Bookies trauen Österreich beim Song-Contest

Transcription

Bookies trauen Österreich beim Song-Contest
fresh spirit, fresh inspiration & fresh recension
Nr.111/10.mai 2007
Bookies trauen Österreich beim
Song-Contest nicht mal Finale zu
Auch Eric Papilaya wird
wohl nicht gewinnen. Fast
noch schlimmer: Die
Deutschen und Schweizer
haben Chancen auf den Sieg.
fresh:editorial
fresh:mix 111
Bei der nächstjährigen Fussball-Europameisterschaft können wir davon
nur träumen, beim Song Contest ha-
Den letzten Platz beim Eurovisions Song
Contest haben wir schon ganze sieben Mal
„gewonnen“. Den 1. Platz in den 51 Jahren, in denen es den einstigen Schlagerund nunmehrigen Freakshow-Bewerb gibt,
einmal. Dank Udo Jürgens. Dabei wird es
vorerst bleiben, sagen die Bookies. Unser
Beitrag wird unter ferner liefen eingereiht.
Fast noch schlimmer: Die Beiträge unserer
Nachbarn Deutschland und der Schweiz
gelten als heisse Sieganwärter.
Endstation Halbfinale?
Papilaya hat sich den Sieg beim Song
Contest 2007 zum Ziel gesetzt. Jedoch: Der
ehrgeizige Ex-Starmaniac muss heute im
Halbfinale mit dem Life Ball-Song „Get A
Life - Get Alive“ erstmal einen Platz unter
den Top Ten belegen, um ins grosse Finale am Samstag aufzusteigen. Wird schwer,
denn der rockige Song kommt im Gegensatz zu Eric selbst beim Publikum nicht an.
In einem Ranking der Siegesquoten der 42
Bewerber wird Eric momentan nur an 32.
Stelle klassiert. Mit Wettquoten zwischen
66 und 189 zu 1. Der Austro-Star wird also wohl kein Euro-Star werden. Österreich
scheint es auch heuer wieder zu vergeigen.
Zur Erinnerung: Die Global Kryner scheiterten 2005 im Halbfinale, worauf der ORF
2006 keinen Bewerber entsandte.
BBC steht auf D und CH
The Horror, The Horror: Eine von der britischen BBC einberufene Expertenrunde
ben wir es schon geschafft. Wir sind
im Halbfinale. „Finale, Finale“ schreien
aber nur die Fans von Eric Papilaya,
die Bookies nicht. Der alte Fussballer-Stehsatz „Die Null muss stehen“
heisst im Song-Contest „Austria, Zero
Points“. Papi wird am Samstag das
Finale wohl nur als Zuschauer verfolgen, nicht aber selbst auf dem Spielräumt Roger Cicero unter allen Grand-PrixTeilnehmern die grössten Chancen ein, den
diesjährigen Contest zu gewinnen. Auf Platz
2 als potenzieller Nachfolger von MonsterRocker Lordi führt sie den Vampir-Verschnitt DJ Bobo. Bei den Song ContestBookies lag der Schweizer ob seines hohen
Bekanntheitsgrades in Europa sogar lange
an vorderster Front.
feld stehen. Wie im Fussball gilt auch
hier für Österreich: Die Ansprüche
sind höher als die Qualität. Egal, wie
die bisherigen Spieler hiessen, das
Ergebnis war immer enttäuschend.
Die Dorfkicker von den Global Krynern scheiterten kläglich schon im
Halbfinale, die Nachwuchs-Kicker von
Tie Break zahlten mit Platz 21 Lehr-
Die Favoriten...
geld, Dancing Star Manuel Ortega
...sind bereits seit Tagen Serbiens Marija
Serifovic mit ihrer Ballade „Molitva“ sowie
die schwedische Glamour-Pop-Rock-Band
The Ark, die schon mit mehreren Songs in
den weltweiten Indie-Charts vertreten waren. Ladbrokes führt den serbischen Beitrag mit 5:1, die Schweden mit 6:1. Detail
am Rande: Wenn man der YouTube-Hitparade glaubt, wird der Gewinner 2007 jemand ganz anderes sein: „Shake It Up Shekerim“ von Kenan Dogulu (Türkei) wurde
auf der Video-Plattform insgesamt mehr
als 1,8 Mio. Mal angesehen. (hd)
(Platz 18) tanzte leider auch nicht aus
der Reihe. Und auch die Cheerleaders von den Rounders Girls belegten zum Glück für den Veranstalter
keinen Top 3-Platz - das wär ansonsten verdammt eng auf dem Podest
geworden. Mein Vorschlag: Am besten wäre wohl, der ORF würde mal
mit Hilfe von Mateschitz und Stronach einen gscheiten Legionär für den
Sieg einkaufen.
