Frische Brise für Frankfurt

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Frische Brise für Frankfurt
4 GASTRO MIT SYSTEM
Wohlfahrt kocht
für Lufthansa
Spitzenkoch Harald
Wohlfahrt arbeitet ein weiteres Mal für
die Lufthansa. Gemeinsam mit dem
Team der LSG Sky Chefs hat er neue
Bordmenüs kreiert, die es jetzt auf Langstreckenflügen in der First-Class-Kategorie gibt. Serviert werden unter anderem Garnele und Jakobsmuschel in Limonen-Olivenölmarinade, Ravioli mit
Meeresfrüchten in Kokossauce oder Barbarie-Entenbrust mit Linsensalat und
Balsamico. Auch Spargel steht auf der
Karte – serviert mit Sauce Hollandaise,
Petersilienkartoffeln und Schinken. ai
FRANKFURT/M.
Coffee Fellows
im Mercure
Die Kaffeebar-Kette Coffee
Fellows hat eine Filiale im Mercure
Hotel Hamburg City eröffnet. Grundlage ist eine Franchise-Partnerschaft,
wie Accor mitteilt. Schwerpunkt des
Angebots sind Bagel-Varianten und
Kaffee- und Teespezialitäten. Auch
Frühstück wird serviert. Die Kaffeebar
hat von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die ersten Erfahrungen sind positiv: „Auch
Mitarbeiter von benachbarten Firmen
nutzen die Gelegenheit für einen
schnellen Snack in der Mittagspause.
Darüber freuen wir uns besonders,
denn die Belebung der Lobby war einer
der Gründe für dieses Pilotprojekt“, so
Hoteldirektor Daniel Hain. Coffee Fellows wurde 1999 in München gegründet. Zurzeit gibt es rund 75 Filialen.
Bevorzugte Standorte sind Einkaufszentren, Bahnhöfe und Flughäfen. ai
HAMBURG.
Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung
2. Mai 2015 · Nr. 18
Frische Brise für Frankfurt
Debüt Das
Asia-Konzept
„Breeze“ kommt nach
Deutschland. Erster
Standort ist im Steigenberger Frankfurter Hof.
An Selbstbewusstsein
mangelt es Deepak Ohri nicht. Geht es
nach dem CEO der Lebua Hotels & Resorts mit Sitz in Bangkok, wird sein
Konzept „Breeze“ schon bald in einem
Atemzug mit internationalen Luxusmarken wie Louis Vuitton und Prada
genannt. Wie eine frische Brise soll
auch die Expansion über Deutschland
und europäische Metropolen hinwegfegen – mit Standorten in Berlin, Köln,
München, Düsseldorf, London und
Brüssel.
Das erste Breeze mit 70 Plätzen im
Restaurant und weiteren 30 in der Bar
geht im Juni in Frankfurt an den Start.
„Wir haben uns mit Steigenberger zusammengetan, um das Breeze-Konzept
nach Europa zu bringen“, so Ohri im
Gespräch mit der AHGZ. Warum der
Markteintritt in Europa in der Finanzmetropole Frankfurt stattfinden wird,
hat ihm zufolge plausible Gründe: Einerseits sei Frankfurt durch den Flughafen mit Asien bestens vernetzt. Andererseits stehe hier mit dem Frankfurter Hof eine echte Hotel-Ikone.
Derzeit haben im Basement des Steigenberger Frankfurter Hof am Kaiserplatz noch die Handwerker das Sagen.
Die Designer von Eight Inc Experience
FRANKFURT/M.
Breeze-Team: (von links) Restaurantleiter Björn Nöldner, CEO Deepak Ohri und Pre-Opening-Director Nishant Yadav. Unten der
geplante Eingang des Restaurants
Fotos: Barbara Goerlich, Restaurant
Design im London, die auch den ersten
New Yorker Apple Store kreiert haben,
werden die Räume in eine von der Natur inspirierte Umgebung mit Wasserspielen, goldenen Reflektionen in Messing und Bronze sowie Holz- und
Steinelementen verwandeln.
Die knapp 30 Mitarbeiter sollen fast
komplett aus Deutschland kommen,
„gern mit asiatischen Wurzeln, das ist
aber kein Muss“, sagt Restaurantleiter
Kofler setzt
auf Streetfood
„Streetfood ist ein stark wachsender Trend – in Deutschland, Europa
und global“. Das sagte Caterer Klaus
Peter Kofler anlässlich einer Veranstaltung der Firma Bauknecht in München. Passend dazu präsentierte sein
Unternehmen kürzlich das Konzept
„In 80 Bites around the world“. Es umfasst schnelle, einfache und frische Gerichte – hergestellt mit Zutaten aus aller Welt. Beispielsweise asiatische
Dumplings gefüllt mit konfiertem
Schweinebauch, Chicken Wings mit
Sake und Kimchi oder Maishähnchen
mit grünen Reisflocken. Entwickelt
wurden die Gerichte von Kay Schoeneberg, Küchendirektor bei Kofler &
Kompanie.
ai
BERLIN.
Europas größte
Kaffeebar-Ketten
Kaffeebars gehören zu
den großen Gewinnern der vergangenen Jahre am Gastronomiemarkt.
Zwar schwächt sich die Expansion in
Deutschland ab (AHGZ vom 28.
März), doch in Europa gab es 2014 ein
deutliches Plus von 6 Prozent. Exakt
12.826 Filialen meldet die Zeitschrift
FoodService Europe & Middle East. An
der Spitze: Die britische Kette Costa
Coffee mit 2200 Outlets, gefolgt von
McCafé (1900) und Starbucks (1800).
