Smarte Phones Megatrend HDTV

Transcription

Smarte Phones Megatrend HDTV
MAI
5/2005
hi
tec
G 2278
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BVT
➔ SAMSUNG
IP meets TV
➔ SOUND + VISION
Megatrend HDTV
➔ KOMMUNIKATION
IM GESPRÄCH:
Smarte Phones
➔ hitec FOTO
Scharfe Kompakte
EXTRA: SAT- S P E Z I A L
Andreas König
Pentax
Die Erfolgsstory
Vodafone-UMTS
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EDITORIAL
Lerne leiden ...
... ohne zu klagen, so hat es der Volksmund einmal definiert. Ob diese Einsicht eher aus der
Kneipe stammt oder aus den Puderbuden der
Wellness-Neuzeit, ist nicht überliefert. Eines jedoch steht fest: Wer schön sein will, muss leiden.
Wer schön im Geschäft sein will, kann also mithin nicht erwarten, dass dies alles so schmerzfrei
abläuft wie ehedem in den goldenen Jahren, als
Umsatz sich quasi von selbst einstellte. Ob kleiner
EP:-Partner wie Klaus Kühn auf der Car+Sound
oder großer Distributor wie Ingram Micro, alle
müssen kämpfen, damit sie ans Ziel kommen.
Der kleine Händler mit seinen bescheidenen Mitteln wie Service, Kompetenz und nachhaltigem
Einsatz, der große Distributor und auch jeder
große Hersteller mit Service, Innovation und
einem guten Konzept für den Vertrieb.
Pfiffige Ideen für die eine oder andere Nische
sind natürlich dabei das Salz in der Suppe. Ausgefuchste Produkte mit Blick Richtung Zukunft
untermauern solche Bestrebungen. Und wer, wie
etwa e-bay, schon groß im Geschäft ist, der muss
sich trotzdem sputen, dass er seine Schäfchen ins
Trockene bringt, denn Fakes, die als Originale
verkauft werden, verhageln selbst Großen das
gute Geschäft.
Voice over IP wäre ein Beispiel für den Handel.
Eines, das augenblicklich noch eine gewisse Leidensfähigkeit beim Konsumenten verlangt Spottname: Noise over IP - das aber sehr viel Potenzial besitzt, so man willens und bereit ist, ohne
Klagen noch einmal die Schulbank zu drücken
und sich mit diesem Artikel und der Technik auseinander zu setzen.
Zweites Thema: Hoch auflösendes Fernsehen.
Auch hier gilt, dass ich als Händler leiden muss,
wenn ich mich in die Tiefen der Technik versenke,
wenn ich mich auf die Suche nach HD-Material
für die Wiedergabe mache oder den Satellit anzapfe, damit das tolle Thema auch wirklich bis ins
Kundenportemonnaie durchschlägt.
Ähnlich erging es dem Neuen bei hitec HANDEL, Martin Schulze. Der gewiefte Tageszeitungsmann musste die ganze CeBIT durchleiden und
hat auch ein bisschen geklagt. Aber nicht so, dass
es aufdringlich gewesen wäre. Jetzt weiß er, worauf er sich eingelassen hat und ist begeistert. Als
versierter Hobby-Jongleur ist er es gewohnt, dass
bestimmte Figuren, die er einstudieren möchte,
manchmal mehrere Jahre bis zur Perfektion
brauchen. Aber anfangen und sich kümmern ist
immer der erste Schritt.
Versuchen Sie doch auch einmal wieder neu
anzufangen, aus alten Gleisen auszubrechen
und sich dem Neuen in jeder Form zu öffnen.
Wenn Sie dann noch lächeln, ist das schon die
halbe Ladenmiete.
Herzlichst, Ihr
JO CLAHSEN
hitec HANDEL 5/2005
3
INHALT
(Foto: René Roland Katterwe)
hitec HANDEL 5/05
EXTRA
BRANCHE
Magazin
Trends und News, kompakt präsentiert
SEITE 6
Meldungen
Branchennachrichten und Personalien
SEITE 6
Fair, transparent, wertorientiert
hitec HANDEL im Gespräch mit Frank J. Demmer, „Director Dealers“ bei Eplus
12
SEITE 8
Veni, vidi, VeRi
Kampf gegen Produktpiraten: eBays neues Schutzsystem VeRi
Klein, rot, satter Klang
Die „Car & Sound“ ist zu Ende. Schön war es, bunt war es und manchmal
laut. Das Mekka für Hifi-Jünger war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg.
News und Trends im Heft.
SEITE 10
Media von den Multis
Ein Bericht von der 12. „Car & Sound“ mit Höhepunkten, Trends und Neuigkeiten
SEITE 12
Fernseh- und IP-Welt vereint
Internet via Fernsehen: Samsungs neuer „Media Receiver“
SEITE 14
Drei gewinnt
JVC will mit der Initiative JFI dem Handel neue Impulse geben
SEITE 16
(Foto: Nokia)
Schnell, schnell
IM.order 2005: das neue Online-Bestellsystem von Ingram Micro
EXTRA
SEITE 18
SOUND & VISION
Flach in der Tiefe, breit im Format
Wie funktionieren die neuen flachen Fernsehgeräte?
27
SEITE 20
Gute Gewinner
Loewe hat sich vom LCD-Segment bis in den High-End Bereich gut aufgestellt
Sesam öffne dich
Sony-Neuheiten 2005
Immer kleiner, immer mehr Funktionen – ganz schön smart die Phones. Die mobilen Alleskönner unter
der Lupe.
Hochauflösendes Fernsehen total bei Sony in Bordeaux
SEITE 24
Mächtig scharfe HD-Bilder
gfu-Aktuell: HDTV erobert die Wohnzimmer
SEITE 25
Bilder einer Ausstellung
Sharp startet große Produkt-Offensive mit HDTV-Displays
EXTRA: SONDERTEIL
hi
tec
SAT
SEITE 23
EXTRA
(ab Seite 33)
SEITE 26
COMMUNICATION
Das Internet verdrängt das Telefonnetz
TECHNIK
Ein Sonderteil der Fachmagazine hitec HANDEL und hitec elektrofach
„Voice over IP“ – alles was Händler und Kunden wissen müssen
SEITE 27
Smarte Phones auf dem Vormarsch
hitec HANDEL beleuchtet die Marktsituation
SEITE 31
Menschen in dieser Ausgabe
Thomas Baumann,
LG Electronics
Uwe Baumann,
JFI
Thomas Braun,
ANGA Cable
Paul Clark,
Plantronics
Frank J. Demmer,
E-Plus
Frank Esche,
Pentax
Bastian Fröhlig,
Shuttle
Franz-Josef Gaul,
JVC
Nawid Goudarzi,
rbb
Thomas Hedderich,
Pentax
Maik Hildebrandt,
Pioneer
Fred Hübner,
AG SAT e.V.
Willi Klöcker,
BVT
Andreas König,
Pentax
Laurence Liang,
Schneider
Norbert Loskill,
JFI
Harald Pfurtscheller, Pentax
Lutz Scheibner,
JFI
Ingrid Schmaltz,
Herweck
Gerhard Schulz,
Ingram Micro
Dr. Joachim Siedler,
Blaupunkt
Mike Strauss,
debitel
Felipe Suen,
TTE
Peter Theisen,
JFI
Robert Trapp,
Metz
Christoph Vilanek,
debitel
Pau Virgili,
Plantronics
C. Volker Weber,
Becker
4
hitec HANDEL 5/2005
Klaus Kühn,
Händler
INHALT
Bitte lächeln
Die neuen digitalen Kompaktkameras glänzen nicht
nur durch immer mehr Funktionen und hoher Auflösung, sondern auch durch ihr schickes
Design. Die neuesten Modelle stellt hitec
FOTO vor.
EXTRA
Foto: Samsung
44
hitec FOTO
Klein, stark, scharf
Die neuen digitalen Kompaktkameras
SEITE 44
Marktplatz
Neuheiten aus dem Digitalfoto-Bereich
SEITE 47
Individuelle Unterstützung für Handelspartner
hitec FOTO im Gespräch mit Andreas König, Vertriebsleiter bei Pentax
SEITE 48
Foto-focus
Die BVT-News des Monats
EXTRA
SEITE 49
STÄNDIGE RUBRIKEN
Editorial
SEITE 3
Testergebnisse der Stiftung Warentest
SEITE 9
Vorschau / Impressum
SEITE 42
Titel
Digitaler Satellitenempfang und gleichzeitig mit dem Fernsehgerät ins Internet
gehen – die beiden Welten von Fernsehen und Internet vereinigt der „Media
Receiver SMT-7020S“ von Samsung. Eine
ganze Reihe von Diensten kann der Verbraucher über T-DSL nutzen, etwa den
Wunschfilm auf Knopfdruck schauen
oder seine Mails lesen und beantworten.
Aber die Box von Samsung kann noch
viel mehr: WLAN-USB-Sticks unterstützt
sie ebenso wie Heimnetzwerke, denn
das Gerät kann Daten von einem externen PC über LAN direkt abspielen. Weitere Infos ab Seite 14. (Foto: Samsung)
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hitec HANDEL 5/2005
5
BRANCHE
MAGAZIN
Der „Laser Shot LBP5200“
von Canon legt ein flottes
Tempo vor. (Foto: Canon)
Zur Person
Bei Pentax sind bei Personalentscheidungen der guten Dinge drei:
Frank Esche (38) wird als Key
Account Manager bei Pentax für
den Ausbau des Vertriebskanals
„Mass Merchandise“ zuständig
sein und dort die Großkunden
betreuen. Thomas Hedderich (31)
soll bei Pentax als Key Account
Manager zuständig für die strategische Ausweitung und Intensivierung der Betreuung der UE- und
IT-Fachhandelskooperationen, der
IT-Distributoren sowie des InternetFachhandels sein. Als neuer Pentax
„Account Manager“ für das Gebiet
Bayern bringt Harald Pfurtscheller
reichlich Außendiensterfahrung
mit. Der 32jährige gebürtige Österreicher wechselte
vom Hama Außendienst zu Pentax und soll die persönliche Betreuung des umsatzstarken bayerischen
Fachhandels übernehmen.
Ingrid Schmaltz (42) ist nun bei
Herweck für den Seminar- und
Schulungsverkauf tätig. Die gelernte Werbekauffrau war über 15
Jahre lang in Druckereien tätig
und qualifizierte sich in Weiterbildungen zudem als Assistentin der Geschäftsleitung.
Schmaltz: „Ich selbst habe mich der Weiterbildung
nie verschlossen und bin immer daran gewachsen
– wer den Mehrwert erkannt hat, wird stets mit
höchster Priorität und Sorgfalt sein Fortkommen
strategisch planen.“
INSERENTENVERZEICHNIS
Agfeo
05 21 / 44 70 90
www.agfeo.de
Alpine
0 89 / 3 24 26 40
www.alpine.de
Canon
0 21 51 / 3 45-0
www.canon.de
Casio Europe GmbH
0 40 / 52 86 5-0
www.casio-europe.com
Grundig Car Intermedia Systems 09 11 / 70 30
www.delphigrundig.de
Info Tip
0 23 24 / 90 48 01
Loewe AG
0 92 61 / 99-0
www.infotip.de
www.loewe.de
Panasonic
0 40 / 85 49-0
www.panasonic.de
Samsung
0 61 96 / 66-0
www.samsung.de
Sharp
0 40 / 23 76-0
Siemens
0 89 / 7 22-5 00 01
Telering
0 61 31 /28 81-0
Vodafone
02 11 / 5 33 22 00
www.vodafone.de
Wentronic
05 31 / 2 10 58-0
www.wentronic.de
www.sharp.de
www.siemens.com
www.telering.de
SAT-Spezial:
Astra
0 61 96 / 47 06 25
www.astra.de
GSS Grundig Sat-Systeme
09 11 / 7 03 88 77
www.gss.tv
Kathrein
0 80 31 / 1 84-0
www.kathrein.de
Polytron
0 70 81 / 17 02-0
www.polytron.de
Telestar Digital SRD GmbH
0 65 92 / 20 38 00
www.telestar.de
6
hitec HANDEL 5/2005
DRUCKER:
Wie
aus der Canon geschossen...
...kommen die Blätter aus dem neuen Farblaserdrucker „Laser Shot LBP5200“ von Canon. Er wartet mit
einem flotten Drucktempo von circa 19 Seiten pro Minute beim Schwarzweiß-Druck und ungefähr vier
Seiten pro Minute in Farbe auf. Die AIR-Technologie („Automatic Image Refinement“) sorgt bei einer
Auflösung von maximal 9.600 x 600 dpi für exzellente Druckresultate. Außerdem gibt es in der „Laser
Shot“-Modellreihe zwei weitere Neuheiten: Der „LBP2900“ und der „LBP3000“ sind speziell für den Einsatz im „Home Office“ und Kleinbüro konzipiert und bieten Bedienkomfort und Funktionsvielfalt. Die
Auflösung von 600 x 600 dpi lässt sich ebenfalls durch die AIR-Technologie auf 2.400 x 600 dpi erhöhen.
Der Druck der ersten Seite erfolgt bereits nach circa 9,3 Sekunden, die Druckgeschwindigkeit liegt bei
14 Seiten pro Minute („LBP3000“) und 12 Seiten pro Minute („LBP2900“). Alle Modelle sind ab Mai
➔ www.canon.de
2005 im Fachhandel erhältlich.
H E R W EC K :
Westentaschen-Internet
Wenn der Laden eines ITK-Händlers wie eine graffitibesprühte Schultoilette angemalt und mit leeren
oder nicht zu öffnenden Kartons vollgestellt ist, drehen die Kunden auf der Türschwelle um. Soweit, so
trivial. Anscheinend erstreckt sich diese Erkenntnis aber nicht auf den Internetauftritt. Denn allzu häufig
findet sich auf Webseiten eine „andersschöne“ Farbauswahl, es wimmelt von Rechtschreibfehlern und
nicht zu öffnenden oder leeren Untermenüs. Das ist nicht schön - und teuer kann es werden, falls etwa
das Impressum rechtlichen Forderungen nicht entspricht. Um solche Probleme zu vermeiden und
Kunden nicht zu verschrecken, bietet Herweck dem Fachhändler für 159 Euro plus Mehrwertsteuer
einen auf die ITK-Branche vorkonfigurierten Internetauftritt mit Datenbank und Redaktionssoftware auf
einem 256 MB USB-Stick an. Das Redaktionssystem ist leicht zu bedienen. Der Fachhändler kann seinen Internetauftritt (Text, Bilder, Layout, Farben usw.) jederzeit ohne fremde Hilfe ändern. Außer den
Hostingkosten des Internetanbieters fallen keine weiteren Kosten an. ➔ www.herweck.de/stick
SC H N E I D E R :
Super Scheiben-Dreher
„DVDR 1001“ - so lautet der Name des neuen DVD-Recorders aus dem Hause Schneider. Das flache,
silberne Gerät nimmt im Format DVD+R/RW auf. Dafür stehen gleich sechs verschiedene Aufnahmemodi zur Verfügung. Und damit man keinen der Klassiker verpasst, die noch in der DVD-Sammlung
fehlen, ist der Recorder mit ShowVieW, VPS und einem Timer für die Aufnahme ausgestattet. Für den
Fall, dass das Fernsehprogramm nichts zu bieten hat, ist aber ebenfalls auf den „DVDR“ Verlass. Der
Alleskönner nimmt es zugleich mit allen gängigen Formaten auf und bietet allen denkbaren Geräten
Anschluss. So ist das Multitalent mit Front-AV, DV-Eingang und zwei Scartbuchsen ausgestattet.
➔ www.schneider-electronics.de
Flach und silbern:
Der „DVDR 1001“
von Schneider
Electronics.
(Foto: Schneider
Electronics)
Know-how Solutions
LY N X :
Mehr drin für
weniger Geld
InfoTip-SDB
Servicedatenbank
Der Notebook-Markt boomt
und boomt und boomt.
Da freut doch folgende
Meldung:
Lynx spendiert fünf
LynxNotebooks mit
Business Notebooks der Produktlinien „Multimedia“
mehr Leistung für weniger
und „Silent“ ab sofort WSXGA+ Displays, die auf dem 15,4 Zoll großen
Geld. (Foto: Lynx)
Schirm bis zu 1680 mal 1050 Pixel anzeigen können. Double Layer DVDBrenner, neun Zellen Akkus mit 50 Prozent mehr Leistung und schnelldrehende Festplatten mit 5.400 Umdrehungen und 8 MB Cache werden Standard. Trotz der besseren Ausstattung kündigt der Hersteller aus Reutlingen an, dass die Preise sänken. Folgende Business Notebooks sind ab
sofort besser ausgestattet: Die Multimedia Notebooks „2200“, „4200“ und „6200“, die „Silent Notebooks
2200“ und „4200“, sowie das „Med Create“. Kaufinteressenten kann bei Auswahl des passenden Mobil➔ www.lynx-pc.de/mobile-solutions
computers im Internet geholfen werden:
suchen
finden
ersetzen
abrechnen
K I SS :
das Antichaos-Konzept
für Ihre Werkstatt.
DVD-Player per Telefon
Demnächst kann man nicht nur mit dem eigenen Anrufbeantworter telefonieren, sondern auch mit seinem
DVD-Spieler. Denn KiSS Technology bringt ein weiteres Feature für seinen DVD- und Festplatten-Rekorder
„DP-558“ auf den Markt. Durch „KML-Codierung“ ist es möglich, direkt über das Mobiltelefon den Rekorder zu programmieren. Durch den internetbasierten „ Electronic Program Guide“ (EPG) kann das Gerät
auch über den PC für die Aufnahme auf Festplatte programmiert werden. Sprich: Der Nutzer kann sich beispielsweise an seinem Computer im Büro ins Internet einwählen, um daheim seine Lieblingssendung aufnehmen zu lassen. Über den Browser seines Handys kann er zudem nur durch Anklicken Informationen zu
den gewünschten TV-Sendungen auswählen. Der „DP-558“ ist auch mit 200 GB Festplatte erhältlich.
Der InfoTip-Servicedienst macht
Schluss mit dem Chaos in der
Werkstatt: Kein langes Suchen mehr nach
Serviceunterlagen für ein Gerät mit einer
bestimmten Seriennummer. Kein kompliziertes Recherchieren in langen Ersatzteillisten. Kein umständliches Ausfüllen
von Unterlagen zur Abrechnung von
Garantieleistungen. U.v.a.m..
➔ www.kiss-technology.com
Reparaturtipps zu rund 70 000
Consumer Electronics Produkten
Anruf genügt:
Der „DP-558“.
(Foto: Kiss)
Ersatzteilbestellungen (mehr als
1,2 Millionen Originalersatzteile
direkt vom Hersteller)
Über 20 000 Servicedokumente
(Schaltbilder etc.)
SHUTTLE:
heiser Communications, Western
Digital , Cherry, Vivendi Universal
und Corsair Memory. „Wir haben
„Die CeBIT war für uns ein voller Erfolg“,
unser Ziel erreicht, die Endkunden
erklärt Bastian Fröhlig, PR-Manager der
gezielt anzusprechen“, so Fröhlig.
Shuttle Computer Handels GmbH. Der
Auch die Produktneuheiten hätten
Marktführer im Bereich Mini-PCs hatte
für Aufsehen gesorgt. So stellte
sein Engagement noch einmal deutlich
Shuttle beispielsweise den Media
Bastian Fröhlig, Shuttausgebaut. Besonders die „Intel Shuttle
Center PC MCE-01 vor. Ausgestatle. (Foto: Shuttle)
Entertainment Area“ lockte die Besucher
tet mit einem Pentium M Prozesan. An 60 voll ausgestatteten PCs konnten die Be- sor garantiere das MCE-01 geringe Verlustleistung
sucher unter anderem World of Warcraft und FIFA und somit eine angenehme Laufruhe für das
2005 spielen. Ausgestattet wurden die Systeme Wohnzimmer.
von Intel und Shuttle und den Partnern ATI, Senn- ➔ www.shuttle.com
Mini-PCs auf Erfolgskurs
Garantie- und Gewährleistungsabrechnungen
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Postfach 510 213
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(0,12 Euro/Min)
BRANCHE
MAGAZIN
Pau Virgili ist neuer Marketing
Director des Headset-Herstellers
Plantronics für Europa, den Mittleren Osten und Afrika (EMEA). Dort
soll der ehemalige Marketingmanager von Hewlett-Packard den
neuen Marktauftritt des Unternehmens gestalten.
Virgilis Vorgänger Paul Clark
zeichnet nun für die Product
Management Division EMEA bei
Plantronics verantwortlich.
Christoph Vilanek (37) hat bei
der debitel AG, Stuttgart, das Bestandskundenmanagement übernommen. Er verantwortet in dieser
Funktion alle Direktmarketing-Aktivitäten. Mike Strauss (39) hat bei
der debitel AG als Bereichsleiter
Vertrieb Großfläche die Betreuung
der gesamten Großflächenaktivitäten der debitel AG übernommen.
Er bringt eine fast 20-jährige Vertriebserfahrung überwiegend in
der Telekommunikationsbranche mit. Gleichzeitig
wurde Thomas Bruker zum Bereichsleiter Handelsmarketing befördert. In dieser Funktion verantwortet
er die gesamten POS-Marketingaktivitäten und die
nationale Handelskommunikation der debitel AG
Robert Trapp (46) hat bei den
Metz-Werken die Leitung des Vertriebs Inland im Bereich Unterhaltungselektronik übernommen. Er
verfügt über langjährige Erfahrung
innerhalb der CE-Branche. Laut
Konzern soll er dafür Sorge tragen,
dass „die bewährte Metz Philosophie und Vertriebspolitik mit ihrer
klaren Fachhandelsausrichtung
konsequent beibehalten wird.“
Trapps Vorgänger bei Metz,
Thomas Baumann, hat derweil zu LG Electronics
gewechselt. Er ist dort ab Mitte des Jahres neuer
Regionalleiter Nord.
Felipe Suen, erster Geschäftsführer
(CEO) der Schneider Electronics
GmbH, Türkheim, widmet sich ab
sofort neuen Aufgaben bei TTE,
dem Gemeinschaftsunternehmen
des französischen Unterhaltungselektronik-Herstellers Thomson
und dem chinesischen SchneiderMutterkonzern TCL. Sein Nachfolger wurde Laurence Liang. Der
34-jährige Diplom-Ingenieur und
Ökonom (MBA) war bereits zuvor
im operativen Bereich (COO) bei Schneider tätig.
8
hitec HANDEL 5/2005
Fair, transparent,
wertorientiert
hitec HANDEL sprach mit Frank J. Demmer, neuer „Director Dealers“ beim Düsseldorfer Mobilfunkanbieter EPlus. In dieser Position ist der 43-jährige für die Händler
und „E-Plus Quality Partner“ in den einzelnen Regionen,
das „Key Account Management“ und das „Sales Management“ verantwortlich.
Sie sind seit nunmehr 100 Tagen im Amt.
Wie war der Start?
Dank der internen und externen Unterstützung sehr gut. Wir hatten mit meinem Vorgänger, Holger Witzig, der in den Vorruhestand gegangen ist, eine einvernehmliche
Regelung getroffen. Bevor er den Stab Ende
Dezember 2004 an mich übergeben hat,
hatten wir eine Übergangszeit, in der wir alle
Termine gemeinsam wahrgenommen haben.
Seit Januar bin ich nun allein im Amt. Da ich
über eine langjährige Vertriebserfahrung in
der Telekommunikationsbranche verfüge,
verlief bisher alles gut.
Neue Besen sollen gut kehren: Haben Sie
einen Strategiewechsel vorgenommen?
Im Sinne der Kontinuität haben wir keinen
großen Strategiewechsel durchführen müssen. Wir sind den Weg von 2004 konsequent
weitergegangen: Die Weiterführung des
Partnershopprogramms etwa haben wir jetzt
vollendet. Auf der Prämienseite haben wir im
vergangenen Jahr die Tarife gespreizt. Das
heißt, für hochwertige Kunden bekommt der
Handel andere Prämien. Auf der Kundenseite bedeutet das, dass etwa höherwertige Telefone für einen guten Kunden preiswerter
abgegeben werden können. Gleichzeitig
haben wir ein neues Punktesystem eingeführt: Je mehr Punkte der Händler sammelt,
desto mehr Verkaufsförderung erhält er von
uns. Das System ist sehr gut angenommen
worden, weil es fair, transparent und wertorientiert ist.
Gibt es beim Thema Subventionen Neuigkeiten?
Wenn Sie sich heute den Markt anschauen,
dann gibt es doch kaum noch ein Telefon,
Frank J. Demmer, neuer
Director Dealer bei
E-Plus. (Foto: E-Plus)
das nicht für einen Euro angeboten wird. Das
ist eine ungewöhnliche Situation: Sowohl
weniger wertige als auch hochwertige Telefone kosten einen Euro. Für den Handel kann
das zwar mehr Marge bedeuten. Aber es
macht schon Sinn, mal zu fragen, warum
hochwertige Telefone für einen Euro verkauft
werden. Diese Frage werden sich mehr und
mehr Leute in unserer Branche stellen. Aber
auch die Hersteller fangen an, über diese
Entwicklung nachzudenken.
Was ist mit neuen Tarifen oder Paketangeboten von E-Plus?
Wir setzen hier auf Kontinuität. Beispielsweise haben wir mit den Time & More-Tarifen eine deutliche Vereinfachung der Tariflandschaft in Deutschland erreicht.
Die Qualität des E-Plus-Netzes hatte nicht
immer einen guten Ruf. Nun soll sie sich deutlich verbessert haben …
Der schlechte Ruf gehört mittlerweile der
Vergangenheit an. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren 4 000 Basisstationen zusätzlich installiert, was eine enorme Auswirkung auf die Qualität gehabt hat. Der Kunde
muss nun die Erfahrung mit der deutlich verbesserten Netzabdeckung machen, die für
sich selber spricht.
Zum Schluss: Stellen Sie sich vor, Sie hätten
einen Wunsch frei. Welcher wäre das?
Vor allen Dingen, dass wir mit unserem Partner-Programm sehr gut durchstarten und
eine hohe Akzeptanz erreichen.
Herr Demmer, wir danken Ihnen für das Gespräch.
BRANCHE
MAGAZIN
hi
tec
TEST-SERVICE
Im April prüfte die Stiftung Warentest Notebooks und Digitalkameras.
hitec zeigt die Ergebnisse im Überblick.
BILDDIAGONALE 38 ZENTIMETER (15 ZOLL) / 39
ZENTIMETER (15,4 ZOLL)
„ausreichend“:
Acer
Aspire 1802WSMi
NICHT MEHR IM ANGEBOT
„gut“:
Targa
„gut“:
Dell
NOTEBOOKS
Companion 811E 2,3
1 340 Euro
„befriedigend“:
Hewlett Packard Pavilion ze4948ea 2,6
1 100 Euro
3,7
Inspiron 9200 Superb 2,2
Einkaufspreis
inklusive Versandkosten von 75 Euro
1 680 Euro
„gut“:
Konica Minolta Dimage A 200
1 570 Euro Nikon
Coolpix 4800
Panasonic
Lumix DMC-FZ 20
laut Anbieter Auslaufmodell
Medion
Toshiba
Gericom
Sony
Micromaxx 2030 2,7 1 000 Euro
Satellite L10-104 2,7 1 000 Euro
Blockbuster Excellent 7000 1440
2,8 1 000 Euro
Vaio VGN-A215M 2,9 1 500 Euro
laut Anbieter Auslaufmodell
IBM
Acer
ThinkPad R51 1829-R6G
3,1
Extensa 2303 LMi 3,3
1 650 Euro
1 000 Euro
erhältlich bei Mediamarkt und Saturn
Yakumo
Q7M Mobilium Wide II YW
3,3
1 100 Euro
Fujitsu Siemens Amilo A7640 ATH 64 3400+
3,5 1 200 Euro
„ausreichend“:
Packard Bell
Easynote R8720 3,6 1 560 Euro
BILDDIAGONALE 43 ZENTIMETER (17 ZOLL)
„gut“:
Samsung
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Bei den kleineren Notebooks im Test schneidet das
Targa Companion 811E für 1340 Euro am besten ab.
