Geschaeftsbericht 2013
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Geschaeftsbericht 2013
’13 3 I N H A LT Gemeinsamer Geschäftsbericht Deutscher Weinfonds A.d.ö.R. Deutsches Weininstitut GmbH Deutsche Weinakademie GmbH Inhalt Vorwort 4 Position des deutschen Weins im In- und Ausland 6 Der Weinjahrgang 2013 6 Weinexport mit Wertsteigerung 7 Die Marktentwicklung im Inland 10 Image- und Zielgruppenanalyse für deutsche Weine 13 Strategie für das Gemeinschaftsmarketing 2013-2017 15 Übergeordnete Konzepte und Maßnahmen 19 Kommunikation 19 Marktforschung 21 Aus- und Weiterbildung 22 Aktionen für Gastronomie und Handel 26 Ausgewählte nationale und internationale Projekte 29 Themenschwerpunkt Wein & Tourismus 29 Themenschwerpunkt Wein & moderne Lebensart 31 Themenschwerpunkt „Regionaltypische Weine“ 34 Strategische Partnerschaften 40 Deutsche Weinakademie 42 Jahresabschluss 45 Bilanz DWF 46 Aufwands- und Ertragsrechnung DWF, Kapitalflussrechnung DWF 47 Anlagennachweis, Anhang 48 Bilanz DWI 54 Gewinn- und Verlustrechnung DWI, Kapitalflussrechnung DWI 55 Anlagennachweis, Anhang 56 Zusammengefasste Bilanz 62 Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung 64 Organe, Gremien, Ansprechpartner 67 Organe 68 Gremien 70 Ansprechpartner 73 Impressum 75 Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 4 V O RW O RT Harter Wettbewerb erfordert starkes Gemeinschaftsmarketing VORWORT VON MONIK A REULE Als größtes Weinimportland der Welt einerseits und vergleichsweise kleines wie auch klein strukturiertes Weinproduktions- und Exportland andererseits, sind die deutschen Weinerzeuger im In- und Ausland äußerst schwierigen Wettbewerbsbedingungen ausgesetzt. Dies erfordert ein starkes Gemeinschaftsmarketing, das in enger Kooperation mit allen Marktbeteiligten der Weinwirtschaft daran arbeitet, den Absatz zu sichern und den Umsatz weiter zu steigern. Wir sind überglücklich, dass das Bundesverfassungsgericht vor wenigen Tagen die Verfassungsmäßigkeit der Abgaben an den Deutschen Weinfonds in vollem Umfang bestätigt hat. Nach über fünf Jahren der juristischen Auseinadersetzungen haben wir damit endlich Rechtssicherheit und können unsere erfolgreiche Arbeit im In- und Ausland fortsetzen. Mit dem Urteil wurde nicht nur die Notwendigkeit eines Gemeinschaftsmarketings für Qualitätsweine aus den deutschen Anbauregionen, sondern auch die Rechtmäßigkeit der Finanzierungsgrundlage bestätigt. Dankbar sind wir insbesondere all denjenigen, die ihre Abgaben in den vergangenen Jahren ohne Widerspruch weiter gezahlt und damit die Arbeit des Gemeinschaftsmarketings weiter ermöglicht und unterstützt haben. Unser Dank gilt aber auch all denjenigen, die uns politisch und moralisch unterstützt haben und auch öffentlich immer wieder für den Fortbestand des Gemeinschaftsmarketings eingetreten sind. Rechtssicherheit heißt aber nicht „weiter wie bisher“. Wir werden uns gemeinsam mit allen Kreisen der Weinwirtschaft an einen Tisch setzen und partnerschaftlich besprechen, wie wir das Gemeinschaftsmarketing für deutsche Weine im In- und Ausland im Sinne aller Beteiligten noch schlagkräftiger machen können. Unser gemeinsames Ziel bleibt es, die Wertschätzung für unsere Weine bei den Verbrauchern noch weiter zu erhöhen und so die Qualitäts- und Prädikatsweine aus den deutschen Weinbaugebieten noch stärker im Mittel- und Hochpreissegment zu positionieren. Dies ist auch Kernelement der Strategie für das Gemeinschaftsmarketing für deutschen Wein 2013-2017, die im Sommer 2013 endgültig verabschiedet wurde. Welche Konzepte, Maßnahmen und Projekte wir vor diesem Hintergrund im vergangenen Jahr umgesetzt haben, stellen wir Ihnen auszugsweise auf den nächsten Seiten vor. Dabei wird Ihnen auffallen, dass wir den Geschäftsbericht 2013 neu gestaltet haben und der Öffentlichkeit damit erstmals unsere neue Wort-Bild-Marke präsentieren. Dabei pflegen wir die lange Tradition der „DWI-Traube“ weiter, haben sie jedoch grafisch aufgewertet. Die nunmehr 13 Beeren der Taube sind in ihrer Anordnung der geografischen Lage der Regionen nachempfunden und symbolisieren die Vielfalt unserer 13 Weinregionen. Die Farben der Beeren spiegeln die Buntheit und Vielfalt der Regionen wider und greifen die Grundfarben auf, mit denen die Regionen selbst nach außen auftreten. Wir betonen damit künftig nicht nur die regionale Herkunft unserer Weine noch stärker, sondern auch die Tatsache, dass das nationale Gemeinschaftsmarketing für alle Regionen steht. Zusammen mit dem Claim „Willkommen in besten Lagen“ laden wir zudem dazu ein, die Regionen und ihre regionalspezifischen Weine in Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 V O RW O RT ihrer Vielfalt, Einzigartigkeit und Schönheit persönlich kennen zu lernen. Mit der Internetadresse www.deutscheweine.de, die zwar untergeordnet, jedoch fester Bestandteil der Wort-Bildmarke ist, kann der Betrachter den Absender schnell erfassen. Verbrauchertests mit den relevanten Zielgruppen für deutsche Weine im Inland haben klar gezeigt, dass die Wort-Bildmarke in Teilen wie auch in der Gesamtheit funktioniert und als qualitativ hochwertig, frisch, modern, schwungvoll und einladend wahrgenommen wird. Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten die gesamte Außenkommunikation des Gemeinschaftsmarketings neu ausrichten und moderner, großzügiger sowie emotionaler gestalten. Der Geschäftsbericht zeigt, wie die Kommunikation künftig aussehen wird: offen, transparent und klar strukturiert. Auch inhaltlich haben wir den Geschäftsbericht überarbeitet und einen ausführlichen Überblick über die Marktsituation im In- und Ausland integriert. Die Zahlen und Entwicklungen zeigen, dass die deutsche Weinwirtschaft einem harten internationalen Wettbewerb ausgesetzt ist und wir gemeinsam vor großen Herausforderungen stehen, die wir jedoch mit Zuversicht angehen werden. Unterstützt werden wir dabei insbesondere durch den Sachverstand und die Kompetenz der Gremienmitglieder des Deutschen Weinfonds, des Deutschen Weininstituts und der Deutschen Weinakademie, denen wir dafür sehr herzlich danken. Unser Dank gilt aber auch unseren Partnern in Ministerien, Behörden, Organisationen, Institutionen und Unternehmen, die uns im vergangenen Jahr unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von DWF, DWI und DWA sowie den Vertretern der DWI-Büros im Ausland, die sich 2013 erneut mit großem persönlichen Engagement und ihrem Fachwissen weltweit für die Image- und Absatzförderung unserer Weine eingesetzt haben. Monika Reule Vorstand des Deutschen Weinfonds sowie Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts und der Deutschen Weinakademie Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 5 6 POSITION DES DEUTSCHEN WEINS IM IN UND AUSLAND DER WEINJAHRGANG 2013 Position des Deutschen Weins im In- und Ausland Der Weinjahrgang 2013 Die außergewöhnlichen Witterungsbedingungen des vergangenen Jahres haben die deutschen Weinerzeuger vor große Herausforderungen gestellt, die sie jedoch mit Bravour gemeistert haben. Entsprechend zufrieden sind sie mit den Qualitäten des Weinjahrgangs 2013, die auch von den Fachleuten gelobt werden. Die Gesamterntemenge lag allerdings mit bundesweit 8,4 Millionen Hektolitern Weinmost unter den Erwartungen. Dies entspricht einem Minus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahresertrag und von acht Prozent im Vergleich zum zehnjährigen Mittel von 9,15 Millionen Hektolitern. Die Ernteergebnisse fielen rebsorten- und witterungsbedingt in den einzelnen Anbaugebieten sehr unterschiedlich aus. So lagen die eingebrachten Erntemengen lediglich an der Ahr, der Nahe und Saale-Unstrut gegenüber dem Vorjahr im Plus. In den übrigen Regionen bewegten sich die Erträge dagegen zum Teil deutlich unter dem Ergebnis von 2012, wie etwa in den Anbaugebieten Mosel, Mittelrhein, Rheingau, Sachsen und Hessische Bergstraße, wo die Erzeuger im Vergleich zum langjährigen Mittel Ernteverluste von 20 Prozent und mehr zu verkraften hatten. Der Grund für die verminderten Erträge lag hauptsächlich an ungünstigen Witterungsbedingungen während der Rebblüte, die bereits im Juni insbesondere bei den Burgundersorten zu einem geringeren Fruchtansatz geführt hatten. Ertragsmindernd wirkten sich zudem die qualitätsfördernden Selektionsmaßnahmen während der Traubenlese aus. Der vergleichsweise späte Lesezeitpunkt dieses Jahres war hingegen sehr positiv für die Aromaausprägung in den Trauben. Die Weißweine präsentieren sich sehr fruchtbetont und überwiegend moderat im Alkoholgehalt, wie sie der Markt derzeit verlangt. WEINMOSTERNTEMENGEN IN DEUTSCHLAND Erntemenge (Mio. hl) Jahrgang 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Quelle: Statistisches Bundesamt Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 P O S I T I O N D E S D E U TS C H E N W E I N S I M I N U N D AU S L A N D W E I N E X P O RT M I T W E RTS T E I G E RU N G Weinexport mit Wertsteigerung Der Umsatz mit deutschen Weinen auf den weltweiten Exportmärkten hat sich 2013 mit einer Wertsteigerung von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr positiv entwickelt. Auch der Durchschnittspreis legte im Mittel um fünf Prozent auf 2,58 €/l zu. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1,3 Millionen Hektoliter Wein im Wert von 334 Millionen Euro exportiert. Die exportierten Weinmengen bewegten sich mit einem leichten Minus von einem Prozent nahezu auf dem Vorjahresniveau. Die Qualitätsweine machten drei Viertel der Exportmenge aus. Sie wurden im Durchschnitt zum Preis von 2,83 €/l ausgeführt, wobei hier nach einzelnen Märkten zu differenzieren ist. Die deutschen Weine wurden zusammen genommen in 137 Länder dieser Welt exportiert. Ein Viertel des gesamten Exportwertes wurde dabei in den USA erlöst. Dazu hat sehr stark die „Riesling Renaissance“ der letzten Dekade beigetragen. Ein dynamisches Wachstum erfuhren in den letzten Jahren auch die skandinavischen Märkte, in denen neben dem Riesling auch immer öfter andere Weißweinsorten, aber mittlerweile auch deutsche Spätburgunderweine nachgefragt werden. Trotz der relativ geringen Einwohnerzahlen hat ganz Skandinavien einen Anteil von 15 Prozent am Exportumsatz, der 2013 sowohl in Norwegen als auch in Schweden und Finnland erneut gestiegen ist. Unter positiven Vorzeichen standen auch die Exporte in die Niederlande, Nummer zwei in der deutschen Exportstatistik. Zwölf Prozent der gesamten Exporterlöse wurden in dem Nachbarland mit diversen Rebsortenweinen erzielt. Sie legten im vergangenen Jahr noch einmal um 14 Prozent zu. Die höchsten Durchschnittspreise erlösten die deutschen Weinexporteure in den asiatischen Märkten, allen voran Japan, China und Hongkong. Diese drei Länder haben zwar nur einen Anteil von 5,6 Prozent an der Weinausfuhrmenge, kamen aber aufgrund eines gemittelten Preises von 4,33 € pro Liter auf einen Anteil von über neun Prozent am Exportwert. Die Langzeitbetrachtung der Wertentwicklung der Exporte deutscher Weine macht aber auch deutlich, wie schwer es ist, verloren gegangene Marktanteile auf den Auslandsmärkten zurück zu erobern. Die Einbrüche infolge der Weltwirtschaftskrise von 2008/2009 und der extrem kleinen Erntemenge in Deutschland von 2010 konnten trotz gestiegener Durchschnittspreise bis zum Jahr 2013 noch nicht kompensiert werden. Die Exportzahlen zeigen jedoch, dass die Strategie des Gemeinschaftsmarketings, die Wertschöpfung und nicht die Ausfuhrmengen zu steigern, erfolgreich und richtig ist. Um diese Entwicklung weiter zu forcieren, konzentriert sich das DWI mit seinen Exportaktivitäten verstärkt auf den Fachhandel und die Gastronomie und versucht im Lebensmittelhandel höherwertige Weine zu positionieren. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 7 8 P O S I T I O N D E S D E U TS C H E N W E I N S I M I N U N D AU S L A N D W E I N E X P O RT M I T W E RTS T E I G E RU N G ANTEILE DER EXPORTERLÖSE MIT DEUTSCHEN WEINEN NACH WELTREGIONEN WESTEUROPA 30,4 % NORDAMERIKA 30,5 % OSTEUROPA 9,0 % SKANDINAVIEN 15,2 % SÜDEUROPA 0,6 % AFRIKA SÜDAMERIKA 1,0 % 0,2 % ASIEN 12,6 % AUSTRALIEN 0,5 % Export deutscher Weine 2013. Wertanteile verschiedener Regionen in Prozent. ©Deutsches Weininstitut Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 P O S I T I O N D E S D E U TS C H E N W E I N S I M I N U N D AU S L A N D W E I N E X P O RT M I T W E RTS T E I G E RU N G DIE WERTENTWICKLUNG DER DEUTSCHEN WEINEXPORTE 2000 -2013 in 1000 € 500.000 450.000 400.000 350.000 300.000 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 0 '00 '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 Quelle: Statistisches Bundesamt Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 9 10 POSITION DES DEUTSCHEN WEINS IM IN UND AUSLAND MARKTENTWICKLUNG IM INLAND Die Marktentwicklung im Inland Die Weine aus den deutschen Anbaugebieten sind im eigenen Land weiterhin gefragt. Ihr Absatz legte im vergangenen Jahr trotz eines insgesamt leicht rückgängigen Weinmarktes im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent zu. Die Weine ausländischer Herkunft mussten dagegen Absatzrückgänge hinnehmen. So gingen die Einkäufe von Weinen aus den wichtigsten Weinimportländern Frankreich, Italien und Spanien um drei, neun bzw. zwei Prozent zurück. Dadurch ist der Weinabsatz in Deutschland insgesamt um 2,3 Prozent gesunken und auch die Ausgaben für Wein waren mit einem Minus von 1,4 Prozent leicht rückläufig. Die Weine aus den deutschen Weinregionen werden immer häufiger im klassischen Lebensmitteleinzelhandel (unter 5.000 m²) eingekauft. Ihr Absatz und Umsatz wuchs 2013 bei diesen so genannten Vollsortimentern um 15 Prozent. Dies ist zum Teil darin begründet, dass immer mehr Filialen der Einzelhandelsketten versuchen, sich über ein gutes Weinsortiment zu profilieren. Dabei folgen sie auch dem allgemeinen Einkaufstrend, verstärkt auf heimische und regionale Produkte zurückzugreifen. Der Einkauf von deutschen Weinen hat sich dadurch ein Stück weit vom Fachhandel und Direktbezug vom Erzeuger zum Lebensmitteleinzelhandel verlagert. Die heimischen Weine konnten ihren Anteil am gesamten Weinabsatz in Deutschland 2013 um zwei Prozentpunkte auf 46 Prozent steigern und ihren Umsatzmarktanteil von 52 Prozent konstant halten. Dies war dank der guten Weinjahrgänge 2011 und 2012 möglich, mit denen in den letzten beiden Jahren trotz schwieriger Marktverhältnisse verloren gegangene Marktanteile zurück gewonnen werden konnten, die aufgrund der mengenmäßig unterdurchschnittlichen 2010er Weinernte von den internationalen Mitbewerbern am Markt übernommen wurden. Mit der erneut um acht Prozent verringerten Erntemenge im Jahr 2013 wird es allerdings für die deutsche Weinwirtschaft eine Herausforderung sein, das erreichte Niveau zu halten. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass hierzulande rund drei Viertel aller Weine im Lebensmittelhandel eingekauft werden, von dem die Discounter einen Marktanteil von 48 Prozent einnehmen. In Jahren kleiner Erntemengen mit entsprechend notwendigen Preisanpassungen führt dies in diesen wichtigen Vertriebskanälen sehr häufig zu Auslistungen und Substitutionen durch Weine ausländischer Herkunft. