Evolution im Finanzmarkt

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Evolution im Finanzmarkt
Nr. 02 | Februar 2016 | 13. Jahrgang | www.payoff.ch | CHF 12.50
all about investment products
Alles zum neuen
payoff.ch
Interview
Patrick Walther,
Derivative Partners AG
Learning Curve
Index-Trends: Massgeschneidert statt Benchmark
FinTech
Evolution im Finanzmarkt
2
HERAUSGEBERIN
Derivative Partners AG
Splügenstrasse 10, 8002 Zürich
Telefon 043 305 05 30
www.derivativepartners.com
CHEFREDAKTION
Martin Raab
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REDAKTIONSLEITUNG
Dieter Haas
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AUTORENTEAM
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Martin Plüss, Serge Nussbaumer
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DESIGN UND LAYOUT
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DRUCK
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Leutschenbachstrasse 95
8050 Zürich
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payoff erscheint 12-mal jährlich
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keinerlei Zusagen über die Korrektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der enthaltenen Informationen und Ansichten. Leser, die aufgrund der in
diesem Magazin veröffentlichten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln auf eigene Gefahr. Die hier
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Vorschlägen oder Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird kategorisch ausgeschlossen.
www.payoff.ch | Februar 2016
EDITORIAL
Schöne neue Welt
Die Finanzindustrie ist im Umbruch. Nicht nur
durch selbst veranlasste Umstrukturierungen,
Akquisitionen oder Mergers, nein derzeit werden
auch ganze Geschäftsbereiche neu definiert —
vom Devisenhandel bis zum Kreditgeschäft.
Revolution und Evolution sind nahe beieinander,
das omnipräsente Stichwort heisst Fintech. Den
Umbruch ausgelöst haben dramatisch klein werdende Kosten für Hard- und Software, angereichert mit einer explosionsartig wachsenden Anzahl an mehr oder weniger risikobereiten
Gründern, Bankaussteigern und Weltverbesserern. Das erklärte Ziel
vieler Fintechs ist es, die Branche auf den Kopf zu stellen. Sie sind
klein, wendig und kreativ, unkompliziert im Umgang und locken mit
frecher Werbung, coolen Websites und praktischen Apps.
Soweit die blumige Storyline der Venture-Capital-suchenden
Turnschuh-Fraktion (mit teils «angegoogeltem») Finanzmarktwissen.
Bei genauem Hinsehen liefern nicht wirklich alle Fintechs bahnbrechenden Mehrwert. Viele müssen feststellen, dass sich das Rad nur
selten völlig neu erfinden lässt. Aber einige haben grosses Potenzial!
Oft genügt es schon, gewisse Dinge wegzulassen und neue hinzuzunehmen. Diese Nachricht versuchen auch Inkubatoren und BusinessAngels ihren Schützlingen in die Gründertraumwelt zu übermitteln.
Ganz bodenständig aber innovativ und energiegeladen präsentieren
wir Ihnen in dieser Ausgabe von payoff die neuen Features unserer
vollständig überarbeiteten Anlegerportals: www.payoff.ch geht mit
Schwung in eine neue Zeitrechnung! Machen Sie sich ein eigenes Bild
von unserem neuen Auftritt. Und ganz traditionell ist diese Ausgabe
des payoff magazine natürlich wieder randvoll mit informativen
Inhalten aus der Welt der Finanzanlagen.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!
Martin Raab
Chefredaktor payoff
WEITERE DETAILS
ZUM «TRACKER
ZERTIFIKAT»
FINDEN SIE UNTER
www.leonteq.com
058 800 1111
LEONTEQ SECURITIES AG
PARTIZIPATION | AN DER SIX STRUCTURED PRODUCTS EXCHANGE AG HANDELBAR
Public Solutions | Brandschenkestrasse 90
Postfach 1686 | 8027 Zürich
Telefon 058 800 1000 | Fax 058 800 1010
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TRACKER ZERTIFIKAT
AUF DEN U.S. DOLLAR INDEX®
NEUARTIGES ANLAGEINSTRUMENT
Auf Anleger, die mit einer nachhaltigen Zinswende in den Staaten und einer damit einhergehenden
Aufwärtsbewegung beim Dollar rechnen, zielt das neue Tracker Zertifikat auf den U.S. Dollar Index®
ab. Das Partizipationspapier gibt den Verlauf der Benchmark eins zu eins wieder. Es ist das erste
Instrument dieser Art, welches einen diversifizierten Zugang zur wichtigsten und mit Abstand meist
gehandelten Währung der Welt bietet. Neben der reinen Spekulation auf einen steigenden Greenback
kann das Kalkül dabei auch auf eine Währungsabsicherung oder -diversifikation lauten.
Die Emittentin des Tracker Zertifikates ist Leonteq Securities AG, Zürich. Der Anleger trägt das Kreditrisiko der Emittentin.
AB SOFORT AN DER SIX STRUCTURED PRODUCTS EXCHANGE AG HANDELBAR TRACKER ZERTIFIKAT
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U.S. Dollar Index®
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USD
18.09.2018
USD 99.85
28154880
Kleinste Handelsmenge 1 Zertifikat
* Indikativ. Stand: 01.02.2016
Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanzinstrumente. Sie qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne der Art. 7 ff. des Schweizerischen Bundesgesetzes über die
kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch
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Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung
zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung
dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Produkten, welche nicht
unter COSI® begeben werden, sind die Anleger dem vollen Kreditrisiko der Emittentin
ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivategeschäften in jedem Fall unerlässliche und an der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater.
Diese Publikation stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG sowie
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Die Performance der den Finanzprodukten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr für die zukünftige Entwicklung dar. Der Wert der Finanzprodukte untersteht Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen
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© Leonteq Securities AG 2016. Alle Rechte vorbehalten.
4
INHALT
FOCUS
5
FinTech Evolution im Finanzmarkt
INTERVIEW
10 Patrick Walther,
Chief Operating Officer Derivative Partners AG
PRODUCT NEWS
05
FinTech: Roboter im Vormarsch
12 Renditeplus dank Hedge
13 Lieber den Spatz in der Hand…
14 US-Dividenden-Blaublüter
CHART CORNER
15 SMI: Diamonds are not forever!
16 TecDAX: Intakter Abwärtstrend
17 Trading-Empfehlungen im Überblick
LEARNING CURVE
18 Index-Trends: Massgeschneidert statt Benchmark
MARKET MONITOR
23 Rating Watch Länder
24 Rating Watch Banken
25 Payoff Market Making Index
26 Best Buy Report®
27 Top-10 Basiswerte
27 Top-10 Most Traded Products
10
Relaunch payoff: Patrick Walther im Gespräch
MUSTERPORTFOLIO
28 dp ETF Portfolio
29 dp Struki Portfolio Weltaktien
SHORT CUTS
30 payoff Whisperer
30Career-Board
30Veranstaltungskalender
31 Best of Month
31 Ich kaufe jetzt...
32Aufgefallen
32 Hot News
18
Indexing: Neuste Trends
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5
www.shutterstock.com
FOCUS
FinTech
Evolution im Finanzmarkt
Start-Ups und Innovatoren bringen im Zahlungsverkehr, bei Krediten
und in der Anlageberatung frischen Wind in klassische Geschäftsmodelle. Doch einiges im Bereich FinTech scheint oft mehr heisse Luft als
wirklich bahnbrechend. Derivative Partners geht mit dem Relaunch von
payoff im Bereich Strukturierte Produkte und ETFs pragmatisch an das
Thema: «Liefere statt lafere».
Martin Raab
Egal ob im Silicon Valley, London oder dem
Weltwirtschaftsforum in Davos: FinTech
dominiert als Zauberwort, das alle im Munde
führen, die Innovation verkörpern möchten.
Hinter dem feschen Stichwort verbirgt sich
inzwischen ein Sektor, in den derzeit rund
USD 16 Mrd. an Risikokapital investiert wurden. Tendenz steigend. Unter FinTech werden
digitale, webgestützte Dienste verstanden,
mit deren Hilfe im Bereich Zahlungsverkehr
Kredite, Anlageberatung und Trading besser, schneller und günstiger gemacht werden. Wenig verwunderlich, dass die neuen
www.payoff.ch | Februar 2016
Techniken die Fantasie beflügeln – selbst die
von gestandenen Veteranen wie dem Briten
John Cryan, Co-Vorstandschef der Deutschen
Bank. Dieser prophezeite kürzlich gar, dass
«Bargeld binnen eines Jahrzehnts verschwinden wird». Branchenkollege Brian Moynihan
von der Bank of America Gruppe sagte am
WEF, sein Unternehmen gebe mittlerweile
«drei Milliarden Dollar im Jahr für Codierung» aus. FinTech wird eben inzwischen
nicht nur mehr in kalifornischen Garagen
praktiziert, sondern auch hinter den Kulissen etablierter Finanzunternehmen. «Man-
che Zeitgenossen glauben, nur weil sie ein
cooles T-Shirt anhaben und FinTech fehlerfrei aussprechen können, ist ihre zwei Tage
junge Webseite zehn Millionen Dollar wert»,
kritisiert ein Venture Capital Investor. «Heisse Luft ja, aber noch keine Blase», führt der
Mittvierziger weiter aus.
Geniestreich oder simples Business?
Hokuspokus und Schlagzeilen produzieren
freilich aufregende Anbieter, die sich gerne
als «Disruptors» präsentieren. Revolutionäre
Weltveränderer. So propagiert der US-Anbie-
6
FOCUS
«Schneller Finanzprodukte finden und präzise
Investment-News mit Anlageempfehlungen lesen.»
Nach über fünf Jahren wurde es Zeit für eine Neukonzeption des Schweizer Anlegerportals payoff.ch
Neulancierung des Jahres
Ein erwachsenes FinTech-Unternehmen, aber immer noch mit einem dynamischen Team gesegnet, ist Derivative Partners AG, u.a. die Herausgeberin des
payoff magazines. Seit über zehn Jahren im Dienste professioneller Anlegerinformationen zu Strukturierten Produkten und mehr denn je auch mit Expertise und Daten zu Exchange-Traded Funds (ETFs) wurde das bekannte Anlegerportal payoff.ch nun einem kompletten Redesign und einer neuen Technikarchitektur unterzogen. Tag für Tag bringt payoff.ch als Suchmaschine für Strukis und ETFs Anleger gemäss ihren Anlagewünschen rasch und zielsicher zum
entsprechenden Produkt. Diese Suche umfasst an der SIX Structured Products Exchange bzw. SIX Swiss Exchange kotierte Angebote, sowie auch solche,
die bei der OTC-Plattform SwissDOTS handelbar sind. Beim Relaunch wurde an Bewährtem festgehalten, sämtlicher Ballast wurde bewusst abgeworfen.
So sind Klassiker wie die Umsatzspitzenreiter, Movers sowie die jüngsten Barriere-Events nach wie vor unter der Rubrik «Märkte» einsehbar. Ein Evergreen
ist unter «Produkte» der Produktfinder. Dort kann entweder nach Basiswert oder direkt Produkt gesucht werden – dies gilt für Strukis als auch ETFs! Per
praktischem Schieberegler kann direkt geswitcht werden. Besonderes Highlight ist die neu integrierte Best Buy-Liste in der Rubrik «Anlegen». Dort finden
Investoren die besten für ihre jeweilige Markteinschätzung passenden Strukturierten Produkte. Das Universum der Best Buy-Liste umfasst europäische
und US-amerikanische Standardwerte.
Partnerangebote und Responsiveness
Deutlich besser und optisch sehr hochwertig ist auch die Präsentation der Partner gelungen: Neuerdings finden Anleger unter der Rubrik «Partner» alle
relevanten Informationen zu den auf payoff vertretenen Emittenten, inklusive dezidiertem Produktangebot und dem viel genutzten Zeichnungskalender
des jeweiligen Partners. Wer welche Angebote offeriert, kann auch nach Produkttyp sortiert werden. Neben den Produktdaten je Emittent ist es den
payoff-Partnern künftig auch möglich, aktuelle, multimediale News dort einzupflegen und die Anlegerschaft entsprechend informiert zu halten. Für direkte
Fragen oder Anliegen sind in der Partner-Rubrik auch alle Kontaktangaben des jeweiligen Emittenten zu finden. In punkto Nutzerverhalten hat Derivative
Partners den stetigen Trend der mobilen Nutzung, via Smartphone oder Tablet, erkannt und umgesetzt: Das gesamte Angebot von payoff.ch ist jetzt
responsive aufgesetzt. Sprich es passt sich automatisch dem jeweiligen Endgerät an. Das ist nicht nur für die redaktionellen Angebote auf payoff.ch
interessant, sondern auch für die Produktsuche. Egal ob man im Silicon Valley unterwegs ist oder am Computer in Davos sitzt: Sämtliche Angebote des
Anlegerportals payoff.ch passen jetzt in jedes Format!
Weitere Details finden Sie auf der Panorama-Seite (8-9)
ter Robin Hood, ein FinTech-Start-Up aus
Palo Alto, Wertschriftenhandel ohne Gebühren. Eine Revolution im Brokeragegeschäft?
Fast. Bei genauem Hinsehen ist die Taktik
simpel: Robin Hood versucht so viel wie
möglich an Wertschriften und Cash in seinen Kundendepots zu parken und verdient
in der Wertschriftenleihe und im Kreditgeschäft sein Geld. Wie hoch der Kreditzins
ist, bleibt natürlich im Dunkeln und wird
nicht publiziert. Immerhin haben die beiden
Gründer mit russischen bzw. indischen Wurzeln schon USD 66 Mio. an Venture-Capital
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mobilisiert und 34 Vollzeitstellen geschaffen. Andere Beispiele aus dem Bereich Vermögensverwaltung («Robo-Advisors») sind
u.a. Wealthfront und Betterment. Diese
FinTechs propagieren, dass Anleger nach
wenigen Fragen zur Selbsteinschätzung das
optimale Portfolio gebaut bekommen – dank
«einzigartigem Algorithmus». Das klingt für
Anlageanfänger sensationell verlockend.
Die Portfoliokonstruktion könnte allerdings auch ein aufgeweckter Bank-Azubi
mit grosser Passion für Finanzmärkte und
Produkteauf die Beine stellen. Immerhin
muss der Kunde bei Wealthfront nur 0,25%
pro Jahr vom verwalteten Vermögen an
Gebühren bezahlen. Zusätzlich kommen die
Management-Fees der jeweiligen Emittenten.
Bei Betterment kontert man mit lediglich
0,15% Jahresgebühr, der Modus operandi
ist vergleichbar mit Wealthfront. Warum
FutureAdvisor (Jahresgebühr 0,5%) vom
Giganten BlackRock letztes Jahr für rund
USD 150 Mio. gekauft wurde, weiss wohl
nur ein kleiner Kreis an Insidern. Bis dato
ist das öffentliche Angebot von FutureAdvisor eher unspektakulär. Anspruchsvolle
7
FOCUS
5%
4%
6%
27%
DER INTERNATIONALE VERGLEICH: Venture Capital Investments in 2014 ($Mio.)
10'000
9'500
9'000
8'500
Quelle: BlueGlass Interactive
GESCHÄFTSFOKUS INNERHALB
FINTECH-STARTUPS (GLOBAL)
$9’887
8%
$956
11%
22%
17%
Kreditgeschäft (P2P Lending)
Zahlungsverkehr
Private Finanzen
Wertschriftengeschäft/Broker
Robo-Advisors
Bank-Infrastuktur
Small Business Tools
Institutionelle Investment-Tools
Quelle: PitchBook
Anleger, vor allem solche mit internationalem Investmenthorizont, lassen derartige
FinTechs nach wie vor kalt.
