Ausgezeichnete Spiele 2015

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Ausgezeichnete Spiele 2015
Ausgezeichnete
Spiele
2015
2
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
3
Vorwort Tom Felber
Spiel des Jahres
Colt Express
4-5
Nominierte Spiele
Machi Koro
6
The Game7
8 - 13
Empfohlene Spiele
Kennerspiel des Jahres
Broom Service
14 - 15
Nominierte Kennerspiele
Elysium
16
Orléans17
Empfohlene Kennerspiele 18 - 20
Förderprogramm 2015
21
Kinderspiel des Jahres
Spinderella
Nominierte Kinderspiele
Push a Monster
Schatz-Rabatz
Empfohlene Kinderspiele
22 - 23
24
25
26 - 32
Die Jurys
33
Bisherige Preisträger
34 - 35
Spiele(f)index36 - 37
Spielautoren-Stipendium 38
Register/Impressum
39
Liebe Spiele-Fans,
auf der Suche nach herausragenden Spielerlebnissen hat
die Jury „Spiel des Jahres“
wieder Hunderte von Neuheiten gespielt. Weil es das
„perfekte Spiel“ für alle Ansprüche und Situationen nicht
gibt, haben wir erneut eine
Empfehlungsliste mit verschiedensten Titeln zusammengestellt, damit alle Spielinteressierten jene Spiele
darauf finden können, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
25 Spiele, die alle ein bisschen besonders sind, haben es auf die Liste geschafft. Wir haben sie in drei
Kategorien eingeteilt: Die Farbe Rot kennzeichnet
Spiele, die auch für Menschen geeignet sind, die nur
gelegentlich spielen. Anthrazit verweist auf Spiele für
Leute, die schon etwas erfahrener im Erlernen von
Spielregeln sind. Und Blau steht für Kinderspiele.
Wir haben uns bemüht, eine große Varianz in die Liste hineinzubringen, sodass wirklich für jeden etwas
dabei ist. Die Liste zeigt wunderbar auf, welch breites
Spektrum an Erlebnissen das Spiel als Kulturgut und
Home-Entertainment möglich macht.
Alle hier vorgestellten Spiele haben zwei Dinge gemeinsam: Sie bleiben auch nach unzähligen Partien interessant, und sie haben das Potenzial, unterschiedlichste Menschentypen zusammen an einen
Tisch zu bringen und sie mit Erfahrungen zu beschenken, die in der Erinnerung haften bleiben.
In diesem Sinne wünschen wir viel Spaß!
Tom Felber, Vorsitzender Verein Spiel des Jahres e. V.
3
Spiel des Jahres: Preisträger
4
Colt Express
5
• 2 - 6 Spieler *
• ab 10 Jahren
• ca. 40 Minuten
• ca. 30 Euro
Wir als Banditen überfallen im Wilden Westen
einen dreidimensionalen Zug, der in tollkühner
Fahrt über Weichen, Brücken und durch Tunnel
jagt. Revolver rauchen und Fäuste fliegen, während wir von Waggon zu Waggon hechten, um
die Reisenden zu berauben und Kontrahenten
auszustechen. Achtung, der Marshal kommt!
Schnell flüchten die Gauner aufs Dach, wo die
Action gleich weitergeht.
Reihum spielen wir Aktionskarten auf einen gemeinsamen Stapel – je nach Gleisabschnitt mal
offen, mal verdeckt, mal zwei am Stück. Aber
erst am Ende der Runde erleben wir das Ergebnis dieser Programmierung: Prügeleien, flinke Finger und der gefürchtete Marshal sorgen
für Überraschungen und Schadenfreude. „Colt
Express“ spult mit einfachen Regeln ein furioses Abenteuer ab, um das jeder Regisseur uns
Spieler beneidet.
* Unsere Empfehlung: 3 - 6 Spieler
von:
Christophe Raimbault
Verlag:
Ludonaute
Vertrieb:
Asmodee
Grafik / Illustration:
Jordi Valbuena
Begründung der Jury:
Ein Spiel wie eine Westernparodie! Fast schon in
Slapstick-Manier verlieren
die Banditen die sicher
geglaubte Beute in Schlägereien oder sie ballern
einfach ins Nichts. Wer
gerade noch darüber feixt,
anderen Gaunern die Absichten vermasselt zu haben, tappt schon bald
selbst in einen Hinterhalt.
Diese Mischung aus
Planung und Chaos hat
Charme und viel Witz. Lok
und Waggons als dreidimensionaler Spielplan
machen „Colt Express“
zudem zu einem echten
Hingucker.
Spiel des Jahres: nominiert
6
Spiel des Jahres: nominiert
Machi Koro
The Game *
• 2 - 4 Spieler
1 - 5 Spieler •
• ab 8 Jahren
ab 8 Jahren •
• ca. 30 Minuten
• ca. 13 Euro
Unsere kleine Stadt will wachsen. Wo anfangs
noch Weizenfelder und die Dorfbäckerei den Tag
verschlafen, sollen bald Geschäfte, Fabriken und
Cafés von urbaner Größe zeugen. Jeder Spieler
ist der neue Bürgermeister solch einer Mini-Metropole und will die vier Großprojekte Bahnhof, Funkturm, Freizeitpark und Einkaufszentrum umsetzen.
Wer am Zug ist, würfelt mit (anfangs) einem Würfel, anschließend prüfen alle Spieler, ob ihre Gebäude einen Ertrag erwirtschaften. Manche bringen nur im eigenen Zug Geld, andere auch dann,
wenn man nicht an der Reihe ist. Dieses Geld wird
wiederum in neue Unternehmen investiert – oder
in eines der wichtigen Großprojekte. „Machi Koro“
ist ein schnelles und strategisch leichtes Aufbauspiel für große und kleine Stadtplaner, die in großen und kleinen Städten wohnen.
ca. 20 Minuten •
ca. 8 Euro •
Die Aufgabe beim kooperativen „The Game“ ist
schnell klar: Gemeinsam versuchen die Spieler,
alle Karten mit Werten von 2 bis 99 passend abzulegen. Auf zwei Stapeln geht es abwärts, auf
zwei Haufen aufwärts. Wer dran ist, spielt mindestens zwei Karten und füllt seine Hand wieder auf. Muss jemand passen, endet die Partie.