Das Gerät hat eine gute Bildqualität und sehr gute Rechenleistung, dank schneller Grafik ist es sogar für 3DSpiele geeignet.
Ein „gutes“ Notebook mit 43-Zentimeter-(17-Zoll-)Display ist das Samsung M40 WVM 1600 für 2000 Euro.
Noch besser schnitt ein großes Gerät von Dell ab, das
inzwischen nicht mehr erhältlich ist. So wichtig wie die
Qualität der Hardware ist der Service der Anbieter. Mehr
dazu im Hotline-Test in „test“.
DIGITALKAMERAS
ZOOM BIS VIERFACH
„gut“:
Sony
Samsung
Cybershot DSC-V 3
Digimax V 6
2,2
2,4
660 Euro
315 Euro
2,8
2,8
320 Euro
293 Euro
„befriedigend“:
Rollei
dk 4010
Pentax
Optio SV
2,1 765 Euro
2,2 395 Euro
2,4 625 Euro
2,6 450 Euro
3,0 430 Euro
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Die Konica Minolta Dimage A 200 für 765 Euro ist
wegen ihrer vielen manuellen Einstellmöglichkeiten eher
eine Kamera für anspruchsvolle Anwender. Eine ähnliche Zielgruppe spricht die Nikon Coolpic 8800 für 985
Euro aus dem Vortest an, die in der Bildqualität sogar
ein wenig besser bewertet wurde.
Billiger, aber nur wenig schlechter ist Sony Cybershot
DSC-V 3 für 660 Euro. Wer es etwas kleiner mag: Die
Nikon Coolpix 4800 (395 Euro) ist eine kompakte Alltagskamera für gute Bilder. Sie erreichte im Test immerhin die beste Note in der Bildqualität. Nur wenig
schlechter schnitt hier die Samsung Digimax V 6 für 315
Euro ab, die als beste Taschenkamera unsere Kaufempfehlung bekommt.
laut Anbieter Auslaufmodell
M40 WVM 1600
2,5
„befriedigend“:
Toshiba
Qosmio G10-124 3,4
2 000 Euro
2 400 Euro
„befriedigend“:
Epson
PhotoPC L-500 V
Sony
Cybershot DSC-L 1
VORSCHAU
Mit tecxus ist zu rechnen
am Point of Sale!
A
Kodak
EasyShare L5 755 Zoom 3,1 390 Euro
Olympus
Camedia C-370 Zoom 3,2 154 Euro
ZOOM AB FÜNFFACH
uffällige und ungewöhnliche POS-Displays
sowie attraktive, den Verkauf begleitende
Maßnahmenpakete, sind ein wesentlicher Bestandteil des tecxus-Handelskonzepts. Die optimale Warenpräsentation ist ein Erfolgsfaktor, den
der Handel oft vernachlässigt. Dies gilt vor allen
Dingen beim Zubehör, obwohl gerade hier die
Ertragsmöglichkeiten stark ausbaufähig sind. Das
Argument lautet häufig, man müsse günstiger als
die Wettbewerber sein. Das führt leider sehr oft
dazu, auch in der Präsentation der Produkte günstiger und sogar billiger zu sein (und insbesondere
so zu wirken).
Gute Partner können hierbei unschätzbaren
Mehrwert liefern. Von einem guten Lieferanten
und einer guten Marke darf der qualifizierte Fachhändler wesentlich mehr erwarten als nur einen
günstigen Preis und schnelle Lieferung. Der wirklich gute Lieferant unterstützt und begleitet den
Absatz seines Handelspartners. Erst wenn die
Ware erfolgreich beim Endkunden angelangt und
dieser damit auch zufrieden ist, hat auch der Hersteller/Großhändler seine Arbeit gut getan.
Jeder Einkäufer kennt die Regel, dass der Gewinn im Einkauf steckt. Diese Regel ist zwar immer
noch korrekt, allerdings nutzen noch zu wenige
Fachhändler die Chance, durch eine saubere Sortimentsstruktur und attraktive, nach Möglichkeit
hochwertige Präsentation der Waren, höhere Verkaufspreise zu erzielen. Dabei hilft tecxus. Die dadurch möglich werdenden Erträge kann man im
Verkauf viel eher als im Einkauf generieren. Bei
Akkus und Batterien handelt es sich um Produkte,
über die der Endkunde meist spontan am POS
entscheidet. Trifft er hier auf eine außergewöhnliche Warenpräsentation, ist meist der Blick gefesselt und das Produkt gekauft. Informationen zu
diesem Thema oder auch zum tecxus-PremiumPartner-Konzept gibt es bei Wentronic.
■
Das Aufmerksamkeit erregende POS-Display in
Form einer Mignonzelle wird mit der entsprechenden
Ware vom Distributor Wentronic vertrieben.
Im Mai stehen Fernsehgeräte und Handys auf dem Prüfstand der Stiftung Warentest.
BRANCHE
MAGAZIN
AV I C A E U R O P E :
Reif für die Insel?
Digital Cinema Limited (DCL)wird voraussichtlich in
diesem Frühjahr noch die Digitalisierung sämtlicher
Kinos in Irland abschließen. Die irische Tochter der
US-amerikanischen Firma Avica Europe, die auf
digitale Kinotechnologie spezialisiert ist, hat seit dem
1.März damit begonnen 500 Leinwände der 105
Kinos des Landes mit digitaler Technologie auszustatten. Die Kosten belaufen sich auf 40 Mio.Euro.
➔ www.avicatech.com
KO N T R O N :
Minicomputer – Maxiumsatz
Der bayerische Minicomputerhersteller Kontron hat im
abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis kräftig zugelegt. Der
Gesamtumsatz kletterte um 14 Prozent auf 262,1 Mio.
Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte gegenüber
dem Vorjahr auf 20,1 Mio. Euro verdoppelt werden.
Beim Nettoergebnis drehte das am TecDAX notierte
Unternehmen ins Plus und konnte einen Gewinn in
Höhe von 13,55 Mio. Euro einfahren. Damit seien die
eigenen Erwartungen weit übertroffen worden, teilte
Kontron mit.
➔ www.kontron.de
LC D P R E I S E :
Flachmann goes down
Obwohl einige der größten TFT-LCD-Hersteller erst
kürzlich die Preise für 17-Zoll-Monitor-Panels angehoben haben und ein anhaltender Nachfrageboom
nach den Flachmännern erwartet wird, sollen ab Mai
die Preise wieder sinken. Dass das Angebot nach den
kommenden Kapazitätserweiterungen die steigende
Nachfrage wieder überflügeln wird, berichtet das
asiatische IT-Portal DigiTimes unter Berufung auf die
südkoreanischen Marktforscher von DisplayBank
➔ www.displaybank.com
TO S H I BA :
Akku Ladezeit: eine Minute
Presto, presto… in nur einer Minute soll ein von
Toshiba neu entwickelter Litihium-Ionen-Akku zu 80
Prozent wieder aufgeladen sein. Das wäre etwa 60-mal
schneller als die bisher üblichen Akkus. Bei der Lebensdauer soll der Akku ebenfalls weit vorne liegen: Nach
1000 Auf- und Entladungen soll nur rund ein Prozent
der Kapazität verloren gehen. Bereits 2006 soll der
Akku in Produkte integriert werden – zuerst allerdings
im Industriellen- und Automobile-Sektor (etwa als
Alternativenergiequelle für Hybridautos). Doch der
Konzern erwartet, dass die Akkus ihren Weg in andere Anwendungsbereiche finden werden (der Prototype würde in fast jedes mobile Gerät passen, denn
er ist nur 3,8mm breit, 62mm hoch und 35mm tief).
➔ www.toshiba.co.jp
10
hitec HANDEL 5/2005
Veni, vidi VeRI.
Produkt- und Markenpiraterie sind keine Kavaliersdelikte, denn den Markeninhabern entstehen große wirtschaftliche Schäden. Damit sich Rechteinhaber
gegen den Missbrauch ihrer Produkte im Internet wehren können, hat der
Online-Marktplatz eBay ein spezielles Schutzsystem entwickelt: das VeRI-Programm. Hitec Handel verrät, was es damit auf sich hat.
S
chätzungen der Europäischen Kommission Deswegen hat eBay das VeRI-Programm entwihaben ergeben, dass sieben bis zehn Prozent ckelt, an dem allein in Deutschland mehrere hundes Welthandels mit Fälschungen und Plagiaten dert Rechteinhaber wie beispielsweise Premiere,
erwirtschaftet wird. Damit belaufen sich die Um- der Tuner- und Automobilhersteller Brabus sowie
satzeinbußen der Hersteller von Markenwaren Microsoft teilnehmen. Microsoft etwa will mit der
auf rund 250 Milliarden Euro. Jedes Jahr. Nach Teilnahme an dem Programm gemeinsam mit
Angaben der internationalen Handelskammer in eBay verhindern, dass Verbraucher gefälschte
Paris sei alleine in Deutschland jeder zwölfte ver- Software erwerben. Denn die zunächst günstigemeintliche Markenartikel eine Fälschung. Be- ren Kopien kommen die Nutzer teuer zu stehen:
sonders in der Online-Welt sehen sich Hersteller Gefälschte Software ist meist von schlechter Quader Verletzung von Markenrechten durch Plagiate lität und oft virenverseucht. Die Plagiate dürfen
ausgesetzt. Dabei sind die Fälscher skrupellos in nicht eingesetzt werden. Hinzu kommt: Wer illeder Wahl ihrer Angebotspalette: Ob Haushaltsge- gale Software kauft, hat keinen Anspruch auf Garäte, wie Wasserkocher und Rasierapparate, rantie, Supportleistungen oder Updates.
Unterhaltungselektronik, wie DVD-Player, FernseMAUSKLICK GEGEN FÄLSCHUNGEN
her oder Stereoanlagen – gefälscht wird, was
nachgefragt wird und im Trend liegt.
Und so funktioniert das VeRI-Programm:
Um die Marken auch bei Geschäften im
Entdeckt ein Teilnehmer ein Angebot bei
Internet zu schützen, benötigen die RechteBay, bei dem ein Verkäufer Plagiate
einhaber spezielle Instrumente. Hierfür
eines Markenartikels verkauft, kann er
hat eBay ein spezielles Programm entschnell und unkompliziert auf das Angewickelt: das „Verifizierte Rechteinbot hinweisen und von eBay verlangen,
haber-Programm“, kurz VeRI. Diedas Angebot zu löschen. Ist diese Meldung
ses macht es Rechteinhabern mögfür eBay schlüssig und nachvollziehbar,
lich, gegen Produktpiraterie auf dem
wird das entsprechende Angebot vom
Online-Marktplatz vorzugehen. Bei
Marktplatz entfernt und gegebenenfalls
eBay werden weltweit täglich etwa vier
werden weitere Schritte gegen den VerMillionen Artikel neu eingestellt.
käufer eingeleitet. Möchte der RechtGrundsätzlich sind dabei die Verkäufer für
einhaber selbst weiter gegen den Verdie Rechtmäßigkeit der Angebote verantkäufer der Plagiate vorgehen, dann stellt
wortlich. Im Einzelfall kann es vorkomeBay ihm die Anbieterdaten zur Verfümen, dass Verkäufer Plagiate anbiegung.
Die Anmeldung zum VeRIten und dadurch Urheber-,
Programm ist für RechteinhaPatent- oder Markenrechte
ber kostenlos und ohne groverletzt werden. Meist sind jeßen Aufwand möglich. Hierzu
doch nur die Rechteinhaber in
füllen sie auf der eBay-Webder Lage, zu erkennen, ob es
sich um ein Plagiat handelt Auch wenn es bereits den Plagiarius seite das Formular „Mitteilung
als Preis gibt, ist Produktpiraterie
einer Rechtsverletzung“ –
oder nicht.
kein Kavaliersdelikt.
eine Versicherung an Eides
VERI ALS SICHERHEITSANGEBOT
Statt – aus und senden es per Fax oder Brief an
Dieses Expertenwissen kann eBay bei der Viel- eBay. Hiernach haben Rechteinhaber die Möglichzahl und Unterschiedlichkeit der Artikel nicht auf- keit, rechtsverletzende Angebote per E-Mail zu
■
bauen. Jedoch hat das E-Commerce-Unterneh- melden.
men größtes Interesse daran, derartige Rechtsverwww.ebay.de
letzungen auf dem Marktplatz zu unterbinden.
i
BRANCHE
MAGAZIN
H A P P Y B I R T H DAY :
Das Fernsehen wird 70
T H O M SO N :
Displays
sind „HD
ready“
Thomson meldet Vollzug und
bietet derzeit 17 Displays an, die
sich mit dem „HD ready“-Logo schmücken dürfen. Die verschiedenen Modelle haben unterschiedliche BildschirmdiDer „Scenium Profiles 61 DSZ
agonalen und Display-Technologien. Der größte DLP-Rückprojektions644“ ist einer der 17 Displays.
TV ist der „Scenium Profiles 61 DSZ 644“, der eine Bildschirmdiago(Foto: Thomson)
nale von 155 cm hat, aber nur 18 cm tief ist. Das Plasma-Topmodell
heißt „42 PB 220 S4“ und hat eine Bildschirmdiagonale von 106 cm sowie komfortable Ausstattungsmerkmale. Auch der LCD-Fernseher „32 LB 220 B4“ trägt nun das „HD ready“-Logo.
Die Bildschirmdiagonale beträgt 81 cm und wie das Plasma-Modell hat auch der LCD-TV das
➔ www.thomson.de
neue Soundkonzept Digital Pure Sound+.
Vor 70 Jahren, am 22. März 1935 startete im Berliner Haus
des Rundfunks das erste regelmäßige Fernsehprogramm
der Welt. Dreimal in der Woche, jeweils zwischen 20.30 und
22 Uhr, kam eine Mischung aus Live-Programm vom Studio
und Filmausschnitten zur Ausstrahlung. Die Olympischen
Spiele 1936 wurden zum ersten Highlight in der Geschichte
des Fernsehens, denn sie wurden live übertragen, auch
wenn die Mehrzahl der Zuschauer das Programm nur in
den so genannten „Fernsehstuben“ verfolgen konnten.
Ebenfalls 1936 begannen die regelmäßigen TV-Übertragungen in England und Frankreich. Die USA folgten 1939, während es in Japan bis dahin nur Versuchssendungen gab.
Durch den Krieg wurde es um das Fernsehen stiller, bevor
es im Jahr 1950 vom NWDR (Nordwestdeutscher Rundfunk) aus Hamburg nach langer Abstinenz wieder erste
Fernsehbilder gab.
Übrigens: Das Bildseitenverhältnis, das bis dahin 4:5 betrug,
wurde 1970 auf 4:3 geändert. Im gleichen Jahr begründete
ein Patent zweier Schweizer Physiker die Nutzung der Flüssigkristalltechnik für LC-Displays (LC = Liquid Cristal = Flüssigkristall).
GlideTouch™ – Dies ist die neueste und
einfachste Art, ein Steuergerät zu bedienen:
Lassen Sie Ihren Finger einfach über die Steuerleiste
gleiten und wählen Sie so die Musikquellen und alle Funktionen.
www.alpine.de
Die neue GlideTouch™-Technologie bieten Ihnen die folgenden Alpine
SwingFace-Steuergeräte: DVA-9965R, CDA-9855R und CDA-9853R.
BRANCHE
Willkommen auf der Car+Sound in Sinsheim.
(Foto: René Roland Katterwe)
Media von den Multis
Das Dutzend ist voll, bei der Car+Sound in Sinsheim. Sie hat sich zur Weltmesse von Car-Infotainment und Car-Entertainment entwickelt. hitec HANDEL war mit dem Händler Klaus Kühn unterwegs. Seinem Firmen-Claim
„Kühn kommt!“ folgend, war der Kölner vor Ort, um zu sehen, was geboten ist.
A
rndt Prolifke konnte sich einen Scherz zu Beginn seiner Rede nicht verkneifen. „Manche
Leute verwechseln die GfK aus Nürnberg immer
noch mit dem anderen Begriff, der für Glasfaser
verstärkten Kunststoff steht“. Der Manager von GfK
Marketing Services konnte der Branche durchaus
Gutes verheißen. Entgegen den landläufigen
Trends hat Car Audio sowohl in 2003 mit elf und
auch in 2004 mit zehn Prozent Zuwachs durchaus
eine kräftige Basis gelegt. Der Haupt-Boomfaktor:
die CD-Tuner, die mit 1,436 Millionen verkauften
Geräten ganz vorne liegen.
Der nächste Knaller ist MP3, allen voran der iPod
von Apple. Mit einem Plus von 65 Prozent liegt
Deutschland in der EU an erster Stelle. Die schlechte Nachricht dazu: Auch im In-Car Entertainment
verfallen, parallel zur Stückzahlerhöhung, die Preise. So ist der finanzielle Aufwand von 219 Euro
(2001) auf nur noch 142 Euro in 2004 gefallen.
Die Hits der letzten Jahre mit Tendenz zur Fortführung sind eindeutig InCar Vision – transportable Lösungen wie auch HighEnd-Einbauten inklusive DVB-T – mit einer Zuwachsrate von 341 Prozent, wie auch Navigation mit 117 Prozent Plus.
Anteilig verteilt sich das auf 55 000 portable Einheiten, 97 000 Radios mit Navigation und
167 000 Geräte mit Monitor als Festeinbau.
LEIDENSCHAFT „SCHÖNE AUTOS“
Klaus Kühn ahnte von diesen Zahlen nichts, sondern verschaffte sich einen eigenen Eindruck. Der
gelernte Radio- und Fernsehtechnikermeister wie
auch Informationselektronikmeister verfügt neben
einem geübten Auge für Consumer Electronics
auch über eine ausgeprägte Leidenschaft für schöne Fahrzeuge. „Nicht dass ich einen schnellen Flitzer mein Eigen nenne“, schmunzelt der 54-jährige.
„Mein Auto ist gleichzeitig auch mein Transporter
Kein Zweifel: Mit der Anlage fällt man auf.
(Foto: René Roland Katterwe)
und da ist der VW Bulli seit Jahren treuer Diener.
Aber anschauen tue ich es trotzdem gerne, was es
da so an Schönheiten gibt“.
IMMER AUF EMPFANG
Kaum auf der Messe angekommen, ist er schon
über Mobilfunk mit einem Kunden verbunden,
erklärt ihm kurz und knapp, dass der Austausch
des defekten Gerätes wohl eine Woche dauern
wird. „Ein Berater hat mir das empfohlen“, erklärt
Kühn: „Wenn ich nicht im Laden bin, steht mein
Handy per Umleitung auf Empfang, denn meine
Frau oder der Praktikant können wohl kaum erschöpfende Antworten geben. Damit habe ich
sehr gute Erfahrungen gesammelt.“
Alpine zieht mit den bereits in hitec HANDEL
vorgestellten Neuerungen vorbei und Klaus Kühn
nickt, denn über Fachzeitschriften wie hitec HANDEL ist er ja bereits bestens vorab informiert.
„Aber es ist auch sehr gut und wichtig, diese Dinge
in Natura zu sehen, sie anfassen und auch hören
zu können.“ Schließlich haben seine Kunden,
denen er von seiner Abwesenheit berichtete, nur
Trends auf der Car+Sound:
■ Neben MP3, das jetzt auch auf DVD für Furore sorgt (100 Stunden Musik),
waren folgende Trends auf der Car+Sound auszumachen:
■ Moniceiver, das sind Autoradios mit ausklappbarem Monitor, die schnell und
ohne großen Aufwand zu einem Navigationssystem erweitert werden können.
■ DVB-T: Das digitale Fernsehen findet Einzug ins Auto, meist in fest eingebauten Highend-Lösungen
■ Interne Musikspeicher, die auf Knopfdruck „Lieblingssongs“ im internen
Speicher ablegen und später wiedergeben.
■ TMC Pro, der Verkehrsfunkkanal, der schneller, aktueller und genauer über
Staus auf den Straßen informiert
Vorbei die Zeiten vom „tollen Käfer“, hier kommt der „New Beetle“ und der ist feurig.
(Foto: René Roland Katterwe)
12
hitec HANDEL 5/2005
BRANCHE
anerkennend genickt. Einer hat
ihn gar mit einer konkreten Fragestellung nach Sinsheim geschickt, aber dazu muss er zu Becker.
Bei Becker kümmert sich Volker
Weber um den gut informierten
Gast, holt einen Techniker hinzu,
denn Kühn will mit genauen Vorstellungen heimkehren. Schließlich ist Service seine Stärke. „Gestern Abend um 21 Uhr habe ich noch den letzten
Kunden angerufen. Er wollte von mir einen Plasma,
den ich ihm auch für 4 000 Euro hätte abgeben
können. Aber der Kunde hat ihn bei einem Discounter für 3 500 gesehen. Da kümmere ich mich
halt drum und habe auch eine Lösung gefunden.“
Das elektronische Fahrtenbuch, das jetzt bei Becker in die Traffic Pro-Serie Einzug hält, hat Kühn
begriffen, also weiter zu Blaupunkt. Oder zu Sony
und mal im Nissan Z 350 Platz nehmen und Platz
hören. Dann zu Blaupunkt, das dieses Jahr leicht
krawallig aufgestellt ist und den jungen Damen TShirts angezogen hat, auf denen in großen Buchstaben „Mehr Bumms“ draufsteht. Will nicht so
recht mit dem blauen Punkt harmonieren. Klaus
Kühn ist mit Dr. Joachim Siedler sofort in ein Gespräch über Navigation vertieft, lässt sich die
Unterschiede erklären und wirft gleich bei der
kleinsten Lösung eine kritische Frage ein. Dann
geht es weiter zu MB Quart. Die Firma lebt, zwar
auf bescheidener Fläche, aber es sind diverse Neuheiten verbaut und auch ein paar sehr ansehnliche
HiFi-Lautsprecher aufgestellt. Klaus Kühn: „Nicht
schlecht, wenn man bedenkt, wie es noch vor ein
paar Monaten um die Firma bestellt war.“
Blaupunkt-Pressechef Dr. Joachim Siedler erklärte Klaus Kühn,
was bei Blaupunkt „röhrt“. (Fotos: hitec Handel)
BIS ZUM NÄCHSTEN JAHR
Dass es auch für ihn nicht immer goldige Zeiten
waren, ist ihm kaum anzumerken. Er sieht sich
gelassen alle Dinge an, wägt ab, überlegt und kalkuliert und geht im Geiste die Liste seiner
Stammkunden durch, die eventuell von diesen
Dingen hier Gebrauch machen würden. Und so
bleibt er auch bei Pioneer hängen, denn auch
hier ist der kultige kleine iPod längst für das Autoradio und die Bedienung über die Head-Unit angekommen (hitec HANDEL berichtete).
Zurück zieht es den alten Fuchs, der seit 1975 in
Köln-Pesch sein Geschäft betreibt gen Ausgang. Er
geht an der Ankündigung für die Car & Sound
2006 vorbei und hält inne. „Das wäre interessant“,
sinniert er, „aber eigentlich kann ich mir das zeitlich
gar nicht leisten.“ Doch er mag halt schöne Autos
und die Informationen, die er hier bekommt, sind
wichtig fürs Geschäft. Schließlich ist Wissen Macht.
Auch für den Handel und den Händler. Man sieht
■
sich: auf der 13. Car & Sound.
Wellness à la Becker: In stabiler Rückenlage genießen C. Volker
Weber von Becker und Klaus Kühn das mobile Entertainment
Im Gespräch: C. Volker Weber, Marketing Communication
Becker Automotive Systems und Klaus Kühn
BRANCHE
Fernseh- und
IP-Welt vereint
Die Welt des Fernsehens und die des Internets bewegen sich aufeinander zu.
Samsung bietet nun ein Gerät, das sowohl einen Internetzugang über den
Fernseher als auch digitales Satellitenfernsehen ermöglicht. Denn die sogenannte „Hybrid Set Top Box“, oder auch „Media Receiver SMT-7020S“, vereint beide Welten in einer Box und bietet eine ganze Reihe von Diensten über
T-DSL und zudem digitales Fernsehen (DVB-S).
N
ie wieder durch die halbe Stadt fahren, um
dann bei strömendem Regen vor einer
verschlossenen Videothek zu stehen. Großes
Kino kann man jetzt, wann immer man will, auch
zu Hause haben. Ein tolles Versprechen, das Samsung da seinen Kunden für den „Media Receiver
SMT-7020S“ gibt. Doch was genau ist das für ein
Empfänger und wie funktionieren die Angebote?
Die „Hybrid Set Top Box“ besteht aus einem digitalen Satelliten-Receiver (Empfänger) und
einem Internet-Receiver. Dadurch kann der
Benutzer sowohl bequem die verschiedenen
Fernseh-Programme über die Satellitenschüssel
abfragen, als auch per Breitband-Internet über
den T-DSL-Anschluss Seiten abrufen. Diese sind
so aufbereitet, dass sie per Fernbedienung
benutzt werden können.
FILME VON DER FESTPLATTE
Doch das ist nicht alles: Die Box unterstützt
WLAN-USB-Sticks verschiedener Hersteller, um
Filme und andere Daten drahtlos zur Box zu
übertragen. Bei Heimnetzwerken können durch
das „Content Sharing Feature“ Daten von einem
externen PC über LAN direkt abgespielt werden,
denn das Gerät verfügt über eine große Anzahl
von Schnittstellen für Netzwerk und AV. Noch ist
der Anschluss einer Festplatte oder eines USBSpeichermoduls (USB-Stick) nur zur Wiedergabe
von Daten möglich. So können etwa von einem
USB-Stick Bilder oder Filme auf dem Fernseher
dargestellt werden. Samsung arbeitet jedoch an
einem Software-Update, das die Speicherung von
Filmen auf einer externen Festplatte oder einem
PC im LAN ermöglicht. Dies gilt dann aber nur für
das kostenlose Fernsehprogramm, nicht für das
kostenpflichtige „Video-on-Demand“ – frei übersetzt Wunschfilm auf Knopfdruck. Denn die Box
unterstützt auch Video- und Unterhaltung „on
demand“. Samsung hat verschiedene Multimedia-Lösungen in einem Gerät vereint – englisch
eine „One-Box Solution“. Das Geheimnis für den
Film auf Knopfdruck lautet dabei: „Ready for
T-Online Vision“.
VIRTUELLE VIDEOTHEK
Was ist T-Online Vision? Das ist ein IP-basierter,
interaktiver Dienst für den heimischen Fernseher.
Er adaptiert dabei bestehende T-Online Dienste
für die Nutzung auf dem Bildschirm. Von einer
zentralen Navigationsseite aus, kann der Nutzer
alle Produkte und Dienste des Anbieters ansteuern. Dieses Startmenü kann problemlos direkt
über das Hauptmenü des „Media Receivers“ erreicht werden. So können Filme direkt bestellt
werden. Dabei ist der Service nicht mit einem
Abonnement oder einer Grundgebühr verbunden: Der Benutzer bezahlt für eine 24-StundenLizenz (die Preise liegen zwischen 1,90 und 4
Euro) und kann in dieser Zeit den ausgewählten
Film sooft sehen, wie er möchte. Der Dienst funktioniert wie eine virtuelle Videothek.
