03 2014 Int - DLRG Bayern
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03 2014 Int - DLRG Bayern
Die Zeitschrift der DLRG Bayern . Ausgabe 3 . 2014 Foto: Walter Kohlenz, DLRG Pöcking-Starnberg e.V. Bayern aktuell Wasserretter sind fit für den Sommer Wachgänger trainieren Rettungstechniken Bevölkerungsschutz als gemeinsame Aufgabe Hilfsorganisationen rücken enger zusammen DLRG-Rettungshunde Oberschleißheim Erster Geburtstag der Rettungshundestaffel bayern.dlrg.de Editorial Horst Auer Leiter Verbandskommunikation DLRG Bayern Große Vielfalt Gleich zu Beginn möchte ich Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf die neue Rubrik „Auf ein Wort...“ aufmerksam machen. Unsere Präsidentin Julia von Seiche-Nordenheim wird ab sofort in jeder Ausgabe ihre Gedanken, Eindrücke und Meinung zu einem bestimmten Thema widergeben. Ich freue mich persönlich, dass die erste Person unseres Landesverbandes diese Möglichkeit wahrnimmt. Auf Seite 5 geht’s los und ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Nach-, Quer- und Überdenken. Jeder Verein erinnert sich gerne seiner verdienten Mitglieder. So auch wir bei der DLRG Bayern. In einem Festakt haben wir Richard Rosipal und drei weiteren sehr verdienten Mitgliedern, die leider zum Teil viel zu früh verstarben, gedacht. Es ist uns eine Ehre, dass wir Räume in der Landesgeschäftsstelle nach ihnen benennen durften. Den Bericht über den Festakt lesen Sie auf den Seiten 6 und 7. Stolz können aber auch die Aktiven der Rettungshundestaffel in Oberschleißheim sein. Anlass für eine gut organisierte Veranstaltung war das einjährige Bestehen der Rettungshundestaffel (Seiten 14/15). Dass gut ausgebildete Hunde auch im Wasserrettungseinsatz eine größere Bedeutung gewinnen, davon können wir ausgehen. Vielleicht profitieren die zahlreich neu ausgebildeten Führungskräfte künftig davon. Immerhin wurden Aktive zu Gruppenführern ausgebildet (Seite 12), andere wurden auf die künftige Aufgabe vorbereitet (Seite 15). Damit auch künftig Schwimmer und Rettungsschwimmer ausgebildet und geprüft werden können, haben sich in einem Vollzeitlehrgang 14 Aktive zur Prüfung für den Lehrschein vorgestellt (Seite 13). Aber auch der Bereich Einsatz kommt wie immer nicht zu kurz: Berichte über die Absicherung einer Sportveranstaltung (Seite 16), die Suche nach einem vermissten Taucher (Seite 17) und eine Übung mit Strömungsrettern und Rettungshunden (Seite 20) stellen dies unter Beweis. Ein wirklich nicht alltäglicher Einsatz wird jedoch auf Seite 19 geschildert: Ein leckgeschlagenes Güllesilo lief aus und sorgte für einen Katastrophenschutzeinsatz einerseits und für Galgenhumor bei den Einsatzkräften andererseits. Zur Abrundung der Aktivitäten und der breiten Palette der ehrenamtlichen Tätigkeit können Sie noch einige Artikel aus den Gliederungen der DLRG Bayern lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht 2 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 i nhalt 2 von Horst Auer, Leiter Verbandskommunikation BUNDESWEIT 4 EDITORIAL Meldungen für kommende Rettungssportwettkämpfe 5 Neu: Förderung der Aktivenbekleidung DLRG BAYERN Auf ein Wort... von J. von Seiche-Nordenheim, Präsidentin der DLRG Bayern „Die Kunst der kleinen Schritte“ 6 Räume des Richard-Rosipal-Hauses tragen Namen verdienter Mitglieder 6 Räume des Richard-Rosipal-Hauses tragen Namen verdienter DLRG-Mitglieder. 8 Bundesverdienstkreuz für Michael Trifellner 8 Barbara-Empfang des THW Bayern 9 Hilfsorganisationen rücken enger zusammen Bevölkerungsschutz als gemeinsame Aufgabe 10 Unterfranken testet den Digitalfunk „40 Mal zarter Blütenduft“ 11 Neu: Einsatztaschenbuch Hochwasser Literatur für die Praxis 12 DLRG Bayern bildet „Gruppenführer Wasserrettung“ aus 12 Warnwesten: Beim Kauf auf orange Farbe achten! 13 Anspruchsvoller Vollzeit-Lehrschein-Lehrgang 14 DLRG-Rettungshundestaffel Oberschleißheim Erster Geburtstag REGIONALES 15 DLRG-Bezirksverband Oberfranken 16 DLRG Augsburg/Aichach-Friedberg Härtetest am Eiskanal 16 DLRG Ebern Goldenes Ehrenzeichen für hoch verdiente Aktive 17 18 DLRG Pöcking-Starnberg 19 DLRG Burgkunstadt Güllesilo ausgelaufen: DLRG-Taucher sollten helfen 20 DLRG Mühldorf am Inn Übung der Strömungsretter 21 22 DLRG Hirschaid Neuer Bürgermeister geht mit Gemeinderat „baden“ 23 DLRG Bamberg-Gaustadt Vielseitige Lebensretter 23 DLRG-Bezirksverband Oberpfalz 24 Taucher beim Saisonantauchen 24 DLRG Bad Aibling 12.850 Stunden ehrenamtlich 25 TERMINE, TERMINE, TERMINE... 26 IMPRESSUM Kompetenz und Verantwortung. 100% Bayern Pilotlehrgang für die Führungskräfte von morgen 9 Bevölkerungsschutz als gemeinsame Aufgabe: Hilfsorganisationen rücken zusammen. Suche nach vermisstem Taucher erfolgreich / Fit für den Sommer Erfolgreicher Osterhase DLRG Hirschaid beeindruckt mit positiver Bilanz 14 DLRG-Rettungshundestaffel Oberschleißheim: Erster Geburtstag BAYERN AKTUELL 03 - 2014 3 b undesweit Neu: Förderung der Aktivenbekleidung In diesem Jahr startet ein Förderprogramm, von dem alle Einsatzkräfte der DLRG profitieren können. K ünftig fließt regelmäßig ein Teil der zugehenden Spenden in die Förderung der Aktivenbekleidung. Dafür ist eine Liste von Ausstattungselementen in Abstimmung mit den Ressorts Ausbildung und Einsatz erstellt worden. In diesem Jahr bildet der Einsatzbereich den Schwerpunkt. Für die Pakete – aber auch für jedes einbezogene Produkt – wurde dabei ein individueller Förderbeitrag festgelegt. Unter dem Strich resultiert daraus für die gesamte Liste ein erheblicher Nachlass für die Beschaffungen aus dem Bekleidungssortiment. Die DLRG versucht auf diese Weise die Nachteile ihrer Aktiven im Vergleich z.B. zu Feuerwehr oder THW, wo die Ausstattung aus öffentlichen Mitteln finanziert wird, zukünftig zumindest in Teilen auszugleichen. fach bei der Materialstelle gebündelt bestellt werden. Für das Bestellverfahren knüpft die Bundesgeschäftsstelle dabei teilweise an vorhandene Förderverfahren an (bisherige Einsatzkleidungsförderung und Beschaffungsförderung aus Mitteln der Probandt-Stiftung). D.h. bestellberechtigt sind nur die Gliederungen der DLRG, die ihren Ausstattungsbedarf ermitteln und die Bestellungen bündeln. Alle gelisteten Materialien können dann ganz ein- Eine Übersicht über die geförderten Ausstattungselemente gibt es hier: Die vom Bundesverband bereitgestellten Fördermittel für die Produkte werden bei der Berechnung automatisch in Abzug gebracht. Im Gegensatz zur Probandt-Stiftung entfällt also das aufwändige Antragsverfahren. www.bit.ly/Ba_03-2014_1 Quelle: Rundschreiben Nr. 2014/028 der DLRG-Bundesgeschäftsstelle Fotos: Archiv DLRG Bayern Meldungen für kommende Rettungssportwettkämpfe Aktuell laufen die Meldephasen verschiedener Wettkämpfe: DLRG Cup (18./19. Juli), Warnemünde, Meldeschluss: 24. Juni (für die Teilnahme) und 7. Juli (Wettkampf-Anmeldung) Junioren Rettungspokal (4./5. Juli), Braunschweig, Meldeschluss: 24. Juni IRB Deutschland Pokal (Teil 1, 11./12. Juli), Prerow, Meldeschluss: 3. Juni, Meldungen per E-Mail an: [email protected] DLRG Trophy, 28. Juni in Ahlbeck, 2. August in Isernhagen, 6. September in Langenau Meldungen für den DLRG Cup, die DLRG Trophy und den Junioren Rettungspokal erfolgen ausschließlich online unter: www.meldung.dlrg.de/ Die Ausschreibungen zu allen Wettbewerben gibt es unter: www.dlrg.de/fuer-mitglieder/einsatz-und-medizin/rettungssport/ausschreibungen.html Quelle: DLRG-Bundesgeschäftsstelle / Newsletter 4 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 bayern Auf ein Wort... Die Kunst der kleinen Schritte Von Julia von Seiche-Nordenheim, Präsidentin der DLRG Bayern D ieser Tage erschien in einem Internet-Blog der Feuerwehren (www.feuerwehr-weblog.org) ein hervorragender Beitrag über eine persönliche Situation, die wohl vielen ehrenamtlich Tätigen nur zu bekannt vorkommt: man will verbandsintern etwas bewegen, schlägt Verbesserungen vor - und kommt sich vor wie Don Quichotte beim Kampf gegen die Windmühlenflügel. Statt Gehör