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 POSITION DES DEUTSCHEN WEINS IM IN UND AUSLAND MARKTENTWICKLUNG IM INLAND MARKTANTEILE NACH HERKUNFTSLÄNDERN WERT IN % MENGE IN % 2013 2012 100 % 2013 2012 100 % 20 46 D 44 D 52 14 F 15 14 I 15 7 ES 6 40 52 15 F 15 60 14 12 0% ES andere EU 15 7 80 7 I 12 5 USA 5 1 andere 2 7 0% EU 7 5 USA 4 1 andere 1 andere Quelle: GfK Consumer Scan Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 11 12 POSITION DES DEUTSCHEN WEINS IM IN UND AUSLAND MARKTENTWICKLUNG IM INLAND MARKTANTEILE NACH EINKAUFSSTÄTTEN WERT IN % MENGE IN % 2013 2012 13 13 22 26 14 0% Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 2012 100 % 100 % Quelle: GfK Consumer Scan 2013 7 5 LebensmittelEinzelhandel SBWarenhäuser/ Verbrauchermärkte Aldi andere Discounter Winzer Fachhandel restl. 12 10 LebensmittelEinzelhandel 8 11 SBWarenhäuser/ Verbrauchermärkte 10 17 Aldi 17 18 andere Discounter 17 25 Winzer 26 15 Fachhandel 17 4 restl. 5 13 21 27 15 7 5 0% P O S I T I O N D E S D E U T S C H E N W E I N S I M I N U N D A U S L A N D I M A G E U N D Z I E LG RU P P E N A N A LY S E Image- und Zielgruppenanalyse für deutsche Weine Vor dem Hintergrund dieser Marktverhältnisse hat das Deutsche Weininstitut 2012 im Inland eine umfangreiche Marktuntersuchung in Auftrag gegeben, die im vergangenen Jahr fertig gestellt wurde. Sie baut auf einer Image- und Zielgruppenstudie aus dem Jahr 1992 auf, die zuletzt vor zehn Jahren eine Aktualisierung erfahren hat. Ziel dieser Marktforschungen war es, die für den Absatz deutscher Weine wichtigen Zielgruppen zu identifizieren und herauszufinden, welche Informationen für sie relevant und interessant sind. Wichtig war außerdem, wie und wo diese Zielgruppen am besten erreicht werden können. Die Untersuchung hat gezeigt, dass sich die Einstellungen der Verbraucher in Bezug auf Wein in den letzten Jahren deutlich verändert haben. Trotz der immer größer gewordenen Vielfalt des Weinangebots fühlen sich die Menschen heute damit nicht überfordert, sondern sie erleben es als eine Bereicherung und als Erweiterung ihrer Wahlmöglichkeiten. Bei der Weinauswahl verlässt man sich dabei vor allem auf die eigene Intuition. Drei Viertel der Konsumenten bekräftigen, sie seien bei Wein offen für neue Entdeckungen und sogar vier Fünftel betonen, dass das Schöne am Wein die Vielfalt sei. Dagegen haben die früher dominierenden Einstellungen, sich bei der Weinauswahl an bekannte Namen zu halten oder sich auf die Empfehlung von Kennern zu verlassen inzwischen deutlich an Bedeutung verloren. Die Studie macht deutlich, dass der Großteil der Weinkonsumenten in Deutschland heute sehr viel unverkrampfter mit dem Thema Wein umgeht als das noch vor einigen Jahren der Fall war. Während früher von der Mehrheit der Konsumenten Wein als ein „schwieriges“ Produkt gesehen wurde, das Kennerschaft, Respekt, Orientierung an hergebrachten Normen und die Pflege von traditionellen Ritualen verlangte, stehen bei vielen Weinkonsumenten heute das Genießen und Ausprobieren im Vordergrund. Dazu gehört es auch, immer wieder neue Weine aus unterschiedlichen Ländern und Regionen zu entdecken. Diese Zielgruppen, die in der Studie als „Weinliebhaber“ bzw. „Experimentierer“ bezeichnet werden, sind auch nicht an Detailwissen über Weine interessiert. Weininformationen werden zwar gerne aufgenommen, wenn sie gut aufgemacht, wohldosiert und ansprechend verpackt vermittelt werden, sie werden jedoch nicht systematisch gesucht. Grundsätzlich werden emotional ansprechende Bilder und Geschichten rund um die Weine, Regionen und Winzer am besten wahrgenommen und erinnert. Großes Interesse besteht auch an praktischen Tipps, beispielsweise hinsichtlich der passenden Kombination von Wein und Speisen. Daneben gibt es noch eine weitere wichtige Zielgruppe im Alter von 30-50 Jahren, die die Kennerschaft bei Wein für sich neu entdeckt und sich dadurch bewusst von anderen abheben möchte. Diese „Ambitionierten“, die sich selbst als Leistungsträger der Gesellschaft sehen und eine hohe Ausgabebereitschaft für Wein zeigen, orientieren sich gerne an Auszeichnungen Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 13 P O S I T I O N D E S D E U T S C H E N W E I N S I M I N U N D A U S L A N D I M A G E U N D Z I E LG RU P P E N A N A LY S E und Empfehlungen von Weinexperten und sind an einem detaillierten Weinwissen interessiert. Die drei Zielgruppen der Weinliebhaber, der Experimentierer sowie der Ambitionierten machen laut der Studie zusammen gefasst 72% des Weinkonsums und 81% des Weinumsatzes in Deutschland aus und stellen daher die Kernzielgruppen des Gemeinschaftsmarketings für die kommenden Jahre dar. ZIELGRUPPEN FÜR DEUTSCHE WEINE hoch Soziale Lage 14 Klassische Weinkenner 3 7 8 Weinliebhaber Ambitionierte 15 30 36 14 28 33 Experimentierer 18 14 12 mittel Anspruchslose 22 21 11 niedrig Alter Nicht-Weintrinker 28 0 0 75+ 45-75 25-45 unter 25 Kriegs-/ Nachkriegsgeneration Modernisierungs-/ Wertewandelgeneration Postmoderne Generation Globale/Digitale Generation Generationslage Quelle: Sociodimensions, Institute for Socio-cultural Research, 2000 Personen 18+, Internet-Nutzer Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 15 Strategie für das Gemeinschaftsmarketing 2013-2017 16 S T R AT E G I E F Ü R D A S G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G 2 0 1 3 2 0 1 7 Strategie für das Gemeinschaftsmarketing 2013-2017 Im Sommer 2013 hat der Verwaltungsrat des Deutschen Weinfonds die neue Strategie für das Gemeinschaftsmarketing für deutschen Wein 2013-2017 verabschiedet. Voraus gegangen war eine intensive Image- und Zielgruppenanalyse für deutschen Wein im Inland, deren Ergebnisse die zentralen Herausforderungen für das Gemeinschaftsmarketing deutlich machen. Es gilt in der Vielfalt des globalen Weinangebots im eigenen Land noch sichtbarer und erlebbarer zu werden. Wenn für die Verbraucher Neugier, Entdeckerfreude und Wunsch nach Abwechslung die maßgeblichen Haltungen sind, dann ist es für die Produzenten, das Weinmarketing und die Kommunikation für Wein wichtig, stets präsent zu sein. Dabei ist es entscheidend, die besonderen Eigenschaften und spezifischen Stärken herauszustellen, durch die sich die heimischen Weine auszeichnen und die es ihnen erlauben, selbstbewusst in der globalen Oberliga mitzuspielen. Da die Weine sinnlich wahrgenommen und emotional erlebt werden, müssen anschauliche, lebendige und bildhafte Vorstellungen der deutschen Weinkultur vermittelt werden, die im Erleben der Verbraucher nachwirken und sich in ihm verankern. Dann können die Charakteristika der Weine aus den deutschen Anbaugebieten in der Kaufentscheidungssituation spontan und unbewusst abgerufen werden. Diese Vorstellungswelten wiederum entstehen aus der Veranschaulichung der deutschen Weinregionen, der Menschen und Landschaften, der Weingüter, Winzer und Weinkeller, der An- und Ausbauverfahren sowie der Lebensart. Die Endverbraucheransprache im Inland orientiert sich entsprechend an den beschriebenen drei Kernzielgruppen und soll in den kommenden Jahren noch verstärkt werden. Das Gemeinschaftsmarketing konzentriert sich darüber hinaus im Inland schwerpunktmäßig und im Ausland nahezu ausschließlich auf die wichtige Zielgruppe der Multiplikatoren, insbesondere aus den Bereichen der Medien sowie der Gastronomie, des Lebensmitteleinzelhandels und Fachhandels. Ihnen soll vermittelt werden, dass Qualitäts- und Prädikatsweine aus allen deutschen Anbaugebieten zu den besten der Welt gehören und dennoch in ihrer Ausprägung einzigartig sind. Bei der Stärkung des Images und der Position deutscher Weine wird vor allem im Inland künftig die regionale Herkunft noch stärker in den Mittelpunkt der Kommunikations- und Marketingmaßnahmen gerückt. Dabei soll vor allem der Absatz im mittleren, aber auch im höheren Preissegment gefördert werden. Die Entwicklung durchgängiger Konzepte und einheitlicher Kommunikationsbotschaften für das In- und Ausland hat sich in den letzten Jahren bewährt. Diese konzentrieren sich vor allem auf die Themenbereiche „Wein & Tourismus“, „Wein & Moderne Lebensart“ und „Regionaltypische Weine“. Die Betonung des Rieslings und Spätburgunders als „typisch deutsche“ Leitrebsorten war insbesondere im Ausland sehr erfolgreich. Sie soll auch künftig beibehalten und – in den Märkten, die dafür bereit sind – um weitere typisch deutsche Rebsorten erweitert werden. Im Inland werden dagegen die regionale Herkunft unserer Weine sowie die gebietstypischen Weine stärker betont werden. Zudem wird das Gemeinschaftsmarketing noch stärker mit den Gebietsweinwerbungen und anderen Kooperationspartnern zusammenarbeiten, um die deutschen Weinregionen noch stärker als attraktive Urlaubsregionen zu positionieren. Den Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 S T R AT E G I E F Ü R D A S G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G 2 0 1 3 2 0 1 7 17 Verbrauchern soll so außerdem vermittelt werden, dass deutsche Weine Kult und ein Kulturgut sind. Damit die weintouristischen Aktivitäten in Zukunft noch zielgenauer ausgerichtet werden können, beteiligt sich das DWI seit dem Jahr 2012 an einer bevölkerungsrepräsentativen Studienreihe, die das Tourismuspotenzial der einzelnen Weinbaugebiete analysiert. WELTWEITE SCHWERPUNKTREGIONEN DES GEMEINSCHAFTSMARKETINGS GB DK NO SWE FI NL B CAN USA CN D CH Weltweite Schwerpunktregionen des Gemeinschaftsmarketings 2013 unterhielt das DWI in zehn Auslandsmärkten eigene DWI-Vertretungen. Hinzu kamen zahlreiche Aktivitäten in China und Hongkong, die von der Geschäftsstelle in Mainz aus – teilweise projektbezogen mit Partnern vor Ort – betreut wurden. Hauptaufgabe der internationalen Informationsbüros ist die permanente Marktbeobachtung und -berichterstattung, die Unterstützung und Beratung exportinteressierter deutscher Unternehmen, die Durchführung von Veranstaltungen sowie die Koordinierung von Anfragen der Medien, des Handels und der Gastronomie. Darüber hinaus pflegen sie wichtige Kontakte zu den Top-Entscheidern und Multiplikatoren in der internationalen Weinwelt, aber auch zu den Auslandsvertretungen der Deutschen Zentrale für Tourismus, Diplomaten oder wichtigen Repräsentanten der deutschen Wirtschaft im Ausland. In einigen Märkten finden regelmäßige Treffen mit diesen Gruppen zur Abstimmung von Maßnahmen und Inhalten statt. Im Rahmen seiner internationalen Aktivitäten arbeitet das DWI mit rund 800 exportorientierten Betrieben aus allen 13 deutschen Anbaugebieten eng zusammen. Darunter finden sich sowohl große Weinkellereien und Winzergenossenschaften als auch viele kleine Familienbetriebe, für die der Export ein wichtiger Wirtschaftszweig geworden ist. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 18 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G KO N Z E P T E / M A S S N A H M E N KO M M U N I K AT I O N „Deutschland ist auf dem besten Weg, eine der weltweit führenden kulinarischen Kulturnationen zu werden, und zwar nicht nur in Fragen der Haute Cuisine. Einen weiteren Etappensieg konnte jetzt das Deutsche Weininstitut vermelden: Die Deutschen trinken immer häufiger guten Wein.“ (31.1.2013) „Längst können viele Genossenschaften es mit den Weinen privater Erzeuger aufnehmen und bringen erstaunliche Qualitäten in die Flasche.“ (28.7.2013) „Inzwischen hat der Riesling sowohl Spitzenniveau als auch internationales Renommee erreicht. Dies ist nicht zuletzt ein Verdienst deutscher Winzer.“ (27.5.2013) „Deutscher Wein ist Trend: Tatsächlich hat sich das Image des deutschen Weins gewandelt, dafür stehen unter anderem auch moderne, junge und gebildete Frauen wie die Deutsche Weinkönigin Nadine Poss.“ (19.10.2013) „Germany makes more Pinot Noir than New Zealand, yet its best wines are under-appreciated.” (1.7.2013) „A golden age for German Rieslings. 2011 proves another winner with wines showing fruit and flesh.” (31.5.2013) „Germany produces some of the best dry white wines in the world – frequently sold at very affordable prices.” (3.6.2013) Zitate aus der Presse Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G KO N Z E P T E / M A S S N A H M E N KO M M U N I K AT I O N Übergeordnete Konzepte und Maßnahmen Kommunikation PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Das Presseressort des Deutschen Weininstituts war im vergangenen Jahr wieder eine zentrale Anlaufstation für deutsche und internationale Journalisten bei Fragen rund um den Wein aus den deutschen Weinregionen. Zahlreiche Pressekonferenzen, Pressemeldungen, Pressereisen sowie individuelle Interviews sorgten dafür, dass die Botschaften des DWI an Endverbraucher und Fachleute rund um den Globus verbreitet wurden. Allein im Inland haben sie im vergangenen Jahr in mehr als 4.500 Artikeln in Tageszeitungen, Magazinen sowie im Internet über 460 Millionen Leser erreicht. Darüber hinaus zeigten auch die TV- und Hörfunk-Redaktionen wieder großes Interesse an den DWI-Themen und -Gesprächspartnern. Dazu zählten auch mehrere Auftritte mit Tipps und Trends aus der deutschen Weinszene in der ZDFSendung „Volle Kanne Service täglich“, die allein jeweils rund eine halbe Million Zuschauer erreichten. INTERNET-KOMMUNIKATION Die DWI-Homepage www.deutscheweine.de ist das größte und umfangreichste Internetportal für Informationen rund um den Wein aus den deutschen Anbaugebieten. Ihr Rang in den Suchmaschinen liegt mittlerweile im obersten Prozentbereich aller in Deutschland getesteten Websites. Dies beschert den DWI-Informationen eine hohe Aufmerksamkeit. Sowohl Weinfreunde als auch die Presse stoßen bei ihren Recherchen regelmäßig auf die Gemeinschaftseinrichtung der Branche. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zugriffe im Inland erneut um neun Prozent und im englischsprachigen Ausland sogar um 30 Prozent gestiegen. Mittlerweile werden die DWI-Webseiten monatlich über 100.000 Mal aufgerufen. Günstig wirkte sich dabei der Einsatz von Drittportalen aus, zu denen neben Facebook und Twitter auch Plattformen wie Youtube, Youku (China), isuu und Pinterest zählen. Gut angenommen wird zudem das neu überarbeitete DWI-Videoportal www.oechsle.tv. In kurzen Filmbeiträgen kann man sich dort über die Arbeiten im Weinberg und Keller oder die dreizehn deutschen Weinbaugebiete informieren. Das Angebot der Filme, die zum Teil auch in Englisch zur Verfügung stehen, wird sukzessive erweitert. Es wurde bis Ende letzten Jahres bereits über 100.000 Mal aufgerufen. Neben der zentralen Homepage betreibt das DWI noch die Webseiten deutscheweinkoenigin. de, generation-riesling.de sowie die englischsprachige Seite germanwines.de und in chinesischer Sprache die Homepage winesofgermanychina.com für den Wachstumsmarkt China. Darüber hinaus werden von Mainz aus die zehn Auslandsbüros bei der Pflege ihrer Internetportale unterstützt, die in der jeweiligen Landesprache umfassend über das Weinland Deutschland informieren. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 19 20 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G KO N Z E P T E / M A S S N A H M E N KO M M U N I K AT I O N Alle Betriebe der Weinwirtschaft können sich mit dem 14-tägig erscheinenden DWI-Newsletter über aktuelle Ausschreibungen sowie weitere kostenlose und werbewirksame DWI-Angebote informieren sowie im Online-Shop praktische Werbemittel bestellen. Ein von den Medien sehr geschätzter Service ist zudem das digitale Bildarchiv mit über 1.000 Fotos rund um den heimischen Qualitätswein. WAHL DER 65. DEUTSCHEN WEINKÖNIGIN Die scheidenden Weinhoheiten krönen ihre Nachfolgerinnen: Anna Hochdörffer, Ramona Diegel, Julia Betram, Nadine Poss, Sabine Wagner und Natalie Henninger (v.l. n.r.). Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 Die Wahl zur Deutschen Weinkönigin fand im vergangenen Jahr anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Badischen Weinbauverbandes in der Oberrheinhalle von Offenburg statt. Vor rund 1.000 begeisterten Zuschauern wählte am 13. September eine 80-köpfige Jury aus Politik, Medien und Weinwirtschaft Nadine Poss von der Nahe zur 65. Deutschen Weinkönigin. Unterstützt wird sie durch die beiden Deutschen Weinprinzessinnen Ramona Diegel aus Rheinhessen und Sabine Wagner aus dem Rheingau. Die drei Weinhoheiten werden an insgesamt über 300 vom DWI koordinierten Terminen in ihrem Amtsjahr als Botschafterinnen für die Weine aus den deutschen Weinregionen weltweit unterwegs sein. Sie finden auch in den Medien große Beachtung. Im vergangenen Jahr wurde in rund 3000 Artikeln mit einer Reichweite von über 300 Millionen Lesern über sie berichtet. GEMEINSCHAFTSMARKETING KONZEPTE / MASSNAHMEN MARKTFORSCHUNG Marktforschung Quantitative und qualitative Marktforschung zählen zu den zentralen Aufgaben des DWI, da die Analysen des Weinmarktes wichtige Entscheidungsgrundlagen für die gesamte Weinwirtschaft liefern. Kontinuierliche Marktbeobachtungen wie das GfK-Haushaltspanel erfassen die Daten zum Weineinkauf der privaten Haushalte in Deutschland. Die Ergebnisse stehen der Weinbranche kostenlos zur Verfügung und werden regelmäßig veröffentlicht. Zudem führt das DWI in größeren Abständen Image- und Zielgruppenstudien durch. Im Rahmen der Fortschreibung der DWI-Strategie wurde im vergangenen Jahr eine solche Studie bei dem Heidelberger Marktforschungsinstitut Sociodimensions in Auftrag gegeben. Die Konzeption orientierte sich an den branchenbekannten bisherigen Sinus-Studien, um nicht nur eine aktuelle Bestandsaufnahme zu erhalten, sondern auch um eine Entwicklung des Images und der Verbrauchergewohnheiten der letzten 20 Jahre ermitteln zu können. Die in einer Broschüre zusammengefassten Studienergebnisse können beim DWI bezogen werden. Da weintouristische Aspekte in der Kommunikation eine zunehmend wichtige Rolle spielen, beteiligt sich das DWI seit 2012 an einer repräsentativen Tourismusstudie des Instituts für Management und Tourismus der Fachhochschule Westküste, die die Markenstärke, die Themenkompetenz und die Profileigenschaften verschiedener Reiseziele erfasst. Auf Initiative des DWI wurden nun auch alle 13 Weinanbauregionen als touristische Destinationen in die Studie integriert. Nachdem 2012 der Markenwert der einzelnen Regionen erfasst wurde, stand 2013 die Kompetenz der einzelnen Regionen für bestimmte touristische Themen im Mittelpunkt. Ziel dieser längerfristig angelegten Studienreihe ist es, die Position der deutschen Weinregionen im Vergleich zu anderen Reisedestinationen zu bewerten (Konkurrenzanalyse) sowie die Entwicklung des Tourismuspotenzials der Regionen im Zeitverlauf aufzuzeigen. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 21 GEMEINSCHAFTSMARKETING KONZEPTE / MASSNAHMEN AUS UND WEITERBILDUNG Aus- und Weiterbildung DWI-SEMINARE Auch 2013 waren die Seminarveranstaltungen des Deutschen Weininstituts wieder stark gefragt. Exakt 3.360 Teilnehmer haben in 173 Seminaren das Seminarangebot des DWI genutzt. Somit konnte die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent gesteigert werden. Vor allem das erfolgreichste deutsche Weinseminar, der „Anerkannte Berater für Deutschen Wein“, ist mit einem Anteil von 72 Prozent aller angebotenen DWI-Seminare der „Top-Seller“. Dieses Seminar besuchten vor allem junge Nachwuchskräfte und Auszubildende aus Hotellerie, Gastronomie und Handel. Zu den Seminarkunden zählen renommierte Unternehmen, wie beispielsweise die Marriott-, Romantik- und Mercure-Hotelketten oder auch Hotelfachschulen, wie etwa aus Bad Wörishofen, Pegnitz und Leipzig oder auch dem schweizerischen Luzern. Die Seminarkunden kommen zudem aus dem Handel bzw. Lebensmitteleinzelhandel, wie beispielsweise von Edeka und Rewe. Im Bereich der Weinwirtschaft nutzten unter anderem Teilnehmer aus Genossenschaften oder den Gebietsweinwerbungen die DWI-Seminare. VERANSTALTUNGSPARTNER BEI DWI-SEMINAREN 72 % Anerkannter Berater 8 % Sensorikseminar 6 % Basisseminar 4 % Präsentation / Vortrag / Weinprobe 2 % Weingenießerseminar 8 % Sonstige Quelle: DWI, Ressort Schulung Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 22 GEMEINSCHAFTSMARKETING KONZEPTE / MASSNAHMEN AUS UND WEITERBILDUNG TRAIN THE TRAINER Um den internationalen Ausbildern und Dozenten die dynamische Entwicklung im Weinland Deutschland aus erster Hand zu demonstrieren, lädt das DWI diese wichtigen Multiplikatoren alljährlich zur German Wine Academy in die deutschen Weinregionen ein. Im vergangenen Jahr war der Andrang so groß, dass die dreitägigen Fortbildungsveranstaltungen mit Seminaren, Workshops, Vorträgen und Reisen zwei Mal mit jeweils 30 Teilnehmern durchgeführt wurden. Die Teilnehmer der German Wine Academy Reise, die im September nach Franken führte. INTERNATIONALER WEINMARKETING-TAG Im Rahmen des 61. Deutschen Weinbaukongresses anlässlich der INTERVITIS INTERFRUCTA 2013 in Stuttgart hat das DWI erstmals einen internationalen Weinmarketing-Tag für Führungskräfte und Entscheider der Weinwirtschaft veranstaltet. Er stand unter dem Motto „Erfolgreiches Weinmarketing: Die Rolle von Packaging und Personality“ und wurde gemeinsam mit der Hochschule Heilbronn, der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Veitshöchheim, der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau, Weinsberg sowie dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Oppenheim, organisiert und simultan Deutsch/Englisch gedolmetscht. Zu den Referenten zählten bekannte Persönlichkeiten, wie Dr. George Tsantalis (Griechenland), Paul Cluver (Südafrika), Fritz Keller (Deutschland) oder Constance Rerolle vom Chateau de l‘ Engarran im Languedoc-Roussillon (Frankreich). Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 23 24 GEMEINSCHAFTSMARKETING KONZEPTE / MASSNAHMEN AUS UND WEITERBILDUNG WEITERBILDUNG FÜR SOMMELIERS AUS ALLER WELT Aufgrund der großen Nachfrage und guten Resonanz auf die Sommelier Spring Class aus den Vorjahren wurde 2013 erstmals zusätzlich noch eine Sommelier Summer Class durchgeführt. An den mehrtätigen Seminarveranstaltungen, die durch Vorträge an der Universität Geisenheim unterstützt wurden, nahmen jeweils rund 30 Sommeliers aus aller Welt teil. Das DWI präsentierte den Gastronomiefachleuten eine umfassende Übersicht und spannende Verkostungen rund um die Weine aus den deutschen Anbaugebieten. Zudem standen Besuche der Mainzer Weinbörse sowie der Großen Gewächse-Verkostung in Wiesbaden auf dem Programm, denen sich verschiedene Informationsfahrten in die Anbaugebiete angeschlossen haben. NEUES SOMMELIERSCHULUNGSPROGRAMM IN CHINA Um die Präsenz deutscher Weine in der chinesischen Gastronomie zu stärken und das Wissen über die besondere Eignung unserer Weine zur asiatischen Küche zu vertiefen, hat das DWI 2013 erstmals Seminare für Sommeliers der Spitzengastronomie in drei Metropolen Chinas durchgeführt. Die Teilnehmer erhielten nach bestandener Abschlussprüfung im Auftrag des DWI ein Zertifikat vom Asia Wine Institute. FACHINFORMATIONSREISEN Die zahlreichen Fachinformationsreisen des DWI für deutsche und internationale Multiplikatoren aus Medien, Handel und Gastronomie erweisen sich immer wieder als besonders effiziente und nachhaltig imagebildende Weiterbildungsmaßnahmen. Inhaltlich orientierten sie sich 2013 an den Kommunikationsschwerpunkten Wein & Tourismus, regionaltypische Weine sowie dem Lifestylegedanken. Durch das persönliche Erlebnis vor Ort werden diese Botschaften bei den Teilnehmern vertieft und stärker verankert. Das Ressort Presse hat im vergangenen Jahr vier multinationale Pressereisen sowie fünf Reisen und zwei Weinseminare für deutsche Journalisten organisiert. Darüber hinaus führten die Projektmanager der DWI-Marketingabteilung rund 30 weitere Fachinformationsreisen für internationale Mulitplikatoren aus einzelnen Auslandsmärkten durch. Für die deutschen Weinfachleute aus Gastronomie und Handel sowie Ausbilder und Dozenten hat die Schulungsabteilung zwei jeweils dreitägige Reisen in die Anbaugebiete Franken und Rheingau angeboten, die bis auf den letzten Platz ausgebucht waren. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 GEMEINSCHAFTSMARKETING KONZEPTE / MASSNAHMEN AUS UND WEITERBILDUNG DWI-FOREN Mit seinen Foren leistet das DWI einen aktiven Beitrag zur Fortbildung und Vernetzung der Weinbranche. Für exportorientierte und -interessierte Betriebe bot das DWI 2013 erneut das Forum Export in Oppenheim an. Dies umfasste eine ganztägige Vortragsveranstaltung zu aktuellen Exportthemen sowie die Möglichkeit, in Einzelgesprächen mit den Leitern der internationalen DWI-Informationsbüros die Situation in einzelnen Märkten und die eigenen Exportchancen zu erörtern. Darüber hinaus hat im Januar 2013 erstmals ein Forum China & Hongkong, in der IHK Wiesbaden stattgefunden, da das Interesse der deutschen Weinexportbetriebe an diesen aufstrebenden asiatischen Märkten sehr groß war. Rund 100 Weingästeführer aus fast allen deutschen Anbaugebieten trafen sich im März 2013 in Neckarsulm zum vierten Forum Kultur & Wein. Es bot den regionalen Weingästeführern eine Plattform zum Austausch untereinander und mit Vertretern des DWI. Des Weiteren konnten sie sich in Vorträgen zu aktuellen und zielgruppenspezifischen Themen weiterbilden und in einer anschließenden Exkursion das Weinland Württemberg näher kennen lernen. Viele neue Gesichter waren dabei, als sich 65 junge Verantwortungsträger aus der deutschen Weinwirtschaft im Rahmen des Forums Generaton Riesling im pfälzischen Bissersheim trafen. Sie nutzten die Gelegenheit der Fortbildung, Diskussion und gebietsübergreifenden Netzwerkpflege. Die überbuchte Veranstaltung bot Vorträge zu aktuellen Themen sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wege in den Handel und die Gastronomie“ mit renommierten Referenten aus Deutschland und den Niederlanden. In einem abschließenden Workshop wurden gemeinsam mit dem DWI Möglichkeiten der Weiterentwicklung der erfolgreichen Initiative erörtert. Das Forum Generation Riesling in Bissersheim war mit 65 Teilnehmern ausgebucht. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 25 26 GEMEINSCHAFTSMARKETING KONZEPTE / MASSNAHMEN GASTRONOMIE UND HANDEL Aktionen für Gastronomie und Handel GEZIELTE GESCHÄFTSANBAHNUNG DURCH MATCHMAKING Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr zuvor hat das DWI 2013 erneut elf Importeure aus Großbritannien, USA, Kanada, Norwegen und Dänemark, die ihr Portfolio an deutschen Weinen ausweiten wollten, nach Deutschland eingeladen. Sie besuchten vom 12. bis 25. Mai Betriebe in verschiedenen Anbaugebieten und hatten zusätzlich die Gelegenheit, Einzelgespräche mit insgesamt 32 exportinteressierten Betrieben zu führen. DWI-SOMMELIER-CUP 2013 Die Gewinnerin des DWI-Sommelier-Cups 2013, Jenny Kunaschk. Rund 30 Sommeliers sowie Fachleute aus Gastronomie und Handel hatten sich im November 2013 dem zweitägigen DWI-Sommelier-Cup in Mainz gestellt. Als beste deutsche Sommelière des Jahres wurde Jenny Kunaschk aus dem Zwei-Sterne-Restaurant Arosa in Travemünde ausgezeichnet. Der Wettbewerb zählt zu den renommiertesten und anspruchvollsten seiner Art in der deutschen Gastronomielandschaft. FACHHANDELSPREIS DES DEUTSCHEN WEININSTITUTS Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 In Kooperation mit der Fachzeitschrift WEIN+MARKT hat das DWI 2013 zum zweiten Mal den „Fachhandelspreis des Deutschen Weininstituts“ an drei Weinfachhändler verliehen, die sich in besonderer Weise für deutsche Weine engagieren. Der erste Preis ging in diesem Jahr an Willenbrock, Handel für Wein und Delikatessen, aus Nordhorn in Niedersachsen. Den zweiten Platz errang der Berliner Weinfachhandel Paasburg‘s WeinAusLeidenschaft, gefolgt vom Weinhof Marienthal bei Zwickau. Das DWI hat diesen Preis 2012 ins Leben gerufen, um Fachhändler, die sich überdurchschnittlich für die Weine aus den deutschen Anbaugebieten einsetzen, angemessen zu würdigen und öffentlichkeitswirksam auszuzeichnen, da der stationäre Weinfachhandel hierzulande für den Absatz deutscher Weine einen wichtigen Stellenwert einnimmt. GEMEINSCHAFTSMARKETING KONZEPTE / MASSNAHMEN GASTRONOMIE UND HANDEL WEINABTEILUNGEN IM LEBENSMITTELHANDEL AUSGEZEICHNET Nach dem erfolgreichen Start 2011 hat das DWI im vergangenen Jahr zum dritten Mal mit dem Branchenmagazin „Lebensmittel Zeitung direkt“ den Wettbewerb „Ausgezeichnete Weinabteilung“ ausgerichtet. Mit ihm werden Filialen des Lebensmitteleinzelhandels prämiert, die sich durch eine fundierte Beratung und ein besonders breites Angebot an Weinen aus den deutschen Weinregionen hervorgetan haben. Ausgezeichnet wurde je eine Filiale der Geschäftstypen SB Warenhaus, mit über 5000 m2 Verkaufsfläche, Verbrauchermarkt (15005000 m2) und Supermarkt (bis 1500 m2). Der Titel „Ausgezeichnete Weinabteilung 2013“ ging an die Märkte Kaufland Dallgow bei Berlin, das Scheck-in Center Frankfurt sowie an REWE Rahmati in Köln. NATIONALE UND INTERNATIONALE MESSEAUFTRITTE Das DWI organisierte 2013 gemeinsam mit dem BMEL erneut den deutschen Gemeinschaftsstand auf der Vinexpo Bordeaux sowie der Wine & Spirits Fair in Hongkong. Der Wachstumsmarkt China stand im vergangenen Jahr aber auch im Fokus der DWI-eigenen Messeauftritte. So fanden neben der internationalen Weinmesse in Hongkong noch Präsentationen mit deutschen Ausstellern auf der neu ins Leben gerufenen ProWine-China sowie der SIAL und der Top Wine China statt. Auf allen Messen gab es für die Fachbesucher neben den permanenten Verkostungsmöglichkeiten zahlreiche moderierte Weinproben und Seminare. Die wichtigste Fachmesse im Inland war unverändert die ProWein, die von Beginn an vom DWI als ideeller Partner unterstützt wird. Der DWI-Stand auf der ProWein stand 2013 unter dem Motto „Perfect Pairings – Our Wines and Asian Flavours“ und diente erneut als Anlaufstelle für zahlreiche nationale und internationale Fachbesucher. DWIMESSEBETEILIGUNGEN 2013 Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 27 28 GEMEINSCHAFTSMARKETING KONZEPTE / MASSNAHMEN GASTRONOMIE UND HANDEL Die DWI-Auswahlproben bieten interessierten Betrieben die Chance, sich zu präsentieren und zu profilieren. AUSWAHLPROBEN Das DWI ist alljährlich Partner vieler renommierter Unternehmen, Organisationen und Medien für die Organisation von Weinausschreibungen und Auswahlproben. So nutzten 2013 etwa die Berlinale, der DFB oder auch Medien wie VINUM, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und das Nachrichtenmagazin FOCUS den Service des DWI. Der Vorteil für die Ausschreibungspartner ist, dass durch die Zusammenarbeit mit dem DWI interessierte Erzeuger aus der gesamten deutschen Weinbranche erreicht werden. Die verdeckten Auswahlproben geben auch immer wieder aufstrebenden Betrieben die Möglichkeit, sich zu profilieren. Alle Ausschreibungen werden über den DWI-Newsletter bekannt gegeben. WERBE- UND INFORMATIONSMATERIALIEN Das umfangreiche Angebot an Werbemitteln, das den Betrieben der Weinwirtschaft zu günstigen Sonderkonditionen für ihre Aktivitäten im In- und Ausland zur Verfügung steht, wurde 2013 um weitere attraktive Artikel ergänzt. Hierzu zählen u.a. eine englischsprachige Silvanerbroschüre, eine Wanderbroschüre zu den Schönsten Weinsichten, die Broschüre Nordic Parings – deutsche Weine und nordische Küche, PAUL – mit Tipps zur Weinauswahl zu 40 verschiedenen Gerichten und das 70-seitige Weinlesebuch Öchsle in japanischer Sprache. Insgesamt können mehr als 300 verschiedene Werbemittel bequem im Online-Shop bestellt werden, der sich großer Akzeptanz und Beliebtheit erfreut. Mittlerweile haben sich schon über 2.000 Kunden aus der Weinbrache dafür registriert. Aber auch der gedruckte Werbemittelkatalog wird stark nachgefragt und sorgt für zusätzliche Kaufimpulse. Mit dem Shop spricht das DWI zudem gezielt interessierte Weinkonsumenten an, die einen Großteil des Angebotes zu gesonderten Konditionen ordern können. Insgesamt wurden 2013 über 250.000 Artikel verkauft. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 Link: Shop / deutscheweine G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N AT I O N A L E P RO J E K T E W E I N & TO U R I S M U S Ausgewählte nationale und internationale Projekte Themenschwerpunkt Wein & Tourismus Der Weintourismus ist für die deutschen Weinregionen von zunehmender wirtschaftlicher Bedeutung und bietet ein großes Entwicklungspotenzial. Er hat sich in vielen Anbaugebieten in den letzten zehn Jahren bereits positiv entwickelt und profitiert dabei vom allgemeinen Trend zum Urlaub im eigenen Land. Eine aktuelle vom DWI in Auftrag gegebene Studie hat ergeben, dass 23 Prozent der Bevölkerung bzw. 13 Mio. Deutsche großes bzw. sehr großes Interesse an einer Weinreise haben. Diese Zielgruppe lässt sich noch erweitern, wenn die Weinreisen mit weiteren erlebnis- und genussorientierten Aktivitäten verknüpft werden, die in den Weinregionen angeboten werden. So haben beispielsweise 36 Mio. Deutsche Interesse an kulinarischen Reisen und 25 Mio. wandern gerne. Positive Vorzeichen für den Weintourismus ergeben sich zudem vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in Deutschland. Denn das Interesse für Wein und die Affinität zum Weingenuss steigt mit dem Alter. Außerdem ist hierzulande ein Trend zu kürzeren aber dafür häufigeren Reisen festzustellen, von dem die Weinregionen ebenfalls profitieren. Dabei suchen die Touristen neben dem Wein nach Attraktionen, die einen Mehrwert bieten. Von daher sind erlebnis- und kulturorientierte Begleitprogramme von großer Bedeutung, um das touristische Potenzial in den Weinregionen noch weiter auszuschöpfen. Das DWI präsentiert aus diesem Grund das Weinland Deutschland sowohl mit seiner touristischen Angebotsvielfalt als auch mit der Einzigartigkeit seiner Weine. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Gebietsweinwerbungen insbesondere außerhalb der Anbauregionen und international, um bei den Menschen die Lust auf einen Besuch der Weinregionen zu wecken. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 29 30 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N AT I O N A L E P RO J E K T E W E I N & TO U R I S M U S HÖHEPUNKTE DER WEINKULTUR 2013 Das DWI hat im vergangenen Jahr neue Höhepunkte der Weinkultur ausgezeichnet, die für das moderne, fortschrittliche „Weinland Deutschland“ stehen. Sie ergänzen die 40 bereits bestehenden Höhepunkte aus dem Jahr 2010, die die lange Tradition und die Geschichte des deutschen Weinbaus repräsentieren. Die neuen Höhepunkte der Weinkultur 2013 dokumentieren dagegen das „moderne“ Weinland Deutschland, das von Dynamik, Experimentierfreudigkeit, Weltoffenheit sowie unbedingtem Qualitätsstreben geprägt ist. Ausführliche Portraits der ausgezeichneten Höhepunkte werden 2014 in die zweite Auflage des Merian-Reiseführers „Genusstouren durch die deutschen Weinregionen“ integriert, der bereits die 40 bestehenden weinkulturellen Höhepunkte ausführlich beschreibt und weitere Tipps für den Besuch der Regionen gibt. WEINWANDERWOCHENENDE Link: Reisetipps WEINTOURISMUS ALS ANZEIGENSCHWERPUNKT Bei der Mediawerbung des DWI lag im vergangenen Jahr der Fokus auf touristischen Themen. In redaktionellen Anzeigen, sogenannten Advertorials, wurden in Kooperation mit den Gebietsweinwerbungen die modernen Höhepunkte der Weinkultur und die schönsten Weinsichten ebenso beworben wie Beispiele, die Weinregionen aktiv zu erleben. Erschienen sind die Anzeigen in regionalen wie auch überregionalen Tageszeitungen und Magazinen mit den Schwerpunktregionen Hamburg, Berlin, Köln, München sowie dem Ruhrgebiet. Advertorials mit weintouristischen Schwerpunkten erschienen in Tageszeitungen und Magazinen. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 Das im Jahr 2009 erstmals gemeinsam mit den Gebietsweinwerbungen initiierte WeinWanderWochenende, hat sich mittlerweise fest etabliert. Mit bundesweit 200 Veranstaltungen fanden 2013 so viele Veranstaltungen wie noch nie zuvor statt. Sie gab es zusammengefasst sowohl online auf der DWI-Homepage als auch in einer kostenlosen Broschüre. G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N AT I O N A L E P RO J E K T E W E I N & M O D E R N E L E B E N S A RT Themenschwerpunkt Wein & moderne Lebensart Mit dem Kommunikationsschwerpunkt „Wein & moderne Lebensart“ will das DWI deutlich machen, dass die heimischen Weine ein fester Bestandteil der deutschen Genusskultur sind und zu einem modernen Lebensstil passen. Darüber hinaus soll den Menschen, die sich für Weine interessieren, die Schwellenangst genommen werden, sich mit den Qualitätsweinen aus den heimischen Anbaugebieten zu befassen. Das DWI hat deshalb Konzepte und Veranstaltungsreihen entwickelt, die es den Weinkonsumenten ermöglichen sollen, sich den Weinen aus deutschen Anbaugebieten auf unkomplizierte Art und Weise zu nähern. WEINENTDECKERWOCHEN Nach der erfolgreichen Premiere 2012 sind im vergangenen Jahr zum zweiten Mal bundesweit Gastronomen und Händler dem Aufruf des DWI gefolgt, im Rahmen der WeinEntdeckerWochen vom 6. bis 22. September Weine aus den deutschen Anbaugebieten kreativ in den Vordergrund zu stellen. Insgesamt gab es zwischen Westerland und Bad Bayersoien fast 450 Wein-Entdecker-Aktionen, wobei die Betriebe freie Hand hatten, wenn es um die individuelle Ausgestaltung ihrer Veranstaltung ging. Das DWI hat die Aktionspartner durch attraktive Promotionsmaterialien sowie bundesweite Öffentlichkeitsarbeit über alle klassischen und modernen Kommunikationskanäle unterstützt. Auf der zentralen Homepage www.weinentdecker-werden.de wurde zudem jede einzelne Aktion vorgestellt und auf die entsprechende Homepage des Partners verlinkt. Eine gelungene WeinEntdecker-Aktion in einem Gartencenter in Moers. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 31 32 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N AT I O N A L E P RO J E K T E W E I N & M O D E R N E L E B E N S A RT DEUTSCHER WEIN UND ASIATISCHE KÜCHE Die anhaltende weltweite Popularität der asiatischen Küche hat das DWI 2013 dazu genutzt, ihre besondere Harmonie mit deutschen Weinen besonders herauszustellen. So hat die Autorin der vom DWI herausgegebenen Broschüre „Perfect Pairings – German Wines and Asian Flavours“, Jeannie Cho Lee MW, sowohl in Mainz, als auch in London und Amsterdam Wein- und Speisenpräsentationen für die Zielgruppen Handel, Gastronomie und Medien durchgeführt. Auch der DWI-ProWein-Auftritt 2013 stand unter dem Motto des Buchtitels. An der zentralen Verkostungszone konnten die Fachbesucher Weine probieren, die besonders gut mit den verschiedenen Kochstilen der asiatischen Küche harmonieren. Zudem gab es täglich ein bis zwei Wein- und Speisenseminare am DWI-Stand. Ein weiteres Seminar für internationale Fachbesucher wurde unter der Leitung der weltweit renommierten Master of Wine, Debra Meiberg, in englischer Sprache im neuen Forumsbereich der ProWein gehalten. WEINPRÄSENTATIONEN FÜR FRAUEN IN DEN NIEDERLANDEN Die Magazine „Libelle“ und „Margriet“ zählen zu den wichtigsten Frauenzeitschriften in den Niederlanden. Beide organisierten im Mai und November eine Messe mit Trendprodukten für ihre Leserinnen, die jeweils mehr als 70.000 Besucher anzogen. Das DWI nutzte diese Plattformen 2013 zum ersten Mal, um der interessanten Zielgruppe Weine zu präsentieren, die aktuell in den niederländischen Supermärkten erhältlich sind. Jeannie Cho Lee präsentiert deutsche Weine zur asiatischen Küche. NEUE VERANSTALTUNGSREIHE FÜR JUNGE ZIELGRUPPEN Link: Kulinarische Tipps „Geschmacksache Heimat“ steht für ein neues Veranstaltungskonzept, das jungen Leuten die Harmonie von heimischen Weinen und regionaler Küche näher bringen soll. Was 2012 zunächst als Pilotprojekt in Hamburg begann, wurde im letzten Jahr in Düsseldorf, Köln, Frankfurt, München, Hamburg und Berlin fortgesetzt. In Szene-Restaurants präsentierte der bekannte Sommelier Hendrik Thoma gemeinsam mit jeweils zwei jungen Winzern auf unkomplizierte Weise Anbaugebiete und Weine zu einem zünftigen Abendbrot mit regionalen Produkten. Die Veranstaltungen kamen bei den jeweils rund 50 Teilnehmern sehr gut an und waren fast überall restlos ausgebucht. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N AT I O N A L E P RO J E K T E W E I N & M O D E R N E L E B E N S A RT Great pinot noir, a great alternative to Burgundy and great prices. BERLINALE-STARS FEIERN MIT SPITZENWEINEN Die Berlinale verbindet Kultur und modernen Lebensstil nahezu perfekt. Aus diesem Grund war das DWI im vergangenen Jahr bereits zum sechsten Mal „official supplier“ der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Dadurch kamen die Berlinale-Gäste aus aller Welt auf den zahlreichen Galas, Empfängen und in den Lounges in den Genuss von insgesamt 21 hervorragenden heimischen Weiß- und Rotweinen sowie zwei Sekten. Sie wurden vom DWI mit Unterstützung des rheinland-pfälzischen Weinbauministeriums und der Werbegemeinschaft Württemberger Weingärtnergenossenschaften bereitgestellt. Die ausgewählten Weine durften die Erzeuger als „Offiziellen Berlinale Wein 2013“ kennzeichnen und vermarkten. Thanks to Wines of Germany for the wine tasting sampling session on Friday at Taste of London – definitely the best wine stand. SUMMER FESTIVALS IN GROSSBRITANNIEN „Give it a whirl“, was auf deutsch soviel heißt wie „Probier es einfach“ – unter diesem Motto hat das DWI im Sommer 2013 auf vier der beliebten britischen Wein & Food Festivals für Endverbraucher an einem eigenen Stand jeweils zehn verschiedene Weine zur Verkostung angeboten, die in Großbritannien im Handel verfügbar sind. Kompetente Ansprechpartner standen stets für Fragen zum Wein bereit. Sie haben über 20.000 Proben ausgeschenkt und sehr positives Feedback bekommen. Der Eingangsbereich des WeinSensoriums auf dem Platz der Deutschen Einheit in Braunschweig. WEINSENSORIUM BEGEISTERTE IN BRAUNSCHWEIG Mit seinem WeinSensorium gastierte das DWI im Mai 2013 zehn Tage lang im Herzen Braunschweigs auf dem Platz der Deutschen Einheit. Die Besucher haben in dem 400m² großen Weinerlebnisparcours bei freiem Eintritt auf spielerische Art und Weise viel Wissenswertes über den deutschen Wein erfahren. Das WeinSensorium hat seit seinem Start 2008 in Berlin bereits in Leipzig, Düsseldorf und Bremen Station gemacht und mittlerweile schon über 40.000 begeisterte Besucher angezogen. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 33 34 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N A T I O N A L E P R O J E K T E „ R E G I O N A LT Y P I S C H E W E I N E “ Themenschwerpunkt „Regionaltypische Weine“ Dank der besonderen klimatischen Bedingungen am nördlichen Ende des europäischen Qualitätsweinbaus und der daran besonders angepassten Rebsorten können in Deutschland Weine erzeugt werden, die weltweit ihresgleichen suchen. In den vergangenen Jahren haben vor allem die verschiedenen Rieslinge aus den deutschen Anbaugebieten in der Fachwelt auf den internationalen Märkten zunehmend für Aufmerksamkeit gesorgt. In vielen Ländern ist die Riesling-Botschaft mittlerweile angekommen. Aus diesem Grund unterstützt das DWI das wachsende Interesse an weiteren regionaltypischen Rebsortenweinen und integriert Sorten wie Spätburgunder, Grau- und Weißburgunder oder auch Dornfelder, Lemberger und Silvaner intensiver in seine Kommunikationsmaßnahmen und Marketingaktivitäten. Die weltweite Popularität des Rieslings wie auch des Spätburgunders hat allerdings auch dazu geführt, dass immer mehr internationale Wettbewerber in Konkurrenz zu den entsprechenden Rebsortenweinen deutscher Herkunft treten. Daher ist trotz ihrer gestiegenen Anerkennung im In- und Ausland eine kontinuierliche und intensive Imagearbeit für Weine aus den deutschen Anbaugebieten weiterhin unerlässlich. Bei der „Pinot Noir Challenge“ kamen acht der zehn besten Weine aus Deutschland. DEUTSCHE SPÄTBURGUNDER ÜBERZEUGEN IN HONGKONG Einen großen Erfolg konnten deutsche Spätburgundererzeuger im Januar letzten Jahres auf der vom DWI initiierten „Pinot Noir Challenge“ in Hongkong für sich verbuchen. In einer verdeckten Vergleichsprobe von je 20 internationalen und deutschen Spätburgunder-Weinen kamen acht der besten zehn Weine aus deutschen Weinregionen. Sie behaupteten sich gegen eine Weinauswahl der „Hong Kong Wine Judges Association“ (Vereinigung der Weinjuroren aus Hongkong) und belegten die ersten fünf Plätze sowie die Ränge sieben, acht und zehn. Zu den Juroren zählten ausschließlich renommierte Weinexperten und -kritiker aus dem asiatischen Raum. Sie zeigten sich positiv überrascht von den Qualitäten und der Stilistik der deutschen Spätburgunder. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N A T I O N A L E P R O J E K T E „ R E G I O N A LT Y P I S C H E W E I N E “ Für viel Aufmerksamkeit sorgte die Infotour mit Stuart Pigott quer durch die USA. ROAD-TRIP QUER DURCH DIE USA Um die zahlreichen Sommeliers, Gastronomen und Händler im Landesinneren der USA mit unseren Weinen zu erreichen, initiierte das DWI im vergangenen Jahr erstmals eine neuntägige Infotour rund um Riesling, Spätburgunder und Co. mit einer speziell entworfenen Weinlounge auf Rädern quer durch die Vereinigten Staaten – von Los Angeles über New Orleans und Washington DC bis nach New York. In diesen, sogenannten „secondary markets“, gibt es noch ein großes Wachstumspotential für Qualitätsweine deutscher Herkunft. Präsentiert wurden die Weine von dem renommierten Weinexperten Stuart Pigott. R I E S L I N G , P I N OT N O I R & C O TO U R 2 0 1 3 PRÄSENTATIONSTOUR DURCH INTERNATIONALE METROPOLEN Die bewährte internationale „Riesling, Pinot Noir & Co-Tour“ des DWI führte im vergangenen Jahr über 170 Erzeuger nach New York, Toronto, Zürich, Amsterdam sowie in die chinesischen Metropolen Guangzhou und Shenzhen. Auf allen Präsentationen, die zusammen genommen rund 1.500 Fachbesucher erreichten, stießen neben der deutschen Vorzeigerebsorte Riesling insbesondere der Spätburgunder aber auch Weiß- und Grauburgunder oder Silvaner auf steigendes Interesse. Nahezu 600 Fachbesucher kamen allein im September in den Niederlanden zusammen, wo mehr als 40 Betriebe in der imposanten Fußball-Arena von Ajax Amsterdam eine große Bandbreite an Weinen aus den deutschen Anbaugebieten präsentierten. Vorab informierten zwei Fachseminare 180 Journalisten, Sommeliers und Fachhändler über das Reifepotenzial unserer Weine sowie deren hervorragende Eignung als Speisenbegleiter. Das DWI und seine Auslandsbüros sorgten auf allen Veranstaltungen für die komplette Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Events, von der Einladung des Fachpublikums über das Verschicken der Weine bis hin zum Standbau und der Logistik vor Ort. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 35 36 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N A T I O N A L E P R O J E K T E „ R E G I O N A LT Y P I S C H E W E I N E “ Auf große Resonanz stieß die diesjährige „Pinot-Trio“-Präsentation von Spät-, Weiß- und Grauburgunderweinen in dem New Yorker Museum of Arts & Design, die das DWI-Büro aus den USA im März letzten Jahres mit 23 deutschen Erzeugern organisiert hat. Über Hundert Fachbesucher nutzten die Gelegenheit sich in persönlichen Gesprächen mit den Anbietern darüber zu informieren, was Deutschland außer Riesling noch an weiteren spannenden Weinen und Rebsorten zu bieten hat. “PINOT TRIO”– PRÄSENTATION IN NEW YORK INTERNATIONALE RIESLING-WOCHEN Die DWI-Aktionswochen rund um die deutschen Weine für den Weinhandel und die Gastronomie haben eine große Eigendynamik entwickelt. Was im Jahr 2005 in den USA als erste „Riesling Week“ begann, hat sich in Kanada, den USA und Großbritannien zu „The 31 Days of German Riesling“ weiter entwickelt. Mit dieser Maßnahme werden außer der Gastro- und Handelsszene in den Zielmärkten auch sehr viele Weininteressierte sowie die internationale Presse verstärkt auf unsere Weine aufmerksam gemacht. Neben dem internationalen Zugpferd Riesling stehen auch die Burgunder und weitere Rebsorten im Rampenlicht. Weltweit nahmen im vergangenen Jahr 650 Restaurants und Weinhändler an den Aktionswochen teil. Die jeweiligen DWI-Auslandsbüros unterstützten die Gastronomen und Händler mit begleitenden Marketingmaßnahmen, wie Print- und Online-Werbung, Broschüren, Postkarten, Postern und Flaschen-Anhängern oder auch Lehrmaterial für das Personal. April SINGAPUR 06.-14. HONG KONG & CHINA 04.-19. DÄNEMARK 06.-12. FINNLAND 13.-26. Mai Juni Juli NORWEGEN 25.-02. SCHWEDEN 27.-02. BELGIEN 01.-16. NIEDERLANDE 01.-16. SCHWEIZ 03.-10. USA 01.-31. UK 01.-31. KANADA 01.-31. Nicht nur Riesling: Weinpräsentationen in Skandinavien wecken Interesse an den „anderen“ Rebsorten. „THE OTHER GRAPES FROM GERMANY“ Insbesondere in den skandinavischen Märkten wächst bei den Weinfreunden und den DWI-Zielgruppen in Handel, Gastronomie sowie den Medien das Interesse an der Rebsortenvielfalt aus den deutschen Weinregionen. Dies kann durchaus als Erfolg des DWI und der Betriebe der deutschen Weinwirtschaft gewertet werden, denen es mittlerweile gelungen ist, ihren Riesling als eine der weltweit führenden Rebsorten zu etablieren und so die Neugier auf weitere Rebsorten aus den deutschen Anbaugebieten zu wecken. Aus diesem Grund fanden im vergangenen Jahr in Kopenhagen, Oslo und Stockholm Weinpräsentationen mit begleitenden Seminaren statt, die ganz bewusst auf Riesling verzichtet haben und unter anderem die Burgundersorten, Silvaner, Roséweine und Winzersekt in den Fokus rückten. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N A T I O N A L E P R O J E K T E „ R E G I O N A LT Y P I S C H E W E I N E “ NEUE RIESLING LOUNGES IN HANNOVER UND HAMBURG Im Januar 2013 wurde auf Initiative des DWI im Mercure Hotel Hannover City die erste Riesling Lounge Niedersachsens eröffnet. Für sie hat das Hotel sein bereits sehr umfangreiches Sortiment an heimischen Weinen um eine Weinkarte mit exklusiven Rieslingen aus vielen deutschen Anbaugebieten ergänzt. Am 17. Oktober folgte die Eröffnung einer weiteren Riesling Lounge im Hamburger Szenerestaurant Freudenhaus. Neben der modernen deutschen Küche tragen die Weine aus Deutschland ganz wesentlich zum Erfolg des Hauses bei, in dem sich auch der St. Pauli Weinklub regelmäßig trifft. Mit den neuen Riesling Lounges, die es darüber hinaus auch in Berlin und Frankfurt gibt, weitet das DWI sein Konzept weiter aus, Menschen insbesondere außerhalb der Weinregionen auf zeitgemäße Art an die Weine aus den deutschen Regionen heranzuführen. Die neue Riesling Lounge im Hamburger Freudenhaus. Das DWI hat seine Zusammenarbeit mit den inzwischen rund 450 Mitgliedern der Generation Riesling im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Die Vertreter der jungen Winzergeneration, die nicht nur Rieslingweine erzeugen, stehen stellvertretend für den Imagewandel des deutschen Weins und sind Botschafter einer modernen, hochwertigen und dynamischen Weinerzeugung in Deutschland. Auf zahlreichen Veranstaltungen begeisterten sie die Gäste persönlich sowie durch ihre regionaltypischen Rebsortenweine. JUNGE WINZERGENERATION BEGEISTERT WEINFREUNDE Julia Bertram präsentierte in Norwegen Rieslinge als ideale Partner von Krabben. RIESLING-TÖRN MIT KRABBEN Unter dem Motto „Crab a Riesling“ verkosteten 99 Sommeliers, Gastronomen und Journalisten während einer Schiffstour vor der norwegischen Küste 32 unterschiedliche Weine aus deutschen Anbaugebieten. Die Nachfrage überstieg die freien Plätze an Bord um ein Vielfaches. Die Deutsche Weinkönigin Julia Bertram erläuterte gemeinsam mit dem norwegischen DWI-Büro-Leiter die perfekten Kombinationsmöglichkeiten von Riesling und Krabben. Die geladenen Gäste waren ungemein wissbegierig und davon fasziniert, wie gut die verschiedenen Rieslinge zu dem frisch servierten norwegischen Nationalgericht passten. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 37 38 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N A T I O N A L E P R O J E K T E „ R E G I O N A LT Y P I S C H E W E I N E “ VERANSTALTUNGEN 2013 IN DER ÜBERSICHT: AUFTRITT AUF DER „GOURMESSE“ IN ZÜRICH / Degustationsstand mit 14 in der Schweiz erhältlichen Weinen / Stand betreut von 2 GRWinzern / ca. 11.000 Messebesucher GENERATION RIESLING & THE GRAND BERLIN / Eröffnung einer GR-Suite im Berliner Szenerestaurant „The Grand“ / Suite kann für Veranstaltungen vom DWI und Winzern genutzt werden / Zehn Weine junger Winzer wurden neu auf der Weinkarte des Hauses gelistet WEINE FÜR DIE STARS BEIM DEUTSCHEN FERNSEHPREIS / GR-Weinbar mit 23 Weinen junger Winzer / Ausschank durch Deutsche Weinkönigin und Deutsche Weinprinzessin / Gala mit 1.500 Gästen der deutschen Fernsehprominenz NEUE SELTERSANZEIGENKAMPAGNE PRÄSENTATIONEN IN BERLIN, HAMBURG UND KÖLN / Der Mineralbrunnen wirbt bundesweit in seinen Anzeigen mit verschiedenen Generation Riesling Winzern / Tischpräsentationen mit jeweils 28 jungen Winzern in trendigen Locations / Seminare im Rahmen der Veranstaltungen / DWI lädt Fachbesucher aus Gastronomie, Handel und Medien ein Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 GENERATION RIESLING & WINE VIBES / Präsentation mit 25 jungen Winzern / Musik & Party nach der Verkostung / 500 überwiegend junge Gäste AUFTRITT BEI DEN SURF-CUPS AUF SYLT UND NORDERNEY / Je vier junge Winzer mit ihren Weinen bei fünf Surfcups auf den Nordseeinseln Sylt und Norderney / Neue Zielgruppen erreicht GENERATION RIESLING BEI DER ANUGA / Generation Riesling Theke mit 14 Weinen in der Bewirtungszone des BMEL / mehr als 20 Kochshows mit Weinpräsentationen / Traders Night mit GR-Weinen FORUM VINI MÜNCHEN / Gemeinschaftsstand mit 13 jungen Winzern / Seminare mit dem Weinhändler Guido Walter G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N A T I O N A L E P R O J E K T E „ R E G I O N A LT Y P I S C H E W E I N E “ NEUE SILVANERBROSCHÜRE IN ENGLISCH Neben dem Riesling und Spätburgunder steigt in einigen Auslandsmärkten auch das Interesse an der vielfältig einsetzbaren Rebsorte Silvaner. Das DWI hat dies zum Anlass genommen, eine 20-seitige Infobroschüre mit Vier der neuen allen wichtigen InformatioRiesling Fellows: nen und Menütipps zu der David Motion typisch deutschen Rebsorte (hinten links), zu erstellen. Nigel Blundell (hinten rechts), Hugh Johnson (vorne links) und Freddy Price (vorne rechts) mit Monika Reule. „RIESLING FELLOWS” IN LONDON AUSGEZEICHNET Am 4. Dezember 2013 hat das DWI in London erstmals sechs Persönlichkeiten als „Riesling Fellows“ ausgezeichnet, die sich international auf herausragende Weise um die deutsche Leitrebsorte verdient gemacht haben. Geehrt wurden die renommierten Journalisten und Autoren Jancis Robinson, Hugh Johnson und Freddy Price sowie die Vertreter aus dem britischen Weinhandel Nigel Blundell, Iris Ellmann und David Motion. Die Ehrung fand im Rahmen der „Riesling Fellowship“-Veranstaltung des DWI unter der Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft im Beisein von 70 geladenen Gästen in der Londonder Vintners´ Hall statt. In den kommenden Jahren plant das DWI weltweit weitere Persönlichkeiten auszuzeichnen, die zu der wachsenden Anerkennung der deutschen Leitrebsorte beigetragen haben. BURGUNDER-SONDERPREISE DES DWI Zum dritten Mal in Folge vergab das DWI 2013 im Rahmen der DLG-Bundesweinprämierung einen Sonderpreis für den jeweils besten trockenen Weiß-, Grau- und Spätburgunder. Im vergangenen Jahr wurde auch erstmals ein Winzersekt aus Burgundersorten prämiert. Mit dieser Auszeichnung will das DWI bei den Endverbrauchern ein stärkeres Interesse an dem hierzulande stetig wachsenden Burgundersegment wecken. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 39 40 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N AT I O N A L E P R O J E K T E S T R AT E G I S C H E PA R T N E R S C H A F T E N Strategische Partnerschaften Ein Motiv aus der Anzeigenkampagne von Selters mit Vertretern der Generation Riesling. SELTERS MINERALWASSER Die Kooperation des DWI mit dem Mineralwasserhersteller Selters hat maßgeblich dazu beigetragen, dass 2013 in der Berliner Szenegastronomie „The Grand“ die Generation Riesling Suite als Veranstaltungsort für die Betriebe eingerichtet werden konnte. Darüber hinaus hat der Mineralbrunnen seine 2011 begonnene Anzeigenkampagne mit ausgewählten Mitgliedern der Generation Riesling im vergangenen Jahr fortgeführt. Durch die Integration der jungen Winzerinnen und Winzer in die auflagenstarke Kommunikation der Marke „Selters“ wird der Generationswechsel in der deutschen Weinwirtschaft bundesweit noch bekannter und sichtbarer. Das DWI bindet als Kooperationspartner das Premiumwasser in seine Veranstaltungen wie beispielsweise den Schulungen, Messeauftritten, Weinpräsentationen, Gastronomie-Events oder auch auf Pressekonferenzen ein. ZWIESEL KRISTALLGLAS Das DWI und Zwiesel-Kristallglas verbindet seit vielen Jahren eine enge Kooperation. In diesem Rahmen unterstützt das Unternehmen das DWI als Sponsor durch die Bereitstellung verschiedener Markengläser für Informationskampagnen, nationale und internationale Messen sowie bei der Organisation von Weinpräsentationen und Veranstaltungen mit deutschen Erzeugern in aller Welt. Weiterhin stellt Zwiesel Kristallglas für verschiedene DWI-Wettbewerbe Sachpreise und Trophäen zur Verfügung. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N AT I O N A L E P R O J E K T E S T R AT E G I S C H E PA R T N E R S C H A F T E N DEUTSCHE ZENTRALE FÜR TOURISMUS (DZT) Durch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus profitiert das DWI von der Integration der deutschen Weinregionen und des Kulturguts Wein in die internationale DZT-Kommunikation, mit Vertretungen in 30 verschiedenen Auslandsmärkten. Im vergangenen Jahr wurde die Kooperation insbesondere im Bereich der Online- und Social Media-Kommunikation intensiviert. GEBIETSWEINWERBUNGEN Link: Weinland Deutschland Durch die Kooperation des DWI mit den Gebietsweinwerbungen bei der Anzeigenschaltung in Publikumszeitschriften und Tageszeitungen können aufgrund eines größeren Volumens zum Teil günstigere Konditionen bei den Verlagen erzielt werden. Seit einigen Jahren liegt der Fokus hier auf redaktionell gestalteten Beiträgen, sogenannten Advertorials. Sie ermöglichen es, die Weinbotschaften ausführlicher zu vermitteln, als dies bei klassischen Werbeanzeigen der Fall ist. Im Rahmen dieser Kooperationsanzeigen standen 2013 die gemeinsam mit den Gebieten ausgelobten „Schönsten Weinsichten“. Darüber hinaus hat das DWI 2013 in Zusammenarbeit mit den Gebietsweinwerbungen zwölf Höhepunkte der Weinkultur ausgezeichnet. Bekannt gegeben wurden diese im Rahmen einer zentralen Pressekonferenz in Wasems Kloster Engelthal. Anschließend erfolgten die Auszeichnungen mit geladenen Gästen vor Ort. IHK TRIER UND VERBAND DER WEINEXPORTEURE Das DWI ist ein langjähriger Kooperationspartner der IHK Trier und des Verbands der Weinexporteure, wenn es um Fragen der Exportberatung für die deutsche Weinwirtschaft geht. Mit der IHK Trier unterhält das DWI ein gemeinsames Exportportal, in dem exportinteressierte Betriebe alle wichtigen Information gebündelt und übersichtlich aufbereitet vorfinden. Für etwa 50 Länder von Ägypten bis Zypern, lassen sich so beispielweise alle relevanten Einfuhrbestimmungen bequem herunterladen. Darüber hinaus stehen für die Märkte in denen das DWI Informationsbüros unterhält differenzierte Kalkulationsbeispiele, Marktdaten sowie Adressen und Ansprechpartner zur Verfügung. Hinweise zu internationalen Weinwettbewerben und Weinmessen ergänzen das Angebot des Exportportals. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 41 42 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N AT I O N A L E P RO J E K T E D E U T S C H E W E I N A K A D E M I E Deutsche Weinakademie Die Deutsche Weinakademie (DWA) beschäftigt sich auf wissenschaftlich abgesicherter Basis mit den Themen Wein und Gesundheit sowie Wein und Gesellschaft und setzt auf eine ebenso nachhaltige wie verantwortungsvolle Kommunikation der gewonnenen Erkenntnisse. Ein solides wissenschaftliches Fundament ist für diese Aufgabe unerlässlich. Daher kooperiert die DWA seit Jahren eng mit weltweiten Datenbanksystemen wie dem Center of Beverage Alcohol (CBA) und Alcohol in Moderation (AIM). Die DWA pflegt darüber hinaus eine eigene Datenbank über wissenschaftliche Studien zum Thema Wein und Gesundheit, betreut die europäische Informationsplattform „Wine Information Council“ und koordiniert neben der Arbeit des nationalen wissenschaftlichen Beirats auch ein internationales Wissenschaftsgremium. WINE-IN-MODERATION Die DWA setzte im vergangenen Jahr das Aufklärungsprogramm WINEinMODERATION (WIM) fort und erfüllt damit stellvertretend für die gesamte deutsche Weinwirtschaft die Verpflichtung gegenüber der EU-Kommission, wonach in die Informationen zu den gesundheitlichen Vorzügen des moderaten Konsums gleichwertig die gesundheitlichen Gefahren des Weinmissbrauchs einzubinden sind. Die nationale Umsetzung des europäischen Programms fokussierte sich weiterhin auf die Aus- und Weiterbildung der Branche. Das dafür von der DWA entwickelte Schulungsprogramm wurde fortgeführt und umfasst mittlerweile Hochschulen mit weinbezogenen Ausbildungsgängen, die Sommelierschulen der IHK sowie Weiterbildungen zum Kultur- und Weinbotschafter oder Weingästeführer. Zudem waren alle Berufsschulen für Winzer und Küfer/Weintechnologen mit obligatorischen Projekttagen eingebunden. Die Schulungen informierten nicht nur über die gesundheitsbezogenen Effekte des Weinkonsums, sondern auch über die bestehenden europäischen sowie nationalen Gesetze, wie beispielsweise das Jugendschutzgesetz, und selbstverpflichtende Regeln, zu denen die europäischen Kommunikationsstandards für Wein zählen. Letztere sollen verantwortungsvolle werbliche Aktivitäten der Weinwirtschaft sicherstellen und staatliche Werbeeinschränkungen überflüssig machen. Ziel dieser Maßnahmen ist die Sensibilisierung und Kompetenzerweiterung der angehenden Weinfachleute, um eine fundierte Multiplikatorenfunktion gegenüber Kunden und Endverbrauchern erfüllen zu können. Die DWA-Seminare sollen mittelfristig als Innovationstransferprojekt über das EU-Förderprogramm „Lebenslanges Lernen“ in die Berufsbildungssysteme anderer Länder übertragen werden. In dem vorbereitenden EU-geförderten Koordinationsprojekt „Leonardo-da-VinciPartnership-Programme“ sind sieben EU-Länder beteiligt. Die deutsche Weinwirtschaft wird hier von der DWA vertreten. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N AT I O N A L E P RO J E K T E D E U T S C H E W E I N A K A D E M I E WISSENSCHAFTLICHE SYMPOSIEN UND VERANSTALTUNGEN 43 Redner beim Internistenkongress: Prof. Dr. G. Belz, Prof. Dr. S. Weyerer, Prof. Dr. N. Worm, Prof. Dr. K. Rett, Prof. Dr. M. Flesch (v.l. n.r.). Im April 2013 richtete die DWA auf dem 119. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin – dem größten deutschen Ärztekongress – ein Symposium aus. 200 Internisten informierten sich in dieser anerkannten Fortbildungsveranstaltung über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema „Aktuelles zum Lebensstilfaktor Wein – Relevanz für die Praxis“. Zudem bringt sich die DWA seit 2013 aktiv in das Fortbildungsforum des Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen (BNK) ein. Mit medizinischen Beiträgen auf der BNK-Jahresversammlung in Augsburg sowie auf einer regionalen Kardiologenveranstaltung in Montabaur konnten rund 260 Herzspezialisten für die Thematik „Wein und Gesundheit“ sensibilisiert werden. WINEHEALTH KONGRESS IN AUSTRALIEN Die erfolgreiche nationale Umsetzung der WIM-Initiative findet auch vermehrt internationale Beachtung. So wurde die DWA im vergangenen Jahr eingeladen, darüber auf der WineHealth 2013 in Australien und bei der Österreichischen Weinakademie zu berichten. Im Rahmen der internationalen Koordinierung der WINEinMODERATION-Initiative betreute die DWA im November 2013 in Brüssel die internationale wissenschaftliche Konferenz „WINEinMODERATION: From Science to Art de Vivre“. Sie stand unter der Schirmherrschaft der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV). Über 100 Wissenschaftler, Vertreter aus Politik, Weinwirtschaft und dem Gesundheitswesen analysierten und diskutierten Fragen der Dosis, des Trinkmusters und der Einbindung von Wein in einen zeitgemäßen Lebensstil. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 44 G E M E I N S C H A F T S M A R K E T I N G I N T E R N AT I O N A L E P RO J E K T E D E U T S C H E W E I N A K A D E M I E DON’T-DRINK AND DRIVE Die Kampagne „Don’t Drink and Drive“ (DDAD) beinhaltet Maßnahmen, die zum Verzicht auf alkoholische Getränke im Straßenverkehr aufrufen. Sie wird von den Branchenverbänden der Bier-, Wein-, Sekt- und Spirituosenindustrie gemeinsam getragen und ist mit ihrem 20-jährigen Bestehen die älteste fortlaufende Verkehrssicherheitskampagne Deutschlands. 2013 stand sie unter der Schirmherrschaft von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und wurde im Rahmen einer Auftaktveranstaltung im April 2013 im Deutschen Museum, München, medienwirksam in Szene gesetzt. Im vergangenen Jahr fokussierte sich die Kampagne auf das Bundesland Bayern. Die Botschaft „Wer fährt, bleibt nüchtern“ richtet sich in erster Linie an junge Verkehrsteilnehmer, die verstärkt an alkoholbedingten Unfällen beteiligt sind. Die Initiative umfasst den Internetauftritt www.ddad. de, Mitmach-Pakete für die Gastronomie und Party-Veranstalter und nutzt zunehmend die SocialMedia-Plattformen als Kommunikationskanal. Zusätzlich war die „Party Patrol“ als Event-Komponente aufklärend vor Ort in Diskotheken aktiv. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Das DWA-Magazin für Wein, Genuss und Gesundheit „VINOMED“ informierte auch 2013 über gesundheitliche Aspekte eines moderaten Weinkonsums und bewussten Lebensstils, aber auch über Kulturelles rund um das Thema Wein. Es wurde dem renommierten Ärztlichen Reise- und Kulturjournal beigelegt und erreichte allein dadurch über 50.000 Praxen für niedergelassene Internisten und Allgemeinmediziner. Unerlässlich für eine seriöse Wahrnehmung der Thematik „Wein und Gesundheit“ sind der wissenschaftliche Dialog und die aktuelle Kommunikation in die medizinische Fachwelt. Vor diesem Hintergrund wurde gemeinsam mit den Beiratsmitgliedern Prof. G. Belz und Prof. N. Worm ein wissenschaftlicher Artikel zu dem Thema „Moderater Weingenuss und Prävention der koronaren Herzkrankheit – die Entwicklung der Evidenz“ erarbeitet, der im Dezember 2013 in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift, dem offiziellen Organ der Deutschen Gesellschaft für innere Medizin, erschienen ist. Seit Juni 2013 informiert die DWA mit einem dwa.letter monatlich über aktuelle Forschungsergebnisse und themenbezogene Veranstaltungen. Auf europäischer Ebene koordiniert die DWA zudem den Newsletter des WINE INFORMATION COUNCIL (WIC), der viermal jährlich in englischer Sprache erscheint. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 45 Jahresabschluss 46 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWF Bilanz DWF € A K T I VA Kraftfahrzeuge Sachanlagen Anlagevermögen Finanzanlagen Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung Beteiligungen Sonstige Ausleihungen Ansprüche auf Abgabe gemäß § 43 Abs. 1 Nr. 1 und 2 WeinG Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände Guthaben bei Kreditinstituten Bilanzsumme 31.12.2013 31.12.2012 8.451,00 10.925,00 48,00 48,00 8.499,00 10.973,00 2,00 2,00 150,00 150,00 152,00 152,00 8.651,00 11.125,00 1.924.025,73 1.987.382,09 0,00 0,00 311.013,12 496.701,05 194.286,63 302.203,46 30.771.624,97 27.066.260,55 33.209.601,45 29.863.672,15 19.967.374,43 18.154.370,42 925.532,72 1.813.004,01 20.892.907,15 19.967.374,43 12.279.569,00 9.890.090,00 31.529,15 1.093,57 5.164,75 5.055,05 431,40 59,10 37.125,30 6.207,72 33.209.601,45 29.863.672,15 PA S S I VA Rücklagen Rückstellungen Stand 1. Januar Einstellung/Entnahme (-) Sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten Bilanzsumme Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWF AU F WA N D S U N D E RT R AG S R E C H N U N G DW F € Abgaben gemäß § 43 Abs. 1 Nr. 1 und 2 WeinG Sonstige betriebliche Erträge Aufwendungen gemäß § 37 Abs. 1 WeinG Löhne und Gehälter Personalaufwand Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung, davon Altersversorgung: Vorjahr: 2013 2012 10.932.864,16 10.833.551,38 50.930,79 58.948,09 10.983.794,95 10.892.499,47 6.444.050,06 5.896.602,00 4.539.744,89 4.995.897,47 766.475,63 698.579,65 240.581,68 215.486,24 98.318,98 85.649,99 Abschreibungen auf Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus Beteiligungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.007.057,31 914.065,89 2.474,00 2.474,00 2.318.740,74 2.207.536,50 7,88 8,25 245.153,07 361.126,85 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 530.949,07 419.800,17 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 925.684,72 1.813.156,01 Sonstige Steuern 152,00 152,00 Jahresüberschuss 925.532,72 1.813.004,01 -925.532,72 -1.813.004,01 0,00 0,00 2013 2012 925.532,72 1.813.004,01 Einstellung in die Rücklage Bilanzgewinn K A P I TA L F LU S S R E C H N U N G DW F € Periodenergebnis Abschreibungen auf Sachanlagen 2.474,00 2.474,00 2.389.479,00 2.321.262,00 0,00 0,00 356.961,12 -382.636,18 30.917,58 -25.688,75 3.705.364,42 3.728.415,08 Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 0,00 0,00 Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen 0,00 0,00 Zunahme der Rückstellungen Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit 0,00 0,00 3.705.364,42 3.728.415,08 Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 27.066.260,55 23.337.845,47 Finanzmittelfonds am Ende der Periode 30.771.624,97 27.066.260,55 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 47 48 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWF A N L AG E N N AC H W E I S DW F € Anschaffungskosten Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Stand 01.01.2013 Zugänge Abgänge 1.186,20 0,00 0,00 Kraftfahrzeuge 14.842,66 0,00 0,00 Sonstige Betriebs-und Geschäftsausstattung 79.251,71 0,00 7.442,92 5.883,71 0,00 0,00 99.978,08 0,00 7.442,92 Entgeltlich erworbene Software GWG Finanzanlagen Beteiligungen Sonstige Ausleihungen 2,00 0,00 0,00 150,00 0,00 0,00 152,00 0,00 0,00 101.316,28 0,00 7.442,92 Anhang für das Geschäftsjahr 2013 A L LG E M E I N E A N G A B E N , B I L A N Z I E RU N G S U N D B E W E RT U N G S M E T H O D E N Der Jahresabschluss ist in entsprechender Anwendung der handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufgestellt. Die Aufwands- und Ertragsrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Sie wurde um die Posten „Abgaben gemäß § 43 Abs. 1 Nr. 1 und 2 WeinG“ und „Aufwendungen gemäß § 37 Abs. 1 WeinG“ ergänzt. Die seit dem 1. Januar 1998 zugegangenen immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bewertet. Die Abschreibungen werden linear vorgenommen. Die vor 1998 zugegangenen Vermögensgegenstände sind bis auf einen Merkposten voll abgeschrieben. Für Anlagenzugänge, die nach dem 31. Dezember 2007 und vor dem 1. Januar 2010 erfolgten, wurde, sofern diese steuerliche Methode die Vermögens- und Ertragslage nicht wesentlich beeinflusste, ein Sammelposten gebildet, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten für das einzelne Anlagegut mehr als EUR 150,00, aber nicht mehr als EUR 1.000,00 betrugen. Dieser Sammelposten wird über fünf Jahre abgeschrieben. Soweit die Anschaffungskosten für das einzelne, dem Anlagevermögen zuzuordnende Wirtschaftsgut nicht mehr als EUR 150,00 betragen haben, werden diese als sofort abzugsfähige Aufwendungen erfasst. Zugänge ab dem Jahr 2010 mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 410,00 werden im Zugangsjahr aktiviert und in voller Höhe abgeschrieben. Die Beteiligungen sind mit einem Merkposten und der Genossenschaftsanteil mit den Anschaffungskosten angesetzt. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWF B RU T TOW E RT E N E T TOW E RT E Abschreibungen Stand 31.12.2013 Stand 01.01.2013 Zugänge Abgänge Stand 31.12.2013 Stand 31.12.2013 Stand 31.12.2012 1.186,20 1.186,20 0,00 0,00 1.186,20 0,00 0,00 14.842,66 3.917,66 2.474,00 0,00 6.391,66 8.451,00 10.925,00 71.808,79 79.205,71 0,00 7.442,92 0,00 5.883,71 5.881,71 0,00 0,00 5.881,71 2,00 92.535,16 89.005,08 0,00 7.442,92 84.036,16 8.453,00 2,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2,00 2,00 150,00 0,00 0,00 0,00 0,00 150,00 150,00 152,00 0,00 0,00 0,00 0,00 152,00 152,00 93.873,36 90.191,28 2.474,00 7.442,92 85.222,36 8.605,00 11.125,00 46,00 2,00 Die Forderungen aus Abgaben gemäß § 43 Abs. 1 Nr. 1 und 2 WeinG sind zum Nennwert unter Berücksichtigung des erkennbaren Ausfallrisikos bewertet. Die sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel sind zum Nennbetrag bilanziert. Die Rückstellungen sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Längerfristige Rückstellungen werden mit einem fristenkongruenten Zinssatz abgezinst Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert. Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden zum Kurs des Anschaffungstags bewertet. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden, falls vorhanden, mit dem Devisenkassamittelkurs zum Stichtag umgerechnet. I I . A N G A B E N U N D E R L ÄU T E RU N G E N Z U R B I L A N Z S OW I E Z U R AU F WA N D S U N D E RT R AG S R E C H N U N G (1) Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens werden in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt (Anlagennachweis). Im Anlagennachweis wird grundsätzlich die Entwicklung der historischen Anschaffungskosten und der dazugehörigen Abschreibungen dargestellt. Ausgenommen sind Sach- und Finanzanlagen, die vor dem 1. Januar 1987 erworben wurden und sich noch im Bestand befinden. Für sie wurde von der Übergangsregelung nach Art. 24 EGHGB Gebrauch gemacht. Anstelle der historischen Anschaffungskosten wurden die Buchwerte zum 1. Januar 1987 übernommen. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 49 50 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWF (2) Anteilsbesitz Name und Sitz Deutsches Weininstitut GmbH, Mainz Deutsche Weinwerbe GmbH, Mainz Höhe des Anteils am Kapital Eigenkapital Ergebnisse d. letzten Geschäftsjahres % € € 25,0 46.096,74*) 45,82 9,6 28.762,47*) 109,64 *) 2013 (3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen die Deutsches Weininstitut GmbH und resultieren aus Liefer- und Leistungsverkehr. (4) Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Zahlungen unter Vorbehalt (TEUR 12.076; i. Vj. TEUR 9.733), die Jahresabschlusskosten (TEUR 11; i. Vj. TEUR 10), noch nicht genommenen Urlaub (TEUR 26; i. Vj. TEUR 19), Gleitzeitguthaben (TEUR 27; i. Vj. TEUR 17), Jubiläumsrückstellung (TEUR 1; i. Vj. TEUR 2), LOB-Rückstellung (TEUR 8; i. Vj. TEUR 5) sowie sonstige Personalrückstellungen (TEUR 81; i. Vj. TEUR 104). (5) Verbindlichkeiten Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig. Sicherheiten wurden nicht gestellt. (6) Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die zum Abschluss-Stichtag bestehenden, gemäß § 285 Nr. 3 HGB angabepflichtigen sonstigen finanziellen Verpflichtungen – hier in Form von Dauerschuldverhältnissen – resultieren aus Verpflichtungen aus Leasing-Verträgen und Mietverträgen in Höhe von TEUR 288. (7) Haftungsverhältnisse Die Forderungen aus Abgaben gemäß § 43 Abs. 1 Nr. 1 und 2 WeinG sind zum Nennwert unter Berücksichtigung des erkennbaren Ausfallrisikos bewertet. Die sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel sind zum Nennbetrag bilanziert. Die Rückstellungen sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Längerfristige Rückstellungen werden mit einem fristenkongruenten Zinssatz abgezinst Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert. Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden zum Kurs des Anschaffungstags bewertet. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden, falls vorhanden, mit dem Devisenkassamittelkurs zum Stichtag umgerechnet. I I I . E RG Ä N Z E N D E A N G A B E N (1) Arbeitnehmer Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 15 (i. Vj. 14) Mitarbeiter. Der Deutsche Weinfonds hat eine Beteiligungsvereinbarung mit der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL), Karlsruhe, abgeschlossen. Zweck der VBL ist es, Arbeitnehmern der Beteiligten im Wege eines privatrechtlichen Versicherungsverhältnisses eine zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung zu gewährleisten. Die Summe der umlagepflichtigen Löhne und Gehälter betrug im Geschäftsjahr TEUR 655. Der Beitragssatz beträgt insgesamt 7,86 %. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWF (2) Vorstand Frau Dipl.