Fachstudienreise Mexiko – 07.12. – 14.12.2008

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Fachstudienreise Mexiko – 07.12. – 14.12.2008
Fachstudienreise Mexiko – 07.12. – 14.12.2008
Nikolaustag:
Um morgen p€nktlich und ohne Stre• am Flughafen D€sseldorf zu sein, fahre ich
heute schon mit dem Zug von Chemnitz zum Abflugort.
Wenn man nur einmal umsteigen m‚chte, dann bleibt nur die Verbindung €ber
Weimar, bei der dann die Fahrzeit Chemnitz – D€sseldorf schlappe sieben Stunden
und 30 min. betr„gt.
Das „Maritim Hotel“ bietet sich als ‡bernachtungshotel an, da es gleich am
Flughafen liegt.
07.12.08
Nun sitzen wir am Flughafen und warten auf den Checkin.
12.30 Uhr starten wir – insgesamt 16 Reiseb€roleute – mit der LTU nach Cancun auf
der Halbinsel Yucatan.
Die Einladung erfolgte von Meier`s Weltreisen, und wir sind alle sehr gespannt auf
diese sicher sehr anstrengende Reise (20 Hotelbesichtigungen stehen auf dem
Programm!), die aber auch sehr interessant werden wird.
Die Flugzeit wird mit zehn Stunden, 30 min. angegeben.
Mit fast einer Stunde Versp„tung heben wir endlich ab. Wei• der Kuckuck warum –
das Wetter ist sch‚n, die Sonne scheint, es liegt kein Schnee.
Bis zu unserem Ziel sind es knapp 8.500 km.
Die planm„•ige Ankunftszeit liegt bei 0.55 Uhr MEZ bzw. 17.55 Uhr Ortszeit. Die
Zeitverschiebung betr„gt sieben Stunden.
Das neue Entertainment-Programm, was bei vielen Fluggesellschaften schon als
Standard gilt, gibt es in dieser LTU-Maschine noch nicht. Trotzdem stehen diesmal
annehmbare Filme auf der Liste, wie z. B. „Mamma Mia“. Dazu erh„lt man an Bord
auch zwei durchaus passable warme Mahlzeiten. So recht und schlecht vergehen die
Stunden...
Als wir in Cancun landen, ist es bereits dunkel.
Unser erstes ‡bernachtungshotel ist das „Excellence Playa Mujeres“ (1-3).
Wir genie•en noch ein a la carte Abendbrot und fallen erst `mal todm€de ins Bett...
08.12.08
Das *****„Excellence Playa Mujeres“ ist ein sehr sch‚nes Hotel, liegt etwas n‚rdlich
von Cancun – etwa 30 min. vom Flughafen entfernt. Es ist gerade `mal ein Jahr alt.
Wissen mu„ man, da„ man hier nicht mit Kindern einchecken kann. Besucher sind
erst ab 18 Jahre erlaubt.
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Das „Excellence Playa Mujeres“ ist zwar sehr gro„, aber das Ambiente – wie z. B.
Whirlpool im Zimmer, gepolstertes Designsofa auf dem Balkon (4), H•ngematten
direkt ‚ber einem Pool (5), Pool in Form einer Fluƒlandschaft (6), Dachterrasse
mit eigenem Pool (7) – ist einzigartig. Den Strand haben wir leider nicht direkt in
Augenschein nehmen k‚nnen, aber er soll – aufgrund von Seegras – nur beschr„nkt
nutzbar sein. Wer also Poolfan ist, dem wird es hier ausgezeichnet gefallen.
Des Weiteren wird das Hotel zu ca. 90% von Amerikanern frequentiert, was zwar
nicht negativ zu werten ist, aber was man wissen sollte.
Wer gern shoppen oder `mal in eine Gastst„tte au•erhalb der Anlage gehen m‚chte,
der wird leider entt„uscht, denn au•er dem Hotel gibt es an der Playa Mujeres nichts.
Bis zur zweiten Hotelbesichtigung an diesem Tag sind es ein paar Kilometer
Busfahrt, und so erz„hlt uns die Chefreiseleiterin Ruth, die uns auf der Tour zum
gro•en Teil begleiten wird, einiges Wissenswertes €ber das Land.
So sollte man von eigenen Autotouren unbedingt absehen. Die Mexikaner k‚nnen
ihren F€hrerschein f€r 200 Peso kaufen. Das sind gerade `mal 18 US $. Sie fahren
schon mit dem Auto zur „Pr€fung“ vor.
Des Weiteren ist die Kriminalit„t – au•erhalb der touristischen Zonen – sehr hoch.
Selbst die Einheimischen leben hinter vergitterten Fenstern. In den Hotelzonen und
Einkaufspassagen kann man sich als Tourist aber sehr sicher f€hlen – Dank der
hohen Polizeipr„senz.
Ja, der Himmel ist stark bew‚lkt, aber es ist trotzdem um die 26 Grad. In der Nacht
k€hlt es sich bis unter 20 Grad ab, was das Schlafen ohne Klimaanlage und mit
offenem Fenster angenehm macht.
Z. Z. ist touristisch in Mexiko auch keine Hochsaison. Diese beginnt erst
Weihnachten.
Wir kommen in Cancun an, und es regnet in Str‚men...
In Cancun werden die Hotels vorwiegend von US-B€rgern frequentiert.
Beim sogenannten „Spring Break“ mu• hier die H‚lle los sein. Dann wird Cancun
zum „Mallorca der Karibik“. Es ist die Zeit von Ende Februar bis Mitte April, in der vor
allem junge Leute scharenweise „einfallen“. Es gibt f€nf gro•e Discotheken in
Cancun mit unterschiedlichen Musikstilen.
