Eröffnung des neuen Musiktheaters am Volksgarten

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Eröffnung des neuen Musiktheaters am Volksgarten
PRESSEMAPPE
NEUES MUSIKTHEATER
AM VOLKSGARTEN
Ab April 2013
INHALT
Eröffnung des neuen Musiktheaters am Volksgarten ................................. 1
Eröffnungsprogramm ............................................................................ 3
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Ein Parzival ..........................................................................................
Spuren der Verirrten ...............................................................................
Die Hexen von Eastwick .........................................................................
Campo Amor ...........................................................................................
Seven in Heaven .....................................................................................
Der Rosenkavalier ..................................................................................
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Und die Eröffnung geht weiter ..............................................................
• Tag der offenen Türen ...........................................................................
• Thementage der Künste ........................................................................
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DIE ERÖFFNUNG DES NEUEN
MUSIKTHEATERS AM VOLKSGARTEN
2009 - Spatenstich am 15. April
2010 - Dachgleiche am 26. November
2011 - Beginn Innenausbau und Start der Baustellenführungen
2012 - Abschluss Innenausbau und Übersiedelung der Werkstätten
2013 - 9. April: Noch zwei Tage bis zur Eröffnung!
Beinahe auf den Tag genau vier Jahre nach dem Spatenstich wird das neue Musiktheater am
Volksgarten eröffnet. Die Nervosität ist einer gesunden Aufregung, dem Herzklopfen und
Kribbeln im Bauch gewichen, das vor großen Festen und wichtigen Momenten des Lebens
vorherrscht. Durch „Extras“ wird die Wartezeit bis zum 11. April sogar noch verkürzt:
Am 10. April 2013 um 16.00 Uhr wird das Café am Volksgarten eröffnet, um 16.20 Uhr das
druckfrische Buch „Am Volksgarten 1“ präsentiert und um 17.00 Uhr findet die Vernissage
„Kunst am Bau“ statt.
Kulturelles Wahrzeichen. Für alle.
Die feierliche Eröffnung des Musiktheaters am Volksgarten am 11. April 2013 wird live im
Fernsehen ausgestrahlt und als kulturelles Großereignis für alle gefeiert. An der
Eröffnungsgala sind rund 250 Menschen beteiligt! 17 Solisten aus dem Opernensemble, 20
Tänzer, 18 Schauspieler, 90 Musiker des Bruckner Orchesters, 42 Choristen, 40 Mitglieder des
Kinder- und Jugendchores und 15 Extrachor-Mitglieder wirken mit. Zum Finale werden sich
dann auch noch die MitarbeiterInnen aus den Werkstätten und anderen Abteilungen des
Landestheaters auf der Bühne einfinden.
Die Vielzahl an internationalen Medien, die sich zur Eröffnung des modernsten Opernhauses
Europas angemeldet haben, zeugt davon, dass die internationale Kunst- und Kulturszene auf
Linz aufmerksam geworden ist. Von der New York Times über CBC Radio aus Toronto, die
FAZ, Neue Zürcher Zeitung, Guardian und El País reisen Medienvertreter an, um über dieses
außergewöhnliche Ereignis zu berichten und die Kunde vom modernsten Opernhaus Europas
hinaus in die Welt zu tragen.
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ERÖFFNUNGSPROGRAMM
Knapp 1000 Sitzplätze bietet der Große Saal des neuen Hauses und somit nicht genug für alle,
die dabei sein möchten, wenn das Musiktheater seiner Bestimmung übergeben wird. Deshalb
wird der Festakt am 11. April 2013 auf den Vorplatz übertragen, wo anschließend an die
offizielle Eröffnung ein theatralisches Feuerwerk besonderer Güte beginnt.
