Regionaler Flächennutzungsplan

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Regionaler Flächennutzungsplan
Eschborn
Regionaler Flächennutzungsplan Vorentwurf (Kartenausschnitt)
Flächenübersicht (Auszug)
Flächennutzungen
Gemarkungsfläche 1212 ha
insgesamt
davon geplant
252 ha
16 ha
42 ha
-- ha
Gewerbliche Baufläche
134 ha
13 ha
Grünfläche
121 ha
Ökologisch bedeutsame Flächennutzung
210 ha
Wohnbaufläche
Gemischte Baufläche
Regionalparkkorridor
14 km
Planungsverband – Regierungspräsidium Darmstadt
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
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Eschborn
Siedlungsstruktur
Eschborn mit seinen zwei Stadtteilen (rd. 21.000 Einwohner 2004) ist als Mittelzentrum im
Verdichtungsraum ausgewiesen. Die Stadt verfügt über drei S-Bahn-Haltepunkte und über
eine direkte Anbindung an die A 66, A 648 und A 5. Aufgrund ihrer Lagegunst hat sich Eschborn in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutenden Wohn-, Büro- und Handelsstandort
entwickelt (2004 rd. 25.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte).
Wohnen und Gewerbe
Der Schwerpunkt der Wohnbauentwicklung wird zukünftig im Stadtteil Eschborn liegen.
Nordöstlich des Baugebiets Dörnweg werden über 7 ha neue Wohnbauflächen dargestellt.
Zusätzlich soll im Südwesten des Stadtteils das Stadion in den Bereich des „Sportparks Arboretum“ verlagert werden. Die dadurch frei werdenden Flächen (ca. 3 ha) sollen ebenfalls
der Wohnnutzung dienen. Im Stadtteil Niederhöchstadt werden im Bereich der Straße „Unter
den Tannen“ weitere Wohnbauflächen (ca. 2 ha) für die Eigenentwicklung dargestellt. Für die
Gewerbeentwicklung stehen Flächenreserven vorwiegend im Bereich des Gewerbegebietes
„Camp-Phönix-Park“ zur Verfügung.
Verkehr
Im Regionalplan ist als Ziel die Realisierung der Umgehung Steinbach und Oberursel-Weißkirchen im Zuge der L 3006 in Form einer Südumgehung festgesetzt. Da jedoch die Trasse
räumlich noch nicht bestimmt ist bzw. eine zwischen den betroffenen Städten Steinbach,
Oberursel, Eschborn und Frankfurt abschließend einvernehmlich festgelegte Linienführung der
Umfahrung nur abschnittsweise vorliegt, ist eine Ausweisung in der Karte derzeit nicht möglich.
Sollte es diesbezüglich bis zur 2. Offenlage des Regionalplans bzw. zur Offenlage des Regionalen Flächennutzungsplanes gem. § 3 Abs. 2 BauGB zu einer Einigung kommen, steht einer
Aufnahme dieser Trasse in die Karte nichts mehr entgegen. Sollte dieses hingegen nicht gelingen, ist die Trasse aus verfahrensrechtlichen Gründen wieder in die Liste der Planungshinweise zurück zu stufen. Um die verkehrliche Situation im südlichen Stadtgebiet von Eschborn
zu verbessern, ist eine Umgestaltung der Anschlussstelle Eschborn-Ost mit einer Anbindung
an die Frankfurter Straße geplant. Im öffentlichen Nahverkehr soll die Regionaltangente West
(RTW) eine neue attraktive tangentiale Schienenverbindung mit einer direkten Anbindung
Eschborns an den Flughafen Frankfurt/Main und Frankfurt-Höchst schaffen und Eschborn
an vier Haltepunkte anschließen, von denen drei neu eingerichtet werden sollen. Weiterhin
ist an der Trasse der S 4 zwischen Niederhöchstadt und Schwalbach die Errichtung eines
neuen Haltepunkts Schwalbach-Nord vorgesehen. Im überörtlichen Fahrradroutennetz sind
eine Netzanbindung in Richtung Steinbach (L 3367), die innerörtliche Anbindung des Gewerbegebiets Süd sowie ein Weg zwischen Steinbach und Frankfurt herzustellen.