Die deutschen G„ste findet man dann eher an der Playa del Carmen.
Das Hotel „Dreams Beach“ (8-12) ist heute die Nr. 2 unserer Hotelbesichtigungen.
Es liegt direkt in der Hotelzone von Cancun – ideal zum Bummeln und Shoppen.
Aber es ist schon ein „lteres Hotel, hat nur einen kleinen Strandabschnitt.
Zum Hotel geh‚rt auch ein Delfinarium. Aber irgendwie gef„llt uns das Hotel nicht,
und *****- Sterne hat es auch nicht verdient. Dennoch hat das „Dreams Beach“ bei
den Amerikanern einen hohen Beliebtheitsgrad und durchweg gute Hotelkritiken.
Das Hotel „Royal Cancun“ (13-22) hat auf mich einen ganz besonderen Eindruck
gemacht, einfach „Wau!“ Ich wei• nicht einmal genau, warum. Sicher tragen die
Sonne, die gerade herausgekommen ist und der strahlend blaue Himmel dazu bei.
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Des Weiteren besticht es durch seine wirklich k‚nigliche Art. Das exzellente Hotel
wurde erst im April 2007 eingeweiht und l„•t keine W€nsche offen; ein Herz aus
Bl€tenbl„ttern auf dem Bett, separater Swimmingpool – vom Zimmer aus zu
erreichen; H„ngematte auf dem Balkon und nat€rlich ein Whirlpool im Zimmer ...
Der Eingang liegt an einer Art Lagune (hier sollen Krokodile drin schwimmen ...).
Der Blick aus dem Hotelfenster aus einer der oberen Etagen ist einfach gigantisch.
Wir essen hier auch zu Mittag – sehr lecker und ein riesiges Buffett.
Aufgrund seiner exponierten Lage – direkt am Strand, aber auch direkt in der
Hotelzone (Bummeln und Shopping sozusagen direkt vor der Haust€r) – ist das Hotel
durchaus zu empfehlen. Aber: Es ist nichts f€r Ruhesuchende! Wer’s laut und
amerikanisch mag – bitte sch‚n – dann nichts wie hin!
Die Hotelzone von Cancun mi•t €brigens 25 km.
Das Hotel „Azul Beach“ in Puerto Morelos (23-26) ist auch ein *****-Sterne Haus.
Aber es unterscheidet sich grunds„tzlich von den anderen, bisher gesehenen Hotels.
Es liegt zum einen sehr ruhig; ist klein – aber fein! Dieses Hotel kann man Familien
empfehlen, aber auch Ruhe suchenden Paaren. Der kleine Ort Morelos ist nicht weit
entfernt.
Die Hotelkritiken lauten von: „Eines der besten Hotels, die wir je bereist haben“ €ber
„Absolute Entspannung an der Karibikk€ste“, „Erholen ohne Massentourismus“,
„Genau das Richtige“ bis „Traumurlaub in Mexiko“. Ich glaube, das trifft den Kern.
Das Schwesternhotel, in dem wir die erste Nacht verbracht haben, bildet nun den
Abschlu• unserer Hotelbesichtigungen f€r heute. Es ist das „Excellence Riviera
Cancun“ (27-28). Nun, es ist z. T. identisch und auch sehr sch‚n.
Originell – die H„ngematte auf dem Balkon und zwei Jacuzis – auf der Terrasse und
im Zimmer. Nat€rlich hat dies nicht jedes Zimmer.
Es ist 17.00 Uhr, und es wird schlagartig dunkel.
Nun d€rfen wir zwei N„chte im Hotel „Royal Playa del Carmen“ (29-36) residieren.
Es ist das Schwesternhotel vom „Royal Cancun“ – wir erinnern uns, das „Wau-Hotel“.
Aber hier geht es bedeutend ruhiger zu. Es ist zwar sehr gro•, aber die
Zimmerausstattung ist wieder vom feinsten. Wir d€rfen in der Royal Suite wohnen,
und das ist schon Luxus pur!
Die Flachbildschirme scheinen in Mexiko in jedem Hotel Standard zu sein – auch der
Whirlpool im Zimmer hat uns nun nicht mehr €berrascht, nachdem wir diese
Ausstattung in den h‚herwertigen Zimmern bereits mehrfach bestaunen konnten.
Aber nun hatten wir selbst einen im Zimmer und nahmen ihn nat€rlich gleich in
Besitz. Das mu• man erlebt haben!
Auch die Betten – jeder darf ein Queensize-Bett sein eigen nennen – sind genial. Sie
haben mehrere Kissen mit verschiedenen H„rtegraden. Im ersten Hotel hatten wir
sieben Kissen zur Auswahl. Jeder!
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09.12.08
Der Jetlag liegt uns noch in den Gliedern, und so sind wir auch zeitig wach.
Das ist die Gelegenheit, endlich auch `mal das Meer zu testen. Beg€nstigt wird die
Sache - hier im „Royal Playa del Carmen“ – dadurch, da• wir im Erdgescho• wohnen
und €ber die Terrasse und den Rasen direkten Zugang zum Meer haben – allerdings
etwas inoffiziell. Aber es ist der k€rzeste Weg! Keiner am Strand – niemand im
Wasser. Wunderbar, wenn auch zu kurz.
Nach dem sehr guten Fr€hst€ck (allerdings r„umlich nicht besonders gut, da man im
geschlossenen Fr€hst€cksraum sitzt, der einen hohen L„rmpegel hat und es am
Fenster gluthei• ist) inspizieren wir das Hotel, in dem wir bestens geschlafen haben.
