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67. Jahrgang · Nr. 12 · Dezember 2012 CHRONIK Exklusiv für Inhaber der Unternehmerkarte Handwerk. 2012 SPAREN BEIM EINKAUF! Der Jahresrückblick der HW – als Beilage in dieser Ausgabe! www.unternehmerkarte.de ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER FÜR DIE REGION AACHEN Prämie für alte Heizungen? Barrieren beseitigen Aachen. Die nordrhein-westfälische Landesregierung schlägt angesichts steigender Energiekosten und des drohenden Konjunktureinbruchs eine Abwrackprämie für alte Heizungen vor. „Die Konjunktur läuft nicht an allen Stellen rund. Sollte es zu einem Stützungsprogramm kommen, wäre eine Abwrackprämie für alte Heizungen ideal“, sagt Umweltminister Johannes Remmel (Grüne). Auch Landeswirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) unterstützt den Vorstoß. Der Vorschlag hat bundesweite Diskussionen in Gang gesetzt: Konjunkturforscher streiten darüber, ob Deutschland ein neues Wirtschaftsförderprogramm nach dem Vorbild der Abwrackprämie für alte Autos aus dem Jahr 2009 braucht. Imagekampagne.................Seite 5 Apps Maßgeschneiderte Anwendungen Nachrichten-Hintergrund........Seite 4 Werbung Betriebe bevorzugen klare Kernbotschaften Thema.............................Seite 6 Ausstellungen Veranstaltungen im nächsten Jahr Messekalender..................Seite 12 In der Weihnachtsbäckerei… Es ist ja kein Geheimnis, dass beim Ankleben der Mosaiken im Aachener Dom Rübenkraut zum Einsatz kommt. Womit die Spitzen des Münsters gestrichen werden, ist dagegen weniger geläufig, aber Frank Schröter weiß es natürlich. „Printenpapp“, nennt Schröter die nahezu geschmacksneutrale Flüssigkeit, mit der er gerade seine „Domspitzen“ bestreicht. Schröter ist Bäcker und Konditor im Dienste der Firma Nobis. Die hat eine Printenbäckerei auf dem Aachener Weihnachtsmarkt aufgebaut. Jeder darf dabei zusehen, wie auf dem Katschhof die „Domspitzen“ entstehen. „Reine Handarbeit“, sagt Schröter. Und er ist nicht der einzige, der mit seinem Handwerk den Weihnachtsmarkt zu dem macht, was er ist. Herausgeber, Redaktion und Verlag der „Handwerkswirtschaft“ wünschen den Lesern frohe Festtage, einen guten Rutsch und einen glücklichen Start ins neue Jahr. Weiterer Bericht auf Seite 24. Foto: Christoph Classen Fahrzeuge Neue Modelle im Fokus Finanzierung fraglich Ob sich der Vorschlag wie angedacht über eine Rücknahme der Vergünstigungen bei der Hotelsteuer finanzieren lässt, bleibt fraglich. So wünschenswert die Stärkung des handwerklichen Mittelstandes und der heimischen Wirtschaft ist, so notwendig ist die Einigung von Land und Bund bei der Energetischen Gebäudesanierung. Dort hakt es bei der Finanzierung, hängt die Entscheidung über steuerliche Vergünstigungen im Vermittlungsausschuss fest. Energieeffizienz und Energieeinsparung sind die beiden Säulen eines wirksamen Klimaschutzprogramms. Ohne das Handwerk ist es nicht umzusetzen. Das Handwerk ist der Motor der Energiewende. Diese Erkenntnis scheint in der Politik angekommen zu sein. Rund ums Auto............Seiten 14-21 REGION AACHEN Schüler sind jetzt STARTKLAR! Der Chef sucht nach der Tagesmutter Familienfreundlichkeit als Erfolgsfaktor: Wie Betriebe heute bei ihren Arbeitnehmern punkten können Jürgen Ulrich beim Sachverständigentag Von Karin Birk QM-System der Kammer zertifiziert G 3342 E · Postversandvertriebsstück · Entgelt bezahlt VERLAG WIRTSCHAFT UND BILDUNG GMBH & CO. KG · RITTERSTRASSE 21 · 52 072 AACHEN Arnoldi empfängt AJH B e rlin . Für Thomas Becker ist die Sache klar: „Mein Unternehmen ist nur so erfolgreich, weil wir so familienfreundlich sind“, sagt der Hamburger Goldschmied mit Blick auf sein Schmuck-Atelier und die sieben Mitarbeiter. Als eine Mitarbeiterin vor fünf Jahren ein Kind bekommen habe und bald wieder einsteigen wollte, habe er selber in der Nachbarschaft seines Betriebes nach einer Tagesmutter gesucht. Nicht jeder Handwerksunternehmer wird eigenhändig für seine Mitarbeiter die Kinderbetreuung organisieren können. Klar ist aber: Wer sich als familienfreundlicher Betrieb aufstellt, kann bei seinen Beschäftigten punkten. Diese Erfahrung hat auch Matthias Krieger, Geschäftsführer eines 70 Mitarbeiter starken Bauunternehmens aus Dingelstädt gemacht. Dabei hängt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf seiner Ansicht nach stark von der Unternehmenskultur ab. „Vor sechs Jahren gab es bei mir einen Paradigmenwechsel in der Firma“, erzählt der Unternehmer beim Forum „Familienfreundlichkeit – Erfolgsfaktor für Handwerksunternehmen“, das der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin veranstaltet. Geführt werde heute nach Zielen. Nicht die Arbeitsprozesse, sondern die Ergebnisse würden vorgegeben. „Dies gibt den Mitarbeitern deutlich mehr Entscheidungsfreiheit – auch für die Familie“, sagt er. Im Prinzip ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf „handwerklicher Alltag“, wie ZDH-Präsident Otto Kentzler sagt. Mehr als drei Viertel aller Handwerksbetriebe seien Familienbetriebe. „Das ist ein Pfund, mit dem wir angesichts der Fachkräftesituation wuchern können und das wir gezielt ausbauen müssen“, sagt er. Denn so ließen sich nicht nur neue Mitarbeiter gewinnen, so ließen sich auch bisherige Mitarbeiter besser binden. Wichtig wie das Gehalt Hermann Kues, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, weist darauf hin, dass für rund 90 Prozent aller Beschäftigten mit Kindern die Familienfreundlichkeit der Arbeitgeber mindestens so wichtig sei wie das Gehalt. Als entscheidende Faktoren für eine familienfreundlichere Arbeitswelt bezeichnen deshalb Kentzler und Kues eine ausreichende Kinderbetreuung in den Kommunen, flexible Arbeitszeiten in den Betrie- ben, Teilzeitarbeitsmodelle sowie die Möglichkeit von Teilzeitausbildungen. Nach Ansicht Kentzlers müssen sich Arbeitgeber noch genauer mit ihrer Mitarbeiterstruktur und den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter auseinandersetzen. Dies gelte sowohl für In guten Händen: Betriebsinhaber, die sich für ihre Mitarbeiter zum Beispiel mit um die Kinderbetreuung kümmern, haben gute Chancen, ihre Fachkräfte halten zu können. Somit wird die Position im Wettbewerb gestärkt. Foto: Bilderbox die Zeit als junge Eltern als auch für die Zeit als pflegende Angehörige. Hilfestellung, wie familienfreundliche Maßnahmen im Einzelnen aussehen könnten, bekämen die Unternehmen auch von den zahlreichen Betriebsberatern der Kammern. Als Beispiel für eine familienfreundliche Personalpolitikk nennt der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks, Karl-Heinz Schneider, Zuschüsse für Plätze in Kindertagesstätten. „Mütter sind so loyal, dass man alles hundertfach zurückbekommt.“ Verbesserungen gibt es, wie eine Untersuchung des Ludwig-FröhlerInstituts für Handwerkswissenschaften zeigt: So bieten heute 19 Prozent der Handwerksbetriebe TeilzeitArbeitsplätze an. 2003 waren es nur elf Prozent. Die Zahl der Betriebe mit Arbeitszeitkonten ist mittlerweile von 31 auf 38 Prozent gestiegen. Für den Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland, Heinz-Gert Schlenkermann, sind weitere Anstrengungen, allerdings überlebenswichtig. „Einige Betriebe sind sehr weit, einige haben es noch nicht begriffen“, sagt er. „Doch wenn sie es nicht bald tun, dann hat es sich erledigt mit der Selbstständigkeit“, bringt er es auf den Punkt. MEINUNG & HINTERGRUND SEITE 2 Das Erfolgsmodell erklären KOMMENTAR Fatales Signal Nehmen wir Herrn M.. Herr M. war 34 Jahre lang öffentlich bestellter Sachverständiger für sein Gewerk. Der einzige Grund damit aufzuhören, war für Herrn M. die Christoph Classen zwischenzeitlich geltende Altersgrenze für Sachverständige. Als das Bundesverwaltungsgericht sie aufhob, ließ er sich wieder vereidigen. Warum er das macht? Weil so sein jahrzehntelang gesammeltes Wissen eine weitere sinnvolle Verwendung findet. Weil er mit seiner Expertise anderen helfen will. Weil dem Sachverständigen M. sein Gewerk am Herzen liegt. Nur um Geld geht es Herrn M. bei seinem Engagement jedenfalls nicht. Um Geld geht es aber bei den Änderungsvorschlägen des Bundesrates zum Entwurf eines Zweiten Kostenrechtsmodernisierungsgesetzes der Bundesregierung. War im ursprünglichen Entwurf des Bundesjustizministeriums eine angemessene Anpassung der Vergütung für Sachverständige vorgesehen, ist davon im aktuellen Entwurf der Bundesregierung keine Rede mehr. In der Realität wird daraus sogar eine Kürzung der Honorarsätze, zumal der Bundesrat die Vergütung in den einzelnen Honorargruppen noch einmal um jeweils fünf Euro absenken möchte. „Berücksichtigt man die Kostensteigerungen seit 2009, so wäre dies dann eine Reduzierung gegenüber der tatsächlichen Entwicklung per saldo um insgesamt 30 Prozent“, rechnet Roland R. Vogel, Präsident des Bundesverbandes öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger vor. Kurz: Statt mehr Geld werden Sachverständige in Zukunft faktisch geringere Honorare für ihre Arbeit bekommen. Das Gesetz soll zum 1. Juli 2013 in Kraft treten. Dabei dürften Sachverständige, die ihre Aufgabe ernst nehmen, bereits heute nur selten wirklich kostendeckend arbeiten. Die Honorare sind nicht so üppig, dass sie den Einsatz Im Europäischem Parlament geht es um die Duale Ausbildung an Zeit und Material, die ein Experte aufwendet, tatsächlich aufwiegen würden. Die Aufwandsentschädigung, die ein Sachverständiger bekommt, hat in nicht wenigen Fällen einen eher symbolischen Wert. Sie ist ein Zeichen dafür, dass die geleistete Arbeit geschätzt wird, dass sie wertvoll ist. Die derzeit gültigen Honorare trotz allgemeiner Kostensteigerungen auch für die Zukunft festzuschreiben, hieße, ein Zeichen in die andere Richtung zu setzen. Die Arbeit von Sachverständigen wird damit entwertet. Dabei findet sich niemand, der ernsthaft bestreiten würde, dass Sachverständige eine wichtige Funktion erfüllen. Sie entlasten Gerichte, sorgen für eine Verkürzung der Verfahrensdauer. Der Bundesrat, die Länder also, begründen ihre Haltung, keine Vergütungsanpassung vornehmen zu wollen, damit, dass sie im Sachverständigenbereich finanziell defizitär arbeite. Speziell auf das Handwerk bezogen, läuft dieses Argument allerdings vollständig ins Leere. Natürlich ist das Argument des Bundesrates zutreffend, dass der Staat in der Strafund Sozialgerichtsbarkeit und in Verfahren der Ziviljustiz mit Gewährung von Prozesskostenhilfe vielfach für nicht einbringliche Gerichtskosten einstehen muss. Genau so zutreffend ist aber, dass ein Großteil der von den Handwerkskammern bestellten Sachverständigen mit solchen Verfahren nicht beschäftig ist. Die Vergütung von Sachverständigen muss auch die zukünftige Preisentwicklung berücksichtigen, ein Gutachten darf kein gesetzlich festgeschriebenes Zuschussgeschäft werden. Menschen wie Herr M. engagieren sich nicht als Sachverständige, weil sie dafür eine Aufwandsentschädigung bekommen. Und er wird sein Amt nicht niederlegen, weil die Honorare auch in Zukunft bleiben wie sie sind. Aber Herr M. wird registrieren, dass die Arbeit von Sachverständigen in der Politik anscheinend keine hohe Wertschätzung genießt. Ein fatales Signal – zumindest wenn man auch in Zukunft noch Menschen für die Arbeit als Sachverständige gewinnen möchte. Brüs s el. Vertreter aus Handwerk, Gewerkschaften, Europäischer Kommission und Europäischem Parlament haben im Parlament die Vorzüge der Dualen Ausbildung aufgezeigt. Eingeladen hatten der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), dazu die beiden Europaabgeordneten Dr. Anja Weisgerber und Dr. Andreas Schwab (beide CSU). Wissenschaftlich unterlegt wurde die Diskussion von Professor Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Gekommen waren zudem zahlreiche Parlamentarier aus Krisenländern wie Spanien und Portugal. Sie wollten wissen, was sie gegen die Jugendarbeitslosigkeit in ihrer Heimat tun können. „Die duale Ausbildung vereint erfolgreich praxisnahes Lernen im Betrieb mit theoriegeleitetem Lernen in der Schule. Im Handwerk ist das die Erfolgsformel für die Ausbildung der Fachkräfte von morgen“, sagte ZDHGeneralsekretär Holger Schwannecke. Das Handwerk bilde im Durchschnitt etwa drei Mal so viele junge Menschen aus wie die übrige Wirtschaft. Davon profitierten Unternehmer wie Beschäftigte. „Denn wer ausbildet, bleibt auf dem neuesten Ein Modell im Fokus: Vertreter aus Handwerk, Gewerkschaften, Europäischer Kommission haben im Europäischen Parlament die Duale Ausbildung vorgestellt. Foto: imagepoint.biz Stand der Technologie und sichert so die Zukunftsfähigkeit seines Betriebes“, sagte der Generalsekretär. Ein wesentliches Element für das Erfolgsmodell duale Ausbildung sieht BIBB-Präsident Esser in der Akzeptanz nationaler Standards: „Die duale Ausbildung funktioniert in Deutschland sehr gut, weil es bundesweit einheitliche Regelungen für Aus- und Weiterbildungskongress zum Thema Zuwanderung Aac hen. Über 500 Teilnehmer aus acht Nationen nahmen am diesjährigen Aus- und Weiterbildungskongress teil, um im Großen Saal im Kölner Gürzenich das Thema Zuwanderung zu erörterten. Eine Herausforderung also, die Politik, Wirtschaft, Arbeitgeber, Arbeitnehmer und die ganze europäische Gesellschaft gleichermaßen betrifft. Migrantinnen und Migranten, so sagte es bei der Eröffnung Willy Hesse, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages, dürften nicht immer mit Randgruppe, bildungsferner Schicht oder förderbedürftiger Zielgruppe gleichgesetzt werden. Politik mache dies viel zu oft. Er habe viele Kolleginnen und Kollegen als Betriebsinhaber mit Migrationshintergrund, die erfolgreich ihre Betriebe führten. Der Staatssekretär des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Dr. Wilhelm D. Schäffer, stellte die aktuellen Initiativen der Landesregierung vor, wobei ein zentrales Thema im Bereich der Berufsausbildung und der besseren beruflichen Orientierung von Jugendlichen zu sehen ist. In einer Talkrunde mit BIBB-Präsident Prof. Dr. Hubert Esser, ZDHPräsident Otto Kentzler, Dr. Wilhelm D. Schäffer und Ministerialdirigent Ulrich Schönleiter betonten die Teil- Europäischer Gesellentag: Mobilität von Lehrlingen und Gesellen im Handwerk K ö ln /A a chen. Dass Mobilität Menschen begeistert, wurde spürbar beim 13. Europäischen Gesellentag in der Handwerkskammer zu Köln. Anzeige Rund 100 Teilnehmer informierten sich dort über das Thema „Mobilität von Lehrlingen ...“ Als Tischlerlehrling in Polen, als junger Metallbauer in Namibia oder als Zimmerergeselle auf dreijähriger traditioneller Wanderschaft in Eng- die Berufsbildung gibt. Der Leiter des Brüsseler DGBBüros, Stefan Gran, sagte: „Eine gute Ausbildung kostet Geld. Wer gute Fachkräfte haben will, muss daher auch bereit sein zu investieren. Die duale Ausbildung vereint Wissen und berufliches Können und basiert auf der Einsicht, dass man jeden Beruf erlebbar erlernen muss.“ Den Zugang weiter öffnen Wertvolle Erfahrungen sammeln Das offizielle Mitteilungsorgan der Handwerkskammer für die Region Aachen Gegründet 1946 von Walter Bachmann † Herausgeber: Handwerkskammer Aachen Verleger: Verlag Wirtschaft und Bildung GmbH & Co. KG, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon 0241/401018-0, Telefax 0241/401018-9 · Realisation: VWB Media Service Verlag GmbH · Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Assessor Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen · Redaktion: Elmar Brandt, Christoph Classen, Pressestelle der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen, Telefon 0241/ 471-138 Telefax 0241/ 471-105 · Anzeigen: VWB, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon 0241/ 401018-5, Telefax 0241/ 401018-9 · Druck: Grenz-Echo, Marktplatz 8, B-Eupen · Postverlagsort Köln · Die Zeitung erscheint einmal monatlich und wird an alle eingetragenen Handwerksbetriebe im Kammer-bezirk Aachen geliefert · Jährlicher Bezugspreis € 18,84 einschl. Vertriebsgebühren und 7% Mwst.; für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Aachen ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten · Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 33 vom 01.01.2012 · Artikel, die mit Namen oder Initialien gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar · Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte keine Gewähr · Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages oder der Handwerkskammer Aachen nachgedruckt oder durch Fotokopie oder andere Verfahren reproduziert werden · Personenbezogene Daten im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes werden im Rahmen der Geschäftstätigkeit des Verlages gespeichert, verarbeitet und gegebenenfalls aufgrund gesetzlicher Aufbewahrungsfristen auch über den Zeitpunkt der Vertragserfüllung hinaus aufbewahrt. Nr. 12 · Dezember 2012 land, Irland, Frankreich, in Kanada und in den USA: Mit Engagement und voller Begeisterung berichteten die jungen Handwerker von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Lernaufenthalte im Ausland dienen nicht nur dem Reifeprozess des Einzelnen. Sie nutzen auch dem Unternehmen. Davon zeigten sich Betriebsinhaber überzeugt, die sich für Mobilität engagieren. Sie schätzen den „frischen Wind“, die neuen Ideen und Techniken, die die Rückkehrer mitbringen ebenso wie deren persönliche Entwicklung. Daneben ging es bei der Veranstaltung um aktuelle europapolitische Diskussionen. Im Mittelpunkt stand dabei das EU-Bildungsprogramm, das viele der Auslandsaufenthalte im Handwerk finanziell unterstützt. Es wird derzeit mit Blick auf die im Jahr 2014 beginnende neue Förderperiode überarbeitet. Programmstruktur, Budget und die weiteren Rahmenbedingungen stehen deswegen auf dem Prüfstand. Das nordrhein-westfälische Handwerk hatte sich im Frühjahr zum Vor- schlag der Europäischen Kommission für „Erasmus für alle“ positioniert. Kernforderungen des Handwerks sind, Auslandsaufenthalte von Gesellen weiterhin über das EU-Bildungsprogramm zu fördern und die berufliche Bildung im Programm zu stärken. Die Europaabgeordneten Petra Kammerevert und Sabine Verheyen zeigten Verständnis für die Anliegen des Handwerks und versprachen deren Umsetzbarkeit zu prüfen. Knackpunkt sei der EU-Haushalt, der zurzeit zwischen den Institutionen verhandelt wird. INFO Weitere Auskünfte zum Thema Lern- und Arbeitsaufenthalte für Handwerker im Ausland erteilt Christine Stommel, Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die Region Aachen, ☎ 0241/ 471162, E-Mail: Christine.Stommel@ hwk-aachen.de nehmer, dass für den Bereich Fachkräftesicherung und Integration der Zugang für Migrantinnen und Migranten zum deutschen Arbeitsmarkt noch flexibler und offener gestaltet werden müsse. Nur so könne das Potenzial von neuen Arbeitskräften besser genutzt und auch gehalten werden. Das Anerkennungsgesetz könne hier als ein erster Schritt in die richtige Richtung gesehen werden. INFO Der Kongressbericht wird zum Jahreswechsel unter www.weiter bildungskongress.de online stehen. Strukturwandel gestaltet Aachen. Es ist das Ende eines langen gemeinsamen Weges: Seit ihrer Gründung vor 29 Jahren hatte Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen, die Entwicklung der Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH (Agit) als Mitglied des Aufsichtsrates begleitet, seit 2002 als dessen Vorsitzender. Bei der jüngsten Sitzung des Gremiums wurde nun ein neuer Vorsitzender gewählt: Professor Dr. Johannes Gartzen wird Philipps Nachfolge ab Januar antreten. Näher zur Hochschule Philipp dankte für die Unterstützung und die erfolgreiche Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Er hob die Bedeutung der Agit als gesamt-regionales Wirtschaftsförderungs-Instrument hervor. Gartzen nahm die Wahl an. Er betonte, dass der Mittelstand noch mehr gestützt werden müsse. Er wolle unter anderem dafür sorgen, dass die Agit noch enger mit den Hochschulen zusammenarbeitet. Echte Frachtexemplare. Die Transporter von Mercedes-Benz. Um mit Ihrem Geschäft voranzukommen, brauchen Sie Transporter, auf die Verlass ist. Mit höchsten Qualitätsstandards, robuster Verarbeitung und einem flächendeckenden Servicenetz sorgt Mercedes-Benz dafür, dass Sie jedes Ihrer Ziele erreichen. Komme, was wolle. Jetzt mit bis zu 4.000 € Preisvorteil* für alle Sprinter und Vito Bestandsfahrzeuge. Eine Marke der Daimler AG *Angebote nur für Gewerbetreibende und nur gültig bis 31.12.2012. Ihr Mercedes-Benz Partner informiert Sie gern über die Angebotsdetails. NACHRICHTEN – HINTERGRUND SEITE 4 Nr. 12 · Dezember 2012 Gesteigerter Gewinn und Gratis-Gänsehaut Ein Abend zum Thema „Neues aus dem Werkzeugkoffer – individuelle Apps fürs Handwerk Jü l i c h / Aa c h e n . Natürlich, die App (Applikation), die Guido Mertens haben wollte, musste eine Menge können. Aber das sie für Gänsehaut sorgen soll, stand nicht auf der Anforderungsliste, es ist ein angenehmer Nebeneffekt. Seit bei der Firma Mertens, einem Dürener Fachbetrieb für Sanitär, Heizung, Klima (SHK), die App iDexS zum festen Bestandteil des Arbeitsalltags geworden ist, hört der Chef dort Gespräche, die er zuvor nie gehört hat. Da kommt es vor, dass der eine Installateur zum anderen sagt: „Mach voran. Wir müssen zur Baustelle. Wir haben nur noch zehn Stunden für den Auftrag.“ In solchen Momenten, sagt Guido Mertens, der Chef, „bekomme ich eine Gänsehaut.“ Weil er merkt, dass jetzt auch seine Angestellten denken wie Unternehmer. Weil ihm klar wird, dass das mit der App eine ziemlich gute Idee gewesen ist. Die Firma Mertens ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein traditionelles Handwerk eine gewinnbringende Verbindung mit modernster Technik eingehen kann. Und genau darum ging es an diesem Abend im Gerling Pavillon auf dem Campus Jülich der FH Aachen. Organisiert hatte ihn das Dezernat Technologie- und Wissens- eine Menge Software“, sagte er. Einsatzfelder für neue Apps im Handwerk seien beispielsweise eine automatische Lohnabrechnung mit Leistungszulagen genau wie eine mobile Leistungs- oder Materialerfassung. Handwerker, die eine Idee haben, wie ihnen ein kleines Programm eine große Hilfe sein könnte, rief Dr. Johannes Mandelartz dazu auf, sich bei der Technologiestelle der FH Aachen, die er vertritt, zu melden. Er sagte: „Meine Wahrnehmung ist, dass wir in der Zukunft noch mehr mit technologieorientierten Handwerksbetrieben zusammenarbeiten sollten.“ Dass sich eine solche Zusammenarbeit lohnt, daran ließ Guido Mertens keinen Zweifel. Der Mann ist Zentralheizungs- und Lüftungsbau- transfer der Hochschule gemeinsam mit Herbert Pelzer, Technologieberater der Handwerkskammer für die Region Aachen. Das Thema: „Neues aus dem Werkzeugkoffer – individuelle Apps fürs Handwerk“. Wie viel Potenzial die kleinen technischen Helfer gerade für handwerkliche Betriebe haben, machte Mertens in seinem Vortrag deutlich. Allerdings wird es von den meisten noch gar nicht genutzt, der Dürener SHK-Betrieb ist mit seiner Initiative noch ein recht einsamer Vorreiter. Wie groß das brachliegende Feld der Möglichkeiten ist, verdeutlichte Professor Andreas Terstegge vom Fachbereich Medizin-Technik und Techno-Mathematik der FH. „Für Dinge wie etwa Buchhaltung und Arbeitszeiterfassung gibt es bereits INFO Bei der Entwicklung von Apps aus Handwerksbetrieben heraus, kann der Innovationsgutschein, der Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit mit Hochschulen, Instituten und Forschungslaboren ermöglicht, sehr hilfreich sein. Weitere Informationen www. innovationsallianz.nrw.de Bei Fragen rund um das Thema Apps fürs Handwerk und einer entsprechenden Kooperation mit der FH Aachen ist Herbert Pelzer, Technologieberater der Handwerkskammer für die Region Aachen, der richtige Ansprechpartner ☎ 0241/ 471-176, E-Mail herbert. [email protected] ermeister und Gas-Wasserinstallateurmeister. 1990 hatte er den Betrieb des Vaters nach dessen plötzlichem Tod ziemlich unverhofft übernommen. Mertens sagt über sich, er habe schon immer einen gewissen Hang zur EDV gehabt, aber ausschlaggebend dafür, dass er sich dann näher mit dem Thema Apps befasste, war etwas anderes. Er formuliert es so: „Die Prioritäten unserer Firma sind erstens höchste Qualität. Und zweitens ein angemessener Gewinn.“ Bei Letzterem hatte Mertens Verbesserungsbedarf erkannt. Immer wieder gab es Aufträge, bei denen die kalkulierte Stundenzahl überschritten wurde, ohne dass man dem Kunden dokumentieren konnte, warum. Mertens sagte, er habe viele elektronische Zeiterfassungssysteme ausprobiert, aber keines habe das Problem gelöst. Seine Erkenntnis: „Überwachung macht Mitarbeiter nur zu Schäfchen.“ Auch IDexS, die App, die Mertens mit Hilfe der FH Aachen passgenau für seinen Betrieb entwickelte, Auch so kann der Griff in den Werkzeugkoffer aussehen: Die App iDeXs, maßgeblich vom Dürener SHK-Betrieb Mertens entwickelt, soll es übrigens bald auch für Android-Smartphones geben. Foto: Elmar Brandt erhöht die Transparenz. Allerdings zeigt das Programm den Mitarbeitern auf ihren iPhones an, wie viele Arbeitsstunden sie für einen Auftrag haben, wie viel Zeit sie am Einsatzort bereits verbracht haben und wie schnell sie sein müssen, um eine Prämie ausgezahlt zu bekommen. Mertens fasst den Effekt der App so zusammen: „Meine Mitarbeiter haben nicht mehr das Ziel KommenGehen. Sie haben jetzt das Ziel Projekt-fertig-bekommen.“ chc Neue Iglus braucht Lappland „Ein Wahnsinnsprojekt“: 16 Studenten der Akademie für Handwerksdesign gestalten ein einzigartiges Hotel in Osteuropa A a c h e n . Natürlich freut sich Christoph Pascher auf den Schnee, aber da ist diese Ungewissheit. „Ich weiß ja nicht genau, wie sich der Schnee verhalten wird“, sagt Pascher. Für ihn ist das entscheidend, weil er nicht hier auf den Schnee wartet, sondern dahin fliegt, wo es eine Menge davon gibt. Nach Lappland nämlich, in den schwedischen Teil der subarktischen Landschaft in Osteuropa. Pascher ist Tischler und Student an der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg, einem Bildungszentrum der Handwerkskammer für die Region Aachen. Und er ist Teil der 16-köpfigen Gruppe, die in Lappland den Innenausbau des „Iglu Dorf Lappland“ gestaltet. „Ein absolutes Wahnsinnsprojekt“, sagt Pascher. Das Reiseziel der Gruppe ist ein zwölf Hektar großes Grundstück,18 Kilometer von der Stadt Arvidsjaur entfernt. Christoph Pascher wird dort herausfinden, wie der Schnee sich verhält, er muss ja mit ihm arbeiten. Runde Sache: Die Studenten, die in Lappland die Inneneinrichtung von Iglus gestalten werden, haben sich natürlich bereits mit der Materie beschäftigt. Dr. Hans Präffcke (links), Dozent an der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg, wird die Gruppe begleiten. Akademieleiter Wolfgang Kohl (5. von rechts) sieht in dem Projekt eine „wertvolle Erfahrung“ für die Studenten. Foto: Christoph Classen „Eine reizvolle Aufgabe“ Die Designstudenten des ersten Semesters und die vier Studenten des fünften Semesters begleitet Dr. Hans Präffcke, Dozent an der Akademie für Handwerksdesign, für zwei Wochen nach Lappland. „Das ist natürlich eine sehr reizvolle Aufgabe“, sagt Präffcke über das Projekt. Eingeladen zur Gestaltung des Iglu-Dorfes wurden die Designstudenten von der Firma „Fly Car“. Die fliegt seit zwölf Jahren Mitarbeiter der internationalen Automobilindus- Eußem & Lönes GmbH Hallenheizungen Mietheizungen Bauaustrockner Werkkundendienst – Vertragshändler 41066 Mönchengladbach Tel.: 0 21 61/66 24 21 www.eussem-loenes.de in allen Leistungen für jede Hallengröße Günter Reinacher e.K. Wärmetechnik Maschinen-, Apparateund Kälteanlagenbau Steltenberg 21 · 58642 Iserlohn Piano-Willms, Nideggen Konrad-Adenauer-Straße 38, Ruf 02427/1523 An- und Verkauf A de kk fe u kt ? Akku-Reparatur schlaApkku p? Wir reparieren Werkzeugakkus u. a. Einzel- und Kleinserienfertigung von Akkupacks Kurt Steiger, Werkzeugmaschinen 65197 Wiesbaden · Flachstraße 11 Tel.: 06 11/42 10 47 · Fax: 42 10 40 www.bergmann-batterien.de www.kurt-steiger.de M. Bergmann • Zur Fichte 16 • 51515 Kürten Tel.: 0 22 68/90 10 22 • Fax: 0 22 68/90 10 23 JJosef osef K Kall all GmbH GmbH Holz lebt Strr. 223 Eilendorfer Str. 52078 Aachen Brand Fon: +49 +49(0)2 (0) 2 41-9 20 38-0 +49(0)2 Fax: +49 (0) 2 41-9 20 38-79 Mo.-Fr.. 8-18 Uhr_Sa. 8-14 Uhr Mo.-Fr www.kall-holz.de www .kall-holz.de HOLZHANDEL H OLZHANDEL HOLZSYSTEME HOLZSYSTEME Parkett_Laminat_Tür Parkett_Laminat_Türen_Paneele_Hobelware_Plattenwerkstoffe_Schnittholz_Holz en_Pane eele_Hobelwar e_Plattenwerk stoffe_Schnittholz_Holz im Garten_Gartenmöbel Ga arten_Gartenmöbel Parkett_Laminat_Türen_Paneele_Hobelware_Plattenwerkstoffe_Schnittholz_Holz Parkett_Laminat_Tür en_Pane eele_Hobelwar e_Plattenwerk stoffe_Schnittholz_Holz im Garten Ga arten INFO Im Internet werden die Designstudenten während ihres LapplandBesuchs aktuell über ihre Erfahrungen und Erlebnisse berichten. Neuigkeiten unter http://www. facebook.com/gut.rosenberg EuroConsult Steuerberatungsgesellschaft mbH Ruf: 0 23 74/16 94 05 Fax: 0 23 74/16 94 06 E-Mail: [email protected] Werkzeugmaschinen Ständig große Auswahl für das Handwerk, insbesondere Blechbearbeitung. trie zu ihren Wintertestgebieten im schwedischen Teil Lapplands. Das Projekt ist eine Premiere für die Designakademie. In Zukunft aber sollen regelmäßig Studenten nach Lappland reisen, um dort Iglus zu gestalten. Schließlich bestehen die Behausungen nicht für die Ewigkeit, sondern nur bis es taut – zumindest in diesem Punkt ist das Verhalten des Schnees sehr verlässlich. chc ➣ Steuerberatung ➣ Finanzbuchhaltung ➣ Löhne & Gehälter ➣ Bilanzierung ➣ Internationales Steuerrecht Geschäftsführer: Dipl.