- Pathé Films AG Zürich
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Pathé Films präsentiert: eine deutsch-kanadische Co-Produktion von CONSTANTIN FILM/ DAVIS FILMS/ IMPACT PICTURES (RE5) Produktion Ein Film von PAUL W.S. ANDERSON mit MILLA JOVOVICH MICHELLE RODRIGUEZ KEVIN DURAND SIENNA GUILLORY SHAWN ROBERTS LI BINGBING BORIS KODJOE u.v.a Drehbuch & Regie PAUL W.S. ANDERSON Produzenten JEREMY BOLT, PAUL W.S. ANDERSON, ROBERT KULZER, DON CARMODY und SAMUEL HADIDA Executive Producer MARTIN MOSZKOWICZ Kinostart: 20. September 2012 1 INHALT BESETZUNG UND STAB 3 PRODUKTIONSNOTIZEN 4 ALICE ENTFESSELT 6 UM DIE WELT IN 3D 12 DIE DARSTELLER 17 MILLA JOVOVICH (ALICE) MICHELLE RODRIGUEZ (RAIN OCAMPO) KEVIN DURAND (BARRY BURTON) SIENNA GUILLORY (JILL VALENTINE) SHAWN ROBERTS (ALBERT WESKER) ARYANA ENGINEER (BECKY) COLIN SALMON (JAMES „ONE“ SHADE) JOHANN URB (LEON KENNEDY) BORIS KODJOE (LUTHER WEST) 17 19 19 20 21 22 22 23 23 DER STAB 25 PAUL W.S. ANDERSON (DREHBUCH, REGIE & PRODUZENT) JEREMY BOLT (PRODUZENT) ROBERT KULZER (PRODUZENT) DAN CARMODY (PRODUZENT) SAMUEL HADIDA (PRODUZENT) MARTIN MOSZKOWICZ (EXECUTIVE PRODUCER) VICTOR HADIDA (CO-PRODUZENT) GLEN MACPHERSON, ASC, CSC (KAMERA) KEVIN PHIPPS (SZENENBILD) NIVEN HOWIE (SCHNITT) WENDY PARTRIDGE (KOSTÜM) DENNIS BERARDI (LEITUNG VISUELLE EFFEKTE) NICHOLAS POWELL (STUNTKOORDINATOR / REGIE DES ZWEITEN DREHTEAMS) PAUL JONES (SPECIALEFFECT-MAKE-UP-DESIGN) 25 26 27 28 28 30 30 32 32 33 34 34 34 35 KONTAKTE 36 2 BESETZUNG UND STAB DIE BESETZUNG (Auszug) Alice Rain Ocampo Barry Burton Jill Valentine Albert Wesker Becky James „One“ Shade Luther West Milla Jovovich Michelle Rodriguez Kevin Durand Sienna Guillory Shawn Roberts Aryana Engineer Colin Salmon Boris Kodjoe DER STAB (Auszug) Regie, Drehbuch, Produktion Produzenten Executive Producer Co-Produzent Kamera Szenenbild Schnitt Kostüm Leitung visuelle Effekte Stuntkoordination, Regie zweites Drehteam Special Effects Make-Up Paul W.S. Anderson Jeremy Bolt Robert Kulzer Don Carmody Samuel Hadida Martin Moszkowicz Victor Hadida Glen MacPherson Kevin Phipps Niven Howie Wendy Partridge Dennis Berardi Nicholas Powell Paul Jones 3 PRODUKTIONSNOTIZEN Von seiner atemberaubenden Eröffnungssequenz bis zu seinem schockierenden Abschluss, der sich auf denkbar größter Leinwand entfaltet und Panorama des Schreckens ausbreitet, fesselt RESIDENT EVIL: RETRIBUTION sein Publikum mit einer beeindruckenden Kombination aus jenen einzigartigen Actionsequenzen, die das Franchise weltweit zum Kassenerfolg gemacht haben, und einigen neuen und völlig unerwarteten Drehs. Regisseur, Autor und Produzent Paul W.S. Anderson hat eine erschreckende Welt der Zukunft erdacht, die von einer unvorstellbaren Epidemie verwüstet und in modernstem 3D umgesetzt wurde. RESIDENT EVIL: RETRIBUTION findet die ikonische Actionheldin Alice (denkwürdig von Milla Jovovich in allen fünf Filmen gespielt) genau da, wo man sie am Ende von RESIDENT EVIL: AFTERLIFE zuletzt sah – an Bord des geheimnisvollen Schiffs Arcadia, wo sie gehofft hat, andere Überlebende der Epidemie zu entdecken. Stattdessen sieht sich Alice mit dem Kampf ihres Lebens konfrontiert: Ihre einstige Verbündete Jill Valentine, gespielt von Sienna Guillory und eine Flotte von V-22Hubschraubern der schändlichen Umbrella Corporation greifen an. Ihre Order: Jeder Schuss soll tödlich sein. „Wir fangen da an, wo der letzte Film aufgehört hat,” erklärt Anderson. „Das Ende des letzten Films war ein epischer Cliffhanger. Und wir wollten die Geduld der Fans wirklich belohnen, mit einer Eröffnung, die die lange Wartezeit wert ist. Und dann wollten wir eine völlig andere Richtung einschlagen. Wir haben mit diesem Film einen gewaltigen konzeptionellen Sprung gewagt. Wir malen auf einer globalen Leinwand, und die Action ist größer als jemals zuvor.“ Jeremy Bolt, Andersons langjähriger Produktionspartner, merkt an, dass der Regisseur das Franchise auf eine gewisse Weise mit jedem neuen Teil neu erfinden muss: „Als Filmemacher treibt sich Paul mit jedem Film immer noch weiter an, weil die Filme so unterhaltsam wie nur möglich sein und neue Elemente besitzen sollen, die das Publikum überraschen. Dieser Film hat noch mehr Wendungen und Drehs als die Vorgänger. Wir wollten ihm den Spirit eines Videogames geben, um das Publikum noch stärker zu involvieren.“ Anderson sah eine ausgezeichnete Gelegenheit, seine für einen Fanboy typischen Obsessionen auszuleben. „Ich liebe es, RESIDENT EVIL-Filme zu machen,” sagt er. „Sie haben alles, was ich an den Filmen mochte, die ich in meiner Jugend gesehen habe – sexy Mädchen, große Action, coole Kulissen. Es macht Spaß, sie anzusehen. Und es macht Spaß, sie zu drehen. Wir haben uns mit jedem Film immer weiter gesteigert, aber dieser hier ist ganz besonders spektakulär.“ Wie immer vergaß Anderson es nicht, Verweise auf die RESIDENT EVIL-Games mit in die Handlung zu packen. Gleichzeitig entwickelte er aber eine völlig eigenständige Geschichte und unverkennbare Figuren. „Bei den Filmen haben wir uns nach Belieben und doch sehr frei bei den Games bedient,” merkt er an. „Einige der Kulissen haben wir direkt den Games entnommen. Spieler des Games werden sie sofort erkennen und ihre Freude daran haben. Aber der Einfluss geht längst auch in 4 die andere Richtung. Nur ein Beispiel: Der Laserkorridor aus dem ersten Film und die Rote Königin haben ihren Weg in die Spiele gefunden.“ Filmfans, die mit der Serie nicht vertraut sind, müssen sich auf keinen Fall ausgeschlossen fühlen, versichert der Regisseur: „Dieser Film steht für sich selbst. Wir versuchen jedes Mal, eine Geschichte zu erzählen, die in sich schlüssig und abgeschlossen ist. Sicher hat man mehr vom Spaß, wenn man die anderen Filme auch gesehen hat, aber selbst ein kompletter Neuling wird sich blendend unterhalten fühlen. RESIDENT EVIL: AFTERLIFE setzte neue Rekordmarken: Kein RESIDENT EVIL-Film davor wurde von mehr Menschen auf der ganzen Welt gesehen – und viele davon haben den Film genossen, ohne die Teile davor gekannt zu haben.“ Die Filmemacher berichten, dass RESIDENT EVIL: RETRIBUTION einen mutigen Schritt in ein neues Genre unternimmt. Waren die bisherigen Filme noch stärker dem Horror/Action-Genre zuzuordnen, bewegen sich die Filmemacher diesmal hauptsächlich in der Welt der Science-Fiction. „Der letzte Film war ein reines ActionSurvival-Abenteuer,” meint Produzent Robert Kulzer. „Diesmal hatten wir das Gefühl, wir müssten auf der Erzählebene etwas bieten, das den Leuten den Atem verschlägt. Man geht gemeinsam mit Alice durch den Film und stellt alles in Frage. In dieser andauernden Schlacht um den Fortbestand der Menschheit entdeckt man Menschlichkeit an Orten, wo man sie eigentlich nicht erwarten würde – manchmal sogar bei den Gegenspielern.“ Die Armee von Zombies, die erschaffen wurde, als die Umbrella Corporation die Kontrolle über den T-Virus verlor, ist im Verlauf der Zeit zunehmend größer und gefährlicher geworden. „Die Untoten mutieren ständig,” sagt Anderson. „Ihre Evolution ist eine der Stärken sowohl des Videogames wie auch des Filmfranchises. Die Untoten im ersten Film waren langsame, umhertaumelnde Zombies. Sie waren erschütternd, aber sie haben sich längst zu etwas noch viel Schrecklicherem entwickelt.“ Er fährt fort: „Mittlerweile gibt es viele verschiedene Arten von Untoten. Die MajiniUntoten haben wir im letzten Film vorgestellt und sind auch diesmal wieder mit von der Partie. Sie haben riesige, tentakelartige Kinnbacken, die aus ihrem Mund hervorragen. Die Lickers kehren ebenfalls zurück, aber sie haben sich ebenfalls verändert. Wir nannten sie die Über-Lickers, weil sie so groß sind.“ Aber Alice muss schon bald feststellen, dass noch schlimmere Dinge auf sie warten. „Die Untoten, die von dem Las-Plagas-Virus befallen sind, haben sich ihre motorischen Fähigkeiten bewahrt und verfügen über ein gewisses Maß an Intelligenz,” erklärt Anderson. „Einige von ihnen können Motorräder steuern und Maschinenpistolen bedienen. Das gibt eine ganz neue Ebene der Bedrohung, die von den Untoten ausgeht. Und ich denke, auf diese Weise gelingt es uns, das Franchise frisch und lebendig zu halten.“ Produzent Dan Carmody stimmt zu: „Das Ziel war ganz klar, das Publikum ununterbrochen vor Aufregung an den Fingernägeln kauen zu lassen – und das nicht nur wegen der gruseligen Sachen, sondern mit beeindruckenden Sequenzen, die die Zuschauer fesseln und packen und die sie nicht mehr vergessen, auch lange nachdem sie das Kino wieder verlassen haben.“ 5 Kulzer sagt. „Wir sammelten unentwegt Ideen, um neue und originelle Ansätze zu finden, die Action, das Abenteuer und die Spannung immer noch weiter zu steigern.“ „Alles steuert auf einen großen Höhepunkt zu,” verrät Anderson. „Die Tage, in denen sich die Menschheit hinter den Wänden einer Festung verschanzen und die Untoten mit der Hilfe von Maschinengewehrgarben auf Distanz halten kann, neigen sich dem Ende zu. Dies ist wirklich der Anfang vom Ende.“ ALICE ENTFESSELT Wie immer steht Alice im Mittelpunkt der atemlosen Handlung, erneut von Milla Jovovich mit unerbittlicher Entschlossenheit gespielt. „Milla ist einer der entscheidenden Gründe für den Erfolg des Films,” sagt Jeremy Bolt. „Was RESIDENT EVIL unter anderem so interessant macht, ist die Tatsache, dass wir eine Frau als überzeugenden Actionhelden haben. Sie ist hart wie Stahl. Sie ist eine Anführerin. Sie ist zu allem entschlossen. Wenn es jemanden gibt, der die Umbrella Corporation in die Knie zwingen kann, dann ist es Alice.“ Alice hat sich in jedem Kapitel der Saga weiter entwickelt, hat sich gewandelt von einem naiven Mädchen mit Gedächtnisverlust zu einer übermenschlich begabten Kriegerin und schließlich zu einer angeschlagenen Fußsoldatin im anhaltenden Krieg gegen das ultimativ Böse. „An dieser Serie beteiligt zu sein, ist ein Abenteuer für sich,” gesteht Milla Jovovich. „Es ist immer Wahnsinn, in diese unglaubliche, fantastische, magische Welt und zu Alice zurückzukehren. Ich kenne sie mittlerweile so unglaublich gut. Ich weiß, wie sie reagieren wird, was sie tun wird und was nicht. Sie nimmt viel Raum in meinem Leben ein, und wenn ich als Mensch wachse, dann wächst sie mit. Ich bin immer gespannt darauf, welchen Pfad sie als nächstes einschlägt.“ „Milla als Alice ist eine Macht, mit der man rechnen muss,“ sagt Produzent Carmody. „Sie ist nicht nur bildschön, sondern auch wahrhaftig und witzig. Die Leute sehen sie als Milla Jovovich, das russische Supermodel. Aber sie ist ein hemdsärmeliger Typ, sehr begabt und zu allem entschlossen. Und niemand auf der Welt kennt Alice besser als sie, nicht einmal Paul.“ In RESIDENT EVIL: AFTERLIFE wurde Alice ihrer Superkräfte beraubt – ein Ereignis, das entscheidend für ihre Entwicklung war, wie Milla Jovovich findet. „Wir haben uns wieder stärker der ursprünglichen Alice angenähert, die etwas verletzlicher war,” erklärt sie. „Wenn sie sich jetzt in Gefahr begibt, kann das Publikum wieder mehr mit ihr fiebern, weil sie nicht einfach alles in die Luft jagen kann. Wenn man schon nichts anderes macht, als Zombies zu töten und von den Sturmtruppen der Umbrella Corporation gejagt zu werden, kann man das wenigstens mit einem Augenzwinkern und einem Lächeln erledigen.“ Wenn Anderson über die Schauspielerin spricht, die im wahren Leben auch seine Ehefrau ist, dann wird sofort klar, dass sie seine Muse für die Filmreihe ist. „Im Verlauf der letzten zehn Jahre, in denen sich die Figur entwickelt hat, hatte man die Gelegenheit mitzuerleben, dass sie wächst – wie auch Milla gewachsen ist,” meint er. „Alice war ein unbeschriebenes Blatt im ersten Film, weil sie ihr Gedächtnis 6 verloren hatte und nichts über sich selbst wusste. Nach und nach hat sie langsam diese Familie um sich versammelt, die aus Überlebenden der Apokalypse besteht.“ „Das ist ein großer Schritt für sie,” fügt er hinzu. „Daraus erwächst enorm viel Konflikt. Sie ist eine mit allen Wassern gewaschene Kriegerin, die viele Opfer dafür bringen musste, dass sie sich in die Schlacht gestürzt hat. Sie hat ihre Familie aufgegeben, ihre Freunde, ihre Zukunft. Daraus erwächst eine um einiges komplexere Figur.