Das kleine Stadthotel „Riviera del Sol“ (37-38) ist nun etwas ganz anderes, als
das, was wir bisher gesehen haben. Es hat ***1/2-Sterne, und ein Zimmer mit
Fr€hst€ck ist hier bereits ab 24,- € p. P. im DZ zu haben. Der Strand ist etwa 100 m
entfernt, und das Hotel liegt in einer ruhigen Gegend von Playa del Carmen. Junge
Leute, Studenten, Singles f€hlen sich hier bestimmt wohl.
Die Wege sind heute kurz, und wir befinden uns bereits im Hotel „Magic Blue“ (3942). Es hat nur 55 Zimmer und besitzt den karibischen Touch. Obwohl es auch mitten
in Playa del Carmen liegt, so ist doch der Innenhof mit dem Swimmingpool eine Oase
der Ruhe. Die Zimmer sind sauber und gem€tlich, wenn auch klein. Bis zum Meer
sind allerdings ein paar Schritte n‚tig. Die Zimmer unter dem Strohdach sind nicht
schlecht, aber die im Erdgescho• sind gem€tlicher, heller und haben den
beruhigenden Blick auf dem Pool.
Es regnet `mal wieder – tropisch stark, aber nicht lange.
Das vierte Hotel, das heute auf dem Plan steht, liegt in Playacar, dem neuen, etwas
teureren Teil von Playa del Carmen.
Es ist das „Sandos Playacar“ (43-53). Diese Anlage ist sehr weitl„ufig und
entspricht nicht meinem Geschmack. Aber f€r Familien ist sie durchaus geeignet,
wenn auch manche Zimmer ziemlich weit vom Wasser entfernt liegen.
Am Strand werden wir nun das erste Mal mit den sogenannten „Walhaien“
konfrontiert (52-53). Diese liegen nun seit zwei Jahren vor mehreren Hotels in
Playacar. Grund war, da• sich das Meer an diesem Abschnitt den Sand holte und es
somit an manchen Hotels keinen Strand mehr gab. Diese grauen Sands„cke
sch€tzen nun den wieder aufgesch€tteten Strand vor einer erneuten Katastrophe.
Es ist eine optische Beeintr„chtigung, aber das Baden ist auch hier gefahrlos
m‚glich.
Ich erinnere mich an eine Kundin, die ma•los entt„uscht war, als sie ihren Urlaub mit
diesen „Walhaien“ und fast ohne Strand vor dem RIU-Hotel verbringen mu•te. Der
Anblick ihrer Fotos war deprimierend. Dieses Bild stellte sich aber bei unserem
Besuch nicht mehr.
Die n„chste Station ist das Hotel „Reef Playacar“ (54-62).
Empfangen werden wir von einer Holl„nderin – die erste Inspektion in Deutsch! Das
Hotel liegt im dichten Gr€n und hat den karibischen, mexikanischen Touch. Hier
k‚nnte man „stranden“ – im wahrsten Sinne des Wortes! Au•er Singles f€hlen sich
sicher alle wohl. Der Strand ist sch‚n, wenn auch wieder mit Sands„cken...
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Wir essen zu Mittag (61-62) in diesem Hotel und fahren dann weiter in das
„Occidental Allegro Playacar“. Da ich den Fotoapparat im Bus vergessen habe, gibt
es hierzu keine Fotos. Das Hotel hat 286 Zimmer in einst‚ckigen H„uschen. Die
Anlage ist schon etwas in die Jahre gekommen und macht auf mich keinen
gem€tlichen Eindruck, aber Familien f€hlen sich hier sicher wohl. Wie an der
gesamten Playacar liegen auch hier die Sands„cke, doch der Strand ist bei dieser
Anlage besonders schmal bzw. gar nicht mehr vorhanden. Bis zum beliebten Hotel
„Viva Maya“ ist er noch in Ordnung.
Die bekannteste Straƒe von Puerto del Carmen, die 5. Avenida (63-66), laufen
wir bis zu unserem ‡bernachtungshotel, dem „Royal Playa del Carmen“ (67), das
den idealen Ausgangspunkt zur Stadt hat und dennoch romantisch am Strand liegt.
Zeit zum Shoppen bleibt leider nicht, denn 17.00 Uhr treffen wir uns bereits zur
Abfahrt nach Xcaret (68), wo wir in einer Abendshow (69-74) mehr €ber die
Geschichte Mexikos erfahren werden. Hier sehen wir z. B., wie das bekannte
Ballspiel bei den Maya zelebriert wurde (nur mit H€fte bzw. Oberschenkel – dazu
mehr bei der Yucatan-Rundreise) oder was es mit den „Vogelmenschen“ auf sich
hatte.
Der Tag war anstrengend und lang, und wir freuen uns auf unser Bett im „Royal
Playa del Carmen“...
10.12.08
Wir sitzen im Bus, und Ruth erz„hlt uns wieder einiges, w„hrend wir die Carreteras –
das ist die Hauptverbindungsstra•e von Nord nach S€d – entlang fahren.
Die Hurrikanzeit geht in diesen Breiten vom Mai bis November. Wenn solch ein
Sturm droht, dann werden die G„ste in sogenannten Refugios untergebracht. Das
sind R„ume ohne Fenster. In manchen Hotels ist das auch das Kongre•center.
Die einzige deutschsprachige Tauchschule an der Riviera Maya – die „Pro Dive“ –
befindet sich in Akumal. Hier ist man auch dem zweitgr‚•ten Riff der Welt (nach dem
Great Barrier Riff in Australien) am n„chsten. Es soll zwar nicht so viele Fische wie
auf den Malediven bzw. im Roten Meer geben, daf€r seien die Korallen aber noch in
einem sehr guten Zustand.