-Betriebswirt Jürgen L. Ahns Steuerberater Dozent HWK Tel: 0 24 29 / 90 86 64 Fax: 0 24 29 / 90 85 64 Mobil: 0 171 / 83 82 959 Germeter 69 • 52393 Hürtgenwald IMAGEKAMPAGNE Nr. 12 · Dezember 2012 HANDWERKSZAHLEN DES MONATS • Ungefähr 15.200 Haarzellen befinden sich im menschlichen Innenohr und wandeln Schallwellen in elektrische Impulse um. Für den Fall, dass unsere Sinneszellen im zunehmenden Alter oder durch Hörschäden beeinträchtigt sind, können sich Millionen Menschen auf Hörgeräteakustiker und Elektroniker verlassen. • Rund 2,3 Millionen Besucher ließen sich 2011 auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt mit Glühwein, Würstchen oder Gebäck verwöhnen. Auch Christbaumschmuck, Kerzen und Holzspielzeug erfreuen sich auf dem weltbekannten Weihnachtsmarkt alle Jahre wieder großer Beliebtheit. • Rund 1,5 Millionen Besucher strömen jährlich auf den Aachener Weihnachtsmarkt. Auch hier zeigen viele Handwerksbetriebe ihre Arbeit und ihre exklusiven Erzeugnisse. • Knapp 11,7 Millionen Menschen übten 2011 in Deutschland eine ehrenamtliche Tätigkeit aus. Auch zahlreiche Meister und Gesellen stärken mit ihren Ehrenämtern den Gemeinschaftsgeist. • Auf einer Gesamtstrecke von 27.577 Kilometern kann in Deutschland nach Herzenslust gewandert werden. Wer sich auf den 168 offiziellen Wanderwegen fortbewegt, trägt idealerweise auch immer ein Stück Handwerk bei sich. Vom Schuhwerk über Handschuhe bis zum individuell gefertigten Wanderstock sorgen Schuhmacher, Schneider, Handschuhmacher, Drechsler für ein schönes und sicheres Naturerlebnis. SEITE 5 Wo Handwerk Barrieren beseitigt Von den Möbeln bis zum Auto: Menschen mit Handicap brauchen maßgefertigte Lösungen A a c h e n . Mobilität heißt Freiheit – und die endet bei Menschen mit körperlicher Behinderung leider oft schon am nächsten Treppenabsatz. Barrieren wie diese erschweren Millionen Menschen weltweit die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Allein in Deutschland leben rund zehn Millionen Menschen mit Behinderung. 95 Prozent der Einschränkungen entstehen im Laufe des Lebens, nur fünf Prozent der Behinderungen sind angeboren. Maßgefertigte Möbel, Mobilitäthilfen oder Fahrzeuge unterstützen die betroffenen Personen dabei, aktiv am Leben teilzunehmen und weiterhin mobil zu sein. Das Handwerk hält hierfür eine große Anzahl von Spezialisten bereit: Beispielsweise schaffen Tischler barrierefreie Wohnräume, und Kfz-Mechaniker, Feinmechaniker oder Karosserieschlosser entwickeln individuell angepasste Fortbewegungsmittel. Mit Erfindergeist und Know-how ermöglichen deutsche Handwerker körperlich beeinträchtigten Menschen ein Leben in Mobilität und Selbstbestimmung. Ausgezeichnete Mobilmacher Seit mehr als 15 Jahren widmet etwa Kfz-Mechaniker Roland Arnold sein Leben dem Ziel, Menschen mit körperlicher Behinderung die mobile Eigenständigkeit zurückzugeben. 2005 gründete er die Paravan GmbH, die innerhalb weniger Jahre zum Weltmarktführer für behindertengerechte Fahrzeuge, digitale Lenkhilfen und Elektrorollstühle aufstieg und mittlerweile in über 60 Länder exportiert. anpassen, sondern wir passen das Fahrzeug hautnah der Behinderung des Kunden an“, sagt Firmensprecher Oliver Raach. Unternehmerisches Engagement, das sich auszahlt: Bereits 2005 verlieh Bundeskanzlerin Angela Merkel dem international erfolgreichen Unternehmen den „Deutschen Handwerkspreis“. Doch man muss kein Global Player sein, um als Handwerker körperlich beeinträchtigten Menschen Selbständigkeit zu ermöglichen. Das beweist der Tischlereibetrieb von Hans Burwieck in Hamburg-Kirchwerder. In den vergangenen Jahren haben sich der Tischlermeister und seine vier Gesellen neben der Fertigung von Türen, Fenstern, Treppen und Wintergärten ein neues Arbeitsfeld erschlossen. Ein Stück Freiheit: Menschen mit Behinderung brauchen speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Fahrzeuge – das Handwerk liefert sie. Foto: Paravan GmbH Mit innovativen technischen Erfindungen und einem Blick für die Bedürfnisse seiner Kunden hat Arnold die Produktlandschaft seiner Branche revolutioniert. 131 Mitarbeiter beschäftigt der schwäbische Betrieb heute, darunter Kfz-Mechatroniker, Metallbauer, Feinwerkmechaniker, Karosserie- und Fahr- zeugbaumechaniker, Maler, Lackierer und Elektroniker. Auf dem 50.000 Quadratmeter großen Firmengelände in Pfronstetten-Aichelau fertigen sie Hightech-Fahrzeuge für Menschen, die trotz körperlicher Behinderung und Krankheit selbstbestimmt unterwegs sein wollen. „Nicht der Kunde muss sich dem Fahrzeug Selbstständig bleiben Barrierefreies Bauen und Wohnen ist ein Thema, das für eine älter werdende Bevölkerung immer wichtiger wird. Damit körperlich beeinträchtigte Menschen sich in ihrer Wohnung so frei und selbstständig wie möglich bewegen können, bietet die Tischlerei individuelle Raumlösungen an: Behindertengerecht umgebaute Bäder, höhenverstellbare Küchenschränke oder ferngesteuerte Fenster. Für diese Leistungen wurde die Tischlerei bereits von der Handwerkskammer Hamburg für barrierefreies Planen und Bauen zertifiziert. „Bau und Beratung – zum Thema barrierefreies Wohnen bieten wir unseren Kunden alles aus einer Hand“, sagt Hans Burwieck. Ganzhe itliche B eratung : Für Klar heit bei Versiche rungen und Fina nzen. Mit einem kritischen Blick aufs große Ganze sind Sie immer gut beraten. Haben Sie zu viele Versicherungen abgeschlossen oder zu wenige? Die richtigen oder die falschen? Oder eine bunte Mischung aus allem? Eine ganzheitliche Betrachtung Ihrer Vorsorge gibt Ihnen mehr Klarheit. Auf dieser Grundlage gestalten wir dann gemeinsam Ihre ganz persönliche Versicherungs- und Finanzplanung – das nennen wir Ganzheitliche Beratung. Infos unter (0180) 3 33 03 30* oder www.signal-iduna.de * 9 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus Mobilfunknetzen. SEITE 6 THEMA: WERBUNG Nr. 12 · Dezember 2012 Klare Kernbotschaften Ergebnisse der Sonderumfrage: Die Betriebe haben eine klare Vorstellung, welche Maßnahmen Erfolg versprechen Von Nicole Tomys A a c h e n . Egal, ob es sich um das seit dem Mittelalter verwendete Sprichwort „Klappern gehört zum Handwerk“ handelt oder um seine neuzeitliche Variante „Wer nicht wirbt, stirbt“: Bei den Handwerksbetrieben im Kammerbezirk Aachen sind diese Leitsätze hochaktuell. Es gibt dort klare Vorstellung davon, welche Kernbotschaften vermittelt werden sollen und welche die erfolgreichsten Wege zur Kundenbindung und -gewinnung sind. „Die Ergebnisse unserer Sonderumfrage sind eindeutig. Das Handwerk kennt die wichtigen Leitlinien erfolgreicher Werbung. Voraussetzung dafür ist allerdings eine konsequente und einfühlsame Umsetzung. In dieser Hinsicht gibt es durchaus noch Luft nach oben“, sagt Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für die Region Aachen. Die gebe es aber durchaus auch bei der Imagekampagne des Handwerks und deren Unterstützungsangeboten. Der Begriff des Handwerks steht als Wesensmerkmal im Mittelpunkt. Egal, ob es sich um Meisterbetriebe oder Unternehmen mit anderen Qualifikationsgrundlagen handelt. Der Begriff Handwerk bildet den Markenkern des Wirtschaftszweiges als klares Unterscheidungsmerkmal zur industriellen Produktion beziehungsweise zu komplett standardisierten Dienstleistungen. Bei allen befragten Meisterbetrieben steht der Meistertitel an sehr hoher Position. Für 87 Prozent ist er als Werbeaussage sehr wichtig oder wichtig. Der gesellschaftlich wichtige Beitrag auszubilden, rangiert selbst bei Betrieben, die die Berechtigung dazu haben, mit deutlichem Abstand an dritter Stelle. Dahinter steht, ebenfalls mit Abstand, die Innungszugehörigkeit als Argument für die Kundengewinnung. Wie wichtig sind folgende Merkmale in der Werbung bzw. Kommunikation in Ihrem Betrieb? sehr wichtig Begriff des Handwerks wichtig 47 43 58 Meistertitel unwichtig 10 29 13 nur Meisterbetriebe Rolle als Ausbildungsbetrieb 33 40 28 nur Ausbildungsbetriebe 20 Innungszugehörigkeit 38 42 nur Innungsbetriebe Alle Angaben in Prozent HWK Aachen – Herbstumfrage 2012 • 314 antwortende Betriebe insgesamt Aus den Kernbotschaften leiten die Betriebe konsequent die fünf wesentlichen Qualitäts- und Leistungsmerkmale ab: Qualität des Produktes, ihre Qualität als Dienstleister (Pünktlichkeit, Sauberkeit etc.), ihre langjährige Erfahrung, die Qualifikation der Mitarbeiter sowie das daraus resultierende angemessene PreisLeistungsverhältnis für ihre hochwertigen, kundenspezifischen Lösungen. Alle fünf Kundenversprechen sind für 96 bis 98 Prozent der Handwerksbetriebe als Werbeargumente sehr wichtig und wichtig. Die Innovation neuer Produkte und Serviceleistungen ist für viele Betriebsinhaber ebenfalls sehr wichtig, hat aber in der Werbung nicht den hohen Stellenwert, um die Kundengunst zu gewinnen. Diesem Leistungsmerkmal räumen insgesamt 86 Prozent eine sehr wichtige oder wichtige Bedeutung ein. Der Grund mag darin liegen, dass in den meisten Fällen Handwerksbetriebe in enger Abstimmung mit ihren Auftraggebern arbeiten, um den exakten Kundenwunsch zu realisieren. Die Erfindung als erster Schritt oder Initialimpuls für die Zusammenarbeit mit dem Kunden steht in der Regel nicht im Vordergrund. Wenn für die Lösung eines Einzelproblems eine zusätzliche Dienstleistung oder ein neues Produkt entwickelt wird, wird es als Innovation wahrgenommen und auch vermarktet. Nur wenige Werbemittel In der Werbung konzentrieren sich Handwerksbetriebe auf wenige Instrumente. Das ist nicht nur den relativ geringen Werbebudgets geschuldet, sondern hat auch strategischen Charakter. Am häufigsten (23 Prozent) setzen die Betriebe Werbung auf den Die Mittel der Imagekampagne vorbildlich eingesetzt: Beim bundesweiten Tag des Handwerks am 15. September nahmen die Schuhmachermeister bei ihren Besuchern Maß. eigenen Firmenfahrzeugen ein. Sie sind effektive, mobile und direkt mit dem betrieblichen Angebot verknüpfte Werbeflächen. Fassadenund Bannerwerbung fällt als zweitstärkste Einzelnennung – insbeson- eine höhere Bedeutung (18 Prozent). Alle übrigen Online-Werbekanäle scheinen entweder wegen des Zeitund Kostenaufwandes oder der noch vorherrschenden Unsicherheit im Umgang für viele Handwerkschefs von untergeordneter Bedeutung zu sein. „Facebook, Twitter, Xing und Co. sind noch nicht in der Welt des Handwerks zu Hause – umgekehrt gilt das auch“, fasst Peter Deckers die aktuelle Situation zusammen. Lokales Sponsoring Für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen Handwerksbetriebe aufgrund ihres schon vorhandenen Engagements im Vereins- und Kulturleben vielfach das Sponsoring von Sport- und anderen Veranstaltungen (24 Prozent). Fast jeder Fünfte arbeitet mit „sonstigen Instrumenten“, die vermutlich ebenfalls ihrem gesellschaftlichen Engagement in Kirchen, bei Tafeln etc. entspringen. 18 Prozent machen bei Festen auf sich aufmerksam. Imagekampagne ist positiv Je nach Werbemittel ist die Imagekampagne des Handwerks für 62 bis 73 Prozent der Betriebe eine sehr wichtige oder wichtige Unterstützungsmaßnahme. Am besten gefallen die Plakate. Danach folgen InAnzeige Lösungen im Qualitätsmanagement für Handwerk, Handel und Mittelstand y Praxisorientierte Umsetzung der DIN EN ISO 9001 y Maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Unternehmen y Betreuung bestehender QM-Systeme Wir beraten Sie gerne. Qualitätsmanagement Qualitätssicherung Technische Dokumentation regyo-qm, Kroitzheider Weg 15, 52076 Aachen Tel.: 02408.929 9995, [email protected] dere bei den Bau- und Ausbauhandwerken – in die gleiche Kategorie. Obwohl Anzeigen zu den ausgabenintensiveren Werbemitteln gehören und höhere Streuverluste haben, favorisieren 26 Prozent der Betriebe sie. Regionale Anzeigenabteilungen bemühen sich darum, die Streuverluste zu mindern, in dem sie die Schaltungen der Handwerksbetriebe nach erfolgreichem Abschluss einer Baumaßnahme in Zusammenhang mit einem redaktionellen Beitrag platzieren. Der Leser und potenzielle Handwerkskunde kann sich direkt von der Qualität der Leistung überzeugen. Als erfolgreichstes und kostengünstigstes Werbemittel geben 29 Prozent der Chefs das Empfehlungsmarketing durch ihre zufriedenen Kunden an. Noch nicht im Web 2.0 Im Bereich der Online-Werbung nutzt jeder zweite Betrieb die eigene Website als ständig verfügbares Schaufenster seiner Leistungspalette. Online-Branchenportale wie gelbe seiten.de, meinestadt.de etc. haben insbesondere bei Bau- und Ausbauhandwerken und Dienstleistungsgewerken für den gewerblichen Bedarf strumente wie Pressematerial, Anzeigen für Wochenblätter oder Autoaufkleber. Der hohe Zuspruch deutet darauf hin, dass die Handwerksunternehmen davon ausgehen, diese Werbemittel gratis zu erhalten. In der eigenen Öffentlichkeits- und Marketingarbeit setzen sie solche jedoch bisher kaum ein. Die Kampagnenmacher beim Zentralverband des Deutschen Handwerks in Berlin müssen daher Wege der kostengünstigen Bereitstellung der Werbemittel finden. „Die Verzahnung der nachweislich erfolgreichen Imagekampagne des Handwerks mit den konkreten Anforderungen an Unterstützung für unsere Mitgliedsbetriebe bleibt die anspruchsvollste Aufgabe im Rahmen der Gesamtkampagne“, bilanziert Deckers. INFO Die Gesamtergebnisse der Umfrage zu Werbemaßnahmen sind einsehbar unter www.hwk-aachen.de Stichwort: Handwerk regional, Zahlen, Daten, Fakten, Sonderumfragen. Moderne KFZ- und Gewerbehalle mit Büro und Wohnung! ZU VERKAUFEN Kaufpreis Gewerbetyp Baujahr 295.000 € Halle 2000 Ort: Gewerbepark Nettersheim-Zingsheim direkt an der A1 Gesamtfläche ca. 540 m2 Grundstücksfläche ca. 2.602 m² Käuferprovision 3,57 % regyo-qm SOFORT VERFÜGBAR! Informationen erhalten Sie von Herrn Robert Königshoven Mobil: 0172-200 4461 • Mailadresse: [email protected] Nr. 12 · Dezember 2012 DAS HANDWERK IM KAMMERBEZIRK Redaktion HANDWERKSWIRTSCHAFT Telefon: 02 41/ 471-138 E-Mail: [email protected] www.hwk-aachen.de …musste ich drei Mal nachlesen, um es wirklich glauben zu können: Zwei Geigenbauer und ein Holzforscher haben ‘rausgefunden, dass Pilze den Klang der Instrumente verbessern. Nicht nur das; die Streichobjekte sollen sogar fast so gut werden wie eine Stradivari. Da staunen wir nicht schlecht. Auf welche Ideen Handwerker doch kommen. Die Pilze zersetzen Fichten und Ahorn so vorteilhaft, dass sie für den Geigenbau ideale Bedingungen liefern. Das muss man erst mal ‘rausfinden. Vielleicht entdecken Handwerker ja demnächst noch mehr solche harmonische Vorgänge. Zum Beispiel, dass der Regen in unserer nicht trockenen Region vor dem Frisieren die Haare schön locker macht. Oder dass Aachener Printenteig die rostigen Stellen am Auto perfekt abdeckt. Da könnten Handwerker wie ein Orchester zusammen wirken, das wäre doch wie im Wunschkonzert. Gerade in der Weihnachtszeit ist das eine Überlegung wert. Denn gute Ideen sind immer wichtig, wenn man weiterhin die erste Geige spielen will. Einen schönen Advent und frohe Weihnachten wünscht SEITE 7 Schüler treffen ihre möglichen Chefs STARTKLAR!-Abschlussveranstaltung: Betriebsinhaber im Gespräch mit potenziellen Lehrlingen A a c h e n . Im warmen Scheinwerferlicht berichtet Annika Thull von der heißen Anfangszeit ihrer Ausbildung. „Von Anfang an Feuer und Flamme“ sei sie für den Friseur-Beruf, erzählt die junge Schülerin, die vor kurzem schon die schönsten Frauen der Welt in Aachen frisieren durfte. Die junge Auszubildende ist „startklar“ für ein erfolgreiches Berufsleben – auch dank des gleichnamigen Projekts, das sie durchlaufen und durch das sie eine Lehrstelle bei einem Aachener Friseurbetrieb bekam. Kein Zweifel: Ihre Chefin Claudia Hennchen hatte ein gutes Händchen. Im letzten Jahr besuchte die junge Neugründerin die STARTKLAR!-Abschlussveranstaltung. Dort fiel ihr Annika Thull auf. Sie sprach mit ihr, sie verabredeten sich, sie lernten sich kennen. Und heute lernt Annika Thull bei Claudia Hennchen – sie ist ein richtiges Talent. Talente präsentieren sich auch dieses Jahr wieder in großer Zahl. In der Aula der Gesamtschule AachenBrand zeigen 137 Schülerinnen und Schüler, die drei Jahre lang fit gemacht wurden für die Ausbildung, ihre Arbeitsproben, Steckbriefe und Dokumentationen. Für Betriebsinhaber eine gute Chance, potenzielle Lehrlinge kennen zu lernen. „Wir sind hier, weil wir junge Mitarbeiterinnen für den Verkauf suchen“, sagt Christina Contzen, Filialleiterin der Bäckerei Moss. Dies sei eine gute Veranstaltung. Sie kommt mit zwei Mädchen ins Gespräch, hört sich an, welche Berufsrichtungen die Informationen aus erster Hand: Bei der STARTKLAR!-Abschlussveranstaltung stellen sich Teilnehmer interessierten Ausbildern vor. Aus dem Projekt sind schon viele Lehrverhältnisse entstanden. Foto: Elmar Brandt beiden kennen gelernt und welche Praktika sie bereits absolviert haben. Neben den Mädchen bestehen an diesem Abend noch viele andere Schülerinnen und Schüler ihren Testlauf mit einem potenziellen Ausbilder aus verschiedenen Gewerken. Eine Podiumsdiskussion und ein Film informieren umfassend über das Projekt, seine Inhalte und seinen Erfolg. Deutlich wird: Bei STARTKLAR! erlangen die Teilnehmer wichtige Sozialkompetenzen und praktische Fä- higkeiten. Sie erhalten quasi die Grundausstattung für einen soliden Berufsstart. So war es auch bei Denis Honds, der im ersten Lehrjahr bei Robert Wolf im Betrieb Ziemons-Wolf Fleischer lernt. Sein Ausbilder ist sehr zufrieden mit dem jungen Mann, der eigentlich Koch werden wollte. Bei der STARTKLAR!-Abschlussveranstaltung im letzten Jahr kam er mit dem Obermeister der FleischerInnung Aachen-Stadt, Wolfgang Flachs, ins Gespräch, der sich sehr intensiv um die Nachwuchsgewinnung kümmert. Flachs konnte den jungen ambitionierten Schulabgänger überzeugen, dass Fleischer auch ein guter Beruf ist. Er hat Recht behalten, denn Honds ist angetan und glücklich nach den ersten Monaten seiner Ausbildung. Friseurmeisterin Claudia Hennchen setzt weiter auf den Nachwuchs. Auch in diesem Jahr spricht sie wieder mit STARTKLAR!-Teilnehmerinnen und nimmt ihre Steckbriefe mit. Sie sucht weiterhin junge Talente, will ihr Unternehmen mit guten Nachwuchskräften ausbauen. Schließlich ist sie ja auch schon dick im Geschäft. Bei der Wahl „Miss Intercontinental 2012“, die kürzlich in Aachen stattfand, frisierten und stylten sie und ihr Team Schönheiten aus aller Herren Länder – sogar bis in die frühen Morgenstunden. Eine tolle Erfahrung für alle Beteiligten und unheimlich aufregend. Ihre Auszubildende Annika Thull hat bei STARTKLAR! und in den ersten Wochen ihrer Ausbildung eine Menge Selbstbewusstsein entwickelt. Auf die Frage des Moderators Robert Esser, ob sie bei der MissWahl denn die spätere Siegerin, die amtierende Miss Venezuela, frisiert hätte, sagt sie ganz locker: „Ja.“ ebr INFO Weitere Informationen im Internet: www.startklar-aachen.de Der ewige Verdacht Beim 14. Sachverständigentag steht das Thema Befangenheit im Mittelpunkt – Professor Jürgen Ulrich referiert Kammer bleibt geschlossen A a c h e n . Die Handwerkskammer für die Region Aachen wird am Donnerstag, 27. Dezember, und Freitag, 28. Dezember, geschlossen bleiben. In dringenden Fällen sind Peter Huppertz, ☎ 0241/ 471-335, und Celine Sparla, ☎ 0241/ 471-336, zu erreichen. Ab Mittwoch, 2. Januar 2013, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kammer wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten im Dienst. Sicheres Smartphone A a c h e n . Smartphones werden immer mehr zu einem allgegenwärtigen Kommunikationsmittel. Die neue Technologie besitzt zwar viele Vorteile, birgt aber auch Sicherheitsrisiken. Am Donnerstag, 10. Januar, 17.00 – 19.00 Uhr, gibt ein Seminar in der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen, Antworten auf folgende Fragen: Welche technischen Risiken gibt es und wo liegen diese? Wie unterscheiden sich die verschiedenen Geräte? Welche Risiken gehen vom Nutzer aus? Wie kann man als Betrieb handeln, um diese Sicherheitsrisiken zu minimieren? Die Referenten sind Professor Marko Schuba, Experte für IT-Sicherheit und IT-Forensik an der Fachhochschule (FH) Aachen und Diplom-Ingenieur Hans Höfken, Leiter der Rechenzentrale FB5 der FH Aachen. Von Georg Stoffels A a c h e n . Ob vor Gericht, bei Schlichtungen oder in Schiedsgerichtsverfahren: Sachverständige spielen dabei stets eine entscheidende Rolle und müssen oft auch kommunikative Fähigkeiten beweisen. Wenn es mit der Kommunikation nicht so recht klappt, riskieren sie schnell, wegen Befangenheit abgelehnt zu werden. Gerade in Gerichtsprozessen ist die Zahl der Befangenheitsanträge gegen Gutachter seit Jahren kontinuierlich gewachsen. Entsprechend viele Gerichtsurteile, die sich mit Befangenheitsgründen rund um die Sachverständigentätigkeit befassen, gibt es mittlerweile. Mit Professor Jürgen Ulrich, Vorsitzender Richter am Landgericht Dortmund, referierte beim diesjährigen Sachverständigentag der Handwerkskammer für die Region Aachen ein ausgewiesener Experte zum Befangenheitsrecht. Kammer- Hauptgeschäftsführer Peter Deckers begrüßte den Juristen aus dem Ruhrgebiet sowie rund 90 öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige in der Akademie für Handwerksdesign der Handwerkskammer auf Gut Rosenberg. Deckers machte deutlich, in welchem Konfliktfeld sich die Branchenexperten heute bewähren müssen: „Zwischen Klägern und Beklagten befinden sich Sachverständige immer in einem gewissen Spannungsfeld. Sehr genau werden Sie dabei beobachtet, ob Sie eventuell voreingenommen, parteiisch, also befangen handeln“. Der Kammer-Chef empfahl daher den anwesenden Fachleuten, den Themenschwerpunkt des 14. Sachverständigentages als wichtige Handlungsempfehlung zu nehmen. Heimliche Richter Richter Ulrich, der sein Wissen auch regelmäßig als Honorarprofessor an der Hochschule Bochum und als Dozent an der Akademie des Handwerks in Raesfeld weitergibt, kam direkt auf den Punkt: In gut 90 Prozent der mit Hilfe von Sachverständigen Brachten Licht in die komplexe Materie: Assessor Karl Fährmann und Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Peter Deckers freuten sich, beim 14. Sachverständigentag als Referenten Professor Jürgen Ulrich, Vorsitzender Richter am Landgericht Dortmund (von links), begrüßen zu dürfen. Foto: Christoph Classen geführten Gerichtsfälle folgten die Richter den Gutachten der Experten. „So gesehen ist der Sachverständige nicht bloß der Gehilfe des Richters, sondern quasi die ‚Geh-Hilfe‘, ohne die das Gericht nicht handlungsfähig ist.“ Daher sei es inzwischen fast schon ein Ritual, dass die unterlegene Partei „die Befangenheitskarte“ spiele, um den Sachverständigen aus dem Verfahren zu drängen. „Als befangen kann man sich übrigens nicht selbst erklären, sondern nur das Gericht“, sagte Ulrich. Eine wahre Flut an Gerichtsentscheidungen ist inzwischen zur Frage ergangen, wann bei einem Sachverständigen die Gefahr der Parteilichkeit, also Befangenheit besteht. So kann schnell dieser Verdacht aufkommen, wenn der gerichtliche Sachverständige mit einer Partei des Prozesses regelmäßig private oder berufliche Unternehmungen pflegt. Dagegen muss ein bloßes „Duzverhältnis“ zu einer Partei, etwa weil der Kläger der gleichen Innung angehört wie der Sachverständige, dem Gutachter nicht unbedingt den Vorwurf der Parteilichkeit einbringen. Der Sachverständige sei jedenfalls gut beraten, etwaige Duzverhältnisse oder sonstige Verbindungen zu einer Prozesspartei dem Richter früh mitzuteilen. Gelassenheit oberste Maxime Auch folgende Empfehlungen von Professor Ulrich sollte der Sachverständige beherzigen: Das Gericht nicht zu einer Erweiterung des Beweisbeschlusses drängen, keinen Ortstermin ohne Benachrichtigung der Parteien ansetzen oder die von einer Partei gewünschte Verschiebung des Ortstermins nicht unbegründet verweigern. Schädlich sind auch Unmutsbekundungen in Gutachten wie „leider“, „unsinnig“, „untauglicher Beweisversuch“ oder „Quatsch“ und ähnliche verbale Entgleisungen. Für viele Anwälte seien dies Steilvorlagen, den Sachverständigen abzulehnen. Besonders wichtig sei das professionelle Auftreten vor Gericht: „Selbst wenn eine Partei den Gutachter immer mit den gleichen Fragen nerve, sollte er immer gelassen und sachlich antworten“, rät der Dortmunder Richter. Gereizte oder aggressive Reaktionen des Sachverständigen seien für den Prozessvertreter einer Partei willkommene Aufhänger für den Befangenheitsantrag. Abgerundet wurde der 14. Sachverständigentag mit einem Überblick über aktuelle Änderungen im Sachverständigenwesen durch Karl Fährmann, Leiter der Handwerksrolle und des Bereichs Sachverständigenwesen bei der Kammer. So wird in Kürze auch in Aachen die neue Sachverständigenordnung in Kraft treten, nachdem das Bundesverwaltungsgericht die bundesweit geregelten „starren Altersgrenzen“ für unwirksam erklärt hat. INFO Gibt bei der Handwerkskammer Auskunft bei Fragen rund um das Sachverständigenwesen: Assessor Karl Fährmann ☎ 0241/ 471141, E-Mail: [email protected] K AMMERBEZIRK SEITE 8 Nr. 12 · Dezember 2012 Mit Zuversicht in die Zukunft Vollversammlung: Philipp fordert Stärkung Euskirchen. Zwischen Aachen und Euskirchen liegen keine Welten. Es sind lediglich die Außenposten auf der West-Ost-Achse des Handwerkskammerbezirks. Die Verbindung ist eng. Das zeigt gleich die Startphase der Herbst-Sitzung der Kammer-Vollversammlung, zu der Landrat Günter Rosenke deren Mitglieder zunächst sehr herzlich und persönlich in seiner Kreisverwaltung begrüßt. Den Doppelpass spielt der Präsident der Kammer, Dieter Philipp, gerne mit, und gratuliert Rosenke ebenso herzlich nachträglich zum Geburtstag am Vortag und spricht ihm Dank für sein Kommen aus. Danach geht es um Rückblick und Ausblick und Empfinden. Was die Zukunft angeht, setzt Philipp in seiner Ansprache gleich ein Zeichen. Er fordert nachhaltige Impulse für die Wirtschaft und macht auf Spielräume aufmerksam, die es sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene zur Entlastung der Unternehmen gebe. „Das Handwerk muss auf der Hut sein“, sagt Philipp mit Blick auf die im nächsten Jahr anstehende Bundestagswahl. Die Wirtschaftsgruppe müsse sehr genau im Auge halten, wie die Politik den Mittelstand weiterhin fördert, und Unterstützung für die Betriebe einfordern. Vor allem auf dem Gebiet der Steuerpolitik müsse gehandelt, die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen gestärkt werden. Die Senkung des Rentenbeitrags zum 1. Januar 2013 um 0,7 Punkte sei ein erster Schritt. Eine Beitragssenkung wäre jedoch auch bei der Gesetzlichen Krankenversicherung möglich, zumal für 2013 weitere Überschüsse erwartet werden. Aber auch die Vorsorge für schlechtere Beitragsjahre sei eine Überlegung wert. Philipp spricht sich für die Stärkung der Dualen Ausbildung aus. Die Bildungszentren müssten professionell ausgestattet sein, um die Ausund Weiterbildung und somit die Qualifikation der Nachwuchs- und Fachkräfte zum sicheren Fortbestand der Unternehmen zu gewährleisten. Ein richtiger Schritt in diese Richtung sei der Start der Modernisierungsarbeiten im Bildungszentrum BGE Aachen. Gute Geschäfte Dem Handwerk in der Region geht es noch gut. Das bekräftigt Philipp, der auf die aktuelle Herbst-Konjunkturumfrage der Kammer verweist. Hier hatten 85 Prozent der Betriebe die Geschäfte im Frühjahr und Sommer als gut oder zufriedenstellend beurteilt. Allerdings sind sie beim Ausblick auf das nächste Halbjahr vorsichtiger. Nur knapp drei Viertel der Befragten erwarten ähnlich gute Ergebnisse. Die Anzeichen für eine nachlassende Konjunktur seien unbestritten zu erkennen, so Philipp. Dennoch dürfe man den Abwärtstrend nicht herbeireden. Wirtschaft sei 50 Prozent Psychologie. Von daher komme es vor allem darauf an, mit Zuversicht an die Aufgaben zu gehen. „Wir sollten uns nicht abschrecken lassen. Wir sollten nach vorne schauen“, sagt Philipp. Der Präsident appelliert an den Kampfgeist der Betriebe: „Für uns steht fest: Bange machen gilt nicht! Wir sind Handwerker. Wir können Starkes Plädoyer fürs Handwerk: Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen, Vizepräsident Felix Kendziora und Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Peter Deckers (von rechts). Foto: Christoph Classen das.