“ Zur Besetzung von RESIDENT EVIL: RETRIBUTION gehören viele Gesichter, die Fans des Franchise vertraut sein werden. Die Filmemacher ließen sich einen genialen Kniff einfallen, wie man Figuren zurückkehren lassen konnte, die in vorangegangenen Teilen eigentlich bereits ein grausames Schicksal ereilt hatte, darunter Michelle Rodriguez als Rain und Colin Salmon als One aus RESIDENT EVIL, Sienna Guillory als Jill Valentine aus RESIDENT EVIL: APOCALYPSE und RESIDENT EVIL: AFTERLIFE, Oded Fehr als Carlos aus RESIDENT EVIL: APOCALYPSE und RESIDENT EVIL: EXTINCTION sowie Boris Kodjoe als Luther West und Shawn Roberts als Albert Wesker aus RESIDENT EVIL: AFTERLIFE. „Für uns ist das aufregend, all diese Schauspieler und Figuren wieder mit an Bord zu haben – und wir hoffen, dass es den Fans genauso geht,” sagt Anderson. „Es war eine einzigartige Gelegenheit, mit diesen wunderbaren Leuten wieder arbeiten zu können. Mit Michelle Rodriguez wollte ich beispielsweise all die Jahre wieder arbeiten. Aber wir hatten sie mit einem Kopfschuss aus dem ersten Film befördert, also sah es nicht so aus, als ob uns das jemals gelingen könnte.“ Aber alles ist möglich im Universum von RESIDENT EVIL. „Die Welt der Umbrella Corporation entwickelt sich ständig weiter,” erklärt Carmody. „Man denkt eben noch, sie endlich gestoppt zu haben, da wächst ihr wieder ein neuer Tentakel.“ Anderson begann RESIDENT EVIL: AFTERLIFE mit einer Armee von Alice-Klonen, was ihm die Inspiration dafür gab, wie man ein paar der beliebtesten Figuren der Serie wieder auftauchen lassen konnte. „Als wir uns mit der Idee des Klonens zu befassen begannen, öffneten sich alle möglichen Türen. Daraus erwuchs die Idee, einige der bereits gestorbenen Figuren wieder in die Geschichte einzubinden,” meint der Regisseur. Das Konzept des Klonens bot zudem auch Möglichkeiten, die Story noch spannender und geheimnisvoller zu gestalten. „Das Publikum wird sich wundern: Ist diese Person wirklich Carlos? Ist diese Person wirklich Rain? Damit entsprechen wir der Welt des Games, in der sich alles im Handumdrehen komplett ändern kann.“ Jovovich war begeistert von der Idee, ihre Figur wieder an der Seite so vieler alter Freunde und Gegner aus den bisherigen Filmen spielen zu können. „Den Fans sind diese Figuren wirklich wichtig,” erzählt sie. „Als Paul die zündende Idee hatte, wie man sie wieder zurückbringen könnte, waren alle sofort begeistert. In diesem Film geht es stark um Illusion vs. Realität, und das wird das Publikum immer wieder überraschen. Es war wunderbar, wieder alle beisammen zu haben.“ In RESIDENT EVIL war die von Michelle Rodriguez gespielte Rain Ocampo Mitglied der Spezialkommandoeinheit der Umbrella Corporation. Sie ist eine ausgebildete 7 Scharfschützin und wurde mit ihrem Team losgeschickt, um die Infektion nach ihrem Ausbruch mit allen Mitteln einzudämmen. Doch als Rain selbst mit dem tödlichen TVirus angesteckt und in einen Zombie verwandelt wurde, musste man sie töten. Rodriguez war begeistert, als sie den Anruf von Anderson erhielt, dass er einen Weg gefunden hatte, ihre Figur wieder auferstehen zu lassen. „Ich bin sehr glücklich, wieder da zu sein,” merkt sie an. „Ich hätte nicht gedacht, dass es eine Möglichkeit geben würde, Rain wieder zum Leben zu erwecken. Aber es steht immer ein Fenster offen, wenn man sich in der Welt der Science-Fiction bewegt. Die Möglichkeiten sind endlos. Ich bin wirklich froh, dass wir einen Regisseur haben, der so kreativ ist.“ Im Film spielt Rodriguez nun zwei Figuren: zum einen eine knochenharte Waffenspezialistin, die für die Umbrella Corporation arbeitet, zum anderen eine naturverbundene Studentin, die einen Prius fährt und für die Umwelt kämpft, aber auch eine Vorliebe für hochhackige Schuhe besitzt. „Ich kann gut mit Waffen umgehen und bin vom Wesen her ein burschikoser Typ,” sagt sie. „In meiner Karriere spiegelt sich das deutlich wider. Es war eine nette Abwechslung, mal einen Gang zurückzuschalten und eine Figur zu spielen, die etwas entspannter und sehr sexy ist. Es war cool und machte Spaß, ausnahmsweise mal eine schräge Type darzustellen, die keine Ahnung vom Umgang mit Waffen hat.“ Anderson sagt über die Schauspielerin: „Ich habe noch keine Frau kennengelernt, die sich in Armeehosen und einer schweren Wumme um die Schultern wohler gefühlt hätte als Michelle. Aber als ich mit ihr darüber sprach, bei unserem Film wieder mit dabei zu sein, sagte sie mir, dass sie interessiert daran sei, einmal andere Aspekte ihrer Weiblichkeit unter die Lupe zu nehmen. Wir entwickelten eine Figur für sie, die eine eher traditionelle Weiblichkeit ausstrahlt. Die größte Herausforderung für sie war es, in hochhackigen Schuhen zu laufen. Es war wirklich lustig, Michelle in Stilettos zu erleben. Sie war sehr unbeholfen – und das hat man an ihr wirklich noch nicht oft gesehen.“ Eine Rückkehr feiert auch Jill Valentine, erneut gespielt von der britischen Schauspielerin Sienna Guillory. Jill ist eine ehemalige Polizistin, die in RESIDENT EVIL: APOCALYPSE an der Seite von Alice gegen die Umbrella Corporation gekämpft hat. Zuletzt sah man sie, wie sie am Ende von RESIDENT EVIL: AFTERLIFE angeordnet hat, alle verbliebenen Überlebenden – darunter Alice – zu töten. „Jill wird jetzt von Umbrella kontrolliert,” erklärt Guillory. „Sie ist ein gutes Mädchen, das in einem bösen Körper gefangen ist. Und in diesem Film ist sie ein echter Bösewicht.“ Guillory konnte es nicht erwarten, wieder in die Welt von RESIDENT EVIL einzutauchen – und erneut mit Jovovich und Anderson zu arbeiten. „Bei diesen Filmen ist man Teil einer Mannschaft, und die Unterstützung ist unglaublich,” sagt sie. „Milla ist eine der großzügigsten Kolleginnen, mit der man arbeiten kann. Und Pauls Vorstellungskraft kennt keine Grenzen. Für mich war es, als würde ich nach Hause zurückkehren.“ Oded Fehr, den das Publikum als Carlos Olivera kennt, war in RESIDENT EVIL: APOCALYPSE und RESIDENT EVIL: EXTINCTION ein Mitglied des Spezialkommandos der Umbrella-Streitkräfte. Hier erlebt man auch ihn in einer 8 Doppelrolle. Fehr findet, dass es absolut sinnvoll ist, dass er zum Franchise zurückkehrt. „Wenn man einhundert Alices haben kann, warum nicht auch mehrere Carlosse, Ones oder Rains?,” fragt er. „Die Handlung schlägt so viele irre Haken, dass das Publikum eine richtig gute Zeit haben wird. Und es war großartig, wieder mit der Familie der früheren Filme zusammen zu sein.“ Boris Kodjoe ist ebenfalls zurück als Luther West, ein starker, zuversichtlicher ExSportprofi, den man in RESIDENT EVIL: AFTERLIFE mit einer kleinen Gruppe Überlebender verbarrikadiert in einem Gefängnis aufgelesen hat. Luther und Alice spüren sofort eine gemeinsame Verbindung und schließen eine Allianz, die auf gegenseitigem Respekt fußt. Während ihrer Flucht aus dem Gefängnis wurde Luther von Zombies angegriffen. Alice und die anderen gehen davon aus, dass er tot ist. „Sie hatten eine großartige Partnerschaft im letzten Film,” berichtet der Schauspieler. „Aber sie glaubt, dass er nicht mehr am Leben ist. Es ist eine nette Überraschung für sie, als sie herausfindet, dass sie sich getäuscht hat. Als sie sich wiedertreffen, ist beider Erleichterung spürbar – und ihre freudige Erregung darüber, gemeinsam in ein neues Abenteuer zu ziehen.“ Für Kodjoe war einer der entscheidenden Gründe, wieder zur Serie zurückzukehren, dass er wieder an der Seite von Milla Jovovich vor der Kamera stehen konnte. „Die Arbeit mit Milla ist ein einziges Vergnügen,” sagt er. „Sie ist die perfekte Heldin für dieses Franchise. Sie bringt alles mit, was man dafür braucht. Sie ist eine Mannschaftsspielerin, und ihre große Energie reißt alle mit.“ Ebenfalls wieder mit dabei ist Shawn Roberts in der Rolle des überlebensgroßen Bösewichts des Films, Albert Wesker, Vorstandsvorsitzender der Umbrella Corporation. Wesker wurde durch die Infizierung mit dem T-Virus sozusagen unzerstörbar und ist das Sinnbild des Bösen. „Wesker ist in den Games vermutlich der größte Bösewicht und ein absoluter Liebling der Fangemeinde,” meint Anderson. „Im letzten Film haben wir ihn mit einer Atombombe hochgejagt, aber nicht einmal das hat ausgereicht, um ihn endgültig auszulöschen.“ Roberts betont, dass es der Wunschtraum jedes Schauspielers ist, einen reuelosen Schurken zu spielen: „Albert Wesker lässt sich nicht in den Hintergrund drängen. Er hat sich entschlossen, die Topposition einzunehmen. Ich regiere die Welt, und es fühlt sich ziemlich gut an, ganz oben zu sitzen.“ Bei seinem ersten Auftritt machte Roberts gleich bei einigen der anspruchsvollsten und aufregendsten Actionsequenzen des ganzen Films mit. „Er hat beim letzten Mal nicht viele Worte verloren,” sagt Anderson. „Aber Shawn ist ein umwerfender Schauspieler. In diesem Film stellen wir das alles also auf den Kopf. Manchmal erscheint Wesker wie ein Bösewicht aus einem Bond-Film, er redet, wenn er seine Gegner einfach töten könnte. Es machte Spaß, Shawn auf diese Weise zu inszenieren.“ Roberts bestätigt, dass Teil fünf der Reihe die ersten vier Filme in allen Belangen mühelos übertrifft: „Es gibt mehr Schießereien, mehr Kämpfe. Der ganze Film besteht aus Action, eine Sequenz ergibt die nächste. Es ist ein Nonstop-Ritt, den das Publikum sicherlich mehr als einmal machen will.“ 9 Der britische Schauspieler Colin Salmon rundet die Gruppe der wiederkehrenden Figuren ab als James „One“ Shade. In ersten RESIDENT EVIL-Film war er noch mit einem Laser in Stücke geschnitten worden. Deshalb war es für ihn eine große Überraschung und eine noch größere Freude, als man ihn fragte, ob er bei einem weiteren Film des Franchise mit dabei sein wollte. „Im ersten Film sah es lange so aus, als würde meine Figur der Held der Geschichte sein,” erzählt Salmon. „Dann wurde Sashimi aus ihm gemacht, und Alice wurde zur Heldin. Aber One ist ein archetypischer Soldat, der sich nicht so leicht aufhalten lässt. Ich will Sie nicht mit Details langweilen, also lassen Sie mich nur sagen: Er geht hier mit neuer Frische ans Werk.“ Zehn Jahre sind vergangen, seitdem Salmon die Figur erstmals gespielt hat. Mit wachsender Bewunderung hat er mitverfolgt, wie aus „etwas, das im Grunde nichts Anderes war als ein Indiefilm,” ein Blockbuster-Franchise wurde. Als Grund für den Erfolg sieht er Regisseur Paul W.S. Anderson. „Paul ist einer der umtriebigsten, großzügigsten und intelligentesten Jungs, mit dem ich jemals gearbeitet habe. Seine Aufmerksamkeit für Details und seine Kenntnis über jede einzelne Abteilung sind einzigartig. Wenn er kein Regisseur wäre, wäre er ein Architekt geworden, keine Frage.“ In jeder Folge von RESIDENT EVIL haben die Filmemacher Wert darauf gelegt, Elemente der Games in die Handlung aufzunehmen, die bei der Hardcore-GameGemeinde ganz besonders beliebt sind. „Wir passen gut auf, was die Fans zu sagen haben,” erklärt Anderson. „Ihr Feedback ist von unschätzbarer Bedeutung, wir hören da ganz genau hin. Deshalb sind die Hunde und die Lickers in den Filmen zu finden. Deshalb haben wir Jill in das Franchise geholt. Diesmal haben wir die Figuren Leon Kennedy, Barry Burton und Ada Wong mit in die Geschichte gepackt. Die Leute haben sich für sie stark gemacht.“ Die Begeisterung der Gamer für diese Figuren bedeutete aber auch, dass die Filmemacher besonders sorgfältig bei der Auswahl der Schauspieler sein mussten, die sie auf der Leinwand verkörpern sollten. „Wir haben uns für die Besetzung viel Zeit genommen,” merkt Anderson zusätzlich an. „Wir fanden Schauspieler, die diese Figuren auf eine Weise zu Leben erweckten, die so nah an den Games ist wie nur möglich. Sie haben keine Vorstellung davon, wie schwierig es war, einen Schauspieler zu finden, der in der Lage war, Leon Kennedys Frisur zu tragen. Er musste männlich sein und obendrein dieses lange Pony tragen.“ „Ich finde, die Rollen von Barry, Leon und Ada sind absolut perfekt besetzt,” sagt Produzent Robert Kulzer. „Den Schauspielern ist es gelungen die Essenz der Figuren einzufangen – all das, was die Fans in den Videogames so sehr an ihnen lieben. Gleichzeitig ist es ihnen gelungen, eigenständige Filmcharaktere aus ihnen zu machen.“ Anderson wählte den in Estland geborenen Schauspieler Johann Urb, um die Schlüsselfigur des Leon S. Kennedy zum Leben zu erwecken. Urb beschreibt die Figur als „Zombies killende Maschine. Er ist ein Überlebender und Anführer des Widerstands. Die Dinge stehen nicht zum Besten, und wir müssen alle zusammenhalten, wenn wir lebend aus dieser Sache herauskommen wollen.“ 10 Urb sagt, dass er die Vorstellung liebte, einen Actionhelden zu spielen: „Die Figur ist ein wahr gewordener Traum für mich. Er ist stark, zuversichtlich, ein großartiger Anführer, und er kann Zombies über den Haufen schießen. Er macht viel Spaß. Es fiel mir wirklich leicht, jeden Morgen aufzustehen und in seine Schuhe zu schlüpfen.