Stay fresh, euer Daniel Hoffmann
Nr.111/10. mai 2007
fresh:cds & dvd
seite 2
elliott smith
new moon
cloud cult
the meaning of 8
travis
the boy with no name
Elliott Smith: In
meinen Augen
verdient es der
gute Mann ja,
posthum ebenso
zur Legende zu
werden wie etwa
Kurt Cobain.
kill rock stars
Passend zu seinen oft verletzlich wirkenden Folkpop-Songs,
zu einem nicht geringen Teil Nick Drake
verpflichtet, schrotete sich Smith natürlich
nicht wie der Nirvana-Frontman die Birne
weg, sondern starb 2003 an zwei mysteriösen Stichwunden in der Brust, deren Herkunft immer noch ungeklärt ist. Die hier
versammelten zwei Dutzend Tracks stammen allesamt aus den Jahren 1994 - 1997,
also aus der frühen, akustisch geprägten
Phase vor Smiths Quasi-Durchbruch dank
der Oscar-Nominierung von „Miss Misery“.
Bestimmt schreien jetzt wieder ein paar
Leute was von posthumer Abzocke mit Ausschussmaterial, aber ich sage: Von Elliott
Smith kann man nie genug hören. (psch)
Multi-instrumentale IndieKollektive sind ja
in letzter Zeit
mächtig in Mode gekommen.
Arcade Fire haben es vorgerebel group
macht, und mittlerweile bekommt man gerüchteweise
kaum noch Gigs, wenn man nicht mit mindestens drei Blechbläsern und einem Akkordeon auftritt. Cloud Cult aus Minneapolis, Minnesota, gehen noch eine Stufe
höher und quetschen zusätzlich zur Band
auch noch Performancekünstler und LiveMaler(!) auf die Bühne. Dabei hätten die
Musiker um Frontman Craig Minowa es
gar nicht nötig, von ihrer Musik abzulenken. Der Hörer bekommt einen schwindelerregenden Soundcocktail serviert, der
aber immer fokussiert bleibt. Oft erreichen
die epischeren Nummern schon fast Postrock-Dimensionen, ohne allzu prätenziös
zu wirken. Sehr empfehlenswert! (psch)
Vergessen wir
mal das letzte
Album „12 Memories“, das war
wirklich
ein
Ausrutscher, der
den Schotten
nicht hätte pasindepediente
sieren dürfen,
gehörten die Jungs doch nach „The invisible band“ zu den ganz Grossen der Insel. Aber jetzt haben wir wieder ein typisches Travis Werk vor uns, das all das
wohlbekannte und auch geschätzte vereint. Die Single „Closer“ bringt uns die typische Fran Healy’sche Melancholie, dann
haben wir „Selfish Jean“, der beste Song,
den Travis so far produziert haben, mit
„Eyes Wide Open“ und „Battleships“ noch
zumindest zwei weitere potentielle Charterfolge. Füllmaterial, um welches sie Legionen von Bands als Singles beneiden
müssten, machen den Rest - also in Summe alles rund in Glasgow. Formtief überwunden! (jc)
arctic monkeys
favourite worst nightmare
linkin park
minutes to midnight
Mag schon sein,
dass manche
hochintellektuelle Rezensenten
die Band um
Alex Turner gerne als ‘Proleten’
bezeichnen und
domino
die Musik gleich
mal runtermachen. Kann den Arctic Monkeys so etwas von egal sein bei solch einem
Album. Man nehme die Single „Brianstorm“,
da wird geböllert, gerotzt und nach knapp
3 Minuten ist der Spuk vorbei, spielt in einer Liga mit „I bet you look good...“ von ihrem ersten Album. Oder „Fluorescent Adolescent“, da stimmt Schmelz, Tempo, und
der stakkatoartige Gesang Turners macht
den Song zu einem echten Erlebnis. Und
wie bei den meisten Tracks fängt das Bein
unwillkürlich zu wippen an. Irgendwie machen die vier aus Sheffield einfach die beste Tanzmusik seit Jahren - und das mit Gitarre, Bass und Vocals, Hut ab vor den „Proleten“. (jc)
Nur nicht so
schüchtern, treten Sie ruhig
„One Step Closer“. Ja ... gut so...
Stop!