“ Die Handwerksunternehmer sollten auf die individuellen Wünsche ihrer Kunden eingehen. Dabei müssten sie in persönlichen Kontakt mit ihren Auftraggebern treten. Denn nicht nur Arbeit und Qualität der Produkte zählten, sondern auch wie gut der Kunde sich beim Handwerker aufgehoben fühlt. Wichtiges Engagement Ehrenamtliche Arbeit wird im Handwerk großgeschrieben. Viele Betriebsinhaber und Mitarbeiter engagieren sich in Innungen oder der Vollversammlung. Philipp lobt ihr Engagement und unterstreicht seine Bedeutung für die gesamte Wirtschaftsgruppe. „Handwerk muss attraktiv bleiben“, fordert Philipp mit Blick auf die demografische Entwicklung und den Kampf um die Fachkräfte. Gute Arbeitsbedingungen böten Anreize, ebenso flexible Dienstzeiten sowie die Einbindung und Mitbestimmung der Mitarbeiter in der Arbeitsplanung und -gestaltung. So schafften Verantwortliche ein angenehmes Betriebsklima. Darüber hinaus müssten die Betriebe neue Zielgruppen ansprechen, zum Beispiel Jugendliche mit Migrationshintergrund, aber auch Schülerinnen und Schüler, die nicht die besten Schulnoten hätten. Philipp verweist auf die nach wie vor hohe Ausbildungsbereitschaft der Betriebe und die Zunahme bei den neu abgeschlossenen Lehrverträgen. Die Zahl lag Ende Oktober um 2,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Mehr Einigkeit fordert Philipp auf der europäischen Bühne. Bei 27 Mitgliedstaaten sei es zwar nicht leicht, Einigkeit zwischen allen Partnern zu erzielen. Allerdings könnten viele bürokratische Hindernisse abgeschafft und unsinnige Regelungen vermieden werden. Die Handwerker ärgern sich vor allem über die kürzlich verabschiedete Tachographenpflicht für Fahrzeuge ab 2,8 Tonnen und Fahrstrecken ab 100 Kilometer. Unternehmer und Mitarbeiter müssen durch diese Regelung Formalitäten erfüllen, die Zeit und Geld kosten, aber unnötig sind. Großen Gewinn werfe dagegen die bundesweite Imagekampagne des Handwerks ab, die nachweislich Bekanntheitsgrad und Stellenwert des Handwerks gesteigert hat. Laut einer Forsa-Untersuchung legte vor allem bei Jugendlichen die Wahrnehmung der Berufe und Leistungen des Handwerks zu. Daneben hat das soziale Ansehen des Handwerks deutlich gewonnen. ebr Kammer steht weiterhin für Qualität QM-System wird erneut erfolgreich zertifiziert – Auszeichnung gilt für drei Jahre Grafen wird Geschäftsführer Persönlich vorstellen musste sich der Kandidat nicht mehr. Die Mitglieder der Vollversammlung hatten längst keine Zweifel mehr. Geheim wollte niemand wählen, also lief alles reibungslos. Diplom-Kaufmann Wilhelm Grafen (M.) wurde einstimmig zum Geschäftsführer für das Dezernat III der Kammer / Bildungszentren gewählt. Im Sommer nächsten Jahres wird der 46-Jährige die Leitung übernehmen. Grafen ist seit Februar 2001 bei der Kammer beschäftigt. Bis November 2007 stand er den rund 16.000 Mitgliedsbetrieben als Betriebswirtschaftlicher Berater mit fachlichem Rat zur Seite. Seit August 2001 arbeitet er zusätzlich als Dozent im kaufmännischen Bereich und unterrichtet Teilnehmer der Meistervorbereitungskurse und des Lehrgangs „Betriebswirt im Handwerk“. Seit Mai 2008 ist er stellvertretender Dezernent im Bereich Bildungszentren und Prokurist bei der QualiTec gGmbH, einer Tochter der Kammer. Außerdem leitet er das Referat Lehrgangswesen. Für seine neue Tätigkeit bringt Grafen viel Berufserfahrung mit. Nach dem Abitur absolvierte Grafen, der in Würselen-Bardenberg geboren wurde, die Ausbildung zum Fachgehilfen der steuer- und wirtschaftsberatenden Berufe. Anschließend studierte er Wirtschaftswissenschaften an der RWTH Aachen mit den Schwerpunkten Finanzwissenschaft, Finanzierung und Banken. Nach dem Studium war er als Revisor beim Landesverband Rheinland und beim Deutschen Jugendherbergswerk angestellt und arbeitete danach als Steuerberaterassistent. Der Präsident der Kammer, Dieter Philipp (l.), und Hauptgeschäftsführer Peter Deckers gratulierten Grafen zur Wahl und wünschten ihm für die weitere Tätigkeit bei der Kammer viel Glück und Erfolg. ebr / Foto: Christoph Classen Aac hen. Viel mehr als ein Erfolg nach Vorschrift: Die Handwerkskammer Aachen und die QualiTec GmbH sind einmal mehr nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert worden. Das Qualitätsmanagement-System der Kammer und ihrer Tochter entspricht seit vielen Jahren den Anforderungen der Norm DIN EN ISO 9001, „Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen“. Ziel dieser weltweit angewandten Norm ist vor allem, in einer Organisation strukturierte, transparente und effiziente Prozessabläufe zu definieren, zu beschreiben und diese auch konsequent anzuwenden und umzusetzen. Die wesentlichen Prozesse werden dabei in einem so genannten QM-Handbuch beschrieben. Das Handbuch beinhaltet die Darstellung des Qualitätsmanagementsystems, die Verantwortung der Leitung für das QM-System, die Organisation der Ressourcen (Personal, Material, Infrastruktur und Arbeitsumgebung), die Dienstleistungen der Handwerkskammer und der QualiTec, die Messung und Analyse (von beispielweise Kundenzufriedenheit) und die ständige Verbesserung des QM-Systems. Die Übereinstimmung der im QM-Handbuch dokumentierten Aufbau- und Ablauforganisation mit den Vorgaben der Norm einerseits und der entsprechenden Anwendung der Prozessregelungen durch die Mitarbeiter andererseits wird im dreijährigen Rhythmus von einer Zertifizierungsgesellschaft neu geprüft und zertifiziert, wobei jährliche Überwachungsaudits als Stichprobenprüfungen dazukommen. In einem dreitägigen Zertifizierungsaudit durch zwei Auditoren der Zertifizierungsgesellschaft ZDH-Zert aus Bonn stellten diese Anfang September 2012 fest, dass sich das QMSystem der Handwerkskammer Aachen und der QualiTec GmbH nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau Freuen sich über die erneute Zertifizierung der Handwerkskammer für die Region Aachen und der QualiTec GmbH: Hauptgeschäftsführer Peter Deckers (links) und Manfred Kaivers, Beauftragter für das Qualitätsmanagement. Foto: chc befindet – was auch im umfangreichen Audit-Bericht deutlich wird. Der QM-Beauftragte der Handwerkskammer Aachen, Diplom-Ingenieur Manfred Kaivers, freut sich: „Die Auditoren haben alle Bereiche unserer Organisation im Verwaltungs-, Prüfungs-, Beratungs- und Aus- und Weiterbildungsbereich anhand von Checklisten geprüft und keine Abweichung von den Vorgaben der Norm oder den Regelungen im QM-Handbuch festgestellt.“ Gleichwohl hätten die Auditoren einige Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. „Über deren Umsetzung denken wir natürlich nach. Nichts ist so gut, dass man es nicht noch besser machen kann“, sagt Kaivers. Gleichzeitig mit der Auditierung wurde auch die Zulassung der Handwerkskammer und der QualiTec GmbH als Träger von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen geprüft. Diese Trägerzulassung nach AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) ist wichtig, damit Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen der Agenturen für Arbeit, die beispielsweise mit Bildungsgutscheinen gefördert werden, in den Bildungsstätten der Handwerkskammer Aachen stattfinden können. Auch hier wurde uneingeschränkt die volle Übereinstimmung mit den Vorgaben dieser Verordnung bestätigt. Die bisherigen Zertifikate sind bis zum 16.11.2012 gültig, die neuen gelten dann übergangslos ab dem 17.11.2012 wieder für drei Jahre. K AMMERBEZIRK Nr. 12 · Dezember 2012 Handwerk von seiner schönsten Seite Gut Rosenberg auf imm cologne Kfz-Mechatroniker Marc Weißhaupt aus Alsdorf kann „Mister Handwerk 2013“ werden A ls d o r f . Ute Kaldenbach blätterte sich also durch den Kalender, Seite für Seite, Monat für Monat. Er gefiel ihr ziemlich gut, sonst hätte sie ihn ja gar nicht erst ins Büro gehängt, aber da war eben auch dieser Gedanke, der sie begleitete, Monat für Monat. „Das können wir noch ein bisschen besser“, dachte Kaldenbach während sie durch den Kalender „Germany’s PowerPeople 2012“ blätterte. Also schickte sie ein Bild ihres Sohnes Marc Weißhaupt, und weil das die Macher überzeugte, luden sie ihn zum Fotoshooting ein. Wenn Ute Kaldenbach im kommenden Jahr den Kalender „Germany’s PowerPeople 2013“ aufgehängt hat, dann muss sie nur bis April blättern, um ihren Sohn Marc zu sehen. 2010 gaben die Verlagsanstalt Handwerk und die Signal Iduna Versicherung erstmals den PowerPeople-Kalender heraus. Gezeigt wird Handwerk von seiner schönsten Seite: zwölf Männer und zwölf Frauen. Lehrlinge, Gesellinnen und Gesellen, Meisterinnen und Meister. In Aussichten im April: Im Kalender „Germany’s PowerPeople 2013“ kann man in diesem Monat Marc Weißhaupt, Kfz-Mechatroniker bei Zabka Automobile in Alsdorf, sehen. Foto: Axel Weiss ansprechenden aber niemals billigen Posen. Stets ist erkennbar für wel- ches Gewerk sie sich in Szene setzen. Für die Kalender-Aktion 2013 SEITE 9 hatten sich über 100 Kandidaten per Internet beworben. Marc Weißhaupt, 23, Kfz-Mechatroniker bei Zabka Automobile in Alsdorf, war einer von ihnen. Auch wenn er zunächst gar nichts davon wusste, seine Mutter hatte ihn ja angemeldet. Für Weißhaupt war das okay. Das Shooting für die Kalender-Bilder hat ihm großen Spaß gemacht und mit dem Ergebnis sei er auch sehr zufrieden: „Das Bild ist ganz gut geworden.“ Und jetzt kann sogar noch mehr daraus werden. Weißhaupt gehört zu den sechs Männern und Frauen, die von einer Jury unter den 24 Kalender-Modells ausgewählt wurden, um während der Internationalen Handwerksmesse in München an der Wahl zu „Miss Handwerk / Mister Handwerk 2013“ teilzunehmen. „Ich drücke die Daumen“, sagt Mutter Ute Kaldenbach. Ob sie mit nach München fährt? „Ja, was denken Sie denn?“ Infos und das Online-Voting zu „Miss Handwerk / Mister Handwerk 2013“ auf www.handwerksblatt.de chc Aachen/ Köl n. Die Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg beteiligt sich zum wiederholten Male an der imm cologne – die internationale Einrichtungsmesse. Vom 14. bis 20. Januar betreibt sie einen Stand auf dem Gelände der Koelnmesse im Offenbachsaal des Congress-Centrums Ost. Dozenten und Studierende zeigen verschiedene Arbeiten, so zum Beispiel die Bewältigung der spannenden Aufgabe, im schwedischen Lappland ein Iglu-Dorf mitzugestalten. In diesen Unterkünften sollen Mitarbeiter der Autoindustrie wohnen, die dort im hohen Norden Wintertests vornehmen. Darüber hinaus informiert die Akademie über ein gemeinsames Projekt mit der RWTH Aachen. Fünf Studenten, alle Handwerker, haben Stühle und Tische für ein nachhaltiges Gebäude gestaltet. INFO Weitere Informationen im Internet: www.imm-cologne.de, www.gutrosenberg.de Sparkassen-Finanzgruppe „Zehn Maschinen, drei Arbeitshallen, fünf Büros ... ein Gefahrenmeldesystem.“ Wir finanzieren den Mittelstand. Nutzen Sie das Sparkassen-Finanzkonzept für Firmenkunden. Wir geben Antworten. Einbruch-/Brandmeldung, Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Störungsübertragung. Modernste Elektronik, sicheres Arbeiten, solide Qualität.Wir schützen die Dinge, die Ihre Zuverlässigkeit garantieren. Industrie, Handel, Banken Handwerk, Dienstleistung. Die Sicherheitsansprüche sind unterschiedlich. 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Die Veranstaltung bietet Lehrlingen und Fachkräften im Alter von 16 bis 23 Jahren die Gelegenheit, ihre Fertigkeiten im Schweißen mit den anderen Teilnehmern zu vergleichen. Der Wettkampf wird alle zwei Jahre auf Bezirksverbands-, Landesverbands- und auf Bundesebene ausgetragen. Fachkunde und Praxis Die Schweißtechnische Lehranstalt der Handwerkskammer für die Region Aachen wird sich am 4. Mai 2013 am Wettkampf auf Bezirksverbandsebene beteiligen. Die Veranstaltung gliedert sich in einen praktischen und einen fachkundlichen Teil. Im praktischen Teil werden drei Prüfstücke in unterschiedlichen Positionen geschweißt. Dabei können sich die Teilnehmer für eines der vier klassischen Handschweißverfahren (Gas / E / WIG und MAG) entscheiden. Im fachkundlichen Teil müssen sich die Teilnehmer 20 Fragen aus dem DVS Fragenkatalog für Schweißerprüfungen nach DIN EN 287-1 für das ausgewählte Schweißverfahren stellen. Die Besten des jeweiligen Schweißprozesses qualifizieren sich für den Wettbewerb auf Landesverbandsebene, der am 29. Juni in Düsseldorf ausgetragen wird. Da messen sie sich dann auf höherem Niveau. INFO Anmeldeschluss für den Wettbewerb ist Dienstag, 8. Januar 2013. Eine Informationsbroschüre und ein Anmeldeformular stehen auf der Internetseite der Handwerkskammer Aachen zum Download bereit, www.hwk-aachen.de Nr. 12 · Dezember 2012 Arnoldi empfängt den AJH Erfolg auf Bundesebene Informative Mitgliederversammlung bei Zerspanungstechnik GmbH H e rz o g e n r ath-Kohls c heid. Das Jahr geht zu Ende, und der AJH zieht positive Bilanz. Die Aktionen zu denen die Mitglieder des Arbeitskreises junger Handwerksunternehmer/innen 2012 zusammen kamen, hatten einen hohen Nutz- und Unterhaltungswert. Die Mitglieder in der Gemeinschaft profitieren vom Austausch, vom Miteinander, vom Blick über den Tellerrand. Das wurde bei der Mitgliederversammlung und der Einblick in die Welt des Zerspaners: Rudolf Arnoldi zeigt auf die äußerst präzise gefertigten Teile, die in seinem Unternehmen entstehen. Foto: Elmar Brandt Ansprache des Vorsitzenden Olaf Korr wieder einmal deutlich. Weitere neue Eindrücke gewannen die Anwesenden nach dem offiziellen Teil in einem hervorragend aufgestellten, technologieorientierten Handwerksbetrieb. Nachdem der neue Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für die Region Aachen, Peter Deckers, ein Grußwort an die AJH-Mitglieder gerichtet hatte, zeigte Rudolf Arnoldi, Metallbauermeister und Geschäftsführer der Arnoldi Zerspanungstechnik GmbH in Herzogenrath-Kohlscheid beim Rundgang durch das Unternehmen, was die vielen High-Tech-Maschinen aus einem Stück Material für wichtige kleine Teile machen können. Bei der Bedienung sind Könner gefragt, die Maßarbeit auf den hundertstel Millimeter genau leisten müssen. Im AJH-Kalender 2013 stehen schon jetzt viele interessante Aktionen. ebr Lehrer lernen, um richtig zu lehren BGZ Simmerath: Fortbildung im Dachdecker-Handwerk S imme ra th. Lehrlinge, die das Dachdeckerhandwerk lernen, wollen hoch hinaus. Beim Aufstieg brauchen sie Hilfestellung – von qualifizierten Dachdeckermeistern im Bildungszentrum BGZ Simmerath und von ihren Berufsschullehrern. Eine Fortbildung für Lehrer aus ganz NRW fand kürzlich im BGZ statt. Ausbildungsmeister Alfred Förster hatte dabei die Federführung. Durch praktische Arbeit Erfahrungen sammeln – mit diesem Ziel gingen die Pädagogen in den zweitägigen Lehrgang. Im Selbsttest konnten sie herausfinden, wie sie Unterrichtsinhalte am besten vermitteln sollten. Die Fortbildungslehrgänge finden seit 2007 regelmäßig statt. Die Überbetriebliche Unterweisung bildet einen Schwerpunkt der Aktivitäten im BGZ Simmerath. Darin spielen sowohl die Stufenausbildung in der Bauwirtschaft eine tragende Rolle als auch die Dachdecker-Ausbildung, deren Einzugsbereich bis in die Region Nordrhein reicht. ebr Einblick in die Praxis: Dachdeckermeister Alfred Förster zeigt Berufsschullehrern, wie die Lehrlinge im BGZ Simmerath unterrichtet werden. Foto: Marlene Paschkewitz Anzeige Egal, in welchen harten Einsätzen sich Ihre Maschinen TRUKS Grundierung und Decklack und Geräte befinden,... in einem Arbeitsgang Aachen. Andreas Heucken aus Hürtgenwald ist der zweitbeste Behälter- und Apparatebauerlehrling Andreas Heucken: zweitbester Behälterund Apparatebauerlehrling des Prüfungsjahrgangs 2012 in ganz Deutschland. des Prüfungsjahrgangs 2012 in ganz Deutschland. Beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks belegte Heucken, der bei der Schlosserei Wilden in Simmerath seine Lehre gemacht hat, den zweiten Platz. Qualifiziert für die Teilnahme auf Bundesebene hatte sich Heucken durch seine Siege auf Kammer- und Landesebene. „Das war eine tolle Erfahrung. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden“, sagt Heucken, der zwar nicht den ersten Platz auf Bundesebene, aber eine vielleicht noch wichtigere Erkenntnis gewonnen hat: „Ich möchte mich jetzt auf jeden Fall weiterbilden, vielleicht den Meister machen.“ Neben Heucken hatte sich ein weiterer Lehrling aus dem Kammerbezirk der Handwerkskammer für die Region Aachen durch seinen Sieg auf Landesebene für die dritte Runde des Wettbewerbes qualifiziert: Gebäudereiniger Vincenzo Orifici aus Jülich, ausgebildet von der gepe Gebäudedienste Peterhoff GmbH in Düren. Er schaffte im bundesweiten Vergleich den vierten Platz. „Ich wollte eigentlich gewinnen, aber das ist schon okay so“, sagt Orifici, der einst als 400-Euro-Kraft erstmals in Berührung mit dem Beruf des Gebäudereinigers gekommen ist. Damals sei das nicht sein Traumjob gewesen, aber je mehr er über die Arbeit lernte, desto mehr Spaß machte sie ihm. chc Der Lack wird weniger anfällig gegen harte Belastungen und Streusalz. Die Standzeiten für aufwendige Lackreparaturen reduzieren sich. t Divroemk eller Herst Fragen Sie uns: ...mit bleibt der Lack länger schön und haltbar. Wir beglückwünschen zum Geburtstag Prof. Dr. Hermann Schmidt, Bergisch-Gladbach, Ehrenringträger der Handwerkskammer Aachen, 80 Jahre; Horst Wahlen, Düren, Lehrlingswart der Friseur-Innung Düren-Jülich, 60 Jahre. 25 -jährigen Meisterjubiläum Marcus Auer, Fleischer, Aachen; Norbert Lambert Backhaus, Schlosser, Heinsberg; Nam-Chun Baek, Werkzeugmacher, Düren; Dieter Bertrams, Gas- und Wasserinstallateur, Erkelenz; Josef Haugrund, Elektroinstallateur, Herzogenrath; Jürgen Hollubarsch, Gas- und Wasserinstallateur, Hückelhoven; Walter Alex Kolacz, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, Wegberg; Wilhelm Kuckelmann, Kraftfahrzeugelektriker, Aachen; Wilhelm Josef Laaf, Kraftfahrzeugmechaniker, Niederzier; Rolf Stefan Lohrmann, Maler und Lackierer, Selfkant; Brigitte Männel, Friseur, Mechernich; Jörg Mauer, Dachdecker, Weilerswist; Stephan Mertens, Elektroinstallateur, Monschau, Peter-Josef Pawlak, Raumausstatter, Titz; Markus Maria Peters, Drucker, Herzogenrath; Udo Plönnes, Elektroinstallateur, Eschweiler; Dietmar Pütz, Drucker, Übach-Palenberg; Dagmar Schmitz, Drucker, Alsdorf; Peter Albert Schneider, Fleischer, Kall; Joa- FARBENFABRIK chim Schröder, Elektroinstallateur, Simmerath; Eva-Maria Schwarz, Friseur, Euskirchen; Erika Seker, Friseur, Aachen; Lothar Straten, Klempner, Übach-Palenberg; Rene VanderVreken, Elektroinstallateur, Würselen; Karl Zeiss, Fleischer, Aachen. 50 -jährigen Meisterjubiläum Helmut Dohmen, Schornsteinfegermeister, Wegberg; Jakob Gerets, Maler- und Lackierermeister, Aachen; Wilhelm Hoss, Friseurmeister, Stolberg; Johann Kauhl, Orthopädieschuhmachermeister, Herzogenrath; Leonhard Heinrich Keller, Schornsteinfegermeister, Merzenich; Josef Krings, Tischlermeister, Gangelt; Manfred Rohr, Maler- und Lackierermeister, Alsdorf; Heinrich Rombach, Maler- und Lackierermeister; Herbert Schmidt, Maler- und Lackierermeis- 52457 Aldenhoven/Jülich Auf der Komm 1 Telefon 02464/99060 www.oellers-immex.de Gebäudereiniger Vincenzo Orifici aus Jülich schaffte im bundesweiten Vergleich den vierten Platz. ter; Manfred Thenhausen, Elektroinstallateurmeister, Eschweiler; Peter van den Eynden, Maler- und Lackierermeister, Heinsberg; Wolfgang Wynands, Maler und Lackierer, Aachen. 60 -jährigen Meisterjubiläum Cornel Vonhoegen, Stuckateurmeister, Würselen. 25 -jährigen Arbeitsjubiläum Frank Schäling, Malergeselle bei Offermann GmbH, Eschweiler. Nicht immer sind uns alle Jubilare bekannt. Deshalb freuen wir uns über alle Hinweise, die uns über ein 25oder 50-jähriges Meisterjubiläum informieren. Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer für die Region Aachen ist Karin Jende, ☎ 0241/ 471-140, Fax: 0241/ 471-103. Es bestanden die Meisterprüfung als • Elektrotechniker Klaus Günter Hermanns, Aachen, Kleverstr. 1. 52066 • Installateur und Heizungsbauer Andreas Stoffel, 52224 Stolberg, Süssendellerstr. 11. • Kraftfahrzeugtechniker Sebastian Mund, 52477 Alsdorf, Am Römerhof 9. • Tischler Jörg Wittje, 52146 Würselen, Nordstr. 5. K AMMERBEZIRK Nr. 12 · Dezember 2012 SEITE 11 Lernen in Frankreich – Erfahrung fürs Leben Projekt Euro-Dim für Zahntechnik-Lehrlinge A a c h e n. Die Lehrlinge, die in der Mitte des Raumes vor ihren Zuhörern stehen, strahlen Zufriedenheit aus. Voilá – da berichten sie also ganz lebhaft von ihren gemachten ErfahAnzeige Wem können Sie als Unternehmer uneingeschränkt vertrauen ? www.datev.de/steuerberater rungen in Frankreich. Die Auszubildenden im Zahntechniker-Handwerk haben eine tolle Zeit erlebt, das merkt man. Die Zeit im Nachbarland brachte sie persönlich und beruflich ein gutes Stück weiter. Das zeigen ihre Beiträge und Fotos. Anlass für den Abend ist der Abschluss des Projekts Euro-Dim. In dessen Rahmen reisten sieben Lehrlinge aus dem Aachener Kammer- bezirk, die das Berufskolleg für Gestaltung und Technik der Städteregion Aachen besuchen, nach Reims. Eine Gruppe französischer Auszubildender von dort war im Gegenzug hier in der Region. Ziel des Projektes Euro-Dim, das von der Europäischen Union im Leonardo-da-Vinci-Programm gefördert wird, ist die Entwicklung eines gemeinsamen, übertragbaren und anpassbaren Ausbildungsabschnittes während der dualen Ausbildung. Er soll Bildungseinrichtungen ermöglichen, die transnationale Mobilität in die Ausbildung zu integrieren. Im Vorfeld wurden die Ausbildungsinhalte in den Ländern verglichen und ein gemeinsamer Ausschnitt ausgewählt. Für die angehenden Zahntechniker war es die Herstellung einer Totalprothese. Große Anerkennung sprach der Geschäftsführer der Handwerkskammer Aachen für Berufsbildung und Recht, Georg Stoffels, den Lehrlingen und ihren ausbildenden Betrieben aus. Er dankte dem Berufskolleg für das Engagement und die Umsetzung sowie den damit erreichten großen Nutzen für die Lehrlinge und Betriebe. Diese Erweiterung der Kenntnisse und Fähigkeiten belegt das Zertifikat Europass Mobilität, das die Würdiger Abschluss eines erfolgreichen Projekts: In der Handwerkskammer für die Region Aachen erhielten die ZahntechnikerLehrlinge, die am Euro-Dim-Projekt teilnahmen, den Europass Mobilität. Anschaulich schilderten sie ihre Eindrücke und Erfahrungen, die sie in Frankreich gesammelt haben. Foto: Elmar Brandt teilnehmenden Lehrlinge bei der Abschlussveranstaltung erhielten. Einen Eindruck vom Programm während des Austausches bekamen die Besucher durch eine Präsentation, bei der die Mobilitätsberaterin der Kammer, Christine Stommel, mithilfe von Fotos erklärte, was die Lehrlinge erarbeitet, wie sie sich vorbereitet und was sie gelernt haben. Uwe Gehrke, Projektkoordinator am Berufskolleg, stellte den interkulturellen Gewinn heraus und erläuterte die Bewertungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Projekt. Sehr anschaulich und unterhaltsam zeigte der Film einer Teilnehmerin, dass die Gruppe in Frankreich viel gelernt hat, die Unterschiede zwischen den Ländern erfahren und natürlich, das gehört dazu, eine Menge Spaß gehabt hat, auch beim zugehörigen Rahmenprogramm. Für die jungen Lehrlinge war es eine tolle Erfahrung, die das eingeblendete Fazit am Ende des Films unterstreicht: Beste Bildsprache Existenzgründer beraten Fotopreis für Johannes Twielemeier Antworten auf alle Fragen zum Thema Finanzierung Ge l s e n k i r c h e n / A a ch e n. Der Aachener Fotograf und Dozent der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg, Jörg Twielemeier, ist von der Sparkasse mit dem Preis „beste.bildsprache 2012“ ausgezeichnet worden. Die mit 2.500 Euro dotierte Würdigung erhielt Twielemeier, der auch als Steinmetz und Steinbildhauer arbeitet, bei der bild.sprachen Messe in Gelsenkirchen. Der 50-Jährige überzeugte die Jury mit seiner Fotoserie „Orte ohne Wiederkehr“ über das rheinische Braunkohlerevier, die zwischen 2002 und 2009 entstand. Aac hen . Existenzgründern und Jungunternehmern bietet die Handwerkskammer für die Region Aachen unter Mitwirkung der NRW.BANK und der Bürgschaftsbank NordrheinWestfalen eine Finanzierungsberatung vor Ort an. Dabei können sich Betriebsinhaber von den Experten über eine maßgeschneiderte Finanzierung ihres Vorhabens mit öffentlichen Mitteln informieren lassen. Im Vorfeld sollten die Planungen soweit konkretisiert sein, dass ein aussagefähiges Konzept mit einem detaillierten Investitionsplan – zumindest im Entwurf – erarbeitet wurde. Wichtig Das Preisgeld ist an einen Auftrag gekoppelt, den mit ihrer Bewerbung beim Geldinstitut die Ückendorferin Birgit Knappstein gewann. Die 49jährige Existenzgründerin übernahm vor einem Jahr ein Modeatelier, für das sie 17 Jahre als Zuschneiderin gearbeitet hat. Der Preisträger Jörg Twielemeier wird Imagefotos für sie machen. INFO Weitere Informationen im Internet: www.bildsprachen.de, www.johan nestwielemeier.de ONROAD: GENTLEMEN X-TRAIL, NAVARA ist beispielsweise zu klären: Wann soll die Gründung oder Umsiedlung des Betriebs erfolgen, wie hoch ist das Investitionsvolumen, und benötige ich gegebenenfalls eine zusätzliche Unterstützung meiner Hausbank? Der nächste Beratertag in der Handwerkskammer für die Region Aachen wird am Mittwoch, 16. Januar 2013, organisiert. Informationen finden Interessierte auch im Internet: www.hwk-aachen.de. Weitere Beratungstermine sind am 20. März, 15. Mai, 17. Juli, 18. September und 20. November. „Wir haben etwas für das Leben gelernt – arbeitstechnisch und auch menschlich.“ ebr INFO Informationen zu Auslandsaufenthalten gibt die Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die Region Aachen, Christine Stommel, ☎ 0241/ 471-162, E-Mail: christi [email protected] Anzeige Bei wem ist Ihre Lohnabrechnung in den besten Händen ? www.datev.de/steuerberater Anmeldungen nehmen Gudrun Lang, ☎ 0241/ 471-174, E-Mail: gudrun. [email protected], und Peter Havers, ☎ 0241/ 471-180, peter. [email protected], entgegen. OFF ROAD DRAUFGÄNGER NAVARA KING CAB 4x4 XE X-TRAIL 4x4 XE 2.0 l dCi, 110 kW (150 PS) 2.5 l dCi, 140 kW (190 PS) • Monatl. Rate: ab € 327,– netto* • Monatl. Rate: ab € 291,– netto* HERZLICH WILLKOMMEN ZU IHRER PROBEFAHRT! Fragen Sie Ihren NISSAN Händler nach seinen aktuellen Angeboten. Moll Automobile GmbH & Co. KG Neuenhofstr. 140 • 52078 Aachen Tel.: 02 41/9 00 71 70 • www.moll-automobile.de Moll Automobile GmbH & Co. KG Rudolf-Diesel-Str. 9 • 52351 Düren Tel.: 0 24 21/30 65 50 • www.moll-automobile.de Autozentrum Mertin GmbH Mainstraße 3 • 53879 Euskirchen Tel.: 0 22 51/77 49 80 • www.auto-mertin.de Autohaus Kirch Hauptstraße 144 • 52156 Monschau Tel.: 0 24 72/34 01 • www.autohaus-kirch.de Autoz. P & A Vonderbank GmbH Industriestraße 56 • 52525 Heinsberg Tel.: 0 24 52/68 80 • www.autohaus-kirch.de Automobilgruppe Dirkes Bonn GmbH Trierer Straße 19-21 • 53925 Kall Tel.: 0 24 41/9 99 70 • www.dirkes-gruppe.de Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 8,5 bis 6,4; CO2-Emissionen: kombiniert von 224,0 bis 168,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse C. Abb. zeigen Sonderausstattungen. *Ein KilometerLeasingangebot der NISSAN BANK für Gewerbetreibende. Berechnungsbeispiel: X-TRAIL 4x4 XE, 2.0 l dCi, 110 kW (150 PS): Leasingsonderzahlung € 0,– mtl. Leasingrate € 327,– netto, Laufzeit 36 Monate, Kilometerleistung p.a. 20.000 km. NAVARA KING CAB 4x4 XE, 2.5 l dCi, 140 kW (190 PS): Leasingsonderzahlung € 0,– mtl. Leasingrate € 291,– netto, Laufzeit 36 Monate, Kilometerleistung p.a. 20.000 km. Alle Beträge sind Nettoangaben zzgl. MwSt., Überführung und Zulassung. Gültig für alle bis zum 31.12.2012 abgeschlossenen Leasingverträge für das ausgewiesene Modell. Bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. M ESSEKALENDER 2013 SEITE 12 Nr. 12 · Dezember 2012 Messe- und Ausstellungskalender für das Jahr 2013 ■ BAUEN UND WOHNEN heimtextil – 9. bis 12. Januar, Frankfurt. DOMOTEX – 12. bis 15. Januar, Hannover. BAU – Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, 14. bis 19. Januar, München. imm cologne – Wohnen. Einrichten. Leben. 14. bis 20. Januar, Köln. eltec – Die Messe für Elektro- und Energietechnik, 16. bis 18. Januar, Nürnberg. enertec – Intelligente und effiziente Energiesysteme, Internationale Fachmesse für Energieerzeugung, Energieverteilung und -speicherung, 29. bis 31. Januar, Leipzig. CEB – Clean Energy Building – 7. bis 9. Februar, Stuttgart. Haus Garten Genuss – 13. bis 17. Februar, Essen. facility management – 26. bis 28. Februar, Frankfurt. Garten München – 6. bis 12. März, München. ISH – Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, Erneuerbare Energien, 12. bis 16. März, Frankfurt. BauMesse NRW – 22. bis 24. März, Dortmund. Haus Holz Energie 12. bis 14. April, Stuttgart. Baumesse Aachen – 26. bis 28. April, Aachen. intersolar europe – 19. bis 21. Juni, München. Comfortex – Fachmesse für Raumgestaltung, 14. bis 16. September, Leipzig. Euregio Bauwelt – 20. bis 22. September, Aachen. Renexpo – Internationale Energiefachmesse, 26. bis 29. September, Augsburg. Baumesse Düren – 27. bis 29. September, Düren. Heim + Handwerk – 27. November bis 1. Dezember, München. se für Optik & Design, 25. bis 27. Januar, München. IDS – Internationale Dental-Schau, 12. bis 16. März, Köln. Expolife International – 11. bis 13. April, Kassel. Fachdental – 6. und 7. September, Leipzig. Rehacare International – 25. bis 28. September, Düsseldorf. ■ GEWERKÜBERGREIFENDE HANDWERKSMESSEN KarriereStart – Die Bildungs-, Jobund Gründermesse, 18. bis 20. Januar, Dresden. ambiente – 15. bis 19. Februar, Frankfurt. Z – Die Zuliefermesse – Internationale Fachmesse für Teile, Komponenten, Module und Technologien, 26. Februar bis 1. März, Leipzig. Euregio Wirtschaftsschau – 1. bis 10. März, Aachen. ihm – Internationale Handwerksmesse , 6. bis 12. März, München. Hannover Messe – 8. bis 12. April, Hannover. IFA Berlin – 6. bis 11. September, Berlin. Mode Heim Handwerk 2. bis 10. November, Essen. A+A – Persönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, 5. bis 8. November, Düsseldorf. Euromold – Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung, 3. bis 6. Dezember, Frankfurt. ■ HAARDESIGN, KOSMETIK Cosmetica – 26. und 27. Januar, Hannover. Beauty – Internationale Leitmesse Kosmetik, Nail, Fuß, Wellness, Spa, 15. bis 17. März, Düsseldorf. Top Hair International – 16. bis 18. März, Düsseldorf. hair & beauty – 9. bis 10. Juni, Frankfurt. ■ HOLZ Spielwarenmesse – International Toy Fair – 30. Januar bis 4. Februar, Nürnberg. interzum – 13. bis 16. Mai, Köln. GÄSTE – Fachmesse für Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung, 14. bis 17. September, Leipzig. Food Ingredients Europe – Internationale Messe für Lebensmittel Zusatzstoffe, 19. bis 21. November, Frankfurt. Motorräder – 28. Februar bis 3. März, Dortmund. Magdeboot – 8. bis 10. März, Magdeburg. Intermoto – 9. und 10. März, Saarbrücken. Amitec – 11. bis 14. April, Leipzig. Eurobike – 28. bis 31. August, Friedrichshafen. Caravan Salon – 31. August bis 8. September, Düsseldorf. Internationale Automobil-Ausstellung – 12. bis 22. September, Frankfurt. Interboot – 21. bis 29. September, Friedrichshafen. hanseboot – Internationale Bootsmesse, 26. Oktober bis 3. November, Hamburg. Essen Motor Show – 30. November bis 8. Dezember, Essen. ■ METALL Metall 2013 – Plattform der Metallbranche, 6. bis 8. März, München. SCHWEISSEN & SCHNEIDEN Weltmesse Fügen Trennen Beschichten, 16. bis 21. September, Essen. Blechexpo – Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung, 5. bis 8. November. Schweisstec Internationale Fachmesse für Flügeltechnologie, 5. bis 8. November, Stuttgart. ■ KOMMUNIKATION UND EDV CeBIT – 5. bis 9. März, Hannover. ■ MODE, LEDER, SCHUHE Heimtextil – 9. bis 12. Januar, Frankfurt. The Gallery – 15. bis 17. Januar, Berlin. The Gallery – 1. bis 4. Februar, Düsseldorf. ISPO Internationale Leitmesse für das Sport-Business, 3. bis 6. Februar, München. GDS – Internationale Messe für Schuhe und Accessoires, 13. bis 15. März, Düsseldorf. Avantex – Internationales Forum für innovative Bekleidungstextilien, 11. bis 13. Juni, Frankfurt. techtextil – 11. bis 13. Juni, Frankfurt. ■ ■ KFZ, ZWEIRÄDER, BOOT boot Düsseldorf – 19. bis 27. Januar, Düsseldorf. IMOT – Internationale MotorradAusstellung, 15. bis 17. Februar, München. LEBENSMITTEL ISM – Leitmesse der Süßwarenwirtschaft, 27. bis 30. Januar, Köln. pro sweets cologne – 27. bis 30. Januar, Köln. Internorga Leitmesse für den AußerHaus-Markt, 8. bis 13. März, Hamburg. ■ SANITÄR, HEIZUNG, KLIMA E-world, energy & water 5. bis 7. Februar, Essen. SHKG Messe für Sanitär, Heizung, Klima und Gebäudeautomation, 16. bis 18. Oktober, Leipzig. ■ SCHMUCK Inhorgenta – Schmuck- und Uhrenfachmesse, 22. bis 25. Februar, München. Midora – Branchentreff der Uhrenund Schmuckbranche, 14. bis 16. September, Leipzig. ■ BUCH, PAPIER Paperworld – 26. bis 29. Januar, Frankfurt. Cadeaux – Fachmesse für Geschenk- und Wohntrends, 2. bis 4. März, Leipzig. Leipziger Buchmesse – 14. bis 17. März, Leipzig. Frankfurter Buchmesse – 9. bis 13. Oktober, Frankfurt. ■ UMWELT- UND KLIMATECHNIK Internationale Grüne Woche 18. bis 27. Januar, Berlin. Energiy/Hannover Messe Internationale Leitmesse der erneuerbaren und konventionellen Energieerzeugung, Energieversorgung, -übertragung, -verteilung und –speicherung, 8. bis 12. April, Hannover. ■ ELEKTRO productronica – Weltleitmesse für innovative Elektronikfertigung, 12. bis 15. November. ■ GESUNDHEIT opti München – Internationale Mes- Akku-Reparatur schlaApkku pe z ns pe Tr ep www.bergmann-batterien.de Typen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert! *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B Treppenstufen Eiche 40 mm ab 48,50 € Ih r de fe p? Wir reparieren Werkzeugakkus u. a. 