Bookies trauen Österreich beim Song-Contest
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Bookies trauen Österreich beim Song-Contest
fresh spirit, fresh inspiration & fresh recension Nr.111/10.mai 2007 Bookies trauen Österreich beim Song-Contest nicht mal Finale zu Auch Eric Papilaya wird wohl nicht gewinnen. Fast noch schlimmer: Die Deutschen und Schweizer haben Chancen auf den Sieg. fresh:editorial fresh:mix 111 Bei der nächstjährigen Fussball-Europameisterschaft können wir davon nur träumen, beim Song Contest ha- Den letzten Platz beim Eurovisions Song Contest haben wir schon ganze sieben Mal „gewonnen“. Den 1. Platz in den 51 Jahren, in denen es den einstigen Schlagerund nunmehrigen Freakshow-Bewerb gibt, einmal. Dank Udo Jürgens. Dabei wird es vorerst bleiben, sagen die Bookies. Unser Beitrag wird unter ferner liefen eingereiht. Fast noch schlimmer: Die Beiträge unserer Nachbarn Deutschland und der Schweiz gelten als heisse Sieganwärter. Endstation Halbfinale? Papilaya hat sich den Sieg beim Song Contest 2007 zum Ziel gesetzt. Jedoch: Der ehrgeizige Ex-Starmaniac muss heute im Halbfinale mit dem Life Ball-Song „Get A Life - Get Alive“ erstmal einen Platz unter den Top Ten belegen, um ins grosse Finale am Samstag aufzusteigen. Wird schwer, denn der rockige Song kommt im Gegensatz zu Eric selbst beim Publikum nicht an. In einem Ranking der Siegesquoten der 42 Bewerber wird Eric momentan nur an 32. Stelle klassiert. Mit Wettquoten zwischen 66 und 189 zu 1. Der Austro-Star wird also wohl kein Euro-Star werden. Österreich scheint es auch heuer wieder zu vergeigen. Zur Erinnerung: Die Global Kryner scheiterten 2005 im Halbfinale, worauf der ORF 2006 keinen Bewerber entsandte. BBC steht auf D und CH The Horror, The Horror: Eine von der britischen BBC einberufene Expertenrunde ben wir es schon geschafft. Wir sind im Halbfinale. „Finale, Finale“ schreien aber nur die Fans von Eric Papilaya, die Bookies nicht. Der alte Fussballer-Stehsatz „Die Null muss stehen“ heisst im Song-Contest „Austria, Zero Points“. Papi wird am Samstag das Finale wohl nur als Zuschauer verfolgen, nicht aber selbst auf dem Spielräumt Roger Cicero unter allen Grand-PrixTeilnehmern die grössten Chancen ein, den diesjährigen Contest zu gewinnen. Auf Platz 2 als potenzieller Nachfolger von MonsterRocker Lordi führt sie den Vampir-Verschnitt DJ Bobo. Bei den Song ContestBookies lag der Schweizer ob seines hohen Bekanntheitsgrades in Europa sogar lange an vorderster Front. feld stehen. Wie im Fussball gilt auch hier für Österreich: Die Ansprüche sind höher als die Qualität. Egal, wie die bisherigen Spieler hiessen, das Ergebnis war immer enttäuschend. Die Dorfkicker von den Global Krynern scheiterten kläglich schon im Halbfinale, die Nachwuchs-Kicker von Tie Break zahlten mit Platz 21 Lehr- Die Favoriten... geld, Dancing Star Manuel Ortega ...sind bereits seit Tagen Serbiens Marija Serifovic mit ihrer Ballade „Molitva“ sowie die schwedische Glamour-Pop-Rock-Band The Ark, die schon mit mehreren Songs in den weltweiten Indie-Charts vertreten waren. Ladbrokes führt den serbischen Beitrag mit 5:1, die Schweden mit 6:1. Detail am Rande: Wenn man der YouTube-Hitparade glaubt, wird der Gewinner 2007 jemand ganz anderes sein: „Shake It Up Shekerim“ von Kenan Dogulu (Türkei) wurde auf der Video-Plattform insgesamt mehr als 1,8 Mio. Mal angesehen. (hd) (Platz 18) tanzte leider auch nicht aus der Reihe. Und auch die Cheerleaders von den Rounders Girls belegten zum Glück für den Veranstalter keinen Top 3-Platz - das wär ansonsten verdammt eng auf dem Podest geworden. Mein Vorschlag: Am besten wäre wohl, der ORF würde mal mit Hilfe von Mateschitz und Stronach einen gscheiten Legionär für den Sieg einkaufen. Stay fresh, euer Daniel Hoffmann Nr.111/10. mai 2007 fresh:cds & dvd seite 2 elliott smith new moon cloud cult the meaning of 8 travis the boy with no name Elliott Smith: In meinen Augen