Eröffnung des neuen Musiktheaters am Volksgarten
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Eröffnung des neuen Musiktheaters am Volksgarten
PRESSEMAPPE NEUES MUSIKTHEATER AM VOLKSGARTEN Ab April 2013 INHALT Eröffnung des neuen Musiktheaters am Volksgarten ................................. 1 Eröffnungsprogramm ............................................................................ 3 • • • • • • Ein Parzival .......................................................................................... Spuren der Verirrten ............................................................................... Die Hexen von Eastwick ......................................................................... Campo Amor ........................................................................................... Seven in Heaven ..................................................................................... Der Rosenkavalier .................................................................................. 3 4 5 7 9 10 Und die Eröffnung geht weiter .............................................................. • Tag der offenen Türen ........................................................................... • Thementage der Künste ........................................................................ 11 12 11 DIE ERÖFFNUNG DES NEUEN MUSIKTHEATERS AM VOLKSGARTEN 2009 - Spatenstich am 15. April 2010 - Dachgleiche am 26. November 2011 - Beginn Innenausbau und Start der Baustellenführungen 2012 - Abschluss Innenausbau und Übersiedelung der Werkstätten 2013 - 9. April: Noch zwei Tage bis zur Eröffnung! Beinahe auf den Tag genau vier Jahre nach dem Spatenstich wird das neue Musiktheater am Volksgarten eröffnet. Die Nervosität ist einer gesunden Aufregung, dem Herzklopfen und Kribbeln im Bauch gewichen, das vor großen Festen und wichtigen Momenten des Lebens vorherrscht. Durch „Extras“ wird die Wartezeit bis zum 11. April sogar noch verkürzt: Am 10. April 2013 um 16.00 Uhr wird das Café am Volksgarten eröffnet, um 16.20 Uhr das druckfrische Buch „Am Volksgarten 1“ präsentiert und um 17.00 Uhr findet die Vernissage „Kunst am Bau“ statt. Kulturelles Wahrzeichen. Für alle. Die feierliche Eröffnung des Musiktheaters am Volksgarten am 11. April 2013 wird live im Fernsehen ausgestrahlt und als kulturelles Großereignis für alle gefeiert. An der Eröffnungsgala sind rund 250 Menschen beteiligt! 17 Solisten aus dem Opernensemble, 20 Tänzer, 18 Schauspieler, 90 Musiker des Bruckner Orchesters, 42 Choristen, 40 Mitglieder des Kinder- und Jugendchores und 15 Extrachor-Mitglieder wirken mit. Zum Finale werden sich dann auch noch die MitarbeiterInnen aus den Werkstätten und anderen Abteilungen des Landestheaters auf der Bühne einfinden. Die Vielzahl an internationalen Medien, die sich zur Eröffnung des modernsten Opernhauses Europas angemeldet haben, zeugt davon, dass die internationale Kunst- und Kulturszene auf Linz aufmerksam geworden ist. Von der New York Times über CBC Radio aus Toronto, die FAZ, Neue Zürcher Zeitung, Guardian und El País reisen Medienvertreter an, um über dieses außergewöhnliche Ereignis zu berichten und die Kunde vom modernsten Opernhaus Europas hinaus in die Welt zu tragen. 