Planungsunterlage Abgasführung - SENERTEC
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Planungsunterlage Abgasführung - SENERTEC
PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten DE PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG FÜR DEN Dachs / Dachs SE Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 2 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG INHALTSVERZEICHNIS 1. Beschreibung zum Dachs....................................................................4 1.1 Allgemein ...........................................................................................................................................4 1.2 Hinweise zur Kesselfreigabe (MSR1/MSR2) .....................................................................................6 2. Zulassungen und Genehmigungen ....................................................7 2.1 Zulassung der Anlage (Dachs) ..........................................................................................................7 2.2 Zulassung der Abgasanlage (Schornstein bzw. Abgasleitung) ..........................................................8 2.3 Mehrfachbelegung der Abgasanlage .................................................................................................8 3. Aufstellbedingungen ............................................................................9 3.1 Beteiligung des Schornsteinfegers ....................................................................................................9 4. Allgemeine Hinweise zur Heizungstechnik u. Abgasführung ........10 4.1 Begriffe ............................................................................................................................................10 4.2 Beispiele für Schornsteinausführungen ...........................................................................................13 4.3 Materialien für Abgasanlagen ..........................................................................................................14 5. Hinweise zur Abgasinstallation .........................................................15 5.1 Lieferumfang ...................................................................................................................................15 5.2 Installations- und Montagehinweise ................................................................................................15 5.3 Hinweise zur Kondenswasserableitung ...........................................................................................16 5.4 Prinzip der Abgaseinführung mit Abgaseinführungsstück (EFS 1, 2, 3) ..........................................16 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten 6. Übersicht/Auswahl der Abgasführung .............................................17 6.1 Schematische Übersicht ..................................................................................................................17 6.2 Installationsbeispiele zur Übersicht .................................................................................................18 6.2 Gasgerätekategorie .........................................................................................................................24 6.3 Randbedingungen für die gemeinsame Belegung der Abgasanlage mit einem Heizkessel ...........24 6.4 Anforderungen an die Abgasleitung ................................................................................................24 7. Abgasführung mit Kondenser ...........................................................26 7.1 Abgasführung im Überdruck ..........................................................................................................27 7.2 Abgasführung im Unterdruck .........................................................................................................32 8. Abgasführung ohne Kondenser ........................................................33 8.1 Abgasführung im Überdruck ..........................................................................................................33 8.2 Abgasführung im Unterdruck .........................................................................................................38 9. Bemessung und Ausführung der Zuluft ...........................................54 9.1 Raumluftabhängiger Betrieb ...........................................................................................................54 9.2 Außenluftzuführung ........................................................................................................................55 10. Anhang ...............................................................................................56 10.1 Datenerfassungsblatt für die Schornsteinberechnung ..................................................................56 10.2 Grundlagedaten zur Berechnung der Abgasanlage ......................................................................57 10.3 Randbedingungen für die Bemessungsdiagramme ......................................................................58 10.4 Technische Daten und Abgasemissionswerte zum Dachs ............................................................59 10.5 Prüfzeichen ...................................................................................................................................61 3 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 1. Beschreibung zum Dachs 1.1 Allgemein Beim Dachs von SenerTec handelt es sich um ein kompaktes, anschlussfertiges Komplettaggregat mit 5,0 - 5,5 kW elektrischer und 10,2 - 12,5 kW thermischer Leistung. Der Brennstoff kann Erdgas, Flüssiggas, Heizöl oder Rapsölmethylester sein. Die Abmessungen betragen 107 cm x 72 cm x 100 cm (L x B x H), das Gewicht 530 kg. Die benötigte Stellfläche für den Dachs liegt bei ca. 1 m², für eine gute Zugänglichkeit bei der Wartung ist allerdings noch ein Randstreifen von ca. 0,6 m vorzusehen, so dass die gesamt benötigte Fläche bei ca. 3,5 m² liegt. Es lassen sich mehrere Module (bis zu 10) zu einer Gesamtanlage zusammenschließen. Mit einem speziellen Einführungsstück können abgasseitig bis zu drei Module gemeinsam, je nach Abgasführung zusammen mit einem Heizkessel, an einem Schornsteinzug oder einer Abgasleitung arbeiten. Die seitlich angeordnete Mikroprozessor-Regelung (MSR1 bzw. MSR 2) mit Netzüberwachung beinhaltet alle Steuer- und Regelfunktionen für die Anlage, die interne Messwerterfassung, die abgasseitige Sicherheitstechnik (DIN/DVGW geprüft) sowie alle Überwachungen für den sicheren netzparallelen Betrieb der Anlage am Niederspannungsnetz (nach VDEW-Richtlinie). Grundsätzlich ist bauseits eine Trennstelle zum VNB (Versorgungsnetzbetreiber) erforderlich, wobei bereits im MSR2 eine von der BG geprüfte und zugelassene Netzüberwachung (ENS) softwareseitig enthalten ist. Der Dachs ist baumuster- bzw. typgeprüft, besitzt ein CE-Zeichen, als gasbetriebene Anlage auch ein DVGW-Qualitätszeichen und die EG-Baumusterprüfbescheinigung nach EG-Gasgeräterichtlinie. Der Dachs wird auf einer Spezialpalette angeliefert und hat ein Gewicht von 530 kg. Zum Transport und zur Aufstellung des Dachs werden spezielle Transporthilfsmittel und Spezialwerkzeug benötigt. * Ausführung mit Kondenser min. 35 cm * Bild 1-1: Grundfläche - Dachs 4 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Der Motor und der Generator sind auf einem Rahmen schwingungsarm aufmontiert, über dem Motor angeordnet ist der Abgaswärmetauscher mit integriertem Oxidationskatalysator bzw. Rußfilter. Um thermodynamisch die Umwandlungsverluste so gering wie möglich zu halten, wird der Dachs direkt mit dem Heizungswasser durchströmt. Diese Verfahrensweise hat sich bewährt und ermöglicht so eine unproblematische Einbindung in das Heizungssystem. Gekühlt wird der Generator, das Schmieröl, der Motor selbst und natürlich das Abgas. PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Gasmischer Ansaugschalldämpfer Gas-Multiblock Startgasventil Abgasstutzen Motor Zündung Regler und Überwachungseinheit MSR2 Gasmengenregelung Generator Bild 1-2.: Dachs G/F (Gasbetrieb) ohne Verkleidung Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Ansaugschalldämpfer Heizölaustritt (rot) Heizöleintritt (blau) Regler und Überwachungseinheit MSR2 Generator Kraftstoffmagnetventile Abgasstutzen Motor Düsenhalterkombination (verdeckt) Einspritzpumpe interner Kraftstofffilter Auffangwanne Bild 1-3: Dachs HR (Heizöl-, RME- oder Rapsölbetrieb) ohne Verkleidung 5 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 1.2 Hinweise zur Kesselfreigabe (MSR1/MSR2) Zur Anforderung des Heizkessels (hier der Dachs) besitzen beide Reglereinheiten MSR1 und MSR2 eine spezielle Kaminkehrertaste. Über diese Funktion wird der Kessel freigegeben und eine Emissionsmessung kann am Rauchrohr durchgeführt werden. Die genaue Vorgehensweise und die Funktionalität dieser Taste ist in der jeweiligen Bedien- und Einstellanleitung sowie im Merkblatt zum Dachs für den Schornsteinfeger ausführlich beschrieben. Bild 1-5: Abbildung des Bedienfeldes vom MSR2-Regler 6 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Bild 1-4: Abbildung des Bedienfeldes vom MSR1-Regler PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 2. Zulassungen und Genehmigungen 2.1 Zulassung der Anlage (Dachs) Prüfzeichen für den Dachs: � CE - Kennzeichnung nach EG-Maschinenrichtlinie für den Dachs HR CE - Kennzeichnung nach EG-Gasgeräterichtlinie und EG-Maschinenrichtlinie für den Dachs G/F (incl. EMV-Richtlinie und Niederspannungs-Richtlinie) � Typ-Prüfung durch den TÜV Bau- und Betriebstechnik, München � DVGW - Qualitätszeichen für den Dachs mit Gasmotor � Gutachten über die Abgasführung durch den TÜV Bau- und Betriebstechnik, München � Einhaltung der VDEW-Richtlinie für netzparallelen Betrieb Die Firma Senertec bestätigt mit dem Aufbringen des CE-Zeichens die Konformität mit der für die Heizkraftanlagen gültigen Europäischen Richtlinien. Der Dachs einschließlich der Abgasabführung bis zum Schornstein bzw. zur Abgasleitung ist für den europäischen Markt zugelassen. (CE-Zertifizierung, TÜV-Prüfbericht G 2620) (Prüfzeichen - siehe Anhang Kapitel 10.5) Normen und Richtlinen zum Dachs: Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Der Dachs entspricht den wesentlichen Schutzanforderungen der EU-Richtlinien, wie z.B. der Gasgeräterichtlinie Maschinenrichtlinie Niederspannungsrichtlinie EMV-Richtlinie Normen und Richtlinien der sicherheitsrelevanten Funktionen: � DIN V VDE 0126 � DIN EN 298 � DIN EN 603720-2-5 � DIN EN 60068-2-1 / -2 / -30 � DIN EN 61000-3-2 /-3 � DIN EN 61000-4-2 /-3 /-4 /-5 /-6 /-11 � DIN EN 60730-1 /-2-5 � DIN EN 60335-1 � DIN EN 61810-1 � DIN EN 60947-5-1 � DIN EN 61558-2-4 � DIN IEC 60730 -1 /-2-5 Die Überprüfung der elektromagnetischen Verträglichkeit wurde durch ein EMV-Prüfzentrum durchgeführt und positiv bewertet. Somit entspricht der Dachs den Anforderungen nach den Normen EN 61000-3-2:2000 und EN 61000-3-3:1995 + Corrigendum 1997 + A1_2001. Weitere Normen und Vorschriften: DIN EN 13384, DVGW VP 109, DIN 6280, DIN V 19250, DIN EN 298, DIN EN 60730-2-5, DIN EN 303-1, DIN EN 60335, DIN 4702, VDEW, DIN 1988, DIN 4753, DIN VDI 2035, DIN 4708 7 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 2.2 Zulassung der Abgasanlage (Schornstein bzw. Abgasleitung) Die Standard-Abgasführung des Dachs zum Schornstein bzw. zur Abgasleitung besitzt die Zulassung durch TÜV-Prüfberichte. Die Abgasführung über den externen Abgaswärmetauscher (Kondenser) zur Abgasleitung ist dabei vom TÜV geprüft und zugelassen. Eignung der Abgasanlage (Kamin) nach Berechnung oder Diagrammm bzw. Tabellen Bild 2-2: Schnittstellen der Zulassung für die Dachs - Abgasführung 2.3 Mehrfachbelegung der Abgasanlage In der Musterfeuerungsverordnung (Fassung 2005), die in die Feuerungsverordnungen der Länder einfließt, wird die gemeinsame Belegung von Abgasanlagen für Abgase aus Feuerstätten und Blockheizkraftwerken zugelassen, wenn die einwandfreie Abgasabführung nachgewiesen ist. Die zulässige Mehrfachbelegung ergibt sich auch aus der DIN 18160 und der DVGW-TRGI `86 Ausgabe 1996 (u. Ergänzung 2000/2003). Der Nachweis der einwandfreien Abführung der Abgase (auch bei Mehrfachbelegung) wird vom TÜV Bau- und Betriebstechnik, München mit der Typprüfung der Anlage und dem Prüfbericht zur Bemessung der Schornsteine und Abgasanlagen bestätigt. Der Einzelnachweis erfolgt durch die Berechnung nach DIN EN 13384 oder nach Auswahl der TÜV-geprüften Diagramme. 