Von Mai bis September kann man an diesem K€stenabschnitt auch im offenen Meer
mit Walhaien schwimmen.
Die Bucht von Akumal ist weiterhin bekannt f€r ihre Schildkr‚ten und Barracudas –
sie ist ideal zum Schnorcheln.
Das Hotel „Catalonia Royal Tulum“ (75-83) bildet am heutigen Tag den Auftakt
unserer Hotelbesichtigungen. In diesem Hotel kann man auch noch eine offene
Cenote sehen. Im ersten Moment denkt man, es ist ein k€nstlicher See. Aber ganz
Yucatan ist von Cenoten durchzogen, die allerdings unterirdisch verlaufen.
Ein Cenote ist ein schachtartiges Kalksteinloch, das durch den Einsturz einer H‚hle
entstanden und mit S€•wasser gef€llt ist.
Auf Yucatan gibt es mehr als 3000 Cenoten. Die Maya betrachteten sie als Eing„nge
zur Unterwelt und nutzten sie als religi‚se Opferst„tten.
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Im Gel…nde des „Catalonia Royal Tulum“ begegnen uns auch einige Echsen. Aber
nicht nur ihnen gef…llt es hier – mir auch! Es hat den definitiv sch‚nsten Strand, den
wir bisher gesehen haben. Auch die Anlage ist so richtig zum Wohlf†hlen – f†r jeden,
au„er Singles vielleicht.
Das Hotel „Dreams Tulum“ (84-89) besticht durch seinen herrlichen Strand. Aber
der Weg dahin kann weit sein ... Es ist eine au•erordentlich weitl„ufige Anlage.
Das Hotel „Gran Bahia Principe Tulum“ (90-95) ist so fast die gr‚•te Anlage, die
wir zu sehen bekommen. Hier kommt man nur noch mit einem kleinen Zug voran. Es
liegt alles weit auseinander, und man kann sich verlaufen ... Nach der Besichtigung
des „Gran Bahia Principe Tulum“ fahren wir ins „Gran Bahia Principe Coba“ zum
Mittagessen. Es ist ein riesiger Speisesaal. Trotzdem fehlt es nicht an der Liebe zum
Detail. Es ist ideal f€r Familien.
Im Holidaycheck steht das „Bahia Principe Coba“ in der Beliebtheitsskala an 1. Stelle
mit 96% Wiederempfehlungsrate, gefolgt vom „Gran Bahia Principe Tulum“ mit 92% und das bei 59 bzw. 156 Hotelbewertungen. Diese Zahlen sprechen f€r sich.
Die vorletzte Station an diesen Tag bildet das „Grand Oasis Riviera Maya“ (96100). Man sehnt so langsam das Ende der Hoteltrips herbei. Die F€•e weigern sich
allm„hlich...
Ja, das Hotel hat im Eingangsbereich einen gewissen Charme. Man kann bereits von
der Rezeption das Meer ganz nah sehen. Ansonsten ist es nicht gerade mein Fall,
und die anderen sehen das genauso. Die Zimmer sind dunkel – alles wirkt
abgewohnt. Die Speises„le sind wiederum ganz h€bsch.
Vorteil: Das Riff liegt direkt vor der T€r und ist vom Strand aus erreichbar – ideal f€r
Schnorchler – und trotzdem nicht zu empfehlen; dann schon lieber die o. g. „Gran
Bahia Principe – Hotels“ oder das „Grand Sirenes Resort“, was wir leider nicht
gesehen haben. All diese genannten Hotels liegen am Strand von Akumal, der die
deutsche Tauchschule vor Ort hat und an dem die Schnorchler und Taucher zu ihrem
Vergn€gen kommen, ohne lange Transferzeiten in Kauf nehmen zu m€ssen.
Das definitiv letze Hotel, was wir heute besichtigen und in dem wir auch eine Nach
schlafen werden, ist das „Grand Palladium White Sand Resort & Spa“ (101-109).
Diese Kette hat auch vier riesige Hotels auf dem Gel„nde – das „Colonial Resort &
Spa“, das „Kantenah Resort & Spa“, das „Riviera Resort & Spa“ sowie das „White
Sand Resort & Spa“.
Nach der Besichtigung haben wir noch drei Stunden Freizeit bis zum Abendessen,
aber schade – es ist kurz nach 17.00 Uhr, und in ein paar Minuten ist es dunkel.
Das „Grand Palladium White Sand Resort & Spa“ ist eine sehr sch‚n angelegte
Hotelanlage. Ein k€nstlicher See bildet das Zentrum. Um diesen gruppieren sich
sowohl Bungalows, von denen man dann gleich per Kahn fahren kann, als auch
diverse Hotelrestaurants.
Wir n„chtigen in einem gr‚•eren Block in der 2. Etage mit Meerblick, den wir aber
nicht mehr genie•en k‚nnen, da es schon dunkel ist.
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11.12.08
Am n„chsten Morgen m€ssen wir bereits 6.00 Uhr aufstehen. Da es mit dem
Zimmerservice in diesem Geb„udekomplex nichts wird, pl€ndern wir die Obstschale
zum Fr€hst€ck und geben sogar noch etwas einem kleinen Brillenb•r (110-111) ab.
Wir nehmen uns die Zeit, das putzige Tierchen noch eine Weile zu beobachten und
trinken auf dem Balkon selbst gebr€hten Kaffee.
