Steilvorlage für die Saison Steilvorlage für die Saison
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OKTOBER 10/2005 hi tec G 2278 HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) ➔ CANTON CD-SERIE Zukunft inklusive ➔ COMMUNICATION Mobil ins Netz ➔ hitec FOTO Abpfiff für Analog IM GESPRÄCH: ➔ IFA 2005 Steilvorlage für die Saison Oliver Haubrich EP: EDITORIAL Die Zeit läuft Erst wird eine Richtlinie auf europäischer Ebene ausgearbeitet, und niemand scheint sich darum zu scheren. Dann wird die für Europa geltende Richtlinie 2002/96/EG in nationales Recht überführt, und noch immer scheint niemand nervös zu werden. Ganz allmählich wird es aber ernst. Nicht nur für den Kunden, sondern in viel intensiverer Form für den Hersteller und die Handel treibenden Mittelständler. Die Rede ist von WEEE. In Langversion heißt dieses Konvolut aus Vorschriften und Ausnahmen bezeichnend Waste Electrical and Electronic Equipment. Was sich in deutscher Sprache, zusammen mit dem nationalen Elektrogerätegesetz (ElektroG), branchenintern unter dem Kürzel Elektroschrott etabliert hat. Die Voraussetzungen im Jahre 2004 beschreibt ein Seminar von Hansecontrol – ein akkreditiertes Prüflabor – so: Die Entsorger behaupten: Wir können alles. Der Handel sagt: Wir machen unser Ding. Die Kommunen gehen in Duldungsstarre: Erst mal nicht bewegen. Die Hersteller behaupten: Wir zeigen euch, wie es geht. Das Umweltministerium ist eher ein Umweltmysterium und weiß nicht so recht, wie? Und das Kartellamt stellt sich auf die Hinterbeine: Wie auch immer. So nicht! Es ist genug Zeit vergangen, um auch den letzten Händler zu erreichen. Denkste. Beim Seminar der Hansecontrol gab es einerseits Händler und Hersteller/Quasihersteller, die sich doppelt und dreifach informierten, aber durchaus auch Hersteller/Vertreiber, die erst wenige Tage vor dem Seminar im September von der Existenz des 13 Seiten langen Gesetzes erfahren hatten. Der wesentlich schwierigere Part ist indes die 50-seitige Sammlung der Erläuterungen, von der selbst die Profis von Hansecontrol behaupten: „Es ist nicht immer einfach, das zu verstehen.“ Fest steht indes, dass sich Hersteller in jedem Fall bis zum 24. November 2005 bei der gemeinsamen Stelle namens EAR (Elektro Altgeräte Register) registrieren lassen müssen. Und das ist nun wirklich nicht mehr lange hin. Jetzt kann natürlich der kleine Mittelständler glauben, dass er davon nicht betroffen ist, weil er ja kein Hersteller ist. Das mag durchaus sein, wenn alle Lieferanten des Händlers registriert sind und sich der Händler nur auf deutsche Lande konzentriert. Betreibt der Händler aber nebenher noch einen Webshop und vertreibt Ware über die Landesgrenzen hinaus, wird er sehr schnell selbst zum Hersteller, weil er ein „Inverkehrbinger“ und somit Hersteller in dem jeweiligen Land ist. Das kann dann sehr schnell teuer werden, wenn man nicht registriert ist. Oder, und auch so wird ein Schuh draus: Wenn einer der Lieferanten nicht registriert ist, dessen Ware der Händler vertreibt, hält sich Vater Staat beim Inverkehrbringer schadlos. Sprich: Die Zeit läuft und zählt langsam aber sicher rückwärts bis zum 24. November 2005. Fazit: Der Händler beziehungsweise Hersteller sollte sich schnellstens Klarheit verschaffen, ob und in welcher Form er vom ElektroG betroffen ist. In Kurzform sind das Punkte wie: Hat er überhaupt Produkte, die unter das Gesetz fallen? Ist er ein sogenannter Erstinverkehrbringer (Hersteller, Quasihersteller = Importeur) oder vertreibt er Produkte nicht registrierter Hersteller? Vertreibt er Produkte in das EU-Ausland (auch per Fernabsatz)? Da das Gesetz recht komplex und umfangreich ist, sollte bei der Kürze der Zeit auf professionelle Hilfe zurückgegriffen werden. Hier kann zum Beispiel Hansecontrol Unterstützung leisten und praxisgerechte Lösungen anbieten. Dies kann über ein Seminar erfolgen (nächster Termin ist am 16. November) oder auch durch individuelle Beratung. Weitere Informationen über www.hansecontrol.de. Herzlichst Ihr JO CLAHSEN hitec HANDEL 10/2005 3 INHALT Foto: Loewe Foto: Messe Berlin hitec HANDEL 10/05 10 Synergie von Möbel und TV Der Flachfernseher an der Wand verlangt nach einem stilsicheren und passenden Möbelstück. Vorbildlich ist da die Kooperation des Möbelherstellers Interlübke und Loewe. EXTRA BRANCHE Magazin Trends und News, kompakt präsentiert SEITE 6 Meldungen Branchennachrichten und Personalien SEITE 6 Vertrauen und Veränderung Die ersten 100 Tage nach dem Wechsel, Oliver Haubrich im Gespräch 16 SEITE 10 Verwandt im Geiste Interlübke und Loewe gestalten gemeinsam IFA-Nachlese SEITE 11 »Nicht verrückt...« Eine erfolgreiche IFA ist zu Ende gegangen. Der Anteil der Fachbesucher ist deutlich gestiegen, die Hersteller verzeichneten Umsatzrekorde. hitec HANDEL mit einem Rückblick auf die Messe, Stimmen aus der Branche und einem Ausblick auf die Saison. Kino@home kommt 2006: hitec HANDEL sprach mit Jürgen Frick IFA 2005 BERLIN IFA-Euphorie Das war die IFA 2005 – ein Rück- und Ausblick Menschen in dieser Ausgabe SEITE 14 SEITE 16 PC im Wohn-Outfit Die neue Media Center sind kompatibel für die gute Stube SEITE 20 Kommt HDTV – oder nicht? Dr. Dietrich Westerkamp und das Zögern der Öffentlich-Rechtlichen Oliver Ahrens, Acer Martin Beckmann, Sharp Frank Bolten, Sharp Klaus-Dieter Dahl, Toshiba Steffen Eißner, Schneider Electronics Thomas Ferrero, Samsung Dr. Heinz H. Fischer, LG Jürgen Frick, Ingo Gassmann, Messe Stuttgart HP SEITE 21 Willkommen im Alltag Neuigkeiten vom vernetzen Heim: E/Home Update auf der IFA SEITE 22 »Auch für kleine Händler interessieren« Die IFA aus Händlersicht: Interview mit Frank Hlawaty Manfred Gerdes, Sony Dr. Christian Göke, Messe Berlin Werner Graf, Panasonic Jakob Greger, O2 Jörg Häusser, Hansecontrol Oliver Haubrich, EP: Dr. Rainer Hecker, Loewe Heinz Heer, Expert AG Andrä B. Herrmann, Panasonic SEITE 23 Voll schlank Die neuen Lautsprecherlösungen der CD-Serie von Canton SEITE 24 Ordermesse IFA IFA: Ein- und Ausblicke von Ho Joong Kang, Daewoo Electronics Europe Monika Herzog, Thomas Hille, Ingram Micro T-Online Markus Hillebrand, Nikon Frank Hlawaty, Martin Hubert, Lutz Illbruck, Fachhändler UnternehSage Software mensberater Michael Jachan, Premiere Ronald de Jong, Philips Ho Joong Kang, Daewoo Electronics SEITE 25 Pures Vergnügen Pioneer geht neue digitale Wege im Heimkinobereich SEITE 26 Stark aufgestellt Sharp stellt auf der IFA die neuen Mitglieder der AQUOS-Serie vor Hans-Martin Lichtenthäler, Telekom Helmut Lübke, Interlübke Jens Oberheide, Thomson Henning H. Ohlsson, Epson Markus Payer, SES ASTRA Dr. Roland Raithel, Loewe Friedrich-Karl Reichardt, ASTRA Hubert Roth, Grundig Intermedia Reiner Rübel, Iriver SEITE 28 Ein rundes Paket Jamo präsentiert auf der IFA eine Flut neuer Produkte SEITE 29 Der Preis ist heiß Ist Geiz noch geil? hitec HANDEL hat in der Branche nachgefragt Helmut Rupsch, Fuji Photo Film Franz Schnur, Telering Matthias Thieme, Vodafone Robert Trapp, Metz Martin Wagner, Ringfoto Gerd Weiner, Thomson Dr. Westerkamp, Thomson Britta Wirtz, China Sourcing Update Produktneuheiten auf der IFA kurz vorgestellt 4 hitec HANDEL 10/2005 SEITE 30 SEITE 32 Kommunikation über alle Netze TK-Anlage AS 35 All-In-One Foto: Nikon ! rientiert o s t f n u k Zu n! Investitio Sichere 38 Internet Telefonie Analog im Abseits? Erkenne die Zeichen! Dixon nimmt die analogen Kameras komplett aus den Regalen. Stirbt analog aus? hitec FOTO hat sich umgehört. EXTRA COMMUNICATION Mobiles Festnetz UMTS-Alternativen zum festnetzbasierten Internetzugang SEITE 34 T-Online Media Receiver zum Kampfpreis Interview mit Thomas Hille, T-Online, über das neue Vision Paket EXTRA SEITE 35 hitec FOTO Total Digital Dixon schmeißt die anlogen Kameras aus dem Programm SEITE 38 Volle Ladung Bei Kamera-Akkus sollte der Kunde nicht sparen SEITE 39 Marktplatz News und Neuheiten aus dem Fotobereich, auf den Punkt gebracht SEITE 40 foto-focus Die BVT-News des Monats EXTRA AGFEO SECURITY LINE SEITE 41 STÄNDIGE RUBRIKEN Editorial SEITE 3 Inserentenverzeichnis SEITE 6 Testergebnisse der Stiftung Warentest SEITE 9 Vorschau / Impressum SEITE 36 TK-Allrounder – Garantiert flexibel, für alle Technologien Internet-Telefonie mit optionalem Adapter Analoge Technik ISDN Titel Mit CD hat Canton eine Serie entwickelt, die ausbaufähig ist, klanglich und optisch begeistert und sowohl junge Käufer als auch Design-Puristen überzeugt. Allen gemeinsam ist der schlanke Aluminiumlook und das flache Design. Dank magnetischer Abschirmung können alle Modelle in unmittelbarer Nähe von Bildschirmen aufgestellt werden. Ihre sich nach hinten verjüngende Form vermittelt ein graziles Aussehen und fügt sich harmonisch in jedes moderne Wohnambiente. Unser Titel zeigt die Top-Klasse CD 300. (Foto: Canton) Egal ob Sie analog, digital oder über das Internet telefonieren, mit dieser TK-Anlage liegen Sie immer richtig. Die AS 35 All-In-One von AGFEO ist die ‘Zukunftsorientierte’ unter den Telefonanlagen. Noch Fragen? Info-Line: 0700 CALL AGFEO (0700 2 255 2 4 3 36) Fax: 0521/447 09-98 555 AGFEO Telekommunikation · Gaswerkstraße 8 · D-33647 Bielefeld E-Mail: info@ agfeo.de · Internet: www.agfeo.de BRANCHE MAGAZIN Einstecken, losfahren, ankommen: Das neue„Nav U“ macht das Navigieren ganz einfach. (Foto: Sony) Zur Person Markus Payer (41) ist neuer Vice President Media Relations von SES ASTRA in Luxemburg. In der neu geschaffenen Position berichtet er an Ferdinand Kayser, President & Chief Executive Officer von SES ASTRA und an Alexander Oudendijk, Senior Vice President und Chief Commercial Officer von SES ASTRA. Reiner Rübel ist neuer Regional Sales Manager bei Iriver. Der gelernte DiplomPhysiker ist für den Vertrieb aller Audiound Video-Player in der Region DACH verantwortlich. In dieser Position berichtet er an den CEO Europe, Reinhold Säckl und leitet alle Sales-Aktivitäten in den Handelsbereichen Retail, Online-Versandhandel, Distribution und Fachhandel. Ingo Gassmann ist neuer Director Category Management der Personal Systems Group (PSG) von HP Deutschland. In dieser Position verantwortet er das Produkt- und Businessmanagement für das Consumersowie kommerzielle HP-Produktportfolio rund um Personal Computing. Panasonic Deutschland hat das Management seiner Consumer Electronics Division erweitert. Werner Graf, der seit 1992 für das Unternehmen tätig ist, verstärkt seit dem 1. September 2005 die Divisionsleitung als Direktor CE und zeichnet neben dem Senior Direktor CE Toshiro Tsuchiya für die Bereiche Vertrieb, Marketing, Corporate Communication und Auftragsabwicklung verantwortlich. Ab sofort ist Lutz Illbruck, 41, neuer Marketingleiter des Geschäftsbereiches kleine und mittelständische Unternehmen der Sage Software GmbH & Co. KG. Illbruck verantwortet damit im Marketing den größten Geschäftsbereich des Frankfurter ERP-Spezialisten. Navi-wechsel-dich Wer sich das neue „Nav-U“ („NVX-P1“) von Sony holt, muss nur einstecken können – und zwar das Navi in den Zigarettenanzünder des jeweiligen Wagens. Das „Plug & Play“ macht das Gerät ideal für Zweit- und Drittwagenbesitzer, die sich nur ein Navigationsgerät kaufen wollen. Doch auch die technischen Eigenschaften überzeugen. Die Daten für 21 europäische Länder sind bereits vorab auf der 2,5 Gigabyte großen Festplatte gespeichert. Der integrierte GPS-Empfänger sorgt für eine sichere Zielführung, nicht zuletzt auch aufgrund der „Turn-by-Turn“-Navigation. Die vorausschauende, dynamische Streckenführung zeigt und sagt dem Fahrer jederzeit, wo es lang geht. Der 9,5 Zentimeter (3,8 Zoll) große LCD-Farbbildschirm ermöglicht eine detaillierte Kartendarstellung wahlweise in 3D- oder 2D-Ansicht. Gleichzeitig bietet „Nav-U“ eine klare und präzise Sprachführung (acht Sprachen stehen zur Auswahl) über den ➔ www.sony.de integrierten Lautsprecher. PREMIERE: Na endlich! Jetzt ist es also offiziell und zum nachlesen: Premiere startet am Samstag, 19. November 2005, in Deutschland und Österreich ein spezielles Programmangebot im hochauflösenden Fernsehformat HDTV. Unter der Dachmarke Premiere HD bietet Premiere drei HD-Abonnements an: Premiere HD Film (Spielfilme und Serien), Premiere HD Sport (nationaler und internationaler Spitzensport) und Premiere HD Thema (Dokumentationen von Discovery). Die HD-Abos sind als Zusatzabonnements in Verbindung mit dem jeweiligen Premiere Stan- AGFEO 05 21 / 44 70 90 Auerswald 0 53 06 / 92 00-0 www.auerswald.de AudioPro 01 80 / 1 12 55 44 www.audiopro.com Bose 0 61 72 / 71 04-0 www.bose.de Canon 0 21 51 / 3 45-0 www.canon.de Canton 0 60 83 / 2 87-0 www.canton.de www.agfeo.de www.dgh.de ePlus 02 11 / 4 48-0 www.eplus.de Harman/Becker 0 72 48 / 71-0 www.harmanbecker.com Info Tip 01 80 / 5 67 30 42 www.infotip.de Klipsch 01 80 / 1 12 55 44 www.klipsch.com LG Electronics 0 21 54 / 4 92-0 www.lge.de Pioneer 0 21 54 / 9 13-0 www.pioneer.de Schnepel 0 57 41 / 34 61-0 Sharp 0 40 / 23 76-0 Sony 02 21 / 5 37-0 Yamaha 0 41 01 / 3 09-0 hitec HANDEL 8/2005 ➔ www.premiere.de www.schnepel.com www.sharp.de www.sony.de www.yamaha-online.de Chance Online-Handel Welche Chancen der Online-Handel den von der Kaufzurückhaltung stark betroffenen Einzelhändlern bietet, das zeigen Ebay und die T-Punkte Business ab Oktober dieses Jahres in den Fachforen „Umsatzchancen durch den Online-Handel bei Ebay“. Die Fachforen finden in Kooperation mit T-Com, dem Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) und dem Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) statt. Die Veranstaltungsreihe wendet sich an Einzelhändler aller Branchen, für den direkten Praxisbezug sorgen die Fachreferenten: IT-Experten und Ebay-Profiverkäufer, die so genannten „eBay-PowerSeller“, informieren über technische Voraussetzungen, für den Online-Handel geeignete Produkte und optimale Angebotsgestaltung. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei. Bundesweit sind 50 Fachforen bis Februar 2006 geplant, die jeweils in den örtlichen T-Punkten Business stattfinden. Die Fachforen richten sich an interessierte Ebay-Einsteiger, beispielsweise etablierte Einzelhändler, die ihr Geschäft mit dem Online-Handel erweitern möchten. Weitere Informationen zu den Fachforen und Termine finden Interessenten unter ➔ www.einzelhandel.de. 6 dardabonnement erhältlich. Kombiniert mit Premiere Komplett gibt es alle drei Abos ab 12 Euro pro Monat. Zur Markteinführung bietet Premiere die neuen HD-Abos in einer Promotionphase bis Mitte Januar 2006 kostenlos an. Voraussetzung für den Empfang sind ein für Premiere HD geeigneter Digital-Receiver sowie Flachbildschirme oder Projektoren, die das Gütesiegel „HD ready“ tragen. Premiere sendet die HD-Programme im neuen Kompressionsverfahren Mpeg4/H.264 und im Format 1080i. Premiere HD startet zunächst via Satellit, die Verbreitung via Kabel ist bis zur Fußball-WM 2006 geplant. H A N D E LS F O R E N : INSERENTENVERZEICHNIS Duttenhofer Großhandel 09 31 / 9 70 84 44 SO N Y : 23.09.2005 15:00 Uhr Seite 1 www.finest-werbeagentur.de · D-3851 3851_Anz_Cas_hitec_handel Becker eröffnet neuen Daten-Highway: CF-Card-Navigation. Becker Cascade [Sprach-Dialog-System, CF-Card-Navigation, Bluetooth® wireless technology, OLED-VarioColour-Display, Becker Surround, MP3-/CD-Player/CF-Card, 2-RDS-Tuner, Adressbuch] Besser können Sie die Straßen Europas nicht nutzen. Die Technik: das erste Radio-NavigationsSystem mit CF-Card-Navigation von Becker. Die Vorteile: schnelle Adresseingabe, kurze Suchund Zugriffzeiten, flexible Datennutzung. Die Funktionen: länderübergreifend in 32 europäischen Ländern navigieren und auf 700.000 Points of Interest zugreifen. Mit Bluetooth® wireless technology als exzellente Freisprecheinrichtung zu nutzen. Mit Sprach-Dialog-System sind Mobiltelefon, Navigations-System, MP3-/CD-Player und 2-RDS-Tuner in 6 Sprachen zu bedienen. Info-Line 0 72 48 / 71 17 77 · [email protected] · www.becker.de Außerdem mit OLED-Vario-Colour-Display in 15 einstellbaren Farben, „Speed Limits“, „Junction View“ und vielen Funktionen, die für Sie das Reisen auf jedem Meter komfortabler sowie sicherer machen. Der Kauf: Jetzt überall im Fachhandel erhältlich. BRANCHE MAGAZIN C A R + SO U N D : Und sie wächst ... Die 13. „Car + Sound“ findet vom 6. bis 9.April 2006 in der Messe Sinsheim statt. Bereits jetzt sind 75 Prozent der geplanten Ausstellungsfläche für das kommende ➔ www.carsound-messe.de Jahr belegt. Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür. Der BBE Verlag bietet für den Einzelhandel zwanzig verschiedene Motive für weihnachtliche Geschenkgutscheine. (Abbildung: BBE-Verlag) ➔ www.bbe-verlag.de DGH GROßHANDEL: Navi-Handel Nach aktuellen Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) ist die Nachfrage nach mobilen Navigationsgeräten ungebrochen. Im Juli erhöhte sich die verkaufte Stückzahl um 155 Prozent, der Wertzuwachs lag bei plus 110 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zu diesen Zahlen passt die Meldung, dass DGH Großhandel die Distribution für Navigon-Produkte übernimmt. Denn Navigon hat seinen Marktanteil im Vergleich zum Vorjahr von 39,9 Prozent im ersten Halbjahr 2004 auf 46,2 Prozent im ersten Halbjahr 2005 gesteigert und führt damit auch weiterhin den ➔ www.dgh.de deutschen Navigationsmarkt an. EXPERT: Jubiläum E - P LU S : Datenstrom E-Plus bietet seinen Kunden die erste Daten-Flatrate im deutschen Mobilfunkmarkt an. Mit „E-Plus Online Flat“ können die Nutzer ohne Zeit- und Volumenbeschränkung deutschlandweit mobil im Internet zum monatlichen Festpreis von 39,95 Euro surfen. Damit will das Unternehmen mobile Kommunikation mit einem unkomplizierten und günstigen Tarifmodell vereinfachen und das mobile Internet für alle erschwinglich machen. www.eplus.de E - P LU S / BAS E : Fachhandelsvertrieb Heinz Heer. (Foto: Expert AG) Der Vorstandsvorsitzende der Expert AG, Heinz Heer (59), feierte am 1. September das Jubiläum seiner 25-jährigen Zugehörigkeit zu der Fachhandelskooperation für Unterhaltungselektronik, Kommunikations- und Hausgerätetechnik mit Sitz in Langenhagen bei Hannover. Wäh- C H I N A SO U R C I N G : greifendes Interesse an neuen Geschäftskontakten ins Reich der Mitte. „Das Ziel, mit der China Sourcing erstmals eine Veranstaltung zu schafMehr als 3 000 Einkäufern aus 20 fen, die es speziell Großkunden aus Nationen kamen nach Düsseldorf zur Premiere der ersten chinesischen dem Handel und der Industrie euroLeistungsschau in Deutschland, der paweit ermöglicht, in Düsseldorf China Sourcing. Die Veranstalter, die neue Vertragspartner und Produkte von mehr als 200 Unternehmen aus Reed Exhibitions Deutschland GmbH und der chinesische Außen- China zu treffen, hat sich erfüllt“, so Britta Wirtz, die Messedirektorin der Britta Wirtz, Direktorin handelsverband CCCME, registrierder China Sourcing China Sourcing. ten ein lebhaftes und länderüber- Erfolgreicher Start Seit September vermarkten neben E-Plus-, PartnerShops und dem Internet rund 5 600 Fachhändler bundesweit die erste Flatrate-Marke Deutschlands. Bereits seit dem Start von Base Anfang August hatte der Handel die Möglichkeit, per Internet über das Affiliate-Programm von E-Plus die Flatrate zu verkaufen. Nun können die Händler zusätzlich den klassischen ➔ www.base.de Vertriebsweg nutzen. VDE: SA M S U N G / BA N G & O LU F S E N : Alltagstauglich Mobildesign Bang & Olufsen und Samsung Electronics haben die Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines neuen Mobiltelefonkonzepts angekündigt. Das Ziel ist die Schaffung eines „einzigartigen Produkts, das mit herkömmlichen Auffassungen und Erwartungen bricht und seinen Nutzern ein neues mobiles Erlebnis bietet“, so die Verlautbarung der beiden Hersteller. Man darf gespannt sein. ➔ www.bang-olufsen.com. ➔ www.samsung.de 8 hitec HANDEL 10/2005 rend seiner Tätigkeit entwickelte sich das Unternehmen von einem 1962 gegründeten kleinen Einkaufsverbund mittelständischer Facheinzelhändler zu einer der größten Kooperationen der Branche, deren 250 Gesellschafter mit 450 Fachgeschäften einen Außenumsatz von rund zwei Milliarden Euro erzielen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle vom hitec HANDEL-Team. (Foto: Reed Exlibitions) Gebrauchsanweisungen auf japanisch, ein Bedienungsteil, das in etwa so viele Knöpfe wie eine chinesische Schreibmaschine Tasten hat und ähnliche Ärgernisse, verleiden den Kunden schnell ein elektronisches Gerät. Die Anforderung: Alltagstauglich sollen sie sein, die Akkuschrauber, Mixer, Haartrockner, Camcorder oder HiFi-Anlage. Der VDE bietet nun eine Kauforientierung durch eine neue Marke: „VDE Quality Tested“. Durch sie sollen Hersteller, Handel und Konsumenten beim Kauf eines Elektrogeräts den Nachweis für die Alltagstauglichkeit eines Pro- dukts haben. Das Prüfungs- und Zertifizierungsinstitut des VDE testet Sicherheit, elektromagnetische Verträglichkeit und Umweltaspekte ebenso wie Aspekte der Gebrauchstauglichkeit. Dazu gehören unter anderem Bedienungsanleitung, Funktionsweise, Handhabung oder Energieeffizienz. Jedes positiv geprüfte Gerät erhält eine Identifikations-Nummer, mit der unter www.vde.com/performance die getesteten Produkteigenschaften abrufbar sind. ➔ www.vde-institut.com INTERN: Wechsel Martina Lacour, bislang bei hitec FOTO zuständig für den Bereich Anzeigen, hat zum 1. Oktober zusätzlich die Verantwortung für das Anzeigenmarketing von hitec HANDEL übernommen. Ihr Vorgänger in dieser Position, Ulrich Horst, hat den Verlag auf eigenen Wunsch verlassen. Er wechselt die Branche und widmet sich dort neuen Aufgaben. Martina Lacour, seit 1. Oktober verantwortlich für den Bereich Anzeigen bei hitec HANDEL Heldenhaftes Hören: „Hearo“ oder Hero, das ist die Frage, wenn AKG Achtkanal drahtlos in Topqualität anbietet. (Foto: AKG) Know-how Solutions InfoTip-PDB Produktdatenbank A KG : Silenzio Musik wird störend oft empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbunden. Würde Wilhelm Busch noch leben, er würde wahrscheinlich Kopfhörer empfehlen. Und da hat die Firma AKG, die inzwischen zur Harman-Group gehört, diverse Optionen im Angebot. Das Highlight ist der drahtlose Top-Hörer des AKGProgramms. Er heißt nach wie vor „Hearo“, hat jetzt die Kennzahl „787“ und ist ein Funkhörer mit AchtKanal Surround, der sowohl im Homecinema-Bereich wie auch bei Gamern für Furore sorgen kann. ➔ www.akg.com hi tec TEST-SERVICE MOBILTELEFONE MIT KAMERA „gut“: Sony Ericsson Nokia Nokia Motorola Motorola Nokia Samsung E-Plus Samsung Nokia Siemens K750i 6230i 6020 MPx220 V635 6670 SGH-E720 SGH-S342i 3230 SF65 „befriedigend“: Samsung SGH-X640 Vodafone Panasonic X400 02 LG C3320 OHNE KAMERA „gut“: Siemens 2,0 2,1 2,2 2,3 2,3 2,3 2,3 2,4 2,4 2,5 430 Euro 370 Euro 209 Euro 390 Euro 350 Euro 350 Euro 400 Euro 299 Euro 370 Euro 350 Euro 3,0 179 Euro 3,0 400 Euro 3,1 400 Euro 2,5 390 Euro A65 T290i 2,6 119 Euro 2,6 99 Euro „gut“: Nokia SMARTPHONES 6680 2,2 620 Euro 7710 9300 P910i 2,2 500 Euro 2,2 750 Euro 2,2 700 Euro „gut“: Nokia Nokia Sony Ericsson STIFTUNG WARENTEST RÄT Das Nokia 6020 (209 Euro) kostet nur halb so viel Im September prüfte die Stiftung Warentest Mobiltelefone und DVD-Rekorder. hitec zeigt die Ergebnisse im Überblick. wie der Spitzenreiter Sony Ericsson K750i (430 Euro) und ist kaum schlechter: Bestnote beim Telefonieren. Mithalten kann auch das Nokia 6230i für 370 Euro mit Megapixelkamera und „guter“ Fotofunktion. Die drei Smartphones Nokia 7710 (500 Euro), Nokia 9300 (750 Euro) und Sony Ericsson P910i (700 Euro) liegen mit ausgewogenen Leistungen gleichauf. Am robustesten: Samsung SGH-E720 (400 Euro) und E-Plus Samsung SGH-S342i (299 Euro). Das UMTS-Handy Nokia 6680 (620 Euro) bestand den Test „gut“. alles, was Sie zu einem Produkt wissen müssen. Die InfoTip-Produktdatenbank ist ein leistungsfähiges, webbasiertes System zur systematischen Übermittlung von Produkt- bzw. Katalogdaten. Mit diesem System behält man auch bei immer kürzer werdenden Innovationsund Produktlebenszyklen den Überblick. DVD-REKORDER MIT FESTPLATTE „gut“: Panasonic Pioneer Sony Toshiba DMR-EH 52 EG-S DVR-920 H-S RDR-HX 710 RD-XS 34 SG 1,8 515 Euro 2,0 1 730 Euro 2,0 640 Euro 2,4 595 Euro „befriedigend“: JVC DR-MH 50 SE Yamaha DVR-9100 H 2,6 3,3 850 Euro 380 Euro „ausreichend“: Mustek DVD R 580 3,9 296 Euro Auf einen Blick alle Daten zum Produkt Produktvergleiche in tabellarischer Darstellung, auch herstellerübergreifend Detaillierte Eingabemöglichkeiten erlauben eine individuelle Suche STIFTUNG WARENTEST RÄT Der beste DVD-Rekorder ist Panasonic DMR-EH 52 EG-S (515 Euro). Seine Stärken: sehr guter Ton, sehr geringe Betriebsgeräusche und einfache Handhabung. Pioneer DVR-920 H-S ist ähnlich gut, aber umfangreicher ausgestattet (mit 250 GB Festplatte und HDMI-Schnittstelle). Den sehr hohen Preis von 1730 Euro rechtfertigt dies nicht. Glatt gut: Sony RDR-HX 710 (640 Euro) trotz mäßiger Fehlerkorrektur. VORSCHAU Im Oktober stehen LCD- und Plasma-Fernseher und Digitalkameras auf dem Prüfstand! Kostenlos für InfoTip Abonnenten www.infotip.de SK65 „befriedigend“: Siemens Sony Ericsson UMTS-TELEFON suchen finden präsentieren verkaufen InfoTip Service GmbH Postfach 510 213 44874 Bochum Tel.: 0180-567 30 42/43 Fax: 0 2324-904 811 [email protected] www.infotip.de (0,12 Euro/Min) BRANCHE Vertrauen und Veränderung Seit dem 1. Juli 2005 ist Oliver Haubrich Nachfolger seines Onkels Hartmut Haubrich als Vorsitzender der Geschäftsführung von ElectronicPartner. hitec HANDEL wollte von Oliver Haubrich wissen, wie sein Resümee der ersten 100 Tage lautet und wie die Zukunft von EP: aussieht. Sie haben Physik in Göttingen, Cambridge und an der Humboldt Universität in Berlin studiert. Da ist der Weg an die Spitze einer Handelskooperation nicht unbedingt vorgezeichnet ... Wie kam es zu der Studienwahl? Die Studienwahl habe ich nicht aufgrund einer Karriereperspektive getroffen, sondern aus echter Neigung. Physik hat mir immer viel Spaß gemacht. Wo sehen Sie Berührpunkte zu Ihrer heutigen Tätigkeit? Natürlich treffe ich in dieser Branche nicht allzu viele Physiker. Aber was macht ein Physiker? Er sieht das Chaos der Natur vor sich und versucht im Chaos Strukturen und Ordnung zu entdecken. Auch unsere Branche ist manchmal chaotisch. Aber eine Verbundgruppe bringt hier Struktur, Ordnung und Sicherheit rein. Sie haben vor 100 Tagen die Nachfolge ihres Onkels Hartmut Haubrich als Vorsitzender der Geschäftsführung angetreten. Welches Resümee ziehen Sie für Ihre bisherige Tätigkeit an der Spitze einer Verbundgruppe mit über fünf Milliarden Euro Umsatz und wie möchten Sie EP: weiterentwickeln? Der entscheidende Schritt war im Februar 2001, als ich Geschäftsführer der ElectronicPartner geworden bin. Die Entwicklung seitdem war sehr erfolgreich und hat besonders den serviceorientierten Fachhändler ins Zentrum gestellt hat. Es freut mich, dass meine Person mit diesem Erfolg verbunden wurde. Die Übergabe zum 1. Juli 2005 war die Folge davon. Ich habe eine faszinierende Aufgabe. Natürlich ist es eine besondere Verantwortung, so starke Vorgänger zu haben, aber ich fühle mich dieser Aufgabe gewachsen und freue mich darauf, diese Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Wenn Sie sich die Zahlen und unsere Expansion im ersten Halbjahr 2005 anschauen, dann sehen Sie, dass die Erfolgsgeschichte weitergeschrieben wird. Wenn Sie die Zahlen ihrer Halbjahresbilanz betrachten: Was hat Sie dann am meisten gefreut und wo sehen Sie Veränderungsbedarf? Ich bin froh, dass wir im ersten Halbjahr die einzige Verbundgruppe waren, die überhaupt noch Wachstum verzeichnet hat. Aber wir wollen unser Wachstum weiter forcieren. Wir haben seitdem Initiativen gestartet, die noch gar nicht in den Umsatzzahlen des ersten Halbjahres zu finden sind. Zwei Beispiele: Im Oktober eröffnet der erste Fachmarkt der Türkei. In Ungarn sind wir eine langfristige Kooperation mit Elektropont eingegangen, dem führenden Fachhändler für Unterhaltungselektronik und Haushaltgeräte in Ungarn. Aber der wichtigste Wachstumsbereich bleibt weiterhin der deutsche Markt für uns. Wie sieht Ihre Vertriebsstrategie für Deutschland aus? Es wird immer wichtiger, die unterschiedlichen Kundengruppen zu segmentieren. Es gibt den serviceorientierten Markenkunden, es gibt Kunden, die sich nur am Preis orientie- » Vertrauen und Veränderung sind die beiden Schlüsselbegriffe von ElectronicPartner.« 10 hitec HANDEL 10/2005 Seit 100 Tagen ist Oliver Haubrich Vorsitzender der Geschäftsleitung von ElectronicPartner. (Fotos: hitec HANDEL) ren, es gibt Kunden für die eine große Auswahl wichtig ist, es gibt Kunden, die gerne im Internet kaufen, und so weiter. Aber man muss diese Differenzierung der Kundengruppen frühzeitig erkennen ...?! Und man muss den Mut haben, daraus die klaren Folgerungen zu ziehen. Eine Folgerung, die Sie gezogen haben, führte zur Einrichtung eines Internetshops. Dafür sind Sie schon öfters angegriffen worden. Was antworten Sie Kritikern? Wir sind in einer Umbruchsituation. Das Internet ist inzwischen ein Vertriebskanal, der eine gewisse Bedeutung hat. Das ist eine Situation, der wir uns stellen müssen. Zwei Dinge sind hier hinderlich: zum einen eine Doppelmoral in der Diskussion, zum anderen eine VogelStrauß-Politik. Wir haben das auch probiert: Wir haben das Internet böse angeguckt, aber es ist nicht weggegangen. Aber im Ernst: Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass offen mit diesem Vertriebskanal umgegangen wird. Sonst überlassen wir das Internet den Glücksrittern, die im Halbdunkel arbeiten. Die größte Gefahr würde nicht so sehr für die etablierten Händler bestehen, sondern für den Markenwert der Hersteller. Das Internet führt zu einer Transparenz und einer Geschwindigkeit in der Preisfindung, dass eine unklare Vertriebsstrategie sehr schnell vom Markt bestraft wird. Es gibt kein gut oder schlecht, sondern nur eine klare Vertriebsstruktur, eine Segmentierung von Sortimenten, die es gilt, europaweit umzusetzen. Zu diesem Vorgehen gibt es keine Alternative. Mittlerweile ist es für eine bestimmte Gruppe der Endkunden so selbstverständlich, im Internet nach Geräten zu schauen, wie der Blick auf den Online-Wetterdienst und die Online-Ausgabe einer Tageszeitung ... Es ist nicht so, dass demnächst alle über das Internet kaufen. Das Internet hat einen relativ kleinen Umsatzanteil, allerdings mit einer gro- COMpact 2204 USB Kann mehr… ßen Auswirkung auf die Gesamtbranche. Dieser Segmentierung der Endkunden muss die Segmentierung der Sortimente folgen – das ist die Herausforderung, vor der wir stehen. Es geht nicht darum, die Billiganbieter zu unterstützen. Vielmehr geht es darum, ein kompetentes Fachhandelsortiment dem serviceorientierten Fachhandel zur Verfügung zu stellen. Dem haben wir uns verschrieben. Das geht nur, wenn man den Markt im Auge behält. Auf unserer Herbstmesse konnten Sie sehen, dass wir mit der EP:Schlossallee ein Sortiment entwickelt haben, das für den Fachhändler die Möglichkeit bietet, gegenüber dem Endkunden glaubwürdig aufzutreten. Das ist die klare Umsetzung unserer Strategie und daraus resultierte der Erfolg der Herbstmesse. Durch die Schlossallee-Produkte erhält der Händler die Möglichkeit, die Marketingleistung die er dem Hersteller bietet, vergütet zu bekommen. Dennoch klagen viele Händler über die zu geringe Spannen ...? Es gibt den alten Satz: „Die Klage ist der Gruß des Kaufmanns.“ Dennoch ist an der Klage was dran. Auch der Handel muss sich immer weiter entwickeln, muss immer effizienter werden, muss immer besser einkaufen. Das ist ein Hauptgrund für den Zusammenschluss in Verbundgruppen. Am Ende versteht der Hersteller ein einziges Argument und das ist Macht. Wenn wir mit den Herstellern reden, machen wir deutlich, dass wir die besseren Konzepte haben und wir in der Lage sind, große Stückzahlen abzunehmen. Wir geben den Herstellern mit der Umsetzung unserer Strategie eine gute Perspektive - und zwar für eine europaweite Zusammenarbeit. Für unsere Mitglieder bedeutet das, dass sie ein immer besseres Leistungsspektrum von uns erwarten dürfen. Das ist die Existenzberechtigung von ElectronicPartner: Der selbstständige Unternehmer ist mit uns zusammen am erfolgreichsten. Herr Haubrich, wir danken Ihnen für das Gespräch. ■ i www.electronicpartner.de » Das Geheimnis unseres Erfolges sind motivierte und begeisterte Mitarbeiter.« …als nur telefonieren. 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Infoline: (0 53 06) 92 00-700 • E-Mail: [email protected] Auerswald GmbH & Co. KG • D-38162 Cremlingen-Schandelah BRANCHE Die Farben und Materialien der Loewe-Gerätelinie „Individual“ wiederholen sich an den Interlübke-Möbeln. (Foto: Loewe) „In der gestalterischen und technischen Abstimmung zwischen hochwertigen Möbeln und Unterhaltungselektronik liegen große Potenziale für ganz neue Einrichtungslösungen, die wir gemeinsam entschlossen umsetzen werden“, plant Hecker. Der gemeinsame Geschmack der Loewe- und Interlübke-Kundschaft setzt überdies Synergien im Marketing und im Auftritt beim Fachhandel frei: Für den Vertrieb streben beide Unternehmen die enge Zusammenarbeit ihrer jeweiligen Fachhandelspartner an. Auf diese Weise, so die Unternehmensvertreter, könnten die Fachhändler beider Branchen von der Zusammenarbeit der Hersteller profitieren. Der Möbelhandel soll LoeweFernseher in seinen Wohnlandschaften integrieren, der UE-Fachhandel über die passenden Interlübke-Lösungen informieren. Die Art ihrer Zusammenarbeit könnten die assoziierten Händler untereinander regeln. Die Hilfestellungen, die die Hersteller ihren Fachhändlern für die Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit anbieten, muten jedoch noch ein wenig mager an: „Auf den großen Fachmessen wie der Berliner IFA für den UE-Handel und der Kölner imm Cologne für den Möbelhandel informieren wir die Händler umfassend über die Möglichkeiten und würden uns sehr freuen, Interessenten von der jeweils anderen Branche an unseren Ständen begrüßen zu dürfen“, hieß es von beiden Seiten. ■ Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der Loewe AG. (Foto: Loewe) Helmut Lübke, Geschäftsführer von Interlübke. (Foto: Interlübke) Verwandt im Geiste Die Markenhersteller Interlübke und Loewe wollen mit einer engen Zusammenarbeit die Integration von Fernsehern in die Wohnlandschaft perfektionieren. F ür uns ist Design keine Kosmetik, sondern Besinnung auf Funktion und Ergonomie“, erklärt Helmut Lübke, Geschäftsführer des Möbelherstellers Interlübke seine Unternehmensphilosophie. „Und darin sind wir mit Loewe verwandt im Geiste!“ Neben der Geistesverwandtschaft waren auch die Möglichkeit einer besseren Zielgruppenansprache und die damit verbundene Aussicht auf Umsatzsteigerungen Gründe, wegen derer die zwei Unternehmen eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart haben. „Wir haben beide erkannt, dass zahlreiche Synergien aus dieser Partnerschaft erwachsen können“, begründet Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der Loewe AG, den Entschluss. Auf mittlere Sicht wollen die beiden Hersteller Fernseher und Möbel gestalterisch und technisch noch stärker verbinden: LCD- und Plasma-Fernsehgeräte sollen direkt an den Möbeln angebracht werden. Kabelkanäle, Aufnahmebuchsen und Halterungen für Loewe-Geräte, versenkbare Lösungen oder auch Einbauvorrichtungen von Lautsprechern sollen dann in die InterlübkeMöbel integriert werden. ZWEI BRANCHEN – EINE ZIELGRUPPE INDIVIDUALITÄT IM MITTELPUNKT Lübke und Hecker sehen Synergien vor allem bei der gestalterischen und technischen Produktentwicklung, denn die Kunden beider Unternehmen legen höchsten Wert auf gute Qualität und individuelles Design. Darum stehen für die Fernsehgeräte der Serie „Loewe Individual“ zusätzlich zu den Loewe-Gehäusefarben und -Intarsien nun auch Accessoires mit Interlübke-Farben und -Oberflächen zur Auswahl, und auch GeräteRacks oder Peripheriegeräte lassen sich aufeinander abstimmen. 12 hitec HANDEL 10/2005 58339_Lu_Hi_210x297_OF.qxd 23.09.2005 14:55 Uhr Seite 1 0 Cent ins Festnetz garantiert* "Mein Wechsel zu BASE hat sich schon nach der 1. Rechnung gelohnt!" Jetzt wechseln zu BASE – der ersten Handy-Flatrate Deutschlands. 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SIM-Lock Sperre aufheben lassen; dafür fallen ggf. Kosten an. HITECH Nr. 10 OF BRANCHE »Nicht verrückt ...