IN ZUKUNFT INTERAKTIV
Außerdem bietet T-Online Vision ein für das
Fernsehen optimiertes Webmail-Angebot mit
allen Funktionen. Auch bestimmte Mail-Anhänge
wie etwa Bilder-, Audio- und Videodateien
können dargestellt werden. Wer nicht die virtuelle
Tastatur auf dem Bildschirm nutzen will, für den
bietet Samsung zu seinem Empfänger eine
optionale drahtlose Tastatur an.
Ein besonderer Clou: Beim Online-Fernsehprogramm ist in Zukunft auch interaktives Fernsehen
möglich. Der Phantasie sind bei der Nutzung keine
Grenzen gesetzt (etwa eine direkte Teilnahme an
Umfragen oder Quizshows). – Um in den Multimedia-Genuss zu kommen, braucht der Kunde
bei diesem Angebot einen Fernseher, einen
T-DSL-Anschluss, einen T-DSL-Tarif von T-Online
(es empfiehlt sich ein Flatrate-Tarif) und einen
Media Receiver wie den Samsung „SMT-7020S“.
Übrigens: Der „SMT-7020S“ ist momentan mit
DVB-S-Anschluss für Satellitenfernsehen ausgestattet. Der Konzern hat aber bereits angekündigt,
dass er im nächsten Jahr eine Version mit DVB-T■
Anschluss auf den Markt bringen will.
Der „Media Receiver SMT-7020S“ von Samsung:
Vermittler zwischen den Welten.
(Foto: Samsung)
i
14
hitec HANDEL 5/2005
www.samsung.de
hitec 5/05, seite 3-50
28.04.2005
15:44 Uhr
Seite 15
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BRANCHE
Der JFI-Beirat v.l.n.r.: Lutz
Scheibner, Uwe Baumann,
Norbert Loskill, Franz-Josef Gaul
(JVC), Peter Theisen, Willi
Klöcker
Drei gewinnt
Mit drei Buchstaben – JFI – geht eine Initiative los, die im August 2004 zu
Grabe getragen wurde. Was ehedem unter Grundigs Flagge als Fachhandelsinitiative Schiffbruch erlitt, ist seit dem 23. März 2005 wieder aktiv. JVC
hat sich auf seine Fahnen geschrieben, mit der JFI neue Impulse in den Handel zu tragen.
W
e are ready, eröffnete Franz-Josef Gaul,
General Sales Manager Consumer Products bei JVC, eine Versammlung, die weit reichende Folgen gewärtigen wird. Das „we are ready“
bezog Gaul dabei zunächst auf eine Produktrange,
die schon in diesem Monat mit HDTV in die Regale einziehen wird und im Bereich der Recording
Media alles von der Einsteigerversion über DVDVHS, HD bis HD-DVD-VHS-Kombis anbieten wird.
Oder, um es mit Franz-Josef Gaul zu formulieren:
„Wir haben das beste Sortiment seit einigen Jahren. Wir haben alle Chancen dieser Welt, um den
4. Platz in der Rangliste auszubauen. Wir beanspruchen einen Platz im Spitzenfeld der A-Marken“.
DER RICHTIGE PARTNER
Da der Fachhandel bei JVC mit 37 Prozent des
Umsatzes schon heute ein „starker Partner“ ist,
dürfte auch der zweite Teil der Veranstaltung bei
den Friedbergern kaum Kopfzerbrechen ausgelöst haben. Im Gegenteil. Die seit 1988 unter dem
Dach von Grundig angesiedelte Fachhandelsinitiative namens GFI wurde im August 2004 heimatlos, denn die Nachfolger wollten offensichtlich
nicht mehr so recht mit dem Fachhandel. JVC ist auch dank des Engagements von Franz-Josef
Gaul -in diesem Bereich „ready“ und nicht nur in
die Bresche gesprungen, sondern als Lieferanten-
16
hitec HANDEL 5/2005
partner jetzt die Nummer eins.
Dazu der GFI-Vorsitzende P. Theisen: „Einige
Hersteller hatten Interesse daran, mit unserer
Fachhandelsgemeinschaft zusammenzuarbeiten.
Nach mehreren Gesprächen wurde klar, dass JVC
der richtige Partner für uns ist. Wir werden das
neue Konzept jetzt in den Regionen den Händlern vorstellen.“
Nachdem Grundig die Verträge mit der GFI
Ende August 2004 gekündigt hatte, suchte der
Beirat der GFI also nach Alternativen und wurde
unisono von den GFI-Mitgliedern unterstützt. Auf
einer GFI-Gesellschafterversammlung im März
dieses Jahres wurden dann alle Beschlüsse einstimmig getroffen und der Grundstein für die
neue JVC Fachhandelsinitiative JFI mit neuem
Gesellschaftsvertrag gelegt. Und auch der „erste“
Beirat der JFI erhielt einen einstimmigen Auftrag
für die JFI: Peter Theisen, Erftstadt, (Vorsitzender),
Uwe Baumann, Bayreuth, Willy Klöcker, Leverkusen, Norbert Loskill, Castrop-Rauxel und Lutz
Scheibner, Berlin.
WARE NUR AN MITGLIEDER
Der Beirat soll eine Art Katalysator-Funktion
wahrnehmen, wo es an der Schnittstelle zwischen Industrie und Handel Unklarheiten geben
könnte. Gleichzeitig ist es natürlich Aufgabe des
Beirates die Interessen der Initiative im Sinne des
mittelständischen Handels zu vertreten. Indes:
Nur kooperierte mittelständische Fachhändler
können mit von der Partie sein. Die Belieferung
mit entsprechender Ware erfolgt nur an vollwertige Mitglieder nach Vertragsunterzeichnung des
so genannten Fachhändler-Vertrages. Im Gegenzug will JVC die Händler durch permanente Kommunikation „zur Aktualisierung des JFI-Konzeptes“ (Gaul) kontinuierlich in das Geschehen einbinden.
DIE KERNPUNKTE
Damit ist JFI perfekt gestartet und mit „Edition
Line“ auch ein Hardware-Programm auf die
Beine gestellt, das JVC exklusiv an die JFI-Partner
ausgeben wird.
Dazu noch einmal Franz-Josef Gaul: „Wir sehen
die Notwendigkeit, den Fachhandel nachhaltig zu
unterstützen. Eine auskömmliche Marge, eine direkte Außendienstbetreuung, eine herausragende Servicebetreuung und ein intensiver, regelmäßiger Dialog sollen Kernpunkte der neuen JVC
Fachhandelsinitiative werden. JVC setzt mit dieser
Initiative ein weiteres aktives Bekenntnis zum
mittelständischen CE-Fachhändler.“
Im Klartext: JVC will neben technischen Seminaren mit Downloads aus dem Internet und
mehr Personal für die Händlerbetreuung auch
dafür sorgen, dass der vierte Platz von JVC in Zusammenarbeit mit dem kompetenten und qualifizierten Fachhandel schon bald in einen dritten
oder – besser noch – in einen zweiten umgewandelt wird. Es wird mit Sicherheit nicht leicht werden, aber die Voraussetzungen sind zumindest
geschaffen. Bleibt nur, der JFI viel Glück zu
wünschen.
■
i
www.jvc.de
hitec 5/05, seite 3-50
28.04.2005
15:51 Uhr
Seite 17
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SL65
BRANCHE
Schnell, schnell
Die meisten kennen es: Mit wenigen Klicks und Angaben im Internet kommt
das Glück ins Haus. Das Netzt öffnet Chancen, es erobert neue Bereiche. Bei
Ingram Micro – einem Distributor, der hauptsächlich IT-Produkte vermarktet
– geht man diesen Weg immer konsequenter. Neuestes Highlight: IM.order
2005, das neue Online-Bestellsystem.
O
b nun aus Freundin 1.0 oder 1.7 die Ehefrau
1.0 wird, ist unerheblich. Bei Software ist das
erheblich anders. Jede neue Version ersetzt die ältere, bietet mehr Features und Komfort und vor
allem mehr Tempo. Denn Schnelligkeit zählt
immer mehr. Wer jetzt im Internet bestellt, möchte es am liebsten so haben, dass nach Eingabe der
letzten Daten schon das Produkt im Haus ist.
Handel enorm viel Zeit und Kosten spart.“
Immer kürzere Produktzyklen, immer komplexere Lösungen und das geänderte Informationsbedürfnis der Kunden führen laut Schulz dazu,
dass bei kontinuierlichem Preisverfall („Das ist uns
aus der IT-Branche bestens vertraut“), dem Handel gar keine andere Chance bleibt, als „sich auf
diese veränderten Gegebenheiten einzustellen“.
Mit IM.order
2005 wird der
Handel enorm
viel Zeit und
Kosten sparen,
so Gerhard
Schulz.
SCHNELL SPAREN
Ingram Micro hat so eine Software, hat ein
40 000 Quadratmeter großes Logistikcenter und
etwa 25 000 Artikel von 330 Herstellern ständig
auf Lager. Mit IM.order Version vier ging das schon
sehr gut, wenn der Händler ‚just in time’ beliefert
werden wollte. Aber es kostete zu viel Zeit für die
Mitarbeiter im Handel, wenn sie täglich oder auch
stündlich über das Online-Ordersystem Ware bestellten, um den Kunden zufrieden zu stellen.
„Etwa 30 Prozent der Nettozeit verbringt der Einkauf mit Online-Orders“, klärt Gerhard Schulz,
Vorsitzender der Geschäftsführung bei Ingram
Micro, über den Anlass für die Version 2005 auf.
„Mit IM.order 2005 gehen wir davon aus, dass der
Im Logistik-Center bei Ingram Micro in Straubing geht die Post
wirklich ab. (Fotos: Ingram Micro)
SCHNELL LIEFERN
Und so ziehen viele Vokabeln am geistigen
Auge vorbei, die von Supply-Chains, One-stopshopping, Best-Price-Anzeige, RMA, Page Impressions und Clicks berichten, die aber, auf der anderen Seite belegt werden, in einem Logistikzentrum, das seinesgleichen sucht.
Dort spucken Drucker die Orders aus, die erst kurze Zeit zuvor
in der Münchner Ingram MicroZentrale eingegangen sind. Diese
Lieferetiketten fallen bei den
Kleinteilen wie SIMMs oder Tintenkartouchen gleich in einen
größenmäßig angepaßten Karton
und werden dann über verzweigte Förderbänder durch die halbe
Halle bis zum richtigen Lagerort
transportiert, wo sie von Menschenhand mit dem entsprechenden Inhalt befüllt werden.
Am Gewicht und an einer Identitätsnummer kann der zentrale
Bei ziemlich hohem Lärmpegel
werden die Online-Bestellungen
bei Ingram Micro abgewickelt.
18
hitec HANDEL 5/2005
Rechner erkennen, ob die Bestellung des Händlers
X jetzt fertig ist und gedeckelt und über diverse
Bänder direkt in den Lkw transportiert werden
kann. Oder ob sie direkt im Auftrag des Händlers
an dessen Kunden ausgeliefert werden soll. Der
Transport wird so koordiniert, dass der ServiceTechniker quasi zeitgleich mit dem Produkt beim
Kunden eintrifft. Das gilt auch für Großteile bis hin
zum G5-Rechner von Apple.
Bis zu 60 000 Päckchen und Pakete gehen so
täglich aus dem Logistikcenter heraus, denn der
„User“ ist es seit vielen Jahren gewohnt, dass fast
alles genau zeitlich koordiniert zu Hause eintrifft.
SCHNELL HANDELN
Zurück zu E-Commerce: IM.order 2005 ist nicht
nur Bestellmöglichkeit, sondern kann auch optimal für das Kundengespräch genutzt werden. Der
Händler kann mit der Software einen Geräteüberblick erstellen oder sich anhand von Bildern und
Detailinformationen so weit informieren, dass er
für das Kundengespräch optimal vorbereitet ist.
Die Infos halten bei Ingram Micro fast 200 Product
Manager immer auf aktuellem Stand.
Und dann gibt es noch das Thema Unterhaltungselektronik. IT-Spezialist Ingram Micro vertritt
die Vorstellung, dass „aus dem LCD-Monitor ein
TV-Gerät wurde, aus dem Rechner eine Media
Appliance“, sprich aus UE ein konvergierendes
Medium wird. Die Gründe für schnelles Handeln
sind: mangelnde Marge, Preisverfall, schnelle Produktwechsel. Und so kommt, was wohl kommen
muss. Die gesamte Branche - auch Nonames aus
China - ist bei Ingram Micro vertreten. Da wird
sich wahrscheinlich auch der namhafte Hersteller
überlegen müssen, ob diese Schiene nicht für
hohe Zufriedenheit beim Kunden zu pflegen ist.
Schnell, schneller, immer schneller will der
Kunde das nutzen können, was er auf seinem
Wunschzettel stehen hat. Ingram Micro bietet
dazu eine mögliche Lösung an. Eine Lösung, die
der Zeit auf den Zahn fühlt.
■
i
www.ingrammicro.de
hitec 5/05, seite 3-50
28.04.2005
16:00 Uhr
Seite 19
VIERA – 8,6 MILLIARDEN
GEFÄHRLICH ECHTE FARBEN.
Plasma-Fernseher mit
überlegener HDTV-Bildqualität.
Die Bildqualität der neuen Panasonic
VIERA Plasma-Fernseher wird Ihnen die
Augen öffnen. 8,6 Milliarden darstellbare
Farben sorgen für ein scharfes, detailreiches und unglaublich realistisches
Bild – Sie werden sehen.
Machen Sie sich ein Bild vom Bild:
www.panasonic.de
www.viera.panasonic.de
SOUND+VISION
Von der Fußball WM 2006 erhoffen sich die
Hersteller einen deutlichen Anschub für die Verkäufe von HDTV-tauglichen Displays.
(Grafik: Sharp)
500 Watt relativ hoch. Dafür hat der Plasmaschirm einen sehr weiten Sichtwinkel und eine
gute Schwarzdarstellung, was einen grandiosen
Kontrastwert möglich macht.
LCD
Flach in der Tiefe,
breit im Format
Flachfernseher erfreuen sich trotz hoher Preise und manch einer noch
nicht überwundenen Kinderkrankheit allgemeiner Beliebtheit. Die Zukunft
ist eben eben.
MARKUS WÖLFEL
R
und 100 Jahre nach der Erfindung der Bildröhre begann auch ihr Niedergang. Seit der
Einführung der ersten Plasma-Fernseher, die 1998
für 15 000 Euro in Deutschland zu kaufen waren,
steigen die Verkaufszahlen der Flachmänner
stetig. Ohne die konkurrierende LCD-Technik, die
das Feld von den unteren Preissegmenten her
aufrollte, wäre dieser fulminante Start der Flachfernseher so allerdings nicht möglich gewesen.
PLASMA
Das Bild in einem Plasma-Fernseher entsteht,
wie bei allen Bild-Techniken, durch die Mischung
des Lichts aus den Grundfarben Rot, Grün und
Blau (siehe Grafik). Ein Schirm besteht aus einigen tausend einzelnen Zellen, die mit einem
Edelgas gefüllt sind. Durch das Anlegen einer
Spannung wird dieses Gas wie in einer Leuchtstoffröhre in den Plasma-Zustand versetzt. Dieser
regt den in den Zellen beschichteten Phosphor in
der jeweiligen Grundfarbe zum Leuchten an. Da
sich jede Zelle aber nur ein- und ausschalten lässt
und damit nur helle oder dunkle Punkte erzeugt
werden, griffen die Ingenieure zu einem Trick, um
auch Grautöne zu erzeugen: Sie können die Plasmazelle innerhalb eines Bildaufbaus bis zu 256mal zünden. Da dieser Schaltvorgang nur Mikro-
20
hitec HANDEL 5/2005
sekunden dauert, wird durch die Trägheit des
Auges der Bildpunkt umso heller je häufiger er
gezündet wird. Die Summe aller Pixel interpretiert
das Gehirn dann als Bild und die Folge vieler Bilder entsprechend als Film.
Bei 852 mal 480 Bildpunkten, die aus je drei
Grundfarben bestehen, bedingt diese Berechnung
der Schaltzeiten für jeden dieser Bildpunkte einen
enormen Rechenaufwand. Durch diesen Bildaufbau kann es aber zu Fehlern in der Bewegungsdarstellung kommen: Man stelle sich vor, ein weißer und ein schwarzer Bildpunkt liegen nebeneinander. Jetzt schwenkt die Kamera nach links und
der vorher noch dunkle Bildpunkt soll nun hell erscheinen. Die Folge: Der Zuschauer nimmt diese
Pixel als Grauwert war. Das Problem beheben Hersteller durch aufwändige Bildanalyse-Verfahren,
indem sie das Bild vor der Darstellung in Echtzeit
auf solche Fehler hin berechnen. Je besser ihnen
das gelingt, desto besser ist die Bildqualität.
Die Plasma-Technik hat aber auch noch andere
Hürden zu nehmen. So ist die Gefahr, dass ein
Standbild sich in den Schirm einbrennt, relativ
groß. Zwar verschwinden solche Geistermotive
mitunter wieder, den Filmgenuss kann es trotzdem schmälern. Auch der Energiebedarf ist im
Vergleich zu den anderen Bildverfahren mit bis zu
Die LCD-Technik (Liquid Cristal Display, Flüssigkristallanzeige) funktioniert gänzlich anders. Hier
leuchten nicht die einzelnen Bildpunkte des Panels, vielmehr arbeitet ein LC-Pixel wie ein Lichtventil: Es sperrt je nach angelegter Spannung das
Licht einer hinter dem Schirm angebrachten
Lampe, oder es lässt das Licht passieren.
Diese Schaltarbeit verrichtet dabei ein Transistor
pro Bildpunkt: Je nach Technik liefert der Bildpunkt bei durchgeschaltetem Transistor einen
weißen Bildpunkt. Das gelingt den Ingenieuren,
indem sie das Licht der Lampe zunächst polarisieren. Dieser Effekt erlaubt es das Licht besser zu filtern. Das polarisierte Licht kann nur dann die
Flüssigkristalle passieren, wenn sie nicht ausgerichtet sind. Durch das Aufschalten der Spannung
schaltet parallel der Transistor durch und die Kristalle ordnen sich senkrecht zur Polarisationsrichtung und der Bildpunkt wird dunkel. Damit die
einzelnen Pixel noch ihre Farbe bekommen, passiert das Licht anschließend noch einen Farbfilter,
der es entsprechend in den Grundfarben einfärbt.
Auch die LCD-Technik hat noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen. Zwar ist ein LCD-Bildschirm völlig unempfindlich gegen das Einbrennen und verbraucht auch weniger Strom, dafür sorgen die noch
immer recht langen Reaktionszeiten der Pixel für
Nachzieheffekte. Außerdem können die Flüssig-
Plasma (oben) gegen LCD: Beide Techniken
haben noch kleine Kinderkrankheiten, aber jede
hat sich auch schon ihr Marktsegment erobert.
Der Boom zu flachen TVs soll durch HD ready
und die Fußball-WM 2006 erst richtig losgehen.
SOUND+VISION
„HD ready“ schafft Klarheit
kristalle das Licht nicht so stark filtern, dass gar kein
Licht den Schirm verlässt. Die Folge: Tiefschwarz erscheint auf dem Panel eher grau. LCD-Fernseher
haben deshalb noch einen geringeren Kontrast als
Plasmas. Der von Notebooks bekannte eingeschränkte Blickwinkel ist dagegen inzwischen weniger problematisch. Allerdings kann es bei einem zu
großen Winkel zu Farbverfälschungen kommen.
DER MARKT
Plasma-Fernseher gibt es momentan nur in großen Diagonalen von 81 bis mehr als 160 Zentimetern. LCDs dagegen schließen die Lücken zu kleineren Größen und beginnen bei 33 Zentimetern
und sind bis zu einer Diagonalen von 50 Zentimetern auch noch im klassischen 4:3 Format ausgelegt. Breitbild-LC-Bildschirme sind zwischen 50
und 140 Zentimetern zu kaufen. Die Preise dafür
steigen jedoch über 80 Zentimeter Bilddiagonale
überproportional stark an. Bei einem Vergleich in
der Königsklasse der Flachfernseher von 106 Zentimetern gewinnt der Plasma-Fernseher, da er bei
guter Qualität auch noch bis zu 50 Prozent günstiger ist als vergleichbare LCD-Varianten.
DIE ZUKUNFT
Bei beiden Techniken sind noch Entwicklungsspielräume. Dies gilt für die Bildqualität als auch
für die Ausstattung. So kommen derzeit schon
Geräte mit eingebautem Tuner für das terrestrische Digitalfernsehen DVB-T auf den Markt. Auch
Pioneer hat zu HD-Fernsehen eine Umfrage in Europa gestartet. Maik
Hildebrandt, Public Relations bei Pioneer skizziert die viel versprechenden Ergebnisse:
„HD ready“ schafft Klarheit im Handel! Pioneer
begrüßt die Initiative der EICTA und nutzt das
neu kreierte Siegel seit Einführung aktiv im Handel, um den Verbraucher auf die Qualität & Zukunftssicherheit unserer 4. und 5. Plasma Generation hinzuweisen. Für den qualifizierten Fachhandel ist der HD Trend die lang erwartete
Chance durch Kompetenz Punkte beim Endkunden zu machen. Im Rahmen einer europaweiten Verbraucherumfrage unter Pioneer Plasma Käufern, gaben die Befragten als ersten
Grund für den Kauf die überragende Bildqualität und High-Definition Auflösung an, was insbesondere im Hinblick auf HDTV und HD Content für alle Befragten von großer Bedeutung ist.
Rund 90 Prozent der Befragten sind vom normalen Röhrengerät auf Plasma umgestiegen,
mit dem deutlichen Wunsch auch High Definition zu sehen. Dieses Ergebnis spricht eine klare
Sprache und zeigt ein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein beim Verbraucher. Erstaunlich ist
auch das Nutzungsverhalten der User, welches
sich optimal mit den HD Plänen der Rundfunkanstalten deckt. Ganz hoch im Kurs stehen
Nachrichten, Sport und Dokumentationen Content der bereits schon in HD vorliegt oder
werden Sie vermehrt mit digitalen Schnittstellen
ausgestattet, die es erlauben konventionelles und
hoch auflösendes Videomaterial etwa vom DVDPlayer unverändert an den Bildschirm weiterzuleiten. Noch in diesem Jahr will Premiere mit der
Ausstrahlung von hoch auflösendem Fernsehen
beginnen. Schon Anfang des Jahres zeigte Pro-
Sharp Produktion.JPG: Bei den Computermonitoren überholten schon 2003 die Flachmänner die Röhrenfraktion. Bei der derzeitigen Entwicklung dürfte es auch bei den Fernsehern bald soweit sein.
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hitec HANDEL 5/2005
Maik Hildebrandt,
Public Relations
Pioneer: Das Nutzungsverhalten der
User deckt sich mit
den HD-Plänen der
Rundfunkanstalten.
aufgezeichnet wird! Zusagen zum HD Betrieb
seitens Premiere runden das europäische HD
Paket ab und stellen eine erfolgreiche, kommerzielle Einführung des hoch auflösenden Fernsehens sicher. Wir sind zuversichtlich dass der Verbraucher dem Aufbruch ins HD Zeitalter schon
in diesem Jahr folgen wird und unterstützen
den Handel mit Schulungen, um auf Kundenanfragen mit qualifizierter Beratung reagieren
zu können. Fazit: HD ist das entscheidende Verkaufsargument für Flachbildschirme. Als größter
Hersteller von HD fähigen Plasma Displays setzt
Pioneer verstärkt auf den HD Trend und wird
die Position als Qualitätsführer im Plasma Markt
in Zukunft weiter ausbauen.
Sieben, dass auch das FreeTV mitmacht. Sie
strahlten Filme wie „Spiderman“ parallel zur konventionellen Ausstrahlung auch in HDTV aus.
Die Displays indes müssen die hoch auflösenden Signale jedoch auch in hoher Auflösung anzeigen können. Deshalb kreierte die EICTA (European Information, Communications and Consumer Electronics Industry Technology Association)
das Label „HD ready“.
Um dieses Logo zu erhalten, müssen die Hersteller ihre Fernseher mit einigen technischen
Raffinessen ausrüsten: Displays mit „HD ready“
haben wenigstens eine Auflösung von 720 Zeilen. Außerdem müssen sie je einen analogen
und digitalen HDTV-tauglichen Eingang besitzen.
In der analogen Welt ist dies der YUV-Komponenteneingang. Als digitales Pendant sollte es ein
DVI- oder HDMI-Eingang sein, wobei der DVIEingang auf jeden Fall den im HDMI-Standard
bereits integrierten Kopierschutz HDCP unterstützen muss. Zu guter Letzt verpflichten sich die
Hersteller, dass ihre Panels Videomaterial mit
einer Auflösung von 1280 mal 720 (720p) in Vollbilddarstellung und 1920 mal 1080 (1080i) in
Halbbildern anzeigen. Im Vergleich: Digitales
Fernsehen strahlen die Sendeanstalten derzeit
mit einer Auflösung von maximal 720 mal 576
Bildpunkten ab.
■
SOUND+VISION
Zuwachs: Loewe rundet mit den beiden
Concept-Modellen sein Programm nach
unten hin ab. (Fotos: Loewe)
Gute Gewinner
Produkte sind die beste Antwort auf Herausforderungen des Marktes. Loewe
hat letztes Jahr schon ordentlich Asse aus dem Ärmel gezaubert. Die Produktoffensive geht mit „HD-ready“-Schwung weiter.
D
Das obere Ende der
Loewe-Skala heißt nicht
nur Masterpiece, es sind
Meisterstücke
Testsieger mit allen Ehren:
Die Xelos Modelle gingen als
Testsieger aus einem großen
HD-Vergleich hervor
und tragen selbstbewusst das Europa-Label „HDready“. Damit aber nicht genug. Loewe bietet –
ebenfalls in den meisten Geräten – eine Option
zur Aufrüstung auf den Digitalstandard DVB-T an.
Oder wahlweise DVB-S. Mithin ohne externe Box
oder andere externe Anhänger. Will heißen:
Loewe ist im Bereich der Flach-Panel auf dem besten Wege zum Premium-Anbieter.
PROMOTION
as liest man gerne: „Vor allem die beiden
Testsieger von Loewe zeigen der Konkurrenz, dass HDTV-Kompatibilität kein Hexenwerk
ist“. Die Testzeitschrift video hatte in einem großen
Vergleich ermittelt, wer das Gütesiegel „HD-ready“
zurecht trägt. Das wurde zwar allen Testkandidaten
aus dem Plasma- und LCD-Lager attestiert, aber die
Loewen aus Kronach konnten es eben doch einen
Ticken besser. Etwa der Xelos A42 Plasma-TV wie
gleichermaßen und ausgezeichnet durch das Testsieger-Votum auch der LCD-Fernseher Xelos A 32.
Das könnte in Zukunft so weiter gehen, denn
Loewe hat sich, wie es so schön heißt, „bekrabbelt“. Zehn neue Produkte seit 2004 sind offensichtlich sehr positiv im Markt aufgenommen worden, denn der Marktanteil stieg vom Zeitraum
Juni/Juli 2004 um satte 7,6 Prozent auf
zehn Prozent im Februar 2005.