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Einheitliche Kleidung Wenn das Unternehmen in Bezug auf den öffentlichen Auftritt eine klare, einheitliche Linie fährt, sollte die Kleidung des Messepersonals dement- sprechend sein. So finden Interessierte unter allen Anwesenden leicht die möglichen Gesprächspartner für ihre Fragen. Wichtig ist, dass die Beschäftigten am Stand nicht sofort auf die Besucher losstürmen und sie mit der Frage „Kann ich Ihnen helfen?“ überrumpeln. Viele Gäste wollen erst einmal in Ruhe schauen und sich orientieren. Eine Kontaktaufnahme sollte erst dann erfolgen, wenn der Besucher aktiv Blickkontakt sucht und offensichtlich gerne eine Unterstützung haben möchte. Im Gespräch sollten Besucher immer auch zu Wort kommen. Es bringt nichts, wenn Beschäftigte des Ausstellers einen Vortrag halten. Mit gezielten offenen Fragen, die Raum für Antworten lassen, kreisen kompetente Betreuer die Wünsche des Besuchers ein. So lässt sich ihm ein optimales Angebot schnüren. 30 Minuten, nicht länger Die Kunst besteht darin, jeden Gast gleichermaßen freundlich, aber unterschiedlich zeitintensiv zu beraten. Mehr als 30 Minuten sollte kein Beratungsgespräch dauern. Stellt sich heraus, dass der Beratungsbedarf größer ist, empfehlen sich weitere Termine – nach der Messe. Austausch statt Vortrag: Beim Beratungsgespräch am Messestand sollten Aussteller Raum für Antworten lassen. Foto: Handwerkskammer Aachen Faktoren für den Erfolg des Auftritts A a c h e n . Für den Erfolg eines Messeauftritts sind mehrere Faktoren ausschlaggebend. • Ziele definieren Wer nicht weiß, was er will, verrennt sich schnell. Im Vorfeld sollten klare Vorgaben gemacht werden – in quantitativer Hinsicht, also was die Zahl der Besucher angeht, als auch in qualitativer (Steigerung des Bekanntheitsgrades). • Erfolge nachweisbar machen Für jeden Kontakt sollten entsprechende Kontaktbögen erstellt werden. Darauf sind Eckdaten der Ansprechpartner zu notieren (oder die Visitenkarte festzutackern) und die wichtigsten Gesprächspunkte festzuhalten. Auch die Zahl des übrig gebliebenen Infomaterials gibt nach der Messe Hinweise auf Besuchernachfragen. • Mitarbeiter vorbereiten Jeder Mitarbeiter sollte über die Ziele des Messeauftritts und den Stand selber informiert sein. Zudem empfiehlt es sich, sie über den Aktionsstand, Fortschritt der Vorbereitungen, auf dem Laufenden zu halten. • Standpersonal fit halten Ein Messetag kann sehr ermüdend sein. Im Vorfeld gilt es daher festzuhalten, wer von den Mitarbeitern die Standbetreuung mit übernehmen soll, für den Messeverlauf Pausen festlegen, eventuell Fitness-Übungen und Catering. • Nachbereitung Nach jedem Messeauftritt gehört die Manöverkritik dazu: Was war gut, was birgt Verbesserungspotenzial? Ganz wichtig: Die Kontaktbögen müssen aufbereitet werden und gegebene Versprechen („Sie erhalten noch Infomaterial von uns!“) unbedingt erfüllt werden – und das nicht erst Monate später, sondern zeitnah nach dem Messeschluss. Mal eben aus dem Bauch heraus einen Messestand zu planen, ist nicht drin. Einige Dinge sind dringend zu beachten. Wer nicht Checklisten darüber führt, was vor, während und nach einer Messe zu beachten ist, läuft Gefahr, seine Investitionen aufs Spiel zu setzen. Dabei können es schon Kleinigkeiten sein, die einen Messeerfolg verhindern. Etwa wenn Standbesucher später einmal Kontakt aufnehmen möchten, der Gesprächspartner vor Ort aber seine Visitenkarten vergessen hat – und seinerseits versäumte, für die Nachbereitung die Karte des Gastes entgegenzunehmen. Wir fördern Ihr Unternehmen. Zinsgünstige Kredite, Fördermittel zum Ausgleich mangelnder Sicherheiten und EigenkapitalFinanzierungen: So fördern wir Ihr Unternehmen. 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Die Chancen stehen nicht schlecht, denn das Blechkleid der zweiten Generation wurde hübsch geschneidert, so dass das Fahrzeug sich nun besser aus der Masse hervorhebt. In der Länge wurde der Auris etwas gestreckt und in der Höhe niedriger. Durch den dadurch erzielten günstigeren Luftwiderstand und einer Abspeck-Kur von bis zu 40 Kilogramm sinkt der Verbrauch. Außerdem wurde der Einstandspreis um 700 Euro gesenkt. So startet die Basisversion mit 15.950 Euro. Neueste Errungenschaften sind LEDTagfahrlichter und ein BerganfahrAssistent. Die Abkürzung SIPA klingt nach aktuellen Bankrichtlinien, steht aber für das neue Einparksystem. Dabei verspricht Toyota das Einparken fast automatisch. Der Kofferraum hat nun ein Fassungsvermögen von 360 Litern, auch die angebotene Hybrid-Version schränkt dieses nicht ein. Wem das alles nicht reicht, der kann erstmalig auf eine Kombiversion zurückgreifen, die Touring Sports heißt. Oder auf den ebenfalls kräftig aufgefrischten Auris Verso, der die Klasse der Kompaktvans vertritt. Ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass die Hybrid-Version, bei der Toyota ja eine Vorreiterrolle innehat, günstiger ist als der vergleichbare Dieselantrieb. Die Qual der Wahl bieten fünf Ausstattungstufen – bis zum Ende des ersten Quartals 2013 dürfte die Start Edition mit einem Preisvorteil von bis zu 1.200 Euro eine Überlegung wert sein. kk Aac hen. Zum Jahresende wird der Golf mit rund einer Viertelmillion Neuzulassungen erneut die Statistik anführen – er ist eben ein „Volks“wagen. Der Vorsprung zur Konkurrenz war schon verdammt knapp geworden, doch gerade noch rechtzeitig haben es die Wolfsburger verstanden, ihren Publikumsliebling genau an den entscheidenden Stellen für die nächste Generation fit zu machen. Auch wenn ein Golf, ein Golf, ein Golf bleibt – der Erfolg ist durch die immer wieder vorsichtigen Anpassungen an neue technische Entwicklungen zu erklären. Man erkennt den Golf sofort, obwohl es sich um eine komplette Neuentwicklung handelt. Er hat mittlerweile einen hohen Komfort erreicht, gibt sich keinerlei Schwächen bei der Verarbeitung und überfordert seine Besitzer nicht bei der Bedienung. Alles ist dort, wo man es finden will oder vermutet. Die hinten Sitzenden freuen sich über mehr Beinfreiheit, der Kofferraum nimmt mehr Gepäck auf und er ist bis zu 100 Kilogramm leichter. Das macht sich beim Verbrauch positiv bemerkbar. Die Version Blue Motion braucht für 100 Kilometer lediglich 3,2 Liter Kraftstoff. Der 140PS-TDI wurde gegenüber seinem Vorgänger um erstaunliche 23 Prozent sparsamer. Der neue 1,4 TSI mit gleicher Leistungsausbeute verfügt zum Zweck des Sparens über eine automatische Zylinderabschaltung. Generell ist zudem in allen Modellen ein Start-Stopp-System serienmäßig vorhanden. Auf Sportwagen-Niveau agieren die Bremsen. Bei Tempo 100 soll nach 34 bis 35 Metern Stillstand erreicht sein. Wahrlich ein großer Bei- Man erkennt ihn sofort, obwohl es sich um eine komplette Neuentwicklung handelt. Der neue Golf kommt mit einer guten Verarbeitung und hoher Bedienungsfreundlichkeit daher. Anzeige trag zu mehr Sicherheit. Sieben Airbags gehören zum Serienumfang. Jeder Golf bekommt ab sofort einen Touchscreen-Monitor. Je bes- ser die Ausstattung, desto größer und komfortabler fällt er aus. Verblüffend ist dabei der Annäherungsmodus, der noch vor Berührung der Oberfläche in Bedienungsstellung schaltet und – ähnlich wie bei modernen Handys – scrollen und „wischen“ ermöglicht. Werden für den Basis-Golf (Trendline mit 63 kW/85 PS), der bereits mit ordentlicher Ausstattung punktet, nach wie vor 16.975 Euro verlangt, können die vielfältigen Ausstattungs-, Leistungs-, Sicherheitsund Komfortangebote den Preis kräftig nach oben treiben. Dann ist es vorbei mit des „Volkes Wagen“. Trotzdem wird der neue Golf mit großen Schritten die 30-MillionenAuflage überspringen. KANN VIEL. BRAUCHT WENIG. .*546#*4)* 065-"/%&3 .*7&$ 8%~ */'03. á Abbildung zeigt Sonderausstattung +&5;5 5&45&/ #&* &*/&3 "64(*&#*(&/ 130#&'")35 &SMFCFO 4JF FJOF LPNQMFUU OFVF 467(FOFSBUJPO 4JDIFS LPNGPSUBCFM HFSjVNJH VOE XFOO 4JF FT XOTDIFO BVDI NJU "MMSBE %BT BMMFT CFJ OJFESJHFN 7FSCSBVDI &OUEFDLFO 4JF EJF 4UjSLFO EFT /FVFO [# EJF IPIF 4JU[QPTJUJPO EFO HFSjVNJHFO *OOFOSBVN EJF ;XFJ;POFO,MJNBBVUPNBUJL EJF 5FNQPBVUPNBUJL NJU (FTDIXJOEJHLFJUTCFHSFO[FS VOE WJFMFT NFIS 130#&'")35 6/% *)3 "/( #&* "VUPIBVT 4PVSFO (NC) "N (VU 8PMG "BDIFO 5FMFGPO 'BY JOGP!BVUPIBVTTPVSFOEF XXXBVUPIBVTTPVSFOEF ~ /&';.FTTWFSGBISFO 3- &( 0VUMBOEFS .*7&$ 8% *OGPSN 7FS CSBVDI M LN JOOFSPSUT BVFSPSUT LPNCJOJFSU $0&NJTTJPO LPN CJOJFSU HLN &GGJ[JFO[LMBTTF % "VTTUBUUVOHTBCIjOHJH RUND UMS AUTO Nr. 12 · Dezember 2012 SEITE 15 Mit Eleganz über den Boulevard Opel Cascada Cabriolet wird die Blicke auf sich ziehen A a c h e n . Dies vorweg: Mit den neuen Modellen Mokka (steht schon bei den Händlern), Adam (fährt sich gerade warm) und Cascada (soll im April die Frühlingssonne hervorloAnzeige cken) ist dem deutschen Opel-Konzern der ganz große Erfolg zu wünschen. Gleitet man im Cascada durch die Stadt, kann eigentlich immer das aufwändig konstruierte Stoffdach während der Fahrt geöffnet werden, da es bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h möglich ist. Der ganze Vorgang dauert 17 Sekunden, schon können bis zu vier Insassen den Himmel erspähen. Praktisch ist dabei die Funkfernbedienung. Zum Start wird das Dach in drei Farben zu wählen sein. Die elegante Karosserie – am Heck durch eine auffällige Chromspange veredelt – erstreckt sich auf fast genau 4,70 Meter Länge. Da der Kofferraum in geschlossenem Zustand stattliche 350 Liter Gepäck aufnehmen kann, braucht der Nutzer keine weiteren Fahrten zu scheuen. Ist man nur zu zweit unterwegs, lassen sich die Rücksitzlehnen umlegen (FlexFold-System). Für den Fall der Fälle ist der neue Opel bestens vorbereitet. An den A-Säulen sorgt pressgehärteter Stahl und hinter den Rücksitzen „hochfeste Sicherheitsstäbe“, die in Sekundenbruchteilen ausfahren, für optimalen Insassenschutz bei einem hoffentlich nie stattfindenden Überschlag. Ganz auf der Höhe der Zeit zeigt sich Opel mit moderner Technik in Sicherheitsfragen. Das adaptive Lichtsystem bietet bis zu zehn Funktionen. Die Frontkamera wurde verbessert, eine neue Rückfahrkamera erleichtert das Einparken, und ein Toter-Winkel-Warner schützt vor bösen Überraschungen. Empfehlenswert sind die zertifizierten Ergonomiesitze in Nappaleder, die von den Insassen beheizt und belüftet werden können. Dazu werden ihnen die Sicherheitsgurte ganz bequem über einen Gurtzuführer angereicht. Zum Start sind vier Motoren zu erwarten. Zwei „kleinere“ Benziner leisten 88 kW/120 PS und 103 kW/140 PS. Ganzer Stolz ist der flammneue 1.6 SIDI Turbo ECOTEC, der mit 125 kW/170 PS auftrumpft und damit flott und sparsam für Vorschub sorgt. Ergänzt wird das Ange- Was für ein Vergnügen: Die Fahrt im neuen Opel Cascada macht Spaß. Auf der Höhe der Zeit zeigt sich das Cabrio mit moderner Technik für die Sicherheit. Das adaptive Lichtsystem bietet zehn Funktionen. Foto: GM Company bot durch einen 121 kW/165 PS starken Dieselmotor. Die beiden stärkeren Aggregate werden mit Sechs- gang-Schaltung oder SechsstufenAutomatik wählbar sein. Das ganze Auto macht neugierig, es verspricht Premiumqualität, ohne die Familienkasse über Gebühr zu strapazieren. kk die fiat transporter Abb. enthält Sonderausstattung. FÜR JEDEN EINSATZZWECK DIE OPTIMALE LÖSUNG 04/08 Fiat Ducato. Gebaut für große Aufgaben. Fiat Scudo. Für Profis mit Profil. Fiat Doblò Cargo. Mehr Raum für Ihre Pläne. Fiat Fiorino. Groß auf kleinem Raum. Fiat Strada. Der Pick-up für Beruf und Freizeit. s Alle Modelle mit robusten und verzinkten Karosserien sAlle Modelle mit fortschrittlichen Common Rail JTD-Motoren Wir sind Deutschlands größter Fiat-Transporter-Händler AUTOHAUS KUCKARTZ GMBH & CO. KG Ihr Fiat Professional Händler: AUTO CONEN GM BH 52525 Heinsberg-Dremmen · Erkelenzer Str. 80-82 direkt an der A46 Ausfahrt Dremmen Tel.: 0 24 52/96 80 · www.auto-conen.de Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 7.30 bis 18.30 Uhr Samstag 8.00 bis15.00 Uhr Dresdener Str. 20 • 52068 Aachen Tel.: 0241-94540 • www.ah-kuckartz.de AUTOHAUS KUCKARTZ GMBH Willi-Bleicher-Straße 1 • 52353 Düren • Tel.: 02421/81071 • www.ah-kuckartz.de SEITE 16 RUND UMS AUTO Nr. 12 · Dezember 2012 Neuer Hingucker in der Mittelklasse Mazda legt nach 40 Jahren einen schwungvollen Neustart hin A a c h e n . Vor 40 Jahren begann Mazda mit ersten zarten Schritten in Gestalt des 616 seine Präsenz in hiesigen Gefilden. Mit dem 626 gelang es sogar, einst das Import-Modell Nummer eins zu stellen. Auch der Wankelmotor machte die japanische Marke berühmt. Dann fehlte ein wenig die glückliche Hand. Seit Einfüh- rung des SUV CX-5 scheint wieder alles anders zu werden. Und wenn man sich den neuen Mazda6 – egal ob als Limousine oder Kombi – anschaut, könnte auch der alte ImportMeistertitel wieder zurückkehren. Die geschwungene Karosserieform betört, besonders als Kombi wirkt die 4,80 Meter lange Karosserie Zurück zum Import-Meistertitel? Der neue Mazda6 verspricht einiges. Das Cockpit ist auf den Fahrer ausgerichtet, alles ist problemlos zu erreichen. wie aus einem Guss. Es fällt schwer, Negatives zu finden. Das Platzangebot ist in beiden Reihen mehr als ausreichend, der Kombi erfüllt beim Ladevolumen mit mindestens 522 Litern seinen Zweck und die DieselTriebwerke erreichen ohne großen technischen Aufwand die Euro-6Einstufung. Gefallen findet man an der neuartigen Gepäckraumabdeckung. Sie stört nie, da sie beim Öffnen entweder automatisch mit nach oben fährt oder wenn nicht benötigt, rasch in einem separaten Aufbewahrungsfach verschwindet. Schön, wenn praxisorientiert mitgedacht wird. Zwei stabile Haken halten zudem die Einkäufe fest. Das Cockpit ist auf den Fahrer ausgerichtet, alles ist problemlos zu erreichen und die gewünschten Informationen sind klar und einwandfrei ablesbar. Die Verarbeitung wirkt sauber ausgeführt. Die Materialien hinterlassen einen guten Eindruck. Alle wichtigen Assistenzsysteme sind verfügbar. Zum Luxusanspruch trägt das Premium Surround Sound System von Bose mit seinen elf Lautsprechern bei. Bei der Navigation verlässt man sich auf die TomTomTechnologie. Wie aus einem Guss wirkt die Karosserie beim Mazda6 Kombi. Das Platzangebot ist mehr als ausreichend. Das Ladevolumen beträgt mindestens 522 Liter. Besonders die Außenfarbe Rubinrot Metallic wird von Mazda wegen seiner zwei Grundfarbschichten und seiner intensiven Leuchtkraft hervorgehoben. Drei Motoren leisten bei den Benzinern von 107 kW/145 PS bis zu 141 kW/192 PS, bei den Dieseln gibt es zwei Antriebe mit 110 kW/150 PS und 129 kW/175 PS. Rekordver- dächtig ist der versprochene Verbrauchswert beim kleineren Diesel von nur 3,9 Litern pro 100 Kilometer. Ob Limousine oder Kombi, der Einstiegspreis liegt bei 24.990 Euro. Bestellungen werden bereits angenommen, die ersten Fahrzeuge sind für Februar zur Auslieferung avisiert. Übrigens: Die Limousine ist sieben Zentimeter länger. kk Autofahrer für Recht und Ordnung Umfrage zu Tempokontrollen: Verbote und Geldstrafen werden befürwortet Stuttgart. Die deutschen Autofahrer sprechen sich mit großer Mehrheit für Tempokontrollen und harte Strafen für Raser aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine bundesweite Umfrage der Dekra. Neun von zehn sind der Meinung, dass Kontrollen notwendig sind. Nur 12 Prozent der Befragten lehnen normale Kontrollen ab. 84 Prozent sind davon überzeugt, dass gegen Raser nur raschere Fahrverbote und hohe Geldstrafen helfen. Dagegen empfinden nur 16 Prozent die Strafen für erhebliche Tempoverstöße als zu hoch. 23 Prozent stimmen der Aussage zu, dass heimliche Blitzanlagen „nur dem Abkassieren“ dienen. Dekra Info Der Fiesta ist erwachsen geworden Im Januar präsentiert Ford seinen neuen Kleinwagen Aac hen. Über die Frontansicht ist im Vorfeld bereits viel geschrieben worden. Wir wiederholen es hier: Ja, der Kühlergrill erinnert an den von Aston Martin. Dieselmotor in der Version ECOnetic, der durch viele Maßnahmen einen rekordverdächtigen Verbrauch von 3,3 Liter/100 km verspricht. Wem dies egal ist, muss ein paar Wochen länger warten und darf sich dann auf die Rückkehr des Fiesta ST mit 134 kW/182 PS freuen. Für die breite Masse beginnt die Preisliste bereits mit dem dreitürigen Fiesta in Ambiente-Ausstattung zum Einstiegspreis von 10.950 Euro. Dann sind ABS, ESP und sieben Airbags Serie; die Außenspiegel, die Fensterheber und die Zentralverriegelung arbeiten elektrisch. Einen hohen Sicherheitsbeitrag verspricht Ford MyKey. Ein Zweitschlüssel kann anders programmiert werden, um zum Beispiel Fahranfängern die Höchstgeschwindigkeit zu begrenzen oder die Lautstärke im Radio. Auch das Abschalten wichtiger Assistenzsysteme kann so verhindert werden. Das wird verantwortungsvolle Eltern beruDer Kühlergrill des neuen Ford Fiesta erinnert an den von Aston Martin. Bemerkenswerter ist jedoch higen und die Fahrsider neue Dieselmotor in der Version ECOnetic, der rekordverdächtigen Verbrauch verspricht. cherheit steigern. kk Er lässt den neuen Ford dadurch sofort erwachsener wirken. Bemerkenswerter ist der neue RUND UMS AUTO Nr. 12 · Dezember 2012 SEITE 17 Geballtes Kraftwerk für den neuen Cayenne Was ein „S“ im dicken SUV von Porsche ausmacht – Sagenhafte 382 PS, Start-Stopp-Funktion und schonende Achtstufen-Automatik A a c h e n . Da dürfen wir uns auf den Jahreswechsel freuen. Ein mächtiger Achtzylinder-Dieselmotor wird zum neuen Jahr die Antriebspalette des Porsche Cayenne ergänzen. Die SVersion leistet dann sagenhafte 281 kW/382 PS. Und die 850 Newtonmeter Drehmoment sind auch ein Wort. Wer bislang die Nase wegen der „mageren“ 245 PS rümpfte, darf sich nun mit einem Geländewagen auf Sportwagen-Niveau bewegen. Tempo 250 – kein Problem. In 5,7 Sekun- den auf 100 – Ehrensache. Die versprochenen 8,3 Liter Verbrauch auf 100 Kilometer werden bei häufigem Leistungsabruf sicherlich durch einen zweistelligen Wert ersetzt. Schnellzug-Zuschlag hatte schon immer seinen Preis. Eine automatische Start-Stopp-Funktion und eine Ein Diesel mit Zug: Der Porsche Cayenne schafft Tempo 250 ohne Weiteres. In 5,7 Sekunden beschleunigt er auf 100 km/h. Ein Fahrverhalten, das einem Sportwagen ebenbürtig ist – das verspricht der neue Porsche Cayenne, einschließlich einer satten und dumpfen Geräuschkulisse. Der aktive Allradantrieb PTM weist sicher den richtigen Kurs. Drehzahl schonende Achtstufen-Automatik sorgen zusätzlich für günstige Verbrauchswerte. Versprochen wird ein Fahrverhalten, dass einem Sportwagen ebenbürtig ist – einschließlich einer satten und dumpfen Geräuschkulisse. Der aktive Allradantrieb PTM greift geschickt in das Geschehen unter den Rädern ein und weist sicher den richtigen Kurs. Die Bremsanlage wurde der gesteigerten Leistung angepasst. Eines ist sicher: Der Nebenmann an der Ampel wird sich die Augen reiben, wenn er den „Diesel“-Schriftzug am vorderen Kotflügel sieht und sogleich in die sich zügig enteilenden beiden dicken Auspuff-Enden blickt. Der ganze Spaß beginnt bei 77.684 Euro ohne extra zu honorierende Schmankerl. kk Kein Frust bei Frost Profis in Kfz-Betrieben machen das Auto fit für den Winter A a c h e n . Nebel, Schnee und Minusgrade – der Winter fordert Auto und Fahrer heraus. Wer sein Fahrzeug im Kfz-Meisterbetrieb überprüfen lässt, hat gute Karten gegen Schlitterpartien auf Eis, trübe Sicht, müde Batterie und zugefrorene Türen. Sommer- gegen Winterreifen – der Tausch bringt Grip auf Eis und Schnee. Der Reifenwechsel eignet sich perfekt, um Profil, Zustand und Alter zu prüfen. Profis raten zu einem Vier-Millimeter-Profil, auch wenn der Gesetzgeber 1,6 Millimeter Mindestprofiltiefe vorschreibt. Das EU-Reifelabel hilft beim Kauf neuer Gummis. Es informiert über Rollwiderstand, Nässehaftung und Fahrgeräusch. Die Pannenverursacherin Num- mer eins, die Batterie, sollte auf den Kopf gestellt werden. Dazu gehören der Test von Säure- und Ladezustand, Säuberung der Pole und des Gehäuses, Ladung der Akkus und der Blick auf das Produktionsdatum. Schwächelnde Energiespender sollten neuen weichen, ehe es zu spät ist. Der Frostschutz im Kühler und in der Scheibenwaschanlage muss mindestens minus 25 Grad Celsius aushalten. Einmal die Waschanlage betätigen, dann gelangt der Mix in alle Leitungen. Ein Ölwechsel beugt Ablagerungen von Kondenswasser und Kraftstoff vor. Dünnflüssige, sogenannte Winteröle, schmieren den Motor perfekt und bringen ihn heil durch die Kälte. Wie der Fahrer muss sich auch das Auto warm anziehen. Kleine Lack- und Unterbodenschäden sollten vor dem Winter ausgebessert werden, damit später der Rost nicht nagt. Unterbodenschutz und per Hand aufgetragener Hartwachs konservieren anschließend das Fahrzeug. Auf dem Prüfstand stehen sollten außerdem Lichtanlagen und Scheinwerfergläser. Außerdem ist es sinnvoll, Enteiserspray fürs Schloss, Handfeger mit weichen Borsten, Eiskratzer, Abdeckplane und ein Starthilfekabel mitzuführen. Ebenso gehören Abschleppseil, Schneeketten, Handschuhe, Arbeitsdecke, Warnweste und Antibeschlagtücher ins Auto. Pflege fürs Auto: Vor einem harten Winter sollten die Pole der Batterie und ihr Gehäuse gesäubert werden. Außerdem müssen Säure- und Ladezustand überprüft werden. Foto: Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe 52222 Stolberg • Leimberg 25 • Tel.: 02402 - 76 40 14 • Fax: 02402 - 76 39 06 www.mbn-technik.de • [email protected] 24-Stunden-Service • vor Ort Service • Abschleppdienst • Reifenservice RUND UMS AUTO SEITE 18 Nr. 12 · Dezember 2012 Mit Dachbox und Skiträger obenauf Achtung bei Montage und Befüllung Bonn. Platz da für Skier, Snowboards und Boots! Die sperrigen Spaßmacher werden jetzt aufs Dach in Boxen und auf Skiträgern verbannt. Nichts stört, verschmutzt und gefährdet mehr im Auto. Damit der Transport auf der Reise ins Schneeparadies auch sicher über die Bühne geht, stehen die Kfz-Meisterbetriebe den Autofahrern zur Seite. Sie beraten, montieren, verkaufen oder vermieten das Zubehör. Gute Arbeit: Kia hat den in der Slowakei vom Band rollenden cee’d interessant gemacht. Das Karosseriekleid ist adrett, die Verarbeitungsqualität machte einen kräftigen Sprung nach vorne. Ganz viel Feinschliff Neuauflage des Kia Kombi – Beheizbares Lenkrad A a c h e n. Beim koreanischen Hersteller Kia heißt die Kombiversion cee’d Sportswagon, abgekürzt mit einem kleinen „sw“. Von klein kann hier allerdings nicht die Rede sein, denn sein Ladeabteil fasst 528 Liter, umhüllt von einer recht ausladenden Heckpartie. Hinzu kommt noch ein 43 Liter großes Ablagefach unter dem Boden. Das Ganze streckt sich auf einer Gesamtlänge von gut viereinhalb Metern. Die Heckklappe schwingt weit nach oben, so dass erst Personen ab 1,90 Meter Größe Angst um ihren Scheitel haben müssen. Die Koreaner haben gute Arbeit geleistet, um den in der Slowakei vom Band rollenden cee’d, für das europäische Publikum, und da besonders für uns anspruchsvolle Deutsche, noch interessanter zu machen. Das Karosseriekleid ist adrett, der Kühlergrill wurde von seinen Erbauern „Tigernase“ getauft. Die Verarbeitungsqualität hat nochmals einen kräftigen Sprung nach vorne gemacht. Es fasst sich alles angenehm an und die Bedienung gibt keinerlei Rätsel auf. Der Wagen bietet dem Gegenwind weniger Stirn, es wurde bei dieser Neukonstruktion auf viel Feinschliff Wert gelegt. Auch so kommt der niedrige Verbrauch von 4,2 Litern mit dem 128 PS-Dieselmotor zustan- de. Die Bewertung mit fünf Sternen im Euro-NCAP-Crashtest könnte nicht besser sein. Mit seinen lediglich 10,34 Metern Wendekreis zeigt sich der cee’d auch im Stadtgewimmel als angenehmer Begleiter. Die Serienausstattung ist komplett, zu ihr gehören bereits Berganfahrhilfe und adaptives Bremslicht. Je nach Ausstattung erhält man auch ein beheizbares Lenkrad. Für einen Startpreis von 15.690 Euro erhält der Käufer also viel Auto. Und die angenehme Gewissheit, dass in sieben Jahren (bis 150.000 Kilometer) keine bösen Überraschungen zu erwarten sind. Soooo lang gewährt Kia Garantie. kk Fahrtenschreiberprüfung nach § 57 b und § 57 d Sicherheitsprüfung nach § 29 StVZO Abgasuntersuchungen nach § 47 a Abnahme auf eigenem Platz • Sicher halten Dachbox und Skiträger brauchen Grundträger, die nahezu auf alle Autos passen und nicht zwingend eine Dachreling voraussetzen. Viele Fahrzeuge haben aber auch modellspezifische Befestigungspunkte und Trägersysteme. Einmal montiert, hält die Grundausstattung übers Jahr abwechselnd Skiträger, Dachbox, Leiter oder Paddelboot. Ab und zu, regelmäßig aber bei voller Urlaubslast, sollten Pausen genutzt werden, um den festen Sitz der Gepäckträger zu checken. • Richtig wählen Ob Dachbox oder Skiträger – mit einem amtlichen Prüfzeichen ist man auf der sicheren Seite. Dachbox-Interessierte sollten ihr Gepäck vorher ausmessen und wissen, wie viel das Auto tragen darf. Die zulässige Dachlast (steht im Fahrzeugschein) gibt die Obergrenze vor – Summe aus dem Gewicht des Trägers, der Dachbox und des Gepäcks. Achtung bei Skiträgern: Die breiten CarvingSki passen nicht in jede Halterung. • Ordentlich packen Skier immer mit den Spitzen nach hinten festzurren! Alternativ bietet sich der Skisack an. Er schützt die Bretter vor Korrosion. Gut ausgestattete Dachboxen haben innen Zurrgurte zum Fixieren des Gepäcks. Ladeprofis packen Schweres in die Mitte und polstern zusätzlich die Dachboxspitze mit Decken aus, damit bei abrupten Bremsmanövern nichts zum Geschoss wird. • Bewusst fahren Ein Tempolimit mit Dachbox ist gesetzlich zwar nicht vorgeschrieben, ist wegen des erhöhten Luftwiderstandes aber sinnvoll. Maximal Tempo 130 – das spart erheblich Kraftstoff, senkt den Geräuschpegel und hält das Fahrzeug besser unter Kontrolle. Mit Dachboxen sind viele Parkhäuser und manche Brücken tabu. • Alternativ entscheiden Nicht jeder hat eine Garage, den großen Keller und fährt jedes Wochenende zum Skifahren. Werkstätten und Automobilclubs verleihen Trägersysteme. • Pfleglich behandeln Regelmäßig die Dachbox waschen – ja! Aber Hände weg von Reinigern und Wachsen, die Lösungsmittel oder Öle enthalten. Renault Trucks-Servicepartner Autorisierter Mercedes Benz Servicepartner der Daimler AG für Transporter, Lastkraftwagen und Unimog. Schain GmbH Kraftfahrzeuge %CKE!NDER7ASSERWIESE4ULPENWEGs%SCHWEILER 4ELEFONs4ELEFAX Schain GmbH Kraftfahrzeuge %CKE!NDER7ASSERWIESE4ULPENWEGs%SCHWEILER 4ELEFONs4ELEFAX RUND UMS AUTO SEITE 20 Nr. 12 · Dezember 2012 Dritte Generation ganz hübsch In weißer Pracht Mitsubishi hat seinen Outlander in allen Belangen verbessert Parken im Winter – Vorsorge treffen A a c h e n . Warum nicht gleich so, möchte man den Japanern nachträglich ins Stammbuch schreiben. Die nunmehr dritte Generation des Kompakt-SUV fährt im frischen selbstständigen Karosseriekleid vor und vermittelt Ruhe und Solidität. Rund 4,65 Meter in der Außenlänge sind nicht wirklich als kompakt zu bezeichnen. Den Insassen kann dies nur recht sein, denn es können bis zu sieben Personen mitreisen, sind bis zu fünf Personen an Bord, steht ein Kofferraumvolumen von bis zu knapp 600 Litern zur Verfügung. Vielseitigkeit ist Trumpf: So kann die dritte Sitzreihe zusätzlich zur Hälfte umgeklappt werden, um etwas mehr Gepäck befördern zu können. Auch eine Automatik für die Heckklappe ist – je nach Ausstattung – erhältlich. Auffallend sind auch die bedeutend höherwertige Verarbeitungsqualität und die Haptik. Alles macht einen soliden Eindruck, lässt sich einfach bedienen. Gegenüber seinem Vorgänger ist viel mehr Laufruhe eingekehrt, die Geräuschdämmung von Fahrtwind und Antrieb ist wirklich hörbar – so leise ist es geworden… Je nach Ausstattung sind Frontoder Allradantrieb wählbar, ebenso Schalt- oder Automatikgetriebe. Beide Motoren leisten 110 kW/150 PS, der Benziner ist ein Neuling, der Diesel wurde modifiziert. So verspricht Mitsubishi für ihn einen Durchschnittsverbrauch von lediglich 4,8 Litern – ein sensationeller Wert für diese Klasse. Ob das so bleibt, wenn es flott in rund zehn Sekunden auf Tempo 100 geht und bis zu 200 km/h Bonn. Wenn die Straßen unter einer dicken Schneedecke liegen und damit auch so manche Verkehrszeichen und Parkplätze, sollten Autofahrer und Hausbesitzer vorsorgen, um vor dem Schaden klug zu sein. Rechte und Pflichten erläutern Juristen des Zentralverbandes Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und ADAC. Solider Eindruck: Mitsubishi präsentiert seinen Outländer deutlich weiterentwickelt. Je nach gewählter Ausstattung wird er immer luxuriöser und hält zusätzliche Extras bereit. in der Spitze? Mitte nächsten Jahres wird ein Plug-in-Hybridantrieb die Auswahl vergrößern und damit besonders wirtschaftlich und umweltfreundlich unterwegs sein. 800 Kilometer werden als Aktionsradius vorgegeben. DAILY 4 YOU Je nach gewählter Ausstattung wird der Outlander immer luxuriöser und hält zusätzliche Sicherheits- und Komfortdetails bereit. Günstige Leasing- und Finanzierungsmöglichkeiten locken noch bis Ende des Jahres. kk 4 JAHRE LEASEN AB 295 €/ MONAT 1 4 JAHRE WARTUNG 2 4 JAHRE GARANTIE 3 4 FLEXIBLE LAUFLEISTUNGEN OHNE ANZAHLUNG! 1 "--&4*/,-64*7&#&*.