Heute beginnt unsere zweit„gige Mini-Yucatan-Rundreise.
Es hat kr„ftig geregnet, und es ist angenehm k€hl. Der Himmel sieht immer noch
Furcht erregend aus. Wir m€ssen fast eine Stunde warten, aber dann taucht er auf –
unser Reiseleiter Markus! Bei seinem Outfit k‚nnte man denken, der Winter sei
gerade ausgebrochen.
Bis zu unserer ersten Station – Tulum – ist es vom „White Sand“ aus nur 20 km.
Aber was wir bereits in dieser Zeit aus dem Munde von Markus h‚ren, ist enorm viel.
Das Volk der Maya ist eine Handelskultur gewesen – alle anderen 50 Kulturen waren
Kriegerkulturen. In ihrer Bl€tezeit stellten sie eine m„chtige Hochkultur dar.
Ber€hmt sind die Maya f€r den Maisanbau, ihre Mathematik und ihren
hochentwickelten Kalender, geschrieben in Hieroglyphen. Er ist der genaueste
Kalender der Welt – Abweichung im Jahr sind nur etwas mehr als 17 Sekunden.
Die Maya gibt es in f€nf Bundesstaaten, und sie sehen im Norden auch anders aus
als im S€den.
In den St„dten gab es bis zu 65 m hohe Stufenpyramiden, Pal„ste, Observatorien
und die ber€hmten Ballspielpl„tze.
Tulum wird von unserem Reiseleiter als „Disney-World“ bezeichnet; Chichen Itza als
„Disney-Land“. Huch, das war f€r den Anfang bi•chen viel. Aber wir werden uns
selbst ein Bild von den alten Maya-St„dten machen. Sicher geh‚ren diese beiden
Ausflugsziele zu jedem Yucatan-Besuch. Das Land w„re auch viel zu schade, um
nur einen Badeurlaub zu machen. Soviel steht schon `mal fest.
Leider wurden viele der Sehensw€rdigkeiten in den letzten Jahren weitr„umig f€r
Besucher abgesperrt. So kann man auch seit einiger Zeit nicht mehr auf die gro•e
Pyramide von Chichen Itza klettern.
Es ist noch zeitig, als unsere Gruppe in Tulum (112) den Bus verl„•t und die 600 m
bis zur einzigen Maya-Stadt am Meer pilgert. Wir sind noch allein – keine Touristen
zu sehen. Tulum ist der touristisch meistbesuchte Ort des ganzen Landes – liegt 130
km s€dlich von Cancun.
Tulum (113-117) war eine Hafen- und Festungsstadt. Die Stadt wurde 1250 errichtet;
existierte bis 1542 unter der Herrschaft der Maya – dann kamen die Spanier.
1842 wollten die Maya noch einmal eigenes Land besitzen. Erst dann entstand der
Name „Tulum“. Teile der Wohnh„user sind in der arch„ologischen Zone noch zu
sehen. Interessant ist, da• diese H„user ohne Fenster gebaut wurden – so etwas
kannte man noch nicht. Die Arbeiten wurden im Freien verrichtet.
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Das „Haus der Grotte“ versorgte fr†her die Stadt mit Wasser. Yucatan hat das gr‚„te
unterirdische Flu„system der Welt und den l…ngsten unterirdischen Flu„ (600 km).
Der „Tempel des Windes“ (113-114) wurde auf einem nat€rlichen H€gel in
unmittelbarer N„he des Meeres errichtet. Er ist der h‚chste und der ‚stlichste Punkt
von Tulum. Der „Freskentempel“ (115) erhielt seinen Namen aufgrund der vielen
Wandmalereien von Fischen, Schlangen und anderen Meerestieren, welche jeweils
Gottheiten einrahmten.
Nun fahren wir weiter nach Chichen Itza – zwei Stunden mit dem Bus.
Es ist Zeit genug, und Markus kann uns weiter in die Geheimnisse der Maya-Kultur
einweihen. Er hat schon ein enormes Wissen auf diesem Gebiet, hat auch in Mexiko
City Geschichte studiert.
Das Volk der Maya hatte z. B. keine Lastentiere, kannte aber das Rad – nutzte es
aber nicht. Grund daf€r war, da• man h„tte Stra•en bauen und diese erhalten
m€ssen. Da waren die Trampelpfade durch den Dschungel f€r das Handelsvolk
einfacher.
Der Chefarch„ologe von Chichen Itza ist Dr. Peter Schmidt. Markus kennt ihn und
andere h‚chstpers‚nlich und spricht auch stets in der „Wir-Form“. Er ist auf dem
neuesten Stand der Ausgrabungen und der Erforschung der Maya-Kultur. Daran l„•t
er keinen Zweifel aufkommen. Die Erforschung der Maya-Kultur sei fest in deutscher
Hand.
Das religi‚se Symbol der Maya ist das gleichschenklige Kreuz in den Farben:
-
Rot
(= die Geburt) im Osten
Gelb
( = das Leben) im Norden
Schwarz ( = der Tod) im Westen
Wei•
(= die H‚lle, Reinigung der Seele, Wiedergeburt) im S€den.
Um das Kreuz ist ein gr€ner Kreis – der bedeutet das Leben allgemein.
Markus hat das mit voller Inbrunst erz„hlt und erkl„rt, und irgendwie ist das auch
interessant.
Vor der Besichtigung von Chichen Itza geht’s erst noch zum Mittagessen in die
Ortschaft Piste. Das ist ein gem€tliches mexikanisches Restaurant – ringsherum
offen. Das Essen schmeckt auch.