Vom absoluten Top-Produkt Spheros R 37 Masterpiece, einem Technik-Tool
wie Design-Klassiker im
Bereich Standgerät bis
hinunter zu den für Anfang Mai in den Läden
erwarteten Concept-Geräten L 26 und L32 ist
Loewe bestens aufgestellt. Fast alle Geräte
sind für den HDTVStandard vorbereitet
HDTV VOM FEINSTEN
Guter Klang, ausgesuchtes Design nebst wertigen
Materialien und technische Innovation bis hinauf zu
den besten Schnittstellen wie HDMI zeichnet die
Familie der Plasma- und LCD-Displays aus. Ob es
dann „nur“ 66 cm Bilddiagonale sind, wie beim 26Zoll Concept oder doch kapitalere Versionen mit bis
zu 106 cm wie beim 42er Xelos, hohe Pixelzahlen
weisen bei allen Geräten in die Welt der wirklich
scharfen Bilder in HDTV. Auch wenn bis dato noch
nicht viel Material aus dem All oder Kabel auf die
Schirme kommt, die Fußball-WM 2006 wird in
HDTV kommen. Und dann ist Loewe schon mit
einem Produktreigen da, der aus diesen Signalen
brillante Bilder wiedergeben wird. Kein Flimmern,
keine Bildverzerrungen oder Kästchen und Stufen
werden dann mehr das Auge beleidigen, denn
Loewe hat auch eigens entwickelte Bildoptimierungstechnologien eingebaut, ist mittels DVI Interface und HDCP Kopierschutz fit für alle Fälle.
Ob für den Concept-Einsteiger oder Masterpiece-Genießer, Loewe hat auch zur IFA noch ein
DVB-T inside:
Das „Überall“Fernsehen hat
bei der Xelos-Familie von Loewe bereits Einzug
gehalten und macht die Set-Top-Box überflüssig
Ass in petto, das alle Loewe-Fans umwerfen wird.
Es ist (hitec HANDEL berichtete) noch so geheim,
dass es keine Bilder gibt. Aber es wird – so viel
darf dann doch schon gesagt werden – die ultimative Individual-Lösung von Loewe. Ob Material (Holz bis Edelstahl) oder Farbe, ob Technik
(von HD-Recording über DVB-T und DVB-S bis
Fotoviewer) oder Aufstellung (Rack oder eine
Stange zum Aufhängen), zur IFA geht bei Loewe
noch einmal richtig die Post ab.
Und so wie es scheint, sind nicht nur die Tester
von der Zeitschrift video begeistert, sondern Handel und Kunden gleichermaßen. Nachdem die
Preise für Basis-Panels wegen des überbordenden Angebots ins Bodenlose stürzen (Preisverfall
etwa 1 % je Monat!), zeigt sich im mittleren bis
oberen Preis- und Qualitätssegment ein Trend
Richtung Marke auf. Zu wissen, dass es ein Loewe
ist, steigert offensichtlich die Bereitschaft, mehr
Geld in die Hand zu nehmen, um zukunftsfähige
Geräte zu kaufen. Also ist es wirklich kein Hexen■
werk.
i
www.loewe.de
hitec HANDEL 5/2005
23
SOUND+VISION
Ausblick in die Welt der besten Bilder:
Sony startet mit HDV-Camcordern durch und
fügt hochauflösende Blu-Ray Scheiben und viele
andere HD-Medien und Geräte hinzu.
Sony-Neuheiten 2005
Den Start dreier HDTV-Kanäle bei Premiere nimmt Sony zum Anlass, sich
total dem Thema hochauflösendes Fernsehen zu verschreiben. Das wurde
auch auf einer Neuheiten-Show in Bordeaux betont.
ULRICH V. LÖHNEYSEN
N
och gibt es zwei Plasma-Fernseher unter
den Sony-Neuheiten für 2005. Doch der
Trend geht eindeutig hin zu LCD-Schirmen in
allen Größen. Von 26 bis 46 Zoll (66 bis 117 cm)
reicht das Angebot an LCD-Schirmen, die bereits
für HDTV geeignet sind. Die Modelle sind in drei
Design-Linien gegliedert, von denen die S-Serie
die günstigsten Versionen bietet; die V-Serie wartet bereits mit der so genannten Wega-Engine
auf, einem Chip, der jedes Videosignal optimal
auf die hohe Auflösung der LCD-Panels hoch-
HDTV auf allen Ebenen
Sony sieht sich in der einzigartigen Lage, auf allen Ebenen
etwas zu HDTV beizutragen:
■ Studiokameras und weiteres Produktionsequipment
kommt von Sony
■ bei Bildschirmen bringt Sony allein in 2005 insgesamt
elf Geräte mit dem „HD ready“-Logo auf den Markt
■ vorbespielte Filme soll es schon bald auf Blu-ray Disc
geben
■ Digitalfotos sehen auf HDTV-Bildschirmen doppelt
so gut aus wie auf normalen Fernsehern
■ mit Camcordern im HDV-Standard kann man selbst
hochauflösende Filme erstellen
■ und in Vaio-PCs lassen isich diese Aufnahmen
bearbeiten, abspeichern und abspielen
24
hitec HANDEL 5/2005
rechnet; die W-Serie umfasst einen LCD-Schirm
mit 40 und einen Plasma mit 50 Zoll Diagonale
im Glas-Alu-Design mit kompletter Ausstattung
und viel Sound-Power.
ERWEITERTER FARBRAUM
Das teuerste und außergewöhnlichste LCD-Modell gehört schließlich zu der exklusiven QualiaReihe, die Sony nun auch in Europa einführt. Genannt Qualia 005 hat der Fernseher zum ersten
Mal eine Hintergrundbeleuchtung, die mit
Leuchtdioden (LED) statt konventioneller Kaltgasentladungs-Lampen (CCFL) arbeitet. Vorteil der
neuen Technik ist ein wesentlich erweiterter Farbraum, der sogar die besten Röhrenfernseher klar
übertrifft. Das Panel kommt zukünftig aus der
neuen Gemeinschaftsfabrik mit Samsung in
Korea, die einen großen Teil des Sony-Bedarfs
decken soll. Der Qualia 005 wird wahrscheinlich
zum Jahresende zu einem Preis von mehr als 10
000 Euro eingeführt, in Japan kann man ihn
schon kaufen.
Als Voraussetzung für das „HD ready“-Label gehört der Digitalanschluss HDMI zur Ausstattung
aller neuen Sony-Flat-TVs – wichtig nicht nur für
HDTV, sondern auch den direkten Anschluss neuerer DVD-Spieler wie des Sony DVP-NS9100ES.
Dieses edle Gerät rechnet sogar heutige DVDs auf
die HDTV-Auflösung von 1080 Zeilen hoch, so
dass das Bild auch auf hochauflösenden Schirmen
noch scharf erscheint; mehr Bilddetails kann freilich auch ein solcher Player nicht herbeizaubern.
Anstelle der Plasma-Technik wird Sony stärker
die jetzt 3LCD genannte Projektionstechnik fördern, die in USA bereits sehr erfolgreich ist. Mit
drei kleinen LCD-Panels lassen sich nämlich recht
preisgünstige Großbildschirme bauen. Mit einem
Preis von unter 2 000 Euro positioniert Sony zum
Beispiel das Modell KF-42A10E gegen die günstigsten Plasma-Fernseher. Denen hat es aber die
wesentlich höhere Auflösung voraus: Statt der
dort angebotenen 848 mal 480 Bildpunkten hat
der Sony-Rückprojektor 1280 mal 720 Pixel zu
bieten. Dank HDMI-Eingang kann er damit als
HD ready gelten, während die Plasmaschirme
weniger Zeilen darstellen, als die heutige PALNorm liefert. Einziger Nachteil: Mit rund 40 Zentimetern Bautiefe sind die 3LCD-Modelle natürlich
nicht so flach wie Plasmaschirme – aber auch
nicht voluminöser als konventionelle 72-cm-Röhrenfernseher.
DVD, HARD- UND BLU-RAY DISC
In Japan verkauft Sony bereits seit zwei Jahren
einen Blu-ray-Disc-Recorder. Denn nur mit diesem Medium, das bis zu 50 Gigabyte fassen
kann, lassen sich HDTV-Sendungen aufzeichnen.
Nach Europa soll das System aber erst kommen,
wenn auch vorbespielte Filme lieferbar sind.
Dazu allerdings muss Hollywood erst sein Okay
geben, was im Laufe des Jahres erwartet wird.
Daher stehen vorerst neue DVD-Recorder im
Mittelpunkt der Palette. Das Topmodell RDRHX1010 nimmt auf allen Plus- und Minus-Rohlingen auf, sogar auf den zweischichtigen DVD+RScheiben für extralange Spielfilme. Bevor man
allerdings eine DVD brennt, kann man die Sendungen auf einer 400 GB großen Festplatte
zwischenspeichern. Genau wie das kleinere Modell RDR-HX510 mit 80 GB verfügt er über eine
Aufnahmefunktion namens Intelligent Chaptering. Sie erkennt Unterbrechungen jeder Art in
einer Sendung und legt dafür ein Indexbildchen
an. So lässt sich ganz einfach Werbung erkennen
und herausschneiden.
ECHTE KINOQUALITÄT
DVD-Camcorder sind nicht ganz neu bei Sony.
Neu ist aber die konsequente Ausnutzung der
Möglichkeiten, die die Scheibe bietet. Als erster
Camcorder kann das Modell DCR-DVD403E ech-
SOUND+VISION
gfu-AKTUELL
ten 5.1-Ton in Dolby Digital schon bei der Aufnahme erstellen – das verbessert den räumlichen
Eindruck wesentlich und erhöht damit auch die
Sprachverständlichkeit. Gleichzeitig ist die Kamera auch auf echtes 16:9-Filmformat ausgelegt, was
angesichts der immer zahlreicher werdenden
Breitbild-Fernseher nur konsequent ist. Damit
werden endlich die eigenen Aufnahmen zumindest technisch gleichwertig mit den vorbespielten DVDs.
Noch bessere Qualität gibt es nur mit dem
HDTV-Camcorder HDV-HDR-FX1. Der nimmt
volle 1920 mal 1080 Bildpunkte auf, ist freilich mit
rund 5 000 Euro noch relativ teuer. Preisgünstigere Geräte in dem so genannten HDV-Standard,
der noch mit Kassetten arbeitet, werden zum Jahresende erwartet.
Freunde der Digitalfotografie bekommen von
Sony nun ein so genanntes Fotolabor für das
Wohnzimmer, den Drucker DPP-FP50. Mit ihm
lassen sich ganz ohne Computer Farbausdrucke
von allen Kameras erstellen, die den so genannten PictBridge-Standard unterstützen. Auch eine
Nachbearbeitung vor dem Ausdruck ist vorgesehen, zum Beispiel das Entfernen roter Augen auf
den Bildern.
NETZ FÜR BILD UND TON
Als erster Anbieter baut Sony eine Verbindung
vom PC zum Fernseher, die auch für HDTV ausgelegt ist. Die neueste Version des RoomlinkEmpfängers, der MR100, bekommt hochauflösende Bilder vom Computer per Ethernet geliefert, nicht nur Standard Definition wie bei ähnlichen Modellen der Konkurrenz. Das ermöglicht
zum Beispiel die Zuspielung von Filmen, die mit
dem HDTV-Camcorder gedreht wurden, aber
auch Mitschnitte aus HDTV-Sendungen oder von
solchen Clips aus dem Internet. Erfreulicherweise
unterstützt das zugehörige Programm alle wichtigen HDTV-Standards, also neben MPEG-2 auch
MPEG-4 und Windows Media.
Eine ganz andere Art der Unterhaltung bringt
der NAS-CZ1 aus dem Netzwerk überall in die
Wohnung. Das runde Objekt ist nicht nur Radio,
sondern empfängt auch Musik in allen Formaten
direkt vom PC, sei es über Kabel oder per Funk.
Aber natürlich spielt das Gerät auch gute alte
■
Musik-CDs.
i
www.sony.de
Mächtig scharfe
HD-Bilder
W
enn der Tierfilmer Andreas Kieling im
afrikanischen Busch Berg-Gorillas aufnimmt, lässt er seine sperrige Profi-Ausrüstung zu
Hause und stellt den seltenen Tieren mit einem
leichten Amateur-Camcorder nach. Er verwendet
eines der ersten Geräte aus der Unterhaltungselektronik, die im hoch auflösenden HD-Format
aufnehmen. So filmt er die Motive in einem derart feinen Pixel-Raster, dass die fertigen Bilder mit
herkömmlichen Videos nicht zu vergleichen sind
– eher schon mit den Aufnahmen professioneller
Kameras, die chemische Filme im 35-MillimeterKinoformat belichten.
HEIMKINO PUR
HDTV-taugliche** Fernsehbildschirme oder
Projektoren machen aus solchem Material Heimkino pur: Die brillanten, superscharfen Bilder lassen keinerlei Zeilenstrukturen erkennen, jedes
noch so feine Detail zeichnet sich klar und konturiert ab – wie im Kino. Im Fernsehen sind Kielings
Produktionen in dieser Qualität noch nicht zu
sehen. Die Technik aber, mit der er arbeitet, steht
jetzt schon für jedermann zur Verfügung. Den
Anfang machten die flachen, HDTV-tauglichen
Fernsehgeräte, die jedes Bild mit 720 bis zu 1080
Zeilen darstellen, also mit fünfmal so vielen Bildinformationen, wie sie das herkömmliche Fernsehen liefert. Diese Modelle sind ab sofort am Qualitäts-Signet „HD-ready“ zu erkennen. Mit HDCamcordern, die ebenfalls mit bis zu 1080 Zeilen
arbeiten, folgen nun adäquate Programmquellen.
Sie zeigen erst so richtig, welche Qualitätsreserven in den neuen Bildschirmen stecken.
SCHARFE DIA-SHOW
Aufnahmen digitaler Fotokameras sehen auf
einem HDTV-tauglichen Großbildschirm einfach
toll aus - praktisch so scharf wie die Leinwandbilder einer Diaprojektion. Manche der neuen flachen Fernsehgeräte sind bereits mit Kartenlesern
für die Speichermedien aus der Kamera ausgerüstet. Aber auch DVD-Player können Digitalfotos
auf den Bildschirm bringen. DVD-Recorder können oft komplette Dia-Shows auf optische Scheiben brennen, die sich auf modernen DVD-Playern problemlos abspielen lassen. Natürlich gibt es
Scharf an der Wand: HDTV erobert mehr und mehr die
Wohnzimmer. (Foto: Sony)
auch PC-Programme, die Fotosammlungen auf
optische Medien überspielen – auf Wunsch mit
Überblend-Effekten, Musik und Kommentaren.
HDTV VON DER SCHEIBE
Auch hoch auflösende Spielfilme sind schon
auf DVD-Medien erhältlich. Auch sie machen die
überragende Qualität der neuen Fernseher-Generation uneingeschränkt sichtbar. Diese im Windows-Media-Format codierten Scheiben lassen
sich bisher mit nur wenigen DVD-Player-Modellen abspielen. Die Alternative: Multimedia-PCs,
die über eine geeignete Schnittstelle, etwa den digitalen DVI-Anschluss, mit dem HDTV-tauglichen
Bildschirm Kontakt aufnehmen können.
Seit Januar 2004 ist in Europa das erste HDTVProgramm HD1 auf Sendung. Der über digitale
Kanäle des Satellitensystems Astra ausgestrahlte
Dienst überträgt hoch auflösendes Fernsehen mit
1.080 Zeilen. Pro7 sendet Highlights parallel auch
in HDTV. Ab November 2005 wird der AboSender Premiere auf drei Programmen mit den
ersten regelmäßigen HDTV-Ausstrahlungen in
Deutschland beginnen.
Schon jetzt lohnt es sich also, in ein HDTV-taugliches Fernsehgerät zu investieren – nicht nur mit
Blick auf die Zukunft, sondern auch, weil die
neuen Geräte ihre überlegene Bildschärfe schon
heute mit einer ganzen Reihe von Medien voll
■
zur Geltung bringen.
i
www.gfu.de
** HDTV = High Definition TV, Fernsehen mit Auflösungen bis zu 1920
mal 1080 Pixel. Zum Vergleich: Unser heutiges Standard-Fernsehen hat
eine Auflösung von 720 mal 576 Pixel.
hitec HANDEL 5/2005
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SOUND+VISION
Light my fire: Das 37-Zoll Panel LC-37GD7E ist
ein Sharp made in Germany, sprich bei Loewe.
Da kann der Kamin kalt bleiben, denn das Bild ist
wie Live-Feuer. (Fotos: Sharp)
PROMOTION
Full HD: Das Highlight aus der feinen Serie
von Sharp hat 45 Zoll, 1-Bit-Verstärker mit feinen
Alumium-Gehäusen für die Lautsprecher und
volle Hochauflösung von 1 920 x 1 080 Pixel
Bilder einer
Ausstellung
Es ist schon eine ganze Weile her, als Begriffe
wie HD-Mac oder D2Mac die Branche auf den
Kopf zu stellen drohten. Inzwischen verfügen
führende Nationen schon über HD-Fernsehen.
Von Sharp kommt zu diesem Thema eine Offensive mit einer 4-Panel Strategie für Europa.
D
as Bild ist absolut ruhig, sehr plastisch und
von beeindruckender Detailauflösung, es
könnte sogar das Bild einer Ausstellung sein. Ist es
aber nicht. Sondern die detailreiche Auflösung aus
einer hoch auflösenden Quelle, die sich hinter dem
Kürzel HD für High Definition versteckt. Und da dieses Bild in Europa immer noch Mangelware ist, die
Fußball WM aber Besserung verspricht, ist Sharp in
die Offensive gegangen. Zehn Panels sind bereits
mit dem „HD-ready“-Logo ausgestattet und somit
bereit für die Zukunft. Besonders auf den Sharp
AQUOS LCD-TVs wird HDTV zu einem Seherlebnis. Dafür hat der Weltmarktführer im Bereich LCDSeitenblicke:
Mit 26 Zoll
startet bei
Sharp das
Vergnügen in
Richtung HD
TV mit dem LC 65 erstmals auf
der CeBIT einen „Fern“-seher
gezeigt, der mit 1,65 Metern
Bilddiagonale enorm groß ist
und die volle HDTV-Auflösung
von 1920 x 1080 Pixel aufweist.
Hinzu kommt das 45 Zoll Highlight LC-45GD1E mit gleicher
Auflösung, was in der 4-PanelStrategie unter Full-HD eingestuft ist. Mit verschiedenen 37 Zoll-, 32 Zoll- und 26 Zoll-Modellen der verschiedenen Baureihen GD1E, GA3E
und GA4E, davon ein 26 Zoll-Gerät in Schwarz
schafft S,harp den zweiten Step, der unter HDready verbucht ist.. Für jeden Bedarf und Geschmack ist mithin heute schon das passende Modell im Sharp-Programm, auch wenn die WM
noch in weiter Ferne scheint.
„HD-READY“ FÜR DIE OBERKLASSE
In einer dritten Phase ist ein „Made in Germany“
im Spiel, denn hier werden die Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen Loewe und Sharp in
schnellen „time-to-market“-Zyklen angeboten. Sharp
positioniert die neue Modellreihe im OberklasseSegment. Sie heißen LC-37GD7E, LC-32GD7E
sowie LC-26GD7E und verfügen über Bildschirmdiagonalen von 94, 80 und 65 Zentimetern. Alle
drei Geräte sind „HD-ready“ und mit einer Auflö-
sung von 1 366 x 768 Pixel sowie einem HDMIEingang optimal auf HDTV vorbereitet. Alle verfügen über einen neuen gekapselten Hybrid-Tuner
für störungsfreien Empfang analoger Signale und
für das digitale terrestrische Fernsehen DVB-T. Der
37 Zöller und der LC-32GD7E haben mit einem
zusätzlichen zweiten Tunerbaustein noch ein digitales Satellitenempfangsteil für DVB-S eingebaut,
ein Luxus, der im 26 Zoll-Modell nachgerüstet werden kann.
Step vier der Strategie bezieht sich direkt auf unser
europäisches Fernsehen, das durch PAL- und
SECAM-Norm nach einer Problemlösung buchstäblich lechzt. Hier hat Sharp mit PALoptimal eine Lösung gefunden, die mit einem Trick aus alten analogen Normen Vollwertiges herauskitzelt.
Sharp, die Firma, die das Scharfe am Bild im
Namen führt, hat damit eine Liste an Geräten aufgebaut, die so kaum zu toppen ist. In einem Markt,
der über 5 Millionen Geräte schwer ist, bedeutet
das eine ordentliche Startposition, bevor es dann
2006 mit der WM ernst wird. Große Formate in
Full-HD mit digitalen 1-Bit-Verstärkern, kleinere
Formate in „HD-ready“. Optimiertes PAL mit HDOption und auch noch Panels im alten 4:3 Format
quasi als Zweitgerät für Bad, Küche, Büro oder Kinderzimmer, da kann man eigentlich nur noch
sagen: Sharp ist ready. „HD-ready“.
Die Ausstellung zu diesen sensationellen Bildern wird demnächst eröffnet. In deutschen
Wohnzimmern, Home Cinemas und allen Orten,
wo Auflösung, Brillanz und Detailreichtum wichtig
■
sind.
i
26
hitec HANDEL 5/2005
www.sharp.de
COMMUNICATION
Das Internet verdrängt
das Telefonnetz
Internet-Telefonie oder „Voice over IP“ liegt im Aufwind. Längst gehen die meisten Branchenbeobachter davon aus, dass diese Technik früher oder später das
konventionelle Telefonnetz verdrängen wird. Was Händler und Kunden in der
Praxis über die neue Art des Telefonierens wissen müssen, hat hitec Handel für
Sie zusammengestellt.
HANNES RÜGHEIMER
T
elefonieren übers Internet, im Branchenslang
auch „Voice over IP“ genannt (siehe TechnikKasten auf Seite 30) erlebt einen wahren Boom.
Auch Privatkunden ohne ausgeprägte PC- und
Internet-Begeisterung interessieren sich zunehmend für dieses Thema. Die Aussicht, billiger und
zu einigen Teilnehmern sogar kostenlos zu telefonieren, macht’s möglich. Auch Selbständige, Gewerbetreibende und kleinere Firmenkunden zählen zur Voice-over-IP-Kernzielgruppe, da sie für
den erzielbaren Spareffekt mindestens ebenso
empfänglich sind wie Privatleute. Die Technik und
Angebote sind nach einem guten Jahr Marktpräsenz mittlerweile ziemlich ausgereift, so dass auch
Fachhändler ihre eigenen Telefonkosten durch den
Einsatz von Internet-Telefonie senken können.
Zumal aktuelle Endgeräte immer eine „Fallback“Möglichkeit bieten – so dass man bei Ausfall der
Internet-Anbindung oder für bestimmte Vorwahlen oder Rufnummern also nach wie vor über das
konventionelle analoge oder digitale (ISDN-) Telefonnetz telefonieren kann. Ein weiterer Aspekt: wer
Voice over IP in seinem Unternehmen selbst einsetzt, eignet sich damit auch die Fachkenntnisse
und Praxiserfahrungen an, die in Verkauf und Beratung gegenüber dem Kunden sowie bei eventuellen Problemen und Servicefällen Gold wert sind.
transparenten Anwendung. Teilnehmer im Festnetz, die aus dem Internet angerufen werden,
hören bei ausreichend schneller Internet-Anbindung des Voice-over-IP-Nutzers kaum einen
Unterschied. Und für normale Telefonkunden sind
Voice-over-IP-Anwender unter konventionellen Telefonnummern ebenso leicht zu erreichen wie Anschlüsse im klassischen Telefon-Festnetz. Auch in
diesem Fall merkt ein Anrufer nicht mehr, ob die
angerufene Gegenstelle per Voice-over-IP-Hard-
Die jüngste Generation der Fritz!Box Fon von
AVM lässt sich auch an ISDN-Anschlüssen betreiben und enthält je nach Modell eine WLAN-Basis.
Im Bild: Fritz!Box Fon WLAN 7050 (Foto: AVM)
ware am Internet angeschlossen ist oder an der
traditionellen Kupfer-Doppelader hängt.
Die letzten Monate und den Boom im Voiceover-IP-Markt haben die einschlägigen Anbieter
(siehe Tabelle auf Seite 28) genutzt, um ihre Netze
untereinander zu verschalten. In den meisten Fällen können Voice-over-IP-Kunden des Anbieters A
deshalb nun auch die Kunden von Anbieter B kostenlos übers Internet erreichen. In den Fällen, wo
dies nach wie vor nicht möglich ist, bleibt als Aus-
MEHR TRANSPARENZ
Schon längst geht es bei der Internet-Telefonie
nicht mehr darum, dass PC-Freaks mit Headset
untereinander in minderer Sprachqualität telefonieren. Aktuelle Produkte wie insbesondere die
marktbeherrschende „Fritz!Box Fon“ vom Berliner
Internet- und ISDN-Spezialisten AVM, machen das
Telefonieren übers Datennetz zur vollkommen
Jede Menge Lifestyle: Notebook, VoIP-Adapter
und Gigaset-Telefon von Siemens (Foto: Siemens)
hitec HANDEL 5/2005
27
COMMUNICATION
Mit dem USB-Adapter Gigaset M34 USB (99,95
Euro) stellt Siemens die (Voice-over-IP-) Verbindung zwischen PC und seinen Gigaset-Telefonanlagen her. (Foto: Siemens)
die Sprachqualität von Voice-over-IP-Verbindungen grundsätzlich schlechter wäre als ein ISDNTelefonat. Diese Aussage lässt sich so heute
nicht mehr halten. Allerdings: während ISDN und
selbst das analoge Telefonnetz bis auf seltene
Technikpannen eine gleich bleibende Sprachqualität garantieren, unterliegt die akustische Güte
von Internet-Telefonaten vielen Faktoren; von der
Auslastung der Internet-Teilnehmerleitung bis hin
zu lokalen Verkehrsstaus auf den Datenautobahnen.
weg immer der Umweg übers Festnetz. Der Ruf
wird dann über die vom Anbieter B für seinen
Kunden eingerichtete Festnetz-Rufnummer vermittelt. Um seine telefonische Erreichbarkeit muss
sich also kein Internet-Telefonkunde Sorgen machen.
RECHENEXEMPEL
Weil für die Vermittlung der Sprachdaten übers
Internet – unabhängig von der Entfernung zwischen Anrufer und Angerufenem – keine Extrakosten anfallen, können Voice-over-IP-Anbieter „internet-interne“ Verbindungen kostenlos anbieten. Sie
finanzieren ihre Dienste über monatliche Grundgebühren oder Mindestumsätze.
Anders sieht es aus, wenn der Anruf aus dem
Internet ins Festnetz führt: für die Übergabe der
Sprachverbindung ins klassische Telefonnetz per
„Gateway“ müssen Voice-over-IP-Anbieter an die
klassischen Telefonnetzbetreiber à la Telekom und
Co. Gebühren bezahlen. Diese Kosten zuzüglich
eines kleinen Aufschlags berechnen die Anbieter
ihren Kunden weiter. Dasselbe gilt für Verbindungen in Mobilfunknetze oder ins Ausland. Grundsätzlich liegen die Kosten für solche Festnetzver-
bindungen auf oder leicht unter dem Niveau günstiger Call-by-Call-Anbieter. Allerdings – wie immer
in der Telekommunikationsbranche – lohnt ein
exakter Preisvergleich. Insbesondere Auslandsverbindungen sind per Voice-over-IP nicht automatisch günstiger. Hier können einige Call-by-Call-Anbieter die Preise von SIP-Providern deutlich unterbieten.