%"*-::06-&"4*/( "648")-BVTBMMFO%BJMZ.PUPS7BSJBOUFO '-&9*#&--BVnFJTUVOHFOPEFSLN+BIS 4&37*$&+BISF8BSUVOHJOLMVTJWF 4*$)&3+BISF(BSBOUJFJOLMVTJWF (&#"65'À3&*/&/461&3)&-%&/ www.iveco.de 'SFJCMFJCFOEFT "OHFCPU EFS *WFDP $BQJUBM o FJO 7FOEPSQSPHSBNN EFS #/1 1BSJCBT -FBTF (SPVQ 4" %FVUTDIMBOE HÝMUJH CFJ ,BVG FJOFT 'BIS[FVHFT %BJMZ 4 VOE 'JOBO[JFSVOHT[VTBHF CJT WPSCFIBMUMJDI QPTJUJWFS #POJUÇUTQSÝGVOH CJT #TQ NUM -FBTJOHSBUF ƽ [[HM HFTFU[M .X4U CFJ -BVnFJTUVOH WPO LN+BIS VOE -BVG[FJU WPO .POBUFO /VS CFJ UFJMOFINFOEFO *WFDP )ÇOEMFSO /JDIU LPNCJOJFSCBS NJU BOEFSFO "LUJPOFO "CC VOWFSCJOEMJDI "OHFCPU WPSCFIBMUMJDI %SVDLGFIMFS VOE *SSUÝNFS "OHFCPU CF[JFIU TJDI BVG 8BSUVOHT VOE 3FQBSBUVSWFSUSBH . &T HFMUFO EJF BMMHFNFJOFO (FTDIÇGUTCFEJOHVOHFO GÝS 8BSUVOHTVOE 3FQBSBUVSWFSUSÇHF EFS *WFDP .BHJSVT "( (BSBOUJFWFSMÇOHFSVOHBVGJOTHFTBNU+BISF&THFMUFOEJFBMMHFNFJOFO(FTDIÇGUTCFEJOHVOHFOEFS*WFDP(BSBOUJFWFSMÇOHFSVOH Iveco West Nutzfahrzeuge GmbH ,SFGFMEFS4USBFt8ÝSTFMFOt XXXJWFDPXFTUEF BFE Dienst GmbH KG &JGFMSJOHt&VTLJSDIFOt Uwe Müller GmbH %ÝSFOFS4USBFBt&TDIXFJMFSt • Wer zahlt, wenn Schnee und Eis von Dächern fallen und parkende Autos beschädigen? Für derartige Schäden haften Hauseigentümer, Hausverwalter oder Mieter, wenn sie ihrer Verkehrssicherungspflicht schuldhaft nicht nachkommen. Sie müssen Straße und Gehweg mit zumutbaren Mitteln so gestalten, dass Verkehrsteilnehmer vor ersichtlicher Gefahr bewahrt oder zumindest gewarnt werden. Häufig verordnen die Kommunen an Dächern mit bestimmten Neigungswinkeln Schneefanggitter. Entscheidend für Vorsorgemaßnahmen ist auch die allgemeine Schneelage des Ortes. Wer die Situation in schneereichen Gegenden kennt und sein Auto dennoch unter einer drohenden Dachlawine parkt, riskiert eine Mitschuld. Anders in schneereichen Gegenden mit starkem Fremdenverkehr: Hier sind bei starkem Niederschlag Warntafeln und das Räumen des Daches bei Tag oft vorgeschrieben. • Radler pausieren in der Regel im Winter. Darf dann auf dem Radweg geparkt werden? Nein, der Schultz für die Fahrradfahrer gilt ganzjährig. Nur Verkehrszeichen 315 (Parken halb auf der Bord- steinkante, halb auf der Fahrbahn) erlaubt die Ausnahme. • Was tun, wenn Ge- und Verbotsschilder zugeschneit sind? Sie erraten? Verkehrszeichen müssen sichtbar und so aufgestellt sein, dass Autofahrer sie mit einem raschen, beiläufigen Blick sehen. Erst dann sind sie wirksam. Werden sie aufgrund von Abnutzung oder Witterungsbedingungen nicht wahrgenommen, verlieren sie ihre Funktion. Verkehrssünder können sich dagegen nicht aus der Affäre ziehen, wenn sie das Zeichen aus Ortskenntnis oder an der Form (Stop-Schild) erkennen. • Wer haftet für Schäden, die von Streufahrzeugen an parkenden Autos verursacht werden? Die Befahrbarkeit der Straße hat Vorrang. Wird beim Streuen in engen Straßen und bei niedrigster Einstellung der Streubreite unvermeidbar und ohne Verschulden ein parkendes Fahrzeug beschädigt, müssen Autobesitzer dies hinnehmen. Trifft das Streugut hingegen ein entgegenkommendes Fahrzeug, liegt kein unabwendbares Ereignis vor – die Gemeinde zahlt den Schaden. • Die Straße ist zugeschneit, kein Bordstein ersichtlich. Dürfen Autos abgeschleppt werden, weil Räumfahrzeuge nicht durchkommen? Ja. Besteht Gefahr für öffentliche Sicherheit und Ordnung und andere Verkehrsteilnehmer werden konkret behindert, darf die Polizei den Abschleppdienst rufen. GUT FÜR‘S GESCHÄFT: IHR FORD GEWERBE PARTNER Als Gewerbetreibender haben Sie ganz spezielle Anforderungen an Ihre Fahrzeuge und die damit verbundenen Serviceleistungen. Deshalb bieten Ihnen die neuen Ford Gewerbe Partner ab sofort kompetente Beratung und Betreuung rund um unsere Pkw- und Nutzfahrzeug-Modelle, passgenaue Wartungs- und Reparaturleistungen sowie attraktive Services exklusiv für Gewerbekunden. Ihre Vorteile auf einen Blick: 1. Ihr persönlicher Gewerbe- und Nfz-Berater ist stets für Sie erreichbar 2. Minimale Wartezeiten – Gewerbekunden genießen Priorität 3. Extralange Öffnungszeiten von Montag bis Samstag 4. Reparaturen, auch von großen Fahrzeugen, direkt vor Ort möglich 5. Vorführwagen, Lager- und Leihfahrzeuge stehen Ihnen kurzfristig zur Verfügung 6. Abschleppservice an 7 Tagen der Woche, rund um die Uhr 7. Sofortige Fehleranalyse in der Direktannahme – auch für große Fahrzeuge 8. Hol- und Bringservice Die Leistungen unserer Ford Gewerbe Partner lassen wir regelmäßig von unabhängiger Stelle prüfen, damit Sie sich jederzeit auf kompetenten, freundlichen und maßgeschneiderten Service verlassen können. 9. Reminder-Service für Inspektionen, HU, AU für Ihre Flotte 10. Alle Angebote sind rund um die Uhr im Internet abrufbar DER PRAKTISCHE DER FORD TRANSIT CONNECT Sein kraftvolles Design macht schon auf den ersten Blick deutlich: Der Ford Transit Connect wird allen Anforderungen eines harten Berufsalltags gerecht. Tageszulassung (EZ: 30.10.12 / 50 km) bei uns schon ab € 11.990,– 4 oder günstig mit der monatlichen Finanzierungsrate von € 199,– 1,2 Kaufpreis Laufzeit Jährliche Laufleistung Bearbeitungsgebühr Sollzinssatz p.a. (gebunden) Effektiver Jahreszins Nettodarlehensbetrag Anzahlung Gesamtdarlehnsbetrag Restrate ern: Jetzt sich 1,99% 13.368,46 € 36 Monate 15.000 km 0,- € 1,97 % 1,99 % 12.448,94 € 919,52 € 12.997,11 € 6.032,11 € 1 Jahreszins effektiver DER FORD TRANSIT Neue Technik. Neue Effizienz. Neues Styling. Sich für den passenden Firmenwagen zu entscheiden war nie so wichtig wie heute: Es geht um die Effizienz, Produktivität und Profitabilität Ihres Unternehmens. DER KLASSIKER itsche Ford Tranist Pr Tageszulassung (EZ: 28.09.12 / 50 km) bei uns schon ab € SIKER UNSER KLAS TEN! N IA R A V - DIE 14.990,– 5 oder günstig mit der monatlichen Finanzierungsrate von € 199,– pper Ford Tranist Ki 1,3 Kaufpreis Laufzeit Jährliche Laufleistung Bearbeitungsgebühr Sollzinssatz p.a. (gebunden) Effektiver Jahreszins Nettodarlehensbetrag Anzahlung Gesamtdarlehnsbetrag Restrate 19.880,44 € 36 Monate 15.000 km 0,– € 1,97 % 1,99 % 15.508,08 € 4.372,36 € 16.242,54 € 9.277,54 € Auto Gohr GmbH He[hcedZ[hIjh$,(52072 Aachen Telefon 0241/99 00 100 Ihr Ansprechpartner Oliver Piaszyk Verkaufsberater Gewerbekunden Telefon 0175/161 48 66 [email protected] it Ford Tranist m Aufbau Auto Gohr GmbH 9Whb#P[_ii#IjhW[(52477 Alsdorf Telefon 02404/94 12 0 www.autogohr.de Ihr Ansprechpartner Sascha Schwamborn Verkaufsberater Gewerbekunden Telefon 0178/445 54 45 [email protected] Abb. zeigen Sonderausstattungen. 1 Ein Finanzierungsangebot der Ford Bank, Niederlassung der FCE Bank plc, erhältlich als Klassische Finanzierung, Systemfinanzierung und Ford Auswahl-Finanzierung, zzgl. Überführungskosten. Angebot gilt bei Vertragsabschluss vom 01.10.2012 bis 31.12.2012 und nur für Gewerbetreibende. Gilt für alle Ford Pkw außer Ford Ka, gilt für alle Ford Nutzfahrzeuge außer Ford Ranger. 2 Zum Beispiel der Ford Transit Connect City Light T200, 1,8 l TDCI 5-Gang- DPF 55 KW (75 PS). Ein Angebot der Ford Bank für Gewerbetreibende gültig vom 1.10.2012 bis 31.12.2012. inkl MwSt. 3 Zum Beispiel der Ford Transit City Light, 2,2 l TDCI 6-Gang 74 KW (100 PS). Ein Angebot der Ford Bank für Gewerbetreibende gültig vom 1.10.2012 bis 31.12.2012. inkl. MwSt. 4 Zum Beispiel der Ford Transit Connect City Light T200, 1,8 l TDCI 5-Gang- DPF 55 KW (75 PS) für Gewerbetreibende zzgl. MwSt. 5 Zum Beispiel der Ford Transit City Light, 2,2 l TDCI 6-Gang 74 KW (100 PS) für Gewerbetreibende zzgl. MwSt. SEITE 22 INFOVERANSTALTUNGEN ZU MEISTERSCHULEN • Meisterschule Maler und Lackierer 7.1.2013 – 18 Uhr – BGE Aachen – Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Meisterschule Friseur 14.1.2013 – 18.30 Uhr – Bildungszentrum für Friseure und Kosmetiker, Haus der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 17-21, Aachen • Meisterschule Elektrotechnik 5.3.2013 – 18 Uhr – BGE Aachen – Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Meisterschule Installateur und Heizungsbauer 5.3.2013 – 18 Uhr – BGE Aachen – Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Meisterklasse Bau (Dachdecker, Maurer und Betonbauer, Stuckateure, Zimmerer) 9.3.2013 – 10 Uhr – BGZ Simmerath, Kranzbruchstraße 10, Simmerath • Meisterschule Straßenbauer 9.3.2013 – 10 Uhr – BGZ Simmerath, Kranzbruchstraße 10, Simmerath • Meisterschule Tischler 9.3.2013 – 10 Uhr – BGZ Simmerath, Kranzbruchstraße 10, Simmerath • Meisterschule Feinwerkmechaniker 13.3.2013 – 18 Uhr – BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Meisterschule Metallbauer 13.3.2013 – 18 Uhr – BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Meisterschule Kraftfahrzeugtechnik 18.3.2013 – 18 Uhr – TraCK Düren, Rurstraße 160, Düren • Meisterschule Fahrzeuglackierer 18.3.2013 – 18 Uhr – TraCK Düren, Rurstraße 160, Düren INFORMATIONSABEND ZU SONDERLEHRGANG • Kosmetik 15.1.2013 – 18.30 Uhr – Bildungszentrum für Friseure und Kosmetiker im Haus der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 17-21, Aachen LEHRGÄNGE MEISTERSCHULEN • Meisterschule Fahrzeuglackierer Start: 8.1.2013 – Teilzeit – 650 Unterrichtsstunden • Meisterschule Friseur Start: 8.1.2013 – Vollzeit – 430 Unterrichtsstunden • Meisterschule Maler Start: 25.3.2013 – Vollzeit – 900 Unterrichtsstunden • Meisterschule Tischler – Two in One Start: 12.08.2013 – Teilzeit mit Vollzeitanteilen – 935 Unterrichtsstunden • Meisterschule Elektrotechniker Start: 9.9.2013 – Vollzeit – 1.270 Unterrichtsstunden • Meisterschule Friseur Start: 9.9.2013 – Teilzeit – 430 Unterrichtsstunden • Meisterschule Installateur und Heizungsbauer Start: 9.9.2013 – Vollzeit – 1.200 Unterrichtsstunden • Meisterschule Elektrotechniker Start: 10.9.2013 – Teilzeit – 1.270 Unterrichtsstunden • Meisterschule Installateur und Heizungsbauer Start: 10.9.2013 – Teilzeit – 1.150 Unterrichtsstunden • Meisterklasse Bau (Dachdecker, Maurer und Betonbauer, Stuckateure, Zimmerer) Start: 14.10.2013 – Vollzeit – circa 1.050 Unterrichtsstunden MITTEILUNGEN DER HWK A ACHEN • Meisterschule Straßenbauer Start: 14.10.2013 – Vollzeit – 1.050 Unterrichtsstunden • Meisterschule Tischler Start: 4.11.2013 – Vollzeit – 935 Unterrichtsstunden • Meisterschule Maler Start: 10.3.2014 – Vollzeit – circa 960 Unterrichtsstunden • Meisterschule Kraftfahrzeugtechnik Start: 20.8.2014 – Vollzeit – 810 Unterrichtsstunden • Meisterschule Metallbauer – Two in one Start: 3.9.2014 – Teilzeit mit Vollzeitanteilen – 850 Unterrichtsstunden • Meisterschule Feinwerkmechaniker Start: 3.9.2014 – Teilzeit – 850 Unterrichtsstunden • Meisterschule Kraftfahrzeugtechnik Start: 15.9.2015 – Teilzeit – 810 Unterrichtsstunden Die Weiterbildungsberatung der Handwerkskammer für die Region Aachen empfiehlt, vor dem Besuch der fachlichen Module die gewerkeübergreifenden Lehrgänge (Fachkauffrau/-mann HWK, Teil III, und Ausbildung der Ausbilder, Teil IV) zu absolvieren. Sie gibt dazu Auskunft: ☎ 0241/ 9674-117 oder -119. WEITERBILDUNG Lehrgang für Mitarbeiter/innen aus den Bereichen Elektrotechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Maler, Metall, Sanitär-Heizung-Klima und Tischler • Ihre Mitarbeiter – Ihre Visitenkarte beim Kunden Termin: 20.1.2013 – Teilzeit – 10 Unterrichtsstunden • Knigge für Lehrlinge – Ihre Visitenkarte beim Kunden Termin: 23.2.2013 – Vollzeit – 6 Unterrichtsstunden AUTOMATISIERUNGSTECHNIK • Speicherprogrammierbare Steuerungen – SPS I-III Start: 14.1.2013 – Teilzeit – 260 Unterrichtsstunden BAUBEREICH • Metall: Lösungen im Stehfalzdach (Dachdecker) Start: 4.2.2013 – 27 Unterrichtsstunden • Luftdichtigkeit (Dachdecker) Start: 7.2.2013 – 18 Unterrichtsstunden • Blitzschutz (Dachdecker) Start: 18.2.2013 – 29 Unterrichtsstunden • Schiefer-Ornamentdeckung Start: 25.2.2013 – 45 Unterrichtsstunden • Schift-Lehrgang für Zimmerer (Lehrlinge 3. Lehrjahr, Junggesellen bis 30 Jahre) Start: 21.5.2013 – Vollzeit – 40 Unterrichtsstunden PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR LEHRLINGE IM DACHDECKERHANDWERK • Flachdach (Bitumen) Start: 20.4.2013 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden • Flachdach (Kunststoff) Start: 27.4.2013 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden • Ziegeldeckungen Start: 4.5.2013 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden • Außenwandbekleidung Start: 25.5.2013 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden • Metallbearbeitung Start: 8.6.2013 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden ELEKTROTECHNIK • Elektrotechnisch Unterwiesene Person (EUP) – Erstschulung Start: 30.1.2013 – Teilzeit – 16 Unterrichtsstunden • Gebäudeleittechnik mit dem europäischen Installations-Bus (EIBKNX) – Aufbaukurs Start: 18.2.2013 – Teilzeit – 40 Unterrichtsstunden • Elektrotechnisch Unterwiesene Person (EUP) – Nachschulung Start: 23.2.2013 – Teilzeit – 6 Unterrichtsstunden • Überprüfen von elektrischen Geräten nach VDE 0701/0702 in Theorie und Praxis Start: 15.3.2013 – Teilzeit – 10 Unterrichtsstunden • Inbetriebnahme von elektrischen Anlagen nach VDE 0100, VDE 0105, BGV A3 in Theorie & Praxis Start: 7.6.2013 – Teilzeit – 24 Unterrichtsstunden • Gebäudeleittechnik mit dem europäischen Installations-Bus (EIBKNX) – Grundkurs Start: 9.9.2013 – Teilzeit – 40 Unterrichtsstunden PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR LEHRLINGE IM ELEKTROTECHNIKER-HANDWERK • Prüfungsvorbereitung in Elektrotechnik – Theorie – 1. Teil Start: 17.5.2013 – Teilzeit – 20 Unterrichtsstunden • Prüfungsvorbereitung in Elektrotechnik – Praxis – 1. Teil Start: 31.5.2013 – Teilzeit – 20 Unterrichtsstunden ENERGIE- UND UMWELTTECHNIK • Gebäudeenergieberater/in (HWK) Start: 9.4.2013 – Teilzeit – 220 Unterrichtsstunden FARBE, HOLZ UND METALL • Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich Farbe, Holz, Metall – Erstschulung Start: 19.2.2013 – Teilzeit – 112 Unterrichtsstunden • Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich Farbe, Holz, Metall – Nachschulung Start: 8.3.2013 – Teilzeit – 12 Unterrichtsstunden FRISEURE UND KOSMETIKER • WimpernExtensions Start: 23.6.2013 – Vollzeit – 10 Unterrichtsstunden KRAFTFAHRZEUGTECHNIK • Abgasuntersuchung (AU-Schulung) Start: laufend – Teilzeit – 1 bis 2 Tage – Infos unter ☎ 02421/ 94844-11 oder 02421/ 22 31 29 20 • Sachkundenachweis Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen Start: laufend – Teilzeit – 1 Tag – Infos unter ☎ 02421/ 94844-11 oder 02421/ 22 31 29 20 • Hybridfahrzeuge und Elektromobile – Fachkundiger für Arbeiten an HV-eigensicheren Systemen Start: auf Anfrage – Vollzeit – 18 Unterrichtsstunden – Infos unter ☎ 02421/ 94 844-11 oder 02421/ 22 31 29 20 KUNSTSTOFFTECHNIK Lehrgänge zur Be- und Verarbeitung Nr. 12 · Dezember 2012 von Kunststoffen. Abschluss ist die jeweilige Prüfung nach DVS- und DVGW-Richtlinien sowie nach DIN/EN-Norm 13067. Ansprechpartner ist Jens Heyer, ☎ 0241/ 96 74-193. PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR LEHRLINGE IM ZERSPANER- UND FEINWERKMECHANIKER-HANDWERK • Prüfungsvorbereitung Praxis Drehen Start: 2.1.2013 – Teilzeit – 43 Unterrichtsstunden SANITÄR – HEIZUNG – KLIMA • Solarthermische Anlagen Start: 16.2.2013 – Teilzeit – 18 Unterrichtsstunden • Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich SanitärHeizung-Klima – Erstschulung Start: 19.2.2013 – Teilzeit – 48 Unterrichtsstunden • Hydraulischer Abgleich Start: 26.2.2013 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden • Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich SanitärHeizung-Klima – Nachschulung Start: 1.3.2013 – Teilzeit – 12 Unterrichtsstunden • Wärmepumpen Start: 1.6.2013 – Teilzeit – 32 Unterrichtsstunden • Ölfeuerung Start: 26.10.2013 – Teilzeit – 30 Unterrichtsstunden SCHWEISSTECHNIK Schweißlehrgänge und Lehrgänge für Schweißaufsichtspersonen der Schweißtechnischen Lehranstalt des DVS. Abschluss ist die jeweilige Prüfung nach DIN-/EN-Vorschriften beziehungsweise DVS-Richtlinie. Die Schweißtechnische Lehranstalt der Handwerkskammer Aachen ist anerkannte Stelle zur Erteilung von Herstellerqualifikationen nach DIN 18800-7. Über diese Qualifikation müssen Betriebe verfügen, die Stahlbauarbeiten im bauaufsichtlichen Bereich ausführen. Schweißtechnische Beratung: Neben fachmännischer individueller Beratung bei schweißtechnischen Problemen werden in unserem Prüflabor zerstörende und zerstörungsfreie Prüfungen von Grundwerkstoffen und Schweißverbindungen vorgenommen. Ansprechpartner ist Rolf Willenbacher, ☎ 0241/ 96 74-180. UNTERNEHMENSFÜHRUNG • Betriebswirt/in (HWK) Start: 7.1.2013 - Vollzeit - 500 Unterrichtsstunden • Betriebswirt/in (HWK) Start: 29.10.2013 - Teilzeit - 500 Unterrichtsstunden • Betriebswirt/in (HWK) Start: 6.1.2014 – Vollzeit – 500 Unterrichtsstunden • Auskunft zu Lehrgangs- und Prüfungsgebühren geben Larissa Hüllenkremer, ☎ 0241/ 96 74-117, und Petra Plum ☎ 0241/ 96 74-119 • Informationen zur BAföG-Förderung geben Sandra Steltzner oder Dagmar Walter, ☎ 0241/ 96 74-122. • Informationen zu der Bildungsscheck-Förderung und zur Bildungsprämie geben Larissa Hüllenkremer, ☎ 0241/ 96 74-117, Petra Plum, ☎ 0241/ 96 74-119, und Sofia Krahnen, ☎ 0241/ 96 74-123. • Weitere Informationen zu den Inhalten der Kurse, zu den anfallenden Teilnahmegebühren und zu den Förderprogrammen „Bildungsscheck“ und „Bildungsprämie“ finden Interessierte im Internet-Angebot der Handwerkskammer für die Region Aachen: www.hwk-aachen.de. Nr. 12 · Dezember 2012 MITTEILUNGEN DER HWK A ACHEN Eintragungen in die Handwerksrolle der Handwerkskammer Aachen Neustr. 14, 41812 Erkelenz; Friseur: Jens Heinen, Friseurmeister, Promenadenstr. 27, 52062 Aachen; Maria Stein, Friseurmeisterin, Uferstr. 3, 52152 Simmerath; Installateur und Heizungsbauer: Karl-Heinz Gschwendtner, Zentralheizungs- u. Lüftungsbauermeister, Cockerillstr. 125, 52222 Stolberg; we can sanitär gmbh, Industriestr. 20, 53945 Blankenheim; Kraftfahrzeugtechniker: AKN Fahrzeugtechnik GmbH, Grüner Weg 20, 52070 Aachen; Hans Landen Inh. Heinz Landen, Landstr. 53, 52441 Linnich; Jürgen Hörnchen, Harperscheid 46, 53937 Schleiden; Ingo Westerwelle, Kfz.-Mechanikermeister, Heinsberger Str. 39, 41844 Wegberg; Maler und Lackierer: Frank Drüker, Maler- u. Lackierermeister, Hahnenwinkel 51, 41836 Hückelhoven; Josef Souren, Maler- u. Lackierermeister, Lindenstr. 8, 52146 Würselen; Rolf Spohr, Am Haselbusch 6, 52223 Stolberg; Maurer und Betonbauer: Jankowski, Bylewski, Kusmierek u. Manczuk, Bergstr. 27, 52152 Simmerath; Rafal Palczewski, Hetzerather Str. 23, 41836 Hückelhoven; Otto Walter Sager, Viehövener Str. 8, 52459 Inden; Schmitz-Industriefußböden GmbH, De-Plevitz-Str. 2, 52538 Selfkant; Siegfried van Thriel, Monschauer Str. 18, 52152 Simmerath; Hubert Wolff, Aachener Str. 202, 52249 Eschweiler; Metallbauer: Metallbau GmbH RE-WE-STA, Distelrather Str. 30, 52351 Düren; Orthopädieschuhmacher: Markus Knevel, Orthopädieschuhmachermeister, Löhergraben 5 - 7, 52064 Aachen; Schornsteinfeger: Gerhard August Jackels, Schornsteinfegermeister, Im Merbecker Busch 21, 41844 Wegberg; Petra Schütter-Schmitz, Schornsteinfegermeisterin, Wiesenstr. 45, 52222 Stolberg; Harald Völl, Schornsteinfegermeister, Auf dem Wollerscheid 7, 52152 Simmerath; Steinmetz und Steinbildhauer: Norbert Schiwon, Erholungsstr. 13, 52477 Alsdorf; Straßenbauer: Jacobus Maassen, de-Plevitz-Str. 14, 52538 Selfkant; Tischler: Bauer und Co. GmbH, Bruchstr. 5, 52156 Monschau; Zahntechniker: Stollenwerk Michael u. Steffens Marold, Zahntechnikermeister, Wilhelm-Röntgen-Str. 16, 52499 Baes- Augenoptiker: Natalija Airich, Burtscheider Markt 19, 52066 Aachen; Nicole Berger u. Manfred Klersy, In den Weingärten 1 b, 52399 Merzenich; Dachdecker: Matthias Burtscheid, Dachdeckermeister, Brunhildestr. 23, 53881 Euskirchen; Matthias Essers GmbH Bedachungen & Elektrotechnik, Kirchfeldstr. 20 a, 52134 Herzogenrath; Jürgen Schuhwirth, Heerstr. 88 a, 52538 Selfkant; Elektrotechniker: Theodor Jürgen Clef, Mühlenweg 2, 52076 Aachen; Andreas Gollnick, Elektrotechnikermeister, Lilienstr. 5, 53925 Kall; Heinz Bremer UG (hatfungsbeschränkt), Jakob-Kaiser-Str. 4, 52499 Baesweiler; Friseur: Irene Domin, Erkelenzer Str. 123, 41849 Wassenberg; Installateur und Heizungsbauer: Christiane Mertens, Jupp-Weiss-Str. 7 a, 53881 Euskirchen; MHendricks TGA GmbH, Am Kallenberg 18, 52388 Nörvenich; Kraftfahrzeugtechniker: Artur Sylwester Bialostocki Ingo Frickenstein u. Michael Heinrichs, Geilenkirchener Str. 67-69, 52134 Herzogenrath; Maler und Lackierer: Frank Pöhlchen u. Friedhelm Pöhlchen, Weyresstr. 18, 52525 Heinsberg; Peter Tolkemit, Bergheimer Str. 17, 53909 Zülpich; Maurer und Betonbauer: RR Dürener Bau und Planungs GmbH, Grüner Weg 35, 52349 Düren; Eugen Steinle, Ringstr. 51 b, 41849 Wassenberg; WK Bauservice UG (haftungsbeschränkt), Alter Klauser Kirchweg 2, 52525 Waldfeucht; Metallbauer: Stahl- und Aluminiumkonstruktionen Reinartz e.K., Burgstr. 29, 52146 Würselen; Schornsteinfeger: Holger Knehaus, Schornsteinfegermeister, Zur Steinzeit 17, 52499 Baesweiler; Steinmetz und Steinbildhauer: Oliver Jobes, Viktoriastr. 85, 52066 Aachen; Stuckateur: Marcus Linden, Webergasse 2, 53947 Nettersheim; Zahntechniker: Marold Steffens, weiler. Mariastr. 47 b, 52499 Baesweiler. Zulassungsfreie Handwerke Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Sabine Clef, Mühlenweg 2, 52076 Aachen; Robert Waclaw Krakowiak, Von-Coels-Str. 105, 52080 Aachen; Valon Shehu, Hompeschstr. 70, 52499 Baesweiler; Fotograf: Thomas Immanuel Sindermann, Kleiststr. 54, 41836 Hückelhoven; Gebäudereiniger: Oliver Hasse, In Tüschenbroich 62, 41844 Wegberg; Udo Josef Heinen, Höhenkreuzweg 70, 52223 Stolberg; Percenta Deutschland GmbH, Mariaweilerstr. 19, 52349 Düren; Glasveredler: storeglass UG (haftungsbeschränkt), Dennewartstr. 25, 52068 Aachen; Parkettleger: Turhan Bau GmbH, Lagerstr. 3, 52351 Düren; Raumausstatter: Sorin-Marin Aitonean, Hüttenstr. 93, 52068 Aachen; Hans Peter Bings, Stoltenhoffstr. 13, 52249 Eschweiler; Miroslaw Jastrzebski, Cyprianusweg 3, 52076 Aachen. Handwerksähnliche Betriebe Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Oliver Bulich, Klosterstr. 39, 52391 Vettweiß; Eugen Gross, Bauxhof 40, 41812 Erkelenz; Rajmund Hoffmann, Steinweg 42, 52222 Stolberg; Yusuf Özcan, Eichergasse 9, 53945 Blankenheim; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Berthold Dammers, Uferstr. 19, 52428 Jülich; Kosmetiker: Andrea Deriks, Hangweg 10 b, 52525 Heinsberg; Daniela Frings, Pützgasse 20, 52372 Kreuzau; Andonietta Manzke, Im Bongärtchen 19, 53894 Mechernich; Stephanie Nicole Pounds, Adalbertsteinweg 68, 52070 Aachen; Clarissa Tiedt, Düsseldorfer Str. 2, 52428 Jülich. Löschungen in der Handwerksrolle SEITE 23 Horszczaruk, Eschstr. 38, 52351 Düren; Bodenleger: Markus Brock, Orchheimer Str. 16, 53902 Bad Münstereifel; Rudolf Poschen, Im Driesch 3, 53894 Mechernich; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Mike Erbstößer, An den Eichen 8, 53894 Mechernich; Sven Harzheim, Michelshof 1, 52152 Simmerath; Leonhard Heinz Karl Krambeer, Jülicher Str. 240, 52477 Alsdorf; Michael Krutzke, Ahremer Gasse 3, 52388 Nörvenich; Piotr Lis, Mühlenbergstr. 3, 53894 Mechernich; Melanie Matfeld, Lambertusstr. 8, 53881 Euskirchen; Wilhelm Neufeld, Wiesenstr. 2, 53945 Blankenheim; Marc Scheepers, Karl-Platz-Str. 22 a, 41812 Erkelenz; Ryszard Schmidt, Gotzenstr. 21, 52511 Geilenkirchen; Alexander Schwartz, Steinweg 68, 52222 Stolberg; Jutta Spohr-Rombach, Hofbongardstr. 44, 52457 Aldenhoven; Eisenflechter: Hakima El Koubai, Übacher Weg 130, 52477 Alsdorf; Arsim Jashari, Königsberger Str. 3, 52351 Düren; Getränkeleitungsreiniger: Marcel Mertens, Grindelstr. 50, 52146 Würselen; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Frank Bardohl, Grabenstr. 61, 41836 Hückelhoven; Jürgen Walter Gerwert, Dackweilerstr. 17, 52445 Titz; Rudolf Wolfgang Grohmann, Dorfstr. 25, 52224 Stolberg; Kamil Kaczmarek, Maubacher Str. 12, 52372 Kreuzau; Jürgen Leroy, Gewerbering 1, 52399 Merzenich; Christian Mazur, Im Johannistal 30, 52064 Aachen; Lutz Nordhausen, Oppelner Str. 18 a, 52525 Heinsberg; Kosmetiker: Matthias Bauer, Oststr. 20, 52351 Düren; Christa Grunewald, Buchenstr. 13, 41844 Wegberg; Susanne Günther, An der Maar 9, 41812 Erkelenz; Angelika Peters, Falkenberg 7, 52076 Aachen; Annette Schmitz, An der Landwehr 4, 41844 Wegberg; Kelly Taylor, Wessex Close 23, 41844 Wegberg; Rohr- und Kanalreiniger: Eins. 1 UG (haftungsbeschränkt), Am Kallenberg 18, 52388 Nörvenich; Tankschutzgewerbe: Günther Kuss & Gerda Rau GmbH, Am Wacholder 25, 52134 Herzogenrath. Zulassungsfreie Handwerke Estrichleger: Mariusz Jan Stywa, Drischfeld 13, 52146 Würselen; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Tomasz Bednarz, Oberwichterichstr. 19, 53881 Euskirchen; Patrick Beißel, Fliesen-, Platten- u. Mosaiklegermeister, Achterstr. 28, 52062 Aachen; Leszek Cieslok, Hochhausring 28, 52076 Aachen; Manfred Clever, Am alten Bahnhof 18, 52382 Niederzier; Niculai Curean, Gartenstr. 30, 52064 Aachen; Ionut Dumitru, Roermonder Str. 338, 52072 Aachen; Manfred Galuszka-Granieczny, Annastr. 20, 52538 Selfkant; Hans-Paul Glatz, Beeckstr. 32, 52062 Aachen; Jerzy Goszczynski, Euskirchener Str. 133, 53919 Weilerswist; Jennifer Heck, Im Jungholz 8, 52385 Nideggen; Alexander Herle, Josefstr. 188, 52080 Aachen; Marius Kampa, Andrestr. 43, 52078 Aachen; Thomas Kastenholz, Monschauer Str. 34, 52156 Monschau; Ioan Kerekes, Robensstr. 71, 52070 Aachen; Tomasz Kiesz, Oberwichterichstr. 19, 53881 Euskirchen; Timo Kuhlen, Wedumsweg 21, 41844 Wegberg; Wolfgang Lange, Engelsdorfer Weg 17, 52457 Aldenhoven; Piotr Jacek Maga, Hochhausring 17-19, 52076 Aachen; Marek Boguslaw Matczynski, Schützenstr. 4, 52477 Alsdorf; Pawel Andrzej Misiarz, Oberwichterichstr. 19, 53881 Euskirchen; Tomasz Dariusz Moson, Salmanusplatz 7, 52146 Würselen; Georgel Mustatea, Eifelstr. 2, 52224 Stolberg; Mihail Pisantsaliev u. Milen Demirev, Breiniger Berg 23, 52223 Stolberg; Sascha Rosenkranz, Aachener Str. 86, 52382 Niederzier; Daniel Jan Wawrzyniak, Zur Mühle 0, 52428 Jülich; Georg Josef Wolanski, Lindches Weg 50, 41812 Erkelenz; Gebäudereiniger: Ivonne Claßen, Hirtstr. 15, 52525 Heinsberg; Vasile Curpan, Neue Jülicher Str. 77, 52353 Düren; Sajoshua Enders, Viehausstr. 81, 52477 Alsdorf; Gebäudereinigung Kura UG (haftungsbeschränkt), Zum Neffelbach 14, 52391 Vettweiß; GO! Gebäudedienste Olles GmbH, Grüner Weg 83, 52070 Aachen; Izabela-Florica Kerekes, Hörnstieg 13, 52074 Aachen; Christopher Mbanu, Sachsenstr. 24, 52351 Düren; Michael Rothmeier, Dehlenbach 9, 53937 Schleiden; Glas- und Porzellanmaler: Lieselotte Assenmacher, Waldweg 6, 41812 Erkelenz; Maßschneider: Baki Adil, Jakobstr. 85-87, 52064 Aachen; Bettina Bauerfeind, Talstr. 1, 53947 Nettersheim; Katrin Palik, Aachener Str. 19, 52146 Würselen; Peter Pelzer, Damenschneidermeister, Wilhelmstr. 52, 52146 Würselen; Parkettleger: Andreas Dohr-Bongartz, Kleinmarschierstr. 62-64, 52062 Aachen; Marc van Gestel, Alsdorfer Str. 10 b, 52134 Herzogenrath; Raumausstatter: Christoph Bollenbeck, TheodorHeuss-Str. 77, 52428 Jülich; Eric Cousain, Dorfstr. 43, 52353 Düren; Sascha Kürten, Fronderath 11, 41812 Erkelenz; Ismail Özen, Elsaßstr. 33, 52222 Stolberg. Augenoptiker: Karin Damiecki-Drove, Augenoptikermeisterin, Burtscheider Markt 19, 52066 Aachen; Adam Matthias Schiefer, Augenoptikermeister, Dürener Str. 4, 52399 Merzenich; Dachdecker: Hoffmann Bedachungen GmbH, Amselweg 1, 53947 Nettersheim; Matthias Essers Bedachungen GmbH, Kirchfeldstr. 20 a, 52134 Herzogenrath; Sebastian Möhrer, Dachdeckermeister, Ginsterweg 8, 53937 Schleiden; Dirk Schorn, Dachdeckermeister, Otterbach 43, 53902 Bad Münstereifel; Roland Schulz, Dachdeckermeister, Beggendorfer Str. 46, 52511 Geilenkirchen; Elektrotechniker: ELO GmbH, Elektrotechnik und Elektronik, Groß- u. Einzelhandel, Leopold-Hoesch-Str. 4, 52511 Geilenkirchen; Heinrich Scheen GmbH & Co. KG, Am Birkenfeld 1 - 3, 52222 Stolberg; Heinz Wiertz Elektroplanungs GmbH & Co. KG, Werner-von-Siemens-Str. Handwerksähnliche Betriebe 16, 52477 Alsdorf; Hans-Joachim Pohle, Fernmeldemechanikermeister, Auenweg 26, 52531 Übach-Palenberg; Feinwerk- Änderungsschneider: Karin Praschma-Kox, Alte Landstr. 