« ... findet die Industrie die Messeorganisatoren aus Stuttgart. Vom 1. bis 3. September 2006 wird mit der kino@home eine Heimkino-Messe über die Bühne gehen. Projektleiter Jürgen Frick erklärte hitec HANDEL, was die Macher bewegt. Wer hatte wann die Idee, eine Heimkino-Messe in Stuttgart zu veranstalten? Die erste Messe zu diesem Thema habe ich während meiner früheren Tätigkeit vor neun Jahren ins Leben gerufen. Es war aber offensichtlich zu früh dafür. Seit September 2004 bin ich für die Messe Stuttgart tätig und habe das Thema noch einmal aufgegriffen, denn Markt und Endkunden sind jetzt reif dafür. Der Markt – auch für Heimkino – ist kein Zuckerschlecken. Wie wollen Sie Fachbesucher und Privatleute anlocken? Wir haben einige interessante Angebote in petto. Sowohl für die Fachbesucher in Form von Seminaren und Schulungen als auch Informations- und Beratungsangebote für die Endverbraucher. Deshalb wird der erste Messetag (Freitag, 1. September) nur für Fachbesucher zugänglich sein. Am Samstag und Sonntag sind wir ganz für die Endkunden da, unter anderem beim Thema Digital-TV, das vom kommenden Jahr an in Baden-Württemberg eingeführt wird. Hier gibt es auf Endkundenseite jede Menge Informationsbedarf. Wir bieten die Plattform für alle Bereiche, und die Hersteller sind in der Pflicht, sowohl Fachbesucher als auch Endkunden kompetent zu beraten. Wir geben dazu den repräsentativen Überblick. Welcher Zyklus schwebt Ihnen vor? Die kino@home soll alle zwei Jahre zum idealen Ordertermin der Branche Anfang September stattfinden. Dabei werden wir immer im IFA-freien Jahr präsent sein. Messen im Bereich UE gibt es wie Sand am Meer. Glauben Sie mit der kino@home eine Marktlücke getroffen zu haben? Absolut ja. Es gibt Messen, bei denen das Thema Heimkino ein Schattendasein fristet oder einfach nur so dabei ist. Bei uns dagegen steht Heimkino in jeglicher Form im Fokus. Endkunden wie Händler wollen sich informieren; sie wissen nur nicht, wo sie es umfassend 14 hitec HANDEL 10/2005 tun können. Die IFA bietet einen riesengroßen Rahmen, die High End die oberen Preissegmente, bei der Photokina werden Projektoren gezeigt. Wir zeigen aber alles rund um das Thema Home Entertainment fürs Wohnzimmer. Hier haben Fachbesucher und Endverbraucher den direkten Vergleich zwischen den verschiedenen Heimkino-Anlagen und können in Ruhe schauen, hören und anfassen, also das Technologieangebot richtig erleben. Das bekommen sie in dieser konzentrierten Form auf keiner vergleichbaren UE-Messe geboten. Welche Fläche wollen Sie denn in 2006 anbieten? Bis dato haben wir zwei Hallen fest im Plan. Da es Anfang September 2006 keine Überschneidungen mit anderen Messen in Stuttgart gibt, haben wir genügend Optionen, uns auszuweiten. Ab 2007 haben Sie mit der neuen Messe ein Highlight mit Fußweg zum Flughafen. Glauben Sie, dass die neue Messe auch für die kino@home zusätzliche Anreize bietet? Die neue Messe am Flughafen wird sicherlich sehr attraktiv werden und ein modernes Ambiente mit Lifestyle bieten. Die kino@home hätten wir aber auch ohne sie gemacht. LCD, DLP, HDTV, Digital-TV und andere innovative Technologien schreien geradezu nach einer eigenen Messe. Und deshalb gehen wir das Thema intensiv an. Haben Sie das Feld vor Beginn der Planung schon beackert? Wie sehen denn die Reaktionen in der Industrie aus? Es gab positive, auch verhaltene Reaktionen, aber keine negativen Stimmen. Niemand hat gesagt: „Ihr seid verrückt, so was zu machen.“ Es wurde uns bestätigt, dass wir es richtig machen, weil das Thema bei großen Messen häufig untergeht. Wir setzen auf die Marktführer, die sich ganz auf ihr Heimkino-Angebot konzentrieren können. Andererseits geben wir Leitet das Projekt kino@home: Jürgen Frick. (Foto: Messe Stuttgart) den mittelständischen Unternehmen, die mit innovativen Impulsen den Markt antreiben, die Möglichkeit, sich in einem passenden Umfeld zu präsentieren. Wer soll denn ausstellen: die 299-Euro-all-inclusive Home-Cinema Anbieter genauso wie die High Ender? Hard- wie auch Software? Zubehör-Lieferanten? Das ist eine zweischneidige Sache. Wir wollen ja nicht nur exklusive Luxusanlagen, die ich deswegen aber nicht ausschließen will. Uns geht es auch um Alltagstauglichkeit und um den Housewife-Acceptance Level. Und um all jene, die vom „Heimkino-Virus“ erfasst werden oder bereits infiziert sind. Denn wenn jemand Spaß am Thema gefunden hat, bleibt er der Branche und somit auch unserer Messe erhalten. Deshalb werden zum Beispiel TVGeräte, Projektoren, Lautsprecher in allen Preisstufen ebenso gezeigt wie Leinwände, Software, Zubehör und Network Media. Wie steht es mit Architekten, Innendesignern und ähnlichen Berufsgruppen, die sich in diesem Umfeld tummeln? Als Fachbesucher sind diese Gruppen auf jeden Fall erwünscht. Wenn ein Kunde mit einfachen Geräten angefangen hat und dann mit Begriffen wie Multiroom und Vernetzung konfrontiert wird, ist er fasziniert von den Möglichkeiten, die diese Welt des Heimkinos für ihn bieten. Es erfordert natürlich auch Vorplanungen, zum Beispiel beim Hausbau und speziell beim Innenausbau. Das ist für Berufsgruppen des Innenausbaus eine sicherlich spannende Herausforderung. Hauptsächlich steht jedoch der Fachhandel in der Pflicht, sich diesem hochinteressanten Feld zu widmen, sich in das Thema einzuarbeiten, damit er zusammen mit anderen Spezialisten optimale Lösungen anbieten und die entsprechenden Anlagen zusammenstellen kann. Herr Frick, wir danken Ihnen herzlich für das Gespräch. ■ V E R T R A U L I C H ! N U R F Ü R W I E D E R V E R K Ä U F E R ! • A K T U E L L E TA G E S P R E I S E K Ö N N E N U N T E R W W W. D G H . D E E R F R A G T W E R D E N ! • MENGENPREISE ERFRAGEN SIE BITTE TELEFONISCH! FO T O l V I D E O l A U D I O l T E L E C O M l C O M P U T E R l E N E R G I E l H A U S H A LT Ihr Vollsortimenter! - Alle Weltmarken aus einer Hand - Mehr Spanne durch Zubehörverkauf – DGH bietet eine einzigar tige Sor timentsbreite - 24 Std. Lieferservice reduzier t Ihre Lagerhaltung - Par tnerprogramme sichern Zukunftschancen Unser komplettes Sor timent mit tagesaktuellen Preisen finden Sie unter www.dgh.de DGH GROSSHANDEL • POSTFACH 5426 • 97004 WÜRZBURG • TEL 09 31 - 9 70 84 44 • FAX 09 31 - 9 70 84 22 • MO-DO 8-18 UHR, FR 8-17 UHR IFA 2005 BERLIN IFA-Euphorie Je länger die IFA dauerte, desto breiter wurde das Grinsen bei den Herstellern. Kein Wunder: Das Ordervolumen lag bei über 2,5 Milliarden Euro. Somit wurden die hochgesteckten Erwartungen an die CE-Leitmesse noch übertroffen. S o manchem stand an den ersten IFA-Tagen noch der Schweiß auf der Stirn – und das lag nicht nur an den von der IFA gewohnten sommerlichen Temperaturen. Die Erwartungen der Branche an diesen CE-Event waren so hoch, wie schon lange nicht mehr. Doch je länger die IFA dauerte, desto entspannter wurden die Gesichter, desto lockerer plauderte man über das Geschäft. Es brummte, das war deutlich zu spüren. Und das lässt sich auch belegen. „Das Odervolumen der IFA 2003 ist Das Odervolumen übertroffen worden“, so der IFA 2003 ist Dr. Rainer Hecker, Aufübertroffen worden. sichtsratsvorsitzender der Gesellschaft für UnterhalDr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu. (Foto: Loewe) tungs- und Kommunika- » « 16 hitec HANDEL 10/2005 tionselektronik (gfu). „Die meisten großen Aussteller berichten über einen zweistelligen Anstieg ihres Odervolumens.“ Das macht Hoffnung für die weitere Entwicklung der Branche. So erwartet der BVT für das laufende Jahr, trotz des kontinuierlichen Preisverfalls, ein weiteres Branchenwachstum. Laut Kölner Verband wird die Branche in 2005 erstmals die Schwelle von 20 Milliarden Euro Umsatz überschreiten. Für 2006 wird ein Gesamtumsatz von knapp 22 Milliarden Euro zu Endverbraucherpreisen erwartet. Die Pro-Kopf-Ausgaben pro Jahr für UE-Produkte steigen nach BVT-Einschätzung in 2005 auf über 100 Euro, hinzu kommen 50 Euro für Mobil- und Telekommunikation (Handy) sowie 60 Euro für PC, Notebooks und IT-Zubehör (private Nutzung). ZUWÄCHSE IN FAST ALLEN BEREICHEN Mit dieser Einschätzung steht der Verband nicht allein. Kein Wunder also, dass die Veranstalter der IFA, die gfu und die Messe Berlin, auch diesmal einen quantitativen wie auch qualitativen Zuwachs » Wir sind außerordentlich zufrieden über die exzellente Resonanz.« Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin. (Foto: Messe Berlin) in fast allen Bereichen vermelden konnten, etwa einen Ausstellerzuwachs von 16 Prozent. Und: „Die weltgrößte Leitmesse der Consumer Electronics ist Marketingplattform Nr. 1 und für Unternehmen Chefsache“, erklärte Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin: „Wir sind außerordentlich zufrieden über die exzellente Resonanz.“ So nahmen von fast allen namhaften internationalen Unternehmen die Präsidenten und CEOs an der IFA teil. Insgesamt kamen mehr als 250 000 Besucher. Es zeigte sich aber eine deutliche Verschiebung des Privatbesucheranteils hin zugunsten von Fachbesuchern. Deren Anteil nahm zweistellig zu. So hatten sich im Vergleich zur IFA 2003 56 Prozent mehr internationale Fachbesucher registriert. Nach einer Umfrage der Messeveranstalter zeigten sich dabei mehr als 90 Prozent der Fachbesucher mit dem Angebotsspektrum der diesjährigen IFA sehr zufrieden und betonten die positive Entwicklung bei den Geschäftsabschlüssen und den Geschäftskontakten. ■ IFA 2005 BERLIN O-Töne aus Berlin » Für Acer war die IFA die ideale Plattform, sich im UE-Markt zu präsentieren. Besonders das neue Produktportfolio aus den Bereichen LCD-TV und Navigation fand ein hervorragendes Feedback und wurde stark nachgefragt. Ebenfalls sehr gute Reaktionen bekamen die neuen Acer TravelMate NotebookModelle mit integriertem DVB-T/analog Tuner. Insgesamt hatte Acer 300 Fachhandelskontakte, darunter zahlreiche Erstkontakte.« Oliver Ahrens, Geschäftsführer der ACER COMPUTER GmbH. (Foto: Acer) » Wir sind super zufrieden, auch was potenzielle Geschäfte anbetrifft. Das geht quer durch alle Bereiche.« Friedrich-Karl Reichardt, Sprecher der ASTRA Deutschland GmbH. (Foto: ASTRA) » Wir sind überaus zufrieden. Der Verlauf der Messe übertrifft unsere Erwartungen bei weitem. Unser Stand ist exzellent besucht, der Zuspruch der Fachbesucher aus dem In- und Ausland bestätigt unseren eingeschlagenen Wachstumspfad eindrucksvoll. Die IFA hat ihre Position in der internationalen Messelandschaft weiter verstärkt.« Hans-Martin Lichtenthäler, Konzernpressestelle DEUTSCHE TELEKOM AG. (Foto: Telekom) Hubert Roth, Geschäftsführer der GRUNDIG INTERMEDIA GmbH. (Foto: Grundig) » Die Märkte wachsen zusammen. Und deshalb sind wir als ehemals klassisches IT-Unternehmen auf der größten Messe der Unterhaltungselektronik hier in Berlin präsent. Dieses Engagement zahlt sich aus. Das sehen wir am Interesse des Fachpublikums und der Konsumenten.« Henning H. Ohlsson, Vorsitzender der Geschäftsführung EPSON DEUTSCHLAND GmbH. (Foto: Epson) Verbraucherausgaben pro Kopf 2004 Gesamt: 447,85 Euro Games 12,39 Sonstige ITK 24,51 Video 17,21 Unterhaltungselektronik 95,35 Mobil-/Telekommunikation 49,63 PC/Notebook 35,83 » Technische Direktoren, Entscheider und Intendanten haben mit Media Broadcasting-Experten von T-Systems die neuen Technologien zur Fußball-WM diskutiert. Publikumsseitig hatten wir permanent ein volles Haus, auch im T-Punkt herrschte große Nachfrage.« Unterhaltungssoftware 15,6 Tonträger 20,96 Foto (ohne Camcorder) 64,14 Elektro-Kleingeräte 32,21 Elektro-Großgeräte 80,01 » Mehr Fachbesucher aus dem Inund Ausland und deutlich mehr Aufträge, vor allem mit neuen individuellen Flachdisplay-TVs sind für Loewe ein ausgezeichneter Start in die Saison vor Weihnachten und der Fußballweltmeisterschaft 2006.« Dr. Roland Raithel, Pressesprecher der LOEWE AG. (Foto: Loewe) » Wir haben das richtige Zeitfenster erfasst. Unsere Umsätze, insbesondere in allen Digitalbereichen sind hervorragend. Wir spüren bei unserem Handel deutlich mehr Zuversicht. Unsere eigene Mannschaft ist hoch motiviert. Jetzt gilt es für uns als Branche, das Thema HDTV weiter so voranzutreiben, dass wir in Deutschland gemeinsam davon unseren Nutzen ziehen. Wir haben die Chance – und müssen diese auch nutzen – in Europa wieder technologisch Beispiele zu setzen.« Grafik: hitec HANDEL; Quelle BVT Andrä B. Herrmann, Direktor PANASONIC MARKETING EUROPE GmbH. (Foto: Panasonic) » Die Stimmung bei uns ist fast euphorisch. Wir hatten sehr hoch gesteckte Ziele und sind sicher, diese zum Ende der Messe erreicht zu haben.« Martin Beckmann, PR-Manager SHARP ELECTRONICS GERMANY AUSTRIA. (Foto: Sharp) hitec HANDEL 10/2005 17 IFA 2005 BERLIN » Wir sind super zufrieden. Das Interesse an HDTV und den drei entsprechenden Premiere-Kanälen ist riesengroß. Die Abonnenten freuen sich auf HDTV und unsere Handelspartner zeigen großes Interesse. Alle Interessenten bekommen Info-Material, und wir rechnen mit einer großen Resonanz nach der IFA.« Michael Jachan, Referent Unternehmenskommunikation PREMIERE AG (Foto: Prmiere) » Wir sind mit der Messe hoch zufrieden, sie ist für uns das optimale Marktforum. Wir haben nicht nur viele deutsche Händler begrüßt, sondern auch Business-Kontakte nach Süd- und Osteuropa knüpfen können, bis nach Griechenland und in die Türkei. Was uns auffällt, sind die wohl informierten Konsumenten und die im Gegensatz zu anderen Messen positive und freundliche Stimmung.« Ralf Wolf, Pressesprecher NEC DEUTSCHLAND GmbH. » Getreu dem LG IFA-Motto „Hier spielt die Zukunft“ drehte sich auf unserem Stand alles um Zukunftstechnologien. Ein zentrales Thema war natürlich das hochauflösende Fernsehen HDTV. Bei LG konnten die Besucher bereits eine breite Palette an aufregenden „HD ready“-Geräten erleben, die schon jetzt Lust machen auf den TV-Standard von morgen. Für LG Electronics war die IFA 2005 die ideale Gelegenheit, seine gesamte Kompetenz in den digitalen Wachstumsmärkten der Unterhaltungselektronik zu präsentieren. Wir freuen uns darüber, dass unsere Produktwelt so viel Anklang bei den Besuchern, den Medien und dem Handel gefunden hat. Wir sind hoch zufrieden mit dem Ausgang dieser Messe: Das Ordervolumen hat unsere Erwartungen übertroffen.« Dr. Heinz H. Fischer, Director Consumer Electronics LG ELECTRONICS DEUTSCHLAND GmbH. (Foto: LG) » Wir sind mit dem Verlauf sehr zufrieden. Das Ordervolumen liegt bis jetzt über dem von 2003, was uns dazu bringt, den Erwartungshorizont nochmals zu erhöhen.« Jens Oberheide, Sprecher der THOMSON MULTIMEDIA SALES GERMANY & AUSTRIA. (Foto: Thomson) 18 hitec HANDEL 10/2005 » Wir blicken auf eine für Metz sehr positive Funkausstellung 2005 zurück, die für uns einen bedeutenden Schritt in die Zukunft gebracht hat. Mit dem neuen Metz Produktportfolio und dem umfangreichen Servicekonzept haben wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung getan, um hochwertige Produkte mit dem entsprechenden FachhandelsService auszustatten. Sowohl das Interesse der Medien als auch unserer Fachhändler und Messebesucher im Publikumsbereich hat gezeigt, dass sich jeder in unserem Produktsortiment „Made in Germany“ wiederfinden kann. Der Zuwachs lag gegenüber 2003 im zweistelligen Prozentbereich. Zusätzlich konnten wir eine Vielzahl von Neukunden begrüßen.« Robert Trapp, METZ CE-Vertriebsleiter Inland. (Foto: Metz) » Für mich persönlich war es die beste Messe seit meiner achtjährigen Tätigkeit bei Toshiba. Am Stand und bei Produktvorführungen hatten wir eine eindrucksvolle Besucher- und Kundenfrequenz zu verzeichnen. Von unseren Kunden wurde dabei vor allem der Innovationsschub gelobt, der von Toshiba durch die zahlreichen Produktneuheiten in Gang gesetzt wurde. Die Order-Situation zeigt sich dementsprechend positiv, und wir haben exzellente Verkaufsergebnisse erzielt. Wir sind mit der IFA 2005 sehr zufrieden.« Klaus-Dieter Dahl, General Manager TOSHIBA CONSUMER PRODUCTS. (Foto: Toshiba) » Wir haben uns für einen neuen, gänzlich anderen Auftritt auf der IFA 2005 entschlossen, indem wir den Konsumenten noch näher an unsere Produkte heranführen wollen, ohne nur über technische Daten zu sprechen. Das Konzept ging auf, und gerade beim Publikum unterhalb von cirka 40 Jahren ist die Verweildauer auf unserem Stand extrem gestiegen.« Manfred Gerdes, Geschäftsführer SONY DEUTSCHLAND GmbH. (Foto: Sony) » Die IFA hat unsere Erwartungen mehr als übertroffen. Im Vergleich zu 2003 konnten wir eine enorme Steigerung im Ordervolumen verbuchen. Wir haben alle wichtigen deutschen Handelskanäle erreicht. Die Bestelleingänge stimmen uns mehr als euphorisch – und zwar in allen Produktsparten. Unser Händler-Event war mit mehr als 850 Gästen ein voller Erfolg. Die IFA hat gezeigt, dass Samsung auf dem Weg zum weltweit führenden Elektronikhersteller einen weiteren großen Schritt nach vorne gemacht hat.« Thomas Ferrero, Corporate Marketing Director SAMSUNG DEUTSCHLAND. (Foto: Samsung) » Sowohl Handel als auch Endkunden zeigen sich beeindruckt vom innovativen Schneider-Produktspektrum. Diese Akzeptanz spiegelt sich auch deutlich im Orderverhalten und in den bisherigen Umsätzen auf der Messe wider, die unsere Erwartungen sogar übertroffen haben. Die Messe hat aus unserer Sicht viele positive Impulse für das Branchenklima gebracht und eine kräftige Belebung des Geschäfts. Damit haben sich unsere Erwartungen bisher rundum erfüllt.« Steffen Eißner, Verkaufsleiter Deutschland SCHNEIDER ELECTRONICS GmbH. (Foto: Schneider) » Hohe Nachfrage und die Aussicht auf mögliche Lieferengpässe zum Weihnachtsgeschäft haben dafür gesorgt, dass die Auftragsbücher sich sofort nach Messestart sehr schnell füllten. Unsere hoch gesteckten Erwartungen werden übererfüllt, und wir fahren mit Aufträgen in dreistelliger Millionenhöhe nach Hause.« Ronald de Jong, Geschäftsführer der PHILIPS GmbH und Leiter des Bereiches Consumer Electronics bei Philips. (Foto: Philips) » Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der IFA, wir haben die Fachbesucher getroffen, die wir erwartet haben.