Grünflächen
Das Eschborner Stadion wird an die östliche Gemarkungsgrenze verlegt, wo gemeinsam mit
der Stadt Schwalbach der „Sportpark Arboretum“ projektiert ist. Östlich des Gewerbegebietes „Eschborn Süd“ und an der Westgrenze Eschborns zu Schwalbach werden Grünflächen
dargestellt, um die Stadtgrenze in diesem Bereich erlebbar zu machen. Weitere Neuplanungen sind nicht vorgesehen.
Landschaft
Der Süden und Westen des Stadtgebietes sind durch Bebauung geprägt, so dass größere
Freiraumstrukturen lediglich im Osten und Norden des Gemeindegebietes auftreten. Dabei
dominiert im Osten eine intensive landwirtschaftliche Nutzung, während im Norden vielfältige
landschaftsplanerisch bedeutsame Biotopstrukturen zu finden sind, die als Vorranggebiet für
Natur und Landschaft ausgewiesen sind. Dieser Teil der Gemarkung liegt auch im Landschaftsschutzgebiet Osttaunus.
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Planungsverband – Regierungspräsidium Darmstadt
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
Flörsheim am Main
Regionaler Flächennutzungsplan Vorentwurf (Kartenausschnitt)
Flächenübersicht (Auszug)
Flächennutzungen
Gemarkungsfläche 2300 ha
insgesamt
davon geplant
236 ha
16 ha
88 ha
-- ha
Gewerbliche Baufläche
136 ha
31 ha
Grünfläche
134 ha
Ökologisch bedeutsame Flächennutzung
397 ha
Wohnbaufläche
Gemischte Baufläche
Regionalparkkorridor
19 km
Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
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Flörsheim am Main
Siedlungsstruktur
Die Stadt Flörsheim ist Mittelzentrum im Verdichtungsraum und hat mit seinen weiteren
Stadtteilen Weilbach und Wicker zusammen knapp 20.000 Einwohner sowie rd. 3.600 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (2004). In der Innenstadt von Flörsheim befindet sich
ein S-Bahn-Haltepunkt. Über die Bundesstraßen B 40 und B 519 ist die Stadt an das überregionale Verkehrsnetz angebunden.
Wohnen und Gewerbe
Die weitere Stadtentwicklung in Flörsheim steht in engem Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau des Frankfurter Flughafens. Das für die vorgesehene Nordwest-Landebahn ausgewiesene Siedlungsbeschränkungsgebiet überdeckt die gesamte Kernstadt von Flörsheim.
Eine Fortführung der bisherigen Siedlungsentwicklung in Form eines Halbkreises um die
Kernstadt ist daher nicht mehr möglich. Neue Wohnbauflächen können künftig nur noch im
Rahmen städtebaulicher Umstrukturierungsmaßnahmen im Bestand sowie in den Stadtteilen
Weilbach und Wicker in begrenztem Umfang ausgewiesen werden.
Bei den Gewerbeflächen besteht zunächst noch ein großes Potenzial zwischen Flörsheim
und der Siedlung Falkenberg (Gewerbegebiet „West“). Die Inanspruchnahme der Fläche im
Norden der Kernstadt ist abhängig vom Bau der Umgehungsstraße B 519 und soll erst nach
deren Realisierung in Anspruch genommen werden.