-Agrarbiologin Monika Reule, Harxheim (Vorstand) Herr Steffen Schindler, Undenheim (stellvertretender Vorstand) In Analogie zu § 286 Abs. 4 HGB werden Angaben zu den Bezügen des Vorstands nicht gemacht. (3) Aufsichtsrat - Norbert Weber, Vogtsburg, Vorsitzender, Weinbaumeister, Präsident des Deutschen Weinbauverbands e. V. - Werner Kirchhoff, Bernkastel-Kues, stellvertretender Vorsitzender, Vorstandsvorsitzender Moselland eG - Dr. Dirk Richter, Mülheim/Mosel, Geschäftsführer Weingut Max Ferd. Richter - Edwin Schrank, Dackenheim, Präsident Weinbauverband Pfalz e. V. - Dr. Herbert Rasenberger, Trier, Präsidiumsmitglied Bundesverband der Deutschen Weinkellereien und des Weinhandels e. V. - Artur Steinmann, Sommerhausen, Winzermeister, Präsident Fränkischer Weinbauverband e. V. - Ingo Steitz, Badenheim, Winzer, Präsident Weinbauverband Rheinhessen e. V. - Peter Rotthaus, Trier, Geschäftsführer Bundesverband der Deutschen Weinkellereien und des Weinfachhandels e. V. (bis 3. Juli 2013). - Dr. Henning Ehlers, Berlin, Generalsekretär des Deutschen Raiffeisenverbands e. V. (bis 3. Juli 2013). - Ulrich Breutner, Möglingen, Vorstandssprecher Werbegemeinschaft Württembergischer Weingärtnergenossenschaften eG (ab 3. Juli 2013). - Rolf Haxel, Cochem, Weinbauingenieur, Präsident des Weinbauverbandes Mosel (ab 3. Juli 2013) - Dr. Christian Weseloh, Berlin, Deutscher Raiffeisenverband e.V. (ab 3. Juli 2013) Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten Aufwandsentschädigungen in Höhe von TEUR 13. (4) Abschlussprüferhonorare Im Geschäftsjahr 2013 wurden für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 10 brutto sowie für übrige Prüfungsleistungen TEUR 12 berechnet. Mainz, den 21. Mai 2014 Monika Reule Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 51 52 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWF Bestätigungsvermerk Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt: „Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Aufwands- und Ertragsrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutscher Weinfonds, Anstalt des öffentlichen Rechts, Mainz, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Anstalt. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Anstalt sowie die Erwartungen über mögliche Fehler Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWF berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutscher Weinfonds, Anstalt des öffentlichen Rechts. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Anstalt und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Mainz, den 21. Mai 2014 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Bauer Wirtschaftsprüfer Schmidt-Fuhr Wirtschaftsprüferin Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 53 54 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWI Bilanz DWI € 31.12.2013 31.12.2012 Entgeltlich erworbene Software 27.221,06 26.233,59 Bildarchiv 44.494,10 54.114,14 0,00 0,00 74.518,50 85.698,61 A K T I VA Immaterielle Vermögensgegenstände Anlagevermögen Geleistete Anzahlungen Betriebs- und Geschäftsausstattung Sachanlagen Finanzanlagen Weinequipment 8,00 8,00 Kraftfahrzeuge 42.765,69 42.156,93 Anteile an verbundene Unternehmen 19.429,09 19.429,09 3.783,56 3.783,56 150,00 150,00 Beteiligungen Genossenschaftsanteil Vorräte Waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen gegen Gesellschafter Forderungen gegen verbundene Unternehmen Sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 212.370,00 231.573,92 364.898,02 351.059,23 35.733,96 41.799,04 5.164,75 5.055,05 153,27 3.212,72 195.429,61 181.416,51 601.379,61 582.542,55 113.170,01 174.116,67 113.170,01 174.116,67 97.536,33 48.871,93 1.024.455,95 1.037.105,07 40.903,35 40.903,35 5.147,57 5.079,27 PA S S I VA Gezeichnetes Kapital Eigenkapital Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen Jahresüberschuss 45,82 68,30 46.096,74 46.050,92 196.902,44 261.631,43 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 128.204,13 16.340,52 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 304.905,77 196.250,25 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 310.949,40 500.618,70 36.515,16 15.827,00 882,31 386,25 781.456,77 729.422,72 1.024.455,95 1.037.105,07 Sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWI G E W I N N U N D V E R LU S T R E C H N U N G DW I € 2013 2012 Umsatzerlöse 1.041.265,82 955.929,16 Gesellschaftereinlagen 6.390.100,00 5.894.250,00 Zuschüsse von Dritten 949.092,38 908.402,04 Sonstige betriebliche Erträge 346.273,10 374.433,19 8.726.731,30 8.133.014,39 6.430.165,58 5.874.553,09 2.296.565,72 2.258.461,30 Aufwendungen für Fremdleistungen für Marketingmaßnahmen Löhne und Gehälter Personalaufwand Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon Altersversogung: Vorjahr: 930.125,41 924.436,60 237.969,23 235.024,50 52.892,65 51.806,60 1.168.094,64 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.159.461,10 115.984,29 123.532,15 1.008.228,99 967.562,66 7,88 8,25 498,44 332,52 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 722,82 825,26 Sonstige Steuern 677,00 756,96 Jahresüberschuss 45,82 68,30 Sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus Beteiligungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus Aufzinsung langfristiger Rückstellungen: Vorjahr: 3.993,47 7.394,30 K A P I TA L F LU S S R E C H N U N G DW I € 2013 Periodenergebnis 2012 45,82 68,30 Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 115.984,29 123.532,15 Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -64.728,99 -40.529,90 -2.249,16 -7.978,65 Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistung sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -67.501,46 -45.973,14 Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions-oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 52.034,05 171.057,66 Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 33.584,55 200.176,42 -117.073,23 -137.736,28 22.542,02 46.218,49 Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Cash Flow aus der Investitonstätigkeit -94.531,21 -91.517,79 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -60.946,66 108.658,63 Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 174.116,67 65.458,04 Finanzmittelfonds am Ende der Periode 113.170,01 174.116,67 Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 55 56 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWI A N L AG E N N AC H W E I S DW I € Anschaffungskosten Stand 01.01.2013 Immaterielle Vermögensgegenstände Abgänge 219.846,41 0,00 18.555,00 11.531,23 Bildarchiv 147.411,93 0,00 15.530,75 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 367.258,34 0,00 34.085,75 11.531,23 482.421,60 0,00 28.854,29 103.133,20 Weinequipment 127.116,18 0,00 0,00 0,00 Kraftfahrzeuge 48.080,09 0,00 26.494,71 22.476,81 657.617,87 0,00 55.349,00 125.610,01 19.429,09 0,00 0,00 0,00 3.783,56 0,00 0,00 0,00 Geleistete Anzahlungen Anteile an verbundenen Unternehmen Finanzanlagen Zugänge Entgeltlich erworbene Software Betriebs- und Geschäftsausstattung Sachanlagen Umbuchung Beteiligungen Genossenschaftsanteil 150,00 0,00 0,00 0,00 23.362,65 0,00 0,00 0,00 1.048.238,86 0,00 89.434,75 137.141,24 Deutsches Weininstitut GmbH, Mainz Anhang für das Geschäftsjahr 2013 I . A L LG E M E I N E A N G A B E N Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Jahresabschluss ist entsprechend der gesellschaftsvertraglichen Regelung nach den handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die „Gesellschaftereinlagen“, die „Zuschüsse von Dritten“ und die „Aufwendungen für Fremdleistungen für Marketingmaßnahmen“ werden in gesonderten Posten ausgewiesen. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Für Anlagenzugänge, die 2008 und 2009 erfolgten, wurde, sofern diese steuerliche Methode die Vermögens- und Ertragslage nicht wesentlich beeinflusste, ein Sammelposten gebildet, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten für das einzelne Anlagegut mehr als EUR 150,00, aber nicht mehr als EUR 1.000,00 betrugen. Dieser Sammelposten wird über fünf Jahre abgeschrieben. Zugänge der Jahre 2010 bis 2013 mit Anschaffungskosten von bis zu EUR 410,00 werden im Zugangsjahr aktiviert und in voller Höhe abgeschrieben. Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bewertet. Die unter den Waren erfassten Weinvorräte werden zu den Einkaufspreisen, abzüglich eingeräumter Rabatte, verlustfrei bewertet. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWI Abschreibungen/Wertberichtigungen Nachaktivierung 26.153,38 Stand 31.12.2013 Stand 01.01.2013 Zugänge 253.023,56 193.612,82 43.720,91 162.942,68 93.297,79 0,00 Restbuchwerte Abgänge Stand 31.12.2013 Stand 31.12.2013 Stand 31.12.2012 11.531,23 225.802,50 27.221,06 26.233,59 25.150,79 0,00 118.448,58 44.494,10 54.114,14 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 344.251,08 71.715,16 80.347,73 26.153,38 415.966,24 286.910,61 68.871,70 11.531,23 1.485,10 409.627,79 396.722,99 38.396,42 100.010,12 0,00 127.116,18 127.108,18 0,00 0,00 127.108,18 8,00 8,00 0,00 52.097,99 5.923,16 8.716,17 5.307,03 9.332,30 42.765,69 42.156,93 1.485,10 588.841,96 529.754,33 47.112,59 105.317,15 136.440,48 42.773,69 127.863,54 0,00 19.429,09 0,00 0,00 0,00 0,00 19.429,09 19.429,09 85.698,61 0,00 3.783,56 0,00 0,00 0,00 0,00 3.783,56 3.783,56 0,00 150,00 0,00 0,00 0,00 0,00 150,00 150,00 0,00 23.362,65 0,00 0,00 0,00 0,00 23.362,65 23.362,65 27.638,48 1.028.170,85 816.664,94 115.984,29 116.848,38 480.691,56 137.851,50 231.573,92 Die Werbemittel sind zu Anschaffungskosten oder, soweit diese im Rahmen von Werbemaßnahmen kostenlos bzw. zu nicht kostendeckenden Preisen abgegeben werden, zu den niedrigeren Verkaufspreisen bilanziert. Die Forderungen, die sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel sind zum Nennbetrag bilanziert. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wird allen erkennbaren Risiken durch angemessene Abwertungen Rechnung getragen. Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden bei der Bewertung berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten, durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert. Auf fremde Währung lautende Verbindlichkeiten sind mit dem Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags entsprechend § 256 a HGB bewertet. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 57 58 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWI II . A N G A B E N U N D E R L ÄU T E RU N G E N Z U R B I L A N Z S OW I E Z U R G E W I N N U N D V E R LU S T R E C H N U N G (1) Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens werden als Anlage dieses Anhangs dargestellt (Anlagennachweis). Im Anlagenspiegel wird grundsätzlich die Entwicklung der historischen Anschaffungskosten und der dazugehörigen Abschreibungen dargestellt. Ausgenommen sind Sachanlagen, die vor dem 1. Januar 1987 erworben wurden und sich noch im Bestand befinden. Für sie wurde von der Übergangsregelung nach Art. 24 Abs. 6 EGHGB Gebrauch gemacht. Anstelle der historischen Anschaffungskosten wurden die Buchwerte zum 1. Januar 1987 übernommen. (2) Anteilsbesitz Höhe des Anteils am Kapital Name und Sitz Eigenkapital Ergebnisse des Geschäftsjahres 2013 % € € Deutsche Weinakademie GmbH, Mainz 76,0 29.706,10 81,49 Deutsche Weinwerbe GmbH, Mainz 14,8 28.762,47 109,64 (3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig. Die Forderungen gegen Gesellschafter resultieren aus dem Liefer- und Leistungsverkehr. (4) Gezeichnetes Kapital Das Stammkapital beträgt DM 80.000,00 (EUR 40.903,35). Entsprechend dem Vorschlag der Geschäftsführung wurde von der Gesellschafterversammlung beschlossen, den Jahresüberschuss 2012 in Höhe von EUR 68,30 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. (5) Sonstige Rückstellungen € 1.1.2013 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2013 Nicht genommener Urlaub 34.100,00 34.100,00 0,00 23.300,00 23.300,00 Gleitzeit 31.500,00 1.800,00 0,00 10.400,00 40.100,00 Leistungsorientierte Bezahlung 8.545,00 7.847,55 697,45 9.295,00 9.295,00 Jubiläum 2.100,00 0,00 0,00 300,00 2.400,00 Berufsgenossenschaft 5.000,00 3.658,58 1.341,42 3.800,00 3.800,00 120.100,00 66.293,47 0,00 3.993,47 57.800,00 Prüfungskosten 15.600,00 15.600,00 0,00 16.150,00 16.150,00 Archivierung 16.000,00 0,00 0,00 0,00 16.000,00 Ausstehende Gutscheine 28.686,43 6.443,38 7.620,61 13.435,00 28.057,44 261.631,43 135.742,98 9.659,48 80.673,47 196.902,44 Ablösesumme Kopierer (6) Verbindlichkeiten Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig. Sicherheiten wurden nicht gestellt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern resultieren aus dem Liefer- und Leistungsverkehr. (7) Latente Steuern Die Gesellschaft macht von ihrem Wahlrecht Gebrauch, einen Überhang von aktiven latenten Steuern aus der unterschiedlichen Bewertung langfristiger Rückstellungen nicht anzusetzen. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWI (8) Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen: € 2013 2012 Kommunikation 265.778,71 227.298,65 Marketing 470.719,34 428.049,80 Handel und Gastronomie 204.291,54 189.669,07 Sonstige 100.476,23 110.911,64 1.041.265,82 955.929,16 (9) Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 36 enthalten und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen periodenfremde Aufwendungen von TEUR 28, die im Wesentlichen aus Nachzahlungen für frühere Geschäftsjahre resultieren. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind des Weiteren Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 2 und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 1 enthalten. I I I . E RG Ä N Z E N D E A N G A B E N (10) Arbeitnehmer Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter beträgt unverändert 20. Die Deutsches Weininstitut GmbH ist Mitglied im Versorgungsverband bundes- und landesgeförderter Unternehmen e. V. (VBLU), Bonn. Zweck ist es, den Arbeitnehmern eine Versorgung im Rahmen von Gruppenversicherungsverträgen zu ermöglichen. Die Summe der umlagepflichtigen Löhne und Gehälter betrug im Geschäftsjahr TEUR 844. Der Beitragssatz beträgt insgesamt 6,9 %. (11) Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die zum Abschluss-Stichtag bestehenden, gemäß § 285 Nr. 3a HGB angabepflichtigen sonstigen finanziellen Verpflichtungen – hier in Form von Dauerschuldverhältnissen – resultieren aus Verpflichtungen aus Leasing-Verträgen und Mietverträgen in Höhe von TEUR 1.248. Entsprechend der Laufzeit der Verträge bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen bis zu einem Jahr in Höhe von TEUR 298 und TEUR 951 für den Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren. (12) Gesamthonorar des Abschlussprüfers Im Geschäftsjahr 2013 wurden für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 16 berechnet. Es wurden darüber hinaus keine weiteren Honorare an den Abschlussprüfer entrichtet. (13) Geschäftsführung Frau Dipl.-Agrarbiologin Monika Reule, Harxheim Die Geschäftsführung erhält ihre Bezüge vom Deutschen Weinfonds, Anstalt des öffentlichen Rechts, Mainz. (14) Gewinnverwendungsvorschlag Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss 2013 von EUR 45,82, in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Mainz, den 21. Mai 2014 Monika Reule Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 59 60 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWI Bestätigungsvermerk Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt: „Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers An die Deutsches Weininstitut GmbH, Mainz Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutsches Weininstitut GmbH, Mainz, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 JAHRESABSCHLUSS BILANZ DWI Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsches Weininstitut GmbH. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Mainz, den 21. Mai 2014 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Bauer Wirtschaftsprüfer Schmidt-Fuhr Wirtschaftsprüferin Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 61 62 JAHRESABSCHLUSS ZUSAMMENGEFASSTE BIL ANZ Zusammengefasste Bilanz € A K T I VA Immaterielle Vermögensgegenstände Anlagevermögen Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Abgaben Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen Gesellschafter Forderungen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten PA S S I VA Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Rückstellungen Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern Verbindlichkeiten ggü. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 JAHRESABSCHLUSS ZUSAMMENGEFASSTE BIL ANZ DWF DWI DWA Konsolidierung 31.12.2013 Summe 31.12.2012 Summe 0,00 71.715,16 0,00 0,00 71.715,16 80.347,73 8.499,00 117.292,19 1,00 0,00 125.792,19 138.837,54 152,00 23.362,65 0,00 0,00 23.514,65 23.514,65 8.651,00 212.370,00 1,00 0,00 221.022,00 242.699,92 0,00 364.898,02 11.880,03 0,00 376.778,05 367.108,05 1.924.025,73 0,00 0,00 0,00 1.924.025,73 1.987.382,09 0,00 35.733,96 4.155,70 0,00 39.889,66 47.628,24 0,00 5.164,75 17.374,00 -22.538,75 0,00 0,00 311.013,12 153,27 0,00 -311.166,39 0,00 0,00 194.286,63 195.429,61 368,77 0,00 390.085,01 484.242,73 30.771.624,97 113.170,01 31.185,69 0,00 30.915.980,67 27.290.480,26 33.200.950,45 714.549,62 64.964,19 -333.705,14 33.646.759,12 30.176.841,37 0,00 97.536,33 22.040,20 0,00 119.576,53 51.500,90 33.209.601,45 1.024.455,95 87.005,39 -333.705,14 33.987.357,65 30.471.042,19 0,00 40.903,35 25.564,59 0,00 66.467,94 66.467,94 20.892.907,15 5.193,39 4.141,51 0,00 20.902.242,05 19.976.582,02 20.892.907,15 46.096,74 29.706,10 0,00 20.968.709,99 20.043.049,96 12.279.569,00 196.902,44 26.975,00 0,00 12.503.446,44 10.171.251,43 0,00 128.204,13 0,00 0,00 128.204,13 16.340,52 31.529,15 304.905,77 21.508,11 0,00 357.943,03 212.605,34 0,00 310.949,40 153,27 -311.102,67 0,00 3.917,65 5.164,75 36.515,16 0,00 -22.538,75 19.141,16 0,00 431,40 882,31 3.892,91 -63,72 5.142,90 9.027,29 37.125,30 781.456,77 25.554,29 -333.705,14 510.431,22 241.890,80 0,00 0,00 4.770,00 0,00 4.770,00 33.209.601,45 1.024.455,95 87.005,39 -333.705,14 33.987.357,65 14.850,00 30.471.042,19 Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 63 64 JAHRESABSCHLUSS ZUSAMMENGEFASSTE GEWINN UND VERLUSTRECHNUNG Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung € Erträge aus Abgaben gemäß § 43 Nr. 1 und 2 WeinG Erträge Umsatzerlöse Gesellschaftereinlage Übrige Zuschüsse Sonstige betriebliche Erträge Aufwendungen gemäß § 37 Abs. 1 WeinG, Fremdleistungen Personalaufwand Aufwendungen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern Außerordentliche Aufwendungen Jahresüberschuss Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 JAHRESABSCHLUSS ZUSAMMENGEFASSTE GEWINN UND VERLUSTRECHNUNG DWF DWI DWA 31.12.2013 Summe Konsolidierung 31.12.2012 Summe 10.932.864,16 0,00 0,00 0,00 10.932.864,16 10.833.551,38 0,00 1.041.265,82 351.363,98 -348.600,00 1.044.029,80 991.152,84 0,00 6.390.100,00 0,00 -6.390.100,00 0,00 0,00 0,00 949.092,38 10.080,00 0,00 959.172,38 911.152,04 50.930,79 346.273,10 8.892,15 -294.619,34 111.476,70 149.909,93 10.983.794,95 8.726.731,30 370.336,13 -7.033.319,34 13.047.543,04 12.885.766,19 6.444.050,06 6.430.165,58 133.519,99 -6.738.700,00 6.269.035,63 5.703.778,95 1.007.057,31 1.168.094,64 195.291,56 0,00 2.370.443,51 2.250.990,37 0,00 0,00 118.458,29 126.074,95 2.474,00 115.984,29 2.318.740,74 1.008.228,99 41.494,97 -294.619,34 3.073.845,36 2.925.361,60 9.772.322,11 8.722.473,50 370.306,52 -7.033.319,34 11.831.782,79 11.006.205,87 1.211.472,84 4.257,80 29,61 0,00 1.215.760,25 1.879.560,32 245.153,07 498,44 51,88 0,00 245.703,39 361.654,54 0,00 0,00 15,76 16,50 7,88 7,88 530.949,07 4.041,30 0,00 0,00 534.990,37 427.223,83 152,00 677,00 0,00 0,00 829,00 908,96 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 925.532,72 45,82 81,49 0,00 925.660,03 1.813.098,57 Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 65 66 Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 67 Organe, Gremien, Ansprechpartner 68 ORGANE Organe RECHTLICHE GRUNDLAGEN Der Deutsche Weinfonds (DWF) ist eine durch Gesetz errichtete Anstalt des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft untersteht. Gemäß § 37 Abs. 1 Weingesetz (WeinG) hat der DWF die Aufgabe, t EJF2VBMJUÊUEFT8FJOFTTPXJFEVSDI&STDIMJFVOHVOE1nFHFEFT.BSLUFTEFO"CTBU[EFT Weines und sonstiger Erzeugnisse des Weinbaus zu fördern, t BVGEFO4DIVU[EFSEVSDI3FDIUTWPSTDISJGUFOGàSJOMÊOEJTDIFO8FJOGFTUHFMFHUFO#F[FJDIOVO gen im In- und Ausland hinzuwirken. Die zur Erfüllung dieser Aufgaben erforderlichen Mittel werden vom DWF über eine parafiskalische Abgabe, die zu hundert Prozent von der deutschen Weinwirtschaft aufgebracht wird, erhoben. Die Abgabenhöhe ist in § 43 WeinG geregelt. Demnach muss jeder Erzeuger eine Abgabe von 0,67 € pro AR Weinbergsfläche entrichten, sofern diese mehr als fünf AR umfasst. Zudem sind Betriebe, die inländische Weine inklusive Perl- und Schaumweine abfüllen und an andere gewerbsmäßig abgeben bzw. nicht abgefüllt ins Ausland verkaufen unter Anrechnung einer Freigrenze von 80 Euro zur Entrichtung einer jährlichen Abgabe in Höhe von 0,67 €/100 Liter verpflichtet. Das jährliche Gesamtaufkommen des DWF beträgt je nach Erntemenge durchschnittlich 10 Millionen Euro. Die Maßnahmenplanung und Budgetierung der Maßnahmen erfolgt in einem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu genehmigenden Wirtschaftsplan. Der Deutsche Weinfonds unterliegt zudem der Überprüfung durch den Bundesrechnungshof. Organisation und Zusammenarbeit Bei der Durchführung seiner Aufgaben soll sich der DWF gem. § 37 Abs. 2 WeinG der Einrichtungen der Wirtschaft bedienen. Hierbei handelt es sich um die Deutsche Weininstitut GmbH (DWI) und die Deutsche Weinakademie GmbH (DWA). Beide Einrichtungen unterstützen den DWF bei der Erfüllung seiner gesetzlichen Aufgaben (§ 37 Abs. 1 WeinG). Der DWF bedient sich des DWI bei der Förderung der Qualität und des Absatzes inländischen Weines durch gemeinschaftliche, wettbewerbsneutrale Maßnahmen des Marketings im In- und Ausland. Hierzu zählen beispielsweise Marktforschung, Marktberichterstattung, Exportberatung, die Durchführung von Imagekampagnen, die Erstellung von Werbe- und Informationsmaterialien, allgemeine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Informationsreisen für Multiplikatoren in die Anbaugebiete, die Beteiligung an Messen und Ausstellungen, die Durchführung eigener Veranstaltungen und die Beteiligung an Veranstaltungen von Partnern sowie die Durchführung von Schulungen und Seminaren. Hauptzielgruppen sind dabei Medien, Handel, Gastronomie und Endverbraucher. In 2013 war das DWI in elf Auslandsmärkten sowie im Inland aktiv. Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 ORGANE Die organisatorische Eingliederung des DWI in die gesetzliche Aufgabenerfüllung des DWF kommt insbesondere dadurch zum Ausdruck, dass der Vorstand des DWF in Personalunion Geschäftsführer des DWI ist. Der Wirtschaftplan des DWI unterliegt ebenfalls der Genehmigungspflicht durch das BMEL. Darüber hinaus bedient sich der DWF der DWA in folgenden Teilbereichen seiner gesetzlichen Aufgabenstellung: Durchführung von wissenschaftlichen Seminaren und Kolloquien, Vergabe und Koordinierung wissenschaftlicher Studien, Erstellung, Gestaltung und Verbreitung von Aufklärungsschriften und sonstige Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Auch hier ist der Vorstand des DWF zugleich Geschäftsführer der DWA. Der Wirtschaftsplan der DWA bedarf ebenfalls der Genehmigung durch das BMEL. ORGANIGRAMM WEINWERBE GMBH DEUTSCHER WEINFONDS A.D.Ö.R. VERWALTUNGSRAT DEUTSCHE WEINAKADEMIE GMBH WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT (AG1, AG2) AUFSICHTSRAT KOORDINIERUNGSAUSSCHUSS KOMMUNIKATION VORSTAND/ GESCHÄFTSFÜHRUNG MARKETING GASTRONOMIE & HANDEL VERWALTUNG/ ZENTRALE DIENSTE BEIRAT MARKETING UND KOMMUNIKATION (AG1, AG2) DEUTSCHES WEININSTITUT GMBH Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 69 70 GREMIEN Gremien Deutscher Weinfonds, Verwaltungsrat Vorsitzender: Norbert Weber WEINBAUVERBÄNDE Johannes Eser Rolf Haxel Dr. Roland Hinkel Dr. Thomas Höfer Hermann Hohl Boris Kranz Ernst Nickel Dr. Klaus Rückrich Edwin Schrank Artur Steinmann Ingo Steitz Peter Wohlfarth WINZERGENOSSENSCHAFTEN UND GENOSSENSCHAFTSVERBÄNDE Ulrich M. Breutner (ab 10.06.2013) Dr. Henning Ehlers (bis 05.06.2013) Dr. Ansgar Horsthemke (ab 01.05.2013) Werner Kirchhoff (ab 10.06.2013) (Stellvertretender Vorsitzender) Klaus Koch Bernhard Ritter (bis 30.04.2013) Michael Schweinberger Dr. Martin Spielhoff (bis 04.06.2013) Dr. Christian Weseloh (ab 06.06.2013) WEINHANDEL EINSCHLIESSLICH AUSFUHRHANDEL, WEINKOMMISSIONÄREN UND SEKTKELLEREIEN Dr. Herbert Rasenberger Dr. Dirk Richter Peter Rotthaus Dieter Schmahl Johannes Selbach Rolf Unger Peter Winter Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 SORTIMENTS-, EINZEL- UND GROSSHANDEL Farnoush Bejnoud Günter Konietzny (bis 05.07.2013) Dr. Horst Lang (ab 01.04.2013) Franz-Martin Rausch (bis 31.03.2013) Gunnar Rickers (ab 06.07.2013) Christian Sälinger N.N. GEBIETLICHE ABSATZFÖRDERUNGSEINRICHTUNGEN Ulrich M. Breutner (bis 09.06.2013) Axel Gerst (ab 10.06.2013) Sonja Höferlin Dr. Detlev Janik (ab 01.04.2013) Theo Kautzmann (bis 31.03.2013) Bernd Kern Werner Kirchhoff (bis 09.06.2013) (Stellvertretender Vorsitzender) Hermann Schmitt Ansgar Schmitz (ab 01.04.2013) Hiltrud Specht Harald Sperling VERBRAUCHERVERBÄNDE Sigrid Lewe-Esch Ulrike von der Lühe Jürgen Schuster ORGANISATION ZUR FÖRDERUNG DER GÜTE DES WEINES Rudolf Hepp GASTSTÄTTENGEWERBE Herbert Boller GREMIEN 71 Deutscher Weinfonds, Aufsichtsrat Vorsitzender: Norbert Weber (Vogtsburg-Bischoffingen) MITGLIEDER: Ulrich M. Breutner (Möglingen) ab 03.07.2013 Dr. Henning Ehlers (Berlin) bis 05.06.2013 Rolf Haxel (Cochem) Werner Kirchhoff (Bernkastel-Kues) Stellvertretender Vorsitzender Dr. Herbert Rasenberger (Oestrich-Winkel) Dr. Dirk Richter (Mülheim/Mosel) Peter Rotthaus (Trier) bis 03.07.2013 Edwin Schrank (Dackenheim) Artur Steinmann (Sommerhausen) Ingo Steitz (Badenheim) Dr. Christian Weseloh (Berlin) ab 03.07.2013 Deutscher Weinfonds, Beirat Marketing und Kommunikation ARBEITSGRUPPE INLAND ARBEITSGRUPPE AUSLAND Peter Albrecht Heilbronn (DWV) Matthias Baltes Mayschoss (DRV) Ulrich M. Breutner Möglingen (DRV), bis 04.09.2013 Axel Gerst Cleebronn-Güglingen (DRV), ab 05.09.2013 Dr. Roland Hinkel Framersheim (DWV), Vorsitzender Sonja Höferlin Freiburg (DRV) Reinhold Hörner Hochstadt/Pfalz (DWV) Sonja Schilg Radebeul (DWV) Michael Schweinberger Kitzingen (DRV), Stellvertretender Vorsitzender N.N. (BVW) N.N. (BVW) N.N. (BVW) N.N. (BVW) Gerhard Brauer Ruppertsberg, (DRV) Vorsitzender Clemens van Eltz Eltville-Hattenheim (DWV) Dr. Johannes Himmelsbach Durbach (DRV) Marian Kopp Ilbesheim (DRV), bis 04.09.2013 Dr. Bernd Kost Ilbesheim (DRV), ab 05.09.2013 Klaus Muth Alsheim (DWV) Michael Probst Bernkastel-Kues (DRV), (Stellvertretender Vorsitzender) Anna Reimann Trier (DWV) Johannes Selbach Zeltingen-Rachtig (BVW) Derek Vinnicombe Nackenheim (DWV) N.N. (BVW) N.N. (BVW) N.N. (BVW) Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 72 GREMIEN Deutsches Weininstitut, Gesellschafter Bundesverband der deutschen Weinkellereien und des Weinfachhandels e.V., Trier, Herzogenbuscher Str. 12 Deutscher Weinbauverband e.V., Bonn, Heussallee 26 Deutscher Raiffeisenverband e.V., Berlin, Pariser Platz 3 Deutscher Weinfonds A.d.ö.R., Mainz, Gutenbergplatz 3-5 ENTSANDTE VERTRETER: Dr. Herbert Rasenberger (Oestrich-Winkel) Peter Rotthaus (Trier) ENTSANDTE VERTRETER: Norbert Weber (Vogtsburg-Bischoffingen) Dr. Rudolf Nickenig (Bonn) ENTSANDTE VERTRETER: Dr. Henning Ehlers (Berlin) bis 02.07.2013 Dr. Christian Weseloh (Berlin) ab 03.07.2013 ENTSANDTE VERTRETERIN: Monika Reule (Mainz) Deutsche Weinakademie, Gesellschafter Bundesverband der deutschen Weinkellereien und des Weinfachhandels e.V., Trier, Herzogenbuscher Str. 12 Deutscher Weinbauverband e.V., Bonn, Heussallee 26 Deutsches Weininstitut GmbH, Mainz, Gutenbergplatz 3-5 ENTSANDTE VERTRETER: Dr. Herbert Rasenberger (Oestrich-Winkel) Peter Rotthaus (Trier) ENTSANDTE VERTRETER: Norbert Weber (Vogtsburg-Bischoffingen) Dr. Rudolf Nickenig (Bonn) ENTSANDTE VERTRETERIN: Monika Reule (Mainz) Deutsche Weinakademie, Wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. med. Gustav Belz (Wiesbaden) Prof. Dr. Irmgard Bitsch (Gießen) Prof. Dr. Markus Flesch (Soest) Vorsitzender Dr. Gerhard Kreuter (Bad Neuenahr-Ahrweiler) Dr. Rudolf Nickenig (Bonn) Prof. Dr. Doris Rauhut (Geisenheim) Dr. Imke Reese, (München) Prof. Dr. Kristian Rett (Frankfurt/Main) Prof. Dr. Hans Rüdiger Vogel (Mainz) Prof. Dr. Nicolai Worm (München) Stellvertretender Vorsitzender Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 ANSPRECHPARTNER Ansprechpartner in DWI, DWF und DWA Deutscher Weinfonds Deutsches Weininstitut Deutsche Weinakademie Gutenbergplatz 3-5 55116 Mainz Tel.: 06131 28 29 - 0 Fax: 06131 28 29 - 20 [email protected] www.deutscheweine.de Tel.-Durchwahl: VORSTAND/ GESCHÄFTSFÜHRUNG ABTEILUNG KOMMUNIKATION Monika Reule - 25 [email protected] Assistenz Christa Dapper - 25 [email protected] Leitung - 19 [email protected] Assistenz Sabine Erdmann - 69 [email protected] Leitung - 19 [email protected] Assistenz Christiane Leonhardt - 37 [email protected] Leitung - 29 ernst.bü[email protected] - 21 [email protected] Christiane Leonhardt - 37 [email protected] Eberhard Abele - 28 [email protected] Assistenz Jutta Stollwerk - 23 [email protected] Sabine Stock - 42 [email protected] Steffen Schindler - 44 steff[email protected] Assistenz Susanne John - 24 [email protected] Ulrike Bahm - 33 [email protected] Carola Keller - 18 [email protected] Ulrike Lenhardt - 68 [email protected] Manuela Liebchen - 31 [email protected] Franzgerd Mießner - 22 [email protected] Michael Schemmel - 32 [email protected] Katja Heffner - 56 katja.heff[email protected] Katharina Hirsch - 26 [email protected] Cathrin Wagner - 51 [email protected] Frank Schulz RESSORT ONLINE UND INNEN KOMMUNIKATION PRESSE Frank Schulz Ernst Büscher Assistenz Nicole Stierstorfer WERBUNG UND MARKTFORSCHUNG ABTEILUNG MARKETING PROJEKTMANAGEMENT BELGIEN, NIEDERLANDE GROSSBRITANNIEN, SKANDINAVIEN KANADA, SCHWEIZ ASIEN, RUSSLAND VERANSTALTUNGEN INLAND USA, INLAND ASSISTENZ Leitung Leitung Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013 73 74 ANSPRECHPARTNER ABTEILUNG GASTRONOMIE / HANDEL Leitung* Monika Reule - 25 [email protected] Assistenz Susanne Becker - 30 [email protected] Leitung Manuel Bretschi - 45 [email protected] Assistenz Laura Andrijauskaite - 34 [email protected] Kirstin Denzer - 47 [email protected] Erika Neumann - 53 [email protected] Leitung Andreas Kaul - 59 [email protected] Assistenz Gudrun Brauer - 36 [email protected] Jens Schneider - 11 [email protected] Stanislava Dikova - 12 [email protected] Nicola Wantzen - 13 [email protected] Laura Andrijauskaite - 17 [email protected] Florian Schmitt - 58 fl[email protected] Barbara Nietzold - 15 [email protected] Dirk Böttcher - 38 dirk.bö[email protected] Helga Simmons-Bilgin - 40 [email protected] WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG Dr. Claudia Stein-Hammer - 43 [email protected] ASSISTENZ Susanne Becker - 30 [email protected] Ute Laux - 57 [email protected] Margit Lawen - 48 [email protected] RESSORT SCHULUNG ZENTRALE WEINBESCHAFFUNG ABTEILUNG VERWALTUNG / Leitung ZENTRALE DIENSTE RESSORT FINANZEN Leitung SACHBEARBEITUNG RECHNUNGSWESEN ABGABEWESEN ZENTRALE DIENSTE DEUTSCHE WEINAKADEMIE PROJEKTMANAGEMENT Ursula Fradera Tel.: 02641 9 06 58 01 [email protected] * kommissarisch) Gemeinsamer Geschäftsbericht 2013