zu finden und auf Augenhöhe über die Sache an sich zu diskutieren, erntet man für sein Engagement nur Hohn und Spott. Die Messer aus den eignen Reihen fliegen tief. Die Abwehrmauern wachsen zusehends. Das eigentliche Anliegen wird ausgesessen, auf die lange Bank geschoben. Kommen dann noch Belastungen aus dem Alltag, dem Privatleben hinzu, mag man an dem Punkt am liebsten alles hinwerfen. Das ehrenamtliche Engagement, für das man sich einstmals mit brennendem Herzen eingesetzt hat, beginnt einen auszubrennen, müde und mürbe zu machen. Jeder von uns stand schon irgendwann einmal an dem Punkt, saß in einem tiefen Loch. Der Autor des WebBeitrags hat etliche hilfreiche Tipps aufgelistet, die einem aus diesem Tief heraus helfen können. Die drei für mich Wichtigsten lauten: such Dir Gleichgesinnte, geh kleine Schritte und nimm Niederlagen nicht persönlich. War es nicht gerade das Gemeinschaftsgefühl, das uns beim Eintritt in den Verband, den Verein so beflügelt hat? Sie sind immer noch da, die Kameradinnen und Kameraden, die ähnlich denken und empfinden wie wir. Such sie und Du wirst sie finden. Die, die Dir zuhören, Dich aufrichten und Dir wieder Boden unter den Füssen geben. Julia von Seiche-Nordenheim beim Barbaraempfang des THW Bayern (mehr dazu auf Seite 8). Zu dem Tipp mit den kleinen Schritten gibt es ein wunderschönes Gebet des französischen Autors (und Fliegers) Antoine de Saint Exupéry: „Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um Kraft für den Alltag. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.“ Vielleicht ist einfach die Zeit noch nicht reif für die große Idee, den großen Wurf. Aber da gibt es auch noch so viele kleine Dinge, die man anpacken und erledigen kann. Die Summe der Erfolge hilft – nicht das (vermeintliche) Gewicht der einzelnen Projekte. Und wie steht’s mit den scheinbaren Niederlagen? Ist es nicht oft so, dass es gerade Niederlagen waren, die uns letztlich weiterbrachten? Entweder, weil wir uns Gedanken um einen neuen Ansatz machten und somit aus der Niederlage lernten? Oder weil die Zeit zeigte, dass unsere Idee letztlich doch nicht so hilfreich und praktikabel war? Niederlagen sind oftmals gute Lehrmeister. Daher sollten wir sie nicht persönlich nehmen, sondern nach einem tiefen Durchatmen als Chance erkennen. Die ganze Gemeinschaft braucht Dich: Deine Familie, Dein Verein, Deine Nachbarschaft und Dein Land. Bleib bei uns – es wird auch wieder besser. Herzlichst, BAYERN AKTUELL 03 - 2014 5 bayern Räume des Richard-Rosipal-Hauses tragen Namen verdienter Mitglieder Von links: Präsidentin der DLRG Bayern Julia von Seiche-Nordenheim, Helga Neun (Lebensgefährtin von Richard Rosipal / Mitglied DLRG-Stiftung Bayern) und Horst Kreuz (Laudator). Zu einer Feierstunde anlässlich der Ehrung verstorbener Mitglieder lud die Präsidentin Julia von Seiche-Nordenheim in die Landesgeschäftsstelle ein. G eehrt wurden Eva Gebauer, Hartmut Tresselt und Horst Besler. Sie haben sich um die DLRG Bayern sehr verdient gemacht. So wurden drei Räume der Landesgeschäftsstelle nach ihnen benannt. Ebenso wurde der Name „Richard-Rosipal-Haus“ für die Landesgeschäftsstelle bekräftigt. Zur Ehrung waren Angehörige und zahlreiche Mitglieder der DLRG Bayern anwesend. Als Laudatoren konnten Walter Mühlberger, Horst Kreuz und Harald Knopf gewonnen werden. Zum Festakt waren Familienangehörige von Eva Gebauer anwesend. Von re.: Max und Christl Gebauer, Gerald Teichmann, sowie Walter Mühlberger als Vertreter des DLRGBezirksverbands Oberpfalz). Eva Gebauer Als Teenager begann Eva Gebauers aktive DLRG-Zeit mit Rettungss ch w i m m a b z e i ch e n , Schwimm-Wettkämpfen, dann als Schatzmeisterin und auch mit viel Einsatz in der Jugendarbeit; außerdem war sie 6 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 technische Leiterin des Ortsverbandes Neumarkt. Weiter ließ sie sich zur Rettungstaucherin ausbilden. Eva Gebauer engagierte sich viele Jahre auf Bundesebene im Bereich Strömungsrettung. Die Einführung des Raft II ging maßgeblich auf sie zurück. Neben der Arbeit auf Bundesebene war sie stv. Technische Leiterin Ausbildung im Landesverband Bayern und hat dort selbst sehr viele Lehrgänge organisiert und durchgeführt. >> bayern Die Angehörigen von Horst Besler mit Harald Knopf (links), Vorsitzender des DLRG-Bezirksverbands Oberfranken. Richard Rosipal, Präsident des DLRGLandesverbandes von 1979 bis 1993, Ehrenpräsident von 1995 bis 1998. Horst Besler Mit gutem Beispiel vorangehen, Dinge nach vorne bringen - das war die Lebensmaxime des Bundesverdienstkreuzträgers, der einmal gesagt hat „ Wer mitreden will, soll erst mal selber etwas machen“. Getreu diesem Motto engagierte sich Horst Besler viele Jahre auch für die Jugend, sei es als Ausbilder bei der DLRG oder als langjähriger Eltern- beiratsvorsitzender in der Volksschule Gaustadt. Seit 1958 war er als freiwilliger Helfer beim Wachdienst im Gaustadter Freibad im Einsatz, seine Liebe zum feuchten Element führte ihn schnell zur Deutschen LebensRettungs-Gesellschaft, wo er lange Zeit zweiter Vorsitzender war und zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Der Bau des DLRG-Stützpunktes in Viereth sowie der Bau des Vereinshauses auf der Erba-Spitze waren erst durch Beslers Initiative möglich geworden. Hartmut Tresselt 1942 in Sonneberg/ Thüringen geboren, wuchs er in Kaufbeuren-Neugablonz auf und wurde Werbefachmann. Später war er Lokalchef der „Neuen Presse“ in Coburg, danach freier Journalist. Tresselt erwarb 1962 den Grundschein, trat 1964 der DLRG bei. Als Pressechef in Kaufbeuren, übernahm er 1968 das Amt des Öffentlichkeitsleiters 1976 im LV. Im Jahr 1977 schlug die Geburtsstunde von „Bayern aktuell“ - sein Vater: Hartmut Tresselt! Damit löste er die bisherige Blatt-Info „Chronik“ ab, baute gewissenhaft die inhaltliche Aktualität aus und entdeckte das Sponsoring. Heute erreicht die Verbandszeitschrift „Bayern aktuell“ alle Gliederungen in Bayern, Ministerien und viele Behörden. Eingerahmt von Horst Kreuz (li.) und der LV-Präsidentin (re.), in der Bildmitte die Angehörigen von Hartmut Tresselt. Bis zu seinem Tod 1993 band Hartmut Tresselt alle Gliederungen in einen von ihm geschaffenen und vielen Mitgliedern zugänglichen Informationsfluss ein. Text/Fotos: Horst Auer BAYERN AKTUELL 03 - 2014 7 bayern Ausgezeichnet! Bundesverdienstkreuz für Michael Trifellner „Eine Anerkennung Ihres langjährigen und außergewöhnlichen Einsatzes für die Allgemeinheit!“ - Mit diesen Worten händigte Finanzstaatssekretär Albert Füracker die Ordensinsignien des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Michael Trifellner, Vizepräsident der DLRG Bayern, aus. F üracker gratulierte dem Geehrten bei der Feierstunde in München am Dienstag, 1. April 2014, herzlich zu dieser vom Bundespräsidenten Vizepräsident der DLRG Bayern, Michael Trifellner (links im Bild), erhielt die Ordensinsignien. aus den Händen von Finanzstaatssekretär Albert Füracker (rechts). verliehenen hohen Auszeichnung für Verdienste um das Gemeinwohl. Michael Trifellner ist seit über dreißig Jahren aktives Mitglied im DLRGOrtsverband Regensburg. Da die Stadt Regensburg besonders hochwassergefährdet ist, war es ihm ein großes Anliegen, die Ausbildung von Helfern im Wasserrettungsdienst und Katastrophenschutz voranzutreiben. Auch als Fachberater der Führungsgruppe Katastrophenschutz bringt der Geehrte sein fundiertes Wissen ein. 1994 konnte er den Wasserrettungszug der DLRG Bezirk Oberpfalz wieder aktivieren, den er seit diesem Zeitpunkt als Zugbzw. Einheitsführer leitet. Ihm sind auch die Ortsverbände Amberg, Blaibach, Furth im Wald, Neumarkt, Regensburg, Rötz, Wörth a.d. Donau und der Kreisverband Stiftland zugeordnet. 1999 wurde auf seine Initiative die Projektgruppe „Wasserrettung“ im Rettungszentrum Regensburg e.V. am Universitätsklinikum Regensburg ins Leben gerufen. Seit 2004 ist er bei der DLRG als Technischer Leiter Einsatz im Bezirk Oberpfalz aktiv. Er betreut die Ortsverbände in allen technischen und einsatztaktischen Fragen und berät diese über die anstehenden Beschaffungsmaßnahmen. 