verdient es der gute Mann ja, posthum ebenso zur Legende zu werden wie etwa Kurt Cobain. kill rock stars Passend zu seinen oft verletzlich wirkenden Folkpop-Songs, zu einem nicht geringen Teil Nick Drake verpflichtet, schrotete sich Smith natürlich nicht wie der Nirvana-Frontman die Birne weg, sondern starb 2003 an zwei mysteriösen Stichwunden in der Brust, deren Herkunft immer noch ungeklärt ist. Die hier versammelten zwei Dutzend Tracks stammen allesamt aus den Jahren 1994 - 1997, also aus der frühen, akustisch geprägten Phase vor Smiths Quasi-Durchbruch dank der Oscar-Nominierung von „Miss Misery“. Bestimmt schreien jetzt wieder ein paar Leute was von posthumer Abzocke mit Ausschussmaterial, aber ich sage: Von Elliott Smith kann man nie genug hören. (psch) Multi-instrumentale IndieKollektive sind ja in letzter Zeit mächtig in Mode gekommen. Arcade Fire haben es vorgerebel group macht, und mittlerweile bekommt man gerüchteweise kaum noch Gigs, wenn man nicht mit mindestens drei Blechbläsern und einem Akkordeon auftritt. Cloud Cult aus Minneapolis, Minnesota, gehen noch eine Stufe höher und quetschen zusätzlich zur Band auch noch Performancekünstler und LiveMaler(!) auf die Bühne. Dabei hätten die Musiker um Frontman Craig Minowa es gar nicht nötig, von ihrer Musik abzulenken. Der Hörer bekommt einen schwindelerregenden Soundcocktail serviert, der aber immer fokussiert bleibt. Oft erreichen die epischeren Nummern schon fast Postrock-Dimensionen, ohne allzu prätenziös zu wirken. Sehr empfehlenswert! (psch) Vergessen wir mal das letzte Album „12 Memories“, das war wirklich ein Ausrutscher, der den Schotten nicht hätte pasindepediente sieren dürfen, gehörten die Jungs doch nach „The invisible band“ zu den ganz Grossen der Insel. Aber jetzt haben wir wieder ein typisches Travis Werk vor uns, das all das wohlbekannte und auch geschätzte vereint. Die Single „Closer“ bringt uns die typische Fran Healy’sche Melancholie, dann haben wir „Selfish Jean“, der beste Song, den Travis so far produziert haben, mit „Eyes Wide Open“ und „Battleships“ noch zumindest zwei weitere potentielle Charterfolge. Füllmaterial, um welches sie Legionen von Bands als Singles beneiden müssten, machen den Rest - also in Summe alles rund in Glasgow. Formtief überwunden! (jc) arctic monkeys favourite worst nightmare linkin park minutes to midnight Mag schon sein, dass manche hochintellektuelle Rezensenten die Band um Alex Turner gerne als ‘Proleten’ bezeichnen und domino die Musik gleich mal runtermachen. Kann den Arctic Monkeys so etwas von egal sein bei solch einem Album. Man nehme die Single „Brianstorm“, da wird geböllert, gerotzt und nach knapp 3 Minuten ist der Spuk vorbei, spielt in einer Liga mit „I bet you look good...“ von ihrem ersten Album. Oder „Fluorescent Adolescent“, da stimmt Schmelz, Tempo, und der stakkatoartige Gesang Turners macht den Song zu einem echten Erlebnis. Und wie bei den meisten Tracks fängt das Bein unwillkürlich zu wippen an. Irgendwie machen die vier aus Sheffield einfach die beste Tanzmusik seit Jahren - und das mit Gitarre, Bass und Vocals, Hut ab vor den „Proleten“. (jc) Nur nicht so schüchtern, treten Sie ruhig „One Step Closer“. Ja ... gut so... Stop! Linkin Parks neue Platte wurde als warner härter angekündigt. Die erste LP-Single „What I’ve done“ klingt aber mächtig putzig, nicht mächtig hart. Als wäre sie für ein Remake von Mary Poppins geschrieben worden. Die einstigen Nu Metal-Helden produzieren mittlerweile KaugummiblasenPop. Ein paar Energieriegel hätten den Jungs bei der Produktion gut getan, sie scheinen aber eher zur Kindermilchschnitte gegriffen zu haben. So wird das Minutes To Midnight wohl Menschen über 18 wohl so sehr interessieren, wie die neue Kiddy Contest-CD. LP kaufen? Ja, immer gut, aber nicht die von LP. „In The End“ ist nämlich inzwischen die Luft - pfffff - aus der Band draussen. (hd) fresh:dvd frank zappa apostrophe Over-Nite