Linkin
Parks neue Platte wurde als
warner
härter angekündigt. Die erste LP-Single „What I’ve done“ klingt aber mächtig putzig, nicht
mächtig hart. Als wäre sie für ein Remake
von Mary Poppins geschrieben worden.
Die einstigen Nu Metal-Helden produzieren mittlerweile KaugummiblasenPop. Ein paar Energieriegel hätten den
Jungs bei der Produktion gut getan, sie
scheinen aber eher zur Kindermilchschnitte gegriffen zu haben. So wird das
Minutes To Midnight wohl Menschen
über 18 wohl so sehr interessieren, wie
die neue Kiddy Contest-CD. LP kaufen?
Ja, immer gut, aber nicht die von LP. „In
The End“ ist nämlich inzwischen die Luft
- pfffff - aus der Band draussen. (hd)
fresh:dvd
frank zappa
apostrophe Over-Nite Sensation
Liebe Zappologen, die
DVD hier konzentriert
sich auf Frank Zappas
Alben der frühen Siebziger „Over-Nite Sensation“ (1973) und „Apostrophe(')“ (1974). Ersteres lebte bekanntlich
edel
ja von seinen Jazz-RockEinflüssen, während Apostrophe doch
glatt ein Nonsense-Themenalbum über
einen Eskimo („Nanook Rubs It“) war.
Auffällig sind bei beiden musikalisch
ebenso kompakt wie komplex strukturierten und für Zappas Verhältnisse kurzen Stücke. Vom Publikum wurde das
honoriert. Die Alben waren die kommerziell erfolgreichsten in seiner aussergewöhnlicher Karriere, in der er vor allem mit seinen schroffen pornografischen
Texten („Don' eat that yellow snow“) immer („Excentrifugal Forz“) und immer
wieder („Stink-Foot“) aneckte. (hd)
Nr.111/10. mai 2007
fresh: gossip
fresh: gossip & preview
fresh: preview (bald im cd-regal)
nen. Die US-Rocker von The Strokes (Last
Nite) und die wohl beste NewcomerBand des 21. Jahrhunderts, die Arctic
Monkeys (I Bet You Look Good On The
Dancefloor), schliessen die Top 10.
Indie Anthems : Die britische Musikbibel NME und der Kultradio-Sender
XFM haben Fans, Musiker und die Musikindustrie nach ihrem besten Indie Anthem aller Zeiten gefragt. Der Name der
Siegerband ist wenig überraschend, wohl
aber die Songwahl. Gewonnen hat Oasis. Nicht aber mit „Wonderwall“, wie
man vorschnell meinen könnte, sondern
mit „Live Forever“. Auf Platz 2 und 3 folgen Bands, die es nicht mehr gibt. Nirvanas „Smells Like Teen Spirit“ rangiert
hinter Oasis, Pulps „Common People“
hat immerhin Allzeit-Grössen wie The
Smiths (wie die Libertines gleich zwei
Mal in den Top 10 vertreten) und die
Stone Roses vom Podest fernhalten kön-
seite 3
Birthday of the Week: Sid Vicious
Der Ex-Sex-Pistol
hat nicht, sondern
hätte heute seinen
50. Geburtstag,
wenn er 1979 bei
einer Party zur
Feier seiner Freilassung aus dem
Gefängnis nicht eine Überdosis erwischt
hätte. Vicious sass im Knast, weil man
im Oktober 1978 seine Freundin Nancy Spungen erstochen im Chelsea Hotel in New York City auffand, er - völlig
zu von Drogen - neben ihr. Vicious personifizierte den Punk. Bei den Sex Pistols
war er Bassist. Konnte aber keinen Bass
spielen. Daher wurde auf Konzerten sein
Instrument leise gemischt.
18. Mai 2007
Paradise Lost
In Requiem
The Fray
How To Save A Life
The Beach Boys
Warmth Of The Sun
Marvin Gaye
At The Copa
Kill Cheerleader
All Hail
Funeral For A Friend
Tales Don´t Tell Themselves
25. Mai 2007
Wir sind Helden
SoundSo
Jan Delay
Mercedes Dance Life
Reamonn
Wish (Live)
The Stooges
My Girl Hates My Heroin
fresh: comment
von
andreas posavac
[email protected]
M
it einem dumpfen Soundbrei
stellten sich vergangene Woche
die britischen Bloc Party im Wiener
Gasometer den österreichischen Fans
live vor und enttäuschten eher mit einer sehr statischen und durchstudierten Show. Bloc Party, die sich mit
ihrem Debutalbum „Silent Alarm“ vor
mehr als zwei Jahren in einem allgemeinen Franz Ferdinand Hype mit
Bands wie den Kaiser Chiefs und Arctic Monkeys in der „neuen“ vom NME
gepushten Indieszene etablierten,
konnten bei ihrem Konzert nicht überzeugen. Zwar kennt man Bloc Party
schon länger als „Studioband“, die
bei Live-Auftritten mit den komplexeren Songstrukturen oftmals zu
kämpfen hat, dennoch stirbt die Hoffnung zuletzt und man hoffte auf ei-
Der völlige Sound-Zusammenbruch!