Die Lücke zwischen zwei Karten darf beliebig
groß sein, doch mitunter unvermeidbare Riesensprünge verringern die Möglichkeiten. Wenn
man bloß wüsste, welche Zahlen die Mitstreiter auf der Hand haben! Die Runde darf zwar
kommunizieren, aber das Nennen von konkreten Zahlen ist verboten. Gleichwohl entspannen
sich lebhafte Beratungen gespickt mit emotionalen Ausbrüchen. Etwa wenn Rücksprünge gelingen. Vor allem aber dann, wenn diese simple
wie fesselnde Patience aufgeht.
* In der Schweiz erschien das Spiel mit einem
geänderten Schachtelbild und erscheint beim Verlag
Game Factory.
von:
Masao Suganuma
Verlag:
Kosmos
Grafik:
Noboru Hotta
von:
Steffen Benndorf
Verlag:
Nürnberger-SpielkartenVerlag
Grafik:
Oliver & Sandra
Freudenreich
7
Spiel des Jahres: empfohlen
8
Spiel des Jahres: empfohlen
Cacao
Loony Quest
• 2 - 4 Spieler
2 - 5 Spieler •
• ab 8 Jahren
ab 8 Jahren •
• ca. 45 Minuten
• ca. 25 Euro
ca. 20 Minuten •
ca. 25 Euro •
„Frucht der Götter“ nennt man die Kakaofrucht,
weil sie für die Azteken so immens kostbar war,
dass mit ihren Bohnen sogar bezahlt wurde. Die
Spieler besiedeln in „Cacao“ mit ihrem Stamm einen unbekannten Urwald. Hier legen sie Plantagen
an, verkaufen die Ernte, graben aber auch nach
Gold und schöpfen Wasser für ihr Dorf. Mächtige
Stufentempel und Sonnenkultstätten bringen am
Ende Punkte und die Gunst der Götter.
Reihum legen die Spieler immer ein Arbeiterplättchen an den Urwald an und nutzen anschließend
die angrenzenden Felder. Ein schachbrettartiges
Muster mit ständig wachsenden Möglichkeiten
entsteht. Schnelle Züge, zartbittere Entscheidungen und langfristiger Planungsgenuss halten sich
in diesem Taktikspiel mit mindestens 70 Prozent
Kakaoanteil wunderbar die Waage.
Wie ein Videospiel kommt „Loony Quest“ mit
seinen schrillen Farben, verrückten Landschaften und witzigen Figuren daher – nur eben
ohne irgendwelche Elektronik. Was Mario und
Sonic also vormachen, das können jetzt auch
die Spieler ausprobieren! Gerüstet mit Stift und
durchsichtiger Folie gilt es, den idealen Weg
quer durchs Level zum Ziel zu finden. Mauern,
Bomben oder verrückte Loonies zu berühren
ist schlecht, Münzen und Bonusplättchen hingegen gut. Nur wer unter Zeitdruck mit ruhiger
Hand seinen Pfad präzise auf die Folie zeichnet, während er das Level in der Tischmitte anschaut, der wird mit Erfahrungspunkten belohnt.
Vorsicht ist vor allem geboten, wenn im letzten
Level jeder Welt der Endboss wartet und ausgerechnet dann die Mitspieler ihre fiesesten Streiche spielen...
von:
Laurent Escoffier und
David Franck
Verlag:
Libellud
Vertrieb:
Asmodee
Grafik:
Paul Mafayon
von:
Phil Walker-Harding
Verlag:
Abacusspiele
Grafik:
Claus Stephan
f
f
9
Spiel des Jahres: empfohlen
10
Spiel des Jahres: empfohlen
Patchwork
Simsala… Bumm?
• 2 Spieler
2 - 5 Spieler •
• ab 8 Jahren
ab 8 Jahren •
• ca. 30 Minuten
• ca. 20 Euro
Jetzt wird’s bunt: Bei „Patchwork“ gestalten zwei
Spieler jeweils eine Decke aus Stoffresten, Flicken
und Knöpfen – frei nach der Technik, die der Titel
vorgibt. Ist das Kunst? Auch. Aber in erster Linie
streben die Schneider an, aus den Stoffplättchen
in vielen unterschiedlichen Formen und Größen
die vorgegebene Fläche zu füllen. Dieses Puzzle
erfordert taktisches Gespür, denn die Wahl eines
Flickens beeinflusst die Zugfolge und auch die Flicken-Auswahl, die dem Konkurrenten als Nächstes zur Verfügung steht. Zudem müssen die Stoffreste bezahlt werden. Die Währung sind Knöpfe.
Je mehr Knöpfe auf den bereits eingearbeiteten
Plättchen abgebildet sind, desto mehr werden als
Einkommen ausgezahlt. Wer am Ende die meisten Knöpfe erwirtschaftet hat, gewinnt diesen pfiffigen Nähwettstreit.
ca. 30 Minuten •
ca. 25 Euro •
Abschlussprüfung des Magiestudiums: Einen
Drachen herbeirufen, ein Geisterwesen beschwören oder die Konkurrenz mit Gewittern
und Feuerbällen beeindrucken – das geforderte
Repertoire bei „Simsala… Bumm?“ umfasst acht
Zaubersprüche. Nur welcher ist gerade dran?
