Umwelterklärung 2016
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Umwelterklärung 2016
Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Aktualisierte Umwelterklärung 2016 mit den Umweltbilanzkennzahlen des Jahres 2015 Ansprechpartnerin: Für Fragen, Anregungen und weitere Informationen zum Umweltmanagementsystem und zum EMAS-Prozess wenden Sie sich bitte an: Anke Streichert Umweltmanagementbeauftragte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel: 0381 331-67102 E-Mail: [email protected] Registrierung Registriernummer D-184-00040 Impressum Herausgeber: Telefon: Fax: E- Mail: Internet: Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) Erich Schlesinger Straße 35 18059 Rostock 0381 331-670 0381 331-67799 [email protected] http://www.stalu-mittleres-mecklenburg.de Titelfotos: Redaktion: StALU MM, Bauernverband Bad Doberan (Landw.) EMAS-Team des StALU MM Redaktionsschluss: Mai 2016 Copyright: Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind dem Herausgeber vorbehalten. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 2 Inhaltsverzeichnis ______ Aufgaben und Struktur des StALU MM Organigramm 04 06 Umweltmanagementsystem und EMAS III im StALU MM 07 Direkte Umweltauswirkungen 09 Kernindikatoren der Dienststelle Rostock 09 Kernindikatoren der Dienststelle Bützow 26 Indirekte Umweltauswirkungen Bildung für nachhaltige Entwicklung – Erfolgreiche Netzwerktätigkeit des StALU MM „Schüler staunen …“ 31 31 Umweltprogramm 35 Gültigkeitserklärung 39 Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 3 A AU UF FG GA AB BE EN NU UN ND DS ST TR RU UK KT TU UR RD DE ES SS ST TA AL LU UM MM M ______ Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) ist eine untere Landesbehörde im Ressort des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (MV). Der Amtsbereich umfasst die kreisfreie Hansestadt Rostock (HRO) und den Landkreis Rostock. Die Behörde besteht aus zwei Dienststellen (in Rostock und Bützow). Die einheitlichen Kontaktdaten des StALU MM lauten: Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Erich-Schlesinger-Straße 35, 18059 Rostock Tel. 0381 331-670; Fax: 0381 331-67799 E-Mail: [email protected] Internet: www.stalu-mittleres-mecklenburg.de Beide Dienststellen des Amtes sind zurzeit in angemieteten Immobilien untergebracht, die vom Betrieb für Bau und Liegenschaften (BBL) bewirtschaftet werden. Die Dienststelle Bützow mit Sitz in 18246 Bützow, Schlossplatz 6, nutzt zurzeit 1.618,73 m² Fläche in der angemieteten Liegenschaft, die 1997 als Neubau bezogen wurde. In der Dienststelle arbeiteten 2015 durchschnittlich 51 Mitarbeiter/innen. Die Dienststelle Rostock hat ihren Sitz im Landesbehördenzentrum (LBZ) in der Rostocker Südstadt mit einer sehr guten Anbindung an den öffentlichen Nah- und Fernverkehr (Hauptbahnhof, S-Bahn, Straßenbahn und Bus). 2015 waren durchschnittlich 87 Mitarbeiter/innen des Amtes dort tätig. Vier Landesbehörden mit unterschiedlicher Ressortzugehörigkeit haben im LBZ ihren Sitz. Sie nutzen insgesamt eine Fläche von 8.400,54 m2 (Nutzflächen + Verkehrsflächen ohne Kantine). Der Anteil der Nettogeschossfläche des StALU MM am LBZ gesamt beträgt derzeit 22 %, was einer Fläche von 2.118,41 m2 entspricht. Im StALU MM findet sich im Rahmen von fünf Abteilungen und einer Dezernatsgruppe (DG) eine breit gefächerte Aufgabenvielfalt wieder, die mit der Umsetzung von EU-, Bundes- und Landesgesetzen und -vorschriften die hohe Verantwortung der Behörde vor allem als Dienstleister in den Bereichen Umwelt und Landwirtschaft der Region Rostock widerspiegelt. Dieser Anspruch wird durch das Leitbild des Amtes deutlich hervorgehoben. In engem Zusammenwirken mit dem Oberbürgermeister der Hansestadt und dem Landrat des Landkreises Rostock und sowie weiteren Partnern aus den Bereichen Wirtschaft, Landwirtschaft, Bildung und Forschung ist unsere Behörde auf Grundlage der gesetzlichen Zuständigkeitsverordnungen für folgende fachliche Aufgabenbereiche verantwortlich: - Landwirtschaft und EU- Förderangelegenheiten (Abt. 2) Integrierte ländliche Entwicklung (Abt. 3) Naturschutz, Wasser und Boden (Abt. 4) Küstenschutz (DG K) Immissions- und Klimaschutz, Abfall- und Kreislaufwirtschaft (Abt. 5) In ausgewählten Bereichen ist das StALU zugleich als technische Fachbehörde tätig. Dabei sehen wir diese Aufgabenvielfalt unserer Behörde zugleich als Chance, die weitere Entwicklung in der Region im Sinne einer zukunftsfähigen Entwicklung verantwortungsvoll mitbestimmen zu können. Diesem Anspruch mit einem komplexen Abwägen zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem stellen wir uns bei jedem Projekt erneut. Die Dienstaufsicht für alle Fachbereiche des Amtes hat das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV (LU), ebenso die Fachaufsicht für die Abteilungen 1 - 4 Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 4 und die DG Küste. Die Fachaufsicht für die Abteilung 5 hat das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus MV. Die Arbeit aller Fachbereiche des StALU MM wird von einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Zugleich ist die Behörde in zahlreichen regionalen Netzwerken und Fachgremien vertreten. Im Bereich der Umweltbildung/ Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat das StALU MM ein eigenes Netzwerk im Rahmen seines Schülerprojektwettbewerbes „Schüler staunen …“ aufgebaut, was bereits über 20 Jahre in der Region Rostock erfolgreich wirksam ist (mehr dazu auf S. 32). Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 5 O OR RG GA AN NIIG GR RA AM MM MD DE ES SS ST TA AL LU UM MM M Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 6 UMWELTMANAGEMENTSYSTEM UND EMAS III IM STALU MM ______ Mit der erfolgreichen Revalidierung unseres Umweltmanagementsystems nach den EMAS III-Kriterien im Frühjahr 2015 wurde der Startschuss für einen neuen vierjährigen EMASZyklus des StALU MM bis 2017/18 gegeben. Ein unabhängiger Umweltgutachter bestätigte im Mai 2015 die Umwelterklärung 2014/15 des StALU MM. Zugleich wurde unser Amt erneut als kleinere Organisation nach EMAS III eingestuft. In feierlichem und öffentlichkeitswirksamen Rahmen wurde den Amtsleitern des StALU MM und des Amtes für Umweltschutz der Hansestadt Rostock (HRO) durch die IHK zu Rostock auf einer gemeinsamen Veranstaltung am 23. Juni 2015 die neuen EMAS-Zertifizierungsurkunden übergeben. Als Kern der EMAS-Aktivitäten des StALU MM ist das EMAS-Team des Amtes unter der Leitung der Umweltmanagementbeauftragte (UMB) wirksam. Aus jeder Abteilung bzw. DG arbeitet ein Vertreter im EMAS-Team mit. 2015 gab es einzelne personelle Änderungen in der Zusammensetzung des Teams. Das EMAS-Team arbeitet auf Grundlage eines abgestimmten Arbeitsplanes und trifft sich im jährlichen Aktionszeitraum Oktober/ November – April/ Mai durchschnittlich 1x monatlich mit konkreten Arbeitsschwerpunkten. Die Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems im StALU MM wird jährlich durch die internen Audit-Gespräche überprüft, die in diesem Jahr am 28. Januar 2016 im Rahmen von drei Gesprächsrunden an beiden Dienstorten stattfanden. Die Vorbereitung und Durchführung der Gespräche erfolgte durch das EMAS-Team. An den Gesprächsrunden nahmen jeweils Vertreter aller Abteilungen bzw. DG teil. Eine Woche vor den Gesprächen erhielt jeder Teilnehmer die vorbereiteten Fragen zu seinem Thema. Ziel dabei war es, dass die Gesprächsteilnehmer im Vorfeld innerhalb ihrer Bereiche die Fragen diskutieren und somit gemeinsam erarbeitete Standpunkte und Hinweise in die Gespräche einbringen. Die drei Gesprächsrunden waren themenbezogen sehr offen, interessant und konstruktiv. Die Gesprächsergebnisse wurden im Auditbericht zusammengefasst, der nach Abstimmung im EMAS-Team dem Amtsleiter zur Auswertung im Rahmen der Amtsleitung Anfang März 2016 übergeben wurde. Danach wurde der Auditbericht ins Intranet des Amtes eingestellt. Themen der drei Gesprächsrunden am 28.01.2016 waren: - Fortbildung - Fuhrpark - Arbeitsschutz/ Arbeitssicherheit, Brandschutz und Energiemanagement in der Dienststelle Bützow Erforderliche Korrekturmaßnahmen, die sich aus den internen Audit-Gesprächen ergaben, wurden in das neue Umweltprogramm 2016/ 2017 eingearbeitet, dessen Umsetzung durch das EMAS-Team geprüft und begleitet wird. Erstmals hat das EMAS-Team im November 2015 die Umweltstandards des für das LBZ Rostock verantwortlichen Reinigungsunternehmens geprüft. Der Qualitätsbeauftragte und der Objektverantwortliche des Unternehmens informierten das EMAS-Team über die anspruchsvollen Umweltstandards des Unternehmens und übergaben einen entsprechenden Bericht dazu. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 7 Das EMAS-Team und der örtliche Personalrat des Amtes haben im Jahr 2015 ihre Zusammenarbeit bezüglich Informationsaustausch und Aufgabenabstimmung fortgeführt, was auch künftig weiter erfolgen wird. Am 15. Dezember 2015 fand das jährliche Abstimmungsgespräch zwischen dem EMAS-Team und dem örtlichen Personalrat statt. Ein Höhepunkt der EMAS-Aktivitäten des Amtes war die Ausrichtung des bundesweiten EMAS-Erfahrungsaustausches von Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden, der vom 23. – 25. September 2015 erstmals in der HRO stattfand. Das StALU MM und das Umweltamt der HRO haben gemeinsam diese sehr gut besuchte Veranstaltung vorbereitet und durchgeführt – und das sehr erfolgreich! In diesem Rahmen haben wir u.a. unser Umweltmanagementsystem mit seinen Erfolgen und auch Problemen umfangreich vorgestellt. Der Erfahrungsaustausch mit seinen geführten Diskussionen hat unseren EMAS-Aktivitäten wieder neuen Schwung verliehen. Mit der Vorlage der Umweltbilanzkennzahlen 2015 in der Aktualisierten Umwelterklärung 2016 setzt das StALU MM seinen begonnenen 4-jährigen Revalidierungszyklus 2014/15 – 2017/18 fort. Dabei schließen wir an unsere Ergebnisse des Vorjahres an und stellen in allen Positionen die Entwicklung zu den Vorjahren dar. Standortbezogen werden weiterhin die Verbrauchswerte bei der Nutzung der Dienstgebäude in Rostock und Bützow dargestellt. Alle weiteren Werte aus Beschaffung und Fuhrpark werden für das Amt insgesamt erfasst. Beim Wärmeverbrauch weisen wir für beide Dienststellen gradtagbereinigte Werte auf Basis der vom BBL bereitgestellten Daten aus. Nicht alle von EMAS III geforderten Kernindikatoren sind für die Darstellung unserer direkten Umweltauswirkungen wesentlich. Das betrifft Angaben zur biologischen Vielfalt, die bei unseren Behördenstandorten in der Hansestadt Rostock sowie in der Stadt Bützow nicht sehr aussagefähig sind, sowie Angaben zu weiteren Emissionswerten, die für das StALU MM als eine Landesbehörde nicht getroffen werden können, wie für CH4, N2O, SF6, Hydrofluor- und Perfluorkarbonat sowie SO4, NOX und PM. Aufbauend auf den bisherigen Erfahrungen in der Arbeit mit dem Umweltmanagementsystem arbeiten wir an der weiteren Vervollkommnung bzw. Neugestaltung des Managementsystems für das StALU MM mit zwei Dienststellen. Auch in den kommenden Jahren werden die beiden Standorte des Amtes in Rostock und Bützow noch bestehen bleiben, was jedoch einem effizienten Zusammenwirken der Gesamtbehörde nicht entgegenstehen wird. Das Umweltmanagementhandbuch wurde und wird schrittweise dem laufenden Entwicklungsprozess im Amt angepasst. Neben der Darstellung der Kernindikatoren nach EMAS III für beide Dienstorte wird nachfolgend das seit Jahren in der Region Rostock sehr erfolgreich wirksame BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) - Netzwerk „Schüler staunen …“ als Verwaltungsprodukt mit indirekten Umweltauswirkungen vorgestellt. Das Leitbild des StALU MM ist weiterhin gültig und bestimmt die Wirksamkeit unserer Behörde in der Region Rostock. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 8 D DIIR RE EK KT TE EU UM MW WE EL LT TA AU US SW WIIR RK KU UN NG GE EN N ______ Die Kernindikatoren gemäß EMAS III erfassen wir generell für die Gesamtbehörde des StALU MM mit zwei Dienstorten (in Rostock und Bützow). Die Bilanzkennzahlen 2015 für die Bereiche Beschaffung und Fuhrpark werden zentral für die Behörde dargestellt, während die Umweltbilanzkennzahlen für die gebäudeabhängigen Werte getrennt nach den beiden Dienstorten ausgewiesen werden. Für den Dienstort Rostock nutzen wir teilweise noch die vorliegenden Datenreihen aus den Vorjahren ab 2002/2003 zur Darstellung der Entwicklung einzelner Parameter. Für den Dienstort Bützow erfassen wir die dienstgebäudebezogenen Parameter seit 2010. Die Formulierung der Zielstellungen bezieht sich jeweils auf die Gesamtbehörde. KERNINDIKATOREN DER DIENSTSTELLE ROSTOCK Die Entwicklung der direkten Umweltauswirkungen mit den zutreffenden Kernindikatoren für die Dienstelle Rostock des StALU MM erfolgt auf Basis nachfolgend aufgeführter Rahmendaten, die seit 2009 in der Entwicklung dargestellt sind. Die Dienststelle ist weiterhin im Landesbehördenzentrum (LBZ) Rostock-Südstadt mit Büroräumen in den Etagen 9 - 11 untergebracht. Ab 01.07.2010 verringerte sich der Flächenanteil des StALU durch den Freizug eines Teils der 10. Etage für das Amt für Raumordnung und Landesplanung Region Rostock. Damit beträgt unser Flächenanteil auf Basis Nettogeschossfläche am LBZ gesamt ab 2011 durchgängig nur noch 22 %. Rahmendaten für die Bildung der Kennzahlen – Dienstelle Rostock StALU MM: Basisjahr 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Mitarbeiter (Pers.) 95,5 92 89 89 89 91 86,5 davon Auszub. (Pers.) Nettogeschossfläche LBZ ges. mit Kant.(m2) Nettogeschossfläche Anteil StALU (m2) Arbeitstage * 7,33 2,25 2,25 - - - - 9.629,15 9.629,15 9.629,15 9.629,15 9.629,15 9.629,15 9.629,15 2.266,86 2.311,00 2.118,41 2.118,41 2.118,41 2.118,41 2.118,41 252 254 253 251 249 249 254 * tatsächliche Arbeitstage des Jahres, also die Tage, an denen das Gebäude nicht geschlossen war Die Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (MA) beinhaltet auch die befristeten Stellen, nicht aber die Anzahl der im Amt zeitweise eingesetzten Praktikanten oder Referendare. Die Teilnehmer an Beratungen im StALU wurden nicht erfasst. Die Anzahl der Mitarbeiter/innen wurde nicht auf Vollzeitstellen umgerechnet. In der Dienststelle Rostock gibt es seit 2012 keine Auszubildenden mehr. VERBRAUCH BÜROMATERIALIEN FÜR STALU MM GESAMT Ab dem Jahr 2011 erfolgt die Bestellung und Verwaltung von Büromaterialien für beide Dienststellen des Amtes einheitlich von der Dienstelle Rostock aus. Dadurch haben wir bessere Möglichkeiten, die Qualität und vor allem die Quantität der Bestellpositionen gezielt zu beeinflussen. Beginnend ab 2010 weisen wir bei den einzelnen Bürobedarfspositionen die Verbrauchswerte für die Gesamtbehörde aus. Beim Ausweis der Einzelpositionen handelt es sich um die jährlichen Einkaufsmengen. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 9 Beim Kernindikator Materialeffizienz zählt für uns als Behörde in erster Linie der Verbrauch an Büromaterialien sowohl quantitativ als auch qualitativ. Dabei sehen wir in der Position Kopierpapier einen besonderen Schwerpunkt. Die jährlichen Verbrauchszahlen werden im EMAS-Team besonders intensiv diskutiert und über mögliche Einsparmaßnahmen innerhalb des Amtes beraten. Bei der Erfassung des jährlichen Verbrauchs an Kopierpapier im Amt können wir diese Werte mengenmäßig leider nicht konkret dem teilweise gestiegenen Aufgabenvolumen gegenüberstellen. Die meisten Positionen an Büromaterialien werden laut Vorgabe des Landes kostengünstig und effektiv über den landesweiten e-Shop bestellt, dessen Produktpalette inzwischen auch ein umfangreiches Angebot an umweltfreundlichen Produkten enthält. Seit 2011 beziehen wir ausschließlich Kopierpapier in 100 % Recycling-Qualität, seit 2013 zugleich mit dem Umweltzertifikat Blauer Engel. Im Jahr 2015 ist der Jahresverbrauch in der Position Kopierpapier gegenüber dem Verbrauchswert von 2014 nur geringfügig gestiegen. Seit 2011 weist unser Amt einen durchschnittlichen Jahresverbrauch an Kopierpapier in Höhe von 623.000 Blatt aus, wobei die Dienststelle Bützow aufgabenbezogen einen deutlich höheren Papierverbrauch gegenüber der Dienststelle Rostock hat. Auch bei den Verbrauchspositionen Versandtaschen und Briefumschläge beziehen wir seit 2012 bzw. 2011 durchgängig Produkte in 100 % Recycling-Qualität. Der durchschnittliche Jahresverbrauch in der Position Versandtaschen beträgt seit 2013 6.083 Stück. In der Position Briefumschläge weisen wir für 2015 einen gestiegenen Verbrauchswert gegenüber den Jahresverbräuchen der Vorjahre 2012 – 2014 aus. Unseren ökologischen Kontenrahmen für die Erfassung der Umweltbilanzkennzahlen im Bereich Büromaterialien passen wir auf Basis unserer ökologisch orientierten Beschaffungspolitik und des Verbrauchsverhaltens der StALU- Mitarbeiter/innen regelmäßig an. Die Wiederverwendung gebrauchter Büromaterialien bildet zugleich seit Jahren eine Grundprämisse unserer Arbeitsweise. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 10 BÜROMATERIALIEN PRODUKT EINH 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Blatt 691.211 617.500 620.000 665.000 600.000 612.500 Papier Kopierpapier ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Frischfaser Blatt 384.500 0 0 0 0 0 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------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Versandtaschen Stck. 5.700 13.840 13.350 4.250 5.250 8.750 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Recycling Stck. 4.500 10.730 13.350 4.250 5.250 8.750 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Briefumschläge Stck. 20.500 19.200 9.200 6.000 8.000 15.100 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Recycling Stck. 2.000 19.200 9.200 6.000 8.000 15.100 Stck. 451 140 295 457 570 250 Ordnungsmittel Ordner ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Hefter/Mappen Stck. 4.329 2.350 1.280 3.004 2.174 227 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Pappe 100 % Recycling Stck. 4.129 2.350 1.260 2.989 2.000 182 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Stck 669 200 175 100 100 50 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ DVD-Rohlinge einmalbeschr. Stck. 42 0 50 0 250 50 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 11 ANLAGENBESTAND IM STALU GESAMT – PC UND DRUCK-/ KOPIERTECHNIK Alle Arbeitsplätze in beiden Dienststellen des Amtes sind mit Personalcomputern (PC) und Flachbildschirmen ausgestattet. Regelmäßig (nach ca. fünf Jahren) werden die PC in Abstimmung mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV erneuert. Damit wird ein moderner Ausstattungsgrad an PC-Technik im Amt gewährleistet. Für 2015 weist das Amt einen zum Vorjahr etwa gleichbleibenden Bestand an 181 Arbeitsplatzcomputern (109 in Rostock und 72 in Bützow) und 20 Notebooks (7 in Rostock und 13 in Bützow) aus. Darin eingeschlossen sind PC für Praktikanten, Referendare sowie Mitarbeiter, die in beiden Dienststellen tätig sind. Im Amt wurden 2015 insgesamt 40 PC erneuert. In allen Abteilungsbereichen des Amtes besteht an den zentralen Druck- und Kopiergeräten die Möglichkeit, automatisch beidseitig zu drucken. Die Duplexfunktion ist an den meisten zentralen Geräten zum Drucken für die Mitarbeiter/innen des Amtes einheitlich voreingestellt – eine wichtige Maßnahme zur Einsparung von Kopierpapier. Die Druck- und Kopiertechnik in der Dienststelle Rostock mit Drucker, Kopierer und Plotter hat sich anzahlmäßig gegenüber 2014 nicht verändert. So weist die Dienststelle für 2015 weiterhin insgesamt 3 Großgeräte mit Druck- und Kopierfunktion (sind gleichzeitig Netzwerkdrucker), davon 2 Geräte mit Farbdruckmöglichkeit aus. Außerdem weist der Bestand in Rostock einen Kleinkopierer mit Netzwerkfunktion sowie 14 Einzelplatzdrucker, ein Faxgerät sowie zwei 2 Plotter (A0/A1) aus. Beim Ersatzkauf bzw. Neuleasing von Geräten wird generell auf Qualität und Energieeffizienz geachtet. Zum Jahreswechsel 2011/2012 wurden über einen einheitlichen Leasingvertrag insgesamt acht Druck- bzw. Kopiergeräte - vor allem Großgeräte - in beiden Dienststellen erneuert, die derzeit genutzt werden. Hohe qualitative Leistungsparameter und Umweltstandards (Blauer Engel) wurden mit der Ausschreibung gefordert und entsprechend geliefert. Die Umweltdatenblätter und die Umweltzertifikate für die einzelnen Geräte liegen im Amt vor. In der Dienststelle Bützow wurden Anfang 2012 vier Kopiergeräte, davon drei Großgeräte (1x Farbe und 2x s/w), über Leasing erneuert, die ebenfalls noch genutzt werden. Die Dienststelle weist darüber hinaus 2015 einen Bestand von 21 Einzelplatzdruckern, vier A3Netzwerkdruckern, zwei Faxgeräten sowie einen A0-Plotter aus. Der Bestand an Einzelplatzdruckern wurde damit in der Dienststelle Bützow gegenüber 2014 um 9 Geräte reduziert. Im StALU MM gibt es insgesamt 11 Server, davon drei in Bützow. DIENSTLICHE MOBILITÄT – DIENSTFAHRZEUGE STALU GESAMT Seit 2010 ist das StALU MM an 2 Dienstorten tätig, was auch die nächsten Jahre noch so bleiben wird. Wie für die Verbrauchswerte an Büromaterialien weisen wir auch für den Fuhrparkbereich des Amtes die komplexen Bilanzkennzahlen für das Amt gesamt seit 2010 aus. Die einheitliche und effiziente Planung und Koordination des Fahrzeugeinsatzes für beide Dienstorte haben sich sehr gut entwickelt. Das haben auch die internen Audit-Gespräche 2016 zum Thema Fuhrpark deutlich gezeigt. Das StALU MM nutzte 2015 an beiden Dienstorten im Jahresdurchschnitt 22 Dienst- PKW, davon 3 auf Benzin- Basis und 19 PKW auf Diesel- Basis. Der Fahrzeugbestand hat sich damit weiter deutlich in Richtung Diesel-PKW entwickelt. Seit 2015 weisen wir kein Dienstfahrzeug auf Erdgasbasis mehr aus. Der Leasingvertrag für dieses Fahrzeug lief zum Ende des 1. Quartals 2014 aus und wurde nicht fortgeführt. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 12 Für das Jahr 2015 weist das StALU gegenüber dem Vorjahr eine insgesamt etwas geringere KM- Fahrleistung (- 3.310 km) aus. Der Kraftstoffverbrauch insgesamt hat sich gegenüber 2014 geringfügig erhöht (+ 491,42 Liter), was u.a. auf zusätzliche unterstützende Kontrolltätigkeiten im Jahr 2015 für ein anderes StALU im Bereich Landwirtschaft zurückzuführen ist. Für diese zusätzlichen Außendienstleistungen wurden ausschließlich amtseigene geländetaugliche Fahrzeuge eingesetzt, die einen höheren Kraftstoffverbrauch als PKW´ s aufweisen. Jahr Gefahrene km Dienst- Kfz. Benzin Gefahrene km Dienst- Kfz. Diesel Gefahrene km Dienst- Kfz. Erdgas Gefahrene km Dienst- Kfz. gesamt 2010 189.757 126.911 12.635 329.303 2011 155.430 185.096 20.592 361.118 2012 112.449 232.171 22.129 366.749 2013 90.556 243.002 13.576 347.134 2014 54.019 281.139 2.106 337.264 2015 47.833 286.121 - 333.954 Weiter wird gezielt an einer effizienten Koordinierung des Einsatzes der Dienst- Fahrzeuge gearbeitet. Zugleich werden bei gegebenen Voraussetzungen weiterhin vor allem bei Einzelfahrten Dienstfahrten mit den öffentlichen Nah- bzw. Fernverkehrsmitteln durchgeführt. Innerhalb der Hansestadt Rostock werden die beiden Dienstfahrräder von Frühjahr bis Herbst genutzt. Seit 2010 können wir die Dienstfahrten mit der Deutschen Bahn, die wir von 2002 bis 2009 jährlich erfasst hatten, leider nicht mehr nachweisen, da für die Landesbehörden 2010 eine zentrale Reisestelle bei der Landeszentralkasse in MV eingerichtet wurde, die alle Dienstreiseabrechnungen für uns bearbeitet. Zugleich können unsere Mitarbeiter/innen durch Teilnahme am Travelmanagement- System ihre Fahrkarten bereits seit 2009 selber buchen, sodass der Bereich Haushalt des StALU keine Übersicht mehr über die gebuchten DR- Kilometer mit der Deutschen Bahn besitzt. Es folgen einige Übersichten, die die Entwicklung der Mobilität mit Dienstfahrzeugen des StALU MM gesamt von 2010 bis 2015 grafisch darstellen. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 13 Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 14 CO2 - EMISSIONEN BEI DIENSTFAHRTEN MIT DIENST- PKW Bei den CO2 - Emissionen für die Dienstfahrten des gemeinsamen Fuhrparks Rostock und Bützow zeigen sich ab 2010 zusammengefasst folgende Werte für den CO 2- Ausstoß der Dienstfahrzeuge: Gefahrene km DienstKfz. Benzin Gefahrene km DienstKfz. Diesel Gefahrene km DienstKfz. Erdgas Gefahrene km DienstKfz. gesamt CO2 Ausstoß in t Dienst-Kfz. Benzin + Erdgas CO2 Ausstoß in t Dienst-Kfz. Diesel CO2 Ausstoß in t Dienst-Kfz. gesamt 2010 189.757 126.911 12.635 329.303 29,43 27,99 57,42 2011 155.430 185.096 20.592 361.118 29,01 37,25 66,26 2012 112.449 232.171 22.129 366.749 23,32 41,64 64,96 2013 90.556 13.576 347.134 14,48 41,69 56,17 2014 54.019 281.139 2.106 337.264 8,32 48,43 56,75 2015 47.833 286.121 - 333.954 7,27 51,22 55,27 Jahr 243.002 Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 15 Gegenüber dem Vorjahr hat sich der CO2- Ausstoß der genutzten Dienst- PKW des Amtes gesamt etwas reduziert, wobei die Emissionsanteile entsprechend des PKW-Bestandes deutlich zu Lasten der Diesel-Fahrzeuge ausgewiesen werden. Die emissionsfreie Nutzung der beiden Dienstfahrräder für Dienstfahrten innerhalb von Rostock wurde auch 2015 fortgeführt. Der 2009 erweiterte Fahrradabstellplatz vor dem LBZ in Rostock bewies auch 2015, dass eine breite Mitarbeiteranzahl vor allem von Frühjahr bis Herbst das Fahrrad für den täglichen Weg zur Arbeit nutzt. Aber auch von den Besuchern des Behördenzentrums wird der Fahrradabstellplatz sehr gut angenommen. UMWELTKENNZAHLEN DES STALU MM IM LBZ ROSTOCK Wie in den Vorjahren beziehen sich die absoluten Verbrauchsdaten von Strom, Raumwärme, Wasser und Abfall auf das gesamte Landesbehördenzentrum (LBZ) in der Rostocker Südstadt, in dem seit dem 01.07.2010 vier Landesbehörden unterschiedlicher Landesministerien ihren Sitz haben. Das LBZ wird im Auftrag des Vermieters vom Betrieb für Bau und Liegenschaften MV (BBL) bewirtschaftet. Dadurch haben wir auf die Vertragspartner bei den auszuschreibenden Versorgungsdienstleistungen nur geringen Einfluss. Der BBL setzt aber spürbar seit 2011/12 im Auftrag der Landesregierung gezielt umweltfreundliche Maßnahmen (Nutzung erneuerbarer Energien, Energiesparaktion A+) in seinem Verantwortungsbereich um. Die Stromversorgung wird durch den BBL jeweils EU-weit für 2 bis 3 Jahre für die von allen Landesbehörden genutzten Gebäude in MV - bis 2013 alle zwei Jahre in vier Losen entsprechend den unterschiedlichen Netzgebieten in MV - ausgeschrieben. Bei der Auftragsvergabe bis zum Jahr 2009 mit den Lieferleistungen 2010 bis 2011 waren in erster Linie eine stabile Lieferzuverlässigkeit sowie ökonomischen Kriterien ausschlaggebend. Im November 2011 wurde erstmals ein Stromliefervertrag für die Landesliegenschaften auf Basis 100 % Ökostrom abgeschlossen mit dem Unternehmen enviaM Mitteldeutsche Energie AG für den Lieferzeitraum 2012 - 2013. Grundlage der Leistungsvergabe war dabei die Vorgabe des Landes MV, für die von Landesbehörden genutzten Liegenschaften ausschließlich 100 % Ökostrom zu nutzen. Ein entsprechendes Qualitätsgutachten vom TÜV Süd liegt dazu dem BBL vor. Im Jahr 2013 wurde vom BBL für den Zeitraum 2014 – 2016 mit dem Energieversorger enviaM ein weiterer Stromliefervertrag für die von Landesbehörden genutzten Gebäude auf Basis 100 % Ökostrom geschlossen. Laut vorliegendem Liefernachweis setzte sich der Ökostrom für die Jahre 2012 und 2013 zu 77 % aus Wasserkraft (die restlichen Anteile aus weiteren erneuerbaren Energiearten), für den Zeitraum 2014 – 2015 zu 100 % aus Wasserkraft zusammen. Der Energieausweis für Nichtwohngebäude gemäß §§ 16 ff Energiesparverordnung (EnEV) für das LBZ Rostock – gültig bis 30.06.2019 - ist sichtbar im Eingangsbereich des LBZ ausgehängt. Die Behörden im LBZ verfügen über keine separaten Ableseeinrichtungen für die einzelnen behörden- bzw. etagenbezogenen Verbräuche von Wasser, Strom und Wärme, sodass unsere Verbrauchswerte nur anteilig bezogen auf die genutzte Nettogeschossfläche (NGF) ermittelt werden können. Der Einbau separater Ablesevorrichtungen für die Verbräuche von Strom, Wasser und Wärme für die unterschiedlichen Behörden im LBZ wird aus technischen sowie ökonomischen Gründen durch den Gebäudeeigentümer sowie den Bewirtschafter in den nächsten Jahren nicht erfolgen. Die Abfallentsorgung im LBZ Rostock erfolgt für alle Behörden – außer der Kantine - gemeinsam, was organisatorisch und ökonomisch sinnvoll ist, da die bestellten Abfallbehälter effizient genutzt werden. 1x jährlich prüfen wir das sortengerechte Abfallentsorgungsniveau im LBZ. Erforderliche Änderungsbedarfe werden mit dem BBL abgestimmt. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 16 STROMVERBRAUCH Im Frühjahr 2015 haben wir die Stromverbrauchswerte für das LBZ Rostock gesamt – ohne Kantine – mit dem BBL neu abgestimmt und rückwirkend angepasst. Auf dieser Basis ergibt sich nachfolgende Übersicht für das LBZ und damit die Dienststelle Rostock des StALU MM für den Zeitraum 2005 – 2015. Gegenüber 2014 ist der Stromverbrauch 2015 im LBZ Rostock sichtbar gesunken, was sich entsprechend auch für das StALU MM bemerkbar macht. Bedingt durch die im Jahr 2015 gesunkene Mitarbeiteranzahl des Amtes weisen wir aber einen leicht erhöhten Pro-KopfVerbrauch bei Strom gegenüber 2014 aus. Stromverbrauch LBZ gesamt (ohne Kantine) und Anteil StALU MM Jahr kWh LBZ Anteil StALU % kWh StALU MA StALU Pers. kWh/Pers. AT kWh/Tag/Pers. 2005 461.440 25 115.360 105,5 1.093 253 4,32 2006 414.518 25 121.670 103,5 1.176 250 4,70 2007 486.680 25 122.463 99,5 1.231 253 4,86 2008 466.863 25 116.709 96,75 1.206 252 4,79 2009 475.014 25 118.754 95,5 1.243 252 4,93 2010 498.038 24 119.529 92,0 1.299 254 5,12 2011 473.717 22 104.218 89,0 1.171 253 4,63 2012 451.861 22 99.409 89,0 1.117 251 4,45 2013 432.013 22 95.043 89,0 1.68 249 4,29 2014 447.561 22 98.463 91,0 1.082 249 4,35 2015 429.632 22 94.519 86,5 1.093 254 4,30 Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 17 Der Stromverbrauch pro StALU- Mitarbeiter in der Dienststelle Rostock wird im folgenden Diagramm dargestellt. Basis ist der Anteil des StALU an der Nettogeschossfläche (NGF) des LBZ. Im Rahmen des Energiemanagements des BBL arbeiten alle Ämter des LBZ zielgerichtet an einer weiteren Reduzierung des Energieverbrauchs. Im StALU MM wurden alle Mitarbeiter auf die Energiesparaktion A+ des Landes MV hingewiesen, u.a. mit 10 Energiespartipps für den Behördenalltag. Der energiebewusste Umgang mit Ressourcen in der täglichen Arbeit des StALU bleibt ein ständiger Aufgabenschwerpunkt in unserem Umweltprogramm. CO2- EMISSIONEN BEIM STROMVERBRAUCH Entsprechend den Leistungsverträgen des BBL werden ab 2012 alle bewirtschafteten Landesliegenschaften in MV einheitlich mit 100 % Ökostrom beliefert. Damit haben sich auch die Grundwerte für die CO2 - Emissionen ab 2012 verändert. Für die Jahre 2014 und 2015 wurde der Ökostrom zu 100 % aus Wasserkraft gewonnen, entsprechende Quellennachweise für die Strombelieferung erhält der BBL jährlich im Nachgang vom Stromlieferanten. Im Qualitätsgutachten für den gelieferten Ökostrom werden generell keine CO2-Emissionen, also 0 g/kWh CO2- Emissionen ausgewiesen. Das trifft entsprechend auch für das Jahr 2015 zu. Bei dieser Betrachtungsweise, die dem § 42 Energiewirtschaftsgesetz entspricht, werden aber die Emissionen, die im Vorfeld bis zur Energieerzeugung durch Wasserkraft und andere erneuerbare Energiequellen verursacht werden, gar nicht beachtet. Laut GEMIS- Emissionswerte (GEMIS = Globales Emissions-Modell integrierter Systeme) beträgt bei Beachtung dieser „Vorkette“ der durchschnittliche CO2 – Emissionswert z.B. bei Wasserkraft etwa 40 g/kWh. Da es leider deutschlandweit zu diesem Thema unterschiedliche Diskussionen ohne eine verbindliche Orientierung gibt, steht es jedem Verbraucher von nachgewiesener 100%igen Ökostromlieferung frei, sich beim Ausweis seiner CO2- Emissionswerte für eine Variante seines Ermessens zu entscheiden. Wir setzen ab dem Jahr 2012 gemäß dem vorliegenden Qualitätsgutachten den Basiswert von 0 g/kWh CO2 bezogen auf unseren Stromverbrauch an. Für den Stromverbrauch in den Jahren 2005 bis 2015 weisen wir somit nachfolgende CO2Emissionen aus: Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 18 Jahr + (CO2-Wert in g/kWh) 2005 (356) 2006 (356) 2007 (356) 2008 (356) 2009 (356) 2010 (644,2) 2011 (502,2) 2012 (0) 2013 (0) 2014 (0) 2015 (0) Stromverbrauch. LBZ ges. ohne Kant. in MWh CO2-Emiss. LBZ ges. ohne Kant. in t Stromverbrauch. Anteil StALU in MWh CO2Emissionen StALU in t CO2Emissionen pro MA StALU in t 461,440 164,27 115,360 41,07 0,3893 486,680 173,26 121,670 43,31 0,4185 489,850 174,39 122,463 43,60 0,4382 466,836 166,19 116,709 41,55 0,4294 475,014 169,10 118,754 42,28 0,4408 498,038 320,84 119,529 77,00 0,8370 473,717 237,90 104,218 52,34 0,5881 451,861 0 99,409 0 0 432,013 0 95,043 0 0 447,561 0 98,463 0 0 429,632 0 94,519 0 0 Damit weist unser Stromverbrauch im LBZ Rostock bereits das vierte Jahr in Folge keine CO2- Emissionen aus, was positiv für die Umwelt ist. HEIZENERGIEVERBRAUCH UND CO2 - EMISSIONEN Unser LBZ wurde auch im Jahr 2015 mit Heizenergie von der Stadtwerke Rostock AG (SWR) als regionaler Anbieter versorgt. Das Fernwärmeversorgungssystem der SWR weist laut Zertifikat der TU Dresden vom 22.07.2015 – gültig bis 21.07.2025 - einen Primärenergiefaktor von 0,43 und einen Anteil der in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugten Wärme in Höhe von 88,9 % aus. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 19 Der CO2- Emissionswert für die Versorgungsleistung 2015 betrug ebenso wie 2014 nach Angabe des Unternehmens 142 g/kWh. In Abstimmung mit dem Bereich Betriebsüberwachung des BBL weisen wir bei der Darstellung des jährlichen Heizenergieverbrauchs des LBZ mit Kantine gradtagbereinigte Werte aus. Danach ergeben sich folgende Übersichten zur Entwicklung des Heizenergieverbrauchs für den Zeitraum 2008 bis 2015: Ein Vergleich des jährlichen Heizenergieverbrauchs auf Grundlage der gradtagbereinigten Verbrauchszahlen zeigt, dass ab dem Jahr 2011, wo eine energieeffizientere Neuregulierung des Gesamtheizsystems im LBZ durchgeführt wurde, eine deutliche Verbrauchssenkung an Heizenergie zu verzeichnen ist. Für das Jahr 2015 wird gegenüber dem Vorjahr ein leicht gestiegener Heizenergieverbrauch für das LBZ ausgewiesen. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 20 Der Heizenergieverbrauch des LBZ für 2015 (Basis gradtagbereinigte Werte) entspricht bei einer Fernwärmeversorgung durch die Stadtwerke Rostock mit einem CO2 - Faktor von 142 g/kWh (Vorjahr auch 142 g/kWh) einem Wert von 104,65 Tonnen CO2. Bedingt durch den leicht erhöhten Heizenergieverbrauch bei gleich hohem CO2- Emissionswert der SWR 2015 gegenüber dem Vorjahr wird dadurch für das LBZ in 2015 eine leichte Erhöhung der CO2Emissionen gegenüber 2014 um 1,23 % ausgewiesen. Damit weisen wir seit 2009 für das LBZ mit Kantine sowie das StALU MM anteilig folgende CO2- Emissionswerte aus: Jahr Heizenergieverbrauch LBZ gesamt (mit Kantine) in MWh Jahres-CO2Emissionswert der SWR in g/kWh CO2 - Emissionen durch Heizenergie im LBZ ges. in t + (Entw. zum Vorjahr in %) Anteil StALU MM an CO2 - Emissionen Heizenergie in t 2009 909 126 114,53 28,63 2010 899 132 118,67 - (103,61) 28,48 2011 788 126 99,29 - (83,67) 21,84 2012 768 134 102,91 – (103,65) 22,64 2013 772 140 108,08 – (105,02) 23,78 2014 728 142 103,38 – (95,65) 22,74 2015 737 142 104,65 – (101,23) 23,02 WASSERVERBRAUCH Der Gesamtwasserverbrauch des LBZ mit Kantine ist im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr geringfügig angestiegen, wobei aber die erhöhten Verbrauchswerte der Jahre 2011 und 2012 nicht erreicht wurden. Die Entwicklung des Wasserverbrauchs für das LBZ ab 2002 weist nachfolgende Übersicht aus: Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 21 Vom Gesamtwasserverbrauch im LBZ wird der StALU- Anteil auf Grundlage seines Anteils an der Nettogeschossfläche des LBZ (ab 2011 22%) ausgewiesen. Den Wasserverbrauch pro StALU- Mitarbeiter in Kubikmetern sowie in Litern pro Tag zeigt das folgende Diagramm. Dabei wird sichtbar, dass der tägliche Wasserverbrauch pro Mitarbeiter 2015 gegenüber 2014 entsprechend dem gestiegenem Gesamtwasserverbrauch des Hauses und der gesunkenen Mitarbeiteranzahl des Amtes etwas angestiegen ist. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 22 ABFALLAUFKOMMEN Das Abfallaufkommen des LBZ gesamt ohne Kantine hat sich in den Hauptfraktionen Papier, Bioabfall, Abfall zur Verwertung sowie Glas und Elektronikschrott in den letzten Jahren etwa gleichbleibend entwickelt, wobei in einzelnen Positionen, wie zum Beispiel Elektronikschrott, von Jahr zu Jahr Entwicklungsschwankungen zu verzeichnen sind. Die Mengen ergeben sich jeweils aus der Größe der Abfallbehälter und der Häufigkeit der Abfuhren gemäß den Rechnungen, die beim BBL vorliegen. Nachfolgende Übersichten stellen die Entwicklung der Abfallmengen des LBZ Rostock im Zeitraum seit 2002 bzw. 2003/4 bis 2015 in den Entsorgungsfraktionen Papier, Glas und Abfall zur Verwertung dar. Die mengenmäßig umfangreichste Entsorgungsfraktion stellt für unser Behördenzentrum das Papier dar, wobei ab 2013 eine reduzierte Entsorgungsmenge sichtbar wird. Zu dieser Entsorgungsfraktion zählen wir sowohl Papierabfall als auch die vorschriftsmäßig zu entsorgenden Reißwolfunterlagen. Durch die gezielte Mülltrennung hat sich die Entsorgungsposition Restmüll spürbar reduziert, sodass mit Wirkung vom 01.07.2013 für das LBZ nur noch ein Restmüllcontainer erforderlich ist, womit pro Jahr 57,2 m3 Restmüll entsorgt werden. Abfallaufkommen Papier im LBZ Rostock in m3 260 195 130 65 0 Papier m³ 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 245 253 245 253 254 255 258 253 249 258 203 211 Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 23 202 Neben den in den Diagrammen dargestellten Abfallarten wird ebenfalls der Bioabfall gesondert entsorgt (Neu ab 01.07.2013 mit Bereitstellung einer 120 l-Tonne für das LBZ ohne Kantine). Im Jahr 2014 wurden damit 3,0 m3, im Jahr 2015 2,52 m3 Bioabfall vom LBZ entsorgt. Jährlich erfolgt eine Abstimmung mit dem Reinigungspersonal zur artengerechten Abfallentsorgung in den StALU- Etagen des LBZ sowie zur Bewertung eines ausreichenden Umfangs und Entsorgungsrhythmus der unterschiedlichen Abfallcontainer bzw. –tonnen für das LBZ. Erforderliche Änderungen werden beim BBL beantragt, deren Umsetzung wir kontrollieren. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 24 Elektronikschrott wird im LBZ gesondert unter Einhaltung der geforderten Sicherheitsstandards entsorgt. Folgende Mengen wurden seit 2003 laut vorliegenden Abrechnungen beim BBL von den Ämtern des Hauses entsorgt: Entsorgung Elektronikschrott im LBZ Rostock in t Jahr Menge in t LBZ gesamt Anteil StALU nach NGF % Mengenanteil StALU in t 2003 2,32 25 0,58 2004 1,70 25 0,43 2005 1,70 25 0,43 2006 1,78 25 0,45 2007 1,46 25 0,37 2008 1,12 25 0,28 2009 1,82 25 0,46 2010 3,38 24 0,81 2011 0,46 22 0,10 2012 0,24 22 0,05 2013 3,52 22 0,77 2014 3,37 22 0,74 2015 1,86 22 0,41 Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 25 KERNINDIKATOREN DER DIENSTSTELLE BÜTZOW Seit dem Jahr 2010 werden für die Dienststelle Bützow des StALU MM auf Grundlage der Erfahrungen der Rostocker Dienststelle die umweltbezogenen Verbrauchsdaten jährlich erfasst. Damit können wir für 2015 klare Entwicklungslinien für die mit dem Dienstgebäude Bützow verbundenen Bilanzkennzahlen darstellen. Im Dienstgebäude waren 2015 zwei Fachabteilungen und ein Teil der allgemeinen Verwaltung des StALU MM untergebracht. Weitere Mieter gab es nicht. Das Gebäude weist eine Gesamtmietfläche von 2.100 m² aus, davon 1.435,25 m² Bürofläche. 77 % der Gesamtnutzfläche des Dienstgebäudes wird vom StALU belegt. Rahmendaten für die Bildung der Kennzahlen – Dienstelle Bützow StALU MM: Basisjahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Mitarbeiter (Pers.) 65 56 54 54 52 51 davon Auszub. (Pers.) Nettogeschossfläche gesamt (m2) Nettogeschossfläche Anteil StALU (m2) Arbeitstage * 3 1,5 0,375 - - - 2.100 2.100 2.100 2.100 2.100 2.100 1.618,73 1.618,73 1.618,73 1.618,73 1.618,73 1.618,73 254 253 251 249 249 254 * tatsächliche Arbeitstage des Jahres, also die Tage, an denen das Gebäude nicht geschlossen war Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (MA) beinhaltet auch die befristeten Stellen, nicht aber die Anzahl der zeitweise im Amt eingesetzten Praktikanten oder Referendare. Die Teilnehmer an Beratungen im StALU wurden nicht erfasst. Die Anzahl der Mitarbeiter/innen wurde nicht auf Vollzeitstellen umgerechnet. Seit 2013 gibt es keine Auszubildenden mehr in der Dienststelle Bützow. UMWELTKENNZAHLEN DES STALU MM IN BÜTZOW Auf Grundlage der beim BBL als hausverwaltende Dienststelle für das Dienstgebäude Bützow vorliegenden Jahresabschlussrechnungen wurden nachfolgende Verbrauchszahlen für Strom, Heizenergie und Wasser sowie für die Abfallentsorgungsmengen für das Jahr 2015 ermittelt und im Vergleich zu den entsprechenden Verbrauchswerten der Vorjahre dargestellt. STROMVERBRAUCH Bis zum Abrechnungsjahr 2011 wurde das Dienstgebäude Bützow von wechselnden Energieunternehmen mit Strom beliefert. Seit dem Jahr 2012 wurde auch das Dienstgebäude ebenso wie das LBZ in Rostock entsprechend einem Sondervertrag des BBL MV mit 100 % Ökostrom durch das Unternehmen enviaM Mitteldeutsche Energie AG versorgt. Nachfolgend weisen wir die Energieverbrauchsmengen für die Jahre 2009 bis 2015 mit Angaben der entsprechenden Energielieferanten aus. Der flächenmäßige Anteil des StALU am Dienstgebäude betrug durchgängig 77 %, womit wir den Behördenanteil ermitteln. Bedingt durch den schrittweisen Auszug des letzten Zweitmieters aus dem Dienstgebäude Bützow bis zum Frühjahr 2012 werden seit dem Jahr 2012 deutlich rückgängige Verbrauchswerte bei Strom und Wasser sichtbar. Bei der Position Strom weisen wir für das Gesamt-Dienstgebäude im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg in Höhe von 1.340 kWh aus, was u.a. auf zusätzliche Arbeiten im Rahmen der Beseitigung der Tornadoschäden am Dienstgebäude zurückzuführen ist. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 26 Jahresstromverbrauch Dienststelle Bützow Stromverbrauch DG gesamt in kWh Energielieferant Stromverbrauch Anteil StALU in kWh 2009 79.700 Stadtwerke Schwerin 61.369,0 2010 60.340 WEMAG (01-02), ab 03 enviaM 46.461,8 714,80 2011 75.540 enviaM Strommix 58.165,8 1.038,67 2012 61.220 enviaM 100% Ökostrom 47.139,4 872,95 2013 50.020 enviaM 100% Ökostrom 38.515,4 713,25 2014 49.720 enviaM 100% Ökostrom 38.284,4 736,24 2015 51.060 enviaM 100% Ökostrom 39.316,2 770,90 Jahr Stromverbrauch pro MA StALU in kWh CO2 - EMISSIONEN BEIM STROMVERBRAUCH Entsprechend den Leistungsverträgen des BBL belieferten in den Jahren 2009 bis 2011 zum Teil verschiedene Anbieter das Bützower Dienstgebäude mit unterschiedlichen Stromprodukten (s. obige Übersicht). Dadurch wurden für jedes Abrechnungsjahr unterschiedliche CO 2Emissionswerte für den Stromverbrauch ausgewiesen. Ab Januar 2012 wurde das Bützower Dienstgebäude ebenso wie die Dienststelle Rostock mit 100 % Ökostrom von enviaM beliefert (s. Erläuterungen dazu unter Dienststelle Rostock). Gemäß dem beim BBL vorliegenden Qualitätszertifikat von enviaM wurde in den Jahren 2014 und 2015 der gelieferte Ökostrom zu 100 % aus Wasserkraft gewonnen. Nach aktuell unterschiedlichen Diskussionen zum Ausweis der CO2 – Emissionswerte für 100 % Ökostrom (s. Ausführungen unter Dienststelle Rostock) weisen wir gemäß dem vorliegenden Qualitätszertifikat von enviaM seit dem Verbrauchsjahr 2012 jeweils 0 Emissionen aus. Damit ergibt sich für die CO2- Emissionen aus Stromverbrauch für das Dienstgebäude Bützow ab 2009 folgendes Bild: Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 27 Jahr Stromverbrauch Dienstgeb. (DG) ges. in MWh CO2 - Emissionen DG ges. in t Stromverbrauch CO2 Anteil StALU Emissionen in MWh StALU in t 2009 79,70 25,98 61,37 20,00 0,3077 2010 60,34 31,00 70,02 23,87 0,3673 2011 75,54 38,81 58,17 29,89 0,5337 2012 61,22 0 47,14 0 0 2013 50,02 0 38,52 0 0 2014 49,72 0 38,28 0 0 2015 51,06 0 39,32 0 0 CO2 - Emissionen pro MA StALU in t HEIZENERGIEVERBRAUCH UND CO2 - EMISSIONEN Das Dienstgebäude Bützow wurde auch im Jahr 2015 von dem regionalen Unternehmen Bützower Wärme GmbH mit Heizenergie versorgt. Dieses Versorgungsunternehmen weist nach eigenen Angaben bei Fernwärme für 2015 einen Anteil von 57,6 % Produktion aus erneuerbaren Energien, hier aus der eigenen Biogasanlage aus. Mit dieser Anlage erzeugt das Unternehmen sowohl Strom als auch Wärmeenergie. Die Wärmebereitstellung erfolgte 2015 zu 76,5 % aus Kraft-Wärme-Kopplung. Darin enthalten sind die Wärmeerzeugung aus der Biogasanlage mit 19.025 MWh sowie aus der eigenen Erdgasproduktion mit 6.248 MWh. Entsprechend dem vorliegenden Zertifikat vom TÜV Nord vom 18.10.2011 (gültig bis 05.10. 2021) beträgt der Primärenergiefaktor (PFW) für die Wärmebereitstellung aus dem Fernwärmenetz der Bützower Wärme GmbH 0,0. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 28 Das regionale Unternehmen weist selbst nach außen hin keine jährlichen CO2 – Emissionswerte aus. Somit können wir für die in Anspruch genommene Heizenergie in der Dienststelle Bützow generell keine CO2 – Emissionswerte ausweisen, sondern nur die jährlichen Verbrauchswerte auf Basis der vom BBL bereitgestellten Werte mit Gradtagsbereinigung (GT) Nachfolgend sind die Werte seit 2009 dargestellt. Für das Jahr 2015 ist gegenüber dem Vorjahr ein deutlich geringerer Wärmeverbrauch sichtbar. Jahr Verbrauch an Heizenergie (mit GT) Dienstgebäude (DG) ges. in MWh Heizenergieverbrauch (mit GT) Anteil StALU in MWh Heizenergieverbrauch (mit GT) pro MA StALU in kWh 2009 139 107,03 2010 143 110,11 1.694,00 2011 141 108,57 1.938,75 2012 135 103.95 1.925,00 2013 138 106,26 1.967.78 2014 136 104,72 2.013.85 2015 122 93,94 1.841,96 WASSERVERBRAUCH Beginnend mit dem Abrechnungsjahr 2014 stellen wir rückwirkend ab 2009/2010 den jährlichen Wasserverbrauch für das Dienstgebäude Bützow nun pro Kalenderjahr dar; zuvor hatten wir die Werte auf Basis des jährlichen Abrechnungsmodus vom 01.03. – 28.02. jeweils ausgewiesen. Die nun ausgewiesenen Jahreswerte stimmen wir jährlich mit dem BBL ab. Entsprechend dem Nutzungsgrad des Dienstgebäudes weisen wir seit dem Abrechnungsjahr 2011 einen stetig sinkenden Wasserverbrauch pro Jahr aus. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 29 Gegenüber dem Jahr 2010 hat sich im Jahr 2015 der Wasserverbrauch des Dienstgebäudes gesamt bereits um 39,21 % verringert. Die jährlichen Verbrauchsdaten sind in folgender Übersicht dargestellt. Jahr Wasserverbrauch Dienstgeb. (DG) gesamt in m³ Wasserverbrauch pro AT DG ges. in m³ Wasserverbrauch Anteil StALU in m³ Entwicklung WasserWasserverbrauch verbrauch Anteil StALU pro MA zum Vorjahr in % StALU in m³ 2009 407 1,60 313,39 - 4,82 2010 454 1,79 349,58 111,54 5,38 2011 402 1,59 309,54 88,55 5,53 2012 329 1,31 253,33 81,84 4,69 2013 305 1,22 234,85 92,71 4,35 2014 285 1,14 219,45 93,44 4,22 2015 276 1,09 212,52 96,84 4,17 Abfallaufkommen Das Abfallaufkommen im Dienstgebäude Bützow auf Grundlage der beim BBL vorliegenden Abrechnungen wird für die Positionen Bioabfall, Papier und Restmüll ausgewiesen, wobei wir nur die beiden letzteren Positionen für das Dienstgebäude betrachten. Eine Überprüfung der Größe der benötigten Abfallcontainer Anfang 2014 ergab die Notwendigkeit der Reduzierung der Bioabfalltonne von 240 l auf 120 l, was ab 01.04.2014 erfolgte. Eine weitere Überprüfung der erforderlichen Größe der Abfallcontainer/-tonnen sowie des Entsorgungs-rhythmus für das Dienstgebäude erfolgt durch das Amt. Für das Jahr 2015 ergeben sich insgesamt Entsorgungsmengen von 58,32 Kubikmetern Papier sowie 28,6 Kubikmetern Restmüll. Die Mengen ergeben sich aus der Größe der entleerten Entsorgungsbehälter und der Häufigkeit der Abfuhren gemäß vorliegenden Abrechnungen. Abfallposition 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Papier in m³ Restmüll in m³ 61,93 63,43 51,70 56,12 61,47 58,32 28,60 28,60 28,60 28,60 28,60 28,60 Elektronikschrott von der Dienstelle Bützow wird gesondert fachgerecht entsorgt. Teilweise erfolgt die Entsorgung auch über die Dienststelle Rostock. Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 30 IIN ND DIIR RE EK KT TE EU UM MW WE EL LT TA AU US SW WIIR RK KU UN NG GE EN N Die Verwaltungs- und Planungsentscheidungen, Genehmigungen und Beratungstätigkeiten des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) sind mit indirekten Umweltauswirkungen verbunden. Voraussetzung für die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistungen des StALU ist die Kenntnis, auf welche Art und Weise und in welchem Umfang die Tätigkeiten, Verwaltungsprodukte und Dienstleistungen die Umwelt beeinflussen. Am Beispiel des seit Jahren sehr erfolgreichen und stabilen Umweltbildungs-Netzwerkes „Schüler staunen …“ des StALU MM wollen wir die indirekten Umweltauswirkungen unserer Wirksamkeit nach außen hin darstellen und erläutern. BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG (BNE) – ERFOLGREICHE NETZWERKTÄTIGKEIT DES STALU MM „SCHÜLER STAUNEN …“ Das StALU MM organisiert seit mehr als 20 Jahren im Rahmen seines Amtsbereiches einen umweltbezogenen Schülerprojektwettbewerb, aus dem sich heraus ein stabiles, sehr erfolgreich wirkendes Bildungsnetzwerk gemeinsam mit weiteren Partnern aus der Region Rostock entwickelt hat. Ziel, Aufbau, Elemente und erreichte Erfolge dieses Netzwerkes vermitteln nachfolgende Aussagen. Ansprechpartnerin des StALU MM für