ne „im Alter“ sich gebesserte Performance. Leider wurden die Besucher
teilweise bitter enttäuscht. Die ausgezeichneten Nummern der beiden Alben „Silent Alarm“ sowie dem jüngsten, hervorragendem - elektronisch
angehauchten - Nachfolger „A weekend in the City“ konnten live nicht
umgesetzt werden, einzig wirkten die
Mannen um Kele Okelele sehr statisch, der Auftritt einstudiert und etwaige Emotionen gekünstelt. Dem Publikum, welches sich aus einer breiten Schicht von offensichtlichen Tokio
Hotel Fans bis zu eingefleischten Bloc
Party Fans zusammensetzte, schien es
egal zu sein. Es wurde mitgeklatscht,
wobei die Aufforderungen zum „Hände in die Höhe“ teilweise an ein Popoder Volksmusikkonzert erinnerten,
zudem schien es viele nicht zu stören,
dass ein Einsetzen einer Backingstimme, bzw. versuchte eingespielte
Computersamples oder Gitarrensolis
zum absoluten Sound-Zusammenbruch führten. Die Stimmung war gut,
denn immerhin hatte man hier eine
der derzeit führenden Alternativebands, die auch wirklich zwei der besten Alben der letzten Jahre ihr Eigen
nennen können, vor sich, da sollte
man doch auch zufrieden sein!?
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Nr.111/10. mai 2007
fresh: music
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Am 5. Mai widmete sich das Gasometer ganz dem New Wave- Rock von Bloc Party. Das Konzert der aus London stammenden Gitarrenband war restlos ausverkauft.
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WOLFGANG KOHLHOFER
Assistent des kfm. Direktors
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Cradle Of Filth - Forest Whispers My Name
Tiamat - The Sleeping Beauty
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Meine Aktuellen Top 5
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Christina Stürmer - Scherbenmeer
Mondscheiner - Das Was Wir Sind
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Meine „Alltime-Favoriten“
Janis Joplin - Cry Baby
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Essex Green - Cannibal Sea
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Belle & Sebastian - Push Barman To Open
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The Shins - Chutes Too Narrow
Mountain Goats - The Sunset Tree
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OK Go - Here It Goes Again
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Nr.111/10. mai 2007
fresh: tech & economy
seite 6
fresh: tech
blackberry curve 8300
business-smartphone
zen stone
mp3-player in sechs farben
Research im
Motion hat das
neue Blackberry-Modell präsentiert. Das
Blackberry Curve 8300 ist das
bisher kleinste
und leichteste
Modell mit vollständiger Tatstatur der Familie. Das Gerät verfügt über
ein grosses Display und eine intuitive Navigation per Trackball. Das Gerät ist mit
einer 2 Megapixel Kamera mit LED-Blitz
und fünffachem digitalen Zoom und einem 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss
ausgestattet und unterstützt das BluetoothProfil A2DP. Der integrierte Mediaplayer
spielt Videos in den Formaten MPEG4,
WMV und H.263 ab, Musikdateien können in den Formaten MP3, MIDI, AMRNB und WMA gespeichert und genutzt
werden. Der 64 Megabyte-Speicher lässt
sich per microSD-Karte aufstocken. Der
Preis für das Blackberry Curve 8300 steht
noch nicht fest.
Der neue MP3-Player Creative Zen Stone
wird in sechs Farben erhältlich sein und
dürfte eine direkte Konkurrenz zu Apples
iPod Shuffle werden. Mit einer Akkuladung spielt das jüngste Mitglied der ZENFamilie MP3s und WMAs bis zu 10 Stunden ab. Das Gerät kommt ohne Display
aus, die Bedienung erfolgt über ein zentrales Steuerkreuz. Songs werden wahlweise nacheinander oder über den Zufallsmodus wiedergegeben. Der Zen Stone bietet ein Gigabyte Speicherplatz, der
Anschluss an den Computer erfolgt über
einen Standard-Mini-USB-Port. Ab Mitte
Mai soll der MP3-Player für knapp 40 Euro erhältlich sein.
