr aufgrund der nicht
unerheblichen Kosten für solche Auf­
tritte etwas kürzer treten. Doch gerade
aus dieser Situation heraus entstand
eine neue Idee: Für ein möglichst gutes
Kosten-Nutzen-Verhältnis holten wir
den Verband der Konferenzdolmetscher
„Qualitätsunterschiede auf‑
grund der nicht geschützten
Berufs­bezeichnungen.“
ins Boot. Mit Vertretern aus beiden Ver­
bänden am Stand konnten wir inter­
essierten Besuchern nicht nur beide
Verbände vorstellen, sondern auch ganz
gezielt über die unterschiedlichen Tä­
tigkeiten von Dolmetschern und Über­
setzern informieren. Noch wichtiger
erschien uns aber, immer wieder auf
die Qualifikationen unserer Mitglieder
aufmerksam zu machen, denn nach wie
vor ist Branchenfremden kaum bekannt,
welch enorme Qualitätsunterschiede
aufgrund der nicht geschützten Berufs­
bezeichnungen vorherrschen.
Gelegenheit, für diese Problematik
zu sensibilisieren, ergab sich schon am
Vorabend des Exporttags im Rahmen
des Sponsorenessens. Dort waren der
Landesverband Bayern durch Lothar
Bernert und der VKD durch Bea Luz
vertreten. Bei zahlreichen Gesprä­
chen zunächst beim Stehempfang und
später am Tisch ergaben sich gute
Lothar Bernert, Julia Frenzel und Aleksandra Kwasnik (VKD) (v. l. n. r.)
81/2016 ch­
Telefonspre
stunde des
ers
Steuerberat
1 2961-0
Tel.: 0803
ag im
2. Donnerst
2 Uhr
Monat, 11-1
BDÜ aktuell
„Qualität durch BDÜ-Mitglieder.“
Gelegenheiten, den BDÜ zu präsentie­
ren. Häufig zeigte sich, dass die Mitar­
beiter der Außenhandelskammern gerne
auf Agenturen zurückgreifen, dabei
aber oft keine gute Qualität bekommen.
Im persönlichen Gespräch konnte das
Thema Qualität durch BDÜ-Mitglieder
nahe­gebracht werden.
Zum Exporttag selbst kamen dann
Unternehmensvertreter aus den ver­
schiedensten Branchen, alle mit dem
Ziel, auf die eine oder andere Weise in­
ternational zu expandieren. Der Fokus
der Besucher richtete sich somit in erster
Linie auf die Gespräche mit den Vertre­
tern der einzelnen AHK und die Vorträ­
ge. Es fanden aber auch immer wieder
Unternehmensvertreter den Weg zu un­
serem Stand, an dem wir neben unseren
Fachlisten und der Broschüre „Einkauf
von Übersetzungen“ auch den neu­
en BusinessKnigge Spanien großzügig
verteilten. Auch die anderen Business­
Knigge (die Familie umfasst mittlerweile
Brasilien, Dänemark, Italien, Polen und
Info
erberater
ters · Steu
Manfred Pe
n & Peters
an
m
ff
hi
Sc
Steuerkanzlei
5+7
Ludwigstr.
lbermoor
83059 Ko
1 2961-50
Fax: 0803
rmoor.de
anwalt-kolbe
ts
ch
re
www.
BDÜ Landesverband Bayern und VKD
stehen bis zum nächsten Exporttag
im November 2016 als Sponsoren
auf der Homepage https://exporttagbayern.muenchen.ihk.de. Die Logos sind
direkt mit der jeweiligen Web­seite
unserer Verbände verlinkt.
Spanien) lagen selbstverständlich aus.
Viele Interessenten ließen sich auch die
Suche in der Mitgliederdatenbank am
Laptop vorführen, und so mancher war
erstaunt, wie viele verschiedene Spra­
chen unsere Mitglieder abdecken.
Insgesamt war der Zulauf zwar ge­
ringer als im vergangenen Jahr, als viele
Teilnehmer durch einen Vortrag an den
Stand gelockt wurden. Trotzdem ist der
Exporttag für den Verband eine wichtige
Möglichkeit, Präsenz zu zeigen, und wir
denken über eine erneute Teilnahme –
gerne auch wieder gemeinsam mit dem
VKD – im Jahr 2016 nach. 
Nachruf für Angelika Lex
Die Redaktion des BayernInfo
freut sich stets über neue Ar­
tikel. Haben Sie ein konkretes
Thema, über das Sie berichten
möchten? Oder auch eine noch
nicht ganz so konkrete Idee?
Melden Sie sich doch einfach
einmal bei Ines Kunzmann
(by.bayerninfo-kunzmann@
bdue.de) oder Benjamin
Auernhammer ([email protected]).