2009 wurde er in das Präsidium der DLRG Bayern gewählt. Hier unterstützt er ehrenamtlich über 100 Ortsverbände mit über 32.000 Mitgliedern. Der Geehrte wurde bereits im Jahr 2002 mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern und im Jahr 2012 mit der Christophorus Medaille ausgezeichnet. Quelle: Pressemitteilung Bayer. Staatsregierung vom 1. April 2014 / Auszug Foto: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat Barbara-Empfang des THW Bayern Dr. Fritz-Helge Voß, Landesbeauftragter des Technischen Hilfswerks, hatte für den 20. März zum dritten Barbara-Empfang des THW-Landesverbandes in die schöne Kulisse des Johannissaals im Schloss Nymphenburg, Spitzenvertreter der Politik, der Sicherheits- und Katastrophenschutzbehörden, der Hilfsorganisationen und Partner eingeladen. Ü ber 60 Gäste folgten der Einladung. In seiner Rede ließ Dr. Voß das vergangene Jahr Revue passieren. Er betonte dabei neben der Leistung seines eigenen Landesverbandes auch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Partnern im Hochwassereinsatz 2013. Im Anschluss nutzten die Gäste das Treffen, um sich über das gemeinsam Erlebte auszutauschen und neue Projekte oder Ideen anzureißen. Der kameradschaftliche Umgang miteinander und die daraus entstehenden persönlichen Gespräche machen diese Veranstaltung so einzigartig. Die DLRG Bayern bedankt sich herzlich bei Herrn Dr. Voß und dem THWLandesverband Bayern für die Einladung. Bernd Hauke 8 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 Von links: Dr. Fritz-Helge Voß (THW Landesbeauftragter), Julia von Seiche-Nordenheim (Präsidentin DLRG Bayern) und Uwe Peetz (Geschäftsführer Landesfeuerwehrverband Bayern). Die heilige Barbara Die heilige Barbara zählt zu den vierzehn Nothelfern und ihr Verhalten im Angesicht von Verfolgung und Tod gilt als Symbol der Wehr- und Standhaftigkeit im Glauben. Darauf weist ihre Darstellung mit ihrem Attribut hin, dem Turm. Sie wird daher gegen Gewitter, Feuergefahr, Fieber, Pest und allgemein gegen plötzlichen und unvorhersehbaren Tod angerufen. Möglicherweise deshalb ist Barbara Schutzpatronin u.a. des Technischen Hilfswerks. Quelle: Wikipedia Bevölkerungsschutz als gemeinsame Aufgabe bayern Hilfsorganisationen rücken enger zusammen Mit der Gründung einer „Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsschutz“ (Arge BvS) haben die bayerischen Hilfsorganisationen den Startschuss gegeben für eine engere Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz. D ie Landesgeschäftsführer bzw. Vorstände von Arbeiter-SamariterBund, Bayerischem Roten Kreuz, DLRG, Johannitern und Maltesern haben in München den Gründungsvertrag unterzeichnet. Der Landesverband Bayern des Technischen Hilfswerkes ist als assoziiertes Mitglied ebenfalls Partner dieses Verbundes, weitere Organisationen sollen folgen. Mit der neuen Zusammenarbeit wollen die Hilfsorganisationen, die nach dem Bayerischen Katastrophenschutzgesetz zur Hilfeleistung im Katastrophenfall gesetzlich verpflichtet sind, ihr Engagement bündeln, koordinieren und weiter entwickeln unter Wahrung ihrer organisatorischen Eigenständigkeit, wie die Präambel zum Kooperationsvertrag aussagt. DLRG-Landesgeschäftsführer Bernd Hauke, einer der Initiatoren: „Die noch engere Zusammenarbeit aller Beteiligten setzt das richtige Zeichen für einen zukunftsfähigen, ressourcenoptimierten und professionellen Schutz der Bevölkerung - egal ob in der Großschadenslage, dem Katastrophenfall oder dem Bevölkerungsschutz allgemein. Sinkendes ehrenamtliches Engagement der Bevölkerung und neue Herausforderungen, wie Naturkatstrophen in nie dagewesenem Ausmaß, machten diesen Schritt notwendig.“ Ein erstes gemeinsames Projekt ist auch bereits identifiziert: Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft wollen ein gemeinsames „Einsatz- und Lagezentrum“ für den Krisen- und Katastrophenfall einrichten und es gemeinsam betreiben. Erste Bewährungsprobe dieses neuen Einsatz- und Lagezentrums der neuen Arbeitsgemeinschaft wird dann der Sanitäts- und Betreuungseinsatz beim bevorstehenden Gipfel der acht führenden Industrienationen (G8) im Juni 2015 im Landkreis Garmisch-Partenkirchen sein. BAYERN AKTUELL 03 - 2014 9 bayern „40 Mal zarter Blütenduft“ Unterfranken testet den Digitalfunk R und 150 Einsatzkräfte führten auf dem Hof der Feuerwache Aschaffenburg und auf der Bundesautobahn 3 vorgegebene Tests durch. Die DLRG war mit fünf Einsatzfahrzeugen aus Würzburg, Gerbrunn, Schonungen und Gochsheim, 11 Digitalfunkern und drei Rettungshunden beteiligt Mit einem Massentest führten die Landes- und Bundespolizei, das THW, die Hilfsorganisationen und die Feuerwehren Unterfrankens am 5. April das wohl umfangreichste Testszenario im Rahmen der Abnahme des neuen Digitalfunknetzes in Unterfranken durch. Das spektakulärste Szenario war wohl ein Konvoi mit 55 Einsatzfahrzeugen aller Organisationen, bestückt mit 100 Digitalfunkgeräten, der von der Feuerwache Aschaffenburg über die Autobahn-Anschlussstelle Aschaffenburg-West auf der A3 bis nach Marktheidenfeld fuhr, um Probleme bei Zellwechseln zwischen den einzelnen Basisstationen zu erkennen. während der rund 30 Zellwechsel dokumentieren. Hierzu bekamen die Testteilnehmer 40 Mal eine Geschichte vom „Zarten Blütenduft erfüllt den Saal“ vorgelesen und mussten „verschluckte Silben“ „Heute wird zum ersten Mal in Unterfranken der Einsatz des Digitalfunks organisationsübergreifend unter simulierten Einsatzbedingungen Auch eine künstliche Überlastung des Funknetzes und das daraus resultierende Verhalten der Basisstation, wenn beispielsweise 50 Geräte gleichzeitig in einer Funkzelle eingeschalten werden und sich einbuchen wurde simuliert. geprobt“, sagte Regierungsvizepräsident Dr. Andreas Metschke. Damit gehe die Digitalfunkeinführung in eine entscheidende Phase, auf die schon alle sehr lange hingearbeitet haben. Dr. Metschke dankte allen Akteuren, den beiden Projektgruppen aus dem Bereich der polizeilichen und nichtpolizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Er wies darauf hin, dass zur Bewältigung der „Herkulesaufgabe“ sich der Großteil der Projektgruppenmitglieder ehrenamtlich nebenbei, außerhalb der üblichen Arbeitszeit eingebracht haben. 53 Personen sind in der Projektgruppe Digitalfunk Unterfranken mit der Einführung des Digitalfunks betraut, zwei davon von der DLRG Würzburg und Gerbrunn. Jan und Gabi Marquardt von der DLRG-Rettungshundestaffel bei der Einweisung am Digitalfunkgerät. 10 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 124 Basisstationen werden künftig für eine flächendeckende Funkausleuchtung in Unterfranken sorgen. Künftig gibt es nur noch ein Funknetz für alle Behörden und Hilfsorganisationen. Die bislang 3500 bayernweit betriebenen und unterhaltenen analogen Relaisstellen der Feuerwehren, Rettungsdienste und Polizei werden nach einer Übergangszeit abgebaut. >> Neu: Einsatztaschenbuch Hochwasser Xaver Schruhl, Experte der DLRG Bayern für den Bevölkerungsschutz, stellt Literatur für die Praxis vor. H ochwasserlagen werden immer häufiger, und nicht alle Flussdeiche sind ausreichend dimensioniert. Also heißt es für alle Einsatzkräfte: Deich verstärken, Sandsackwälle bauen! Oft drückt die Zeit und die Flut, die Kapazitäten sind knapp. Umso wichtiger ist es, dass die wesentlichen Informationen zur Verfügung stehen. Dafür gibt es jetzt einen kleinen, aber feinen Helfer: das „Einsatztaschenbuch Hochwasser“. bayern Das spritzwassertaugliche Ringbuch ist für den Einsatz vor Ort gedacht. Es unterstützt den Einsatzleiter dabei, die verfügbaren Ressourcen bei Einsätzen und Notsicherungen im Hochwassereinsatz auch unter widrigen Umständen bestmöglich einzusetzen. Es zeigt ohne allzu viele Worte, wann es gefährlich werden kann und worauf es ankommt. Das Büchlein enthält alles Wesentliche zur Deichverteidigung, von der Sandsackzufuhr