Das geben für jeden Spieler fünf persönliche
Spruchsteine vor. Von den eigenen sieht man jedoch nur die Rückseiten. Hinweise erhalten die
Prüflinge, indem sie deduktiv Schlüsse ziehen
aus den sichtbaren gegnerischen Steinen, bereits gesprochenen Zaubern und dem Verhalten
der Mitspieler. Wer einen falschen Zauber ausspricht, verliert Lebenspunkte. Wer richtig liegt,
gewinnt Leben zurück oder schadet anderen.
Wahre Könner räumen alle eigenen Steine ab,
um in der Summe der Rundenwertungen schnell
auf die magische Zahl Acht zu kommen.
von:
Uwe Rosenberg
Verlag:
Lookout Spiele
Vertrieb:
ASS Altenburger
Grafik:
Klemens Franz
von:
Gary Kim
Verlag:
Pegasus Spiele
Grafik:
Marie Cardouat
f
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11
Spiel des Jahres: empfohlen
12
Spiel des Jahres: empfohlen
Ugo!
Vollmondnacht
• 3 - 10 Spieler
• ab 8 Jahren
2 - 4 Spieler •
ab 10 Jahren •
• ca. 10 Minuten
• ca. 13 Euro
ca. 40 Minuten •
ca. 13 Euro •
Der König wünscht Erträge. Damit das gelingt,
müssen die Spieler beim Kartenspiel „Ugo!“ die
richtigen Stiche in der richtigen Reihenfolge
machen. In fünf Farben gibt es Zahlen von null
bis acht. Mit zehn Karten davon beginnt jeder
Spieler einen Durchgang. Wer kann, muss die
ausgespielte Farbe bedienen. Den Stich erhält
aber derjenige, der unabhängig von der Farbe
die höchste Zahl beisteuert. Die erhaltenen Karten sortiert er nun nach Farben auf seine Ländereien. Karten aus vorherigen Stichen werden
überdeckt. Welch Schadenfreude, wenn jemand
eine Null auf eine Acht legen muss, denn: Jede
bewirtschaftete Länderei ist so viele Punkte
wert, wie die oberste Karte am Ende anzeigt.
Wer in den Stichen allerdings zu wenig Bauern
anheuert, kassiert in diesem raffinierten Stichspiel gehörig Minuspunkte.
Werwölfe sind im Dorf. Nur hinter welcher Fassade verstecken sie sich? Das herauszufinden ist
Aufgabe im kommunikativen Bluff- und Partyspiel
„Vollmondnacht“. Zu Beginn wird jedem Mitspieler
geheim ein Charakter zugelost. Dann bricht die
Nacht herein, in der alle die Augen schließen. Ein
Moderator oder die zugehörige App wecken zwischendurch einige Dorfbewohner auf. Personen
wie Räuber, Unruhestifterin oder Seherin sorgen
für Chaos oder erhalten Infos. Graut der Morgen,
kennt längst nicht mehr jeder Charakter seine eigene Identität. Nun wird diskutiert, geblufft, geflunkert und spekuliert. Werwölfe wollen von sich ablenken, Dorfbewohner die Werwölfe entlarven. In
der finalen Abstimmung stirbt ein Charakter. Trifft
es einen Werwolf, triumphiert das Dorf. Ansonsten
heulen die Werwölfe.
von:
Ronald Hoekstra,
Thomas Jansen und
Patrick Zuidhof
Verlag:
Kosmos
Grafik:
Franz Vohwinkel
von:
Ted Alspach und Akihisa Okui
Verlag:
Bézier Games
Vertrieb:
Spiel direkt
Grafik:
Gus Batts
f
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13
Kennerspiel des Jahres: Preisträger
14
Broom Service
15
• 2 - 5 Spieler
• ab 10 Jahren
• ca. 75 Minuten
• ca. 40 Euro
Ding Dong, Ihr Elixier ist da! Wer heutzutage im
Zauberreich etwas auf sich hält, der lässt sich
seinen Trank von flinken Hexen oder zotteligen
Druiden frisch gebraut nach Hause liefern. Die
Spieler übernehmen einen dieser fliegenden
Bringdienste auf der Jagd nach Punkten und
Zauberstäben. Sie wählen in jeder Runde aus
zehn verschiedenen Rollen vier aus, um Tränke
herzustellen und an Türmen abzuliefern. Jede
Karte zeigt eine Aktion, die mutig oder feige
ausgeführt werden kann. Die mutige Aktion ist
zwar lohnender, aber auch riskanter: Ein nachfolgender Spieler könnte sie wegschnappen.
Also doch lieber auf Nummer sicher gehen,
feige spielen und sich mit weniger begnügen?
„Broom Service“ ist ein Stichspiel, das Planung,
Intuition und mutiges (und manchmal eben auch
feiges) Spiel belohnt.
von:
Andreas Pelikan und
Alexander Pfister
Verlag:
alea/Ravensburger
Vertrieb:
Heidelberger Spieleverlag
Grafik:
Vincent Dutrait
Begründung der Jury:
Mutig oder feige sein? Diese
Frage zieht sich wie ein roter Faden durch eine Partie
„Broom Service“. Die immer
wieder geforderte Einschätzung, eine Aktion riskant
und somit viel lukrativer ausführen zu wollen oder lieber
vorsichtig und damit verlässlich, sorgt für Spannung
am Fließband. Wahrlich
magische Momente erlebt,
wer die taktischen Vorhaben
der Gegner entzaubert. Besonders schön: Zusätzliche
Profi-Varianten gestalten das
Spiel noch abwechslungsreicher.