8 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten CE-zertifizierter Dachs mit Abgaseinführungsstück PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 3. Aufstellbedingungen Die Aufstellbedingungen von ortsfesten Verbrennungsmotoren ist in der Musterbauordnung (MBO) und in der Musterfeuerungsverordnung (MFeuVO) geregelt, sie ist jedoch nicht Bestandteil der TRGI. Der Einbau einer Heizkraftanlage (Dachs) in Gebäuden ist nach Anhang 11 der MBO von der Baugenehmigungsbedürftigkeit freigestellt. Diese Regelung wurde in die Landesbauordnungen übernommen. Für den Aufstellraum gelten die gleichen Bedingungen wie für die Aufstellung von Feuerstätten. Maßgeblich sind die jeweiligen Landesbauordnungen. Die Anforderungen entsprechen in der Regel den §3 Abs. 1 bis 6, §4 Abs. 1 bis 8 bzw. §5 der Musterfeuerungsverordnung (Fassung 2005). 3.1 Beteiligung des Schornsteinfegers Die Beteiligung des Bezirksschornsteinfegermeisters im bauaufsichtlichen Abnahmeverfahren ist in der jeweiligen Landesbauordnung (LBO) geregelt. Nach § 42 Abs. 1 der Musterbauordnung (MBO) für die Länder der BRD (Fassung 11/2002) müssen Feuerstätten und Abgasanlagen, wie Schornsteine, Abgasleitungen von Verbrennungsgasen ortsfester Verbrennungsmotoren sowie Behälter und Rohrleitungen für brennbare Gase und Flüssigkeiten betriebssicher und brandsicher sein und dürfen auch sonst nicht zu Gefahren und unzumutbaren Belästigungen führen können. Die MBO unterscheidet Feuerstätten und Abgasanlagen sowie Anlagen zur Abführung von Verbrennungsgasen ortsfester Verbrennungsmotoren, somit fallen BHKW (Blockheizkraftwerke) zunächst nicht in den Zuständigkeitsbereich des Schornsteinfegers. In den einzelnen Landesbauordnungen kann diese Regelung jedoch anders sein. Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Einige Kehr- und Prüfungsordnungen der Länder schreiben die regelmäßige Überprüfung des Zustandes der Abgasanlage von BHKWs vor. Handelt es sich um BHKWs, deren Verbrennungsgase in Abgasanlagen von Feuerstätten eingeleitet werden, ist der Bezirksschornsteinfegermeister vor Beginn der baulichen Maßnahmen einzuschalten. Das gleiche gilt, wenn Heizkraftanlagen im gleichen Raum wie die Feuerstätten aufgestellt werden. Auch wenn diese Anlagen eine eigene Abgasführung haben, könnten sie bei mangelnder Verbrennungsluftzufuhr die Feuerstätte beeinflussen. Es wird generell empfohlen, den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister bei der Aufstellung von Heizkraftanlagen zu beteiligen, da der Brandschutz ähnlich zu beurteilen ist wie bei Feuerstätten. Außerdem wird bei Immissionsbelästigungen durch Abgase in der Regel der zuständige Schornsteinfeger um Stellungnahme gebeten. 9 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 4. Allgemeine Hinweise zur Heizungstechnik und Abgasführung Um Ihnen die Auswahl der optimalen Abgasführung für den Dachs zu erleichtern, haben wir im folgenden einige wesentliche Informationen zusammengefaßt. Die Definitionen sollen Missverständnisse bei der Entscheidung für eine bestimmte Abgasführung vermeiden. 4.1 Begriffe Funktionsbedingungen für Abgasanlagen Die Überprüfung der Eignung eines vorhandenen Schornsteins bzw. die Bemessung einer neuen Abgasanlage erfolgt nach der DIN EN 13384 "Abgasanlagen - Wärme- u. strömungstechnische Berechnungsverfahren". Hierin wird zunächst unterschieden zwischen Abgasanlagen für Unterdruck und Abgasanlagen für Überdruck. Abgasanlagen für Überdruck werden auch Abgasleitungen genannt. Die Unterdrucksysteme sind hinsichtlich der zu erfüllenden Anforderungen noch zu unterscheiden in herkömmliche Schornsteine und feuchteunempfindliche Schornsteine. Abgasanlagen für Abgase mit niedrigen Temperaturen, die für Unterdruck ausgelegt werden sollen, werden wie feuchteunempfindliche Schornsteine behandelt. Grundsätzlich sichern die richtigen Abmessungen zum einen, daß der zur Abgasabführung erforderliche Druck zur Verfügung steht (Druckbedingung). Zum anderen wird gewährleistet, daß die Innenwandtemperatur an der Mündung der Abgasanlage ausreichend hoch ist, so daß bei herkömmlichen Schornsteinen keine Kondensation der Abgasfeuchte auftritt bzw. bei den übrigen Systemen der Querschnitt im Winter nicht zufrieren kann (Temperaturbedingung). Gebläsebrenner (-feuerung) Atmosphärischer Brenner / Kessel mit Zugbedarf Dabei handelt es sich um Feuerungseinrichtungen, die ohne Hilfskraft für die Verbrennungsluftzufuhr arbeiten. In der Regel handelt es sich um Flächenbrenner mit Gasbetrieb. Der atmosphärische Kessel ist gekennzeichnet durch eine Strömungssicherung in der Abgasführung am Kesselausgang. Raumluftunabhängige Feuerungen Bei diesen Feuerungen handelt es sich um atmosphärische Kesselthermen, die mit einem zusätzlichen Abgas- bzw. Zuluftgebläse ausgestattet sind. Sie werden an einen Luft-/Abgasschornstein (LAS) angeschlossen. Dabei sind Abgas und Verbrennungsluftführung in einem Doppelschachtsystem zusammengefaßt. Eine gemeinsame Abgasführung mit dem Dachs ist in der Regel nicht möglich, weil es sich beim Dachs um eine raumluftabhängige Feuerstätte handelt. Feststofffeuerungen Feststofffeuerungen sind Wärmeerzeuger für feste Brennstoffe, also für Holz, Kohle, Koks usw. Auch Kachelöfen und offene Kamine zählen dazu. Eine gemeinsame Abgasführung mit dem Dachs ist nicht zulässig. Einzelöfen Diese sind Raumheizöfen für die Brennstoffe Heizöl, Gas, Holz, Kohle und Koks. Sie dienen der direkten Beheizung von einzelnen Wohnräumen und werden auch dort an den Schornstein angeschlossen. Eine gemeinsame Abgasführung mit dem Dachs ist nicht zulässig. 9 10 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Gebläsebrenner sind Geräte, deren Feuerungs- und Mischeinrichtungen mit Verbrennungsluftgebläsen ausgerüstet sind. Das Gebläse dient zur Überwindung der heizgasseitigen Druckverluste im Heizkessel. Die Abgasführung außerhalb des Wärmeerzeugers erfolgt in der Regel mit Unterdruck. PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Brennwertfeuerstätten Brennwertfeuerstätten sind Wärmeerzeuger, die durch Abkühlung der Abgase unter den Taupunkt zusätzliche Wärme (Kondensationswärme) gewinnen. Es gibt diese Geräte für Gas- und Ölbetrieb. Wegen ihrer niedrigen Abgastemperatur und der damit verbundenen Kondensation im Abgasweg sind hier besondere Schornsteinkonstruktionen erforderlich. Eine gemeinsame Abgasführung mit dem Dachs ist nur zulässig, wenn die Abgastemperaturen des Heizkessels > 40 Grad C sind und wenn in der Abgasführung außerhalb des Kessels kein Überdruck verhanden ist (Zulassung des Abgaszusammenführungsstückes nur für Dachs+SEplus). Taupunkt Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der im Abgas enthaltene Säurebildner und/oder Wasserdampfanteile flüssig werden. Der Taupunkt ist abhängig vom Brennstoff und der Qualität der Verbrennung. Bei Gebläsefeuerung liegt der Säuretaupunkt bei ca. 105 Grad C und der Wassertaupunkt in der Regel zwischen 50 und 60 Grad C. Bei atmosphärischen Feuerungen kann er auch darunter liegen. Eine dauernde Unterschreitung des Wasserdampftaupunktes führt bei älteren oder nicht geeigneten Schornsteinkonstruktionen mit zu geringer Wärmedämmung zur Durchfeuchtung (Versottung). Zugbedarf / Förderdruck Der Zugbedarf gibt an, welcher Unterdruck am Kesselausgang für eine einwandfreie Funktion der Feuerung erforderlich ist. Der Schornsteinzug bei maximaler Feuerungsleistung muß gleich oder größer sein als der von der Feuerung vorgegebene Zugbedarf (notwendiger Förderdruck). Bei atmosphärischen Feuerungen dient der Unterdruck zur Überbrückung aller Widerstände der Kesselkonstruktionen. Die Werte sind, je nach Hersteller und Bauart, unterschiedlich. Gebläsefeuerungen über ca. 50 kW und gebläseunterstützte Feuerungen haben in der Regel einen Zugbedarf von Null. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Überdruckfeuerungen. Dieser Ausdruck resultiert aus dem Überdruck im Brennraum. In der Abgasführung außerhalb des Wärmeerzeugers herrscht jedoch bei richtiger Dimensionierung des Schornsteins immer Unterdruck. Wegen geringer Abgastemperaturen (d.h. wenig Schornsteinzug) arbeiten Brennwertgeräte auch oft mit Überdruck im Abgasweg. Dann wird dieser als Förderdruck angegeben. Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Feuchteunempfindliche Schornsteine Hierbei handelt es sich um Schornsteine, die trotz dauernder Taupunktunterschreitung im Abgasweg (Kondensation) keine Durchfeuchtung oder Schädigung des Systems stattfindet. An feuchteunempfindlichen Schornsteinen dürfen Feuerstätten mit Abgastemperaturen > 30 Grad C angeschlossen werden. Abgasleitungen Abgasleitungen unterscheiden sich von den Schornsteinen dadurch, daß sie in Verbindung mit dem umgebenden längsbelüfteten Schacht für Überdruck geeignet und zugelassen sind, andererseits aber eine geringere Temperaturbeständigkeit aufweisen. Sie werden gem. DIN 18160 in verschiedene Temperaturklassen unterteilt: Klasse T120 bis 120 Grad C und Klasse T160 bis 160 Grad C. Abgasleitungen sind grundsätzlich feuchteunempfindlich und druckdicht bis 200 Pa. Sie können an Feuerstätten mit niedrigen Abgastemperaturen ( z.B. Brennwertgeräte ) angeschlossen werden. Abgasleitungen können mit einem Sicherheitstemperaturbegrenzer ausgestattet sein, der den Wärmeerzeuger bei überschreiten der zulässigen Temperatur abschaltet. Bei Abgasleitungen, die mit Überdruck betrieben werden, ist eine gemeinsame Belegung mit Fremdkessel + Dachs nicht möglich (außer: Dachs+SEplus). Notwendige Temperaturklasse für den Betrieb mit dem Dachs: 120 Grad C, nur wenn die Abgasleitung mit Unterdruck und Nebenluftzufuhr am EFS betrieben wird und wenn ein zusätzlicher externer Abgaswärmetauscher eingebaut wird. 160 Grad C, ist immer zulässig. 11 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Verbindungsstück Das Verbindungsstück, besteht in der Regel aus Blech. Es dient zur Verbindung des Abgasstutzens der Feuerstätte mit dem Schornstein. Bei Taupunktunterschreitung sind feuchteunempfindliche Verbindungsstücke aus korrosionsbeständigen Materialien erforderlich. Raumluftverbund Ein Raumluftverbund wird bei der Aufstellung von Feuerstätten in nicht ausreichend belüfteten Räumen zur Verbrennungsluftversorgung erforderlich (Türschlitze, sonstige Öffnungen). Das einzubeziehende Raumvolumen ist abhängig von der Kesselleistung. Die Gesamtwärmeleistung darf max. 35 kW betragen. In diesem Fall ist der Dachs mit Außenluftzuführung einzubinden. Gemeinsame Schornsteine (bzw. Abgasanlage) An gemeinsame (mehrfachbelegte) Schornsteine sind jeweils mehrere Feuerstätten angeschlossen, die unabhängig voneinander betrieben werden können. Bei der Auslegung ist eine Unterscheidung der Berechnungsfälle in „alle Wärmeerzeuger in Betrieb“ und „ein Wärmeerzeuger allein in Betrieb“ erforderlich. Die gemeinsame Belegung eines Schornsteins mit 1 bis 3 Dachse und einem zusätzlichen Wärmeerzeuger (Öl oder Gas) ist zulässig. Gemischt belegte Schornsteine (bzw. Abgasanlagen) Gemischt belegte Schornsteine sind gemeinsame Schornsteine, an die außer Feuerstätten für feste oder flüssige Brennstoffe auch Feuerstätten für gasförmige Brennstoffe angeschlossen sind. Beim Anschluss des Dachs ist eine gemischte Belegung für die Brennstoffe Heizöl, RME, Rapsöl, Erdgas und Flüssiggas zulässig. Wärmedurchlasswiderstand Schornsteinanschluß bei gemeinsamer Belegung Der Dachs-Anschluss erfolgt im gleichen Raum wie der Kesselanschluß. Der Dachs kann direkt am Schornstein oder auch am Verbindungsstück des Kessels angeschlossen werden. Ein Dachs-Anschluss an das Verbindungsstück muß im letzten geraden Teil vor dem Schornsteineintritt erfolgen. An Bögen im Verbindungsstück zwischen Kessel und Schornstein darf nicht angeschlossen werden (möglicher Staudruck). Abgasrohr zum Dachs Das Abgasrohr ist das zum Dachs gehörende 1-Zoll-Stahlrohr oder vom TÜV bzw. DIBT zugelassene Rohrmaterial, das die Verbindung mit der Abgasanlage herstellt. 