EIN PARZIVAL
La Fura dels Baus
Ein Spektakulum mit Musik von Richard Wagner und Texten von Wolfram von Eschenbach
11. April 2013, 22.00 Uhr Musiktheater Vorplatz und Volksgarten
weitere Termine: 13., 14. April 2013, jeweils 22.00 Uhr
Der Zutritt ist frei
Frühling 2013. Das Landestheater lädt zu einem Fest für die Sinne in den Volksgarten. In die
Dämmerung klingt die betörend schöne Musik eines Komponisten, der sich zeitlebens als
Wegbereiter des Neuen, der Zukunftskunst verstanden hat. Die Fassade des Musiktheaters
wird zur Bühne, auf dem Dach, in schwindelnder Höhe bewegen sich Figuren aus Richard
Wagners Weihfestspiel, das der katalanische Regisseur Carlus Padrissa unter dem Titel Ein
Parzival anlässlich der Eröffnung in eine spektakuläre Fantasie über die befreiende Kraft der
Kunst verwandelt. Riesige Gestalten ziehen über den Vorplatz des Theaters, fliegende
Menschen kreuzen den Nachthimmel, der von den Garben einer eigens von Thomas
Bautenbacher konzipierten Feuerkunst durchzuckt wird.
„Wagner schrieb Parsifal bewusst als Finale, als Verabschiedung, aber wir präsentieren ihn als
Wiedervereinigung Wagners mit seinen einflussreichen Freunden, die wir virtuell vereinen
werden, um den Anfang des Weges des neuen Theaters zu feiern: ‚zum Raum wird hier die
Zeit’.“ (Carlus Padrissa)
„La Fura dels Baus“ begannen vor dreißig Jahren in Barcelona mit Straßentheater von
einzigartiger Vehemenz und Bildkraft. Inzwischen sind sie mit ihren kreativen Aktionen
weltweit gefeierte Volkskünstler und Padrissa zählt als Opernregisseur zu den erfolgreichsten
unserer Zeit. Seinen Kreationen zuzuschauen vermittelt das Gefühl der Entgrenzung durch
Spiel und Fantasie.
Ein Parzival entsteht unter Mitwirkung von Menschen aus Linz und Umgebung. Rund
fünfzig abenteuerlustige, theaterinteressierte Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher
bilden das ungewöhnliche Ensemble, mit dem das neue Musiktheater in Betrieb geht.
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SPUREN DER VERIRRTEN
Philip Glass
Eröffnung des neuen Musiktheaters am Volksgarten
Uraufführung / Auftragswerk des Landestheaters Linz
Oper in drei Akten für Sänger, Schauspieler, Tänzer, Chor und Orchester
Libretto nach dem gleichnamigen Stück von Peter Handke eingerichtet von Rainer Mennicken
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
12. April 2013, 19.30 Uhr Großer Saal, Musiktheater am Volksgarten
Leitungsteam
MUSIKALISCHE LEITUNG
INSZENIERUNG
BÜHNE
KOSTÜME
CHOREOGRAFIE
LICHTDESIGN
CHORLEITUNG
DRAMATURGIE
Dennis Russell Davies / Ingo Ingensand
David Pountney
Robert Israel
Anne Marie Legenstein
Amir Hosseinpour
Fabrice Kebour
Georg Leopold
Wolfgang Haendeler
Mit
Martin Achrainer / Seho Chang (F), Elisabeth Breuer / Martina Fender (K), Iurie Ciobanu / Matthäus Schmidlechner
(H), Bram de Beul (A), Nikolai Galkin / Dominik Nekel (J), Gotho Griesmeier / Mari Moriya (E), Kathryn Handsaker /
Martha Hirschmann (G), Kathryn Handsaker / Christa Ratzenböck (Der Dritte), Jacques le Roux / Pedro Velázquez Díaz
(C), Cheryl Lichter / Karen Robertson (D), Peter Pertusini (Der Protagonist), Sophy Ribrault (B), Lutz Zeidler (Der
Zuschauer) sowie das Tanzensemble aus: Sergio Gianotti, Clara Pascual Martí, Giselle Poncet, Morgan Reid, Stine
Rønne, Emanuele Rosa, Tine Schmidt, Eva Svaneblom, Ilja van den Bosch
Chor des Landestheaters Linz
Extrachor des Landestheaters Linz
Kinder- und Jugendchor des Landestheaters Linz
Gastchöre des Landes OÖ
Statisterie des Landestheaters Linz
Bruckner Orchester Linz
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ZUR PRODUKTION
„Wo sind wir?“ – Die Frage, mit der die „Passanten“ Peter Handkes 2006 entstandene Spuren der
Verirrten beschließen, verweist in unheilvollem Zirkelschluss auf den Anfang des Textes, wo „Der
Zuschauer“ zwei Gestalten sieht, die den Weg mit Brotbrocken markieren. Das kaum kaschierte
Hänsel und Gretel-Zitat („Ist es für den Rückweg?“) etabliert schon zu Beginn die Sehnsucht nach
einer Heimat oder einem Zuhause, die in Handkes zwischen Alltäglichem und Mythischem
virtuos jonglierender Text-Welt jedoch zunehmend anachronistisch anmutet.
