Die Brieftaube - Heilig-Geist-Kirchengemeinde Werder (Havel)
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Die Brieftaube - Heilig-Geist-Kirchengemeinde Werder (Havel)
Die Brieftaube Gemeindebrief der Evangelischen Heilig-Geist-Kirchengemeinde Werder (Havel) Ausgabe 78 Februar / März 2012 Alles ist erlaubt - aber nicht alles nützt. Alles ist erlaubt - aber nicht alles baut auf. Denkt dabei nicht an euch selbst, sondern an die anderen. 1.Korintherbrief 10,23-24 (Monatspruch Februar) Inhalt Impressum............................................................................................................... 2 Geleitworte - Rund um Kirche und Glauben.............................................................. 3 Neues aus dem Gemeindekirchenrat......................................................................... 4 Brief an die Partnergemeinde.................................................................................... 5 Danke-Abend für Ehrenamtliche............................................................................... 6 Jugendfahrt nach Leizig............................................................................................ 7 Kinderaktionstag.......................................................................................................7 Kindertheater............................................................................................................7 Verabschiedung Pfarrerin Britta Hüttner.................................................................... 8 Weltgebetstag.......................................................................................................... 9 Blütencafe.............................................................................................................. 10 Jugend-Sommerfreizeit........................................................................................... 11 Gottesdienste......................................................................................................... 12 Regelmäßige Treffen und Termine........................................................................... 14 Kinderseite..............................................................................................................17 Ehrenamt in unserer Gemeinde............................................................................... 18 Buchvorstellung...................................................................................................... 20 Terminübersicht...................................................................................................... 21 Kasualien - getauft, geheiratet, gestorben............................................................... 22 Adressen................................................................................................................ 23 Rock 'n Church........................................................................................................24 Bankverbindung Evangelische Heilig-Geist-Kirchengemeinde Werder (Havel) Empfänger: Bank: BLZ: Konto: Verwendungszweck: KVA Potsdam EDGKiel 210 602 37 779 202 "Werder" Impressum Herausgeber: Evangelische Heilig-Geist-Kirchengemeinde Werder (Havel) Anschrift: Pfarrer Georg Thimme (V.i.S.d.P), Mühlenstraße 8, 14542 Werder Telefon: 03327 42360, Fax: 03327 731078, E-Mail: [email protected] Redaktion: Ulrike Herrmann, David Hanisch Druck: KAJA Druck Werder Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 4. März 2 Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Geleitworte - Rund um Kirche und Glauben Jahreslosung 2012: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. (2. Korinther 12,9) Ein Wasserträger in Indien trug an einer langen Stange, die quer über seinem Nacken lag, zwei große Töpfe. Einer der Behälter war leck und kam immer nur halb voll am Ende des langen Weges vom Fluss zum Haus des Herrn an, während der andere heil war und die gesamte Wasserration vollständig ans Ziel brachte. Ganze zwei Jahre lang ging das tagtäglich so. Der unbeschädigte Topf war stolz auf seine Leistung, aber das arme Gefäß mit dem Riss schämte sich seines Makels. Er brachte nur die halbe Leistung und er hatte ein schlechtes Gewissen. Eines Tages entschuldigte er sich bei dem Wasserträger, dass durch sein Leck immer die Hälfte des Wassers verloren geht und der Wasserträger nicht den vollen Lohn für seine Mühe bekommt. Dem Arbeiter tat der alte Topf mit dem Leck leid und aus Mitgefühl sagte er: „Wenn wir jetzt nach Hause zurückkehren, möchte ich, dass du einmal auf die wunderschönen Blumen achtest, die am Wegesrand blühen.