« Hans Konheiser, KATHREIN-WERKE KG 99 % Ihrer Ausrüstung: Muskeln. Rest: Wasser und die neue HDR-HC1. Jetzt können Sie Ihre Motive überall in High Definition Video (HDV) festhalten. Die neue Sony HDR-HC1 wiegt nämlich nur 680 Gramm (ohne Akku). Dank der extremen Auflösung fangen Sie mit ihr jedes Detail und feinste Farbnuancen ein. Sollten Sie Ihren nächsten Film also an einer Bergwand des K2 drehen wollen, lässt die Technik Sie nicht hängen. like.no.other™ „Sony“ und „Handycam“ sind eingetragene Marken der Sony Corporation, Japan. www.sony.de/handycam 04_P5006_HDV_210x297.indd 1 01.08.2005 17:53:24 Uhr IFA 2005 BERLIN PC im Schafspelz Wohnzimmer-PC werden erwachsen: Die neueste Generation der als Entertainment-Komponenten verkleideten Media-Center-Computer überzeugt mit ausgereifter Technik und einfacher Bedienung. HANNES RÜGHEIMER S ie haben sich auf die Fahnen geschrieben, Settop-Box, CD- und DVD-Player, Festplattensowie DVD-Recorder zu ersetzen. So genannte Media-Center sind Windows-PCs, denen man ihre wahre Identität auf den ersten Blick gar nicht ansieht. In formschönen, wohnzimmergerechten Gehäusen mit diskreten oder möglichst gar keinen Lüftern und schnellen, aber im Betrieb flüsterleisen Festplatten und DVD-Laufwerken wollen die Entertainment-Spezialisten aus der Computerbranche nach ihrem Siegeszug durch Büros und Arbeitszimmer jetzt auch die guten Stuben erobern. MEDIA CENTER EDITION Eine wohnzimmertaugliche Bedienoberfläche für die zum Teil komplexen Funktionen und Einstellungen liefert Microsoft mit der speziellen „Media Center Edition“ von Windows XP. Dabei handelt es sich um einen Aufsatz für das StandardBetriebssystem des Software-Giganten, der eigens für die grafisch ansprechende Darstellung von Multimedia-Funktionen an einem Fernsehbildschirm ausgelegt ist. Bedient wird die Media Center Edition mit einer Infrarot-Fernbedienung wie Viel Speicherplatz für Entertainment: Das „Showline Media Center MCP 9350i“ von Philips mit 250-GB-Festplatte ist ab Dezember für 1 200 Euro erhältlich. (Foto: Philips) man es von Fernseher, DVD-Player und Set-TopBox kennt. BREITES GERÄTEANGEBOT Dass die bereits seit 2003 angebotenen MediaCenter-PCs nun allmählich Fahrt aufnehmen, lässt sich auch daran ablesen, dass nach den PC-Herstellern jetzt auch die Anbieter von Unterhaltungselektronik auf den Zug aufspringen. So stellte Philips vor kurzem mit seinem „Showline Media Center MCP9350i“ einen reinrassigen Media-CenterPC vor. Das voraussichtlich für 1 200 Euro angebotene Gerät ist ab Dezember 2005 verfügbar. Es enthält eine Festplatte mit 250 GB Kapazität und einen Dual-Layer-DVD+RW-Recorder. Außerdem mit an Bord sind zwei Tuner für digitalen Kabeloder Sat-Empfang, so dass man ein TV-Programm aufzeichnen und ein zweites parallel anschauen kann. Ergänzt wird die Ausstattungsliste durch drahtlose (Wi-Fi) oder drahtgebundene NetzwerkSchnittstellen, die für Camcorder oder externe Festplatten wichtigen Firewire- bzw. IEEE-1394Buchsen sowie die für Digitalkamera, MP3-Player & Co. interessanten USB-2.0-Buchsen. Hinter einer Klappe finden sich außerdem Einschübe für verschiedene Speicherkarten. Das System ist zudem „HD-ready“ – besitzt also die notwendigen Schnittstellen zum Anschluss an hochauflösende FlachDisplays und Beamer und soll künftig auch HDTVFernsehsendungen empfangen können. Tuner für Analog und Digital: Den Fujitsu-Siemens „Scaleo E“ mit Analog- und DVB-T-Tuner gibt’s ab November für 1 000 Euro. (Foto: Fujitsu-Siemens) 20 hitec HANDEL 10/2005 Überwiegend freundlich: Die Bedienoberfläche von „Windows XP Media Center Edition 2005“ ist wohnzimmergerecht und ansprechend. (Screenshot: Microsoft) Dass im Inneren des „MCP9350i“ ein Pentium 4 mit 3,0-GHz-Prozessor, Hyper-Threading und Intel945-Express-Chipsatz werkelt, dürfen Media-Center-Interessenten schon getrost als selbstverständlich voraussetzen. Doch auch die angestammten Platzhirsche aus der PC-Branche bewerben sich um die Pole Position vor dem heimischen TV-Gerät. So präsentierte auch Fujitsu-Siemens mit dem „Scaleo E“ einen leistungsstarken und edel gestalteten Wohnzimmer-PC. Das Gerät soll für 1 000 Euro ab November in den Regalen stehen. Mit 160-GB-Festplatte, Multiformat- und Dual-Layer-DVD-Recorder, Firewire-, USB-2.0-, SPDIF-, DVI- und Scart-Buchsen ist es ähnlich komplett ausgestattet wie das PhilipsModell. Als Besonderheit enthält der „Scaleo E“ je einen Empfänger für herkömmliches Analog-TV, wie ihn zum Beispiel Kabelkunden benötigen, und einen Tuner fürs digitale Antennen-Fernsehen DVB-T. Auch Multicard-Slots, Netzwerk-Buchse und optionale WLAN-Anbindung fehlen dem FujitsuSiemens nicht. Media-Center-PCs sind also ernst zu nehmende Konkurrenten für herkömmliche WohnzimmerKomponenten. Um Kaufinteressenten von den Möglichkeiten und dem durchdachten Bedienkonzept zu überzeugen, sollten die Geräte im Handel allerdings unbedingt im Umfeld von HDTV-Fernsehern und DVD-Recordern präsentiert werden. Denn in der Computerabteilung würden die Entertainment-Maschinen allenfalls im Verborgenen blühen. Und selbst Fachhändler, die mit PCs sonst nichts am Hut haben, sollten der neuen Gerätekategorie in ihrem Sortiment eine Chance geben. ■ IFA 2005 BERLIN HDTV kommt – oder nicht? HDTV war ein großes Thema der IFA. hitec HANDEL hat Dr. Dietrich Westerkamp gebeten, einmal zum Thema Stellung zu nehmen, gerade im Hinblick auf die reservierte Haltung der öffentlich-rechtlichen Sender. Dr. Westerkamp ist Direktor Standard Koordination Thomson weltweit, Leiter der Arbeitsgruppe HDTV der Deutschen TV-Plattform und Leiter der Arbeitsgruppe HDTV der EICTA, die die beiden Logos HDTV und „HD ready“ spezifiziert hat. W arum bieten nicht auch ARD und ZDF HDTV-Qualität für den Zuschauer? Die immer wieder gehörten Argumente sind hier die zu hohen Kosten, die es den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht erlauben, neben den analogen (ja, die sind immer noch notwendig) und digitalen Ausstrahlungen in StandardAuflösung als dritten Weg auch HDTV anzubieten. Erstaunlich nur, dass ein werbefinanzierter Privatsender das offensichtlich kann. Von den Programmverantwortlichen bei ARD und ZDF wird immer wieder betont, dass hochwertige Pro- duktionen auch heute schon in HDTV gemacht würden. Sollte es dann nicht möglich sein, daraus einen öffentlich-rechtlichen HDTV-Kanal zu gestalten? Für die Einführung hat der Geschäftsführer des Satellitenbetreibers ASTRA dafür sogar unentgeltlich Transponderkapazität angeboten. Wenn im PayTV HDTV erfolgreich eingeführt wird, dann werden die öffentlich-rechtlichen Sender unter Konkurrenzdruck geraten. Ein HDTVAngebot, wie hier skizziert, könnte diesen Druck ein wenig herausnehmen und dem deutschen Fernsehpublikum auch mittelfristig ein gutes Pro- Dr. Westerkamp, Direktor Standard Koordination Thomson weltweit. (Foto: Thomson) gramm auf ihren neuen großen Flachdisplays bescheren. Das einzige, was sie dann noch dazu benötigen, ist ein entsprechender Empfänger. Diese Geräte werden demnächst in die Läden kommen und sind auch an einem von der EICTA spezifizierten Logo gut zu erkennen. Dieses Logo heißt „HD TV“ und sieht äußerlich dem „HDready“ Logo sehr ähnlich, was kein Zufall ist! ■ Hier spielt die Zukunft: Innovative LCD- und Plasma-TVs von LG. Neue Wege gehen heißt: Kunden noch bessere, faszinierendere Produkte zu bieten. HD ready LCD- und Plasma-TVs von LG – einem der führenden Anbieter auf dem Markt. Unsere High-End-Geräte beeindrucken mit brillanten Bildern, sensationeller Helligkeit und enormem Kontrast. Dank der LG eigenen Bildoptimierungstechnologie New XDTM-Engine. Entdecken Sie zum Beispiel den 50PY2R als Highlight für Ihren Abverkauf. Jetzt unter www.lg-channel.de. 50PY2R IFA 2005 BERLIN EINWURF Schaun mer mal Ein subjektiver Eindruck mag manchmal täuschen. Aber: Je länger die IFA dauerte, desto offener wurden die Gespräche, desto besser gelaunt wurden die Gesprächspartner. Eine Wohltat nach den Gesprächen im Vorfeld der IFA, wo häufig, nun, nicht Trübsal geblasen, aber doch eher verhaltene Zukunftsprognosen gestellt wurden. Und kaum ist man in die Redaktion zurückgekehrt, kommen die ersten IFA-Fazits der Hersteller und der Messeverantwortlichen und sie bestätigten durchweg den positiven Eindruck, den man von der IFA mitgenommen hatte. Doch kann auch der Handel von der guten, ja fast euphorischen Stimmung profitieren? Es gibt Gründe, dies anzunehmen. So haben die IFA-Veranstalter nachgefragt: Rund 85 Prozent der Verbraucher auf der Messe wollen aufgrund der auf der IFA 2005 erhaltenen Informationen Produkte der Consumer Electronics kaufen. Auch die Zahlen, die der BVT ermittelt hat (siehe Seite 18), deuten in Richtung Wachstum. Die IFA scheint damit tatsächlich die Steilvorlage für die Saison zu sein, die alle von ihr erwartet haben. Und das Zugpferd – auch das hat die IFA überdeutlich gezeigt – heißt Flach-TV mit HD ready. Gerade hier kann doch der beratungsstarke Fachhandel zeigen, was er kann. Doch was ist mit der Preiserosion? Die hat dem Handel in der vergangen Zeit die Margen und damit die Laune verhagelt. Doch auch hier scheint es eine Trendwende zu geben. Die Flat-Panels sollen knapp werden. So sagt etwa Sharp-Vertriebschef Gunter Kürten: „Unsere Kunden betreiben hier in Berlin Warensicherung: Es geht in den Gesprächen weniger um Preise, als vielmehr um die Warenverfügbarkeit zur Saison.“ Die Nachfrage hoch, das Angebot knapp – wenn das Einmaleins der Warenwirtschaft noch gilt, sollte das ein gutes Zeichen sein. Und dann steht das Weihnachtsgeschäft vor der Tür, die ersten HDTV-Kanäle kommen über Satellit, die Fußball-WM wird das Geschäft zusätzlich ankurbeln. Nach einer Umfrage des Magazins „Stern“ überlegen sich drei Millionen Deutsche in den nächsten zwölf Monaten ein Flach-TV zu kaufen. Das sind doch rosige Aussichten, oder? Schaun mer mal, wie der Kaiser Franz zu sagen pflegt. Martin Schulze, Redaktion hitec HANDEL 22 hitec HANDEL 10/2005 270 Teilnehmer besuchten das Kongress-Programm e/home Update im Rahmen der IFA 2005. (Foto: Messe Berlin) Willkommen im Alltag Das vernetzte Heim, vor wenigen Jahren noch gleichbedeutend mit eher exotischen Ideen wie dem selbst einkaufenden Kühlschrank, ist in den Realitäten des Markts angekommen. Mit dieser Kernaussage dokumentierte das von 270 Teilnehmern besuchte Kongress-Programm e/home Update im Rahmen der IFA 2005 die aktuellen Trends rund um das intelligente, komfortable und sichere Wohnen. M usik, Video, E-Mails und Internet-Telefon im ganzen Haus? Kein Problem – gerade die IFA 2005 zeigte mit einer Fülle von Neuheiten aus den Umfeldern von Unterhaltungselektronik, Telekommunikation und Informationstechnologie, in welchem Umfang sich vernetzungsfähige Produkte bereits im Lebensalltag der Konsumenten etabliert haben. Ob der Fernseher Videos aus dem Internet zeigt oder die HiFi-Anlage Musik über ein drahtloses Netz im ganzen Haus verteilt – Geräte, die solche Funktionen beherrschen, sind sogar schon eine feste Größe im Massenmarkt. STANDARDS GEFRAGT Bis sie auch so reibungslos funktionieren, wie man es von der Unterhaltungselektronik gewohnt ist, muss die Industrie allerdings noch einige Hausaufgaben machen, zum Beispiel im Rahmen von internationalen Standardisierungs-Gremien wie der Digital Living Network Alliance (DLNA). Scott Smyers, Vorsitzender dieser schon von 249 Firmen unterstützen Organisation, wies in seiner Keynote auf die Bedeutung von einheitlichen Konstruktions-Richtlinien hin, wie sie von der DLNA auf der Basis existierender Standards definiert werden. Die Vernetzung im Haus beschränkt sich längst nicht mehr allein auf Funktio- nen der Unterhaltung oder auf Referenz-Projekte wie das T-COM-Haus in Berlin, die eher eine Schaufenster-Funktion für High-Tech-Lösungen haben. Sie gehört auch schon zum Marketing-Alltag von Wohnungsbau-Gesellschaften, etwa der Hattinger Wohnstätten, die gerade ihr Pilotprojekt „Smarter Wohnen in NRW“ realisieren. Armin Hartmann, verantwortlich für die Projektentwicklung, stellte auf der e/home die Mehrwert-Funktion von Vernetzungslösungen für die Wohnungswirtschaft dar: Mit kundenorientierten Systemlösungen lassen sich gezielt anspruchsvolle Mietergruppen gewinnen, die Dienstleistungen nach Maß in Anspruch nehmen möchten – vom Liefer- oder Hausmeisterservice bis hin zumr Gesundheits- oder Betreuungsservice für ältere Menschen. MARKT UND PRAXIS VEREINT Mit besonderem Blick auf Praxis- und Marktnähe setzte das e/home Update die Konzeption dieser Veranstaltungsreihe ein weiteres Mal außerordentlich erfolgreich um. Beide Aspekte werden auch im Mittelpunkt stehen, wenn die e/home vom 18. bis zum 20. Oktober 2006 zu ihrem Ausstellungs- und Kongressprogramm nach Berlin einlädt – erstmals in Kombination mit ■ der Fachmesse belektro. IFA 2005 BERLIN Foto: hitec HANDEL Auch für „kleine“ Händler interessieren Wie erlebt ein junger Fachhändler die IFA? Das fragte hitec HANDEL Frank Hlawaty (29), der sich seit Juli mit einem Fachgeschäft für Sat- und PC-Technologie in Krefeld selbständig gemacht hat. Für ihn war es die vierte IFA in Folge, zum ersten Mal war er allerdings als selbständiger Händler dort. Was hat die IFA für Sie und für Ihr Geschäft für einen Stellenwert? Ich informiere mich auf der IFA über neue Produkte und suche Kontakt zu Großhändlern. Da wir erst im Juli unser Ladenlokal eröffnet haben, war es in diesem Jahr für Ordertätigkeit noch zu früh. Gab es Unterschiede zu den vergangenen IFAs? Ich war in diesem Jahr etwas enttäuscht. Obwohl ich als Fachhändler mit einem Fachbesucherausweis an den Messeständen auftauchte, reagierten viele Hersteller reserviert. Dass ein Fachhändler ein anderes Informationsbedürfnis hat, als ein Endkonsument, scheint bei dem einen oder anderen Service-Mitarbeiter am Stand nicht verstanden zu werden. Ein Beispiel: Ich habe eine neue, zweite Version eines Gerätes gesehen, das ich selber führe. Also fragte ich jemanden vom Stand, was denn der Unterschied zwischen Version A und Version B sei. Die Antwort war eine Gegenfrage: „Es gibt auch eine Version A?“ Auf der ersten IFA, die ich besucht habe, hat sich bei einer solchen Gelegenheit ein Techniker Zeit genommen und technische Neuerungen und Entwicklungen erklärt. Heute müssen dafür zum Teil Hostessen herhalten. Ich kaufe mir doch keinen Fachbesucherausweis, um zwei Stunden früher reinzukommen und ein Frühstück zu erhal- ten. Bei manchen Ständen war es noch nicht einmal möglich, sich einfach nur zu informieren. Und dann muss ich bei einigen Herstellern für Prospektmaterial noch Geld bezahlen. Egal, wie die Hersteller das begründen, ich finde das nicht in Ordnung. So eine IFA ist teuer genug – die Fahrt-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten sind ja schon hoch genug. Was sollte sich Ihrer Ansicht nach bei der nächsten IFA ändern? Generell würde ich mir ein Umdenken bei den Herstellern wünschen. Sie sollten sich auch wieder für die „kleinen“ Händler interessieren. Ich brauche genauso wie alle anderen Händler Fachinformationen, um die Produkte bei mir gut verkaufen zu können. Herr Hlawaty, wir danken Ihnen für das Ge■ spräch. ich höre was, was du nicht siehst. Der YSP-800 liefert Raumklang auf fünf Kanälen, als wären Sie von Front-, Center- und Effektlautsprechern umringt. Ohne Lautsprecher und Kabel. Das freut Ohr und Auge. Freuen wird Sie auch, dass Ihr Sound-Projektor selbstständig die beste Abstimmung für Ihren Raum findet – mit automatischem Einmess-System und Test-Mikrofon. Die internationale EISAJury war so begeistert, dass sie den YSP-800 als beste HomeTheater-Innovation des Jahres ausgezeichnet hat. Ihnen wird es ähnlich gehen: Hören Sie jetzt, was Sie nicht sehen. Bei Ihrem Yamaha-Fachhändler oder unter www.sound-projektor.de IFA 2005 BERLIN Flach, edel, gut: die CD-Serie von Canton passt sich in der Raumtiefe optimal den flachen Fernsehern an. Der Klang füllt Räume. (Fotos: Canton) Voll schlank Es ist noch nicht lange her, da hatten Stereo-Lautsprecher das Format eines kleinen Kühlschranks und Fernsehgeräte die Größe einer Waschmaschine. Heute geht der Trend zu Flachbildschirmen und verlangt nach passenden Lautsprecherlösungen. Cantons Antwort hierauf sind die Produkte der CDSerie mit edelsten, gebürsteten Aluminiumgehäusen. S chlank, schlanker, Canton. Bereits 2003 stellte der führende deutsche Lautsprecherhersteller die CD-100-Serie im schlanken Alu-Design vor. Diese Serie avancierte schnell zum Verkaufsschlager im HiFi- und Home-Cinema-Bereich. Aufgrund dieses großen Erfolges wurde ein halbes Jahr später die größere und kräftigere CD300-Serie eingeführt. Ganz aktuell und erstmals auf der IFA in Berlin vorgestellt ist die CD-200-Serie, ob nun als hoch elegante und rundum flache Standsäule (CD 200) oder aber als Flach-Lautsprecher CD 250 oder CD 220. Die Bautiefe von zehn Zentimetern harmoniert bestens mit der eines an der Wand montierten Flach-Bildschirms. Dem können die Canton(isten) bis auf ein paar Zentimeter auf die Pelle rücken, seitlich oder auch unterhalb des Screens, denn alle CD-Speaker sind magnetisch abgeschirmt und beeinflussen das TV-Bild nicht. Alle nötigen Wandhalterungen und Tischstative sind im Lieferumfang der multifunktionalen Flachlautsprecher enthalten. Wer jedoch sein Heimkino mit frei stehenden Lautsprechern ausstaffieren will, ist mit der ovalen CD 200 bestens bedient. Was die 2 1/2-WegeKonstruktion neben neuester Technologie sonst noch auszeichnet, ist die Top-Verarbeitung der hochwertigen Bauteile sowie ein fulminanter Klang im Heimkino-Stil. Sie überzeugt aber auch als reines HiFi-Ensemble. Starkes Bassfundament, feine Durchzeichnung bei Mitten und Höhen und ein Raumklang, der der Canton-Philosophie „Pure Music“ mehr als gerecht wird. EDLES HEIMKINO IM PAKET Aus diesen Serien fertigt Canton für KomplettFans mehrere Pakete, die Heimkino auf einen Schlag bringen: Movie CD 101 etwa ist für kleinste Räume ein Klangwunder, das zum UVP von nur 560 Euro heitere Gelassenheit garantiert. Für etwas größere Räume kommt Movie CD 201 in Frage, denn CD 220 als Satelliten, CD 250 als Center und AS 80 als Subwoofer machen schon ordentlich Druck im Zimmer. Der Preis von 1 450 Euro ist auch für Singles zu stemmen. Movie CD 205 (UVP hier: 2 000 Euro) nimmt die FlatBei der CD 300 sitzt die Frequenzweiche im Lautsprechersockel. Ihre hohe Qualität hat maßgeblichen Anteil am überraschend guten Klang 24 hitec HANDEL 10/2005 Speaker CD 250 für LCR-Aufbau (left, center, right) und positioniert die Rears auf Ständer oder an der Wand, während das bullige