Eingerahmt von einem formal gefassten Solisten-Trio – „Der Zuschauer“, „Der Protagonist“ und
„Der Dritte“ – pilgern immer wieder Paare scheinbar ziellos über den kaum definierten
Bühnenraum, und die Versatzstücke ihrer Sprechtexte enthüllen ein Ausmaß an vergeblicher
Sinnsuche, das in seiner provokant ausgestellten Banalität geradezu beklemmend ist („Und?“ –
„Höchstens noch ein, zwei Tage.“ – „Und es gibt keinen Ausweg mehr?“ – „Nein.“ – Hast Du auch
alles versucht?“ – „Alles.“). Dass Handke bzw. Regisseur David Pountney in der zweiten Stückhälfte
mit einem veritablen Ikonen-Kabinett aus Tätern und Opfern der abendländischen Religionsund Kulturgeschichte aufwarten – Salome und Herodes, Abraham und Isaak, Medea und Ödipus,
gepaart mit Octavian und der Marschallin aus dem Rosenkavalier (für Handke wie für
Hofmannsthal ist die Zeit ein „sonderbar Ding“) – vergrößert die Not ins Metaphysische, ohne
jedoch in Erlösung zu münden.
Diesen wachen Text vom Beginn des dritten Jahrtausends zu einer Oper umzugestalten, ist eine
Aufgabe, für die Philip Glass wie kein Zweiter prädestiniert erscheint. Trotzt doch sein
Opernschaffen als Hommage an große „Lichtgestalten“ der Menschheit – Einstein, Gandhi oder
Echnaton – der Geschichte mutig jenen Sinn ab, den ihr Handke vordergründig nicht mehr
zuzutrauen vermag.
David Pountneys Uraufführungs-Inszenierung verweigert sich allerdings jeder tristen
Resignation, verfällt aber auch keinem hohlen Zukunftsoptimismus. Während im ersten Akt der
Oper die Handke-Szenen geradezu mit Beckettscher Schärfe zugespitzt werden, entlarvt der
zweite Akt die Sinnstiftungsangebote der Mythen mit fröhlicher Respektlosigkeit als heillose
Versprechen. Der Showdown zwischen dem abdankenden „Protagonisten“ und dem auf
Geschichten bestehenden „Zuschauer“ hinterfragt subtil die Setzung, dass jede Story zwangsläufig
Sinn beinhaltet oder erzeugt. Die Suche macht den Sinn postuliert ein fulminant euphorisches
Finale, das alle Verirrten an dem Ort vereint, der den Heimatlosen aller Zeiten – von Aischylos’
Orest bis Handkes Kaspar – vielleicht als einziger ein Zuhause geben konnte und kann: das
Theater.
Nach Glass’ umjubelter Kepler Uraufführung im Jahr 2009 und der am Neujahrstag 2012 erfolgten
Uraufführung seiner 9. Symphonie, jeweils unter der Stabführung von Opernchef Dennis Russell
Davies, darf Linz mit den Spuren der Verirrten nichts Geringeres erwarten als ein seine Zeit
poetisch erfassendes Gesamtkunstwerk.