logitech squeezebox
drahtlose musikwiedergabe
Logitech bietet mit der neuen Squeezebox
die Möglichkeit digitalen Sound wie Mp3s
beim Online-Dienst Mp3tunes.com zu sichern und abzuspielen. Das spart den Umweg über den PC als Wiedergabegerät. Die
Squeezebox überträgt kabellos digitale Musikdateien in verschiedenen Dateiformaten, Internet-Radio und Online Musikdienste in hoher Qualität auf jede Stereoanlage. Die digitale Musikdateien werden
über ein drahtloses Netzwerk nach Industriestandard oder über eine Ethernet-Verbindung auf jeder Stereoanlage wiedergegeben. Die Kosten für die Squeezebox liegen bei 299 Euro. Zurzeit ist das Gerät
nur online verfügbar, dies soll sich aber
schon bald ändern.
fresh: economy
Kooperation: KarstadtQuelle und der AxelSpringer-Verlag wollen im Herbst mit einem eigenen Onlineshop für Elektronikartikel an den Start gehen. Die Internetplattform habe den Arbeitstitel „Myby“,
sagte der Geschäftsführer der Axel Springer E-Commerce, Walter Gunz, der „Financial Times Deutschland“.
Gerüchte: Neuesten Mediengerüchten zufolge, sind drei US-Beteiligungsgesellschaften an dem britischen Musikkonzern
EMI interessiert. Laut einem Bericht der
„Financial Times“ handelt es sich bei den
neuesten Interessenten um die Finanzinvestoren Fortress, Cerberus und One Equity. Alle drei Unternehmen wären bereit,
bis zu 2 Mrd. britische Pfund hinzulegen,
wie die britische Zeitung „Times“ berichtete. Bis zum 23. Mai sollen die Konzerne Zeit haben, ihre offiziellen Angebote
vorzulegen. Wie die „Times“ berichtet,
könnten weitere Beteiligungsgesellschaften, darunter die US-Firmen KKR und
Apollo, folgen. EMI bestätigte in einer kurzen Stellungnahme, einige Interessenten
seien an den Konzern herangetreten. Allerdings sei es offen, ob diese Angebote angenommen werden.
Quartalszahlen: Warner Music hat wegen
schwacher Musik-Verkäufe seine Verluste ausgeweitet. Für das zweite Quartal
gab der Bertelsmann-Konkurrent einen
Verlust von 27 Mio. Dollar nach sieben
Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum bekannt.
Der Umsatz des viertgrössten Musikkonzerns fiel auf 784 Mio. Dollar von 796
Mio. Dollar.
Klage: YouTube ist wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen erneut verklagt
worden. Die britische Fussballliga Premiere League und der unabhängige Musikproduzent Bourne Co. teilten mit, sie
hätten vor einem Gericht Klage eingereicht.
Die Kläger beschuldigen YouTube der vorsätzlichen Strategie, an massiven Verletzungen des Urheberrechts auf ihren Seiten mitzuwirken, sie zu erlauben, dazu aufzumuntern und sie zu erleichtern. Grund
sei die angestrebte Erhöhung der Seitenabrufe. Zuvor hatte bereits Viacom eine
ähnliche Klage eingereicht.
Nr.111/10. mai 2007
fresh: dates
fresh: dates
Donnerstag 10.05.
Joja & Miss T. - Kulturzentrum Hof,
Oberösterreich
Parenthetical Girls - Stadtwerkstadt, Linz
Haydamaky - Posthof, Linz
Tokyo Dragons, Trans Ams - Chelsea,
Wien
Freitag 11.05.
Big John Bates & The Voodoo Dollz Non Stop Kino Graz, Steiermark
Dying Fetus, Skinles, Cattle Decaptation
- Arena, Wien
Killed By 9V Batteeries - Flex, Wien
New Noise: Vision Noir, Die Eternias Shelter, Wien
Mick Harvey, Landscape Izuma - WUK,
Wien
Eigentlich ist Mick Harvey ein richtiger
Geheimtipp - lediglich den geneigten Lesern von Nick Caves CD-Booklets ist der
Mann ein Begriff. Dabei ist der Australier
Mitbegründer der legendären Bad Seeds
und der nicht minder bemerkenswerten
Chaostruppe Birthday Party. Weitgehend
öffentlichkeitsfern, dafür allerdings von
Fans und Presse frenetisch bejubelt, hat
Harvey eine Reihe solider Alben und
Soundtracks veröffentlicht. Während sich
die Hälfte von Caves Stammband unter
dem Pseudonym ‚Grinderman’ austobt,
besucht Mick Harvey mit neuer Platte sowie seinen Bad-Seeds-Kollegen Thomas
Wydler und James Johnston das WUK!