Telefon­
sprechstunde
s
des Rechtsanwalt
Der BDÜ Landesverband Bayern trauert um Angelika Lex. Sie hat unseren Verband
von 2012 bis 2014 juristisch beraten. Angelika Lex begleitete den Vorstand des
BDÜ Landesverbandes Bayern zu Treffen mit Ministerien, Justizbehörden und
Polizeibehörden. Außerdem unterstützte sie den Vorstand des BDÜ Landes­
verbandes Bayern bei der Abfassung schriftlicher Korrespondenz und bei der
juristischen Auslegung der unseren Berufsstand betreffenden Gesetzestexte.
61-0
Tel.: 08031 29
2. Dienstag im
r
Monat, 15-16 Uh
Angelika Lex war Rechtsanwältin und hauptsächlich als Strafverteidigerin und im
Ausländer- und Asylrecht tätig. Von 1990 bis 1995 war sie Mitglied der Fraktion
Bündnis 90 / Die Grünen des Münchner Stadtrats. Bis vor einiger Zeit war sie
Vorsitzende der Initiative Bayerischer Strafverteidigerinnen und Strafverteidiger e. V.
Von 1998 bis 2003 sowie von 2013 bis zu ihrem Tod war sie Richterin am
Bayerischen Verfassungsgerichtshof. Im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht
München vertrat sie die Witwe eines Opfers als Nebenklägerin. Im November
2015 erhielt sie den Georg-Elser-Preis der Stadt München, mit dem sie für ihr
jahrzehntelanges Engagement für Bürgerrechte, für Flüchtlinge und gegen
Neonazis ausgezeichnet wurde. Angelika Lex starb nach schwerer Krankheit im
Alter von 57 Jahren.
· Rechtsanwalt
Bernhard Schmidt
7
5+
tr
Ludwigs .
oor
83059 Kolberm
50
6129
1
03
08
Fax:
-kolbermoor.de
www.rechtsanwalt
Aufgrund ihrer Tätigkeit als Strafverteidigerin und als anwaltliche Vertreterin von
Flüchtlingen vor dem Verwaltungsgericht war Angelika Lex bewusst, wie wichtig
die Heranziehung von qualifizierten Dolmetschern und Übersetzern im Gerichtsverfahren ist. Auch hier geht es um die Einhaltung von Verfahrensgarantien, um
Beschuldigtenrechte, um das Recht auf ein faires Verfahren, also um Menschenrechte. So war auch der Einsatz von Angelika Lex für unseren Verband nur eine Facette ihres Engagements für Bürgerrechte und für Menschenrechte. Der Vorstand
des BDÜ Landesverbandes Bayern erinnert sich in Dankbarkeit an Angelika Lex.
Schon gewusst?
Sie können im BayernInfo bei
allen Artikeln die Autoren direkt
anklicken, da deren WebsiteAdressen hinter den Autoren­
namen verlinkt sind.
Natalie Padovan
1/2016
Artikelschreiber
gesucht!
9
BDÜ aktuell
Webpräsenz des
Landesverbandes in
neuem Glanz
von Ines Kunzmann
Der Landesverband ist nicht
nur auf Messen, sondern auch
in Portalen wie Xing, Facebook
oder Twitter aktiv. Doch auch
die eigene Web­präsenz ist ein
wichtiges Marketinginstrument.
Daher erstrahlt die Webseite des
Landesverbandes nun seit dem
26. Januar 2016 in neuem Design.
G
anz nach dem Vorbild des
Bundes­verbands, der seit ver­
gangenem Jahr seine Websei­
te in neuem Design zeigt, ziehen die
Landes­verbände nun nach. Das einheit­
liche Layout der Webseiten von Bundes­
verband und den Landesverbänden soll
die Corporate Identity des BDÜ stärken.
Bisher konnten noch nicht alle Landes­
verbände das neue Design umsetzen,
aber Stück für Stück stellt jeder Landes­
verband seine Webseite um.
„Das einheitliche Layout der Webseiten von Bundesverband und den
Landesverbänden soll die Corporate Identity des BDÜ stärken.“
Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch
ein einheitliches Layout kann der Nut­
zer sofort erkennen, dass alle Verbände
zusammengehören. Die Größe und da­
mit auch die Stärke des Verbandes wer­
den hervorgehoben.
Die Seite erscheint vollständig in
Responsive Design, d. h. potenzielle
Auftraggeber, aber auch andere Nutzer
können von unterwegs mit dem Smart­
phone oder Tablet einfach auf die Seite
und die einzelnen Funktionen zugreifen,
denn alles erscheint dann für das jewei­
lige Endgerät optimiert.
Viele wichtige Funktionen finden
sich mit Schnellzugriff direkt auf der
Startseite. Besonders wichtig: Man kann
unmittelbar auf die Übersetzer- und
Dolmetscherdatenbank zugreifen, auf
die das Hauptaugenmerk gerichtet wer­
den soll. Darunter hat man als Überset­
zer oder Dolmetscher die Möglichkeit,
sich für Seminare und Schulungen di­
rekt online anzumelden.
Für uns aus der Redaktion am
schönsten ist natürlich, dass man nun
auf der Start­seite
auch das
finden kann. Für alle, bei denen die
Rundmail ab und an mal im Berg der
täg­lichen E-Mails „verschwindet“, kann
nun die neueste Ausgabe mit wenigen
Klicks heruntergeladen werden.