Bassfundament vom AS 100 frei aufgestellt werden kann. Top-Line bleibt jedoch die 300er Serie, die es ebenfalls als Flat-Ausführung (CD 360 F und CD 310 F) gibt und dem ausgebufften Highend-Kinofreak alles bietet, was er sich je zu diesem Thema gewünscht hat. Heimkino at its best? Mit Sicherheit noch nicht. Canton hat bei der CD-300-Serie die Zukunft schon mit eingebaut. Denn bald wird es eine aktive Variante mit integrierten Digital-Amps geben sowie eine Version, die gänzlich ohne Signalkabel auskommt. Störungsfrei natürlich. hitec HANDEL durfte schon einmal lauschen. Einhelliges Urteil: grandios. Mehr darüber zum Jahresbe■ ginn 2006, wenn die neue Serie startet. i www.canton.de Die Zukunft ist spannend: Canton goes wireless Ordermesse IFA Global denken, aber lokal handeln – diese Strategie setzt Daewoo seit 2003 konsequent um. Die verkaufsstärkste Export-Region des Globalplayers ist dabei Europa. Auf der IFA traf hitec HANDEL Ho Joong Kang, neuer Präsident und CEO von Daewoo Electronics Europe, und nutzte die Chance, ihn nach seiner Einschätzung der IFA und des anstehenden Weihnachtsgeschäftes zu fragen. Wie sind Sie mit dem bisherigen Verlauf der IFA 2005 zufrieden? Ich bin sehr zufrieden. Unsere Pressekonferenz war gut besucht, sowohl von der nationalen als auch von der internationalen Presse. Wir haben mit unseren neuen LCD- und Plasma-Produkten zur Konkurrenz aufgeschlossen und sehen optimistisch in die Zukunft. Wir nutzen die IFA als Plattform auch für strategische Gespräche und Treffen mit Partnern und Salesorganisationen aus allen Ländern, auch und vor allen Dingen verstärkt auf der IFA aus dem Mittleren Osten und der CIS, wie Russland, Ukraine, Kasachstan. Hier auf der IFA werden Entscheidungen für die nächsten Monate getroffen. Die Erwartungen der CE-Branche an die diesjährige IFA als Impulsgeber sind besonders hoch. Wie sieht das bei Daewoo aus, was erwarten Sie für den deutschen Markt? Die Kunden haben sicher die IFA abgewartet und ihre Kaufentscheidung auf die Nach-IFAZeit aufgeschoben. Dadurch, dass die IFA nur alle zwei Jahre stattfindet, sind die Erwartungen natürlich besonders hoch. Und sicherlich hoffen die Kunden auch, dass sich bei den Preisen für LCDs und Plasma noch etwas ändert. Daewoo hat sein Produktportfolio stark erweitert. Was sind die Highlights Ihres IFA-Auftritts? Nun, erst mal vorweg: Ich bin gestern über die IFA gegangen und habe mir auch die Stände der anderen Firmen angesehen. Ich habe aber keine wirklichen Highlights für diese Saison entdecken können. Alle Hersteller entwickeln ihre Produkte weiter, so wie wir auch. Unsere Highlights sind unsere guten Produkte und ihre gute Qualität. Da die technologischen Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern sich zunehmend angleichen, ist es wichtig, einen guten Namen zu haben. Ho Joong Kang, Präsident und CEO von Daewoo Electronics Europe. (Foto: Daewoo Electronics) Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür. Was sind die Trends aus der Sicht von Daewoo in diesem Jahr? Nun, in erster Linie natürlich LCD- und Plasma-TVs, auch DVD-Rekorder. Aber auch die Röhrenfernseher werden noch für ein gutes Weihnachtsgeschäft sorgen. Deshalb bieten wir hier auf der IFA den Händlern einen guten Rahmen, um ihre Order zu tätigen. Es ist auch gerade im Hinblick auf die Weihnachtszeit wichtig, hier und jetzt zu ordern, damit die Händler sicher sein können, die Produkte zum Weihnachtsgeschäft im Laden stehen zu haben. Wer hier nicht ordert, riskiert, die Produkte nicht rechtzeitig zu bekommen. Und dabei haben wir durch unsere Produktionsstätte für Displays in Polen einen Vorsprung von zwei Monaten vor anderen Herstellern, die nicht in Europa produzieren. Die Kapazität in Polen liegt bei 600 000 LCD- und Plasma-Displays. Insgesamt gilt, dass 70 Prozent aller von Daewoo in Europa abgesetzten Produkte aus europäischen Fabriken kommen. Herr Kang, wir danken Ihnen herzlich für das ■ Gespräch. i www.daewoo-electronics.de PROMOTION IFA 2005 BERLIN Erstes Glied in der Augen- und Ohrenschmaus-Sektion des Pioneer Pure Digital Home Theaters sind die neuesten PlasmaFernseher. (Fotos: Pioneer) And the winner is: Pioneer. Von Plasma über Receiver bis hin zu HDD-Rekordern, Pioneer hat bei den Eisa-Awards 2005/2006 abgeräumt Pures Vergnügen Digital klingt irgendwie kompliziert – ist es aber nicht. Neue digitale Schnittstellen wie HDMI sind der Standard für die digitale High Definition Zukunft. Dabei setzen HDMI & iLINK auf simple Plug&Play-Technologie. Pioneer präsentierte auf der IFA 2005 mit dem Pure Digital Home Theater der zweiten Generation als erster Hersteller das digitale Heimkino Netzwerk mit HDMI und iLINK. W arum ist die Zukunft eigentlich digital? Weil höchauflösende Video- & AudioDaten wesentlich weniger Bandbreite bei der Übertragung benötigen und ein komplett verlustfreier Datentransfer möglich ist. In Zeiten von High Definition in Form von HDTV, Blu-ray und HD DVD hat sich die Industrie auf HDMI als universelle Schnittstelle für HD-Video und Mehrkanal-Audio geeinigt. Versehen mit den notwendigen HDCP Mechanismen ist die Unterhaltungselektronik nun bereit, ins HD-Zeitalter zu starten. Dies bedeutet zugleich auch das Ende der analogen Signalverarbeitung, denn wer HDTV genießen möchte, kann dies ausschließlich digital! Genau hier setzt Pioneer mit dem Pure Digital Home Theater an. BESTE BILDQUALITÄT Erstes Glied in der Augen- und OhrenschmausSektion des Pioneer Pure Digital Home Theaters sind die neuesten Plasma-Fernseher, die in ihrer sechsten Generation noch einmal erheblich aufgewertet wurden, um beste Bildqualität gemäß HD zu realisieren. Bisher auffällige Plasma- und LCD-Bildfehler konnten durch ein vollkommen neues Plasma-Panel vollständig beseitigt werden. Für Pioneer lediglich konsequente Weiterentwicklung, denn bereits zwei Jahre vor der „HD-ready“Zertifizierung hatten die Japaner schon entsprechende, HD-fähige Plasmas im Markt. Wichtigster Ketten-Reaktion à la Pioneer: High Definition Plasma „PDP-436XDE“ für optimale Bildwiedergabe, der Top-Player „DV-989AVi“ mit Multichannel SACD-Einstellung, HDMI-Schnittstelle für Bild und Ton oder „Pure Audio“-Taste für reinen Stereo-Betrieb. Neu am Set: AV Receiver mit HDMISchnittstellen. Die beiden Modelle „VSX-AX2AV“ und „VSX-AX4AVi“ bieten nun Anschluss für bis zu zwei HDMI-Quellen. Somit können HDTV-SatReceiver und DVD-Player oder DVD-Recorder via HDMI am Receiver angeschlossen werden. Keine Qualitätsverluste auf der ganzen Linie 26 hitec HANDEL 10/2005 Punkt der aktuellen Generation: der Einbau von zwei HDMI-Schnittstellen. Diese Interfaces stellen sicher, dass neben einem DVD-Player auch ein HDD-DVD Rekorder oder ein HDTV-Sat-Receiver Anschluss findet. Oder eben – und da ist Pioneer mal wieder ganz vorne – AV-Receiver, die sich ebenfalls der HDMI- oder iLink-Schnittstellen rühmen können. Mehr noch, einige dieser Power-Pakete sind auch mit einem weiteren Anschluss des digitalen Zeitalters gesegnet: dem Anschluss für den iPod, wodurch die Menüführung am Bildschirm sichtbar ist und der iPod per Fernbedienung gesteuert werden kann. Summa summarum eben nicht nur eine rein digitale Kette, sondern hochauflösende und fein durchgezeichnete Bild-Wiedergabe, gepaart mit feinsten Komponenten, die Audio in allen Spielarten und Normen bis hin zu SACD wiedergeben können. GRENZENLOSER SPAß Mit Pioneer’s Pure Digital Home Theater ist ein Traum realisiert, den Ingenieure schon seit Jahren träumen. Galt bislang die Maxime, aus dem bescheidenen PAL-Signal und aus diversen ADoder DA-Wandlungen ein Maximum herauszuquetschen, ist mit der neuen Heimkino-Anlage ein Kreis geschlossen, der für das Beste gut genug ist. Keine Verluste, also auch grenzenloser Spaß. Und das alles noch kombiniert mit einer soliden und sehr einfachen Installation. ■ i www.pioneer.de Täglich neu: www.hitec-handel.de www.hitec-elektrofach.de PROMOTION IFA 2005 BERLIN Eintrittskarten zu teuer? Mit der GD7E-Reihe holt man sich das Fußballstadion ins Wohnzimmer. (Fotos: Sharp) Schöne Einstiegsklasse: Mit den neuen AQUOS-Modellen der GA6E-Serie komplettiert Sharp sein „HD-ready“-Line-up Stark aufgestellt Bei Sharp gab es auf der IFA nur glückliche Gesichter. Das Geschäft lief gut, die Stimmung am Stand war bestens. Doch dafür hatte der japanische Konzern durch viele Neuheiten selbst gesorgt: In der AQUOS-Serie konnte man etwa die neuen „HD ready“-Einstiegsmodelle der GA6E-Serie bewundern oder die gemeinsam mit Loewe entwickelten Modelle der GD7E-Serie sowie den zurzeit größten Serien-LCD-TV der Welt, den 65 Zoll „AQUOS LC-65GD1E“. W ährend die GD7E- und die GA6E-Serie allesamt „HD ready“ sind, setzt der 65 Zoll große „AQUOS LC-65GD1E“ erneut Maßstäbe im Full-HD-Segment mit Fernsehern in voller HDTVAuflösung von 1 920 mal 1 080 Pixeln. Noch in diesem Jahr startet Sharp den europäischen Vertrieb des zurzeit größten Serien-LCD-TVs der Welt. Mit 165 Zentimetern Bildschirmdiagonale bringt er ganze 52 Zentimeter mehr Sehvergnügen als das bisherige Sharp Top-Modell „LC-45GD1E“. Damit stößt Sharp in die absolute Luxusklasse des HomeCinemas vor. MADE IN GERMANY Die drei neuen LCD-TV-Modelle der GD7E-Reihe sind das erste Resultat des im Januar in Kronach gemeinsam von Sharp und Loewe gegründeten Entwicklungszentrums. Sharp lässt die neuen schicken titanfarbenen Modelle auf den Bändern der Loewe AG in Deutschland bauen und positioniert die neue Modellreihe im Oberklasse-Segment seines umfassenden LCD-TV-Portfolios. Die neuen Modelle „LC-37GD7E“, „LC32GD7E“ sowie „LC-26GD7E“ verfügen über Bildschirmdiagonalen von 94, 80 und 65 Zentimetern. Zusätzlich zu den schon bekannt exzellenten Display-Eigenschaften der Sharp 16:9 LCD-Fernseher mit den Panels aus der eigenen Hightech-PanelSchmiede im japanischen Kameyama mit einer Helligkeit von 450 Candela bei einem Kontrastverhältnis von 800:1 verfügen die neuen Top-Geräte über eine Reihe neuer Features für die digitale Zukunft im heimischen Wohnzimmer. OPTIMAL FÜR HDTV Alle drei Geräte sind „HD-ready“ und mit einer Auflösung von 1 366 mal 768 Pixeln sowie einem HDMI-Eingang geradezu die optimalen Fernseher für das kommende hochauflösende Fernsehen HDTV. Alle drei verfügen über einen neuen gekapselten Hybrid-Tuner, optimiert für den besten und störungsfreien Empfang selbst schwacher analoger Signale und für das digitale terrestrische Fernsehen Riesig: der zurzeit größte Serien-LCD-TV der Welt, der „AQUOS LC-65GD1E“ 28 hitec HANDEL 10/2005 DVB-T. Das 37-Zoll-Modell „LC-37GD7E“ und der kleinere 32-Zoll-Bruder „LC-32GD7E“ haben mit einem zusätzlichen zweiten Tunerbaustein sogar noch ein digitales Satellitenempfangsteil für DVB-S implementiert. Beim 26-Zoll-Modell kann dieses Empfangsteil nachgerüstet werden. Die Fernseher der GD7E-Reihe werden zum Zentrum des Home Cinemas. Und weil dazu neben einem brillanten Bild auch ein guter Sound gehört, bieten die neuen Modelle neben einem digitalen Verstärker mit zwei mal zehn Watt Ausgangsleistung, Virtual Dolby Surround sowie Bass-, Höhen- und Balance-Kontrolle auch die Möglichkeit, den Fernseher-Lautsprecher als Center-Channel des Heimkinosystems einzusetzen. Und schließlich lassen sich die neuen Fernseher über einen digitalen Ein- und Ausgang direkt mit der Heimkino-Anlage verbinden. Bei digitalen HomeCinema-Anlagen gibt es keine Wandlungsverluste des übertragenen Signals mehr. Mit dem Verkaufsstart der neuen „HD-ready“-Einstiegsmodelle der GA6E-Serie komplettiert Sharp sein „HD-ready“-Line-up. Basierend auf den Erfolgsmodellen der GA5E-Serie stattet Sharp die drei Neulinge der GA6E-Baureihe mit einer HDCPfähigen, digitalen HDMI-Schnittstelle aus. Damit erfüllen die über 94, 80 und 65 Zentimeter sichtbarer Bildschirmdiagonale im echten 16:9 Bildformat verfügenden AQUOS LCD-TVs alle Vorraussetzungen für das „HD-ready“-Label. Zusätzlich sind auch noch ein analoger Komponentenanschluss, zwei mal SCART, ein AV-, ein S-Video- und ein 15Pin mini D-Sub-Anschluss mit an Bord. Wie alle hochwertigen Sharp AQUOS LCD-TVs verfügen auch die drei neuen Modelle über ein reflexionsarmes Advanced Super View Black-TFTLCD-Panel mit einer Auflösung von 1 366 mal 768 Bildpunkten und einem Einblickwinkel horizontal wie vertikal von 170 Grad für brillante Farbwiedergabe bei hohen Kontrastverhältnissen von ■ 800:1. i www.sharp.de IFA 2005 BERLIN Ultraflach und leistungsstark: Home Cinema Set Jamo DMR 60 Drei-in-Eins: Jamos A 360System ersetzt drei konventionelle Lautsprecher Ein rundes Paket Jamo hat ehemalige Verkaufsschlager neu aufgelegt und unter dem neuen Eigentümer Klipsch tüchtig neu entwickelt. Auf der IFA präsentierte der Hersteller eine Flut interessanter Produkte. D en „Legenden 507 und 707“, die bereits 1993 von der Fachzeitschrift Stereoplay im Hinblick auf Klang und Fertigungsqualität in höchsten Tönen gelobt wurden, schenkt Jamo nun als „Concert 570“ und „590“ ein Revival. Neben der klassischen Ausführung in Kirsche wird es eine Limited Edition in Schwarz geben. FLAT-TV-SYSTEM Als Platz sparendes LCR- (Links/Center/Rechts) Lautsprechersystem bringt Jamo ab sofort das mit sechs Lautsprechern ausgestattete Flat-TV-System „A 360“. Das aus drei 90er Bässen und drei 90er Koax Mittelton-Systemen mit integrierten 19erHochtönern bestehende Produkt passt sich flachen Fernsehern optisch ideal an und ermöglicht es, drei konventionelle Lautsprecher (links, rechts, Center) durch ein einziges, kompaktes System zu ersetzen. Kombiniert mit einem Subwoofer der A3-Produktfamilie bildet das A-360-System eine komplette 3.1-Lösung. Durch neigungsverstellbare Wandmontage des nur 92 Millimeter tiefen, magnetisch abgeschirmten Systems können die Raumcharakteristiken jeweils angepasst werden. Alle Anschlüsse sind durch eine einzige Öffnung im Gehäuse zugänglich, was eine fast unsichtbare Verkabelung ermöglicht. Die elegante „flatscreen-freundliche“ A-7-Lautsprecherserie wird ab sofort durch die edel gestylte „A 702 Satelliten“ komplettiert: kompakte 2-WegeBoxen, die sich für Home Cinema Komplettsysteme, als Front- (Links/Rechts) oder als Rear-Surround-Speaker anbieten. Alternativ werden aus zwei oder drei Paaren der Edelminis gemeinsam mit „A 7CEN Center“ und „A 7SUB“ Subwoofer sehr kompakte 5.1- oder 7.1- Systeme für die Zusammenarbeit mit den DVD-Receivern. HIGH-END FURORE Highlight und erklärtes audiophiles Produkt (lieferbar ab Dezember) ist die „Reference R 909“. Weil bei gängiger Lautsprecherkonstruktion – den „eckigen Kisten“ – unerwünschte Resonanzen auftreten, entwickelten die Ingenieure einen Dipolstrahler, der diese Probleme überwindet. Das radikal neue, von Jamo-Entwicklungschef Henrik Mortensen erdachte Lautsprecherdesign wird im High-End-Markt sicher für Furore sorgen. Dieses 3Wege-System mit zwei 380er Tieftönern und einer 43er Schallwand aus Ohne störende Resonanzen: Der revolutionäre Dipol-High End Lautsprecher Jamo R 909. (Fotos: Jamo) 7-lagigem Multiplexmaterial liefert einen satten Bass und eine präzise, sehr transparente Abbildung im gesamten Übertragungsbereich. Ein garantierter „Hit“ für das Weihnachtsgeschäft. NEUE MULTIMEDIA-ZENTRALE Die Auszeichnungen, die es für den DVD-Receiver „DVR 50“ in der Fachpresse regnete, motivierte die Ingenieure, eine neue Multimedia-Zentrale namens „DMR 60“ zu entwickeln. Ein DVD-Receiver mit Home Cinema Lautsprechersystem. Die ultraflache Bauweise ermöglicht der in Schwarz/Silber angebotenen Anlage DVD/CDWiedergabe und FM/AM-Hörgenuss. Option: Dolby Digital 5.1, DTS 5.1 und Dolby Pro-Logic II. Mit 5 mal 60 Watt ist sie so dimensioniert, dass auch dynamische Soundtracks eindrucksvoll rüberkommen. Ein USB-Port (V1.1) ermöglicht den Anschluss von Speichermedien und Peripheriegeräten. Die Wiedergabe von MP3/WMA/MPEG4/JPEG-Dateien erfolgt dann über einen 4-in-1 Flash-Card-Reader. Als Komplett-Paket zum „DMR 60“ hat Jamo die A-10-Serie aufgelegt, bestehend aus reizvollen „A-102“ Satellitensystemen, „10CEN“ Center-Lautsprecher und „SUB 200“ Subwoofer. Die in hoch glänzendem Schwarz und Silber angebotenen Systeme sind für die Wandmontage vorgesehen, Halterungen sind im Lieferumfang enthalten. Der 200er Bassreflex Subwoofer spielt dazu abgrundtiefe Bässe. ■ i www.jamo.de hitec HANDEL 10/2005 29 IFA 2005 BERLIN Der Preis ist heiß Fast scheint es so, als wäre alles möglich: dolles Auto, Super-Haus und beste Bestückung mit Amüsierelektronik. Und alles selbstredend zum Schnäppchenpreis. Auf der IFA hat hitec HANDEL ein paar Hersteller und Distributoren gefragt, was sie von der Achterbahnfahrt der Preise halten. E in Slogan macht Karriere. So toll, dass sich selbst der so genannte Anchorman von RTL, Peter Kloeppel, nicht entblödete, bei der Kür von Kanzler und Kandidatin zu fragen, ob denn nicht der Kanzler persönlich etwas dagegen unternehmen wolle, dass der Geiz in Deutschland überwiegt. Gerhard Schröder tat mit staatsmännischer Geste ab, was ihm da angedient wurde. Ist schließlich nicht seine Baustelle, Slogans zu entwerfen. Betroffene aus der Branche sehen sich da eher in der Pflicht, wenn hitec HANDEL fragt, wie sie zu den kaputten Preisen stehen. Etwa Gerd Weiner, Geschäftsführer Thomson Sales Germany & Austria GmbH, der zielsicher formuliert: „Wer die Geiz-ist-geil-Mentalität lebt und No-name-Produkte kauft, hat für den Moment ein gutes Gefühl, Geld gespart zu haben. Auf längere Sicht wird er jedoch Qualität und Ausstattungsmerkmale vermissen. Wer heute hochwertige Produkte haben möchte, der wendet sich den bekannten Marken zu und investiert damit auch in Zukunftstechnologien.“ Diese Technologien waren denn auch zuhauf auf der Internationalen Funkausstellung zu sehen, zu befühlen und live zu erleben. Nicht zuletzt das Thema HDTV, das jetzt endlich auch in deutschen Läden und Wohnzimmern Einzug halten soll. Ronald de Jong, Geschäftsführer von Philips, machte denn auch genau in diesem Thema einen Sittenwächter aus, der den Trend weg vom BilligImage schaffen kann. „Wir sehen derzeit eine deut- Frank Bolten, Geschäftsführer Sharp Electronics Germany/Austria. (Foto: Sharp) 30 hitec HANDEL 10/2005 liche Trendwende. Konsumenten haben in den letzten Jahren Erfahrungen mit Billigprodukten gesammelt – sehr häufig keine guten. Mit der jetzt startenden HDTV-Revolution spüren wir eine Rückbesinnung auf Marke und Qualität. Davon profitieren einerseits die Markenhersteller, andererseits aber auch der Fachhandel, der gut in der Lage ist, auf Qualität zu beraten.