Lendingplattformen teils lukrativ
Heisser aus kommerzieller Sicht sind beispielsweise auf Kreditvergabe bzw. Kreditvermittlung («Peer-to-Peer Lending»)
fokussierte FinTechs wie Lending Club, SoFi,
OnDeck, Smava oder Lendico. Erstgenannter
Anbieter stammt aus den USA und hat Ende
2014 an der NYSE mit dem IPO debütiert und
ist immer noch USD 3 Mrd. wert – trotz desaströsem Kursverlauf. Dennoch sind in den
USA die Finanzierungsspreads sehr lukrativ.
So werden z.B. USD 6‘100 für 9,98% p.a. offeriert, wer tiefe Bonitätsnoten hat, zahlt auch
mal 18% p.a. Das ist Musik in den Ohren von
Investoren. Allein in 2015 wurden nach Zahlen von Pitchbook USD 7.6 Mrd. an VentureCapital weltweit in FinTechs investiert. Ein
Zuwachs von 61% gegenüber 2014 und 400%
gegenüber 2013. Auch in der Schweiz gibt es
einige Angebote im Kreditbereich, aber zu
deutlich tieferen Margen. Jüngstes Kind ist
lend.ch. Dort ist der Ex-Leiter Strukturierte
Produkte der ZKB, Florian Kübler, mit an
Bord. Er kennt sich mit Peer-to-Peer Lending
aus und hat bereits eine Stundenkreditplattform lanciert. Nicht weniger in Mode ist alles
rund um das klassische Crowdfunding, der
www.payoff.ch | Februar 2016
1'000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
$263
$331
$8.13
$312
Globale Fintech
Investments gesamt
$12.21
Milliarden
USA
NL
DEU
UK
IL
SE
FR
BE
ES
RU
ursprünglichen Art des Peer-to-Peer Lending.
Dort pitchen Erfinder oder Gründer ihre
Ideen und die Masse kann sich mit kleinen
bis mittleren Geldbeträgen in die jeweiligen
Start-Ups einkaufen. Eine Art simplifizierter
Anlagefonds. Die Angebote dort erreichen
«Manche glauben, ein cooles
T-Shirt und FinTech fehlerfrei
aussprechen genügt – und
ihre zwei Tage junge Webseite
ist zehn Millionen Dollar wert.»
inzwischen Rekordniveau. Kickstarter.com
hat es einmal vorgemacht, Hunderte Plattformen folgen – auch in der Schweiz. Immerhin knapp CHF 16 Mio. wurden hierzulande
gemäss der Swiss Crowdfunding Study mit
Kredit- und Anlagetransaktionen generiert.
Auch hier ist die Tendenz stark steigend.
Vom Investmentbanker
zum Logistik-Star
Eine andere Richtung ist Sebastian Steinhauser gegangen. Der ehemalige Head Schweiz
bei Banco Santander UK hat den Vertrieb
von Strukturierten Anlagelösungen zwischen St. Gallen und Genf gegen die Gründung eines Start-Ups in London getauscht.
Als CEO von parcelly revolutioniert der Ex-
IE
AT
DK
FI
NO
HR
IT
CH
LU
TR
Investmentbanker gerade den britischen
Versandhandel. Auf der Insel werden jährlich eine Milliarde Pakete und Päckchen aus
Onlinebestellungen verschickt – 100 Millionen kommen nicht auf Anhieb an. Klappt
der erste Zustellversuch der Sendung nicht,
verliert der Verkäufer Geld und der Empfänger ist genervt. «Im Jahr 2014 hat das allein
britische Versandhändler rund GBP 700 Mio.
gekostet. Dank parcelly können die Briten
nun ihre Onlineeinkäufe dort aufpicken, wo
es für sie am bequemsten ist. Auf dem Hinoder Heimweg zur Arbeit, in der Mittagspause im Supermarkt oder am Wochenende
beim Bäcker», erklärt Steinhauser. Rund 300
Pick-Up-Lokationen mit Schwerpunkt London gibt es bereits. Bald kommen Hunderte
dazu. Und die Nutzerzahlen der parcelly-App
steigen ebenfalls rasant. Pro Paket bezahlt
der Nutzer zwei Pfund oder Acht Pfund pro
Monat als Flatrate. «Wir wachsen stark, aber
kontrolliert», so der gebürtige Deutsche. Und
auch Venture-Capital-Investoren elektrisiert
das Thema, selbst ein führender Kopf von
eBay hat sich schon bei parcelly eingekauft.
Die Financial Times erhob Steinhauser
bereits im Herbst in der «FT Venture Class of
2015» in den englischen Gründer-Adelstand.
«Bekannte, die FinTechs in London gestartet
haben, ächzen zunehmend. Die Konkurrenz
ist dort enorm geworden», so Steinhauser. 
8
FOCUS
Das neu lancierte Angebot von payoff.ch auf einen Blick
Hier finden Sie praktische HInweise für die tägliche Nutzung unserer Webseite.
7
3
8
4
2
7
1
5
6
1
NEWS: Aktuelle Nachrichten und Analysen der payoff-Redaktion.
2
DIREKTSUCHE: Hier finden Sie Produkte, Artikel oder Basiswerte.
3
RUBRIKENMENÜ: Redaktionelle Finanzmarkt-Inhalte finden Sie unter NEWS, Umsatzrankings und
Barriere-Events unter MÄRKTE, PRODUKTE (auch via Direktzugriff möglich) führt Sie zur Produktund/oder Basiswertsuche, ANLEGEN umfasst alle Tools wie die Best -Buy-Liste (ebenfalls via Direktzugriff möglich). Im Bereich PARTNER finden Sie relevante Daten und Informationen zu unseren
Emittenten und Produktanbietern.
4
PUBLIKATIONEN: Dort stehen alle Magazine und specials der payoff-Redaktion übersichtlich
zum Download als PDF-Version bereit.
www.payoff.ch | Februar 2016
9
FOCUS
8
5
QUOTETICKER: Die wichtigsten Basiswerte auf einen Blick, vom SMI bis hin zu Brent-Öl.
6
PAYOFF PULSE: Hier sind Sie am Puls der Märkte, erhalten produktrelevante News
und lesen auch mal Ungewöhnliches aus der Finanzwelt. Folgen Sie uns auf Twitter: @payoff_ch.
7
PRODUKTFINDER: Die zentrale Funktion für das rasche Finden der gewünschten Produkte – sowohl
Strukis als auch ETFs.
8
BEST BUY LISTE: Dort finden Sie die bestrentierlichsten Produkte bezogen auf ihr individuell
eingestelltes Marktszenario und Risikoklasse. Egal ob long oder short, kurz- oder langfristig.
www.payoff.ch | Februar 2016
10
INTERVIEW
«Ein wichtiges Ziel war es,
eine bessere Plattform zu bieten.»
Patrick Walther, Chief Operating Officer und Geschäftsführer bei Derivative Partners,
über den Relaunch des Anlegerportals payoff.ch, technische Innovationen und die neuen
Möglichkeiten der Produktsuche – auch von unterwegs aus.
Martin Raab
Herr Walther, seit wenigen
Tagen hat payoff.ch ein neues
digitales Gesicht. Was waren die
Motive hinter dem Relaunch?
Nach fünf Jahren war eine Erneuerung
dringend notwendig. Die bestehende
Lösung war im täglichen Gebrauch zu
umständlich, die Workflows sehr träge.
Da wir in Zukunft mit höherer Frequenz
Artikel publizieren wollen, musste dieses
Problem gelöst werden. Ebenso war es
schwierig, neue Funktionalität zu integrieren, da damals bei der Entwicklung einfach
zu wenig Wert darauf gelegt wurde.
Anmeldung zu nutzen. Neu ist es möglich,
dass die Benutzer redaktionelle Beiträge
beisteuern. Wir wollen Drittmeinungen
mehr Gewicht geben können – natürlich
ohne dass die Qualität abfällt.
Gibt es Elemente, die im Vergleich zu früher fehlen bzw.
bewusst weggelassen wurden?
Wir haben am Anfang des Projektes einerseits mündliches Feedback von uns persönlich bekannten Benutzern gesammelt und
andererseits das Verhalten der Benutzer
«Wichtigstes Kriterium ist die
grösstmögliche Flexibilität für
Erweiterungen.»
Es wurde also von Grund
auf neu begonnen?
Ja, da auch die verwendeten Frameworks
und Technologien nicht mehr unbedingt
dem State of the Art entsprechen, haben
wir uns für eine Neuentwicklung entschieden. Das wichtigste Kriterium war und ist
die grösstmögliche Flexibilität bezüglich
Anpassung und Erweiterungen. Mit der
neuen Lösung sind wir in der Lage, neue
Features innert weniger Tage umzusetzen.
auf der alten Seite analysiert. Interessanterweise waren die mündlichen Feedbacks
recht homogen und haben sich auch mit den
Resultaten der Messungen gedeckt. Nach
dieser Analyse haben wir uns zum Beispiel
entschlossen, das Forum, wie wir es bis
dato hatten, nicht weiterzuführen.
Wie sieht es mit der Social
Media-Verknüpfung aus?
Das war ein wichtiger Aspekt. So ist es jetzt
möglich, sein Facebook, Twitter, Google, LinkedIn oder XING-Login auch für payoff als
Was wird in den neuen Themenblöcken Märkte, Produkte, Anlegen denn jeweils fokussiert?
Bei der Definition der Bereiche haben wir
uns an typischen Bedürfnissen des Benut-
www.payoff.ch | Februar 2016
zers orientiert. Im Bereich Produkte sind
der Produkt-Finder, ETF-Finder und die
Basiswertmatrix untergebracht. Insbesondere den Produkt-Finder haben wir in der
Bedienung stark vereinfacht und mehr an
den Bedürfnissen des Anlegers ausgerichtet. Der Bereich Anlegen beinhaltet Tools
und Inhalte, die den Anlage-Prozess unterstützen sollen. Hier ist vor allem Best-Buy
hervorzuheben. Anhand einer Markterwartung finde ich mit wenigen Klicks das
passende Strukturierte Produkt. Und wenn
ich mich für ein Produkt entschieden habe,
kann ich es in die Watchlist aufnehmen –
egal ob es sich um ein Strukturiertes Produkt, einen ETF oder eine Aktie handelt.
Diesen Bereich werden wir in den nächsten
Monaten stark ausbauen. Einerseits soll die
aktuell noch einfach gehaltene Watchlist
ausgebaut werden, andererseits soll der
Anleger weitere Tools bekommen, die ihm
Anlageentscheide vereinfachen. Im Bereich
Märkte erhalte ich sehr schnell einen Überblick, was gerade geschieht, wo die Musik
spielt. Hier haben wir u.a. die bewährten
Übersichten zu Top Umsatz und Barriere
Events untergebracht.
Man findet also auf payoff.ch
buchstäblich jedes Strukturierte
Produkt, das an der SIX STP als
auch bei Swiss DOTS handelbar ist?
11
INTERVIEW
Das ist so. Falls ein User ein Produkt vermisst, möchte ich das wissen! Eine E-Mail
genügt. Ausserdem planen wir in den nächsten Monaten weitere Märkte zu erschliessen. Welche das als Nächstes sein werden,
ist aber noch offen.
Neuerdings gibt es auch einen
Partner-Bereich. Welche Informationen gibt es dort?
Ein wichtiges Ziel des Projektes war es, mit
dem Relaunch auch unseren Partnern eine
bessere Plattform zu bieten. Ab sofort hat
jeder Partner die Möglichkeit, sich auf bis
zu vier Seiten individuell zu präsentieren.
Inhaltlich können das Bilder und Texte sein,
aber auch die Integration von z.B. TwitterFeeds und Videos ist problemlos möglich.
Dadurch hat die Partnerschaft für NichtEmittenten deutlich an Wert gewonnen.
Der Zeichnungskalender
ist von seinem alten Platz
jetzt also umgezogen?
Korrekt. Der Zeichnungskalender und Top
Umsatz finden sich in der Partner-Rubrik
und sind dort jeweils pro Partner einsehbar.
Die ETF-Suche wurde deutlich
prominenter. Welche Filter und
Funktionen findet der Anleger
in punkto ETFs nun auf payoff?
Der Benutzer entscheidet sich für eine Anlagekategorie und kann dann nach Anbieter,
Währung und unserem Rating filtern. Auf
der Detailseite sind dann alle weiteren
Angaben inklusive Kursverlauf sichtbar.
Aktuell decken wir alle an der SIX gehandelten ETFs ab, werden das Angebot aber in
den nächsten Monaten erweitern.
Welche Funktion im neuen payoff.ch
gefällt Ihnen persönlich am besten?
Ich habe payoff.ch während der Testphase
vor allem mit Smartphone und Tablet
genutzt. Dass dies nun möglich ist, gefällt
mir! Was vor fünf Jahren noch die Ausnahme war, ist heute einfach Pflicht. BestBuy habe ich wegen der Einfachheit schon
immer geschätzt, neu ist der Produkt-Finder
viel effizienter vom User zu benützen.
www.payoff.ch | Februar 2016
Patrick Walther ist Chief Operating Officer und Geschäftsführer von Derivative Partners AG in
Zürich. Er ist in dieser Rolle seit 2015 aktiv nachdem er für fünf Jahre den Bereich IT & Operations
bei der inzwischen verschmolzenen Schwestergesellschaft Derivative Partners Research AG
leitete. Patrick Walther arbeitete von 2004 bis 2009 bei der Credit Suisse in den Bereichen Online
Banking und Front Applications und war u.a. für die Online Banking Strategie verantwortlich. Vor
dem Credit Suisse arbeitet er während sieben Jahren bei der Ergon Informatik AG in Zürich als
Projektleiter und Softwareentwickler. Patrick Walther studierte Informatik an der ETH wo er 1997
als Diplom-Ingenieur ETH abschloss.
Der Relaunch und das neue TechnikKonzept lässt also viel Spielraum
für Erweiterungen. Können Sie
schon ein paar Features oder
Vertiefungen verraten, welche für
die kommenden Monate auf der
Webseite hinzukommen könnten?
Der Fokus der Ergänzungen wird voraussichtlich auf dem Bereich Anlegen sein, wir
werden die Funktionalität der Watchlist
und Best-Buy weiter ausbauen und noch
weitere Tools ergänzen. Vor allem werden
wir aber beobachten, wie die Benutzer mit
der neuen Lösung zurechtkommen und
gegebenenfalls entsprechend reagieren.
Abschliessend: Was waren die
ersten Feedbacks auf den neuen
Webauftritt von Nutzerseite?
Die ersten Feedbacks waren sehr positiv.
Wie erwartet, wird die Mobile-Fähigkeit
sehr geschätzt, aber auch die einfache
Bedienung der Tools. Ausserdem wurde
die im Vergleich zur alten Lösung deutlich
schnellere Antwortzeit hervorgehoben.
Das ist aus Usability-Sicht der wichtigste
Aspekt.
Herzlichen Dank für das Interview.
Chancen/Risiko: Mittel
12
De
t a il
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Chancen/Risiko: Mittel
Chancen/Risiko: Mittel
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PRODUCT
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IJPC – iShares MSCI Japan CHF Hedged ETF
Renditeplus dank Hedge
Preis/Leistung: Schwach
Preis/Leistung: Gut
Preis/Leistung: Sehr gut
ETFs mit Währungsschutz erfreuen sich zunehmender
Beliebtheit unter Anlegern der Referenzwährung CHF. Bei
einer korrekten Markteinschätzung lassen sich erkleckliche
Chancen/Risiko: Erhöht
Chancen/Risiko: Erhöht
Zusatzgewinne realisieren.