Lohnend ist Voice-over-IP ohnehin nur für Besitzer eines Internet-Breitband-Anschlusses (in der
Regel DSL), der über eine Flatrate abgerechnet
wird. Kommen zu den Voice-over-IP-Kosten noch
Volumengebühren für die Internet-Daten hinzu,
geht die Rechnung nicht mehr auf. Zudem kann
die Internet-Telefonie nur Kunden empfohlen werden, die ohnehin einen schnellen Internet-Anschluss besitzen und diesen auch für ihre PC-Kommunikation nutzen. Einen DSL-Anschluss allein für
die Sparmöglichkeit beim Telefonieren via Voiceover-IP einzurichten, lohnt sich in der Regel nicht.
So hohe Telefonkosten, dass sich die DSL-Kosten
amortisieren würden, haben zumindest unter Privatkunden nur die wenigsten.
Zu den Vorurteilen aus den Kindertagen der
Internet-Telefonie zählt auch die Meinung, dass
TELEFONIEREN IN HIFI
Dass Voice-over-IP jedoch im Zweifelsfall sogar das
Potenzial zu deutlich höherer Qualität als im klassischen Telefonnetz bietet, demonstrierte Technik-Pionier AVM auf der diesjährigen CeBIT. Mit einem speziell entwickelten „Codec“ zeigten die Berliner an
ihrem Messestand, wie sich bei einer UpstreamBandbreite von 128 Kilobit/s Telefongespräche in
HiFi-Qualität (also mit einem Frequenzumfang von
16 Kilohertz) führen lassen. Bisherige Telefone und
Telefonnetze beschränken das Frequenzspektrum
für die Sprachübermittlung auf gerade mal 4 Kilohertz. Noch ist dieser „HiFi-Codec“ in den Seriengeräten der Fritz!Box Fon nicht ab Werk eingebaut –
zumal dann auch spezielle HiFi-taugliche Headsets
oder Endgeräte genutzt werden müssten. Das Experiment beweist aber eindrucksvoll, dass Voice-overIP nicht automatisch mit minderer Klanggüte gleichzusetzen ist.
AUSWAHL DES SIP-PROVIDERS
Nach wie vor vermarkten vor allem Internet-Provider die neue Art des Telefonierens über ihre vorhandenen Vertriebs- und Kundenbindungs-Kanäle.
Die wichtigsten SIP-Provider im Überblick
keine
Verb. zu anderen
VoIP-Nutzern:
kostenlos
Verb. ins deutsche
Festnetz:
1,79 Cent/Min.
Freiminuten ins
deutsche Festnetz:
keine
Verb. zu deutschen
Handynetzen:
22,9 Cent/Min.
Nikotalk
6,99 Euro/Monat Mindestums.
kostenlos
1,90 Cent/Min.
keine
24,2 Cent/Min.
Freenet
Web.de
iPhone plus
Freephone
2,95 Euro/Monat Grundgeb.
keine
kostenlos
kostenlos
1 Cent/Min.
1,49 Cent/Min.
100 Min./Monat
keine
19 Cent/Min.
22,9 Cent/Min.
Sipsnip
Sipsnip plus
2,95 Euro/Monat Grundgeb.
kostenlos
1 Cent/Min.
100 Min./Monat
23 Cent/Min.
1&1
QSC
Internet-Telefonie
IPfonie
keine
4,99 Euro/Monat Grundgeb.+ 9,99
Euro einmalige Einrichtung
kostenlos
kostenlos
1 Cent/Min.
2,5 Cent/Min.
100 Min./Monat
keine
24,9 Cent/Min.
18,9 Cent /Min.
Anbieter:
Dienst:
Grundgebühr/ Mindestumsatz:
Indigo Networks
Sipgate
Nikotel
28
hitec HANDEL 5/2005
Bezahlung:
Kreditkarte, Überweisung,
mind. 10 Euro Aufladebetrag
Kreditkarte, Überweisung,
mind. 10 Euro Aufladebetrag
Kreditkarte, Lastschrift
Kreditkarte, Lastschrift, Überweisung, mind. 5 Euro Aufladebetrag
Überweisung, Internet-Bezahldienst Paypal, mind. 10 Euro Aufladebetrag
Lastschrift
Lastschrift
hitec 5/05, seite 3-50
28.04.2005
16:21 Uhr
Seite 29
DECT | perfekt
Schnurloses Telefon DECT 15
Großes Farbdisplay mit
5 Hintergrundbildern
Menüführung:
selbsterklärend
Menüsprache:
Deutsch, Englisch,
Französisch, Italienisch,
Spanisch
Abb. Originalgröße
Mittlerweile sind auch erste „echte“ Telefone für
Voice over IP erhältlich – wie hier das Modell Snom
360 des Berliner Herstellers Snom (250 Euro,
www.snom.com). (Foto: Siemens)
Tipps und Tricks zu Voice over IP
Bei aller Sparsamkeit – einfacher wird das Telefonieren durch die Internet-Technik nicht unbedingt. Voice-over-IP-Nutzer sollten ein paar nützliche Praxistipps kennen und berücksichtigen:
Problem: Es dauert recht lang, bis die Verbindung hergestellt wird.
Lösung: Im Gegensatz zur Vermittlungstechnik im konventionellen Telefonnetz weiß der Voice-over-IP-Provider nicht, wann die eingegebene Telefonnummer zu Ende ist. Deshalb wartet der SIP-Provider nach Eingabe der letzten Ziffer noch einige Zeit, bevor er den Anruf vermittelt. Bei einigen Voiceover-IP-Geräten können Sie nach der letzten Ziffer die Taste # drücken und
damit signalisieren, dass die Rufnummer nun vollständig ist.
Problem: Bestimmte Rufnummern wie etwa Service- und Notrufnummern
lassen sich per Voice over IP nicht erreichen.
Lösung: Bei Servicenummern liegt das Problem in den Telefontarifen begründet: Die meisten SIP-Provider scheuen sich davor, die höheren Gebühren für Anrufe etwa bei 0900- bzw. 0190-Nummern von ihren Kunden einzutreiben und haben diese Rufnummern deshalb gesperrt. Die Notrufnummern 110 und 112 lassen sich per Internet-Telefonie nicht erreichen, weil ein
Anruf aus dem Internet für die Rettungsleitstellen nicht ortbar wäre – Notarzt
oder Feuerwehr wissen dann nicht, von wo der Anruf wirklich kommt. Mit einigen Voice-over-IP-Adaptern wie der Fritz!Box Fon von AVM können Sie
genau festlegen, welche Vorwahlen bzw. Rufnummern übers konventionelle
Festnetz abgesetzt werden sollen und welche per Internet vermittelt werden
können.
Problem: Die Sprachqualität ist sehr schlecht, Echo- und Halleffekte stören
die Verbindung.
Lösung: Die beschriebenen Effekte treten meist auf, wenn die Upstream-Kapazität des verwendeten Internet-Anschlusses nicht ausreicht. Beim verbreiteten DSL lassen sich Daten aus dem Internet zwar mit 1 bis 3 Megabit pro
Sekunde abrufen. Der Rückkanal vom Kunden zum Internet-Provider bietet
aber nur 128 bis 384 Kilobit pro Sekunde. Für die Sprachübertragung mit
Voice over IP werden in der Praxis 64 bis 80 Kilobit/s benötigt. Senden auch
noch andere Internet-Anwendungen (etwa ein Mail-Programm oder Filesharing-Dienste) große Datenmengen, kann dies die Sprachqualität negativ beeinflussen. Einige Voice-over-IP-Endgeräte können durch Priorisierung der
Sprachdaten-Pakete oder so genannte Traffic-Shaping die Übertragungsqualität der Voice-over-IP-Daten gewährleisten. Wenn das nicht klappt, sollte
man auf den Einsatz von bandbreitenintensiven Internet-Anwendungen
während der Telefonate verzichten.
Das AGFEO DECT 15 ist anschließbar an Telefonanlagen mit
analogen Nebenstellen oder direkt am analogen Hauptanschluss.
Basisstation für bis zu 6 Mobilteile.
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COMMUNICATION
Die meisten Voice-over-IP-Endgeräte werden denn
auch in „Bundles“ im Direktvertrieb bei Abschluss
eines entsprechenden Internet-Telefonie-Vertrags
abgesetzt. Doch das Thema Voice-over-IP ist mittlerweile so präsent, dass die Endgerätehersteller
nun auch die klassische Distribution über den
Fachhandel für sich entdecken. Wie von Modems
oder anderen Daten-Endgeräten gekannt, liegen in
der Packung dann einige Anträge für die Anmeldung bei einem „SIP-Provider“ – gegebenenfalls
mit dem Versprechen einer nachträglichen Gerätesubvention oder eines Start-Guthabens. Nach
ISDN- und DSL-Vorbild ist in absehbarer Zeit aber
auch damit zu rechnen, dass Fachhändler die entsprechenden Providerverträge direkt vermarkten
werden.
DER MARKTFÜHRER PUSCHT
Bei allem Erfolg, den kleinere und größere Hardware- und Service-Anbieter schon heute für sich
So funktioniert die Internet-Telefonie
Wie ist das Telefonieren via Internet überhaupt möglich? hitec Handel ermöglicht
einen verständlichen Einblick in die Technik von Voice over IP.
Zwar gibt es mehrere Standards für die Sprachverbindung (engl. „Voice“) übers Internet oder Datennetze, die
nach dem Internet-Protokoll („IP“) arbeiten. Doch das
Verfahren SIP („Session Initiation Protocol“) hat sich de
facto im Markt durchgesetzt. Die Aufgabe von SIP besteht
darin, eine Wählverbindung zwischen zwei Voice-over-IPEndgeräten zu vermitteln (Aufbau der Verbindung oder
eben englisch „Session Initiation“) und anschließend die
Datenpakete mit Sprachinhalt in beiden Richtungen zu
transportieren.
Beim Aufbau der Verbindung müssen sich beide Gegenstellen auf den einzusetzenden Codierungs-Standard für
die Sprachdaten (Fachbegriff: Codec) einigen. Zur Auswahl stehen verschiedene Varianten, die kryptische Typenbezeichnungen wie G.711, G.726-32, G.726-40 oder
G.726-24 tragen. Dahinter verbergen sich Standards, die
das Datenformat und die Übertragungsgeschwindigkeit
für die Sprachdaten definieren – so ist der Codec G.72640 zum Beispiel auf eine Bandbreite von 40 Kilobit pro
Sekunde ausgelegt.
Das SIP-Protokoll unterstützt auch eine Reihe von Komfortmerkmalen, wie sie schon lange aus konventionellen
Telefonnetzen bekannt sind, etwa die Übermittlung der
Rufnummer des Anrufers oder
Konferenzfunktionen. Damit dies
in der Praxis wirklich funktioniert,
müssen allerdings die Adapter und
Endgeräte auf beiden Seiten der
Verbindung und die Vermittlungstechnik des SIP-Providers ebenfalls
Der Gateway-Server vermittelt
zwischen Festnetz und Internet,
der SIP-Registrar stellt die Zuordnung zwischen der aktuellen IPAdresse des Voice-over-IP-Endgeräts und der vom SIP-Provider
vergebenen Rufnummer her.
(Illustration: Natascha Römer)
30
hitec HANDEL 5/2005
auf diese Funktionen vorbereitet sein. Das Fraunhofer-Institut hat erst kürzlich gemeinsam mit AVM eine Lösung
vorgestellt, die alle aus dem ISDN bekannten Komfortmerkmale in Voice-over-IP-Netzen verfügbar macht. Sofern der Voice-over-IP-Anwender solche oder vergleichbare Technik einsetzt, kann er seinen Kunden wirklich
denselben Komfort bieten wie er bislang schon im klassischen Telefonnetz üblich ist.
Die wesentliche Aufgabe des SIP-Protokolls besteht darin,
zwei ans Internet angeschlossene Sprach-Endgeräte miteinander zu verbinden. Richtig interessant wird IP-Telefonie aber erst dadurch, dass sich Anrufe aus dem Internet
auch ins konventionelle Telefon-Festnetz vermitteln lassen - mit anderen Worten: Voice-over-IP-Nutzer können
auch Telefon-Teilnehmer anrufen, die von der Internet-Telefonie noch nie etwas gehört haben. Diese Funktion gewährleistet ein so genanntes Gateway – ein spezieller
Computer, der zwischen Voice over IP im Internet und
den klassischen analogen oder digitalen (also ISDN-)
Telefonnetzen hin und her übersetzt.
Noch komplizierter wird der Ablauf, wenn ein normaler
Festnetz-Teilnehmer einen Voice-over-IP-Anwender anrufen will - wenn der Anruf also aus dem Festnetz ins Inter-
verbuchen können, ist der nächste größere Schub
für Internet-Telefonie in Deutschland aber ohnehin
schon abzusehen: noch im laufenden Jahr will
Marktführer T-Com bzw. die bis dahin wieder in
den Telekom-Konzern integrierte Internet-Tochter
T-Online mit der Vermarktung von Voice-overIP beginnen. Spätestens dann dürfte das Telefonieren via Internet ebenso selbstverständlich zum Telekommunikations-Sortiment gehören, wie es
heute schon für DSL oder ISDN gilt.
■
net geht. Zu diesem Zweck können sich Voice-over-IPKunden von ihrem SIP-Provider eine Rufnummer im
Festnetz zuweisen lassen. Am „Standort“ dieser FestnetzRufnummer muss wieder ein Gateway-Server für die Vermittlung des Anrufs aus dem klassischen Telefonnetz ins
Internet sorgen. Weil der Transport der Sprachdaten anschließend übers Internet erfolgt, kann sich der GatewayServer aus technischer Sicht an einem beliebigen Ort auf
der Welt befinden. Einige Voice-over-IP-Anbieter haben
diese Tatsache genutzt, um ihren Kunden Festnetz-Nummern etwa in New York, Paris, London und Tokyo einzurichten, obwohl der entsprechende Teilnehmer zum Beispiel in Deutschland sitzt. Für Firmen hat diese Lösung
den Vorteil, dass Kunden die jeweilige Festnetz-Nummer
zum Orts- oder zumindest landesinternen Telefontarif
erreichen können. Allerdings hat die deutsche Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post („RegTP“)
verfügt, dass deutsche SIP-Anbieter ihren Kunden ausschließlich Festnetz-Rufnummern zuteilen dürfen, die
sich am tatsächlichen Standort des Kunden befinden.
Diese Vorschrift begründet die RegTP damit, dass Festnetz-Rufnummern beschränkt sind und dass konventionelle Telefonkunden gewohnt sind, den Standort eines
Teilnehmers anhand der Vorwahl zu erkennen.
Die vom SIP-Provider zugewiesene Festnetz-Rufnummer
muss bei einem eingehenden Anruf auf die aktuelle
Internet-Adresse (IP-Adresse) des Empfängers durchgeschaltet werden. Damit dies funktioniert, melden sich
SIP-Endgeräte bei einem speziellen Server an, dem so
genannten SIP-Registrar. Er stellt die Zuordnung zwischen
Teilnehmerkonto (und somit Festnetz-Rufnummer) und der aktuellen
IP-Adresse des Endgerätes her. Weil
nach der Anmeldung ausschließlich
die IP-Adresse über die Erreichbarkeit des Endgeräts im Internet entscheidet, können Voice-over-IP-Teilnehmer ihre Endgeräte an einem
beliebigen Internet-Breitband-Anschluss anmelden und sind dann
unter ihrer „normalen“ Rufnummer erreichbar – etwa auch, wenn
sie sich gerade an einem WLANHotspot im Internet-Café oder
auf Reisen im In- oder Ausland
befinden.
COMMUNICATION
Smarte Phones
auf dem Vormarsch
Eine Vielzahl von Geräten mit Telefon- und Organizer-Funktion buhlt um den
Platz in der Jacken- oder Hosentasche anspruchsvoller Geschäfts- und PrivatNutzer. hitec Handel beleuchtet die Marktsituation und stellt die derzeit interessantesten Geräte vor.
HANNES RÜGHEIMER
B
Egal ob zu Hause oder wie hier am Flughafen, immer häufiger
ist das Smartphone mit dabei. (Foto: T-Mobile)
Der MDA compact
von T-Mobile ist der
kleinste PocketPC
auf dem Markt und
braucht in der Tasche kaum mehr
Platz als ein normales Klappenhandy.
(Foto: T-Mobile)
Der Nokia Communicator
9300 ist kaum größer als
Business-Handys à la
Nokia 6310i. (
Foto: Nokia)
ei der Frage, was ein „Smartphone“ ist,
gehen die Meinungen der Hersteller deutlich auseinander. Aus Sicht traditioneller HandyAnbieter wie Nokia oder Motorola handelt es sich
bei einem Mobiltelefon schon dann um ein
Smartphone, wenn es sehr viele Ausstattungsmerkmale besitzt und insbesondere Termine und
Adressen verwalten kann, sowie eventuell eine
E-Mail-Funktion und einen Browser zur Anzeige
von Webseiten besitzt.
Anbieter, die bislang vor allem PDAs (Personal
Digital Assistants) oder Organizer in ihrem Sortiment hatten, wie etwa PalmOne oder Hewlett-Packard, definieren ein Smartphone dagegen als
Kombigerät aus PDA und Handy. In der Regel
handelt es sich dann um Geräte, auf denen traditionelle PDA-Betriebssysteme (wie PalmOS oder
Windows mobile) laufen und die durch ein Mobilfunk-Modul ergänzt wurden.
Der Unterschied zwischen beiden Interpretationen aus Sicht der Kunden besteht vor allem in
der Funktionsvielfalt und den Bedienkonzepten:
die um Handy-Funktion erweiterten PDAs (bisweilen auch als „Connected PDAs“ oder „PDAPhones“ bezeichnet) sind meist vielseitiger und
lassen sich über unterschiedliche Eingabemethoden von der Stiftbedienung auf einem berührungsempfindlichen Display („Touchscreen“)
bis hin zu eingebauten Mini-Tastaturen steuern.
Gut ausgestattete Handys (von manchen Anbietern und Medien auch als „Feature-Phones“ bezeichnet) besitzen zur Bedienung dagegen in der
Regel nur die klassische Handy-Zifferntastatur.
KRIEG DER „WELTEN“
Ein weiterer Vorteil offener (PDA-) Betriebssysteme besteht darin, dass sich auf den Geräten zusätzliche Anwendungsprogramme installieren lassen. Somit kann der Funktionsumfang der Geräte
auch im Nachhinein bedeutend erweitert werden.
Die Entwicklung weg vom konventionellen
elektronischen Taschenplaner hin zu Kombigeräten mit Mobilfunk-Anbindung ist für die PDABranche ohnehin überlebensnotwendig. Denn
alle Marktbeobachter sind sich einig, dass der klassische PDA klar auf dem Rückzug ist und künftig
nur in einigen Marktnischen überleben dürfte.
PalmOne und die vielen Hersteller von Windowsmobile-Geräten (etwa Hewlett-Packard, Toshiba,
Asus, Acer, Fujitsu-Siemens und Dell) entwickeln
daher ihre Geräte zu „Smartphones“ bzw. „PDAPhones“ bzw. „Connected PDAs“ weiter.
Allerdings gibt es eine Grauzone. So ist zum Beispiel das Betriebssystem „Symbian Serie 60“, das
auf vielen Smartphones von Nokia (etwa den
Modellen 6600, 6630, 6680 oder 7610) läuft,
kein klassisches PDA-System. Dennoch erlaubt
auch diese Plattform die nachträgliche Installation von Zusatz-Programmen. Zumindest bei
den genannten Nokia-Geräten erfolgt die Bedienung allerdings nach wie vor per Handy-Tastatur
und „Softkeys“.
Im Folgenden stellt Ihnen hitec Handel die
interessantesten Vertreter der Kategorie „Smartphone“ genauer vor, die derzeit dieses spannende und zukunftsträchtige Marktsegment bestimmen: Der Name Nokia Communicator hat für
viele Handy-Kenner schon länger einen besonderen Klang. Das aktuelle Spitzenmodell Nokia
9500 Communicator (ohne Handyvertrag 829
hitec HANDEL 5/2005
31
COMMUNICATION
Der Nokia Communicator 9500 bietet fast
alle Funktionen, die das Herz begehrt.
(Foto: Nokia)
Der „VPA IV“ (Vodafone Personal Assistant)
ist das erste Pocket-PC-Phone mit UMTS.
Auch WLAN, Bluetooth und Kamera sind mit
an Bord. (Foto: Vodafone)
er deutlich kompakter und leichter (Maße:
13 mal 5 mal 2,1 Zentimeter, 169 Gramm). Das
Gerät wirkt von außen nicht größer als zum Beispiel das Nokia 6310i. Bildschirm und Tastatur
fallen etwas kleiner aus, um den verringerten
Gehäusemaßen Rechnung zu tragen.
KLEIN, KLEINER – MDA COMPACT
Euro) versammelt auf seiner Ausstattungsliste so
ziemlich alles, was Mobilfunk-Fans derzeit in Begeisterung versetzt: schneller Datenfunk per
GPRS, ein Steckplatz für eine MMC-Speicherkarte, der Kurzstreckenfunk Bluetooth und eine Kamera mit VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel).
Außerdem ist ein WLAN-Modul eingebaut, so
dass der 9500 sich auch an Wireless-LAN-Hotspots anmelden kann, um darüber aufs Internet
zuzugreifen. Für sein Betriebssystem SymbianOS
7.0 finden sich eine Vielzahl von Anwendungsprogrammen, mit denen sich das Funktionsspektrum
des kommunikativen Geräts erweitern lässt. Allerdings kann das Format (Höhe, Breite, Tiefe: 15
mal 6 mal 2,5 Zentimeter, Gewicht 200 Gramm)
nicht mit den aktuellen
Handy-Winzlingen mithalten.
An diesem Punkt setzt
der kleinere Bruder des
Top-Modells, der Communicator 9300 an. Er ist
mit 749 Euro nicht wesentlich billiger, verzichtet aber auf die eingebaute Kamera und das
WLAN-Modul. Dafür ist
Der Treo 650 von PalmOne bietet alle wichtigen
Smartphone-Funktionen
mit vertrautem PalmOSSystem. (Foto: PalmOne)
32
hitec HANDEL 5/2005
Ein häufig gegen PDA-Phones angeführtes Argument lautet: Die Geräte sind einfach zu groß.
Mit den heute auf dem Handymarkt erhältlichen
Winzlingen können die Nachfolger der konventionellen Taschencomputer nicht mithalten. Diesem Vorurteil begegnet T-Mobile mit seinem
MDA compact: das Gerät ist mit 10,7 mal 6 mal
1,7 Zentimeter nicht viel größer als ein Mobiltelefon. Es wiegt 156 Gramm. Dennoch besitzt es
praktisch alle Funktionen eines Windows-mobileTaschencomputers wie sie etwa auch seine größeren Verwandten MDA II und MDA III bieten.
Das Gerät (ohne Vertrag 520 Euro) besitzt ein
2,8-Zoll-Display (sichtbare Diagonale: 7,3 cm)
und zeigt 240 x 320 Pixel in 65 536 verschiedenen Farben an. Bluetooth und ein SD-Card-Steckplatz zählen ebenso zur Ausstattung wie eine eingebaute Kamera mit der respektablen Bildauflösung von 1,3 Megapixeln. Selbst Videoaufnahmen sind möglich.
DIE ALLESKÖNNER
Ein häufiger Kundenwunsch: UMTS-taugliche
PDA-Phones, um von den deutlich höheren
UMTS-Datenraten profitieren zu können. T-Mobile und Vodafone haben nun mit dem Nachfolger ihrer MDA- bzw. VPA-Modelle (VPA steht für
Vodafone Personal Assistant) ein erstes UMTSPDA-Phone angekündigt, das ab Sommer lieferbar sein soll. Das Gerät hat die Maße 13 x 8 x 2,2
Zentimeter und soll 220 Gramm wiegen. Im
UMTS-Modus soll es immerhin Sprechzeiten bis
zu 6 Stunden und Standby-Zeiten bis zu 200
Stunden bieten. Das Gerät ist umfangreich ausgestattet. Neben UMTS unterstützt es auch Bluetooth und Wireless LAN. Es kann alle Anwendungen nutzen, die für das Windows-mobile-Betriebssystem angeboten werden. Pfiffig: der spezielle Klappmechanismus. Mit ihm lässt sich die
Buchstabentastatur wahlweise hinter dem Display verstecken oder wie beim Notebook vor
dem Display ausklappen.
NEUHEITEN KOMMEN AUS IRLAND
Zu Zeiten des klassischen PDA-Marktes war die
Firma Palm (die sich mittlerweile PalmOne
nennt) mit deutlichem Abstand Marktführer. Mittlerweile holen die besser ausgestatteten PocketPCs mit Windows-mobile-Betriebssystem allerdings auf. Um nicht völlig unter die Räder zu geraten, hat Palm den ehemaligen Mitbewerber
Handspring aufgekauft und bietet nun die von
ihm entwickelten PDA-Phones der „Treo“-Serie
unter eigenem Markennamen an. Künftig will
PalmOne in einem neu gegründeten Entwicklungszentrum in Irland weitere Treo-Modelle speziell für den europäischen Markt anbieten.
Der erste Vertreter dieser neuen Produktreihe
ist der Treo 650 (ohne Vertrag 799 Euro). Die Gerätemaße sind 11 x 6 x 2,2 Zentimeter, das Gewicht liegt bei 175 Gramm.
Mit VGA-Kamera, Bluetooth und SD-Card-Slot
bietet das Gerät praktisch alle Funktionen, die
sich Smartphone-Käufer heute wünschen.
Zudem funktionieren auf dem PalmOS-Gerät
praktisch alle Programme, die auch für frühere
Palm-PDAs angeboten wurden. Insbesondere
Umsteiger von PalmOS-Organizern fühlen sich
somit von Anfang an wie zu Hause. Speziell für
Business-Kunden will PalmOne zudem in Kürze
eine Variante des Treo 650 ohne eingebaute Ka■
mera anbieten.
MAI
2005
hi
tec
SAT
TECHNIK
Ein Sonderteil der Fachmagazine hitec HANDEL und hitec elektrofach
EXTRA
➔ ASTRA
Kabel-Turbo
➔ ANGA CABLE
SAT-Mekka
➔ UPDATE
News & Trends
EXTRA
SAT-SPEZIAL
MAGAZIN
E U T E LSAT :
Gemeinsame Vermarktung
Unabhängigen Kabelnetzbetreibern wird der Einstieg in
die Vermarktung eigener digitaler deutscher Pay-TV-Angebote erheblich erleichtert. Hierzu haben die Deutsche
Netzmarketing GmbH (DNMG) und Eutelsat ihre erfolgreiche Zusammenarbeit beim Vertrieb digitaler Programme und Dienste auf die deutsche Pay-TV-Plattform
kabelVision ausgedehnt und einen langfristigen Rahmenvertrag unterzeichnet. Aktuell besteht kabelVision
aus sieben attraktiven deutschen Pay-TV-Programmen
sowie drei Pay-per-View-Diensten. DNMG-Mitglieder
können jetzt dieses Angebot über den KabelKiosk von
Eutelsat auf der Satellitenposition 8° West zu festen
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Konditionen beziehen.
STG :
Werkzeug für Infokanäle
„Wie kann ich einen für meine Adressaten wirklich interessanten Infokanal aufbauen?“ Diese Frage stellen sich
Betreiber von Kabelnetzen, Wohnanlagen, Hotels,
Krankenhäusern und Altenheimen, die diese noch junge
Form der direkten Ansprache über das Kabel- oder Hausnetz für ihre eigenen Geschäftsaktivitäten nutzen wollen.