über den Einsatz von Wathosen bis zur Erklärung der Taktischen Zeichen. Wie füllt man die Sandsäcke rationell und setzt sie so auf, dass die gefährdeten Stellen auch wirklich stabilisiert werden? Wo werden die Folien eingebaut? Wie stoppt man das Sickerwasser durch den Bau einer Quellkade? Wie sichert man den Deichfuß durch Auflastung? Diese und viele weitere Fragen im Zusammenhang mit der Notsicherung von Flussdeichen und Stauhaltungsdämmen werden in diesem Büchlein kurz und prägnant und illustriert mit Fotos und Schemazeichnungen beantwortet. Die Einsatzkräfte werden in den Ablauf des Testmoduls eingewiesen. >> Den Einsatzkräften wird mit einem Fahrzeugfunkgerät eine Erreichbarkeit in 96 Prozent der Fläche in einem Landkreis garantiert. Durch die hohe Versorgungsgüte des Digitalfunks ist es in Siedlungsgebieten (Grundfläche 200 auf 200 Meter) sogar möglich, mit einem Handsprechfunkgerät in Gürteltrageweise im Netzbetrieb beispielsweise mit der Integrierten Leitstelle oder anderen Einsatzkräften zu kommunizieren. Mit dem Analogfunk funktionierte dies nicht. „Die Tests verliefen erfolgreich“, erklärten die beiden Projektleiter der polizeilichen und nichtpolizeilichen Projektgruppe Polizeidirektor Josef Mehringer und Branddirektor Harald Rehmann. Die Auswertung der Tests wird durch die Clearingstelle der Projektgruppe „DigiNet“, angesiedelt im Bayer. Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr als verantwortliche Stelle erfolgen. Für ein optimales Testumfeld sorgte die Feuerwehr Aschaffenburg. Für die Teilnehmer der DLRG begann der Tag um sieben Uhr mit einem gemeinsamen Treffen in Würzburg, um dann in einer ersten Einsatzfahrt mit den Kollegen der Malteser geschlossen nach Aschaffenburg zu verlegen. Nach diversen Tests, zwei davon unter der Leitung der DLRGProjektgruppenmitglieder Christoph Handy und Stefan Heindl, und über 360 Kilometern Testfahrt ging der Tag mit vielen neuen positiven Eindrücken langsam zu Ende. Weitere Tests im Bereich der Wasserrettung und natürlich die Schulung der DLRG-Kräfte sind die nächsten Eckpunkte für die kommenden Monate. Jochen Kümmel / Projektgruppe Digitalfunk Unterfranken und Stefan Heindl / DLRG Als ideale Ergänzung gibt es dazu auch die praktische „Taschenkarte Hochwasser“ zum Verteilen an alle Helfer. Diese spritzwassergeschützte Taschenkarte passt in jeden Schutzanzug und ist gedacht für das schnelle Aufschlagen an der Einsatzstelle: Auf vier Seiten erklärt die Taschenkarte anschaulich und kompakt die wichtigsten Maßnahmen der Deichsicherung. Bei größeren Abnahmemengen gewährt der Verlag günstige Mengenstaffelpreise. Schruhl /Paulus Einsatztaschenbuch Hochwasser Notsicherung von Flussdeichen, Stauhaltungsdämmen und kleinen Staudämmen 2013, Softcover mit Spiralbindung, 64 Seiten EUR 19,99; ISBN 978-3-609-68855-8 Schruhl /Paulus Taschenkarte Hochwasser Verpackungseinheit: 10 Stück 2013, Taschenkarte, 4 Seiten, EUR 14,99; ISBN 978-3-609-68856-5 Mehr Informationen: www.ecomed-storck.de BAYERN AKTUELL 03 - 2014 11 bayern Warnwesten: Beim Kauf auf orange Farbe achten! Z um 1. Juli ändert sich die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung. Gemäß § 53a Abs. 2 Satz 3 müssen neben Warndreieck etc. ab diesem Zeitpunkt in Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Zug- und Sattelzugmaschinen sowie Kraftomnibussen Warnwesten mitgeführt werden. Die Warnwesten müssen der Norm DIN EN 471:2003+A1:2007, Ausgabe März 2008, entsprechen. Das gilt auch für private Fahrzeuge. Es muss nicht für alle zugelassenen Sitzplätze eine Warnweste vorhanden sein, die Leitung Einsatz der DLRG Bayern empfiehlt jedoch das Mitführen von jeweils einer Warnweste pro zugelassenem Sitzplatz. Im Handel sind Westen in den Farben Orange und Gelb erhältlich. Aber: Gelbe Westen, auch wenn sie von der DLRG-Materialstelle bezogen werden, können im Einsatzfall zu Verwirrung führen, denn in Bayern tragen DLRG Bayern bildet „Gruppenführer Wasserrettung“ aus Das Hochwasser 2013 und die damit verbundenen Einsatzszenarien zeigten einmal mehr die zwingende Notwendigkeit gut und möglichst standardisiert ausgebildeter und erfahrener Führungskräfte auf Gruppenebene. O bgleich die Bundesebene seit vielen Jahren an der Erstellung und Aktualisierung bundeseinheitlicher Rahmenpläne und Ausbildungsvorschriften arbeitet, besteht die Notwendigkeit jetzt, um so den aktuellen Anforderungen und Forderungen der Bedarfsträger im Wasserrettungsdienst und Katastrophenschutz Bayerns gerecht zu werden. Dieser Forderung will sich die DLRG Bayern nicht verschließen und führt die bereits in der Vergangenheit sehr gute zentrale Gruppenführerausbildung auf Landesebene selbständig und bayernweit weiter. Um den sich unter anderem aus den Nachbereitungen des Hochwassers 2013 ergebenden Anforderungen hinsichtlich Fähigkeiten und Fertigkeiten noch gerechter zu werden, wurden im Rahmen eines Pilotlehrgangs in Nürnberg Anteile eines Führungs-Simulations-Trainings, sowie vermehrt Einsatzlagen eingebunden. Insbesondere die Verbindung der Führungsbereiche des Wasserrettungsdienstes mit der SEG-WR und des Katastrophenschutzes mit der Wasserrettungsgruppe stellte die Planungsgruppe von Anfang an vor vielschichtige Problematiken, die aber kooperativ, konstruktiv und tatkräftig angegangen wurden. Mit dem im Laufe des Lehrgangswochenendes und den Hausarbeiten vermittelten Wissen heißt es nun in den örtlichen Gliederungen sich als Führungskraft auf Gruppenebene zu bewähren. Für die Seminarmannschaft und Pilotgruppe um Rolf Niebelschütz heißt es jetzt den Pilotlehrgang in Verbindung mit den Teilnehmerevaluationen auszuwerten, zu bewerten und in Zusammenarbeit mit den betroffenen Referaten dort wo angebracht anzufassen und dort wo passend weiter zu verbessern. Dass das Ganze keine One-Man-Show oder Baby einer elitären Gruppe ist, brauchen wir sicherlich nicht zu erwähnen, denn solch ein Projekt funktioniert und lebt nur vom Input Aller. Daher unser Aufruf an alle, die als Gruppenführer/Gruppenführerin oder SEG-Leiter/SEG-Leiterin ihren Dienst versehen: „Lasst uns an Euren Erfahrungen teilhaben!“ Xaver Schruhl Fotoquelle: brk.de z.B. Führungskräfte in der Sanitätseinsatzleitung eine gelbe Funktionsweste. Deshalb empfiehlt die Leitung Einsatz nur die Verwendung von orangefarbenen Warnwesten der oben genannten Norm. Sven Slovacek 12 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 bayern E ingangsvoraussetzungen waren: Die allgemeine Lehrbefähigung, die Fachgrundausbildung im Schwimmen und Rettungsschwimmen sowie die betreuten Praktika in den Gliederungen. Anspruchsvoller Vollzeit-Lehrscheinlehrgang Intensive Vorbereitung Vor der Aufbauausbildung wurden die Fachthemen zum Selbststudium und zur Ausarbeitung sowie die Anbindung an die e-Learning-Anwendung im Intranet der DLRG Bayern rechtzeitig bekannt gegeben. Zehn Wochen zur Vorbereitung hatten die Teilnehmer, bevor sie in die Präsenz- und Prüfungsphase des Vollzeit-Lehrscheinlehrganges eintreten konnten. Dem gingen die Grundlagenausbildungen auf Orts-, Kreisund Bezirksverbandsebene voraus, wobei die Teilnehmer die Grundlagenqualifikationen erwarben, nämlich Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber, Gemeinsamer Grundausbildungsblock, Erste Hilfe- bzw. Sanitätsausbildung sowie Ausbildungsassistent Schwimmen/Rettungsschwimmen. „Für diese Vorausbildung müssen unsere Gliederungen vor Ort besonderen Wert auf realitätsnahe Planung, Organisation und Durchführung der einzelnen Ausbildungsabschnitte legen“, sagt Patrick Sinzinger, Leiter Ausbildung der DLRG Bayern. Vom 19. bis 27. April 2014 fand in der Landesschule der DLRG Bayern, im Richard-Rosipal-Haus in Neumarkt in der Oberpfalz, die Aus- und Fortbildung von Lehrscheininhabern und Fachübungsleitern statt. Bei diesem Lehrgang, der auch gleichzeitig als Vorbereitung für zukünftige Multiplikatoren diente, war ein Verhältnis von einem Ausbilder auf zwei Auszubildende eingerichtet. Ausbilder sind