Smarte Phones Megatrend HDTV
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Smarte Phones Megatrend HDTV
MAI 5/2005 hi tec G 2278 HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BVT ➔ SAMSUNG IP meets TV ➔ SOUND + VISION Megatrend HDTV ➔ KOMMUNIKATION IM GESPRÄCH: Smarte Phones ➔ hitec FOTO Scharfe Kompakte EXTRA: SAT- S P E Z I A L Andreas König Pentax Die Erfolgsstory Vodafone-UMTS Neue UMTS-Handys für Ihr Fachgeschäft Bestellen Sie die Vodafone UMTS-Handys bei Ihrer Niederlassung oder direkt unter www.vodafonefachhandel-online.de. Wenn es darum geht, Ihren Kunden innovative Produkte anzubieten, können wir Ihnen helfen. Fünf brandneue UMTS-Handys, zehn neue MobileTV-Kanäle, 500.000 Songs im großen Vodafone-MusicShop, Videotelefonie per Vodafone Mobile Connect Card UMTS und Notebook sorgen für Ihren entscheidenden Vorsprung im spannenden Mobilfunk-Geschäft. EDITORIAL Lerne leiden ... ... ohne zu klagen, so hat es der Volksmund einmal definiert. Ob diese Einsicht eher aus der Kneipe stammt oder aus den Puderbuden der Wellness-Neuzeit, ist nicht überliefert. Eines jedoch steht fest: Wer schön sein will, muss leiden. Wer schön im Geschäft sein will, kann also mithin nicht erwarten, dass dies alles so schmerzfrei abläuft wie ehedem in den goldenen Jahren, als Umsatz sich quasi von selbst einstellte. Ob kleiner EP:-Partner wie Klaus Kühn auf der Car+Sound oder großer Distributor wie Ingram Micro, alle müssen kämpfen, damit sie ans Ziel kommen. Der kleine Händler mit seinen bescheidenen Mitteln wie Service, Kompetenz und nachhaltigem Einsatz, der große Distributor und auch jeder große Hersteller mit Service, Innovation und einem guten Konzept für den Vertrieb. Pfiffige Ideen für die eine oder andere Nische sind natürlich dabei das Salz in der Suppe. Ausgefuchste Produkte mit Blick Richtung Zukunft untermauern solche Bestrebungen. Und wer, wie etwa e-bay, schon groß im Geschäft ist, der muss sich trotzdem sputen, dass er seine Schäfchen ins Trockene bringt, denn Fakes, die als Originale verkauft werden, verhageln selbst Großen das gute Geschäft. Voice over IP wäre ein Beispiel für den Handel. Eines, das augenblicklich noch eine gewisse Leidensfähigkeit beim Konsumenten verlangt Spottname: Noise over IP - das aber sehr viel Potenzial besitzt, so man willens und bereit ist, ohne Klagen noch einmal die Schulbank zu drücken und sich mit diesem Artikel und der Technik auseinander zu setzen. Zweites Thema: Hoch auflösendes Fernsehen. Auch hier gilt, dass ich als Händler leiden muss, wenn ich mich in die Tiefen der Technik versenke, wenn ich mich auf die Suche nach HD-Material für die Wiedergabe mache oder den Satellit anzapfe, damit das tolle Thema auch wirklich bis ins Kundenportemonnaie durchschlägt. Ähnlich erging es dem Neuen bei hitec HANDEL, Martin Schulze. Der gewiefte Tageszeitungsmann musste die ganze CeBIT durchleiden und hat auch ein bisschen geklagt. Aber nicht so, dass es aufdringlich gewesen wäre. Jetzt weiß er, worauf er sich eingelassen hat und ist begeistert. Als versierter Hobby-Jongleur ist er es gewohnt, dass bestimmte Figuren, die er einstudieren möchte, manchmal mehrere Jahre bis zur Perfektion brauchen. Aber anfangen und sich kümmern ist immer der erste Schritt. Versuchen Sie doch auch einmal wieder neu anzufangen, aus alten Gleisen auszubrechen und sich dem Neuen in jeder Form zu öffnen. Wenn Sie dann noch lächeln, ist das schon die halbe Ladenmiete. Herzlichst, Ihr JO CLAHSEN hitec HANDEL 5/2005 3 INHALT (Foto: René Roland Katterwe) hitec HANDEL 5/05 EXTRA BRANCHE Magazin Trends und News, kompakt präsentiert SEITE 6 Meldungen Branchennachrichten und Personalien SEITE 6 Fair, transparent, wertorientiert hitec HANDEL im Gespräch mit Frank J. Demmer, „Director Dealers“ bei Eplus 12 SEITE 8 Veni, vidi, VeRi Kampf gegen Produktpiraten: eBays neues Schutzsystem VeRi Klein, rot, satter Klang Die „Car & Sound“ ist zu Ende. Schön war es, bunt war es und manchmal laut. Das Mekka für Hifi-Jünger war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. News und Trends im Heft. SEITE 10 Media von den Multis Ein Bericht von der 12. „Car & Sound“ mit Höhepunkten, Trends und Neuigkeiten SEITE 12 Fernseh- und IP-Welt vereint Internet via Fernsehen: Samsungs neuer „Media Receiver“ SEITE 14 Drei gewinnt JVC will mit der Initiative JFI dem Handel neue Impulse geben SEITE 16 (Foto: Nokia) Schnell, schnell IM.order 2005: das neue Online-Bestellsystem von Ingram Micro EXTRA SEITE 18 SOUND & VISION Flach in der Tiefe, breit im Format Wie funktionieren die neuen flachen Fernsehgeräte? 27 SEITE 20 Gute Gewinner Loewe hat sich vom LCD-Segment bis in den High-End Bereich gut aufgestellt Sesam öffne dich Sony-Neuheiten 2005 Immer kleiner, immer mehr Funktionen – ganz schön smart die Phones. Die mobilen Alleskönner unter der Lupe. Hochauflösendes Fernsehen total bei Sony in Bordeaux SEITE 24 Mächtig scharfe HD-Bilder gfu-Aktuell: HDTV erobert die Wohnzimmer SEITE 25 Bilder einer Ausstellung Sharp startet große Produkt-Offensive mit HDTV-Displays EXTRA: SONDERTEIL hi tec SAT SEITE 23 EXTRA (ab Seite 33) SEITE 26 COMMUNICATION Das Internet verdrängt das Telefonnetz TECHNIK Ein Sonderteil der Fachmagazine hitec HANDEL und hitec elektrofach „Voice over IP“ – alles was Händler und Kunden wissen müssen SEITE 27 Smarte Phones auf dem Vormarsch hitec HANDEL beleuchtet die Marktsituation SEITE 31 Menschen in dieser Ausgabe Thomas Baumann, LG Electronics Uwe Baumann, JFI Thomas Braun, ANGA Cable Paul Clark, Plantronics Frank J. Demmer, E-Plus Frank Esche, Pentax Bastian Fröhlig, Shuttle Franz-Josef Gaul, JVC Nawid Goudarzi, rbb Thomas Hedderich, Pentax Maik Hildebrandt, Pioneer Fred Hübner, AG SAT e.V. Willi Klöcker, BVT Andreas König, Pentax Laurence Liang, Schneider Norbert Loskill, JFI Harald Pfurtscheller, Pentax Lutz Scheibner, JFI Ingrid Schmaltz, Herweck Gerhard Schulz, Ingram Micro Dr. Joachim Siedler, Blaupunkt Mike Strauss, debitel Felipe Suen, TTE Peter Theisen, JFI Robert Trapp, Metz Christoph Vilanek, debitel Pau Virgili, Plantronics C. Volker Weber, Becker 4 hitec HANDEL 5/2005 Klaus Kühn, Händler INHALT Bitte lächeln Die neuen digitalen Kompaktkameras glänzen nicht nur durch immer mehr Funktionen und hoher Auflösung, sondern auch durch ihr schickes Design. Die neuesten Modelle stellt hitec FOTO vor. EXTRA Foto: Samsung 44 hitec FOTO Klein, stark, scharf Die neuen digitalen Kompaktkameras SEITE 44 Marktplatz Neuheiten aus dem Digitalfoto-Bereich SEITE 47 Individuelle Unterstützung für Handelspartner hitec FOTO im Gespräch mit Andreas König, Vertriebsleiter bei Pentax SEITE 48 Foto-focus Die BVT-News des Monats EXTRA SEITE 49 STÄNDIGE RUBRIKEN Editorial SEITE 3 Testergebnisse der Stiftung Warentest SEITE 9 Vorschau / Impressum SEITE 42 Titel Digitaler Satellitenempfang und gleichzeitig mit dem Fernsehgerät ins Internet gehen – die beiden Welten von Fernsehen und Internet vereinigt der „Media Receiver SMT-7020S“ von Samsung. Eine ganze Reihe von Diensten kann der Verbraucher über T-DSL nutzen, etwa den Wunschfilm auf Knopfdruck schauen oder seine Mails lesen und beantworten. Aber die Box von Samsung kann noch viel mehr: WLAN-USB-Sticks unterstützt sie ebenso wie Heimnetzwerke, denn das Gerät kann Daten von einem externen PC über LAN direkt abspielen. Weitere Infos ab Seite 14. (Foto: Samsung) MACHEN SIE SICH MIT UNS AUF DEN WEG! Es gibt viele Wege ein mittelständisches Fachgeschäft erfolgreich zu führen. Deshalb überlassen wir es auch Ihnen, welche unserer Waren und Dienstleistungen Sie in Anspruch nehmen wollen. Als Mitglied der teleringKooperation müssen Sie nichts und können Sie vieles: • Ihre Einkaufskonditionen verbessern • mit Dienstleistungen Zusatzerträge erzielen • Ihre Betriebskosten senken • mit professioneller Werbung Ihren lokalen Markt bearbeiten. Und das alles ohne Ihre Eigenständigkeit und unternehmerische Freiheit aufzugeben. Gehen Sie Ihren Weg zum Erfolg. Gehen Sie zur telering. telering Marketing GmbH & Co. KG · Hintere Bleiche 34 · 55116 Mainz Telefon 0 61 31 - 2 88 81-0 · Fax 0 61 31 - 2 88 81-81 · E-Mail [email protected] · www.telering.de hitec HANDEL 5/2005 5 BRANCHE MAGAZIN Der „Laser Shot LBP5200“ von Canon legt ein flottes Tempo vor. (Foto: Canon) Zur Person Bei Pentax sind bei Personalentscheidungen der guten Dinge drei: Frank Esche (38) wird als Key Account Manager bei Pentax für den Ausbau des Vertriebskanals „Mass Merchandise“ zuständig sein und dort die Großkunden betreuen. Thomas Hedderich (31) soll bei Pentax als Key Account Manager zuständig für die strategische Ausweitung und Intensivierung der Betreuung der UE- und IT-Fachhandelskooperationen, der IT-Distributoren sowie des InternetFachhandels sein. Als neuer Pentax „Account Manager“ für das Gebiet Bayern bringt Harald Pfurtscheller reichlich Außendiensterfahrung mit. Der 32jährige gebürtige Österreicher wechselte vom Hama Außendienst zu Pentax und soll die persönliche Betreuung des umsatzstarken bayerischen Fachhandels übernehmen. Ingrid Schmaltz (42) ist nun bei Herweck für den Seminar- und Schulungsverkauf tätig. Die gelernte Werbekauffrau war über 15 Jahre lang in Druckereien tätig und qualifizierte sich in Weiterbildungen zudem als Assistentin der Geschäftsleitung. Schmaltz: „Ich selbst habe mich der Weiterbildung nie verschlossen und bin immer daran gewachsen – wer den Mehrwert erkannt hat, wird stets mit höchster Priorität und Sorgfalt sein Fortkommen strategisch planen.