Verkehr
Beim überörtlich bedeutsamen Straßennetz enthält der aktuelle Bundesverkehrswegeplan
2003 die Ortsumgehung Flörsheim, Wicker und Weilbach im Zuge der B 519 in der Einstufung des vordringlichen Bedarfs. Im öffentlichen Nahverkehr sind keine wesentlichen baulichen Maßnahmen vorgesehen. Im überörtlichen Radroutennetz sind Anbindungen nach
Hofheim (B 519), Wallau (L 3017), Hochheim (L 3028) sowie eine Nord-Süd-Anbindung des
Ortsteiles Wicker herzustellen.
Grünflächen
Am östlichen Stadtrand der Kernstadt ist eine ca. 10 ha große Fläche für Sportanlagen vorgesehen. Für die Erweiterungen bzw. Neuanlage von Friedhöfen sind Flächen in allen Stadtteilen ausgewiesen. Südlich der Deponie Wicker ist ein ca. 25 ha großer Bereich als Parkanlage im Rahmen des Regionalparks geplant. Darüber hinaus sollen im Rahmen der Rekultivierung rund um das Weilbacher Naturschutzhaus Parkanlagen entstehen.
Landschaft
Das Gemarkungsgebiet wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Überdurchschnittlich
häufig sind Deponie-, Rekultivierungs- und Bodenabbauflächen vorhanden. Die Mainaue, die
Wickerbachaue, die Hangkante südlich des Landwehrweges sowie das Naturschutzgebiet an
den „Weilbacher Kiesgruben“ bilden das Grundgerüst der Vorranggebiete für Naturschutz
und Landschaftspflege. Die Mainauen werden als extensive Parkanlagen oder als Grünland
genutzt. Im großräumigen Biotopverbund stellen sie ein wichtiges Bindeglied dar. Weinbau
prägt die Landschaft westlich und südlich von Wicker (Tor zum Rheingau). Im RegionalparkKorridor konnten im Rahmen des Pilotprojektes zwischen Weilbach, Wicker und Hochheim
zahlreiche Maßnahmen realisiert werden.
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Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
Florstadt
Regionaler Flächennutzungsplan Vorentwurf (Kartenausschnitt)
Flächenübersicht (Auszug)
Flächennutzungen
Gemarkungsfläche 3952 ha
insgesamt
davon geplant
Wohnbaufläche
132 ha
38 ha
Gemischte Baufläche
155 ha
14 ha
Gewerbliche Baufläche
48 ha
23 ha
Grünfläche
34 ha
Ökologisch bedeutsame Flächennutzung
Regionalparkkorridor
1438 ha
-- km
Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
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Florstadt
Siedlungsstruktur
Florstadt liegt im Ordnungsraum und ist im Regionalplan Südhessen als Kleinzentrum ausgewiesen. Florstadt besteht aus den sechs Ortsteilen Nieder-Florstadt, Ober-Florstadt, Leidhecken, Staden, Stammheim und Nieder-Mockstadt und hatte 2004 rd. 8.800 Einwohner und
ca. 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte vor allem im Dienstleistungsbereich. Die
Gemeinde ist ein attraktiver Wohnstandort und weist vor allem seit 1991 einen hohen Bevölkerungsanstieg auf. Die verkehrsgünstige Lage ist durch den unmittelbaren Autobahnanschluss an die A 45 gegeben. Über die B 275 besteht Anbindung an Friedberg und die A 5.
Wohnen und Gewerbe
Durch die geplanten Wohnbauflächen sollen Möglichkeiten der Eigenentwicklung in den
Ortsteilen gesichert werden. Vorrangig soll sich die Siedlungsentwicklung im zentralen
Ortsteil Nieder-Florstadt am nördlichen Ortsrand (ca. 11 ha) konzentrieren sowie in OberFlorstadt im südlichen Randbereich (ca. 7 ha) und im Südwesten in Richtung NiederFlorstadt (ca. 10 ha). Im Ortsteil Nieder-Mockstadt bietet eine Reservefläche (ca. 5 ha) Entwicklungsmöglichkeiten am südwestlichen Ortsrand, und in Stammheim stehen insgesamt
ca. 7 ha zur Verfügung. Von besonderer Bedeutung für die Gewerbeentwicklung ist das Gewerbegebiet „Im Unterfeld“ südlich der B 275 am westlichen Ortsrand in Nieder-Mockstadt
und östlich der Anschlussstelle Florstadt an die A 45. Hier stehen umfangreiche Flächenreserven (ca. 18 ha) zur Verfügung. Eine geringfügige Erweiterung ist nördlich der B 275 vorgesehen.