Vorbilder Die DLRG Bayern legt großen Wert darauf, die zukünftigen Ausbilder zu verantwortungsbewussten, kritikfähigen, leistungsbereiten und selbstbewussten Führungskräften weiterzuentwickeln. Denn die bevorstehenden Tätigkeiten in den einzelnen Gliederungen, die auf die angehenden Ausbilder warten, umfassen vor allem die verantwortliche Organisation der Ausbildungsarbeit mit allen sich daraus ergebenden Bewegungsangeboten, der Fachtheorie sowie der Lehr- und Ausbildungstätigkeit. Des Weiteren werden die Rettungsschwimmer zu Ausbildern und Vorbildern qualifiziert, denn nur wenn Ausbilder in den örtlichen Gliederungen vorhanden sind, kann auch die Bevölkerung von den Angeboten der DLRG profitieren. Jährlich bildet die DLRG Bayern nahezu über 100 Ausbilder in diesem Bereich aus. In der heißen Phase des VollzeitLehrgangs waren es in Summe neun abwechslungsreiche - darunter zwei besonders intensive - Tage im Lehrsaal und im Schwimmbad. Es war eine überaus fordernde Ausbildung, sowohl für die 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter auch zwei aus dem Landesverband Baden, als auch für die zahlreichen Ausbilder und Lehrpraktikanten. Markus Maier und Patrick E. Plitt BAYERN AKTUELL 03 - 2014 13 bayern DLRG-Rettungshunde Oberschleißheim Erster Geburtstag Die Idee, eine DLRGRettungshundestaffel im Großraum München zu gründen, stammte Anfang 2013 von der heutigen Staffelleitung Sabine Oberhauser, Ausbildungsleitung, und Rudi Paulus, Technische Leitung. Das DLRG Team bei der Hunde-Rallye Sabine und Lucky bei der Flächenprüfung B eide verfügten schon damals über mehrere Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Rettungshunden. Der Vorstand des DLRG Ortsverbandes Oberschleißheim war bei ersten Gesprächen auf Anhieb von der Idee einer eigenen Rettungshundestaffel im Münchner Norden begeistert und half der Staffelleitung tatkräftig bei der Gründung. Große Unterstützung bekamen die Oberschleißheimer auch von der DLRG-Rettungshundestaffel Augsburg/Aichach-Friedberg. Aktuell führen sie vier geprüfte Hundeteams, die jederzeit einsatzbereit sind. Mit dieser Hilfe konnten nach einer kurzen Vorbereitungszeit von nur drei Monaten die DLRGRettungshunde Oberschleißheim im Mai 2013 gegründet werden. Die DLRG-Rettungshundestaffel besteht derzeit aus sechs Hundeführern mit ihren sieben Hunden und acht weiteren Helfern. Sie werden in der Flächensuche und der Wasserortung ausgebildet. Die Früchte fleißigen Trainings zeigten sich bereits im April 2014. Sabine Oberhauser und ihr Hund Lucky machten sich mit einem Helfer auf den Weg zur Flächenprüfung des Bundesverbandes der DLRGRettungshundeteams nach Halle an der Saale und bestanden ohne Probleme. Staffelleiter Rudi Paulus: „Wir sind sehr stolz auf unser erstes geprüftes Einsatzteam Fläche. Unser Plan sieht vor, dass ein zweites Team 14 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 im Herbst und weitere Teams im Frühjahr 2015 folgen.“ Für den ersten Geburtstag nahmen sich die DLRG Rettungshunde Oberschleißheim etwas ganz Besonderes vor: Sie luden für den 1. Mai Hundebesitzer zu einer Hunde-Rallye an der Ruderregattastrecke Oberschleißheim zum Mitmachen ein. Mitglieder der DLRG- Rettungshundestaffel Mühldorf am Inn halfen kräftig mit. Hier zeigte sich die gute Zusammenarbeit der beiden oberbayerischen DLRGRettungshundestaffeln. An 15 Stationen konnten die Hundehalter das Zusammenspiel mit ihren Hunden testen. Sie konnten erproben, inwieweit ihr Hund ihnen vertraut und sich auf neue Situationen einlässt. Darüber hinaus konnte der Halter erfahren, wie gut er seinen Hund kennt und sein Wissen über Hundehaltung und Erste- Hilfe-Maßnahmen testen. Eine der schwierigsten Stationen bestand darin, dass der Hund ein leckeres Würstel im Maul zum Halter bringen musste, ohne es gleich aufzufressen. Einige Hunde bewiesen Selbstbeherrschung, andere konnten dem leckeren Geruch nicht wiederstehen und vertilgten den Leckerbissen heißhungrig. Bei einer anderen Station musste der Hund in einer Schubkarre über verschiedene Hindernisse geschoben werden. Gar nicht so einfach für manche Temperamentsbündel, gelassen in der Karre auszuharren. Einige Hunde machten es sich andereseits besonders gemütlich und ließen sich von Herrchen ganz relaxt kutschieren. Die besten MenschHund-Teams bekamen am Ende der Veranstaltung Prämien. Es gab Preise für die ersten drei Plätze in den Gruppen kleine, mittlere und große Hunde. >> r egionales Fachbegriffe Flächensuche: i Die Suche nach vermissten Personen verläuft im unwegsamen Gelände oder in großen Waldflächen. Die Hunde werden darauf trainiert, das Gebiet auf menschliche Witterung zu durchstöbern und gefundene Personen dem Hundeführer anzuzeigen. Wasserortung: Die Suche nach Ertrunkenen. Wasserortungshunde können einen vermissten Menschen in bis zu 50 Metern Wassertiefe auf einen Umkreis von rund 20 Metern orten. Dies ist für den anschließenden Einsatz von Einsatztauchern eine große Hilfe. DLRG Bezirksverband Oberfranken Pilotlehrgang für die Führungskräfte von morgen Am Wochenende 12. und 13. April fanden sich im Wasserrettungszentrum der DLRG Bamberg-Gaustadt 19 Kameradinnen und Kameraden mehrerer Gliederungen des Bezirksverbands Oberfranken ein, um die Grundlage zukünftiger Führungskräfte vermittelt zu bekommen. M anuel Döhla führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Dienstvorschrift „Führung und Leitung im Einsatz“ ein, mit der man u.a. auch in nachfolgenden Führungsausbildungen immer wieder konfrontiert wird. Zunächst ging es um rechtliche Grundlagen, beispielsweise wer im Einsatz die maßgebliche Führungskraft ist. Auch lernten die Teilnehmer die Kennzeichnung verschiedener Führungspersonen durch farbige Westen – die allerdings in jedem Bundesland verschieden sein können. Weiterhin ging es um die geeignete Führungspersönlichkeit und das richtige Führungsverhalten. Danach hatten die in Gruppen aufgeteilten Teilnehmer verschiedene Thematiken rund um das Thema Führungssystem - bestehend aus Führungsorganisation, -vorgang und -mittel - miteinander auszuarbeiten und danach mit Hilfe von Plakaten, Schemata etc. den anderen Teilnehmern zu präsentieren. Thomas Schneider führte die Thematiken Führungspsychologie und Schlüsselkompetenzen näher aus – wichtiges Grundwissen einer Führungskraft. >> Vor der Übergabe der Gewinne präsentierten sich die DLRGRettungshunde Oberschleißheim im Rahmen einer Vorführung. Ein freiwilliges Mädchen durfte sich dabei in einem großen Trolley verstecken, um von Rettungshund Lucky gefunden zu werden. Der weiße Schäferhund Jako demonstrierte das Anzeigeverhalten bei einer Person, die sich in einem kleinen Zelt versteckt hielt. Sabine Oberhauser am Ende der Veranstaltung: „Es freut mich, dass so viele Hundebesitzer unserer Einladung gefolgt sind. Was gibt es Schöneres, als seinen Geburtstag mit vielen Hundefreunden in der freien Natur zu feiern. Vielen Dank an alle Teilnehmer und Helfer für diesen gelungenen Tag.