“ INSERENTENVERZEICHNIS Agfeo 05 21 / 44 70 90 www.agfeo.de Alpine 0 89 / 3 24 26 40 www.alpine.de Canon 0 21 51 / 3 45-0 www.canon.de Casio Europe GmbH 0 40 / 52 86 5-0 www.casio-europe.com Grundig Car Intermedia Systems 09 11 / 70 30 www.delphigrundig.de Info Tip 0 23 24 / 90 48 01 Loewe AG 0 92 61 / 99-0 www.infotip.de www.loewe.de Panasonic 0 40 / 85 49-0 www.panasonic.de Samsung 0 61 96 / 66-0 www.samsung.de Sharp 0 40 / 23 76-0 Siemens 0 89 / 7 22-5 00 01 Telering 0 61 31 /28 81-0 Vodafone 02 11 / 5 33 22 00 www.vodafone.de Wentronic 05 31 / 2 10 58-0 www.wentronic.de www.sharp.de www.siemens.com www.telering.de SAT-Spezial: Astra 0 61 96 / 47 06 25 www.astra.de GSS Grundig Sat-Systeme 09 11 / 7 03 88 77 www.gss.tv Kathrein 0 80 31 / 1 84-0 www.kathrein.de Polytron 0 70 81 / 17 02-0 www.polytron.de Telestar Digital SRD GmbH 0 65 92 / 20 38 00 www.telestar.de 6 hitec HANDEL 5/2005 DRUCKER: Wie aus der Canon geschossen... ...kommen die Blätter aus dem neuen Farblaserdrucker „Laser Shot LBP5200“ von Canon. Er wartet mit einem flotten Drucktempo von circa 19 Seiten pro Minute beim Schwarzweiß-Druck und ungefähr vier Seiten pro Minute in Farbe auf. Die AIR-Technologie („Automatic Image Refinement“) sorgt bei einer Auflösung von maximal 9.600 x 600 dpi für exzellente Druckresultate. Außerdem gibt es in der „Laser Shot“-Modellreihe zwei weitere Neuheiten: Der „LBP2900“ und der „LBP3000“ sind speziell für den Einsatz im „Home Office“ und Kleinbüro konzipiert und bieten Bedienkomfort und Funktionsvielfalt. Die Auflösung von 600 x 600 dpi lässt sich ebenfalls durch die AIR-Technologie auf 2.400 x 600 dpi erhöhen. Der Druck der ersten Seite erfolgt bereits nach circa 9,3 Sekunden, die Druckgeschwindigkeit liegt bei 14 Seiten pro Minute („LBP3000“) und 12 Seiten pro Minute („LBP2900“). Alle Modelle sind ab Mai ➔ www.canon.de 2005 im Fachhandel erhältlich. H E R W EC K : Westentaschen-Internet Wenn der Laden eines ITK-Händlers wie eine graffitibesprühte Schultoilette angemalt und mit leeren oder nicht zu öffnenden Kartons vollgestellt ist, drehen die Kunden auf der Türschwelle um. Soweit, so trivial. Anscheinend erstreckt sich diese Erkenntnis aber nicht auf den Internetauftritt. Denn allzu häufig findet sich auf Webseiten eine „andersschöne“ Farbauswahl, es wimmelt von Rechtschreibfehlern und nicht zu öffnenden oder leeren Untermenüs. Das ist nicht schön - und teuer kann es werden, falls etwa das Impressum rechtlichen Forderungen nicht entspricht. Um solche Probleme zu vermeiden und Kunden nicht zu verschrecken, bietet Herweck dem Fachhändler für 159 Euro plus Mehrwertsteuer einen auf die ITK-Branche vorkonfigurierten Internetauftritt mit Datenbank und Redaktionssoftware auf einem 256 MB USB-Stick an. Das Redaktionssystem ist leicht zu bedienen. Der Fachhändler kann seinen Internetauftritt (Text, Bilder, Layout, Farben usw.) jederzeit ohne fremde Hilfe ändern. Außer den Hostingkosten des Internetanbieters fallen keine weiteren Kosten an. ➔ www.herweck.de/stick SC H N E I D E R : Super Scheiben-Dreher „DVDR 1001“ - so lautet der Name des neuen DVD-Recorders aus dem Hause Schneider. Das flache, silberne Gerät nimmt im Format DVD+R/RW auf. Dafür stehen gleich sechs verschiedene Aufnahmemodi zur Verfügung. Und damit man keinen der Klassiker verpasst, die noch in der DVD-Sammlung fehlen, ist der Recorder mit ShowVieW, VPS und einem Timer für die Aufnahme ausgestattet. Für den Fall, dass das Fernsehprogramm nichts zu bieten hat, ist aber ebenfalls auf den „DVDR“ Verlass. Der Alleskönner nimmt es zugleich mit allen gängigen Formaten auf und bietet allen denkbaren Geräten Anschluss. So ist das Multitalent mit Front-AV, DV-Eingang und zwei Scartbuchsen ausgestattet. ➔ www.schneider-electronics.de Flach und silbern: Der „DVDR 1001“ von Schneider Electronics. (Foto: Schneider Electronics) Know-how Solutions LY N X : Mehr drin für weniger Geld InfoTip-SDB Servicedatenbank Der Notebook-Markt boomt und boomt und boomt. Da freut doch folgende Meldung: Lynx spendiert fünf LynxNotebooks mit Business Notebooks der Produktlinien „Multimedia“ mehr Leistung für weniger und „Silent“ ab sofort WSXGA+ Displays, die auf dem 15,4 Zoll großen Geld. (Foto: Lynx) Schirm bis zu 1680 mal 1050 Pixel anzeigen können. Double Layer DVDBrenner, neun Zellen Akkus mit 50 Prozent mehr Leistung und schnelldrehende Festplatten mit 5.400 Umdrehungen und 8 MB Cache werden Standard. Trotz der besseren Ausstattung kündigt der Hersteller aus Reutlingen an, dass die Preise sänken. Folgende Business Notebooks sind ab sofort besser ausgestattet: Die Multimedia Notebooks „2200“, „4200“ und „6200“, die „Silent Notebooks 2200“ und „4200“, sowie das „Med Create“. Kaufinteressenten kann bei Auswahl des passenden Mobil➔ www.lynx-pc.de/mobile-solutions computers im Internet geholfen werden: suchen finden ersetzen abrechnen K I SS : das Antichaos-Konzept für Ihre Werkstatt. DVD-Player per Telefon Demnächst kann man nicht nur mit dem eigenen Anrufbeantworter telefonieren, sondern auch mit seinem DVD-Spieler. Denn KiSS Technology bringt ein weiteres Feature für seinen DVD- und Festplatten-Rekorder „DP-558“ auf den Markt. Durch „KML-Codierung“ ist es möglich, direkt über das Mobiltelefon den Rekorder zu programmieren. Durch den internetbasierten „ Electronic Program Guide“ (EPG) kann das Gerät auch über den PC für die Aufnahme auf Festplatte programmiert werden. Sprich: Der Nutzer kann sich beispielsweise an seinem Computer im Büro ins Internet einwählen, um daheim seine Lieblingssendung aufnehmen zu lassen. Über den Browser seines Handys kann er zudem nur durch Anklicken Informationen zu den gewünschten TV-Sendungen auswählen. Der „DP-558“ ist auch mit 200 GB Festplatte erhältlich. Der InfoTip-Servicedienst macht Schluss mit dem Chaos in der Werkstatt: Kein langes Suchen mehr nach Serviceunterlagen für ein Gerät mit einer bestimmten Seriennummer. Kein kompliziertes Recherchieren in langen Ersatzteillisten. Kein umständliches Ausfüllen von Unterlagen zur Abrechnung von Garantieleistungen. U.v.a.m.. ➔ www.kiss-technology.com Reparaturtipps zu rund 70 000 Consumer Electronics Produkten Anruf genügt: Der „DP-558“. (Foto: Kiss) Ersatzteilbestellungen (mehr als 1,2 Millionen Originalersatzteile direkt vom Hersteller) Über 20 000 Servicedokumente (Schaltbilder etc.) SHUTTLE: heiser Communications, Western Digital , Cherry, Vivendi Universal und Corsair Memory. „Wir haben „Die CeBIT war für uns ein voller Erfolg“, unser Ziel erreicht, die Endkunden erklärt Bastian Fröhlig, PR-Manager der gezielt anzusprechen“, so Fröhlig. Shuttle Computer Handels GmbH. Der Auch die Produktneuheiten hätten Marktführer im Bereich Mini-PCs hatte für Aufsehen gesorgt. So stellte sein Engagement noch einmal deutlich Shuttle beispielsweise den Media Bastian Fröhlig, Shuttausgebaut. Besonders die „Intel Shuttle Center PC MCE-01 vor. Ausgestatle. (Foto: Shuttle) Entertainment Area“ lockte die Besucher tet mit einem Pentium M Prozesan. An 60 voll ausgestatteten PCs konnten die Be- sor garantiere das MCE-01 geringe Verlustleistung sucher unter anderem World of Warcraft und FIFA und somit eine angenehme Laufruhe für das 2005 spielen. Ausgestattet wurden die Systeme Wohnzimmer. von Intel und Shuttle und den Partnern ATI, Senn- ➔ www.shuttle.com Mini-PCs auf Erfolgskurs Garantie- und Gewährleistungsabrechnungen Software-Downloads www.infotip.de InfoTip Service GmbH Postfach 510 213 44874 Bochum Tel.: 0180-567 30 42/43 Fax: 0 2324-904 811 [email protected] www.infotip.de (0,12 Euro/Min) BRANCHE MAGAZIN Pau Virgili ist neuer Marketing Director des Headset-Herstellers Plantronics für Europa, den Mittleren Osten und Afrika (EMEA). Dort soll der ehemalige Marketingmanager von Hewlett-Packard den neuen Marktauftritt des Unternehmens gestalten. Virgilis Vorgänger Paul Clark zeichnet nun für die Product Management Division EMEA bei Plantronics verantwortlich. Christoph Vilanek (37) hat bei der debitel AG, Stuttgart, das Bestandskundenmanagement übernommen. Er verantwortet in dieser Funktion alle Direktmarketing-Aktivitäten. Mike Strauss (39) hat bei der debitel AG als Bereichsleiter Vertrieb Großfläche die Betreuung der gesamten Großflächenaktivitäten der debitel AG übernommen. Er bringt eine fast 20-jährige Vertriebserfahrung überwiegend in der Telekommunikationsbranche mit. Gleichzeitig wurde Thomas Bruker zum Bereichsleiter Handelsmarketing befördert. In dieser Funktion verantwortet er die gesamten POS-Marketingaktivitäten und die nationale Handelskommunikation der debitel AG Robert Trapp (46) hat bei den Metz-Werken die Leitung des Vertriebs Inland im Bereich Unterhaltungselektronik übernommen. Er verfügt über langjährige Erfahrung innerhalb der CE-Branche. Laut Konzern soll er dafür Sorge tragen, dass „die bewährte Metz Philosophie und Vertriebspolitik mit ihrer klaren Fachhandelsausrichtung konsequent beibehalten wird.“ Trapps Vorgänger bei Metz, Thomas Baumann, hat derweil zu LG Electronics gewechselt. Er ist dort ab Mitte des Jahres neuer Regionalleiter Nord. Felipe Suen, erster Geschäftsführer (CEO) der Schneider Electronics GmbH, Türkheim, widmet sich ab sofort neuen Aufgaben bei TTE, dem Gemeinschaftsunternehmen des französischen Unterhaltungselektronik-Herstellers Thomson und dem chinesischen SchneiderMutterkonzern TCL. Sein Nachfolger wurde Laurence Liang. Der 34-jährige Diplom-Ingenieur und Ökonom (MBA) war bereits zuvor im operativen Bereich (COO) bei Schneider tätig. 