Biografien zum Leitungsteam und der Besetzung finden Sie online auf der
Landestheater Linz Website
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DIE HEXEN VON EASTWICK
Musical nach dem Roman von John Updike und dem Warner-Bros.-Film
Buch und Liedtexte von John Dempsey
Musik von Dana P. Rowe
Deutsch von Roman Hinze
Österreichische Erstaufführung am 13. April 2013 um 19.30 Uhr Großer Saal, Musiktheater am Volksgarten
Leitungsteam
MUSIKALISCHE LEITUNG
INSZENIERUNG
CHOREOGRAPHIE
BÜHNE
KOSTÜME
LICHTDESIGN
DRAMATURGIE
Kai Tietje/Marc Reibel
Matthias Davids
Melissa King
Hans Kudlich
Susanne Hubrich
Fabrice Kebour
Arne Beeker
Mit
Reinwald Kranner (Darryl van Horne), Rob Pelzer (Clyde Gabriel), Oliver Liebl (Michael Spofford), Kristin Hölck
(Alexandra Spofford), Daniela Dett (Jane Smart), Lisa Antoni (Sukie Rougemont), Karen Robertson / Cheryl Lichter
(Felicia Gabriel), Ariana Schirasi-Fard (Jennifer Gabriel), Tina Haas (Das Mädchen), Philip Ranson (Joe Marino), Franz
Binder (Reverend Ed Parsley), Stefan Gregor Schmitz (Toby Bergman), Tim Hüning (Frank Ogden), Peter Neustifter
(Homer Perley), Suzana Novosel (Gina Marino), Alexandra Farkic (Greta Neff), Rita Sereinig (Brenda Parsley), Lisa
Schrammel (Marge Perley), Ana Lourdes Geneblazo (Rebecca Barnes), Cheryl Lichter (Fanny Lovecraft), Kateryna
Lyashenko (Mabel Ogden), Naomi Miyoshi (Mavis Jessup), Isabelle Wernicke-Brîncoveanu (Eudora Bryce), Jochen
Bohnen (Sam Simpson), Bonifacio Galván (Dr. Henry Patterson), Jonathan Whiteley (Curtis Halleybread)
Statisterie des Landestheaters Linz
Bruckner Orchester Linz
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ZUR PRODUKTION
Generalprobe am 16. Februar, Premiere am 13. April – die Eröffnung des Linzer Musiktheaters
produziert erstaunliche Terminierungen. Um das dicht gedrängte Eröffnungsprogramm zu
ermöglichen, war es notwendig, die Proben vorzuziehen – eine sowohl für Darsteller als auch
Team einzigartige Situation. So hatten Die Hexen von Eastwick als Eröffnungsproduktion der
neuen Musicalsparte die Ehre, die Bühne im Großen Saal des Musiktheaters zum ersten Mal mit
Gesang und Tanz zum Beben zu bringen. Bereits Mitte Dezember stürmte das Ensemble von
sieben fest engagierten Musicaldarstellern, neun Sängern aus Opernensemble und -chor und elf
freien Musicalgästen das damals noch provisorische Haus, um es nach dem Durchzug endloser
Handwerkerkolonnen und zehntausender Baustellenbesucher nun endlich seinem Zweck zu
überführen.
Die Friedhofsruhe in dem kleinen Städtchen Eastwick wird durch die Ankunft des New Yorker
Kunstliebhabers Darryl Van Horne empfindlich gestört. Die drei „Hexen“ von Eastwick,
Bildhauerin Alexandra, Journalistin Sukie und Musiklehrerin Jane, lassen sich auf einen
erotischen „Tanz mit dem Teufel“ ein. Die Stadt und besonders ihre sittenstrenge Bürgermeisterin
Felicia Gabriel betrachten die ménage à quatre mit Abscheu. Dann erschüttert eine Katastrophe den
Ort: Felicia und ihr Gatte Clyde sterben auf brutal-mysteriöse Weise. Als sich Darryl schließlich
an Felicias Tochter Jennifer heranmacht, wenden sich die Hexen gegen ihn. Er muss einsehen: Der
Mann ist bloß ein „Witz in Gottes Schauerroman“.
John Updike bezeichnete seinen 1984 erschienenen Roman als Versuch, seine feministischen
Kritikerinnen zu besänftigen. Nach dem erfolgreichen Film mit Jack Nicholson, Cher, Susan
Sarandon und Michelle Pfeiffer kam im Jahr 2000 das von Cameron Mackintosh produzierte
Musical in London heraus und avancierte zu einem großen Publikumserfolg.