12 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Abhängig von der Schornsteinausführung werden die Wärmedurchlasswiderstandsgruppen I, II, IIa, und III unterschieden. Die verschiedenen Schornsteinausführungen sind auf der folgenden Seite dargestellt. Schornsteine mit geringerem Wärmedurchlasswiderstand als 0.12 m2K/W gehören der Wärmedurchlasswiderstandsgruppe IV an. PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 4.2 Beispiele für Schornsteinausführungsarten � Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten � 24 cm � 12,5 cm � 24 cm � � Schornstein nach Ausführungsart II Wärmedurchlasswiderstand = 0.22 m2K/W Schornstein aus Ziegelmauerwerk oder aus Formstücken Anmerkung: Ohne Nachweis Zuordnung zur Wärmedurchlaßwiderstandsgruppe IIa, wenn nachträglich eine Dämmstoffschicht über die ganze Höhe aus Dämmmassen mit 2 cm oder aus Dämmplatten von 1,5 cm Dicke eingebracht wird. � 12,5 cm � Schornstein nach Ausführungsart III Wärmedurchlasswiderstand = 0.12 m2K/W Schornstein aus Ziegelmauerwerk oder aus Formstücken Anmerkung: Ohne Nachweis Zuordnung zur Wärmedurchlaßwiderstandsgruppe II, wenn nachträglich eine Dämmstoffschicht über die ganze Höhe aus Dämmassen mit 2 cm oder aus Dämmplatten von 1,5 cm Dicke eingebracht wird. Bei einer solchen Dicke von 4 cm bzw. 3 cm ist die Zuordnung zu WD-Gruppe IIa möglich. Schornstein nach Ausführungsart IIa Wärmedurchlasswiderstand = 0.40 m2K/W Schornstein älterer Bauart aus Ziegelmauerwerk und Formstücken, dreischalig mit Dämmstoff Anmerkung: Ohne Nachweis gültig für dreischalige Schornsteine aus Formstücken und Dämmstoffen entsprechend den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen. keramisches Innenrohr Wärmedämmung Ziegelmauerwerk keramisches Innenrohr Wärmedämmung Ziegelmauerwerk Schornstein nach Ausführungsart I Wärmedurchlasswiderstand = 0.65 m2K/W Schornstein aus Ziegelmauerwerk und Formstücken, dreischalig mit Dämmstoff. Nachweis durch Zulassung Anmerkung: Neue Bauarten. Nachweis der WD-Gruppe durch Prüfung und Zulassung. 13 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 4.3 Materialien für Abgasanlagen Materialieneignung bei kondensierendem Betrieb gem. Bericht T86-180 des TÜV Nr. Untersuchtes Material Geeignet für Erdgas Geeignet für Heizöl nein nein bedingt nein 1 Stahl St 37 2 Stahl beschichtet 3 Nummer 1.4301 starres Rohr (V2A) ja nein 4 Nummer 1.4571 starres Rohr (V4A) ja ja, bedingt 5 Nummer 1.4436 flexibles Rohr ja, bedingt nein 6 Schamotte glasiert ja ja 7 Nummer 1.4301 flexibles Rohr (V2A) nein nein 8 Nummer 1.4539 starres Rohr ja ja 9 Aluminium starres Rohr ja nein 10 Kunststoff PVDF (Polyvinylidenflourid) bis 120/160 °C ja ja 11 ja ja 12 Keramisierter Stahl bis 190 °C ja ja, bedingt 13 Spezialglas bis 160 °C ja ja Weitere Materialien, die auf dem Markt angeboten werden Kunstoff PP (Polypropylen) bis 120 °C Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Hinweis: Wir empfehlen generell starres Rohr zu verwenden, weil � die Strömungsverhältnisse günstiger sind � das Kondenswasser besser ablaufen kann � die Wandstärke dicker ist � die Gefahr einer Geräuschentwicklung bei pulsierendem Abgasstrom geringer ist. 14 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 5. Hinweise zur Abgasinstallation Die Abgasführung erfolgt vorzugsweise durch eigene dichte Leitungen über Dach. Es ist auch eine Einleitung der Verbrennungsgase in Schornsteine oder Abgasleitungen für Feuerstätten zulässig, an denen Gas- oder Heizölfeuerstätten angeschlossen sind. An die Abgasanlagen für Heizkraftanlagen werden bzgl. des Brandschutzes und der Funktionssicherheit die gleichen Ansprüche wie an die Abgasführung von Feuerstätten gestellt. Die Anforderungen an die Dachs-Abgasführung sind aus den Landesbauordnungen (LBO) und den Feuerungsverordnungen der Länder (LFeuVO) ersichtlich. Im Normalfall wird der Dachs als raumluftabhängiges Gasgerät betrieben. Er kann im Einzelfall aber auch über eine Außenluftzuführung betrieben werden, wenn es die örtlichen Gegebenheiten (z.B. schadstoffbelastete Raumluft) erfordern. 5.1 Lieferumfang Für die Installation der Abgasführung werden serienmäßig folgende Teile ausgeliefert: � Abgaskompensator mit Befestigung � Abgaskompensator-Berührungsschutz incl. Montagehilfe Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Separat bestellt werden müssen: � Abgaseinführungsstück (EFS) für 1, 2 oder 3 Dachse mit - Reduzierstück für Abgaskompensator - Befestigungsmaterial für das Abgasrohr - Schalldämmeinlagen für die Befestigung des Abgasrohres - Kondenswasserschlauch mit Befestigungsmaterial - Montagehilfen � Mauerfutter (bei Anschluss an den Schornstein) � Rauchrohraufsatzstück (verschiedene Ausführungen, für Anschluss an das Verbindungsstück) � Grundbausätze für den Kondenserbetrieb � Abgaszusammenführung für Kondenser und SEplus 5.2 Installations- und Montagehinweise Bei der Dachs-Installation ohne Kondenser werden die Abgase in der Regel über ein frei schwingend aufgehängtes Abgasrohr und ein spezielles Einführungsstück in den Schornstein, in eine Abgasleitung oder in das Verbindungsstück des Heizkessels geleitet. Das Abgasrohr wird aus Stahlrohr (gemäß DIN 2440 oder gleichwertig) mit Durchmesser 1 Zoll angefertigt und auf kürzestem Weg zum Schornstein verlegt. Die Länge des Rohres sollte 7 m nicht überschreiten. Die Abgasrohrführung zwischen Dachs und Ankopplungsstück ist entsprechend den baulichen Gegebenheiten frei wählbar. Richtungsänderungen in der Rohrführung sind zulässig. Das Abgasrohr soll jedoch möglichst geradlinig aus einem Stück hergestellt werden. Notwendige Bögen sind mit einer Biegemaschine zu fertigen. Schweißbögen sind nicht zugelassen. Die Abgasinstallation und derer verschiedener Ausführungsmöglichkeiten sind in der Montage- und Inbetriebnahmeanleitung zum Dachs detailliert beschrieben und mit Bilder und Zeichnungen hinterlegt. 15 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 5.3 Hinweise zur Kondenswasserableitung In der Regel wird die Abgasführung so ausgelegt, daß kein Kondenswasser in der Abgasanlage anfällt. Zur Brennwertnutzung kann jedoch der SenerTec-Kondenser mit der zugehörigen Neutralisationseinheit eingesetzt werden. Das im Kondenser und in der Abgasleitung anfallende Kondenswasser muss dann ordnungsgemäß abgeleitet werden. Hierfür sind die wasserrechtlichen Vorschriften der Länder und die Satzungen der örtlichen Entsorgungsunternehmen maßgebend. Hinweise und Empfehlungen für die Einleitung von Kondenswasser in die öffentlichen Entwässerungsanlagen geben das Arbeitsblatt A115 (Hinweise für das Einleiten von Abwasser in die öffentliche Abwasseranlage) und das Merkblatt 251 (Einleiten von Kondensaten aus gas- und ölbetriebenen Feuerungsanlagen in öffentliche Abwasseranlagen und Kleinkläranlagen) der Abwassertechnischen Vereinigung e.V. Nach ATV-Merkblatt 251 ist die Kondenswassereinleitung eines gasbetriebenen Dachs (ohne Neutralisation) in die Kanalisation zulässig, wenn die hauseigenen Abwasserrohre ausreichend säurebeständig sind. Die genannten Merkblätter stellen aber nur eine Empfehlung dar, entscheidend ist die wasserrechtliche Genehmigung der örtlichen Behörden im Einzelfall. 5.4 Prinzip der Abgaseinführung mit Abgaseinführungsstück (EFS 1, 2, 3) Die Abgase der Heizkraftanlage (Dachs) werden mit einem speziellen Einführungsstück drucklos in eine eigene oder in eine gemeinsame Abgasanlage eingeleitet. Dabei wird eine definierte Nebenluftmenge (Diagramm siehe Kapitel 10.2) angesaugt. Der prinzipielle Vorgang ist in der unten aufgezeigten Skizze dargestellt. Der Impuls des ausströmenden Abgases aus dem Abgasrohr wirkt als treibende Kraft, die die Nebenluft ansaugt. Auch ohne Schornsteinzug herrscht im Einführungsstück Unterdruck (Venturiprinzip). Das Einführungsstück wirkt als fehlersichere Nebenluftvorrichtung und baut die Pulsation vom Verbrennungsmotor wirksam ab. Das Abgasrohr und das Injektor-Einführungsstück sind Bestandteil der Anlage. Mischstrahl Abgasrohr Einführungsstück (Injektor mit Nebenluftöffnung) Strömungsrichtung Überdruck Unterdruck Kaminzug Druckverlauf im Einführungsstück Das Ankopplungsstück am Einführungsstück hat in der Regel einen Durchmesser von 130 mm (= max. Wert). Beim Anschluß einer Abgasleitung mit kleinerem Durchmesser ist es nicht erforderlich den Querschnitt zu erweitern. Der zulässige Durchmesser der Abgasleitung im Einführungsstück beträgt 70 mm bis 130 mm. 16 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Einführungsstück Nebenluft 1 Dachs separat SEplus separat 1 mit Abgaszusammenführungsstück 2 Dachse 2 Gemeinsame Belegung mit SEplus mit Abgaszusammenführungsstück 1 Dachs + SEplus 3 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Abgasführung im Unterdruck Einzelbelegung (nur Dachse/ oder SEplus) ohne Abgaszusammenführungsstück 1 Dachs separat 4 mit Abgaszusammenführungsstück 2 Dachse 5 Gemeinsame Belegung mit SEplus mit Abgaszusammenführungsstück 1 Dachs + SEplus 6 Abgasführung ohne Kondenser Abgasführung im Überdruck Einzelbelegung (nur Dachse) ohne Einführungsstück (EFS) 1 Dachs 7 mit Einführungsstück (EFS) 1-9 Dachse 8 Abgasführung im Unterdruck Separate Belegung (nur Dachse) mit Einführungsstück (EFS) 1-3 Dachse 9 Gemeinsame Belegung mit Kessel mit Einführungsstück (EFS) 1-3 Dachse 10 Einzelbelegung (nur Dachse/ oder SEplus) Kapitel 7.1 Abgasführung im Überdruck Kapitel 7.2 Abgasführung mit Kondenser Kapitel 8.1 Installationsbeispiel im Kapitel 6.2 ohne Abgaszusammenführungsstück 6.1 Schematische Übersicht Kapitel 8.2 Ausführungsbeispiel 6. Übersicht/Auswahl der Abgasführung Detailbeschreibung/ und Tabellen PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 17 Dachs 21Dachse 1-9 1 Dachs + Dachse SEplus 5 6 1 7 2 8 3 -3 11 Dachs Dachse separat 9 4 1-3 2Dachse Dachse 10 5 1 Dachs + SEplus 6 Kapitel 7.1 Zuluftöffnung Dachs mit Kondenser Pufferspeicher SE750 mit SEplus Schachtbelüftung 2 Dachse mit Kondenser im Überdruck, mit Abgaszusammenführungsstück Aufstellraum nach M-FeuVO Zuluftöffnung Abgaszusammenführung mit Kondenswasserablauf Revisionsöffnung incl. Messstutzen Dachs mit Kondenser Dachs mit Kondenser 1 Dachs 18 7 pitel 8.1 Schachtbelüftung Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten 4 Kapitel 7.2 1 Dachs separat Installationsbeispiel im Kapitel 6.2 3 Ausführungsbeispiel 1 Dachs + SEplus Revisionsöffnung incl. Messstutzen Aufstellraum nach M-FeuVO Detailbeschreibung/ und Tabellen 2 Kapitel 8.1 7.1 Kapitel 2 Dachse Dachs mit Kondenser und SEplus separat geführt im Überdruck, ohne Abgaszusammenführungsstück Kapitel Kapitel 7.2 8.2 1 1 Dachs + SEplus 1 Dachs separat SEplus separat Detailbeschreibung/ und Tabellen Installationsbeispiel im Kapitel 6.2 Ausführungsbeispiel 6.2 Installationsbeispiele zur Übersicht 1 Dachs separat SEplus separat 2 Dachse PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG achs separat plus separat 1 2 Dachse 2 Kapitel 7.1 1 Dachs + SEplus 3 Dachs mit Kondenser und SEplus gemeinsam geführt im Überdruck, mit Abgaszusammenführungsstück 7 2 1-9 1 Dachs + Dachse SEplus 8 3 -3 11 Dachs Dachse separat 9 4 1-3 2Dachse Dachse 10 5 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Dachs 21Dachse 1 Dachs + SEplus 6 1 Dachs 7 1-9 Dachse 8 1-3 Dachse 9 Kapitel 7.2 Detailbeschreibung/ und Tabellen Kapitel 8.1 7.1 Kapitel 1 Zuluftöffnung Kapitel Kapitel 7.2 8.2 6 Aufstellraum nach M-FeuVO Revisionsöffnung incl. Messstutzen Dachs mit Kondenser Pufferspeicher SE750 mit SEplus Schachtbelüftung Dachs mit Kondenser im Unterdruck, ohne Abgaszusammenführungsstück Aufstellraum nach M-FeuVO Kapitel 8.1 1 Dachs + SEplus achs separat plus separat 5 Abgaszusammenführung mit Kondenswasserablauf Zuluftöffnung pitel 8.2 2 Dachse 4 Installationsbeispiel im Kapitel 6.2 Ausführungsbeispiel 1 Dachs separat PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Revisionsöffnung incl. Messstutzen Dachs mit Kondenser Kondensatablauf 19 6 1 Dachs 21Dachse 7 2 1-9 + 1 Dachs Dachse SEplus 8 3 -3 11 Dachs Dachse separat 9 4 1-3 2Dachse Dachse 10 5 1 Dachs + SEplus 6 Kapitel 7.2 2 Dachse mit Kondenser im Unterdruck, mit Abgaszusammenführungsstück Aufstellraum nach M-FeuVO Zuluftöffnung Abgaszusammenführung mit Kondenswasserablauf Revisionsöffnung incl. Messstutzen Dachs mit Kondenser Dachs mit Kondenser Kondensatablauf Dachs mit Kondenser und SEplus in gemeinsamer Belegung, im Unterdruck, mit Abgaszusammenführungsstück 1-9 Dachse 1-3 Dachse 1-3 Dachse 20 7 8 9 10 Aufstellraum nach M-FeuVO Kapitel 8.2 