De
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Chancen/Risiko: Erhöht
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Dieter Haas
«Solange die japanische
Notenbank ihre Schleusen
weit offen lässt, fliesst unverändert viel Geld an die Börse.»
auffordern, den Mehrwertsteuersatz weiter
zu erhöhen, damit das Land seine mittelund langfristigen Haushaltsziele erreichen
kann. Spätestens 2017 droht dadurch eine
weitere Belastung des Inlandkonsums. Ob
es der BoJ durch das Einschalten des Turbos erneut gelingen wird, Gegensteuer zu
geben, wird sich weisen. Zwar ist der Yen
gemäss dem Big-Mac-Index mittlerweile
rund 20% unterbewertet. Vor dem geschilderten Hintergrund bleibt die Valuta jedoch
abwertungsgefährdet. Es sei denn, es käme
zu einer akuten Dollarschwäche. Dieses
Szenario halten die meisten Experten für
www.payoff.ch | Februar 2016
wenig wahrscheinlich. Solange die japanische Notenbank ihre Schleusen weit offen
lässt, fliesst unverändert viel Geld an die
Börse. Gleichzeitig schwächt diese Politik
den Aussenwert des Yens. Anlegern mit der
Referenzwährung CHF, die auf Japan setzen,
bieten währungsgesicherte Indexfonds wie
der an der SIX Swiss Exchange kotierte IJPC
daher weiterhin die Chancen auf ein lukratives Zusatzpotenzial.
Erklecklicher Mehrwert dank Währungs-Hedge
Der in CHF gehandelte ETF ist seit Anfang
Dezember 2012 in der Schweiz kotiert. Sein
Hedge hat sich bislang ausbezahlt, wie die
Grafik zeigt. Ohne Währungsabsicherung
hätte in den gut drei Jahren lediglich ein
Plus von 25% resultiert. Die im Vergleich
zu nicht währungsgesicherten Indexfonds
etwas höheren Jahresgebühren von 0,64%
wurden mehr als wettgemacht. Als Basiswert für IJPC dient der MSCI Japan. Er deckt
rund 85% der Marktkapitalisierung Japans
ab. Trotz leicht unterschiedlicher Zusammensetzung zum Nikkei-225, dem bekanntesten Börsenbarometer Nippons, sind die
langfristigen Kursunterschiede gering.
Solange die japanische Notenbank ihre
aktuelle expansive Geldpolitik fortführt,
dürfte die Währungsabsicherung Vorteile
bringen. Ferner sollten das hohe Gewinnwachstum und Aktienrückkäufe der Unternehmen der Börse mittelfristig Auftrieb
verleihen. Für Investitionen in Japan bleibt
IJPC somit die erste Adresse unter den in
der Schweiz kotierten ETFs. Der Fehlstart
in 2016 bietet kurzfristig günstige Einstiegschancen. 
PAYOFF FACTBOX
Ticker
Valor
IJPC
19328344
Produkttyp
ETF
Basiswert
MSCI Japan 100%
Hedged to CHF Net TR
Index
Emittent
Rating (S&P)
iShares
n.a.
Ausstattung
Erstkotierung SIX
Basiswährung
TER p.a.
Replikation
03.12.2012
CHFUSD
0,64%
Physisch
Kennzahlen
Ø Spread 5Tg
Spread Availability
0,26%
100,00%
Kurs
Brief (29.01.2016)
Handelsplatz
CHF 45.24
SIX Swiss Exchange
% (CHF)
120
% (CHF)
5
105
0
90
-5
75
-10
60
-15
45
-20
30
-25
15
-30
0
-35
-15
Dez.
2012
-40
Aug.
2013
Apr.
2014
Dez.
2014
Apr.
2015
IJPC ETF auf MSCI Japan CHF Hedged
Nikkei-225 TR Index
NDDLJN MSCI Daily Net TR Japan
JPY/CHF - rechte Skala
payoffEinschätzung
Ausschaltung des JPY/
CHF- Wechselkursrisikos
Expansive Geldpolitik
der BoJ
Schuldenstand Japan
Quelle: Bloomberg
Seit dem Machtwechsel in Japan im Dezember 2012 sinkt der Aussenwert des Yens.
Der Versuch, über die Notenpresse die
Wirtschaft zu stimulieren, schwächte den
Wechselkurs und verhalf der Exportindustrie zu einem Revival. Inzwischen stösst
die expansive Geldpolitik an ihre Grenzen.
Die zur Sanierung der Lage am 1. April 2014
von 5% auf 8% vorgenommene Mehrwertsteuererhöhung dämpfte die Inlandnachfrage und hinterliess deutliche Spuren.
Durch noch mehr Gas vonseiten der Bank
of Japan (BoJ) gelang es, die Wirtschaft
nochmals zu beleben. Die Dynamik hat
allerdings jüngst stark nachgelassen. Es
machen sich erneut rezessive Tendenzen
bemerkbar. Hinzu kommt, dass sowohl der
IMF als auch die Weltbank die Regierung
Chancen/Risiko: Tief
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De
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Chancen/Risiko: Tief
Chancen/Risiko: Tief
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PRODUCT
NEWS
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SMI100 – Kapitalschutz-Zertifikat mit Coupon von Leonteq auf den SMI
Lieber den Spatz in der Hand…
Preis/Leistung: Gut
Preis/Leistung: Sehr Gut
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De
Dieter Haas
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Das Originelle am zu 100% bei Verfallsende
geschützten Kapitalschutzprodukt ist seine
jährliche Coupon-Koppelung an den SMIStand am Beobachtungstag im November.
Bei einer Laufzeit bis 21. November 2019
werden insgesamt fünf Coupons ausbezahlt.
Der erste Coupon basierte auf dem SMIStand vom 23. November 2015 von 8‘957.77
Punkten. Dieser Wert geteilt durch 10‘000
ergab für den ersten Coupon einen Betrag
von 0,89%. Nicht die Welt, aber im aktuellen
Umfeld durchaus respektabel. Bei einem
jährlichen TER von 0,16% muss der Depot-
«Lieber den Spatz in der Hand
als die Taube auf dem Dach.»
bank zwar ein Obolus abgeliefert werden.
Nichtsdestotrotz verbleibt ein positiver Wert.
Die Kursentwicklung von SMI100 orientiert
sich einerseits am allgemeinen Zinstrend und
andererseits am SMI. Mit einem Briefkurs
von 102,50% (26.01.16) eskomptiert SMI100
bereits einen Teil der zukünftigen Couponzahlungen. So gesehen ist das restliche Kursgewinnpotenzial überschaubar.
Mögliche Szenarien
Die Phantasie liegt in erster Linie bei zukünftigen Coupons. Kommt es in den kommenden
Jahren zu einer starken Avance beim SMI
über die Marke von 10‘000 Punkten, dann
würde dies SMI100 Auftrieb verleihen, da
dann mit einer höheren Abdiskontierung
der künftigen Coupons gerechnet werden
könnte. Im umgekehrten Fall einer lang
anhaltenden Baisse am Aktienmarkt wäre
das Kursrisiko von SMI100 begrenzt. Die
www.payoff.ch | Februar 2016
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1 2
Chancen/Risiko: Moderat
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Coupons 2 bis 5 lägen in diesem Fall voraussichtlich niedriger als Coupon 1. Sie blieben aber auf alle Fälle positiv, selbst unter
Berücksichtigung der jährlichen Gebühren.
Würde hingegen die bislang unter Verschluss
gehaltene Teuerung wie der Geist aus der
Flasche entweichen, böte SMI100 einen reizvollen Inflationsschutz. Bei einem solchen
Szenarium wäre mit einer kräftigen Hausse
am Aktienmarkt zu rechnen, bei gleichzeitig
stetig steigenden Zinsen. Die Wahrscheinlichkeit der Variante drei ist zwar gering, aber
nicht null. Was auch immer passiert, das
künftige Kursrisiko ist für SMI100 relativ
gering, das Potenzial nach oben durchaus
gegeben. Wunder in Form stark steigender
Coupons dürfen aber keine erwartet werden.
Am Ende wird sich voraussichtlich eine leicht
abgeschwächte Fortsetzung des bisherigen
Aufwärtstrends herausstellen. Das wäre so
schlecht nicht, zumal bis auf Weiteres die
deflatorischen Risiken überwiegen. Eine
Rückkehr zu früheren Zinsen erscheint in
Anbetracht der angehäuften Schuldenberge
hierzulande und vor allem im Ausland illusorisch. Diese würden die Probleme zumindest kurzfristig nur weiter verschlimmern
und der schmalbrüstigen Wirtschaftserholung endgültig den Garaus machen. In allen
geschilderten Szenarien dürften Anleger mit
einem Kauf von SMI100 im Sekundärmarkt
gut über die Runden kommen. Getreu dem
Motto: «Lieber den Spatz in der Hand als die
Taube auf dem Dach» oder wie der Engländer
sagt: «A bird in the hand is worth two in the
bush». Geringere Risiken sind nicht immer
gleichbedeutend mit der Erzielung geringerer
Erträge. Das haben zumindest die bisherigen
Ergebnisse von SMI100 bewiesen.

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PAYOFF FACTBOX
Symbol
Valor
SMI100
24204847
Produkttyp
Kapitalschutz-Zertifikat mit Coupon
Basiswert
SMI
Emittent
Rating (S&P)
Leonteq Securities
n.a.
Ausstattung
Laufzeit
Kapitalschutz
Coupon
COSI
21.11.2019
100%
SMI am Beobachtungstag / 1’000’000
(in %)
Nein
Kennzahlen
Spread rel.
Spread hom.
0,79%
100,00%
Kurs
Brief (29.01.2016)
Handelsplatz
CHF 102,56%
SIX STP
% (CHF)
110
105
100
95
90
85
80
Dez.
2014
Apr.
2015
Aug.
2015
Dez.
2015
SBIDGT Swiss Bond Index (SBI) Dom. Gov. TR Index
SMI100 Kapitalschutz mit Coupon auf SMI
SMI
payoffEinschätzung
Coupon gekoppelt
an den SMI
Schutz vor Negativzinsen
Trendwende bei
den Zinsen
Quelle: Bloomberg
Preis/Leistung: Schwach
Das Tiefzinsumfeld erweist sich als grosses Handicap für
Kapitalschutzprodukte. Mit der nötigen Phantasie gelingen
immer wieder interessante Angebote, wie das im November
Chancen/Risiko: Moderat
Chancen/Risiko: Moderat
2014 lancierte
SMI100 beweist.
Chancen/Risiko: Mittel
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Chancen/Risiko: Mittel
Chancen/Risiko: Mittel
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PRODUCT
p ayo
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USDV – SPDR S&P US Dividend Aristocrats ETF
US-Dividenden-Blaublüter
Preis/Leistung: Schwach
Preis/Leistung: Gut
Preis/Leistung: Sehr gut
Viele Anleger sitzen auf unrentablen Nominalwertpapieren,
trauen sich jedoch nicht, in den Aktienmarkt zu wechseln.
Für sie bietet
der ETFErhöht
auf die besten dividendenstarken
Titel
Chancen/Risiko: Erhöht
Chancen/Risiko:
der US-Börse eine echte Alternative.
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Chancen/Risiko: Erhöht
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Dieter Haas
«Seit der Auflegung des Index
in 1989 verzeichnete der US
Aristocrats nur viermal eine
negative Jahresrendite.»
geringere Schwankungen auf als ertragslose. Das zahlt sich besonders in Baissen aus.
Wegen der steigenden Gewinnentwicklung
seit der Finanzkrise sind die Ausschüttungsquoten der Konzerne gesunken. Sie besitzen
daher Spielraum für zukünftige Dividendenerhöhungen. Laut dem Henderson Global
Dividend Index sind die globalen Dividendenzahlungen bis Ende des dritten Quartals
2015 um 56,3% gestiegen. Alex Crooke, Head
of Global Equity Income bei Henderson Global
Investors, rechnet für 2016 mit einem weiteren, im Vergleich zu 2015 allerdings schwä-
www.payoff.ch | Februar 2016
cheren Anstieg der Ausschüttungen in der
Grössenordnung von 4-5%. US-amerikanische
Unternehmen bilden dabei nach wie vor den
Wachstumsmotor. Sie versprechen somit,
auch in Zukunft einer der wenigen Garanten
für das Erzielen einer vernünftigen Rendite
zu sein. Eines der besten Konzepte ist der
S&P High Yield Dividend Aristocrats Index,
auf dem der an der SIX kotierte ETF mit dem
Ticker USDV basiert.
Eigenheiten des Index
Der Basiswert umfasst Bestandteile des S&P
Composite 1500 Index mit der höchsten Dividendenrendite. Dabei wird dem Aspekt der
Verlässlichkeit hohes Gewicht eingeräumt.
So werden nur Aktien von US-Unternehmen
berücksichtigt, deren Dividendenrendite in
den letzten 20 aufeinanderfolgenden Jahren
gestiegen ist. Die Mindestzahl der im Index
quartalsweise gleichgewichteten Titel liegt
bei 40. Seit der Auflegung des Index in 1989
verzeichnete der US Aristocrats nur viermal
eine negative Jahresrendite (1999, 2002, 2007
und 2008). Seine Performance liegt, langfristig betrachtet, daher deutlich über dem
S&P 500 Performanceindex. Weniger Risiko
brachte in der jüngsten Vergangenheit meist
mehr. Der Spatz in der Hand ist sprichwörtlich besser als die Taube auf dem Dach. Übersetzt in die Finanzwelt bringen «langweilige»
Dividendentitel häufig die höheren Erträge
als Highflyers. Zudem schont ein breit diversifiziertes Engagement in solchen Werten das
Nervenkostüm eines Anlegers. Ein Engagement in USDV verspricht somit nach wie vor
ausgezeichnete Ertragschancen, auch wenn
kurzfristig wohl etwas kleinere Brötchen
gebacken werden.

PAYOFF FACTBOX
Symbol
Valor
USDV
13976063
Produkttyp
ETF
Basiswert
S&P High Yield Dividend Aristocrats Index
Emittent
Rating (S&P)
State Street Global
Advisors
n.a.
Ausstattung
Erstkotierung SIX
Handelswährung
TER p.a.
Replikation
31.01.2012
CHF
0,35%
Physisch
Kennzahlen
Ø Spread 5Tg
Spread Availability
0,26%
100,00%
Kurs
Brief (29.01.2016)
Handelsplatz
CHF 38.61
SIX Swiss Exchange
% (USD)
80
70
60
50
40
30
20
10
0
-10
Feb.
2012
Feb.
2013
Feb.
2014
Feb.
2015
S&P 500 TR Index
USDV SPDR S&P US Dividend Aristocrats ETF
payoffEinschätzung
Defensives US-Aktieninvestment
Qualitativ beste Dividendentitel
Wechselkursrisiko
des USD
Quelle: Bloomberg
In einem Umfeld mit niedrigen oder immer
häufiger sogar negativen realen Renditen
steuern die Ausschüttungen einen immer
gewichtigeren Anteil zur Gesamtrendite bei.
Kein Wunder erfreuen sich Dividendenindizes immer grösserer Beliebtheit. Bedingt
durch die Geldspritzen der Zentralbanken
werden die Anleiherenditen niedrig bleiben.