“ Manfred Gerdes, Geschäftsführer der Sony Deutschland GmbH sieht teilweise den Trend noch ungebrochen, wenn er feststellt: „Wenn man heute im Freundeskreis sein frisch erworbenes Produkt vorstellt, kommt schnell die Frage nach dem Preis. Der Claim ‚Geiz-ist-geil’ beschreibt insofern treffend, wie eine Vielzahl der Konsumenten denkt und handelt.“ Andererseits sieht er auch positive Trends: „Nur Marken stellen den aktuellsten Stand von Technologie und Design dar, ,NoNames’ sind oft eine oder zwei Gerätegenerationen hinterher. Zudem bietet ein Markenprodukt nicht nur einen materiellen, sondern auch einen emotionalen Wert. Wer sich für ein Markenprodukt entscheidet, wählt Qualität auf hohem Niveau sowie Innovationen in Technik und Design, Verlässlichkeit und umfangreiche Servicedienste. Zum Glück legen viele deutsche Konsumenten nach wie vor Wert auf neueste Technologien und den Vorsprung der Markenhersteller. Dies sind auch die Gründe, warum man ein Sony-Produkt jederzeit unter Freunden präsentieren kann.“ Manfred Gerdes, Geschäftsführer der Sony Deutschland GmbH. (Foto: Sony) Ein anderes Produkt, das man gerne Freunden zeigt, ist das Foto. Und hier ist Sparen ganz und gar nicht angebracht, findet Helmut Rupsch, Geschäftsleiter German Operations bei Fuji Photo Film: „‘Geiz ist geil’ ist definitiv nicht das, was Deutschland jemals brauchte, es ist sogar volkswirtschaftlich schädlich. Im Gegenteil. ‘Konsum ist cool!’, das möchte ich entgegensetzen. Dies hat sich auch beim Verbraucher durchgesetzt. Man will sich wieder etwas gönnen. Geiz ist out! Sparen ist nämlich nicht immer die richtige Devise. Wir brauchen Menschen, die sich für Investitionen entscheiden. Die Unternehmen auf der einen Seite, die Verbraucher auf der anderen Seite. Gerade beim Fotografieren ist das Sparen falsch. Wenn ich meine wichtigsten Momente aufnehme, ist es angebracht, großzügig zu sein. Und schnell zu handeln. Es gilt: Nicht abwarten, sondern handeln!“ Monika Herzog, Supervisor Corporate Communications & PR bei Ingram Micro Pan Europe GmbH gibt der Sache einen eigenen Dreh, indem sie feststellt: „Geiz war noch nie geil und noch nicht einmal Sparen macht immer Spaß! Zufrieden kann aber sein, wer gute Ware zu einem fairen Preis bekommt. Das ist der Trend der Zukunft. V7 Videoseven“ – eine Tochter des Distributors Ingram Micro – „bietet Verbrauchern immer ein attraktives PreisLeistungsverhältnis, bei dem man nicht auf die Idee kommt, mehr zu bezahlen als nötig. Egal, ob bei Flachbildschirmen, Projektoren oder den neuen LCD-TVs: Unser Anspruch ist immer, unseren Kunden hohe Qualität für wenig Geld zu liefern.“ Dem ist grundsätzlich kaum Widerspruch zu leisten, denn der Drang nach einem guten Preis-/Leistungsverhältnis ist durchaus auch in anderen Regionen der Welt ausgeprägt. Jedoch sieht Henning Monika Herzog, Supervisor Corporate Communications & PR bei Ingram Micro Pan Europe GmbH. (Foto: Ingram Micro) Ronald de Jong, Geschäftsführer von Philips Deutschland. (Foto: Philips) IFA 2005 BERLIN Henning Ohlsson, Epson, Country Manager und Vorsitzender der Geschäftsleitung. (Foto: Epson) Helmut Rupsch, Geschäftsleiter German Operations Fuji Photo Film. (Foto: Fuji Photo Film) Ohlsson, Epson, Country Manager und Vorsitzender der Geschäftsleitung dies etwas differenzierter, wenn er feststellt: „Ich habe bereits einen Tag vor Eröffnung der IFA einen Flyer für einen Plasma-Bildschirm zum Preis von 699 Euro gesehen, versehen mit dem Hinweis „IFA-Neuheit“. Aktionen wie diese erhöhen natürlich den Druck auf die Margen nachhaltig, was sich eher negativ auf die Stimmung des Fachhandels auswirken dürfte. Hinzu kommt die Tatsache, dass die deutschen Konsumenten immer auf der Jagd nach den günstigsten Schnäppchen und Angeboten sind. Auch diese ,Geiz-ist-geil-Mentalität’ übt einen sehr hohen Druck auf das untere und mittlere Preissegment aus. Zwar werden auch wir den Volumenmarkt weiterhin bedienen, doch der Fachhandel ist und bleibt für uns extrem wichtig, denn nur er verfügt über die nötige Beratungs- und Fachkompetenz bei der Präsentation unserer hochwertigen Produkte.“ Christa Plat, Marketing Managerin bei Nextbase, kann der Sache zumindest noch einen posi- Franz Schnur, Geschäftsführer Telering. (Foto: Telering) tiven Aspekt abringen. Sie findet zwar: „Geiz macht Leute unter Umständen blind für echte Qualität und kann sich somit negativ auf das Kaufverhalten der Konsumenten auswirken. Wer meint, Geiz sei geil, kauft am Ende vielleicht sogar gar nichts mehr oder trifft eine falsche Kaufentscheidung. Billige Produkte zu kaufen heißt nicht unbedingt, dass man auch wirklich ein Schnäppchen macht.“ Und zum Schluss attestiert die Dame dem Slogan sogar noch ein positives Signal: „Trotzdem finde ich den Slogan gut, da er die Leute anregt, darüber zu sprechen!“ Und Frank Bolten, Geschäftsführer bei Sharp, betrachtet die ganze Angelegenheit eher unter Qualitätsaspekten. Er meint: „Wer zunächst auf Preis und Funktion schaut, wird sehen, dass reine Preisorientierung Abstriche bedeutet. Bei Zukunftstechnologien und A-Marken-Qualität spielt der Preis in jedem Fall eine Rolle. Außerdem: Bei hochwertigen Produkten sind neben der Ausstattung auch noch eine ausführliche Beratung und ein Kauferlebnis mit drin. Wer jedoch bei der Qualität Gerd Weiner, Geschäftsführer Thomson Sales Germany & Austria GmbH. (Foto: Thomson) Abstriche macht, der hat gute Chancen, unter dem Strich ein schlechtes Geschäft zu machen.“ Last but not least ist Franz Schnur von der telering-Kooperation zu einem offenen Wort in Sachen Geiz bereit. „Geiz ist .... nein, falsch. Ist es eben nicht! Der mittelständische Handel und das Handwerk brauchen gewiss preisbewusste Kunden, aber bitte keine Geizhälse. Der erfolgreiche Handel mit Ware und Dienstleistungen erfordert in einer immer komplexeren und technisch anspruchsvolleren Welt mehr denn je vor allen Dingen eines: Vertrauen zwischen den Marktpartnern. Nur auf der Basis des Vertrauens kann letztlich eine solide geschäftliche Verbindung entstehen. Denke man nur an den ‚ehrbaren Kaufmann’ – oder ist das etwa schon eine aussterbende Spezies? Eines jedenfalls stört eine solche Werteordnung: Geiz. Die Vorstellung, in einer Welt voller Geizkragen zu leben, die stets ausschließlich auf ihren persönlichen Vorteil bedacht und ansonsten völlig unbekümmert sind, schüttelt mich.“ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen. ■ IFA 2005 BERLIN UPDATE Der neue DVD-Camcorder „DC10“ mit einem 1,33 Megapixel-Chip. (Foto: Canon) CANON Scheiben-Filmer Canon steigt mit zwei neuen Modellen in den Markt der DVD-Camcorder ein. Der „DC10“ besitzt einen 1,33 Megapixel-Chip, das Modell „DC20“ bringt mit 2,2-Megapixel-Chip eine noch höhere Fotoauflösung direkt auf eine 8-Zentimeter-DVD oder auf die integrierte SD-Speicherkarte. Gleich nach dem Filmen kann die DVD in den kompatiblen Player eingelegt, Szenen einzeln ausgewählt und angeschaut werden. Ein großer 2,5-Zoll LCD-Monitor ermöglicht die Bildkontrolle bei Aufnahme und Wiedergabe. 10fach-Zoom, Lichtstärke 1,8 und ein Filtergewinde von 27mm – dazu ein hochwertiger Bildstabilisator versprechen sehr gute Abbildungsleistung. Der „DC10“ ist seit Anfang Oktober auf dem Markt, der „DC20“ folgt im November.➔ www.canon.de H A R M A N / B EC K E R Auto-Innovation Viel Evolution, wenig Revolution, das war für viele das Fazit ob der Produkte, die auf der IFA ausgestellt wurden. Becker etwa zeigte seine neue Modellreihe für das Jahr 2006. Fazit vorweg: Evolution kann sehr schön sein. Das Highlight: der Becker „Cascade“. Mit ihm bringt Harman/Becker erstmals ein RadioNavigationssystem mit schneller Compact-Flash-Karten-Navigation auf den Markt. Zusätzlich wurde die optische Zielführung durch neue Grafikelemente erweitert, die den Fahrer bei schwer überschaubarer Streckenführung wirkungsvoll unterstützen. Das Display wirkt mit „Vario Color“ in jeder der 15 einstellbaren Farben übersichtlich und lebendig, aber nicht aufdringlich. Die Markteinführung beginnt im November 2005. ➔ www.becker.de LG Schön, flach, „HD ready“: der 16:9 DLP-Projektor „A110“. (Foto: LG) Flach-Projektor Ein persönlicher IFA-Favorit der Redaktion soll nicht unerwähnt bleiben: der „AN110“ von LG. Der „AN110“ ist ein 16:9 DLP-Projektor, der sich – dank L-Optik – flach an die Wand presst und mit „HD ready“-Qualität die Bilder an die Wand wirft. Die technischen Daten: 1 100 ANSI-Lumen, Kontrast 3 000:1, HDMI-Eingang plus eine Auflösung von 1 280 mal 768 Pixeln. Sehr schön. ➔ www.lge.de HUMAX HDTV kann kommen Evolutionäres Navi: Der Becker Cascade – ein RadioNavigationssystem mit schneller CF-Karten-Navigation. (Foto: Harman/Becker) Schon seit Monaten fragten sich die Händler, wann denn endlich Premiere-geeignete HD-Satellitenreceiver auf den Markt kommen. Humax stellte nun auf der IFA einen entsprechenden Satellitenreceiver, den „PR-HD1000“ vor – pünktlich zum Start des Premiere HD-Vollprogramms im November. Der „PR-HD 1000“ empfängt über den neuen Übertragungsstandard DVB-S2 hochauflösende Bilder sowohl im verbesserten MPEG4-Kompressionsverfahren als auch im herkömmlichen MPEG2-Stan➔ www.humax-digital.de dard. Der Premiere-geeignete HD-Satellitenreceiver „PR-HD1000“ ist einer der ersten Receiver für das neue HDTVFernseherlebnis. (Foto: Humax) 32 hitec HANDEL 10/2005 ® perfect ELEMENTS ® PLASMA | LCD | BEAMER | TV | HIFI MÖBEL M ET Z Schlank, stilvoll, „HD ready“ Hinter der eleganten Erscheinung der neuen „Milos“-Serie von Metz (bei 37 Zoll nur 11,8 Zentimeter Tiefe) verbirgt sich moderne Technik: Serienmäßig sind die Geräte mit digitalen und analogen Empfangsmöglichkeiten via Kabel und Antenne (DVB-C/DVBT) ausgestattet. Für scharfe und brillante Bilder sorgt die „mecavision+“-Technologie, und die Bildim-Bild-Funktion (PIP) ermöglicht die gezielte Rückkehr zum Krimistart. ➔ www.metz.de Multi Media Möbel mit exklusivem Charakter! Geölte Buche oder elegantes Silber. Ausführungen und Kombinationen für jede individuelle Wohnsituation. PEX 180/90 B PEX 90 SI PEX 180/110 B PEX 110 SB LCD/TFT MÖBEL Plasma/LCD MÖBEL PEX 90 SI PEX 110 SB LCD | TFT MÖBEL PLASMA | LCD MÖBEL Feine Technik, stilvolles Design: Die neue „Milos“-Serie war ein Highlight auf der IFA. (Foto: Metz) Die „BoxOne“: Ein Media Center mit feinsten „Innereien“. (Foto: High-Def) HIGH-DEF Klein, fein, flüsterleise ➔ www.hd-tec.com PEX 19 I C 1500 PLASMA MÖBEL PLASMA STÄNDER www.schnepel.com MÖBEL UND ZUBEHÖR FÜR DIE UNTERHALTUNGSELEKTRONIK SCHNEPEL GMBH & CO. KG | [email protected] ELLERKAMPSTRASSE 79 | D-32609 HÜLLHORST FON 0 57 41.34 61-0 | FAX 0 57 41.91 18 We think ahead! Etwas versteckt, im Schatten der Halle 26, konnten IFA-Besucher den kleinen, gemütlichen Stand von High-Def Technology finden. Doch das präsentierte Gerät lohnt den Weg: die „BoxOne“. Ein Media Center mit feinsten „Innereien“: CD- und DVD-Player/-Brenner, integriertem TV- und Radio-Tuner (Analog/DVB-T), integriertes WLAN (Mini PCI), Foto-, Video- und Musik-Archiv, Jukebox für die Musiksammlung und 200 GB Festplatte. Dazu ein ansprechendes Design und flüsterleiser – sprich wohnzimmertauglicher – Betrieb. Zurzeit ist High-Def noch auf der Suche nach weiteren Vertriebspartnern für die „BoxOne“, gerade auch im Bereich des UE-Fachhandels. Vielleicht einfach mal vorbeischauen: COMMUNICATION Mobiles Festnetz Vodafone und O2 bieten eine UMTS-Alternative zum festnetzbasierten Internetzugang. T-Mobile möchte im nächsten Jahr nachziehen und T-Com nicht tatenlos zusehen? U MTS ist gemacht, damit die Menschen auch unterwegs mit hoher Bandbreite Zugang zum Internet haben, Filme anschauen, E-Mails empfangen oder Videotelefonate machen können. Doch warum nicht UMTS als Alternative zum Festnetzanschluss positionieren? Genau das fragten sich die Strategen von O2 und lancierten im April dieses Jahres „Surf@home“. Dahinter verbirgt sich ein Modem, das an einer festgelegten Nutzungsadresse, im Normalfall zu Hause, den PC oder das Notebook mit 384 kbit/s über das UMTS-Netz ins Internet bringt. Zu beachten ist, und das verbergen alle Anbieter gerne und erwähnen es nicht einmal im Kleingedruckten: Der Versand von Daten ist derzeit noch auf 64 kbit/s beschränkt. Die Verbindung zwischen Modem und Computer erfolgt entweder per Kabel und Ethernet-Schnittstelle oder über Funk per WLAN. INTERNET OHNE FESTNETZ Mit dem UMTS-basierten „Surf@home“ hofft O2, das letzte Puzzlestück in der Hand zu haben, um den Kunden eine echte Alternative zum Festnetzanschluss zu bieten. Denn obwohl bereits rund 3,3 Millionen O2-Vertragskunden in der Genion-Homezone telefonieren, verzichten wegen des Internetzugangs bisher nur rund 20 Prozent tatsächlich auch auf den Festnetzanschluss. Mit „Surf@home“ adressiert O2 nicht die DatensauPer UMTS-Datenkarte zuhause billig surfen mit dem „Zuhause Web“. (Foto: Vodafone) Angebote für UMTS-Festnetz-Ersatzprodukte Datenraten: Empfang/Versand Anschlusspreis Monatliche Grundgebühr Monatlicher Paketpreis Inklusiv-Volumen Folgepreis an Nutzungsadresse Preis außerhalb Nutzungsadresse 1 für Vodafone „Zuhause Web“ Time oder Volume O2 „Surf@home“ mit Time 10 oder Volume500 O2 „Surf@home“ mit Time 20 oder Volume100 O2 „Surf@home“ mit Time 40 oder Volume 2000 384 kbit/s / 64 kbit/s 24,95 Euro 1 384 kbit/s / 64 kbit/s 2 24,99 Euro 384 kbit/s / 64 kbit/s 2 24,99 Euro 384 kbit/s / 64 kbit/s 2 24,99 Euro 6,96 Euro 1 9,99 Euro 9,99 Euro 9,99 Euro 33,94 Euro 9,99 Euro 14,99 Euro 21,99 Euro 60 Stunden oder 5000 MB 10 Stunden oder 500 MB 20 Stunden oder 1000 MB 40 Stunden oder 2000 MB 0,25 Euro/10 min. 0,03 Euro/min. 0,03 Euro/min. 0,03 Euro/min. 1,86 Euro/10 min. – – – Vodafone BusinessDataPro6-Datenkarte 34 2 mit hitec HANDEL 10/2005 Geräten der 2. Generation ab Oktober 128 kbit/s Jakob Greger ist Produktmanager „O2 Surf@home“ bei O2 Germany: „Wir bieten mit „O2 Surf@home“ einen Internetzugang per UMTS an, den Kunden zu Hause oder im Büro einsetzen können. Es ist die ideale Ergänzung zu O2 Genion, das preiswerte Gespräche mit dem Handy sowie eine Festnetznummer bietet. Mit Genion und „O2 Surf@home“ können O2-Kunden für knapp 20 Euro Grundgebühr im Internet surfen sowie zu Hause und unterwegs telefonieren.“ (Foto: O2) ger, die ständig online sind, sondern den durchschnittlichen Nutzer mit analogem oder ISDN-Anschluss. Dies manifestiert sich auch an den Tarifpaketen. Mehr als 40 Stunden Inklusivkontingent bietet O2 seinen Kunden nicht an. Auch die seit 1. Oktober gültigen volumenbasierten Tarife sind auf den durchschnittlichen Verbraucher ausgerichtet. „85 Prozent aller Surfer beanspruchen eine Datenmenge von weniger als 1 GB pro Monat“, zitiert Lutz Schüler, als Mitglied der O2-Geschäftsleitung für neue Geschäftsfelder und Produktmarketing zuständig, Ergebnisse der Marktforschung. Im Gegensatz dazu orientiert sich Vodafone mit „Zuhause Web“ offenbar eher am DSL-Markt und stellt seine Kunden vor die Wahl zwischen einem Tarifpaket mit einem Inklusivvolumen von 5 GB oder einem Zeitkontingent von 60 Stunden, die an der festgelegten Nutzungsadresse verbraucht werden müssen. Anders als bei O2 benötigen Vodafone-Kunden kein separates Modem, sondern können die UMTS-Datenkarte im PC-Card-Format für das „Zuhause Web“-Angebot verwenden. Das hat den Vorteil, dass die Nutzer auch außerhalb des Zuhause-Bereichs per UMTS Zugang zum Datennetz haben, wenn auch zu höheren Gebühren. Andererseits hat es den Nachteil, dass der Internetzugang auf jeweils ein Notebook pro Karte beschränkt ist. Wie der Münchener Konkurrent bietet Vodafone in Ergänzung zum Datenanschluss auch für die Telefonie ein Zuhause-Produkt an. COMMUNICATION Mit einem WLANGSM-Kombitelefon möchte T-Com im nächsten Jahr den Angriff auf die Festnetzanschlüsse abwehren. (Foto: T-Com) „Vodafone Zuhause Web“ ist die Alternative für einen breitbandigen Internetzugang. Die Datenübertragungsraten von bis zu 384 kbit/s entsprechen der halben klassischen DSL-Geschwindigkeit. Mit fünf Gigabyte Inklusivvolumen ist das Angebot schon fast eine Flatrate. Das alles für rund 34 Euro. Damit bietet Vodafone auch professionelleren Internet-Kunden mit hohen Anforderungen einen leistungsstarken breitbandigen Zugang zum Netz.