1 ERÖFFNUNGSPROGRAMM Knapp 1000 Sitzplätze bietet der Große Saal des neuen Hauses und somit nicht genug für alle, die dabei sein möchten, wenn das Musiktheater seiner Bestimmung übergeben wird. Deshalb wird der Festakt am 11. April 2013 auf den Vorplatz übertragen, wo anschließend an die offizielle Eröffnung ein theatralisches Feuerwerk besonderer Güte beginnt. EIN PARZIVAL La Fura dels Baus Ein Spektakulum mit Musik von Richard Wagner und Texten von Wolfram von Eschenbach 11. April 2013, 22.00 Uhr Musiktheater Vorplatz und Volksgarten weitere Termine: 13., 14. April 2013, jeweils 22.00 Uhr Der Zutritt ist frei Frühling 2013. Das Landestheater lädt zu einem Fest für die Sinne in den Volksgarten. In die Dämmerung klingt die betörend schöne Musik eines Komponisten, der sich zeitlebens als Wegbereiter des Neuen, der Zukunftskunst verstanden hat. Die Fassade des Musiktheaters wird zur Bühne, auf dem Dach, in schwindelnder Höhe bewegen sich Figuren aus Richard Wagners Weihfestspiel, das der katalanische Regisseur Carlus Padrissa unter dem Titel Ein Parzival anlässlich der Eröffnung in eine spektakuläre Fantasie über die befreiende Kraft der Kunst verwandelt. Riesige Gestalten ziehen über den Vorplatz des Theaters, fliegende Menschen kreuzen den Nachthimmel, der von den Garben einer eigens von Thomas Bautenbacher konzipierten Feuerkunst durchzuckt wird. „Wagner schrieb Parsifal bewusst als Finale, als Verabschiedung, aber wir präsentieren ihn als Wiedervereinigung Wagners mit seinen einflussreichen Freunden, die wir virtuell vereinen werden, um den Anfang des Weges des neuen Theaters zu feiern: ‚zum Raum wird hier die Zeit’.“ (Carlus Padrissa) „La Fura dels Baus“ begannen vor dreißig Jahren in Barcelona mit Straßentheater von einzigartiger Vehemenz und Bildkraft. Inzwischen sind sie mit ihren kreativen Aktionen weltweit gefeierte Volkskünstler und Padrissa zählt als Opernregisseur zu den erfolgreichsten unserer Zeit. Seinen Kreationen zuzuschauen vermittelt das Gefühl der Entgrenzung durch Spiel und Fantasie. Ein Parzival entsteht unter Mitwirkung von Menschen aus Linz und Umgebung. Rund fünfzig abenteuerlustige, theaterinteressierte Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher bilden das ungewöhnliche Ensemble, mit dem das neue Musiktheater in Betrieb geht. 2 SPUREN DER VERIRRTEN Philip Glass Eröffnung des neuen Musiktheaters am Volksgarten Uraufführung / Auftragswerk des Landestheaters Linz Oper in drei Akten für Sänger, Schauspieler, Tänzer, Chor und Orchester Libretto nach dem gleichnamigen Stück von Peter Handke eingerichtet von Rainer Mennicken In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln 12. April 2013, 19.30 Uhr Großer Saal, Musiktheater am Volksgarten Leitungsteam MUSIKALISCHE LEITUNG INSZENIERUNG BÜHNE KOSTÜME CHOREOGRAFIE LICHTDESIGN CHORLEITUNG DRAMATURGIE Dennis Russell Davies / Ingo Ingensand David Pountney Robert Israel Anne Marie Legenstein Amir Hosseinpour Fabrice Kebour Georg Leopold Wolfgang Haendeler Mit Martin Achrainer / Seho Chang (F), Elisabeth Breuer / Martina Fender (K), Iurie Ciobanu / Matthäus Schmidlechner (H), Bram de Beul (A), Nikolai Galkin / Dominik Nekel (J), Gotho Griesmeier / Mari Moriya (E), Kathryn Handsaker / Martha Hirschmann (G), Kathryn Handsaker / Christa Ratzenböck (Der Dritte), Jacques le Roux / Pedro Velázquez Díaz (C), Cheryl Lichter / Karen Robertson (D), Peter Pertusini (Der Protagonist), Sophy Ribrault (B), Lutz Zeidler (Der Zuschauer) sowie das Tanzensemble aus: Sergio Gianotti, Clara Pascual Martí, Giselle Poncet, Morgan Reid, Stine Rønne, Emanuele Rosa, Tine Schmidt, Eva Svaneblom, Ilja van den Bosch Chor des Landestheaters Linz Extrachor des Landestheaters Linz Kinder- und Jugendchor des Landestheaters Linz Gastchöre des Landes OÖ Statisterie des Landestheaters Linz Bruckner Orchester Linz 3 ZUR PRODUKTION „Wo sind wir?“ – Die Frage, mit der die „Passanten“ Peter Handkes 2006 entstandene Spuren der Verirrten beschließen, verweist in unheilvollem Zirkelschluss auf den Anfang des Textes, wo „Der Zuschauer“ zwei Gestalten sieht, die den Weg mit Brotbrocken markieren. Das kaum kaschierte Hänsel und Gretel-Zitat („Ist es für den Rückweg?“) etabliert schon zu Beginn die Sehnsucht nach einer Heimat oder einem Zuhause, die in Handkes zwischen Alltäglichem und Mythischem virtuos jonglierender Text-Welt jedoch zunehmend anachronistisch anmutet. Eingerahmt von einem formal gefassten Solisten-Trio – „Der Zuschauer“, „Der Protagonist“ und „Der Dritte“ – pilgern immer wieder Paare scheinbar ziellos über den kaum definierten Bühnenraum, und die Versatzstücke ihrer Sprechtexte enthüllen ein Ausmaß an vergeblicher Sinnsuche, das in seiner provokant ausgestellten Banalität geradezu beklemmend ist („Und?“ – „Höchstens noch ein, zwei Tage.“ – „Und es gibt keinen Ausweg mehr?“ – „Nein.“ – Hast Du auch alles versucht?“ – „Alles.“). Dass Handke bzw. Regisseur David Pountney in der zweiten Stückhälfte mit einem veritablen Ikonen-Kabinett aus Tätern und Opfern der abendländischen Religionsund Kulturgeschichte aufwarten – Salome und Herodes, Abraham und Isaak, Medea und Ödipus, gepaart mit Octavian und der Marschallin aus dem Rosenkavalier (für Handke wie für Hofmannsthal ist die Zeit ein „sonderbar Ding“) – vergrößert die Not ins Metaphysische, ohne jedoch in Erlösung zu münden. Diesen wachen Text vom Beginn des dritten Jahrtausends zu einer Oper umzugestalten, ist eine Aufgabe, für die Philip Glass wie kein Zweiter prädestiniert erscheint. Trotzt doch sein Opernschaffen als Hommage an große „Lichtgestalten“ der Menschheit – Einstein, Gandhi oder Echnaton – der Geschichte mutig jenen Sinn ab, den ihr Handke vordergründig nicht mehr zuzutrauen vermag. David Pountneys Uraufführungs-Inszenierung verweigert sich allerdings jeder tristen Resignation, verfällt aber auch keinem hohlen Zukunftsoptimismus. Während im ersten Akt der Oper die Handke-Szenen geradezu mit Beckettscher Schärfe zugespitzt werden, entlarvt der zweite Akt die Sinnstiftungsangebote der Mythen mit fröhlicher Respektlosigkeit als heillose Versprechen. Der Showdown zwischen dem abdankenden „Protagonisten“ und dem auf Geschichten bestehenden „Zuschauer“ hinterfragt subtil die Setzung, dass jede Story zwangsläufig Sinn beinhaltet oder erzeugt. Die Suche macht den Sinn postuliert ein fulminant euphorisches Finale, das alle Verirrten an dem Ort vereint, der den Heimatlosen aller Zeiten – von Aischylos’ Orest bis Handkes Kaspar – vielleicht als einziger ein Zuhause geben konnte und kann: das Theater. Nach Glass’ umjubelter Kepler Uraufführung im Jahr 2009 und der am Neujahrstag 2012 erfolgten Uraufführung seiner 9. Symphonie, jeweils unter der Stabführung von Opernchef Dennis Russell Davies, darf Linz mit den Spuren der Verirrten nichts Geringeres erwarten als ein seine Zeit poetisch erfassendes Gesamtkunstwerk. Biografien zum Leitungsteam und der Besetzung finden Sie online auf der Landestheater Linz Website 4 DIE HEXEN VON EASTWICK Musical nach dem Roman von John Updike und dem Warner-Bros.