“ Als sie den Hügel hinaufgingen bemerkte der Topf die Blumen am Wegesrand, aber sie konnten ihn auch nicht trösten und er entschuldigte sich ein weiteres Mal für sein Versagen. Der Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Wasserträger sagte: „Ist dir eigentlich aufgefallen, dass nur an deiner Seite des Weges Blumen blühen und auf der anderen Seite, bei dem heilen Gefäß nicht? Das ist so, weil ich schon immer von deinem Mangel gewusst habe und ich habe ihn genutzt. Ich habe Blumen an deiner Seite des Weges gesät, und jeden Tag hast du sie begossen. Seit zwei Jahren kann ich diese wunderschönen Blumen pflücken, um damit den Tisch meines Herrn zu schmücken. Wenn du nicht genau so wärst, wie du bist, dann wäre sein Haus längst nicht so schön.“ Mich berührt diese Erzählung sehr, weil auch ich versuche meine Schwächen zu verstecken und es mir natürlich nicht gefällt, dass es sie überhaupt gibt. Denn am liebsten wäre ich perfekt. Zu meiner Ordination vor 12 Jahren habe ich eine Zeichnung geschenkt bekommen, auf der ein Mann zu sehen war, der sich den Pfarrer-Talar vom Leib riß und unter dem Talar kam ein Superman TShirt zum Vorschein. Überschrieben war diese Zeichnung mit dem Satz: „Weck den Pfarrer in dir“. Klar, ein Pfarrer ist wie ein Superman, immer zur Stelle, wenn Not am Mann oder der Frau ist. Die Erzählung von den Blumen am Wegesrand hat nun gerade so einen Superhelden nicht im Blick, sondern die andere Seite des Supermanns, der auch 3 Gemeindeleben Schwächen hat. Ist es vielleicht wirklich so wie in der Erzählung, dass gerade eine vermeintliche Schwäche es erst ermöglicht, etwas zum Blühen zu bringen, auf das ich vielleicht bisher gar nicht geachtet habe? Wirkt vielleicht genau so die Kraft Gottes? Die Jahreslosung: „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“, legt uns das ans Herz. Und ermuntert uns, unsere Schwächen zuzulassen. Paulus ist sich da sicher: Gerade wenn ich scheitere oder mich schwach fühle, genau in solchen Momenten kann ich erst ein Gespür dafür entwickeln, was mich trägt, was mir Kraft gibt und mich öffnen für Gott. Und dann auch anderen Menschen eine Hilfe sein, die Vergleichbares durchmachen. Paulus selbst hat es wohl im Gefängnis und in den Zeiten, in denen ihn seine Erkrankung im Griff hatte, so erlebt. Und da höre ich Paulus rufen: Lasst doch eure Schwächen zu! Wenn ihr diese immer nur verstecken wollt, könnt ihr doch gar nicht herausfinden, ob sie nicht gerade der Schlüssel zu eurer Stärke sind. Nämlich zu spüren: ich bin gehalten und getragen von Gott, komme, was da wolle. Das wirklich zu spüren ist eine enorme Stärke. Weil es mich in Verbindung bringt mit der Quelle meiner Kraft: mit Gott. Pfarrerin Britta Hüttner 4 Neues aus dem Gemeindekirchenrat Die Antependien an der Kanzel und am Altar im Gemeindehaus in der Damaschke-Straße sind in die Jahre gekommen. Vor allem das grüne und das lilafarbene sehen arg mitgenommen aus. Deshalb hat der Gemeindekirchenrat beschlossen, sowohl für die Kanzel als auch für den Altar ein Antependium mit allen vier liturgischen Farben anzuschaffen, das gegebenenfalls das ganze Jahr hängen kann. Im Laufe des Februars werden sie eintreffen und aufgehängt werden. Langfristig möchten wir gerne für die so schön restaurierte Heilig-Geist-Kirche Antependien entwerfen und von Hand anfertigen lassen. Diese könnten über Spenden finanziert werden. Die alten noch gut erhaltenen Antependien aus der Kirche könnten dann im Gemeindehaus verwendet werden. Im Oktober erhielten wir einen Brief von unseren Partnergemeinden in Heidelberg, in dem Pfarrer Friederich-Schwieger schreibt, die Ältesten hätten den Eindruck, „dass unsere Gemeindepartnerschaft an ein natürliches Ende gekommen ist“. Auch die Ältesten in Werder stellten mit Bedauern fest, dass die Zeit dieser einst lebendigen Partnerschaft wohl vorbei ist und es richtig ist, dann auch einen Endpunkt zu setzen, allein schon aus Achtung vor dem, was einst gewesen ist. Lesen Sie im folgenden das Antwortschreiben aus Werder. Astrid Görn-Eggert Vorsitzende der GKR Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Gemeindeleben Erinnerungen an die Partnergemeinden Johannes und Jakobus in Heidelberg-Neuenheim Es ist eine gute Tradition, Menschen, die einem nahe stehen, aber auch Menschen, mit denen man dankbare Erinnerungen teilt, ein gutes, gesegnetes neues Jahr zu wünschen. Auch wir wollen dies tun und senden unsere Segenswünsche für das Jahr 2012 nach Heidelberg an beide Gemeinden. Mit der Johannes- und der Jakobusgemeinde pflegte unsere Gemeinde Werder über viele Jahrzehnte hinweg eine gelebte Partnerschaft. Menschen trafen sich, lernten sich kennen und knüpften in vielen Jahren gemeindliche und private Bindungen. So gehen die Erinnerungen zurück, als junge Gemeindeglieder (Pfadfinder) Ende der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts Werder besuchten und eine kleine Gruppe der Jungen Gemeinde aus Werder nach Heidelberg fuhr. Doch nach dem Mauerbau 1961 waren diese Besuche nicht mehr möglich. Die Kontakte wurden über die Pfarrersfamilien und die jeweiligen Gemeindekirchenräte bis zum