Sensation Liebe Zappologen, die DVD hier konzentriert sich auf Frank Zappas Alben der frühen Siebziger „Over-Nite Sensation“ (1973) und „Apostrophe(')“ (1974). Ersteres lebte bekanntlich edel ja von seinen Jazz-RockEinflüssen, während Apostrophe doch glatt ein Nonsense-Themenalbum über einen Eskimo („Nanook Rubs It“) war. Auffällig sind bei beiden musikalisch ebenso kompakt wie komplex strukturierten und für Zappas Verhältnisse kurzen Stücke. Vom Publikum wurde das honoriert. Die Alben waren die kommerziell erfolgreichsten in seiner aussergewöhnlicher Karriere, in der er vor allem mit seinen schroffen pornografischen Texten („Don' eat that yellow snow“) immer („Excentrifugal Forz“) und immer wieder („Stink-Foot“) aneckte. (hd) Nr.111/10. mai 2007 fresh: gossip fresh: gossip & preview fresh: preview (bald im cd-regal) nen. Die US-Rocker von The Strokes (Last Nite) und die wohl beste NewcomerBand des 21. Jahrhunderts, die Arctic Monkeys (I Bet You Look Good On The Dancefloor), schliessen die Top 10. Indie Anthems : Die britische Musikbibel NME und der Kultradio-Sender XFM haben Fans, Musiker und die Musikindustrie nach ihrem besten Indie Anthem aller Zeiten gefragt. Der Name der Siegerband ist wenig überraschend, wohl aber die Songwahl. Gewonnen hat Oasis. Nicht aber mit „Wonderwall“, wie man vorschnell meinen könnte, sondern mit „Live Forever“. Auf Platz 2 und 3 folgen Bands, die es nicht mehr gibt. Nirvanas „Smells Like Teen Spirit“ rangiert hinter Oasis, Pulps „Common People“ hat immerhin Allzeit-Grössen wie The Smiths (wie die Libertines gleich zwei Mal in den Top 10 vertreten) und die Stone Roses vom Podest fernhalten kön- seite 3 Birthday of the Week: Sid Vicious Der Ex-Sex-Pistol hat nicht, sondern hätte heute seinen 50. Geburtstag, wenn er 1979 bei einer Party zur Feier seiner Freilassung aus dem Gefängnis nicht eine Überdosis erwischt hätte. Vicious sass im Knast, weil man im Oktober 1978 seine Freundin Nancy Spungen erstochen im Chelsea Hotel in New York City auffand, er - völlig zu von Drogen - neben ihr. Vicious personifizierte den Punk. Bei den Sex Pistols war er Bassist. Konnte aber keinen Bass spielen. Daher wurde auf Konzerten sein Instrument leise gemischt. 18. Mai 2007 Paradise Lost In Requiem The Fray How To Save A Life The Beach Boys Warmth Of The Sun Marvin Gaye At The Copa Kill Cheerleader All Hail Funeral For A Friend Tales Don´t Tell Themselves 25. Mai 2007 Wir sind Helden SoundSo Jan Delay Mercedes Dance Life Reamonn Wish (Live) The Stooges My Girl Hates My Heroin fresh: comment von andreas posavac [email protected] M it einem dumpfen Soundbrei stellten sich vergangene Woche die britischen Bloc Party im Wiener Gasometer den österreichischen Fans live vor und enttäuschten eher mit einer sehr statischen und durchstudierten Show. Bloc Party, die sich mit ihrem Debutalbum „Silent Alarm“ vor mehr als zwei Jahren in einem allgemeinen Franz Ferdinand Hype mit Bands wie den Kaiser Chiefs und Arctic Monkeys in der „neuen“ vom NME gepushten Indieszene etablierten, konnten bei ihrem Konzert nicht überzeugen. Zwar kennt man Bloc Party schon länger als „Studioband“, die bei Live-Auftritten mit den komplexeren Songstrukturen oftmals zu kämpfen hat, dennoch stirbt die Hoffnung zuletzt und man hoffte auf ei- Der völlige Sound-Zusammenbruch! ne „im Alter“ sich gebesserte Performance. Leider wurden die Besucher teilweise bitter enttäuscht. Die ausgezeichneten Nummern der beiden Alben „Silent Alarm“ sowie dem jüngsten, hervorragendem - elektronisch angehauchten - Nachfolger „A weekend in the City“ konnten live nicht umgesetzt werden, einzig wirkten die Mannen um Kele Okelele sehr statisch, der Auftritt einstudiert und etwaige Emotionen gekünstelt. Dem Publikum, welches sich aus einer breiten Schicht von offensichtlichen Tokio Hotel Fans bis zu eingefleischten Bloc Party Fans zusammensetzte, schien es egal zu sein. Es wurde mitgeklatscht, wobei die