Die Beantragung der Mitgliedschaft
im Landesverband wird demnächst über
ein Formular auch online möglich sein.
Dann ist es für potenzielle Interessen­
ten noch leichter, den Schritt in einen
wachsenden Verband zu wagen.
Wenn Sie die Seite des Bundes­ver­ban­
des kennen, wird Ihnen Vieles bekannt
vorkommen. Es lohnt sich dennoch auf
jeden Fall, einen Blick auf die neue Seite
zu werfen und ein bisschen zu schauen,
was es Neues im Verband gibt. 
101/2016 Blickpunkt
Situation des Polizei­
dolmetschens in Bayern
Die Situation der Heranziehung
von Dolmetschern und Über­setzern
durch die bayerischen Polizei­
behörden ist seit Jahren sehr un‑
befriedigend. Die Polizeibehörden
beauftragen aus Kostengründen
vorwiegend unbeeidigte Laien­
dolmetscher und bezahlen DumpingHonorare, mit denen ein haupt‑
beruflich tätiger Sprach­mittler
kein Auskommen finden kann.
Schriftliche Anfrage im Landtag an
die Bayerische Staatsregierung
Um gegen diese Missstände vorzugehen,
nahm der Vorstand des BDÜ Landes­
verbandes Bayern Kontakt zur SPDFraktion des Bayerischen Landtags auf.
Der Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Peter
Paul Gantzer, Jurist und Mitglied des
Innenausschusses, stellte am 4. Feb­
ruar 2015 eine schriftliche Anfrage an
die Bayerische Staatsregierung. In der
schriftlichen Anfrage wurde auf die EURichtlinie 2010/64 Bezug genommen,
die vorschreibt, dass Dolmetschleistun­
gen und Übersetzungen im Strafverfah­
ren eine für ein faires Verfahren ausrei­
chende Qualität aufweisen müssen. Des
Weiteren wurden die in Bayern gelten­
den Gesetzesvorschriften zitiert, welche
die Heranziehung von öffentlich bestell­
ten und allgemein beeidigten Dolmet­
schern und Übersetzern vorschreiben.
Sodann wurde angefragt, ob die Bayeri­
sche Staatsregierung konkrete Maßnah­
men ergriffen habe, um sicherzustellen,
dass die von den Polizeibehörden heran­
gezogenen Dolmetscher und Übersetzer
ausreichend qualifiziert sind.
Antwort des Bayerischen
Innenministeriums
Am 2. April 2015 wurde diese Anfrage
vom Bayerischen Staatsministerium
1/2016
des Innern, für Bau und Verkehr
beantwortet. In der Antwort wur­
de ausgeführt, dass die Bayerische
Polizei auf die justizielle Dolmet­
scher- und Über­setzerdatenbank zu­
rückgreife. Aller­dings bestehe auf­
grund der Besonder­heiten bei der
polizeilichen Aufgabenstellung die
Notwendigkeit, über weitere Beauf­
tragungsmöglichkeiten zu verfü­
gen. Deshalb werde beim Bayerischen
Landes­kriminalamt seit dem Jahr 2010
zentral für die gesamte Bayerische Po­
lizei eine polizeieigene Datenbank ge­
führt, auf die alle Polizeidienststellen in
Bayern Zugriff hätten.
Die polizeieigene Datenbank ent­
halte nur Dolmetscher und Übersetzer,
deren notwendige Qualifikation und
uneingeschränkte Zuverlässigkeit nach­
gewiesen bzw. überprüft worden seien.
Vor Aufnahme in die Datenbank müsse
ein Antragsteller grundsätzlich seine
Fähigkeiten anhand von Zeugnissen, Ur­
kunden etc. nachweisen. Gegebenenfalls
würden die Fähigkeiten des Antragstel­
lers von der Polizei zusätzlich mit vor­
bereiteten Mustertexten überprüft. Die
Zuverlässigkeitsüberprüfung erfolge vor
der Aufnahme in die Datenbank sowie
in Form von Folgeüberprüfungen.
Des Weiteren trug das Bayerische
Innenministerium vor, dass die
Hinzu­ziehung eines allgemein beei­
digten Dolmetschers bei der staats­
anwaltschaftlichen bzw. polizeilichen
Beschuldigtenvernehmung weder ge­
setzlich noch in den hierzu erlassenen
Verwaltungsvorschriften zwingend
vorgeschrieben sei, so dass allein die
Hinzuziehung eines unbeeidigten,
aber qualifizierten Dolmetschers noch
keinen Verfahrensverstoß begründe.