Mauerfall aufrecht erhalten. In dieser Zeit erfuhr unsere Gemeinde viel Unterstützung aus Heidelberg. Glieder der Heidelberger Gemeinden scheuten keine Mühen, um uns trotz Schikanen an der Grenze zu besuchen bzw. in Ostberlin zu treffen. Dankbar haben wir erlebt, wie unsere Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Heidelberger Freunde in der Wendezeit mit uns gebangt und gehofft haben. Nach der Maueröffnung besuchten wir uns gegenseitig in 2-Jahresabständen. Gemeindliche und private Verbindungen entstanden neu und wurden gepflegt. Ein herzliches Miteinander entwickelte sich. Stellvertretend für viele Treffen mit den Gästen aus Heidelberg sei genannt: Kirchentag in Potsdam 1993, die Fahrt in den Spreewald, Weihe der Heilig-GeistKirche nach umfangreicher Sanierung und das gemeinsame Erleben des Kirchentages in Berlin. Aber auch schöne Erinnerungen an Heidelberg-Aufenthalte bleiben unvergesslich: Schlossbesichtigung, Stadtrundgänge mit Frau Lau, Gemeindeabende und Diskussionen, „Heidelberg in Flammen“, die 100-Jahrfeier der Johanneskirche, Umbau des Pfarrhauses und die Einweihung des neuen Kindergartens. Leider gelang es unserer Gemeinde nicht, junge Menschen bzw. Familien für ein Weiterbestehen dieser Partnerschaft zu gewinnen, um generationsübergreifend diese Verbindung am Leben zu erhalten. Mit einem irischen Segenswort grüßen wir die Johannes- und Jakobusgemeinde und wünschen beiden weiterhin Gottes Segen. „Mögest du in deinem Herzen alle kostbaren Erinnerungen deines Lebens in Dankbarkeit bewahren.“ Dezember 2011, für den GKR B. Zander, H. Kinzel, W. Schulz, E. Schalinski, A. Voss-Teschke 5 Gemeindeleben Danke-Abend für Ehrenamtliche Unsere Gemeinde besitzt einen großen Schatz. Am 6. Januar war dieser Schatz im Gemeindehaus zu bestaunen. Rund 120 Ehrenamtliche waren gekommen, um gemeinsam zu feiern. Eingeladen hatte der Gemeindekirchenrat. Denn genau diese Menschen, die Ehrenamtlichen, gehören zu diesem Schatz unserer Gemeinde. Das Ehrenamtlichenessen im Januar ist immer wieder ein ganz besonderes Fest. Einmal im Jahr kommen alle diejenigen zusammen, denen wir es zu verdanken haben, dass unsere Gemeinde ist wie sie ist. Ohne sie gäbe es keine Brieftaube, sie würde weder geschrieben noch verteilt werden. Ohne sie wären unsere Kirchen nicht Sonntag für Sonntag so wunderbar geschmückt. Ohne sie könnten wir solch ein vielfältiges Gemeindeleben genießen, ohne sie gäbe es nicht so unterschiedliche Gottesdienste, ohne sie gäbe es keinen Gemeindekirchenrat und die Gemeindeausschüsse, in denen das Leben unserer Gemeinde geplant und vorbereitet wird. Nur durch die Ehrenamtlichen ist unsere Gemeinde lebendig. Jedes Jahr erhalten alle Ehrenamtlichen ein kleines Geschenk. In diesem Jahr war es ein Regenschirm, bedruckt mit dem Siegel unserer Gemeinde. Wir, die Hauptamtlichen, sagen damit Danke! Danke für das wunderbare Engagement so vieler Menschen. Pfarrer Georg Thimme 6 Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Gemeindeleben Jugendfahrt nach Leipzig Es geht wieder auf Tour. Alle interessierten Jugendlichen sind eingeladen, am Samstag, dem 4. Februar 2012 mit der Jungen Gemeinde nach Leipzig zu fahren. Ihr braucht nur eine verbindliche Anmeldung und 15 Euro Teilnehnmerbeitrag (Fahrkosten, Mittagessen, Eintritte). Weitere Infos und Anmeldeformular gibt es bei mir. Eure Gemeindepädagogin Rebekka Prozell Kinderaktionstag Valentin Kinder aufgepasst! Valentinstag steht vor der Tür. Wisst ihr überhaupt was der Valentinstag ist oder wer Herr Valentin eigentlich war? Mit viel Spiel und Spaß wollen wir, Delia Bork und Johanna Baars (FÖJler und FSJler beim Landesjugendring) und Rebekka Prozell, euch diese und andere Fragen beantworten. Da der Valentinstag auch ein Fest der Familie ist, habt ihr die Möglichkeit mit tollen Bastelangeboten euch selbst oder eurer Familie eine kleine Freude zu bereiten. Haben wir euer Interesse geweckt? Dann verlebt doch mit uns am 11. Februar 2012, von 9.00 Uhr bis 13.30 Uhr einen aufregenden Aktionstag zum Thema Valentinstag im Gemeindehaus Werder (Havel). würden uns sehr über eure Teilnahme freuen. Da die Teilnehmerzahl auf 20 Plätze begrenzt ist, müsst Ihr euch bitte unbedingt bis zum 08. Februar bei Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Gemeindepädagogin Rebekka Prozell anmelden. Kindertheater Liebe Theaterfreunde. Wenn Ihr schon lesen könnt und Lust habt, ein kleines Theaterstück aufzuführen, seid doch dabei in unserer Kindertheatergruppe in Glindow. Wir treffen uns von Februar bis Mitte April jeweils donnerstags, von 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Gemeindepfarrhaus Glindow und üben unser selbst geschriebenes Stück. Ende April ist dann die Aufführung. Infos und Anmeldung über Gemeindepädagogin Rebekka Prozell. Mu-Va-Ki-Gruppe Welche/r Mama/Vater/Oma/Opa hat Lust mit Kind/Enkel mittwochs im Gemeindehaus von 9.30 -ca. 12.00 Uhr gemeinsam zu spielen, zu singen, zu basteln, zu malen, ....... Wir freuen uns über jeden Neuzugang! Informationen bei Rebekka Prozell, 03327 5206420, oder im Gemeindebüro. 