Aufforderungen zum „Hände in die Höhe“ teilweise an ein Popoder Volksmusikkonzert erinnerten, zudem schien es viele nicht zu stören, dass ein Einsetzen einer Backingstimme, bzw. versuchte eingespielte Computersamples oder Gitarrensolis zum absoluten Sound-Zusammenbruch führten. Die Stimmung war gut, denn immerhin hatte man hier eine der derzeit führenden Alternativebands, die auch wirklich zwei der besten Alben der letzten Jahre ihr Eigen nennen können, vor sich, da sollte man doch auch zufrieden sein!? Gewinn 2 x 2 Karten für SHITDISCO! Ihr könnt 2 x 2 Karten für das Konzert am Montag im Wiener Flex gewinnen, wenn ihr wisst aus welcher Stadt Shitdisco stammen. Antwort an [email protected] Nr.111/10. mai 2007 fresh: music seite 4 Business Akademie für Medien, Event & Kultur Praxisorientierte und berufsbegleitende Weiterbildungen für die Musik-, Event- und Kulturbranche in Wien Music-Business Manager/-in (ebam) Diplomierte Allround-Weiterbildung für die moderne Musikwirtschaft Diplom-Eventmanager/-in (ebam) Umfassendes Wissen für die Eventbranche mit den Schwerpunkten Konzeption, Sport und Messe Kulturmanager/-in (ebam) Professionelles Marketing-Know How für Kulturvermittler nter rmationen u fo In e h ic rl h Ausfü .info www.ebam fotelefon In r se oder über un 4791 +49 89 5488 Regelmäßige Infoabende! München – Köln – Stuttgart – Hamburg – Düsseldorf – Frankfurt – Berlin – Wien – Zürich m u s i c m e d i a e v e n t ebam GmbH • Engelhardstr. 6 • D-81369 München • E-Mail [email protected] • www.ebam.de c u l t u r e Nr.111/10. mai 2007 fresh: pics & playlists Am 5. Mai widmete sich das Gasometer ganz dem New Wave- Rock von Bloc Party. Das Konzert der aus London stammenden Gitarrenband war restlos ausverkauft. seite 5 be24.at playlists WOLFGANG KOHLHOFER Assistent des kfm. Direktors im Rudolfinerhaus Meine Aktuellen Top 5 Amon Amarth - Runes To My Memory Three Doors Down - Here Without You Therion - The Voyage Of Gurdjieff A-ha - The Living Daylights The Animals - San Francisco Nights Meine „Alltime-Favoriten“ Iron Maiden - Alexander The Great Nightwish - She´s My Sin Cradle Of Filth - Forest Whispers My Name Tiamat - The Sleeping Beauty Theatre Of Tragedy - A Distance There Is Mein Lieblingsvideo: Slayer - Seasons In The Abyss CARMEN N HOFFMANN Chef-Sekretärin bei der Spedition Gebrüder Weiss Meine Aktuellen Top 5 Ville Valo & Natalia Avelon - Summer Wine Wir Sind Helden - Endlich ein Grund ... Christina Stürmer - Scherbenmeer Mondscheiner - Das Was Wir Sind Travis - Closer Meine „Alltime-Favoriten“ Janis Joplin - Cry Baby Iron Butterfly - In A Gadda Da Vida The Rolling Stones - Time Is On My Side Coldplay - The Scientist The Hollies - He Ain't Heavy, He's My Brother Mein Lieblingsvideo: Billy Idol - White Wedding Pics by shootingmusic.com Booking-Kontakt: [email protected] www.shootingmusic.com IMPRESSUM fresh:music Medieneigentümer: Styria Börse Express GmbH Herausgeber & Kooperationen Christian Drastil (dra) [email protected] Redaktionelle Leitung: Daniel Hoffmann (hd) [email protected] Layout/Grafik/Produktion: Philipp Schlörb Technische Leitung: DI Josef Chladek fresh:music ist ein Gratis-WochenProdukt aus der PDF-Serie der Styria Börse Express GmbH. fresh:music wird einmal wöchentlich an die Abonnenten per E-Mail versandt. Wie wird man Abonnent? Interessierte können sich unter http://www.freshmusic.at eintragen und sind damit automatisch auf den Abonnenten-Verteiler aufgenommen. Der Bezug ist kostenlos. Vollständiges Impressum unter http://www.boerse-express.com/impressum PHILIPP SCHLÖRB Art Director beim Börse Express Meine Aktuellen Top 5 The Minders - It's A Bright And Guilty World Essex Green - Cannibal Sea Minus 5 - The Gun Album Wolf Parade - Apologies To The Queen Mary Field Music - Tones Of Town Meine „Alltime-Favoriten“ A.C. Newman - Slow Wonder Belle & Sebastian - Push Barman To Open Old Wounds The Thermals - Fucking A The Shins - Chutes