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CAMPO AMOR
Jochen Ulrich
Ballett nach Torquato Tassos La Gerusalemme liberata
Musik von Claudio Monteverdi, Philip Glass und Henry Purcell
Neueinrichtung für das neue Musiktheater
Premiere am 14. April 2013 um 19.30 Uhr Großer Saal, Musiktheater am Volksgarten
Leitungsteam
MUSIKALISCHE LEITUNG
INSZENIERUNG UND CHOREOGRAFIE
BÜHNE UND KOSTÜME
LICHT
EINSTUDIERUNG
DRAMATURGIE
Ingo Ingensand
Jochen Ulrich ┼
Stephan Mannteuffel
Johann Hofbauer
Sarah Deltenre
Chantal Obermair, Julia Zirkler
Mit
Maki Namekawa/Borys Sitarksi (Solo Klavier), Martin Achrainer (Testo; Bariton), Seho Chang (Tancredi; Bariton),
Cheryl Lichter (Clorinda; Sopran), Martin Dvořák (Tancredi), Anna Štĕrbová (Clorinda), Alexander Novikov (Il
Combattente), Gabriel Wanka (Lo Sposo), Wallace Jones (L`Amante), Jonatan Salgado Romero (Il Conquistatore),
Emanuele Rosa (Il Gentiluomo), Sakher Almonem/Sergio Giannotti (Il Sofferente), Mirka Prokešová (La Combattente),
Ayumi Noblet (La Sposa), Tine Schmidt (L´Amante), Ilja van den Bosch (La Conquistatrice), Giselle Poncet (La
Gentildonna), Irene Bauer (L´Ospite), Anna Štĕrbová (La Debuttante), alle Tänzerinnen (Le Invite), Martin Dvořák (Il
Drago), alle Tänzer (Li Intrusi)
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ZUR PRODUKTION
Tancredi kämpft gegen Clorinda, im Glauben, der Widersacher sei ein Mann. Rachegelüste
stacheln die beiden immer weiter an. Sie gehen bis an ihre Grenzen. Während einer kurzen Pause
entdeckt Tancredi, dass sein Gegner weitaus mehr blutet als er selbst. Als er dem Sterbenden den
Helm abnimmt, erkennt er seine Geliebte Clorinda. Tancredi muss verzweifelt zuschauen, wie sie
in seinen Armen stirbt. Seine Tränen füllen das Schlachtfeld. Er findet sich wieder vor den Toren
der Ruine Campo Amor, der Insel der Seligen, in die nur Frauen Einlass finden. Mit letzten
Kräften verwehrt Tancredi allen Männern den Weg durch das Tränenmeer zu den Frauen.
Jochen Ulrichs faszinierendes Ballett – Sensationserfolg der Spielzeit 2007/08 – wird seine
Neueinstudierung am Volksgarten erleben. Die phantastischen Bildwelten der Produktion
werden auf der Bühne des neuen Musiktheaters besonders eindrucksvoll zur Geltung kommen.
Ein Kosmos der getanzten Emotionen, eingebettet in Luft, Wasser, Feuer und Eis.
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SEVEN IN HEAVEN
Showtime mit dem Musicalensemble
Uraufführung am 14. April 2013 um 21.30 Uhr BlackBox Lounge, Musiktheater am Volksgarten
Leitungsteam
MUSIKALISCHE LEITUNG
KONZEPTION/INSZENIERUNG
CHOREOGRAFIE
BÜHNE
KOSTÜME
DRAMATURGIE
Kai Tietje
Matthias Davids
Simon Eichenberger
Hans Kudlich
Richard Stockinger
Arne Beeker
Mit
Lisa Antoni, Daniela Dett, Kristin Hölck, Reinwald Kranner, Oliver Liebl, Rob Pelzer und Ariana Schirasi-Fard
MUSIKER
Kai Tietje (Piano), Wolfgang Bründlinger (Gitarre), Wolfgang Boukal (Bass), Ewald Zach (Drums)
ZUR PRODUKTION
Darf man „Bohemian Rhapsody“ ungebremst auf Puccinis „O mio babbino caro“ prallen lassen?
Soll man wirklich Kurt Weill in ein Date mit George Gershwin verwickeln? Darf man Les
Misérables die elenden Hände nach Mamma Mia ausstrecken lassen? In dieser Show ist geplant,
gleich mehrere Guinness-Rekorde zu brechen: die wildeste Tanzparty auf der Fläche einer
Fußmatte etwas, oder die meisten russischen Komponistennamen in dreißig Sekunden ...