Verkehr
Im Zuge der B 275 sind für die Gemeindeteile Nieder-Florstadt, Ober-Florstadt sowie NiederMockstadt Ortsumfahrungen geplant. Die Einstufung im Bundesverkehrswegeplan 2003 erfolgte aufgrund erforderlicher Eingriffe in ökologisch sensible Bereiche nur in den „weiteren
Bedarf“. Im Öffentlichen Verkehr sind keine wesentlichen baulichen Maßnahmen vorgesehen. Im überörtlichen Fahrradroutennetz sind Netzanbindungen nach Friedberg (B 275) und
Reichelsheim (K 178) herzustellen.
Grünflächen
Neue Grünflächen sind nicht geplant. Eine am nördlichen Ortsrand von Staden im Überschwemmungsbereich der Nidda liegende Mischbaufläche wird nunmehr als Grünfläche –
Parkanlage dargestellt. Die Fläche wird touristisch genutzt, da sich hier der zum Stadener
Schloß gehörende Turm befindet.
Landschaft
Florstadt liegt im Übergangsbereich zwischen Wetterau und Vogelsberg. Das Landschaftsbild des Offenlandes wird maßgeblich von der in Ost-West-Richtung fließenden Nidda und
der nordwestlich von Ober-Florstadt in die Nidda einmündenden Horloff geprägt, deren
Auenbereiche aufgrund der hohen ökologischen Bedeutung mit sämtlichen Schutzgebietskategorien, u. a. Teilgebiete des FFH-Gebietes „Grünlandgebiete der Wetterau“, belegt und
somit von einer Bebauung freizuhalten sind. Die übrigen Offenlandflächen sind überwiegend
landwirtschaftlich strukturiert. An den Ortsrändern von Nieder-Mockstadt, Stammheim, Oberund Nieder-Florstadt liegen z. T. noch größere zusammenhängende Streuobstwiesen und
beschränken eine Siedlungserweiterung ebenso wie die großen Waldflächen im Süden,
Südosten und Nordosten des Gemeindegebietes. Im Süden der Gemeinde zwischen NiederFlorstadt und Stammheim sind die Wälder Teil des FFH-Gebietes „Buchenwälder zwischen
Florstadt und Altenstadt“.
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Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
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Frankfurt am Main
Regionaler Flächennutzungsplan Vorentwurf (Kartenausschnitt)
Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
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Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
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Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
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Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
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Flächenübersicht (Auszug)
Gemarkungsfläche 24838 ha
Flächennutzungen
insgesamt
davon geplant
Wohnbaufläche
4942 ha
495 ha
Gemischte Baufläche
1473 ha
231 ha
Gewerbliche Baufläche
1771 ha
330 ha
Grünfläche
3207 ha
Ökologisch bedeutsame Flächennutzung
3767 ha
Regionalparkkorridor
50
158 km
Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
Frankfurt am Main
Siedlungsstruktur
Frankfurt am Main verkörpert mit rd. 650.000 Einwohnern und 465.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (2004) das Zentrum der polyzentrischen Region mit Metropolcharakter. Die Stadt ist mit der Europäischen Zentralbank ein internationales Finanz-, Kommunikations- und Verkehrszentrum und dadurch der Beschäftigungsmotor der Region. Mit ihren 45
Stadtteilen ist die Stadt im Regionalplan als Oberzentrum ausgewiesen. Die Bevölkerungsentwicklung ist abgeflacht (von 1987 bis 2002 + 3,6 %), die Anzahl der zukünftigen Haushalte und deren Wohnflächenkonsum wird dennoch durch die wachsende Zahl der Einzelhaushalte und den erhöhten Wohnflächenbedarf steigen. In den letzten Jahren fand ein unterdurchschnittliches Wachstum der Beschäftigtenzahl bei sehr starker Abnahme im produzierenden Sektor und hohem Zuwachs im Dienstleistungsbereich statt. Das ÖPNV-Netz innerhalb der Stadt ist sehr gut ausgebaut mit U- und S-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen. Der
Frankfurter Hauptbahnhof liegt zentral westlich der Innenstadt. Der Flughafen ist gut mit SBahn und Bus zu erreichen. Das Straßennetz in und um Frankfurt ist ebenfalls gut ausgebaut. Es ist möglich, Frankfurt aus allen Richtungen über Autobahnen zu erreichen.