13.30 Uhr treffen wir in Chichen Itza ein. Es ist strahlend blauer Himmel. Warum
konnte das in Tulum nicht so sein?
Chichen Itza (118-130) geh‚rt zum UNESCO Weltkulturerbe und zu den „Neuen
sieben Weltwundern“.
Chichen Itza soll 435 – 455 von den Maya gegr†ndet worden sein. Es gibt allerdings
auch Dokumente, in denen die Stadt fr†hestens 849 Erw…hnung findet.
Bewohnt wurde diese Stadt nur von Priestern und Regierungsfunktion…ren, da sie die
Hauptstadt eines Maya-Reiches darstellte.
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Im Zentrum der Tempelanlage befindet sich die Pyramide des Kukulcan (119-120).
Das Bauwerk ist 28 m hoch und hat als Zugang vier Treppen mit je 91 Stufen. Mit der
letzten Stufe vor dem Tempel addiert, ergibt dies die Zahl von 365 Stufen. Aber beim
Nachz„hlen und Numerieren stellte man nun Differenzen fest...
Eine andere Besonderheit der Bauweise besteht darin, da• von einer Seite aus die
Pyramide als akustischer Verst„rker wirkt. Ein H„ndeklatschen h‚rt sich an wie ein
Pistolenschu•.
Das „Castillo“, wie die Pyramide auch genannt wird, ist freilich der Publikumsmagnet
von Chichen Itza. Interessant ist, da• sie nur an zwei Seiten restauriert ist.
Aber faszinierend ist auch der Ballspielplatz Juego de pelota (121-123). Es ist der
bekannteste von 520 Ballspielpl„tzen auf Yucatan.
Das Ballspiel auf dem Spielfeld von 168 x 38 m ist sicher sehr anstrengend gewesen.
Der Ball durfte nur mit Hilfe von Oberschenkel, H€fte und Po. gespielt werden. Die
H„nde zu benutzen war verboten, da sie die Zeit anhalten, und als Fu•ball war der
Ball einfach zu schwer.
Das hatte man uns in Xcaret bei der Abendveranstaltung sehr verst„ndlich gezeigt.
Widerlegt ist mittlerweile die These, da• der vier bis sechs Kilogramm schwere, aus
geh„rtetem Leder angefertigte Ball durch die acht Meter €ber dem Boden
angebrachten „Tore“ geschossen werden mu•te. Markus meinte, da• w„re nie
einem Maya gelungen. Es sei schon ein Ding der Unm‚glichkeit, diesen schweren
Ball in so eine H‚he zu bekommen, und wenn der den Ring auch nur trifft, w„re er
m‚glicherweise schon abgebrochen.
Neueste wissenschaftliche Auswertungen besagen, da• es bei dem Spiel auch keine
Gewinner und Verlierer gab, sondern es eine religi‚se Zeremonie war. Der Ring ist
Symbol vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang; vom Leben bis zum Tod.
Eine Besonderheit des Ballspielplatzes besteht auch darin, da•, wenn man irgendwo
auf dem Platz in die H„nde klatscht, man ein 7-faches Echo erh„lt, da die Mauern
am Rande des Spielfeldes aus sieben verschiedenen Kalk- und Sandsteinen gebaut
wurden. Das ist eine Meisterleistung architektonischen Handwerks.
In dem Buch „G‚tterkulturen im Regenwald“ sind dem Ballspiel zwei Seiten
gewidmet, wo man nachlesen kann.
Die Todesmauer (124) erinnert an die Menschenopferung f€r die G‚tter. Bei einer
„Zeremonie“, die bis zu einem Jahr gedauert hat, wurden bis zu 26.000 Menschen
geopfert; insgesamt sollen es €ber 60.000 gewesen sein.
Aber: Die Opferung hatte soziale Gr€nde, keine religi‚sen! Die Bev‚lkerung mu•te –
aufgrund von Ernteausf„llen und dem daraus resultierenden Nahrungsmittelmangel –
von Zeit zu Zeit minimiert werden. Krieger wurden ausgeschickt, und sie hatten als
„Beweis“ der T‚tung den Kopf mitbringen.
Diese Mauer ist nun ein Denkmal f€r die Opfer; ein sog. „Dankesch‚n“.
Wir nehmen nun aus geb€hrender Entfernung (alles ist weitr„umig abgesperrt!) den
Kriegertempel (125) und den „1000-S…ulen-Tempel“ (sind eigentlich nur 700...)
wahr.
An einem Kapokbaum, dem heilige Baum der Maya (126), bleiben wir stehen, und
Markus erkl„rt uns dieses Symbol.
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Bunte Souvenirst•nde (127) s„umen auch unseren Weg zur Kleinen Pyramide,
dem Grab des hohen Priesters (128). Sie ist nur 19 m hoch, und es wurden hier
auch keine Skelette gefunden.
Weitere interessantes Geb„ude, die aber schon nicht mehr zu Chichen Itza geh‚ren,
sind das Observatorium (129) und das Nonnenkloster.
Nun, das war eine Reise in die Geschichte der Maya, und jetzt geht es nach Merida
(130-134).
Merida ist die Bundeshauptstadt von Yucatan und hat 1,7 Mio. Einwohner. Zwischen
1880 und 1920 war es die reichste Stadt Mexikos. Aus den Agavepflanzen wurde
Sisal hergestellt. Das war das „Gr€ne Gold“.
Wir fahren bis zum Zentralen Platz. Leider ist es schon stockdunkel, aber die Stadt
ist sehr sch‚n weihnachtlich geschm€ckt. Rund um den Platz gruppieren sich das
Rathaus (130), der Gouverneurspalast (131) und die Kathedrale (132).