“ Am Sonntag arbeitete jede Gruppe ein weiteres Thema aus und stellte es vor. Am Ende des Tages schloss sich die mündliche Prüfung an, die alle neunzehn Teilnehmer erfolgreich meisterten. Dank gilt den beiden Referenten für die Vermittlung des Wissens und das Organisieren des Lehrgangs. Yvonne Müller Mehr über die DLRG-Rettungshunde Oberschleißheim: www.rhs-oberschleissheim.de Den Überblick behalten im Großeinsatz. Bianca Rehn BAYERN AKTUELL 03 - 2014 15 r egionales DLRG Ortsverband Ebern DLRG Kreisverband Augsburg/Aichach-Friedberg Goldenes Ehrenzeichen Härtetest am Eiskanal Bei nur sechs Grad Außentemperatur startete die Qualifikation der Kanu-Nationalmannschaften am Wochenende 3. bis 4. Mai und war damit nur etwas für hart gesottene Retter. A ber es sollte noch härter werden, denn die erste Kenterung, die einen Einsatz der Retter im Bereich Bayernkurve/Torpedowalze erforderlich machte, erfolgte bereits bei den Vorstartern in der Früh zu Beginn der Veranstaltung. Und mit nassem Anzug wurde es dann selbst für die Strömungsretter richtig kalt und grenzwertig. Und der genannte Bereich erwies sich auch im weiteren Verlauf der Veranstaltung als Stolperstein, was weitere Einsätze bedeutete. Die Wettkampfpausen nutzten die Retter, um sich aufzuwärmen. Heißer Tee half nur bedingt gegen die Kälte. Am Veranstaltungsende gegen Abend freute sich jeder, egal ob Rettungsschwimmer, Sanitäter oder Versorgungsmannschaft, nur noch auf eine heiße Dusche oder ein heißes Bad. Am Sonntag war die Witterung wärmer. Aber auch gab es für die Lebensretter wieder mehrere Einsätze auf dem gegenüber dem Vortag leicht veränderten Kurs mit wiederum 23 Toren. Die besondere Schwierigkeit bei dieser Veranstaltung besteht darin, dass Kanuten der unterschiedlichsten Alters- und Leistungsklassen, sowie unterschiedlicher Bootsklassen auf einem gleich ausgesteckten Kurs unterwegs sind und dieser Kurs selektiv sein muss, ohne die Teilnehmer aus dem Juniorenbereich extrem zu überfordern und die Leistungsklasse zu unterfordern. Im Rahmen der vier Renntage in Augsburg und Markkleeberg werden die besten Fahrer für die Nationalteams nominiert, die später Deutschland bei Welt- und Europameisterschaften vertreten. Dagmar Leeb Start im Minutentakt – das erfordert höchste Aufmerksamkeit der Strömungsretter. Foto: DLRG Augsburg/Aichach-Friedberg Von links: Vorsitzender Rudi Rath, Harald Theuring, Landrat Rudolf Handwerker, Hermann Lohm. Freistaat zeichnet hoch verdiente Aktive aus. H ohe Auszeichnung für zwei Urgesteine der DLRG Ebern in Unterfranken: Im Auftrag des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann erhielten die Mitglieder Hermann Lohm und Harald Theuring durch den Landrat des Landkreises Hassberge Rudolf Handwerker das Goldene Ehrenzeichen am Bande des Freistaates Bayern für 40-jährige ehrenamtliche Tätigkeit überreicht. Ortsverbandsvorsitzender Rudi Rath: „Sie sind Vorbilder und Eckpfeiler zugleich.“ Hermann Lohm und Harald Theuring hatten sich in der langen Zeit sämtlichen Aufgaben des Ortsverbands gestellt und einen erheblichen Beitrag zu seinem Wohl geleistet In Ausübung ihrer vielfältigen Ämter, wie Vorsitzende, Technische Leiter, Bootsführer oder Schwimmausbilder, hätten sie dem Verein ihren Stempel aufgedrückt. Selbst im respektablen Alter denken beide noch immer nicht ans Aufhören: Hermann Lohm war bis zu seinem 80. Lebensjahr stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbandes Ebern. Noch immer führt er seine von ihm angelegte Ortsverbands-Chronik. Harald Theuring ist mit 72 Jahren als passionierter Schwimmausbilder seit Jahren einer von drei Ausbildern der DLRG Ebern, die den Schwimmunterricht an der Grundschule Ebern betreuen. „Das ist eine große Herausforderung, aber auch eine sehr schöne Beschäftigung, die fit hält und den Dank vieler Kinder und Eltern einbringt“, so Rudi Rath. „Ich wünsche beiden Kameraden alles Gute und noch viele Jahre der Zusammenarbeit.“ Rudi Rath 16 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 r egionales DLRG Ortsverband Pöcking-Starnberg Suche nach vermisstem Taucher glücklich beendet Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) der DLRG Pöcking-Starnberg wurde am Nachmittag des 18. April zu einem unter Wasser vermissten Taucher an dem berüchtigten Tauchrevier „Seeburg“ am Starnberger See alarmiert. S ein Tauchkollege hatte ihn bei einem Tauchgang von mehr als 50 Metern Tiefe unter Wasser verloren und dann einen Notruf abgesetzt. Mehrere Einheiten von DLRG und BRKWasserwacht, Landrettungsdienst, Wasserschutzpolizei und ein Rettungshubschrauber eilten zur Einsatzstelle. Die DLRG Pöcking-Starnberg entsandte zwei Rettungsboote mit Wasserrettern Ein Wasserretter hilft dem Taucher aus dem Wasser. und einem Einsatztauchtrupp. Vor Ort konnte der vermisste Taucher glücklicher Weise relativ zeitnah an der Wasseroberfläche empfangen werden. Er hatte noch eine längere Austauchzeit absolviert und kam so verzögert nach Fit für den Sommer Jeweils pünktlich vor Beginn der Sommer-Wachsaison nehmen sich die aktiven Wachgänger der DLRG PöckingStarnberg ein verlängertes Wochenende Zeit, um ihr Fachwissen aufzufrischen, Rettungstechniken zu trainieren und Neuerungen zu besprechen. Foto: Jürgen Römmler oben. Die ehrenamtlichen Wasserretter der DLRG und die übrigen Rettungskräfte konnten nach einer Stunde die Einsatzstelle verlassen. Aktuelle Informationen unter www.goo.gl/xHNDB7 Nah am Leben: Das Training der Starnberger DLRG. Fotos: Walter Kohlenz D as Seminar findet meist auf einer Selbstversorgerhütte statt, dieses Jahr vom 25. bis 27. April auf der Lichtenbachhütte direkt beim Königsschloss Linderhof nahe GarmischPartenkirchen. Neben dem Fachlichen kamen dabei auch Natur, Kameradschaft und Spass nicht zu kurz. Die DLRG Pöcking-Starnberg betreibt eine hoch moderne Rettungsstation am Starnberger See und First-Responder-Dienst in der gesamten Umgebung. Mehr über die DLRG PöckingStarnberg: www.poecking-starnberg.dlrg.de Walter Kohlenz BAYERN AKTUELL 03 - 2014 17 r egionales DLRG Ortsverband Pöcking-Starnberg Erfolgreicher Osterhase Unzählige Ostereier konnten Kinder am Ostermontag nahe der Rettungsstation im Erholungsgebiet „Paradies“ am Starnberger See finden, das die DLRG betreut. Dem Hasen auf der Fährte. Fotos: DLRG Pöcking-Starnberg W ährend die Kinder sich bei angenehmem Wetter im Freien vergnügten, konnten die Eltern sich bei einem Kaffee in der DLRG-Rettungsstation stärken. Die DLRG führt diese Ostereiersuche seit vielen Jahren durch. Damit den ganzen Nachmittag jedes Kind eine realistische Chance hat, etwas zu finden, bestücken DLRG-Mitglieder sowohl in Einsatzkleidung als auch mehrheitlich inkognito das Badegebiet ständig neu – heuer insgesamt vier Waschkörbe voll. Diese Aktion gibt Eltern und Kindern eine Gelegenheit, in malerischer Umgebung und entspannter Atmosphäre mit der DLRG in Kontakt zu kommen. Eltern und Kinder nehmen das Angebot sehr dankbar an; rund tausend waren es heuer. Viele interessieren sich auch für die Ausrüstung der Retter und informieren sich über Kursangebote und Mitgliedschaft. Einen Teil der Eier und Hasen spenden Händler der DLRG. Die Veranstaltung hat ein sehr positives und großes Echo bei den Eltern und in den Medien im ganzen Landkreis Starnberg. Walter Kohlenz 18 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 r egionales DLRG Ortsverband Burgkunstadt Güllesilo ausgelaufen DLRG sollte mit Tauchern helfen Zu einem sehr außergewöhnlichen Einsatz wurden Rettungskräfte im Landkreis Lichtenfels Ende März nach Redwitz/Rodach alarmiert. V on der DLRG waren der Einsatzleiter Wasserrettung aus Lichtenfels sowie Einsatzkräfte aus Burgkunstadt eingesetzt. Bei Umbauarbeiten an einem Güllesilo konnte eine Bohrung nicht mehr wie geplant verschlossen werden. Daher ist das Silo mit mehreren 1000 Litern Gülle einer Biogasanlage ausgelaufen. Die braune Brühe ergoss sich auf ein angrenzendes Feld, floss in Entwässerungsgräben und in die Kanalisation sowie die angrenzende Bundesstraße B 173. Feuerwehr und THW versuchten zunächst mit Sandsäcken und ausgehobenen Erdlöchern der Lage Herr zu werden und den Güllefluss einzudämmen. Doch dieser Versuch scheiterte. Kurz nach Einsatzbeginn waren so viele Einsatzkräfte alarmiert worden, dass nach § 15 Bayerisches Katastrophenschutzgesetz (BayKSG) der Örtliche Einsatzleiter (ÖEL) eingesetzt wurde. Dieser schlug einen Taucheinsatz durch Einsatzkräfte der DLRG vor. Daraufhin alarmierte die Integrierte Leitstelle Coburg die Wasserwacht Michelau und die DLRG Burgkunstadt sowie den Einsatzleiter Wasserretung des Landkreises Lichtenfels. Nur wenige Minuten nach der Alarmierung rückte der Tauchtrupp der DLRG Burgkunstadt mit Einsatzanhänger zur Einsatzstelle aus. Auf der Anfahrt wurde seitens der Einsatzkräfte noch von einem Gewässer ausgegangen. Nach Abschluss der Gefährdungsanalyse schied ein Taucheinsatz direkt im Gülletank aus. Die Kräfte beschränkten sich auf Absicherungsmaßnahmen der