Nach den schönen Kursfortschritten wird die
Luft an den Aktienmärkten allerdings dünner, weshalb damit zu rechnen ist, dass die
Schwankungen in den kommenden Monaten
zunehmen werden. Vor diesem Hintergrund
führt kein Weg an Aktien vorbei, die mit einer
hohen Dividendenausschüttung glänzen, ein
intaktes Wachstumspotenzial aufweisen und
einen beträchtlichen Free Cashflow generieren. Aktien mit einer überdurchschnittlichen
Dividendenrendite weisen zudem wesentlich
Preis/Leistung: Schwach
Preis/Leistung: Gut
15
Preis/Leistung: Sehr gut
CHART CORNER
Chancen/Risiko: Hoch
Chancen/Risiko: Hoch
Chancen/Risiko: Hoch
SMI: Diamonds are not forever!
De
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Am 1. Juli 1998 erreichte der SMI zum ersten Mal eine Wertung über 8'000. Seither könnte man dieses Niveau als «file
rouge» der letzten Börsenjahre bezeichnen. Schaut man
genauer hin, erkennt man einen «Diamanten» im Chart.
Preis/Leistung: Schwach
Preis/Leistung: Gut
Preis/Leistung: Sehr gut
Chancen/Risiko: Sehr hoch
Chancen/Risiko: Sehr hoch
Chancen/Risiko: Sehr hoch
De
t a il
De
c h Werner,
o f f.
s: w w w.p ayThomas
www.wegrofin.ch
Diamant-Formationen sind eine seltene Spezies im Chart. Sie bilden sich mehrheitlich
bei Trendwenden. In den letzten 17 Börsenjahren hat sich beim SMI erstens ein
Diamant entwickelt (siehe Chart). Zweitens
steht der Ausbruch aus dem Diamanten
nach unten bei ca. 6‘500 Punkten noch aus.
Drittens steht demnächst ein Test der rechten Diamantenkante an. Dies dürfte dazu
führen, dass der SMI wohl sein 17-jähriges
Diamantennest in den nächsten eineinhalb
Jahren nach unten verlassen wird – «Diamonds are not forever!». Für die nächsten
Monate besteht also erstmals genügend
Raum nach unten. Nach einer jetzt kurz
bevorstehenden Gegenbewegung bis 8‘560
wird der nächste Abwärtsschub in den
t a il
s: w w w.p ayo f f.
De
ch
Bereich von 7‘200 Punkten führen. Ein
kurzes Aufatmen gegen Ende dieses Jahres
wird die Marktteilnehmer mit der Annahme,
alles sei nun vorbei, sich in falscher Sicherheit wiegen lassen,
denn die Gut
HauptstossrichPreis/Leistung:
tung hat noch lange nicht gedreht. Sie bleibt
bearish und eine weitere Antriebswelle wird
den SMI im nächsten Jahr aus dem Diamanten und unter die 6‘500er-Marke drücken.
Chancen/Risiko: Sehr hoch
Eine kurz- und mittelfristige Chance für
einen Short ergibt
D e sich aus der hobgenannc
t a il
s: w w w.p ayo f f.
ten Diamanten-Formation.
Ein bisschen Zeit
muss eingerechnet werden. Deshalb ist ein
Mini-Future ideal. Der MSMCL der Bank
Vontobel passt mit seinen Parametern bestens, das geschilderte Szenario ertragreich
umzusetzen.

SMI (DAILY)
CHF
1'000
9'000
8'000
7'000
2000
2002
Quelle: Bloomberg
www.payoff.ch | Februar 2016
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2016
ch
PAYOFF TRADING-EMPFEHLUNG
Symbol
Valor
MSMCL
26776550
Produkttyp
Mini-Future (Short)
Basiswert
SMI Index
Emittent
Rating (S&P)
Bank Vontobel
A+
Ausstattung
Laufzeit
Stop-Loss
Ratio
Fin. Level
Open-end
9'478.00
500
9'552.00
Kennzahlen
Ø Spread
Hebel
0,35%
6.19
Kurse
Brief (25.01.2016)
Handelsplatz
CHF 2.62
SIX STP Exchange
Trading Range
Kursziel 1 und 2
Kaufen bis
Stopp-Loss
CHF 4.03 / CHF 6.11
CHF 1.32
CHF 1.11
8'226.46
7'280.00
AUSBLICK SMI
5'000
Aktueller Kurs (25.01.2016) CHF 8‘226.46
3'000
1998
s: w w w.p ayo f f.
6'000
4'000
1996
9'225.00
t a il
Unsere Erwartung
Kursziel 1 (1 Monat) Kursziel 2 (3 Monate)
CHF 7‘280.00
CHF 6‘000.00
Alternatives Szenario
Sollten sich Kurse über CHF 9‘225 ergeben, ist
das Szenario zu verwerfen.
Preis/Leistung: Schwach
Preis/Leistung: Gut
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Preis/Leistung: Sehr gut
CHART CORNER
Chancen/Risiko: Hoch
Chancen/Risiko: Hoch
Chancen/Risiko: Hoch
TecDAX: Intakter Abwärtstrend
De
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s: w w w.p ayo f f.
De
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Nach dem Anstieg über das bisherige Allzeithoch bei 1'840
Punkten schienen die deutschen Tech-Werte ihren Aufwärtstrend fortsetzen zu können. Doch direkt nach dem Ausbruch
setzte einePreis/Leistung:
Verkaufswelle
ein, die weiterhinPreis/Leistung:
intakt ist.
Schwach
Gut
De
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s: w w w.p ayo f fThomas
May,
t a il
s: w w w.p ayo f f.
s: w w w.p ayo f f.
ch
Preis/Leistung: Sehr gut
Chancen/Risiko: Sehr hoch
Chancen/Risiko: Sehr hoch
t a il
Chancen/Risiko: Sehr hoch
De
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t a il
s: w w w.p ayo f f.
ch
www.guidants.com/ch
Seit März 2009 dominiert beim TecDAX
eine fulminante Rally, die sich im Oktober
2014 mit dem Anstieg über das bisherige
Verlaufshoch bei 1'336 Punkten fortsetzte
und den Index in der Spitze bis 1'889 Punkte
antrieb. Doch direkt nach diesem Hoch
Anfang Dezember 2015 schlugen die Bären
zurück und drückten den Index zum Jahreswechsel unter die langfristige Aufwärtstrendlinie und die wichtige Unterstützung
bei 1'736 Punkten. Dieser Ausverkauf konnte
erst an der Haltemarke bei 1'580 Punkten
gestoppt werden. Seither läuft eine dynamische Erholung, die aktuell jedoch auf ein
starkes Widerstandscluster im Bereich von
1'690 bis 1'736 Punkten trifft. Dort könnte
der Anstieg beendet werden und bei einem
Unterschreiten der Haltemarke bei 1'640
Punkten ein weiterer Kursrutsch bis 1'582
Punkte einsetzen. Sollte die Marke ebenfalls
durchbrochen werden, hätten die Bären ein
Preis/Leistung:mit
Gut einem Ziel
weiteres Verkaufssignal
bei 1'500 Punkten gebildet. Erst bei einem
deutlichen Ausbruch über den Widerstand
bei 1'770 Punkten hätte der Index seinen
Abwärtstrend
beendet und
könnte
Chancen/Risiko:
Sehr
hoch erneut
das Allzeithoch attackieren. Zur Umsetzung
De
h
eignet sich der auf
cgehandelte
t a ilSwiss DOTS
s: w w w.p ayo f f.
Mini-Future (Short) der Commerzbank
(Valor: 31032197). Sein Stopp- Loss liegt
nahe seinem Finanzierungslevel. Vom Charakter her unterscheidet sich das empfohlene Hebelprodukt daher nur unwesentlich
von einem Knock-out-Put-Warrant.

TECDAX (DAILY)
CHF
1'900
1'850
PAYOFF TRADING-EMPFEHLUNG
Symbol
Valor
31032197
Produkttyp
Mini-Future (Short)
Basiswert
TecDAX
Emittent
Rating (S&P)
Commerzbank
A+
Ausstattung
Laufzeit
Stopp-Loss
Ratio
Fin. Level/Strike
Quanto
Open-End
EUR 1'765.00
100:1
EUR 1'790.00
Nein
Kennzahlen
Ø Spread
Hebel
1,23%
7.58
Kurse
Brief (27.01.2016)
Handelsplatz
CHF 0.99
Swiss DOTS
Trading Range
Kursziel 1 und 2
Kaufen bis
Stopp-Loss
CHF 2.70/ CHF 3.30
CHF 1.30
CHF 0.70
1'800
1'750
1'770.00
AUSBLICK TECDAX
1'700
1'650
1'674.00
Unsere Erwartung
1'600
1'550
1'500
Apr.
2015
Mai
Jun.
Jul.
Quelle: Bloomberg
www.payoff.ch | Februar 2016
Aug.
Sep.
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
2016
Aktueller Kurs (25.01.2016): 1'674 Punkte
1'582.00
Kursziel 1 (1 Monat) Kursziel 2 (3 Monate)
1'582 Punkte
1'500 Punkte
Alternatives Szenario
Der TecDAX bricht über 1'770 Punkte aus und
erreicht die Rekordmarke bei 1'889 Punkten.
17
CHART CORNER
Trading-Empfehlungen im Überblick
EMPFEHLUNGEN WEGROFIN - THOMAS WERNER
Basiswert
Ticker
Emittent
Kategorie
Währung
Empfehlung
Zeitpunkt
Kaufkurs
Stop- Kursziel
Loss
-Kurs
25.01.2016
Gewinn / Status
Verlust in %
Actelion N
ACTWU
BNP
Mini-Short
CHF
23.12.15
1.20
0.81
1.75
1.33
10.8 offen
LafargeHolcim N
FHOCA
UBS
Mini-Short
CHF
23.11.15
0.76
0.55
1.04
-
-27.6
Stop Loss ausgelöst Position liquidiert
UBSG N
FUBSY
UBS
Mini-Short
CHF
26.10.15
0.87
0.56
1.05
-
20.7
Kursziel erreicht Position verkauft
Swisscom N
FSCDZ
UBS
Mini-Short
CHF
21.09.15
1.11
0.74
1.24
-
11.7
Kursziel erreicht Position verkauft
Sonova N
SONMT
BNP
Mini-Short
CHF
21.08.15
1.47
0.96
2.35
1.52
Nestlé N
FNEGZ
UBS
Mini-Short
CHF
27.07.15
1.58
1.17
1.83
-
-25.9
Stop Loss ausgelöst Position liquidiert
ABB N
ABAND
RBS
Mini-Short
CHF
23.06.15
4.22
2.94
6.34
-
50.2
Kursziel erreicht Position verkauft
Geberit N
GEBXO
BNP
Mini-Long
CHF
26.05.15
0.84
0.63
1.03
-
-25.0
Stop Loss ausgelöst Position liquidiert
Givaudan N
FGIVX
UBS
Mini-Short
CHF
27.04.15
2.23
1.87
3.34
-
-16.1
Stop Loss ausgelöst Position liquidiert
Credit Suisse
Group N
MCSGS
VT
Mini-Short
CHF
23.03.15
0.89
0.76
1.02
-
14.6
Kursziel erreicht Position verkauft
3.4 offen
EMPFEHLUNGEN GUIDANTS - THOMAS MAY
Basiswert
Ticker
Emittent
Kategorie
Währung
Empfehlung
Zeitpunkt Kaufkurs
Stop- Kursziel
Loss
Kurs
Gewinn / Status
25.01.2016 Verlust in %
Stop Loss ausgelöst Position liquidiert
Amazon
AMZWBU
UBS
Call
CHF
28.12.15
0.46
0.33
0.69
-
-28.3
VOW3
MVOAGV
VT
Mini-Long
CHF
26.10.15
1.02
0.60
1.75
-
71.6
SMI
FSMAAU
UBS
Mini-Long
CHF
21.09.15
1.06
0.80
1.73
-
-24.5
Stop Loss ausgelöst Position liquidiert
Platin
MXPTI
VT
Mini-Long
CHF
24.08.15
1.36
1.10
1.92
-
-19.1
Stop Loss ausgelöst Position liquidiert
S&P 500
QSPXR
UBS
KO-Call
CHF
27.07.15
1.35
0.95
1.64
-
-29.6
Stop Loss ausgelöst Position liquidiert
USD/CHF
IUSDU
ZKB
Mini-Long
CHF
23.06.15
0.98
0.85
1.24
-
26.5
Kursziel erreicht Position verkauft
IBM
IBMUY
UBS
Call
CHF
26.05.15
0.27
0.17
0.55
-
-37.0
Stop Loss ausgelöst Position liquidiert
SMI
FSMUA
UBS
Mini-Long
CHF
27.04.15
1.34
0.95
1.80
-
-29.1
Stop Loss ausgelöst Position liquidiert
APPLE
MAAPX
VT
Mini-Short
CHF
24.03.15
0.58
0.43
0.74
-
27.6
Kursziel erreicht Position verkauft
ICE Brent Crude Oil
Future
OILNW
RBS
Mini-Long
CHF
24.02.15
1.34
1.00
2.10
-
-25.4
Quellen: Bloomberg, Derivative Partners
www.payoff.ch | Februar 2016
Kursziel erreicht Position verkauft
Stop Loss ausgelöst Position liquidiert
18
LEARNING CURVE
Index-Trends:
Massgeschneidert statt Benchmark
Im Windschatten der stetigen Mittelzuflüsse in ETFs und regelbasierten
Tracker-Zertifikaten ist auch die Bedeutung von Indizes rapide gestiegen.
Das beflügelt das Geschäft der Indexanbieter. Ein Trend beim Indexing
geht hin zu massgeschneiderten Indexlösungen, die immer öfter mit Smart
Beta-Ansätzen verschmelzen.
www.shutterstock.com
Martin Raab
Hollywood gibt es nicht nur in Kalifornien,
sondern auch in Florida. Der 150‘000-Einwohner-Ort zwischen Miami und Fort Lauderdale
wird jedes Jahr im Januar zum Mekka für die
weltweite ETF- und Index-Community. Rund
1‘700 Fachbesucher belagern das direkt am
Strand befindliche Westin Diplomat Resort
& Spa Hotel, um sich aus erster Hand über
Fakten, Trends und Gerüchte zu informieren.
Abends sorgen legendäre After-Work-Partys
mit exotischen Tieren aus dem lokalen Zoo
www.payoff.ch | Februar 2016
oder einer Dinner-Cruise für stilgemässen
Ausklang. Auch dieses Jahr trumpft der
Veranstalter wieder mit einer Mischung aus
Showbiz und seriöser Wissensvermittlung
auf. So trompetet TV-Raubein und Multi-Millionär Kevin O'Leary («Shark tank»), welcher
inzwischen auch noch eigene ETFs lanciert
hat, auf der Bühne, als ob er persönlich
den ETF erfunden hätte. Börsenguru Mark
Faber, Liz Ann Sonders (CIO Schwab) und Jeff
Grundlach (CEO DoubleLine) sind für den seri-
ösen Teil der Keynotes verantwortlich. Die
versammelte ETF- und Indexing-Branche
strotzt vor Zuversicht: Das Wachstum in börsengehandelten Indexfonds ist nach wie vor
ungebremst. Unbeeindruckt vom jüngsten
Januar-Crash investieren weltweit immer
mehr Anleger Teile ihres Vermögens in passive Finanzprodukte. Wurden gemäss jüngsten Zahlen vom Datendienst ETFGI im Jahr
2007 global rund USD 800 Mrd. verteilt auf
1‘184 ETFs verwaltet, sind es heute mittler-
19
LEARNING CURVE
REGIONEN ZUORDNUNG DER INDEXKOMPOSITIONEN AM BEISPIEL STOXX
Regionale Zuordnung der Underlyings (Customized Indizes)
USA
4%
Spanien
1%
Global
9%
Europa
60%
Eurozone
25%
Andere
1%
Quelle: STOXX
weile fast USD 2,900 Mrd. und 4‘344 Produkte.