Im Gegensatz hierzu könne die unter­
bliebene Zuziehung eines Dolmet­
schers bzw. die Heranziehung eines
unqualifizierten Dolmetschers je
nach den Umständen des Einzelfalls
von Natalie Padovan
grundsätzlich einen Verfahrens­
verstoß begründen. Es erscheine nicht
ausgeschlossen, dass die fehlerhaf­
te Heran­ziehung eines Dolmetschers
bei der Beschuldigtenvernehmung
im Rahmen des Ermittlungsverfah­
rens einen Revisionsgrund begründen
könne. Dies hänge jedoch maßgeblich
von den Umständen des Einzelfalls ab
und könne daher nicht allgemein be­
antwortet werden.
Stellungnahme des
BDÜ Landes­verbandes Bayern
Der Vorstand des BDÜ Landesverbandes
Bayern nahm am 1. Mai 2015 zur Ant­
wort des Bayerischen Innenministeri­
ums Stellung und schickte die Stellung­
nahme an den Landtagsabgeordneten
Prof. Dr. Peter Paul Gantzer. Hierbei
legte der Vorstand des BDÜ Landes­
verbandes Bayern mit zahlreichen Argu­
menten dar, dass die Ausführungen des
Bayerischen Innenministeriums in vie­
len Punkten nicht zutreffend sind.
Hierauf antwortete der Landtags­
abgeordnete Prof. Dr. Peter Paul Gantzer,
dass nun Aussage gegen Aussage stehe
und dass er, um die Initiative weiter
verfolgen zu können, entsprechende
Beweise benötige. Der Vorstand des BDÜ
Landesverbandes Bayern ist jedoch nicht
in der Lage, die gewünschten Beweise zu
liefern, da wir keinen Zugang zu den Da­
ten der Polizeibehörden haben.
Zum Nachlesen:
Vollständiger Wortlaut der Texte
Den vollständigen Wortlaut der
schriftlichen Anfrage des Landtags­
abgeordnete Prof. Dr. Peter Paul Gant­
zer vom 4. Februar 2015, der Antwort
des Bayeri­schen Staatsministeriums
des Innern, für Bau und Verkehr vom
2. April 2015 und der Stellung­nahme
des BDÜ Landes­verbandes Bayern
vom 1. Mai 2015 finden Sie hier:
https://mein.bdue.de/viewtopic.php?t=23801. 
11
Blickpunkt
CAT-Tools und Sprach­
erkennung – Zwei starke
Partner mit Zukunft
von Doris Heidenberger
Viele Übersetzer arbeiten mit CATTools, einige auch mit Sprach­
erkennungstools, aber die Kombi­
nation aus beiden Verfahren ist
nicht sehr weit verbreitet. Richtig
eingesetzt bietet sich hier eine
enorme Chance für mehr Effi­
zienz beim Übersetzen und damit
auch für höhere Stundensätze.
A
m Anfang ist ein gewisser Lern­
aufwand notwendig, aber mit
einem gut trainierten System
und etwas Übung lässt sich die Anzahl
der pro Stunde übersetzten Wörter fast
verdoppeln. Eine gut trainierte Sprach­
erkennungssoftware setzt das Ge­
sprochene annähernd zeitgleich mit
dem Sprechen um, d. h. die Texteingabe
erfolgt in Sprechgeschwindigkeit und ist
damit sehr viel schneller als normales
Eintippen – auch mit geübten Fingern.
Abb. 1: Direkte Spracheingabe mit Dragon in MemoQ
Voraussetzung ist aller­
dings, dass sie gut trainiert
ist und die technischen
Voraus­setzungen stimmen.
Doris
Im Team werden Spra­
Heidenberger
cherkennungs- und CATTool zu wirklich starken Playern, die
Übersetzern das Leben leichter machen,
Rücken und Hände schonen und dabei
Konsistenz und Qualität sicherstellen.
Für den gemeinsamen Einsatz sprechen:
• eine höhere Produktivität bei
der Text­eingabe;
• volle Verfügbarkeit der Vorteile
von CAT-Tools;
• die hohe Entlastung für Hände, Arme,
Schultern und Rücken durch weniger
manuelle Tipparbeit.
Vor allem der gesundheitliche Aspekt ist
nicht zu vernachlässigen, da sich damit
ein Großteil der manuellen Tipparbeit
umgehen lässt, was gerade bei größe­
ren Projekten und vielen Stunden am PC
Info
Doris Heidenberger ist studierte
Kommunikationswissenschaftlerin,
Informatikerin und Sinologin. Seit
1994 ist sie Inhaberin der Kommunikations- und Fachübersetzungsagentur Syntagma in München.
eine enorme Erleichterung für Schultern
und Hände ist.
Diese Vorteile erschließen sich erst
nach einem gewissen Einarbeitungs­
aufwand, der sich aber auszahlt. Wer
eine Sprachsoftware zuerst testen
möchte, sollte mindestens ein, zwei
Tage damit arbeiten, um aussagekräf­
tige Ein­drücke von dieser Art des Über­
setzens zu erhalten.
Wie funktioniert das Arbeiten mit
einer Sprachsoftware?
Als Spracherkennungssoftware eignet
sich Dragon Dictate Premium 13.0
von Nuance sehr gut, die mit Anschaf­
fungskosten von ca. 170 Euro inklusive
kleinem Headset keine große Investi­
tion darstellt.