1 Dachs Kapitel 8.1 Abgaszusammenführung mit Kondenswasserablauf Zuluftöffnung Revisionsöffnung incl. Messstutzen Dachs mit Kondenser Pufferspeicher SE750 mit SEplus Kondensatablauf Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten 1 Dachs + SEplus 1 Dachs separat SEplus separat 5 Detailbeschreibung/ und Tabellen 2 Dachse Kapitel 8.1 7.1 Kapitel 4 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Kapitel Kapitel 7.2 8.2 1 Dachs separat Installationsbeispiel im Kapitel 6.2 3 Ausführungsbeispiel 1 Dachs + SEplus Kapi PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 6 1 Dachs 7 1-9 Dachse 8 1-3 Dachse 9 1-3 Dachse 10 Kapitel 8.1 1 Dachs + SEplus 5 Dachs ohne Kondenser, im Überdruck, ohne Einführungsstück Aufstellraum nach M-FeuVO DETAIL Kapitel 8.2 2 Dachse Dachs ohne Kondenser Zuluftöffnung Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Schachtbelüftung DETAIL VITON-Kompensator und Übergangsstück bauaufsichtlich zugelassene Abgasleitung Kondenswasserentsorgung über Siphon Abgastemperaturbegrenzer falls notwendig 21 6 7 1-9 Dachse 8 1-3 Dachse 9 1-3 Dachse 10 Zuluftöffnung Kapitel 8.1 1 Dachs PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 1-9 Dachse ohne Kondenser, im Überdruck, mit Einführungsstück (EFS) Kapitel 8.2 SEplus Aufstellraum nach M-FeuVO Abgaseinführungsstück (EFS 1) Dachs ohne Kondenser Schachtbelüftung Aufstellraum nach M-FeuVO Dachs ohne Kondenser Dachs ohne Kondenser Dachs ohne Kondenser Abgaseinführungsstück (EFS 3) Schachtbelüftung 22 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten bzw. 7 2 1-9 + 1 Dachs Dachse SEplus 8 3 -3 11 Dachs Dachse separat 9 4 1-3 2Dachse Dachse 10 5 Kapitel 8.1 Kapitel Dachs 21Dachse Kapitel Kapitel 7.2 8.2 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 1-3 Dachse ohne Kondenser, im Unterdruck, mit Einführungsstück (EFS) Aufstellraum nach M-FeuVO 6 1 Dachs 7 Dachs ohne Kondenser Zuluftöffnung 8 1-3 Dachse 9 1-3 Dachse 10 Kondensatablauf Kapitel 8.2 1-9 Dachse Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Kapitel 8.1 1 Dachs + SEplus Abgaseinführungsstück (EFS 1) 1-3 Dachse ohne Kondenser, im Unterdruck, in gemeinsamer Belegung mit einem Heizkessel und Abgaszusammenführungsstück Aufstellraum nach M-FeuVO Abgaseinführungsstück (EFS 1) Zuluftöffnung Dachs ohne Kondenser Heizkessel Kondensatablauf 23 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 6.3 Gasgerätekategorie Entsprechend dem europäischen Klassifikationsschema für die Gerätearten einschließlich der Luft-Abgasführungen (siehe hierzu auch DVGW-TRGI ’86 Ausgabe 96 u. Ergänzung 2000/2003) sind folgende Ausführungen möglich: Für den Dachs Standard: B1 Varianten: B2, C1, C3, C5, C6, Für den SEplus Standard: B23 6.4 Randbedingungen für die gemeinsame Belegung der Abgasanlage mit einem Heizkessel Die gemeinsame Belegung der Abgasanlage mit Heizkessel und Dachs ist nur zulässig, wenn die Abgasanlage im Unterdruck betrieben wird. (Ausnahme: SEplus). Abgase von Feststoffeuerungen können nicht gemeinsam mit dem Dachs abgeführt werden. Das gleiche gilt auch (unabhängig vom Brennstoff) für Raumheizöfen, die in Wohnräumen betrieben werden und dort an den Schornstein angeschlossen sind. 6.5 Anforderungen an die Abgasleitung Die Abgasleitung muß in einem belüfteten Schacht oder Kanal geführt werden, wenn ein anderer Brandschutzbereich im Gebäude durchfahren wird. Die Schächte müssen der Feuerwiderstandsklasse F90 bzw. F30 in Wohngebäuden geringer Höhe genügen. Als Schacht können auch nicht belegte Schornsteine, Abluftschornsteine oder ähnliches verwendet werden. Die Belegung eines Schachtes mit mehreren Abgasleitungen ist zulässig. Die Abstände zu brennbaren Bauteilen nach FeuVO und TRGI sind einzuhalten. Weiterhin muß gelten: 24 � � � � � � � � � Dichtheit gewährleistet ausreichend korrosionsbeständig (feuchteunempfindlich) Brandschutz gewährleistet Kontrollierte Kondensatabführung (Kaltstarts) auch wenn keine gezielte Kondensation gefahren wird Temperaturbeständig bzw. Temperaturüberwachung Berührungsschutz im Verkehrsbereich bei Oberflächentemperaturen > 80 Grad C Standsicherheit der Rohrleitung gewährleisten Immissionsschutz beachten, d.h. in der Regel Abgasführung über Dach Mindestquerschnitt Ø 70 (bzw. Ø 60) Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Eine gemeinsame Abgasführung bezieht sich auf die Belegung mit jeweils einer Feuerstätte und einem bzw. bis zu drei Dachse. Die Feuerstätte (mit Gebläsebrenner oder atmosphärischem Brenner) und der Dachs können mit unterschiedlichen Brennstoffen (Öl oder Gas) betrieben werden. Der Dachs-Anschluss an die Abgasanlage erfolgt im gleichen Raum (bzw. Raumluftverbund) wie der Kesselanschluss. Weitere Abgasanschlüsse sind nicht zulässig! Der Dachs kann direkt am Schornstein oder auch am Verbindungsstück angeschlossen werden. Ein Dachs-Anschluss an das Kesselrauchrohr muss im letzten geraden Teil vor dem Kamineintritt erfolgen. An Bögen im Verbindungsstück zwischen Kessel und Schornstein darf nicht angeschlossen werden (möglicher Staudruck). Der Funktionsnachweis erfolgt durch Auslegung nach TÜV-geprüften Diagrammen oder Berechnung nach DIN EN 13384. Die Funktionsbedingungen müssen bei alleinigem und gemeinsamen Betrieb der angeschlossenen Feuerstätten erfüllt sein. PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Die Abgasführung mit dem 1 Zoll Abgasrohr über Dach ist nicht zulässig, weil Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten � das Rohr nicht ausreichend korrosionsbeständig ist und zulässige Rohrlängen überschritten werden � anfallender Rost den kleinen Querschnitt verstopfen kann, mit Folgeschäden für den Dachs und im Aufstellraum � unkontrollierter Kondenswasseraustritt am Ende des Abgasrohres auftreten kann, mit möglichen Folgeschäden � keine ausreichende Kontrolle des freien Querschnittes an der Steigleitung möglich ist � der kleine Querschnitt bei Verlegung im Freien zufrieren kann 25 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 7. Abgasführung mit Kondenser Grundlagen: Der Dachs ist werksseitig mit einem kombinierten Schmieröl- und Abgaswärmetauscher ausgerüstet. Damit beträgt die Temperatur des Abgases am Dachs-Austritt ca. 150 °C. In der Regel werden die Abgase entsprechend unserer Montageanleitung mit speziellem Installationsmaterial drucklos über einen Schornstein oder eine Abgasleitung abgeführt. Mit einem zweiten, extern angebrachten Wärmetauscher (Kondenser) kann ein zusätzlicher Wärmegewinn erreicht und ein Teil der Kondensationswärme des Abgases genutzt werden. Mit einer Heizungsrücklauftemperatur von z.B. 35 °C kann eine Abgastemperatur von ca. 55 °C nach diesem zusätzlichen Wärmetauscher, und damit ein mit Brennwertkesseln vergleichbarer Kondensationsgrad von ca. 50 % erreicht werden. Der Gesamtwirkungsgrad, bezogen auf den unteren Heizwert des Brennstoffes, läßt sich damit von 88 % auf über 100 % steigern. Aber auch bei höherer Heizungsrücklauftemperatur (max. 70° C) und damit sehr geringem Kondensationsgrad kann der Einsatz eines Abgaswärmetauschers Sinn machen. Durch die Reduzierung der Abgastemperatur ist eine kostengünstige Abgasleitung einsetzbar. Ein neuer Schornstein bzw. eine teurere, hochtemperaturfeste Abgasleitung kann eingespart werden. Der Kondenser ist für die Brennstoffe Gas und Öl und bis zu einer Heizwassereintrittstemperatur von 70°C geeignet. � Die Abgasführung muss über eine druckdichte, feuchteunempfindliche und korrosionsbeständige Abgasleitung der Typgruppe T120 bzw. T160 erfolgen, die bauaufsichtlich zugelassen ist. Die Auslegung erfolgt nach DIN EN 13384. Ein Sicherheitstemperaturbegrenzer ist Bestandteil des Kondensers. � Der Mindestdurchmesser der nachfolgenden Abgasleitung beträgt 80 mm. Der Druckverlust in der Abgasleitung darf max. 200 Pa betragen. � Das Kondenswasser muss ordnungsgemäß abgeführt werden (inkl. Siphon mit min. 150 mm Wasserstandshöhe). Ob eine Neutralisation des Kondenswassers erforderlich ist, entscheiden die wasserrechtlichen Vorschriften der Länder und die Satzungen der örtlichen Entsorgungsunternehmen. Hinweise geben auch das Arbeitsblatt A115 und das Merkblatt 251 der Abwassertechnischen Vereinigung e.V. � Ist eine gemeinsame Kondenswasserleitung für mehrere Dachse bzw. Dachs und Kessel vorgesehen, so darf diese nicht im Überdruckbereich zusammengeschlossen werden. Nach jedem Dachs bzw. Kessel ist ein eigener Siphon vorzusehen. Zur Ableitung des anfallenden Kondenswassers siehe auch die Hinweise im Kapitel 5.3. � Eine gemeinsame Abgasführung eines Dachs mit Kondenser und einem Heizkessel ist nicht zulässig. � Lediglich die Kombination aus Dachs mit Kondenser und SEplus (zusätzlicher Brennwertkessel für den Dachs) ist für die gemeinsame Abgasführung zugelassen. � Es ist ein Abgastemperaturbegrenzer notwendig (im Lieferumfang des Kondenser enthalten) � Die Vorgaben der Musterfeuerungsverordnung z.B. zur Brandbeständigkeit, Abstände zu brennbaren Bauteilen etc. sind von allen Anlagenkomponenten einzuhalten. 26 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Allgemeine Randbedingungen und Anforderungen für den Dachs mit Kondenser: PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 7.1 Abgasführung im Überdruck Die über SenerTec optional erhältlichen Abgasleitungskits sind auch für die gemeinsame Belegung mit dem SEplus zugelassen. Es gelten hierfür die jeweiligen Baumusterprüfbescheinigungen. Durch diese Systemzertifizierung werden die produktbegleitenden Dokumentationen (Installationsanleitungen) wie auch das Abgassystem zu einem Bestandteil des Wärmeerzeugers. Wichtig: Die Abgasleitung muss für den Betrieb mit dem Dachs bzw. dem SEplus geeignet sein. Abgasleitungen sollten aus Kunststoff bzw. Aluminium sein. Abgasleitungen aus Edelstahl dürfen im Bereich des Kondenswasserrücklaufes zum SEplus nicht verwendet werden, da das Kondenswasser einer Edelstahl-Abgasleitung Korrosion am SEplus verursachen könnte. Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Die nachfolgend genannten maximalen Abgaslängen sind im Versuch ermittelt worden und nicht durch eine Berechnung nach DIN 4705 / DIN EN 13384 reproduzierbar. Auf Grund der Systemzertifizierung gelten daher die von SenerTec vorgegebenen Bedingungen. Kein zusätzlicher Zulassungsnachweis durch den Hersteller der Abgasleitung erforderlich. Kein rechnerischer Funktionsnachweis der Abgasleitung nach DIN 4705 Teil 3 und DIN EN 13384 im Einzelfall erforderlich. Befestigungen der Abgasleitung sind alle 2m durchzuführen. Verlegung im Schacht Abgasleitungen sind innerhalb von Gebäuden in eigenen, belüfteten Schächten anzuordnen. Die Schächte müssen aus nicht brennbaren, formbeständigen Baustoffen bestehen und eine Feuerwiderstandsdauer von mindestens 90 Minuten, in Wohngebäuden geringer Höhe von mindestens 30 Minuten haben. Die Mindestmasse für eine ausreichende Hinterlüftung sind in der Tabelle der nächsten Seite ersichtlich. Die Abgasleitung darf im Schacht einmal unter einem Winkel von 15° oder 30° schräg geführt werden. Die Anordnung mehrerer Abgasleitungen in einem Schacht ist nur zulässig, wenn der Dachs zusammen mit dem SEplus in einem gemeinsamen Raum aufgestellt sind. Für Abgasleitungen, die innerhalb des Aufstellraumes verlegt werden ist keine Hinterlüftung erforderlich (Zuluftöffnung). Der Schacht muss unterhalb der Abgaseinführung im Aufstellraum mit einer Hinterlüftung versehen werden. Werden bei der Verlegung einer senkrechten Dachdurchführung Geschosse im Gebäude überbrückt, muss die Abgasleitung außerhalb des Aufstellraumes der Feuerstätte in einem Schacht aus nicht brennbaren Baustoffen mit einer Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten bzw. 30 Minuten (für Gebäude geringer Höhe) geführt werden. Das von SenerTec erhältliche Abgasleitungskit ermöglicht eine senkrechte Dachdurchführung durch Flachund Schrägdächer mit Neigungen von 25° bis 45°. Befestigung der Abgasleitung Abgasleitungen müssen im Schacht mindestens alle 2m je Leitungsausschnitt und an jedem Formteil mit einem Abstandhalter befestigt werden. Die Nichtbeachtung der Abstandsmaße kann zu Schwingungen und Geräuschbelästigung führen. Waagerechte Abgasleitung Die Abgasleitung ist mit Gefälle zu verlegen, damit das Kondenswasser aus der Abgasleitung sicher abgeführt werden kann. Das Gefälle muss mindestens 3° betragen. Dieser Winkel entspricht 5,5cm/m waagerechtes Abgasrohr. Sollte aufgrund der örtlichen Gegebenheit eine teilweise fallende Leitungsverlegung notwendig sein, ist durch Umkehr der Rohrleitung (Ummuffung) und ggf. weiteren technischen Einbauten das Sammeln von Kondenswasser im Dichtungsbereich der Rohrleitung zu verhindern. Kürzen der Rohre Alle Rohre DN80 sind kürzbar. Nach dem Ablängen sind die Rohrenden sorgfältig zu entgraten. Beim Kürzen eines konzentrischen Rohres muss ein Rohrstück von mindestens 6cm Länge vom Außenrohr abgesägt werden. 