8 hitec HANDEL 5/2005 Fair, transparent, wertorientiert hitec HANDEL sprach mit Frank J. Demmer, neuer „Director Dealers“ beim Düsseldorfer Mobilfunkanbieter EPlus. In dieser Position ist der 43-jährige für die Händler und „E-Plus Quality Partner“ in den einzelnen Regionen, das „Key Account Management“ und das „Sales Management“ verantwortlich. Sie sind seit nunmehr 100 Tagen im Amt. Wie war der Start? Dank der internen und externen Unterstützung sehr gut. Wir hatten mit meinem Vorgänger, Holger Witzig, der in den Vorruhestand gegangen ist, eine einvernehmliche Regelung getroffen. Bevor er den Stab Ende Dezember 2004 an mich übergeben hat, hatten wir eine Übergangszeit, in der wir alle Termine gemeinsam wahrgenommen haben. Seit Januar bin ich nun allein im Amt. Da ich über eine langjährige Vertriebserfahrung in der Telekommunikationsbranche verfüge, verlief bisher alles gut. Neue Besen sollen gut kehren: Haben Sie einen Strategiewechsel vorgenommen? Im Sinne der Kontinuität haben wir keinen großen Strategiewechsel durchführen müssen. Wir sind den Weg von 2004 konsequent weitergegangen: Die Weiterführung des Partnershopprogramms etwa haben wir jetzt vollendet. Auf der Prämienseite haben wir im vergangenen Jahr die Tarife gespreizt. Das heißt, für hochwertige Kunden bekommt der Handel andere Prämien. Auf der Kundenseite bedeutet das, dass etwa höherwertige Telefone für einen guten Kunden preiswerter abgegeben werden können. Gleichzeitig haben wir ein neues Punktesystem eingeführt: Je mehr Punkte der Händler sammelt, desto mehr Verkaufsförderung erhält er von uns. Das System ist sehr gut angenommen worden, weil es fair, transparent und wertorientiert ist. Gibt es beim Thema Subventionen Neuigkeiten? Wenn Sie sich heute den Markt anschauen, dann gibt es doch kaum noch ein Telefon, Frank J. Demmer, neuer Director Dealer bei E-Plus. (Foto: E-Plus) das nicht für einen Euro angeboten wird. Das ist eine ungewöhnliche Situation: Sowohl weniger wertige als auch hochwertige Telefone kosten einen Euro. Für den Handel kann das zwar mehr Marge bedeuten. Aber es macht schon Sinn, mal zu fragen, warum hochwertige Telefone für einen Euro verkauft werden. Diese Frage werden sich mehr und mehr Leute in unserer Branche stellen. Aber auch die Hersteller fangen an, über diese Entwicklung nachzudenken. Was ist mit neuen Tarifen oder Paketangeboten von E-Plus? Wir setzen hier auf Kontinuität. Beispielsweise haben wir mit den Time & More-Tarifen eine deutliche Vereinfachung der Tariflandschaft in Deutschland erreicht. Die Qualität des E-Plus-Netzes hatte nicht immer einen guten Ruf. Nun soll sie sich deutlich verbessert haben … Der schlechte Ruf gehört mittlerweile der Vergangenheit an. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren 4 000 Basisstationen zusätzlich installiert, was eine enorme Auswirkung auf die Qualität gehabt hat. Der Kunde muss nun die Erfahrung mit der deutlich verbesserten Netzabdeckung machen, die für sich selber spricht. Zum Schluss: Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Wunsch frei. Welcher wäre das? Vor allen Dingen, dass wir mit unserem Partner-Programm sehr gut durchstarten und eine hohe Akzeptanz erreichen. Herr Demmer, wir danken Ihnen für das Gespräch. BRANCHE MAGAZIN hi tec TEST-SERVICE Im April prüfte die Stiftung Warentest Notebooks und Digitalkameras. hitec zeigt die Ergebnisse im Überblick. BILDDIAGONALE 38 ZENTIMETER (15 ZOLL) / 39 ZENTIMETER (15,4 ZOLL) „ausreichend“: Acer Aspire 1802WSMi NICHT MEHR IM ANGEBOT „gut“: Targa „gut“: Dell NOTEBOOKS Companion 811E 2,3 1 340 Euro „befriedigend“: Hewlett Packard Pavilion ze4948ea 2,6 1 100 Euro 3,7 Inspiron 9200 Superb 2,2 Einkaufspreis inklusive Versandkosten von 75 Euro 1 680 Euro „gut“: Konica Minolta Dimage A 200 1 570 Euro Nikon Coolpix 4800 Panasonic Lumix DMC-FZ 20 laut Anbieter Auslaufmodell Medion Toshiba Gericom Sony Micromaxx 2030 2,7 1 000 Euro Satellite L10-104 2,7 1 000 Euro Blockbuster Excellent 7000 1440 2,8 1 000 Euro Vaio VGN-A215M 2,9 1 500 Euro laut Anbieter Auslaufmodell IBM Acer ThinkPad R51 1829-R6G 3,1 Extensa 2303 LMi 3,3 1 650 Euro 1 000 Euro erhältlich bei Mediamarkt und Saturn Yakumo Q7M Mobilium Wide II YW 3,3 1 100 Euro Fujitsu Siemens Amilo A7640 ATH 64 3400+ 3,5 1 200 Euro „ausreichend“: Packard Bell Easynote R8720 3,6 1 560 Euro BILDDIAGONALE 43 ZENTIMETER (17 ZOLL) „gut“: Samsung STIFTUNG WARENTEST RÄT Bei den kleineren Notebooks im Test schneidet das Targa Companion 811E für 1340 Euro am besten ab. Das Gerät hat eine gute Bildqualität und sehr gute Rechenleistung, dank schneller Grafik ist es sogar für 3DSpiele geeignet. Ein „gutes“ Notebook mit 43-Zentimeter-(17-Zoll-)Display ist das Samsung M40 WVM 1600 für 2000 Euro. Noch besser schnitt ein großes Gerät von Dell ab, das inzwischen nicht mehr erhältlich ist. So wichtig wie die Qualität der Hardware ist der Service der Anbieter. Mehr dazu im Hotline-Test in „test“. DIGITALKAMERAS ZOOM BIS VIERFACH „gut“: Sony Samsung Cybershot DSC-V 3 Digimax V 6 2,2 2,4 660 Euro 315 Euro 2,8 2,8 320 Euro 293 Euro „befriedigend“: Rollei dk 4010 Pentax Optio SV 2,1 765 Euro 2,2 395 Euro 2,4 625 Euro 2,6 450 Euro 3,0 430 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT Die Konica Minolta Dimage A 200 für 765 Euro ist wegen ihrer vielen manuellen Einstellmöglichkeiten eher eine Kamera für anspruchsvolle Anwender. Eine ähnliche Zielgruppe spricht die Nikon Coolpic 8800 für 985 Euro aus dem Vortest an, die in der Bildqualität sogar ein wenig besser bewertet wurde. Billiger, aber nur wenig schlechter ist Sony Cybershot DSC-V 3 für 660 Euro. Wer es etwas kleiner mag: Die Nikon Coolpix 4800 (395 Euro) ist eine kompakte Alltagskamera für gute Bilder. Sie erreichte im Test immerhin die beste Note in der Bildqualität. Nur wenig schlechter schnitt hier die Samsung Digimax V 6 für 315 Euro ab, die als beste Taschenkamera unsere Kaufempfehlung bekommt. laut Anbieter Auslaufmodell M40 WVM 1600 2,5 „befriedigend“: Toshiba Qosmio G10-124 3,4 2 000 Euro 2 400 Euro „befriedigend“: Epson PhotoPC L-500 V Sony Cybershot DSC-L 1 VORSCHAU Mit tecxus ist zu rechnen am Point of Sale! A Kodak EasyShare L5 755 Zoom 3,1 390 Euro Olympus Camedia C-370 Zoom 3,2 154 Euro ZOOM AB FÜNFFACH uffällige und ungewöhnliche POS-Displays sowie attraktive, den Verkauf begleitende Maßnahmenpakete, sind ein wesentlicher Bestandteil des tecxus-Handelskonzepts. Die optimale Warenpräsentation ist ein Erfolgsfaktor, den der Handel oft vernachlässigt. Dies gilt vor allen Dingen beim Zubehör, obwohl gerade hier die Ertragsmöglichkeiten stark ausbaufähig sind. Das Argument lautet häufig, man müsse günstiger als die Wettbewerber sein. Das führt leider sehr oft dazu, auch in der Präsentation der Produkte günstiger und sogar billiger zu sein (und insbesondere so zu wirken). Gute Partner können hierbei unschätzbaren Mehrwert liefern. Von einem guten Lieferanten und einer guten Marke darf der qualifizierte Fachhändler wesentlich mehr erwarten als nur einen günstigen Preis und schnelle Lieferung. Der wirklich gute Lieferant unterstützt und begleitet den Absatz seines Handelspartners. Erst wenn die Ware erfolgreich beim Endkunden angelangt und dieser damit auch zufrieden ist, hat auch der Hersteller/Großhändler seine Arbeit gut getan. Jeder Einkäufer kennt die Regel, dass der Gewinn im Einkauf steckt. Diese Regel ist zwar immer noch korrekt, allerdings nutzen noch zu wenige Fachhändler die Chance, durch eine saubere Sortimentsstruktur und attraktive, nach Möglichkeit hochwertige Präsentation der Waren, höhere Verkaufspreise zu erzielen. Dabei hilft tecxus. Die dadurch möglich werdenden Erträge kann man im Verkauf viel eher als im Einkauf generieren. Bei Akkus und Batterien handelt es sich um Produkte, über die der Endkunde meist spontan am POS entscheidet. Trifft er hier auf eine außergewöhnliche Warenpräsentation, ist meist der Blick gefesselt und das Produkt gekauft. Informationen zu diesem Thema oder auch zum tecxus-PremiumPartner-Konzept gibt es bei Wentronic. ■ Das Aufmerksamkeit erregende POS-Display in Form einer Mignonzelle wird mit der entsprechenden Ware vom Distributor Wentronic vertrieben. Im Mai stehen Fernsehgeräte und Handys auf dem Prüfstand der Stiftung Warentest. BRANCHE MAGAZIN AV I C A E U R O P E : Reif für die Insel? Digital Cinema Limited (DCL)wird voraussichtlich in diesem Frühjahr noch die Digitalisierung sämtlicher Kinos in Irland abschließen. Die irische Tochter der US-amerikanischen Firma Avica Europe, die auf digitale Kinotechnologie spezialisiert ist, hat seit dem 1.März damit begonnen 500 Leinwände der 105 Kinos des Landes mit digitaler Technologie auszustatten. Die Kosten belaufen sich auf 40 Mio.Euro. ➔ www.avicatech.com KO N T R O N : Minicomputer – Maxiumsatz Der bayerische Minicomputerhersteller Kontron hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis kräftig zugelegt. Der Gesamtumsatz kletterte um 14 Prozent auf 262,1 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte gegenüber dem Vorjahr auf 20,1 Mio. Euro verdoppelt werden. Beim Nettoergebnis drehte das am TecDAX notierte Unternehmen ins Plus und konnte einen Gewinn in Höhe von 13,55 Mio. Euro einfahren. Damit seien die eigenen Erwartungen weit übertroffen worden, teilte Kontron mit. ➔ www.kontron.de LC D P R E I S E : Flachmann goes down Obwohl einige der größten TFT-LCD-Hersteller erst kürzlich die Preise für 17-Zoll-Monitor-Panels angehoben haben und ein anhaltender Nachfrageboom nach den Flachmännern erwartet wird, sollen ab Mai die Preise wieder sinken. Dass das Angebot nach den kommenden Kapazitätserweiterungen die steigende Nachfrage wieder überflügeln wird, berichtet das asiatische IT-Portal DigiTimes unter