5, mechaniker: Heinz Richard Laden, Maschinenbauermeister, 41844 Wegberg; Bautentrocknungsgewerbe: Zbigniew Jozef Chiffre-Nr.: Angebote A120505 Friseursalon (3 Mitarbeiter, Salon 60 m², Wohnung 40 m²) in Düren zu verkaufen. A121101 Bäckerei (Gesamtnutzfläche ca. 300 m² + 150 m² Wohnung) im Raum Gangelt zu vermieten oder zu verkaufen. A121102 Elektrotechnikerbetrieb (12 Mitarbeiter, Werkstatt 600 m²) in Düren zu vermieten. Bitte nur schriftliche Anfragen. A121103 Metallbaubetrieb im Raum Düren bietet tätige Beteiligungsmöglichkeit, auch Teilvermietung möglich. A121104 Tischlerei (Werkstatt ca. 150 m²) in Gangelt-Birgden zu vermieten. A121105 Friseursalon (Salon 70 m², 2 Mitarbeiter) in Eschweiler-Dürwiß zu vermieten. Bitte nur schriftliche Anfragen. A121106 Friseursalon (Salon 40 m², 3 Mitarbeiter) in AachenInnenstadt zu vermieten. Anzeige Prävention durch Information Liquidität durch Inkasso Tel.: 0 24 05/8 09 20 · [email protected] A121107 Tischlerei (Werkstatt 300 m², Büro 20 m², Lager 160 m²) in Heinsberg (Gewerbegebiet Dremmen) zu vermieten. A121108 Tischlerei (Werkstatt 180 m², Büro 8 m², Lager 30 m²) in Stolberg (Gewerbegebiet Mausbach) bietet Teilvermietung der Werkstatt und Mitbenutzung des Maschinenparks. A121201 Kfz-Betrieb (Werkstatt 300 m², Wohnung 136 m²) in Simmerath zu übergeben. A121201 Autohaus (8 Mitarbeiter) im Raum Aachen zu vermieten/verkaufen. INFO nteressenten wenden sich bitte an die betriebstechnische Beratungsstelle der Handwerkskammer für die Region Aachen, Sandkaulbach 17 - 21, 52062 Aachen, Ulrich Gorny, ☎ 0241/ 471-177, E-Mail: ulrich.gorny@ I hwk-aachen. de. Weitere Angebote und Nachfragen der Betriebsvermittlungsbörse finden Sie auf der Internetseite der Handwerkskammer für die Region Aachen: www.hwkaachen.de/betriebsboerse SEITE 24 DAS BESTE ZUM SCHLUSS Bonbons, Nr. 12 · Dezember 2012 Wildschweinwurst & handgefertigte Clogs Erst das Handwerk macht den Weihnachtsmarkt zu dem, was er ist Mit Schwung: Hartmut Gerhards ist lieber Bonbonmacher als Fachkraft für Süßwarentechnik. A a c h e n . Streng genommen ist Hartmut Gerhards ja „Fachkraft für Süßwarentechnik“, aber wenn er das ausspricht, macht er ein Gesicht, als habe gerade einen sehr sauren Drops probiert. Fachkraft für Süßwarentechnik, das schmeckt Gerhards nicht so recht. „Ich bin Bonbonmacher“, sagt er. Dass es dieses Handwerk seit den 1960er Jahren offiziell nicht mehr gibt, stört ihn dabei we- fasziniert vom traditionellen Handwerk. Auch weil es merkt, dass da ein Mann steht, der für das lebt, was er tut. Und von solchen Menschen wiederum lebt dann auch der Weihnachtsmarkt, Gerhards ist ja nicht alleine dort. Da ist zum Beispiel Fleischermeister Tom Schreiber, der auf dem Aachener Markt seine Spezialitäten anbietet, Wildschweinbratwurst und Fotos: Christoph Classen gerade hat dort eben Karsten Dienst. Normalerweise sind Treppen, Balkone und Geländer sein Aufgabengebiet, jetzt verkauft er Vasen, Weihnachtsbäume und Krippen aus Edelstahl. „Viele Leute wollen wissen, wie wir die Sachen herstellen“, sagt Karsten. Das ist bei Manfred Lauk nicht anders und er erzählt es den Leuten gerne. Lauk ist Inhaber des Standes, an dem Früchtebrot und Kokos-Haferflocken-Gebäck verkauft werden. Die Waren kommen von einer Bäckerei in Essen, die einem Freund gehört. Vor über 20 Jahren haben sie gemeinsam die Produkte entwickelt, seit 13 Jahren werden sie auf dem Aachener Weihnachtsmarkt angeboten. „Wir haben Stammkunden, die stehen direkt nach Eröffnung des Weihnachtsmarktes bei uns am Traditionstermin: Die Stollenprüfung ist fester Bestandteil des Weihnachtsmarktes. Stand und wollen ihr Früchtebrot“, sagt Lauk. Das Gebäck dürfte mittlerweile zu einer regionalen Marke geworden sein. So wie Räuchermännchen aus dem Erzgebirge. Die werden auf dem Weihnachtsmarkt zum Beispiel von Gunter Bilz verkauft. Daneben hat er Pyramiden, Schmuckbögen und Krippenfiguren im Angebot. Und Bilz, der tatsächlich aus Seiffen im Erzgebirge kommt, Sportlehrer werden, und als er bemerkte, dass dafür in seiner Heimat Schweden seine Abschlussnoten nicht gut genug waren, kam er nach Deutschland. In den 60ern ist das gewesen, mittlerweile ist Falk kein Sportlehrer mehr, sondern Schuhmacher. Obwohl er mit dieser Bezeichnung nicht ganz zufrieden ist. „Ich mache ja keine normalen Schuhe“, sagt Falk, seine Clogs seien schon Stolz auf seine Stammkunden: Manfred Lauk verkauft Früchtebrot. „Frikadellchen?“ Fleischermeister Tom Schreiber bietet Wildspezialitäten an. nig. Der Mann mit der rosafarbenen Baskenmütze baut seit einem Vierteljahrhundert Jahr für Jahr seinen Stand auf dem Aachener Weihnachtsmarkt auf. Die Bonbons macht er vor Ort, seine einzigen Hilfsmittel sind dabei Maschinen, die man heute vielleicht noch im Antiquitätenhandel bekommt. Wenn Gerhards seine Süßigkeiten herstellt, ist das ein großes Spektakel. Er mag die Show, und sein Publikum ist immer wieder aufs Neue verkauft die Sachen nicht nur, sondern stellt sie auch selbst her. Dabei war er ja eigentlich mal Metallbauer. Aber dann kam die Wende und plötzlich versprach Holz die bessere Perspektive. „Die Arbeit mit dem Material macht mir Spaß, aber man braucht eine Menge handwerkliches Geschick“, sagt Bilz. Auch Sven Falk hat mal etwas anderes gemacht als die handgefertigten Clogs, die er jetzt auf dem Weihnachtsmarkt verkauft. Er wollte Hirschkalbsgulasch gehen in diesem Jahr besonders gut. Im vierten Jahr ist die Fleischerei auf dem Weihnachtsmarkt vertreten. Schreiber schätzt dabei vor allem die Gespräche mit den Kunden, private und fachliche. Er sagt: „Die Arbeit hier ist einfach eine nette Abwechslung zum Alltag.“ Metallbauer Wassili Karsten sieht es auch so. Die Firma G&M Metallbau ist erstmals mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt vertreten, und Wer beißt, der bleibt: Zum Essen wird der Weihnachtsmarktbummel kurz unterbrochen. Luftikus: Der aufblasbare Printemann ist ein Wahrzeichen des Weihnachtsmarktes. Kam aus Schweden nach Deutschland, um Sportlehrer zu werden, wohnt jetzt in Kerpen und fertigt Clogs: Sven Falk. etwas Besonderes. Hartmut Gerhards würde das wohl auch über seine Bonbons sagen, er sieht ja seinen „Beruf tatsächlich als Berufung“. So formuliert er das. Früher hatte er einen anderen Job. Mittleres Management, Mercedes-Dienstwagen, ganz solide. Heute macht er vor aller Augen Bonbons und er sagt: „Das hier, die kleinen Gespräche, die kleinen Begegnungen. Das ist für mich das große Glück.“ chc Das Angebot kommt aus dem Erzgebirge, der Verkäufer auch: Gunter Bilz. CHRONIK 2012 Meisterfeier mit Talk, Show und Briefen Rosenberger Designpreis für Top-Stücke Girl's Day: Mädchen feilen, löten, schrauben … Berufe ausprobieren: HWK-Stand auf der ZAB Ferienspiele zwischen Karibik und Feuer HW SEITE 2 JAHRESRÜCKBLICK 19. NOVEMBER 2011 Handwerk liefert Qualität – und viele kreative Ideen. Das zeigt erneut der siebte Wettbewerb um den Handwerkspreis des Arbeitskreises Junger Handwerksunternehmer (AJH) in Kooperation mit der Aachener Bank eG und der VR-Bank eG. Die Sieger werden in Aachen prämiert. Das schmucke Rednerpult aus Edelstahl fällt sofort ins Auge. Denn das Siegerstück in der Kategorie Traditionelles Handwerk von Metallbauer Rouven Thome aus Aachen überzeugt nicht nur durch sein edles Material und seine exzellente Verarbeitung, sondern auch durch die außergewöhnliche Umsetzung einer EDV-Präsentation auf der Vorderseite. Eine moderne Idee, die wie die beiden anderen prämierten Arbeiten mit 1.000 Euro gewürdigt wird. Dazu gibt es einen handgefertigten Pokal. Mit einer extravaganten Baumskulptur und selber hergestellten Figuren aus extrem hartem Holz gewinnt der Aachener Zimmerermeister Gotthardt Walter den Preis in der Kategorie Kreativität. Ein wirklich exklusives Werk ist das Bürgerevangeliar der Goldschmiedemeister Thomas Giesen (Aachen) und Stephan Bücken (Herzogenrath). Auf ihm sind Schmuckstücke verarbeitet. Die Arbeit wirkt insgesamt sehr wertvoll und edel. Neben den Preisträgern feiert der AJH am Abend der Siegerehrung auch ein bisschen sich selber, denn die Vereinigung besteht mittlerweile seit 30 Jahren und ermöglicht seit jeher den Austausch und die Kooperation zwischen den einzelnen Mitgliedern. 9. DEZEMBER 2011 Hohe Auszeichnung für Könner und Kreative im Handwerk: Die Preise des Arbeitskreises Junger Handwerksunternehmer (AJH) gehen an Goldschmiedemeister Thomas Giesen (6.v.l.) und Stephan Bücken (7.v.l.), Metallbauer Rouven Thome (5.v.r.) und Zimmerermeister Gotthardt Walter (3.v.r.) Vom AJH gratulieren der Vorsitzende Olaf Korr (r.) und seine Stellvertreterin Klaudia Magyar (2.v.l.) Für die Sponsoren überbringen Robert Meyer, Vorstandsmitglied der VR-Bank eG, und Franz-Wilhelm Hilgers, Vorstandssprecher der Aachener Bank eG, Glückwünsche. Diesen Ansatz lobt AJH-Gründungsmitglied und heutiger Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen, Dieter Philipp, in einem Grußwort. Er hebt die Bedeutung des Ehrenamtes hervor und würdigt die Anstrengungen des AJH zur Förderung von Unternehmern und zur Unterstützung von sozialen Einrichtungen. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Ralf W. Barkey, begrüßt die positive Entwicklung des Kreises von einst 25 auf 133 Mitglieder. Der Erfolg habe den Gründern Recht gegeben, der Zusammenschluss biete einen hohen Mehrwert für junge Betriebs- inhaberinnen und Betriebsinhaber. Eine besondere Auszeichnung erhalten die bisherigen AJH-Vorstandsmitglieder Brita Möller und Jens Niessen. Für ihre umfassenden Verdienste für den AJH und die jungen Handwerksunternehmer im Kammerbezirk erhalten sie die Ehrennadel des AJH. Brita Möller fungiert weiterhin als Beirätin. Ein großes Dankeschön richtet der AJH an die Aachener Bank eG und die VR-Bank eG, die den Wettbewerb unterstützt, und an die Formation Blechharmoniker, die den Abend musikalisch gestaltet und für einige heitere Momente sorgt. 9. DEZEMBER 2011 Weiterbildung im Handwerk: Für die Modernisierung der Hörsäle im Bildungszentrum BGZ Simmerath übergibt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, Thomas Rachel (r.), einen Zuwendungsbescheid an den Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für die Region Aachen, Ralf W. Barkey (M.). Über die Unterstützung der Weiterbildungseinrichtung freut sich auch der Bundestagsabgeordnete für die Städteregion Aachen, Helmut Brandt. CHRONIK 2012 Im größten Bildungszentrum der Handwerkskammer für die Region Aachen, dem BGZ Simmerath, stehen Modernisierungsmaßnahmen an. Der Hörsaaltrakt soll energetisch aufgewertet werden. Den Zuwendungsbescheid über die Förderung des Bundes übergibt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, an den Kammer-Hauptgeschäftsführer Ralf W. Barkey. Die Gesamtinvestition von 715.000 Euro wird durch den Bund mit 322.000 Euro und das Land Nordrhein-Westfalen mit 143.000 Euro gefördert. Rund 250.000 Euro an Eigenmitteln werden durch den Trägerverein BGZ Simmerath e.V. aufgebracht. „Wir freuen uns über die Unterstützung. Die Investition lohnt sich, denn sie trägt zur Qualifizierung unserer Fachkräfte bei“, sagt Barkey. An den Ständen der Werkschau wird viel gesprochen, informiert, ausgetauscht. Für die Absolventen des landesweiten Projekts „STARTKLAR! – Mit Praxis fit für die Ausbildung“ bietet die gemeinsame Präsentation eine hervorragende Gelegenheit, sich persönlich, ihre Arbeiten und Kenntnisse den Unternehmern aus der Region vorzustellen. Drei Jahre lang haben über 300 Schülerinnen und Schüler im Bezirk der Handwerkskammer für die Region Aachen Berufe kennen gelernt. Angeleitet wurden sie in den Ausbildungsstätten der QualiTec GmbH der Kammer und der zahlreichen Projektpartner und dort fit gemacht für die Berufsausbildung. Ihre gefertigten Arbeiten und Dokumentationen sowie Plakate mit aufgelisteten erworbenen Fähigkeiten präsentieren sie bei Großveran- „STARTKLAR!“, der gezeigt wird, berichtet über die Arbeit in den Werkstätten und lässt die Jugendlichen zu Wort kommen. STARTKLAR! ist ein Angebot für Haupt-, Gesamt- und Förderschulen in Nordrhein-Westfalen. Es zielt auf die Stärkung der Lernkompetenz, der Ausbildungs- und Berufsreife von Jugendlichen in den Jahrgangsstufen 8, 9 und 10. Es wird finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und durch Mittel des Europäischen Sozialfonds, der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit sowie dem NRW-Ministerium für Schule und Weiterbildung. „Als Interessenvertreter unserer Mitgliedsbetriebe fördern wir im Projekt STARTKLAR! die Qualifizierung Zeigen, was sie geschaffen haben und können: Absolventen des STARTKLAR-Projekts freuen sich über ihre eigene Leistung, die sie in der Werkschau den regionalen Unternehmen präsentieren. Dazu verteilen sie Steckbriefe mit Daten und Erfahrungen. staltungen in Aachen, Düren und Euskirchen. In bis zu sieben Berufsfeldern haben die jungen Menschen während ihres achten bis zehnten Schuljahres Erfahrungen gesammelt und gut 260 praktische und theoretische Unterrichtsstunden – ab der neunten Klasse freiwillig und zusätzlich zum Schulunterricht – absolviert. Zum theoretischen Wissen über Berufe aus den Bereichen Elektro, Maler und Lackierer, Friseur, Gesundheit und Pflege, Garten- und Landschaftsbau sowie Hotel- und Gaststättengewerbe, Holz, Verwaltung, Anlagenmechanik erhielten sie Trainings zur Sozialkompetenz und Bewerbung. An Infoständen stellen die Jugendlichen die Berufe und ihre praktischen Erfahrungen vor. Bei der Werkschau präsentieren sie außerdem ihre gefertigten Stücke. Von ihnen erstellte Dokumentationen veranschaulichen, was sie gelernt haben und anwenden können. Der Film des Nachwuchses. Unsere Unternehmen sind auf gute Fachkräfte angewiesen, die wegen des demografischen Wandels und rückgehender Schülerzahlen immer schwerer zu bekommen sind“, sagt Ralf W. Barkey, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für die Region Aachen. In einer Podiumsrunde, die in Aachen und Düren Robert Esser, Redakteur beim Zeitungsverlag Aachen, moderiert, betont Wilhelm Grafen, stellvertretender Dezernent der Kammer, den Wert des Projekts: „STARTKLAR! ist die Antwort auf die Kritik der Wirtschaft, dass junge Schulabgänger heute nicht mehr ausbildungsreif sind. Es reduziert die Zahl der Ausbildungsabbrüche und vermindert Reibungsverluste bei Betrieben und Auszubildenden.“ In der Diskussionsrunde kommen zudem Schüler zu Wort, die sich positiv über ihre gesammelten Erfahrungen und erworbenen Kenntnisse äußern. * Tinnef Wir entsorgen alles, was Sie nicht mehr haben wollen. Informieren Sie sich: www.entsorgung-niederrhein.de *Tinnef = Bauschutt, Mischabfall, etc. JAHRESRÜCKBLICK CHRONIK 2012 16. DEZEMBER 2011 6. JANUAR 2012 gruppe Lovely Mr. Singing Club, die musikalische Pointen setzt. Zahlreiche Personen erhalten für ihren längjährigen Einsatz die Verdienstnadeln in Gold beziehungsweise Silber. „Das Handwerk ist Vorbild und Beispiel zugleich“ unterstreicht Dirk Palige, Geschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, in seinem Festvortrag die besondere Rolle, die das Ehrenamt im Wirtschaftszweig Handwerk inne hat. Durch die Übernahme wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Verantwortung sei sie Ausdruck des besonderen Werteverständnisses im Handwerk. Sie stehe für die aktive Teilhabe an Demokratie sowie gelebte Subsidiarität und sei damit ein wesentlicher Hauptpfeiler der Selbstverwaltung im Handwerk. Der große Einsatz und das herausragende Engagement jedes Einzelnen – freiwillig und oftmals in der Freizeit – seien nicht hoch genug einzuschätzen. Einblicke in die Praxis: NRW-Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger (2.v.l.) besucht das Bildungszentrum BGE Aachen der Handwerkskammer für die Region Aachen. Kammerpräsident Dieter Philipp (r.), HWK-Hauptgeschäftsführer Ralf W. Barkey (l.) und der Geschäftsführer für die Bildungszentren, Manfred Frohn, zeigen ihm die Werkstätten und Unterrichtsräume. Die ehrenamtlich tätigen Spezialisten aus dem Handwerk und den Berufskollegs bilden eine unverzichtbare Säule im Berufsbildungssystem der Region Aachen. „Diese Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus dem Handwerk, ebenso die Berufschullehrer, investieren viel Zeit und Herzblut in ihre ehrenamtliche Tätigkeit, damit die Qualität des handwerklichen Nachwuchses gesichert wird. Ohne sie wäre das bewährte Prüfungswesen gar nicht aufrecht zu erhalten, weder von den Kapazitäten her noch finanziell“, betont Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen, beim Tag des Ehrenamtes der Kammer im Schloss Burgau in Düren. Mit der Festveranstaltung zollt die Kammer dem gesellschaftlichen Engagement für den Berufsnachwuchs Anerkennung. Aufgelockert wird der offizielle Teil durch spritzige Songs der A-Cappella-Gesangs- Harry K. Voigtsberger, Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NordrheinWestfalen besucht das Bildungszentrum BGE Aachen der Handwerkskammer für die Region Aachen und überzeugt sich dort von den hervorragenden Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Bei einem Rundgang durch das angesehene Bildungszentrum zeigen Kammerpräsident Dieter Philipp, Hauptgeschäftsführer Ralf W. Barkey und der Geschäftsführer für die Bildungszentren, Manfred Frohn, dem Düsseldorfer Kabinettsmitglied die gut ausgestatteten Werkstätten und gewähren Einblicke in Lehrgänge mit Absolventen. In einem Fachgespräch Auszeichnung für langjährigen Einsatz: die Träger der Kammer-Verdienstnadel in Gold. betonen beide Seiten die Bedeutung der beruflichen Aus- und Weiterbildung und stellen dabei heraus, dass es zur Sicherung von Fachkräften finanzieller Investitionen bedarf, um die Bildungsstätten stets auf dem aktuellen Stand der Technik halten und die gegebenen Anforderungen erfüllen zu können. Voigtsberger sichert zu, sich ressortübergreifend für eine Stärkung der Bildungszentren einzusetzen und macht deutlich, dass die Politik die Weichen zur Gewährleistung der fachgerechten Qualifikation von Arbeitskräften richtig stellen wolle und dabei auf die gut funktionierende Kooperation mit den Unternehmen und ihren Interessenvertretern setze. SEITE 3 7. JANUAR Feierliche Ehrung: Bischof Heinrich Mussinghoff überreicht dem Präsidenten der Handwerkskammer für die Region Aachen, Dieter Philipp, eine Auszeichnung des Papstes Benedikt XVI.. Auf Antrag des Erzbischofs von Sarajewo, Vinko Kardinal Puljic, zeichnet Papst Benedikt XVI. den Präsidenten der Handwerkskammer für die Region Aachen, Dieter Philipp, mit dem Ritter des Ordens des heiligen Papstes Gregorius aus. Das Oberhaupt der Katholischen Kirche würdigt damit Philipps Verdienste um die Wiederherstellung der Herz-Jesu-Kathedrale in Sarajewo, der Hauptstadt von BosnienHerzegowina. Die päpstliche Auszeichnung überreicht ihm in einer Feierstunde Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff in Anwesenheit von Pfarrer Monsignore Heribert August, Ehrendomherr der Kathedrale von Sarajewo, Domkapitular Pero Pranjic aus Sarajewo und Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp. Diese Ehrung treffe Dieter Philipp zu Recht, weil er das Projekt der Wiederherstellung der Herz-JesuKathedrale angepackt habe, würdigt Bischof Mussinghoff in seiner Ansprache das Wirken Philipps. Die Idee zur Wiederherstellung der Kathedrale habe Pfarrer August gehabt. 0HKU9LHOIDOW 'LH:HUNVWRIIDXVZDKOYRQ.HUVFKJHQV 1(0(7$//(Ã('(/67$+/Ã/2&+%/(&+(Ã675(&.*,77(5Ã'5$+7*(:(%(Ã*,77(55267(Ã.8167672))( %$867$+/Ã352),/(Ã%/(&+(Ã52+5(Ã9(5=,1.7(567$+/Ã%/$1.81'48$/,7b7667$+/ ZZZNHUVFKJHQVGH .HUVFKJHQV:HUNVWRIIH0HKU*PE+&R.* 6WDQGRUW:UVHOHQ $GHQDXHUVWUDHÃ:UVHOHQ )RQÃ)D[ ZXHUVHOHQ#NHUVFKJHQVGH HW HW SEITE 4 RÜCKBLICK IMAGEKAMPAGNE 7. MAI CHRONIK 2012 15. SEPTEMBER Eine spezielle Aufgabe lösen Lehrlinge von Fachbetrieben der Straßenbauer Innung Rurtal. Mit Unterstützung der Unternehmen, des Bildungszentrums BGZ Simmerath der Handwerkskammer für die Region Aachen, des Berufskollegs Ernährung, Sozialwesen, Technik Geilenkirchen und des Bauhofs der Stadt Geilenkirchen pflastern sie vor dem dortigen Rathaus das Wappen der Stadt Geilenkirchen als Mosaik. Das anspruchsvolle Wappen wird unter der Aufsicht von Straßenbauermeistern, dem Lehrlingswart der Innung und Ausbildungsmeistern des BGZ Simmerath gestaltet. Der neue Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für die Region Aachen, Peter Deckers, überzeugt sich vor Ort von der Leistungsfähigkeit der Lehrlinge. Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Geilenkirchen, Thomas Fiedler, freut er sich über die neue Attraktion der Stadt Geilenkirchen und das rege öffentliche Interesse am „Tag des Handwerks“ auf dem Marktplatz. Die beiden und alle anderen Mitstreiter tragen dabei die blau-roten T-Shirts der bundesweiten Imagekampagne. Gemeinsam mit Dr. Michael Vondenhoff und Dietmar Frenken setzen sie den Schlussstein ein. Daumen hoch für den Kickertisch mit Soundkulisse und LED-Flutlichtanlage: Comedian Simon Gosejohann (links) drehte einen der sechs Kurzfilme für die Plattform „Super-Könner“ mit Junghandwerker Sebastian Marahrens. Mit „Simon, die linke Hand des Handwerks“ und dem „BerufeChecker“ hat die Imagekampagne bereits erfolgreiche Akzente gesetzt, um noch gezielter um Nachwuchs für die verschiedenen Gewerke zu werben. Darauf will das Handwerk weiter aufbauen: Unter www.handwerk.de wird die zusätzliche Plattform „Super-Könner“ online geschaltet. Und erneut ist Comedian Simon Gosejohann als Sympathieträger dabei. Auf der Plattform stellen Junghandwerker in so genannten „Tutori- als“ – bei Jugendlichen sehr beliebte Kurzfilme im Internet – kreative Werkstück-Ideen vor. Darin ist beispielsweise zu sehen, wie eine Zentralverriegelung für ein Fahrrad oder ein Kicker mit echter Stadionatmosphäre hergestellt werden. Gosejohann übernimmt in den sechs Filmen jeweils die Rolle des Moderators. Ziel ist es, Jugendlichen auf unterhaltsame Weise die Attraktivität einer Ausbildung im Handwerk zu verdeutlichen. Das Portal wendet sich nicht nur an potentielle Auszubildende, sondern auch an Junghandwerker, die ihre Arbeit zeigen wollen. Im Oktober wählt Gosejohann aus allen Einsendungen die fünf außergewöhnlichsten Ideen aus, über die die Internetnutzer abstimmen können. Der Gewinner aus Bayern erhält als Belohnung einen professionellen Film-Dreh mit dem Comedian. Auch die Bildungszentren BGE Aachen und BGZ Simmerath der Handwerkskammer werben bei ihren Seminarteilnehmern für den Wettbewerb. 15. SEPTEMBER Löwe und Vogel im Wappen vereint: Lehrlinge von Fachbetrieben der Straßenbauer Innung Rurtal pflastern vor dem Geilenkirchener Rathaus ein beeindruckendes bleibendes Werk. 15. SEPTEMBER Ein kunterbunter Tag des Handwerks: Auffällige Kostüme, ein sich ständig drehendes Glücksrad und interessante Talkrunden zeichnen das Programm zum Tag des Handwerks in Aachen aus. Diese sechs Walking-Acts stellen die Gewerke Augenoptiker, Fotograf, Maßschneider, Bäckerin, Gold- und Silberschmiedin und Maurer dar. Handwerk hat eine enorme wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung. Am Tag des Handwerks auf dem Aachener Münsterplatz wird das mehrfach deutlich und im Talk von Moderator Robert Esser mit Kammerpräsident Dieter Philipp und Hauptgeschäftsführer Ralf W. Barkey untermauert. Zum zweiten Mal wird der Tag des Handwerks bundesweit veranstaltet. Er steht unter dem Motto „Wir sind Handwerker. Wir können das.“ Zahlreiche Betriebe machen mit. Auf dem Aachener Münsterplatz inszeniert die Handwerkskammer für die Region Aachen ihre zentrale Veranstaltung mit einem Infostand und einer Bühne. Die Aktion ist in das Kulturfest „September Special“ eingebunden. Schüler des BerufsorientierungsProgramms „Startklar“ machen mit bunten Kampagnen-T-Shirts auf sich aufmerksam und zeigen, wie sehr sie sich für eine Lehre im Handwerk interessieren. Ganz besonderes Flair verbreiten die so genannten Walking- Acts. Darsteller der Agentur Tausendschön zeigen in fantasievollen Kostümen sechs verschiedene Gewerke. Unter den Passanten, die die Berufe richtig zuordnen, wird ein iPad der neuesten Generation verlost. Einfach, aber effektiv erreichen die Bäcker die Menschen. Viele von ihnen verteilen ihre produzierten Backwaren in Brötchentüten mit dem Aufdruck „…immer knusprig, immer frisch! Wir sind Handwerker, wir können das!“ In den Kreisen Düren und Euskirchen ist am Tag des Handwerks einiges los. Zahlreiche Handwerksbetriebe, die Handwerkskammer für die Region Aachen, die Kreishandwerkerschaft Rureifel und viele Innungen machen mit. Sie alle zeigen, wie modern und zukunftsorientiert der Wirtschaftszweig ist. Unternehmen demonstrieren Familien, Nachbarn, Freunden, Kunden und allen Interessierten die Arbeit in ihren Werkstätten und Betriebsräumen. Dabei sind Blicke hinter die Kulissen eines Handwerksbetriebes erlaubt. Unternehmen aus vielen verschiedenen Bereichen nutzen die Gelegenheit der Außendarstellung. Die Aus- und Weiterbildungseinrichtungen der Handwerkskammer für die Region Aachen in Düren öffnen ebenfalls ihre Türen und laden besonders Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern zum Besuch ein. Im Bildungszentrum BGE Düren können Gäste bei den Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen zuschau- en. Im Trainings-Centrum Kraftfahrzeugtechnik (TraCK) erleben sie die Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen der Kfz-Lehrlinge. Zur Talkrunde reist der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel (CDU, Düren) an. Das Bäckerhandwerk präsentiert sich mit einer Waffelbäckerei der Bäckerei Stolz. Die Firma Lück & Wahlen demonstriert auf dem Parkplatz neben dem TraCK den Einsatz moderner Baumaschinen und Bautechnik und informiert über die Bauberufe. Im BZE Euskirchen in Euenheim informieren Betriebe, Organisationen und Einrichtungen bei einer Ausbildungsbörse über 130 Ausbildungsberufe und Perspektiven in der Arbeitswelt. Hier können junge Menschen ihre Talente erforschen und Fähigkeiten ausprobieren. Hilfreich sind vor allem die Gespräche mit Auszubildenden, die die Aussteller mit an ihre Stände gebracht haben. JAHRESRÜCKBLICK CHRONIK 2012 15. FEBRUAR In nur vier Jahren erwerben sie einen Doppelabschluss und verknüpfen so Theorie und Praxis. Der Wettbewerbsdruck sowie die Technisierung in allen Bereichen der Wirtschaft erhöhen immer mehr den Bedarf an bestmöglich ausgebildeten Fachkräften. Auch das Handwerk wird in den kommenden Jahren vom demografischen Wandel stark betroffen sein. Daher wird die FH Aachen für neue Studierendengruppen den Zugang ermöglichen. Die Entscheidungsträger von FH Aachen und Handwerkskammer unterzeichnen den Kooperationsvertrag. Erstmals öffnet sich der Duale Studiengang Bauingenieurwesen – Netzingenieur für Berufe des Handwerks. Ausbildungsberufe wie der Beton- und Stahlbetonbauer, der Straßenbauer und der Maurer wurden akkreditiert. Die Verantwortlichen passten die Studien- und Prüfungsordnungen in dem Sinne an, dass zukünftig Gesellenprüfungen vor der Handwerkskammer ermöglicht werden. Um die dual Studierenden auf die Anforderungen der Unternehmensnachfolge oder der Selbstständigkeit im Handwerk vorzubereiten, werden zusätzlich betriebswirtschaftliche, rechtliche und arbeitspädagogische Teile ins Studium integriert. Gegenüber der normalen Lehrzeit im Handwerk von drei Jahren werden durch nur ein zusätzliches Ausbildungsjahr hochqualifizierte Fachkräfte an der Hochschule ausgebildet. Für den Präsidenten der Handwerkskammer für die Region Aachen, Dieter Philipp, erhöht das Duale Studium die Bildungschancen junger Menschen. Betriebe, die Lehrlingen die Aufnahme eines Dualen Studiums ermöglichten, erzielten einen Werbeeffekt und könnten Auszubildende mit guten Schulabschlüssen gewinnen. 01801 555 111* Vielen Jungmeisterinnen und Jungmeistern ist spätestens beim Betreten des Europasaals im Eurogress anzumerken, dass sie diesem Tag entgegen gefiebert haben. Dem Tag, an dem sie endlich den begehrten „Brief“ in ihren Händen halten können. Erst dann empfinden sie sich wirklich als Meister ihres Gewerks. 301 Gesellinnen und Gesellen haben in den vergangenen 13 Monaten erfolgreich die Meisterprüfung bestanden, darunter 92 Soldaten der Bundeswehr, die zu Kfz-Technikermeistern ausgebildet wurden. Stolz nehmen sie – manchmal mit spürbarer Aufregung, manchmal mit großer Erleichterung – ihren Meisterbrief aus den Händen von Kammerpräsident Dieter Philipp und Hauptgeschäftsführer Ralf W. Barkey entgegen. Die Meisterfeier des Handwerks steht wieder ganz im Zeichen der bundesweiten Imagekampagne mit dem Leitgedanken: „Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von Nebenan“. Dazu gehört die auffällige Farbgebung in Strahlendblau und Himbeerrot. Die mittels Beamerpräsentationen gezeigten Plakatmotive formulieren markant das Selbstverständnis des Handwerks von seinem Leistungsbeitrag zum Wirtschaftsstandort Deutschland und seiner Bedeutung für die Gesellschaft. Zur Einstimmung sehen die 1.000 Gäste, darunter zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, eine humorvollprovokante Präsentation mit den zukünftigen Herausforderungen, die auch das Handwerk stark berühren: der demografische Wandel und der Akademikermangel. In der anschließenden Talkrunde diskutieren der Aachener Fernsehinfo@Andre - Michels.de SERVICE-NUMMER FÜR ARBEITNEHMER Arbeitslosengeld II siehe unter Jobcenter SERVICE-NUMMER FÜR ARBEITGEBER 01801 66 44 66 * * „Festnetzpreis 3,9 Ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 Ct/min“ Agentur für Arbeit Aachen-Düren 52028 Aachen – www.arbeitsagentur.de z.B. Halle mit Verkaufs- und Lagerräumen, Thermowand und -dach Stahlhallenbau Dacheindeckungen Wandverkleidungen Tore Türen Fenster Am Lavafeld 4 56727 Mayen Tel. 02651. 96 200 Fax 43370 M Piano-Willms, Nideggen Konrad-Adenauer-Straße 38, Ruf 02427/1523 jetzt (EIWASSER (OCHDRUCKREINIGER .%045.% 8 3PECIAL s ,ANGSAMLËUFER 5MIN ABSOLUTE .EUHEIT s MIT BAR $RUCK 3ONDERAKTION 7IR NEHMEN JEDES (EIWASSER !LTGERËT IN :AHLUNG Haustechnik KG HW 4. MÄRZ www.Andre -Michels.de Das Duale Studium ist ein Erfolgsmodell: Schulabgänger mit entsprechender Hochschul-Zugangsberechtigung bewerben sich bei einem Unternehmen um eine Ausbildungsstelle und absolvieren parallel dazu ein Studium an der FH Aachen. SEITE 5 NEU T. GÜNTHER Otto-Lilienthal-Str. 1 – 52477 Alsdorf – Tel.: 0 24 04 /5 57-0 – Fax: 6 77- 445 Wiesenstraße 8 · 52499 Baesweiler-Loverich 4 x Ausstellungen in Ihrer Nähe Telefon: 0 24 01/9 60 10 Telefax: 0 24 01/5 38 15 Alsdorf, Aachen, Düren und Euskirchen. [email protected] www.guenther-reinigungssysteme.de Der Jongleur Christoph Rummel zeigt bei seiner Stangenjonglage bei der Meisterfeier, mit welcher Eleganz sich auch schwerer Werkstoff handhaben lässt. journalist und Moderator der Meisterfeier, Ralf Raspe, der Ehrengast Professor Dr. Marcus Baumann, Rektor der Fachhochschule Aachen, Kammerpräsident Dieter Philipp und Guido Mertens, Zentralheizungsund Lüftungsbauer-, Gas- und Wasserinstallateurmeister, engagiert diese Herausforderungen. Alle unterstreichen die großen Chancen, die sich nun durch das neue Angebot des Dualen Studiums – der Kombination von Lehre und Studium – und der direkten Zulassung für Handwerker mit Meistertitel zu den Hochschulen ergeben. Welcher berufliche Karriereweg ihnen vorschwebt und welche konkreten Pläne sie schon geschmiedet haben, beantworten in kurzen Interviews mit Ralf Raspe die Meisterpreisträger: Konditorenmeisterin Lisa Namyslo (Aachen), Stuckateurmeister Andreas Plum (Gangelt) und Tischlermeister Jochen Schneider (Monschau). Eine Beamer-Projektion gibt dem Publikum zusätzliche Einblicke in ihr Arbeitsumfeld. Vorab erläutert Udo Zimmermann, Vorstandsmitglied der Sparkasse Düren, im Gespräch mit dem Moderator die Gründe für das langjährige Engagement der Sparkassen. Er unterstreicht, dass sie die „geborenen Partner des Handwerks“ sind. Großen Eindruck macht Jongleur Christoph Rummel mit seiner Stangenjonglage. Erstaunlich, mit welcher Eleganz sich dieser schwere Werkstoff handhaben lässt, aber auch welche beeindruckenden Oberarme dafür von Nöten sind. Stimmgewaltig sorgt der Parodist Jörg Hammerschmidt mit seiner Nachahmung von Angela Merkel, Udo Lindenberg, Dieter Bohlen und Vitali Klitschko für Begeisterungsstürme, als er sie „persönlich“ ihre Gratulation zur bestandenen Meisterprüfung kundtun oder singen lässt. Fünf junge Handwerkerinnen und Handwerker aus der Region Aachen freuen sich über die Auszeichnung mit dem Meisterpreis der Sparkasse, der zum 14. Mal gemeinsam von der Sparkasse Aachen, der Sparkasse Düren, der Kreissparkasse Heinsberg und der Kreissparkasse Euskirchen vergeben wird. Absolventen der Meisterprüfung, die im Schnitt besser als gut benotet werden, erhalten 2.500 Euro. Glatt gut als Gesamtergebnis der vier Prüfungsteile wird mit 1.000 Euro belohnt. JAHRESRÜCKBLICK HW SEITE 6 12. MÄRZ 29. MÄRZ Modernste Technik Die Innung Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Aachen-Stadt (SHK) schenkt dem Bildungszentrum BGE Aachen der Handwerkskammer für die Region Aachen ein neues Prüfgerät. Obermeister Herbert May (links) überreicht es an Manfred Frohn, Geschäftsführer der Bildungszentren der Handwerkskammer für die Region Aachen. 