27 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Höhe über Dach Hinsichtlich der Mindesthöhe über Dach gelten die landesrechtlichen Vorschriften über Schornsteine und Abgasanlagen. Abgassysteme von Drittanbietern Für die aus dem Einsatz von Drittanbietern resultierenden Schäden oder Betriebsstörungen wird keine Gewährleistung übernommen. Dies gilt insbesondere für die Verträglichkeit des Kondenswassers aus diesen Systemen mit den Werkstoffen des Wärmeerzeugers. Das im Abgasweg von Drittanbietern entstehende Kondenswasser ist daher gesondert abzuführen! Die Verantwortung für Auslegung, Berechnung, Kundendienst und Gewährleistung für derartige Systeme liegt ausschließlich bei deren Herstellern. Dies gilt auch für die Beschädigungen am Wärmeerzeuger, die auf den Einsatz eines nicht geeigneten Abgassystems zurückzuführen sind. Normen und Vorschriften Neben den allgemeinen Regeln der Technik sind insbesondere zu beachten: Ausführungsbestimmungen der DVGW-TRGI; G600. Baurechtliche Bestimmungen der Bundesländer gemäß Feuerungsverordnung und Bauordnung. Mindestschachtmasse für die Abgasleitung Mindestschachtmasse für die Abgasleitung Aussendurchmesser Muffe MindestSchachtinnenmaß D in mm A in mm B im mm DN 80 94 135 155 DN 125 145 185 205 DN 160 184 225 245 D A D B Gefälle der Abgasleitung Das Gefälle der Abgasleitung ist zum Kondenser bzw. SEplus zu verlegen (Kondenswasserablauf) 28 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten System PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Bemessung der Abgasleitung - Dachs mit Kondenser / Dachs mit Kondenser und SEplus separat: Für jeden Dachs muss ein separater Kondenser verwendet werden. Die Abgasführung erfolgt über dichte Leitungen ohne Nebenluftzumischung. Die Vorgaben der Feuerungsverordnung z. B. zur Brandbeständigkeit, Abstände zu brennbaren Bauteilen etc. sind von allen Anlagenkomponenten einzuhalten. Eine gezielte Kondenswasserentsorgung ist generell erforderlich. Abgasleitung im Gebäude (für max. Abgasleitungswiderstand 200 Pa) Die Abgasleitung ist im Gebäude in einem belüfteten Schacht entsprechend den länderspezifischen Vorschriften zu verlegen. Für die Bemessung der Abgasleitung mit gleichsinnig zum Abgas durchströmten Ringspalt kann der Nachweis für die Temperaturbedingung entfallen, sofern die Länge der Abgasleitung im Freien und in nicht beheizten Räumen insgesamt 5 m nicht übersteigt. Nenndurchmesser max. Gesamtlänge bis max. waagrechte Länge bis max. Anzahl der Umlenkungen mit 87° DN 80 mm (Kondenser) 22 m 17 m 2 DN 100 / 125 mm (Kondenser) 25 m 20 m 2 DN 80 mm (SEplus) 22 m 3m 2 DN 100 / 125 mm (SEplus) 25 m 3m 2 Abzug der Gesamtlänge der Abgasleitung bei zusätzlichen Umlenkungen 1.00 m je 87° Bogen 0.35 m je 30° Bogen 0.50 m je 45° Bogen 0.20 m je 15° Bogen Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Nach jeder Umlenkung der Abgasleitung ist zusätzlich eine Reinigungsöffnung vor zu sehen ! Abgasleitung im Freien (tAbgas=40 ° C nach Kondenser) Wenn eine konzentrische Abgasleitung außerhalb des Gebäudes verlegt wird, ist keine besondere Isolierung erforderlich, wenn die Oberflächentemperaturen im Verkehrsbereich < 80° C sind. Wegen der Vereisungsgefahr ist die max. Höhe bei Außenaufstellung entsprechend folgender Tabelle begrenzt. Abgasleitungstyp/ Wärmedurchlasswiderstand maximale Höhe (bzw. Länge)* im Freien bei Nennweite Ø 80 mm Ø 100 / 125 mm SenerTec-Grundbausatz DN 80/125 17 m - 0.40 - 0.64 m2K/W 20 m 20 m ≥ 0.65 m K/W 22 m 25 m 2 * Rechnerisch ermittelte Maximallängen - es sind daher spezielle Herstellerangaben zu berücksichtigen. zusätzlich gilt für den Dachs mit Kondenser und SEplus in separater Belegung Zwei getrennte Abgasleitungen min. DN80 im Überdruck Wenn beide Abgasleitungen in einem Raum enden, was beim SEplus zwangsläufig der Fall ist, kann ein gemeinsamer Schacht F30 bzw. F90 verwendet werden Kondenswasser muss getrennt abgeleitet werden Kein LAS-System zulässig, da der Ringspalt zu klein für Verbrennungsluft ist Bei jeder Richtungsänderung muss eine Inspektionsöffnung vorgesehen werden Neutralisationsbox immer empfehlenswert 29 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Bemessung der Abgasleitung - Dachs mit Kondenser und SEplus gemeinsam (auch 2 Dachse gemeinsam): Gemeinsame Abgasleitungen im Überdruck DN125 (Abgaseinführungsst. von SenerTec erforderlich) Bei Sanierung gilt - Ringspalt gemäß Zulassung der Abgasleitung beachten! Kein LAS-System zulässig, da Ringspalt zu klein für die Verbrennungsluft Bei horizontaler Verlegung auf Kondenswasserablauf achten! Kondenswasser darf nicht im Überdruckbereich zusammengeführt werden Bei jeder Richtungsänderung muss eine Inspektionsöffnung vorgesehen werden Neutralisationsbox immer empfehlenswert Abgasleitung im Gebäude (für max. Abgasleitungswiderstand 200 Pa) Die Abgasleitung ist im Gebäude in einem belüfteten Schacht entsprechend den länderspezifischen Vorschriften zu verlegen. Für die Bemessung der Abgasleitung mit gleichsinnig zum Abgas durchströmten Ringspalt kann der Nachweis für die Temperaturbedingung entfallen, sofern die Länge der Abgasleitung im Freien und in nicht beheizten Räumen insgesamt 5 m nicht übersteigt. Abgasleitung bauseits Reinigungsdeckel Nebenluftdeckel (geschlossen) Kondenswasserablauf mit Siphon, zum Anschluss eines Schlauchs zur Abführung des Kondenswassers gemäß Abwasservorschriften. DN 125 Reinigungsdeckel DN 100 DN80 Detail Abgaszusammenführung mit Reinigungsöffnung DN40 max. 30cm* ca. 100cm DN40 Kondenswasserablauf für Schlauch DN25 bzw. Siphon 30 DN80 45° Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Abgaszusammenführungsstück mit 2 x DN80 Anschluss und 1 x DN125 Anschluss PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Detail Abgasleitungslängen (gemeinsame Belegung) Gesamtlänge DN80 je max. 8m waagrechte Länge je max. 7m Gesamtlänge DN125 max. 14m waagrechte Länge max. 2m min. 1m max. 30m max. Gesamtlänge bis max. waagrechte Länge bis max. Anzahl der Umlenkungen mit 87° DN 80 mm (bis Abgaszusammenführungsstück) 8m 7 m (min. 1m) 2 DN 125 mm (ab Abgaszusammenführungsstück) 14 m 2 m (min. 1m) 1 DN 160 mm (ab Abgaszusammenführungsstück) 30 m 2 m (min. 1m) 1 Nenndurchmesser Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Gesamtlänge DN160 Abzug der Gesamtlänge der Abgasleitung bei zusätzlichen Umlenkungen 1.00 m je 87° Bogen 0.35 m je 30° Bogen 0.50 m je 45° Bogen 0.20 m je 15° Bogen Nach jeder Umlenkung der Abgasleitung ist zusätzlich eine Reinigungsöffnung vor zu sehen ! Abgasleitung im Freien (tAbgas=40 ° C nach Kondenser) Wenn eine konzentrische Abgasleitung außerhalb des Gebäudes verlegt wird, ist keine besondere Isolierung erforderlich, wenn die Oberflächentemperaturen im Verkehrsbereich < 80 ° C sind. Wegen der Vereisungsgefahr ist die max. Höhe bei Außenaufstellung entsprechend folgender Tabelle begrenzt. Wärmedurchlasswiderstand maximale Höhe (bzw. Länge)** im Freien bei Nennweite Ø 125 mm Ø 160 mm 0.01 - 0.11 m K/W -* -* 0.12 - 0.21 m K/W 7m 7m 0.22 - 0.39 m K/W 12 m 12 m 2 0.40 - 0.64 m K/W 14 m 20 m ≥ 0.65 m K/W 14 m 30 m 2 2 2 2 * Bis 5 m möglich, wenn ein evtl. vorhandener Schacht gleichsinnig mit Raumluft durchströmt wird. ** Rechnerisch ermittelte Maximallängen - es sind daher spezielle Herstellerangaben zu berücksichtigen. 31 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 7.2 Abgasführung im Unterdruck Bemessung der Abgasleitung/Kamin - Dachs mit Kondenser separat Allgemeine baurechtliche Zulassung mit DIBT-Nr., zugelassen für Abgasführung im Unterdruck. Typengruppe T120 (120°C) oder T160 (160°C) Feuchteunempfindlich mit Kondenswasserablauf (Edelstahl, Keramik, Kunststoff) Kaminquerschnitt min.140 mm; max. 250 mm Mögliche Kaminhöhe siehe Diagramm 10C im Kapitel 8.2 Bei horizontaler Verlegung auf Kondenswasserablauf achten. Kondenswasser darf nicht im Überdruckbereich zusammengeführt werden Neutralisationsbox immer empfehlenswert Abgasleitung bis zum Kamin (für max. Abgasleitungswiderstand 200 Pa) Nenndurchmesser DN 80 mm (bis Einführung in den Kamin) max. Gesamtlänge bis max. waagrechte Länge bis max. Anzahl der Umlenkungen mit 87° 8m 7m 2 Bemessung der Abgasleitung/Kamin - Dachs m. Kondenser u. SEplus gemeinsam (auch 2 Dachse): Allgemeine baurechtliche Zulassung mit DIBT-Nr., zugelassen für Abgasführung im Unterdruck. Typengruppe T120 (120°C) oder T160 (160°C) Feuchteunempfindlich mit Kondenswasserablauf (Edelstahl, Keramik, Kunststoff) Kaminquerschnitt min.160 mm; max. 250 mm Mögliche Kaminhöhe siehe Diagramm 10C im Kapitel 8.2 Bei horizontaler Verlegung auf Kondenswasserablauf achten. Kondenswasser darf nicht im Überdruckbereich zusammengeführt werden Neutralisationsbox immer empfehlenswert Abgasleitung bis zum Kamin (für max. Abgasleitungswiderstand 200 Pa) max. Gesamtlänge bis max. waagrechte Länge bis max. Anzahl der Umlenkungen mit 87° DN 80 mm (bis Abgaszusammenführungsstück) 8m 7 m (min. 1m) 2 DN 125 mm (ab Abgaszusammenführungsstück bis zum Kamin) 14 m 2 m (min. 1m) 1 Nenndurchmesser 32 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Die Abgase aus SEplus und Dachs mit Kondenser (bzw. 2 Dachse mit jewiligen Kondenser) können auch an Unterdruckkaminen angeschlossen werden. Dazu ist ein Kamin mit folgenden Eigenschaften erforderlich: PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 8. Abgasführung ohne Kondenser 8.1 Abgasführung im Überdruck 8.1.1 Dachs ohne Einführungsstück (EFS) und Abgasleitung Allgemein: Diese Art der Abgasführung kann gewählt werden, wenn die Abgasleitung mit möglichst kleinem Querschnitt ausgeführt werden muß oder wenn die örtlichen Randbedingungen eine Abgasführung über das Einführungsstück mit Nebenluft nicht zulassen (z.B. schadstoffbelastete Raumluft, Garagenaufstellung). Bei dieser Abgasführung ohne Nebenluftbeimischung können unter Umständen Schallübertragungen an die Abgasleitung auftreten, da die Abgaspulsation weniger gut abgebaut wird. Die Auslegung ist nur gültig für 1 Dachs an der Abgasleitung. Anforderungen: � � � � � � � � Aufstellraum nach Musterfeuerungsverordnung bzw. DVGW-TRGI ´86/96 Es ist nur 1 Dachs pro Abgasleitung zulässig (Ausführung gem. Installationsbeispiel 7 - Kap. 6.2). Die Abgasführung erfolgt über dichte Leitungen ohne Nebenluftzumischung. Die Vorgaben der Musterfeuerungsverordnung z.B. zur Brandbeständigkeit, Abstände zu brennbaren Bauteilen etc. sind von allen Anlagenkomponenten einzuhalten. Abgasleitung der Typgruppe T160 (zulässige Abgastemperatur 160 Grad C), die für den Verwendungszweck allgemein bauaufsichtlich zugelassen ist. Abgastemperaturbegrenzer (falls notwendig) Die Auslegung erfolgt nach DIN EN 13384 Für die Länge (bzw. Höhe) der Abgasleitung gelten folgende Grenzkriterien: (Druckverlust - max. 200 Pa / DIN EN 13384 - max. Schlankheit) Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Bemessung der Abgasleitung: Abgasleitung im Gebäude Die Abgasleitung ist im Gebäude (ausgenommen in Aufstellräumen) in einem belüfteten Schacht entsprechend den länderspezifischen Vorschriften zu verlegen. Für die Bemessung der Abgasleitung mit gleichsinnig zum Abgas durchströmten Ringspalt kann der Nachweis für die Temperaturbedingung entfallen, sofern die Länge der Abgasleitung im Freien und in nicht beheizten Räumen insgesamt 5 m nicht übersteigt. Nenndurchmesser Länge bis DN 60 mm 14 m DN 70 mm 19 m DN 80 mm 22 m DN 90 mm 25 m Abgasleitung im Freien Wenn eine konzentrische Abgasleitung außerhalb des Gebäudes verlegt wird, ist keine besondere Isolierung erforderlich, wenn die Oberflächentemperaturen im Verkehrsbereich < 80 Grad C sind. Wegen der Vereisungsgefahr ist die max. Höhe bei Außenaufstellung entsprechend folgender Tabelle begrenzt. Wärmedurchlaßwiderstand maximale Höhe (bzw. Länge)* im Freien bei Nennweite ø 60 mm ø 70 mm ø 80 mm ø 90 mm 0,01 - 0,11 m K/W 6m 6m 5m 5m 0,12 - 0,21 m K/W 14 m 19 m 20 m 19 m 0,22 - 0,39 m K/W 14 m 19 m 22 m 25 m 0,40 - 0,64 m K/W 14 m 19 m 22 m 25 m 2 2 2 2 >= 0,65 m K/W 14 m 19 m 22 m 25 m * Rechnerisch ermittelte Maximallängen - es sind daher spezielle Herstellerangaben zu berücksichtigen. 