Berufung auf die südkoreanischen Marktforscher von DisplayBank ➔ www.displaybank.com TO S H I BA : Akku Ladezeit: eine Minute Presto, presto… in nur einer Minute soll ein von Toshiba neu entwickelter Litihium-Ionen-Akku zu 80 Prozent wieder aufgeladen sein. Das wäre etwa 60-mal schneller als die bisher üblichen Akkus. Bei der Lebensdauer soll der Akku ebenfalls weit vorne liegen: Nach 1000 Auf- und Entladungen soll nur rund ein Prozent der Kapazität verloren gehen. Bereits 2006 soll der Akku in Produkte integriert werden – zuerst allerdings im Industriellen- und Automobile-Sektor (etwa als Alternativenergiequelle für Hybridautos). Doch der Konzern erwartet, dass die Akkus ihren Weg in andere Anwendungsbereiche finden werden (der Prototype würde in fast jedes mobile Gerät passen, denn er ist nur 3,8mm breit, 62mm hoch und 35mm tief). ➔ www.toshiba.co.jp 10 hitec HANDEL 5/2005 Veni, vidi VeRI. Produkt- und Markenpiraterie sind keine Kavaliersdelikte, denn den Markeninhabern entstehen große wirtschaftliche Schäden. Damit sich Rechteinhaber gegen den Missbrauch ihrer Produkte im Internet wehren können, hat der Online-Marktplatz eBay ein spezielles Schutzsystem entwickelt: das VeRI-Programm. Hitec Handel verrät, was es damit auf sich hat. S chätzungen der Europäischen Kommission Deswegen hat eBay das VeRI-Programm entwihaben ergeben, dass sieben bis zehn Prozent ckelt, an dem allein in Deutschland mehrere hundes Welthandels mit Fälschungen und Plagiaten dert Rechteinhaber wie beispielsweise Premiere, erwirtschaftet wird. Damit belaufen sich die Um- der Tuner- und Automobilhersteller Brabus sowie satzeinbußen der Hersteller von Markenwaren Microsoft teilnehmen. Microsoft etwa will mit der auf rund 250 Milliarden Euro. Jedes Jahr. Nach Teilnahme an dem Programm gemeinsam mit Angaben der internationalen Handelskammer in eBay verhindern, dass Verbraucher gefälschte Paris sei alleine in Deutschland jeder zwölfte ver- Software erwerben. Denn die zunächst günstigemeintliche Markenartikel eine Fälschung. Be- ren Kopien kommen die Nutzer teuer zu stehen: sonders in der Online-Welt sehen sich Hersteller Gefälschte Software ist meist von schlechter Quader Verletzung von Markenrechten durch Plagiate lität und oft virenverseucht. Die Plagiate dürfen ausgesetzt. Dabei sind die Fälscher skrupellos in nicht eingesetzt werden. Hinzu kommt: Wer illeder Wahl ihrer Angebotspalette: Ob Haushaltsge- gale Software kauft, hat keinen Anspruch auf Garäte, wie Wasserkocher und Rasierapparate, rantie, Supportleistungen oder Updates. Unterhaltungselektronik, wie DVD-Player, FernseMAUSKLICK GEGEN FÄLSCHUNGEN her oder Stereoanlagen – gefälscht wird, was nachgefragt wird und im Trend liegt. Und so funktioniert das VeRI-Programm: Um die Marken auch bei Geschäften im Entdeckt ein Teilnehmer ein Angebot bei Internet zu schützen, benötigen die RechteBay, bei dem ein Verkäufer Plagiate einhaber spezielle Instrumente. Hierfür eines Markenartikels verkauft, kann er hat eBay ein spezielles Programm entschnell und unkompliziert auf das Angewickelt: das „Verifizierte Rechteinbot hinweisen und von eBay verlangen, haber-Programm“, kurz VeRI. Diedas Angebot zu löschen. Ist diese Meldung ses macht es Rechteinhabern mögfür eBay schlüssig und nachvollziehbar, lich, gegen Produktpiraterie auf dem wird das entsprechende Angebot vom Online-Marktplatz vorzugehen. Bei Marktplatz entfernt und gegebenenfalls eBay werden weltweit täglich etwa vier werden weitere Schritte gegen den VerMillionen Artikel neu eingestellt. käufer eingeleitet. Möchte der RechtGrundsätzlich sind dabei die Verkäufer für einhaber selbst weiter gegen den Verdie Rechtmäßigkeit der Angebote verantkäufer der Plagiate vorgehen, dann stellt wortlich. Im Einzelfall kann es vorkomeBay ihm die Anbieterdaten zur Verfümen, dass Verkäufer Plagiate anbiegung. Die Anmeldung zum VeRIten und dadurch Urheber-, Programm ist für RechteinhaPatent- oder Markenrechte ber kostenlos und ohne groverletzt werden. Meist sind jeßen Aufwand möglich. Hierzu doch nur die Rechteinhaber in füllen sie auf der eBay-Webder Lage, zu erkennen, ob es sich um ein Plagiat handelt Auch wenn es bereits den Plagiarius seite das Formular „Mitteilung als Preis gibt, ist Produktpiraterie einer Rechtsverletzung“ – oder nicht. kein Kavaliersdelikt. eine Versicherung an Eides VERI ALS SICHERHEITSANGEBOT Statt – aus und senden es per Fax oder Brief an Dieses Expertenwissen kann eBay bei der Viel- eBay. Hiernach haben Rechteinhaber die Möglichzahl und Unterschiedlichkeit der Artikel nicht auf- keit, rechtsverletzende Angebote per E-Mail zu ■ bauen. Jedoch hat das E-Commerce-Unterneh- melden. men größtes Interesse daran, derartige Rechtsverwww.ebay.de letzungen auf dem Marktplatz zu unterbinden. i BRANCHE MAGAZIN H A P P Y B I R T H DAY : Das Fernsehen wird 70 T H O M SO N : Displays sind „HD ready“ Thomson meldet Vollzug und bietet derzeit 17 Displays an, die sich mit dem „HD ready“-Logo schmücken dürfen. Die verschiedenen Modelle haben unterschiedliche BildschirmdiDer „Scenium Profiles 61 DSZ agonalen und Display-Technologien. Der größte DLP-Rückprojektions644“ ist einer der 17 Displays. TV ist der „Scenium Profiles 61 DSZ 644“, der eine Bildschirmdiago(Foto: Thomson) nale von 155 cm hat, aber nur 18 cm tief ist. Das Plasma-Topmodell heißt „42 PB 220 S4“ und hat eine Bildschirmdiagonale von 106 cm sowie komfortable Ausstattungsmerkmale. Auch der LCD-Fernseher „32 LB 220 B4“ trägt nun das „HD ready“-Logo. Die Bildschirmdiagonale beträgt 81 cm und wie das Plasma-Modell hat auch der LCD-TV das ➔ www.thomson.de neue Soundkonzept Digital Pure Sound+. Vor 70 Jahren, am 22. März 1935 startete im Berliner Haus des Rundfunks das erste regelmäßige Fernsehprogramm der Welt. Dreimal in der Woche, jeweils zwischen 20.30 und 22 Uhr, kam eine Mischung aus Live-Programm vom Studio und Filmausschnitten zur Ausstrahlung. Die Olympischen Spiele 1936 wurden zum ersten Highlight in der Geschichte des Fernsehens, denn sie wurden live übertragen, auch wenn die Mehrzahl der Zuschauer das Programm nur in den so genannten „Fernsehstuben“ verfolgen konnten. Ebenfalls 1936 begannen die regelmäßigen TV-Übertragungen in England und Frankreich. Die USA folgten 1939, während es in Japan bis dahin nur Versuchssendungen gab. Durch den Krieg wurde es um das Fernsehen stiller, bevor es im Jahr 1950 vom NWDR (Nordwestdeutscher Rundfunk) aus Hamburg nach langer Abstinenz wieder erste Fernsehbilder gab. Übrigens: Das Bildseitenverhältnis, das bis dahin 4:5 betrug, wurde 1970 auf 4:3 geändert. Im gleichen Jahr begründete ein Patent zweier Schweizer Physiker die Nutzung der Flüssigkristalltechnik für LC-Displays (LC = Liquid Cristal = Flüssigkristall). GlideTouch™ – Dies ist die neueste und einfachste Art, ein Steuergerät zu bedienen: Lassen Sie Ihren Finger einfach über die Steuerleiste gleiten und wählen Sie so die Musikquellen und alle Funktionen. www.alpine.de Die neue GlideTouch™-Technologie bieten Ihnen die folgenden Alpine SwingFace-Steuergeräte: DVA-9965R, CDA-9855R und CDA-9853R. BRANCHE Willkommen auf der Car+Sound in Sinsheim. (Foto: René Roland Katterwe) Media von den Multis Das Dutzend ist voll, bei der Car+Sound in Sinsheim. Sie hat sich zur Weltmesse von Car-Infotainment und Car-Entertainment entwickelt. hitec HANDEL war mit dem Händler Klaus Kühn unterwegs. Seinem Firmen-Claim „Kühn kommt!“ folgend, war der Kölner vor Ort, um zu sehen, was geboten ist. A rndt Prolifke konnte sich einen Scherz zu Beginn seiner Rede nicht verkneifen. „Manche Leute verwechseln die GfK aus Nürnberg immer noch mit dem anderen Begriff, der für Glasfaser verstärkten Kunststoff steht“. Der Manager von GfK Marketing Services konnte der Branche durchaus Gutes verheißen. Entgegen den landläufigen Trends hat Car Audio sowohl in 2003 mit elf und auch in 2004 mit zehn Prozent Zuwachs durchaus eine kräftige Basis gelegt. Der Haupt-Boomfaktor: die CD-Tuner, die mit 1,436 Millionen verkauften Geräten ganz vorne liegen. Der nächste Knaller ist MP3, allen voran der iPod von Apple. Mit einem Plus von 65 Prozent liegt Deutschland in der EU an erster Stelle. Die schlechte Nachricht dazu: Auch im In-Car Entertainment verfallen, parallel zur Stückzahlerhöhung, die Preise. So ist der finanzielle Aufwand von 219 Euro (2001) auf nur noch 142 Euro in 2004 gefallen. Die Hits der letzten Jahre mit Tendenz zur Fortführung sind eindeutig InCar Vision – transportable Lösungen wie auch HighEnd-Einbauten inklusive DVB-T – mit einer Zuwachsrate von 341 Prozent, wie auch Navigation mit 117 Prozent Plus. Anteilig verteilt sich das auf 55 000 portable Einheiten, 97 000 Radios mit Navigation und 167 000 Geräte mit Monitor als Festeinbau. LEIDENSCHAFT „SCHÖNE AUTOS“ Klaus Kühn ahnte von diesen Zahlen nichts, sondern verschaffte sich einen eigenen Eindruck. Der gelernte Radio- und Fernsehtechnikermeister wie auch Informationselektronikmeister verfügt neben einem geübten Auge für Consumer Electronics auch über eine ausgeprägte Leidenschaft für schöne Fahrzeuge. „Nicht dass ich einen schnellen Flitzer mein Eigen nenne“, schmunzelt der 54-jährige. „Mein Auto ist gleichzeitig auch mein Transporter Kein Zweifel: Mit der Anlage fällt man auf. (Foto: René Roland Katterwe) und da ist der VW Bulli seit Jahren treuer Diener. Aber anschauen tue ich es trotzdem gerne, was es da so an Schönheiten gibt“. IMMER AUF EMPFANG Kaum auf der Messe angekommen, ist er schon über Mobilfunk mit einem Kunden verbunden, erklärt ihm kurz und knapp, dass der Austausch des defekten Gerätes wohl eine Woche dauern wird. „Ein Berater hat mir das empfohlen“, erklärt Kühn: „Wenn ich nicht im Laden bin, steht mein Handy per Umleitung auf Empfang, denn meine Frau oder der Praktikant können wohl kaum erschöpfende Antworten geben. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gesammelt.“ Alpine zieht mit den bereits in hitec HANDEL vorgestellten Neuerungen vorbei und Klaus Kühn nickt, denn über Fachzeitschriften wie hitec HANDEL ist er ja bereits bestens vorab informiert. „Aber es ist auch sehr gut und wichtig, diese Dinge in Natura zu sehen, sie anfassen und auch hören zu können.“ Schließlich haben seine Kunden, denen er von seiner Abwesenheit berichtete, nur Trends auf der Car+Sound: ■ Neben MP3, das jetzt auch auf DVD für Furore sorgt (100 Stunden Musik), waren folgende Trends auf der Car+Sound auszumachen: ■ Moniceiver, das sind Autoradios mit ausklappbarem Monitor, die schnell und ohne großen Aufwand zu einem Navigationssystem erweitert werden können. ■ DVB-T: Das digitale Fernsehen findet Einzug ins Auto, meist in fest eingebauten Highend-Lösungen ■ Interne Musikspeicher, die auf Knopfdruck „Lieblingssongs“ im internen Speicher ablegen und später wiedergeben. ■ TMC Pro, der Verkehrsfunkkanal, der schneller, aktueller und genauer über Staus auf den Straßen informiert Vorbei die Zeiten vom „tollen Käfer“, hier kommt der „New Beetle“ und der ist feurig. (Foto: René Roland Katterwe) 12 hitec HANDEL 5/2005 BRANCHE anerkennend genickt. Einer hat ihn gar mit einer konkreten Fragestellung nach Sinsheim geschickt, aber dazu muss er zu Becker. Bei Becker kümmert sich Volker Weber um den gut informierten Gast, holt einen Techniker hinzu, denn Kühn will mit genauen Vorstellungen heimkehren. Schließlich ist Service seine Stärke. „Gestern Abend um 21 Uhr habe ich noch den letzten Kunden angerufen. Er wollte von mir einen Plasma, den ich ihm auch für 4 000 Euro hätte abgeben können. Aber der Kunde hat ihn bei einem Discounter für 3 500 gesehen. Da kümmere ich mich halt drum und habe auch eine Lösung gefunden.“ Das elektronische Fahrtenbuch, das jetzt bei Becker in die Traffic Pro-Serie Einzug hält, hat Kühn begriffen, also weiter zu Blaupunkt. Oder zu Sony und mal im Nissan Z 350 Platz nehmen und Platz hören. Dann zu Blaupunkt, das dieses Jahr leicht krawallig aufgestellt ist und den jungen Damen TShirts angezogen hat, auf denen in großen Buchstaben „Mehr Bumms“ draufsteht. Will nicht so recht mit dem blauen Punkt harmonieren. Klaus Kühn ist mit Dr. Joachim Siedler sofort in ein Gespräch über Navigation vertieft, lässt sich die Unterschiede erklären und wirft gleich bei der kleinsten Lösung eine kritische Frage ein. Dann geht es weiter zu MB Quart. Die Firma lebt, zwar auf bescheidener Fläche, aber es sind diverse Neuheiten verbaut und auch ein paar sehr ansehnliche HiFi-Lautsprecher aufgestellt. Klaus Kühn: „Nicht schlecht, wenn man bedenkt, wie es noch vor ein paar Monaten um die Firma bestellt war.“ Blaupunkt-Pressechef Dr. Joachim Siedler erklärte Klaus Kühn, was bei Blaupunkt „röhrt“. (Fotos: hitec Handel) BIS ZUM NÄCHSTEN JAHR Dass es auch für ihn nicht immer goldige Zeiten waren, ist ihm kaum anzumerken. Er sieht sich gelassen alle Dinge an, wägt ab, überlegt und kalkuliert und geht im Geiste die Liste seiner Stammkunden durch, die eventuell von diesen Dingen hier Gebrauch machen würden. Und so bleibt er auch bei Pioneer hängen, denn auch hier ist der kultige kleine iPod längst für das Autoradio und die Bedienung über die Head-Unit angekommen (hitec HANDEL berichtete). Zurück zieht es den alten Fuchs, der seit 1975 in Köln-Pesch sein Geschäft betreibt gen Ausgang. Er geht an der Ankündigung für die Car & Sound 2006 vorbei und hält inne. „Das wäre interessant“, sinniert er, „aber eigentlich kann ich mir das zeitlich gar nicht leisten.“ Doch er mag halt schöne Autos und die Informationen, die er hier bekommt, sind wichtig fürs Geschäft. Schließlich ist Wissen Macht. Auch für den Handel und den Händler. Man sieht ■ sich: auf der 13. Car & Sound. Wellness à la Becker: In stabiler Rückenlage genießen C. Volker Weber von Becker und Klaus Kühn das mobile Entertainment Im Gespräch: C. Volker Weber, Marketing Communication Becker Automotive Systems und Klaus Kühn BRANCHE Fernseh- und IP-Welt vereint Die Welt des Fernsehens und die des Internets bewegen sich aufeinander zu. Samsung bietet nun ein Gerät, das sowohl einen Internetzugang über den Fernseher als auch digitales Satellitenfernsehen ermöglicht. Denn die sogenannte „Hybrid Set Top Box“, oder auch „Media Receiver SMT-7020S“, vereint beide Welten in einer Box und bietet eine ganze Reihe von Diensten über T-DSL und zudem digitales Fernsehen (DVB-S). N ie wieder durch die halbe Stadt fahren, um dann bei strömendem Regen vor einer verschlossenen Videothek zu stehen. Großes Kino kann man jetzt, wann immer man will, auch zu Hause haben. Ein tolles Versprechen, das Samsung da seinen Kunden für den „Media Receiver SMT-7020S“ gibt. Doch was genau ist das für ein Empfänger und wie funktionieren die Angebote? Die „Hybrid Set Top Box“ besteht aus einem digitalen Satelliten-Receiver (Empfänger) und einem Internet-Receiver. Dadurch kann der Benutzer sowohl bequem die verschiedenen Fernseh-Programme über die Satellitenschüssel abfragen, als auch per Breitband-Internet über den T-DSL-Anschluss Seiten abrufen. Diese sind so aufbereitet, dass sie per Fernbedienung benutzt werden können. FILME VON DER FESTPLATTE Doch das ist nicht alles: Die Box unterstützt WLAN-USB-Sticks verschiedener Hersteller, um Filme und andere Daten drahtlos zur Box zu übertragen. Bei Heimnetzwerken können durch das „Content Sharing Feature“ Daten von einem externen PC über LAN direkt abgespielt werden, denn das Gerät verfügt über eine große Anzahl von Schnittstellen für Netzwerk und AV. Noch ist der Anschluss einer Festplatte oder eines USBSpeichermoduls (USB-Stick) nur zur Wiedergabe von Daten möglich. So können etwa von einem USB-Stick Bilder oder Filme auf dem Fernseher dargestellt werden. Samsung arbeitet jedoch an einem Software-Update, das die Speicherung von Filmen auf einer externen Festplatte oder einem PC im LAN ermöglicht. Dies gilt dann aber nur für das kostenlose Fernsehprogramm, nicht für das kostenpflichtige „Video-on-Demand“ – frei übersetzt Wunschfilm auf Knopfdruck. Denn die Box unterstützt auch Video- und Unterhaltung „on demand“. Samsung hat verschiedene Multimedia-Lösungen in einem Gerät vereint – englisch eine „One-Box Solution“. Das Geheimnis für den Film auf Knopfdruck lautet dabei: „Ready for T-Online Vision“. VIRTUELLE VIDEOTHEK Was ist T-Online Vision? Das ist ein IP-basierter, interaktiver Dienst für den heimischen Fernseher. Er adaptiert dabei bestehende T-Online Dienste für die Nutzung auf dem Bildschirm. Von einer zentralen Navigationsseite aus, kann der Nutzer alle Produkte und Dienste des Anbieters ansteuern. Dieses Startmenü kann problemlos direkt über das Hauptmenü des „Media Receivers“ erreicht werden. So können Filme direkt bestellt werden. Dabei ist der Service nicht mit einem Abonnement oder einer Grundgebühr verbunden: Der Benutzer bezahlt für eine 24-StundenLizenz (die Preise liegen zwischen 1,90 und 4 Euro) und kann in dieser Zeit den ausgewählten Film sooft sehen, wie er möchte. Der Dienst funktioniert wie eine virtuelle Videothek. IN ZUKUNFT INTERAKTIV Außerdem bietet T-Online Vision ein für das Fernsehen optimiertes Webmail-Angebot mit allen Funktionen. Auch bestimmte Mail-Anhänge wie etwa Bilder-, Audio- und Videodateien können dargestellt werden. Wer nicht die virtuelle Tastatur auf dem Bildschirm nutzen will, für den bietet Samsung zu seinem Empfänger eine optionale drahtlose Tastatur an. Ein besonderer Clou: Beim Online-Fernsehprogramm ist in Zukunft auch interaktives Fernsehen möglich. Der Phantasie sind bei der Nutzung keine Grenzen gesetzt (etwa eine direkte Teilnahme an Umfragen oder Quizshows). – Um in den Multimedia-Genuss zu kommen, braucht der Kunde bei diesem Angebot einen Fernseher, einen T-DSL-Anschluss, einen T-DSL-Tarif von T-Online (es empfiehlt sich ein Flatrate-Tarif) und einen Media Receiver wie den Samsung „SMT-7020S“. Übrigens: Der „SMT-7020S“ ist momentan mit DVB-S-Anschluss für Satellitenfernsehen ausgestattet. Der Konzern hat aber bereits angekündigt, dass er im nächsten Jahr eine Version mit DVB-T■ Anschluss auf den Markt bringen will. Der „Media Receiver SMT-7020S“ von Samsung: Vermittler zwischen den Welten. (Foto: Samsung) i 14 hitec HANDEL 5/2005 www.samsung.de hitec 5/05, seite 3-50 28.04.2005 15:44 Uhr Seite 15 LASER-MULTIFUNKTIONSSYSTEME • TISCHKOPIERER • TRAGBARE KOPIERER Dem n t hi s h c ä er! Die Canon Laser Flachbett Systeme für zufriedene Kunden und starke Verkaufszahlen. Jeder Kunde ist individuell und hat eigene Anforderungen. Mit Canon Laser Flachbett Systemen treffen Sie den Nagel auf den Kopf. Tragbarer Kopierer oder leistungsstarker Drucker, hochwertiges Fax- oder vielseitiges Multifunktionsgerät für jede noch so unterschiedliche Aufgabe gibt es bei Canon eine schlaue Lösung. Und alle Produkte haben etwas gemeinsam: innovative Canon Technologie steht für erstklassige Qualität, hohe Geschwindigkeit und außergewöhnlichen Bedienkomfort. Auf das können Sie und Ihre Kunden sich auch in Zukunft verlassen. ... Mit Canon auf der Gewinner-Seite! www.canon.de BRANCHE Der JFI-Beirat v.l.n.r.: Lutz Scheibner, Uwe Baumann, Norbert Loskill, Franz-Josef Gaul (JVC), Peter Theisen, Willi Klöcker Drei gewinnt Mit drei Buchstaben – JFI – geht eine Initiative los, die im