-Film Buch und Liedtexte von John Dempsey Musik von Dana P. Rowe Deutsch von Roman Hinze Österreichische Erstaufführung am 13. April 2013 um 19.30 Uhr Großer Saal, Musiktheater am Volksgarten Leitungsteam MUSIKALISCHE LEITUNG INSZENIERUNG CHOREOGRAPHIE BÜHNE KOSTÜME LICHTDESIGN DRAMATURGIE Kai Tietje/Marc Reibel Matthias Davids Melissa King Hans Kudlich Susanne Hubrich Fabrice Kebour Arne Beeker Mit Reinwald Kranner (Darryl van Horne), Rob Pelzer (Clyde Gabriel), Oliver Liebl (Michael Spofford), Kristin Hölck (Alexandra Spofford), Daniela Dett (Jane Smart), Lisa Antoni (Sukie Rougemont), Karen Robertson / Cheryl Lichter (Felicia Gabriel), Ariana Schirasi-Fard (Jennifer Gabriel), Tina Haas (Das Mädchen), Philip Ranson (Joe Marino), Franz Binder (Reverend Ed Parsley), Stefan Gregor Schmitz (Toby Bergman), Tim Hüning (Frank Ogden), Peter Neustifter (Homer Perley), Suzana Novosel (Gina Marino), Alexandra Farkic (Greta Neff), Rita Sereinig (Brenda Parsley), Lisa Schrammel (Marge Perley), Ana Lourdes Geneblazo (Rebecca Barnes), Cheryl Lichter (Fanny Lovecraft), Kateryna Lyashenko (Mabel Ogden), Naomi Miyoshi (Mavis Jessup), Isabelle Wernicke-Brîncoveanu (Eudora Bryce), Jochen Bohnen (Sam Simpson), Bonifacio Galván (Dr. Henry Patterson), Jonathan Whiteley (Curtis Halleybread) Statisterie des Landestheaters Linz Bruckner Orchester Linz 5 ZUR PRODUKTION Generalprobe am 16. Februar, Premiere am 13. April – die Eröffnung des Linzer Musiktheaters produziert erstaunliche Terminierungen. Um das dicht gedrängte Eröffnungsprogramm zu ermöglichen, war es notwendig, die Proben vorzuziehen – eine sowohl für Darsteller als auch Team einzigartige Situation. So hatten Die Hexen von Eastwick als Eröffnungsproduktion der neuen Musicalsparte die Ehre, die Bühne im Großen Saal des Musiktheaters zum ersten Mal mit Gesang und Tanz zum Beben zu bringen. Bereits Mitte Dezember stürmte das Ensemble von sieben fest engagierten Musicaldarstellern, neun Sängern aus Opernensemble und -chor und elf freien Musicalgästen das damals noch provisorische Haus, um es nach dem Durchzug endloser Handwerkerkolonnen und zehntausender Baustellenbesucher nun endlich seinem Zweck zu überführen. Die Friedhofsruhe in dem kleinen Städtchen Eastwick wird durch die Ankunft des New Yorker Kunstliebhabers Darryl Van Horne empfindlich gestört. Die drei „Hexen“ von Eastwick, Bildhauerin Alexandra, Journalistin Sukie und Musiklehrerin Jane, lassen sich auf einen erotischen „Tanz mit dem Teufel“ ein. Die Stadt und besonders ihre sittenstrenge Bürgermeisterin Felicia Gabriel betrachten die ménage à quatre mit Abscheu. Dann erschüttert eine Katastrophe den Ort: Felicia und ihr Gatte Clyde sterben auf brutal-mysteriöse Weise. Als sich Darryl schließlich an Felicias Tochter Jennifer heranmacht, wenden sich die Hexen gegen ihn. Er muss einsehen: Der Mann ist bloß ein „Witz in Gottes Schauerroman“. John Updike bezeichnete seinen 1984 erschienenen Roman als Versuch, seine feministischen Kritikerinnen zu besänftigen. Nach dem erfolgreichen Film mit Jack Nicholson, Cher, Susan Sarandon und Michelle Pfeiffer kam im Jahr 2000 das von Cameron Mackintosh produzierte Musical in London heraus und avancierte zu einem großen Publikumserfolg. 