Auf Europa entfallen hiervon rund USD 500
Mrd. bzw. 1‘519 ETFs. «2015 lief wahnsinnig
gut und bis jetzt kamen im Januar ebenfalls
ordentliche Tickets herein», hört man bei
einem der führenden ETF-Emittenten. Hinter
den Kulissen planen viele Anbieter im Jahr
2016 offensive Vertriebs- und Marketingkampagnen, um weiter zu wachsen. Gerade ETFs
sind ein Skalengeschäft: Je grösser die eingesammelten Assets, desto besser. Der BreakEven, um gewinnbringend zu operieren, liegt
derzeit bei Aktien-ETFs durchschnittlich bei
CHF 40 Mio., schwankt allerdings stark, je
nach Effizienz und Prozessen beim jeweiligen
Emittenten.
Ohne Index kein ETF
Grosse Profiteure, in der zweiten Reihe, dieser positiven Entwicklung bei den Mittelzuflüssen in ETFs sind die Indexanbieter, ohne
die es keinen einzigen ETF geben würde, da
jeder ETF einen Index eins zu eins abbildet.
So wuchsen auch die Indexanbieter mit der
Popularität der ETF-Branche sehr schnell.
Den Löwenanteil des Marktes teilen sich eine
Handvoll unter sich auf: MSCI Barra als welt-
www.payoff.ch | Februar 2016
weit grösster Anbieter, S&P Dow Jones Indices, Barclays Capital Indices, Russell, sowie in
Europa FTSE, euroMTS und vor allem STOXX.
Die Indexwelt war zu Beginn einfach und
bestand aus traditionellen Benchmarks wie
dem S&P 500 Index, also auf marktkapitalisierungsgewichteten Indizes, deren Gewichtung nach der Börsenkapitalisierung definiert
wird. Diese weisen jedoch Schwächen auf. So
steigt zum Beispiel das Gewicht einer Aktie
im Index, wenn ihr Preis steigt. Dies kann
neben einer Übergewichtung von teuren
Aktien auch zu Klumpenrisiken führen.
So machen die Schweizer Schwergewichte
Nestlé, Roche und Novartis rund 50% des
Swiss Market Index (SMI) aus. Alternative
Ansätze – sogenannte Smart Beta oder auch
Alternative Beta Indizes – stossen genau in
diese Kerbe und setzen an den Schwächen
der traditionellen Gewichtungsmethoden
an. Im Fall des SMI bietet ein erst kürzlich
lancierter Index eine frische attraktive
Alternative zur traditionellen Benchmark.
Mit Tracker-Zertifikaten auf den Solactive
Swiss Equal-Weight Index «können Investoren nun den Top-20 Schweizer Blue Chips
mit dem Konzept der Gleichgewichtung fol-
KURZ ERKLÄRT
Benchmark-Index
Eine Benchmark ist ein Standardindex,
gegen welchen die Wertentwicklung eines
individuellen Portfolios, Fonds oder ETF
gemessen wird. Die Anlagekunst des jeweiligen Vermögensverwalters oder Traders wird
gegenüber diesen Benchmarks in Outperformance (= oftmals Alpha) oder Underperformance ausgedrückt. Bekannte BenchmarkIndizes sind der SMI, DAX, EuroStoxx50
oder S&P 500.
Faktor-Investing
Es gibt derzeit sechs Risikofaktoren für
Aktienanlagen, die in der Vergangenheit für
langfristig hohe Risikoprämien sorgten und
systematische Risikoquellen darstellten:
Value, Low Size, Low Volatility, High Yield,
Quality und Momentum. Ein Faktor-IndexInvestment kann Market-Cap-Index-Investment nicht ersetzen, aber es stellt eine
aktive Entscheidungsmöglichkeit ausserhalb
der nach Marktkapitalisierung gewichteten
Indizes dar.
Smart Beta
Während Beta durchschnittliche Renditen bezeichnet (die Marktrendite), steht
Alpha für über dem Durchschnitt liegende
Wertzuwächse. Die Praxis zeigt, dass diese
überdurchschnittlichen Renditen nur selten
dauerhaft realisierbar sind. So entstand
die Idee, die für durchschnittliche Renditen
zuständigen Indexkonzepte zu verfeinern
oder umzubauen. All diese Abwandlungen
klassischer Benchmarks werden als Smart
Beta bzw. Alternative Beta bezeichnet.
Customized Index
Ein nach individuellen Ansprüchen kreierter
Index, welcher bewusste Abweichungen zu
Benchmark-Indizes hat (oder diese bewusst
kopiert aber nicht namentlich nennt).
Diese Indizes können Ausschlusskriterien,
Einschlusskriterien oder bestimmte Modelle
und Regeln beinhalten. Inzwischen sind
diese Indizes schon ab rund CHF 8‘00010‘000 p.a. für einfache Versionen bei
Indexprovidern erhältlich. Für komplexe
Customized Indizes können bis CHF 35‘000
p.a. fällig werden.
20
LEARNING CURVE
INDEXANBIETER IM VERGLEICH (AUSWAHL)
Unternehmen
STOXX Ltd.
MSCI Inc
S&P Dow Jones Indices
Hauptsitz
Zurich
New York City
New York City
Website
www.stoxx.com
msci.com
www.spdji.com
Mitarbeiter
120
3'000
400
Number of Indices (Total)
7'000
160,000+
>1 million
Top 3 Indizes (Bekanntheitsgrad)
EURO STOXX 50,
STOXX Europe 50 and
STOXX Europe 600
MSCI Emerging Markets Index,
MSCI World Index,
MSCI All Country World Index
S&P 500, Dow Jones
Industrial Average, S&P GSCI
Durchschnittliche Anzahl Smart
Beta Indizes
>70
700
k.A.
Anzahl berechneter Indizes insgesamt
k.A.
USD 9.5 Billionen
USD 3.05 Billionen (Stand: 31 Dez 2014)
Finanzprodukte auf vom Indexprovider
berechnete Indizes
k.A.
670+ ETF
660 ETFs (Stand: 30 Sept 2015)
Anzahl massgeschneiderter Indizes
k.A.
7'000+
k.A.
Schnelligkeit der Indexlancierung
Zwischen 24 Stunden und
mehreren Monaten
Rund 3 bis 5 Tage
k.A.
Datenverteilung/Distribution
Datenvendoren, Website
Direktlieferung, Datenvendoren
Datenvendoren
Frequenz
End of Day und in Echtzeit
(je Indexanforderung)
End of Day und in Echtzeit
(je Indexanforderung)
End of Day und in Echtzeit
(je Indexanforderung)
Quelle: Unternehmensangaben. Hinweise: Die hier veröffentlichten Daten sind ohne Garantie und umfassen Indexanbieter,
welche die Anfrage von payoff zeitgerecht und umfassend beantwortet haben.
gen», erklärt Steffen Scheuble, Vorstand des
Indexanbieters Solactive. Sein Unternehmen
ist Anbieter und Berechnungsstelle diverser
solcher neuer Indexkreationen.
Oligopol auf tönernen Füssen?
Neben dem Beispiel des gleichgewichteten
SMI-Replikats gibt es mehr und mehr auch
Indexkreationen, die sich zwar an bekannten
Benchmark-Indizes wie S&P 500, DAX oder
EuroStoxx orientieren, aber bewusst etwas in
der Gewichtung, Auswahl-Methodik oder Sektorallokation verändern. Einen Index von der
Stange zu kaufen passt gerade für Produkte
im öffentlichen Vertrieb nur noch bedingt
als heisser Marketingansatz. So fokussiert
sich beispielsweise das US-amerikanische
Unternehmen Research Affiliates (RAFI) auf
Indizes, die auf einer alternativen Gewichtung basierend auf Fundamentaldaten liegen.
Eine Mischung aus Do-it-yourself-Index und
klassischen Benchmarks nutzendem ETFEmittenten zeigt sich beispielsweise beim
Assetmanager First Trust. Dieser setzt bei Sizeund Style-ETFs konsequent nur auf eigens
entwickelte Indizes (AlphaDex-Familie), statt
www.payoff.ch | Februar 2016
auf Benchmarks oder externe Indexanbieter
zu gehen. Weitere Player mit immer ausgefalleneren Ideen kommen hinzu. So führt der
vermehrte Wettbewerb zu einem Preiskampf
unter den internationalen Indexanbietern.
«Teil der Bewegung
Build-Your-Own-Benchmark
sind Indizes auf nachhaltige
Anlagegesichtspunkte als
auch die Faktoren Low Size,
Low Volatility, Value, Quality,
Momentum und Yield.»
Anstoss dieses Trends und grosser Paukenschlag war der im Jahr 2012 bekannt gegebene Wechsel der grössten amerikanischen
Investmentfondsgesellschaft Vanguard
mit einem Wechsel von 22 Indexfonds mit
einem verwalteten Vermögen von USD 527
Mrd. von MSCI zum Konkurrenten FTSE.
Der Aktienkurs von MSCI brach daraufhin
am darauffolgenden Tag um 27% ein – rund
CHF 25 Mio. Ertrag fehlten künftig. Ein kom-
pletter Wechsel von Flaggschiff-Produkten
des Indexanbieters war bis dahin undenkbar
und löste ein gewisses Umdenken in der Branche aus. Auch das starre Markendenken in
den Köpfen der Anleger scheint sich etwas
zu relativieren und ermöglicht es somit auch
bislang unbekannten Indexanbietern, mit findigen Ideen bzw. neuen Smart Beta-Ansätzen
zu wachsen.
Customized Indizes in Mode
Neuester Trend der Indexindustrie sind
Customized Indizes. Dies bedeutet, dass die
Indexanbieter individuelle Indizes kreieren,
die eigens auf die Wünsche von Anbietern
strukturierter Finanzprodukte, Vermögensverwaltern, Pensionskassen, Versicherungen
oder Investmentfonds zugeschnitten sind.
Dem individuellen Bedarf entsprechend entstehen so Indexprodukte für bestimmte Regionen, Branchen, Themen, Assetklassen oder
aber auch ganze Investmentstrategien. Diese
können entweder als massgeschneiderte
Benchmark für eine Investmentstrategie
oder aber auch als Grundlage für ein Finanzprodukt verwendet werden. Somit sind die
21
LEARNING CURVE
NEUE INDEXWELTEN (AUSWAHL)
Indexname/Ticker/ETP
Referenz
Konzept
Ansatz
SMI
Gleichgewichtung
Schweizer
Standardaktien (SMI)
Vermeidung der
Überfokussierung
eines Indizes auf nur
drei Aktien
(NES, NOV, ROC).
Euro Stoxx
Aktienauswahl
Kombination Dividenbasierend auf 12-Monatsdenrendite
Dividendenrendite und
und Volatilität
12-Monats-Volatilität.
S&P500 /
U.S. Treasuries
Gleichgewichtung
S&P500
und dynamische
Allokation
Aktienmarkt/Geldmarkt
Solactive Swiss Equal-Weight
TR Index
SOLEQLCH Index
EQLCH (UBS
EURO iSTOXX High Dividend Low
Volatility 50 Index
SXEDV5R Index
IE00BZ4BMM98
(Invesco PowerShares)
NYSE Dynamic
U.S. Allocation Index
NYUSDA Index
noch keine
(bis dato nur Mandate)
Monatliche Überprüfung,
welche Assetklasse besser
performt und somit Verlustreduzierung.
Quelle: UBS, Invesco, NYSE, eig. Recherche
Finanzakteure nicht mehr an die am Markt
erhältlichen Produkte gebunden, sondern
können sich selbst austoben und beispielsweise regelbasierte Investmentstrategien als
Index auflegen lassen. Teil der Bewegung
Build-Your-Own-Benchmark sind Indizes auf
nachhaltige Anlagegesichtspunkte (ESG bzw.
Environmental, Social and Governance) als
auch die Faktoren Low Size, Low Volatility,
Value, Quality, Momentum und Yield. Diese
wurden von aktiven Managern bereits seit
langer Zeit im Investmentprozess eingesetzt,
doch hat es in den letzten 20 Jahren viel
akademisches Research zu den Stilen bzw.
Faktoren gegeben. «Das wirklich Neue ist die
Tatsache, dass es gelungen ist, die Faktoren
systematisch zu identifizieren und daraus
Indizes zu machen», sagt David Mark, Executive Director bei MSCI, und ergänzt, dass «dies
wiederum Anlegern ermöglicht, ihre aktiven
Manager gegen passendere Benchmarks zu
messen bzw. die jeweiligen Faktoren in Form
eines passiven Mandats oder ETFs umzusetzen und möglicherweise Kosten zu sparen».
Der Branchengigant MSCI errechnet nach
eigenen Angaben aktuell über 7‘000 Custo-
www.payoff.ch | Februar 2016
mized Indizes für weltweit mehr als 700 Kunden. 72% der Indizes konnten gemäss MSCI
binnen 24 Stunden aus dem Boden gestampft
werden – ein Hoch auf die Technologie. Ebenfalls sehr rasch reagiert man bei Solactive auf
individuelle Indexwünsche der Kunden. Handelt es sich um einfache Indexkonstruktionen,
kann der Emittent oder Vermögensverwalter seinen massgeschneiderten Index sogar
selbst in einer speziellen Web-Applikation
konstruieren. Kurze Zeit später ist der frisch
geborene Index auch in der gängigen Finanzdatenbank Bloomberg weltweit visibel.
350 Millionen Dollar Lizenzkosten
Dennoch haben die «big guys» im Indexgeschäft nach wie vor gewaltige Pfründe in
ihrer Hand. Benchmarks sterben so schnell
nicht aus. So sind allein auf den bekannten
Benchmarkindex MSCI Emerging Markets
Finanzprodukte im Wert von rund USD 1.7
Bio. emittiert. Nicht weniger imposant sind
die Zahlen von STOXX, welcher Markeninhaber und Indexprovider diverser Benchmarks
ist. Auf EURO STOXX 50 sind ETFs mit Assets
von rund CHF 38 Mrd. emittiert, auf den
DAX in Höhe von ca. CHF 19 Mrd., und die
auf den SMI als Benchmark gelinkten ETFs
umfassen verwaltete Vermögen von rund
CHF 6 Mrd. «Im abgelaufenen Jahr wurden
auf den EUROSTOXX50 insgesamt 91‘898,
auf den DAX 512‘576 und auf den SMI 917
Strukturierte Produkte emittiert», erläutert
Andrea Weidemann, Medienverantwortliche
bei STOXX, gegenüber payoff. Auch in Sachen
Indexlizenzgebühren spielen die grossen
Indexanbieter in einer eigenen, begehrlichen
Liga. So bezahlte der weltweit grösste ETFEmittent BlackRock gemäss Geschäftsbericht
2015 insgesamt USD 748 Mio. für den Posten
«Index Trademarks, Referenzdaten und Fondsadministration». Gut die Hälfte davon dürfte
auf Indexlizenzen für die von BlackRock
«Fast im Monatstakt kommen
weitere Player mit immer
ausgefalleneren Index-Ideen
auf den Markt.»
vertriebenen iShares-ETFs entfallen. Wenig
verwunderlich, dass Blackrock bereits im
Jahr 2011 formal bei der US-Börsenaufsicht
SEC eine Lizenz beantragt hat, um selbst
Indizes entwickeln zu dürfen. Inzwischen
ist das Projekt aber verworfen worden. Man
hat hierdurch ganz offenbar Preisdruck auf
die Indexanbieter und die Lizenzkosten ausgelöst. «Eigens berechnete Indizes sind kein
strategisches Ziel mehr», hört man in Kreisen
von BlackRock. Indizes, welche bewusst von
Benchmark-Indizes abweichen, bleiben dagegen en vogue. Auch als Diskussionsthema in
Florida beim Branchentreff InsideETFs. «68%
aller US-Vermögensverwalter nutzen bereits
Smart Beta-Produkte in den Kundenportfolios.