dieses Netzwerk ist Frau Anke Streichert, zugleich UMB des Amtes. Entwicklung des BNE- Netzwerkes „Schüler staunen …“ in der Region Rostock Im Herbst 2014 startete das StALU MM gemeinsam mit 12 weiteren Partnern seinen umweltbezogenen Schülerprojektwettbewerb „Schüler staunen …“ 2014 – 2016 bereits zum 16. Mal. Bis zum Einsendeschluss am 31.03.2016 wurden dazu insgesamt 39 Projektarbeiten von Schüler/innen der Klassenstufen 1 – 12 aus dem Landkreis und der Hansestadt Rostock eingereicht. Am 23. Juni 2016 werden auf einer öffentlichkeitswirksamen Auszeichnungsveranstaltung verbunden mit einer Schüleraktionsmeile im Rostocker Rathausfoyer die Preisträger feierlich geehrt. Eindrücke von der Schüleraktionsmeile am 12. Juni 2014 auf der Auszeichnungsveranstaltung zum 15. Schülerprojektwettbewerb 2012 – 2014 im Foyer des Rostocker Rathauses Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 31 Der Schülerprojektwettwerb wurde vom damaligen Staatlichen Amt für Umwelt und Natur (StAUN) Rostock 1994 ins Leben gerufen. Ziel dabei war es, die Schüler/innen aller Altersgruppen für die Themen Umwelt und Natur sowohl global als auch regional verbunden mit praxisbezogenen Aktivitäten zu sensibilisieren und zu motivieren. Dabei stand das Staatliche Umweltamt den Kindern und Jugendlichen mit seinen Fachkenntnissen gerne unterstützend zur Seite. Über einen Zeitraum von 10 Jahren hat das StAUN Rostock seinen Schülerprojektwettbewerb jährlich ausgeschrieben und die Preisträger jeweils im Rahmen der Rostocker Veranstaltungen zum Weltumwelttag Anfang Juni feierlich geehrt. Ab dem Ausschreibungsjahr 1997 kamen die ersten Fachpartner aus der Region Rostock, die dieselben Ziele für Ihre Themenbereiche verfolgten, zu unserem Wettbewerb dazu. Schrittweise vergrößerte sich danach das Feld der Ausschreibungspartner, die für Themenbereiche wie Abfall, Wasser, Naturschutz, Energie, gesunde Ernährung, Umweltforschung, Mobilität, Hafenentwicklung oder das Thema Ostsee standen. Natürlich gab es bis heute auch mehrere Änderungen im Feld der Ausschreibungspartner, die Behörden, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Vereine, Dienstleister und weitere Einrichtungen erfolgreich zusammenwirken ließ. Die breite Fachkompetenz der Partner ist bei jedem Wettbewerb die Basis sowohl für die Entwicklung jeder neuen Wettbewerbsausschreibung als auch für die Bewertung der eingereichten Schülerarbeiten im Rahmen der heutigen 6 Themenbereiche des Wettbewerbes. Da sich die Erarbeitung anspruchsvoller Projektarbeiten vor allem bei den größeren Schülern oft über ein Schuljahr hinaus erstreckt, entschlossen wir uns, ab dem Ausschreibungsjahr 2004 den Schülerprojektwettbewerb jeweils über 2 Schuljahre laufen zu lassen. Dieses Prinzip hat sich bewährt. Das Zusammenwirken der Ausschreibungspartner, das sich in jeder Wettbewerbsrunde bei der Erarbeitung einer neuen Ausschreibung sowie beim Abschluss des Wettbewerbes besonders aktiv gestaltet, hat sich im Laufe der Jahre zu einem festen Netzwerk in der Region Rostock entwickelt. Vor allem durch die UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) 2005 – 2014 hat sich unser Netzwerk sowohl inhaltlich als auch teilnehmermäßig weiter entwickelt. Die Zusammenarbeit mit den regionalen BNE-Koordinatoren sowie weiteren Bildungseinrichtungen hat die Wirksamkeit des Netzwerkes spürbar befruchtet. Koordiniert und geleitet wird das Netzwerk durch das StALU MM. Bausteine des Netzwerkes Das BNE-Netzwerk des StALU MM setzt sich aus drei wesentlichen Bausteinen zusammen: - der traditionelle Schülerprojektwettbewerb „Schüler staunen …“ als wesentliche Basis des Netzwerkes, - die Arbeitskreisberatungen „Umwelttag ….“ bzw. heute „Schüler staunen …“ des StALU MM und - die jährliche Gestaltung eines BNE-Gemeinschaftsstandes auf der Ostsee- bzw. auf der Landesmesse „Tier & Natur in MV“ gemeinsam mit weiteren Bildungspartnern sowie Schülern mit ihren Umweltprojektarbeiten Der Schülerprojektwettbewerb (SPW) des StALU MM bildet den Ursprung, die Basis und den Rahmen des Netzwerkes. Während jedes Ausschreibungszeitraumes organisiert das StALU MM 3 – 4 Mal pro Kalenderjahr seine Arbeitskreisberatungen „Schüler staunen …“. Diese Veranstaltungen sind ein wesentliches Band unseres Netzwerkes. Sie vereinen neben den Ausschreibungspartnern des Wettbewerbes vor allem regionale Bildungsakteure mit Vertretern von Schulen und Bildungseinrichtungen. Ziel der Arbeitskreisberatungen, die jeweils bei unterschiedlichen umweltbezogenen Einrichtungen in der HRO stattfinden verbunden mit einer Vorstellung dieser Einrichtungen, ist der regelmäßige Informationsaustausch zu neuen Umweltbildungsangeboten in der Region sowie die Präsentation von aktuellen Schülerprojekten durch die Schüler/innen bzw. die BeAktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 32 treuer/innen der Projektarbeiten. Die Beratungen werden jeweils öffentlichkeitswirksam durchgeführt. Die Arbeitskreisberatungen sind fester Bestandteil des BNE-Netzwerkes geworden. Während der Arbeitskreisberatung „Schüler staunen …“ am 15.06.2015 im Wasserwerk Rostock Die öffentlichkeitswirksame Ausstrahlung von Umweltbildung/ BNE unterstreichen wir seit 6 Jahren mit der Organisation und Gestaltung eines BNE-Gemeinschaftsstandes auf der Ostsee- bzw. Tier & Natur-Landesmesse in der Rostocker HanseMesse. Gemeinsam mit Bildungsanbietern aus MV sowie Schülern, die sich mit Ihren Umweltprojekten einem breiten Messepublikum präsentieren möchten, gestalten wir jährlich einen attraktiven Gemeinschaftsstand auf der Landesmesse. Schüler der Warnowschule Papendorf auf dem BNE-Gemeinschaftsstand des StALU MM auf der Landesmesse „Tier & Natur in MV“ Ergebnisse der Netzwerktätigkeit des StALU MM Die stets gute Resonanz von Teilnehmern sowohl bei unserem Schülerprojektwettbewerb als auch bei den AK-Beratungen „Schüler staunen …“ ist bester Beweis für den Erfolg unserer langjährigen erfolgreichen Netzwerktätigkeit in der Region Rostock. Das StALU MM ist die einzige Landesbehörde im Ressort des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV mit solch einem Netzwerk. Seit der ersten Wettbewerbsausschreibung 1994/95 wurden bis heute zu unserem SPW insgesamt 613 Schülerprojektarbeiten eingereicht. Davon wurden bis zum 15. SPW 2014 bisher 217 Schülerprojekte ausgezeichnet, damit bisher durchschnittlich 14 Projekte pro Wettbewerb. Pro Wettbewerb vergeben wir heute im Durchschnitt Preise (Geld-, Sach- und Exkursionspreise) im Gesamtwert von bis zu 5.000 Euro. Jede Auszeichnungsveranstaltung unseres Wettbewerbes ist ein öffentlichkeitswirksames Ereignis im Zentrum der Hansestadt. Seit einigen Jahren wird diese Ehrung von einer breiten Schüleraktionsmeile flankiert, an der sich jeweils Schüler/innen aus dem Landkreis und der Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 33 Hansestadt Rostock aktiv beteiligen. Stolz präsentieren sie dabei den zahlreichen Besuchern, u.a. Persönlichkeiten aus der Landes- und der Kommunalpolitik, Vertretern von Behörden, Forschung, Wirtschaft, Vereinen und Verbänden sowie Medienvertretern, die Ergebnisse ihrer umweltbezogenen Projekte. Jeder SPW erzeugt bei den beteiligten Kindern und Jugendlichen Ansporn und Motivation, sich mit aktuellen Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen vor allem aus dem eigenen regionalen Umfeld aktiv auseinanderzusetzen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Gerade das ist für alle Wettbewerbspartner Aufgabe und Ziel ihrer Wirksamkeit in unserem Netzwerk. Der Schülerprojektwettbewerb des StALU MM und seiner Partner wurde im Rahmen der UNDekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ seit 2007 bundesweit 4x in Folge für jeweils 2 Jahre als offizielles Dekadeprojekt geehrt. Diese Auszeichnung war für uns jeweils Ansporn und Verpflichtung zur Weiterführung der erfolgreichen Netzwerktätigkeit in der Region Rostock. Abschlussfoto nach der Ehrung aller 25 Preisträger des 15. SPW am 12.06.2014 im Rostocker Rathausfoyer Ausschreibungsposter des 16. SPW des StALU MM und seiner Partner 2014 - 2016 Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 34 U UM MW WE EL LT TP PR RO OG GR RA AM MM M 22001166//22001177 ______ Das Umweltprogramm des StALU MM beinhaltet unsere