Feuerwehrkräfte, die direkt am Silo auf der nur wenige Zentimeter breiten Wand eingesetzt waren. Mit Strömungsretterausrüstung und mit Trockentauchanzügen gesicherte Wasserretter wurden mit Wurfsäcken in Stellung gebracht, um schnell eingreifen zu können, wenn ein Feuerwehrkamerad in Not geraten wäre. Das Technische Hilfswerk füllte die so genannten BigBags, etwa 1 Kubikmeter große Taschen, mit Sand. Diese flexiblen Schüttgutbehälter wurden dann von einem 100-t-Kran verbaut. Nun wurden Bauern mit Traktoren und Güllefässern hinzugezogen, um die Gülle in Regenrückhaltebecken der Umgebung zu transportieren. Auch die kleineren Ortsteilfeuerwehren hatten nun eine wichtige Aufgabe: sie brachten ihre Pumpenanhänger für Löscharbeiten ins Gerätehaus und kamen mit Güllefässern zurück zur Einsatzstelle. Bis in die Morgenstunden dauerten die Arbeiten an, bis die stinkende Brühe entsorgt worden war. Für die ersten Wasserrettungskräfte endete der Absicherungseinsatz nach etwa sechs Stunden um kurz nach Mitternacht. Die Ablösung aus Lichtenfels verblieb dann bis 4 Uhr morgens an der Einsatzstelle. Die Aufräumarbeiten an der Biogasanlage selbst dauerten noch mehrere Tage. Auch das Aufklaren der Ausrüstung und vor allem den Geruch aus den Fahrzeugen zu bringen stellte einige Geräte- und Fahrzeugwarte vor große Herausforderungen. Thomas Schneider BAYERN AKTUELL 03 - 2014 19 r egionales DLRG Kreisverband Mühldorf am Inn Kajakfahrer kentern im Inn Übung der Strömungsretter und Rettungshunde bei Kraiburg. K arfreitag, am Vormittag. Ein Spaziergänger sichtet von der Kraiburger Innbrücke ein gekentertes Kajak im Inn und alarmiert den Rettungsdienst. Kurz darauf erreichen die Einsatzkräfte der DLRG die Einsatzstelle. Strömungsretter entdecken das gekenterte Kajak und stellen eine verletzte Person am gegenüberliegenden Ufer fest. Sie retten den Verletzten mit dem Raft. Dabei stellt sich heraus, dass dieser nicht allein im Kajak saß. Hundeführer der DLRG-Rettungshundestaffel suchen daraufhin systematisch das Gebiet in der Umgebung ab und finden nach kurzer Zeit eine weitere Person schwerverletzt in den Innauen vor. Sanitäter übernehmen die Erstversorgung und übergeben die Patienten anschließend an den Landrettungsdienst. Da sich Strömungsretter je nach Situation auch an steilen Abhängen und Schluchten fortbewegen können müssen, übten diese anschließend das Abseilen und Abbergen eines Schlauchbootes von der etwa 30 Meter hohen Steilwand am Ebinger Innufer. Strömungsretter in der DLRG sind speziell weitergebildete Wasserretter, die in und an schnell fließenden Gewässern arbeiten, sie sind auch im Katastrophenschutz integriert. Durchaus erfolgreich verlief diese erste gemeinsame Übung der DLRG Mühldorf am Inn mit der DLRG SeeonTruchtlaching und mehr als 30 Einsatzkräften. Übungsleiter Tim Horenkamp zeigte sich anschließend zufrieden: „Natürlich zeigt eine solche Übung auch immer Situationen auf, an denen noch gearbeitet werden muss, aber genau dafür üben wir ja – damit im Ernstfall alles klappt.“ Im März und im April hat die DLRG Mühldorf am Inn neue Sanitäter für den Landkreis ausgebildet. Alexander Fendt 20 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 Strömungsretter hoch über dem Inn r egionales DLRG Ortsverband Hirschaid Neuer Bürgermeister geht mit Gemeinderat „baden“ Der neue 1. Bürgermeister Klaus Homann und der Vorsitzende der DLRG Hirschaid, Horst Auer, der neu in den Hirschaider Rat gewählt wurde, eröffneten das siebte 24-Stunden-Schwimmen der DLRG Hirschaid. Den Startschuss gab der noch amtierende Bürgermeister Andreas Schlund. Z um 7. Mal fand das 24-StundenSchwimmen der DLRG Hirschaid statt. Diese Breitensportveranstaltung steht seit 2010 jedes Jahr allen Interessierten vom Freizeitschwimmer bis zum Vereinssportler offen. Das gesetzte Ziel, den letztjährigen Rekord von rund 960 Kilometern zu steigern, konnte dank 412 Teilnehmern und 1.290 geschwommenen Kilometern erreicht werden. Exakt waren es 1.290.450 Meter, was eine Strecke von Hirschaid bis nach Spanien oder Griechenland bedeutet. Die gesamten Ergebnisse Neuer Bürgermeister und neuer Marktgemeinderat eröffnen die Veranstaltung. können auf der Homepage des Ortsverbandes nachgelesen werden. Insgesamt zeigte sich der Vorsitzende Horst Auer äußerst zufrieden. „Vor allem am Freitag Abend gab es lange Wartezeiten an den Bahnen. Wir waren dieses Jahr von dem Ansturm leicht überrumpelt.“ Klaus Homann forderte von den Rettungsschwimmern, dass sie die Veranstaltung auch in den nächsten Jahren durchführen: „Für mich gehört das 24-StundenSchwimmen genauso wie das Volksradfahren zur festen Größe im Bereich Sport in Hirschaid.“ Und der noch amtierende Bürgermeister Andreas Schlund sprach von einer Tradition, die der äußerst aktive Verein zum wiederholten Male veranstalte. Barbara Lengenfelder BAYERN AKTUELL 03 - 2014 21 r egionales DLRG Ortsverband Hirschaid DLRG Hirschaid beeindruckt mit positiver Bilanz Die turnusmäßige Ortsverbandsversammlung kann mit guten Zahlen aufwarten und wählt neuen Vorstand. Ü beraus positiv bewertete Horst Auer, 1. Vorsitzender der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Hirschaid e. V., das vergangene Jahr für seinen Ortsverband. Auf der Ortsverbandsversammlung berichtete er von den vielen Veranstaltungen. Herauszuheben waren der Tag der offenen Tür am 1. Mai mit Rettungsvorführungen und das 24-Stunden-Schwimmen. Der Galaball im November, eine Tanzveranstaltung, war ebenso ein Highlight, insbesondere vor dem Hintergrund, dass man hier absolutes Neuland betreten habe. Das Echo auf dieses gesellige Fest war so gut, dass man sich zur Wiederholung in 2014 entschied. Adam Peter, 40 Jahre Mitglied der DLRG Hirschaid. Zum Kerngeschäft gehöre aber der Wasserrettungsdienst. Während der Wachsaison im Sommer waren mit insgesamt 27 Wachgängern 1.286 Stunden und im Winter 147 Stunden Wachdienst geleistet worden. Daneben stellte der Verband bei diversen Veranstaltungen den Sanitätsdienst. Hier waren die ehrenamtlichen Sanitäter mehrfach gefordert. Der FirstResponder-Dienst, der Hirschaid und seinen Gemeindeteilen und teils darüber hinaus tätig ist, wurde von der Integrierten Leitstelle mehr als 170 mal alarmiert. Gerade dieser Dienst für die Bevölkerung genießt einen hervorragenden Ruf, so Leiter Einsatz HansJürgen Wittmann. Wasserrettungseinsätze am NeubertSee und am Main-Donau-Kanal waren jedoch glücklicherweise nicht zu leisten. 47 Kinder erlernten im Ortsverband das Schwimmen, 19 Jugendliche wurden zu Rettungsschwimmern ausgebildet, welche die Wachgänger der nächsten Generation sind, erklärte Wittmann. Als sehr positiv wurde die Beschaffung des neuen Motorrettungsbootes aufgenommen. „Die Weihe des Bootes steht im Mai an“, berichtete Wittmann. 22 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 Insgesamt wurden rund 2.000 Stunden für Ausbildungen in den Bereichen Schwimmen, Rettungsschwimmen, Sanitätsdienst, Wasserrettungsdienst, Boot und Tauchen aufgewendet. Der Verband war mit jeweils einem Bootstrupp innerhalb eines Wasserrettungszuges aus Oberfranken bei der Hochwasserkatastrophe in Bayern und Sachsen-Anhalt eingesetzt worden. Hier wurden rund 530 Stunden ehrenamtlich geleistet. Für ihre aktive Hilfe bei den Hochwassereinsätzen in 2013 wurde die 23-jährige Susanne Hilpert geehrt. Die silberne Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Adam Peter übergeben. Angesichts dieser Berichte zeigte sich der künftige Erste Bürgermeister Klaus Homann äußerst erstaunt: „Ich wusste zwar, dass die DLRG Hirschaid aktiv ist, aber diese Zahlen überraschen mich doch sehr“, so Homann. Die Vielzahl an Veranstaltungen und die hohe Zahl an Ausbildungen seien sehr erfreulich. Bei der anschließenden Wahl gab es nur kleine Veränderungen. Die Ergebnisse können der Homepage entnommen werden. Barbara Lengenfelder r egionales DLRG Ortsverband Bamberg-Gaustadt Vielseitige Lebensretter Vielfältige Herausforderungen hat die Bamberger DLRG im vergangenen Jahr gemeistert. Schwimmen. 