Bei den CAT-Tools sind generell die­
jenigen am besten geeignet, die in Word
integriert sind bzw. die von Dragon un­
terstützte Standardsoftwareformate ver­
wenden, wie Trados 6.5, MemoQ 2015,
Across v6.3, Wordfast Classic, da man
hier direkt in der Software diktieren
kann (Abb. 1, 2, 4A/B). Bei anderen CATTools mit proprietärer Oberfläche, wie
SDL Studio 2015, ist leider keine direkte
Unterstützung verfügbar (Abb. 3). Hier
erfolgt die Spracherkennung über ein
Dragon-Fenster und die Eingabe wird
am Ende bestätigt und in die Anwen­
dung eingefügt.
121/2016 Blickpunkt
Was ist für den effizienten
Einsatz wichtig?
Wer sich überlegt, in die Übersetzung
mit Spracherkennung einzusteigen, soll­
te vorab ein paar Dinge beachten, damit
die neue Arbeitsweise auch von Erfolg
gekrönt ist.
Als Erstes ist die Art der Überset­
zung eine andere, da man relativ flüs­
sig diktieren sollte, also wenigstens in
Phrasen oder Satzteilen, da die Software
im Kontext dazulernt und die rich­
tigen Schreibweisen auswählt. Dies ist
anfangs etwas ungewohnt, weil man
beim Schreiben ja oft während des Über­
setzens die beste Formulierung sucht,
etwas korrigiert, ändert etc. Beim Dik­
tieren sollte man sich zuerst eine gute
Formulierung zurechtlegen, bevor man
loslegt. Das spricht für manche gegen
die Spracherkennung, aber man wird
am Ende mit einer sehr viel höheren
Produktivität belohnt. Und teilweise
verbessert sich durch das gesprochene
Wort sogar die Lesbarkeit der Texte.
Zweitens spielt die Qualität des
Mikro­fons eine entscheidende Rolle.
Bei mir war die Bluetooth-Version sehr
instabil und langsam, nach ein paar
Tests habe ich mir nun ein besseres
kabel­basiertes Headset zugelegt, das
neben der besseren Spracherfassung
auch beim längeren Tragen an den
Ohren angenehm ist. Ein erkennungs­
starkes Headset ist das A und O beim
Diktieren! Eine Liste der geeigneten
Headsets wird auf der Website von Nu­
ance veröffentlicht.
Drittens und von entscheidender
Bedeutung sind das Trainieren des
Programms mit der eigenen Stimme
und der im System hinterlegte Wort­
schatz, den man frei erweitern kann. Ein
umfangreicher Standardwortschatz in
Deutsch und Englisch ist bereits vorin­
stalliert, wobei beide Sprachen über frei
definierbare Benutzer­profile parallel
verwendet werden können. Darüber hin­
aus lernt das Programm bei der Sprach­
eingabe dazu. Von Dragon falsch ge­
schriebene Wörter lassen sich in einem
Dragon-Fenster korrigieren, sodass das
System die richtige Schreibweise lernt
(Screenshot 4A und 4B). Man kann da­
rüber hinaus, z. B. für bestimmte Fach­
gebiete, Texte auch automatisch einle­
sen lassen und die Anwendung lernt die
1/2016
Abb. 2: Direkte Spracheingabe mit Dragon in Across v6.3
Abb. 3: Indirekte Spracheingabe mit Dragon in SDL Trados Studio 2015
Wörter. Dies ist – je nach Anspruch und
Arbeitsgebiet – am Anfang ein gewis­
ser Trainingsaufwand. Es empfiehlt sich
auch, z. B. vor jedem größeren Projekt,
neue wichtige Begriffe in das Vokabular
einzutragen, um das Training falsch ge­
schriebener Wörter während des Über­
setzens zu reduzieren.
Wie sieht das in der Praxis aus?
So ausgerüstet, können wir jetzt mit
dem eigentlichen Übersetzen loslegen.
In CAT-Tools mit Word-Unterstützung
wird die Übersetzung einfach in das
dafür reservierte Feld eingegeben. In
MemoQ 2015 und Across v6.3 wird auch
die Spracheingabe von Steuerungsbe­
fehlen von Dragon unterstützt. Zum
Beispiel wird in Across v6.3 mit dem
Befehl Strg+Alt+Enter das übersetzte
Segment bestätigt und zum nächsten
Segment gewechselt. Trados 6.5 unter­
stützt dies nicht, d. h. man braucht die
Tastatur dazu, was aber kein wirklicher
13
Blickpunkt
Abb. 4A: Dragon-Korrekturmenü in Trados 6.5
Abb. 4B: Korrektur des falsch erkannten Worts
„[Es] ist immer mit einer gewissen
Falschschreibung durch Dragon
zu rechnen. Dadurch erhöht sich
der Korrekturaufwand generell
etwas. Je besser das System trainiert
ist, umso geringer ist jedoch
auch der Korrekturaufwand.“
Nachteil ist. Entscheidend ist die Eingabegeschwindigkeit durch die Spracheingabe. Darüber hinaus unterstützt
Dragon umfangreiche sprachgestützte
Formatierungs- und Cursorsteuerungsbefehle, die auch in den Word-basierten
CAT-Tools gut funktionieren.