19. MÄRZ Dass junge Menschen auf schiefe Bahnen geraten, hat viele Gründe. Damit sie in der richtigen Spur bleiben, sind alle in ihrem Umfeld gefragt: Eltern, Freunde, Lehrer, Ausbilder, Kollegen und Chefs. „Gewalt und Extremismus in der Region“, so lautet das Thema des Forums des Arbeitskreises Handwerk & Kirche im Eschweiler Berufskolleg. Lehrer, Schulleiter, Vertreter der Kirchen, der Handwerkskammer und der Betriebe diskutieren Probleme in diesem Bereich und einzelne Lösungsansätze. Sicher ist: Es gibt kein Patentrezept. Dennoch muss immer wieder die Frage gestellt werden, wer welche Werte vermittelt und wer Regeln als gesetzt weitergeben kann. Für ein starkes Netz spricht sich der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Jülich, Jens CHRONIK 2012 Sannig, aus. Daran müssten gesellschaftliche und politische Akteure sowie Vertreter der Kirchen und der Wirtschaft aktiv und gemeinsam wirken. Denn die Gefahren sind groß. Wie sehr junge Menschen sich von extremistischen Ideologien verführen und vereinnahmen lassen, verdeutlicht der Gastvortrag von Aachens Polizeipräsident Klaus Oelze, der über verschiedene rechte Gruppierungen in der Region informiert und aufzeigt, mit welchen Straftaten und in welch’ hohem Maße ihre Mitglieder für Unfrieden und Schaden sorgen. Zur Eindämmung dieser Auswüchse müssen Werte vorgelebt werden, gerade in den Schulen und am Arbeitsplatz. Alle Personen aus dem Umfeld der jungen Menschen sind gefragt. Ausbilder, Kollegen und Chefs haben großen Einfluss. Es ist gut, wenn sie ihn nutzen. Die Verantwortlichen des STARTERCENTER NRW in der Wirtschaftsregion Aachen ziehen eine positive Bilanz: Das Jahr 2011 war geprägt von einem Rückgang der Notgründungen aus der Arbeitslosigkeit heraus. Im Gegenzug erhöhte sich die Qualität der Bewerber. Die angekündigte Streichung der Förderung durch die Arbeitsagentur lässt die Zahlen der Beratungen und Gründungen im Kammerbezirk Aachen ansteigen. Mit einem Bündel an Beratungsleistungen trägt das STARTERCENTER NRW in der GründerRegion Aachen dazu bei, die Zahl der Selbstständigen zu erhöhen. Rund 30 Prozent aller neuen Unternehmen gehen auf das Konto des Gemeinschaftsprojekts, das seit fünf Jahren besteht. Diese positive Meldung verbreiteten die Handwerkskammer für die Region Aachen (HWK) und die Industrieund Handelskammer Aachen (IHK) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Sieben Beteiligte tragen das STARTERCENTER NRW in der GründerRegion Aachen. Neben der HWK und der IHK sind es die Städteregion Aachen, die Stadt Aachen und die Kreise Düren, Heinsberg und Euskirchen. Sie haben sich vertraglich dazu verpflichtet, ihre Informationsund Beratungsleistungen für angehende Unternehmer in einem Gemeinschaftsangebot zu bündeln und den gültigen Qualitätsstandard zu wahren. Die Zertifizierung nach ISO 9001 gewährleistet, dass die Gütekriterien, die landesweit gelten, eingehalten werden. 2011 haben sich insgesamt 2.434 Gründungsinteressierte an die fünf regionalen Stellen des STARTERCENTER gewandt. Vor allem das Grundlagenseminar EXISTENZIA stieß auf rege Nachfrage. In 119 Veranstaltungen ließen sich 1.785 Teilnehmer über die Herausforderungen der Selbstständigkeit informieren. Dabei stieg die Zahl der nachfolgen- den Individualberatungen an. 1.712 potenzielle Unternehmer machten von diesem Angebot 2011 Gebrauch. Das waren 326 (23 Prozent) mehr als im Jahr zuvor. Rund 1.200 wagten schließlich den Sprung in die Selbstständigkeit. 33 Prozent der Beratenen peilten eine Existenzgründung im Handwerk an, 23 Prozent im Bereich der Dienstleistungen. 20 Prozent wollten sich in freien Berufen, elf Prozent im Handel und neun Prozent im Gastgewerbe selbstständig machen. Die Angebote des STARTERCENTERS werden von Gründungsinteressierten im ländlichen und im städtischen Raum gleichermaßen angenommen. Der Anteil der Frauen liegt bei 34 Prozent. Der überwiegende Teil der Nachfrager ist zwischen 30 und 45 Jahren alt. Das Grundlagenseminar Existenzia bewerten die Teilnehmer positiv. Die aktuelle Befragung nach Schulnoten ergab einen Durchschnitt von 1,3. 10. APRIL Vier junge Spanier aus Madrid, Sevilla und Ciudad Real absolvieren im Raum Aachen und Düren ein mehrwöchiges Praktikum. Die jungen Südeuropäer befinden sich in einer zweijährigen vollzeitschulischen Ausbildung. Alle vier haben sich dazu entschlossen, zum abschließenden zehnwöchigen Pflichtpraktikum nach Deutschland zu kommen. Sie profitieren dabei vom Leonardo da VinciStipendium der Europäischen Union, das jungen Leuten ermöglicht, Arbeitserfahrung in einem europäischen Land zu sammeln. Die Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die Region Aachen, Christine Stommel, unterstützt die spanischen Auszubildenden bei der Suche nach einem Betrieb und einer Unterkunft. Nachdem die letzten beiden Teilnehmer in Aachen eingetroffen sind, begrüßt der Geschäftsführer der Kammer, Manfred Frohn, die Gruppe. Anschließend gibt Christine Stommel einen Einblick in das duale Ausbildungssystem in Deutschland und führt die Gruppe zum Abschluss durch Aachen. Frohn wünscht den jungen Spaniern eine interessante Willkommene Gäste bei der Handwerkskammer und ihren Betrieben. Die spanischen Lehrlinge, die in regionalen Handwerksunternehmen ihre Praktika absolvieren, werden von der Mobilitätsberaterin der HWK Aachen, Christine Stommel (r.), informiert und durch Aachen geführt. und lehrreiche Zeit in Aachen und insbesondere in den Praktikumsbetrieben. „In unserem heutigen Europa sind Auslandserfahrungen, Sprachvermögen und Kenntnisse über andere Länder Schlüsselkompetenzen, die die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern“, so Frohn. Das Auslandspraktikum biete daher Möglichkeiten für alle, sich positiv weiterzuentwickeln. Für den ein oder anderen ergibt sich vielleicht sogar die Gelegenheit, im Anschluss an das Praktikum einen Arbeitsplatz in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union zu finden. In Anbetracht der extrem hohen Jugendarbeitslosigkeit in Spanien ermöglicht das Auslandspraktikum den jungen Spaniern in der Tat nicht nur, ihre Kenntnisse und Kompetenzen zu erweitern, sondern auch wichtige Kontakte zu knüpfen. Den deutschen Betrieben macht hingegen der steigende Fachkräftemangel zu schaffen. Qualifiziertes Personal aus Spanien könnte also interessant sein. Die Eindrücke bei den Spaniern sind jedenfalls sehr positiv, sie fühlen sich hier wohl. 13. APRIL Gedankenaustausch im Eschweiler Berufskolleg: Beim Treffen des Arbeitskreises Handwerk und Kirche sprechen sie über Gewalt und Extremismus: Hans-Peter Bruckhoff, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Aachen, Jens Sannig, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Jülich, Klaus Oelze, Aachens Polizeipräsident, Manfred Hahnen, Schulleiter des Berufskollegs Eschweiler, Manfred von Holtum, Generalvikar des Bistums Aachen, und Ralf W. Barkey, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für die Region Aachen (v.l.). • • • ! • # " • ) Der Aachener Polizeipräsident Klaus Oelze besucht den Arbeitskreis Junger Handwerksunternehmer. Im Rahmen seiner neuen Gesprächsreihe hat der Verbund der Betriebsinhaber im Kammerbezirk Aachen den Chef der Polizei zum Informations- und Meinungsaustausch eingeladen. Dabei sind auch der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für die Region Aachen, Ralf W. Barkey, und der Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Marcel Philipp. Im Aachener Rathaus stellt der Vorsitzende des AJH, Diplom-Ingenieur (Holzbau) Olaf Korr, dem Polizeipräsidenten interessante und durchaus kritische Fragen, auf die dieser auskunftsfreudig antwortet und somit den Mitgliedern des AJH spannende Einblicke in seine tägliche Arbeit gewährt. So berichtet Oelze über die politischen Inhalte seiner Tätigkeit und über die Verantwortung, die er für die Gesellschaft und für seine Mitarbeiter übernimmt. Mit Beispielen aus der Praxis beleuchtet er angenehme und schwierige Situationen in seinem Berufsleben und macht deutlich, mit welch‘ großen Problemen die Polizei sowohl auf der Straße, als auch in der Verwaltung konfrontiert wird. Eine wichtige Rolle spielt bei der AJH-Veranstaltung das Thema Opferschutz. Gerade hier ist die Bevöl- • • • •" ! •$%&%'( • * • $ ! • $ +,-+./ (0( 1-22 $34,25,624- $ 734,25,+,65 83 9 !9 3: !9;<< 52070 BAD AACHEN • JÜLICHER STR. 406-408 FERNRUF 0241-96 87 60 kerung naturgemäß sensibel und registriert schnell, wenn Polizeibeamte oder vollstreckende Instanzen möglicherweise einen Fehler begehen. Diesem Druck sind Beamte und Entscheider täglich ausgesetzt. Er macht aber auch den Reiz der Arbeit aus. Mit aktuellem Bezug wird die teilweise schwierige Situation im Aachener Ostviertel beleuchtet. Hier muss die Polizei eine starke Präsenz zeigen, um der Kriminalität Herr zu werden. Immer häufiger werden dort Bedrohung, Diebstahl, Körperverletzung und Drogenhandel registriert. Die Polizei muss hier viel investieren, um unschuldige Bürger zu schützen. JAHRESRÜCKBLICK CHRONIK 2012 SEITE 7 HW 26. APRIL 40 Jugendliche der Klassen 5 bis 10 nutzen den bundesweiten „Girls´ und Boys´ Day“ bei der Handwerkskammer für die Region Aachen zum Schnupperkurs in die Berufswelt. In den Werkstätten der Bildungszentren BGE Aachen und BGZ Simmerath schwingen Mädchen unter Anleitung der Ausbildungsmeister den Malerpinsel oder setzen sich mit den Besonderheiten des Metall- und Elektrohandwerks auseinander. Die Jungen lassen ihrer Kreativität in der Küche freien Lauf oder erlernen den Umgang mit der Friseurschere. „Für uns ist es wichtig, Jugendliche schon frühzeitig für das Handwerk und die zahlreichen Berufe zu begeistern“, sagt Ralf W. Barkey, Die Mädchen üben sich im Metall- und Elektrohandwerk und als Malerinnen, die Jungen in der Küche und als Friseure. 40 Jugendliche nutzen den „Girls‘ und Boys‘ Day“, um sich bei der Kammer über gewerblich-technische Berufe zu informieren. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für die Region Aachen. „Unsere Unternehmen haben einen sehr großen Bedarf an talentiertem Nachwuchs. Jemand, der ein Handwerk erlernt, darf sich also über wirklich gute Zukunftsaussichten freuen.“ Was beim „Girls´ und Boys´ Day“ in den Bildungszentren besonders auffällt: Mit 71 Prozent besuchen die meisten der teilnehmenden Mädchen derzeit Gymnasien. Bei den Jungen beträgt dieser Wert immerhin noch 20 Prozent; mit einem Anteil von 60 Prozent interessieren sich überwiegend Schüler der Realschulen für die Handwerksberufe. Andere Schulformen sind bei beiden Ge- 3. MAI Das Handwerk in der Wirtschaftsregion Aachen und in ganz Nordrhein-Westfalen hofft auf stabile Verhältnisse im künftigen Düsseldorfer Landtag. Die nächste Regierung müsse die dringenden Themen im Lande anpacken und damit die Existenz der Unternehmen sichern, fordert der Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen, Dieter Philipp, vor ihrer Vollversammlung im Aachener Rathaus. Hängepartien wie zuletzt könnten sich Wirtschaft und Politik nicht leisten. „Die Unternehmen sichern Wohlstand und Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Produkten und Dienstleistungen“, sagt Philipp vor der Mitgliedervertretung der Kammer. Um die gleiche Qualität wie bisher liefern zu können, bräuchten sie jedoch dringend Fachkräfte und ausreichend qualifizierte Schulabgänger. Deshalb appelliert Philipp an die kommende Landesregierung: „Investieren Sie in Bildung!“ Voraussetzung für qualifizierte Ausbildung im Dualen System seien moderne Bildungszentren, so wie die Handwerkskammern sie unterhalten. Sie müssten gefördert und ständig auf dem neusten Stand gehalten werden. Hierfür müsse die Politik die notwendigen Mittel frei geben. Finanzielle Unterstützung beziehungsweise Entlastung bräuchten auch die Kommunen. Neben privaten und gewerblichen Kunden seien sie als öffentliche Auftraggeber für die mittelständischen Betriebe überlebenswichtig, meint Philipp. Die Konjunkturprogramme der jüngeren Vergangenheit hätten gezeigt, wie nachhaltig sich finanzielle Impulse in Wirtschaftswachstum niederschlügen. Städte und Gemeinden dürften zudem mit Aufgaben und Zuständigkeiten nicht überfrachtet werden. Es sei denn, ihre Abdeckung sei finanziert. Den wirtschaftlichen Aufschwung belegt die aktuelle Konjunkturumfrage der Kammer, die dem regionalen Handwerk bereits das vierte Halbjahr in Folge seine Hochform bescheinigt. Zum Jammern gäbe es also keinen Grund mehr, so Philipp, denn 87 Prozent der befragten Unternehmen seien mit ihren Geschäften im Herbst und Winter zufrieden. Zu verdanken Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen (l.), und Ralf W. Barkey, Hauptgeschäftsführer der Kammer (r.), begrüßen Altabt Stephan Schröer als Gastredner vor der Frühjahrs-Vollversammlung. schlechtern mit nur einstelligen oder knapp zweistelligen Prozentwerten vertreten. „Diese Zahlen zeigen, dass das Handwerk immer mehr auch von den Jugendlichen als Perspektive wahrgenommen wird, die einen höheren Bildungsabschluss anstreben“, sagt Barkey. Auch die Agentur für Arbeit, die beim „Girls´und Boys´ Day“ mit Beratern vor Ort ist, hält es für wahrlich entscheidend, die Jugendlichen vor ihrem Schulabschluss bei ihrer Berufswahl zu unterstützen. „Wer von Anfang an gut informiert ist, findet die für sich passenden Berufe“, betont Birgit Jung, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit in Aachen. 9. MAI sei dies der guten Stimmung bei Verbrauchern und gewerblichen Kunden. Eine Einigung zwischen Bund und Ländern fordert Philipp beim Thema Förderung der energetischen Gebäudesanierung. Die Energiewende würde großgeschrieben. Wo seien jedoch die steuerlichen Anreize, mit denen sich private Investitionen auslösen ließen? Dem Handwerk entgingen zahlreiche Aufträge, da die Förderbedingungen und die Aufteilung zwischen Bund und Ländern nicht geklärt seien. Mit einer Fülle von Projekten und Maßnahmen unterstützt die Kammer die Betriebe bei der Akquise von Lehrlingen. Sie gewährt Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Arbeitswelt des Handwerks und informiert Schüler, Lehrer und Eltern über die Perspektiven und Aufgabenstellungen im Wirtschaftszweig. Das Engagement in diesem Bereich werde in den nächsten Jahren immer wichtiger, meint der Kammerpräsident. Philipp bekennt sich außerdem zur gesellschaftlichen Verantwortung der Betriebe: Der Chef sei eine wichtige Bezugsperson für seine Mitarbeiter – vor allem für junge Lehrlinge und Gesellen im Handwerk. Gerade da, wo Eltern, Familien oder Freunde wenig Halt gäben, seien Führungskräfte und Ausbilder gefragt. Daran anschließend spricht der emeritierte Altabt und Benediktinermönch Stephan Schröer in einem Gastvortrag vor der Vollversammlung über Freiheit und Dienst sowie die Verantwortung von Führungskräften. Dabei kommen Einsatz, Hilfsbereitschaft und Solidarität des Handwerks zur Sprache, die in Vereinen, Kommunen und der wirtschaftlichen Selbstverwaltung einen hohen Wert haben. Schröer plädiert für eine Kultur des offenen und ehrlichen Austausches in Unternehmen – auch zwischen dem Nachwuchs und den Verantwortlichen. „Führungskräfte sollten nicht den Fehler machen, Innovationen der Mitarbeiter mit dem Verweis auf ihre eigene lange Erfahrung zu ersticken.“ Mitgestalter der Deutschen Einheit: Der letzte Ministerpräsident der Deutschen Demokratischen Republik, Dr. Lothar de Maizière (M.), hält bei der Handwerkskammer für die Region Aachen einen sehr informativen Vortrag. Ihr Präsident Dieter Philipp (l.) und Hauptgeschäftsführer Ralf W. Barkey (r.) freuen sich ebenso über den Besuch des Zeitzeugen der politischen Entwicklungen wie der Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Marcel Philipp (2.v.r.), und der Geschäftsführer der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen, Bernd Vincken. Die Bilder aus dem Jahr 1989 hat jeder, der damals alt genug war, nicht vergessen. Die Mauer fiel und die deutsche Teilung nahm ihr Ende. Einer, der damals maßgeblich beteiligt war, veranschaulicht bei einer Veranstaltung der Handwerkskammer für die Region Aachen im Rahmenprogramm des Karlspreises, wie die Deutsche Einheit vorbereitet und umgesetzt wurde. Nach dem informativen und zugleich unterhaltsamen Vortrag des letzten Ministerpräsidenten der Deutschen Demokratischen Republik, Dr. Lothar de Maizière, kommen viele Zuhörer zu dem Schluss: Dieser Beitrag müsste eigentlich Bestandteil des Geschichtsunterrichts in jeder Schule sein. Gemeinsam mit dem diesjährigen Karlspreisträger Dr. Wolfgang Schäuble hat De Maizière damals die vertragliche Grundlage für die Wiedervereinigung erarbeitet. Vor rund 200 Zuhörern im Hörsaal der Kammer erläutert er die einzelnen Schritte zur Einigung und reichert seine Rede mit lustigen, aber auch ernsten Anekdoten aus der dramatischen Vergangenheit und durchaus zynischen Bemerkungen an. De Maizière berichtet nicht nur über die politischen Strömungen, die es in der DDR nach der Öffnung der Grenzen gab, sondern auch über die Hindernisse, die es zu überwinden galt. Nach seinem Vortrag stellt sich Dr. Lothar de Maizière den Fragen des Plenums. Die angeregte Diskussion moderiert der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für die Region Aachen, Ralf W. Barkey. Er bringt zum Ausdruck, dass man an diesem Abend gespürt habe, dass de Maizière die Ereignisse damals nicht nur erlebt, sondern „gelebt“ hätte, und dankt ihm für seinen Vortrag. Hauptstraße 212 · 52146 Würselen-Broichweiden · Fax 0 24 05 / 4 73 00 19 ☎ 0 24 05 / 4 73 00-0 E-Mail: [email protected] · http://www.roefe-spezialabbruch.de • Industrie-Abbruch • Abbrüche von kleinen Bauwerken • Kernbohrung Ø 1200 mm • Wandsägen bis 850 mm • Tiefensägen bis 2000 mm • Fugenschneiden bis 540 mm • Hydr. Sprengen + Seilsägen • Beton-Demontagen ☎ JAHRESRÜCKBLICK HW SEITE 8 30. MAI – 1. JUNI Als Julian (14 Jahre) den Stand verlässt, ist er bedient. Im positiven Sinne. Soeben hat er das gesamte Spektrum bei der Handwerkskammer für die Region Aachen absolviert, dabei viele verschiedene Tätigkeiten ausprobiert. Zufrieden packt er die Infomaterialien unter den Arm und begibt sich zum nächsten Aussteller. Den Schnappschuss von ihm beim Malen mit Farben hält er in der Hand. Das ihm geschenkte PolaroidBild muss er gleich seinen Freunden zeigen. „Super, dass man hier viel ausprobieren kann“, sagt die 14-jährige Laura, die gerade mit wenigen Schlägen einen Nagel versenkt hat. Mit ihren Schulkameradinnen besucht sie die ZAB – Die Berufs- und Studienmesse und informiert sich ausführlich über unterschiedliche Berufe. Dabei ist sie auch bei der Handwerkskammer gelandet. Hier sprechen die Ausbildungsberater der Kammer die Jugendlichen direkt an. Die Experten stellen Berufe und Perspektiven vor und stellen fest, dass viele der jungen Besucher zwar noch nicht wissen, was sie später einmal machen wollen, das Handwerk aber durchaus interessant finden. Der gesamte Stand der Kammer mit einzelnen Stationen ist in den Farben Blau und Rot der Imagekampagne gehalten. Auf Roll-ups können Besucher die flotten Sprüche, die für die Wirtschaftsgruppe werben, lesen. Auf einem Monitor laufen Filme, die viele Informationen über das Handwerk transportieren. Dafür hat der Wirtschaftszweig den Comedian Simon Gosejohann gewonnen, der in den Spots Handwerksberufe ausprobiert. Beim Ausbildungsmeister für den Bereich Sanitär-Heizung-Klima, Winfried Löhrer, lernen die jungen Besucher, wie man Kupferrohre presst und wie Verbindungen gesteckt werden. Am Nagelbalken können die Jugendlichen testen, wie sicher sie im Umgang mit dem Hammer sind. Die Mitarbeiter der Kammer fotografieren die Eifrigen mit einer PolaroidKamera. Kurz warten, dann dürfen sie die lustige Erinnerung mit nach Hause nehmen. Und dazu häufig noch eine Tasche des Handwerks und ein „Bessermesser“-Lineal. Bei so viel Aktivität braucht man zwischendurch eine Stärkung. Dafür sorgt – selbstverständlich – das Handwerk. Auch das erfahren die Schülerinnen und Schüler am Stand der Kammer auf anschauliche Weise. Der Obermeister der Fleischerinnung Aachen-Stadt, Wolfgang Flachs, und Lehrlinge locken die jungen Gäste an den Stand, an dem sie selber Hand anlegen dürfen. „Bau‘ dein eigenes Canapé“ heißt die Aufforderung an ihrem Stand, an dem die Besucher zudem nützliche Informationen über die Berufe Fleischer/in und Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk erhalten. Schön bunt geht es bei den Malern und Lackierern zu. Auch hier zeigen junge Auszubildende, was man in den Lehrjahren lernt. Die Besucher können Schrift-Schablonen ausmalen und die Vordrucke danach abziehen – und siehe da: Sie haben etwas Bleibendes geschaffen. Das motiviert. Auch die jungen Auszubildenden der Handwerkskammer sind am Stand und sprechen mit den Jugendlichen. Sie stellen zum Beispiel den neuen Lehrstellenradar vor, über den alle freien Ausbildungsplätze auf Smartphone angezeigt werden, und erklären, wie man die App bedient. Sie verteilen Flyer und Broschüren mit weiteren wichtigen Informationen und Adressen und geben den Besuchern weitere Tipps zu Bewerbung und Vorstellungsgespräch. Mit einem großen Infostand beteiligt sich die Handwerkskammer für die Region Aachen bei der ZAB – Die Berufs- und Studienmesse im Aachener Eurogress. www.altbauplus.de CHRONIK 2012 10. JUNI Gestalterisches Können und technisches Verständnis zeichnen die Meisterschüler des Tischlerhandwerks aus, die sich im Bildungszentrum BGZ Simmerath der Handwerkskammer für die Region Aachen auf die Prüfung vorbereitet haben. 15 neue und angehende Tischlermeister stellen ihre Meisterstücke nach der Begutachtung im Freizeitzentrum des BGZ aus. Der stellvertretende Dezernent für die Bildungszentren der Handwerkskammer, Wilhelm Grafen (links), und der Ausbildungsmeister Dietmar Reichard (rechts) gratulieren den Absolventen zu ihren Erzeugnissen. Gestalterisches Können und technisches Verständnis zeichnen die Meisterschüler des Tischlerhandwerks aus, die sich im Bildungszentrum BGZ Simmerath der Handwerkskammer für die Region Aachen auf die Prüfung vorbereitet haben. 15 neue und angehende Tischlermeister stellen ihre Meisterstücke nach der Begutachtung im Freizeitzentrum des BGZ aus. Die Teilnehmer der Vorbereitungslehrgänge demonstrieren eindrucksvoll, dass sie ihr Handwerk verstehen. Innerhalb von 15 Tagen erledigten sie die praktischen Arbeiten an ihren Meisterstücken und schufen wertvolle Exponate. Der stellvertretende Dezernent für die Bildungszentren der Handwerkskammer, Wilhelm Grafen, und Ausbildungsmeister Dietmar Reichard gratulieren den Absolventen zu ihren Erzeugnissen und nehmen einige Ehrungen vor. 1. JULI / 5. JULI / 6. JULI Einblicke in ihre tägliche Arbeit gewähren 16 Handwerksbetriebe und Firmenverbünde am Soerser Sonntag. In der traditionellen Handwerkerstraße auf dem Aachener CHIOGelände präsentieren sie „Handwerk in Aktion“. Die etablierte Meile vor der Haupttribüne des Springstadions ist bei großen und kleinen Besuchern beliebt. Hier zeigen Meister, Gesellen und Lehrlinge live, was ihre Arbeit ausmacht. Darüber hinaus präsentieren sie auf 107 Meter Länge ihre vielfältigen Produkte und individuellen Dienstleistungen. Auch in diesem Jahr ist die Palette der dargebotenen Gewerke breit gefächert. Kleine und große Besucher können an einigen Ständen selber Hand anlegen und ihre handwerklichen Fähigkeiten ausprobieren. Über 33.000 Besucher strömen am Soerser Sonntag auf das Turniergelände und staunen in der Handwerkerstraße über die Vielfalt und Schaffenskraft der ausstellenden Betriebe. Meister, Gesellen und Lehrlinge demonstrieren auf der von der Handwerkskammer für die Region Aachen organisierten Meile ihr Können und ihre Produkte. Mit interessanten Vorführungen werben sie für die spannenden Berufe und die innovativen Leistungen der Betriebe. Verschiedene Werbemittel der Imagekampagne wie Beachflags, Banner und ein großer Wegweiser zum Handwerk umrahmen die Ausstellerstraße, die damit noch deutlicher als gewerkeübergreifende und gemeinsame Veranstaltung des Wirtschaftszweigs zu erkennen ist. Um große Ehre geht es in den Spring- und Dressurprüfungen des Handwerks. Hier zeigen die Profis ihr ganzes Können und beweisen vor begeisterten Zuschauen perfektes Zusammenspiel zwischen Ross und Reiter. Der Schweizer Springreiter Werner Muff gewinnt den „Preis des Handwerks“. Fehlerfrei setzt sich der Faszination Handwerk: Große und kleine Besucher bestaunen am Soerser Sonntag die spannende Live-Darbietungen der Gewerke. Diese schneiden zum Beispiel Pferde in verschiedenen Größen aus und zeigen, wie interessant ihre Berufe sind. Eidgenosse auf Osiris du Goyen, einem zehn Jahre alten Fuchs, mit 59,84 Sekunden deutlich gegen die international stark besetzte Konkurrenz durch. Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen, und Ralf W. Barkey, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, gehören nach dem mit 12.800 Euro dotierten Springen zu den ersten Gratulanten. Die Kammer ist bereits seit vielen Jahren Partner des Weltfests des Pferdesports und nutzt das international vielleicht bedeutendste Turnier auch als Bühne, um für die Leistungen der verschiedenen Branchen zu werben. Neben ihrem üblichen Engagement sorgt die Kammer diesmal dafür, dass der aktuelle Imagefilm über die Stadionleinwände flimmert. Das perfekte Zusammenspiel zwischen den vier Reitern und ihren Pferden: Um nicht weniger geht es in jedem Jahr beim nationalen Quadrillen Championat des CHIO Aachen, dem „Preis des Handwerks“ in der Dressur. Diesmal setzt sich der Kreisverband Viersen beim mit 4.500 Euro dotierten Wettbewerb durch. Platz 2 geht an das Team des Kreisverbands Wesel. Der Kreisverband Aachen mit Mannschaftsführerin Susanne Rüben wird Dritter. altbauplus Infoservice energiesparendes Sanieren - Infos: www.schleiff.de - Informationen über Vermittlung von mögliche Maßnahmen zur Energieeinsparung energieeffizienzFACHBETRIEBEN Fördermöglichkeiten von Maßnahmen energieeffizienzPLANER altbau energiesparendes Sanieren altbauplus plus– –Infoservice Infoservice energiesparendes Sanieren AachenMünchener-Platz 5, 52064 Aachen, Tel.: 0241/413 Boxgraben 38, 52064 Aachen, Tel.: 02 41/413 888-0 888-0 Öffnungszeiten:Mo, Mo,Mi, Mi,Fr: Fr:10–13 10 – 13UhrUhru. u.Di,Di,Do: Do:14–17 14 – 17 Öffnungszeiten: UhrUhr Schleiff Bauflächentechnik GmbH & Co. KG Brüsseler Allee 15 41812 Erkelenz T: 02431/9641-0 F: 02431/9641-24 [email protected] Instandhaltung JAHRESRÜCKBLICK CHRONIK 2012 11. JULI Traditionelles Handwerk: Unter professioneller Anleitung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der BGE Aachen schmieden. In der Toreinfahrt sind mehrere Kubikmeter Sand aufgeschüttet. Darin steht ein großes Schiff aus Holz. Kinder mit Augenklappen schauen aus den Luken, schwingen ihre selber gefertigten Schwerter und Schilde und brüllen mutig. Aus einer Kanone schießt ein Wasserstrahl und aus der Metallwerkstatt dringen laute Schmiedegeräusche nach außen. Es geht rund im Bildungszentrum BGE Aachen bei den Ferienspielen der Handwerkskammer. Leinen los und Schiff ahoi! Dieses Motto gilt in den beiden Wochen, in denen 57 Mädchen und Jungen spielerisch in See stechen. Auf gro- ßer Fahrt erproben die Kinder sich in vielen handwerklichen Tätigkeiten und testen ihr manuelles und künstlerisches Geschick. Sie erstellen Fahnen und arbeiten mit Holz und Metall. Das große Schiff wiegt rund eine Tonne und wird im Bildungszentrum BGZ Simmerath vom Ausbildungsund Tischlermeister Dietmar Reichard und vielen Freiwilligen geschaffen. Die Kinder dürfen es bemalen. Da staunt auch die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken bei ihrem Besuch in der „Karibik“ nicht schlecht: „Ein hervorragendes Ferienprojekt für Kinder, das die Fantasie HW 19. JULI und Kreativität der Kinder fördert und gleichzeitig einen Einblick ins Handwerk vermittelt. Es ist beeindruckend, was die Beteiligten geleistet haben, um dieses Projekt zu verwirklichen“, so Walsken. In einer Metall-, einer Maler- und einer Kostümwerkstatt können die Mädchen und Jungen unterschiedliche Tätigkeiten ausprobieren und dabei ihre Fähigkeiten testen. Sie gießen Münzen, sägen und bemalen Schilder oder schleifen Schwerter. Darüber hinaus schmieden sie Grillspieße, Pfeile und fertigen Bogen oder nähen Kostüme. Sie bauen Schatztruhen und basteln Augenklappen, sie schminken sich und haben jede Menge Spaß, mit der Wasserkanone andere – auch mal die Großen – nass zu spritzen. Zum Abschluss der jeweiligen Ferienspielwoche feiern sie mit ihren Eltern und den Veranstaltern ein großes Abschlussfest. Dabei gibt es für jedes Kind eine Urkunde. „Abenteuer Handwerk“ – unter diesem Leitgedanken steht das Angebot der Kammer, die zum dritten Mal als Partner der städtischen Aachener Ferienspiele auftritt. Erfahrene Ausbildungsmeister und qualifizierte Sozialpädagoginnen betreuen die Teilnehmer zwischen 10 und 14 Jahren. Dabei vermitteln sie professionelles Handwerk und geben den Kindern gleichzeitig viel Raum zur Entfaltung und zum Spielen. 