Gemeinsam mit dem Publikum möchten wir in der neuen BlackBox Lounge des Musiktheaters
die Vielfalt des Musicals entdecken und begeben uns dazu auf eine Reise quer durch Stile und
Jahrzehnte, von klassischem Broadwaysound über Jazz bis Pop und Funk, von den zwanziger
Jahren des letzten bis zu den zehner Jahren dieses Jahrhunderts.
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DER ROSENKAVALIER
Richard Strauss
Komödie für Musik in drei Aufzügen
Dichtung von Hugo von Hofmannsthal
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Neueinrichtung für das neue Musiktheater
Wiederaufnahme GALAVORSTELLUNG am 15. April 2013 um 18.30 Uhr Großer Saal, Musiktheater am
Volksgarten
Leitungsteam
MUSIKALISCHE LEITUNG
INSZENIERUNG
BÜHNE UND KOSTÜME
CHOREOGRAFIE
DRAMATURGIE
Dennis Russell Davies
Anthony Pilavachi
Tatjana Ivschina
Guido Markowitz
Wolfgang Haendeler
Mit
Karen Robertson /Anne Schwanewilms /Astrid Weber (Die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg), Dominik Nekel / Kurt
Rydl (Der Baron Ochs auf Lerchenau), Katerina Hebelkova / Valentina Kutzarova (Octavian, genannt Quinquin), Stefan
Heidemann (Herr von Faninal), Mari Moriya (Sophie), Cheryl Lichter (Jungfer Marianne Leitmetzerin),
Matthäus Schmidlechner (Valzacchi), Christa Ratzenböck (Annina), Nikolai Galkin (Ein Polizeikommissar), Eugen Fillo /
Csaba Grünfelder (Der Haushofmeister bei der Marschallin), Eugen Fillo / Csaba Grünfelder (Der Haushofmeister bei
Faninal), Martin Achrainer / Leopold Köppl (Ein Notar), Hans-Günther Müller (Ein Wirt / Ein Tierhändler), Jacques le
Roux / Pedro Velázquez Díaz (Allegorie der Zeit), Karin Behne / Mitsuyo Okamoto / Yoon Mi Kim-Ernst / Kateryna
Lyashenko / Jadviga Buddeus / Vaida Raginskytė (Drei adelige Waisen), Ulrike Weixelbaumer (Eine Modistin)
Chor des Landestheaters Linz
Statisterie des Landestheaters Linz
Kinder- und Jugendchor des Landestheaters Linz
Bruckner Orchester Linz
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ZUR PRODUKTION
„Zurück zu Mozart!“, lautet die Parole, unter der Strauss und sein kongenialer Opern-Dichter
Hugo von Hofmannsthal bei dem in Dresden 1911 uraufgeführten Rosenkavalier inhaltlich und
ästhetisch wieder Halt im 18. (!) Jahrhundert suchen: Die imaginäre Zeitmaschine führt
Komponist und Librettist ins „goldene Zeitalter“ der Regentschaft Maria Theresias und bringt sie
zu einer an Mozart-Sehnsucht ausgerichteten Tonsprache, die psychologische Wahrhaftigkeit
mit der Schönheit vollendet bewusster Formbeherrschung zu verbinden weiß, wobei das
„Walzerglück“ im Rosenkavalier allerdings schon Anklänge Mahlerscher Zerrissenheit aufweist.
Die Fabel ist von Hofmannsthal selbst prägnant auf den Punkt gebracht worden: „Ein dicker,
älterer, anmaßender Freier (Baron Ochs auf Lerchenau) vom Vater (Herrn von Faninal)
begünstigt, wird von einem jungen, hübschen (Octavian) ausgestochen“, ignoriert dabei allerdings
das begehrte Objekt (Sophie von Faninal) und die zentrale Bühnenfigur: die Feldmarschallin, die
Octavian gleichsam zum Liebhaber ausbildet und die selbst in der „Schule des Lebens“ lernen muss,
dass alles Leben und Lieben dem unbarmherzigen Gesetz der Zeit unterliegt …
Dass das individuelle Schicksal von Marschallin (Anne Schwanewilms feiert in Linz ihr
Österreich-Debüt!) und Ochs (Kurt Rydl) aber zugleich auch das Ende einer Epoche
widerspiegelt – der von Österreich-Ungarn (Musils „Kakanien“) vor dem Ausbruch des Ersten
Weltkrieges – bezeugt Anthony Pilavachis psychologisch subtile und opulent ausgestattete
Inszenierung.