“ Für die Rolle des Barry Burton fiel die Wahl der Filmemacher auf den Kanadier Kevin Durand. Das Kinopublikum kennt ihn als Little John aus „Robin Hood“ (2010) und die Figur des Martin Keamy in der Erfolgsserie „Lost“. Er wollte sich die Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen, einen auf einer Zigarre herumkauenden Zombiekrieger zu spielen. „Das war keine schwierige Entscheidung,” erinnert er sich. „Burton ist so ein Typ wie Dirty Harry, der eine 44er Magnum mit sich herumträgt und nichts lieber tut, als Zombies über den Haufen zu ballern. Mehr Spaß kann man doch gar nicht haben.“ Im Film bilden Barry Burton, Leon S. Kennedy und Luther West ein bestens aufeinander eingespieltes Team. Vom ersten Aufeinandertreffen an war die Chemie zwischen den drei Schauspielern ungewöhnlich gut – vor und hinter der Leinwand. „Wir reißen viele Witze,” erzählt Urb. „Boris und ich, wir kennen uns schon ewig, und bei Kevin und mir hat es sofort Klick gemacht. Die Kameraderie zwischen uns ist wunderbar entspannt. Wir hatten eine klasse Zeit, und ich denke, das sieht man auch auf der Leinwand.“ Durand, Urb und Kodjoe sind allesamt größer als ein Meter achtzig, das macht sie automatisch zu einem visuell beeindruckenden Team. „Dies ist die erste Produktion, bei der ich mir wegen meiner Körpergröße nicht vorkam, als sei ich einem Zirkus entsprungen,” sagt Durand. „Boris ist 1 Meter 95 groß, Johann ist ein 1 Meter 90 groß und ich knapp zwei Meter. Als wir gemeinsam durch Toronto liefen, dachten die Leute, wir würden zur Basketballmannschaft der Raptors gehören und fragten uns um Autogramme.“ Eine weitere Figur, die direkt aus den Games übernommen wurde, ist die mysteriöse und tödliche Ada Wong. Die Filmemacher wählten für die Rolle die preisgekrönte chinesische Schauspielerin Li Bingbing aus: Sie brachte Wongs Stärke und Intelligenz, sowie ihre ambivalenten Loyalitäten perfekt rüber. „Gleich beim Vorsprechtermin wussten wir, das Bingbing für die Rolle einfach perfekt war,” sagt Jeremy Bolt. „Sie ist nicht nur eine immens talentierte Schauspielerin, sondern auch schlau, sexy und smart – allesamt Qualitäten, die auch Ada Wong auszeichnen.“ Li fühlte sich geehrt, dass sie ausgewählt wurde, die faszinierende Killerin zu spielen. „RESIDENT EVIL ist als Spiel in China höchst beliebt, und Ada Wong hat in meiner Heimat eine große Fangemeinde,” sagt sie. „Als Paul mich einlud, die Rolle zu spielen, waren die Fans, glaube ich, genauso begeistert wie ich.“ Die größte Herausforderung für Li war nicht die umfangreiche Stuntarbeit, sondern dass sie ihre Texte in Englisch sprechen musste. „Anfangs war ich etwas befangen,” gesteht Li. „Ich dachte, wenn ich meinen Mund einfach nicht aufmache, kann ich auch keine Fehler machen. Aber als ich meine Kollegen etwas besser kennenlernte, löste sich meine Verkrampfung. Und zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass ich 11 nicht ausgelacht wurde. Im Gegenteil. Mir wurden Komplimente für mein gutes Englisch gemacht. Man gab mir das Gefühl, Mitglied einer gemütlichen Familie zu sein.“ Eine neue Figur in RESIDENT EVIL: RETRIBUTION ist außerdem das gehörlose Mädchen Becky, das eine enge Bande mit Alice aufbaut. Sie wird von der elfjährigen Aryana Engineer gespielt, die auch im wahren Leben eine Gehörschwäche hat. „Die Figur war als taubes Mädchen geschrieben,” sagt Anderson. „Ich wollte also auch, dass sie von einer gehörlosen Schauspielerin gespielt wird, auch wenn das bedeutete, dass Milla Zeichensprache lernen musste, um mit ihr im Film zu kommunizieren. Aryana hatte davor erst in einem Film mitgespielt, aber sie brachte eine großartige Leistung. Sie wuchs als Schauspielerin und legte eine irre Darstellung hin.“ Indem man Alice ein Kind zur Seite stellte, konnte man eine bisher noch nicht allzu stark angeschnittene Seite ihrer Persönlichkeit etwas intensiver unter die Lupe nehmen, sagt Anderson. „Milla ist mittlerweile selbst Mutter, also fand ich es an der Zeit,” fügt er hinzu. „Zuzusehen, wie eine mit allen Wassern gewaschene Kriegerin damit umgeht, bereicherte Millas Darstellung um einen sehr interessanten Aspekt. Das bringt frischen Wind in das Franchise.“ UM DIE WELT IN 3D In den vier vergangenen Filmen hat die RESIDENT EVIL-Saga ihre Fans einmal um die Welt geführt – und tief hinein ins Innere der mysteriösen Umbrella Corporation. Aber nie zuvor wurde das auf einer so großen Leinwand gemalt wie in RESIDENT EVIL: RETRIBUTION. „RESIDENT EVIL war immer schon ein Franchise von globalen Ausmaßen,” erklärt Paul W.S. Anderson. „Und damit meine ich nicht nur die Weise, wie die Filme gedreht werden und worüber erzählt wird, sondern auch unsere Drehorte. Im ersten Film stand die Klaustrophobie des Hive im Mittelpunkt; im zweiten Film legten wir den Fokus auf die nächtlichen Straßen von Raccoon City. Der dritte Film verlegte die Handlung in die Wüste, und im vierten Teil zeigten wir ein postapokalyptisches Los Angeles, das in Schutt und Asche gelegt wurde. Diesmal haben wir im Grunde ein Roadmovie gemacht, denn wir bewegen uns auf ziemlich neuartige Weise von einem Land zum nächsten.“ Im Drehbuch standen 74 verschiedene Kulissen festgeschrieben, während sich die Action zügig von Nordamerika über Japan und Moskau nach Kamtschatka im nördlichsten Zipfel von Russland bewegt – alles gedreht in Bühnenhallen in Toronto und vor Ort. „Wir setzten ein paar beeindruckende visuelle Effekte ein, um die Illusion zu erwecken, wir würden die Welt bereisen,” sagt Anderson. „Es wäre sehr schwierig gewesen, tatsächlich in Moskau oder Tokio zu drehen. Selbst wenn wir wirklich in Japan unser Lager aufgeschlagen hätten, wäre es absolut unmöglich gewesen, das Zentrum von Shibuya für den Dreh abzuriegeln und dort die Art von Verwüstung zu erzeugen, die uns für den Film vorschwebte. Also errichteten wir einen großen Teil des Viertels in einer Halle in Toronto. Tatsächlich schickten wir ein Team nach Moskau und ließen Teile des Roten Platzes zwei Tage lang absperren, um die Hintergrundaufnahmen herzustellen, die wir für einen detaillierten Nachbau benötigten, darunter ein großes Kaufhaus, Moskaus Version von Harrods.“ 12 Szenenbildner Kevin Phipps entwarf die Konzepte für die verschiedenen Kulissen, ob nun nachgebaut oder frei erfunden. „Es gibt tonnenweise fantastischer visueller Kontraste im Film, was die Arbeit natürlich sehr faszinierend machte,” erzählt Phipps. „Die Welt von RESIDENT EVIL lässt sich mit nichts vergleichen. Wir ließen uns eine imaginäre Welt einfallen, die futuristische High-Tech-Welt der Umbrella Corporation, aber passten sie in die existierende Welt ein. Wir malten auf einer sehr großen Leinwand.“ „Als Paul die Szene auf dem Roten Platz schrieb, mussten wir uns die visuell interessanteste, gleichzeitig aber auch eine ökonomisch vertretbare Weise der Umsetzung ausdenken,” fügt er hinzu. „Dafür war eine feine Balance aus tatsächlichen und virtuellen Sets nötig. Wir waren bei den Details ungemein sorgfältig. Mir bereitete es große Freude, mich in die Schnittstelle von Realität und Illusion zu vertiefen.“ Phipps’ faszinierendste Innovation ist das Innere der erfindungsreichen versteckten Festung der Umbrella Corporation. Um die Schaltzentrale der Corporation stilgerecht zu präsentieren, ließ er sich eine Welt aus Glas einfallen: Korridore, Befragungszimmer und ein Kontrollzentrum, alles lichtdurchflutet und sich vermeintlich bis in die Unendlichkeit erstreckend. „Wir entwarfen am Ende ein modulares System, das aus Wand- und Bodenversatzstücken bestand, die wir ganz nach unseren Bedürfnissen beliebig neu zusammensetzen konnten,” erläutert er. „Das erwies sich als größere technische Herausforderung, als wir erwartet hatten. Wir mussten ziemlich viel Recherche und Entwicklung reinstecken, bis wir schließlich eine schlüssige Designphilosophie für die Türen und Panele vorlegen konnten. Außerdem mussten wir uns Gedanken darüber machen, wie man die Kulissen am besten ausleuchten konnte. Wir setzen im Film ziemlich viel Hochgeschwindigkeitsfotografie ein – und natürlich 3D! Wenn man mit 216 Bildern pro Sekunde dreht, dann braucht man deutlich mehr Licht als üblich.“ Für seinen dritten Film in 3D brachte Paul W.S. Anderson mit seinem langjährigen Kameramann Glen MacPherson das modernste Equipment zum Einsatz, mit dem man aktuell arbeiten kann. In vereinzelten Fällen wurde es speziell für RESIDENT EVIL: RETRIBUTION entwickelt. „Als wir RESIDENT EVIL: AFTERLIFE gedreht haben, benutzten wir die Speerspitze der damals möglichen Technologie,” sagt Anderson. „Seither hat sie gewaltige Fortschritte gemacht, und Glen warf seinen eigenen Einfallsreichtum in die Waagschale.“ Er fährt fort: „Glen hatte keine Lust mehr, mir beim Jammern zuzuhören, dass man gewisse Dinge nicht mit 3D-Aufhängungen drehen konnte – also hat er selbst eine gebaut. Ich war frustriert, weil ich nie mit Weitwinkelobjektiven drehen konnte. Und man musste eine eigene Kamera anliefern, wenn wir Zeitlupe drehen wollten. Die neuen Aufhängungen sind kleiner und beweglicher als die Aufhängungen, die uns beim letzten Film zur Verfügung standen. Das heißt, dass wir mehr mit Steadicam arbeiten konnten. Sie sind so gebaut worden, dass wir genau so drehen konnten, wie es mir am besten gefällt. Das Resultat ist, dass die Kameraarbeit bei diesem Film die abenteuerlichste und mutigste ist, mit der ich jemals in 3D gedreht habe.“ Die Aufhängungen, die MacPherson und der Zweites-Drehteam-Kameramann Vern Nobles entwickelten, gaben dem Kamerateam eine Freiheit, wie sie bisher bei der Arbeit mit 3D nicht denkbar war. „Erstmals hatten wir eine Aufhängung, die wir auf 13 einem Auto anbringen konnten, ohne dass wir sie mit Gurten an Aufnahmetürmen hätten absichern müssen,” sagt MacPherson. „Wir konnten in 3D drehen, ohne dass wir einen ganzen Rattenschwanz an Equipment hinter uns herschleifen mussten. Und alle Kameras hatten die Flexibilität, dass man in hohen sowie langsamen Geschwindigkeiten drehen konnte. Wir konnten an den Dreh mit einer ganz anderen Einstellung herangehen.“ Weil sich das Publikum mittlerweile an 3D gewöhnt hat, hatte Anderson das Gefühl, auch bei den Gestaltungsmöglichkeiten größere Freiheit zu besitzen. „Ich denke, dass wir es uns erlauben können, schneller zu schneiden. Wir können mehr mit Handkameras arbeiten und es uns auch erlauben, die Kamera hektischer zu bewegen – alles Dinge, die wir vor zwei Jahren noch vermieden haben. Ich denke, also dass sich der neue Film viel kinetischer anfühlen wird, als man es bislang von 3D gewohnt ist. Ich hoffe, dass die Augen des Publikums nicht explodieren werden. Aber wenn es so sein sollte, dann haben die Zuschauer dabei wenigstens eine gute Zeit. Wir haben ziemlich abgefahrene Sachen auf die Leinwand gepackt.“ Und der Wunsch des Regisseurs nach Weitwinkelobjektiven wurde endlich erfüllt. „Bei uns gibt es den Witz, dass das ,W.S.’ in seinem Namen für ,wide shot’ steht,” lacht der Kameramann. „Paul macht nur ganz selten Einstellungen, in denen er über die Schulter filmt, oder Master-Shots. Meistens schieben wir die Kamera so weit wie möglich in eine Ecke und drehen aus unmöglichen Winkeln. Wir haben Räume in diesem Film, die einfach endlos zu sein scheinen.“ RESIDENT EVIL: RETRIBUTION enthält auch einige der größten visuellen Effekte, die jemals bei der in Toronto ansässigen Firma Mr. X hergestellt wurden, berichtet Dennis Berardi, der Leiter der visuellen Effekte des Films. „Wir haben Kreaturen, die so groß sind wie Dinosaurier,” erklärt er. „Wir haben eine wilde Autoverfolgungsjagd mit einem Rolls-Royce, der komplett platt gemacht wird. Wir haben Flutwellen, die den Roten Platz überschwemmen, und lassen New York zusammenfallen. Bei jeder Szene, jeder Sequenz, die wir machten, überlegten wir uns, wie wir sie noch großer und abgefahrener gestalten konnten. Wir wollten uns immer selbst übertreffen. Ganz schön episch, das Ganze.“ Berardi – der mit Paul W.S. Anderson davor bereits an RESIDENT EVIL: APOCALYPSE, RESIDENT EVIL: AFTERLIFE und „Die drei Musketiere“ (2011) gearbeitet hatte – und sein Team waren verantwortlich dafür, etwa 900 im Computer entstandene Aufnahmen nahtlos ins Zentrum und die Action des Films zu integrieren. „Spezialeffekte sind immens wichtig für die RESIDENT EVIL-Filme,” sagt Produzent Jeremy Bolt. „Sie sind der Klebstoff, der alles zusammenhält. Sie sind die Essenz des Films, tragen uns ins Innere der Welt der Umbrella Corporation, wie es sonst überhaupt nicht denkbar wäre.