Und die Evolution mit neuartigen Indizes geht
weiter», ist sich der junggebliebene IndustrieVeteran Ron Bundy, CEO of Benchmarks
North America bei FTSE Russell, sicher. Er
muss es wissen, ist er doch ein BranchenSeismograf. Eine sichere Wette ist, dass auch
im Januar 2017 das Thema Customized Index
auf der Agenda steht. So wie Ron Bundy auch
wieder da sein wird, in Hollywood/Florida. 
KÖNNEN KLEINE EINSÄTZE
GROSSE WIRKUNG ZEIGEN
IN EINER WELT IM WANDEL
MINI-FUTURE ZERTIFIKATE
Mit Mini-Future Zertifikaten lassen sich kurzfristige
Markttrends bereits mit geringem Einsatz ausnutzen,
und das sowohl bei steigenden als auch fallenden
Kursen. Zudem bieten Mini-Future Zertifikate eine
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Prospekt im Sinne von Art. 5 des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen oder Emissionsprospekt im Sinne der Art. 652a und 1156 des Schweizerischen Obligationenrechts dar. Es handelt sich zudem weder um eine Aufforderung, noch um eine
Empfehlung zum Kauf. Die in diesem Werbeinserat beschriebenen Produkte werden von BNP Paribas Arbitrage Issuance B.V. ausgegeben und sind derivative Finanzinstrumente. Der alleinverbindliche Prospekt in englischer Sprache kann direkt bei BNP Paribas
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kollektiven Kapitalanlagen und sind daher auch nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) unterstellt. Die Anleger sind dem Konkursrisiko des Emittenten bzw. des Garanten ausgesetzt und profitieren nicht vom Schutz des investierten
Kapitals. Die Produkte sind weder für den Vertrieb in den Vereinigten Staaten noch an US-Personen bestimmt. © BNP Paribas SA. Alle Rechte vorbehalten.
23
Rating Watch Länder:
EMMAs unter Druck
MARKET MONITOR
RATINGS UND CREDIT SPREADS
VERSCHIEDENER LÄNDER (NACH CREDIT SPREADS SORTIERT)
Land
Bei den meisten Emerging
Markets (EMMAs) zogen die
Kreditrisikoprämien in den
letzten Wochen deutlich an,
während die Werte bei den
Industrieländern sich stabil
zeigten.
Kredit-Rating
Credit Spreads
5J in BPS,
Dagong per 25.01.2016
Veränderung zum
Vormonat
Moody's
S&P
Fitch
Deutschland
Aaa
AAA
AAA
AA+
13
1
Schweden
Aaa
AAA
AAA
AAA
15
0
Dänemark
Aaa
AAA
AAA
AAA
16
0
Niederlande
Aaa
AAA
AAA
AA+
16
0
USA
Aaa
AA+
AAA
A-
19
1
Norwegen
Aaa
AAA
AAA
AAA
22
7
Schweiz
Aaa
AAA
AAA
AAA
22
5
Österreich
Aaa
AA+
AA+
AA+
24
2
Dieter Haas
Grossbritannien
Aa1
AAA
AA+
A+
26
6
Der anhaltende Preiszerfall beim Rohöl und
anderen Rohstoffen sowie die Spannungen
in Nahost rissen tiefe Löcher in die Handelsbilanzen vieler Schwellenländer. Bei
den fundamentalen Ratings bestätigte S&P
die Bestnote für Deutschland. Zwar dürfte
gemäss der Ratingagentur das verhaltene
Wachstum in den Schwellenländern im
laufenden Jahr die Exporte belasten. Gleichzeitig sollte ein weiter fallender Euro den
Ausfuhren jedoch helfen. Die Flüchtlingskrise, die derzeit für viel Unruhe in der
Regierungskoalition sorgt, wird nach Auffassung von S&P nur geringfügige Spuren
in den Staatsfinanzen hinterlassen. Bei
den Kreditrisikoprämien dominierte die
Farbe Rot. Dabei weitete sich die Differenz
zwischen den Industrie- und den Schwellenländern aus. Letzteren bereitet in vielen
Fällen der stetig sinkende Ölpreis Kummer.
Zudem sank das Wachstum Chinas auf das
niedrigste Niveau seit 25 Jahren. Während
Länder wie Brasilien, Russland, Südafrika
(siehe Grafik) und China mit einem stetigen
Anstieg der CDS konfrontiert sind, verharrten diese in den EU-Ländern, mit Ausnahme der südlichen Länder, den USA und
Japan, auf ihren tiefen Niveaus. Eine leicht
negative Tendenz verzeichnete Grossbritannien, obwohl die Abstimmung über einen allfälligen EU-Austritt erst 2017 ansteht. Hier
dürfte die sich abzeichnende wirtschaftliche
Abschwächung und die hohe Abhängigkeit
vom Finanzsektor die Punkteverluste bei
den CDS ausgelöst haben. 
Frankreich
Aa2
AA
AA
A+
27
1
Belgien
Aa3
AA
AA
A+
36
3
Irland
Baa1
A+
A-
BBB
43
2
Australien
Aaa
AAA
AAA
AAA
45
6
0
www.payoff.ch | Februar 2016
Japan
A1
A+
A
A
47
Südkorea
Aa2
AA-
AA
AA-
64
6
Spanien
Baa2
BBB+
BBB+
A
101
10
Italien
Baa2
BBB-
BBB+
BBB
115
16
Philippinen
Baa2
BBB
BBB
BB-
125
15
China
Aa3
AA-
A+
AA+
126
13
Chile
Aa3
AA
AA-
AA-
145
16
Portugal
Ba1
BB+
BB+
BB
211
38
Mexiko
A3
A
A-
BBB
211
43
Indonesien
Baa3
BB+
BBB-
BBB-
250
14
Türkei
Baa3
BBB-
BBB
BB
294
24
Südafrika
Baa2
BBB+
BBB
A-
370
35
Russland
Ba1
BBB-
BBB-
A
374
65
Brasilien
Baa3
BBB-
BB+
BBB+
494
4
Trend
&
"
"
"
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
&
Quellen: S&P, Moody's, Fitch, Dagong, Bloomberg
KURSENTWICKLUNG CREDIT SPREADS (USD) - 5 JAHRE
BPS
700
600
500
400
300
200
100
0
Jan.
2014
Russland
Quelle: Bloomberg
Mai
2014
Sep.
2014
Südafrika
Jan.
2015
Brasilien
Mai
2015
Sep.
2015
Jan.
2016
24
Rating Watch Banken:
Herabstufungen
MARKET MONITOR
RATINGS UND CREDIT SPREADS
VON IN DER SCHWEIZ TÄTIGEN DERIVATE-EMITTENTEN
Emittent
Moody’s reduzierte das Langfristrating bei der Deutschen
Bank und der Credit Suisse
jeweils um eine Stufe. Die
schwachen Börsen führten
zu einem leichten Anstieg der
Kreditrisikoprämien.
Kredit-Rating
Veränderung
zum
Vormonat
Moody's
S&P
Fitch
Credit Spreads
5J in BPS,
per 25.01.2016
Baa1
BBB+
A
25
7
-
A
-
-
-
Bank Julius Bär
A2
-
-
-
-
Bank Vontobel AG
A2
-
-
-
-
Banque Cantonale Vaudoise
Aa2
AA
-
-
-
Barclays Bank PLC
A2
A-
A
76
16
BNP Paribas
A1
A+
A+
79
7
23
Bank of America Merrill Lynch
Bank J. Safra Sarasin
BBB+
BBB
113
A2
A
A
78
9
Dieter Haas
Credit Suisse AG
A2
A
A
98
12
Laut Moody’s werden die Restrukturierung
und die Schliessung von Geschäftseinheiten
das Ergebnis der Credit Suisse belasten und
die Profitabilität zumindest bis 2017 beeinträchtigen. Wegen der für 2017 geplanten
Änderung des deutschen Insolvenzrechtes
reduzierte die US-Ratingagentur zudem das
Rating der Deutschen Bank von A3 auf Baa1
mit Ausblick negativ. Sollte die schwache
Verfassung an den Börsen andauern, dann
müsste wohl mit weiteren Bonitätsherabstufungen gerechnet werden. Die Kreditrisikoprämien haben sich in den vergangenen vier
Wochen erst leicht erhöht. Das Geschehen an
den Finanzmärkten wird von den Akteuren
vorerst eher als Gewitter und nicht als Dauerregen eingestuft. Die Notenbanken dürften
im Hintergrund versuchen, die Lage wieder
zu stabilisieren. Ihre unsichtbare Hand wird
im Falle der SNB in der erstaunlich stabilen
Währungsentwicklung des Euros zum CHF
ersichtlich. Die von der Sonntagszeitung in
ihrer Ausgabe vom 17. Januar kolportierte
Meinung eines neuen internen EUR/CHFPegs im Bereich 1.08-1.10 dürfte eine hohe
Wahrscheinlichkeit besitzen. Von den Banken mit einem Credit Spread weist die UBS
erneut den niedrigsten Wert auf, gefolgt von
der ING Bank. Unter den kontinentaleuropäischen Emittenten liegt die Deutsche Bank
derzeit am Schluss der CDS-Rangliste. Trotz
anziehender Kreditrisikoprämien können
sich die Anleger weiterhin aus dem gesamten Sortiment der Strukturierten Produkte
bedienen.

Deutsche Bank
Baa1
BBB+
A-
125
30
-
-
A
-
-
Goldman Sachs
A3
BBB+
A
105
19
HSBC Trinkaus
-
-
AA-
96
26
ING Bank
A1
A
A
64
12
Investec Bank Plc
A3
-
BBB
-
-
JP Morgan Chase Bank
Aa3
A+
AA-
86
14
""
Baa1
Crédit Agricole Group
www.payoff.ch | Februar 2016
Commerzbank
EFG International
Leonteq Securities
-
-
-
-
-
A3
BBB+
A
105
20
Natixis SA
A2
A
A
-
-
Notenstein *)
Aa2
-
-
-
-
Royal Bank of Canada
Aa3
AA-
AA
-
-
Royal Bank of Scotland Plc.
A3
BBB+
BBB+
75
17
Santander UK
A1
A
A
68
3
Société Générale
A2
A
A
80
10
Standard Chartered Bank
Aa2
A+
A+
168
-
UBS AG
A1
A
A
61
12
UniCredit Bank
A3
BBB
A-
-
-
Zürcher Kantonalbank
Aaa
AAA
AAA
-
-
Morgan Stanley
Trend
&
"
"
"
"
&
&
&
"
&
&
"
&
&
&
"
&
"
&
"
"
"
&
&
&
"
&
"
"
*) Produkte garantiert durch Raiffeisen
Quellen: S&P, Moody's, Fitch, ZKB, Bloomberg
KURSENTWICKLUNG CREDIT SPREADS AGGREGIERT
BPS
300
250
200
150
100
50
0
Jan.
2012
Jul.
2012
CDS-5 Jahre
Quelle: Bloomberg
Jan.
2013
Jul.
2013
Jan.
2014
Jul.
2014
Jan.
2015
Jul.
2015
Jan.
2016
MARKET MONITOR
25
Dieter Haas
Die starken Ausschläge an den Finanzmärkten seit Anfang 2016 widerspiegelten sich
in den Preisstellungen der Emittenten und
führten zu einem starken Auseinanderklaffen der Spreads und der anderen Komponenten des PMMI. Bei den Anlageprodukten
sank der PMMI-Durchschnittswert zwischen
dem 22. Dezember und dem 21. Januar 2016
von 93.27 auf 89.75. Alle Emittenten verzeichneten deutliche Rückgänge. Die heftigen
Börsenturbulenzen im Januar führten vor
allem in der dritten Woche zu kräftig steigenden Spreads. An der Spitze überholte EFG
International Leonteq Securities. An dritter
Top Market Making Oktober 2011
In den letzten vier Wochen
verschlechterten sich
wegen der schwachen Börsen sowohl die PMMI-Werte
bei den Anlageprodukten
als auch diejenigen bei den
Hebelprodukten.
ENTWICKLUNG DES PMMI FÜR HEBELPRODUKTE DER ACHT
GRÖSSTEN EMITTENTEN VOM 03.08.2015 BIS 21.01.2016
Stelle folgte Notenstein La Roche. Bis zur
sechstplatzierten Bank Julius Bär lagen die
PMMI-Werte über dem Mittel. Bei den Hebelprodukten sank der PMMI-Durchschnittswert von 91.05 auf 89.01. Auch hier waren
die letzten beiden Tage vor dem monatlichen
Optionenverfall besonders schwach. Die
Zürcher Kantonalbank übernahm neu die
Führung vor der UBS und der auf Platz drei
abgerutschten Bank Vontobel. Der Vorstoss
der ZKB an die Spitze gelang dank eines entgegen dem allgemeinen Trend verbesserten
PMMI-Wertes. Bis zum Platz vier lagen die
Werte über dem Mittel.
n
PMMI-DURCHSCHNITTSWERTE HEBELPRODUKTE
VOM 22.12.2015 BIS 21.01.2016
%
100
Anzahl
Produkte
90
Erfüllungsgrad
*
Zürcher Kantonalbank 1'589
80
UBS 5'075
70
Bank Vontobel 9'257
60
BNP Paribas
50
882
Bank Julius Bär 1'139
40
30
Aug.
2015
Sep.
2015
Okt.
2015
Bank Julius Bär
Bank Vontobel
Credit Suisse
Nov.
2015
Commerzbank
UBS
BNP Paribas
Dez.
2015
Jan.
2016
Royal Bank of Scotland
ZKB
Bank J. Safra Sarasin
70
Credit Suisse
209
Commerzbank
712
0
10
20
30
40
50
60
70
90
80
100
Quelle: Derivative Partners
ENTWICKLUNG DES PMMI FÜR ANLAGEPRODUKTE DER NEUN
GRÖSSTEN EMITTENTEN VOM 03.08.2015 BIS 21.01.2016
PMMI-DURCHSCHNITTSWERTE ANLAGEPRODUKTE
VOM 22.12.2015 BIS 21.01.2016
%
100
Anzahl
Produkte
90
EFG International
Erfüllungsgrad
*
343
Leonteq Securities 1'909
Notenstein La Roche Privatbank 1'367
80
Zürcher Kantonalbank 1'115
Banque Cantonale Vaudoise
70
242
Bank Julius Bär 1'105
Bank Vontobel 2'651
60
Bank J. Safra Sarasin
80
Credit Suisse 1'029
50
Aug.
2015
Bank Julius Bär
Bank Vontobel
Credit Suisse
Sep.
2015
Okt.
2015
Nov.
2015
Notenstein Privatbank
Banque Canton. Vaudoise
EFG International**
Dez.
2015
ZKB
Leonteq Securities
UBS
Jan.
2016
UBS 1'127
Commerzbank
58
BNP Paribas
118
0
Quelle: Derivative Partners
* PMMI-Werte über 80 Punkten gelten als genügend, Werte unter 80 Punkten sind ungenügend. Die Bonität des jeweiligen Emittenten wird nicht berücksichtigt.