Too Narrow Mountain Goats - The Sunset Tree Mein Lieblingsvideo: OK Go - Here It Goes Again www.be24.at/blog/tag/playlists Nr.111/10. mai 2007 fresh: tech & economy seite 6 fresh: tech blackberry curve 8300 business-smartphone zen stone mp3-player in sechs farben Research im Motion hat das neue Blackberry-Modell präsentiert. Das Blackberry Curve 8300 ist das bisher kleinste und leichteste Modell mit vollständiger Tatstatur der Familie. Das Gerät verfügt über ein grosses Display und eine intuitive Navigation per Trackball. Das Gerät ist mit einer 2 Megapixel Kamera mit LED-Blitz und fünffachem digitalen Zoom und einem 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss ausgestattet und unterstützt das BluetoothProfil A2DP. Der integrierte Mediaplayer spielt Videos in den Formaten MPEG4, WMV und H.263 ab, Musikdateien können in den Formaten MP3, MIDI, AMRNB und WMA gespeichert und genutzt werden. Der 64 Megabyte-Speicher lässt sich per microSD-Karte aufstocken. Der Preis für das Blackberry Curve 8300 steht noch nicht fest. Der neue MP3-Player Creative Zen Stone wird in sechs Farben erhältlich sein und dürfte eine direkte Konkurrenz zu Apples iPod Shuffle werden. Mit einer Akkuladung spielt das jüngste Mitglied der ZENFamilie MP3s und WMAs bis zu 10 Stunden ab. Das Gerät kommt ohne Display aus, die Bedienung erfolgt über ein zentrales Steuerkreuz. Songs werden wahlweise nacheinander oder über den Zufallsmodus wiedergegeben. Der Zen Stone bietet ein Gigabyte Speicherplatz, der Anschluss an den Computer erfolgt über einen Standard-Mini-USB-Port. Ab Mitte Mai soll der MP3-Player für knapp 40 Euro erhältlich sein. logitech squeezebox drahtlose musikwiedergabe Logitech bietet mit der neuen Squeezebox die Möglichkeit digitalen Sound wie Mp3s beim Online-Dienst Mp3tunes.com zu sichern und abzuspielen. Das spart den Umweg über den PC als Wiedergabegerät. Die Squeezebox überträgt kabellos digitale Musikdateien in verschiedenen Dateiformaten, Internet-Radio und Online Musikdienste in hoher Qualität auf jede Stereoanlage. Die digitale Musikdateien werden über ein drahtloses Netzwerk nach Industriestandard oder über eine Ethernet-Verbindung auf jeder Stereoanlage wiedergegeben. Die Kosten für die Squeezebox liegen bei 299 Euro. Zurzeit ist das Gerät nur online verfügbar, dies soll sich aber schon bald ändern. fresh: economy Kooperation: KarstadtQuelle und der AxelSpringer-Verlag wollen im Herbst mit einem eigenen Onlineshop für Elektronikartikel an den Start gehen. Die Internetplattform habe den Arbeitstitel „Myby“, sagte der Geschäftsführer der Axel Springer E-Commerce, Walter Gunz, der „Financial Times Deutschland“. Gerüchte: Neuesten Mediengerüchten zufolge, sind drei US-Beteiligungsgesellschaften an dem britischen Musikkonzern EMI interessiert. Laut einem Bericht der „Financial Times“ handelt es sich bei den neuesten Interessenten um die Finanzinvestoren Fortress, Cerberus und One Equity. Alle drei Unternehmen wären bereit, bis zu 2 Mrd. britische Pfund hinzulegen, wie die britische Zeitung „Times“ berichtete. Bis zum 23. Mai sollen die Konzerne Zeit haben, ihre offiziellen Angebote vorzulegen. Wie die „Times“ berichtet, könnten weitere Beteiligungsgesellschaften, darunter die US-Firmen KKR und Apollo, folgen. EMI bestätigte in einer kurzen Stellungnahme, einige Interessenten seien an den Konzern herangetreten. Allerdings sei es offen, ob diese Angebote angenommen werden. Quartalszahlen: Warner Music hat wegen schwacher Musik-Verkäufe seine Verluste ausgeweitet. Für das zweite Quartal gab der Bertelsmann-Konkurrent einen Verlust von 27 Mio. Dollar nach sieben Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum bekannt. Der Umsatz des viertgrössten Musikkonzerns fiel auf 784 Mio. Dollar von 796 Mio. Dollar. Klage: YouTube ist wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen erneut verklagt worden. Die britische Fussballliga Premiere League und der