“ Aber visuelle Effekte sind irrelevant, wenn es nicht gelingt, sie realistisch in den Film einzufügen, sagt Berardi: „Das Publikum erkennt sie sofort und wird dabei aus dem Filmerlebnis herausgerissen. Wir wussten, dass wir eine fotorealistische Version des Roten Platzes zeigen mussten, also reisten wir nach Moskau. Dasselbe machten wir mit New York. Weil wir schon bei der Drehbuchphase involviert waren, konnten wir alle Probleme schon früh isolieren und beseitigen. Als die letzte Klappe fiel, war meine Abteilung bereits sechs Monate bei der Arbeit.“ 14 Berardi freut sich jetzt schon auf die Reaktion der Fans auf die schockierende letzte Szene des Films. „In bester Tradition handelt es sich wieder um einen Cliffhanger, der bereits andeutet, in welche Richtung der nächste Film der Reihe gehen könnte,” sagt er. „Er ist so gewaltig, dass er es mit jedem anderen Film aufnehmen kann. Ich würde sagen, es war die komplizierteste Einstellung, die wir jemals zu meistern hatten.“ Das RESIDENT EVIL-Franchise ist gleichbedeutend mit hochtouriger Action von der ersten bis zur letzten Szene. Entsprechend ist auch RESIDENT EVIL: RETRIBUTION vollgepackt mit aufregenden, bis zum Anschlag aufgedrehten Sequenzen. Eine der herausragenden Szenen ist eine Verfolgungsjagd, mit der sich Anderson vor einer entsprechenden Jagd im fünften Game verneigt. „Die Figuren fahren in einem Hummer durch die Wüste, und sie werden von Zombies gejagt, die auf Motorrädern fahren und mit Maschinenpistolen um sich ballern,” erzählt der Regisseur. „Wir haben uns davon inspirieren lassen, aber unseren eigenen Dreh gefunden. Anstelle eines Hummers fahren sie in einem Roll Royce Phantom. Meines Wissens hat noch nie jemand eine Verfolgungsjagd mit einem Rolls gedreht.“ Anderson lädt die Szene zusätzlich mit Spannung auf, indem er sie auf den Straßen von Moskau spielen lässt. „Zombies kommen auf uns zu, und das sind nicht die üblichen Untoten,” sagt Johann Urb, der die atemberaubende Szene gemeinsam mit Jovovich, Durand und Kodjoe in fünf Tagen abwickelte. „Sie feuern Waffen und Raketenfäuste ab. Uns geht die Munition aus, und ich muss sie mit bloßen Fäusten erledigen – was viel Spaß gemacht hat. Gleichzeitig werden wir auch noch von ÜberLickers attackiert. Ziemlich unglaubliche Szene!“ Der erfahrene Stuntkoordinator Nick Powell, zu dessen Arbeiten Filme wie „Die Bourne Identität“ (2002), „Gladiator“ (2000) und „Last Samurai“ (2003) gehören, hatte mit Anderson und Jovovich davor bereits an „Die drei Musketiere“ gearbeitet. Die Komplexität und das bloße Ausmaß der Stunts verlangten danach, dass zwei komplette Filmcrews parallel arbeiteten. Powell inszenierte die Stunteinheit, während Anderson die Regie mit den Schauspielern abwickelte. „RESIDENT EVIL hat einen ganz unverkennbaren Stil, den Paul im Verlauf der Jahre etabliert hat,” erzählt Powell. „Das Publikum erwartet viele völlig überdrehte Actionsequenzen. Trotzdem war selbst ich überrascht von der bloßen Anzahl. Was die Action anbetrifft, war noch kein RESIDENT EVIL-Film ambitionierter.“ Die Kampfsequenzen in RESIDENT EVIL: RETRIBUTION sind die mit Abstand größten in der Geschichte des Franchise. Jovovich und der Rest der Besetzung verbrachten lange Stunden mit Training, um den körperlichen Herausforderungen des Drehs gewachsen zu sein. Die bis ins letzte Detail choreographierten Kampfsequenzen bedeuteten, dass jeder auf der Höhe seines Leistungsvermögens arbeiten musste, sagt Powell, der eine Anzahl unterschiedlicher Martial-Arts-Stile sowie Kickboxen und die Arbeit mit Drähten zum Einsatz brachte. „Es bedarf vieler Stunden des Übens, bis man die Bewegungen gelernt hat,” erklärt er. „Nichts darf geprobt aussehen. Alle Bewegungen müssen kontrolliert ausgeführt werden, mit einem ruhigen und durchgängigen Rhythmus.“ 15 Powell ist voll des Lobs für die Kampfkünste der Hauptdarstellerin des Films. „Milla ist ungemein begabt,” sagt Powell. „Ihre Koordination ist ausgesprochen gut. Sie macht das mittlerweile so lange, dass sie Choreographien sehr schnell begreift und erlernt. Bei ihr ist die Frage immer: Wir groß kann man etwas machen, bevor es zu groß wird? Wie weit können wir sie körperlich treiben, bevor es zu verrückt wird?“ Jovovich sagt, dass sie noch von keinem Film körperlich derart gefordert wurde wie von RESIDENT EVIL: RETRIBUTION: „Bei jedem RESIDENT EVIL-Film haben wir die Latte noch etwas höher gelegt. Ich will mich nicht wiederholen, und Paul denkt genauso. Unser Publikum will nicht immer wieder denselben Film sehen. Diesmal waren die Kampfsequenzen deutlich fordernder, als ich es jemals erlebt habe.“ Eine der kompliziertesten Szenen des Films war das abschließende Duell zwischen Jovovichs Alice und Sienna Guillorys Jill Valentine. Die beiden steckten Stunden der Arbeit in die Vorbereitung und den Dreh der Action. „Der Kampf hat beinahe 200 Moves,” sagt Guillory. „Das ist unfassbar aufwändig und brillant. Milla und ich arbeiteten jeden Tag daran. Es ist ein wahrhaft bildschöner Kampf. Er beinhaltet Dinge, die wir noch nie zuvor gemacht haben, mit Waffen und Bewegungen in der Luft.“ Als ehemaligem Sportler gefielen Boris Kodjoe die Disziplin und die Herausforderungen der Kampfsequenzen. „Ein großer Teil von RESIDENT EVIL ist das Training,” sagt er. „Die Arbeit mit Nick und seinem Team war eine unfassbare Erfahrung. Ich liebe es, mitten reinzugehen, wenn die Sache körperlich wird. Es macht mir Spaß, das überzeugend rüberzubringen und das Publikum glauben zu lassen, dass es Zeuge einer richtigen Schlacht wird.“ Der Dreh in 3D durfte bei den Stunts ebenfalls nicht aus den Augen gelassen werden. „3D ist definitiv eine Herausforderung, nicht nur für die Schauspieler, sondern auch für die Stuntleute,” meint Milla Jovovich. „Mir wurde beigebracht, so zu schlagen und zu treten, dass es vor der Kamera so wirkt, als wäre es echt. Bei 3D wird die Latte höher gelegt: Man ist förmlich gezwungen, tatsächlich Kontakt zu machen, damit es echt aussieht. Man muss noch präziser sein. Das macht es gefährlicher. Und noch aufregender.“ All die verschiedenen Elemente ergeben in der Summe, was Anderson einen „größeren und besseren RESIDENT EVIL“ nennt: „Ich wollte den ersten epischen Postapokalypse-Film machen. Ich wollte viele aufregende internationale Kulissen haben. Ich wollte zum ersten Mal zeigen, dass es sich um eine Infektion handelt, die sich auf den gesamten Planeten ausgeweitet hat. Ich wollte, dass es ein gewaltiger Actionfilm ist. Ich glaube, all das ist uns gelungen. Diese Filme sind von Mal zu Mal immer noch größer geworden, aber dieser hier wagt einen Schritt in ein völlig neues Territorium.“ 16 DIE DARSTELLER MILLA JOVOVICH (Alice) MILLA JOVOVICH hat sich international als Model und Schauspielerin einen Namen gemacht. Mühelos gelang ihr der Übergang zur Vollzeit-Schauspielerin. Mittlerweile hat sie in über zwei Dutzend Filmen die Hauptrolle gespielt. Zuletzt sah man sie in dem Psycho-Thriller „Faces in the Crowd“ (2011) von Julien Magnat mit Julian McMahon und David Atrakchi, Famke Janssens „Bringing Up Bobby“ (2011) mit Bill Pullman und Marcia Cross, sowie Paul W.S. Andersons „Die drei Musketiere“ (2011) in dem zudem Christoph Waltz, Matthew Macfadyen, Mads Mikkelsen und Juno Temple auf der Besetzungsliste standen Seit Anbeginn des Franchise steht sie im Mittelpunkt von RESIDENT EVIL. Zuletzt spielte Jovovich ihre Paraderolle der Alice in „Resident Evil: Afterlife“ (2010). Der vierte Teil der Serie wurde von Paul W.S. Anderson geschrieben und inszeniert und spielte weltweit mehr als 300 Millionen Dollar ein. Jüngere Filmrollen von Jovovich umfassen des weiteren John Currans Thriller „Sttone“ (2010) mit Oscar®-Gewinner Robert De Niro und dem Oscar®-nominierten Edward Norton; „Dirty Girl“ (2010) mit William H. Macy und Juno Temple sowie die russische Produktion „Lucky Trouble – Der Trainer will heiraten“ (2011), in der außerdem Konstantin Khabenskiy und Ivan Urgant vertreten waren. Als Elfjährige wurde Jovovich vom Fotograf Richard Avedon entdeckt, der sie in die Revlon-Anzeigenkampagne „Most Unforgettable Women in the World“ aufnahm. Im Oktober 1987 erschien ihr Foto auf dem italienischen Modemagazin „Lei“ – viele andere Titelblätter folgten. 1988 unterschrieb sie ihren ersten Vertrag als ProfiModel. Jovovich war in Hunderten von Magazinen und auf Dutzenden von Titelblättern zu sehen. Als Model arbeitete sie für Werbekampagnen von Banana Republic, Christian Dior, Damiani, Donna Karan, Gap, Versace, Mango, Etro. Seit 1998 repräsentiert sie L’Oréal weltweit. Neben L'Oréal war sie in Kampagnen für ICB, Ann Taylor und Mercedes-Benz zu sehen. Die frühen Model-Aufträge führten auch zu Kinorollen. Ihr erster Spielfilm war 1988 der romantische Thriller „Two Moon Junction – Fesseln der Leidenschaft“ mit Sherilyn Fenn. Dann spielte sie eine Hauptrolle in „Rückkehr zur Blauen Lagune,” mit dem sie 1991 in der Kategorie Beste junge Spielfilmdarstellerin für den Young Artist Award nominiert wurde. In dieser Zeit übernahm sie Rollen in einigen TV-Serien und in den Spielfilmen „Ein Kerl zum Schießen“ (1992), „Chaplin“ (1992) und „Confusion – Sommer der Ausgeflippten“ (1993). Ihren Durchbruch als Filmstar schaffte sie 1997 als „perfektes Wesen“ Leeloo in Luc Bessons „Das fünfte Element“. Es folgten viele weitere Action-Filme, neben den bislang vier Teilen der „Resident Evil“-Reihe, darunter „Ultraviolet“ (2006), „A Perfect 17 Getaway“ (2009) und „Die vierte Art“ (2009). Das fünfte Resident-EvilAcionspektakel in 3D mit Milla Jovovich kommt diesen Herbst in die Kinos. Zu ihren komischen und dramatischen Rollen zählen Spike Lees „Spiel des Lebens“ (1998), „Johanna von Orleans“ (1999), „Das Reich und die Herrlichkeit“ (2000), „The Million Dollar Hotel“ (2000), „Zoolander“ (2001), „Dummy“ (2003), „No Good Deed“ (2003) und „Love Birds – Liebe auf den zweiten Blick“ (2002). Jovovichs erstes Folk-Album „The Divine Comedy“ wurde 1994 veröffentlicht. Sie ließ sich von ihrer Liebe zu „Elfen und magischen Bäumen“ inspirieren, schrieb die Texte als 15-Jährige und nahm das Album bereits mit 16 Jahren auf. Die von Acoustic und Folk beeinflussten elf Songs sind schwer einem Genre zuzuordnen – sie werden von slawischer Melancholie und existentialistischem Selbstzweifel geprägt. „In the Glade“ ist ein wunderschönes ukrainisches Volkslied, das Jovovich in ihrer Muttersprache singt. Jovovich leitete eine Band namens Plastic Has Memory, die 1999 etwa ein Dutzend Mal in Los Angeles and New York City aufgetreten ist. Obwohl die Band keine CD veröffentlicht hat, steuerte sie den Song „On the Hill“ zur CD „Hollywood Goes Wild“ bei, deren Erlös der Wildlife Waystation zu Gute kam. Im Oktober 2003 sang Jovovich den Song „Left and Right“ bei „Fashion Rocks“ in London (MP3). Sie hat auch Songs auf verschiedenen Alben veröffentlicht, darunter zwei Cover-Versionen von Lou Reeds „Satellite of Love“ auf dem Soundtrack zu „The Million Dollar Hotel“ (2000), „Rocket Collecting“ auf dem Soundtrack zu „Underworld“ (2003) und „Shein Vi Di L'Vone“ & „Mezinka“ (jiddische Klezmer-Lieder) auf dem Soundtrack zu „Dummy“ (2003). Mehrfach hat Jovovich mit Puscifer (Maynard James Keenan von Tool und A Perfect Circle) zusammengearbeitet. Als Sängerin war sie an „Rev 22:20“ auf dem Soundtrack zu „Underworld“ (2003) sowie am Renholder-Remix vom The Cure-Titel „Underneath the Stars“ auf dem Soundtrack zu „Underworld – Aufstand der Lykaner“ (2009) beteiligt. Sie ist auch auf „The Mission“ zu hören und trat am 13. Februar 2009 live mit Puscifer im The Pearl in Las Vegas auf. Sie sang „We Are Family“ (2001, Benefiz-CD für das Rote Kreuz in den USA), „Former Lover“ auf Deepak Chopras Album „A Gift of Love II: Oceans of Ecstasy“ (2002) und „I Know It’s You“ von The Crystal Method (2004). Sie schreibt weiterhin Demos, die gratis zur Verfügung stehen. Ihre Fans fordert sie auf, sie zu hören und Remix-Versionen zu erstellen, die aber nicht verkauft werden dürfen. Jovovich-Hawk war eine Modekollektion, die Jovovich 2003 mit Carmen Hawk gründete. 