Im Atrium des Gouverneurspalastes (133) erkl„rt uns Markus zwei Gem„lde. Ist
interessant, aber leider sehen wir dann nichts mehr von Merida. Zum Shoppen oder
Bummeln bleibt auch keine Zeit. Dabei h„tte es hier ungeahnte M‚glichkeiten
gegeben...
Nach dem Einchecken im „Hotel Gran Real Yucatan“ von Merida essen wir im
Restaurant „Panchos“ (134) zu Abend. Das ist eine sehr sch‚ne
Traditionsgastst„tte. Wir sitzen im Freien und genie•en die K‚stlichkeiten der
mexikanischen K€che, insbesondere den flambierten Kaffee.
12.12.08
8.00 Uhr ist Abfahrt. Es ist stark bew‚lkt, angenehm k€hl, und Merida hat seinen
Glanz irgendwie verloren ... Aber das liegt sicher am Wetter. Die Abendbeleuchtung
und der weihnachtliche Schmuck lassen diese Stadt am Abend einfach sch‚ner
aussehen. Markus wohnt hier mit seiner Familie, und er ist voll des Lobes; liebt
Merida €ber alles.
In einem kleinen Ort machen wir f€r 30 min. Pause. Es werden Gew€rze gekauft.
Hier herrscht Feiertagsstimmung. Am 12.12. feiert man in Mexiko das Fest der
Jungfrau von Guadalupe. Hier kann man das einfache Mexiko sehen, wo sicher
keine Touristen l„nger bleiben.
Unser heutiges Highlight ist Uxmal (135-144). Uxmal ist 80 km von Merida entfernt.
Diese Maya-St„tte war eine Universit„tsstadt.
Sie liegt sehr ruhig. Hier gibt es auch keine H„ndler, keine St„nde.
Die „Pyramide des Zauberers“ (135-139) mit ihren 45 m ist sehr imposant; 17 m
h‚her als die in Chichen Itza. An einer der unteren Ecken kann man – mit Hilfe von
Markus` Erkl„rung - die Regengottmaske (140) erkennen. Diese gibt es in zwei
Varianten. Bei dieser wird die Regenzeit dargestellt.
Hier – in Uxmal - gelingt uns nun endlich das offizielle Gruppenfoto (141).
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Im „Nonnenviereck“ (141-142) folgen weitere Erkl„rungen von Markus. Hier
herrscht die perfekte Akustik – ohne Echo. Jeden Abend finden Shows
unterschiedlicher Art statt.
Wir suchen noch nach sch‚nen Fotomotiven; €berqueren den Ballspielplatz (143).
Mutige erklimmen die kleine Pyramide von Uxmal(144). Hier darf man noch
hochklettern.
Leider hat sich die Sonne an diesem Tag nicht gezeigt.
Nach dem Mittagessen im Restaurant des Hotels „Mision Uxmal“ treten wir die €ber
5-st€ndige R€ckfahrt an die Riviera Maya an.
Wir k‚nnen nun im Bus etwas schlafen oder zumindest d‚sen. Aber dann tritt Markus
wieder lautstark in Erscheinung. Wir wollen noch einiges €ber Land und Leute
wissen, und er gibt bereitwillig und umfassend Auskunft.
So sind zwei Jahre Vorschule in Mexiko Pflicht; dann sechs Jahre Grundschule.
Es gibt staatliche und private Schulen und Universit„ten. Die Regelstudienzeit mu•
unbedingt eingehalten werden. Es gibt auch keine Ausnahmen, selbst nicht bei
Krankheit. Bei einer durchgefallenen Pr€fung „darf“ (mu•) man die Uni verlassen.
Eine Wiederholung ist ausgeschlossen. Ein Titel ist in Mexiko ganz wichtig. Nur so
kann man am gesellschaftlichen Leben in der oberen Klasse teilhaben.
Es gibt keine Berufsausbildung. Die Kinder lernen das Handwerk von ihrem Vater.
Ein Tischlersohn wird wieder Tischler usw. Nur M„nner betreiben Handwerksberufe.
Kranken- und Rentenversicherung sind Pflicht. Die Selbst„ndigen, Bauern,
Handwerker usw. m€ssen sich selbst versichern – haben keine staatliche
Versicherung.
Wenn ein Arbeitnehmer versichert ist, dann sind es gleichzeitig auch seine Frau,
Kinder und Eltern. Medikamente, Operationen u. a. sind dann kostenfrei.
Unser heutiges Ziel ist das Hotel „Secrets Maroma“ (145-156), in dem wir die
letzten zwei N„chte unserer Tour wohnen werden. Es liegt an einem der sch‚nsten
Str„nde der Riviera Maya und wurde erst vor drei Monaten er‚ffnet. Das Hotel geh‚rt
zu den besten, die wir gesehen haben – Luxus pur; Whirlpool f€r Zwei im Bad,
kleiner Pool auf dem Balkon – daneben die Designercouch.
13.12.08
Heute folgen nun die letzten f€nf Hotelbesichtigungen. Unser ‡bernachtungshotel,
das „Secrets Maroma“ bildet den Anfang. Nun, das Hotel ist riesig – Betonbl‚cke;
457 Zimmer. Aber ansonsten stimmt einfach alles.
Es ist wieder stark bew‚lkt und am Morgen recht frisch.
Das Hotel „Valentin Imperial Maya“ (157-166) ist etwas Besonderes. Die Sonne
am Eingang (157) strahlt schon eine gewisse Ruhe aus.