UND DIE ERÖFFNUNG GEHT WEITER...
TAG DER OFFENEN TÜREN
Das Musiktheater am Volksgarten übt eine große Faszination und Anziehungskraft aus. Die
Menschen wollen das Innenleben des neuen Gebäudes kennenlernen. Das haben mehr als 25.000
Besucher, die an den Baustellenführungen, die ab Mai 2011 angeboten worden waren
teilgenommen haben, bewiesen. Um dieser Lust auf dieses neue Haus stattzugeben, werden die
Türen am Sonntag, 14. April 2013, ab 11.00 Uhr geöffnet sein. Am Tag der offenen Türen sind all
jene eingeladen, die neugierig sind und einen Blick hinter die Kulissen des modernsten
Opernhauses Europas werfen wollen. Die Besucher können an diesem Tag auf einem abgesteckten
Parcours selbstständig das Theater erkunden. Dort können sie die überwältigenden Dimensionen
der Hinterbühne auf sich wirken lassen, werden durch die Lichthöfe des Künstlertrakts an
Garderoben und Schminkräumen vorbeigeführt, lernen Malersaal, Tischlerei, Schlosserei und
Kostümwerkstätten kennen, erfahren am eigenen Leib die Akustik des goldenen Orchestersaals
und betreten im Untergeschoss die BlackBox Lounge, noch bevor am späten Abend auf deren
Bühne das Musicalensemble auftreten wird.
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Im Großen Saal wird mehrmals das Upper Austrian Jazz Orchestra mit Swing- und
Jazzarrangements aus eigener Feder zu hören sein. Außerdem werden im Wechsel bei der
Bühnenzauber-Show die faszinierenden technischen Möglichkeiten der Musiktheaterbühne
präsentiert, vom phänomenalen Drehspektakel auf der 32 Meter breiten Transportdrehscheibe
über das Zugstangenballett bis zur LED-Ring- und Lichtshow. Ganz ohne solche Effekte
faszinieren Die Stelzer: Schauspieler mit höchster Körperbeherrschung und atemberaubenden
Kostümen agieren auf 1,60 Meter hohen Stelzen inmitten des Publikums. Im Volksgarten und im
Hauptfoyer finden auf den zwei ORF-Bühnen den ganzen Tag lang Darbietungen statt, ab 12 Uhr
spielt das Blasorchester der Linz AG unter Konrad Ganglberger auf, und zur Stärkung gibt es
Deftiges wie Weißwurst und Brezeln − dieser Tag verspricht also ein Fest für die ganze Familie
zu werden!
Aber es soll nicht bei einem einzigen solchen Tag bleiben. Weitere Sonntage stehen unter dem
Zeichen des kreativen Kennenlernens, der Freude an Musik und Theater und des gemeinsamen
Feierns. Künstler und Besucher aus ganz Oberösterreich sind eingeladen, die Eröffnung des neuen
Hauses gemeinsam zu gestalten und zu genießen. Sänger, Tänzer, Musiker, Schauspieler –
Professionelle und Amateure – begegnen sich auf den Bühnen, in den Foyers und Proberäumen
des neuen Hauses.
THEMENTAGE DER KÜNSTE
Sonntag, 21. April
TAG DER STIMMEN
Der Opernchor lädt ein
Sonntag, 28. April
TAG DER KLÄNGE
Das Bruckner Orchester lädt ein
Sonntag, 5. Mai
TAG DES TANZES
Das Ballett lädt ein
Sonntag, 12. Mai
TAG DER TEXTE
Das Schauspiel lädt ein
Samstag, 1. Juni
TAG DER JUNGEN BÜHNE
Das u\hof: Ensemble lädt ein
Jeweils Eintritt frei!
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