Samstag 12.05.
L.A. Guns - Orpheum, Graz
Son Of Suria - Stromboli Hall in Tirol
Cold War Kids - Flex, Wien
VSA Special: David Kitt, Richard Kapp Haus der Musik, Wien
Sonntag 13.05.
Tarwater - Rhiz, Wien
Fred Wesley Septet - Porgy & Bess, Wien
seite 7
be24.at comment
von
manfred kainz
B rse Express
Shout Out Louds, Of Montreal, Go Die
Big City! - Planet Music, Wien
Ich gestehe
J
2001 haben sie sich auf der Kunstakademie in Stockholm getroffen, ihren ähnlichen Musikgeschmack erkannt und
prompt beschlossen, eine Band zu gründen. Shout Out Louds hatten damit das
geschaffen, was 2005 mit dem DebutAlbum „Howl Howl Gaff Gaff“ für eine
der grösseren Indie-Pop-Sensationen des
Jahres verantwortlich war. Nun haben
sie gerade ihr 2.Album fertig aufgenommen. Es wird „Our Ill Wills“ heissen und
Ende Mai via Haldern Pop erscheinen.
Montag 14.05.
Shabazz - B72, Wien
Capleton & the David House Crew WUK, Wien
Shitdisco - Flex, Wien
Richmond Fontaine - Chelsea, Wien
Imperial Crowns - Rockhaus, Salzburg
Dienstag 15.05.
Boysetsfire, Dear Tonight, Antother Breath - Arena, Wien
Fu Manchu - Flex, Wien
Chris And The Other Girls - B72, Wien
Mittwoch 16.05.
Revolverheld - Posthof, Wien
Springseven - Steiermark
Das grösste Festival für elektronische
Kunst und Musik in Österreich, geht heuer in seine siebente Runde und wird Graz
wieder in eine pulsierende Metropole lebendiger Pop-Kultur verwandeln.
a, ich habe mir das Debut-Album
von Paris Hilton angehört... und
bin nicht schreiend davongelaufen.
Aus zwei Gründen: Erstens hab ich
mir die CD „Paris“ auf der Heimfahrt
vom Büro reingezogen (so sagt man
doch heute) - und im abendlichen
Stau am Gürtel das Auto fluchtartig
zu verlassen, käme nicht so gut. Zweitens: Wenn man keine Wunder erwartet, bekommt man auf dem Hilton-Werk eben Erwartbares zu hören.
Sicherheitshalber habe ich auch noch
eine „Blindverkostung“ organisiert:
Am Weekend beim gemeinsamen
Dinner die CD eingeworfen und die
Frage „Und, wer singt da?“ in den
Raum geworfen. Die Testpersonen:
Drei erwachsene „normale“ Radiomusikkonsumenten (also keine 12jährigen Hitparadenfans und auch
keine 65-jährigen Voll-Laien). Deren
anonymisiertes Hineinhören war sozusagen als Elchtest gedacht: Kippen
sie nun um oder nicht? Die Drei taten es nicht und hatten folgende Rätsellösungsvorschläge: „J. Lo?“, „Christina Aguilera?“, „Beyonce?“. Das
zeigt, dass die Produzenten von „Paris“ Professionelles abgeliefert haben.
Es sind, zugegeben, ein paar Songs
drauf, die auf jeder Sommerparty anstandslos durchgehen: Sleazy und
Beine zuckend machend. Aber was
ich schade finde: Aus der Coverversion von „Do ya think I’m sexy?“ hätte man - gerade mit einer ‘Sängerin’
Paris - mehr machen können. Fazit:
Die Paris Hilton CD ist wie Zuckerwatte: Ein süsses leichtes Etwas, das
rasch und ohne Anstrengung zergeht
- nicht auf der Zunge, aber im Ohr.
Ende des Outings.