** Lediglich technischer Emittent.
www.payoff.ch | Februar 2016
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
26
MARKET MONITOR
Best Buy Report®
Die Produkte mit der potenziell höchsten Rendite auf einen Blick
Anlagehorizont / Performance
MITTELFRISTIG - 12 Monate
KURZFRISTIG - 3 Monate
Per
25.01.2016
-10%
0%
+10%
-10%
0%
+10%
smi
RISIKO
tief
-
-
-
CSOCI
CS
1.64 NPABGY
NP
4.83 CSOCI
CS
0.41 CSOCI
CS
2.53 CSOCI
CS
5.51
mittel
-
-
-
NPADTT
NP
3.78 NPADTT
NP
11.51 JCTKJ
BAER
3.93 SMIPU
UBS
5.59 ZSMAAV
VT
9.99
BAER
63.32
VT
97.72 WSMD3V VT
BAER
3.27 NPAFCN
NP
36.62
hoch
SMIPT
-
-
-
-
-
VTSMHE
15.25 JPAAT
RISIKO
dax
tief
-
-
-
mittel
-
-
-
hoch
VTDAEA
tief
VONIVB
VT
-
-
-
-
- ZKBDAX
88.57 VTDAJU
VT
4.07
VT
1.71 VONIVB
SDACVV
ZKB
VT
9.09
-
-
-
-
-
-
82.49 WDAGGV VT
-
-
-
32.03
-
-
-
-
-
- ZKBDAX ZKB
-
-
VTDAMT
VT
-
-
ZKB4BQ ZKB
9.39
7.11
RISIKO
0.86 VONIVB
-
mittel
hoch
VT
VT
1.90
-
-
CSEXW
CS
1.81 CSEXW
CS
8.38 CSEXW
CS
62.75 VZERS
VT
6.87 VTSXBG
VT
48.97 WESB8V
VT
-
WESATV
VT
-
2.80 CSEXW
CS
4.10 CSEXW
7.13 ZKB4HX ZKB
CS
1.11
7.32
5.45 ZKB4HX ZKB
10.82
s&p 500
RISIKO
Basiswert / Risiko
eurostoxx 50
tief
-
-
-
mittel
-
-
-
hoch
VTSPAE
VZSPI
105.46 SPXWR
VT
-
-
-
-
VT
5.28 VZSPI
VT
UBS
1.23 VTSPAB
VT
8.69
-
-
-
-
-
-
-
LTQDXV
94.19 WSPASV
VT
36.86
-
LEON
-
-
-
0.53 LTQDXV
-
WSPAAV
-
-
-
-
LEON
9.50
VT
17.50
RISIKO
nestlé
tief
-
-
-
mittel
-
-
-
hoch
VTNESO
VT
84.79
-
-
EFGGHO LEON
-
-
1.42 LTQESG
-
-
-
NESWM
-
-
-
-
-
LEON
12.53
-
-
-
UBS
72.99
-
-
-
BC029
-
BCV
-
8.75 BC029
-
NESKIT
-
-
BCV
15.77
CS
37.81
RISIKO
novartis
tief
-
-
-
-
-
-
mittel
-
-
-
-
-
-
hoch
WNOBFV VT
67.16 JCVIE
BAER
DCSEY
0.60 NOVCSQ
CS
CS
-
-
-
-
9.38
-
-
-
BAER
0.90
66.95 JCVIE
-
-
-
-
-
-
JPAAZ
BAER
1.33 JPAAZ
BAER
11.46
PPNOVN
UBS
5.72 UGNOV
UBS
29.02
RISIKO
roche
tief
-
-
-
-
mittel
-
-
-
JKFTN
BAER
9.71 JKFTN
BAER
21.23 JKFTN
hoch
WROAWV
59.79 JPAAM
BAER
1.09 ROGTZ
JSS
53.48
VT
-
-
PPROD
UBS
2.98
-
-
BAER
-
-
-
13.95 JKFTN
-
-
BAER
-
-
PROGF
37.76 JKFTN
-
ROGFF
UBS
1.60
BAER
39.04
CS
30.93
Quelle: Derivative Partners
Diese Tabelle gibt die Strukturierten Produkte mit der potenziell höchsten Rendite wieder. Sie basiert auf einer Kurserwartung und einem gewählten Risikoappetit. Die Performance-Zahlen
beziehen sich auf das Eintreffen der Kurserwartung innerhalb des gewählten Anlagehorizonts. Investoren handeln stets auf eigenes Risiko und sollten einen Anlageentscheid individuell abschätzen. Diese hier publizierten Berechnungen dienen als bestmögliche Indikation. Die im Best Buy Report publizierten Angaben stellen kein verbindliches Renditeversprechen oder eine
Garantie dar. © 2014 Derivative Partners. Alle Angaben ohne Gewähr.
Die erwartete Performance bezieht sich auf die Ask- und Basiswert-Kurse vom oben genannten Datum. Alle Werte insbesondere bei Hebel-Produkten können sich zwischenzeitlich stark verändert
haben. Sämtliche erwartete Performance-Werte gelten nur, sofern in der Zwischenzeit keine Barriere verletzt wurde.
www.payoff.ch | Februar 2016
MARKET MONITOR
27
Top-10 Basiswerte
Die 10 umsatzstärksten Basiswerte für Hebel- und Anlageprodukte der letzten vier Wochen
TOP-20 BASISWERTE HEBELPRODUKTE
Basiswert
CHF Umsatz
(Summe)
SMI Index
220'560'151
DAX Index
143'530'265
Roche GS
61'185'912
Novartis N
37'267'450
S&P 500 Index
27'414'676
Nestlé N
20'851'191
UBS N
14'960'697
Zurich Insurance N
12'377'488
Syngenta N
11'440'919
ICE Brent Crude Oil Front Month Future
9'799'241
TOP-20 BASISWERTE ANLAGEPRODUKTE
Anzahl
Abschlüsse
13'415
11'507
2'709
1'944
688
680
1'971
1'634
1'383
1'212
Basiswert
UBS MSCI Daily Gross TR EMU Euro Index
UBS MSCI Daily Gross TR USA Index
EURIBOR 3M
CHF 3M LIBOR
Nestlé / Novartis / Roche GS
SMIC Index
ABB / Syngenta / Zurich
UBS Bloomberg CMCI Components USD TR WTI
GBP 3M LIBOR
EURO STOXX 50 / Nikkei 225 / S&P 500 / SMI
CHF Umsatz
(Summe)
110'572'468
66'387'031
31'720'195
20'929'540
20'376'628
19'664'537
11'429'564
10'804'238
10'237'657
9'986'810
Anzahl
Abschlüsse
59
53
159
279
618
49
32
152
8
185
Quelle: Derivative Partners. Alle Daten beziehen sich auf die Börsenumsätze an der SIX Swiss Exchange der vergangenen vier Wochen.
Top-10 Most Traded Products
Die 10 umsatzstärksten Hebel- und Anlageprodukte der letzten vier Wochen
MEISTGEHANDELTE HEBELPRODUKTE
Basiswert
Symbol
Produkttyp
Art
Emittent
Verfall
Strike
Kurs
Basiswert
SMI Index
KSMEL
Warrant with KO
Bear
DAX Index
OLDAX
Warrant with KO
Bull
S&P 500 Index
JPMLO
Warrant
Roche GS
ROGZT
Warrant
ZKB
17.03.2016
9'000.00
UBS
Open-end
7'449.48
Bull
JPM
05.03.2021
Bull
ZKB
Nestlé N
FNESY
Mini-Future
Bear
UBS
MSCI World Index
NPAEVR
Spread Warrant
Bull
NP
Novartis N
FNOZZ
Mini-Future
Bear
UBS
Richemont A
CFRPB
Warrant
Bear
BAER
Kurs
Produkt
Währung
CHF
Umsatz
8231.03
1.79
CHF
52'792'357
9749.22
5.06
CHF
15'132'391
1'539.79
1905.73
498.25
USD
9'003'252
17.06.2016
260.00
264.00
0.28
CHF
8'817'475
Open-end
81.01
15.01.2016
-
72.00
5733.68
1.15
CHF
6'174'361
-
USD
5'693'814
Open-end
108.75
82.40
1.82
CHF
4'384'560
18.03.2016
72.50
63.70
0.32
CHF
3'577'986
Galenica N
GALNSU
Warrant
Bull
UBS
18.03.2016
950.00
1364.00
4.87
CHF
3'507'750
Adecco N
ADEPA
Warrant
Bear
BAER
18.03.2016
70.00
61.5
0.38
CHF
2'581'500
MEISTGEHANDELTE ANLAGEPRODUKTE
Basiswert
Symbol
Produkttyp
Emittent
Verfall
Kurs
Basiswert
Kurs
Produkt
Währung
CHF
Umsatz
UBS MSCI Daily Gross TR EMU Euro Index
OEEMU
Tracker-Zertifikat
UBS
Open-end
170.9217529
175.10
EUR
109'704'327
UBS MSCI Daily Gross TR USA Index
OEUSA
Tracker-Zertifikat
UBS
Open-end
7254.58
72.50
USD
66'309'369
SMIC Index
ETSMI
Tracker-Zertifikat
UBS
Open-end
15202.94
147.10
CHF
19'498'749
BAER
22.01.2016
-
99.35
CHF
11'420'317
UBS
Open-end
-
455.50
USD
10'804'238
ABB / Syngenta / Zurich
JMAOC
Barrier RC
UBS CMCI Components USD Total Return WTI
TCLCI
Tracker-Zertifikat
Bouygues / Casino Guichard-Perrachon / EDF
EFGHKI
Weit.Rend.opt.-Zert.
EFG
16.12.2021
-
-
EUR
7'325'136
UBS CMCI Energy TR Index
TENCI
Tracker-Zertifikat
UBS
Open-end
-
319.00
USD
5'380'988
SWX Immobilienfonds TR Index
IMMIT
Tracker-Zertifikat
ZKB
Open-end
334.8469849
324.5
CHF
5'137'316
MSCI World Index
SGABV
Outperf.-Zertifikat
SOG
29.04.2016
5733.680176
108.30
USD
4'992'547
EURIBOR 3M
ECFDR
KS-Zertifikat mit Coup
UBS
15.07.2016
100.10
EUR
4'853'915
-
Quelle: Derivative Partners. Alle Daten beziehen sich auf die Börsenumsätze an der SIX Swiss Exchange der vergangenen vier Wochen.
www.payoff.ch | Februar 2016
28
MUSTERPORTFOLIO
dp ETF Portfolio
Market-Update: Ausbau der relativen Outperformance beim
ausgewogenen dp ETF Portfolio für professionelle Anleger mit
moderatem Risiko-/Rendite-Profil.
Dieter Haas
Das dp ETF Portfolio erlitt im Zeitraum
vom 21.12. bis 20.01. einen Wertverlust von
2,2%. Im Vergleich zum Pensionskassenindex Pictet 40 konnte es seine Überrendite
allerdings um 1,04% ausbauen. Die grössten
Einbussen in CHF gingen auf das Konto der
Aktien-ETFs. Ihre Verluste lagen zwischen
6,1% (MVOL) und 10,2% (CD8). Bei den alter-
nativen Anlagen verflachte der Abwärtstrend. Mit einem Minus von 2,6% musste
HFCHAS im schwierigen Umfeld einen
vergleichsweise geringen Abschlag in Kauf
nehmen. Gut gehalten zeigten sich die beiden Obligationen ETFs CSBGC0 und XG7G.
Mit +2,1% kam der ETF SRECHA auf den SXI
Real Estate Funds Index am besten über die
Runden. In der Tabelle finden interessierte
Anleger nebst den Anteilen im Startzeitpunkt Ende 2013 die aktuellen Gewichte
der im Portfolio enthaltenen Positionen. Bis
dato gab es keine Wechsel bei den eingesetzten Portfoliobausteinen. In den kommenden
Monaten bleibt die Zusammensetzung des

«Faulpelz»-Portfolios unverändert.
DP ETF PORTFOLIO (Ausgewogenes Chance/Risiko-Profil)
Anlageklasse
Ticker ETF
LIQUIDITÄT
Emittent
-
Fee p.a.
Währung
Kurs
21.12.2015
TR in CHF
2015-YTD
TR in CHF
seit Start
Anteil in %
Start
Anteil in %
Aktuell
8.0
8.0
-
OBLIGATIONEN SCHWEIZ
CSBGC0
ISH
0.15
CHF
124.04
1.3
15.8
15.0
17.4
OBLIGATIONEN FREMDWÄHRUNGEN
XG7G
DB
0.25
CHF
106.82
0.9
7.1
10.0
10.7
AKTIEN SCHWEIZ
SMMCHA
UBS
0.25
CHF
175.31
-9.8
12.8
5.0
5.6
AKTIEN SCHWEIZ
SPICHA
UBS
0.15
CHF
51.41
-9.8
4.5
20.0
20.9
4.0
AKTIEN AUSLAND
CD8
AMD
0.30
EUR
85.23
-10.8
-0.3
4.0
AKTIEN AUSLAND
MVOL
ISH
0.30
CHF
32.45
-7.1
23.1
8.0
9.9
ALTERNATIVE ANLAGEN
HFCHAS
UBS
0.34
CHF
82.81
-2.8
-11.8
2.0
1.8
IMMOBILIEN SCHWEIZ
SRECHA
UBS
0.25
CHF
55.07
0.5
20.8
28.0
33.8
TOTAL
100.0
112.1
Quelle: Bloomberg
TOP / FLOPS IN LOKALWÄHRUNG (30.12.13-20.01.16)
PERFORMANCE DP ETF-AUSGEWOGEN VS. PICTET-40
% (CHF)
20
23.1%
MVOL
18.2%
SRECHA
15
11.6%
CD8
10
10.4%
SMMCHA
5
10.0%
CSBGC0
7.9%
LPP 40
XG7G
0
7.1%
SPICHA
-5
Jan.
2014
1.0%
HFCHAS
Apr.
2014
Jul.
2014
Okt.
2014
-11.8%
-15
-10
-5
Quelle: Bloomberg
www.payoff.ch | Februar 2016
0
5
10
15
20
25
DP-ETF-Ausgewogen
Quelle: Bloomberg
LPP - 40
Jan.
2015
Apr.
2015
Jul.
2015
Okt.
2015
Jan.
2016
29
MUSTERPORTFOLIO
dp Struki Portfolio Weltaktien
Market-Update: Die Börsenschwäche brachte beim dp Struki Portfolio
Weltaktien einen kräftigen Ausbau der relativen Outperformance.
Dieter Haas
Das dp Struki Portfolio Weltaktien konnte
sich der allgemeinen Börsenschwäche nicht
entziehen. Es erlitt im Zeitraum vom 21.12.15
bis 21.01.16 einen Wertverlust von 5,5%. Im
Vergleich zur Benchmark MSCI World vergrösserte es seine Überrendite allerdings
erheblich, und zwar um 2,36%. Die grössten
Einbussen in CHF gingen auf das Konto der
japanischen Position (VZOJP) und des Trackers DIVQC auf den UBS Global Quality
Dividend Payers TR Index. Ihre Verluste
beliefen sich auf 13,4% bzw. 9,5%. Am besten
über die schwierige Zeit kam das TrackerZertifikat DT0BAC auf den BCDI-Index. Es
verzeichnete nur ein Minus von 2,4%. In der
Tabelle finden interessierte Anleger nebst
den Anteilen im Startzeitpunkt Anfang
Juni 2015 die aktuellen Gewichte der im
Portfolio enthaltenen Positionen. Dank der
beiden Kapitalschutz-Zertifikate LTQEJZ und
SPXCPX sowie DT0BAC sollte das als Longonly Portfolio in den kommenden Monaten,
zumindest relativ gesehen, gut über die Runden kommen. 