7 Gemeindeleben Verabschiedung Pfarrerin Britta Hüttner Am 26. Februar 2012 werde ich im Gottesdienst um 14.00 Uhr in der Kirche zu Glindow verabschiedet. Ich erinnere mich noch genau wie ich das erste Mal in Glindow war: Es regnete in Strömen und Peter Fischer erläuterte mir die Vorzüge von Glindow. Ich habe ihm geglaubt, obwohl ich wegen des starken Regens eigentlich nicht viel von Glindow erkennen konnte. Im Sommer 2004 war das. Und im Dezember zog ich dann mit meiner Familie ins Gemeindepfarrhaus Glindow. Ich kann gar nicht glauben, dass das jetzt schon mehr als 7 Jahre her ist….und wir nun aus Glindow wieder wegziehen müssen….und ich wieder vor einem beruflichen Neubeginn stehe. Als Schulpfarrerin werde ich hauptsächlich Religionsunterricht geben. Und das ist natürlich für mich eine große Veränderung. Auch wenn mir das natürlich ebenso Spaß macht, fällt mir der Abschied nicht leicht. Und so freue ich mich darauf, viele von Ihnen am 26. Februar noch einmal zu sehen und zu sprechen. Pfarrerin Britta Hüttner Ausschreibung der 2. Pfarrstelle Der Gemeindekirchenrat hat beschlossen, die 2. Pfarrstelle der Heilig-GeistKirchengemeinde auszuschreiben. Dabei wurde das folgendes Profil formuliert: Die Kirchengemeinde freut sich auf eine Pfarrerin/einen Pfarrer oder eine ordinierte Gemeindepädagogin/einen ordinierten Gemeindepädagogen, die oder der - Freude an lebensnaher Verkündigung und an der Gestaltung lebendiger Gottesdienste hat, - sich in die Lebenslagen und Milieus der Menschen einfühlt und sie seelsorgerlich begleitet, - offen auf Gemeindeglieder zugeht, ihre unterschiedlichen Gaben wahrnimmt und sie in das aktive Gemeindeleben integriert, - fantasievolle Wege fur die gemeindliche Arbeit mit Menschen ab 55 Jahren entwickelt und beschreitet, - ehrenamtlich Mitarbeitende fur Aufgaben in der Gemeinde gewinnt und begleitet, - Konzepte für die kirchliche Arbeit mit Seniorinnen und Senioren sowie in den vier Seniorenheimen im Gemeindebereich entwickeln und umsetzen möchte, - die in der Gemeinde etablierte Arbeit mit Frauen weiterführt und ausbaut, - eine der beiden Konfirmandengruppen inklusive Teamern betreut, - mit dem Gemeindekirchenrat und den Mitarbeitenden die Gemeindearbeit reflektiert und die Struktur beständig weiterentwickelt, - gern im Team arbeitet. 8 Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Gemeindeleben Weltgebetstag Wir laden herzlich ein zum Gottesdienst am Weltgebetstag am Freitag, dem 2. März, um 19.00 Uhr im Gemeindehaus Werder. „Steht auf für Gerechtigkeit“ so lautet das Motto des Gottesdienstes zum Weltgebetstag am 2. März 2012, den Frauen aus Malaysia vorbereitet haben. Wir erfahren, wie das Zusammenleben in ihrem multikulturellen und multireligiösen Land gelingen kann: Frieden und Willkommen – Selamat Datang – braucht es in dieser Gesellschaft, in der Menschen malaiischer, chinesischer, indischer Herkunft und indigene Völker zusammenleben, die dem Islam, Christentum, Buddhismus, Hinduismus und traditionellen Religionen angehören. Diese lebendige Vielfalt wird als Reichtum erlebt, aber gleichzeitig auch als Herausforderung, tiefgehende Anerkennung und Verständnis füreinander zu erlernen. wollen. Die von ihnen gewählten biblischen Texte ermutigen zum Widerstand gegen Ungerechtigkeit und bestärken im Glauben: die hartnäckige Witwe, die sich gegen einen ungerechten Richter durchsetzt und der Prophet Habakuk, der bei Gott gegen Elend, Gewalt und Barbarei protestiert. Unser Augenmerk wird mit dem Gottesdienst auf die Situation von sogenannten "domestic workers" gelenkt. Das sind Frauen mit Migrationshintergrund, die in privaten Haushalten arbeiten, in Südostasien vor allem in Malaysia in großer Zahl, genauso aber auch in anderen Ländern der Welt. Die Achtung, der Schutz und die Wahrung der Menschenrechte von diesen MigrantInnen, Hausangestellten und Betreuungskräften weltweit ist dringend nötig. Weltweit wollen die Weltgebetstagsfrauen alle Christinnen und Christen am 2. März 2012 aufrufen, aufzustehen für Gerechtigkeit. Ermutigt durch die Zusage Jesu, die sie sechsmal in ihrer Liturgie wiederholen: Selig sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden satt werden. Gefährdet ist die Harmonie, die sich alle wünschen, durch Spannungen und Ungerechtigkeiten, die in Familien und Gemeinschaften erlebt werden und zu denen die Schreiberinnen der Gottesdienstordnung nicht schweigen Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 9 Gemeindeleben Die Kirchengemeinde freut sich auf das Baumblütenfest Vom 28. April bis zum 06. Mai 2012 ist wieder Baumblütenfest in Werder. Für die Kirchengemeinde ist diese Zeit auch immer eine Gelegenheit, die Kirche zu öffnen und Kontakte zu Menschen von nah und fern zu knüpften. Ein von vielen Besuchern geschätzter Ort ist unser Baumblütencafe vor der Kirche, das mit Hilfe zahlreicher freiwilliger Hände und noch mehr leckeren Kuchenspenden durchgeführt wird. Der Erlös dabei war in der Vergangenheit nicht unerheblich: Im vergangenen Jahr kamen rund 700 Euro zusammen, damit konnten die Junge Gemeinde und die Schwedenfahrt unterstützt werden. 