2006 kam Jovovich-Hawk in der Endausscheidung für die Fashion-FundInitiative des Council of Fashion Designers of America (CFDA)/Vogue. Der populäre Mode-Konzern Mango bot Jovovich-Hawk in der MNG-Collection 2007 an. JovovichHawk wurde 2008 beendet. Als Botschafterin arbeitet Jovovich für amfAR (Stiftung zur AIDS-Forschung). Außerdem unterstützt sie etliche weitere karitative Organisationen, darunter den Ovarian Cancer Research Fund (Forschungsstiftung für Eierstock-Krebs), The Dian Fossey Gorilla Fund, The Wildlands Project (zum Schutz der Gletscher in den Rocky Mountains) und das UNESCO World Heritage Centre. 18 Wenn sie keine Filme dreht, wohnt Jovovich mit ihrem Mann und ihrer Tochter Ever in Los Angeles. MICHELLE RODRIGUEZ (Rain Ocampo) MICHELLE RODRIGUEZ ist eine vielseitige Schauspielerin, die ihr Auftreten als „toughes Mädchen“ mit ihrer natürlichen Schönheit und unverkrampftem Sexappeal gekonnt verbindet. Unlängst war sie in James Camerons Rekorde brechendem Science-Fiction-Epos „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009), „Battle: Los Angeles“ (2011), Robert Rodriguez’ Actionfilm „Machete“ (2010) – mit dem sie gerade das Sequel „Machete Kills“ (2013) abgedreht hat – sowie in dem sehr erfolgreichen neuesten Teil der „Fast & Furious“-Reihe (2011, Teil 6 wird derzeit in Europa gedreht) zu sehen. Unter dem Namen Mayte Michelle Rodriguez wurde sie in Bexar County, Texas, geboren. Zwei Jahre lang arbeitete sie als Statistin und stillte damit ihre Neugier auf die Welt des Filmemachens. Sie entschloss sich für eine Schauspielkarriere und ergatterte ihr erstes Vorsprechen für eine Rolle in „Backstage West“. Bald darauf erhielt sie einen Part in Karyn Kusamas unabhängiger Produktion „Girlfight – Auf eigene Faust“ (2000). Ihre darstellerische Leistung brachte Rodriguez zahlreiche Preise und großes Kritikerlob ein. Rodriguez spielte anschließend an der Seite von Danny Glover in dem für Showtime produzierten Fernsehfilm „3 A.M.“ sowie in dem adrenalingeladenen Erfolg „The Fast and the Furious“ (2001) mit Vin Diesel und Paul Walker. Als begierige Videogamerin übernahm sie Sprechrollen in zahlreichen Spielen wie „True Crime: Streets of L.A.,” „Driver 3“ und „Halo 2“. Und natürlich ergriff sie die Gelegenheit beim Schopfe, in Paul W.S. Andersons „Resident Evil“ (2002), der ersten Adaption der erfolgreichen Videogame-Serie, mitzuspielen. Zu ihrer Filmographie zählen überdies „Battle in Seattle“ (2007) mit Charlize Theron, „Blue Crush“ (2002) mit Kate Bosworth, der Sommer-Blockbuster „S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“ (2003) mit Samuel L. Jackson und Colin Farrell sowie „Control – Du sollst nicht töten“ (2004) mit Ray Liotta. Unlängst war sie Koproduzentin des Historiendramas „Trópico de Sangre“ (2010), in dem sie auch eine Rolle übernahm. 2005 erfuhr ihre Karriere einen satten Aufschwung, als sie zur Besetzung der immens erfolgreichen ABC-Serie „Lost“ stieß. Ihre Figur der Ex-Polizistin Ana Lucia wurde in der zweiten Staffel eingeführt; ihren letzten Auftritt hatte sie in der letzten Staffel (2010). KEVIN DURAND (Barry Burton) Der Kanadier KEVIN DURAND ist einer der vielseitigsten Darsteller. Er startete im Comedy-Bereich und am Broadway und wechselte dann in die Welt von Film und Fernsehen, wo er immer wieder seine Fähigkeit unter Beweis stellte, ein breites Publikum in seinen Bann ziehen zu können. 19 2012 wurde Durand für einen Genie Award nominiert, für seine Rolle in „Edwin Boyd“ (2011) von IFC Films. 2009 stand er auf der Nominiertenliste bei den Saturn Awards für seine wiederkehrende Figur des Martin Keamy in der Erfolgsserie „Lost“. Gerade war er in David Cronenbergs „Cosmopolis“ (2012) an der Seite von Robert Pattinson zu sehen, sowie in der unabhängigen Produktion „The Truth“ (2012) mit Andy Garcia und Forest Whitaker und in „Edwin Boyd“ neben Scott Speedman. Unlängst beendete er die Dreharbeiten für Atom Egoyans „Devil’s Knot“ (2013) mit Colin Firth und Reese Witherspoon. Darin spielt er John Mark Byers, Vater eines der ermordeten Kinder im Fall der West Memphis Three. Ferner stand er für Jack Heller in „Dark Was the Night“ (2013) neben Lukas Haas vor der Kamera. Demnächst ist er neben Russell Crowe und Anthony Hopkins in Darren Aronofskys „Noah“ (2013) für Paramount und New Regency besetzt, sowie neben Lily Collins in „The Mortal Instruments – Chroniken der Unterwelt“ (2013), der Verfilmung des gleichnamigen Jugendbuches. Als Produzenten sind Screen Gems und Constantin Film an Bord. Vor dem Start seiner Filmkarriere wurde Durand zu einem von Kanadas witzigsten Comedians gewählt. Überdies war er als Injun Joe in der Originalinszenierung von „The Adventures of Tom Sawyer“ am Broadway zu sehen. Zu seiner Filmographie gehören Shawn Levys „Real Steel“ – Stahlharte Gegner“ (2011) mit Hugh Jackman, „Robin Hood“ (2010) mit Russell Crowe, James Mangolds „Todeszug nach Yuma“ (2007) mit Russell Crowe und Christian Bale, „X-Men Origins: Wolverine“ (2009) mit Hugh Jackman und Liev Schreiber, Joe Carnahans „Smokin’ Aces“ (2006) mit Ben Affleck und Jeremy Piven sowie Walt Beckers „Born to Be Wild – Saumäßig unterwegs“ (2007) mit John Travolta, Tim Allen und Martin Lawrence. Weitere Titel in seiner Karriere sind D.J. Carusos „Ich bin Nummer vier“ (2011), „Legion“ (2010) mit Paul Bettany, „Butterfly Effect“ (2004) mit Ashton Kutcher, Jay Roachs „Mystery – New York: Ein Spiel um die Ehre“ (1999) mit Russell Crowe, „Winged Creatures“ (2008) mit Forest Whitaker und Dakota Fanning, „The Echo“ (2008) sowie die Serien „Touching Evil“ und „Dark Angel“ von James Cameron. Durand lebt in Los Angeles. SIENNA GUILLORY (Jill Valentine) SIENNA GUILLORY ist eine hoch angesehene Schauspielerin und aufstrebende Regisseurin. Unlängst schrieb sie ihren ersten Spielfilm, den psychologischen Thriller „The Wicked Within“ (2012), der im Oktober ins Kino kommen soll. Guillory ist darin an der Seite von Eric Roberts auch als Schauspielerin zu sehen. Als Antonio Banderas’ Muse war sie gerade in dem Indie-Film „The Big Bang“ (2010) zu sehen. An der Seite von Andrew Garfield hatte sie einen Part in Spike Jonzes romantischem Roboterkurzfilm „I’m Here“ (2010). Weitere Rollen hatte sie in „Tatsächlich... Liebe“ (2003), „Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter“ (2006), „The Time Machine“ (2002) und „Tintenherz“ (2008). Die Rolle der Jill Valentine 20 spielte sie zum ersten Mal in „Resident Evil: Apocalypse“ (2004), in „Resident Evil: Afterlife“ (2010) schlüpfte sie zum zweiten Mal hinein. Im Fernsehen kennt man sie als Helen aus „Helen of Troy“ sowie als Jenny Bun aus der BBC-Verfilmung „Take a Girl Like You,” für die sie großes Kritikerlob erhielt. Die britisch-amerikanische Schauspielerin wurde 1975 geboren. Ihre Eltern waren Hippies. Ihr Vater ist ein in Kuba geborener Gitarrist, ihre Mutter ein Model. Sie wuchs zwischen Folk-Musik-Festivals und dem Landhaus ihrer Großeltern auf, wo sie ihre freie Zeit mit Reiten verbrachte. Sie besuchte ein Mädcheninternat und nahm einen Sommer lang in der Schauspielschule von Jacques Lecoq Unterricht. Als sie mit 17 Jahren eine Rolle in einer Miniserie ergatterte, schmiss sie die Schule und ging ihrer Schauspielkarriere nach. In ihren Anfängen verdiente sie sich als Kellnerin ein Zubrot und unterschrieb mit 20 Jahren bei der Modelagentur Select. Sie war in Kampagnen von Hugo Boss, Burberry, Paul Smith, Giorgio Armani, Dolce & Gabbana, John Richmond oder GAP zu sehen. Bis 1999 lebte sie in New York und trat in verschiedenen unabhängigen Filmen und Kurzfilmen auf. 2006 lief im London Institute of Creative Arts eine Retrospektive über ihre Arbeit in Kurzfilmen. Guillory lebt mit ihrem Ehemann Enzo Cilenti in London und Los Angeles. 2011 hat sie Zwillingsmädchen zur Welt gebracht. SHAWN ROBERTS (Albert Wesker) SHAWN ROBERTS kristallisiert sich gerade als einer der führenden Schauspieler Hollywoods heraus. In „Resident Evil: Afterlife“ spielte er die Rolle des Albert Wesker zum ersten Mal. Ferner stand er an der Seite von Mel Gibson in „Auftrag Rache“ (2010) von Martin Campbell vor der Kamera und war in „George A. Romero’s Diary of the Dead“ (2007) und in „Skinwalkers“ (2006) zu sehen. Unlängst stand er in tragenden Rollen bei drei neuen Projekten vor der Kamera: in „Reel Love“ (2011) mit LeAnn Rimes, „Wyatt Earp’s Revenge“ (2012) mit Val Kilmer und „A Little Bit Zombie“ (2012). Seine Filmographie umfasst überdies „I Love You, Beth Cooper“ (2009) von Chris Columbus, „Land of the Dead“ (2005) von George A. Romero, „X-Men – Der Film“ (2000) von Bryan Singer und die erfolgreiche kanadische Teenie-Komödie „Road Party“ (2004). Roberts wuchs in Stratford, Ontario, auf und erhielt als Zwölfjähriger eine Rolle in der CBS-Serie „Emily of New Moon,” die der Oscar®-gekrönte Produzent Michael Donovan produzierte. Nach dem Erfolg der Serie konnte Roberts kontinuierlich als Film- und Fernsehschauspieler arbeiten. Roberts pendelt zwischen Los Angeles, Toronto und Vancouver. 21 ARYANA ENGINEER (Becky) ARYANA ENGINEER ist eine begabte junge Schauspielerin, die sich mit der Rolle der sechsjährigen Maxine Coleman in dem packendem Thriller „Orphan – Das Waisenkind“ (2009) neben Vera Farmiga und Peter Sarsgaard einen Namen gemacht hat. Engineer, die am 6. März 2001 in British Columbia, Kanada, geboren wurde, wurde mit sechs Jahren von einem Talentscout entdeckt, als sie gerade Gebärdensprache benutzte. Im selben Jahr waren gerade die Produzenten von „Orphan – Das Waisenkind“ auf der Suche nach einem blonden kleinen Mädchen, das Gebärdensprache beherrschte. Sie erhielt die Möglichkeit, sich bei den Produzenten und Castern vorzustellen. Sie erkannten ihr Talent und gaben ihr auf Anhieb die Schlüsselrolle der Maxine. Im Anschluss an „Orphan – Das Waisenkind“ war sie in einer Werbung für die Olympischen Winterspiele 2010 zu sehen. Im März 2010 durfte sie bei der Eröffnungszeremonie der kanadischen Paralympics die Zuschauer in Gebärdensprache begrüßen. COLIN SALMON (James „One“ Shade) COLIN SALMON wurde einst von Pierce Brosnan als glänzender Kandidat für einen möglichen ersten dunkelhäutigen James Bond vorgeschlagen. Der britische Filmund Fernsehschauspieler machte sich einen Namen als Chief of Staff Charles Robinson in den Bond-Filmen „James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie“ (1997), „James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug“ (1999) und „James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag“ (2002). Unlängst spielte er den Sam Wharton in „High Chicago“ (2011), ein Spielsüchtiger, der davon träumt, genug Geld zu gewinnen, um sich ein Autokino zu bauen. Die Regisseure des Films sind die Kanadier Amos und Alfons Adetuyi. Salmon, der in London geboren wurde, hatte eine seiner ersten Rollen in der Miniserie „Prime Suspect 2“ (1992) an der Seite von Helen Mirren. Nach seinen starken schauspielerischen Leistungen in den James-Bond-Filmen startete Salmon international durch. Er ergatterte Rollen in den Produktionen „Resident Evil“ (2002) und „Alien vs. Predator“ (2004) von Paul W.S. Anderson. Die Rolle des Maxwell Stafford in „Alien vs. Predator“ schrieb Anderson Salmon auf den Leib. Zu Salmons weiteren Arbeiten gehören Woody Allens „Match Point“ (2005), das Achtzigerjahre-Gangster-Drama „The Hooligan Club – Fear and Fight“ (2008), der britische Bankräuberfilm „Bank Job“ (2008) sowie Lexi Alexanders „Punisher: War Zone“ (2008). Neben seiner Arbeit als Filmschauspieler ist Salmon auch für das Fernsehen tätig. Er hatte Rollen in der Erfolgsserie „Rev“ (BBC2) sowie dem Actionthriller „Strike Back“ von Sky Television. Er war als Trompeter Note Makoti in „The No. 1 Ladies Detective Agency“ zu sehen und hatte Gastrollen in „Law & Order: U.K.“ sowie dem 22 internationalen Science-Fiction-Erfolg „Doctor Who“. Unlängst trat er in Queen Latifahs Serie „Single Ladies“ auf. Überdies ist er Synchronsprecher und ein sehr begabter Jazzmusiker und Songwriter. JOHANN URB (Leon Kennedy) JOHANN URB verzauberte das Publikum als einer der männlichen Hauptdarsteller der kurzlebigen ABC-Serie „Eastwick“ mit Rebecca Romijn, Jamie Ray Newman und Lindsay Price und hatte einen Part an der Seite von John Cusack, Thandie Newton und Oliver Platt in Roland Emmerichs weltweitem Boxoffice-Erfolg „2012“. Unlängst beendete er auch die Dreharbeiten der neuen Staffel von „Californication,” in der er eine wiederkehrende Rolle inne hat. Zu seinen Filmen gehören „Dorfman“ (2011), „Pornstar“ (2010), „All In“ (2006), „Zoolander“ (2001), „The Bank Job“ (2007), „The Hottie & the Nottie – Liebe auf den zweiten Blick“ (2008) sowie „Strictly Sexual – Endlich Sex!