120 Rettungsschwimmabzeichen wurden vergeben. Ein Mitglied absolvierte die Ausbildung zum BOS-Funk-Ausbilder. Zwei Mitglieder ließen sich in Psychosozialer Notfallversorgung schulen. N ach vielen Stunden Eigenleistung konnte sie ihr neues Wasserrettungszentrum am Margarethendamm in Dienst stellen. Daneben sicherten die Lebensretter verschiedene Veranstaltungen, wie Johannisfeuer, das Fischerstechen in Bischberg und die Ruderregatta und Sandkerwa in Bamberg ab. Mit Bravour hat sie die Deutsche Meisterschaft im Rettungsschwimmen im November mit 2500 Teilnehmern und Helfern durchgeführt. Dank des Schulamtes Bamberg und des Caterers Böhnlein konnten die Teilnehmer und Helfer in fünf Schulen untergebracht und verpflegt werden. Die Jugendlichen der Bamberger DLRG leisteten insgesamt 5.389 Stunden, u. a. halfen sie beim Weltkulturerbelauf mit einem Wasserstand mit beachtlichen 1.920 Stunden Arbeitseinsatz. Ohne diese motivierte Jugend könnten einige Veranstaltungen nicht stattfinden. Im Freibad Gaustadt wurden die Rettungsschwimmer witterungsbedingt nur für 231 Stunden gebraucht. Am Rettungsstützpunkt Viereth, der 2013 sein 40jähriges Jubiläum feierte, wurde an 356 Stunden Wachdienst geleistet. Bei dem Hochwasser waren 15 Kräfte 1.440 Stunden im Einsatz, in Fischerdorf (Bayern) und in Schönebeck (Elbe bei Magdeburg). In acht Schwimmkursen lernten über 50 Kinder im Hallenbad Bischberg das Renate Ehrlich DLRG Bezirksverband Oberpfalz 24 Taucher beim Saisonantauchen DLRG Furth im Wald holte sich Pokal für die Meistbeteiligung. D as Saisonantauchen der DLRG Oberpfalz findet traditionsgemäß am Karfreitag statt. Bei durchwachsenem Wetter trafen sich 24 Taucher aus sechs Ortsverbänden am Murner See nahe Schwandorf. Alljährlich erhält die teilnehmerstärkste Gruppe den „Flori-Gedächtnis-Pokal“ überreicht. Hatte im Vorjahr der Ortsverband Regensburg hier die Nase vorn, so stellten dieses Mal die Further die meisten Teilnehmer. Die starke Tauchergruppe aus Furth im Wald. Heinz Winklmüller BAYERN AKTUELL 03 - 2014 23 r egionales DLRG Ortsverband Bad Aibling 12.850 Stunden ehrenamtlich Großes Engagement gezeigt. 8.300 Ausbildungsstunden leisteten die Ehrenamtlichen für Kinderschwimmkurse, Trainings und die Rettungsschwimmausbildung. Zwei Ausbilder führten Kurse in Erste Hilfe sowie für Sanitätshelfer durch. Die Jugendgruppe führte eine Unterschriftenaktion für ein neues Sportbad durch. 120 Teilnehmer besuchten die Wassergymnastikkurse und Aqua Jogging-Kurse - bis zu dessen Schließung im Hallenbad Prantseck und danach im Hallenbad der Schön Klinik Harthausen. und sechs in der Jugendeinsatztruppe tätig. In der Präventionsarbeit wurden spielerisch nahezu 500 Kindern der Grund- und Hauptschulen rund um Bad Aibling in 24 Schulaktionen die Baderegeln bzw. Eisregeln näher gebracht. Elf aktive Mitglieder sind in der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Auch bei der Flutkatastrophe 2013 war die DLRG Bad Aibling im Einsatz. Für die SEG kamen so 1.113 Stunden für Einsätze und Übungen zusammen. Insgesamt leisteten die Bad Aiblinger 12.650 ehrenamtliche Stunden. Bei der diesjährigen Ortsverbandsversammlung bestätigten die Mitglieder die Vorstandschaft für die nächsten zwei Jahre. Die Jugendvorstandschaft stellte sich neu auf, geführt von Anne-Julia Wagner. Das Hochwasser im letzten Jahr war für die ehrenamtlichen Wasserretter der DLRG sehr arbeitsintensiv. Das Jahresresümee der Gliederungen spiegelt dies wider. 24 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 Holger Lindner Foto: DLRG Bayern Juni Juli August September Oktober bayern.dlrg.de Termine ohne Gewähr. Aktueller Stand siehe Internet: Termine, Termine, Termine... 2014 i nformation 13. - 14. Vorstandssitzung der DLRG-Jugend Bayern, München (LV-Jugend) 18. - 22. Ausbildung Lehrtaucher, Starnberg-Possenhofen (LV) 04. - 06. Bayerische Meisterschaften im RS und Landesjugendtreffen, Kelheim (LV-Jugend) 25. - 27. Breitensport Praxis - Animation am Strand, Allmannsdorf/Brombachsee (LV-Jugend) 25. - 27. Versicherungskammer ResQ Cup, Allmannsdorf/Brombachsee (LV-Jugend) 13. - 17. Alles im Fluss! Gesundheitsbewusst und ökologisch unterwegs, Blaibach (LV-Jugend) 05. - 07. Bezirksjugendleitertreffen - Wir für uns! Ötztal/Österreich (LV-Jugend) 19. - 21. Trainingslager zur Vorbereitung auf die DM, Bayreuth (LV-Jugend) 20. Präsidiumssitzung der DLRG Bayern, Neumarkt (LV) 20. Vorstandssitzung der DLRG-Jugend Bayern, Neumarkt (LV-Jugend) 20. - 21. Lehrgang Psychologischer Ersthelfer PEER I a und II a, Neumarkt (LV) 26. - 28. Jugendleiter Gruppenarbeit, Juleica-Teillehrgang, Forchheim (LV-Jugend) 26. - 28. Kinder- und jugendgerechte Schwimmausbildung 1 und 4, Forchheim (LV-Jugend) 26. - 28. Strömungsretter Stufe 1, Einsatz an stark strömenden Gewässern, Nürnberg (LV) 27. - 28. Prüfung DLRG-Bootsführerschein, Kelheim (LV) 28. Ausbildung zum Fahrausbilder in der DLRG, Neumarkt (LV) 09. Sitzung DLRG-Kuratorium Bayern, München (LV) 10. - 12. Jugendleiter Gremienarbeit, Küps (LV-Jugend) 10. - 12. Kinder- und jugendgerechte Schwimmausbildung 2, Küps (LV-Jugend) 11. - 12. Einsatzleiter Wasserrettung/Fachberater Wassergefahren, Neumarkt (LV) 11. Fortbildung Einsatzleiter Wasserrettung, Neumarkt (LV) 12. Kampfrichterausbildung Stufe E1 und E2, Neumarkt (LV-Jugend) 24. Sitzung DLRG-Stiftung Bayern, Würzburg (LV) ! Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe BAYERN AKTUELL ist am 29.06.2014 BAYERN AKTUELL 03 - 2014 25 i mpressum BAYERN AKTUELL erscheint zweimonatlich für die rund 32.000 DLRG-Mitglieder in Bayern. Es wird an alle Gliederungen der DLRG in Bayern, an ausgewählte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft sowie an alle Landtagsabgeordnete und an alle Gemeinden, in deren Bereich DLRG-Gliederungen wirken, versandt. Herausgeber: Präsidium der Deutschen Lebens-RettungsGesellschaft (DLRG) Landesverband Bayern e.V. Vereinsregister: VR 6061 Verantwortlicher Redakteur/V.i.S.d.P.: Redaktion: Horst Auer Nur bestens ausgebildete und ausgerüstete Helfer können Leben retten. Mit Ihrer Spende stärken Sie gezielt die Arbeit der bayerischen DLRG in Ausbildung, Einsatz und Prävention. Carolin Richard, Michael Förster, Bernd Hauke Spendenkonto: Redaktionsanschrift: DLRG Landesverband Bayern e.V. BAYERN AKTUELL Woffenbacher Straße 34 92318 Neumarkt i.d. OPf. Telefon: 09181-3201-0 Telefax: 09181-3201-500 E-mail: [email protected] Internet: www.bayern.dlrg.de Fotosatz, Layout und Gestaltung: BAYERN AKTUELL 03 - 2014 IBAN: DE53 7605 2080 0042 3273 87 BIC: BYLADEM1NMA Carolin Richard Hinweise: Obwohl auf den Fotos gezeigte Personen nicht immer mit vorschriftmäßiger persönlicher Schutzausrüstung bekleidet sind, hält die Redaktion den Abdruck der Bilder zur Illustration von Berichten für erforderlich. Eingesandte Texte und Bilder müssen den Hinweisen für Autoren und Fotografen entsprechen. Diese sind im Internet veröffentlicht unter www.bayern.dlrg.de/fuer-mitglieder. Die Redaktion behält es sich vor, Texte von Manuskripten zu ändern und zu kürzen. Eine Gewähr, dass nicht angeforderte Beiträge veröffentlicht werden, besteht nicht. 26 Kompetenz und Verantwortung. 100 % Bayern Landesverband Bayern Zukunft gesichert. Christoph Metzelder vertraut seine Stiftungsgelder Deka Investmentfonds an. Was auch immer Sie vorhaben – Ihr Sparkassen-Berater hilft gerne dabei, Ihre individuelle Anlagelösung zu finden. Jetzt in Ihrer la Jetzt beraten Die Christoph Metzelder Stiftung hilft Kindern, um ihnen eine aussichtsreiche Zukunft zu ermöglichen. Mehr Infos unter: www.wuensche-gesichert.de Die wesentlichen Anlegerinformationen, die Verkaufsprospekte und die Berichte erhalten Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder Landesbank. Oder von der DekaBank, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de ssen! DekaBank Deutsche Girozentrale Hey! Das Leben ist ein Abenteuer! 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