Genau hier setzt die Lösung der Bochumer STG Kommunikation an. Sie bietet jetzt die erste softwarebasierte Lösung in Deutschland, mit der sich Infokanäle professionell
aufbauen, designen und pflegen lassen. Und dies zu
überschaubaren Kosten. Der STG-Infokanal ist komfortabel zu bedienen, skalierbar und flexibel. Seine Inhalte
können rund um die Uhr zielgerichtet gesteuert werden.
Herzstück ist eine zentrale Servereinheit. Hier werden
Texte, Videos, Bilder, und auch Animationen in einer Abspielliste zu einem einheitlichen System zusammenge➔ www.stgkom.de
fasst.
RBB:
Abgeschaltet
Das rbb Fernsehen mit der Berliner „Abendschau“ ist seit dem 15. April
2005 über Satellit nur noch digital zu empfangen: Der Vertrag für den analogen Satelliten endete und wurde nicht verlängert. Der Verzicht auf den analogen Satelliten-Transponder ist für den rbb mit einer Kostenersparnis in Millionenhöhe verbunden. Weiterhin ist das Nachrichtenmagazin aber auch digiNawid Goudarzi,
tal über Antenne sowie im analogen und digitalen Kabelnetz zu sehen.
Direktor der ProdukNawid Goudarzi, Direktor der Produktions- und Betriebsdirektion des rbb, tions- und Betriebsargumentiert so: „Nach Erkenntnissen unserer Medienforschung verfügen in direktion des rbb.
der Hauptstadt zur Zeit nur noch 77 000 Haushalte ausschließlich über analo- (Foto: rbb)
gen Sat-Empfang. Da rechnet sich der Transponder für die Berliner „Abendschau“ einfach nicht mehr für
uns. Immerhin sparen wir mit der Abschaltung circa 3,5 Millionen Euro pro Jahr. Für Brandenburg sieht
die Rechnung anders aus: Da sehen noch 280 000 Haushalte unser Programm via analogem Satelliten,
was vorerst auch so bleiben wird. Hinzu kommt, dass in Brandenburg die Zuführung zur analogen
Kabeleinspeisung auch über diesen Transponder erfolgt, wobei immerhin weitere 470 000 Haushalte
versorgt werden. Der rbb informierte die Zuschauer und den Fachhandel frühzeitig und gezielt u.a. mit Flyern und Hinweisen im Programm über die Umstellung.
K L ASS E A :
Auf Qualität achten
Zur Kenntlichmachung besonders hoher Produktqualitäten wurde vom Fachverband ein Gütezeichen entwickelt: Das Klasse A-Zeichen. Basis hierfür war Garantiert höchsdie DIN EN 50083-2-A1. Das Klasse A-Zeichen wurde als besonderer Service für te Qualität: Das
die Kunden entwickelt. Diese sind damit in der Lage, auf einfachste Weise Klasse A Logo
unterschiedliche Qualitätsstufen zweifelsfrei zu differenzieren. Leider hat diese Initiative inzwischen
schon Nachahmer gefunden, die das Klasse A-Zeichen kopieren und damit Bauteile geringerer Qualität „aufwerten“. Achten Sie deshalb bitte stets darauf, dass Sie nur qualitativ hochwertige Komponenten verwenden, die das original Klasse A-Zeichen tragen.
AG SAT :
Mit Sat-Empfang die Nase vorn
Angesichts der Unsicherheit über die Zukunft des terrestrischen Empfangs in vielen Regionen Deutschlands steigt
die Zahl der Immobilienbesitzer, die auf Satellitenempfang umsteigen. Wie die zunehmenden Anfragen in der
Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang (AG SAT) e.V. in Köln zeigen, wollen Hausbesitzer
und Mieter wissen, worauf sie dabei achten sollen.
„Unsere wichtigste Empfehlung ist, sich an einen Fachbetrieb zu wenden“, so Fred Hübner, Vorsitzender der AG
SAT. „Durch die Digitalisierung sind viele neue Dienste
entstanden. Internet über Satellit, Überwachungssysteme
oder Radio über PC sind nur drei Beispiele, die zeigen,
dass die Nutzung der Angebote sich nicht mehr nur auf
den Fernseher im Wohnzimmer beschränkt. Daher sollten auch Einfamilienhausbesitzer daran denken, entsprechende Anschlüsse möglichst in allen Räumen vorzusehen.“ Die Errichtung der hierfür notwendigen Gemeinschaftsanlage sollte unbedingt durch einen Fachbetrieb
erfolgen. Derzeit haben sich rund 4 000 Fachbetriebe der
AG SAT angeschlossen. ➔ www.agsat.de
34
hitec HANDEL 5/2005
CO N S U M E R E L EC T R O N I CS - M A R K T 20 0 4 :
Wachstum durch Innovation
Der deutsche Markt für Consumer Electronics Produkte ist im
Jahr 2004 um 8,3 Prozent auf
19,98 Milliarden Euro gewachsen (Vorjahr 18,45 Milliarden
Euro). Dieses Wachstum hat
die Prognosen deutlich übertroffen und ist mehr als fünfmal
so hoch als der gesamtwirtschaftliche Durchschnitt von 1,6
Prozent. Die Zahlen beweisen,
dass innovative Produkte auch
bei schlechtem Konsumklima
in Deutschland, das nach wie
vor von Zurückhaltung und
Verunsicherung gekennzeichnet ist, dennoch vom Markt an-
genommen werden. Die
Marktzahlen werden jährlich
von den Marktforschern der
gfu-Gesellschafter, der Mitgliedsfirmen des Fachverbands
Consumer Electronics des ZVEI
und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gemeinsam erhoben.
Neben dem Erfolgskapitel
DVB-T schreitet auch beim Satellitenempfang die Digitalisierung weiter voran. So sind
2004 1,9 Millionen digitale SatReceiver verkauft worden, dies
entspricht einer Steigerung von
mehr als 25 Prozent. Auch die
Festplattenreceiver (PVR) legten weiter in Umsatz und
Stückzahlen zu.
Stückzahlen in 1.000
2003 2004 +/- %
PVR
35
125
+ 257
Set-Top-Box DVB-S 1.511 1.900 + 25,8
Set-Top-Box DVB-C 29
250
+ 759
Set-Top-Box DVB-T 175
1.400 + 700
Umsatz in Mio. Euro
2003 2004 +/- %
15
40
+ 164
189
181
- 4,4
5
26
+ 388
27
150
+ 456
AST R A :
Wachstum bei der
Satellitenübertragung
Die neuste Reichweitenanalyse von SES-Astra
brachte es an den Tag: Alleiniger Gewinner bei
den Übertragungswegen war 2004 mal wieder
der Satellit. Sieben Prozent betrug der Zuwachs
im letzten Jahr. Die Terrestrik und der Kabelempfang nahmen um 15,5 bzw. 3,9 Prozent ab.
Auch SES-Astra selbst legte bei der Reichweite
wieder leicht um 0,4 Prozent zu. Demnach
empfangen 15,2 Millionen Haushalte ihre Programme direkt von Astra-Satelliten und 19,35
Millionen Haushalte in Deutschland über die
Kabelnetze. Der digitale Empfang in Deutschland teilt sich nach der DVB-T Einführung auch
auf drei Segmente auf: Satellit mit 63,5 Prozent,
Kabel 27,8 und terrestrisch 8,7 Prozent. Insgesamt gibt SES-Astra 7,1 Millionen digitale Haushalte an, bei insgesamt 37 Millionen Haushalten
in Deutschland. Allein in 2004 legten die AstraSatelliten knapp 65 Prozent zu.
Das neue Logo
des Fachverbands
Satellit & Kabel
ZVEI:
Neuer Name
Der Fachverband hat nach 20 Jahren seinen
Namen gewechselt. Er heißt jetzt Fachverband
Satellit & Kabel. Das haben die führenden Systemhersteller der Rundfunkübertragungswege
Kabel, Satellit und Terrestrik auf einer Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen.
Die Zielrichtung des Fachverbandes bleibt
auch nach der neuen Namensgebung unverändert: Schwerpunkte der Fachverbandsarbeit
sind die Förderung interaktiver Multimedianetze und die Digitalisierung des Rundfunks. Der
Fachverband tritt konsequent für einen raschen Umstieg von analoger auf digitale Übertragung vor dem Jahr 2010 sowie eine ausgewogene Förderung aller Übertragungswege
ein.
ZDF:
Jubiläum: 5 Jahre ZDFdokukanal
Im April feierte der ZDFdokukanal, Bestandteil
des digitalen Bouquets des ZDF, fünfjähriges Bestehen. Seit April 2000 hat der ZDFdokukanal „Die
Welt im Blick“. Mit diesem programmatischen Anspruch spiegelt der Reportagen- und Dokumentationskanal die breite Vielfalt des Lebens wider.
ZDF-Intendant Markus Schächter: „Der ZDFdokukanal bedient in einer Welt, in der Informationen immer häufiger bruchstückhaft wahrgenommen werden, das grundlegende Bedürfnis vieler
Zuschauer nach Überblick, Einordnung und Zusammenhang. Die Reportagen und Dokumentationen als Kernelemente des ZDF-Programms
können wir dabei im ZDFdokukanal gebündelter
und breit gefächerter präsentieren.“
Fakten und Hintergründe vermitteln, Überblick
und Einordnung bieten, Meinungsbildung fördern und Einblicke in die Zusammenhänge von
Ereignissen oder Entwicklungen
geben: Der ZDFdokukanal
nutzt hierfür die Möglichkeit,
beispielsweise in ganzen Thementagen die wichtigen Fragen
unserer Zeit eingehend zu beleuchten. Ein Thema aus sieben
verschiedenen Perspektiven be-
trachtet auch die Tagesdoku, die sich als erfolgreiche, wiedererkennbare Reihe schnell im ZDFdokukanal profilieren konnte: Eine Woche – ein
Thema, mit täglich neuer Folge um 21.15 Uhr. Der
Blick in die Zukunft ist ein weiteres zentrales
Thema im ZDFdokukanal: „Visionäre“ und
„Grenzspiele“ sind gemeinsam mit 3sat entstandene Wissenschaftsreihen, die neue Perspektiven
aufzeigen. Im ZDFdokukanal werden die Programmressourcen nicht nur aus dem ZDF-Hauptprogramm, sondern auch aus 3sat und arte optimal ausgeschöpft. Letztes Beispiel hierfür: die digitale Olympiaberichterstattung bei ZDF und
ARD, in der aus dem ZDFdokukanal einer von
vier Olympiakanälen wurde. Im „Forum Junger
Film“ können sich die Regisseure und Autoren
von morgen vorstellen.
www.zdfdokukanal.de
Der digitale Receiver UFD 580 mit zwei
Tunern und einer 80-GByte-ComputerFestplatte, ist das Flaggschiff der DVRReceiver-Reihe von Kathrein.
Der integrierte Programm-Führer tvtv
verschafft Ihnen mehr Übersicht über das
umfangreiche Programmangebot und
erleichtert Ihnen somit die Programmauswahl. Mit den zwei Tunern bietet
Ihnen der Receiver viele Möglichkeiten:
· Ein Programm aufzeichnen und
zeitgleich durch die anderen
Programme „zappen”
· Zwei unterschiedliche Programme
aufzeichnen und eines davon zeitgleich
oder mit Zeitversatz anschauen
· Zwei unterschiedliche Programme aufzeichnen und ein anderes aufgezeichnetes Programm gleichzeitig anschauen
Auf der Festplatte können bis zu
56 Stunden TV- und Radiomitschnitte
gespeichert werden.
Diese lassen sich beliebig oft und ohne
Qualitätsverlust wiedergeben.
KATHREIN-Werke KG
Postfach 10 04 44
Anton-Kathrein-Str. 1-3
D-83004 Rosenheim
Tel. 08031 184-0
Fax 08031 184-306
http://www.kathrein.de
Antennen • Electronic
Feiert Geburtstag: der ZDFdokukanal
EXTRA
SAT-SPEZIAL
MAGAZIN
»KabelTurbo« gewinnt
deutlich an Fahrt
Den Kabelnetzbetreibern bietet der „KabelTurbo“ von ASTRA eine ideale Möglichkeit Breitband-Internetdienste direkt an den Konsumenten zu liefern. Und zwar unabhängig von der Kabelnetzgröße und vor allem ohne hohe Investitionen oder
komplexe Ausbauprogramme für das vorhandene Kabelnetz.
D
Im Ausleuchtbereich der Astra-Satelliten befindet sich
ein „Multimedia-Kiosk“, der auch Highspeed-Internet
bietet, um schneller herunterladen zu können
PROMOTION
Kabel, aber mit Turbo
Und so funktioniert der KabelTurbo: Die Verbindung zwischen der Kabelanlage und dem PC wird über eine DVBC-PC-Empfangskarte oder eine Kabel-USB-Box hergestellt.
Ein Telefon-Modem oder ein ISDN-Modem stellt den
Rückkanal zum Internet-Service-Provider (ISP) sicher. Der
Internet-Teilnehmer fordert über seinen normalen Telefonanschluss von seinem Internet-Service-Provider den
Download der von ihm gewünschten Inhalte an. Überschreiten die angeforderten Inhalte die verfügbare Kapazität der Telefonleitung (56 kbit pro Sek. analog oder 64
kbit pro Sek. ISDN), so wird automatisch über den Satellitenpfad auf den Kabelkanal umgeschaltet und der Kabelturbo wird aktiv. Die Antenne der Kabelkopfstation wird
auf die ASTRA-Position 23,5 Grad Ost ausgerichtet. Ein
rückkanaltaugliches Netz ist nicht erforderlich. Fazit:
Downloads und Datenströme mit multimedialen Inhalten,
die richtig Spaß machen, wenn sie quasi in null Komma
nichts aus dem World Wide Web auf den PC gelangen.
36
hitec HANDEL 5/2005
er Internetzugang mittels analogem Modem
oder ISDN ist in Deutschland zwar flächendeckend verfügbar, kann aber durch die eingeschränkte Übertragungsbandbreite bestenfalls
Gelegenheitssurfer zufrieden stellen. In der Regel
sind schnelle Internet-Anbindungen über ADSL
oder Kabel-TV-Netze nicht überall, sondern fast
ausschließlich in Ballungsräumen verfügbar. Und
Glasfaser-Anbindungen erweisen sich derzeit als
untauglich, dem Verbraucher DSL zu liefern.“
Darauf wies der Leiter der Geschäftsstelle des
FRK (Fachverband für Rundfunkempfangs- und
Kabelanlagen), Ralf Berger hin. Was bleibe, sei
die im besten Sinne unschlagbare Alternative Satellit, denn schnelles Internet über Satellit sei flächendeckend überall in gleicher Qualität sofort
verfügbar – auch für Kabelnetzbetreiber. Der „KabelTurbo“ von ASTRA bietet Kabelnetzbetreibern
die ideale Möglichkeit High Speed-Internetdienste direkt an die Kabeldose ihrer Kunden zu liefern. Jüngstes Beispiel: In Kooperation mit der
Innok@ GmbH werde der „KabelTurbo“ für die
Kabelnetze der FRK, die keinen Rückkanal haben,
angeboten. Dabei ist diese Technik unabhängig
von der Clustergröße der Netzstrukturen. Der Entscheidung vorausgegangen sei eine intensive Erprobung des ASTRA-Produktes durch die
Per aspera ad Astra: Die alten Römer wollten
„durch Härte zu den Sternen“, Astra bringt von
den Sternen per Turbo zusehends mehr Dienste
nach unten. (Fotos: Astra)
Innok@ GmbH/Lauchhammer, die auch die Vermarktung übernehmen wird.
Ralf Berger, Geschäftsführer der Innok@
GmbH sieht die Entscheidung sehr positiv:
„ASTRA stellt mit dem Produkt eine interessante
Lösung insbesondere für NE4-Betreiber zur Verfügung, die mit sehr geringem Aufwand einen
hohen Mehrwert für uns als Kabelnetzbetreiber
bietet. Für Verbraucher, denen der analoge beziehungsweise der ISDN-Internetzugang zu langsam
ist, bietet der „KabelTurbo“ einen superschnellen
Download. Gleichzeitig wird durch die Anbindung an den Satelliten auch die Tür für spätere
Mehrwertdienste, wie beispielsweise Video-onDemand, weit geöffnet.“ Für Wolfgang Elsäßer,
Geschäftsführer der ASTRA-Marketing GmbH ist
dieser Abschluss ein klares Zeichen: „Unser KabelTurbo-Produkt gewinnt deutlich an Fahrt. Wir
freuen uns darauf, mit dem Hochgeschwindigkeits-Internetdienst weitere Kabelkunden zu bedienen. Dabei liegen die Vorteile beim Netzbetreiber, denn er kann über den „MultimediaKiosk im Orbit“ seinen Kunden alles aus einer
Hand bieten und ist für zukünftige Angebote der
■
ASTRA Satelliten bestens gerüstet.“
i
www.astra.de
Im Astra-Headquarter wurde der
„KabelTurbo“ kreiert. Schnellste
Downloads zur Freude der User, die
auch Video-on-demand nutzen wollen
MHP:
Neue MHP-Dienste
„Das Quiz mit Jörg Pilawa“
jetzt im Regelbetrieb mit MHP
„Das Quiz mit Jörg Pilawa“ wird jetzt auch im Regelbetrieb mit interaktiven, sendungsbegleitenden
MHP-Dienst ausgestrahlt. Die Bayerische Medien
Technik (BMT) entwickelte die ausgestrahlte Applikation und das Steuerungsprogramm zur vollautomatischen Abwicklung. Parallel zur Sendung
haben Zuschauer mit einem MHP-fähigen Zusatzgerät dienstags bis freitags die Möglichkeit, mittels
der Pfeiltasten auf der Fernbedienung die am TVGerät eingeblendeten Fragen zu beantworten. Die
Kandidaten zu Hause haben zur interaktiven Beantwortung der Frage genau so lange Zeit, bis die
Gäste im Studio ihrerseits ihre Wahl getroffen
haben. Erstmals wurde hier eine MHP-Applikation
vorgestellt, bei der das zeitgleiche Spielen gegen
die Kandidaten im Studio möglich ist. Die techni-
sche Herausforderung liegt dabei in der sekundengenauen Synchronisation des interaktiven Spiels
mit der Sendung.
Neuer interaktiver Sport-Ticker
ARD Digital hat die interaktive ARD-Sportschau um
neue Funktionen ergänzt: Die Schlagzeilen des
Sport-Tickers, jeden Samstag zur ARD-Sportschau
sowie zu ausgewählten Live-Übertragungen im Ersten, können nun erstmals auf eine beliebige Position am TV-Bildschirm verschoben werden. Inhalte
wie beispielsweise taktische Mannschaftsaufstellungen bei Länderspielen werden nun auf Wunsch
halbtransparent vor dem laufenden Fernsehbild
dargestellt. Das interaktive Angebot zur ARD-Sportschau bietet eine Übersicht zu den kommenden
beiden Spieltagen, die aktuelle Bundesliga-Tabelle,
ein Gewinnspiel sowie eine Vorschau zu Sportberichterstattungen im Ersten.
Jetzt auch interaktiv:
„Das Quiz mit Jörg Pilawa“
Mit neuen Funktionen: Die interaktive Sportschau
in der ARD
T E L ESTA R - D I G I TA L S R D :
Wahre Größe kommt von Innen
Es ist schon erstaunlich, was alles in dieser kleinen Box steckt: Die Rede ist vom „Teledigi 1 S“ von
Telestar-Digital SRD. Das Gerät im „SlimLine“-Format (205 X 130 38 Millimeter) verfügt über reichlich
Anschlussmöglichkeiten: Fernseher und Videorekorder werden über je eine separate Scartbuchse angeschlossen. Für den guten Ton gibt es gleich mehrere Möglichkeiten: Ausgabe des Tons über Scart
an den Fernseher; über die Stereo-Cinchbuchsen kann der Ton auch an die Stereoanlage übergeben
werden, was oft bereits zu einem deutlichen Zugewinn an Klangfülle führt. Wem das nicht reicht, dem
stehen sowohl ein optischer als auch ein elektrischer DolbyDigital-Ausgang zur Verfügung: somit kann
diese Box mit allen handelsüblichen DolbyDigital Heimkino-Anlagen verbunden werden, die über
einen externen Dolby Digitaleingang verfügen. Nur noch die Antennenanlage
mit dem Receiver verbinden, Stromversorgung herstellen und
schon kann’s losgehen. Weitere Informationen
gibt es bei
➔ www.telestar.de
Klein, kleiner – der „Teledigi 1 S“ von TelestarDigital SRD. (Foto: Telestar-Digital SRD)
EXTRA
SAT-SPEZIAL
Bald öffnet die ANGA Cable wieder ihre Pforten und bietet Raum für Fachdiskussionen in Foren…
… und auch an den zahlreichen Messeständen
Schmelztiegel
der Branche
Vom 31. Mai bis 2. Juni 2005 ist Köln wieder des Mekka der Kabel- und SatBranche. Die ANGA Cable 2005 öffnet ihre Tore. Bei Redaktionsschluss waren
über 270 Aussteller aus 31 Ländern angemeldet, davon die Hälfte ausländische Anbieter. Auf rund 7 500 qm netto Ausstellungsfläche präsentieren sie
alles rund um den Empfang von Programmen und Diensten aller Art. Dazu
erwarten die Veranstalter rund 7 000 Besucher.
Digitale Empfangs- und
Verteiltechnik in der Praxis
»Wir raten allen Fachbetrieben, die sich mit moderner digitaler Empfangsund Verteiltechnik befassen, zum Besuch der ANGA Cable“, so die Empfehlung
von Fred Hübner, Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang (AG SAT) e.V. „Denn auf keiner anderen Fachveranstaltung erhalten
Besucher so gebündelt Produkt- und Sachinformationen zu zukunftsträchtigen
Themen wie Sat-Empfang, HDTV und Multimedia-Diensten wie HighspeedInternet. Alle, die sich in der Praxis mit der Installation von Sat-Anlagen beschäftigen oder dies als zukunftsträchtiges Geschäftsfeld für ihren Betrieb erkannt haben, sollten den dritten Messetag, also den 02. Juni, für ihren Besuch
in Köln nutzen. Dann steht nämlich das Thema Satellitenempfang im Mittelpunkt der Fachkonferenz, die parallel zur Messe stattfindet. Dieser Praxisteil Rät zum Besuch der
richtet sich speziell an den Handel und das Handwerk und ist für alle Messebe- ANGA Cable: Fred Hübsucher frei zugänglich. U.a. wird ein AG SAT-Vertreter umfassend über das ner, Vorstandsvorsitzender der ArbeitsgemeinThema Multifeed informieren und Vertreter von ASTRA werden das Thema schaft Satellitenempfang
HDTV – Technik, Standards, Markt und Marketing – vorstellen.«
(AG SAT) e.V.
Die in der Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang (AG SAT) e.V. zusammengeschlossenen Hersteller ANKARO, ASTRO, GSS Grundig SAT-Systems, Hirschmann, KATHREIN,
TRIAX und WISI sind auch in diesem Jahr vollzählig auf der Messe vertreten. Die AG SAT selbst ist mit
einem Infostand auf dem Fachpressestand vertreten (E 12).
38
hitec HANDEL 5/2005
SAT-SPEZIAL
EXTRA
Im Kabel tut sich was!
A
NGA-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Charissé: „Unsere Messe boomt: Mit rund 7 500
qm netto hat sich die Ausstellungsfläche seit 2002
mehr als verdoppelt. Damit sind wir als Fachmesse für Kabel & Satellit die unangefochtene Nummer eins in Europa. Mit den Top-Themen HDTV,
Kabelinternet und Voice over IP wird von Köln ein
klares Signal ausgehen: Das Triple Play kommt!
Das Kongreßprogramm haben wir nochmals aufgewertet: Im Strategieteil sind die Programmveranstalter besonders stark vertreten. Hinzu kommen Praxisvorträge zu Digital-Geschäftsmodellen
und Rechtsfragen für Kabelnetzbetreiber sowie
Wie in kaum einem anderen Bereich hat sich das Aufgabengebiet der für die
Breitbandnetze zuständigen Techniker in den letzten Jahren massiv verändert.
Statt Nagelschellen geht es heute um LWL, Voice over IP und HDTV. Aus Strippenziehern sind IP-/IT-Spezialisten geworden, die sich neben dem Empfang von
Fernsehen und Radio auch mit der interaktiven Technik für Internet und Kabeltelefonie beschäftigen.
Vor diesem Hintergrund ist der Besuch einer Fachmesse wie der ANGA Cable
ein absolutes Muss. Wo sonst bekommt man die Gelegenheit, sich einen Überblick über die Neuheiten von mehr als 270 Unternehmen aus der ganzen Welt
zu verschaffen? Oder in der parallel stattfindenden Konferenz auf über 70 Spezialisten aus den Bereichen Technik und Strategie zu treffen, die sich genau mit den Themen beschäftigen, die derzeit der Branche unter den Nägeln brennen? Die Fahrt nach Köln lohnt sich vor allem auch dann, wenn man sich von Praktikern über das
Thema HDTV informieren und sich von der brillianten Qualität im Kabel live überzeugen möchte.
HDTV bietet gerade dem Fachhandel und Fachhandwerk die Möglichkeit, sich von Billiganbietern abzuheben.
Bei neuen Technologien ist der Preis nicht mehr das wichtigste Entscheidungskriterium, wie zwei aktuelle Marktuntersuchungen belegen. Die Mehrheit der Kunden achtet zuerst auf Qualität. Kein Wunder, wenn man die
jüngsten Zahlen der GfK sieht, die belegen, dass ein Marken-Fernseher durchschnittlich 11,5 Jahre, die Geräte
der Lebensmittel-Discounter im Schnitt nur 4,5 Jahre funktionieren.
Gefragt sind Beratung und Service vor Ort, nämlich in den Haushalten. Und das ist Ihre Chance! Informieren
Sie sich, welche Technik Ihre Kunden derzeit nutzen und hören Sie genau hin, welche Bedürfnisse Ihre Kunden
haben. Zeigen Sie auf, welche Alternativen es in vielen Bereichen gibt. Beispielsweise, dass man über seinen Kabelanschluss nicht nur viel günstiger und sicherer im Internet surfen, sondern auch zu attraktiven Preisen telefonieren kann.
Wie komfortabel die sogenannten Triple-Play-Angebote über das Breitbandkabel sind, davon können und
sollten Sie sich auf der ANGA Cable ein Bild machen. Planen Sie also Ihren Besuch noch heute!
THOMAS BRAUN, PRÄSIDENT DER ANGA
SATELLITEN T V IM GANZEN HAUS
Für jeden Anwendungsfall gibt es eine Lösung. Signale von
bis zu 4 Satelliten können mit dieser Multischalterserie verteilt
werden. Für lange Distanzen sind SAT-ZF-Verstärker verfügbar.
• Einzel-Multischalter
• Kaskaden-Multischalter
• Aktiver terrestrischer Eingang
• DiSEqC 2.0
• 22 kHz-Generator
• SAT-ZF-Verstärker
Als universelles Baukastensystem bieten die Multischalter von
GSS alle Freiheiten bei der Projektierung von SatellitenEmpfangsanlagen jeder Größe. Ob Einzelhaushalt oder Wohnanlage – mit Multischaltern von GSS sind alle Installationsvarianten möglich.