“ (2008), der später in einer Fernsehserie weiterentwickelt wurde, deren erste Staffel derzeit als Stream via Amazon erhältlich ist. Wichtige Fernsehrollen hatte er in den Serien „The Mountain“ und „Dirt“. Als Gastschauspieler war er in Serien wie „The Glades,” „Entourage,” „One Tree Hill“ oder „CSI. Miami“ zu sehen. Urb stammt aus Tallinn, Estland, und ist der Sohn des Musikers Tarmo Urb von den Urb Brothers. Im Alter von zehn Jahren wanderte er mit seiner Mutter nach Finnland aus, wo er seine weitere Kindheit verbrachte. Später ging er nach New York City, wo er bei Ford Agency unter Vertrag genommen wurde und als Model arbeitete. Dank eines Stipendiums konnte er Schauspiel an dem berühmten Lee Strasberg Institut studieren. Urb wohnt in Los Angeles. BORIS KODJOE (Luther West) Mit seinen Rollen bei Film, Fernsehen und Theater und mit seinem Talent als Unternehmer hat BORIS KODJOE bewiesen, dass zu den meistbegehrten Schauspielern Hollywoods gehört. J.J. Abrams suchte ihn sich eigens für seine Serie „Undercovers“ aus, die 2010 im Fernsehen zu sehen war. Gerade dreht er „Nurse 3D“ (2012). Bekannt ist er für seine Rolle des Damon Carter aus der erfolgreichen Serie „Soul Food“ von Showtime. Dafür wurde er in der Kategorie bester Nebendarsteller drei Mal für einen NAACP Award nominiert. Unlängst stand er neben Bruce Willis in „Surrogates – Mein zweites Ich“ (2009) von Jonathan Mostow sowie in „Resident Evil: Afterlife“ (2010) neben Milla Jovovich, Wentworth Miller und Ali Larter vor der Kamera. 23 Boris Kodjoe wurde in Wien geboren. Seine Mutter, Ursula Kodjoe, ist eine deutsche Psychologin, sein Vater, Eric Kodjoe, ein Arzt aus Ghana. Mit seinen Geschwistern Patrick und Nadja wuchs er in Deutschland auf. Er wurde zu einem der besten Tennisspieler Deutschlands und ging 1992 mit einem Tennis-Stipendium an die Virginia Commonwealth University. Noch als Student in Richmond wurde er von einem Modelscout der Ford Model Agentur angesprochen. Nach dem Abschluss seines Marketing-Studiums 1996 unterzeichnete er bei der Agentur einen Vertrag. Sofort wurde er für 12 Kampagnen gebucht, unter anderem für Ralph Lauren, Perry Ellis, Yves Saint Laurent und GAP. Mit seiner Modelkarriere ging es steil bergauf, und schnell war er eines der bekanntesten Gesichter unter den Männer-Supermodels. Bei den Modeschauen 1998 wurde er mit einem Supermodel Award geehrt. Derzeit ist er international in Magazinen und auf Plakaten für Polo Ralph Lauren zu sehen. Bald wurde Hollywood auf ihn aufmerksam. Als Schauspielschüler von Janet Alhanti erhielt er Gastrollen in Sitcoms wie „For Your Love“ und eine Nebenrolle in dem von Spike Lee produzierten „Love and Basketball“ (2000). Ferner spielte er in „Brown Sugar“ (2002) mit Taye Diggs und Sanaa Lathan mit und erhielt dafür eine Nominierung als Bester Nebendarsteller bei den NAACP Awards. Zudem hatte er einen Part in dem Erfolgsfilm „Das verrückte Familienfest“ (2006) und in „The Gospel“ (2005), der einen Überraschungserfolg in den amerikanischen Kinos feierte. Vergangenes Jahr gab Kodjoe sein Debüt am Broadway in der Inszenierung von ‚Cat on a Hot Tin Roof’ an der Seite von James Earl Jones, Phylicia Rashad und Anika Noni Rose. Die Regie lag in den Händen von Debbie Allen. Vorher tourte er mit dem Stück ‚Whatever She Wants’ mit Vivica A. Fox und Richard Roundtree durchs Land. Im Fernsehen hatte er eine Rolle in der Sitcom „Second Time Around“ an der Seite seiner damals noch Verlobten Nicole Ari Parker. Ferner hatte er Gastrollen in Erfolgsserien wie „Franklin & Bash,” „Nip/Tuck,” „Crossing Jordan,” „Eve“ oder „Boston Public“. Unlängst gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Patrick das Modeunternehmen ALFA (Affordable Luxury For All). Überdies sammelt er Spenden für die Sophie’s Voice Foundation. Die Stiftung gründete er gemeinsam mit seiner Frau, nachdem seine Tochter Sophie mit Spina Bifida zur Welt kam. Er lebt mit seiner Frau Nicole und den beiden Kindern zur Zeit in Los Angeles. 24 DER STAB PAUL W.S. ANDERSON (Drehbuch, Regie & Produzent) Längst ist der britische Regisseur, Produzent und Autor PAUL W.S. ANDERSON mit seinen optisch brillanten, intuitiv packenden, actiongeladenen und immer aufregenden Filmen international eine Marke geworden. Zusammen haben seine Filme 1,1 Milliarden Dollar eingespielt, viele von ihnen rund um die Welt Nummereins-Erfolge – eine Leistung, die ihn zu einem Teil einer kleinen Elitegruppe von Filmemachern macht. Anderson macht aus epischen Geschichten Filme, die man gesehen haben muss. Er hat vier erfolgreiche Franchises vom Stapel gelassen und sich mit unterschiedlichsten Themen befasst, von klassischer Literatur über ScienceFiction und Videogame-Franchises bis hin zu historischer Fiktion. Zuletzt inszenierte und produzierte Anderson die Neuverfilmung des AlexandreDumas-Klassikers „Die drei Musketiere“ (2011), den er in 3D drehte und in dem Milla Jovovich, Logan Lerman, Mathew Macfadyen, Ray Stevenson, Luke Evans, Christoph Waltz, Gabriella Wilde und Orlando Bloom die Hauptrollen spielten. Anderson arbeitet an „Pompeji,” einer epischen Liebesgeschichte vor der Kulisse des Vesuv-Ausbruchs im Jahr 79 vor Christus. Der Film wird in 3D für Constantin Film und Summit Entertainment entstehen. Anderson stammt aus dem englischen Newcastle-upon-Tyne. Er schloss sein Filmund Literaturstudium an der University of Warwick mit dem Bachelor ab. Anschließend machte er an dieser Universität als jüngster Student seinen Master. 1994 verantwortete Anderson als Autor und Regisseur seinen ersten erfolgreichen Low-Budget-Film „Shopping“. Die Hauptrollen spielten Sadie Frost und Jude Law, unter Mitwirkung der legendären Sängerin Marianne Faithfull. Der düstere Film zeigt britische Jugendliche, die Autos klauen und sie in Schaufenster lenken, um die Läden auszurauben. In einigen britischen Kinos wurde der Film nicht gezeigt – doch Anderson profilierte sich als Regisseur, der apokalyptische Zukunftsvisionen, Autos und intensive Action schätzt. Mit „Shopping“ öffneten sich für Anderson die Türen in Hollywood: 1995 war „Mortal Kombat“ sein erster amerikanischer Kassenhit auf Platz 1 der Charts. Es handelte sich um die erste erfolgreiche Verfilmung eines Videospiels. Mit dem Triumph von „Mortal Kombat“ etablierte sich Anderson als Fachmann, der ein Spiel aus den Beschränkungen des Bildschirms lösen und auf der Leinwand eine ganz neue Dynamik verleihen kann. Anderson lehnte es aber ab, das Sequel von „Mortal Kombat“ zu inszenieren, und wandte sich stattdessen Science-Fiction zu. Er inszenierte „Star Force Soldier“ (1998) und „Event Horizon – Am Rande des Universums“ (1997). „Blade Runner“Drehbuchautor David Peoples schrieb „Star Force Soldier“ als eine Art ParallelFortsetzung des düsteren und mitreißenden „Blade Runner“. Die Hauptrollen spielten Kurt Russell, Connie Nielsen und Jason Isaacs. Im inzwischen als Kultklassiker gefeierten „Event Horizon – Am Rande des Universums“ übernahmen Laurence Fishburne, Sam Neill, Jason Isaacs und Joely Richardson die Hauptrollen. 25 Dann kehrte Anderson zur Verfilmung von Videospielen zurück und inszenierte einen überlebenskampf als Horrorfilm: In „Resident Evil“ (2002) spielten Milla Jovovich und Michelle Rodriguez die Hauptrollen. Anderson schrieb, inszenierte und produzierte den Film. Aufgrund des durchschlagenden Erfolgs hatte Anderson bereits sein zweites Kino-Franchise etabliert, zu der auch die Nummer-1-Hits „Resident Evil: Apocalypse“ (2004) und „Resident Evil: Extinction“ (2007) gehören. Anderson schrieb und produzierte die Sequels mit seinem Partner Jeremy Bolt von Impact Pictures. 2010 kam mit „Resident Evil: Afterlife“ der vierte Teil der erfolgreichen Reihe in die Kinos. Diesmal in 3D und erneut inszeniert von Paul W.S. Anderson. Einmal mehr bestätigte Anderson sein Gespür für Kassenknüller als Autor und Regisseur des mit Spannung erwarteten „Alien vs. Predator“ (2004) mit Lance Henriksen. Dadurch schob Anderson sein drittes erfolgreiche Kino-Franchise an: Der Film startete auf Platz 1 der Kinocharts und wurde der umsatzstärkste Film sowohl des „Alien“- als auch des „Predator“-Franchise. 2008 bretterte Andersons „Death Race“ in die Kinos. Der Film mit Jason Statham, Joan Allen, Tyrese Gibson und Ian McShane ist das Remake des Kultklassikers „Frankensteins Todesrennen“ (1975) mit David Carradine und Sylvester Stallone. Anderson produzierte den Film für Impact Pictures mit Produzentenpartner Jeremy Bolt. Derzeit entsteht ein Sequel. „Death Race“ ist somit Andersons viertes, erfolgreiches Kino-Franchise – eine derartige Filmografie können nur wenige Regisseure vorweisen. 2009 drehte Anderson als Produzent den Science-Fiction-Horrorfilm „Pandorum“ mit Dennis Quaid und Ben Foster in den Hauptrollen. Anderson und Bolt produzierten den Film mit ihrer Firma Impact Pictures. JEREMY BOLT (Produzent) JEREMY BOLT hat die meisten von Paul W.S. Andersons Spielfilmen produziert, seit sie 1992 ihre gemeinsame Firma Impact Pictures gründeten. Ihr erster gemeinsamer Film war 1994 „Shopping“ mit Jude Law in der Hauptrolle (Channel 4 Films). Hollywood wurde auf die beiden aufmerksam. Bald produzierte Bolt mit Impact Pictures aufwendige Filme wie „Event Horizon – Am Rande des Universums“ (1997) und „Star Force Soldier“ (1998). 2002 war „Resident Evil“ der erste Film im Rahmen des Joint-Venture-Vertrags mit dem führenden deutschen unabhängigen Verleih Constantin Film: Der Action-Horror-Hit setzte weltweit 100 Millionen Dollar um. Mit Constantin produzierte Bolt 2004 auch „Resident Evil: Apocalypse,” den Anderson schrieb und Alexander Witt inszenierte, John Fawcetts Psycho-Horrorfilm „The Dark“ (2005), Corey Yuens Teen-Action-Film „D.O.A. - Dead or Alive“ (2006), die Verfilmung der Videospiel-Bestsellerserie von Tecmo und 2007 den dritten Film des äußerst erfolgreichen „Resident Evil“-Franchise: „Resident Evil: Extinction“. Dieser Film platzierte sich auf Nummer 1 der US-Kinocharts und spielte weltweit fast 150 Millionen Dollar ein. 2010 brachten Jeremy Bolt und Paul W.S. Anderson mit „Resident Evil: Afterlife“ den vierten Teil der erfolgreichen Reihe in die Kinos. Diesmal in 3D und erneut inszeniert von Paul W.S. Anderson. 26 2007 produzierte Bolt auch „Death Race“ mit Jason Statham, Joan Allen und Ian McShane, die Neufassung des Kultklassikers von Roger Corman. 2009 lief der Science-Fiction-Horrorfilm „Pandorum“ mit Dennis Quaid und Ben Foster an. Bolt hat nicht nur aufwändige Genre-Filme produziert, sondern sich auch als vielseitiger Filmemacher profiliert. Er produzierte Julien Temples Arthouse-Film „Vigo“ (1998) für Film Four und die Komödie „Stiff Upper Lips“ (1998) mit Peter Ustinov. Bolt produzierte außerdem „Nur Mut, Jimmy Grimble“ (2000) mit Ray Winstone und Robert Carlyle sowie den Teen-Horrorfilm „The Hole – Gefangen in der Dunkelheit“ (2001) mit Thora Birch und Keira Knightley. Zuletzt feierte Bolt einen Kassenerfolg mit der Neuverfilmung des Alexandre-DumasKlassikers „Die drei Musketiere“ (2011), den Paul W.S. Anderson für Constantin Film und Summit Entertainment in 3D realisiert hatte und der weltweit knapp 150 Millionen Dollar einspielen konnte. ROBERT KULZER (Produzent) ROBERT KULZER ist ein weltweit respektierter Filmproduzent und –manager. Zuletzt produzierte er Paul W.S. Andersons 3D-Actionabenteuer-Reboot von „Die drei Musketiere“ (2011), der weltweit knapp 150 Millionen Dollar umsetzte. Aktuell arbeitet er an „The Mortal Instruments – Chroniken der Unterwelt“ (2013), eine Adaption der erfolgreichen Buchreihe von Cassandra Clare, die bei ihrer jugendlichen Zielgruppe ein Riesenerfolg sind. Seit 2005 ist Kulzer Co-President of Constantin Film Development in Los Angeles. Dort war er seit 2000 als Produktionschef tätig. Von 1991 bis 2000 leitete er die Entwicklungs- und die Akquiseabteilung. Für Constantin Film akquirierte er unter anderem „American Pie – Wie ein heißer Apfelkuchen“ (1999), „The Sixth Sense – Der sechste Sinn“ (1999) und „Sleepy Hollow – Köpfe werden rollen“ (1999). Beteiligt war er an der Produktion von „Das Geisterhaus“ (1993), „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ (1997), „Leslie Nielsen ist Sehr verdächtig“ (1998) und „Fantastic Four“ (2005). Als Executive Producer betreute Kulzer „Resident Evil“ (2002) und „Resident Evil: Apocalypse“ (2004). Er produzierte „Resident Evil: Extinction,” der sich 2007 als umsatzstärkster Independent-Film erwies. 