“ Matthias Thieme, Hauptabteilungsleiter Vertriebssteuerung bei Vodafone. (Foto: Vodafone) Von der Konkurrenz derart in die Enge getrieben, rang sich nun auch T-Mobile dazu durch, der Konzernmutter Deutsche Telekom bald mit einer mobilfunkbasierten Alternative Kunden abspenstig zu machen. Auf der IFA kündigte Philipp Humm, Geschäftsführer Vertrieb und Sprecher der Geschäftsführung T-Mobile Deutschland, „mobile@home“ an, das voraussichtlich ab dem ersten Quartal 2006 auf den Markt kommen soll. Es soll ein Sprachangebot für Zuhause und wie bei O2 eine Internetbox als UMTS-WLAN-Router für die breitbandige Internetanbindung geben. Für Geschäftskunden soll die Box sogar schon in diesem Oktober in den Handel kommen. Wie die Konditionen aussehen werden, möchte man bei T-Mobile noch nicht verraten. T-COM DREHT DEN SPIEß UM Angesichts des Werbens der Mobilfunkbetreiber um die Festnetzkunden möchte T-Com nicht tatenlos zusehen. Sie kündigte ihrerseits auf der IFA in Berlin eine Initiative an, die das Festnetz mobil machen soll. Mit einem Dual-Phone, das sowohl WLAN- als auch GSM-Verbindungen unterstützt, möchte die Festnetzsparte der DTAG den Spieß umdrehen und den Kunden per Handy über WLAN einen Zugang zur Festnetztelefonie gewähren. Damit könnten die Kunden nicht nur zuhause, sondern auch in WLAN-Hotspots, beispielsweise auf Flughäfen, mit ihrem Handy anstatt über das Mobilfunknetz über WLAN telefonieren. ■ Nachdem O2 bereits mehrere Tausend Stück der ersten „Surf@home“-Generation verkaufte, soll ab Oktober eine kleinere Box den Massenmarkt erschließen. (Foto: O2) Media-Receiver zum Kampfpreis T-Online hat auf der IFA erstmals einen eigenen DSL Media Receiver präsentiert. Im Bundle mit weiterer Hardware und einem Flatrate-Tarif kommt er ab November zu Preisen ab 49,95 Euro in den Handel. hitec HANDEL sprach mit T-Online Vorstand Thomas Hille über das neue T-Online Vision Paket. „Wir erschließen einen neuen Markt und öffnen auch dem UE-Fachhandel mehr als eine Tür“, so T-Online Vorstand Thomas Hille. (Foto: T-Online) Was soll angesichts des niedrigen Preises für den T-Online Media Receiver aus den Geräten der bisherigen Hardwarepartner werden? An der Zusammenarbeit mit unseren Partnern Fujitsu Siemens Computers, Samsung, Bose sowie Humax ändert sich nichts – auch weitere Kooperationen schließen wir nicht aus. Mit unserem TOnline Vision-Paket bieten wir dem Kunden aus einer Hand und sehr preiswert alles, was man braucht, um das Internet für Video-on-Demand und zum preiswerten Telefonieren nutzen zu können. Wir wollen damit unserem DSL-Angebot die Tür ins Wohnzimmer des Kunden öffnen und damit bewusst einen Impuls im Markt für Unterhaltungselektronik setzen. Sich Filme einfach aus dem Internet statt aus der Videothek holen zu können, dürfte viele Kunden durchaus ansprechen. Aber wie steht es um Auswahl und Preise? Schon heute bieten wir auf unserem VoD-Portal mehr als 800 Spielfilme und Dokumentationen sowie Eigenproduktionen der Senderfamilie ProSiebenSat1. „Output-Deals“ wie der mit dem amerikanischen Entertainment-Giganten Warner sorgen für den nötigen Nachschub. Die Kosten pro Film bzw. 24-Stunden-Lizenz. liegen zwischen 0,95 Euro und 4,95 Euro und sind damit absolut konkurrenzfähig. Auch die Kosten für T-Online DSL sollten für den Nutzer keine wirkliche Hürde mehr darstellen. Wie soll der Handel vom neuen T-Online Vision Paket profitieren? Wir erschließen einen neuen Markt und öffnen auch dem UE-Fachhandel mehr als eine Tür: Erstmals kann er ein auf DSL basierendes Angebot präsentieren, das auch für Kunden ohne PC interessant ist. Unser Media Receiver bringt Video on Demand auf den Fernseher, das im Paket enthaltene Multifunktionsgerät Speedport ermöglicht den Anschluss ganz normaler Telefone, mit denen man anschließend günstig übers Internet telefonieren kann. Der Preis dafür ist so niedrig, dass viele den Einstieg in T-Online Vision wagen werden. Und wer eingestiegen ist, wird bald mehr wollen: Zum Beispiel Surround-Anlagen oder Media Receiver, die gleichzeitig als Sat-Receiver oder Festplatten-Recorder dienen können – wenn das dem Handel keine Potenziale bietet, was tut es dann? Herr Hille, wir danken Ihnen für das Gespräch. i www.t-online.de hitec HANDEL 10/2005 35 ZUM SCHLUSS … IMPRESSUM EINBLICK hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) Offizielles Organ des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber E L E K T R O SC H R OT T : In der Verantwortung Jörg Häusser, Spezialist des Prüflabors Hansecontrol, gibt Tipps für das komplexe Themenumfeld von WEEE und RoHS. (Fotos: hitec HANDEL) „Der Händler braucht jemanden, der ihn berät,“ da ist sich Jörg Häusser, Berater beim Prüfinstitut Hansecontrol absolut sicher. Denn: „Die Großen haben ihre eigene Lösung für die WEEE- und RoHS-Richtlinie, im Internet wird mit vielen bunten Bildern oft nicht viel erklärt, also braucht ein Mittelständler ohne viel Zeit und mit noch weniger Geld jemanden, der ihn kompetent berät“. Das kann etwa Jörg Häusser, der sich seit zwei Jahren intensiv mit dem Thema auseinandersetzt. » Der formalbürokratische Aufwand ist für den Betroffenen hoch und kostenintensiv.« Jörg Häuser Aber er macht auch unmissverständlich klar: „Ich berate und unterstütze die Firmen bei der praxisgerechten Umsetzung der Anforderungen gerne, die Entscheidung und Verantwortung, wie die Umsetzung erfolgt, liegt letztlich natürlich bei der Geschäftsführung“. Vielleicht will manch einer die Sache still und heimlich umgehen, indem er nichts macht, was sich dann unter Umständen schnell als größerer Fehlbetrag niederschlagen könnte. Der geneigte Händler kann auf Hansecontrol zugehen, sich auf der EAR-Website umtun und versuchen, ein Gefühl für die Sache zu bekommen und Informationen sammeln. Denn das Gesetz ist nicht abhängig von der Menge oder Größe der Produkte, selbst kleine Geschenke für Kunden können unter das ElektroG fallen. Auch der Händler kann schnell zum Hersteller werden, wenn er Produkte nichtregistrierter Hersteller vertreibt. Wer dann bei Registrierung, Hinterlegung der Garantie oder auch beim Check seiner Lieferanten noch nicht seine Hausaufgaben gemacht hat, sieht ganz schnell ganz alt aus. Jörg Häusser dazu: „Der formalbürokratische Aufwand ist für den Betroffenen hoch und kostenintensiv. Und trotzdem würde ich es nicht riskieren, dass ich als Hersteller oder Händler ausgerechnet mit diesem Thema auffalle, auch wenn die genaue Einhaltung des WEEE kein Verkaufsargument werden wird.“ Copyright und Verlag: Schmidt//Overländer Communication & Design GmbH Obergplatz 14, 47804 Krefeld Telefon (0 21 51) 15 25 6-10, Telefax (0 21 51) 15 25 6-29 Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 960 04 650 Internet: www. hitec-handel.de Geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Schmidt, Andreas Overländer Objektleitung: Thomas Schmidt Redaktion: Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich), Telefon 07 11/3 50 90 53 Martin Schulze, Telefon 0 21 51/15 25 6-20 Sabine Schmitt (hitec FOTO), Telefon 0 89/38 89 85 45 Sekretariat: Dagmar Schulte, Telefon 0 21 51/15 25 6-10 Autoren: Stefan Gneiting, Ulrich von Löhneysen, Sylvia Lorek, Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Carola Schöndube, Achim Schwerfeld, Roland M. Stehle, Markus Wölfel Anzeigen: Martina Lacour (verantwortlich), Telefon 0 71 44/81 74 47 Ulrich Horst Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich) Abonnenten-Service: Dagmar Schulte Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG, Mönchengladbach Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 37 gültig. hitec HANDEL erscheint monatlich. Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Abonnementpreis Ausland: 69,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Luftpostzuschläge auf Anfrage. ISSN 1434-4785 Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. AUSBLICK Kündigungen sind bis 31. 10. zum Jahresende möglich. Keine Ansprüche bei höherer Gewalt. ■ X-Mas-Update Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an den Verlag. ■ Potz-Blitz Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist. ■ Sonderteil SAT Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. „Morgen, Kinder, wird’s was geben ...“ – was dieses Jahr unter dem Christbaum liegt, steht im nächsten hitec HANDEL. Zum perfekten Bild braucht es nicht nur Kameras und Objektive, sondern auch Blitz, Stativ und anderes Zubehör. Tipps gibt es wie immer kompetent in hitec FOTO. Die ersten HDTV-Sender kommen jetzt per Satellit in die Wohnzimmer. Der Sonderteil SAT stellt die nötigen Geräte vor. hitec HANDEL 11/2005 erscheint am 8. November 2005. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. 36 Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld hitec HANDEL 10/2005 Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. Sicherung der Auflagenwahrheit. OKTOBER 2005 hi tec Ein Sonderteil von hitec HANDEL SPEZIAL ➔ KAMERAS Analog. Tod auf Raten? ➔ ZUBEHÖR Energiespender ➔ MARKTPLATZ Neuheiten im Herbst EXKLUSIV: BVT foto-focus hitec FOTO Total Digital Kleinbildkameras waren die ersten Produkte, die Dixons in den Vierziger Jahren zum Verkauf anbot – und ausgerechnet die sollen nun aus den Regalen des mittlerweile größten britischen UE-Fachhandelsunternehmens verschwinden. »Bildermarkt mit nie da gewesenen Rekordzahlen« Martin Hubert, Unternehmensberatung Photo - Imaging Kommunikation. (Foto: Martin Hubert) » Dass man beim größten Retailer in UK den Verkauf von analogen Kameras einstellt, ist nicht verwunderlich. Die Nachfrage hat stark nachgelassen. Ob dies jedoch schlau ist, bleibt abzuwarten. Generell ist der Markt in UK dem deutschen um rund zwei Jahre voraus. Auch schon bei der Einführung der Digicams war das so: In den UK war das digitale Fotografieren längst akzeptiert, als wir noch große Scheu davor zeigten. Entsprechend werden wir sicher auch in absehbarer Zeit erleben, dass einige Retailer die analogen Kameras aus ihrem Sortiment nehmen. Als Ausgleich erkennt man heute den starken Anstieg beim Absatz von Einwegkameras, die den Neukauf von analogen Kameras ablösen werden. Schon im vergangenen Jahr wurden rund fünf Millionen „Filme mit Linse“ verkauft. Wer sich jedoch als Fachhändler profilieren möchte, sollte den Verkauf der wichtigsten Analogkameras fortsetzen! Besonders der Fotohandel kann sich noch einige Zeit damit profilieren. Denkt man daran, dass es sich um mehr als eine Million Stück handelt, so ist dies sicher kein Pappenstiel. Erfreulich bleibt, dass das Fotografieren weiterhin ein Massenhobby ist, egal ob analog oder digital. Außerdem werden nun endlich die Frauen auf Digital umsteigen und damit den Bildermarkt auf nie da gewesene Rekordmengen treiben.« »Digitalfotografie bestimmt den Markt« Markus Hillebrand, Teamleader Productmanagement Nikon GmbH. (Foto: Nikon) » Die Digitalfotografie hat sich gegenüber der analogen Fotografie durchgesetzt und bestimmt ganz klar den Markt. Für uns liegt die Zukunft eindeutig in der Entwicklung von digitalen Spiegelreflex- und Kompaktkameras. Dennoch gibt es weiterhin Anwender, die auf analoge Kameras schwören. Aufgrund der langen Tradition im Kameramarkt sieht Nikon eine gewisse Verpflichtung gegenüber den Kunden, das Segment der analogen SLRs noch so lange wie möglich weiter zu bedienen.« 38 hitec HANDEL 10/2005 D ie Dixons Group ist innerhalb von rund 70 Jahren vom Zweimannbetrieb zum größten britischen Fachhandelsunternehmen geworden. Das Geheimnis dieses Erfolgs: Immer am Puls der Zeit hat das Unternehmen die jeweils neuesten technischen Entwicklungen ins Verkaufsprogramm aufgenommen: In den Sechzigern die Audiogeräte, in den Siebzigern Fernseher, in den Achtzigern die Videotechnik, und in den Neunzigern bereicherten Computer, Software und zuletzt Digitalkameras das Sortiment. Genauso beherzt hat das Management stets auch Produkte aus dem Angebot gestrichen. Jetzt ist es mal wieder soweit: Weil laut Dixons´ Geschäftsbericht nur noch jede sechzehnte verkaufte Kamera eine analoge ist, sollen noch in diesem Jahr die 35-mm-Kameras aus dem Angebot genommen werden. „Zeit und Technologie entwickeln sich eben weiter. Und heute sind Digitalkameras eher die Regel als die Ausnahme. Darum ist es für uns der richtige Zeitpunkt, 35-mm-Kameras aus den Regalen zu nehmen“, kommentiert Dixons Marketing Direktor Bryan Magrath den Entschluss und räumt ein: „Diese Ankündigung macht uns alle ein wenig sentimental - viel mehr als der Abschied vom Videorekorder im vergangenen Jahr.“ Neben Wehmut drängt sich Verbrauchern – aber auch Händlern – bei dieser Ankündigung die Frage auf: „Wie lange wird es in Deutschland noch analoge Kleinbildkameras zu kaufen geben?“ Vier ausgewiesene Kenner des Marktes und der Fotografenszene haben uns diese Frage ausführlich beantwortet. ■ »So eine Neue mit Bildschirm« Martin Wagner, Verkaufsleiter Digital Foto/Video/Audio der Ringfoto Gruppe/Fürth, Präsident der Digital Imaging Marketing Association (DIMA) / Jackson MI. (Foto: Ringfoto) » Innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre werden Verkauf und Angebot von analogen Kleinbildkameras sehr stark zurückgehen, denn digitale Kameras haben heute – auch im Einstiegsbereich – eine Leistung erreicht, die die meisten Anwender mehr als zufriedenstellt. Wer mit dem Fotografieren lediglich Erinnerungen festhalten will, wird sich heute kaum noch die Frage stellen, ob digital oder nicht – er kauft einfach „so eine Neue mit Bildschirm“. Analoge Kameras werden für fotografische Anwendungen auch in Zukunft ihre Daseinsberechtigung haben. Schließlich verzeichnen wir immer noch starke Umsätze im analogen Einstiegs-SLR-Bereich – und im Preissegment unter 80 Euro hat die analoge Technik noch die Nase vorn. Ein Totengräber der analogen Fotografie, der die Präsenz der Kameras im Handel weiter verringern wird – nach einer Umfrage bei unseren Händlern haben bereits zwei Drittel ihr Analog-Sortiment „stark verkleinert“ – ist die Elektronikschrottverordnung (WEEE): Viele ältere Konstruktionen genügen den Anforderungen der WEEE nicht, doch eine Neukonstruktion der Kameras wäre für die Hersteller nicht lohnend.« hitec FOTO Volle Ladung Wer in der Digitalkamera billige Akkus verwendet, spart an der falschen Stelle. Hochwertige Energiezellen verlängern den Spaß beim Fotografieren. D Ebenbürtig: In Qualität und Funktionsvielfalt sind digitale Spiegelreflexkameras ihren analogen Konkurrenten mittlerweile gewachsen. (Fotos: Nikon) »Fotografie ist „in“ – egal ob analog oder digital« Constanze Clauß, Presse und Information Photoindustrie-Verband e.V. » Imaging is more, das Leitmotiv der photokina, symbolisiert die Omnipräsenz von Bildern in der heutigen Informationsgesellschaft. Imaging ist ein dynamisch wachsender Markt, der Fotografie, Unterhaltungselektronik, Informationstechnik und Telekommunikation gleichermaßen einschließt. Die Fotobranche profitiert vom Boom der digitalen Fotografie und der fortschreitenden Konvergenz von Technologien und Märkten. Heute führen viele Wege zum Bild, das ist das Entscheidende. Die Fotobranche versteht es, jedem das Produkt seiner Wahl zur Verfügung zu stellen. Fotografie begeistert und ist „In“, ob analog oder digital. Dass der Absatz an Digitalkameras in Deutschland mit sieben Millionen über dem der Analogkameras lag, ist selbsterklärend. Zirka 80 Prozent der deutschen Haushalte verfügen über mindestens eine Analogkamera, die auch genutzt wird. Hinzu kamen im vergangenen Jahr 1,43 Millionen Analogkameras. Die Analogfotografie lebt ebenso wie die Digitalfotografie. Photo und Imaging bedeutet – und das wird vielfach außer Acht gelassen – auch Emotion und Faszination. Bilder haben eine unschätzbare Bedeutung für das gesellschaftliche Zusammenleben. Sie sind mehr als nur Bits und Bytes oder fotochemische Reaktionen von Silberhalogeniden. Wir sollten uns deshalb nicht ständig der Diskussion analog oder digital hingeben.« igitalkameras arbeiten mit Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) oder Lithium-IonenAkkus (Li-Ionen), in Fotohandys findet man oft Lithium-Polymer-Zellen. Letztere sind extrem klein, leicht und lassen sich den Bauformen des Handys gut anpassen. Lithium-Ionen-Zellen sind sehr ausdauernd und leicht und haben eine geringere Selbstentladung: Sie verlieren beim ungenutzten Herumliegen etwa zehn Prozent ihrer Ladung pro Monat, die preiswerteren Nickel-Metallhydrid-Akkus dagegen bis zu 30 Prozent. Wichtige Kenngröße aller Akkus ist neben der Spannung ihre Kapazität, sie wird in Milli-Ampère-Stunden (mAh) angegeben. Je höher ihr Wert, desto länger hält der Akku durch. Für Digitalkameras gibt es Akkus ab etwa 700 mAh, empfehlenswert ist jedoch eine Kapazität von mindestens 1 600 mAh. Seit neuestem gibt es sogar Zellen mit 2 500 mAh wie die „Varta Photo Accu 2500“ und „Duracell Supreme“. Bevor man sich mit der Kamera auf Motivsuche begibt, sollte man den Ladezustand des Akkus checken. Leider ist die Ladeanzeige auf dem Kameradisplay meist sehr unzuverlässig. Darum gibt es ab sofort von Ansman den „Energycheck LCD“. Einfach den einen Kontakt des Akkus in die passende Vertiefung auf der Gehäuseoberseite stecken und mit der angeschlossenen Elektrode den zweiten Kontakt berühren. Innerhalb von wenigen Sekunden zeigt das LC-Display die Spannung in Volt und in Prozent von der maximal möglichen Spannung an. Irgendwann ist jedoch auch der strapazierfähigste Akku einmal leer und braucht neuen Saft. Zur Wahl stehen herkömmliche Ladegeräte, die die Zellen innerhalb von 14 bis 24 Stunden wieder aufladen, Schnelllader mit einer Ladedauer von zwei bis vier Stunden und Reisefertig: Vivancos Fahrzeugnetzteil passt an jeden Zigarettenanzünder und lädt den Akku in der Digitalkamera während einer längeren Autofahrt auf. (Foto: Vivanco) So bleiben Akkus lange fit ➔ Schützen Sie Akkus vor Feuchtigkeit, aber auch vor Minustemperaturen und großer Hitze über 30° Celsius. ➔ Nehmen Sie die Akkus aus der Kamera, wenn Sie sie längere Zeit nicht benutzen, und laden Sie die Zellen ungefähr alle drei Monate auf. ➔ Verwenden Sie ausschließlich Ladegeräte mit Überladungsschutz und Abschaltautomatik. Anpassungsfähig: In die mitgelieferte Adapterplatte des „Hama Digi Combi I“ passen beinahe alle 3,6bis 7,2-Volt Li-IonenAkkus der gängigsten Kameratypen. (Foto: Hama) Leistungsfähig: Extrem hohe Kapazität von 2 500 mAh garantiert mit den Akkus von Varta und Duracell dauerhaften Fotospaß. (Fotos: Varta, Duracell) Ultraschnelllader, die die Zellen innerhalb von nur 15 bis 30 Minuten wieder flott für den nächsten Einsatz machen. Alle Gerätetypen arbeiten schonend, wenn sie eine Abschaltautomatik haben, die ein Überladen und Überhitzen der Akkus verhindert. Die Abschaltautomatik misst entweder die Temperatur oder Spannung der Akkus und stoppt das Aufladen bei einem bestimmten Schwellwert; oder sie schaltet die Stromzufuhr einfach nach einer bestimmten Zeitdauer ab – das ist die technisch einfachste Möglichkeit der Abschaltautomatik und kommt in den meisten herkömmlichen Ladegeräten zum Einsatz. Selbst moderne Akkus lassen sich nicht mehr vollständig auftanken, wenn sie mehrere Male in den Akkulader gesteckt worden sind, bevor sie völlig leer waren (Lazy Effekt). Anders als bei den kaum noch gebräuchlichen Nickel-Cadmium-Akkus, bei denen dieses Phänomen Memory-Effekt hieß, tragen NiMH- und LiIonen-Zellen aber keinen dauerhaften Schaden davon. Man braucht sie lediglich mehrmals völlig zu entladen und wieder aufzuladen – und schon steht die volle ■ Leistungsfähigkeit wieder zur Verfügung. Vielseitig: Der „Ansmann Energycheck“ prüft den Ladezustand verschiedenster Knopfzellen und Fotobatterien: Alkaline, Zink, NiCd und NiMH. (Foto: Ansmann) hitec HANDEL 10/2005 39 hitec FOTO Marktplatz News und Neuheiten aus dem Fotobereich auf den Punkt gebracht. P E N TA X : Sportlicher Begleiter: Die zierliche „Pentax Optio WPi“ ist bis zu einer Tauchtiefe von 1,6 Metern wasserdicht. (Foto: Pentax) Spaß im Schnee Die robuste