Wohnen und Gewerbe
Die Planung in Frankfurt ist auf Konsolidierung und Stabilisierung ausgerichtet. Es soll eine
maßvolle Entwicklung betrieben werden. Der Schwerpunkt im Bereich der Wohnbauflächen
befindet sich nördlich vom Main, meist außerhalb der dicht besiedelten Innenbereiche. Eine
Ausnahme bildet das Gebiet nord-westlich vom Hauptbahnhof im Gallusviertel: hier soll auf
dem ehemaligen Gelände des Hauptgüterbahnhofes ein neuer Stadtteil zum Wohnen und
Arbeiten entstehen, das so genannte „Europaviertel“. Rund 29 ha Wohnbaufläche, 28 ha
Mischbaufläche und 14 ha Sondergebiet „Messe“ sind dort ausgewiesen. Südlich davon liegen noch die großen Mischbauflächen der ehemaligen Bundespost und der Adlerwerke. In
den nördlichen und östlichen Stadtteilen Bonames, Preungesheim und Bergen-Enkheim sind
größere zusammenhängende Wohnbau-Flächenpotenziale zu finden. Im Westen sind das
Silogebiet in Unterliederbach (49 ha), Sindlingen „West und Süd“ und Zeilsheim Südost mit
zusammen rund 59 ha Wohnbaufläche als größere Entwicklungspotenziale zu nennen. Südlich des Mains ist als größere Neuplanung das Gebiet um den Henninger Turm mit rund
19 ha Wohn- und Mischbauflächen anzuführen. Alle übrigen Flächen für den Wohnungsbau
sind kleinere Arrondierungen der bestehenden Baugebiete oder Umstrukturierungsgebiete.
Bei den Gewerbeflächen gibt es vier große Entwicklungsbereiche bzw. Reserveflächen: Im
Industriepark Höchst südlich des Mains (65 ha), in Sossenheim Nordost (33 ha), in Rödelheim (24 ha) und am Martinszehnten in Kalbach (68 ha), wobei letzteres zu einem großen
Teil schon bebaut ist (Frischezentrum).
Die größte Neuplanung in Frankfurt ist die Entwicklung des Riedbergs. Dort sind rund 100 ha
Wohnbaufläche, 26 ha Mischbaufläche und 44 ha Sonderbaufläche (Hochschule/Forschung)
für die Verlagerung der Universität ausgewiesen. Auf einem Teil dieser Flächen wurde bereits mit der Bebauung begonnen. Eine weitere Sonderbaufläche mit großer Bedeutung befindet sich im Stadtteil Ostend zwischen Sonnemannstraße und Main. Auf einer ca. 14 ha
großen Fläche, auf der die denkmalgeschützte Großmarkthalle steht, wird der neue Sitz der
Europäischen Zentralbank entstehen.