Nach dem Hotel „Catalonia Royal Tulum“ ist es f€r mich das Hotel. Es hat zwar auch
viele Betten, aber die Betonbauten haben etwas, was die Sache kuschelig macht.
Die Zimmer sind sehr sch‚n, aber nicht so luxuri‚s. Pa•t aber alles zu dieser
liebenswerten Anlage.
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Man mu• wissen, da• alle Pools hier Salzwasser beinhalten.
Der Strand ist links feinsandig und flach abfallend und rechts felsig im Wasser.
Das dritte Hotel, das wir heute besichtigen, ist das „El Dorado Royale“ (167-172)
Es besticht schon durch seinen Eingangsbereich. Hier erhalten wir wieder eine
deutschsprachige F€hrung. Das Hotel hat aber auch enorme Ausma•e. Ein kleiner
Zug bringt uns zu den H„usern. Die Zimmer sind vom feinsten – wieder mit Whirlpool
im Raum, und die Terrassenzimmer haben Zugang zum Pool.
Das Schwesternhotel „El Dorado Carasitas Royale“ (173-174) ist der absolute Hit.
Die Villen haben Au•enpool, Liegebett, Au•endusche und einen herrlichen Blick zum
Strand. Leider ist der Strand auch hier wieder mit den grauen Sands„cken versehen.
Das Hotel „Mandarin Oriental“ (175-183) liegt in einer Art Park. Die Appartements
liegen rechts und links der Stra•e, die zum Strand f€hrt. Die Anlage ist enorm lang
gezogen, und es ist absolut ruhig. Auf der „Hotelstra•e“ fahren Elektrocars. Ohne
diese ist man wohl recht verlassen. Die R„umlichkeiten sind aber durchaus sch‚n –
gro•e Zimmer mit Au•en- und Innenbad, ein tadelloser Strand, Ruhe pur, vielleicht
M€cken an den Poolvillen? Diese Anlage ist leider nur mit Fr€hst€ck bzw. sogar ohne
Verpflegung. Das mu• man sich in Mexiko gut €berlegen, denn die Nebenkosten
sind nicht ohne...
Der Nachmittag unseres letzten Tages ist frei. Wir haben uns vorgenommen, an den
Strand zu legen und zu baden. Aber sowohl zeitlich als auch wetterm„•ig ist das
nicht m‚glich. Es ist einfach zu k€hl. So bereiten wir uns selig und moralisch auf die
Spa-Behandlung vor. 25 min. Entspannung pur darf jeder in Anspruch nehmen.
Ich habe 50,- US $ zugezahlt und konnte eine traumhafte Ganzk‚rpermassage
genie•en. Traumhaft sch‚n!
Nach dem Abschlu•gespr„ch gab es das letzte Abendbrot – an der Poolbar. Aber
das war nicht angenehm, denn der Wind sch€ttelte uns ganz sch‚n durch, und einige
griffen zu dicken Decken.
14.12.08
Letzer Tag unserer Reise! 6.00 Uhr klingelt der Wecker. Kurz nach 7.00 Uhr stehen
wir bereit zu unserer Fahrt nach Xcaret, um mit den Delfinen zu schwimmen.
Zuvor testeten wir noch den kostenlosen Room-Service vom Hotel „Secrets
Maroma“. Zeitlich hat das zwar nicht ganz geklappt, aber mit leerem Magen mu•ten
wir dennoch nicht losfahren.
Nun sitzen wir erwartungsvoll im Bus. Das „Delphinus“ in Xcaret (184-186) ist
definitiv der letzte Programmpunkt und zugleich Highlight unserer Mexikoreise.
Das ist kein preiswertes Vergn€gen, aber man sollte es unbedingt machen, wenn die
Gelegenheit dazu da ist.
Wir waren mit den Delfinen eine Stunde im Wasser. Langsam tasteten wir uns an die
Tiere heran; beobachteten sie mit der Taucherbrille unter Wasser, sahen sie in
unmittelbarer Entfernung an uns vorbei schwimmen. Sie sprangen €ber uns, gaben
K€•chen, lie•en sich dann unendlich streicheln (f€hlen sich wie ein nasser
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Fahrradschlauch an- aber nicht glitschig) und hoben uns aus dem Wasser. Das war
ein Hochgef€hl pur, und das Petrus hatte heute gute Laune und verw‚hnte uns mit
Sonne pur!
Ein paar Gewissensbisse bleiben, denn die Tiere sind nicht frei, und man mu•
vergessen, da• sich das alles auf einem relativ kleinen Terrain abspielt. Aber den
Flippers scheint es gut zu gehen. Sie werden in der Gefangenschaft auch „lter als
ihre Artgenossen in freier Wildbahn. Des Weiteren ist die Delfintherapie eine
mittlerweile anerkannte Sache, die weltweit Beachtung findet.
Wir genie•en noch die Annehmlichkeiten unseres Hotels, packen die Koffer, und
15.00 Uhr geht es nach Cancun zum Flughafen.
In ziemlich genau 24 Std. werde ich zu Hause sein...
Der R€ckflug mit LTU dauert neun Stunden, 20 Minuten.
Die Bahnfahrt von D€sseldorf nach Chemnitz mit dreimaligem Umsteigen ist noch die
letzte Strapaze dieses langen Tages.
Wem`s interessiert – es gibt eine DVD vom Delfinschwimmen €ber zehn Minuten!
Es war eine sehr sch‚ne, wenn auch anstrengende Reise. Aber wir waren eine tolle
Gruppe, haben so viel gesehen und erlebt, und ich danke Meier`s Weltreisen f€r
diese neue Erfahrung „Mexiko“ ganz herzlich!!!