6 CAMPO AMOR Jochen Ulrich Ballett nach Torquato Tassos La Gerusalemme liberata Musik von Claudio Monteverdi, Philip Glass und Henry Purcell Neueinrichtung für das neue Musiktheater Premiere am 14. April 2013 um 19.30 Uhr Großer Saal, Musiktheater am Volksgarten Leitungsteam MUSIKALISCHE LEITUNG INSZENIERUNG UND CHOREOGRAFIE BÜHNE UND KOSTÜME LICHT EINSTUDIERUNG DRAMATURGIE Ingo Ingensand Jochen Ulrich ┼ Stephan Mannteuffel Johann Hofbauer Sarah Deltenre Chantal Obermair, Julia Zirkler Mit Maki Namekawa/Borys Sitarksi (Solo Klavier), Martin Achrainer (Testo; Bariton), Seho Chang (Tancredi; Bariton), Cheryl Lichter (Clorinda; Sopran), Martin Dvořák (Tancredi), Anna Štĕrbová (Clorinda), Alexander Novikov (Il Combattente), Gabriel Wanka (Lo Sposo), Wallace Jones (L`Amante), Jonatan Salgado Romero (Il Conquistatore), Emanuele Rosa (Il Gentiluomo), Sakher Almonem/Sergio Giannotti (Il Sofferente), Mirka Prokešová (La Combattente), Ayumi Noblet (La Sposa), Tine Schmidt (L´Amante), Ilja van den Bosch (La Conquistatrice), Giselle Poncet (La Gentildonna), Irene Bauer (L´Ospite), Anna Štĕrbová (La Debuttante), alle Tänzerinnen (Le Invite), Martin Dvořák (Il Drago), alle Tänzer (Li Intrusi) 7 ZUR PRODUKTION Tancredi kämpft gegen Clorinda, im Glauben, der Widersacher sei ein Mann. Rachegelüste stacheln die beiden immer weiter an. Sie gehen bis an ihre Grenzen. Während einer kurzen Pause entdeckt Tancredi, dass sein Gegner weitaus mehr blutet als er selbst. Als er dem Sterbenden den Helm abnimmt, erkennt er seine Geliebte Clorinda. Tancredi muss verzweifelt zuschauen, wie sie in seinen Armen stirbt. Seine Tränen füllen das Schlachtfeld. Er findet sich wieder vor den Toren der Ruine Campo Amor, der Insel der Seligen, in die nur Frauen Einlass finden. Mit letzten Kräften verwehrt Tancredi allen Männern den Weg durch das Tränenmeer zu den Frauen. Jochen Ulrichs faszinierendes Ballett – Sensationserfolg der Spielzeit 2007/08 – wird seine Neueinstudierung am Volksgarten erleben. Die phantastischen Bildwelten der Produktion werden auf der Bühne des neuen Musiktheaters besonders eindrucksvoll zur Geltung kommen. Ein Kosmos der getanzten Emotionen, eingebettet in Luft, Wasser, Feuer und Eis. 8 SEVEN IN HEAVEN Showtime mit dem Musicalensemble Uraufführung am 14. April 2013 um 21.30 Uhr BlackBox Lounge, Musiktheater am Volksgarten Leitungsteam MUSIKALISCHE LEITUNG KONZEPTION/INSZENIERUNG CHOREOGRAFIE BÜHNE KOSTÜME DRAMATURGIE Kai Tietje Matthias Davids Simon Eichenberger Hans Kudlich Richard Stockinger Arne Beeker Mit Lisa Antoni, Daniela Dett, Kristin Hölck, Reinwald Kranner, Oliver Liebl, Rob Pelzer und Ariana Schirasi-Fard MUSIKER Kai Tietje (Piano), Wolfgang Bründlinger (Gitarre), Wolfgang Boukal (Bass), Ewald Zach (Drums) ZUR PRODUKTION Darf man „Bohemian Rhapsody“ ungebremst auf Puccinis „O mio babbino caro“ prallen lassen? Soll man wirklich Kurt Weill in ein Date mit George Gershwin verwickeln? Darf man Les