Multischalter für jeden Anspruch
31.5.2005 – 2.6.2005
Köln, Messegelände
Halle 14.2, Stand D 12
GSS | Grundig SAT Systems GmbH
Beuthener Straße 43 | 90471 Nürnberg
Tel: 0911/703 - 8877 | Fax: 0911/703 - 9210
[email protected] | www.gss.tv
EXTRA
SAT-SPEZIAL
UPDATE
zwei Workshops speziell für Handel und Handwerk.“
GSS :
GEBALLTE INFORMATION
Multifunktional
„Die Zahl der Fachbesucher ist bereits im Vorjahr von 4 000 auf über 6 000 hochgeschnellt. In
diesem Jahr peilen wir die 7 000er Schwelle an.
Die Zahl allein ist aber für uns nicht entscheidend.
Als echte Fachmesse sind für uns und unsere
Aussteller die Professionalität und die Internationalität der Besucher maßgeblich. Wir haben unsere Presse- und Marketingaktivitäten weiter ausgebaut und werden auch in diesem Jahr das Vertrauen unserer Aussteller rechtfertigen“, so Dr.
Charissé weiter.
WAS, WANN, WO
Die ANGA Cable wird vom ZVEI-Fachverband
Kabel & Satellit unterstützt. Weitere Informationen, Konferenzprogramm, Anreisemöglichkeiten
und Anmeldung immer aktuell unter www.angacable.de. Die Messe ist an allen Tagen von 9.00
bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Tageskarte für die
Messe kostet 15 Euro, die Dauerkarte 20 Euro.
Der Preis für die Teilnahme an der Konferenz beträgt an den ersten beiden Tagen je 100 Euro, am
dritten 70 Euro, die Dauerkarte ist für 130 Euro zu
haben.
G
rundig Sat Systems, GSS, präsentiert ein komplett überarbeitetes Multischalterprogramm. Abgedeckt wird das gesamte Spektrum von der einfachen 5-in-4-Version über kaskadierfähige
Typen bis hin zum 17-in-8-Multischalter, mit dem die Programme von insgesamt 16 Sat-Polarisationsebenen verteilt werden können. Immer dabei ist der terrestrische Zweig.
Die ganze Vielfalt der Programmverbreitung über Satellit ist am effektivsten über eine Sat-ZF-Verteilanlage zu realisieren. Auf diese Weise können alle Programme der angeschlossenen Satelliten
empfangen werden – ohne Berücksichtigung der Tatsache, dass davon ein erheblicher Teil verschlüsselt gesendet wird. Trotzdem wissen nicht nur deutschsprachige Zuschauer dieses einzigartige
Feature des Multischalterempfangs zu schätzen.
Auch wenn sich Astra (19,2° Ost) in den letzten Jahren zu dem deutschen Empfangssatelliten
schlechthin entwickelt hat, so ist es für den internationalen bzw. außereuropäischen Raum notwendig, Programme bzw. Datendienste von zwei, drei oder vier
Satelliten zu empfangen.
GSS hat, diesen Entwicklungen
Rechnung tragend, sein Multischalterprogramm weitgehend
überarbeitet. Nicht nur einfache
Empfangsanlagen mit vier oder
acht Teilnehmern lassen sich
damit realisieren, auch komplexere Netze mit mehreren Dutzend Teilnehmern lassen sich
damit aufbauen.
ANGA CABLE BRINGT’S AUF DEN PUNKT
Mit den aktuellen Fragen rund um die Zukunft
des Breitbandanschlusses beschäftigen sich die
17 Vortrags- und Diskussionsrunden der ANGA
Cable Convention 2005. Die Konferenz, die parallel zur Fachmesse ANGA Cable 2005 vom 31. Mai
bis 02. Juni in Köln stattfindet, bietet wie in den
Vorjahren an den beiden ersten Tagen zwei parallel laufende Panels, die sich mit Strategie- bzw.
Technikfragen befassen. Den Auftakt bildet eine
hochkarätig besetzte Diskussion über die Frage,
ob das Abschalten des Analogbetriebs (Switch
off) oder die parallele analoge und digitale Abstrahlung (Simulcast) die flächendeckende Nutzung digitaler Angebote beschleunigen würde.
Strategiethemen: Potenziale, Erlösquellen, Geschäftsmodelle und Rechtsfragen. Mit dem Thema
„’Content is King’ vs. ‚Geiz ist Geil’: Welches
Potenzial hat Pay-TV im deutschen Kabel?“, geht
■
es am Nachmittag im Strategieteil weiter.
i
Decken die ganze Vielfalt der
Programmverbreitung ab: die
neuen Multischalter von GSS.
(Foto: Grundig Sat Systems)
SMART/HEAD:
HDTV-Receiver
Die Schwarzwälder Receivermarke Smart wartet mit einem HDTV-Receiver auf. Der Smart MX-95 ist
nicht nur für den Empfang aller in HDTV ausgestrahlten TV-Sendungen gerüstet, sondern ermöglicht
es auch, durch den YUV-Ausgang, ausgezeichnete Bildsignale zu liefern. Darüber hinaus hat das Gerät
ein eingebautes Irdeto-Verschlüsselungssystem für den Empfang des europäischen HDTV-Senders
HD1 mit an Bord. Zudem verfügt der Smart MX-95 über eine elektronische Programmzeitschrift (EPG)
und ein übersichtliches On Screen Display (OSD). Deutsche HDTV-Sendungen werden zurzeit Ereignis basiert von ProSieben und
Sat.1 ausgestrahlt. Weitere Sender, z.B. Premiere, stehen für
das neue Qualitätsfernsehen
bereits in den Startlöchern.
www.angacable.de
Receiver für HDTV: Smart MX-95
40
hitec HANDEL 5/2005
SAT-SPEZIAL
EXTRA
Die Dream Box mit Browser
und E-Mail-Client
P O LY T R O N :
Doppelt hält besser
DVB-S, DVB-T, DVB-C und Modulatoren bei
Polytron jetzt jeweils im Doppelpack.
DREAM:
Mit Browser
und E-Mail
Dream Multimedia präsentiert mit der DM 7020
den Nachfolger der erfolgreichen DM 7000. Die
DM 7020 verfügt nach Herstellerangaben über verbesserte Hard- und Software. Ein neues Netzteil
sorgt dafür, dass auch bei Festplatten über 300 Gigabyte keine Überlastungen auftreten. Durch den integrierten HF-Modulator lässt sich die Box auch an
Fernseher ohne Scart-Buchse anschließen. Highlight der DM 7020 sind der Web-Browser und der
E-Mail-Client. Bislang musste derartige Software auf
einer Festplatte installiert werden. Durch die Erweiterung des RAM- und Flash-Speichers erübrigt sich
der Einsatz einer Harddisk für Surf- und Mail-Vergnügen. Mit dem eingebauten Modem ist die DM
7020 gleichzeitig rückkanalfähig und somit für interaktive TV-Anwendungen bestens vorbereitet. Das
offene Betriebssystem Linux bietet vielfältige Möglichkeiten, z. B. MP3-Songs über die Set-Top-Box abzuspielen oder Urlaubsbilder am Fernseher anzuschauen.
P
olytron, der Kopfstellen-Spezialist aus Bad Wildbad,
setzt für die neue Kopfstation SPM-1000 dig ausschließlich auf Twin-Module. Neben den schon auf dem
Markt eingeführten Decodern für digitale terrestrische und
Satellitensignale bringt Polytron zur ANGA Cable 2005 mit
dem Transmodulator-Modul, dem Twin-Modulator und
dem Twin-Umsetzer weitere Module in Twin-Ausführung
Das Polytron Twin-Modul
auf den Markt. Twin-Module für Kopfstellen steigern die Effür Sat-Empfang
fektivität der zentralen Kanalaufbereitung. Sie sind in der
gleichen Baugröße wie die Single-Module ausgelegt und sparen so Platz im Basisgerät. Neben den Vorteilen
bei den Abmessungen der Twin- Module ergibt sich zudem ein wirtschaftlicher Vorteil bei der gesamten Anlage, da somit die doppelte Anzahl von Signalen im gleichen Gerät verarbeitet werden kann.
Das neue QPSK-QAM-Transmodulator-Modul ist in der Lage sowohl Bit-Stuffing (Einfügen von informationslosen Binärelementen zur Fehlerbehebung) als auch PID-Filtering zu erfüllen. Es ist somit für alle gängigen Modulationsverfahren geeignet und universell einsetzbar. Zwei unterschiedliche SAT-Transponder können
auf zwei Nachbarkanäle transmoduliert werden. Mit einer Kopfstation SPM-1000 dig, bestückt mit acht QAMModulen, besteht somit die Möglichkeit, 16 SAT-Transponder in ein normgerechtes QAM-Signal umzusetzen.
Zudem hat Polytron einen neuen Twin-Modulator mit erstklassigem Signal-/Rausch-Abstand (S/N) entwickelt. Bei diesem Modulator kommt die neue SRK-Technik (Störsignalrückkopplung) zum Einsatz, die das
S/N-Verhältnis deutlich verbessert. Somit besteht die Möglichkeit, mit einer Kopfstation SPM-1000 dig über
700 Teilnehmer mit TV-Signalen zu versorgen. Kostengünstiger geht’s nicht.
Für schwierige Empfangs- und Verteilverhältnisse bietet Polytron ebenfalls eine Lösung: den Twin-Umsetzer
für terrestrische Signale. Bei diesem Modul wurden Jittern und Phasenrauschen so eingeschränkt, dass es
hervorragend für die Verarbeitung von digitalen Signalen geeignet ist. Selbstverständlich kommen bei dieser
Neuentwicklung die neusten HF-Komponenten, die am Markt erhältlich sind, zum Einsatz.
K AT H R E I N :
Ergänzung für UFO®compact
Mit seinem Aufbereitungssystem UFO®compact bietet Kathrein
eine bewährte und technisch ausgereifte Kopfstation zur zentralen
Aufbereitung von analogen und digitalen Rundfunk- und TV-Programmen in Großgemeinschafts-Anlagen. Als Neuheiten präsentiert
der Rosenheimer Antennenspezialist auf der ANGA Cable zwei neue
Grundeinheiten UFG 311/19“ und UFG 314/19“ mit jeweils 12 Steckplätzen zum Einbau in 19“-Schränke. Beide Einheiten sind komplett
vormontiert, mit Netzteil (UFG 314/19“ mit zwei Netzteilen), Steuerung, Ausgangssammelfeld, Eingangsverteiler und Verkabelung.
Beide Gerätetypen sind auch als Erweiterungseinheiten UFG 301/19“
und UFG 304/19“, jeweils ohne Steuerung, erhältlich.
Ebenfalls neu im Programm Kathreins ist der Twin-DVB-Transcoder
UFO 392 zur Aufbereitung von zwei Sat-TV-Programmen in Gemeinschafts-Anlagen. Der Kanalzug wandelt zwei TV-Programme aus
einem QPSK-modulierten Sat-Transponder in zwei analoge PAL-TVProgramme der Norm B/G, D/K oder I um.
Die neuen Grundeinheiten von Kathrein für den Einbau in 19“Schränke. (Foto: Kathrein)
hitec HANDEL 5/2005
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ZUM SCHLUSS…
IMPRESSUM
EINBLICK
hi
tec
OFFIZIELLES ORGAN DES BVT
This just in...
Der Delphi Grundig Stand
in der Halle 6 der diesjährigen „Car & Sound“.
(Foto: Delphi Grundig)
Der letzte Bass ist verklungen, die „Car & Sound“
hat ihre Tore wieder geschlossen. Da erreicht die
Redaktion – kurz vor Toresschluss – das Messe-Resümee von Delphi Grundig. In der Halle 6 hatte der
Konzern mit dem CD-Tuner „2000 MP3“ und dem
„CarCine Vision 710 Multimedia Set“ zwei echte
Hingucker ins Rennen um die Gunst der Infotainment-Kenner geschickt. Die Resonanz war entsprechend: „Wir haben unsere eigenen Erwartungen mit unserem Auftritt auf der diesjährigen „Car & Sound“ mehr als übertroffen“, so Carsten Titt, Pressesprecher von Delphi
Grundig, „und wir spüren, dass die Marke Delphi Grundig und das neue Produkt-Portfolio bei Händlern und Besuchern bestens angekommen ist. Der Umsatz im Vergleich zur
letzten „Car & Sound“ wurde dabei mehr als verdoppelt.“
Offizielles Organ des Bundesverbandes Technik
des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber
Copyright und Verlag:
Schmidt//Overländer Communication & Design GmbH
Obergplatz 14, 47804 Krefeld
Telefon (0 21 51) 15 25 6-10, Telefax (0 21 51) 15 25 6-29
Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 960 04 650
Internet: www. hitec-handel.de
Geschäftsführende Gesellschafter:
Thomas Schmidt, Andreas Overländer
Objektleitung: Thomas Schmidt
Redaktion:
Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich),
Telefon 07 11/3 50 90 53
Martin Schulze, Telefon 0 21 51/15 25 6-20
Sabine Schmitt (hitec FOTO), Telefon 0 89/43 51 99 39
Sekretariat:
Dagmar Schulte, Telefon 0 21 51/15 25 6-10
15 Jahre Made in Germany
Auf der diesjährigen MacroSystem Hausmesse mit
dem Motto „MacroSystem – 15 Jahre Made in Germany“ haben sich rund 1000 Interessenten in Paderborn eingefunden. Im „Customer Conference Center“ der Firma Flextronics wurden den Besuchern
viele Produktneuheiten präsentiert. An beiden Tagen
konnten die Besucher an Führungen durch die hochmodernen Produktionshallen teilnehmen. Auf dem
Programm standen ebenfalls Führungen durch das
„Heinz Nixdorf Museumsforum“, das weltweit größte
Computermuseum. Erfahrene Referenten des Bundesverbandes Deutscher Film-Autoren und von
MacroSystem vermittelten auf Seminaren Wissen zu
Themen der kreativen Videonachbearbeitung.
HANDEL
Autoren:
Stefan Gneiting, Ulrich von Löhneysen, Sylvia Lorek,
Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Carola Schöndube,
Achim Schwerfeld, Roland M. Stehle, Markus Wölfel
Anzeigen:
Ulrich Horst (verantwortlich),
Telefon 0 24 33/95 17 70
Martina Lacour (hitec FOTO), Telefon 0 71 44/81 74 47
Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich)
Der Marler IT-Hersteller Maxdata will die persönliche
Kundenansprache weiter verbessern. Dies erklärte Jürgen
Renz (rechts), Chief Executive Officer der Maxdata AG, beim
Gespräch mit dem BVT in Köln. Maxdata hatte bei der BVT-/
rf-brief-Umfrage in der Rubrik Hersteller den zweiten
Platz erreicht, BVT-Geschäftsführer Willy Fischel (links)
überreicht die Urkunde.
Abonnenten-Service: Dagmar Schulte
Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG,
Mönchengladbach
Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 37 gültig.
hitec HANDEL erscheint monatlich.
AUSBLICK
■ TV & Entertainment
Viel Spannung im umkämpften Fernsehmarkt. hitec Handel schaut in der nächsten Ausgabe
genau hin und stellt wichtige Entwicklungen und neue Produkte kurz und prägnant vor.
■ Alles vernetzt
Heimwerkvernetzung auch für Privatanwender? Neue Techniken und Verfahren sollen für
einfache Installation, schnelle Konfiguration und problemlosen Betrieb sorgen
■ Sand im Gehäuse
Urlaub, Wasser, Sonnenschein – und die lieben Kleinen verbuddeln Papas Kamera am Strand
von La Palma. Damit kein Papa sich mehr Sorgen zu machen braucht, gibt es bei hitec Foto
Tricks und Tipps, um die Kamera strandfest zu kriegen.
■ Spezial: Smart Home
Wie wohnt man in der Zukunft? Oder hat die Zukunft schon begonnen? In diesem Spezial
stellt hitec Handel neue Smart Home- und Multiroom-Lösungen vor.
hitec HANDEL 6-7/2005 erscheint am 6. Juli 2005.
Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen.
42
hitec HANDEL 5/2005
Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.)
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ISSN 1434-4785
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ihrer Mitgliedschaft.
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Kündigungen sind bis 31.10. zum Jahresende möglich.
Keine Ansprüche bei höherer Gewalt.
Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an
den Verlag.
Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in
jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist.
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.
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MAI
2005
hi
tec
Ein Sonderteil von hitec HANDEL
SPEZIAL
➔ EXKLUSIV
BVT foto-focus
➔ MARKTPLATZ
Fakten, Trends,
Neuheiten
➔ DIGITALKAMERAS
Scharfe Kompakte
hitec FOTO
Flach aber stark – mit den
Abmessungen von nur 104 x 51,5
x 27,9 mm ist Sonys DSC-P200 die
flachste Kamera in unserer Auswahl. Im zierlichen Metallgehäuse
steckt eine hervorragende technische Ausstattung: 7,2 MegaPixel, ein Carl Zeiss Vario-TessarObjektiv mit Dreifachzoom und
ein besonders großes LC-Display
mit einer Diagonalen von 5,1
Zentimetern (2 Zoll), der von
einem 6-fach Digitalzoom ergänzt
wird. Besonders clever ist die
Smart Zoom-Funktion: Fotografiert
der Anwender mit weniger als
der maximal möglichen Pixelauflösung, verwendet die Kamera
die nicht genutzten Pixel für den
Smart Zoom. (Foto: Sony)
Klein, stark, scharf
Digitale Kompaktkameras haben einiges zu bieten: schickes Design, hervorragende Bildqualität und jede Menge nützlicher Extras. Wir stellen die
aktuellen Modelle mit sechs und sieben Megapixel vor.
D
er Produktbezeichnung „Kompaktkamera“
haftete viele Jahre etwas Abwertendes an.
„Richtige“ Fotografen arbeiteten mit Spiegelreflexkameras, hatten verschiedene Objektive zum
Wechseln je nach Bedarf und mussten große
Koffer mit sich herumschleppen. Die handlicheren und preiswerteren Kompaktkameras waren
etwas für Amateure und lieferten nicht selten tat-
sächlich nur mittelmäßige Ergebnisse.
Handlich und preiswert sind Kompaktkameras
auch heute noch. Und gut! Denn moderne Technologie hat die Qualität der Fotos immens gesteigert und das Image von Kompaktkameras völlig
umgekrempelt. Die Digitalkameratechnik hat zu
dieser Entwicklung enorm beigetragen. Kompakte mit hohen Auflösungen von sechs oder sieben
Megapixeln werden den Ansprüchen von Fotografen in allen Belangen gerecht.
PERFEKTE BILDER
„Was letztlich bei jeder Kamera zählt, ist das Resultat - das Bild“, nennt Stephan Kugele, Category
Manager Digitalkameras bei HP Deutschland, die
wichtigste Eigenschaft einer Digitalkamera. Die
Bildqualität der aktuellen Digitalkamerageneration wurde von der Fachjury der DIMA (Digital
Imaging Marketing Association) kritisch unter die
Lupe genommen. Die Bilder für die Bewertungen
wurden in gängigen Aufnahmesituationen gemacht und alle über die gleichen Drucker ausgedruckt. „Die HP Photosmart R717 erhielt diese
Auszeichnung aufgrund ihrer einzigartigen Bild-
C AS I O :
Geschwindigkeit ist keine Hexerei
Casios 7-Megapixel-Kamera Exilim Pro EX-P700 arbeitet mit lichtstarker Canon Optik
und einem optischen 4fach-Zoom. Damit können Fotografen auch entfernte
Motive formatfüllend festhalten, selbst wenn sie in Bewegung sind: Die
Exilim Engine arbeitet mit nur rund 0,01 Sekunden Auslöseverzögerung.
Für scharfe Aufnahmen sorgen die zahlreichen Modi des Autofokus:
Neben dem Spot Autofokus steht ein Mehrfeld-Autofokus zur Wahl,
der über sieben verschiedene Messpunkte auf das nächststehende
Objekt scharf stellt. Alternativ kann man das Fokusfeld über die Free
Auto Focus Area frei wählen.
Die Bestshot-Funktion der knapp 600 Euro teuren EX-P700 hält 27 voreingestellte Motivprogramme für verschiedene Aufnahmesituationen bereit. (Foto: Casio)
44
hitec HANDEL 5/2005
hitec FOTO
H E W L ET T PAC K A R D :
Preisgekrönt
Qualität und Farbwiedergabe von Digitalkameras sind zwei der wichtigsten Kriterien, die die
Jury des DIMA Shoot-Outs beurteilt. HPs
Photosmart R717 war eine der prämierten Kameras. In der 6-Megapixel-Kamera verbessert
intelligente Technik die Bildqualität. Die HP
Real Life Technologies verbessern zum Beispiel
bei schlechten Lichtverhältnissen die Kontraste
oder retuschieren bei Aufnahmen mit Blitz die
roten Augen automatisch. Das MehrzonenFokus-System nimmt die Schärfeeinstellung an
unterschiedlichen Bildstellen vor und lässt sich
vom Fotografen manuell beeinflussen.
Die HP Photosmart R717 kostet knapp 280 Euro,
das Bundle mit Docking-Station, Schnelllade-Kit,
Ersatzakkus und AC-Netzteil ist für rund 350 Euro
zu haben. (Foto: Hewlett Packard)
optimierungstechnologie, den Real Life Technologies. Sie laufen im Hintergrund ab und sorgen
zum Beispiel für eine ausgeglichene Belichtung
bei starken Kontrasten oder die Korrektur von
roten Augen. Gleichzeitig kann der Fotograf die
Bildqualität manuell steuern. Die HP Photosmart
R717 ist optimal für Einsteiger, aber auch für jemanden der bereits über Erfahrung in der Digitalfotografie verfügt und eine Kamera sucht, die ihm
eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet.“
bauen die Hersteller die LC-Displays der Kameras
von Generation zu Generation größer. Paradebeispiel dafür ist die FinePix F10 von Fujifilm, deren
2,5 Zoll (5,08 cm) großes Display sich der Umgebungshelligkeit anpasst oder auch manuell regulieren lässt. Damit der Fotograf die Schärfe der
Aufnahmen kontrollieren kann, kann man mit
den meisten Kameras in die abgespeicherten Bilder hineinzoomen und beliebige Bildausschnitte
KLEIN, ABER OHO
N I KO N :
Neben der Bildqualität spielen bei der Kaufentscheidung aber auch andere Kriterien eine Rolle,
und das Aussehen steht dabei unbestritten auf der
Prioritätenliste. Das Design der Kompakten ist in
den meisten Fällen äußerst edel. Die hochwertige
Technik steckt nicht mehr länger in Kunststoffgehäusen, sondern in mattiertem Leichtmetall, wie
bei Sonys extrem flacher DSC P200. Materialien wie
Aluminium oder Titan sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch leicht und außerordentlich robust.
Nicht nur für Wasserratten
AUCH MAL IN DIE FERNE SCHWEIFEN
Beim Anblick der zierlichen Gehäuse ist es
kaum zu glauben, aber die meisten Kompaktkameras sind mit einem optischen Zoom ausgestattet. Casios 7-Megapixel-Kamera Exilim Pro EXP700 hat sogar ein optisches Vierfachzoom, dessen längste Brennweite (132 mm entsprechend
Kleinbildbrennweite) die Motive formatfüllend im
Sucher abbildet. Damit man das Sucherbild jederzeit gut im Blick hat und die Fotos vor dem
Abspeichern noch einmal kritisch prüfen kann,
auf dem Display in zwei- oder vierfacher Vergrößerung einem kritischen Blick unterziehen.
UNGEWÖHNLICHE AUFNAHMEN
Von der einfachen Autofokus-Knipse, bei der
man nur auf den Auslöser drücken muss, bis zum
Modell mit (w ahlweise) manueller Einstellung
von Blende, Belichtungszeit und Fokus hat der
Digitalkameramarkt alles zu bieten, was das Foto-
Das besondere an Nikons Coolpix 7900 ist nicht ihre 7-Megapixel-Auflösung, sondern ihre hilfreichen Extras wie die Autofokusfunktion mit Gesichtspriorität. Dieser Modus fokussiert im Motivprogramm „Porträt“ ausschließlich auf die Gesichter im Bildfeld. Eine weitere ungewöhnliche
Funktion ist das Motivprogramm für Unterwasserfotografie, mit dem die Kamera im Unterwassergehäuse WP-CP4 beim Schnorcheln oder Tauchen Aufnahmen mit natürlichen Farben macht.
15 weitere Motivprogramme erleichtern das Fotografieren an Land und machen die Coolpix 7900
zum zuverlässigen Begleiter.
Der Lithium-IonenAkku der 430 Euro
teuren Coolpix 7900
muss erst nach rund
220 Aufnahmen
wieder ans Netz.
(Foto: Nikon)
hitec HANDEL 5/2005
45
hitec FOTO
Technik-Wissen:
Brennweitenverlängerung
Die Brennweite ist ein typisches Merkmal eines Objektivs. Sie
gibt an, in welchem Abstand von der Linse ein im Unendlichen
liegendes Motiv scharf zu erkennen ist. Je kürzer die Brennweite, desto größer ist der erfasste Bildwinkel und desto kleiner ist
der Abbildungsmaßstab. Umgekehrt verkleinert eine lange
Brennweite den Bildwinkel und vergrößert die Abbildung – wie
im Fernrohr oder im Teleobjektiv.
Aus der analogen Fotografie wissen wir, dass ein Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von 35 mm oder weniger einen
Raum oder eine Landschaft besonders weitläufig erscheinen
lässt. Ein Teleobjektiv dagegen hat eine Brennweite von 80 mm
oder mehr und holt erfahrungsgemäß entfernte Motive scheinbar nahe heran.
In der Digitalfotografie stimmen diese Zahlen dagegen nicht
mehr. Auf den Zoomobjektiven stehen Brennweiten zwischen
6 und 30 mm, doch im Sucher ist deutlich zu erkennen, dass
ein 30-mm-Objektiv einer Digitalkamera das Motiv stark vergrößert. Das liegt daran, dass die Flächen vom Film in der analogen Kamera und vom Chip in der digitalen Kamera unterschiedlich sind und deshalb bei gleicher Brennweite verschiedene Bildwinkel liefern. Der Kleinbildfilm mit einer Fläche von
24 x 36 mm wird in der Digitalkamera durch einen lichtempfindlichen Chip ersetzt, der eine viel kleinere Fläche hat. Sie variiert je nach Modell zwischen 9,6 x 12,8 mm und 3,6 x 4,8 mm
und führt dazu, dass Digitalkameras mit bis zu zehn Mal kleineren Brennweiten arbeiten als analoge Kameras und selbst so
flache Kameras wie Sonys DSC-P200 mit einem Dreifachzoom
überraschen können.
Damit man besser einschätzen kann, wie groß die Objektive
von Digitalkameras die Motive abbilden, geben die Hersteller
außer der echten, physikalischen Brennweite eine Brennweite
mit dem Zusatz „entsprechend Kleinbildformat“ an. Dieser
Wert verrät, welche Brennweite bei einer analogen Kamera
dasselbe Abbildungsverhältnis liefern würde.
grafenherz begehrt. Unerfahrene Fotografen können mit voreingestellten Motivprogrammen für
verschiedenste Aufnahmesituationen bei fast
allen Lichtverhältnissen gute Fotos machen: Beim
Sportprogramm wählt die Kamera die kürzestmögliche Belichtungszeit, im Schnee-Modus
steuert sie der typischen Überbelichtung entgegen, und das Kerzenlicht- oder Mondscheinpro-
Voller Überblick: Fujifilms
6,3-Megapixel-Kamera FinePix
F10 bietet beim Fotografieren
höchsten Komfort: Ihr 2,5 Zoll
(5,08 cm) großes Display gewährt volle Kontrolle über das
Motiv. Und weil sich die
Helligkeit automatisch dem
Umgebungslicht anpasst und
sich alternativ manuell regulieren lässt, ist das Bild auf dem
Display bei jedem Wetter gut
zu erkennen. Ein weiteres
Highlight in dieser Kamerakategorie ist die extrem hohe
Lichtempfindlichkeit von
ISO 1600, die in allen Auflösungsstufen zur Verfügung
steht. Sie macht selbst bei
Dämmerlicht optimal belichtete Aufnahmen ohne Blitz.