10 In diesem Jahr, so hat es der Gemeindekirchenrat beschlossen, soll das Baumblütencafe wieder stattfinden, am zweiten Wochenende des Festes, jeweils in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr. Ich habe mich angeboten, die Koordination dafür zu übernehmen. Mehr dazu an dieser Stelle im nächsten Gemeindebrief. Bitte überlegen Sie sich schon einmal bis dahin, ob Sie das Baumblütencafe durch Ihre Mithilfe und/oder durch Ihre Kuchenspende unterstützen wollen. Joachim Hilburg Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Gemeindeleben Große Jugend-Segeltörn vom 22. Juli bis zum 30. Juli 2012 auf dem Ijsselmeer und dem holländischen Wattenmeer Am 22. Juli wird es so weit sein: Dann stechen wir endlich mit dem Traditionssegler „Gaia“ in See. Wir, das sind bis zu 26 Jugendliche gemeinsam mit Detlev Baars, Astrid Görn-Eggert und Pfarrer Georg Thimme. Eine ganze Woche voller Abenteuer auf dem Ijsselmeer und dem holländischen Wattenmeer liegen vor uns. Das Schiff wird von einem erfahrenen Skipper und einem Matrosen geführt. Wir sind die Mannschaft, werden Segel setzen, Anker lichten, beim Anlegen helfen, die Mahlzeiten zubereiten, spielen, klönen, in der Sonne liegen, Hafenstädte erkunden, Spaß haben ... Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Der große Zweimastklipper ‘Gaia’ ist speziell für Fahrten auf dem Ijsselmeer und dem Wattenmeer gebaut. Die große Anzahl an Zweibettkabinen und die gemütliche Sitzecke sorgen dafür, dass man sich sofort zu Hause fühlt und auf angenehme Art und Weise das Leben an Bord genießen kann. Durch das große Cockpit, die Stabilität und die hohe Reling ist sie ein ideales Schiff für Leute ohne Segelerfahrung, auch wenn der Wind mit voller Kraft in die Segel bläst. Weitere Informationen und Anmeldung bei Pfarrer Georg Thimme, Telefon 03327 42360, E-Mail [email protected] 11 Gottesdienste im Februar 2012 Alles ist erlaubt - aber nicht alles nützt. Alles ist erlaubt - aber nicht alles baut auf. Denkt dabei nicht an euch selbst, sondern an die anderen. 5.2. Septuagesimae 12.2. Sexagesimae 14.2. Dienstag 19.2. Estomihi 26.2. Invokavit = mit Abendmahl 12 1.Korintherbrief 10,23-24 (Monatspruch Februar) 9.00 Gemeindepfarrhaus (Glindow) Dr. Reinhart Kröber Organistin: Frau Meinel 10.30 Gemeindehaus (Werder) Dr. Reinhart Kröber, Rebekka Prozell Lektor: Herr Buchwald, Organistin: Frau Meinel 10.30 Gemeindehaus (Werder) Rebekka Prozell und Junge Gemeinde Lektorin: Frau Busse-Engelhardt, Organistin: Frau Wunderlich 9.30 Seniorenheim Wachtelwinkel Pfarrer i. R. Christoph Voss 10.30 Seniorenheim Rotkehlchenweg Pfarrer i. R. Christoph Voss 10.30 Gemeindehaus (Werder) Pfarrer Georg Thimme Lektorin: Frau Görn-Eggert, Organist: Herr Trommer 14.00 Kirche zu Glindow Verabschiedung von Pfarrerin Britta Hüttner Pfarrerin Britta Hüttner Lektor: Herr Redies, Organist: Herr Trommer = mit Kindergottesdienst = mit Taufe Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Gottesdienste im März 2012 Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele. 4.3. Reminiszere 11.3. Okuli 13.3. Dienstag 18.3. Lätare 25.3. Judika 1.4. Palmsonntag Markus 10,45 (Monatspruch März) 9.00 Gemeindepfarrhaus (Glindow) Pfarrer Georg Thimme Organistin: Frau Meinel 10.30 Gemeindehaus (Werder) Pfarrer Georg Thimme Lektor: Herr Hanisch, Organistin: Frau Meinel 10.30 Gemeindehaus (Werder), Musikgottesdienst Matthias Trommer 9.30 Seniorenheim Wachtelwinkel Pfarrer i. R. Christoph Voss 10.30 Seniorenheim Rotkehlchenweg Pfarrer i. R. Christoph Voss 10.30 Gemeindehaus (Werder) Pfarrer Georg Thimme Lektor: Herr Schmidt, Organistin: Frau Meinel 10.30 Gemeindehaus (Werder) Superintendent i.R. Eberhardt Schalinski Lektor: Herr Schulz, Organist: Herr Trommer 9.00 Gemeindepfarrhaus (Glindow) Pfarrer Georg Thimme Organistin: Frau Meinel 10.30 Gemeindehaus (Werder) Pfarrer Georg Thimme Lektorin: Frau Stahlberg, Organistin: Frau Meinel Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 13 Regelmäßige Treffen und Termine Treffen für Kinder und Jugendliche Eltern-Kind-Gruppe So Mo Di Mi Do Fr Sa Christenlehre Werder (Klassen 1 - 2) So Mo Di Mi Do Fr Sa Christenlehre Werder (Klassen 3 - 6) So Mo Di Mi Do Fr Sa Mittwoch, 9.30 Uhr Gemeindehaus (Werder), wöchentlich (nicht in den Ferien!) Dienstag, 15.15 - 16.15 Uhr, Gemeindehaus (Werder), wöchentlich, Gemeindepädagogin Rebekka Prozell Dienstag, 16.15 - 17.30 Uhr, Gemeindehaus (Werder), wöchentlich, Gemeindepädagogin Rebekka Prozell Kindergottesdienste So Mo Di Mi Do Fr Sa Erster Sonntag im Monat, 10.30 Uhr, parallel zum Hauptgottesdienst 5. Februar, 4. März, 1. April Konfirmandenunterricht Klasse 8 So Mo Di Mi Do Fr Sa Samstag, 9.00 - 12.30 Uhr, Gemeindehaus (Werder), Rebekka Prozell, 25. Februar, 24. März Konfirmandenunterricht Klasse 7 So Mo Di Mi Do Fr Sa Samstag, 9.00 - 12.30 Uhr, Gemeindehaus (Werder), Pfarrer Georg Thimme 18. Februar, 17. März, 21. April Mädchentreff So Mo Di Mi Do Fr Sa Samstag, 9.00 - 12.30 Uhr, Gemeindepfarrhaus (Glindow) Termine bitte bei Rebekka Prozell erfragen Kindertheatergruppe Glindow So Mo Di Mi Do Fr Sa Donnerstag, 16.00 - 17.00 Uhr, Gemeindepfarrhaus (Glindow), Rebekka Prozell Junge Gemeinde (JG) So Mo Di Mi Do Fr Sa Freitag, 19.00 - 22.00 Uhr, Remise, wöchentlich (während der Schulzeit), zum Nachhausebringservice siehe Seite 16 14 Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Regelmäßige Treffen und Termine Treffen für Erwachsene Bibelgespräch der Landeskirchlichen Gemeinschaft So Mo Di Mi Do Fr Sa Kirchenchor So Mo Di Mi Do Fr Sa Montag, 19.30 Uhr, Remise, wöchentlich Mittwoch, 19.30 Uhr, Gemeindehaus (Werder), wöchentlich, Proben unter Leitung von Herrn Trommer Musicalproben So Mo Di Mi Do Fr Sa Freitag, szenenweise 16.00 - 22.00 Uhr, Gemeindehaus (Werder), wöchentlich, Pfarrer Georg Thimme, www.werder-musicals.de Selbsthilfegruppe Suchtkranke & Angehörige So Mo Di Mi Do Fr Sa Gemeindekirchenrat der Evangelischen Heilig-Geist-Kirchengemeinde Werder (Havel) So Mo Di Mi Do Fr Sa Glaubensgesprächskreis / Taufseminar So Mo Di Mi Do Fr Sa Donnerstag, 19.00 Uhr, Remise, wöchentlich Dienstag, 19.30 Uhr, Gemeindepfarrhaus (Glindow) oder Remise, 7. Februar (Remise), 13. März (Gemeindepfarrhaus (Glindow)), 17. April (Remise) Erster Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr, Remise, Pfarrer Georg Thimme 15. Februar, 7. März, 4. April So Mo Di Mi Do Fr Sa Frauenkreis (Helga Kinzel) Erster Donnerstag im Monat, 18.30 Uhr, Remise, 2. Februar, 1. März, 5. April Kaffeerunde So Mo Di Mi Do Fr Sa Erster und dritter Freitag im Monat, 14.30 Uhr, Ort der Zusammenkünfte ist bei Frau Reinicke (Tel 70103) zu erfragen 3. Februar, 17. Februar, 2. März, 16. März, 6. April, 20. April Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 15 Regelmäßige Treffen und Termine Gemeindefrühstück So Mo Di Mi Do Fr Sa Letzer Sonntag im Monat, 10.00 Uhr, Gemeindepfarrhaus (Glindow) 26. Februar, 25. März, 29. April Seniorenkreis, Glindow So Mo Di Mi Do Fr Sa Mittwoch, 14.00 - 16.00 Uhr Gemeindepfarrhaus (Glindow) 29. Februar (Pfarrer Thimme), 28. März (Pfarrer Thimme), 25. April (Pfarrer Thimme) Seniorennachmittag, Werder So Mo Di Mi Do Fr Sa Mittwoch, 14.00 - 16.00 Uhr Remise 8. Februar (Pfarrer Thimme), 14. März (Pfarrer Thimme), 11. April (Pfarrer Thimme) Um 13.50 Uhr wird der Gemeindebus über Jugendhöhe, Edeka, Wendeplatz Scheunhornweg fahren. Individuelle Abholung ist nach telefonischer Absprache mit Frau Reinicke (Tel. 70103) möglich. Auch für andere Rückfragen zum Seniorennachmittag ist Frau Reinicke für Sie da. 16 Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Kinderseite Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 17 Ehrenamt in unserer Gemeinde In der Heilig-Geist-Kirchengemeinde Werder (Havel) arbeiten viele Menschen ehrenamtlich. Damit diese vielen Ehrenamtlichen ein Gesicht bekommen, wollen wir in jeder Brieftaube einen von ihnen vorstellen. mer hatte ich dort Menschen, die mich begeistern konnten, gerade auch in der Jungen Gemeinde. Kirche war für mich während der DDR-Zeit immer eine ganz wichtige Nische, in der viel mehr möglich war als drumherum und mich in Kontakt gebracht hat mit Neuem. Als ich dann nach meinem Christine Müller Gartenbauingenieursstudi52 Jahre um zu meinem Mann nach Berufe: Facharbeiterin Werder kam, war für mich für Obstproduktion, die Kirchengemeinde wieGartenbauingenieuder ein Anlaufpunkt, um rin, Sozialpädagogin, Kontakt zu bekommen. Und Lehrerin an der Freien nach einem Gespräch mit Schule am Zernsee dem damaligen Pfarrer war für mich klar: ich werde selVerheiratet, 2 Kinder ber ehrenamtlich aktiv in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Helga Kinzel war damals für mich eine ganz wichtige AnsprechChristine Müller organisiert hier in der partnerin. Ein Kreativnachmittag mit ihr war mein Einstieg in die Gemeindearbeit. Kirchengemeinde den jährlich stattfindenden Weltgebetstag. Das bedeutet, Helga Kinzel war dabei wie eine Wurzel, ich bin immer höher geklettert und habe zum Vorbereitungstag im Kirchenkreis zu fahren und dann die Vorbereitungstrefneue Aufgaben in der Kirchengemeinde fen in der Kirchengemeinde zu organigefunden. sieren, andere Frauen zu finden, die auch Und schließlich bist Du beim Weltim Gottesdienst mitwirken oder landesgebetstag gelandet. typische