14. JULI 26 Absolventen der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg werden nach dreijährigem Studium mit der Zeugnisvergabe in feierlichem Rahmen verabschiedet – 14 von ihnen als Meisterdesigner, 12 als Handwerksdesigner. Die Studiengangsbeste Christine Dijks erhält den mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis der „Stiftergemeinschaft zur Förderung des Handwerks in der Region Aachen“. Die Liste der Gewerke reicht vom Bootsbauer über den Bildhauer und Steinmetz bis hin zum Glasveredler. „Für einen Handwerker zahlt es sich aus, wenn er kompetent in Gestaltung ist und Fachwissen im Management und in der Unternehmensführung besitzt“, erklärt Philipp die große Anziehungskraft der Akademie für Handwerksdesign bei den Studenten aus dem In- und Ausland. Maßgeblich ist dabei das Konzept „Two in one“, das den Studenten umfangreiche Kenntnisse in komplexen Designfragen und in betriebswirtschaftlichem Know-how vermittelt. Seit der Gründung der Akademie 1985 haben Studenten und Absolventen 15 Staatspreise und 20 erste Plätze in Wettbewerben errungen. SEITE 9 Dieter Philipp (Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen, links), Peter Jorias (Vorstandsmitglied Aachener Bank, 2. v.l.) und Franz-Wilhelm Hilgers (Vorstandssprecher Aachener Bank, rechts) freuen sich mit den Preisträgern Max Möllenbrink, Michael Dumke und Vera Huhn, (Mitte v.l). Der 26-jährige Tischler Max Möllenbrink belegt mit seinem Meisterstück, einem Schreibtisch, den mit 1.000 Euro dotierten ersten Platz beim „Rosenberger Designpreis 2012“. 22 Absolventen der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg – vom Steinmetz über den Buchbinder und Raumausstatter bis hin zum Glasveredler – hatten sich mit ihren kreativen Abschlussarbeiten um die Auszeichnung beworben. Diese wird erstmals durch die Akademie, die Handwerkskammer für die Region Aachen und die Aachener Bank vergeben. Platz 2 und 500 Euro gehen an den Bootsbauer Michael Dumke, der ein innovatives Bootmodell präsentiert, Platz 3 und ebenfalls 500 Euro an die Tischlerin Vera Huhn mit einem kreativen Werkzeug- und Materialkasten für Spielzeug. Die Initiatoren der neuen Auszeichnung sind davon überzeugt, dass der Rosenberger Designpreis ein neues Gütesiegel im Handwerksdesign werden kann. „Schließlich ist der Name Gut Rosenberg in Deutschland und dem nahen Ausland ein Begriff“, sagt Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen. „Wer hier sein Examen besteht, der hat ohnehin beste Voraussetzungen für seinen weiteren Werdegang. Wer sich zusätzlich noch mit einem der ersten drei Plätze beim Rosenberger Designpreis schmücken kann, dem dürfte der Start ins Berufsleben noch leichter fallen.“ Die finanzielle Unterstützung kommt von der Aachener Bank. „Seit unserer Gründung vor 113 Jahren durch 17 Handwerksmeister fühlen wir uns mit dem Handwerk eng verbunden“, sagt Vorstandssprecher Franz-Wilhelm Hilgers. „Durch die neu initiierte Kooperation mit der Akademie wollen wir vor allem die gestaltende Berufsausbildung fördern und unterstützen. Deshalb übernehmen wir gerne drei Stipendien.“ Der Rosenberger Designpreis, der Nachwuchsdesigner im Handwerk fördern soll, wird künftig jährlich vergeben. Ausgezeichnet werden Examensarbeiten, die durch eine besondere Originalität, eine innovative Gestaltung sowie durch ihren Entwurf und dessen Ausführung überzeugen. Eine Jury aus Vertretern der Akademie, der Handwerkskammer und der Aachener Bank hatten die Preisträger ausgewählt. 1./2. SEPTEMBER Freuen sich zusammen mit den Verantwortlichen von Handwerkskammer und Akademie für Handwerksdesign über ihr bestandenes Examen: die Absolventen von Gut Rosenberg. Zehn ambitionierte Studenten aus dem 2. und 4. Semester erhalten Stipendien. Finanziert werden sie von dem Heinsberger Gold- und Silberschmiedemeister Johannes Hieronimie, von der Signal-IdunaGruppe Aachen, von der Aachener Bank sowie von Diplom-Ingenieur Wir bedanken uns bei unseren Kunden für die konstruktive Zusammenarbeit! Ihr RENAULT-Partner in Aachen und Düren 52068 Aachen · Dresdener Str. 20 · Tel.: 02 41/9 45 40 52353 Düren · Willi Bleicher Str. 1 · Tel.: 0 24 21/81071 Bernd Vroemen. Die Kreativarbeiten der Absolventen werden einer breiten Öffentlichkeit gezeigt – und zwar in diesem Jahr erstmals in zwei Ausstellungen. Zum einen beim Tag der offenen Tür auf Gut Rosenberg, zum anderen in der Zentrale der Aachener Bank. Reizvolle Unikate und ausgefallene Produkte zeigen 300 Aussteller beim 36. Europamarkt der Kunsthandwerker. Mit ihren Ständen verwandeln sie Aachens historische Altstadt am ersten Septemberwochenende in eine Trend- und Ideenbörse, die mehr als 200.000 Besucher anzieht. Schauen, stöbern, kaufen – der Europamarkt, der jährlich von der Handwerkskammer für die Region Aachen veranstaltet wird, bietet wieder einmal eine bunte Vielfalt an hochwertigen Erzeugnissen. Einen längeren Abstecher wert ist die Ausstellung der Designschulen im Krönungssaal des Aachener Rat- Beim Europamarkt der Kunsthandwerker bestaunen über 200.000 Besucher die tollen Erzeugnisse aus vielen verschiedenen Werkstoffen. hauses. Dort, beim Design-Forum der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg, können Besucher sich von den vielfältigen Ideen der „Jungen Talente“ inspirieren lassen. JAHRESRÜCKBLICK HW SEITE 10 4. SEPTEMBER Aus ihrer traditionellen Verbundenheit zum Aachener Handwerk stiftet die Sparkasse Aachen jährlich einen Förderpreis für dessen Nachwuchs. Er soll den Prüflingen in der Städteregion Aachen Anreize für besondere Leistungen in den Gesellen- beziehungsweise Abschlussprüfungen bieten. In diesem Jahr werden zehn junge Talente ausgezeichnet. Das Preisgeld ermöglicht den Berufsanfängern die Teilnahme an weiteren Qualifizierungsmaßnahmen. Unter den CHRONIK 2012 12. SEPTEMBER Geehrten befindet sich ein Geselle, der seine Ausbildung bei der QualiTec GmbH der Handwerkskammer für die Region Aachen absolviert hat: Helmut Frank, Elektroniker (Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik), Wassenberg. Die Kreativität und das fachliche Können der jungen Handwerker können Besucher während einer Ausstellung in der Schalterhalle der Sparkassen-Zentrale am Münsterplatz bewundern. Dort werden einige Gesellenstücke gezeigt. 6. SEPTEMBER Als „ein Urgestein unserer Bildungseinrichtung“ verlässt Rudolf Nießen das Trainingscentrum für Kraftfahrzeugtechnik (TraCK) in Düren. Nach 32 Jahren Dienst für die Handwerkskammer für die Region Aachen verabschiedet der Geschäftsführer der Kammer für die Bildungszentren, Manfred Frohn, den Kfz-Experten vor zahlreichen Kolleginnen, Kollegen und Mitstreitern sowie seiner Familie in den Ruhestand. Rudolf Nießen hat die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung und die Meisterausbildung im Kfz-Bereich auf hohem Niveau geleitet und vorangetrieben. Das war nur möglich durch permanente Weiterbildung, betont Frohn in seiner Würdigung. Seine Laufbahn bei der Handwerkskammer begann offiziell am 1. Januar 1980. Seitdem hat er in Düren, Simmerath und Aachen gewirkt und war maßgeblich an der Neuschaffung des TraCK, das 2003 in Düren in Betrieb ging, beteiligt. Der Aufbau und die Qualifizierung des Berufsnachwuchses lag ihm immer sehr am Herzen. Nicht nur im Kammerbezirk hat Nießen viele Verdienste in all den Jahren erworben. Er war auch ein angesehener Fachmann im Fachverband. Als sein Nachfolger wird der bisherige Fachlehrer Rudolf Königs fortan als Leiter des Referat 14 der Handwerkskammer die Geschicke des TraCK Düren lenken. Kooperation besiegelt: FH Aachen und Handwerkskammer Aachen erweitern ihr gemeinsames Angebot. Die Vereinbarung unterzeichnen Ralf W. Barkey, Dieter Philipp, Professor Dr. Marcus Baumann und Professor Dr. Josef Hodapp (v.l.n.r.). Handwerk und FH Aachen bieten zukünftig gemeinsame duale Studiengänge in den Bereichen Elektrotechnik und Maschinenbau an. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnen Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen, Hauptgeschäftsführer Ralf W. Barkey, Professor Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, und der Dekan des Fachbereichs Energietechnik, Professor Dr. Josef Hodapp. Das Konzept sieht vor, Theorie und Praxis in Studium und Ausbildung zu verknüpfen und zwei staatlich anerkannte Abschlüsse zu erwerben. Junge Schulabgänger absolvieren eine Ausbildung als Feinwerkmechaniker oder Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik und kombinieren dies jeweils mit einem Maschinenbau PLuS- oder Elektrotechnik PLuS-Studium. Nach dem Studium haben die Absolventen dann sowohl den Gesellenbrief als auch das Bachelorzeugnis in der Tasche. Das erste und zweite Semester durchlaufen die Teilnehmer am Berufskolleg und im Unternehmen. Dadurch erhalten die Studierenden Gelegenheit, die betriebliche Praxis im Handwerk kennenzulernen. Bereits in den ersten Semestern werden die PLuS-Studierenden zusätzlich in ausgewählten Fächern von FH-Dozenten unterrichtet. Erste Einschreibungen für die dualen Studiengänge sind zum Wintersemester 2013/14 möglich. Zahlreiche Handwerksunternehmen haben bereits ihr Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert. „Mit dem Angebot des Dualen Studiengangs erhalten Unternehmen die Gelegenheit, kompetenten Nachwuchs zu gewinnen, indem sie sich bereit erklären, ihren Auszubildenden diese Form der Qualifizierung zu gewährleisten“, hebt Dieter Philipp den besonderen Wert der Kooperation hervor. Außerdem profitierten die Betriebe davon, dass die Lehrlinge neben der Ausbildung gleichzeitig studierten, da sie so den Kontakt zur Wissenschaft herstellten und den Austausch mit den Unternehmen erleichterten. Ralf W. Barkey sieht den Vorteil des dualen Studiengangs vor allem in den kürzeren Lernzeiten und der Doppelqualifikation, die den Teilnehmern attraktive Perspektiven eröffne. Mit der Möglichkeit, Ausbildung und Studium zu verknüpfen, würden Anreize für junge Bewerber geschaffen und somit potenzielle Fachkräfte qualifiziert. Dies stärke den Wirtschaftsraum im Wettbewerb mit anderen Regionen. Bei diesem Vorhaben arbeiten FH Aachen und Handwerkskammer eng mit den Berufskollegs in der Region zusammen, die ebenfalls großes Engagement zeigen. Eine erste erfolgreiche Kooperation mit dem Handwerk gibt es seit Anfang 2012 beim dualen Studiengang Bauingenieurwesen. Diese wird jetzt um die Studiengänge Maschinenbau PLuS und Elektrotechnik PLuS im Fachbereich Energietechnik in Jülich erweitert. 14. SEPTEMBER Das Rad dreht sich weiter – mit neuem Gesicht: Ruheständler Rudolf Nießen (M.) übergibt die Leitung des Trainingscentrums Kraftfahrzeugtechnik in Düren an Rudolf Königs (r.). Der Geschäftsführer für die Bildungszentren der Handwerkskammer für die Region Aachen, Manfred Frohn, verabschiedet den Kfz-Experten, der 32 Jahre im Dienst der Kammer arbeitete. Fünf Studenten, alle auch Handwerker, der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg haben Stühle und Tische gestaltet für ein nachhaltig errichtetes Gebäude, mit dem sich die RWTH Aachen am internationalen Hochschulwettbewerb „Solar Decathlon Europe“ beteiligte. Bei der Präsentation in Madrid und der Bewertung einer Jury kamen Haus und Einrichtung sehr gut weg. In der Kategorie Gesamtarchitektur belegte das RWTH-Haus Platz 2, die Innenraumgestaltung inklusive der mobilen Möbel der Rosenberg-Studenten erreichte sogar den ersten Rang. Für Dozent Elmar Heimbach, der die Akademie-Studenten betreute und begleitete, war das Projekt mit einem riesigen Lerneffekt verbunden, da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der fachlich-gestalterischen Ebene sehr gefordert wurden und hoch konzentriert arbeiten mussten. Die Kooperation mit der RWTH war sehr spannend und hat viele Erfahrungen gebracht. Piano-Willms, Nideggen Konrad-Adenauer-Straße 38, Ruf 02427/1523 Silvia WIR BAG GERN DA , WO AND E R E NOCH SC HAUFELN ! wir entsorgen für Sie Elektro- und Elektronikaltgeräte G z.B. PC´s, Server, Monitore, Unterhaltungselektronik, Haushaltsgroßgeräte/-kleingeräte G elektrische und elektronische Bauteile, Restmetalle, Metall-Kunststofffraktionen IMMARK Deutschland GmbH • Philipsstraße 8 • 52068 Aachen Tel +49 (0) 241 55 97 08 - 0 • Fax +49 (0) 241 55 97 08 -11 • E-Mail: [email protected] Abbrucharbeiten | Erdarbeiten | Entkernung Silvia Staritz · Mauerstraße 21a · 52223 Stolberg/Aachen Fon 0 24 02 - 97 44 855 · Fax 0 24 02 - 76 46 65 · Mobil 0175 - 24 71 711 E-Mail: [email protected] · Internet: www.abbruch-star.de Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 07:30 – 16:00 Uhr Wir holen Ihre Ware ab oder Sie liefern selber an. Rufen Sie uns an. Sie erhalten ein unverbindliches Angebot. Wir beraten Sie und kommen auch gerne in Ihr Unternehmen. JAHRESRÜCKBLICK CHRONIK 2012 15. SEPTEMBER 18. SEPTEMBER Kfz-Meister in drei Generationen: Auf dem Podium berichten Holger Mann (Meister seit einem halben Jahr), Herbert Krings (Meister seit 50 Jahren) und Wilfried Finder (Meister seit 25 Jahren, v.l.n.r.) über ihre Erfahrungen in ihrem Beruf, die Inhalte des Meistervorbereitungskurses und die Arbeit in den Werkstätten früher und heute. Im TraCK Düren feiert die Handwerkskammer das 50-jährige Bestehen der Meisterschule Kfz-Gewerbe. Rudolf Nießen, bis vor Kurzem Leiter des Trainings-Centrums Kraftfahrzeugtechnik der Handwerkskammer Aachen in Düren, begleitete die Aachener Meisterschule über 40 Jahre. Er erinnert sich: „Wir hatten damals in fünfeinhalb Monaten eine sehr straffe, streng geregelte und kompakte Ausbildung. Unser Wissen wurde dann im Anschluss an diese Monate innerhalb einer Woche komplett abgefragt.“ Prüfungsinhalte seien damals noch das Feilen, Drehen und das Herstellen von Karosserieteilen gewesen, was es heute ja gar nicht mehr gebe. Die Aachener Kfz-Schule musste sich immer wieder geänderten Anforderungen anpassen. So hielt 1972 die Überbetriebliche Unterweisung im Kfz-Handwerk Einzug am Aachener Sandkaulbach, nachdem bis dahin das autogene Schweißen und das Feilen überbetrieblich in der Berufsschule unterrichtet wurden. Ebenfalls 1972 zog dann die Meisterschule für das Kfz-Handwerk nach Simmerath um. Mit der Eröffnung der handwerklichen Berufsbildungszen- tren in Aachen und Düren in den frühen 1980er Jahren siedelte die Überbetriebliche Unterweisung dorthin um. Vor fast zehn Jahren, also 2003, entschloss man sich, die verschiedenen Kfz-Standorte in Düren unter einem gemeinsamen Dach zu vereinen. Das TrainingsCentrum für das Kfz-Gewerbe – kurz TraCK – wurde an der Dürener Rurstraße eröffnet. Hier findet heute die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung aller KfzBerufe für die Städteregion Aachen und den Kreis Düren statt. Für Fachund Führungskräfte aus dem kraftfahrzeugtechnischen Gewerbe werden Aufstiegsqualifizierungen zum Kraftfahrzeugtechnikermeister und Kraftfahrzeug-Service-Techniker realisiert. Weiterbildungsangebote gibt es zu vielen Fachthemen. Bei einer Podiumsdiskussion am Tag des Handwerks berichten drei Kfz-Meister, die vor 50, 25 beziehungsweise einem halben Jahr die Meisterprüfung abgelegt haben, über ihre Erfahrungen und die Bedeutung des Meistertitels: Herbert Krings aus Simmerath-Rurberg, Wilfried Finder aus Kall und Holger Mann aus Aachen. www.kall-holz.de www .kall-holz.de Holz fürs Leben JJosef osef Kall Kall GmbH GmbH HOLZHANDEL H OLZHANDEL HOLZSYSTEME HOLZSYSTEME Eiilendorfer Str. 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Geschäftsführer Wolfgang Loggen Templergraben 83 52056 Aachen Telefon 02 41/400 50 00 www.vwa-aachen.de | [email protected] THOUET ZULASSUNGSVORAUSSETZUNG: abgeschlossene Berufsausbildung (Ausnahme möglich) Es dauert nicht lange, dann ist Dr. Thomas Köster an der Stelle seines Vortrages angekommen, an der er erstmals über das Subsidiaritätsprinzip spricht. „In das habe ich mich sozusagen verliebt“, sagt Köster. Es liegt ihm am Herzen, schon seit dem Moment, in dem er zum ersten Mal die Bedeutung des Begriffs verstanden hatte. Köster ist in das Konferenzzentrum der Handwerkskammer für die Region Aachen gekommen. Er hält einen Vortrag mit dem Titel: "Die soziale Marktwirtschaft – Subsidiarität und Solidarität als Ausdruck von Freiheit und Verantwortung“. Es ist eine Veranstaltung im Rahmen des Forums Kirche / Handwerk. Bei den regelmäßigen Treffen von Vertretern der Evangelischen und Katholischen Kirche, Betriebsinhabern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Handwerksbetrieben wird über gesellschaftliche und wirtschaftliche Themen diskutiert. Ralf W. Barkey begrüßt Dr. Thomas Köster als „Mister Handwerk“. Dieser hält an diesem Abend ein leidenschaftliches Plädoyer für die Soziale Marktwirtschaft. Kösters Ausgangspunkt ist die Definition des unternehmerischen Handelns. Dessen Kern sei es, „das Risiko auszuhalten.“ Eine Grundvoraussetzung für jeden, der an den Markt geht. Aber wer diesen Weg wählt, der braucht mehr. Köster sagt: „Man kann nicht sagen, dass der Markt grundsätzlich amoralisch ist, aber die Moral des Marktes allein reicht nicht.“ Soll heißen: Damit der Markt funktioniert, müssen die darauf Handelnden Moral mitbringen. Dr. Thomas Köster (M.) hält ein leidenschaftliches Plädoyer für die Soziale Marktwirtschaft – in die darauf folgende Diskussion schalten sich auch Jens Sannig (l.) und Ralf W. Barkey (r.) ein. SEITE 11 HW 19. SEPTEMBER Wirtschaft und Politik ziehen an einem Strang: Das enthüllte Bauschild an der BGE Aachen weist auf die dort beginnenden Modernisierungsarbeiten hin. Über die Investition freuen sich Kammerpräsident Dieter Philipp, NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider, HWK-Hauptgeschäftsführer Ralf W. Barkey, Ministerialdirigent im Bundeswirtschaftsministerium Ulrich Schönleiter und der Arbeitnehmer-Vizepräsident der Kammer, Felix Kendziora (v.r.n.l.). Qualifiziertes Personal sichert die Zukunft der Wirtschaftsunternehmen. Deshalb investiert die Handwerkskammer für die Region Aachen als größter gewerblicher Bildungsträger in die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. In einer umfassenden Maßnahme modernisiert sie ihr Bildungszentrum BGE Aachen und verändert dort einzelne Strukturen. Zusammen mit den Zuwendungsgebern und Akteuren, die das Projekt unterstützen, gibt die Kammer das Startsignal für den Beginn der Bauarbeiten. Der Präsident der Kammer, Dieter Philipp, sein Vize Felix Kendziora, und Hauptgeschäftsführer Ralf W. Barkey enthüllen gemeinsam mit dem NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider und dem Ministerialdirigenten aus dem Bundeswirtschaftsministerium, Ulrich Schönleiter, das Bauschild. „Zur Sicherung gut qualifizierten Personals ist es notwendig, dass die Bildungseinrichtungen auf modernem Stand gehalten werden“, sagt der Präsident der Handwerkskammer, Dieter Philipp. Die Arbeiten sollen in einem Zeitraum von zwei Jahren im laufenden Kontakt: [email protected] Betrieb erledigt werden. Das Investitionsvolumen liegt bei 8,8 Millionen Euro. Der Bund fördert die Maßnahme mit knapp vier Millionen Euro, das Land gibt 2,6 Millionen Euro. Die Handwerkskammer für die Region Aachen trägt die restlichen Kosten in Höhe von 2,2 Millionen Euro und realisiert die Planung und Arbeiten gemeinsam mit der hks Architekten + Gesamtplaner GmbH. „Für die Landesregierung ist das Handwerk nicht nur ein wichtiger Partner. Das Handwerk ist auch eine starke Säule des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen“, betont der Arbeitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Guntram Schneider. „Deshalb freuen wir uns sehr über diesen gemeinsamen Schritt der Modernisierung der BGE. So unterstützen wir das Handwerk auch dabei, seinen zukünftigen Fachkräftebedarf abzusichern.“ Nach dem Abschluss der Modernisierung erfüllt die BGE Aachen alle Voraussetzungen, um durch ein breit gefächertes Qualifizierungsangebot zur Weiterentwicklung einer innovativen Wirtschaft beizutragen und damit die Region zu stärken. JAHRESRÜCKBLICK HW SEITE 12 26. SEPTEMBER Im Schlussteil seiner letzten offiziellen Rede zitiert der Noch-Hauptgeschäftsführer die Kölner Ikone Trude Herr: „Niemals geht man so ganz.“ Und dabei schluckt er ein bisschen. Nach 15 Jahren Tätigkeit bei der Handwerkskammer für die Region Aachen, davon elf als Hauptgeschäftsführer, wird Ralf W. Barkey vor vielen Gästen aus Nah und Fern offiziell verabschiedet. Vielen bleibt er nach seinem Abschied in vielfältiger Erinnerung – als engagierter Interessenvertreter des regionalen Handwerks, als starke und einflussreiche Führungspersönlichkeit, als Streiter für die Belange der regionalen Wirtschaft. Ab dem 1. Oktober ist er Vorstandsvorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbands mit Hauptsitz in Münster. Fotos können Geschichten erzählen, und deshalb bekommen die Gäste in der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg zunächst einmal eine von Kammer-Mitarbeitern gestaltete Power-PointPräsentation über den scheidenden 10./11. NOVEMBER Hauptgeschäftsführer zu sehen. Anhand der Bilder und spritzigen Kommentare können die Zuschauer das Wesen und Wirken Barkeys in elf Jahren an der Spitze der „kleinen rheinischen Kammer“ nachvollziehen. Kammerpräsident Dieter Philipp hebt die Leistungen Barkeys in seiner Ansprache hervor und würdigt seinen Einsatz. Der Hauptgeschäftsführer selber dankt vor allem den Mitarbeitern der Kammer für ihre Bereitschaft und ihre hervorragende Arbeit in der Beratung und Qualifizierung von Handwerkern und Betriebsinhabern. Gemeinschaftlich und im Schulterschluss mit dem Ehrenamt seien viele positive Akzente gesetzt worden, so Barkey. Akzente will auch der neue Hauptgeschäftsführer der Kammer, Peter Deckers, setzen. Der bisherige Kreisdirektor des Kreises Heinsberg nutzt die Gelegenheit, um sich den Gästen vorzustellen und fordert sie auf, sich einzubringen, Kritik zu üben, das Gespräch mit ihm und der Kammer zu suchen. Wechsel an der Spitze der Handwerkskammer für die Region Aachen: Vor zahlreichen Gästen verabschiedet Kammerpräsident Dieter Philipp (M.) den scheidenden Hauptgeschäftsführer Ralf W. Barkey (l.) und begrüßt seinen Nachfolger Peter Deckers. 20. UND 27. OKTOBER In der Business-Lounge des TivoliStadions zeichnet die Handwerkskammer für die Region Aachen die besten Gesellinnen und Gesellen des Prüfungsjahrgangs 2012 aus. Insgesamt werden 74 junge Frauen und Männer für ihre außergewöhnlichen Leistungen geehrt: 36 erste Kammersieger, 22 zweite Kammersieger und 16 dritte Kammersieger. Auf der Bühne erhalten die Sieger eine Urkunde, eine Tasche im Design der bundesweiten Imagekampagne und einen Weiterbildungsgutschein über 200 Euro. Auch wenn ausnahmslos alle Kammersieger mit tollen Leistungen überzeugen konnten, verdienen Tischlerin Wanda Stöckle aus Niederkassel und Tischler Klaus Peter Dangela eine besondere Erwähnung. Beide haben neben ihrer Lehre in 240 zusätzlichen Unterrichtsstunden am Berufskolleg Simmerath/Stolberg das Zertifikat „Europa-Assistent im Handwerk“ erworben, das ihnen besondere Kenntnisse auf den Gebieten Europäisches Waren- und Wirt- schaftsrecht, Interkulturelle Kompetenz und Länderkunde bescheinigt. Kammerpräsident Dieter Philipp richtet ein herzliches Dankeschön an die Ausbilder in den Betrieben, ohne deren Engagement so hervorragende Leistungen, wie sie die Kammersieger zeigten, gar nicht möglich wären. Andreas Heucken ist Behälterund Apparatebauer, er kommt aus Hürtgenwald und hat seine Ausbildung bei der Schlosserei Dieter Wilden in Simmerath gemacht. Beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks wird er sogar erster Landessieger. Auf Bundesebene belegt er später den zweiten Platz. Auch Gebäudereiniger Vincenzo Orifici aus Jülich, ausgebildet von der gepe Gebäudedienste Peterhoff GmbH in Düren, steht auf Landesebene ganz oben auf dem Siegertreppchen. Beim Bundeswettbewerb belegt er den vierten Platz. Darüber hinaus stellt der Kammerbezirk sieben zweite Landessieger und vier dritte Landessieger. CHRONIK 2012 22. NOVEMBER Farbenfroh: Mit solchen Accessoires wirkt man gleich weniger zugeknöpft. Die Veranstaltung „Ideen und Objekte“ in der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg zeichnet sich durch ihr enorm vielfältiges Angebot aus. Die diesjährige Auflage der Verkaufsausstellung stellt das ein Mal mehr eindrucksvoll unter Beweis. Die Besucher kommen in Scharen und das Angebot lässt keine Wünsche offen. Die über 40 Aussteller präsen- tieren an ihren Ständen das komplette Spektrum des Handwerksdesigns: Taschen, Hüte und Textilien, genau wie Schmuck und Spielzeug sowie vielfältige Produkte aus Stein, Papier, Glas, Metall, Keramik und Holz. Darüber hinaus zeigen Studenten der Akademie ihre Arbeiten und testen, wie ihre Ideen und Objekte bei den Besuchern ankommen. 11. NOVEMBER Die närrische Session ist eröffnet. Und traditionell verleiht die Handwerkskammer für die Region Aachen individuell gefertigte Orden an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Die schmucken Unikate aus Edelmetall nehmen vier Träger im Alten Kurhaus in Aachen entgegen. Während eines Wettbewerbs der Fachinnung haben vier angehende Gold- und Silberschmiede die fantasievollen und hochwertigen Einzelstücke angefertigt. Kammerpräsident Dieter Philipp und Hauptgeschäftsführer Peter Deckers freuen sich, die fantasievollen Orden an die Auserwählten überreichen zu können. „Keine Panik auf der Titanic“ lautet das Motto des Wettbewerbs, an dem sich die hoffnungsvollen Nachwuchstalente beteiligt haben. Unterstützt von ihren Ausbildungsbetrieben nahmen sie das weitgesteckte Thema auf und setzten es in schmucke Orden um. Die für die Prominenten ausgewählten Unikate entsprangen der Gestaltungskunst von Sabrina Seiwald, Inge Hoffmann, Hannah Möllmann und Gregory Minkwitz. Ausge- bildet werden sie bei Gold- und Silberschmiedemeisterin Klaudia Magyar, Goldschmiedemeister Roland Simons, GaleriePunkt (Udo Ludwig Hüffelmann und Andrea SchaffrathHüffelmann) und Goldschmiedemeister Georg Comouth. Die handwerklichen Schmuckstücke aus Gold, Silber, Kupfer und Messing werden verliehen an den Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Günther Horzetzky, an Thomas Pennartz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Heinsberg, an den Vorsitzenden der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag NRW, Reiner Priggen, und an den Vorstandsvorsitzenden des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbands (RWGV) und früheren Hauptgeschäftsführer (HGF) der Handwerkskammer Aachen, Ralf W. Barkey. Der Entertainer, Parodist und Comedian Jörg Hammerschmidt unterhält die Gäste des festlichen Abends mit einem witzigen Programm und einigen treffsicheren Pointen. Für die Musik sorgt Pianist Detlev Schubert. Die frohen Preisträger Dr. Günther Horzetzky, Thomas Pennartz, Reiner Priggen und Ralf W. Barkey (sitzend von links) zeigen ihre Orden. Dahinter freuen sich mit ihnen (v.l.): Dieter Philipp, Gregory Minkwitz, Inge Hoffmann, Georg Comouth, Hannah Möllmann, Sabrina Seiwald und Peter Deckers. moderne Klinkerfassaden hochwertige Dämmputze edle Natursteinfassaden rustikale Bruchsteinoptik Eine gezielte Wärmedämmung von Gebäuden durch den Fachbetrieb reduziert Ihre Heizkosten um bis zu 50%. Förderprogramme des Staates helfen dabei. Wir beraten Sie gerne und zeigen Ihnen Referenzobjekt in Ihrer Nähe. Unser Angebot: kostenloser Energiecheck durch einen Energieberater und kostenloses Festpreisangebot !!! Ihr Fachbetrieb in Stolberg – Breiniger Berg 97 Tel. 02402 / 3 62 31 www.fassadenbau-gehlen.de Nachhaltige Impulse fordert der Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen, Dieter Philipp. Bei der Herbst-Sitzung der Vollversammlung in Euskirchen macht er auf Spielräume aufmerksam, die es sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene zur Entlastung der Unternehmen gebe. „Das Handwerk muss auf der Hut sein“, sagt Philipp mit Blick auf die im nächsten Jahr anstehende Bundestagswahl. Die Wirtschaftsgruppe müsse sehr genau im Auge halten, wie die Politik den Mittelstand weiterhin fördert, und Unterstützung für die Betriebe einfordern. Vor allem auf dem Gebiet der Steuerpolitik müsse gehandelt, die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen gestärkt werden. Darüber hinaus gelte es, den Mittelstand effizient zu fördern und die Duale Ausbildung zu stärken. Die Bildungszentren müssten professionell ausgestattet sein. Dem Handwerk in der Region geht es noch gut. Das bekräftigt Philipp, der auf die aktuelle HerbstKonjunkturumfrage der Kammer verweist. Hier hatten 85 Prozent der Betriebe die Geschäfte im Frühjahr und Sommer als gut oder zufriedenstellend beurteilt. Das war ein hoher Wert im fünften Halbjahr in Folge. Philipp warnt davor, den Abwärtstrend herbeizureden. Wirtschaft sei 50 Prozent Psychologie. Von daher komme es vor allem darauf an, mit Zuversicht an die Aufgaben zu gehen. „Handwerk muss attraktiv bleiben“, fordert Philipp mit Blick auf die demografische Entwicklung und den Kampf um die Fachkräfte. Gute Arbeitsbedingungen böten Anreize, ebenso flexible Dienstzeiten sowie die Einbindung und Mitbestimmung der Mitarbeiter. 22. NOVEMBER Die Vollversammlung der Handwerkskammer für die Region Aachen wählt Diplom-Kaufmann Wilhelm Grafen einstimmig zum Geschäftsführer. Im Sommer nächsten Jahres wird der bisherige stellvertretende Dezernent die Leitung des Dezernates III/Bildungszentren übernehmen. Grafen ist seit Februar 2001 bei der Kammer beschäftigt. Bis November 2007 stand er den rund 16.000 Mitgliedsbetrieben als Betriebswirtschaftlicher Berater mit fachlichem Rat zur Seite. Seit August 2001 arbeitet er zusätzlich als Dozent im kaufmännischen Bereich und unterrichtet Teilnehmer der Meistervorbereitungskurse und des Lehrgangs „Betriebswirt im Handwerk“. Seit Mai 2008 ist er stellvertretender Dezernent im Bereich Bildungszentren und Prokurist bei der QualiTec gGmbH, einer Tochter der Kammer. Außerdem leitet er das Referat Lehrgangswesen. Nach dem Abitur absolvierte Grafen, der in Würselen-Bardenberg geboren wurde, die Ausbildung zum Fachgehilfen der steuer- und wirtschaftsberatenden Berufe. Anschließend studierte er Wirtschaftswissenschaften an der RWTH Aachen. HERMANN & CO. BAUUNTERNEHMUNG GMBH Ihr Partner für gewerbliche Tiefbauprojekte bis zur privaten Außenanlagen. 52066 Aachen – Bismarckstraße 34a Tel.: (02 41) 40 01 60 Telefax.: (02 41) 4 00 16 22