Verkehr
Die Karte des Regionalen Flächennutzungsplanes enthält als Festsetzungen Neu- und Ausbaumaßnahmen im Straßennetz und Schienennetz der Stadt Frankfurt, die regionalplanerisch abgestimmt sind, sowie weitere Planungen, die im Rahmen der vorbereitenden Bauleitplanung dargestellt sind. Daneben verweist die Beikarte gemäß § 5 Abs. 4 BauGB auf weitere Vorhaben der zuständigen Planungsträger, wie z. B. dem Land Hessen oder dem RMV.
Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
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Bei den nach BauGB dargestellten Straßenbaumaßnahmen handelt es sich um den Stadtring West, die westliche Fortführung der Europaallee, die Entlastungsstraße Hanauer Landstraße (Verlängerung der Ferdinand-Happ-Straße) und die Änderung/Ergänzung der Straßenführung im Bereich der B 40/L 3265 Anschlussstelle Frankfurt-Sindlingen (z. T. auf der
Gemarkung der Stadt Hattersheim).
In der Beikarte ist u. a. der Lückenschluss Alleentunnel im Zuge der A 66 als nachrichtliche
Übernahme auf der Grundlage des noch gültigen, aber bisher nicht bestandskräftigen Planfeststellungsbeschlusses von 1980 enthalten. Weitere Planungsabsichten im Straßennetz
sind aufgrund ihres noch unabgestimmten Planungsstandes in den Karten weder dargestellt
noch vermerkt, so z. B. die Trennung von Durchgangsverkehr und Quell-/Zielverkehr auf der
A 5 zwischen dem Nordwestkreuz und dem Frankfurter Kreuz sowie die Mainbrücke Ost.
Im Regionalplan ist als Ziel die Realisierung der Umgehung Steinbach und Oberursel-Weißkirchen im Zuge der L 3006 in Form einer Südumgehung festgesetzt. Da jedoch die Trasse
räumlich noch nicht bestimmt ist bzw. eine zwischen den betroffenen Städten Steinbach,
Oberursel, Eschborn und Frankfurt abschließend einvernehmlich festgelegte Linienführung der
Umfahrung nur abschnittsweise vorliegt, ist eine Ausweisung in der Karte derzeit nicht möglich.
Sollte es diesbezüglich bis zur 2. Offenlage des Regionalplans bzw. zur Offenlage des Regionalen Flächennutzungsplanes gem. § 3 Abs. 2 BauGB zu einer Einigung kommen, steht einer
Aufnahme dieser Trasse in die Karte nichts mehr entgegen. Sollte dieses hingegen nicht gelingen, ist die Trasse aus verfahrensrechtlichen Gründen wieder in die Liste der Planungshinweise zurück zu stufen.
Im Bereich des Schienenfernverkehrs ist neben den in der Karte nach HLPG festgesetzten
Maßnahmen darunter jenen, die der Leistungssteigerung des Netzknotens Frankfurt dienen,
ergänzend auf die Offenhaltung der Option für den Bau eines zweigleisigen City-Tunnels
Frankfurt für Fern- und Regionalverkehre vom Hauptbahnhof zum Bereich Südbahnhof hinzuweisen.
Im Bereich des Regionalverkehrs ist die Realisierung der Regionaltangente West (RTW) mit
einer Linie Bad Homburg – Eschborn/Sossenheim – Frankfurt-Höchst – Frankfurt-Flughafen
– Neu-Isenburg-Zentrum und einer zweiten Linie Frankfurt-Nordwestzentrum – Eschborn/Sossenheim – Frankfurt-Höchst – Frankfurt-Flughafen – Dreieich-Buchschlag von besonderer verkehrsplanerischer Bedeutung. Die RTW soll als neue tangentiale Schienenverbindung das radial auf Frankfurt ausgerichtete Schienennetz ergänzen sowie vorhandene
und geplante Entwicklungsschwerpunkte (wie Flughafen, Industriepark Höchst, FrankfurtSossenheim, Eschborn, Frankfurt-Praunheim) verbinden. Die Anbindung des am Frankfurter
Flughafen geplanten Terminals 3 an das S- und Regionalbahnnetz ist entsprechend der in
der Karte dargestellten Trasse zu realisieren.