Kennerspiel des Jahres: nominiert
16
Kennerspiel des Jahres: nominiert
Elysium
Orléans
• 2 - 4 Spieler
2 - 4 Spieler •
• ab 14 Jahren
ab 12 Jahren •
• ca. 60 Minuten
• ca. 50 Euro
Willkommen in der griechischen Sagenwelt! Als
Halbgötter versuchen die Spieler fünf Epochen
lang, Anhänger von Götterfamilien in ihrem Elysium zu versammeln. Wer eine Karte aus der
Spielmitte erwerben und fortan deren Vorteile
nutzen möchte, muss dazu noch Säulen in den
darauf abgebildeten Farben parat haben. Da
man sich nach jeder Aktion von einer beliebigen
der noch vorhandenen Säulen trennen muss,
werden die Möglichkeiten schrittweise eingeschränkt. Wer es dabei verpasst, eine Aufgabe
im Tempel zu erledigen, darf nur ein Minimum
seiner Familienkarten ins Elysium übergehen
lassen. Sie verlieren dann zwar ihren Effekt,
aber nur dort bringen Kartenkombinationen am
Ende Punkte. Wann also soll man sich am besten von welchen Karten trennen? Unterschiedliche Strategien führen auf den Olymp.
von:
Brett J. Gilbert und
Matthew Dunstan
Verlag:
Space Cowboys
Vertrieb:
Asmodee
Grafik:
diverse
ca. 90 Minuten •
ca. 50 Euro •
Orléans im Mittelalter: Tüchtige Händler streben
nach Ruhm und Reichtum im Tal der Loire. An
ihrer Seite steht ein illustrer Reigen unterschiedlichster Stände und Berufe. Ritter, Handwerker,
Schiffer, Mönche, Bauern und Gelehrte werden
erst im Spielverlauf angeworben. Das Besondere: Sie wandern zunächst in einen Beutel, aus
dem die Spieler jede Runde neue Personenplättchen ziehen, um sie auf ihrem Tableau für
Aktionen zu kombinieren. So reisen die Spieler
durch die Region, sammeln Waren, eröffnen
neue Kontore, erweitern ihre Gefolgschaft, errichten Gebäude in und um Orléans oder dienen
mit segensreichen Werken dem Gemeinwohl.
Zahlreiche Strategien und Wege zum Sieg stehen offen. Wer am Ende die meisten Punkte hat,
der wird als einflussreichster Händler in den Geschichtsbüchern stehen.
von:
Reiner Stockhausen
Verlag:
dlp games
Vertrieb:
Heidelberger Spieleverlag
Grafik:
Klemens Franz
17
Kennerspiel des Jahres: empfohlen
18
Kennerspiel des Jahres: empfohlen
Arler Erde 19
Auf den Spuren von Marco Polo
• 2 - 4 Spieler
1 - 2 Spieler •
• ab 12 Jahren
ab 14 Jahren •
• ca. 100 Minuten
ca. 90 Minuten •
• ca. 39 Euro
ca. 50 Euro •
Ausgehend von Venedig wandeln die Spieler
„Auf den Spuren von Marco Polo“. Die ausgebufften Strategen reisen mit Kamelen gen Osten, errichten Handelsposten, erwerben Waren
und Privilegien, erfüllen Aufträge und verfolgen
auch ganz persönliche Ziele. Um die Aktionen
zu steuern, wirft jeder Spieler zu Beginn einer
Runde seinen Satz an Würfeln. Menge und Augenzahlen der in einem Zug eingesetzten Würfel geben vor, wie oft eine Aktion ausgeführt werden darf oder wie viel sie einem einbringt. Wer
ein bereits besetztes Aktionsfeld nutzen möchte,
muss zudem Geld zahlen. Um nicht allein dem
Würfelglück ausgesetzt zu sein, schlüpft jeder
Spieler in die Rolle eines besonderen Charakters mit individuellen Fähigkeiten. Wer diese am
cleversten einsetzt, erweist sich als bester Gefährte Marco Polos.
Hätten Sie es gewusst? Arle ist ein Dorf in Ostfriesland. Genau hierhin verschlägt es die beiden Spieler, um in neun Halbjahren im Takt von
Sommer und Winter ihren Hof zu bewirtschaften. Torf stechen, Rinder und Schafe züchten,
Deiche bauen, Getreide ernten, aber auch Bekleidung nähen, Karren bauen und die Region
zwischen Dollart und Jadebusen bereisen. Und
dies sind nur ein paar Beispiele für all die anstehenden Aufgaben. Dafür setzen die Spieler abwechselnd ihre vier Familienmitglieder auf – je
nach Jahreszeit unterschiedliche – Felder und
führen sofort die zugehörige Aktion aus. Das
Strategiespiel „Arler Erde“ spielt stimmungsvoll das arbeitsreiche Leben der Bauern dieses
Landstriches nach und erzählt in jeder Partie
Geschichten aus dem 18. Jahrhundert einer eigentümlichen Küstenregion.
von:
Daniele Tascini und
Simone Luciani
Verlag:
Hans im Glück
Vertrieb:
Schmidt
Grafik:
Dennis Lohausen
von:
Uwe Rosenberg
Verlag:
Feuerland
Grafik:
Dennis Lohausen
f
f
Kennerspiel des Jahres: empfohlen
20
Deus
• 2 - 4 Spieler
• ab 14 Jahren
• ca. 90 Minuten
• ca. 50 Euro
Die römische Antike ist Schauplatz des Zivilisationsspiels „Deus“, das die Spieler zu Anführern
eines aufstrebenden Imperiums krönt. Städte
mit unterschiedlichen Gebäuden wachsen heran, Rohstoffe werden abgebaut und Legionen
stampfen durch das Land, um die Dörfer der
Barbaren zu umzingeln. Die Spieler legen Gebäudekarten aus der Hand an ihr Tableau und
können dadurch die Bedeutung ihres Imperiums
in Wirtschaft, Technik oder Militär erhöhen. Erweitert eine neue Karte die farblich passende
Reihe, tritt auch der Effekt aller anderen Karten
dort ein – was klug genutzt werden will. Aber
auch die Götter dürfen nicht vergessen werden.