In CAT-Tools mit eigener Oberfläche, die nicht direkt von Dragon
unterstützt werden, wie SDL Studio
2015, ist ein Zusatzschritt notwendig.
Die Sprach­eingabe erfolgt zuerst in
einem externen kleinen Textfenster,
das am Ende der Texteingabe bestätigt
werden muss, damit der Text in Studio
übernommen wird (Abb. 3). Das ist
weniger komfortabel, kann aber immer
noch effizient sein, je nachdem, wie
schwierig der Text ist und wie viele
Formatierungen bzw. Tags drin sind.
Wünschenswert wäre hier die direkte
Unterstützung von Dragon.
Bei der Arbeit mit Dragon in CATTools sind nach meiner Erfahrung
noch zwei Dinge zu berücksichtigen.
Als Erstes ist immer mit einer gewissen Falschschreibung durch Dragon zu
rechnen. Dadurch erhöht sich der Korrekturaufwand generell etwas. Je besser
das System trainiert ist, umso geringer
ist jedoch auch der Korrekturaufwand.
Aber es wird immer wieder Fälle geben,
wo Dragon ähnliche Wörter falsch interpretiert, zum Beispiel „Standard“ vs.
„Standort“, so dass man für das Korrekturlesen etwas mehr Zeit benötigt. Der
Gesamtaufwand ist aber insgesamt auf
jeden Fall immer noch deutlich geringer
als beim Eintippen.
Als Zweites sollte man während
der Übersetzung mit aktiver DragonAnwen­dung nicht zu viel über die
Tastatur korrigieren, da das System ja
kontextsensitiv ist und dazulernt und
plötzlich möglicherweise ganz andere Dinge macht als erwartet. Hier ist es
besser, das System in den Ruhezustand
zu setzen („geh schlafen“) und dann
über die Tasten zu korrigieren oder
generell nur mit Sprachbefehlen zu arbeiten. Für meine Arbeitsweise ist die
Kombination aus Sprachbefehlen und
Tasten-/Mauseingaben am schnellsten,
aber das muss jeder selbst ausprobieren.
Wer frei in der Wahl seines CATTools ist und mit Spracherkennung
arbeiten möchte, ist mit Tools mit
Word-Unterstützung gut beraten. Die
Arbeitsweise erhöht die Effizienz und
ist zukunfts­orientiert. Ein Test lohnt
sich auf alle Fälle. 
141/2016 Service
Herzlich willkommen
bei uns im BDÜ Bayern
Neumitglieder im BDÜ
Landesverband Bayern von
Dezember 2015 bis Februar 2016
Dezember 2015
Studentenmitglied
Broto Dexeus, Paula
Staatl. gepr. Übers.
80637 München
[email protected]
Wulf, Anna
Univ. Innsbruck
6236 Alpbach/Österreich
[email protected]
Spanisch (M) (§Ü): Zeugnisse, Diplome; Politik; Recht
und Verwaltung; Wirtschaft,
Handel, Finanzen
Kipka, Melanie
Staatl. gepr. Übers.
97082 Würzburg
[email protected]
Englisch (Ü): Geistes- und
Sozialwissenschaften;
Sprachwissenschaft; Literaturwissenschaft; Belletristik;
Kultur, Erziehung, Bildung;
Medien und Kunst; Sport,
Freizeit und Touristik
Pickerill, Emily
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
80336 München
[email protected]
Englisch (Ü) (D) (M): Kultur,
Erziehung, Bildung; Religion;
Kirche; Literaturwissenschaften; Geschichte; Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit; Medien
und Ausstellungen; Werbung;
Untertitelung
Popova, Alexandra
Staatl. gepr. Übers., B.A.,
M.A. Konferenzdolm.
81669 München
[email protected]
Russisch (§Ü) (D) (M),
Englisch (D): Industrie und
Technik allgemein; Politik;
Urkunden; Wirtschaft, Handel,
Finanzen; Umwelt
Januar 2016
Akkam, Diana
80992 München
Dipl.-Übers. (FH)
[email protected]
Englisch (Ü) Spanisch (Ü):
Zeugnisse, Diplome; Geschichte; Sprachwissenschaft; Literaturwissenschaft; Synchro­
nisation; Untertitelung;
Klimatologie; Ausländerrecht;
Bürgerliches Recht
Bouhroum, Karim
B.A. (Übers.), Staatl. gepr.
Übers. und Dolm.
91052 Erlangen
karim.bouhroum@
outlook.com
Englisch (§Ü) (§D): Religion;
Untertitelung; Migrationsund Integrationspolitik;
Betriebswirtschaft
Dali, Liés
Dipl.-Übers.