unabhängige Musikproduzent Bourne Co. teilten mit, sie hätten vor einem Gericht Klage eingereicht. Die Kläger beschuldigen YouTube der vorsätzlichen Strategie, an massiven Verletzungen des Urheberrechts auf ihren Seiten mitzuwirken, sie zu erlauben, dazu aufzumuntern und sie zu erleichtern. Grund sei die angestrebte Erhöhung der Seitenabrufe. Zuvor hatte bereits Viacom eine ähnliche Klage eingereicht. Nr.111/10. mai 2007 fresh: dates fresh: dates Donnerstag 10.05. Joja & Miss T. - Kulturzentrum Hof, Oberösterreich Parenthetical Girls - Stadtwerkstadt, Linz Haydamaky - Posthof, Linz Tokyo Dragons, Trans Ams - Chelsea, Wien Freitag 11.05. Big John Bates & The Voodoo Dollz Non Stop Kino Graz, Steiermark Dying Fetus, Skinles, Cattle Decaptation - Arena, Wien Killed By 9V Batteeries - Flex, Wien New Noise: Vision Noir, Die Eternias Shelter, Wien Mick Harvey, Landscape Izuma - WUK, Wien Eigentlich ist Mick Harvey ein richtiger Geheimtipp - lediglich den geneigten Lesern von Nick Caves CD-Booklets ist der Mann ein Begriff. Dabei ist der Australier Mitbegründer der legendären Bad Seeds und der nicht minder bemerkenswerten Chaostruppe Birthday Party. Weitgehend öffentlichkeitsfern, dafür allerdings von Fans und Presse frenetisch bejubelt, hat Harvey eine Reihe solider Alben und Soundtracks veröffentlicht. Während sich die Hälfte von Caves Stammband unter dem Pseudonym ‚Grinderman’ austobt, besucht Mick Harvey mit neuer Platte sowie seinen Bad-Seeds-Kollegen Thomas Wydler und James Johnston das WUK! Samstag 12.05. L.A. Guns - Orpheum, Graz Son Of Suria - Stromboli Hall in Tirol Cold War Kids - Flex, Wien VSA Special: David Kitt, Richard Kapp Haus der Musik, Wien Sonntag 13.05. Tarwater - Rhiz, Wien Fred Wesley Septet - Porgy & Bess, Wien seite 7 be24.at comment von manfred kainz B rse Express Shout Out Louds, Of Montreal, Go Die Big City! - Planet Music, Wien Ich gestehe J 2001 haben sie sich auf der Kunstakademie in Stockholm getroffen, ihren ähnlichen Musikgeschmack erkannt und prompt beschlossen, eine Band zu gründen. Shout Out Louds hatten damit das geschaffen, was 2005 mit dem DebutAlbum „Howl Howl Gaff Gaff“ für eine der grösseren Indie-Pop-Sensationen des Jahres verantwortlich war. Nun haben sie gerade ihr 2.Album fertig aufgenommen. Es wird „Our Ill Wills“ heissen und Ende Mai via Haldern Pop erscheinen. Montag 14.05. Shabazz - B72, Wien Capleton & the David House Crew WUK, Wien Shitdisco - Flex, Wien Richmond Fontaine - Chelsea, Wien Imperial Crowns - Rockhaus, Salzburg Dienstag 15.05. Boysetsfire, Dear Tonight, Antother Breath - Arena, Wien Fu Manchu - Flex, Wien Chris And The Other Girls - B72, Wien Mittwoch 16.05. Revolverheld - Posthof, Wien Springseven - Steiermark Das grösste Festival für elektronische Kunst und Musik in Österreich, geht heuer in seine siebente Runde und wird Graz wieder in eine pulsierende Metropole lebendiger Pop-Kultur verwandeln. a, ich habe mir das Debut-Album von Paris Hilton angehört... und bin nicht schreiend davongelaufen. Aus zwei Gründen: Erstens hab ich mir die CD „Paris“ auf der Heimfahrt vom Büro reingezogen (so sagt man doch heute) - und im abendlichen Stau am Gürtel das Auto fluchtartig zu verlassen, käme nicht so gut. Zweitens: Wenn man keine Wunder erwartet, bekommt man auf dem Hilton-Werk eben Erwartbares zu hören. Sicherheitshalber habe ich auch noch eine „Blindverkostung“ organisiert: Am Weekend beim gemeinsamen Dinner die CD eingeworfen und die Frage „Und, wer singt da?“ in den Raum geworfen. Die Testpersonen: Drei erwachsene „normale“ Radiomusikkonsumenten (also keine 12jährigen Hitparadenfans und auch keine 65-jährigen Voll-Laien). Deren anonymisiertes Hineinhören war sozusagen als Elchtest gedacht: Kippen sie nun um oder nicht? Die Drei taten es nicht und hatten folgende Rätsellösungsvorschläge: „J. Lo?“, „Christina Aguilera?“, „Beyonce?