Nr.111/10. mai 2007
fresh:reviews
tba:cds
Busdriver
Roadkill Overcoat
So schnell wie
Busdriver rappt,
so schnell schießen auch seine
Veröffentlichungen daher. „Roadkill Overcoat“
ist ungefähr das
Epitaph / Edel
sechste Großformat in ebenso vielen Jahren. In dieser
Zeit hat er mit so ziemlich allen Freaks,
die im US-amerikanischen HipHop-Underground etwas gelten, zusammengearbeitet. Diesmal haben die Produktion
Boom Bip (top) und ein gewisser Nobody (nicht ganz so heiß) besorgt. Dass er
seine Scheiben auf einem Punklabel veröffentlicht, spricht auch für den seit Frank
Zappa unflätigsten Bewohner von Los Angeles. Scheuklappen hat er keine, dafür
aber Abscheu zuhauf. Gedisst wird, was
ihm in den Sinn kommt, und das ist, wie
im fetten Booklet nachzulesen ist, so ziemlich jede einzelne Nuance unserer bescheuerten modernen Welt. Nachlesen ist
übrigens die einzige Möglichkeit beim
hier gebotenen Tempo. Profunde Weisheiten werden nicht verbreitet, auch keine gewichtigen sozialkritischen Statements. Busdriver macht halt, was er am
besten kann: überladenen, irrwitzigen HipHop – oder, wie er es selbst charmant
ausdrückt: „niche-based nonsense rap“.
(dmk)
Bill Callahan
Woke on a Whaleheart
Adieu, Smog!
Grüß Gott, Bill
Callahan! Vor
sechs Jahren
begann unser aller Lieblingsmelancholiker ja
damit, seinen
Drag City / Trost
bewährten
Bandnamen in Klammern zu setzen, was
wahrscheinlich eine Distanz zum bisherigen OEuvre oder so was ausdrücken
sollte. Sein letztes Album wiederum, das
nun wirklich ganz wunderbare „A River
Ain’t Too Much to Love“ (2005), war eines seiner allerbesten überhaupt. Und
powered by
nun: Klammer weg, Smog weg, für immer
wie’s scheint. Unter seinem bürgerlichen
Namen legt uns der Musiker das neue Album vor. Kein Wunder also, dass die Erwartungshaltungen hinsichtlich des künstlerischen Statements da ziemlich hoch
sind. Und kaum erstaunlich, dass sie leider etwas enttäuscht werden. „Diamond
Dancer“, die Single, ist nicht schlecht, aber
leider eines der schwächeren Stücke Callahans. Wie überhaupt das Album nicht
ganz bestehen kann vor der Messlatte des
– wie wir jetzt wissen – Smog-Schwanengesangs. Doch wenn man sich etwas
mehr einlässt auf dieses Solodebüt, finden sich immer mehr schöne Seiten daran, wie etwa die Arrangements von Royal-Trux-Chef Neil Michael Hagerty, die
hier und dort aufscheinenden Violinen,
der Gospelgesang, die verspielten Texte,
wie auch manches mehr, das doch bitte
jeder Smog- ... Verzeihung: jeder Callahan-Fan für sich selbst herausfinden möge, denn letztlich ist auch „Woke on a
Whaleheart“ wieder eine dieser Platten,
ohne die man nicht sein sollte. (usch)
tba:dvds
In den Süden
Regie: Laurent Cantet
Sonne, Strand und
„mehr“ machen Ende
der 70er-Jahre Haiti
zum beliebten Urlaubsziel unter in die
Jahre gekommenen
Nordamerikanerinnen.
Mit „In den Süden“ nähert sich Laurent CanAlamode Film
tet auf angenehm unkomplizierte Weise dem Phänomen Sextourismus, in dem junge Männer ein
Auskommen und ältere Frauen die Erfüllung von Sehnsüchten finden, die ihnen zu Hause verwehrt bleiben. Dabei
verzichtet er auf den moralischen Zeigefinger, ohne gefühlskalt oder gar dokumentarisch zu wirken. Ein wenig scheint
all dies wie die feminine Antwort auf Houellebecqs Thailand-eskapaden in „Plattform“. Gemein ist den Werken außerdem,
dass sie in Gewalt enden. Die Funken
scheinen besonders heftig zu schlagen,
sobald die Parallelwelten aus Urlaubsidyll und gewalterfüllter Realität einander
zu nahe kommen ... (tsp)
seite 8
tba:games
„S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl
Eine strahlende Zukunft
www.stalker-game.com
„20 Jahre nach den tragischen Vorfällen
von 1986 ereignet sich in der kleinen
ukrainischen Stadt Tschernobyl erneut eine Atomreaktorkatastrophe. Das betroff
ene Areal wird von der russischen Armee
sofort großräumig abgeriegelt und unter
Quarantäne gestellt. Doch nach und nach
machen beunruhigende Gerüchte über
schreckliche Mutationen und sonderbare Artefakte die Runde. Abenteurer und
Sammler, so genannte Stalker, lassen sich
nicht zweimal bitten und hoff en in der
abgeschirmten Zone wertvolle Entdekkungen zu machen. In „S.T.A.L.K.E.R. –
Shadow of Chernobyl“, das nach etlichen
Verschiebungen mit fast dreijähriger Verspätung nun endlich erschienenen ist und
einen Mix aus First-Person-Shooter, Rollenspiel und Survival-Horror bietet, übernimmt man die Rolle eines dieser Stalker. Kernstück des Spiels bildet dabei die
scheinbar endlose, frei begehbare virtuelle
Welt und die dichte, beklemmende Atmosphäre des postatomaren Szenarios. Der
Spieler beginnt das Abenteuer mit der Suche nach Artefakten, die sich auf dem
Schwarzmarkt gegen neue Ausrüstungsgegenstände eintauschen lassen, um im
Laufe des Games immer tiefer in die verstrahlten Regionen vordringen zu können
und schlussendlich die Verschwörung, die
hinter all dem steckt, aufzudecken. Zweifellos eines der großen Spielehighlights
des Jahres 2007! (krec)
System: PC; GSC/THQ
www.stalker-game.com.