2 33 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG In der Regel ist eine gezielte Kondenswasserentsorgung erforderlich. Die Kondenswasserableitung muß über eine Wasservorlage (Siphon min.150 mm Wasser-standshöhe) erfolgen. Wenn eine gemeinsame Kondenswasserleitung für mehrere Dachse bzw. Dachs + Kessel vorgesehen ist, so darf diese nicht im Überdruckbereich zusammengeschlosssen werden. Nach jedem Dachs bzw. Kessel ist dann ein eigener Siphon vorzusehen. Zur Ableitung des anfallenden Kondenswassers siehe auch die Hinweise unter Kapitel 5.3. 8.1.2 Dachs mit Einführungsstück (EFS) und Abgasleitung Allgemein: Der für den Dachs zulässige Bereich der Abgasführung im Überdruck mit Einführungsstück ist in den folgenden beiden Diagrammen schraffiert angegeben. Die verschiedenen Bereiche I, II, IIa, III und FU entsprechen den Mindestanforderungen an die Wärmedurchlaßwiderstandsgruppe, wenn kein Kondenswasseranfall in der Abgasleitung gewünscht wird. Wird jedoch eine Abgasleitung mit kleinerem Wärmedurchlaßwiderstand gewählt als angegeben, so ist eine gezielte Kondenswasserentsorgung erforderlich. Die Abgasleitungen müssen für Abgastemperaturen von 160 Grad C geeignet sein. Anzahl der Dachse an der Abgasleitung Mindestdurchmesser der Abgasleitung Maximale Länge (Höhe) der Abgasleitung 1 ø 70 mm ø 80 mm ø 90 mm bis 6 m bis 14 m bis 25 m 2 ø 100 mm ø 110 mm ø 120 mm bis 14 m bis 28 m bis 30 m 3 ø 120 mm ø 130 mm bis 15 m bis 30 m Es können auch mehr als 3 Dachse an einer Abgasanlage betrieben werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: � Es ist generell eine Abgasleitung (feuchteunempfindlich) zu wählen. � Es sind nur Dachse an der Abgasleitung zulässig. � Es sind zwei bzw. drei Einführungsstücke erforderlich. Der Anschluß erfolgt unter 45 Grad. � Der erforderliche Querschnitt der Abgasleitung ist durch folgende Tabelle vorgegeben. Anzahl der Dachse an der Abgasleitung Einführungsstück (EFS) Mindestdurchmesser der Abgasleitung Maximale Länge (Höhe) der Abgasleitung 4 2 x EFS-2 ø 160 mm bis 30 m 5 1 x EFS-3 und 1 x EFS-2 ø 180 mm bis 30 m 6 2 x EFS-3 ø 180 mm bis 30 m 7 1 x EFS-3 und 2 x EFS-2 ø 220 mm bis 30 m 8 2 x EFS-3 und 1 x EFS-2 ø 220 mm bis 30 m 9 3 x EFS-3 ø 220 mm bis 30 m Der Querschnitt der Abgasleitung ist so gewählt, daß an den Abgaseinführungen kein Abgas austreten kann. 34 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Mindestquerschnitte der Abgasleitung: PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Weichen die Werte einer Abgasanlage nennenswert von den Randbedingungen für die Bemessungsdiagramme ab, so ist eine Berechnung nach DIN EN 13384 für den Einzelfall erforderlich. ��������������������� ������������ Bemessungsbeispiel (Überdruck): ����������� ���������������������������������������������������������������������������������� � Abgasleitung im Gebäude �� ������������������������������ �� ���������������������������������������������� �� ���������������������� �� ����������������������� � gemeinsame Belegung mit 2 Dachse � Länge des Dachs-Abgasrohres = 7 m �������������� ����������������� Nach Diagramm 8A ergibt sich: ��������������������������� � Erforderlicher lichter Durchmesser ≥ 11cm � Wärmedurchlaßwiderstand ≥ 0,4 m2K/W Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten ���������������������������������� � Bei kleinerem Wärmedurchlaßwiderstand ist eine gezielte Kondenswasserentsorgung erforderlich. �� ����� ���� ����� ��� ���� ������������������������������������� �������������������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������������������������������� ��������������������������������������������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������� � Länge der Abgasleitung =17 m ������������������������� � wirksame Kaminhöhe = 16 m ������������������������� � Brennstoff Erdgas 35 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 8A Dachs mit Einführungsstück im Überdruck (mit Nebenluft) an Abgasleitung im Gebäude 8A Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: 36 III: II: IIa: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,12 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,22 m2K/W, auch geeignet für Bereich III Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche III, II Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche III, II, IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich III, II, IIa, I mit Kondensatentsorgung Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Lichter Kamindurchmesser in cm Für 3 Dachse min. ø 12 cm Für 2 Dachse min. ø 10 cm Für 1 Dachs min. ø 7 cm � 1-3 Dachse an der Abgasleitung � Abgastemperatur am Rohrende 130 bis 150 Grad C � Brennstoff: Öl oder Gas PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 8B Dachs mit Einführungsstück im Überdruck (mit Nebenluft) an Abgasleitung im Freien 8B Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Lichter Kamindurchmesser in cm Für 3 Dachse min. ø 12 cm Für 2 Dachse min. ø 10 cm Für 1 Dachs min. ø 7 cm � 1-3 Dachse an der Abgasleitung � Abgastemperatur am Rohrende 130 bis 150 Grad C � Brennstoff: Öl oder Gas Wirksame Kaminhöhe in Meter Begrenzung der zul. Höhe aufgrund der Vereisungsgefahr: Wärmedurchlasswiderstand maximale Höhe im Freien 0,02 - 0,11 m K/W 6m 0,12 - 0,21 m K/W 15 m 0,22 - 0,39 m K/W 20 m 0,40 - 0,70 m2K/W 30 m 2 2 2 Anforderungen an die Wärmedämmung: II: IIa: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,22 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II, IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich II, IIa, I mit Kondensatentsorgung 37 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 8.2 Abgasführung im Unterdruck Allgemein: Die folgenden Diagramme für Abgasanlagen im Unterdruck können sowohl für die Schornsteinbemessung von Neuanlagen als auch für die Eignungsprüfung für vorhandene Schornstein herangezogen werden. Der in den Bemessungsdiagrammen 9A - 10K zulässige Bereich der Abgasführung im Unterdruck ist schattiert angegeben und gilt für den Dachs bzw. den Dachs in Verbindung mit einem Heizkessel. Die verschiedenen Bereiche I, II, IIa, III, FU entsprechen den Mindestanforderungen an die Wärmedurchlaßwiderstandsgruppe (Kaminklasse). Beachten Sie die Randbedingungen für das jeweilige Bemessungsdiagramm (Heizkesselbauart, Abgastemperatur, Aufstellung im Gebäude bzw. im Freien). Bei atmosphärischen Kesseln gilt die Abgastemperatur nach der Strömungssicherung. Bei den Bemessungsdiagrammen für die gemeinsame Belegung wurde angenommen, daß sich der Schornstein im Gebäude befindet. Wenn eine Außenaufstellung der Abgasanlage vorhanden oder erforderlich ist, so ist die Querschnittsermittlung mit den gleichen Diagrammen durchzuführen. Der notwendige Wärmedurchlasswiderstand ist jedoch nach Diagramm 9B zu ermitteln. Wenn die Mindestanforderung an die jeweilige Wärmedurchlaßwiderstandsgruppe nicht eingehalten wird, ist mit Kondenswasser in der Abgasführung zu rechnen. In diesem Fall sind feuchteunempfindliche Abgasanlagen erforderlich und das Kondenswasser ist ordnungsgemäß zu entsorgen (siehe Punkt 5.3) Hinweis zur Eignungsprüfung für vorhandene Schornsteine Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Bei der Überprüfung der Eignung des Schornsteins für 1 bis 3 Dachse entscheidet der alleinige Betrieb von 1 Dachs über die mögliche Nutzung. Für den Dachs-Mehrmodulbetrieb sind die Mindestdurchmesser einzuhalten. Zur Prüfung der Eignung werden die Diagramme 9A bzw. 9B verwendet. 38 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG ��������������������� ������������ ����������� ��������������������������������������������������������������������������������� Nach Diagramm 9A ergibt sich: � Schornstein im Gebäude � Querschnitte von Ø 14 bis Ø 22 cm möglich Der Schornstein mit 18 x 18 cm fällt in den zulässigen Bereich. �� ������������������������������ ������������������������������������������� ������������������������������������������ 1 Dachs soll an einen dreischaligen Schornstein älterer Bauart (Klasse IIa ) mit einer Höhe von 12 m angeschlossen werden. Der Schornstein liegt im Gebäude. Ist der Schornstein mit 18 x 18 cm dafür geeignet ? ������������������������������������������� �� ��������������������������������� �� ���������������������������������������������� �� ���������������������� ������������������������������������������������������������� Beispiel für Schornsteineignung (Unterdruck): ��������������������������� Sollten 2 Dachse an den Kamin angeschlossen werden, so muß der Querschnitt mindestens Ø 16 cm betragen. ���������������������������������� ���� ����� ��� ���� ������������������������������������� ������������������������������������������������������������������������ ����������������������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������������������������������������������� �� ������������ Bemessungsbeispiel Dachs + Kessel (Unterdruck): ������������������������������������������������������������������������������� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� �� ��� ��� �� �� �� �� �� ���������������� ����������������� ��������������� ���� ����������������� 1 Dachs soll gemeinsam mit einem Heizkessel (100 kW) ohne Zugbedarf und einer Abgastemperatur >140 °C an einen dreischaligen Schornstein älterer Bauart (Klasse IIa ) mit einer Höhe von 12 m angeschlossen werden. Der Schornstein liegt im Gebäude. Ist der Schornstein mit 20 x 20 cm dafür geeignet ? Der Schornstein mit 20 x 20 cm fällt in gemeinsamer Belegung mit einem 80kW Heizkessel in den zulässigen Bereich. ����������������� Nach Diagramm 10A ergibt sich: ��� ������������������������������ �� ���������������������������������������� �� ������������������������������������������������ �� ���������������������� �� ���������������������� ������������������������������������������������������������� Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten ��������������������� ������������ ��������������������������� ���������������������������������� ���� ����� ��� ���� ������������������������������������� ������������������������������������������������������������������������ ����������������������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������������ ����������������������������������������������������������� �� 39 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 9A Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Schornstein im Gebäude 9A Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: II: IIa: I: FU: 40 Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,22 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II, IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich II, IIa, I mit Kondensatentsorgung Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Lichter Kamindurchmesser in cm Für 3 Dachse min. ø 18 cm bis zur max. Höhe Für 2 Dachse min. ø 16 cm bis zur max. Höhe Für 1 Dachs min. ø 14 cm bis zur max. Höhe � 1-3 Dachse am eigenen Schornstein � Abgastemperatur am Rohrende 130 bis 150 Grad C � Brennstoff: Öl oder Gas PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 9B Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Schornstein im Freien 9B Lichter Kamindurchmesser in cm Für 3 Dachse min. ø 18 cm bis zur max. Höhe Für 2 Dachse min. ø 16 cm bis zur max. Höhe Für 1 Dachs min. ø 14 cm bis zur max. Höhe Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten � 1-3 Dachse am eigenen Schornstein � Abgastemperatur am Rohrende 130 bis 150 Grad C � Brennstoff: Öl oder Gas Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: IIa: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich IIa, I mit Kondensatentsorgung 41 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Übersicht - Bemessungsdiagramme für gemeinsame Abgasführung (Dachs+Kessel) im Unterdruck Randbedingungen Diagramm 1-3 Dachse + Kessel bis 180 kW Kessel ohne Zugbedarf (Gebläsebrenner) Abgastemp. 