München Tourismus - Student und Arbeitsmarkt
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München Tourismus - Student und Arbeitsmarkt
Abschlussbericht - Praktikum bei München Tourismus (Februar-April 2013) Ich erinnere mich noch an den Tag, als uns einige Vertreter der Studenten- und Arbeitsmarkt meiner Universität zum ersten Mal von der Möglichkeit gesprochen haben, ein Praktikum in München zu absolvieren. Danach habe ich mehr Auskunft darüber auf der Webseite meiner Universität gefunden und hatte den Eindruck, es konnte eine schöne und nützliche Erfahrung sein, mein Deutsch zu verbessern. Kurz danach habe ich auch davon mit meinen Professoren gesprochen und habe ich mich dafür beworben. Jetzt kann ich sagen, dass meine Erwartungen erfüllt wurden und werde immer in guter Erinnerung mein Praktikum bei München Tourismus behalten. Allerdings würde ich den künftigen Praktikanten empfehlen, die sich vor der Abfahrt fürs Praktikum vorbereiten möchten, auf die Vorbereitungsphase aufzupassen. In der Tat war meine Vorbereitungsphase so demotivierend, dass ich auf das Praktikum in München beinahe verzichten wollte. Im Sommer 2012 habe ich fast drei Monate lang in einer Konditorei in München gearbeitet. Damit hatte ich die Absicht, mich für das Praktikum vorzubereiten aber es war physisch sehr anstrengend und sprachlich enttäuschend. Ich hatte wenig Zeit mit den Kollegen frei zu reden und die gespannte Stimmung bei der Arbeit wegen der ständigen Überwachung der Arbeitnehmer haben dazu geführt, dass ich mich von dem ersten bis zum letzten Tag des Jobs Angst, Deutsch zu sprechen. Im Nachhinein kann ich sagen, es war auf jeden Fall nützlich für das Hörverstehen und weil ich mich in der Stadt ein bisschen besser auskennen konnte. Allerdings hatte ich danach Angst, nach München zurückzufahren weil ich gefürchtet habe, nicht mehr in der Lage zu sein, das Eis mit der Sprache zu brechen. Deswegen, um diese Furcht zu bekämpfen, habe ich nach dem Rückkehr nach Italien Kontakt mit einem deutschen Mädchen aufgenommen, um ein Sprachtandem zu schaffen. Dabei konnte ich viel mehr frei reden und hatte das Gefühl, ein bisschen Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen wieder gewonnen zu haben. Was mir auch geholfen hat, auf kein Praktikum zu verzichten, sind die Sprachkenntnisse, die ich bei einem anderem Praktikum erworben habe, und zwar im Jahr 2010 bei dem Kunsthistorisches Museum Wien. Da habe ich in der Tat die ersten E-Mails auf Deutsch zusammengestellt und habe damit angefangen, ein touristisches Fachwortschatz zu sammeln. Jetzt, obwohl ich zu Beginn des Praktikums noch ein bisschen entmutigt war, würde ich sagen, dass das Praktikum bei dem Tourismusamt München mein Interesse an die deutsche Sprache erneuert und sogar verstärkt hat. Das Praktikum hat mich im Allgemeinen sehr viel Spaß gemacht und damit habe ich tatsächlich meine Kenntnisse in der deutschen Sprache sowohl schriftlich als auch mündlich verbessert. In den ersten zwei Monaten, und zwar in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, habe ich mich hauptsächlich mit schriftlichen Aktivitäten beschäftigt. Beim Fachgebiet Informationsmanagement habe ich vor allem Recherchen in der Datenbank München Tourismus durchgeführt, um Daten zu sammeln und schriftliche Auskünften zu Gästeanfragen in Deutsch, Englisch und Italienisch zu erteilen. Bei dem Fachgebiet Media International zählten zu meinen Aufgaben das Erledigen der anfallenden Korrespondenz per EMail, das Erstellen von Presse- und Informationsmappen sowie Begrüßungsschreiben für Fachbesucher, das Anfordern von Drehgenehmigungen für TV-Teams aber auch telefonische Reservierungen von Hotelzimmern und Tischen in Restaurants für die Gäste des München Tourismus. Schließlich, habe ich in der Abteilung Gäste- und Hotelservice, Fachgebiet Tourist Information gearbeitet. Da habe ich mich mit den Aktivitäten am Schalter beschäftigt, was mir am besten gefallen hat obwohl ich es nie vorher gemacht hatte. Zu meinen Aufgaben zählten das Erteilen von touristischen Informationen