80997 München
[email protected]
Arabisch (§Ü) (M) Franzö­
sisch (§Ü): Recht und
Verwaltung; Medizin und
Pharmazie; Wirtschaft all­
gemein; Zeugnisse, Diplome; Finan­zen allgemein;
Software­lokalisierung
Popp, Melanie
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
85521 Riemerling
[email protected]
Englisch (Ü) (D): Energiewirtschaft und Energieerzeugung; Fahrzeugbau;
Kfz-Technik; Maschinenbau;
Software; Softwarelokalisierung; Patentschriften
1/2016
Dehrmann, Sören
Dipl.-Übers.
83236 Übersee
[email protected]
Kößler, Markus
Staatl. gepr. Übers.
86899 Landsberg am Lech
[email protected]
Wilhelm, Sandra
Staatl. gepr. Übers.
80469 München
[email protected]
Klimek, Anna
Dipl.-Übers.
85659 Forstern
[email protected]
Portugiesisch (Ü), Italie­
nisch (Ü): Wirtschaft allgemein; Wirtschaft, Handel,
Finanzen; Europäische Union; Recht und Verwaltung;
Informationstechnologie;
Reise- und Restaurantführer;
Internet; Softwarelokalisierung; Software
Englisch (Ü): Elektrotechnik allgemein; Elektro- und
Haushaltsgeräte; Elektronik
allgemein; Mikroelektronik; Leiterplatten- und
Halbleitertechnologie; Automatisierung, Robotik; Mess-,
Steuerungs- und Regelungstechnik; Informationstechnologie; Patentschriften
Englisch (§Ü): Medizin und
Pharmazie; Naturwissenschaften; Gewerblicher
Rechtsschutz; Urkunden;
Biologie; Arbeitsschutz;
Fahrzeug­bau; Bibliotheks­
wesen; Zeugnisse, Diplome
Polnisch (§Ü) (M), Englisch
(§Ü): Zeugnisse, Diplome;
Urkunden; gerichtliche Gutachten; Justiz, Sport, Freizeit
und Touristik; recht und Verwaltung; Erbrecht; Werbung;
Außenhandel
Februar 2016
Köhnlein, Dagmar
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
90461 Nürnberg
dagmar.koehnlein@
t-online.de
Fuhrmann, Daniela
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
92708 Mantel
[email protected]
Französisch (§D) (§Ü), Eng­
lisch (§Ü): Schul-, Hochschulwesen, Berufsausbildung;
Zeugnisse, Diplome; Geistesund Sozialwissenschaften;
Geschichte; Kirche; Belletristik; Drehbücher; Politik; Wirtschaft, Handel, Finanzen
Fuhrmann, Gabriele
Dipl.-Übers.
81379 München
[email protected]
Italienisch (Ü), Englisch (Ü):
Wirtschaft allgemein; Medien und Kunst; Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit; Journa­
lismus
Köll, Julia
MMag.phil. (Univ. Innsbruck)
81377 München
[email protected]
Französisch (Ü) (D), Italie­
nisch (Ü) (D): Kultur,
Erziehung, Bildung; Humanmedizin; Entwicklungspolitik; Internationale Orga­
nisationen; Europäische
Union; Wirtschaft allgemein;
Klimaschutz
Info
MeinBDÜ: Lernen Sie Ihre
Kolleg(inn)en kennen und tauschen
Sie sich mit ihnen aus – auf der
Mitglieder­plattform des BDÜ.
https://mein.bdue.de
Kram, Inge Ilse
Staatl. gepr. Übers.
91477 Markt Bibart
[email protected]
Englisch (Ü): Kfz-Technik;
Gerätebau; Maschinenbau
Linder-Windbichler, Ulrike
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
93138 Lappersdorf
[email protected]
Englisch (§D) (§Ü): Religion;
Kirche; Industrie und Technik
allgemein
Weber, Eugeniya
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
93053 Regensburg
[email protected]
Bulgarisch (§Ü) (§D) (M):
Wirtschaft allgemein; Wirt­
schaft, Handel, Finanzen;
handels- und Wirtschafts­
recht; Allgemeine
Geschäfts­bedingungen;
Unternehmensphilosophie;
Unternehmensführung;
Personalwesen; Steuern;
Bankwesen
Wegertseder, Birgit
Gepr. Übers. (IHK)
92353 Postbauer-Heng
[email protected]
Englisch (Ü): Wirtschaft, Handel, Finanzen; Bank­wesen;
Recht und Verwaltung;
Versicherungen; Allgemeine
Geschäftsbedingungen; Immobilienwirtschaft; Presseund Öffentlichkeitsarbeit
Dröber, Angelika
Dipl.-Übers.