2010 brachten Robert Kulzer, Paul W.S. Anderson und Jeremy Bolt mit „Resident Evil: Afterlife“ den vierten Teil der erfolgreichen Reihe in die Kinos. Diesmal in 3D und erneut inszeniert von Paul W.S. Anderson. Der fünfte von Robert Kulzer und Jeremy Bolt produzierten 3DActionstreifens, RESIDENT EVIL: RETRIBUTION, kommt jetzt in die Kinos. Als Executive Producer verantwortete er den britischen Thriller „The Dark“ (2005) mit Maria Bello und Sean Bean. Er schrieb und produzierte die deutsche Action-Komödie „Autobahnraser“ (2004). Kulzer produzierte außerdem den ÜberlebenskampfHorrorfilm „Wrong Turn“ (2003), das Action-Abenteuer „D.O.A. - Dead or Alive“ (2006), den Werwolf-Action-Thriller „Skinwalkers – Fluch der Wölfe“ (2006) sowie den Science-Fiction-Thriller „Pandorum“ (2009). 27 DAN CARMODY (Produzent) DAN CARMODY produziert seit nunmehr fast 40 Jahren Filme. Er war Vizepräsident der Produktion bei der kanadischen Cinepix (mittlerweile Lionsgate), wo er als Koproduzent von David Cronenbergs frühen Schockern wie „Parasiten-Mörder“ (1973) und „Rabid – Der brüllende Tod“ (1976) sowie der beliebten Bill-MurrayKomödie „Babyspeck und Fleischklößchen“ (1979) verantwortlich zeichnete. 1980 rief Carmody seine eigene Produktionsfirma ins Leben und stellte die Sensationserfolge „Porky’s“ (1981) und „Porky’s II – Der Tag danach“ (1983) sowie den Familienklassiker „Fröhliche Weihnachten“ (1983), die „Immer Ärger mit Bernie“Serie und den Telefilm „The Late Shift“ her. Letzterer wurde für sieben Emmy® Awards und drei CableAce Awards nominiert. Weitere Filmarbeiten Carmodys umfassen „Studio 54“ (1998), den Oscar®nominierten „Good Will Hunting“ (1997), „Das Versprechen“ (2001), „Wrong Turn“ (2003), „Gothika“ (2003), den Kulthit „Der blutige Pfad Gottes“ (1999), „Das Ende – Assault on Precinct 13“ (2005), „Lucky Number Slevin“ (2006), „Orphan – Das Waisenkind“ (2009) und die „Resident Evil“-Filme. Der vierte Teil der Reihe, „Resident Evil: Afterlife“ (2010), spielte weltweit mehr als 300 Millionen Dollar ein. 2002 war Carmody Koproduzent von „Chicago“ mit Renée Zellweger, Chatherine Zeta-Jones und Richard Gere. Der Film gewann sieben Oscars®, darunter als bester Film, und drei Golden Globe Awards, darunter als bestes Musical/Komödie. Jüngste Produktionen Carmodys umfassen „Goon – Kein Film für Pussies“ (2011) mit Seann William Scott, Liev Schreiber und Eugene Levy, sowie „Silent Hill: Revelation 3D“ (2012), die Fortsetzung von Chrisophe Gans’ Horrorhit „Silent Hill“ (2006). Carmody wuchs in Boston und Montreal auf und hat mehr als 100 Filme auf der ganzen Welt produziert. Aktuell unterhält er Büros in Toronto und Los Angeles. SAMUEL HADIDA (Produzent) SAMUEL HADIDA ist einer der weltweit erfolgreichsten Produzenten und Verleiher in der Welt des Films. Er und sein Bruder Victor haben aus der Firma Metropolitan FilmExport, die die Brüder gemeinsam mit ihrem Vater in den frühen Achtzigerjahren gegründet hatten, die größte und erfolgreichste unabhängige All-Rights-Verleihfirma für englischsprachige Filme in Frankreich gemacht. Metropolitan hat hunderte von erfolgreichen Filmen in Frankreich ins Kino gebracht und dabei ein untrügliches Gespür für Verleih und Vermarktung entwickelt. Für Hadida war es ein logischer Schritt, danach in die Filmproduktion einzusteigen. Seine erste Produktion war „True Romance“ (1993), der erste Film, den ein anderer Regisseur nach einem Drehbuch von Quentin Tarantino realisierte, und seine erste Zusammenarbeit mit Regisseur Tony Scott. Mittlerweile produziert und koproduziert Hadida mit seiner Firma Davis Films, die von ihm und seinem Bruder Victor betrieben wird, mehrere Filme im Jahr. Diese Produktionen umfassen das Beste, was die 28 französische Industrie, europäische Produktionen amerikanische Produktionen zu bieten haben. und Koproduktionen und Hadida war Produzent von „Das Kabinett des Dr. Parnassus“ (2009), eine visionäre Schöpfung von Terry Gilliam mit Heath Ledger mit seinem letzten Leinwandauftritt, Christopher Plummer, Lily Cole, Johnny Depp, Colin Farrell und Jude Law; „Solomon Kane“ (2009), das erste epische Filmabenteuer, das auf den klassischen PulpGeschichten von Robert E. Howard, dem Schöpfer von „Conan der Barbar“ basiert und von Michael J. Bassett mit James Purefoy in der Titelrolle inszeniert wurde; Christophe Gans’ „Silent Hill“ (2006) sowie Tony Scotts „Domino“ (2006) mit Keira Knightley und Mickey Rourke. Hadida kann auf eine langjährige erfolgreiche Partnerschaft mit Constantin Film bei der Produktion der „Resident Evil“-Filme verweisen. Zudem war er Koproduzent von Constantins „Das Parfum“ (2006), inszeniert von Tom Tykwer und basierend auf dem Bestseller von Patrick Süskind. Hadida produzierte zudem „Die Brücke von San Luis Rey“ (2004) mit Robert De Niro sowie Fabian Bielinskys Thriller „El aura,” und er war ko-ausführender Produzent von George Clooneys Oscar®-nominiertem „Good Night, and Good Luck“ (2005). Neben der Produktion von zwei Filmen von Tony Scott unterhält Hadida langjährige Beziehungen zu anderen führenden Regisseuren und Autoren. Seine Partnerschaft mit Roger Avary brachte „Killing Zoe“ (1994), „Die Regeln des Spiels – Rules of Attraction“ (2002) und „Silent Hill“ (2006) hervor. Seine langjährige Produktionsbeziehung mit Christophe Gans geht bis zu Gans’ ersten Filmen, „Necronomicon“ (1993) und „Crying Freeman – Der Sohn des Drachen“ (1995) zurück und erstreckt sich über dessen Sensationserfolg „Pakt der Wölfe“ (2001) bis zu „Silent Hill“ mit Radha Mitchell. Hadidas jüngste Produktion ist „Silent Hill: Revelation 3D“ (2012), der auf dem renommierten Horror-Videogame von Konami basiert und eine Fortsetzung von „Silent Hill“ ist. Von Regisseur Michael J. Bassett in 3D gedreht, zeigt der Film die aufstrebenden neuen Gesichter Adelaide Clemens und Kit Harington an der Seite von den wiederkehrenden Darstellern Sean Bean, Radha Mitchell und Debra Kara Unger sowie Malcolm McDowell und Carrie-Anne Moss. Der Film kommt zu Halloween in die Kinos. Weitere Hadida-Produktionen umfassen David Cronenbergs renommierten Psychothriller „Spider“ (2002) mit Ralph Fiennes und Miranda Richardson, Sheldon Lettichs „Only the Strong“ (2003), der erste Capoeira/Martial-Arts-Film, mit dem nicht nur Marc Dacascos sein Leinwanddebüt gab, sondern der auch die mittlerweile in den USA berühmte Musik hervorbrachte, die Mazda für seine „Zoom zoom zoom“Werbespots benutzte, Michael Radfords „Dancing at the Blue Iguana“ (2000), Steve Barrons „Pinocchio“ (1996) mit Martin Landau (einer der ersten Filme, die Computeranimation mit Realfilm kombinierte), Matthew Brights „Freeway“ (1996), eine der ersten Hauptrollen von Reese Witherspoon, und Gabriele Salvatores „Nirvana – Die Zukunft ist ein Spiel“ (1997). Aktuell entwickelt Hadida „Return to Castle Wolfenstein,” der auf dem berühmten Videogame basiert und von Roger Avary geschrieben und inszeniert werden soll. 29 Zudem hat er eine Reihe weiterer Projekte in Entwicklung, die auf bekannten japanischen Comic- und Anime-Figuren basieren. MARTIN MOSZKOWICZ (Executive Producer) Als Produzent, Executive Producer, Co-Produzent und Geschäftsführer der Produktionsfirma Constantin Film hat er bei weit über 100 Kinofilmen mitgewirkt und war an vielen deutschen und internationalen Erfolgsfilmen beteiligt. Dazu gehören Sönke Wortmanns „Der bewegte Mann“ (1994), Michael Bully Herbigs „Der Schuh des Manitu“ (2001), der mit dem Bayerischen und dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde, Caroline Links Oscar®-prämiertes Drama „Nirgendwo in Afrika“ (2001) und Doris Dörries „Nackt“ (2002), der ebenfalls einen Deutschen Filmpreis erhielt. Zu Moszkowiczs jüngeren Produktionen gehören Filme wie „Der Untergang“ (2004), „Das Parfüm – Die Geschichte eines Mörders“ (2006), „Im Winter ein Jahr“ (2008), „Der Baader Meinhof( Komplex“ (2008), „Die Welle“ (2008), „Die Päpstin“ (2008/9), „Männersache“ (2009), „Maria ihm schmeckt’s nicht“ (2009), „Wickie und die starken Männer“ (2009), „Zeiten ändern dich“ (2010), „De Friseuse“ (2010), „Freche Mädchen 2“ (2010), „Die drei Musketiere“ (in 3D, 2011), Wickie auf großer Fahrt“ (in 3D, 2011), „Gott des Gemetzels“ (2011), „Fünf Freunde“ (2012) und „Türkisch für Anfänger,” der seit seinem Kinostart im März 2012 über 2,3 Millionen Zuschauer begeisterte. Martin Moszkowicz ist Vorstand für den Bereich Film und Fernsehen der Constantin Film AG, u.a. zuständig für die Geschäftsbereiche Produktion Film und Fernsehen, Kinoverleih/ Marketing und Presse, internationaler Lizenzhandel, internationaler Verleih und Vertrieb inklusive Marketing und Presse, Filmeinkauf deutschsprachiger Produktionen für einen deutschen Kinorelease. Er studierte bis 1980 an der LudwigMaximilians-Universität München. Danach arbeitete er als Production Manager, Line Producer und Produzent bei zahlreichen Produktionen weltweit mit. Ab 1985 war er Produzent und Geschäftsführer bei der M+P Film GmbH, München. Ab 1991 war er bei der Constantin Film Produktion GmbH als Produzent und ab 1996 bis zum Börsengang 1999 auch als Geschäftsführer tätig. Martin Moszkowicz ist u.a. Mitglied des Gesamtvorstandes der Allianz Deutscher Produzenten Film & Fernsehen und Aufsichtsratsvorsitzender von German Films. VICTOR HADIDA (Co-Produzent) VICTOR HADIDA leitet mit seinem Bruder Samuel die Produktionsfirma Metropolitan FilmExport, die das European Audiovisual Observatory als eine der herausragenden europäischen Filmunternehmen identifiziert hat. Victor ist mittlerweile Produzent der Firma und arbeitet seit mehr als 30 Jahren, seitdem er seinen Master in Betriebswirtschaft und internationale Angelegenheiten gemacht hat, bei Metropolitan. 2006 wurde Hadida einstimmig zum Präsidenten der National Federation of Film Distributors gewählt, die mehr als 60 französische Firmen vertritt. Im Jahr darauf wählte man ihn zum Präsidenten der International Federation of Film Distributors, die 275 Firmen in zwölf Ländern vertritt. Außerdem ernannte man ihn 2009 zum Präsidenten des Liaison Office of Cinematographical Industries (BLIC); 2012 wurde 30 er wiedergewählt. Durch diese Verpflichtungen hat sich Victor Hadida zu einem führenden Sprecher für Filmverleiher in Frankreich, in der Europäischen Union und der weltweiten Filmindustrie im Allgemeinen entwickelt. Victors Karriere als Verleiher erstreckt sich über ein weites Spektrum von Filmschaffenden des Weltkinos, von Asien, mit Filmen von John Woo und Park Chan Wook, bis nach Lateinamerika, mit Fabian Bielinskys „Nine Queens“ (2001). Seine Staffeln umfassen die Arbeiten von Regiedebütanten wie Vincenzo Natalis „Cube“ (2000) und amerikanische Independents wie Patty Jenkins’ „Monster“ (2003) ebenso wie renommierte Filme arrivierter Filmemacher, wie „The New World“ (2005) und „To the Wonder“ (2012) von Terrence Malick, „A History of Violence“ (2005) und „Tödliche Versprechen“ (2007) von David Cronenberg, „L.A. Crash“ (2004) von Paul Haggis und Peter Weirs „Der lange Weg“ (2010) sowie Filme mit kontroversen Inhalten wie „Magnolia“ (1999) und „The Master“ (2012) von Paul Thomas Anderson, „American History X“ (1999) von Tony Kaye, „Monster’s Ball“ (2001) von Marc Forster, „Hotel Ruanda“ (2004) von Terry George und „The Road“ (2010) von John Hillcoat. Hadidas Auswahl umfasst auch hoch kommerzielles Produktionen – zu nennen seien „Austin Powers“ (1997), „Blade“ (1998), „Final Destination“ (2000), die „Rush Hour“Serie (1998, 2001, 2007) und der Boxoffice-Hammer „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“ (2012). Ebenso gehört seine Liebe dem Genrekino und dem Actionfilm, wie Titel wie Neill Blomkamps „District 9“ (2009), produziert von Peter Jackson, Sam Raimis „Drag Me to Hell“ (2009), der beim Festival de Cannes vorgestellt wurde, und die Action-Extravaganz „The Expendables“ (2010) von Sylvester Stallone und dessen Fortsetzung „The Expendables 2“ (2012) von Simon West unterstreichen. Zu den bedeutsamen kommenden Filmen in Hadidas Lineup zählen Lee Daniels „The Paperboy“ (2012), John Hillcoats „Lawless“ und Andrew Dominiks „Killing Them Softly“ (2012) – alle drei Titel feierten ihre Weltpremiere im Rahmen des Wettbewerbs des Festival de Cannes. Metropolitan ist auch ein Pionier auf dem Gebiet des digitalen Kinos und macht sich für 3D stark, um dem Publikum ein aufregendes Kinoerlebnis bieten zu können. Hier sind die Veröffentlichungen „Die Reise zum Mittelpunkt der Welt“ (2008), „Final Destination 4 & 5“ (2009, 2011), „Resident Evil: Afterlife“ (2010), „Streetdance“ (2010), „Die Konferenz der Tiere“ (2010) und Martin Scorseses „Hugo“ (2011) zu nennen. Eine Filmserie unterstreicht allerdings besonders, was Victor Hadidas Karriere als Verleiher bei Metropolitan so besonders macht: Tolkiens Meisterwerk „Der Herr der Ringe“ (2001, 2002, 2003), inszeniert von Peter Jackson, das zum weltweiten Blockbuster bei Publikum und Kritik wurde. Hadida war außerdem ausführender Produzent bei einigen Titeln des Produktionsarms der Firma, Davis Films. Dazu gehören Terry Gilliams „Das Kabinett des Dr. Parnassus“ (2009), Michael J. Bassetts „Solomon Kane“ (2009) und „Silent Hill: Revelation 3D“ (2012), die mit Spannung erwartete Fortsetzung des Filmerfolgs von Christophe Gans, der auf dem Horror-Survival-Videogame von Konami basiert. 