Wer Jupiter, Minerva und Co. seine Handkarten
opfert anstatt sie auszuspielen, der erhält dafür
großzügige Belohnungen, die für den Sieg unerlässlich sind.
von:
Sébastien Dujardin
Verlag:
Pearl Games
Vertrieb:
Heidelberger Spieleverlag
Grafik:
Ian Parovel
Der Verein Spiel des Jahres fördert spielerische Projekte: beispielsweise Veranstaltungen, spielerische
Aktionen, Ausstellungen, Buchveröffentlichungen, Medienprojekte. Jeder Interessierte kann sich mit seinem
Projekt bewerben und Fördergelder beantragen.
Seit Auflage des Förderprogramms im Jahr 2012 wurden 105 Projekte in Deutschland, Österreich und der
Schweiz mit insgesamt mehr als 180.000 Euro finanziell
unterstützt, im Jahr 2014 beispielsweise folgende Projekte:
Römerberger Spieletage
Spiele-Café, Alte Feuerwache Köln
Bad Nauheim spielt
f
2016 wird das Förderprogramm fortgeführt. Förderschwerpunkt sind Spielprojekte an Ganztagsschulen.
Informationen und ein Antragsformular finden Sie auf
unserer Homepage unter dem Menüpunkt „Wir fördern“.
Bewerbungsschluss ist der 30.11.2015.
21
22
Kinderspiel des Jahres: Preisträger
23
Spinderella
• 2 - 4 Spieler
• ab 6 Jahren
• ca. 20 Minuten
• ca. 30 Euro
Flinke Ameisen flitzen über den Waldboden.
Doch über ihnen lauern drei fette Spinnen in ihrem Netz. Dieses ist auf einem zweiten Spielplan
abgebildet, der über dem Waldboden „schwebt“.
Magnetkraft sorgt dafür, dass sich durch die
Bewegung zweier Spinnen die dritte am langen
Baumwollfaden auf den Waldboden abseilen
kann und dabei eine Ameise einfängt. Würfelglück und clevere Überlegungen bestimmen, ob
man entweder eine seiner Ameisen zieht oder
die beiden Spinnen im Netz bewegt – oder ob
man einen hohlen Baumstumpf über eine Ameise stülpt. Diese ist dann zwar vor Spinderella
geschützt, aber auch am Weiterlaufen gehindert. Ein außergewöhnliches dreidimensionales
Spiel, das mit einer gelungenen Mischung aus
Fortuna und Taktik auch bei älteren Mitspielern
für viel Spannung sorgt.
von:
Roberto Fraga
Verlag:
Zoch
Grafik:
Doris Matthäus
Begründung der Jury:
Unten auf dem Waldboden ist viel los – und oben
drüber auch. Der doppelbödige Mechanismus mit
Magnetkraft zieht Spieler
magisch an. Der Autor Roberto Fraga gewinnt dem
klassischen Laufspiel eine
neue Ebene ab. Die lauernde Spinne direkt über
dem Ameisentreck sorgt für ein permanentes
Kribbeln. Ärgere ich mit ihr
die Mitspieler? Oder bringe ich meine Ameisen ins
sichere Ziel? Diesem packenden Spielprinzip ordnet sich das tolle Material
jederzeit unter. Es ist kein
Gimmick.
24
Kinderspiel des Jahres: nominiert
Kinderspiel des Jahres: nominiert
Push a Monster
Schatz-Rabatz
• 2 - 4 Spieler
• 2 - 4 Spieler
• ab 5 Jahren *
• ab 5 Jahren
• ca. 15 Minuten
• ca. 35 Euro
Jede Menge monströse Monster treffen in einer
Arena aufeinander. Schnell wird es dort viel zu
eng für die Ungeheuer, und jedes verteidigt vehement seinen angestammten Platz. Die Spieler würfeln Monstermotive und versuchen, die
entsprechenden Holzfiguren mit zwei Schiebern
möglichst geschickt auf eine Plattform in der
Tischmitte zu bugsieren. Je mehr Figuren sich
dort nach und nach tummeln, desto schwieriger
wird es, weitere Monster zu platzieren, ohne
dass dabei andere herunterpurzeln. Sobald dies
passiert, kassieren alle Mitspieler ein passendes Plättchen des hinabgefallenen Ungetüms.
Wer am Ende mit seinen gesammelten Plättchen die längste Reihe legen kann, gewinnt
dieses Schiebespiel, bei dem neben Glück und
Geschicklichkeit auch erste taktische Überlegungen zum Sieg führen.
• ca. 20 Minuten
• ca. 20 Euro
Schätze klauen und gut verstauen – darum geht
es in „Schatz-Rabatz“. Unter Zeitdruck schnappen sich die Kinder die kleinen Preziosen für
Käpt’n Raffzahn aus der Tischmitte und schichten sie in ihre Truhen, bis diese randvoll sind.
Der Deckel muss aber noch draufpassen; sonst
muss man wieder Platz schaffen. Ist die Sanduhr abgelaufen, wird gewertet. Und da kommt
Juwelen-Jack ins Spiel: In jeder Runde zeigt
eine Karte an, welche Schätze in welchen Farben der fiese Kerl als Tribut fordert. Diese werden aussortiert. Es lohnt sich also, nicht blindlings zuzugreifen, sondern möglichst vielseitig
zu sammeln. Der jeweils erfolgreichste Spieler
bekommt ein Teil seines eigenen Piratenschiffs.
Ist das vollständig, hat er gewonnen – und kann
aufbrechen zu neuen Abenteuern mit einer taktischen Variante.