Digitalkamera „Pentax Optio WPi“ verträgt nicht nur Spritzwasser, sondern fotografiert sogar unter Wasser. Bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern kann sie 30 Minuten unter Wasser arbeiten. So ist sie die perfekte Urlaubskamera für den Winter: Ob Schnorchelausflüge auf den Bahamas oder Skierlebnisse im Pulverschnee: Sie ist überall da zu Hause, wo andere Kameras vorsorglich im trockenen Schrank bleiben. Die „Optio WP“ arbeitet mit einem 6-Megapixel-CCD und ist mit einem innen liegenden optischen 3fach-Zoom (38 - 114 mm KBFormat) ausgestattet. www.pentax.de Kleines ganz groß: Die Auflösung von sechs Millionen Pixel und ein optisches M Zwölffachzoom rücken selbst kleine Details ganz groß ins Bild. (Foto: Konica Minolta) KO N I C A M I N O LTA : Scharf ohne Stativ F U J I F I L M E U R O PA : Masahiro Kosaka wird Geschäftsführer Masahiro Kosaka wurde zum Geschäftsführer der Fuji Photo Film (Europe) GmbH ernannt. Er folgt damit Hirofumi Yanagida nach, der die Position in den vergangenen fünf Jahren innehatte. Der Wechsel trat am 11. August in Kraft. „Der europäische Markt wird für Fujifilm immer wichtiger. Wir haben hier mehr als 30 Tochterunternehmen und beschäftigen rund 8 000 Mitarbeiter“, sagt Kosaka. „Wir betreiben in Europa eigene Produktionsstätten, wie auch Forschung und Entwicklung. Fujifilm zählt heute zu den größten Imaging und Information Unternehmen der Welt. Wir liefern Lösungen aus einer Hand in allen Bereichen der Visualisierung und werden, basierend auf unserer Kernkompetenz, weiter in Wachstumsmärkte und neue Geschäftsfelder diversifizieren. Die Strategien meines Vorgängers Yanagida werden wir fortführen. Ich bin optimistisch, dass wir unseren erfolgreichen Weg hier in Europa weiter fortsetzen können, basierend auf Produkten höchster Qua➔ www.fujifilm.de lität und auf dem starken Markennamen Fujifilm. Das Bildstabilisatorsystem der Digitalkamera „Minolta Dimage Z6“ macht die Verwendung von Blitz und Stativ in vielen Situationen überflüssig. Der von Konica Minolta entwickelte Mechanismus erkennt Richtung und Intensität der Verwacklung und kompensiert sie mit einer Verschiebung des CCD-Sensors in Gegenrichtung. Weil der Bildstabilisator nicht ins Objektiv integriert ist, sondern der CCD selbst die Bewegung ausgleicht, kommt es nicht zu einem Qualitätsverlust bei der Abbildung. Die ausgefeilte Technik der Sechs-Megapixel-Kamera liefert detailreiche Bilder und brillante Ausdrucke bis zu einer Größe von 23,8 x 17,9 cm bei 300 dpi, und das Objektiv holt mit seinem optischen Zwölffach-Zoom mit einer Brennweite von 35 - 420 mm (verglichen mit Kleinbildformat) und dem Vierfach-Digitalzoom auch Entferntes vor die Linse. DATA B EC K E R : Das große Buch Photoshop CS2 Das Praxisbuch „Das große Buch Photoshop CS2“ hilft Selbständigen, kleinen Firmen, Vereinen & Co, das Potenzial von Photoshop CS2 für ihre Web-, Werbe- und Gebrauchsgrafiken voll auszuschöpfen. Es stellt wichtige Photoshop-Techniken, die in der täglichen Praxis gebraucht werden, kompakt und verständlich vor. Abbildungen in Farbe sowie eine CD-ROM mit Projektbeispielen und Fotomaterial veranschaulichen alle Beispiele und regen zum Ausprobieren der Workshops an. ➔ www.databecker.de 40 hitec HANDEL 10/2005 ROLLEI: duktion GmbH übertragen. Sie wird künftig unter dem Namen „Franke & Heidecke GmbH, Feinmechanik und Optik die Fertigung Neuer Firmenstandort Berlin, neue Ausrichvon Rollei Profi-Produkten in Braunschweig tung und neuer Name: Die Vertriebs- und weiterführen. „Mit der Neufirmierung wird die Marketingabteilung des Fotogeräteherstellers Konzentration auf die Stärke beim Bau von Rollei zieht nach Berlin um und ändert den feinmechanisch-optischen Produkten für GeFirmennamen in „Rollei GmbH“. „Der Wech- schäftspartner aus der Industrie unterstrichen“, sel des Firmennamens unterstreicht den erklärt dazu Hans Hartje (53), Geschäftsführer Umbau vom traditionellen Fotohersteller zu und Mitgesellschafter des neuen Unterneheinem IT-Unternehmen mit Ausrichtung auf mens. Zum weiteren Führungsteam und MultiMedia-Produkte“, erklärt Dr. Oliver Fix gleichzeitig auch Gesellschafter von „Franke & (45), Geschäftsführer der Rollei GmbH. Heidecke GmbH, Feinmechanik und Optik“ Der Industriebereich „Rolleimetric“ bleibt am zählen außerdem: Karl-Heinz Krings (55), Rolf Standort Braunschweig. Fertigung und Vertrieb Sabban (55) und Reiner Schönrock (58) sowie von Profisystemen im Bereich Mittelformat die Enkel der beiden Firmengründer: Kai Franund Diaprojektion werden an die Rollei Proke und Rainer Heidecke. ➔ www.rollei.de Alles neu 10/05 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de Die Stimme des Handels BIBB befragt Fachhandel zu Berufsbild Foto Nichts ist so alt wie das Berufsbild von gestern. Und in Sachen Foto – sprich Multimedia – hängt qualifizierte Beratung mehr denn je an einer renovierten Bildungspolitik. Ein zukunftsfähiges Berufsbild wünschen und bekommen, dazwischen liegen Welten. Doch der BVT macht den Weg frei für das neue Berufsbild „Medienberater für visuelle Kommunikation“. Wie sieht’s zur Stunde aus? Die Experten der Arbeitgeberseite sind seit Juli 2005 dank der Unterstützung der Foto-Verbundgruppen nominiert, die Gewerkschafter denken noch nach ... Um keine Zeit zu verlieren, startet das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) schon einmal eine breit angelegte Umfrage auch bei Foto-Fachhändlern, um möglichst repräsentativ den Bedarf zum neuen Berufsbild zu ermitteln: Ab Ende September 2005 rufen die vom BIBB beauftragten Sozialforscher eines Bonner Instituts dann vielleicht auch bei Ihnen an. Wer dann sagt: „Kein Anschluss unter dieser Nummer“, schadet seiner guten Sache. Doch der Fotohandel schläft nicht, im Gegenteil. BVT-Vorstand S. Wolf: „Dank der konzertierten Aktion der Fotobranche besteht jetzt die große Chance, den bildungspolitischen Durchbruch für eine qualifizierte Ausbildung im FotoFachhandel zu erreichen. Wer bereits ausbildet, weiß genau, wo der Schuh drückt. Jeder Fotohändler sollte jetzt die einmalige Chance nutzen, bei der Zukunft der Foto-Ausbildung ein Wort mitzureden.“ Auch die Foto-Verbundgruppen rufen die Händler auf, bei der Befragung aktiv mitzumachen. RINGFOTO-Verwaltungsratsvorsitzender R. T. Schorcht: „Qualifizierte Ausbildung ist der Wettbewerbsfaktor des modernen Foto-Fachhandels. Wer zukunftssichere Arbeitsplätze will, muss seinen Nachwuchs optimal ausbilden. Um das sicherzustellen, wird jeder kluge Fotohändler sein Know-how bei der Befragung zum neuen Berufsbild einbringen.“ europa-foto-Verwaltungsratsvorsitzender R.-A. Rutten: „Der Fotonachwuchs von heute muss breit aufgestellt sein. Früher lag der Schwerpunkt bei Foto-Optik und -Chemie. Heute wird der Fotohändler zum aktiven Dienstleister, der sich auch in Hard- und Softwarefragen auskennen muss. Dieses breite Wissen geht nur mit einem modernen Berufsbild.“ Der Mut der Gerechten Internet vs. stationärer Handel „Wir werden das Internet nicht in den Griff bekommen; jeder, der etwas anderes erzählt, liegt falsch“, so ein Vertriebschef, der ungenannt bleiben will. Auch an Bekenntnissen, nicht alle zu beliefern, fehlt es nicht: „Wir arbeiten nicht mit den Garagen-Dot-Coms zusammen“, betont R. Stewart, Casio-Vertriebschef. Mit großem Engagement setzt sich Dr. N. Kotzbauer, Metz-Gf., für eine preisgepflegte Vermarktung seiner Foto-Produkte ein: „Der reine InternetHändler wird von uns direkt nicht mit Blitzgeräten und Zubehör beliefert. Wir sind intensiv um ein vernünftiges Preisniveau im Internet bemüht.“ Von Preisverrissen abgesehen: Beratungspersonal und Präsentationsfläche kosten den stationären Fachhandel bares Geld – Geld, das ein Internet-Händler nicht ausgeben muss. Und weil der Kunde auf absehbare Zeit nur begrenzt bereit sein wird, für Beratung extra zu zahlen, stehen die Lieferanten vor der Wahl: Ist es egal, wie die Ware den Weg zum Konsumenten findet? Wie viel POS-Präsentation und Beratung braucht ein Markenartikel? Logisch wäre es, Zusatzleistungen auch zusätzlich abzugelten. Marktführer Canon winkt beim Thema Konditionen ab, andere sehen hier durchaus Profilierungschancen. A. Allbauer, General Manager Nikon Deutschland: „Der Handel erbringt für uns als Hersteller mit der Beratung des Endkunden und der Präsentation am POS wertvolle Leistungen. Diese verursachen dem Handel erhebliche Kosten und erfordern auch eine Beteiligung seitens der Industrie. In unserem Konditionssystem haben wir bereits die Weichen für eine Differenzierung zwischen stationärem und Internethandel gestellt. Im nächsten Schritt werden wir diese Differenzierung mit Nachdruck im Markt umsetzen. Wir werden zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die Leistungen des stationären Handels gerechter vergütet werden. Um dies fair für alle Beteiligten praktizieren zu können, wird die Übermittlung von Nachweisen getätigter Abverkäufe im stationären Geschäft per Warenwirtschaftssystem zum Standard werden.“ Auch Kodak, zuletzt sehr stark in der Großfläche, könnte über das Thema Konditionen Marktanteile im Fachhandel gutmachen. A. Lippert, Geschäftsleitung DFIS Vertrieb Deutschland Kodak: „Für 2006 planen wir ein europäisches Konditionensystem. Darin sollen die qualitativen Leistungen des Handels noch stärker honoriert werden.“ Bei der möglichen Strategie denken die Stuttgarter in eine ähnliche Richtung wie Nikon: „Wir kommen wohl in Zukunft nicht daran vorbei, die Warenströme zum Beispiel über die Geräte-Seriennummern stärker zu verfolgen. Entsprechend werden dann auch zwei unterschiedliche Kundennummern für den stationären bzw. den Internethandel notwendig.“ Und jeder Hersteller kann auch im Internet Kontrapunkte zu aggressivem Preismarketing setzen, meint Lippert: „Wir unterstützen qualitative Partner, die zu marktkonformen Preisen und werblich mit uns abgestimmt ihren Online-Vertrieb steuern. So werden wir unter kodak.de einen buy itButton mit einer Verlinkung zu diesen qualitativen Partnern einrichten, um die im Netz bislang sehr preisorientierte Vermarktung qualitativ anzureichern.“ Kein Tag zuviel 2-Jahres-Garantie Gewährleistung, Garantie, Umkehr der Beweislast, Schuldrechtsmodernisierungsgesetz usw. usw. Dabei wäre alles so einfach: Mit einer 2-Jahres-Garantie im Innenverhältnis zwischen Lieferant und Händler oder gar zum Endverbraucher könnte die Fotobranche alle Probleme an der Ladentheke aus der Welt schaffen. „Es gibt politische Gründe, die gegen eine 2-Jahres-Garantie sprechen“, hört man von namhaften Lieferanten. Manch Insider wird deutlicher: „Beim Thema Garantie gilt es, für die Lieferanten stets auch das Mutterhaus in Fernost zu überzeugen. Mancher ist aber so mit der Umsetzung seines Businessplans beschäftigt, dass er versäumt, die 2-Jahres-Garantie intern als preiswertes Marketinginstrument zu verkaufen.“ Die Aussage mancher Lieferanten „In der Tagespraxis regeln wir Probleme mit Kulanz ...“ hört sich gut an, lässt aber so manchen Händler im Regen stehen. Die Erfahrungen von Nikon fasst A. Allbauer zusammen: „Wir wollen zufriedene Konsumenten, deswegen praktizieren wir im Zweifelsfalle auch außerhalb unserer 1-Jahres-Garantie ein Höchstmaß an Kulanz – auch wenn es uns Geld kostet. Bei einem guten Teil Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. hitec HANDEL 10/2005 41 10/05 der eingelieferten Gewährleistungsfälle ist übrigens schlichtweg die Batterie leer. Hier kann der Handel durch Vorab-Check mithelfen, unnötige Transport- und Prüfkosten zu vermeiden.“ A. Lippert von Kodak hat die 2-Jahres-Garantie nun auch als Vermarktungsargument für ausgewählte Vertriebswege entdeckt: „Wir wollen die 2-Jahres-Garantie! Aber nur in Form einer Händlergarantie für den stationären Handel. Denn Beratung hilft, eine unsachgemäße Behandlung von Geräten zu verhindern, und das wollen wir honorieren. Es müssen natürlich auch qualitative Richtlinien – wie die Teilnahme an unseren Schulungsangeboten – definiert werden. Um die 2-Jahres-Garantie für den stationären Handel anzubieten, haben wir inzwischen die budgetären Rückstellungen vorgenommen. Der Start ist für 2006 geplant und das Verfahren einfach: Der Händler muss seinen Kunden nur online registrieren und wird dann durch uns von den Forderungen der Kunden im zweiten Gewährleistungsjahr freigehalten. Die müssen dann im Garantiefall nur Registrierungsnachweis und Kassenbon vorlegen.“ Übrigens: Eine 2-Jahres-Garantie bieten derzeit auch Sanyo (3 Jahre!), Fujifilm, Olympus, Panasonic, Rollei usw. Die komplette Übersicht gibt es mit dem BVT-Gewährleistungsspiegel unter [email protected]. Die Seele der Wohnung UE-Einstieg von Intel Die Zeit ist reif für die eierlegende Wollmilchsau – diesen Eindruck musste der Besucher auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin (IFA) in diesem September gewinnen. Auch wenn das Konzept nicht so neu ist, könnte deren breite Umsetzung im Markt kurz bevorstehen. Die Story: Ein Gerät – im Prinzip ein PC – wird zum Home Entertainment Center und damit zur Schaltstelle aller unterhaltungselektronischen Anwendungen im Haushalt, die dann schnurlos mit der Zentrale verbunden sind. D. MacDonald, Vice President und General Manager der Digital Home Group bei Intel: „Eine neue Ära beginnt nicht oft. Aber eins ist klar: Egal ob TV, DVD oder Radio, kein Medium wird in Zukunft mehr allein wie auf einer Insel stehen.“ Auf das neue Home Entertainment Center greift dann zum Beispiel die ganze Familie gleichzeitig mit verschiedensten Anwendungen zurück: Da kann die Mutter HDTV-Videos anschauen, Vater Musik-Dateien im Netz abrufen, Sohnemann Video-Games spielen und Töchterchen die letzten Partybilder von Festplatte auf CD brennen oder ausdrucken – und das jeweils unabhängig vom anderen und in verschiedenen Räumen. Ein PC im Wohnzimmer? Alles viel zu kompliziert, sagen Sie? MacDonald: „Der Konsument wird seinen Lebenswandel nicht auf die Technik einrichten, sondern die Technik muss auf seinen Lebenswandel eingerichtet werden. Und so werden die Zeiten des aufwändigen Hochfahrens eines Computers der Vergangenheit angehören. Ebenso ersetzt in meiner Vision vom digitalen Zuhause die Fernbedienung die Tastatur.“ Kein Wunder, dass Intel mit seiner neuen Viiv-Technologie [Waif] an der Vermarktung dieser Idee partizipieren will. Schon 2006 sollen zum Beispiel Festplattenrecorder und Fernsehgeräte mit „Intel Inside“-Label auf den Markt kommen. Zudem entsteht unter dem Namen Viiv in den nächsten Monaten eine herstellerübergreifende Plattform für Unterhaltungselektronikgeräte, die die Voraussetzung für eine unkomplizierte Vernetzung unterschiedlicher Geräte und Marken bildet. Selber 42 hitec HANDEL 10/2005 Hersteller von Unterhaltungselektronikgeräten zu werden, plant Intel indes nicht, versichert H. Weber, Director of Marketing Digital Home, Intel: „Wir sind und bleiben ein Anbieter von TechnologiePlattformen und nicht von Consumer Endgeräten.“ Erstes lebendes Beispiel der Zusammenarbeit mit der CE-Industrie ist das von Intel und Philips gemeinsam entwickelte Showline Media Center, das mit einer 250 GB großen Festplatte genügend Platz selbst für umfangreiche Musik- und Fotosammlungen bietet. Alles Bio oder was? Biometrische Passbilder ab 01.11.05 Schwere Zeiten für Passbildautomaten? Am 01.11.2005 treten mit der Einführung elektronischer Reisepässe neue Richtlinien für Passbilder in Kraft. Der Schnappschuss aus der Maschine reicht nun wohl nicht mehr für den Reisepass: Das Foto für den „ePass“ muss – nicht wie bislang bei Reisepässen üblich – im Halbprofil, sondern frontal aufgenommen werden. Das Gesicht muss eine bestimmte Größe haben, die Nase auf der Mittellinie liegen, die Pupillen auf gleicher Ebene und und und. Bürokratie in Tüten, sagen Sie? Sei’s drum – der Bürger will optimale Sicherheit und der Technik sind Grenzen gesetzt. Das fordert Sie als fotografierenden Fotohändler! Warum die neuen Vorgaben aus Berlin nicht als Werbung für sich selbst bzw. als Verkaufsargument für das „biometrisch wasserdichte Passbild“ ummünzen? Und es kostet Sie auch nicht viel: Sowohl die Foto-Mustertafel als auch die Schablone sind gegen Einsendung eines frankierten und adressierten DIN A4-Rückumschlages (Rückporto 1,44 Euro) bei der Bundesdruckerei GmbH, Stichwort: Foto-Mustertafel & Schablone, Oranienstr. 91, 10958 Berlin, kostenfrei erhältlich. Die FotoMustertafel gibt’s auch unter www.bundesdruckerei.de und weitere Infos zum ePass unter www.bmi.bund.de Wichtiges in Kürze Ohne Bedenken: Das Bundeskartellamt hat bei den angemeldeten Zusammenschlussvorhaben eine Anfrage zur Übernahme vom Duttenhofer-Einzelhandel (Übernahme von 4 Elektronik-Fachmärkten) durch die Media-Saturn-Gruppe als unbedenklich eingestuft. Mit Wachstum: Die Nachfrage nach Camcordern wächst nach GfK-Angaben im 1. Halbjahr 2005 in der Menge um 13,8 %. Für das Gesamtjahr wird ein Absatz von etwa 840 000 Geräten erwartet. Wegen anhaltenden Preisverfalls liegt der Umsatz im 1. Halbjahr um 1,7 % leicht unter Vorjahr. Die zunehmende Nachfrage nach den neu eingeführten DVD-Camcordern konnte den Preisrückgang noch nicht kompensieren. Bis zum nächsten Mal! Ihr Willy Fischel Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. Das liest die ganze Branche: * 17.458 16.075 hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) hi In jeder Ausgabe mit tec FOTO *Abo-Auflage hitec HANDEL laut IVW-Prüfung, II. Quartal 2005) * hi ELEKTRO tec FACH *Abo-Auflage hitec ELEKTROFACH laut IVW-Prüfung, II. Quartal 2005) Verlag: Obergplatz 14 / 47804 Krefeld Fon: 0 21 51. 15 25 6-0 / Fax: 0 21 51. 15 25 6-28 www.hitec-handel.de / www.hitec-elektrofach.de ■ Geräte ■ Installation ■ Licht OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) BOSE® PARTNER INITIATIVE WENIGER WERDEN IHRE KUNDEN NICHT MEHR WOLLEN Ein neues Produkt für viele (fast) vergessene Kunden. Ein neues Produkt für viele neue Kunden. Ein neues Produkt für alle Kunden, die in MehrzimmerWohnungen leben. Ein neues Produkt für alle Kunden, die nicht länger auf der Leitung stehen wollen. Freuen Sie sich auf die Herbstneuheiten 2005! In Kürze bei den BOSE® Partner 2000-Fachhändlern. Bose GmbH • Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • www.bose.de