140-190°C Schornstein im Gebäude Schornstein im Freien 10A 10A + 9B Kessel ohne Zugbedarf (Gebläsebrenner) Abgastemp. 100-140°C Schornstein im Gebäude Schornstein im Freien 10B 10B + 9B Brennwertkessel Abgastemp. 40°C Schornstein im Gebäude 10C Kessel mit Zugbedarf Abgastemp. 140-190°C Schornstein im Gebäude Schornstein im Freien 10D 10D + 9B Kessel mit Zugbedarf Abgastemp. 190°C Schornstein im Gebäude Schornstein im Freien 10E 10E + 9B atmosphärischer Kessel Abgastemp. 100-140°C Schornstein im Gebäude Schornstein im Freien 10F 10F + 9B Randbedingungen Diagramm 1-3 Dachse + Kessel größer als 180 kW 42 Kessel ohne Zugbedarf (Gebläsebrenner) Abgastemp. 140-190°C Schornstein im Gebäude Schornstein im Freien 10G 10G + 9B Kessel ohne Zugbedarf (Gebläsebrenner) Abgastemp. 100-140°C Schornstein im Gebäude Schornstein im Freien 10H 10H + 9B Kessel mit Zugbedarf Abgastemp. 140-190°C Schornstein im Gebäude Schornstein im Freien 10I 10I + 9B Kessel mit Zugbedarf Abgastemp. 190°C Schornstein im Gebäude Schornstein im Freien 10J 10J + 9B atmosphärischer Kessel Abgastemp. 100-140°C Schornstein im Gebäude Schornstein im Freien 10K 10K + 9B Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Heizkessel mit Nennwärmeleistungen > 180 kW erfordern relativ große Schornsteinquerschnitte. Beim alleinigen Betrieb eines Dachs an diesen großen Schornsteinen kann die Temperaturbedingung entsprechend den Vorgaben der DIN EN 13384 nicht immer eingehalten werden. Eine gemeinsame Belegung ist jedoch möglich, wenn der angeschlossene Heizkessel ganzjährig in Bereitschaft ist. Die Auslegung des Schornsteins muß dann so gewählt werden, daß bei alleinigem Kesselbetrieb auch bei fehlender Beharrung keine Taupunktunterschreitung auftritt. Bei dieser Betriebsweise kann angenommen werden, daß der Schornstein nicht auskühlt, so daß die Wandtemperatur des Schornsteins auch bei alleinigem Dachs-Betrieb mindestens der Wandtemperatur bei taktendem Heizkessel entspricht. Durch die zwangsweise Nebenluftzuführung beim Dachs-Betrieb wird dann die Taupunkttemperatur nicht mehr in unzulässiger Weise unterschritten. PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 10A Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Gemeinsam mit Kessel 1-3 Dachse und Heizkessel ohne Zugbedarf Abgastemperatur am Kesselende 140 bis 190 Grad C Brennstoff: Öl oder Gas Schornstein im Gebäude 460 480 240 260 280 150 170 190 90 110 130 50 70 90 30 50 2 Dachse + Kessel 1 Dachs + Kessel 3 Dachse + Kessel Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Nennwärmeleistung des Kessels in [kW] 440 10A Lichter Kamindurchmesser in cm � � � � Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: II: IIa: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,22 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II, IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich II, IIa, I mit Kondensatentsorgung Bei freistehenden Abgasanlagen ist dasselbe Diagramm zu verwenden. Die Wärmedämmung ist allerdings nach Diagramm 9B zu wählen! 43 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 10B Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Gemeinsam mit Kessel 1-3 Dachse und Heizkessel ohne Zugbedarf Abgastemperatur am Kesselende 100 bis 140 Grad C Brennstoff: Öl oder Gas Schornstein im Gebäude 380 400 190 210 230 120 140 160 60 80 100 30 50 70 20 40 1 Dachs + Kessel 2 Dachse + Kessel 3 Dachse + Kessel 20 Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich I mit Kondensatentsorgung Bei freistehenden Abgasanlagen ist dasselbe Diagramm zu verwenden. Die Wärmedämmung ist allerdings nach Diagramm 9B zu wählen! 44 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Nennwärmeleistung des Kessels in [kW] 360 10B Lichter Kamindurchmesser in cm � � � � PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 10C Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Gemeinsam mit Kessel 1-3 Dachse und Heizkessel ohne Zugbedarf Abgastemperatur am Kesselende 40 Grad C, Brennwertkessel Brennstoff: Gas Schornstein im Gebäude 270 290 130 150 170 70 90 110 40 60 80 20 40 60 10 30 2 Dachse + Kessel 1 Dachs + Kessel 3 Dachse + Kessel Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Nennwärmeleistung des Kessels in [kW] 250 10C Lichter Kamindurchmesser in cm � � � � Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: FU: Feuchteunempfindliche Abgasanlage, min. Typ B (max. zulässige Abgastemperatur > 120 Grad C) mit Kondensatentsorgung Bei freistehenden Abgasanlagen ist dasselbe Diagramm zu verwenden. Die Wärmedämmung ist allerdings nach Diagramm 9B zu wählen! 45 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 10D Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Gemeinsam mit Kessel 1-3 Dachse und Heizkessel mit Zugbedarf Abgastemperatur am Kesselende 140 bis 190 Grad C Brennstoff: Öl oder Gas Schornstein im Gebäude 240 260 280 140 160 180 90 110 130 60 80 100 30 50 70 20 40 1 Dachs + Kessel 2 Dachse + Kessel 3 Dachse + Kessel 20 Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: II: IIa: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,22 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II, IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich II, IIa, I mit Kondensatentsorgung Bei freistehenden Abgasanlagen ist dasselbe Diagramm zu verwenden. Die Wärmedämmung ist allerdings nach Diagramm 9B zu wählen! 46 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Nennwärmeleistung des Kessels in [kW] 10D Lichter Kamindurchmesser in cm � � � � PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 10E Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Gemeinsam mit Kessel 1-3 Dachse und Heizkessel mit Zugbedarf Abgastemperatur am Kesselende 190 Grad C Brennstoff: Öl oder Gas Schornstein im Gebäude 280 300 320 170 190 210 110 130 150 70 90 110 40 60 80 30 50 1 Dachs + Kessel 2 Dachse + Kessel 20 3 Dachse + Kessel Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Nennwärmeleistung des Kessels in [kW] 10E Lichter Kamindurchmesser in cm � � � � Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: II: IIa: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,22 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II, IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich II, IIa, I mit Kondensatentsorgung Bei freistehenden Abgasanlagen ist dasselbe Diagramm zu verwenden. Die Wärmedämmung ist allerdings nach Diagramm 9B zu wählen! 47 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 10F Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Gemeinsam mit Kessel 1-3 Dachse und Heizkessel mit Brenner ohne Gebläse (atmosph. Kessel) Abgastemperatur am Kesselende 100 bis 140 Grad C Brennstoff: Gas Schornstein im Gebäude Nennwärmeleistung des Kessels in [kW] 180 200 220 100 120 140 50 70 90 20 40 60 20 40 10F Lichter Kamindurchmesser in cm � � � � Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: II: IIa: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,22 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II, IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich II, IIa, I mit Kondensatentsorgung Bei freistehenden Abgasanlagen ist dasselbe Diagramm zu verwenden. Die Wärmedämmung ist allerdings nach Diagramm 9B zu wählen! 48 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten 1 Dachs + Kessel 2 Dachse + Kessel 3 Dachse + Kessel 20 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 10G Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Gemeinsam mit Kessel � � � � 1-3 Dachse und Heizkessel ohne Zugbedarf Abgastemperatur am Kesselende 140 bis 190 Grad C Brennstoff: Öl oder Gas Schornstein im Gebäude 860 880 900 620 640 660 440 460 480 240 260 280 150 170 190 Lichter Kamindurchmesser in cm 1200 1 Dachs + Kessel 1180 2 Dachse + Kessel 1160 3 Dachse + Kessel Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Nennwärmeleistung des Kessels in [kW] 10G Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: II: IIa: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,22 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II, IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich II, IIa, I mit Kondensatentsorgung Bei freistehenden Abgasanlagen ist dasselbe Diagramm zu verwenden. Die Wärmedämmung ist allerdings nach Diagramm 9B zu wählen! 49 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 10H Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Gemeinsam mit Kessel 1-3 Dachse und Heizkessel ohne Zugbedarf Abgastemperatur am Kesselende 100 bis 140 Grad C Brennstoff: Öl oder Gas Schornstein im Gebäude 780 800 820 560 580 600 360 380 400 190 210 230 120 140 160 1 Dachs + Kessel 1100 2 Dachse + Kessel 1080 3 Dachse + Kessel 1060 Lichter Kamindurchmesser in cm Nennwärmeleistung des Kessels in [kW] 10H Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: IIa: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich IIa, I mit Kondensatentsorgung Bei freistehenden Abgasanlagen ist dasselbe Diagramm zu verwenden. Die Wärmedämmung ist allerdings nach Diagramm 9B zu wählen! 50 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten � � � � PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 10I Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Gemeinsam mit Kessel � � � � 1-3 Dachse und Heizkessel mit Zugbedarf Abgastemperatur am Kesselende 140 bis 190 Grad C Brennstoff: Öl oder Gas Schornstein im Gebäude 640 660 680 540 560 580 460 480 500 360 380 400 240 260 280 140 160 180 Lichter Kamindurchmesser in cm 1000 1 Dachs + Kessel 980 2 Dachse + Kessel 960 3 Dachse + Kessel Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Nennwärmeleistung des Kessels in [kW] 10I Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: IIa: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich IIa, I mit Kondensatentsorgung Bei freistehenden Abgasanlagen ist dasselbe Diagramm zu verwenden. Die Wärmedämmung ist allerdings nach Diagramm 9B zu wählen! 51 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 10J Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Gemeinsam mit Kessel � � � � 1-3 Dachse und Heizkessel mit Zugbedarf Abgastemperatur am Kesselende 190 Grad C Brennstoff: Öl oder Gas Schornstein im Gebäude 10J 740 760 610 630 650 510 530 550 400 420 440 280 300 320 170 190 210 Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: II: IIa: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,22 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche II, IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich II, IIa, I mit Kondensatentsorgung Bei freistehenden Abgasanlagen ist dasselbe Diagramm zu verwenden. Die Wärmedämmung ist allerdings nach Diagramm 9B zu wählen! 52 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten 720 1 Dachs + Kessel 1000 2 Dachse + Kessel 980 3 Dachse + Kessel 960 Lichter Kamindurchmesser in cm Nennwärmeleistung des Kessels in [kW] PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Diagramm 10K Dachs mit Einführungsstück im Unterdruck (mit Nebenluft) - Gemeinsam mit Kessel � � � � 1-3 Dachse und Heizkessel mit Brenner ohne Gebläse (atmosph. Kessel) Abgastemperatur am Kesselende 100 bis 140 Grad C Brennstoff: Gas Schornstein im Gebäude 560 580 600 410 430 450 280 300 320 180 200 220 100 120 140 Lichter Kamindurchmesser in cm 800 1 Dachs + Kessel 780 2 Dachse + Kessel 760 3 Dachse + Kessel Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Nennwärmeleistung des Kessels in [kW] 10K Wirksame Kaminhöhe in Meter Anforderungen an die Wärmedämmung: IIa: I: FU: Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,40 m2K/W Wärmedurchlasswiderstand ≥ 0,65 m2K/W, auch geeignet für die Bereiche IIa Feuchteunempfindliche Abgasanlage, auch geeignet für Bereich IIa, I mit Kondensatentsorgung Bei freistehenden Abgasanlagen ist dasselbe Diagramm zu verwenden. Die Wärmedämmung ist allerdings nach Diagramm 9B zu wählen! 