31 Der Film wurde ebenfalls von Michael J. Bassett inszeniert und soll im Oktober 2012 starten. GLEN MACPHERSON, ASC, CSC (Kamera) GLEN MACPHERSON drehte zuletzt für Regisseur Paul W.S. Anderson in 3D den weltweiten Kinohit „Die drei Musketiere“ (2011). Davor war er Kameramann des 3DHorrorfilms „Final Destination 4“ (2009) und das Science-Fiction-Abenteuer „Resident Evil: Afterlife“ (2010). Zuvor verantwortete er den erfolgreichen Action-Thriller „John Rambo“ (2008), den intensiven Thriller „Tödlicher Anruf“ (2008) sowie den auf vielen Festivals erfolgreichen Horrorspaß „Süßes, sonst gibt’s Saures!“ (2008). Zu den früheren Filmen des Kanadiers gehören „16 Blocks“ (2006), „Volltreffer – Ein Supercoach greift durch“ (2005), „Walking Tall – Auf eigene Faust“ (2004), „My Baby’s Daddy“ (2004), „Friday After Next“ (2002), „All About the Money“ (2002), „Exit Wounds – Die Copjäger“ (2001), „Camouflage – Alles nur Tarnung“ (2001), „Romeo Must Die“ (2000), „Leslie Nielsen ist Sehr verdächtig“ (1998) und „Cadillac Girls“ (1993). Eine Nominierung für den kanadischen Filmpreis Genie erhielt MacPherson mit der Filmbiografie „Regeneration“ (1997). Eine Nominierung für den kanadischen TVPreis Gemini erhielt er mit dem Fernsehfilm „Harvey und der Käpt’n“ (1996). Im Fernsehbereich arbeitete MacPherson auch an TV-Filmen wie „Max Q – Emergency Landing“ (1998), „Lockruf des Meeres“ (1996), „Doctor Who“ (1996), „Kuss des Todes“ (1996), „Bye Bye Birdie“ (1995), „Johnny’s Girl“(1995), „Serving in Silence: The Margarethe Cammermeyer Story“(1995), „Shock Treatment“ (1995), „Tod im Zwielicht“ (1994), „Flinch – A Killing Phantom“ (1994), „Der Kampf ihres Lebens“ (1994), „Blut aus der Vergangenheit“ (1993), „Die Wahrheit führt zum Tod“ (1993), „Der Seewolf“ (1993), „Erdbeben in der Bucht von San Francisco“ (1993), „Die Amy-Fisher-Story“ (1993), „Wege aus dem Nichts“ (1992), „Deadly Surveillance“ (1991), „Reise in die Finsternis – Die Geschichte des Bruce Curtis“ (1991) und „Verschwörung des Schweigens“ (1991). Daneben war MacPherson im Serienbereich am Pilotfilm zu „Sliders – Das Tor in eine fremde Dimension“ (1995) und an einer Episode der CBC-Serie „Magic Hour“ (2002) beteiligt. KEVIN PHIPPS (Szenenbild) KEVIN PHIPPS wurde als Architekt ausgebildet, bevor er als Zeichner bei „Rückkehr der Jedi-Ritter“ (1983) eine erste Anstellung in der Filmindustrie erhielt. Schnell arbeitete er sich im Art Department nach oben und wurde bald zu einem entscheidenden Mitglied des Kreativteams bei einigen der visuell aufregendsten Filme und größten Kulissenbauten der jüngeren Filmgeschichte. Für seine Arbeit an der hoch gelobten Fernsehserie „Band of Brothers“ wurde Phipps für einen Emmy® Award nominiert. Er gewann einen Preis der American Art Directors Guild für seine Arbeit an „Sleepy Hollow – Köpfe werden rollen“ (1999) und sicherte sich Nominierungen für seinen Beitrag an „V wie Vendetta“ (2006) und „Charlie und die Schokoladenfabrik“ (2005). Phipps’ lange Arbeitsbeziehung mit Tim 32 Burton begann bei „Batman“ (1989) und erstreckte sich über vier Filme, darunter „Planet der Affen“ (2001). Im Art Department arbeitete Phipps mit einflussreichen Filmemacher wie Stanley Kubrick („Eyes Wide Shut,” 1999), Ridley Scott („1492 – Die Eroberung des Paradieses,” 1992), Tony Scott („Spy Game,” 2001), David Lynch („Der Wüstenplanet,” 1984), Luc Besson („Das fünfte Element,” 1997), Wolfgang Petersen („Troja,” 2003), Oliver Stone („Alexander,” 2004), den Wachowski-Geschwister („V wie Vendetta,” 2004) und vielen anderen. Phipps arbeitete auf der ganzen Welt, darunter in Kanada, China, Costa Rica, Finnland, Deutschland, Hongkong, Ungarn, Israel, Italien, Malta, Mexiko, Marokko, Rumänien, Spanien, Thailand und der Türkei. Er hat Kulissen in jedem nur erdenklichen Land errichtet und vertraute dabei meist auf Arbeiter, Talente und Materialien aus der jeweiligen Gegend, um ein Maximum aus den Möglichkeiten herauszuholen. Phipps war einer der ersten künstlerischen Leiter, der sich auf digitale Designtechniken einließ und computerunterstützte Entwürfe in die Arbeit des Art Department integrierte, während er weiterhin auf die besten Aspekte der traditionellen Herangehensweise vertraute. Seine Karriere umspannt digitale visuelle Effekte und In-Kamera-Effekte, Miniaturarbeit und optische Effekte. Phipps’ besonderes Interesse gilt der nahtlosen Integration von digitaler Technologie mit traditioneller filmemacherischer Techniken. Seine Philosophie ist es immer, die visuell stärkste aber gleichzeitig kosteneffektivste Technik, die zur Verfügung steht, zu wählen, um den gewünschten Look für die jeweilige Produktion zu erzielen. Phipps hat Vorträge gehalten am Royal College of Art in London, der National Film School in England sowie bei digitalen Designkonferenzen in Oslo und Helsinki. Er ist ein begeisterter Langstreckenläufer und ist bisher elf Marathons gelaufen. Er träumt immer noch davon, die Strecke einmal in weniger als drei Stunden zu schaffen. NIVEN HOWIE (Schnitt) NIVEN HOWIE war Mitglied einer erfolgreichen örtlichen Band während seiner Collegezeit in den Achtzigerjahren. Entsprechend war er fest davon überzeugt, eines Tages eine Karriere in der Musik einzuschlagen. Es sollte anders kommen. Er erhielt einen Job als Schnitt-Trainee in einer Film- und Video-Einrichtung in der Wardour Street im Londoner Stadtviertel Soho. Aufgrund seiner Affinität zur Musik etablierte er sich schnell als einer der meistgefragten Cutter für Musikvideos in London. Bald schon fügte er Werbespots zu seinem Portfolio hinzu, und es dauert nicht lange, bis er erste Preise zu gewinnen begann. 1988 inszenierte Howie seinen ersten Musikvideoclip, was ihn in der Folge nach New York, Los Angeles und durch ganz Europa führte. 1994 bat ihn Julien Temple, den er von der gemeinsamen Arbeit an vielen Musikclips kannte, seinen Film „Bullet“ (1994) mit Mickey Rourke, Tupac Shakur und Ted Levine zu schneiden. Danach gab es kein Zurück mehr. Seine Filmarbeiten umfassen „Resident Evil: Extinction“ (2007), Resident Evil: Afterlife“ (2010), „Per Anhalter durch die Galaxis“ (2005) und „Dawn of 33 the Dead“ (2004). 1998 sicherte er sich mit seiner Arbeit an Guy Ritchies „Bube, Dame, König, grAs“ eine Nominierung für einen BAFTA Award. Die Musik hat Howie aber nie aus den Augen verloren. 1993 schnitt er Stings Grammy-Award®-Gewinner „Ten Summoner’s Tales“. Eine Emmy¶-Nominierung erhielt er seine Arbeit an „Paul McCartney: Back in the U.S.“. Zwei seiner Musikdokumentationen gingen ins Rennen um den Sundance Film Festival Grand Jury Prize: „Glastonbury“ im Jahr 2006 und „Joe Strummer: The Future Is Unwritten“ im Jahr 2007. Howie ist Mitglied der Motion Picture Editors Guild. WENDY PARTRIDGE (Kostüm) WENDY PARTRIDGE kann auf eine beeindruckende Karriere in der Film- wie auch der Fernsehindustrie verweisen. Zu ihren zahlreichen Leistungen zählen die Filme „Hellboy“ (2004), für den sie eine Nominierung für einen Saturn Award für die besten Kostüme erhielt, „The Champ“ (2007), „Silent Hill“ (2006), „Underworld“ (2003), „Underworld: Evolution“ (2006), „Hitcher Returns“ (2003), „Blade II“ (2002), „Texas Rangers“ (2001), „Legion“ (2010), „Conan“ (2002), „Whiteout“ (2009) und „Highlander: Endgame“ (2000). 2007 wurde Partridge für einen Emmy® für herausragende Kostümarbeit für ihre Arbeit an dem Fernsehfilm „Broken Trail“ nominiert. 2001 sicherten ihr ihre Entwürfe für den Telefilm „Come l’America“ eine Nominierung für einen Genie Award. Ihre weiteren Fernseharbeiten umfassen „The Secret of the Nutcracker,” „Ultra,” „Call Me: The Rise and Fall of Heidi Fleiss,” „High Noon,” „Heart Full of Rain,” „In Cold Blood“ und die Serie „Lonesome Dove: The Outlaw Years“. DENNIS BERARDI (Leitung visuelle Effekte) DENNIS BERARDI ist der Gründer des Visuelle-Effekte-Studios Mr. X, das mittlerweile 150 Angestellte zählt und zuletzt an den Filmen „Silent Hill: Revelation 3D“ (2012), „Mama“ (2013) und „Pacific Rim“ (2013) arbeitete. NICHOLAS POWELL (Stuntkoordinator / Regie des zweiten Drehteams) NICHOLAS POWELL spielte eine tragende Rolle bei der Neudefinierung des modernen Actionfilms. Er choreographierte, koordinierte und inszenierte Sequenzen für längst ikonische Filme wie „Braveheart“ (1995), „Gladiator“ (2000), „Das Comeback“ (2005), „Last Samurai“ (2003), „28 Days Later“ (2002) und „Die Bourne Identität“ (2002). Mit seiner Arbeit sicherte er sich zwölf Nominierungen für einen Taurus World Stunt Award, sechs davon hat er gewonnen. Außerdem durfte er den renommierten Preis für Fight Choreographer of the Year bei den American Cinematography Awards entgegen nehmen. Powell wurde zunächst als Schauspieler ausgebildet und machte seinen Studienabschluss am London Drama Studio. Seither hat er mehr als 25 Jahre 34 Erfahrung in der Filmindustrie gesammelt. Powell war Leiter einer Filmabteilung bei mehr als 120 Produktionen und hat in 21 Ländern gearbeitet. Seine Fähigkeiten, Teams zu führen und vernünftig mit Filmbudgets umzugehen, trotzdem aber immer Spitzenarbeit abzuliefern, waren bei einer Reihe großer Filmproduktionen eine große Hilfe. Powell hat persönlich mit einer Reihe namhafter Schauspieler gearbeitet und Actionszenen für sie choreographiert. Zu ihnen gehören Russell Crowe, Tom Cruise, Matt Damon, Brad Pitt, James Franco, Djimon Hounsou, Ken Watanabe, Chris Evans und Christoph Waltz. PAUL JONES (Specialeffect-Make-up-Design) PAUL JONES begann seine Karriere Mitte der Achtzigerjahre in den Londoner Pinewood Studios für Image Animation, die damals die angesagteste MakeupDesign-Firma in England war. Als Teil ihrer Kernmannschaft half er mit bei Effekten für „Hellbound – Hellraiser 2“ (1988), „Cabal – Die Brut der Nacht“ (1990), „Highlander II – Die Rückkehr“ (1990) und „Hellraiser III – Hell on Earth“ (1992). Bei letztgenanntem Film war Jones allein verantwortlich für das Neudesign und das Auftragen des ikonischen Pinhead-Makeup. Die gewaltige Erfahrung, die er in dieser Zeit auf dem Gebiet des Prosthetic Makeup, Creature-Design und animatronischem Puppenspiel sammelte, erlaubte es Jones, in den frühen Neunzigerjahren nach Kanada umzusiedeln und dort seine eigene Firma zu gründen. Im Lauf der nächsten Jahre erarbeitete sich das Paul Jones Effects Studio den Ruf, eine der führenden Firmen für Makeup-Effekte in Kanada zu sein. Er wird gezielt von Filmemachern und Produzenten aller Länder angesprochen und hat mittlerweile für Filme wie „Ginger Snaps – Das Biest in dir“ (2000), „Chucky und seine Braut“ (1998), „Resident Evil: Apocalypse“ (2004), „Silent Hill“ (2006), „Shoot ’Em Up,” 2007), „Solomon Kane“ (2009), „Der blutige Pfad Gottes 2“ (2009), „The Thing“ (2011) und „Resident Evil: Afterlife“ (2010) Effekte beigesteuert. Paul Jones lebt mit seiner Frau und den beiden Töchtern in Toronto. 35 KONTAKTE VERLEIH: Pathé Films AG Neugasse 6 8005 Zürich [email protected] Tel: +41 44 277 70 81 PRESSEBETREUUNG: Pathé Films AG Andres Schüpbach Neugasse 6 8005 Zürich [email protected] Tel: +41 44 277 70 81 Fotomaterial in verschiedenen Auflösungen sowie Textmaterial sind online abrufbar und stehen zum Download bereit im Pressecenter unter: www.pathefilms.ch OSCAR® und ACADEMY AWARD® sind eingetragene Markenzeichen und Dienstleistungsmarken der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. SCREEN ACTORS GUILD AWARD® und SAG AWARD® sind eingetragene Markenzeichen und Dienstleistungsmarken der Screen Actors Guild. TONY AWARD® ist ein eingetragenes Markenzeichen und Dienstleistungsmarke von The American Theatre Wing. 36