“. Das zeigt, dass die Produzenten von „Paris“ Professionelles abgeliefert haben. Es sind, zugegeben, ein paar Songs drauf, die auf jeder Sommerparty anstandslos durchgehen: Sleazy und Beine zuckend machend. Aber was ich schade finde: Aus der Coverversion von „Do ya think I’m sexy?“ hätte man - gerade mit einer ‘Sängerin’ Paris - mehr machen können. Fazit: Die Paris Hilton CD ist wie Zuckerwatte: Ein süsses leichtes Etwas, das rasch und ohne Anstrengung zergeht - nicht auf der Zunge, aber im Ohr. Ende des Outings. Nr.111/10. mai 2007 fresh:reviews tba:cds Busdriver Roadkill Overcoat So schnell wie Busdriver rappt, so schnell schießen auch seine Veröffentlichungen daher. „Roadkill Overcoat“ ist ungefähr das Epitaph / Edel sechste Großformat in ebenso vielen Jahren. In dieser Zeit hat er mit so ziemlich allen Freaks, die im US-amerikanischen HipHop-Underground etwas gelten, zusammengearbeitet. Diesmal haben die Produktion Boom Bip (top) und ein gewisser Nobody (nicht ganz so heiß) besorgt. Dass er seine Scheiben auf einem Punklabel veröffentlicht, spricht auch für den seit Frank Zappa unflätigsten Bewohner von Los Angeles. Scheuklappen hat er keine, dafür aber Abscheu zuhauf. Gedisst wird, was ihm in den Sinn kommt, und das ist, wie im fetten Booklet nachzulesen ist, so ziemlich jede einzelne Nuance unserer bescheuerten modernen Welt. Nachlesen ist übrigens die einzige Möglichkeit beim hier gebotenen Tempo. Profunde Weisheiten werden nicht verbreitet, auch keine gewichtigen sozialkritischen Statements. Busdriver macht halt, was er am besten kann: überladenen, irrwitzigen HipHop – oder, wie er es selbst charmant ausdrückt: „niche-based nonsense rap“. (dmk) Bill Callahan Woke on a Whaleheart Adieu, Smog! Grüß Gott, Bill Callahan! Vor sechs Jahren begann unser aller Lieblingsmelancholiker ja damit, seinen Drag City / Trost bewährten Bandnamen in Klammern zu setzen, was wahrscheinlich eine Distanz zum bisherigen OEuvre oder so was ausdrücken sollte. Sein letztes Album wiederum, das nun wirklich ganz wunderbare „A River Ain’t Too Much to Love“ (2005), war eines seiner allerbesten überhaupt. Und powered by nun: Klammer weg, Smog weg, für immer wie’s scheint. Unter seinem bürgerlichen Namen legt uns der Musiker das neue Album vor. Kein Wunder also, dass die Erwartungshaltungen hinsichtlich des künstlerischen Statements da ziemlich hoch sind. Und kaum erstaunlich, dass sie leider etwas enttäuscht werden. „Diamond Dancer“, die Single, ist nicht schlecht, aber leider eines der schwächeren Stücke Callahans. Wie überhaupt das Album nicht ganz bestehen kann vor der Messlatte des – wie wir jetzt wissen – Smog-Schwanengesangs. Doch wenn man sich etwas mehr einlässt auf dieses Solodebüt, finden sich immer mehr schöne Seiten daran, wie etwa die Arrangements von Royal-Trux-Chef Neil Michael Hagerty, die hier und dort aufscheinenden Violinen, der Gospelgesang, die verspielten Texte, wie auch manches mehr, das doch bitte jeder Smog- ... Verzeihung: jeder Callahan-Fan für sich selbst herausfinden möge, denn letztlich ist auch „Woke on a Whaleheart“ wieder eine dieser Platten, ohne die man nicht sein sollte. (usch) tba:dvds In den Süden Regie: Laurent Cantet Sonne, Strand und „mehr“ machen Ende der 70er-Jahre Haiti zum beliebten Urlaubsziel unter in die Jahre gekommenen Nordamerikanerinnen. Mit „In den Süden“ nähert sich Laurent CanAlamode Film tet auf angenehm unkomplizierte Weise dem Phänomen Sextourismus, in dem junge Männer ein Auskommen und ältere Frauen die Erfüllung von Sehnsüchten finden, die ihnen zu Hause verwehrt bleiben. Dabei verzichtet er auf den moralischen Zeigefinger, ohne gefühlskalt oder gar dokumentarisch zu wirken. Ein wenig scheint all dies wie die feminine Antwort auf Houellebecqs Thailand-eskapaden in „Plattform“. Gemein ist den Werken außerdem, dass sie in Gewalt enden. Die Funken scheinen besonders heftig zu schlagen, sobald die Parallelwelten aus Urlaubsidyll und gewalterfüllter Realität einander zu nahe kommen ... (tsp) seite 8 tba:games „S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl Eine strahlende Zukunft www.stalker-game.com „20 Jahre nach den tragischen Vorfällen von 1986 ereignet sich in der kleinen ukrainischen Stadt Tschernobyl erneut eine Atomreaktorkatastrophe. Das betroff ene Areal wird von der russischen Armee sofort großräumig abgeriegelt und unter Quarantäne gestellt. Doch nach und nach machen beunruhigende Gerüchte über schreckliche Mutationen und sonderbare Artefakte die Runde. Abenteurer und Sammler, so genannte Stalker, lassen sich nicht zweimal bitten und hoff en in der abgeschirmten Zone wertvolle Entdekkungen zu machen. In „S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl“, das nach etlichen Verschiebungen mit fast dreijähriger Verspätung nun endlich erschienenen ist und einen Mix aus First-Person-Shooter, Rollenspiel und Survival-Horror bietet, übernimmt man die Rolle eines dieser Stalker. Kernstück des Spiels bildet dabei die scheinbar endlose, frei begehbare virtuelle Welt und die dichte, beklemmende Atmosphäre des postatomaren Szenarios. Der Spieler beginnt das Abenteuer mit der Suche nach Artefakten, die sich auf dem Schwarzmarkt gegen neue Ausrüstungsgegenstände eintauschen lassen, um im Laufe des Games immer tiefer in die verstrahlten Regionen vordringen zu können und schlussendlich die Verschwörung, die hinter all dem steckt, aufzudecken. Zweifellos eines der großen Spielehighlights des Jahres 2007! (krec) System: PC; GSC/THQ www.stalker-game.com. http://www.tba-online.cc Nr.111/10. mai 2007 fresh: charts fresh: charts by fm4 fresh: gotv charts 1. (2) Romantic Type Pigeon Detectives 1. (1) 2. (4) Weapon Of Choice Black Rebel Motorcycle Club 3. (1) seite 9 fresh: austrian longplay charts I Don't Love You My Chemical Romance 1. (1) The Best Damn Thing Avril Lavigne 2. (4) Brianstorm Arctic Monkeys 2. (2) Loose Nelly Furtado On Call Kings Of Leon 3. (-) Einfach sein Die Fantastischen Vier 3. (-) Call Me Irresponsible Michael Buble 4. (3) Louder Boundzounds 4. (6) Love Hurts Incubus 4. (3) Die Neue Best Of Andrea Berg 5. (6) Earth Intruders Björk 5. (10) Surrender Billy Talent 5. (4) Sternstunden DJ Ötzi 6. (10) Your Love Alone Is Not Enough Manic Street Preachers 6. (13) Hump De Bump Red Hot Chili Peppers 6. (5) The Reminder Feist 7. (8) Tonight I Have To Leave It Shout Out Louds Thnks Fr Th Mmrs Fall Out Boy 7. (9) 7. (-) Life In Cartoon Motion Mika 8. (2) Australia The Shins What I've Done Linkin Park 8. (8) 8. (11) Lebe Lauter Christina Stürmer 9. (-) Montreal -40 Degrees Malajube The River Good Charlotte 9. (7) 9. (-) 12 Herbert Grönemeyer 10. (13) Lesley Parlafitt Bromheads Jacket fresh:music charts 10. (9) Kelis Lil Star Top Requested Disco & Funky Hits 1. (-) Tonight I Have To Leave It Shout Out Louds 1. Village People Y.M.C.A. 2. (-) Everything Is Average Nowadays Kaiser Chiefs 2. I Will Survive Gloria Gaynor 3. 3. (10) Your Love Alone Is Not Enough Manic Street Preachers Brick House Commodores 4. 4. (4) Closer Travis Don't Stop Till You Get Enough Michael Jackson 5. (-) Into Oblivion Funeral For A Friend 5. It's Raining Men The Weather Girls 6. (6) Love Hurts Incubus 6. Play That Funky Music Wild Cherry 7. (2) Endlich Ein Grund zur Panik Wir Sind Helden 7. Super Freak Rick James 8. (9) Ordinary Day Dolores O´Riordan 8. Last Dance Donna Summer 9. (-) Do It Again Chemical Brothers 9. Got To Give It Up Marvin Gaye 10. (-) Sick Sick Sick Queens Of The Stone Age 10. Stayin' Alive Bee Gees by www.popculturemadness.com 10. (6) Favourite Worst Nightmare Arctic Monkeys fresh: music team favorites Josef Chladek The Boy With No Name Travis Christian Drastil The Future Is Unwritten Joe Strummer Barbara Kalhammer They Will Be Saying I've Been Trying Too Hard Chris And The Other Girls Daniel Hoffmann Big ... In UK Diverse Pop Andreas Posavac Murphy Gets Muddy Elliott Murphy Philipp Schlörb God Save The Clientele The Clientele