Gerichte kochen für das gemeinsame Essen im Anschluss an den Vorher war ich noch 6 Jahre lang ErsatGottesdienst. Darüber hinaus trägt Chriszälteste im Gemeindekirchenrat. Aber da tine Müller die Brieftaube aus. habe ich ganz deutlich gemerkt, dass ich doch lieber praktisch etwas mache. Helga Wie bist Du denn dazu gekommen, Kinzel hat mich dann vor 17 Jahren gehier in der Kirchengemeinde ehrenfragt, ob ich nicht Lust auf den Weltgeamtlich zu arbeiten? betstag habe. Und da habe ich einfach Ja Mit der Kirche bin ich schon seit meiner gesagt. Kindheit in Halle (Saale) verbunden. Im18 Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Ehrenamt in unserer Gemeinde Und was ist für dich das Besondere am Weltgebetstag? Es macht einfach Spaß, sich mit den jeweiligen Ländern des Weltgebetstages zu beschäftigen. Dieses Jahr ist es Malaysia. Ich bin jedes Jahr wieder gespannt, was die Frauen des jeweiligen Landes aus ihren Schicksalen machen und was sie uns mitgeben in ihren Gebetstagstexten. In den Texten geht es ja oft um Gewalt und Mißbrauch. Beide Themen haben auch in meinem eigenen Leben eine Rolle gespielt. Deshalb kann ich das auch gut mitempfinden, wenn ich von diesen Erfahrungen höre. Und es ist zugleich auch beeindruckend mitzubekommen, wieviel Stärke und oft auch Freude die Weltgebetstagsfrauen in ihren Texten transportieren. Das tut einfach gut. Und was ist dir bei der Arbeit rund um den Weltgebetstag wichtig? Mir ist bei der Vorbereitung eines ganz besonders wichtig: der Austausch mit den anderen Frauen der Vorbereitungsgruppe: was denken sie, wie lässt sich die Gebetsordnung am besten umsetzen? Eine allein ist für so etwas einfach nicht genug. In einer Gruppe kann man diskutieren und sich gegenseitig tragen. Das merke ich immer schon, wenn ich noch bevor die Arbeit in der eigenen Kirchengemeinde beginnt, zum Vorbereitungstag des Kirchenkreises fahre: wie toll es ist, die Verantwortlichen der anderen Kirchengemeinden zu treffen, alte und auch neue Gesichter zu sehen und dadurch neue Impulse für die eigene Arbeit zu bekommen. Und die neuen Impulse, Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 die kommen auch durch junge Leute. Ohne die geht es einfach nicht. Schön ist auch das gemeinsame Essen am Schluss des Weltgebetstagsgottesdienstes, das ist dann fast wie eine Belohnung für all die Mühen. Wünscht Du dir etwas für die Arbeit rund um den Weltgebetstag? Natürlich wünsche ich mir immer neue Gesichter bei den Vorbereitungstreffen, also Frauen, die selber aktiv werden wollen und ich wünsche mir mehr Männer, die zum Weltgebetstagsgottesdienst kommen. Denn natürlich ist der Gottesdienst auch eine Sache für Männer. Ich möchte mich bei allen Frauen bedanken, die bisher an den Vorbereitungen zum Weltgebetstag mitgearbeitet haben. Du arbeitest ja an der Freien Schule hier in Werder auf der Grundlage der Waldorfpädagogik, im Hintergrund ist da ja die Anthroposophie Rudolf Steiners. Wie passt das denn zu deinem Engagement in der Kirchengemeinde? Also, Anthroposophie und Christentum das beißt sich für mich nicht. (lacht) Die christlichen Feste sind im Schulalltag durchgängig präsent, viel stärker noch als an einer staatlichen Schule. Und kennengelernt habe ich Waldorfschulen in einem Vortrag von Frau Enke in den Räumen der Kirchengemeinde kurz nach der Wende. Nach diesem Vortrag war ich Feuer und Flamme und ich wollte selber so eine Schule für meine Kinder. Und so ist es dann auch gekommen. Ich gehöre ja auch zu den Gründungseltern der Frei19 Buchvorstellung en Schule. Mir ist einfach wichtig, jedes Kind so zu nehmen, wie es ist und mich selber zu fragen: wie nähere ich mich dem Kind und nicht: wie mache ich das Kind passend? Dazu gehört eben auch, dass Schule nicht nur ein Eintrichtern von Lernstoff ist, sondern auch die praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder fördert. Für mein eigenes Fach, die Handarbeit, ist das ja auch besonders wichtig. Da merke ich deutlich, wie die Fingerfertigkeit mit der Fähigkeit zu denken, zusammengehört. Ich begrüße morgens meine Schüler an der Tür schon mit Handschlag und dann spreche einen Spruch, durch den sich die Kinder sammeln. Dieser Spruch bezieht sich schon aufs Kind und auf sein Wesen. Diese Achtung vor den Kindern ist mir sehr wichtig. Was wäre denn das zum Beispiel für ein Spruch? Zum Vespern gibt es bei mir zum Beispiel diesen Spruch von Rudolf Steiner: Das 20 Brot vom Korn. Das Korn vom Licht. Das Licht aus Gottes Angesicht. Die Frucht der Erde aus Gottes Schein, lass Licht auch werden im Herzen mein. Ja, das klingt schön. Was bedeutet dir denn persönlich Gott und Kirche? Kirche ist für mich ein Feld, wo ich mir Kraft holen kann. Der Kirchenraum und der Gottesdienst sind für mich wie eine Hülle, die in mir inneren Frieden bewirken. Die Texte und Gebete wirken da in mir nach und schaffen in mir diesen