Misérables die elenden Hände nach Mamma Mia ausstrecken lassen? In dieser Show ist geplant, gleich mehrere Guinness-Rekorde zu brechen: die wildeste Tanzparty auf der Fläche einer Fußmatte etwas, oder die meisten russischen Komponistennamen in dreißig Sekunden ... Gemeinsam mit dem Publikum möchten wir in der neuen BlackBox Lounge des Musiktheaters die Vielfalt des Musicals entdecken und begeben uns dazu auf eine Reise quer durch Stile und Jahrzehnte, von klassischem Broadwaysound über Jazz bis Pop und Funk, von den zwanziger Jahren des letzten bis zu den zehner Jahren dieses Jahrhunderts. 9 DER ROSENKAVALIER Richard Strauss Komödie für Musik in drei Aufzügen Dichtung von Hugo von Hofmannsthal In deutscher Sprache mit Übertiteln Neueinrichtung für das neue Musiktheater Wiederaufnahme GALAVORSTELLUNG am 15. April 2013 um 18.30 Uhr Großer Saal, Musiktheater am Volksgarten Leitungsteam MUSIKALISCHE LEITUNG INSZENIERUNG BÜHNE UND KOSTÜME CHOREOGRAFIE DRAMATURGIE Dennis Russell Davies Anthony Pilavachi Tatjana Ivschina Guido Markowitz Wolfgang Haendeler Mit Karen Robertson /Anne Schwanewilms /Astrid Weber (Die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg), Dominik Nekel / Kurt Rydl (Der Baron Ochs auf Lerchenau), Katerina Hebelkova / Valentina Kutzarova (Octavian, genannt Quinquin), Stefan Heidemann (Herr von Faninal), Mari Moriya (Sophie), Cheryl Lichter (Jungfer Marianne Leitmetzerin), Matthäus Schmidlechner (Valzacchi), Christa Ratzenböck (Annina), Nikolai Galkin (Ein Polizeikommissar), Eugen Fillo / Csaba Grünfelder (Der Haushofmeister bei der Marschallin), Eugen Fillo / Csaba Grünfelder (Der Haushofmeister bei Faninal), Martin Achrainer / Leopold Köppl (Ein Notar), Hans-Günther Müller (Ein Wirt / Ein Tierhändler), Jacques le Roux / Pedro Velázquez Díaz (Allegorie der Zeit), Karin Behne / Mitsuyo Okamoto / Yoon Mi Kim-Ernst / Kateryna Lyashenko / Jadviga Buddeus / Vaida Raginskytė (Drei adelige Waisen), Ulrike Weixelbaumer (Eine Modistin) Chor des Landestheaters Linz Statisterie des Landestheaters Linz Kinder- und Jugendchor des Landestheaters Linz Bruckner Orchester Linz 10 ZUR PRODUKTION „Zurück zu Mozart!“, lautet die Parole, unter der Strauss und sein kongenialer Opern-Dichter Hugo von Hofmannsthal bei dem in Dresden 1911 uraufgeführten Rosenkavalier inhaltlich und ästhetisch wieder Halt im 18. (!) Jahrhundert suchen: Die imaginäre Zeitmaschine führt Komponist und Librettist ins „goldene Zeitalter“ der Regentschaft Maria Theresias und bringt sie zu einer an Mozart-Sehnsucht ausgerichteten Tonsprache, die psychologische Wahrhaftigkeit mit der Schönheit vollendet bewusster Formbeherrschung zu verbinden weiß, wobei das „Walzerglück“ im Rosenkavalier allerdings schon Anklänge Mahlerscher Zerrissenheit aufweist. Die Fabel ist von Hofmannsthal selbst prägnant auf den Punkt gebracht worden: „Ein dicker, älterer, anmaßender Freier (Baron Ochs auf Lerchenau) vom Vater (Herrn von Faninal) begünstigt, wird von einem jungen, hübschen (Octavian) ausgestochen“, ignoriert dabei allerdings das begehrte Objekt (Sophie von Faninal) und die zentrale Bühnenfigur: die Feldmarschallin, die Octavian gleichsam zum Liebhaber ausbildet und die selbst in der „Schule des Lebens“ lernen muss, dass alles Leben und Lieben dem unbarmherzigen Gesetz