August 2004 zu Grabe getragen wurde. Was ehedem unter Grundigs Flagge als Fachhandelsinitiative Schiffbruch erlitt, ist seit dem 23. März 2005 wieder aktiv. JVC hat sich auf seine Fahnen geschrieben, mit der JFI neue Impulse in den Handel zu tragen. W e are ready, eröffnete Franz-Josef Gaul, General Sales Manager Consumer Products bei JVC, eine Versammlung, die weit reichende Folgen gewärtigen wird. Das „we are ready“ bezog Gaul dabei zunächst auf eine Produktrange, die schon in diesem Monat mit HDTV in die Regale einziehen wird und im Bereich der Recording Media alles von der Einsteigerversion über DVDVHS, HD bis HD-DVD-VHS-Kombis anbieten wird. Oder, um es mit Franz-Josef Gaul zu formulieren: „Wir haben das beste Sortiment seit einigen Jahren. Wir haben alle Chancen dieser Welt, um den 4. Platz in der Rangliste auszubauen. Wir beanspruchen einen Platz im Spitzenfeld der A-Marken“. DER RICHTIGE PARTNER Da der Fachhandel bei JVC mit 37 Prozent des Umsatzes schon heute ein „starker Partner“ ist, dürfte auch der zweite Teil der Veranstaltung bei den Friedbergern kaum Kopfzerbrechen ausgelöst haben. Im Gegenteil. Die seit 1988 unter dem Dach von Grundig angesiedelte Fachhandelsinitiative namens GFI wurde im August 2004 heimatlos, denn die Nachfolger wollten offensichtlich nicht mehr so recht mit dem Fachhandel. JVC ist auch dank des Engagements von Franz-Josef Gaul -in diesem Bereich „ready“ und nicht nur in die Bresche gesprungen, sondern als Lieferanten- 16 hitec HANDEL 5/2005 partner jetzt die Nummer eins. Dazu der GFI-Vorsitzende P. Theisen: „Einige Hersteller hatten Interesse daran, mit unserer Fachhandelsgemeinschaft zusammenzuarbeiten. Nach mehreren Gesprächen wurde klar, dass JVC der richtige Partner für uns ist. Wir werden das neue Konzept jetzt in den Regionen den Händlern vorstellen.“ Nachdem Grundig die Verträge mit der GFI Ende August 2004 gekündigt hatte, suchte der Beirat der GFI also nach Alternativen und wurde unisono von den GFI-Mitgliedern unterstützt. Auf einer GFI-Gesellschafterversammlung im März dieses Jahres wurden dann alle Beschlüsse einstimmig getroffen und der Grundstein für die neue JVC Fachhandelsinitiative JFI mit neuem Gesellschaftsvertrag gelegt. Und auch der „erste“ Beirat der JFI erhielt einen einstimmigen Auftrag für die JFI: Peter Theisen, Erftstadt, (Vorsitzender), Uwe Baumann, Bayreuth, Willy Klöcker, Leverkusen, Norbert Loskill, Castrop-Rauxel und Lutz Scheibner, Berlin. WARE NUR AN MITGLIEDER Der Beirat soll eine Art Katalysator-Funktion wahrnehmen, wo es an der Schnittstelle zwischen Industrie und Handel Unklarheiten geben könnte. Gleichzeitig ist es natürlich Aufgabe des Beirates die Interessen der Initiative im Sinne des mittelständischen Handels zu vertreten. Indes: Nur kooperierte mittelständische Fachhändler können mit von der Partie sein. Die Belieferung mit entsprechender Ware erfolgt nur an vollwertige Mitglieder nach Vertragsunterzeichnung des so genannten Fachhändler-Vertrages. Im Gegenzug will JVC die Händler durch permanente Kommunikation „zur Aktualisierung des JFI-Konzeptes“ (Gaul) kontinuierlich in das Geschehen einbinden. DIE KERNPUNKTE Damit ist JFI perfekt gestartet und mit „Edition Line“ auch ein Hardware-Programm auf die Beine gestellt, das JVC exklusiv an die JFI-Partner ausgeben wird. Dazu noch einmal Franz-Josef Gaul: „Wir sehen die Notwendigkeit, den Fachhandel nachhaltig zu unterstützen. Eine auskömmliche Marge, eine direkte Außendienstbetreuung, eine herausragende Servicebetreuung und ein intensiver, regelmäßiger Dialog sollen Kernpunkte der neuen JVC Fachhandelsinitiative werden. JVC setzt mit dieser Initiative ein weiteres aktives Bekenntnis zum mittelständischen CE-Fachhändler.“ Im Klartext: JVC will neben technischen Seminaren mit Downloads aus dem Internet und mehr Personal für die Händlerbetreuung auch dafür sorgen, dass der vierte Platz von JVC in Zusammenarbeit mit dem kompetenten und qualifizierten Fachhandel schon bald in einen dritten oder – besser noch – in einen zweiten umgewandelt wird. Es wird mit Sicherheit nicht leicht werden, aber die Voraussetzungen sind zumindest geschaffen. Bleibt nur, der JFI viel Glück zu wünschen. ■ i www.jvc.de hitec 5/05, seite 3-50 28.04.2005 15:51 Uhr Seite 17 www.siemens-partnerinfo.de Designed for life BLACK IN MOTION BRINGEN SIE MIT DEM NEUEN SL65 ALL BLACK BEWEGUNG IN IHREN SHOP • Mehrfach ausgezeichnet für Funktion und Design • Jetzt in der Trendfarbe Schwarz „All Black” • Das Original vom Erfinder des Slidermechanismus • Massive Werbekampagne und starke Verkaufsargumente Achten Sie auf unser Aktionsmailing und gewinnen Sie eins von 50 Wochenenden mit einem schwarzen Mercedes 500 SL Cabrio. Jetzt einsteigen unter www.siemens-partnerinfo.de. SL65 BRANCHE Schnell, schnell Die meisten kennen es: Mit wenigen Klicks und Angaben im Internet kommt das Glück ins Haus. Das Netzt öffnet Chancen, es erobert neue Bereiche. Bei Ingram Micro – einem Distributor, der hauptsächlich IT-Produkte vermarktet – geht man diesen Weg immer konsequenter. Neuestes Highlight: IM.order 2005, das neue Online-Bestellsystem. O b nun aus Freundin 1.0 oder 1.7 die Ehefrau 1.0 wird, ist unerheblich. Bei Software ist das erheblich anders. Jede neue Version ersetzt die ältere, bietet mehr Features und Komfort und vor allem mehr Tempo. Denn Schnelligkeit zählt immer mehr. Wer jetzt im Internet bestellt, möchte es am liebsten so haben, dass nach Eingabe der letzten Daten schon das Produkt im Haus ist. Handel enorm viel Zeit und Kosten spart.“ Immer kürzere Produktzyklen, immer komplexere Lösungen und das geänderte Informationsbedürfnis der Kunden führen laut Schulz dazu, dass bei kontinuierlichem Preisverfall („Das ist uns aus der IT-Branche bestens vertraut“), dem Handel gar keine andere Chance bleibt, als „sich auf diese veränderten Gegebenheiten einzustellen“. Mit IM.order 2005 wird der Handel enorm viel Zeit und Kosten sparen, so Gerhard Schulz. SCHNELL SPAREN Ingram Micro hat so eine Software, hat ein 40 000 Quadratmeter großes Logistikcenter und etwa 25 000 Artikel von 330 Herstellern ständig auf Lager. Mit IM.order Version vier ging das schon sehr gut, wenn der Händler ‚just in time’ beliefert werden wollte. Aber es kostete zu viel Zeit für die Mitarbeiter im Handel, wenn sie täglich oder auch stündlich über das Online-Ordersystem Ware bestellten, um den Kunden zufrieden zu stellen. „Etwa 30 Prozent der Nettozeit verbringt der Einkauf mit Online-Orders“, klärt Gerhard Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Ingram Micro, über den Anlass für die Version 2005 auf. „Mit IM.order 2005 gehen wir davon aus, dass der Im Logistik-Center bei Ingram Micro in Straubing geht die Post wirklich ab. (Fotos: Ingram Micro) SCHNELL LIEFERN Und so ziehen viele Vokabeln am geistigen Auge vorbei, die von Supply-Chains, One-stopshopping, Best-Price-Anzeige, RMA, Page Impressions und Clicks berichten, die aber, auf der anderen Seite belegt werden, in einem Logistikzentrum, das seinesgleichen sucht. Dort spucken Drucker die Orders aus, die erst kurze Zeit zuvor in der Münchner Ingram MicroZentrale eingegangen sind. Diese Lieferetiketten fallen bei den Kleinteilen wie SIMMs oder Tintenkartouchen gleich in einen größenmäßig angepaßten Karton und werden dann über verzweigte Förderbänder durch die halbe Halle bis zum richtigen Lagerort transportiert, wo sie von Menschenhand mit dem entsprechenden Inhalt befüllt werden. Am Gewicht und an einer Identitätsnummer kann der zentrale Bei ziemlich hohem Lärmpegel werden die Online-Bestellungen bei Ingram Micro abgewickelt. 18 hitec HANDEL 5/2005 Rechner erkennen, ob die Bestellung des Händlers X jetzt fertig ist und gedeckelt und über diverse Bänder direkt in den Lkw transportiert werden kann. Oder ob sie direkt im Auftrag des Händlers an dessen Kunden ausgeliefert werden soll. Der Transport wird so koordiniert, dass der ServiceTechniker quasi zeitgleich mit dem Produkt beim Kunden eintrifft. Das gilt auch für Großteile bis hin zum G5-Rechner von Apple. Bis zu 60 000 Päckchen und Pakete gehen so täglich aus dem Logistikcenter heraus, denn der „User“ ist es seit vielen Jahren gewohnt, dass fast alles genau zeitlich koordiniert zu Hause eintrifft. SCHNELL HANDELN Zurück zu E-Commerce: IM.order 2005 ist nicht nur Bestellmöglichkeit, sondern kann auch optimal für das Kundengespräch genutzt werden. Der Händler kann mit der Software einen Geräteüberblick erstellen oder sich anhand von Bildern und Detailinformationen so weit informieren, dass er für das Kundengespräch optimal vorbereitet ist. Die Infos halten bei Ingram Micro fast 200 Product Manager immer auf aktuellem Stand. Und dann gibt es noch das Thema Unterhaltungselektronik. IT-Spezialist Ingram Micro vertritt die Vorstellung, dass „aus dem LCD-Monitor ein TV-Gerät wurde, aus dem Rechner eine Media Appliance“, sprich aus UE ein konvergierendes Medium wird. Die Gründe für schnelles Handeln sind: mangelnde Marge, Preisverfall, schnelle Produktwechsel. Und so kommt, was wohl kommen muss. Die gesamte Branche - auch Nonames aus China - ist bei Ingram Micro vertreten. Da wird sich wahrscheinlich auch der namhafte Hersteller überlegen müssen, ob diese Schiene nicht für hohe Zufriedenheit beim Kunden zu pflegen ist. Schnell, schneller, immer schneller will der Kunde das nutzen können, was er auf seinem Wunschzettel stehen hat. Ingram Micro bietet dazu eine mögliche Lösung an. Eine Lösung, die der Zeit auf den Zahn fühlt. ■ i www.ingrammicro.de hitec 5/05, seite 3-50 28.04.2005 16:00 Uhr Seite 19 VIERA – 8,6 MILLIARDEN GEFÄHRLICH ECHTE FARBEN. Plasma-Fernseher mit überlegener HDTV-Bildqualität. Die Bildqualität der neuen Panasonic VIERA Plasma-Fernseher wird Ihnen die Augen öffnen. 