* Unsere Empfehlung: ab 6 Jahren
von:
Wolfgang Dirscherl und
Manfred Reindl
Verlag:
Queen Games
Grafik:
Claus Stephan,
Michael Hüter
von:
Karin Hetling
Verlag:
Noris
Grafik:
Johann Rüttinger
25
26
Kinderspiel des Jahres: empfohlen
Kinderspiel des Jahres: empfohlen
Der verdrehte Sprachzoo
Chef Alfredo
• 2 - 4 Spieler
2 - 4 Spieler •
• ab 5 Jahren *
ab 4 Jahren •
• ca. 15 Minuten *
ca. 20 Minuten •
• ca. 35 Euro
Chef Alfredo ist ein begnadeter Koch, doch leider auch ein fürchterlicher Chaot. Ständig vertauscht er auf seinem Herd die Kessel mit Möhren-, Tomaten-, Bohnen- und Knoblauchsuppe.
Die Spieler müssen dabei im Kopf behalten, welche Zutat wohin gehört. Ein Würfel zeigt an, ob
sie schon wieder Töpfe vertauschen oder Nachschub in den passenden Topf werfen müssen.
Und wenn man es nicht mehr weiß? Dann tut
man einfach so, als ob, und hofft, dass die Mitspieler darauf hereinfallen. Denn Punkte gibt es
jedes Mal, wenn man eine Zutat erfolgreich losgeworden ist – oder wenn man einem Mitspieler einen Fehler nachweisen konnte. Wer falsch
liegt, geht dagegen leer aus. Ein köstliches Vergnügen: Dieses pfiffige Würfelspiel schmeckt
sowohl Bluffern wie auch Gedächtniskünstlern.
ca. 14 Euro •
Mist! Im Zoo ist ein flinkes Äffchen ausgebüxt.
Bevor der Tierpark wieder öffnet, müssen die
Spieler den Affen gemeinsam zurück auf seinen
Baum bringen. Dazu deckt nacheinander jeder
zwei Chips auf und erfindet zu den beiden abgebildeten Motiven eine passende Geschichte.
Nach und nach lassen drehende Zahnräder
die insgesamt 22 Bilder unter dem Spielbrett
verschwinden. Nun gilt es, sich die verschiedenen Erzählungen solange zu merken, bis die
„verdrehten“ Motive wieder auftauchen. Je verrückter die Stories, desto leichter fällt die Erinnerung. Ein vielseitiges Sprachspiel für die ganze
Familie, bei dem Kinder spielerisch lernen, sich
auszudrücken, aufmerksam zuzuhören und sich
Sachverhalte zu merken – mit ungewöhnlichem
Spielplan und Varianten für Profi-Merker
* Unsere Erfahrung: ab 6 Jahren und ca. 20 Minuten
von:
Michael Schacht
Verlag:
Queen Games
Grafik:
Oliver Schlemmer
von:
Klaus Kreowski
Verlag:
Ravensburger
Grafik:
Gabriela Silveira
f
f
27
28
Kinderspiel des Jahres: empfohlen
Kinderspiel des Jahres: empfohlen
Fröschlein aufgepasst!
Fliegenschmaus
• 2 - 4 Spieler
2 - 4 Spieler •
• ab 6 Jahren
ab 4 Jahren •
• ca. 20 Minuten
• ca. 13 Euro
Wurst und Eiscreme, Toilette und Mülleimer. Das
riecht köstlich – wenn man denn eine Fliege ist.
In diesem gewitzten Rennspiel ist die Strecke
mit lauter Leckereien gespickt. Und ganz am
Ende wartet ein schöner brauner „Sch...maushaufen“. Das ist ein gefundenes Fressen für die
vier Fliegen, die jeder Spieler ins Ziel bringen
muss. Dazu spielt er Karten auf die einzelnen
Landeflächen aus. Manche davon befördern
Fliegen derselben Farbe sofort noch ein Stück
weiter. Da sind wahre Kettenflüge möglich.
Manchmal drohen aber auch Gefahren wie die
Fliegenklatsche, die den Gegner zurück zum
Start schickt, oder die Fege-Karte, die es einem
erlaubt, Landeplätze zu vertauschen. Da heißt
es: nicht stinkig werden. Sich und andere zu ärgern will gelernt sein! So ein Sch...maus aber
auch!
ca. 15 Minuten •
ca. 25 Euro •
Sei bloß kein Frosch! Denn als solcher lebt
man gefährlich. Immer ist einer von ihnen im
Sumpf unterwegs. Dort warten schon zwei bis
vier hungrige Störche und blasen zur Jagd auf
ihre schlüpfrige Mahlzeit. Der Würfel zeigt den
Spielern an, ob sie der Beute entgegenlaufen
dürfen, ob ihnen der Frosch vor der Nase weghüpft und auf eine Seerose entkommt oder ob
sie auf Risiko gehen dürfen: Dann greifen sie
zu den Aktionskarten. Die können sie bis zu vier
Felder weit an ihre Beute heranbringen – oder
leider wieder an den Start zurück. Alternativ gehen sie einfach ein einzelnes Feld weit. Auch
so kommt man zum Ziel: Das ist die Blume, auf
der der Frosch hockt. Der erfolgreichste Storch
gewinnt dieses raffinierte Laufspiel, aber das ist
nicht unbedingt der voreiligste.
von:
Manfred Ludwig
Verlag:
Noris
Grafik:
Johann Rüttinger
von:
Dietmar Keusch
Verlag:
Haba
Grafik:
Kai Pannen
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29
30
Kinderspiel des Jahres: empfohlen
Kinderspiel des Jahres: empfohlen
Honigbienchen
Joe’s Zoo
• 2 - 5 Spieler
2 - 5 Spieler •
• ab 4 Jahren
ab 4 Jahren * •
• ca. 15 Minuten
• ca. 16 Euro
ca. 15 Minuten •
ca. 11 Euro •
Summ, summ, summ – Bienchen summ herum! Fleißig sammeln die Insekten Honig und
verschwinden damit in ihren Bienenkörbchen.