Frieden. Und diesen kann ich dann auch an andere weiter geben und anderen Kraft geben. Das Gespräch führte Pfarrerin Britta Hüttner „Taumond – der Rosenelf“ so lautet der Titel des neuesten Buches der Havel-Künstler. „Wenn Zeus den Blumen eine Königin geben wollte, müsste die Rose diese Krone tragen“ – dieser Satz der antiken griechischen Dichterin Sappho aus dem 6. Jahrhundert vor Christus hat noch heute absolute Gültigkeit. Wenige andere Gewächse faszinieren den Menschen so sehr wie die Rose. Für alle, die die Königin der Blumen lieben, empfehlen wir das Buch „Taumond – der Rosenelf“. Ratschläge, wie man Rosen züchtet, finden Sie in diesem Buch nicht – dafür bietet diese Lektüre zauberhafte Geschichten, geschrieben von Ingeborg Lauwaßer und leckere Rezepte rund um die Rose, eingebettet in wunderschöne Fotografien von Evelyn LiebigLingnau. Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Terminübersicht Die Rosengeschichten erzählen von Liebe und Leid: Da erfüllt sich ein Mann seinen lang gehegten Wunsch und tauscht seine Stadtwohnung gegen ein kleines renovierungsbedürftiges Häuschen auf dem Lande. Ein verwilderter Garten, ein mit Rosen beranktes Haus – dabei mag er keine Rosen. Trotzdem, seinem Traum vom einfachen Leben steht scheinbar nichts mehr im Wege. Wenn - ja, wenn nicht im Rosenstock ein kleines Völkchen wohnen würde. So beginnt im verwunschenen Haus für beide Seiten ein Kampf ums Überleben. Im ‚Rosenkrieg’ verdächtigt Lord Bumble seinen Nachbarn einer frevlerischen Tat. Taumond findet nach einem Gewitter Unterschlupf in einem Rosenbusch und begegnet dem Widersacher aller Elfen, einem Troll, der eine seltsame Vorliebe hegt. Der Kuss einer Elfe hilft Arvid über den Verlust seines Vaters hinweg. Fast alle Rosenfotos stammen von der Inselstadt in Werder. Die Aufnahmen der Rose „Falstaff“ zu der namentlich gleichen Geschichte stammen aus dem Rosenpark im Schloss Marihn in Mecklenburg. 4. Februar Jugendfahrt nach Leipzig 11. Februar 9.00 Uhr, Kinderaktionstag, Gemeindehaus (Werder) 16. Februar 19.30 Uhr, Treffen aller Lektoren, Gemeindehaus (Werder) 26. Februar 14.00 Uhr, Verabschiedung Pfarrerin Britta Hüttner, Kirche zu Glindow 2. März 19.00 Uhr, Weltgebetstag, Gemeindehaus (Werder) 3. März 20.00 Uhr, Rock 'n Church, HeiligGeist-Kirche 5. und 6. Mai 14.00 Uhr, Blütencafe, Heilig-GeistKirche 22. - 30. Juni Jugendfahrt Rundherum möge dieses Buch für alle Leser wie ein Garten sein, den man in der Tasche trägt und an dem man sich jederzeit erfreuen kann. Das Buch ist in Werder erhältlich für 13,50 € bei EDEKA und „Der Buchladen“ oder über www.havel-künstler.de Ingeborg Lauwaßer – Havel-Künstler Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 21 Kasualien – getauft, geheiratet, gestorben Gestorben Elisabeth Heinicke Helga Insel Edith Polland 19. Nov. 2011 87 Jahre Werder 4. Dez. 2011 90 Jahre Glindow 23. Nov. 2011 Erna Korte 13. Dez. 2011 Günter Schönfeld 25. Dez. 2011 Bernd Zander Michael Wulk Ursula Sandow 16. Dez. 2011 26. Dez. 2011 27.Dez. 2011 Maik Gericke 29. Dez. 2011 Brigitte Schall 3. Jan. 2012 Hildegard Pietsch Marco Böttcher 31. Dez. 2011 9. Jan. 2012 Anneliese Mahlow 11. Jan. 2012 Joachim Schmale 15. Jan. 2012 Elsbeth Buley 13. Jan. 2012 73 Jahre 92 Jahre 67 Jahre 81 Jahre 30 Jahre 88 Jahre 44 Jahre 74 Jahre 56 Jahre 48 Jahre 81 Jahre 93 Jahre 81 Jahre Glindow Glindow Werder Werder Glindow Werder Glindow Glindow Glindow Werder Glindow Werder Glindow Kirchliche Telefonseelsorge in Potsdam täglich – kostenfrei rund um die Uhr 0800 111 0 111 0800 111 0 222 22 Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Adressen in der Evangelischen Heilig-Geist-Kirchengemeinde Pfarrbezirk Werder Pfarrer Georg Thimme Mühlenstraße 8 Telefon 03327 42360 [email protected] Pfarrbezirk Glindow Pfarrerin Britta Hüttner Glindower Dorfstraße 45 Telefon 03327 669709 Fax 03327 70612 [email protected] Gemeindepädagogin Rebekka Prozell A.-Damaschke-Str. 9 Telefon 03327 5206420 Mobil 0176 92160012 [email protected] Kantor Matthias Trommer Telefon 0331 2705854 Gemeindebüro Hannelore Grötzner Adolf-Damaschke-Str. 9 Telefon 03327 42691 Fax 03327 731063 [email protected] Sprechzeiten: Mo, Mi u. Fr. 9.00 -12.00 Do 15.00 -18.00 Friedhofsverwaltung Danny Meinhardt Glindower Dorfstraße 45 Telefon 03327 43408 Fax 03327 70612 [email protected] Sprechzeiten: Mo-Do 8.30 -14.00 Hauswart Thomas Schulze Mobil 0174 3633946 Die Evangelische Heilig-Geist-Kirchengemeinde im Internet http://www.heiliggeistgemeindewerder.de Briefe an die Redaktion des Gemeindebriefs über das Gemeindebüro, [email protected] Gemeindehaus (Werder) Adolf-Damaschke-Straße 9 Gemeindepfarrhaus (Glindow) Glindower Dorfstraße 45 Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012 Remise Adolf-Damaschke-Straße gegenüber Gemeindehaus (Werder) 23 Rock in der Kirche 24 Gemeindebrief Nr. 78 - Februar / März 2012