Im Bereich des städtischen Schienenverkehrs sind eine Reihe von Maßnahmen dargestellt,
so z. B. die Verlängerung mehrerer U-/Stadtbahnstrecken: die U 2 bis Bad HomburgBahnhof, die U 4 über Ginnheim und Riedberg bis Nieder-Eschbach sowie bis SeckbachAtzelberg, die U 5 bis Frankfurter Berg sowie durch das Europaviertel und die U 6 in Praunheim bis zur Trasse der RTW. Bei den Straßenbahnen sind insbesondere folgende Streckenverlängerungen zu nennen: in Höchst bis zum Bahnhof Höchst, im Nordend der Abschnitt Rohrbachstraße – Preungesheim-Ost und im Süden von der Stadtgrenze Neu-Isenburg über das Zentrum Neu-Isenburg (mit Verknüpfung zur RTW) bis Dreieich-Sprendlingen.
Daneben sind ein Lückenschluss zwischen der Gartenstraße und der Mörfelder Landstraße
und eine Verlegung in Goldstein vorgesehen. Die planerisch ebenfalls angestrebte Verlängerung der Straßenbahnstrecke von Schwanheim bis zum Tor Süd Industriepark Höchst (mit
Verknüpfung zur RTW) kann dagegen aufgrund derzeit nicht ausräumbarer Konflikte im Rahmen der FFH-Prüfung vorerst nicht als Darstellung in die Karte aufgenommen werden.
Ergänzend sind in der Karte mehrere neue Haltepunkte im regionalen bzw. städtischen
Schienenverkehr festgesetzt oder dargestellt. In der Beikarte ist u. a. eine StraßenbahnTeilringlinie um die Innenstadt von Frankfurt als wichtiges städtisches Schienenverkehrsprojekt vermerkt. Weitere im Entwurf zum Gesamtverkehrsplan der Stadt Frankfurt von 2004
diskutierte Maßnahmen, wie z. B. die Fortführung der U-/Stadtbahnstrecke von Seckbach
nach Bergen, vom Hauptbahnhof nach Höchst und Niederrad oder vom Ostbahnhof nach
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Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
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Fechenheim, sind bereits in früheren Untersuchungen negativ bewertet worden und werden
daher nicht in den RegFNP aufgenommen.
Im Güterverkehr auf der Schiene werden regional und örtlich bedeutsame Schienengüterverkehrsstrecken in der Karte dargestellt wie der Bahnhof Farbwerke – Trimodalport (Industriepark Höchst-Süd) und Flughafen-Cargo-City-Süd – Riedstrecke sowie die Hafenbahnstrecken im Bereich des Osthafens und zwischen Ostbahnhof und Gutleuthafen.
Netzanbindungen im Radverkehr sind in Richtung Ober-Erlenbach und Liederbach sowie
zwischen Nieder-Eschbach, Harheim und Nieder-Erlenbach herzustellen. Des Weiteren sind
die Erschließung Bürostadt Niederrad und des Osthafens, die Nord- und Südtangente,
West-/Ost-Achse an der Mainzer Landstraße, die Ortsdurchfahrt Sossenheim und die Erschließung des Rebstock-Geländes für den Radverkehr zu realisieren.
Im Bereich des Luftverkehrs sind im Rahmen des geplanten Ausbaus des Flughafens Frankfurt der Neubau der Landebahn Nordwest und des Terminals 3 sowie notwendige ergänzende Ausbaumaßnahmen im Autobahnnetz gemäß Landesentwicklungsplan vorgesehen.