der Zeit unterliegt … Dass das individuelle Schicksal von Marschallin (Anne Schwanewilms feiert in Linz ihr Österreich-Debüt!) und Ochs (Kurt Rydl) aber zugleich auch das Ende einer Epoche widerspiegelt – der von Österreich-Ungarn (Musils „Kakanien“) vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges – bezeugt Anthony Pilavachis psychologisch subtile und opulent ausgestattete Inszenierung. UND DIE ERÖFFNUNG GEHT WEITER... TAG DER OFFENEN TÜREN Das Musiktheater am Volksgarten übt eine große Faszination und Anziehungskraft aus. Die Menschen wollen das Innenleben des neuen Gebäudes kennenlernen. Das haben mehr als 25.000 Besucher, die an den Baustellenführungen, die ab Mai 2011 angeboten worden waren teilgenommen haben, bewiesen. Um dieser Lust auf dieses neue Haus stattzugeben, werden die Türen am Sonntag, 14. April 2013, ab 11.00 Uhr geöffnet sein. Am Tag der offenen Türen sind all jene eingeladen, die neugierig sind und einen Blick hinter die Kulissen des modernsten Opernhauses Europas werfen wollen. Die Besucher können an diesem Tag auf einem abgesteckten Parcours selbstständig das Theater erkunden. Dort können sie die überwältigenden Dimensionen der Hinterbühne auf sich wirken lassen, werden durch die Lichthöfe des Künstlertrakts an Garderoben und Schminkräumen vorbeigeführt, lernen Malersaal, Tischlerei, Schlosserei und Kostümwerkstätten kennen, erfahren am eigenen Leib die Akustik des goldenen Orchestersaals und betreten im Untergeschoss die BlackBox Lounge, noch bevor am späten Abend auf deren Bühne das Musicalensemble auftreten wird. 11 Im Großen Saal wird mehrmals das Upper Austrian Jazz Orchestra mit Swing- und Jazzarrangements aus eigener Feder zu hören sein. Außerdem werden im Wechsel bei der Bühnenzauber-Show die faszinierenden technischen Möglichkeiten der Musiktheaterbühne präsentiert, vom phänomenalen Drehspektakel auf der 32 Meter breiten Transportdrehscheibe über das Zugstangenballett bis zur LED-Ring- und Lichtshow. Ganz ohne solche Effekte faszinieren Die Stelzer: Schauspieler mit höchster Körperbeherrschung und atemberaubenden Kostümen agieren auf 1,60 Meter hohen Stelzen inmitten des Publikums. Im Volksgarten und im Hauptfoyer finden auf den zwei ORF-Bühnen den ganzen Tag lang Darbietungen statt, ab 12 Uhr spielt das Blasorchester der Linz AG unter Konrad Ganglberger auf, und zur Stärkung gibt es Deftiges wie Weißwurst und Brezeln − dieser Tag verspricht also ein Fest für die ganze Familie zu werden! Aber es soll nicht bei einem einzigen solchen Tag bleiben. Weitere Sonntage stehen unter dem Zeichen des kreativen Kennenlernens, der Freude an Musik und Theater und des gemeinsamen Feierns. Künstler und Besucher aus ganz Oberösterreich sind eingeladen, die Eröffnung des neuen Hauses gemeinsam zu gestalten und zu genießen. Sänger, Tänzer, Musiker, Schauspieler – Professionelle und Amateure – begegnen sich auf den Bühnen, in den Foyers und Proberäumen des neuen Hauses. THEMENTAGE DER KÜNSTE Sonntag, 21. April TAG DER STIMMEN Der Opernchor lädt ein Sonntag, 28. April TAG DER KLÄNGE Das Bruckner Orchester lädt ein Sonntag, 5. Mai TAG DES TANZES Das Ballett lädt ein Sonntag, 12. Mai TAG DER TEXTE Das Schauspiel lädt ein Samstag, 1. Juni TAG DER JUNGEN BÜHNE Das u\hof: Ensemble lädt ein Jeweils Eintritt frei! 12