8,6 Milliarden darstellbare Farben sorgen für ein scharfes, detailreiches und unglaublich realistisches Bild – Sie werden sehen. Machen Sie sich ein Bild vom Bild: www.panasonic.de www.viera.panasonic.de SOUND+VISION Von der Fußball WM 2006 erhoffen sich die Hersteller einen deutlichen Anschub für die Verkäufe von HDTV-tauglichen Displays. (Grafik: Sharp) 500 Watt relativ hoch. Dafür hat der Plasmaschirm einen sehr weiten Sichtwinkel und eine gute Schwarzdarstellung, was einen grandiosen Kontrastwert möglich macht. LCD Flach in der Tiefe, breit im Format Flachfernseher erfreuen sich trotz hoher Preise und manch einer noch nicht überwundenen Kinderkrankheit allgemeiner Beliebtheit. Die Zukunft ist eben eben. MARKUS WÖLFEL R und 100 Jahre nach der Erfindung der Bildröhre begann auch ihr Niedergang. Seit der Einführung der ersten Plasma-Fernseher, die 1998 für 15 000 Euro in Deutschland zu kaufen waren, steigen die Verkaufszahlen der Flachmänner stetig. Ohne die konkurrierende LCD-Technik, die das Feld von den unteren Preissegmenten her aufrollte, wäre dieser fulminante Start der Flachfernseher so allerdings nicht möglich gewesen. PLASMA Das Bild in einem Plasma-Fernseher entsteht, wie bei allen Bild-Techniken, durch die Mischung des Lichts aus den Grundfarben Rot, Grün und Blau (siehe Grafik). Ein Schirm besteht aus einigen tausend einzelnen Zellen, die mit einem Edelgas gefüllt sind. Durch das Anlegen einer Spannung wird dieses Gas wie in einer Leuchtstoffröhre in den Plasma-Zustand versetzt. Dieser regt den in den Zellen beschichteten Phosphor in der jeweiligen Grundfarbe zum Leuchten an. Da sich jede Zelle aber nur ein- und ausschalten lässt und damit nur helle oder dunkle Punkte erzeugt werden, griffen die Ingenieure zu einem Trick, um auch Grautöne zu erzeugen: Sie können die Plasmazelle innerhalb eines Bildaufbaus bis zu 256mal zünden. Da dieser Schaltvorgang nur Mikro- 20 hitec HANDEL 5/2005 sekunden dauert, wird durch die Trägheit des Auges der Bildpunkt umso heller je häufiger er gezündet wird. Die Summe aller Pixel interpretiert das Gehirn dann als Bild und die Folge vieler Bilder entsprechend als Film. Bei 852 mal 480 Bildpunkten, die aus je drei Grundfarben bestehen, bedingt diese Berechnung der Schaltzeiten für jeden dieser Bildpunkte einen enormen Rechenaufwand. Durch diesen Bildaufbau kann es aber zu Fehlern in der Bewegungsdarstellung kommen: Man stelle sich vor, ein weißer und ein schwarzer Bildpunkt liegen nebeneinander. Jetzt schwenkt die Kamera nach links und der vorher noch dunkle Bildpunkt soll nun hell erscheinen. Die Folge: Der Zuschauer nimmt diese Pixel als Grauwert war. Das Problem beheben Hersteller durch aufwändige Bildanalyse-Verfahren, indem sie das Bild vor der Darstellung in Echtzeit auf solche Fehler hin berechnen. Je besser ihnen das gelingt, desto besser ist die Bildqualität. Die Plasma-Technik hat aber auch noch andere Hürden zu nehmen. So ist die Gefahr, dass ein Standbild sich in den Schirm einbrennt, relativ groß. Zwar verschwinden solche Geistermotive mitunter wieder, den Filmgenuss kann es trotzdem schmälern. Auch der Energiebedarf ist im Vergleich zu den anderen Bildverfahren mit bis zu Die LCD-Technik (Liquid Cristal Display, Flüssigkristallanzeige) funktioniert gänzlich anders. Hier leuchten nicht die einzelnen Bildpunkte des Panels, vielmehr arbeitet ein LC-Pixel wie ein Lichtventil: Es sperrt je nach angelegter Spannung das Licht einer hinter dem Schirm angebrachten Lampe, oder es lässt das Licht passieren. Diese Schaltarbeit verrichtet dabei ein Transistor pro Bildpunkt: Je nach Technik liefert der Bildpunkt bei durchgeschaltetem Transistor einen weißen Bildpunkt. Das gelingt den Ingenieuren, indem sie das Licht der Lampe zunächst polarisieren. Dieser Effekt erlaubt es das Licht besser zu filtern. Das polarisierte Licht kann nur dann die Flüssigkristalle passieren, wenn sie nicht ausgerichtet sind. Durch das Aufschalten der Spannung schaltet parallel der Transistor durch und die Kristalle ordnen sich senkrecht zur Polarisationsrichtung und der Bildpunkt wird dunkel. Damit die einzelnen Pixel noch ihre Farbe bekommen, passiert das Licht anschließend noch einen Farbfilter, der es entsprechend in den Grundfarben einfärbt. Auch die LCD-Technik hat noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen. Zwar ist ein LCD-Bildschirm völlig unempfindlich gegen das Einbrennen und verbraucht auch weniger Strom, dafür sorgen die noch immer recht langen Reaktionszeiten der Pixel für Nachzieheffekte. Außerdem können die Flüssig- Plasma (oben) gegen LCD: Beide Techniken haben noch kleine Kinderkrankheiten, aber jede hat sich auch schon ihr Marktsegment erobert. Der Boom zu flachen TVs soll durch HD ready und die Fußball-WM 2006 erst richtig losgehen. SOUND+VISION „HD ready“ schafft Klarheit kristalle das Licht nicht so stark filtern, dass gar kein Licht den Schirm verlässt. Die Folge: Tiefschwarz erscheint auf dem Panel eher grau. LCD-Fernseher haben deshalb noch einen geringeren Kontrast als Plasmas. Der von Notebooks bekannte eingeschränkte Blickwinkel ist dagegen inzwischen weniger problematisch. Allerdings kann es bei einem zu großen Winkel zu Farbverfälschungen kommen. DER MARKT Plasma-Fernseher gibt es momentan nur in großen Diagonalen von 81 bis mehr als 160 Zentimetern. LCDs dagegen schließen die Lücken zu kleineren Größen und beginnen bei 33 Zentimetern und sind bis zu einer Diagonalen von 50 Zentimetern auch noch im klassischen 4:3 Format ausgelegt. Breitbild-LC-Bildschirme sind zwischen 50 und 140 Zentimetern zu kaufen. Die Preise dafür steigen jedoch über 80 Zentimeter Bilddiagonale überproportional stark an. Bei einem Vergleich in der Königsklasse der Flachfernseher von 106 Zentimetern gewinnt der Plasma-Fernseher, da er bei guter Qualität auch noch bis zu 50 Prozent günstiger ist als vergleichbare LCD-Varianten. DIE ZUKUNFT Bei beiden Techniken sind noch Entwicklungsspielräume. Dies gilt für die Bildqualität als auch für die Ausstattung. So kommen derzeit schon Geräte mit eingebautem Tuner für das terrestrische Digitalfernsehen DVB-T auf den Markt. Auch Pioneer hat zu HD-Fernsehen eine Umfrage in Europa gestartet. Maik Hildebrandt, Public Relations bei Pioneer skizziert die viel versprechenden Ergebnisse: „HD ready“ schafft Klarheit im Handel! Pioneer begrüßt die Initiative der EICTA und nutzt das neu kreierte Siegel seit Einführung aktiv im Handel, um den Verbraucher auf die Qualität & Zukunftssicherheit unserer 4. und 5. Plasma Generation hinzuweisen. Für den qualifizierten Fachhandel ist der HD Trend die lang erwartete Chance durch Kompetenz Punkte beim Endkunden zu machen. Im Rahmen einer europaweiten Verbraucherumfrage unter Pioneer Plasma Käufern, gaben die Befragten als ersten Grund für den Kauf die überragende Bildqualität und High-Definition Auflösung an, was insbesondere im Hinblick auf HDTV und HD Content für alle Befragten von großer Bedeutung ist. Rund 90 Prozent der Befragten sind vom normalen Röhrengerät auf Plasma umgestiegen, mit dem deutlichen Wunsch auch High Definition zu sehen. Dieses Ergebnis spricht eine klare Sprache und zeigt ein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein beim Verbraucher. Erstaunlich ist auch das Nutzungsverhalten der User, welches sich optimal mit den HD Plänen der Rundfunkanstalten deckt. Ganz hoch im Kurs stehen Nachrichten, Sport und Dokumentationen Content der bereits schon in HD vorliegt oder werden Sie vermehrt mit digitalen Schnittstellen ausgestattet, die es erlauben konventionelles und hoch auflösendes Videomaterial etwa vom DVDPlayer unverändert an den Bildschirm weiterzuleiten. Noch in diesem Jahr will Premiere mit der Ausstrahlung von hoch auflösendem Fernsehen beginnen. Schon Anfang des Jahres zeigte Pro- Sharp Produktion.JPG: Bei den Computermonitoren überholten schon 2003 die Flachmänner die Röhrenfraktion. Bei der derzeitigen Entwicklung dürfte es auch bei den Fernsehern bald soweit sein. 22 hitec HANDEL 5/2005 Maik Hildebrandt, Public Relations Pioneer: Das Nutzungsverhalten der User deckt sich mit den HD-Plänen der Rundfunkanstalten. aufgezeichnet wird! Zusagen zum HD Betrieb seitens Premiere runden das europäische HD Paket ab und stellen eine erfolgreiche, kommerzielle Einführung des hoch auflösenden Fernsehens sicher. Wir sind zuversichtlich dass der Verbraucher dem Aufbruch ins HD Zeitalter schon in diesem Jahr folgen wird und unterstützen den Handel mit Schulungen, um auf Kundenanfragen mit qualifizierter Beratung reagieren zu können. Fazit: HD ist das entscheidende Verkaufsargument für Flachbildschirme. Als größter Hersteller von HD fähigen Plasma Displays setzt Pioneer verstärkt auf den HD Trend und wird die Position als Qualitätsführer im Plasma Markt in Zukunft weiter ausbauen. Sieben, dass auch das FreeTV mitmacht. Sie strahlten Filme wie „Spiderman“ parallel zur konventionellen Ausstrahlung auch in HDTV aus. Die Displays indes müssen die hoch auflösenden Signale jedoch auch in hoher Auflösung anzeigen können. Deshalb kreierte die EICTA (European Information, Communications and Consumer Electronics Industry Technology Association) das Label „HD ready“. Um dieses Logo zu erhalten, müssen die Hersteller ihre Fernseher mit einigen technischen Raffinessen ausrüsten: Displays mit „HD ready“ haben wenigstens eine Auflösung von 720 