Grünflächen
In Frankfurt am Main sind heute (2005) 55 % der Gemarkungsfläche Grün- und Freiflächen –
32 % stehen unter Landschaftsschutz. Die „Riedwiesen Niederursel“, das „Seckbacher
Ried“, das „Mühlenbachtal von Bergen-Enkheim“, das „Enkheimer Ried“, der „Berger Hang“
und die „Schwanheimer Düne“ sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen. „Berger Hang“,
„Schwanheimer Düne“ sowie der „Berger Nordhang“ wurden als FFH-Gebiete an die EU gemeldet. Zentrale Instrumente der Freiflächenerhaltung und -entwicklung in Frankfurt sind der
Regionalpark und der GrünGürtel, als Teil beider der Mainuferpark sowie der Biotopverbund
des Landschaftsplanes.
Der GrünGürtel führt wesentliche Teile des Freiflächensystems der Stadt zusammen. Im
Westen legt er sich über das Niddatal von Höchst bis Harheim, im Norden und Osten über
das Hügelland von Bonames und über den Berger Rücken, unter Einschluss des Fechenheimer Mainbogens, bis zum Ostpark und im Süden über den Stadtwald. Hier schließt sich
der Gürtel über die Schwanheimer Düne zum Niddatal. Im Übergang zum Umland der Kernstadt liegen und entstehen die Stadtparks als spezielle Gestaltungsräume (Parkkonzept
Nordweststadt, GrünGürtelpark Heiligenstock usw.).
Die Frankfurter Waldgebiete konzentrieren sich im Süden und Osten der Stadt. Sie gehören
seit ihrer Konzeption zum Kernbereich des GrünGürtels und sind neben ihrer Bedeutung für
die Forstwirtschaft als landschaftliches Gegenstück zu den offenen, landwirtschaftlichen Gebieten im Norden wichtige Erholungsräume. Ihre gleichzeitig höchst bedeutsamen ökologisch
Funktionen (Wasser, Klima, Boden) führten folgerichtig bereits seit Beginn der Neunzigerjahre dazu, dass weite Teile des Stadtwalds als Schutz- bzw. Bannwald sowie als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen wurden.
Landschaft
Die Stadt wird geprägt durch den Fluss, der sie zentral von Ost nach West durchfließt. Die
Stadtteile nördlich des Mains liegen zumeist an den vom Taunushang kommenden Fließgewässern. Nieder-Eschbach, Kalbach, Niederursel, Harheim und Bonames zählen zum flachwelligen „Main-Taunus-Vorland“, Nieder-Erlenbach zur ebenen bis flachwelligen östlichen
„Friedberger Wetterau“. Das gesamte Freiflächenband südlich von Berkersheim bis zur
Stadtgrenze zu Bad Vilbel und Maintal zählen zum „Berger Rücken“. Der Fechenheimer
Wald ist Teil der „Fechenheim-Steinheimer Mainniederung“. Die Stadtteile südlich des Mains
grenzen an den Stadtwald, er gehört zum Landschaftsraum „Mönchwald und Dreieich, Rodgau“. Im Norden lockert sich die Bebauung etwas auf und die Siedlungsgebiete sind mit Flächen umgeben, die landwirtschaftlich genutzt werden. Der Westen und die ausgedehnten
unbesiedelten Bereiche im Norden Frankfurts sind durch Ackerbau geprägt. Etwas hügeliger
wird die Landschaft im Osten der Stadt, wo auch größere Streuobstanlagen zu finden sind.
Im Südosten bis zur Stadtgrenze nach Bad Vilbel und Maintal ist das Nutzungsmuster eher
Regionalversammlung Südhessen – Planungsverband
Regionaler Flächennutzungsplan – Vorentwurf 2007 – Text: Gemeindeteil
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kleinräumig wechselnd, im Übergang zum Siedlungsrand mit oft hohem Anteil an Grünflächen verschiedener Kategorien. Im südlichen Freiraum dominiert mit Ausnahme der
Schwanheimer Düne, Waldnutzung.
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