http://www.tba-online.cc
Nr.111/10. mai 2007
fresh: charts
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fresh: gotv charts
1. (2)
Romantic Type
Pigeon Detectives
1. (1)
2. (4)
Weapon Of Choice
Black Rebel Motorcycle Club
3. (1)
seite 9
fresh: austrian longplay charts
I Don't Love You
My Chemical Romance
1. (1)
The Best Damn Thing
Avril Lavigne
2. (4)
Brianstorm
Arctic Monkeys
2. (2)
Loose
Nelly Furtado
On Call
Kings Of Leon
3. (-)
Einfach sein
Die Fantastischen Vier
3. (-)
Call Me Irresponsible
Michael Buble
4. (3)
Louder
Boundzounds
4. (6)
Love Hurts
Incubus
4. (3)
Die Neue Best Of
Andrea Berg
5. (6)
Earth Intruders
Björk
5. (10) Surrender
Billy Talent
5. (4)
Sternstunden
DJ Ötzi
6. (10)
Your Love Alone Is Not
Enough
Manic Street Preachers
6. (13) Hump De Bump
Red Hot Chili Peppers
6. (5)
The Reminder
Feist
7. (8)
Tonight I Have To Leave It
Shout Out Louds
Thnks Fr Th Mmrs
Fall Out Boy
7. (9)
7. (-)
Life In Cartoon Motion
Mika
8. (2)
Australia
The Shins
What I've Done
Linkin Park
8. (8)
8. (11)
Lebe Lauter
Christina Stürmer
9. (-)
Montreal -40 Degrees
Malajube
The River
Good Charlotte
9. (7)
9. (-)
12
Herbert Grönemeyer
10. (13) Lesley Parlafitt
Bromheads Jacket
fresh:music charts
10. (9) Kelis
Lil Star
Top Requested Disco & Funky Hits
1. (-)
Tonight I Have To Leave It
Shout Out Louds
1.
Village People
Y.M.C.A.
2. (-)
Everything Is Average
Nowadays
Kaiser Chiefs
2.
I Will Survive
Gloria Gaynor
3.
3. (10)
Your Love Alone Is Not Enough
Manic Street Preachers
Brick House
Commodores
4.
4. (4)
Closer
Travis
Don't Stop Till You Get
Enough
Michael Jackson
5. (-)
Into Oblivion
Funeral For A Friend
5.
It's Raining Men
The Weather Girls
6. (6)
Love Hurts
Incubus
6.
Play That Funky Music
Wild Cherry
7. (2)
Endlich Ein Grund zur Panik
Wir Sind Helden
7.
Super Freak
Rick James
8. (9)
Ordinary Day
Dolores O´Riordan
8.
Last Dance
Donna Summer
9. (-)
Do It Again
Chemical Brothers
9.
Got To Give It Up
Marvin Gaye
10. (-)
Sick Sick Sick
Queens Of The Stone Age
10.
Stayin' Alive
Bee Gees
by www.popculturemadness.com
10. (6) Favourite Worst Nightmare
Arctic Monkeys
fresh: music team favorites
Josef Chladek
The Boy With No Name
Travis
Christian Drastil
The Future Is Unwritten
Joe Strummer
Barbara Kalhammer
They Will Be Saying I've
Been Trying Too Hard
Chris And The Other Girls
Daniel Hoffmann
Big ... In UK
Diverse Pop
Andreas Posavac
Murphy Gets Muddy
Elliott Murphy
Philipp Schlörb
God Save The Clientele
The Clientele