53 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 9. Bemessung und Ausführung der Zuluft 9.1 Raumluftabhängiger Betrieb Die erforderliche Zuluftöffnung für den Aufstellraum ergibt sich in Anlehnung an die TRGI und DVGWTRGI 86/96. Dachs alleine im Aufstellraum Öffnung vom Aufstellraum ins Freie mit 150 cm² oder 2 x 75 cm² oder Leitungen mit äquivalenten Querschnitten, oder Raumverbund mit Verbrennungsluftöffnung von 150 cm² zu Räumen mit Verbindung ins Freie. Gesamtrauminhalt min. 4m³ pro kW Gesamtleistung, oder eine Türe ins Freie und 4m³ Rauminhalt pro kW Gesamtleistung. Dachs mit Heizkessel >50 kW im Aufstellraum Der Zuluftquerschnitt Avl berechnet sich nach folgender Formel: Avl = [(Qkessel - 50 kW) + Anzahl Dachse x 20 kW] x 2 cm² + 150 cm² + AEfs 1100 5 Dachs Module 1030 cm² 1000 900 800 700 660 cm² 3 Dachs Module 600 1 Dachs Modul 300 200 100 50 100 150 200 250 350 kW Heizkessel 175 kW Heizkessel 400 225 kW Heizkessel 500 480 cm² Kesselleistung [kW] 300 350 400 450 500 Bild 9-1.: Zuluftöffnung in Abhängigkeit von Heizkesselleistung und Anzahl der Dachse 54 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten 1200 1 1300 Zuluftquerschnitt [cm²] 1400 2 3 4 5D 6D D D Da Da ac ac ach ac c ch hs hs se hs hs se e e e QKessel = Kesselleistung in kW Anzahl Dachse = Anzahl der Dachs-Module AEfs = 40 cm² bei 1-3 Heizkraftanlagen und 1 Einführungsstück AEfs = 80 cm² bei 4-6 Heizkraftanlagen und 2 Einführungsstücke PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 9.2 Außenluftzuführung In schadstoffbelasteten Aufstellräumen ist die Verbrennungsluft für den Dachs direkt aus dem Freien zuzuführen. Eine raumluftunabhängige Abgasführung kann nur über eine dichte Abgasleitungen ohne Nebenluft erfolgen. Diese Ausführung entspricht dann der Gasgerätekategorie C Hinweise zu schadstoffbelasteten Räumen Bei schadstoffbelasteten Aufstellräumen ist die Verbrennungsluft für den Dachs direkt aus dem Freien zuzuführen. Die mit der Verbrennungsluft angesaugten Gase und Dämpfe werden bei der Verbrennung in ihre Bestandteile zerlegt. Sind diese Bestandteile aggresiv (z.B. Chlor, Flour, Ammoniak) können zusammen mit den Abgaskondensaten im Motor, an den Wärmetauscherflächen sowie den Abgasrohren Korrosionschäden ausgelöst werden. Selbst hochlegierte Edelstähle sind gegen diese sauren Kondensate korrosionsanfällig. Die zuvor genannten Gase und Dämpfe dürfen deshalb nicht in die Verbrennungsluft gelangen. Die Korrosionsangriffe können bei jeder Art von Wärmeerzeugern auftreten. Besonders gefährdet sind Wärmeerzeuger in Frisiersalons, Reinigungen und Waschkellern, insbesondere mit Kondenstrocknern. Aber auch die Aufstellung in Hobbyräumen ist gelegentlich problematisch, da in Klebern und Lacken chlorhaltige Lösungsmittel enthalten sind, die beim Trocknen an die Raumluft abgegeben werden. Weiterhin sind die Treibmittel aus Spraydosen, Desinfektionsmitteln, Rostschutzmitteln, Kältemitteln sowie auch das Leitungswasser selbst als Träger von Chlor- und Flourverbindungen zu nennen. Somit muß zur Vermeidung von Korrosion bzw. Reduzierung der Korrosionsverursacher schon in der Planungsphase unbedingt darauf geachtet werden, dass solche Stoffe nicht in die Verbrennungsluft gelangen. Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Von der Fa. Senertec werden Bausätze angeboten (unterschiedlich für Gas bzw. Heizöl), mit deren Hilfe der Dachs mit Außenluftzuführung betrieben werden kann. Bei der Außenluftansaugung ist selbstverständlich darauf zu achten, daß die Zuluftöffnung nicht gerade in der Nähe einer Abluftleitung liegt, die vielleicht gerade besonders viele der Korrosionsverursacher enthält. Bild 9-2: Beispiele für Aussenluftzuführung 55 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 10. Anhang 10.1 Datenerfassungsblatt für die Schornsteinberechnung Formblatt für Schornsteineignungsprüfung bei Verwendung des Abgaseinführungsstück (EFS)* nach DIN EN 13384 Bitte vollständig und in Druckbuchstaben ausgefüllt zurück an SenerTec GmbH, Fax-Nr: 09721 / 651-203 Objektbezeichnung (Betreiber/Ort): _________________________________________ O vorhandener Schornstein O Schornstein mit Unterdruck O neuer Schornstein O Schornsteinsanierung O Abgasleitung mit Überdruck Temperaturbedingungen: O Schornstein im Freien, niedriger 5m O Schornstein im Freien, höher 5m O Schornstein im beheizten Gebäude Geodätische Höhe des Standortes: _________ m.ü.N.N. Belegung des Kamins: O Dachs O Dachs+Kessel Dachs-Brennstoff: O Heizöl O Gas Nur bei gemeinsamer Belegung des Schornsteins Dachs + Kessel (Abgasführung im Unterdruck): Nennwärmeleistung Kessel: _________ kW Art des Kessels: O atmosphärischer Erdgas-Kessel O atmosphärischer Flüssiggas-Kessel O Erdgas-Gebläsekessel O Flüssiggas-Gebläsekessel O Heizöl-Kessel Abgastemperatur: _________°C (bei atm. Kessel nach der Strömungssicherung) Notwendiger Förderdruck für den Kessel _________ Pa Wärmedurchlasswiderstand Schornstein: O Kl.1 = 0,65 O Kl.2a = 0,40 neuer mehrschaliger Schornstein mit Wärmedämmung älterer mehrschaliger Schornstein mit Wärmedämmung O Kl.2 = 0,22 gemauerter Schornstein min. 24 cm Wangenstärke Bauform Schornstein: O Rund Innendurchmesser: _______ cm Material Kamin: O Schamotte O Kl.3 = 0,12 gemauerter Schornstein min. 12 cm Wangenstärke O Rechteck 1. innere Seitelänge: _______ cm 2. innere Seitelänge: _______ cm O Edelstahl Wirksame Kaminhöhe: ______ m O Kunststoff O feuchteunempfindlich Gestreckte Länge des Kamins: ______ m Summe der Einzeldruckverluste des Schornsteins: Anzahl der Bögen: x 90° x 45° x 30° Länge des Dachs-Abgasrohres (1“) bis zum Kamin: ______ m Daten erfasst am __________ von ___________________ Firma: ______________________ Tel: ___________________ 56 Fax: ______________________ * für die Kondenservariante (kein EFS) sind die Tabellen und Skizzen Kap. 7 zu verwenden - Änderungen und Irrtum vorbehalten - Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Anzahl der Dachs-Module: ___________ PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 10.2 Grundlagendaten zur Berechnung der Abgasanlage Detail Einführungsstück (Dachs o. Kondenser) Isolierung (Schalen 30mm) Abgasrohr 1" zum Dachs Kondenswasserablauf Ankoppelungsstück Durchmesser max. 130mm Messöffnung Nebenluft Abgasleitung Durchmesser 70-140mm Ankoppelungsstück Durchmesser max. 130mm Kamin Einführungsstück Abgasrohr 1" zum Dachs 120 mm Isolierung Nebenluft Einführungsstück 45° Abgasrohr 1" zum Dachs Dachs G/F - Daten zur Berechnung der Abgasanlage Feuerungswärmeleistung 20,5 kW CO2 am Austritt Dachs 7,5% Nennwärmeleistung (Strom+Wärme) 18,0 kW Brennstoff Gas 88 % notwendiger Förderdruck (Zugbedarf) 0 Pa Abgastemperatur Austritt Dachs 163 °C max. Förderdruck mit Einführungsstück 30 Pa Abgastemperatur am Ende des Abgasrohres (7m) 146 °C wirksame Höhe Verbindungsstück 0,3 m Länge Verbindungsstück 0,5 m Wirkungsgrad Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Abgasmassenstrom Austritt Dachs 40,8 kg/h Dachs HR - Daten zur Berechnung der Abgasanlage Feuerungswärmeleistung 18,5 kW CO2 am Austritt Dachs 8,4% Nennwärmeleistung (Strom+Wärme) 16,5 kW Brennstoff Heizöl Wirkungsgrad 89 % notwendiger Förderdruck (Zugbedarf) 0 Pa Abgastemperatur Austritt Dachs 160 °C max. Förderdruck mit Einführungsstück 30 Pa Abgastemperatur am Ende des Abgasrohres (7m) 143 °C wirksame Höhe Verbindungsstück 0,3 m Länge Verbindungsstück 0,5 m Abgasmassenstrom Austritt Dachs 42,9 kg/h SEplus - Daten zur Berechnung der Abgasanlage Wärmebelastungsbereich 4,5-20 kW CO2-Gehalt 8,3-10,5% Wärmeleistungsbereich (50/30°C) 4,8-20,8 kW Brennstoff Gas Wärmeleistungsbereich (80/60°C) 4,3-19,4 kW notwendiger Förderdruck (Zugbedarf) 0 Pa Abgastemperatur (80/60°C) 57-62°C max. Förderdruck am Abgasstutzen 100 Pa Abgastemperatur (40/30°C) 32-38°C Abgasstutzen-Durchmesser DN 80 Abgasmassenstrom Austritt SEplus 2,0-9,8 g/s Abgaswertegruppe nach DVGW G636 G 61 57 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG Nebenluft in cbm/h Nebenluftkennlinie des Abgaseinführungsstückes (EFS) Überdruck Druckdifferenz Schornsteineintritt zum Aufstellraum in Pa (Pascal) Unterdruck 10.3 Randbedingungen für die Bemessungsdiagramme Brennstoff Nennwärmeleistung CO2-Gehalt der Abgase notwendiger Förderdruck des WE notwendiger Förderdruck Zuluft Verbindungsstück: Heizkraftanlage (Dachs) Querschnittsform Einführungswinkel innerer hydr. Durchmesser Wandstärke mittlere Wandrauhigkeit wirksame Höhe gestreckte Länge Wärmedurchlaßwiderstand äußerer Wärmeübergangskoeffizient Summe Einzelwiderstände Kessel Querschnittsform Einführungswinkel innerer hydr. Durchmesser Wandstärke mit Wärmedämmung mittlere Wandrauhigkeit wirksame Höhe gestreckte Länge Wärmedurchlaßwiderstand äußerer Wärmeübergangskoeffizient Summe Einzelwiderstände Schornstein: Grundwerte: 58 Querschnittsform innerer hydr. Durchmesser äußerer hydr. Durchmesser mittlere Wandrauhigkeit wirksame Höhe gestreckte Länge Wärmedurchlaßwiderstand Wärmeübergangskoeffizient Erdgas / Heizöl variabel 6, 8, 10 % in Abhängigkeit des Kesseltyps nach Kennlinie 3 Pa (=konst.) rund 45 Grad 0,13 m 1 mm 1,0 mm 0m 0,1 m 0 m²K/W 8 W/m²K in Kennlinie enthalten rund 45 Grad wie Schornstein 1 mm (<�300), 1,5 (�300) Wandstärke + 30 mm 1,0 mm 0m 1 m (ungedämmt), 2,5 m (gedämmt) 0 m²K/W bzw. 0,65 m²K/W 8 W/m²K 1,0 ohne Einführungswiderstand Summe Einzelwiderstände rund aus Diagramm Dhi + 0,3 m 1,5 mm 4 - 30 m = wirksame Höhe aus Diagramm 8 W/m²K (innen), 23 W/m²K (außen) 0 Gaskonstante Luft Außenluftdruck strömungstechn. Sicherheitszahl 288 J/kgK 94 512 Pa 1,5 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Wärmeerzeuger (WE): PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 10.4 Technische Daten und Abgasemissionswerte zum Dachs Typbezeichnung HKA-G S1 5,5 kW HKA-G S1 5,0 kW „LowNOx” HKA-F S1 5,5 kW „LowNOx” HKA-HR S1 5,3 kW Leistungsdaten elektrisch kW 5,5 konstant 5, 0 konstant 5,5 konstant 5,3 konstant thermisch kW 12,5* 12,3* 12,5* 10,5* Brennstoff kW 20,5* 19,6* 20,5* 17,9* elektrisch % 27* 26* 27* 30* thermisch % 61* 63* 61* 59* gesamt % 88* 89* 88* 89* Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten Wirkungsgrade Schadstoffminderung Ma germotor mit Oxidationskatalysator Rußfilter Heizwassertemperatur Vorlauf max. °C 83 Rücklauf max. °C 70 zulässige Brennstoffe Erdgas** (I2ELL) Flüssiggas** (I3P) Heizöl HEL** entsprechend (DIN 51 6031) RME** (Raps- MethylEster nach DIN V 51 606) 3.500 Bh 2.700 Bh Schmierölverbrauch < 0,6 g/kWhel < 0,8 g/kWhel Lebensdauer*** > 80.000 Bh > 60.000 Bh Wartungsintervall 59 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG HKA-G S1 5,5 kW Typbezeichnung HKA-G S1 5,0 kW „LowNOx” HKA-F S1 5,5 kW „LowNOx” HKA-HR 5,3 kW Heizöl HKA-HR 5,3 kW RME Schadstoff-Emissionswerte ppm bei Ist-O2: 7,8 % 1 43* 8,4 % 53* 8,1 % 8 8* 75 0 * 9 ,5 % 10,3 % 80 0 * 3 49 * 135* 224* 2150* 2400* 3 94 152 248 24 7 0 2750 G20 G20 G31 HEL RM E 110 42 69 6 80 750 NOx (Stickoxide) (bei 5 % O2) g/MWh Bezugsbrennstoff: g/GJ ppm bei Ist-O2: 15* 15* 14* 170* 9 0* 7,8 % 8,4 % 8,1 % 9 ,5 % 10,3 % 22* 2 4* 2 2* 2 90 * 17 0 * 25 27 24 3 20 190 G20 G20 G31 HEL RM E g/GJ 7 8 7 90 50 Ruß Bacharach - - - <1 <1 Schall-Emission dB (A) CO (Kohlenmonoxid) mg/Nm³ (bei 5 % O2) g/MWh Bezugsbrennstoff: *) 56 Werte aus den TÜV-Prüfberichten zur Typprüfung Der Betrieb mit anderen Kraft- bzw. Brennstoffen ist nicht freigegeben. Für Mini-BHKW´s gelten derzeit keine Abgasgrenzwerte. Die Begrenzung der Imissionen sind an die TA Luft angelehnt. Angaben zur Leistung, zu Wirkungsgraden und zu Schadstoff-Emissionen gelten bei Normbedingungen nach DIN ISO 3046 und bei einer Rücklauftemperatur (= Kühlwassereintritt) von 60 °C. Die Brennstoffleistung „Verbrauch” ist auf den „unteren” Heizwert tu bezogen; die Toleranz beträgt bezogen auf die elektrische Nennleistung +/- 5 %. Die Toleranz für die elektrische Leistung beträgt beim Dachs - +/- 3 %. Die Technischen Daten finden Sie in etwas anderer Form auch auf unserem gedrucktem Blatt „Technischen Daten” (Art. Nr. 4798.092.00x). 60 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten mg/Nm³ Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 10.5 Prüfzeichen 61 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 62 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 63 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 64 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 65 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 66 Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG 67 PLANUNGSUNTERLAGE ZUR ABGASFÜHRUNG C a r l - Z e i s s - S t r. 1 8 D - 9 7 4 2 4 S c h w e i n f u r t Fon: +49 (0)9721 / 651-0 Fax: +49 (0)9721 / 651-203 Internet: www.senertec.de eMail: [email protected] Art. Nr.: 07/4798.096.004 © Änderungen und Irrtum vorbehalten KRAFT - WÄRME - ENERGIESYSTEME