Doch welche Biene versteckt sich wo? Wann
erscheint der Bär, um den goldenen Saft zu stibitzen? Über jeweils sechs verschieden farbige
Bienen werden identische Bienenkörbchen gestülpt. Der Spieler zieht vom verdeckten Stapel
eine Karte. Zeigt die Karte eine farbige Biene,
versucht er den Bienenkorb zu finden, unter
dem sich diese Biene verbirgt. Lupft er das richtige Körbchen, stellt er es mit der Biene darunter
vor sich ab. Pech dagegen hat, wer eine Bärenkarte aufdeckt, denn dann stiehlt Meister Petz
einen bereits erspielten Korb. Nur wer den Überblick über die ständig wechselnden Positionen
behält, gewinnt dieses knifflige Gedächtnisspiel.
Versteckt sich der Tiger etwa bei den Ameisenbären? Oder das Zebra bei den Flamingos?
Es herrscht ein ganz schönes Durcheinander
in „Joe’s Zoo“. Vielleicht können die Spieler ja
Ordnung schaffen. Zehn Tierkarten liegen auf
dem Tisch. Auf ihnen bewegt sich Joe, gesteuert durch einen Würfel. Die Spieler müssen nun
wissen oder glücklich raten, welches Tier auf
der Rückseite abgebildet ist, auf der Joe zum
Stehen kommt. Wer richtig tippt, bekommt ein
Leckerli. Im Gegensatz zu anderen Gedächtnisspielen sind hier immer alle Spieler am Zug:
Jeder wettet mit einer seiner Tippkarten auf das
richtige Tier und legt sie verdeckt vor sich ab.
Dann wird die Karte umgedreht und abgerechnet. Somit ändert sich auch die Auslage ständig
- zumindest ein bisschen. In „Joe’s Zoo“ ist eben
tierisch was los.
* Unsere Empfehlung: ab 5 Jahren
von:
Reiner Knizia
Verlag:
Amigo
Grafik:
Michael Menzel
von:
Wolfgang Dirscherl
Verlag:
Piatnik
Grafik:
unbekannt
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31
32
Kinderspiel des Jahres: empfohlen
Schau mal! Was ist anders? *
Die Jurys 2015
Die Jury Spiel des Jahres und
Kennerspiel des Jahres
• 2 - 6 Spieler
• ab 4 Jahren
• ca. 10 Minuten
• ca. 8 Euro
Sprang der Delfin aus dem Wasser oder hinein?
Stand die Ampel eben auf Rot oder Grün? Trug
der Schneemann nicht eigentlich eine Sonnenbrille? War der Bleistift lang oder kurz? 32 Spielkarten zeigen auf beiden Seiten fast gleiche
Motive. Je nach Spieleranzahl erhält jedes Kind
zwischen vier und sechs davon. Fünf Karten
werden in der Tischmitte ausgelegt. Während
sich die Mitspieler die Augen zuhalten, dreht ein
Kind eine Karte in der Mitte um. Alle anderen
versuchen nun blitzschnell herauszufinden, welche der fünf Karten gewendet wurde. Je nach
Abbildung ist dieses mal mehr, mal weniger
schwer zu erkennen. Wer das veränderte Bild
zuerst entdeckt, darf eine seiner Karten dazulegen. Genaues Hinschauen und ein gutes Gedächtnis sind bei diesem schnellen Kartenspiel
gefragt.
Jury „Spiel des Jahres“ und „Kennerspiel des Jahres“ 2015
Stehend von links: Bernhard Löhlein, Wieland Herold,
Martin Klein, Tom Felber, Udo Bartsch, Chris Mewes
Sitzend: Karsten Grosser, Guido Heinecke
Es fehlt: Sandra Lemberger
Der Kritikerpreis „Spiel des Jahres“ wird seit 1979 vergeben. Seit 2011 wird auch das „Kennerspiel des Jahres“ gewählt. Die achtköpfige Jury, die für beide Preise
verantwortlich ist, besteht aus Fachjournalisten und ist
unabhängig von Industrie und Handel.
Die Jury Kinderspiel des Jahres
* In der Schweiz erschien das Spiel unter dem Namen
„Vice Versa“
Jury und Beirat „Kinderspiel des Jahres“ 2015:
von links: Stefan Gohlisch, Tina Kraft, Stefanie Marckwardt,
Cordula Dernbach, Sabine Koppelberg, Christoph Schlewinski
von:
Haim Shafir
Verlag:
Amigo
Grafik:
Karen Craig
Den Kritikerpreis „Kinderspiel des Jahres“ verleiht seit
2001 eine Jury, deren Mitglieder sich intensiv mit Kinderspielen beschäftigen. 2015 bestand diese Jury aus
drei Mitgliedern des Vereins „Spiel des Jahres“ sowie
drei Beiräten.
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33
34
Bisherige Preisträger
Spiel des Jahres
1979: Hase und Igel
1980: Rummikub
1981: Focus
1982: Sagaland
1983: Scotland Yard
1984: Dampfross
1985: Sherlock Holmes´ Criminal-Cabinet
1986: Heimlich & Co
1987: Auf Achse
1988: Barbarossa und die Rätselmeister
1989: Café International
1990: Adel verpflichtet
1991: Drunter & Drüber
1992: Um Reifenbreite
1993: Bluff
1994: Manhattan
1995: Die Siedler von Catan
1996: El Grande
1997: Mississippi Queen
1998: Elfenland
1999: Tikal
2000: Torres
2001: Carcassonne
2002: Villa Paletti
2003: Der Palast von Alhambra
2004: Zug um Zug
2005: Niagara
2006: Thurn und Taxis
2007: Zooloretto
2008: Keltis
2009: Dominion
2010: Dixit
2011: Qwirkle
2012: Kingdom Builder
2013: Hanabi
2014: Camel Up
2015: Colt Express
Kinderspiel des Jahres
2001: Klondike
2002: Maskenball der Käfer
2003: Viva Topo!