Umweltziele untersetzt mit konkreten Maßnahmen, Terminen und Verantwortlichkeiten für den Zeitraum 2016/2017, deren Umsetzung durch das EMAS- Team überwacht und begleitet wird. Umweltziel : Verbesserte Information und Kommunikation im StALU MM Maßnahmen Zieltermin Verantwortlich Gewährleistung regelmäßiger Arbeitsberatungen innerhalb der Abteilungen bzw. Dezernate des Amtes 2016/2017 L,AL1-AL5,K Weiterführung der Personalnachrichten im Amt fortlaufend AL 1, 10 Weitere Verbesserung der fachlichen Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen des Amtes 2016/2017 L,AL1-AL5,K Weitere Ausgestaltung des Intranetportals des Amtes fortlaufend 10/ UMB Einstellung von Hinweisen für die Mitarbeiter/innen(MA) des Amtes zum Thema Arbeitsschutz ins Intranet ab 2016 10, Beauftr. f. AS/ AS Auswertung der internen Audit-Gespräche 2016 mit dem Amtsleiter auf Basis des Auditberichtes vom 29.02.16 I/ 2016 L, UMB Breitere Ausstrahlung des EMAS- Teams innerhalb des Amtes 2016/2017 EMAS-Team Regelmäßige Information der Mitarbeiter/innen über aktuelle Maßnahmen und Ergebnisse des EMAS-Prozesses im Amt fortlaufend UMB/ EMASTeam Erarbeitung und Versendung von praxisbezogenen EMAS-Tipps an die MA des Amtes fortlaufend EMAS-Team Erarbeitung und Umsetzung von Vorschlägen zum breiteren Einsatz des EMAS-Logos innerhalb des Amtes 2016/2017 EMAS-Team Information der MA des Amtes über die Entwicklung ausgewählter Umweltkennzahlen des Amtes 2016/2017 EMAS-Team Gewinnung weiterer MA des Amtes für eine aktive Mitwirkung beim EMAS-Prozess 2016/2017 EMAS-Team Führung der jährlichen aktuellen Übersicht mit Pressemitteilungen (PM) des Amtes sowie des Veranstaltungskalenders im Intranet bzw. V-Laufwerk des Amtes fortlaufend 12b Weiterführung der regelmäßigen Zusammenarbeit des EMAS-Teams und des ÖPR des Amtes 2016/2017 EMASTeam/ ÖPR dazu: dazu: Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 35 Regelmäßige Aktualisierung des Umweltmanagementhandbuches des Amtes fortlaufend UMB Umweltziel : Verbesserung der einheitlichen Außendarstellung des StALU MM Maßnahmen Zieltermin Verantwortlich Aktuelle Gestaltung der Internetseiten des Amtes mit PM, Veranstaltungshinweisen und Blickpunktthemen fortlaufend 12b fortlaufend AL2-AL5,K 12b fortlaufend AL2–AL5,K Verstärkung der Außenwirksamkeit des StALU MM durch aktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit fortlaufend L, 12b Weiterführung der aktiven Netzwerktätigkeit des StALU MM im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fortlaufend 12b Stärkere Ausstrahlung des Amtes als EMAS-zertifizierte Behörde nach außen hin 2016/2017 EMAS-Team Regelmäßiger Informationsaustausch mit regionalen nach EMAS- Kriterien arbeitenden Einrichtungen/ Behörden zur Arbeit mit dem Umweltmanagementsystem (UMS) fortlaufend UMB Teilnahme am jährlichen Erfahrungsaustausch der EMASzertifizierten Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden Sept. 2016 UMB Verstärkte Darstellung aktueller Aufgaben und Projekte der Fachabteilungen des Amtes im Internet Aktive Nutzung des Internets durch die Fachabteilungen im Rahmen ihrer behördlichen Tätigkeit zur breiten Information der Öffentlichkeit Umweltziel : Reduzierung negativer Umweltauswirkungen Maßnahmen Zieltermin Verantwortlich Weitere Qualifizierung des einheitlichen ökologischen KontenRahmens zur Erfassung der Verbrauchswerte für das Amt fortlaufend UMB/ 10e Jährliche Auswertung ausgewählter Verbrauchskennzahlen des Amtes im Rahmen des EMAS- Teams und Auswahl der Daten zur Information für die MA des Amtes 2016/2017 UMB/ EMAS - Team Gewährleistung eines effektiven Fahrzeugeinsatzes für beide Dienststellen des Amtes fortlaufend 10 Aktualisierung der Fuhrparkordnung verbunden mit Hinweisen aus den internen Audit-Gesprächen 2016 2016 10 Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 36 Fortführung und Ausbau eines effizienten Dialogs mit der hausbewirtschaftenden Dienststelle (BBL MV) für beide Dienstgebäude fortlaufend UMB/ 10 Aushänge mit Tipps zum umweltbewussten Verhalten in den Dienststellen überprüfen und bei Bedarf aktualisieren fortlaufend UMB/ EMAS-Team Einzelziel : Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Arbeits- und Brandschutzes im StALU MM Durchführung jährlicher Arbeitsschutz (AS)- Unterweisungen der MA in beiden Dienststellen jährlich L, AL 1, ASB Durchführung gesonderter AS-Belehrungen für Außendienst-MA I/2016 der Dienstelle Bützow AL 2, ASB Verbindliche Benennung eines ASB für jede Dienststelle 2015/16 Al 1, 10 Aktualisierung der Aushänge für Ersthelfer bei Bedarf in beiden Dienststellen fortlaufend ASB Aktualisierung der Hausordnung und der Brandschutzordnung für die Dienststelle Bützow 2016 L,10, BSB Bü. Durchführung eines Brandschutz-Übungsalarms in der Dienststelle Bützow 2016 BSB Bü. Umweltziel : Einsparung von Ressourcen Einzelziel : Verbesserung des ökologischen Einsatzes von Büromaterialien bei Reduzierung des Verbrauchs von Kopierpapier Maßnahmen Zieltermin Verantwortlich Arbeit mit einem einheitlichen Beschaffungskatalog für Büromaterialien auf Basis umweltfreundlicher Produkte fortlaufend 10, 10e Verstärkte Nutzung von 100%- Recycling-Produkten bei Büromaterialien im Amt fortlaufend 10, 10e Durchgängige Nutzung von Kopierpapier mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ in beiden Dienststellen des Amtes ab 2013 10, 10e Senkung des Jahresverbrauchs an Kopierpapier im Amt 2016/2017 L,AL1-AL5,K Weitere Erhöhung des Anteils doppelseitig gedruckter Bescheide/ Schreiben und Kopien in beiden Dienststellen 2016/2017 L, AL1-AL5,K Vorrangige Nutzung der voreingestellten Duplexfunktion bei den Druckern durch die MA in beiden Dienststellen fortlaufend L, AL1-AL5,K dazu: dazu: Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 37 Förderung von papierlosem Schriftverkehr innerhalb und außerhalb des Amtes durch verstärkte Nutzung der E-MailFunktion fortlaufend L, AL1-AL5,K Weitere Minimierung von E-Mail-Ausdrucken im Amt fortlaufend L, AL1-AL5,K Vorrangige Wiederverwendung von gebrauchten Büromaterialien, vor allem Aktenordner, Hefter, Folien, Aktenhüllen u.a. fortlaufend 10, 10e Einzelziel : Reduzierung des jährlichen Energieverbrauchs Maßnahmen Zieltermin Information und Auswertung der jährlichen Energieverbrauchsdaten des Amtes im Rahmen des EMAS-Teams 2016/2017 UMB Jährliche Abstimmung mit dem Energieverantwortlichen des BBL zu den Verbrauchsdaten beider Dienststellen des Amtes forlaufend UMB Weitere Reduzierung der Anzahl vorhandener Einzelplatzdrucker in der Dienststelle Bützow 2016/2017 10/ 10c Aktive Teilnahme des StALU MM an der Energiesparaktion A+ des BBL, u.a. durch regelmäßige Hinweise der MA auf die 10 Energiespartipps fortlaufend EMAS-Team Aktive Mitwirkung der Energiebeauftragten des Amtes im Rahmen des BBL- Arbeitskreises 2016/2017 UMB Verantwortlich Einzelziel : Getrenntsammlung von Abfällen Maßnahmen Zieltermin Verantwortlich Konsequente Durchführung der getrennten Abfallentsorgung durch die MA in beiden Dienststellen des Amtes fortlaufend 10/ EMAS-T. Jährliche Kontrolle der getrennten Abfallentsorgung in den Dienststellen in Abstimmung mit den Reinigungsfirmen fortlaufend EMAS-Team Gewährleistung einer einheitlichen fachgerechten Entsorgung von Druckerpatronen und elektronischen Datenträgern im Amt fortlaufend 10/ 10c Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 38 G GÜ ÜL LT TIIG GK KE EIIT TS SE ER RK KL LÄ ÄR RU UN NG G ______ Auf der Grundlage der bestätigten Ausnahmeregelung für kleinere Organisationen gemäß EMAS III erfolgt im Frühjahr 2016 keine Validierung unserer Aktualisierten Umwelterklärung 2016 mit den Umweltbilanzkennzahlen des Jahres 2015 durch einen unabhängigen Umweltgutachter. Unser Gutachter, Herr Dr. Sieber, sowie die IHK Lüneburg als zuständige Registrierungsstelle erhalten zur Information unsere Unterlagen per E-Mail. Die Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) mit den Standorten der Dienststellen - Rostock, Erich-Schlesinger-Straße 35, 18059 Rostock und Bützow, Schlossplatz 6, 18246 Bützow wird auf den Internetseiten des StALU MM veröffentlicht. gez. Anke Streichert Umweltmanagementbeauftragte Rostock, 2. Mai 2016 Aktualisierte Umwelterklärung 2016 des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Seite 39