95189 Köditz/Neuköditz
[email protected]
Englisch (§Ü), Spanisch (Ü):
Zeugnisse, Diplome; Fördertechnik; Kfz-Technik; Bootsbau; Gynäkologie, Geburtshilfe; Strafrecht; Privatrecht;
Vertragsrecht; Urkunden
Fuchs, Sabrina
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
80804 München
[email protected]
Italienisch (§D) (§Ü):
Zeugnisse, Diplome; Energiewirtschaft und Energieerzeugung; Kfz-Technik;
EU-Politik; Vertragsrecht;
Lebens­mittelindustrie;
Europäische Union; Umweltschutz; Kultur, Erziehung,
Bildung
Hodoroga, Dan
Staatl. gepr. Übers.
81379 München
[email protected]
Rumänisch (§Ü) (M):
Strafrecht; Umweltrecht;
Öffentliches Recht; Staatsund Verfassungsrecht;
Bürger­liches Recht; Erbrecht;
Internationales Privatrecht;
Handels- und Wirtschaftsrecht; Gesellschaftsrecht
Kausler, Felix
Staatl. gepr. Übers. und Dolm.
92637 Weiden i. d. Oberpfalz
[email protected]
Englisch (Ü) (D): Geowissen­
schaften; Geographie, Geologie; Klimatologie; Militär;
Umweltschutz; Internet;
Computerspiele; Geschichte
Englisch (Ü) (D): Urkunden;
Marktforschung; Immobilienwirtschaft; Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit; Journalismus; Architektur und Bauwesen; Politik; Geschichte;
Medien und Kunst
Si-Mohammed, Hamid
Dipl.-Dolm.
95152 Selbitz
hamid.simohammed@
googlemail.com
Arabisch (§D) (M), Franzö­
sisch (§D): Recht und
Verwaltung; Geistes- und
Sozialwissenschaften;
Schul-, Hochschulwesen,
Berufsausbildung; Strafrecht;
Familienrecht; Medizin und
Pharmazie; Optik
Thin, Andrea
Staatl. gepr. Übers.
85276 Pfaffenhofen a. d. Ilm
[email protected]
Englisch (§Ü): Allgemeine Geschäftsbedingungen;
Gesellschaftsrecht; Gewerblicher Rechtsschutz; Wettbewerbsrecht; Markenrecht;
Patentrecht; Patentschriften;
Kartellrecht; Urheberrecht
Studentenmitglied
Korhammer, Anna
Würzburger
Dolmetscherschule
97357 Prichsenstadt
andoko6396@
letterboxes.org
15
Service
Für Sie und für den Verband
im Einsatz
Ihr direkter Draht zu den Vorstands­
mitgliedern, zur Geschäftsstelle,
den Referent(inn)en sowie
zu den Fach‑, Regional- und
Sprachgruppenleiter(inne)n
Vorstand
Vorsitzende des Vorstands
Martina Hesse-Hujber
An der Au 1
84051 Essenbach
Tel.:08703 91410
[email protected]
Schatzmeisterin
Anke Betz
Söllitz 7, 92555 Trausnitz
Tel.:0173 5662688
Fax:0911 3084443308
[email protected]
Ressorts: Wahrnehmung der
Gesamt­interessen; Literatur­
übersetzer; Aner­kennung von
Abschlüssen
Ressort: Konferenz­
dolmetscher
Info
Mitglied im Vorstand
Markus Schmitz
Franz-Schmid-Str. 19
87616 Marktoberdorf
Tel.:08342 7052295
Fax:08342 7052295
[email protected]
Ressort: Fortbildung
Terminologie
Manfred Braun
Schmidzeile 21
83512 Wasser­burg am Inn
Tel.:08071 925757
Fax:08071 925758
by.terminologiereferent@
bdue.de
Referate
Geschäftsstelle
Ressorts: Existenzgründer;
Kontakt zu Ausbildungs­
instituten
Mitglied im Vorstand
Lothar Bernert
Starkenburgstr. 24
64678 Lindenfels
Tel.:06255 968570
Fax:06255 968571
[email protected]
Ressorts: Sprachtechnologie;
Terminologie; Regional-,
Fach- und Sprachgruppen
Mitglied im Vorstand
Julia Frenzel
Sensenschmidt­str. 10
90489 Nürnberg
Tel.:0911 96048777
[email protected]
Ressorts: Öffentlichkeits­
arbeit; BayernInfo; Kontakte
zur Wirtschaft
Mitglied im Vorstand
Natalie Padovan
Säbener Str. 32
81547 München
Tel.:089 644828
Fax:089 6423772
[email protected]
Ressort: Beeidigte Übersetzer
und Dolmetscher
Tipp: In MeinBDÜ können Sie Ihre
Daten schnell und einfach ändern.
Vielen Dank!
https://mein.bdue.de
Regionalgruppen
Ausstellung
Nürnberger Prozesse
Dr. Theodoros Radisoglou
Hinterm Bahnhof 26
90459 Nürnberg
Tel.:0911 443387
[email protected]
BDÜ LV Bayern e. V.
Tatjana Otto
Rottmannstr. 11
80333 München
Tel.:089 283330
Fax:089 2805451
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Bitte halten Sie Ihre Mitgliedsdaten
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Fachgruppen
Marketing
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Rosenheim
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Existenzgründer
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Hof/Bayreuth
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161/2016