DP ETF PORTFOLIO (Ausgewogenes Chance/Risiko-Profil)
Anlageklasse
Ticker ETF
Emittent
Fee p.a.
Währung
AKTIEN SCHWEIZ
LTQEJZ
LEON
0.00
CHF
AKTIEN JAPAN
VZOJP
VT
0.97
JPY
AKTIEN USA
SPXCPX
CS
0.00
AKTIEN USA
ETGRO
UBS
0.00
AKTIEN USA
OEPUS
UBS
AKTIEN USA
VZOUS
AKTIEN WELT
ETWRLD
AKTIEN WELT
Kurs
21.01.2016
Perf. in CHF
ab 01.06.2015
TR in CHF
seit Start
Anteil in %
Start
Anteil in %
Aktuell
101.2
-5.1
10.0
9.5
8.0
75.1
-13.4
10.0
8.7
17.4
USD
97.5
-3.3
10.0
9.7
10.7
USD
2590.9
-1.6
10.0
9.8
5.6
0.15
USD
72.7
-5.4
10.0
9.5
20.9
VT
1.60
USD
213.8
-6.7
10.0
9.3
4.0
UBS
0.00
USD
414.1
-8.7
10.0
9.1
9.9
LGTGLR
ZKB
1.60
USD
118.4
-3.7
10.0
9.6
1.8
AKTIEN WELT
DIVQC
UBS
1.00
CHF
164.1
-9.5
10.0
9.1
33.8
AKTIEN WELT
DT0BAC
DB
1.50
EUR
140.3
4.1
10.0
10.4
10.4
TOTAL
100.0
94.7
Quelle: Bloomberg
TOP / FLOPS IN LOKALWÄHRUNG (01.06.15-20.01.16)
VZOJP
DP STRUKI PORTFOLIO WELTAKTIEN VS. MSCI WORLD
% (CHF)
10
-23.6%
-14.5%
ETWRLD
5
-12.6%
VZOUS
OEPUS
0
-11.4%
LGTGLR
-9.8%
DIVQC
-5
-9.5%
-10
-7.9%
ETGRO
-5.1%
LTQEJZ
-15
Jun.
2015
-3.3%
SPXCPX
Jul.
2015
Aug.
2015
Sep.
2015
Okt.
2015
Nov.
2015
Dez.
2015
-1.9%
DT0BAC
-25
-20
Quelle: Bloomberg
www.payoff.ch | Februar 2016
-15
-10
-5
0
NDDUWI MSCI World Daily Net TR
Quelle: Bloomberg
dp-Struki Portfolio Weltaktien
Jan.
2016
SHORT CUTS
30
Career-Board
STELLENANGEBOTE
payoff Whisperer
ÖLPREIS – ROYAL DUTCH SHELL - LEONTEQ
Der Ölstress setzt den
Märkten zu.
Um es auf den Punkt zu bringen: Die Ölwelt ist aus den Fugen
geraten und setzt den Finanzmärkten stark zu. Ausschlaggebend ist das enorme Überangebot, welches durch eine leicht
sinkende Nachfrage nicht absorbiert wird. Daher sehe ich
in naher Zukunft einen weiter fallenden Ölpreis sowie tiefer
notierende Finanzmärkte. Der Ölpreis kann sich erst stabilisieren, wenn die Produktion zurückgeht, und die Märkte werden
mit einer Bodenbildung folgen. Per wann diese Stabilisierung eintreffen wird, kann ich nur schätzen. Ich gehe davon
aus, dies wird noch im ersten Halbjahr 2016 sein. Denn die
Haushaltsbudgets der Förderländer hängen sehr stark von den
Einnahmen ab — sie sind gezwungen, strikte Sparmassnahmen
durchzuführen.
Neu auf meinem Radar befindet sich die Aktie von Royal
Dutch Shell. Der Energieriese spart an jeder Stelle und will
sich mit den Massnahmen dem Preisrutsch entgegenstemmen.
Umfangreiche Stellenkürzungen, Produktionskürzungen und
Investitionskürzungen sollen die Lage stabilisieren, und als
Lichtblick für Anleger wird voraussichtlich die Dividende
nicht gekürzt. Meine Kauflimite für einen ersten Einstieg setze
ich bei EUR 16.80 bis Ende März.
Die Aktie meines einstigen Börsenfavoriten von letztem Jahr,
Leonteq, sehe ich im Soge des Preiszerfalls zu stark abgestraft.
Seit dem Hoch im August 2015 hat der Titel über die Hälfte
des Börsenwertes eingebüsst. Neu ist der Staatsfond von Singapur (GIC) mit einem Anteil über 3% eingestiegen, und zudem
entstehen fortlaufend neue Partnerschaften, insbesondere in
der starken Wachstumsregion Asien. Die Wachstumsstory ist
für mich immer noch intakt. Levels um CHF 120 sehe ich als
attraktive Einstiegschance.
SALES TICINO
Eine etablierte Investment Bank sucht einen Betreuer/Akquisiteur
mit Erfahrung im Bereich Strukturierte Produkte. Haupttätigkeit ist
die Betreuung wie auch die Akquisition von unabhängigen Vermögensverwaltern und Banken im Tessin.
Domizil: Zürich oder Lugano | Sprachkenntnisse: Englisch,
Deutsch, Italienisch
Chiffre DPMA-247
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ihres Teams in Zürich einen Senior Investment Writer. Fundierte
Kenntnisse der Finanz- und insbesondere der Aktienmärkte und
stilsicheres Deutsch und Englisch in Wort und Schrift sind ein
Must.
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BETREUER UNABHÄNGIGE VERMÖGENSVERWALTER
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Bank sucht einen Betreuer/Akquisiteur mit Erfahrung im Bereich
Strukturierte Produkte. Haupttätigkeit ist die Betreuung wie auch die
Akquisition von unabhängigen Vermögensverwaltern.
Domizil: Zürich | Sprachkenntnisse: Englisch, Deutsch
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Kontaktaufnahme via [email protected]
Veranstaltungskalender
Datum
Event
03. und
04.02.16
Finanz'16
02.03.16
23.03.16
In diesem Sinne,
31.03.16
viel Glück im Trading!
Euer payoff Whisperer
07.04.16
www.payoff.ch | Februar 2016
Wo
Zürich
https://goo.gl/8kDXR8
Investors Panel
http://www.investors-panel.ch/events/
Vision Bank - Transparenz als Chance
http://goo.gl/NfZWNe
Sillicon Valley meets Switzerland
http://goo.gl/2rO9yZ
5th Swiss Asset Management Day
http://goo.gl/XZBzKE
TOP
E V EN T
Zürich
Zürich
Baar
Pfäffikon SZ
SHORT CUTS
31
ICH KAUFE JETZT...
ZITAT DES MONATS
…ein Tracker-Zertifikat
auf Swiss Small & Mid
Caps
«Be very conservative, because it
could be very rough
out there.»
Donald Trump,
möglicher Präsidentschaftskandidat der
Republikaner
Philippe Rezzonico,
Partner, CIO Office,
Blue Lakes Advisors D
er Kurs des AMC schloss das Jahr 2015 bei CHF
114.16, dem höchsten Stand seit der Lancierung
am 19. Februar 2015. In dieser Zeitspanne
CHARTS DES MONATS
Quelle: Bloomberg
erzielte das Portfolio eine Outperformance von 5,9% zur
Punkte
1'800
Benchmark SPI Extra. Es übertraf ferner den SPI um
1'700
5,9% und den SMI um 15,1%. Die Anlagephilosophie ist
1'600
überzeugend. Das Portfolio umfasst zwischen 18 und
1'500
22 Aktien und ist sektoriell wie folgt diversifiziert:
1'400
Technologie 26%, Industrie 32%, Gesundheit 21%, Finanz
1'300
11%, Konsum 6% und Materialien 4%. Die Einzelgewichte
1'200
liegen zwischen 4% und 7%. 2015 wiesen Kardex (+65%),
1'100
U-Blox (+54%), Dorma Kab (+45%), Lonza (+43%) und
Tecan (+42%) die stärkste Performance aus. Vor Kurzem
realisierten wir mit Ausnahme von Lonza Gewinnmitnahmen auf den erwähnten Titel und ergänzten das
Portfolio mit Partners Group und Schindler. Gegenwärtig
favorisieren wir Kudelski und Logitech. Längerfristig
sind die risikoreichen Santhera und Basilea attraktiv.
%
15
1'000
900
Feb. 09
Feb. 10
Feb. 11
Feb. 12
Feb. 13
Feb. 14
Feb. 16
S&P 500 Index
SSPY SIX Structured Products Yield Enhancement
Langsam, aber stetig. Renditeoptimierungsprodukte entwickeln sich zu ihrer
Benchmark wesentlich gemächlicher. Sie unterliegen dafür deutlich geringeren
Schwankungen. Langfristig sind die Performanceunterschiede gering. Dank der guten
Börse der letzten Jahre ist der Referenzindex dem SSPY etwas enteilt. In den kommenden Monaten dürfte sich die Schere allerdings sukzessive wieder schliessen.
10
5
KOMPOSITION DES SSPY-INDEX
0
-5
-10
-15
Mär.
2015
Jun.
2015
Sep.
2015
Dez.
2015
SPI Swiss Performance Index
CTSMC Tracker-Zert.auf Swiss Small & Mid Companies Opportunities
Ticker
CTSMC
Basiswert
Swiss Small & Mid Cap
Valor
26854447
Laufzeit
Open-End
Typ
Tracker-Zertifikat
TER
1,20% p.a.
Währung
CHF
Emittent
Banque Cantonale Vaudoise
Handelsplatz
SIX STP
Kurs 18.01.16 CHF 102.10
www.payoff.ch | Februar 2016
ISIN
Ticker
Basiswert
Coupon (p.a.)
Emittent
Rückzahlung
CH0124483030
CCSFB
EURO STOXX 50
2.05%
CS
24.03.17
CH0124485670
CFBRC
EURO STOXX 50
2.05%
CS
03.03.17
CH0127558986
FBRCCS
EURO STOXX 50
2.69%
CS
18.04.17
CH0141508173
VONIVC
EURO STOXX 50
2.72%
VT
29.08.16
3.00%
CBK
03.03.17
-
UBS
18.03.16
CH0274022430
CBPBSC
EURO STOXX 50
CH0279930322
BLSMIA
SMI
CH0279930330
BLSMIB
SMI
-
CH0292570154
VONOOB
SMI
2.75%
UBS
18.03.16
VT
25.08.16
SHORT CUTS
32
HOT NEWS
AUFGEFALLEN
Obergrenze
Finanzmarktprofis sind ja Informationsverarbeitung
im Sekundentakt gewöhnt. Viele Stichworte tauchen mit hoher Frequenz auf. Ein Begriff überlagert
massiv: Gäbe es einen kapitalisierungsgewichteten Häufigkeitsindex für Worte, würde die grösste
Indexposition seit ein paar Wochen auf «Obergrenze»
fallen. Alles und jeder will neue, andere oder bessere
Obergrenzen. Obergrenze für Bargeldtransaktionen
(orwellsche Fantasien scheinen Realität zu werden
bzw. sind es in einigen Ländern bereits), neue Obergrenzen für Russpartikel bei Dieselmotoren (auch als
Dieselgate by Volkswagen bekannt), Obergrenzen
für die Einwanderung von Ausländern (ein Konzept,
dass schon im alten Rom erfolgreich zur Wahrung
des sozialen Friedens praktiziert wurde), Obergrenzen für Vertriebsentschädigungen bei Bank- und
Versicherungsprodukten (was sich zum einseitigen
Verbraucherschützer-Thema entwickelt) und auch
Obergrenzen bei Bonuszahlungen und ManagementVergütungen (trendiges, kontroverses Thema im
Vorfeld der Bonus- und GeneralversammlungsSaison) oder potenzielle Obergrenzen bei der Anzahl
von Fahrzeugpassagen durch den Gotthard. Keine
Meldung kam bis dato zu Obergrenzen für die effektiven Ausgabenbudgets bei staatlichen Behörden und
deren Projekten, Obergrenzen für Non-Sense-Indizes
pro Jahr und Provider, Obergrenzen für lauthals-imZug-Telefonierer oder Obergrenzen für nichtssagende
PR-Meldungen pro Monat. Doch gibt es auch neuerdings bereits scheinbar ungefragt etablierte Obergrenzen. Unter anderem für den Ölpreis, Zinsniveaus
oder die Anzahl der ab 1.1.2017 unter FIDLEG noch
tatsächlich tätigen Anlageverwalter. Investoren, die
klare Sicht auf das Wesentliche schätzen, kommen
an striktem Filtern im News-Dschungel nicht mehr
herum. Und nein, China hat keine Obergrenze für
Wachstum etabliert, sondern auf den CO2-Ausstoss.
Das ist eine der Obergrenzen, die Sinn machen.
payoff-Chefredaktor
Martin Raab präsentiert
Kurioses und Nachdenkliches aus der globalen
Finanzwelt. «Aufgefallen» ist ein ironischer
Marktkommentar.
www.payoff.ch | Februar 2016
Commerzbank
Ausbau der Produktepalette auf SWISS DOTX. Commerzbank hat ihre
Produktepalette auf SWISS DOTS im Januar massiv ausgebaut über die Lancierung zahlreicher Warrants mit Fokus auf Schweizer, deutsche und USBlue Chips. Daneben können neu auch Produkte auf globale Aktienindizes
gehandelt werden. | www.warrants.commerzbank.com
SVSP
Neues Verbandsmitglied. Der Schweizerische Verband für Strukturierte
Produkte konnte im Januar Lombard Odier und die Cornèr Bank als neues
Aktivmitglied vermelden. Damit unterstreicht der SVSP seine Ambitionen, die
gesamte Wertschöpfungskette ausgewogen zu repräsentieren.
| www.svsp-verband.ch
EUWAX
Expansion nach Dänemark. Die Börse Stuttgart gab im Januar bekannt,
dass sie über den zu ihr gehörenden Nordic Growth Markt (NGM) neu auch
in Dänemark den Handel mit verbrieften Derivaten aufnimmt. Der NGM ist
bereits in Schweden, Finnland und Norwegen aktiv.
| www.boerse-stuttgart.de
UBS
Neue Smart Beta-ETFs. Im Januar baute UBS ihre ETF-Palette um 16 währungsgesicherte Smart Beta-ETFs aus. Anleger haben nun die Möglichkeit,
an den Aktienmärkten der Eurozone und der USA systematisch die Renditequellen Volatility, Value, Yield und Quality, basierend auf Indizes von MSCI,
zu erschliessen. | www.ubs.com
DDV
Index Report. Im Januar veröffentlichte der Deutsche Derivate Verband
seinen jährlichen Index-Report. Die von EDG berechneten Indizes für verschiedene Zertifikatekategorien zeigen die durchschnittliche Wertentwicklung ausgewählter Zertifikate bzw. Aktienanleihen und ermöglichen so den
direkten Leistungsvergleich mit anderen Finanzprodukten.
| www.deutscher-derivateverband.de
SFOA
Namenswechsel beim Branchenverband. Die bis dato als SFOA (Swiss
Futures & Options Association) bekannte Branchenorganisation der Börsen,
Broker und Clearingprovider heisst ab sofort International Commodities and
Derivatives Association. Die Namensänderung soll den globalen Ansatz bei
den Mitgliedern und den zunehmend international ausgerichteten Technologie- und Produktfokus unterstreichen. Neu sind auch Mitgliedschaften von
Einzelpersonen möglich. Viele Brancheninsider begrüssen das Rebranding.
| www.incoda.org