aller Art und Beratung der Gäste in Deutsch, Englisch und Italienisch, sowie das Ausstellen von Rundfahrttickets, der Verkauf von Prospektmaterial und die Mitarbeit im Backoffice (Durchführen des Kassenabschlusses usw.). Es gab eigentlich wenige Probleme während des Praktikums, weil ich fast immer spannende Aufgaben hatte und habe mich selten ausgelastet gefühlt. Alles was ich dem Fachgebiet Personal und Organisation München Tourismus empfehlen würde, ist nur darauf aufzupassen, dass nicht zu viele Praktikanten gleichzeitig im selben Büro arbeiten, wenn sie aus dem selben Heimatland kommen und wenn es nicht notwendig ist. In der Tat war ich zwei Wochen lang bei dem Fachgebiet Media International im selben Büro mit einem anderen Italienischen Praktikanten gesessen. Wir haben auf jeden Fall versucht nur auf Deutsch zu reden aber es wäre meiner Meinung nach besser für die Praktikanten, die Fremdsprachen studieren, mit Deutschen oder mit anderen Ausländern zusammenzuarbeiten. Im dritten Monat, als ich an den Infostellen am Hauptbahnhof angefangen habe, gab es ein unterschiedliches Problem : die andere Praktikantin, die nur zehn Tage lang geblieben ist, war Deutsche aber die vier Schalter waren oft von den Angestellten besetzt. Deswegen war es nicht immer einfach, dass wir beide ein freies Schalter zur Verfügung hatten. Abgesehen von diesen kleinen Problemen, waren die Beziehungen mit den Kolleginnen und Kollegen sehr gut weil sie immer sehr höflich und hilfsbereit waren. In der Freizeit bin ich tatsächlich mehrmals mit den jüngeren Kolleginnen ausgegangen. Allerdings gibt es viele Gelegenheiten in München, neue Leute in München kennenzulernen, darunter Salsa-Tanzkurse, die in München ziemlich erfolgreich auch bei den jungen Leuten sind, und die Partys, die das Programm Sprachduo organisiert. Was die Tanzkurse betrifft, hatte ich mich für einen Salsa-Tanzkurs an der „Salsanamas Schule“ angemeldet aber würde die künftige Praktikantinnen und Praktikanten vor allem auf Sprachduo hinweisen, weil es die Möglichkeit gibt, sich mit deutschen Jugendlichen zu treffen um Sprachtandems zu schaffen. Als Ausgehtipps muss man unbedingt das Cocktail Haus und der Barschwein in der Nähe der U-Bahn Station Münchner Freiheit nennen. Auch mit der Organisation durch Student und Arbeitsmarkt der LMU bin ich sehr zufrieden. Unter anderem hat sich die LMU um meine Unterkunft der Praktikanten gekümmert, was sehr behilflich war, weil es sehr schwierig ist, eine passende Unterkunft in München zu finden. Das Olympiadorf, und zwar das Studentenwohnheim, wo ich während des Praktikums gewohnt habe, hat mir sehr gut gefallen. Allerdings, da die Zimmer keine WG sondern Einzelzimmer sind, würde ich den künftigen Praktikanten empfehlen, an den unterschiedlichen Freizeitaktivitäten teilzunehmen, die die Tutoren des Studentenwohnheims immer wieder organisieren, um die Olympiadorf-Bewohner zu versammeln. Zum Schluss, um meinen Bericht zu beenden, muss ich zugeben, dass ich am Anfang des Praktikums, außer meiner Unsicherheit, auch einige Vorurteile gegen München hatte. In der Tat war ich ein bisschen skeptisch wegen der Stadteigenschaften, die München so bekannt gemacht haben, und zwar das Bier und der Fußball. Allerdings habe ich allmählich eine sehr schöne Stadt entdeckt, konservativ aber gleichzeitig international, die eine große Vielfalt kultureller Veranstaltungen und Aktivitäten anbietet. Das, zusammen mit dem lebendigen und höflichen Verhalten und der Haltung der Münchner, hat mich äußerst begeistert. Deswegen würde ich anderen Praktikantinnen und Praktikanten diese Stadt und die Stelle bei München Tourismus empfehlen. Es handelt sich um eine Universitätsstadt, die auch den ausländischen Studenten viele Ausbildungsmöglichkeiten anbietet, darunter bei einer alten und bedeutsamen Einrichtung wie München Tourismus. Hier bilden die Praktikanten ein wichtiger Bestandteil der inneren Organisation und ein guter Zeugnis von München Tourismus stellt noch, trotz der Wirtschaftskrise, eine Garantie von Qualität in der Arbeitswelt dar.