Auf Platz vier liegt der deutsche Kaffeeriese Tchibo mit mehr als 800 Filialen.
Es folgen Caffè Nero (Großbritannien), Shokoladnitsa (Russland), Coffeeright (Griechenland) und Coffee Republic (Großbritannien). Den neunten
Platz belegt Coffee Island (Griechenland), den zehnten Platz die Coffeeshop Company aus Österreich.
ai
FRANKFURT/M.
Björn Nöldner, der sich derzeit in
Bangkok mit der Breeze-Philosophie
vertraut macht. Er war nach seiner
Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn viele Jahre für Kempinski als
F & B-Experte unterwegs, unter anderem in Moskau und China. „Beim
Team geht es uns um die Attitude“, erläutert Ohri. „Wir suchen Mitarbeiter,
die unsere Gäste verstehen und ihnen
eine wunderbare Erfahrung bereiten.“
Aus Asien werden insgesamt vier Köche, darunter auch der Küchenchef,
kommen.
Was wird auf der Speisekarte stehen?
Deepak Ohri macht schon mal Appetit
auf die „Cheese Dim Sums“, die in
Frankfurt ihre Premiere feiern sollen
und das Konzept auf den Punkt bringen: Europäische Zutaten treffen asiatische Zubereitung. Auch der schwarze
Reis, der einst dem chinesischen Kaiser
vorbehalten war, soll in Frankfurt angeboten werden. Gekocht wird würzig,
aber nicht übermäßig scharf. „Wir
wollen keine Gaumen betäuben, denn
unsere Küche setzt auf Aromen – und
die würde man dann ja nicht schme-
cken“, so Ohri. Alles stehe unter dem
Motto „Fun Dining statt Fine Dining“,
auf Deutsch: Essen mit Spaß, in durchweg entspannter Atmosphäre. Das
Konzept stehe für „exquisite pan-asiatische Kochkunst“, aber ohne Sushi
und Sashimi, wie Ohri betont. „Das
F & B-Angebot in Frankfurt wird zu
zwei Dritteln dem des Breeze in Bangkok entsprechen“. Als Berater fungiert
Spitzenkoch Sam Leong aus Singapur.
Das erste und bisher einzige BreezeRestaurant hat Deepak Ohri im Jahr
2006 in Bangkok im Tower Club des
Hotels Lebua eröffnet. Längst ist es zu
einer Institution geworden, nicht zuletzt dank der markanten goldenen
Kuppel, die das Hochhaus-Restaurant
krönt. Namhafte Magazine und Guides, darunter der britische Condé Nast
Traveller, loben die Breeze-Küche in
höchsten Tönen.
Derart beflügelt hat Ohri Großes
vor. „Wir starten in Europa mit Restaurants und expandieren dann mit
Hotels weiter“, kündigt er an. Ohri ist
überzeugt: „Eine Brise findet immer
ihren Weg.“
Barbara Goerlich
Sechs neue Weinplaces gekürt
Marketing Gastronomen
von Hamburg bis Freiburg können jetzt mit der Gerolsteiner-Auszeichnung für sich werben
ERLIN. In der Berliner Cordobar hat die
Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co.
KG erneut beispielhafte Vinotheken,
Weinbars und -Lounges als Gerolsteiner Weinplaces ausgezeichnet. „Auch
diesmal hat unsere Jury wieder echte
Hotspots ausfindig gemacht“, so Axel
Dahm, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Gerolsteiner. Entscheidend
war, dass die Locations das Thema
Wein als Alleinstellungsmerkmal in
den Mittelpunkt stellen und dabei von
einer „anerkannten Weinpersönlichkeit geprägt werden“, wie es bei Gerolsteiner heißt. Erlebnis, Atmosphäre
und Interieur, Weinangebot und -Service spielten demnach ebenfalls eine
wichtige Rolle.
Punkte, in denen sechs Adressen in
Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und BadenWürttemberg voll überzeugen konnten: Die Cordobar von Willi Schlögl
und Gerhard Retter, das Witwenball
von Julia und Axel Bode in Hamburg,
das Winelive von Otmane Khairat und
Joachim Fricke in Meerbusch, das Leopold Restaurant von Stephan Attman
in Deidesheim, das Weinkontor Null41
von Corinne Berrevoets und Michael
Mury in Landau und das Drexlers von
Ralph Schmidt und Mario Fuchs in
Freiburg.
„Genau solche zeitgemäße und
leicht zugängliche Weingastronomie
brauchen wir in Deutschland“, so
Dahm bei der Verleihung der Urkun-
den, die die Inhaber fortan für ihr
Marketing nutzen können.
Mit dem Weinplaces-Projekt startete Gerolsteiner im vergangenen Jahr,
damals wurden zwölf Lokale ausgezeichnet. Ziel ist es laut Gerolsteiner,
weinaffine Gastronomen zusammenzuführen und deren Bekanntheit bei
Willkommen im Club: Die Inhaber der sechs neuen Gerolsteiner Weinplaces
den Gästen zu fördern. Juroren sind
der Sommelier Sebastian Bordthäuser,
Gerolsteiner-Chef Axel Dahm, Sommeliere Christina Fischer, Weintrainer
Alexander Kohnen, Winzer Reinhard
Löwenstein und der britische Weinautor Stuart Pigott.
ai
www.weinplaces.de
Foto: Gerolsteiner