2004: Geistertreppe
2005: Das kleine Gespenst
2006: Der schwarze Pirat
2007: Beppo der Bock
2008: Wer war‘s?
2009: Das magische Labyrinth
2010: Diego Drachenzahn
2011: Da ist der Wurm drin
2012: Schnappt Hubi!
2013: Der verzauberte Turm
2014: Geister, Geister, Schatzsuchmeister!
2015: Spinderella
Kennerspiel des Jahres
2011: 7 Wonders
2012: Village
2013: Die Legenden von Andor
2014: Istanbul
2015: Broom Service
35
36
Spiele(f)index
Spiele(f)index
Ausgezeichnete Kinderspiele 2015
Ausgezeichnete Spiele 2015
37
Alter
Spiel
Einstieg
Spielerzahl
Dauer
(Min.)
Seite
Alter
Spiel
Einstieg
Spielerzahl
Dauer
(Min.)
Seite
4
Honigbiechen
+
2-5
15
30
8
Simsala…
Bumm?
+
2-5
30
11
4
Schau mal!
Was ist
anders?
+
2-6
10
32
8
The Game n
+
1-5
20
7
8
Cacao
++
2-4
45
8
4
Der
verdrehte
Sprachzoo
++
2-4
20
27
8
Loony Quest
++
2-5
20
9
4
Fröschlein
aufgepasst!
++
2-4
15
29
8
Machi Koro n
++
2-4
30
6
5*
Joe‘s Zoo
+
2-5
15
31
8
Patchwork
++
2
30
10
5
Schatz
Rabatz n
++
2-4
20
25
8
Vollmondnacht
++
3 - 10
10
13
6*
Push a
Monster n
+
2-4
15
24
10
Colt
Express
++
3 - 6*
40
4
6*
Chef Alfredo
++
2-4
20*
26
10
Ugo!
++
2-4
40
12
6
Fliegenschmaus
++
2-4
20
28
6
Spinderella
+++
2-4
20
22
+
= schnell erfasst
++
= übliche Anforderung
+++= anspruchsvoll
++++
= besonders anspruchsvoll
*
= hier weichen unsere
Empfehlungen von jenen der Hersteller ab
blau markiert: = Kinderspiel des Jahres
n
= nominierte Kinderspiele
rot markiert: = Spiel des Jahres
n
= nominierte Spiele
anthrazit markiert:
= Kennerspiel des Jahres
n
= nominierte Kennerspiele
Die Tabellen sind aufsteigend sortiert nach Alter und Einstieg.
Ausgezeichnete Kennerspiele 2015
Alter
Spiel
Einstieg
Spielerzahl
Dauer
(Min.)
Seite
10
Broom
Service
+++
2-5
75
14
12
Orléans n
+++
2-4
90
17
12
Auf den
Spuren von
Marco Polo
++++
2-4
100
18
14
Deus
+++
2-4
90
20
+++
2-4
60
16
++++
1-2
90
19
n
14
Elysium
14
Arler Erde
Spieleautoren-Stipendium
38 Spieleautoren-Stipendium
Das Spieleautoren-Stipendium soll „Nachwuchskräften“ Einblicke in unterschiedliche Bereiche der Spieleszene ermöglichen. Hierbei soll
nicht nur der Blick für die reine Autorentätigkeit
geschärft werden, auch Verbraucherperspektiven und spieltheoretisches Umfeld gehören zu
den Inhalten. Um Fahrtkosten und Spesen der
Stipendiaten abzudecken, steht eine Summe
von 3.000 Euro zur Verfügung. Vorgesehen sind
mehrere Praktika, unter anderem bei Spieleverlagen und im Spielwarenfachhandel. Vergeben
wird das Stipendium alljährlich auf dem Göttinger Spieleautorentreffen.
Register/Impressum
Register
Arler Erde........................................................19
Auf den Spuren von Marco Polo .....................18
Broom Service................................................14
Cacao.........................................................8
Chef Alfredo....................................................26
Colt Express......................................................4
Deus.........................................................20
Der verdrehte Sprachzoo................................27
Elysium.........................................................16
Fliegenschmaus............................................28
Fröschlein aufgepasst!....................................29
Honigbienchen...............................................30
Joe‘s Zoo........................................................31
Loony Quest......................................................9
Machi Koro........................................................6
Orléans.........................................................17
Patchwork.....................................................10
Push a Monster..............................................24
Schatz Rabatz................................................25
Schau mal! Was ist anders?............................32
Simsala...Bumm?...........................................11
Spinderella....................................................22
The Game.........................................................7
Ugo!.........................................................12
Vollmondnacht.............................................13
Impressum
1. Auflage 2015
Die Potsdamerin Sophia Wagner ist die Stipendiatin 2015/16 des Vereins Spiel des Jahres.
Auf dem Spieleautoren-Treffen in Göttingen am
06./07. Juni 2015 gewann der 30-jährige Geowissenschaftlerin den begehrten Förderpreis.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.spiel-des-jahres.com
Redaktion: Spiel des Jahres e. V.
Gr. Rurstraße 30 - 32, 52428 Jülich
Telefon: 02461 93868-25
[email protected]
Gestaltung: temedes gmbh, 52428 Jülich
Herstellung: Prost Druck GmbH, 52428 Jülich
Copyright Fotos: Spiel des Jahres e. V. und die
Verlage für ihre Covershots
Alle Informationen auch auf www.spiel-des-jahres.com
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Mit freundlicher Empfehlung überreicht durch