(Foto: Fujifilm)
gramm unterdrückt selbst bei Dunkelheit den
Blitz. Nahezu alle modernen Digitalkameras stellen mehrere Motivprogramme zur Wahl.
BRILLIANTE UNTERWASSERFOTOS
Nikon hat bei der Entwicklung der Coolpix 7900
ein kleines Extra für Wassersportfreunde integriert: Ein Motivprogramm für Unterwasserfotografie sorgt bei der Unterwasserfotografie für Aufnahmen mit natürlichen Farben. Voraussetzung
für brillante Unterwasserfotos ist jedoch ein wasserdichtes Gehäuse.
Dass man mit einer Digitalkamera kurze Videosequenzen aufnehmen kann, ist schon fast die Regel.
Besonders komfortabel geht das mit Samsungs Digimax V700. „Die Digimax V700 ist eine der wenigen Kameras, wenn nicht die Einzige, die zum jetzigen Zeitpunkt eine Vielzahl an Video-Features
vereint. Das macht sie zu einer attraktiven Alternative zu einem Camcorder für alle, die hochwertige
Still-Aufnahmen machen, aber auf gelegentliche Videoaufzeichnungen nicht verzichten möchten“,
charakterisiert Ernst Thürnau, Marketing Manager
der Samsung Opto-Electronics GmbH, das hochauflösende Modell und stellt damit unter Beweis,
dass die vielseitigen modernen Kompaktkameras
längst nicht nur für eingefleischte Fotografen
■
außerordentlich interessant sind.
SA M S U N G :
Film ab!
Die Digimax V700 glänzt mit 7 Megapixel und hochwertiger Schneider-Kreuznach-Optik,
nutzt die moderne MPEG4-Videokompression, hat eine Aufnahmefrequenz
von 30 Bildern pro Sekunde und zeichnet im VGA-Modus auf. Ganz besonders wird die Digimax V700 durch zwei weitere ungewöhnliche Videofunktionen: einen Bildstabilisator, der verwacklungsfreie Aufnahmen garantiert und eine Pause-Funktion. Wenn der Filmer seine Aufnahme mit
der Pausetaste unterbricht, legt die Kamera beim Weiterfilmen keine neue
Datei an, sondern speichert die neue Sequenz in derselben Datei ab.
46
hitec HANDEL 5/2005
Die Digimax V700
kombiniert
eine Vielzahl
von Video-Features mit Funktionen für
hochwertige Fotoaufnahmen. (Foto: Samsung)
hitec FOTO
Marktplatz
News und Neuheiten aus dem Fotobereich auf den Punkt gebracht.
Echt smart: Die Coolpix S1 kann mit nur einer Akkuladung
rund 200 Aufnahmen machen. (Foto: Nikon)
N I KO N :
Klein und fein
CANON:
Wiege des Erfolgs: die Canon-Hauptverwaltung in Krefeld. (Foto:Canon)
Nikons kompakte Digitalkamera Coolpix S1 birgt in ihrem
knapp 2 Zentimeter flachen Gehäuse eine Überraschung:
Ihr 3fach-Zoom-ED-Nikkor-Objektiv fährt selbst beim Einsatz von Telebrennweiten (entsprechend 35 bis 105 mm
Kleinbild) nicht hervor. So bleibt die S1 auch im Einsatz
elegant und kompakt. Gar nicht klein ist dafür ihr LCDisplay: Mit einer Bildschirmdiagonalen von 2,5 Zoll
(6,3 cm) gewährt sie freien Blick auf alle Motive. Die
knapp 400 Euro teure S1 gibt es in drei verschiedenen
Farben: silber, schwarz und weiß.
➔ www.nikon.de
Ganz vorne!
Nach den neuesten Zahlen des Marktforschungsinstituts IDC ist Canon im dritten Jahr in Folge
Marktführer bei den Kameraverkäufen in Westeuropa. Canon baute im Jahr 2004 seine führende
Position weiter aus und erreichte einen Anteil von 16,8 Prozent am gesamten westeuropäischen
Digitalkameramarkt, der markenübergreifend auf über 25 Millionen Kameras anstieg. Mit Verkäufen von über 4,2 Millionen digitalen Spiegelreflex- und Kompaktkameras in 2004 erreichte Canon
eine Steigerung um mehr als 66,6 Prozent im Vergleich zu 2003.
Mogens Jensen, Leiter Consumer Imaging Canon Europe: „Wir freuen uns, die Spitzenposition im
dritten Jahr in Folge einzunehmen und freuen uns darauf auch weiterhin das Wachstum im euro➔ www.canon.de
päischen Digitalkameramarkt voranzutreiben.“
G P BAT T E R I ES :
Power für den Handel
Im Rahmen einer globalen Expansionsstrategie der GP Batteries International Limited,
Hongkong verstärkt das Unternehmen
seine Vertriebsaktivitäten in Deutschland.
„Im Fokus unserer expansiven Vertriebsaktivitäten liegt der Foto- und UE-Fachhandel“,
so Frank S. Schmitz, Key Account Manager
bei GP. „Unsere Expansion konzentriert sich
auf den Distributionsaufbau und eine attraktive und flächendeckende Präsenz am
POS“, sagt Alexander Pasch, Marketing Manager bei GP. Deshalb bietet das Unternehmen vier attraktive Startpakete, die nicht
nur durch Margen überzeugen, sondern
auf eine hohe Umschlaggeschwindigkeit
ausgerichtet sind. Auch die Einstiegspakete
für den Fotofachhandel versprechen eine
schnell einsetzende Rendite. Die Startpakete können über den Großhandel bezogen
werden. ➔ www.gpbattery.de
Übersichtlich und klar sind die GP-Displays
sortiert. (Foto: GP)
KO N I C A M I N O LTA :
Neue Minilab-Maßstäbe
Konica Minolta Vertriebsleiter Martin Bongard stellte die
Vorzüge des R3 Super 1000 Digital Minilab vor, die erste
Neuentwicklung im Minilab-Bereich seit dem Zusammenschluss der Unternehmen Konica und Minolta. Das
R3 Super 1000 Compact ist mit einem Platzbedarf von
1,5 Quadratmetern laut Bongard derzeit das kompakteste
digitale Minilab in der Leistungsklasse bis 900 Prints pro
Stunde im Format 9x13 cm, das auch großformatige Farbbilder bis DIN A3 mit einer Auflösung von 400 x 800 dpi
fertigt. Es verarbeitet analoge Medien vom Filmformat
110 über APS bis hin zu Rollfilm 6x9 cm ebenso wie alle
derzeit aktuellen digitalen Speichermedien. Der modulare
Aufbau des R3 Super 1000 macht es zur idealen Basis für
den gesamten Bereich der Fotodienstleistungen. Es empfiehlt sich für den Profibereich oder in Verbindung mit
Terminals zur Selbstbedienung durch Kunden.
➔ www.konicaminolta.de
Graue Kiste für bunte Bilder: Das R3 Super Digital 100
(Foto: Minolta)
hitec HANDEL 5/2005
47
hitec FOTO
INKÉ:
Tinte im Tank
„Seit seinen Anfangstagen wird Inké inzwischen in
mehr als 35 Ländern weltweit verkauft. Unsere vier
Inké-Modelle sind für insgesamt 305 Drucker von
12 Markenherstellern wie HP, Lexmark, Samsung,
Kodak, Compaq, Sharp, Sony, NewGen Sys, Apple,
Pitney Bowes und Apollo geeignet“, so Tan Kong
Cheok, stellvertretender Leiter der Verkaufsabteilung
bei Inké Pte Ltd. Mit der Einführung vier weiterer Modelle kann Inké auch die aktuellen Druckermodelle
von HP, Lexmark und Canon in die Liste der kompatiblen Geräte aufnehmen. Das Inké-System füllt Originalpatronen auf Knopfdruck in einem Farbtank nach.
➔ www.inke.com.sg
(Th)Ink big:
Der Inké-Tank muss
nur an die richtige
Tankstelle, damit
der Drucker fleißig
weiterarbeitet.
(Fotos: Inké)
Der (Th)Ink-Tank:
Inké macht sich G
edanken, wie Druckkosten minimiert werden können. Der Tank ist die Lösung
D E B I T E L / R I N G F OTO :
Duo für den Fachhandel
Die debitel AG und die Ringfoto Gruppe haben die
Rahmenbedingungen für die weitere Zusammenarbeit festgelegt. Gemeinsames Ziel ist es, auch 2005
deutlich zu wachsen. Dieses Ziel dürften die beiden
erreichen, denn schon heute sind über 90 Prozent
aller bei Ringfoto verkauften Handys mit einer Kamera
ausgestattet. Damit wird die Expertise der Fotofachhändler für den Endverbraucher immer wichtiger.
„Vor drei Jahren war das Zusammenwachsen von
digitaler Fototechnik mit den Mobilfunkgeräten ein
Zukunftsthema. Heute ist dies Standard“, sagt Marcus
Epple, Leiter Fachhandelsvertrieb der debitel AG.
Michael Gleich, Geschäftsführer von Ringfoto: „Die
Qualität der Fotofunktionen im Handy wurde deutlich
verbessert. Dadurch wird der Mobilfunkmarkt nicht
mehr ausschließlich vom Telefonieren, sondern sehr
stark auch von Anwendungen und Dienstleistungen
rund um das mobile Bild geprägt sein“.
➔ www.debitel.de
➔ www.ringfoto.de
48
hitec HANDEL 5/2005
»Individuelle
Unterstützung für
Handelspartner«
hitec Handel sprach mit Andreas König
über seine ersten sechs Monate als
Vertriebsleiter Imaging Systems bei
Pentax über Erfolge, Ziele und Perspektiven.
Welche Ihrer Ziele haben Sie im ersten halben
Jahr als Vertriebsleiter Imaging Systems bei
Pentax umsetzen können?
Im Wesentlichen haben wir den gesamten
Vertrieb durch Personalaufstockungen im
Innen- und Außendienst sowie eine neue und
effizientere Gebietsaufteilung stark umstrukturiert. Wir wollen unsere Beratungsqualität
steigern und mehr Händler persönlich betreuen. Zudem haben wir das Call Center für
die telefonische Kundenbetreuung wieder
zurück ins Haus geholt, um auch hier effizienter und serviceorientierter agieren zu
können. Insgesamt ergänzen vier erfahrene
Sales Profis den Außendienst und zwei neue
Mitarbeiter die Innendienst-Mannschaft.
Wie stärkt das die Marke?
Ein kompetentes und starkes Vertriebsteam
verleiht einer Marke Persönlichkeit und Profil.
Das partnerschaftliche Zusammenarbeiten mit
dem Handel gewinnt an Schlagkraft. Durch
eine verbesserte und individuelle Betreuung
können wir für die Marke eine prägnantere
Präsenz am PoS gewährleisten. Zusammen
mit hervorragenden Produkten mit sehr guten
Preispositionierungen präsentiert sich Pentax
als eine innovative und kompetente, aber
auch flexible und sympathische Marke.
Inwiefern profitieren die Händler von diesen
Neuerungen?
Wir sind schneller und öfter vor Ort. Die Besuchsfrequenz steigt und damit die Qualität
der persönlichen Kontakte. Wir können mehr
Handelspartnern auch individuelle Unterstützung gewährleisten. Außerdem werden wir
Andreas König, Vertriebsleiter Imaging Systems
bei Pentax. (Foto: Pentax)
deutlich mehr Händler in die persönliche Betreuung nehmen können. Dazu zählen speziell die Top 100 derjenigen, die bislang über
das Call Center betreut wurden. Insgesamt
werden wir eine größere Anzahl von Kunden
regelmäßig persönlich besuchen.
Was ist Ihr nächstes Projekt als Vertriebsleiter?
Unsere neue Mannschaft mit insgesamt sieben neuen Mitarbeitern muss nun zu einem
echten Team zusammengeschweißt werden.
Das ist eine entscheidende Grundlage für
den vertrieblichen Erfolg im neuen Geschäftsjahr. Darüber hinaus streben wir eine
merklich verbesserte und schnellere Serviceund Reparaturleistung an, um dem Handel
auch hier ein vorbildlicher Partner zu sein.
Dazu wurden bereits erste personelle und
strukturelle Maßnahmen ergriffen, die in den
kommenden Monaten sukzessive ausgebaut
werden. Drittens schließlich gilt es, unser
Preis- und Konditionensystem nach einem
Jahr Erfahrung an einigen Stellen zu modifizieren beziehungsweise zu optimieren.
Herr König, wir danken Ihnen herzlich für das
■
Gespräch.
5/05
Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de
Mach dir ein Bild
Foto-Marktentwicklung
Die Digitalkamera wird „erwachsen“ – die neuen Marktzahlen des
GfK Verbraucherpanels sprechen hierzu eine klare Sprache. Die
Überraschung 2004: Der Foto-Fachhandel ist trotz eines schwachen Starts im ersten Halbjahr 2004 inzwischen wieder zweitwichtigster Händler von Digitalkameras in Deutschland. Er löst
damit die Lebensmittel-Discounter als Nummer 2 ab, die noch im
Vorjahr nach den Elektro-Fachmärkten die Vertriebswege anführten. Keine Frage: Der Markt ist zersplittert wie noch nie und der
Foto-Fachhandel-Marktanteil von 14 Prozent ist immer noch
steigerungsfähig. Ringfoto-Gf. M. Gleich: „Der Endverbraucher will
jetzt auch mit der Digitalkamera ordentliche Bilder machen. Da ist
der Trend zur besser ausgestatteten, höherwertigen Kamera geradezu folgerichtig. Außerdem kauft man die digitale Spiegelreflexkamera nicht mal so eben im Internet. Der Kunde sucht wieder mehr
Beratung und Zubehör und die bekommt er im Foto-Fachhandel.“
Bleibt das Sorgenkind Bildergeschäft. Hier hat sich der Fotohändler ja inzwischen an Hiobsbotschaften gewöhnt. R. Kreft, europa-foto-Gf.: „Beim Geschäft mit Großlaboren gibt es in der Tat
Rückgänge zu vermelden. Davon völlig unabhängig ist das Geschäft mit digitalen Minilabs. Am richtigen Standort mit dem richtigen Werbekonzept und einer ordentlich geschulten Mannschaft
können wir viele Beispiele für hochprofitable Bilderarbeiten aufzeigen.“
Der lange Weg zum Glück
Neue Marktsegmente
Die drei „neuen“ Marktsegmente Handy, Homeprinting und
Home Cinema scheut der Fotohändler wie der Teufel das Weihwasser - richtig oder falsch?
Segment Fotohandy: Jedes zweite verkaufte Mobiltelefon kann
auch fotografieren, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Wunderschachteln auch ganz beiläufig 3-Megapixel-Qualität bieten.
„Was ist denn ein Fotohandy, doch schon fast eine Kamera, mit der
man nebenbei sogar telefonieren kann. Dass man damit kein Geld
verdienen kann, erzählen immer noch diejenigen, die 1987 den ersten Versuch, Handys zu verkaufen mit Abschreibungen beendet
haben. Der Service, den ein Tophändler anbieten muss, heißt ‚Alles
rund ums Bild’“, sagt R. Kreft, europa-foto-Gf. Viele Gründe sprechen auch nach Ansicht von Ringfoto-Gf. M. Gleich dafür, beim
Handy dabei zu sein: „Erstens: Das Fotohandy wird in Zukunft
zwar nicht die Digitalkamera ersetzen, aber die Einwegkamera.
Denn überall, wo ich meine Kamera nicht dabei habe, kann ich
dann problemlos fotografieren. Zweitens: Handys sind auch ohne
Bildergeschäft gut verkaufbar: Trotz 1-Euro-Preis erlösen viele
einen Rohertrag von bis zu 50 Euro dank nachgelagerter Konditionen, ganz zu schweigen vom geringen Verkaufsaufwand. Drittens:
Wenn ich vom Handy Bilder haben will, gehe ich gleich zum FotoFachhandel, der kann drucken, der Mobilfunkladen nicht!“
Segment Homeprinting: Laut Kreft ein „Markt mit gigantischen
Steigerungen auf mittlerweile ohnehin schon hohem Umsatzniveau. Wir investieren auch in diesem Jahr weiterhin in Schulungen
und leisten Überzeugungsarbeit für die wenigen Händler, die sich
bislang noch nicht vom Erfolg aller anderen überzeugen ließen.“ Mit
der Verbreitung höherwertiger Fotodrucker ist nun auch der FotoFachhandel – mit hohen Stückzahlen – im Geschäft. Gleich: „Natürlich gibt es vereinzelt noch das Vorurteil ‚Mit jedem Drucker verliere ich einen Kunden beim Bildergeschäft.’ Aber ich erinnere nur
an die Sofortbildkameras von Polaroid: Auch vernünftig kalkuliertes
Verbrauchsmaterial kann dem Händler eine Perspektive bieten.
Früher oder später stellen die Druckerkäufer dann sowieso fest,
dass Selberdrucken viel zu aufwendig und zu teuer ist. Für den Partyausdruck ist Selberdrucken eine gute Sache. Wer aber mehr will,
kommt am Profi-Abzug nicht vorbei.“ Segment Home Cinema: Beamer heißt der Enkel vom Dia-Projektor, dafür braucht es keinen
Vaterschaftstest. Und genauso wichtig sind diese Geräte für den
Foto-Fachhandel. „Hochwertige Produkte“ kann laut Gleich auch
der Foto-Fachhandel verkaufen. Ob der Konsument in Zukunft
allerdings die Surround-Anlage im Foto-Fachhandel sucht, glaubt
Gleich indes nicht. Auch Kreft sieht Potenziale: „Seit gute Geräte
unter 1000 Euro kosten, werden nennenswerte Stückzahlen auch
über den gut sortierten Foto-Fachhandel verkauft.“
Video macht Deutschland froh
Foto- und Video-Software-Beratung
Zwar wird PC-Hardware für den Foto-Händler vorerst Kür bleiben,
zur Pflicht wird allerdings das Thema Software: Denn die Software gehört zum digitalen Bild wie der Motor zum Auto. V. Sobota
vom Mediendreieck Darmstadt: „Die klassische Diaschau wird
immer mehr zum Videoclip. Denn während früher schlichtweg das
Dia-Magazin eingeschoben wurde, kann heute per Diaschauprogramm gekonnt präsentiert werden. Viele knipsen immer noch
drauflos und wissen hinterher nicht, wie sie das Ganze präsentieren
sollen. Und: Foto und Video wachsen zusammen.“ Gründe genug
für Foto-Fachhändler St. Zebisch, fotogena Foto-Video-Multimedia, Darmstadt, seinen Kunden neben Foto- und Videokameras
nicht nur PC-Hard- und Software, sondern auch die individuelle
Beratung dazu zu bieten: „Wie es bei Kameras nicht reicht, nur das
Blech über die Theke zu schieben, braucht auch der Softwarekunde Unterstützung, um die Features voll auszuschöpfen. Oft kaufen
Kunden zum Beispiel Videoschnittsoftware und kommen dann bald
wieder ins Geschäft, weil sie mehr Know-how brauchen.“ Ob gewerblichen oder privaten Kunden – ausführlichere Beratung zur
Software bietet Zebisch bisher vor allem im Einzelcoaching: „Ein
Coaching von ein bis zwei Stunden mit einem Preis von 55 bis 75
Euro – je nach Thema – ist bei Licht besehen noch viel zu niedrig
kalkuliert.“ Auch das aktuell geplante Videoschnittseminar rechnet sich für ihn erst ab sechs Teilnehmern. Die Vorteile des fotogena-Schulungsangebotes liegen dabei auf der Hand – Zebisch:
„In 5-6 Netto-Seminarstunden bieten wir eine Einführung in anspruchsvollere Videoschnittsoftware. Natürlich gibt es die Konkurrenz der Lern-DVDs. Aber in einer Gruppe von 8 Teilnehmern lernt
man einfach effektiver.“ Zudem profitiert das Seminar von externen Trainern wie Sobota vom Mediendreieck Darmstadt: „Mit
einem Tagessatz von 1 200 Euro bzw. 450 Euro bei einem halbtägigen Einstiegsseminar bieten wir geballte Kompetenz bei den Themen Scannen, Bildbearbeitung, Multimedia-Produktionen, DVDAuthoring und Internetauftritten. Vorteil für den Händler: Durch Seminare werden Kunden enger ans Geschäft gebunden und lernen
gleichzeitig Zubehör kennen, das auch dem Händler eine einträgli-
Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20
Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch
auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt.
hitec HANDEL 5/2005
49
5/05
Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de
che Spanne bietet.“ Dass er vor allem eine interessierte Klientel
anspricht, weiß Zebisch: „Wer nur 60 Euro für eine preiswerte Videoschnitt-Software ausgibt, wird natürlich schwerlich 190 Euro in das
Seminar investieren. Wer aber deutlich über 100 Euro bei der Software anlegt, will sie gefälligst auch ausreizen.“ Bei der Zielgruppenansprache profitiert Zebisch dann auch selber von moderner Informationstechnologie: „Über unser CRM-System können wir gezielt unsere Zielgruppe ansprechen, zu der sowohl Rentner, aber
auch beruflich eingespannte junge Leute gehören.“ Dass Zebisch
mit dem Software-Seminar bei seinen Kunden auch das Bedürfnis weckt, besser filmen und fotografieren zu können, weiß er:
„Schließlich lernen die Leute erst bei der Nachbearbeitung ihres
Materials, wo sie z.B. ein Stativ hätten einsetzen müssen. Aber
dafür bieten wir dann unser nächstes Seminar an.“ Mehr Infos
unter www.mediendreieck.de, www.fotogena.de.
schale bietet die Spalte 5 der Übersicht: Bis zu 9 Euro oder 0,25
Prozent pauschal vom Umsatz bieten die Lieferanten neben vielen individuellen Regelungen dem Foto-Händler. Auch weiterhin
nicht korrekt bleibt die Beschränkung der Erstattung auf einen Gewährleistungsfall, die manche Lieferanten vornehmen (Spalte 6).
Schade: Reflecta streicht den vorher möglichen Sofortumtausch
defekter Geräte ohne Abstimmung mit dem Kundendienst innerhalb der ersten 6 Monate und teilt statt der 8 € Handlingpauschale inzwischen nur noch „individuelle Regelungen“ mit. Nützlich auf
jeden Fall: Die Hotline-Telefonnummern sowie Webadressen,
unter denen Fotohändler allgemeine Informationen zur Technik
und Bedienung von Kameras sowie zum individuellen Reparaturstatus erfahren. Die wertvollen 6 Seiten erhalten Sie kostenlos
per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 0221
/ 27166-15.
Der süße Klang der Zukunft
Der letzte Tag
Fujifilm-Bilder-Prognose 2005
CONTAX-Rückzug
In 2005 soll die Zahl der Bildabzüge von digitalen Fotos um mehr
als eine Milliarde von 1,89 auf 3 Milliarden Bilder wachsen - prognostiziert jedenfalls die Fujifilm-Marktforschung. Und wer wird
von dem fast 60-prozentigen Marktwachstum am meisten profitieren? Die größten Zuwächse prognostizieren die Düsseldorfer für
die digitalen Minilabs (+150 %), es folgen Orderterminals, die die
Bilderwünsche für Großlabore einsammeln (+86 %). Ein unterdurchschnittliches Wachstum erwarten die Fujifilmer unter anderem bei Großlabor-Bestellung per Internet (+38 %) sowie beim
Homeprinting (+27 %):
Frisst die digitale Revolution ihre Kinder? Was über den KyoceraAußendienst bereits zu manchem Händler durchsickerte, wurde
nun noch einmal offiziell bestätigt: Kyocera gibt die Vermarktung
von CONTAX-Kameras auf. „Gründe sind die schnellen Marktveränderungen und ein enormer Preisverfall“, so Unternehmenssprecher D. Hülsermann. Die optische Division macht weltweit 3 Prozent des Umsatzes aus, in Deutschland sind über 50 Mitarbeiter
von einer Kündigung betroffen. Die Wiederauferstehung der legendären Zeiss Ikon-Traditionsmarke aus den dreißiger Jahren
ist damit allerdings wieder einmal am Ende: Carl Zeiss und Kyocera hatten ursprünglich eine Langzeit-Kooperation mit dem Ziel der
Entwicklung, Produktion und Verkauf von Kameras mit dem CONTAX-Label vereinbart. Ein Fotoindustrie-Insider: „Wer schreibt bei
der klassischen Fotoindustrie schon schwarze Zahlen? Es sind
mehr in Bedrängnis als offiziell bekannt. Und die Gewinner der digitalen Entwicklung sind die Unternehmen, die schon immer in der
Unterhaltungselektronik zu Hause waren.“ Was bedeutet der Kyocera-Rückzug für den Handel? Spätestens im September 2005
soll – offiziell – die Lieferung von CONTAX-Kameras beendet werden, die des CONTAX 645 Kamerasystems in einigen Märkten
Ende Dezember 2005. Wie das Unternehmen versichert, wird
„Kyocera allen Service- und Garantieverpflichtungen nachkommen.
Auch wird für das CONTAX-Sortiment entsprechendes Zubehör
noch verfügbar sein.“ Natürlich nur so lange, wie auf Lager vorhanden. Übrigens: Die Rechte an der Marke CONTAX bleiben
weiterhin bei den Oberkochenern.
Anzahl Fotoabzüge von digitalen Daten 2005
in Mio. Bildern.
Quelle: BGL/GfK/Fujifilm-Marktforschung
Home Printing
Digital Minilabs
Order Terminal (Großlabore)
Internet-Bestellung (Großlabore)
Sofortprint im Handel
Gesamt
2004
Prog. 2005
750
160
590
290
100
1.890
950
400
1.100
400
150
3.000
Veränd.
2004/05
27 %
150 %
86 %
38 %
50 %
59 %
Die Farbe des Geldes
Neuer BVT-Gewährleistungsspiegel FOTO
Alles neu macht der Mai? Nicht alles, aber das eine oder andere,
hat sich im aktuellen BVT-Gewährleistungsspiegel FOTO geändert. Neu dabei sind mit ihren Daten zum Beispiel Braun, Hama
und Tamron. Änderungen und Ergänzungen meldeten unter anderem KonicaMinolta, Nikon und Sharp. Immerhin: Aus 5 sind 6
Seiten geworden. Beispiel gesetzliche Gewährleistung oder 2Jahres-Garantie: Der BVT fordert von den Lieferanten weiterhin
eine 2-Jahres-Garantie, um die Abwicklung von Reklamationsfällen nicht regelmäßig an der Verkaufstheke in einem Service-GAU
enden zu lassen. Wer sich schon einmal mit Kunden wegen einer
Reklamation nach dem sechsten Gewährleistungsmonat herumgequält hat, weiß, was gemeint ist und wird den BVT-Service ganz
genau studieren. Mehr Transparenz beim Thema Handlingpau-
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hitec HANDEL 5/2005
Bis zum nächsten Mal!
Ihr
Willy Fischel
Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20
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