Zeilen. Außerdem müssen sie je einen analogen und digitalen HDTV-tauglichen Eingang besitzen. In der analogen Welt ist dies der YUV-Komponenteneingang. Als digitales Pendant sollte es ein DVI- oder HDMI-Eingang sein, wobei der DVIEingang auf jeden Fall den im HDMI-Standard bereits integrierten Kopierschutz HDCP unterstützen muss. Zu guter Letzt verpflichten sich die Hersteller, dass ihre Panels Videomaterial mit einer Auflösung von 1280 mal 720 (720p) in Vollbilddarstellung und 1920 mal 1080 (1080i) in Halbbildern anzeigen. Im Vergleich: Digitales Fernsehen strahlen die Sendeanstalten derzeit mit einer Auflösung von maximal 720 mal 576 Bildpunkten ab. ■ SOUND+VISION Zuwachs: Loewe rundet mit den beiden Concept-Modellen sein Programm nach unten hin ab. (Fotos: Loewe) Gute Gewinner Produkte sind die beste Antwort auf Herausforderungen des Marktes. Loewe hat letztes Jahr schon ordentlich Asse aus dem Ärmel gezaubert. Die Produktoffensive geht mit „HD-ready“-Schwung weiter. D Das obere Ende der Loewe-Skala heißt nicht nur Masterpiece, es sind Meisterstücke Testsieger mit allen Ehren: Die Xelos Modelle gingen als Testsieger aus einem großen HD-Vergleich hervor und tragen selbstbewusst das Europa-Label „HDready“. Damit aber nicht genug. Loewe bietet – ebenfalls in den meisten Geräten – eine Option zur Aufrüstung auf den Digitalstandard DVB-T an. Oder wahlweise DVB-S. Mithin ohne externe Box oder andere externe Anhänger. Will heißen: Loewe ist im Bereich der Flach-Panel auf dem besten Wege zum Premium-Anbieter. PROMOTION as liest man gerne: „Vor allem die beiden Testsieger von Loewe zeigen der Konkurrenz, dass HDTV-Kompatibilität kein Hexenwerk ist“. Die Testzeitschrift video hatte in einem großen Vergleich ermittelt, wer das Gütesiegel „HD-ready“ zurecht trägt. Das wurde zwar allen Testkandidaten aus dem Plasma- und LCD-Lager attestiert, aber die Loewen aus Kronach konnten es eben doch einen Ticken besser. Etwa der Xelos A42 Plasma-TV wie gleichermaßen und ausgezeichnet durch das Testsieger-Votum auch der LCD-Fernseher Xelos A 32. Das könnte in Zukunft so weiter gehen, denn Loewe hat sich, wie es so schön heißt, „bekrabbelt“. Zehn neue Produkte seit 2004 sind offensichtlich sehr positiv im Markt aufgenommen worden, denn der Marktanteil stieg vom Zeitraum Juni/Juli 2004 um satte 7,6 Prozent auf zehn Prozent im Februar 2005. Vom absoluten Top-Produkt Spheros R 37 Masterpiece, einem Technik-Tool wie Design-Klassiker im Bereich Standgerät bis hinunter zu den für Anfang Mai in den Läden erwarteten Concept-Geräten L 26 und L32 ist Loewe bestens aufgestellt. Fast alle Geräte sind für den HDTVStandard vorbereitet HDTV VOM FEINSTEN Guter Klang, ausgesuchtes Design nebst wertigen Materialien und technische Innovation bis hinauf zu den besten Schnittstellen wie HDMI zeichnet die Familie der Plasma- und LCD-Displays aus. Ob es dann „nur“ 66 cm Bilddiagonale sind, wie beim 26Zoll Concept oder doch kapitalere Versionen mit bis zu 106 cm wie beim 42er Xelos, hohe Pixelzahlen weisen bei allen Geräten in die Welt der wirklich scharfen Bilder in HDTV. Auch wenn bis dato noch nicht viel Material aus dem All oder Kabel auf die Schirme kommt, die Fußball-WM 2006 wird in HDTV kommen. Und dann ist Loewe schon mit einem Produktreigen da, der aus diesen Signalen brillante Bilder wiedergeben wird. Kein Flimmern, keine Bildverzerrungen oder Kästchen und Stufen werden dann mehr das Auge beleidigen, denn Loewe hat auch eigens entwickelte Bildoptimierungstechnologien eingebaut, ist mittels DVI Interface und HDCP Kopierschutz fit für alle Fälle. Ob für den Concept-Einsteiger oder Masterpiece-Genießer, Loewe hat auch zur IFA noch ein DVB-T inside: Das „Überall“Fernsehen hat bei der Xelos-Familie von Loewe bereits Einzug gehalten und macht die Set-Top-Box überflüssig Ass in petto, das alle Loewe-Fans umwerfen wird. Es ist (hitec HANDEL berichtete) noch so geheim, dass es keine Bilder gibt. Aber es wird – so viel darf dann doch schon gesagt werden – die ultimative Individual-Lösung von Loewe. Ob Material (Holz bis Edelstahl) oder Farbe, ob Technik (von HD-Recording über DVB-T und DVB-S bis Fotoviewer) oder Aufstellung (Rack oder eine Stange zum Aufhängen), zur IFA geht bei Loewe noch einmal richtig die Post ab. Und so wie es scheint, sind nicht nur die Tester von der Zeitschrift video begeistert, sondern Handel und Kunden gleichermaßen. Nachdem die Preise für Basis-Panels wegen des überbordenden Angebots ins Bodenlose stürzen (Preisverfall etwa 1 % je Monat!), zeigt sich im mittleren bis oberen Preis- und Qualitätssegment ein Trend Richtung Marke auf. Zu wissen, dass es ein Loewe ist, steigert offensichtlich die Bereitschaft, mehr Geld in die Hand zu nehmen, um zukunftsfähige Geräte zu kaufen. Also ist es wirklich kein Hexen■ werk. i www.loewe.de hitec HANDEL 5/2005 23 SOUND+VISION Ausblick in die Welt der besten Bilder: Sony startet mit HDV-Camcordern durch und fügt hochauflösende Blu-Ray Scheiben und viele andere HD-Medien und Geräte hinzu. Sony-Neuheiten 2005 Den Start dreier HDTV-Kanäle bei Premiere nimmt Sony zum Anlass, sich total dem Thema hochauflösendes Fernsehen zu verschreiben. Das wurde auch auf einer Neuheiten-Show in Bordeaux betont. ULRICH V. LÖHNEYSEN N och gibt es zwei Plasma-Fernseher unter den Sony-Neuheiten für 2005. Doch der Trend geht eindeutig hin zu LCD-Schirmen in allen Größen. Von 26 bis 46 Zoll (66 bis 117 cm) reicht das Angebot an LCD-Schirmen, die bereits für HDTV geeignet sind. Die Modelle sind in drei Design-Linien gegliedert, von denen die S-Serie die günstigsten Versionen bietet; die V-Serie wartet bereits mit der so genannten Wega-Engine auf, einem Chip, der jedes Videosignal optimal auf die hohe Auflösung der LCD-Panels hoch- HDTV auf allen Ebenen Sony sieht sich in der einzigartigen Lage, auf allen Ebenen etwas zu HDTV beizutragen: ■ Studiokameras und weiteres Produktionsequipment kommt von Sony ■ bei Bildschirmen bringt Sony allein in 2005 insgesamt elf Geräte mit dem „HD ready“-Logo auf den Markt ■ vorbespielte Filme soll es schon bald auf Blu-ray Disc geben ■ Digitalfotos sehen auf HDTV-Bildschirmen doppelt so gut aus wie auf normalen Fernsehern ■ mit Camcordern im HDV-Standard kann man selbst hochauflösende Filme erstellen ■ und in Vaio-PCs lassen isich diese Aufnahmen bearbeiten, abspeichern und abspielen 24 hitec HANDEL 5/2005 rechnet; die W-Serie umfasst einen LCD-Schirm mit 40 und einen Plasma mit 50 Zoll Diagonale im Glas-Alu-Design mit kompletter Ausstattung und viel Sound-Power. ERWEITERTER FARBRAUM Das teuerste und außergewöhnlichste LCD-Modell gehört schließlich zu der exklusiven QualiaReihe, die Sony nun auch in Europa einführt. Genannt Qualia 005 hat der Fernseher zum ersten Mal eine Hintergrundbeleuchtung, die mit Leuchtdioden (LED) statt konventioneller Kaltgasentladungs-Lampen (CCFL) arbeitet. Vorteil der neuen Technik ist ein wesentlich erweiterter Farbraum, der sogar die besten Röhrenfernseher klar übertrifft. Das Panel kommt zukünftig aus der neuen Gemeinschaftsfabrik mit Samsung in Korea, die einen großen Teil des Sony-Bedarfs decken soll. Der Qualia 005 wird wahrscheinlich zum Jahresende zu einem Preis von mehr als 10 000 Euro eingeführt, in Japan kann man ihn schon kaufen. Als Voraussetzung für das „HD ready“-Label gehört der Digitalanschluss HDMI zur Ausstattung aller neuen Sony-Flat-TVs – wichtig nicht nur für HDTV, sondern auch den direkten Anschluss neuerer DVD-Spieler wie des Sony DVP-NS9100ES. Dieses edle Gerät rechnet sogar heutige DVDs auf die HDTV-Auflösung von 1080 Zeilen hoch, so dass das Bild auch auf hochauflösenden Schirmen noch scharf erscheint; mehr Bilddetails kann freilich auch ein solcher Player nicht herbeizaubern. Anstelle der Plasma-Technik wird Sony stärker die jetzt 3LCD genannte Projektionstechnik fördern, die in USA bereits sehr erfolgreich ist. Mit drei kleinen LCD-Panels lassen sich nämlich recht preisgünstige Großbildschirme bauen. Mit einem Preis von unter 2 000 Euro positioniert Sony zum Beispiel das Modell KF-42A10E gegen die günstigsten Plasma-Fernseher. Denen hat es aber die wesentlich höhere Auflösung voraus: Statt der dort angebotenen 848 mal 480 Bildpunkten hat der Sony-Rückprojektor 1280 mal 720 Pixel zu bieten. Dank HDMI-Eingang kann er damit als HD ready gelten, während die Plasmaschirme weniger Zeilen darstellen, als die heutige PALNorm liefert. Einziger Nachteil: Mit rund 40 Zentimetern Bautiefe sind die 3LCD-Modelle natürlich nicht so flach wie Plasmaschirme – aber auch nicht voluminöser als konventionelle 72-cm-Röhrenfernseher. DVD, HARD- UND BLU-RAY DISC In Japan verkauft Sony bereits seit zwei Jahren einen Blu-ray-Disc-Recorder. Denn nur mit diesem Medium, das bis zu 50 Gigabyte fassen kann, lassen sich HDTV-Sendungen aufzeichnen. Nach Europa soll das System aber erst kommen, wenn auch vorbespielte Filme lieferbar sind. Dazu allerdings muss Hollywood erst sein Okay geben, was im Laufe des Jahres erwartet wird. Daher stehen vorerst neue DVD-Recorder im Mittelpunkt der Palette. Das Topmodell RDRHX1010 nimmt auf allen Plus- und Minus-Rohlingen auf, sogar auf den zweischichtigen DVD+RScheiben für extralange Spielfilme. Bevor man allerdings eine DVD brennt, kann man die Sendungen auf einer 400 GB großen Festplatte zwischenspeichern. Genau wie das kleinere Modell RDR-HX510 mit 80 GB verfügt er über eine Aufnahmefunktion namens Intelligent Chaptering. Sie erkennt Unterbrechungen jeder Art in einer Sendung und legt dafür ein Indexbildchen an. So lässt sich ganz einfach Werbung erkennen und herausschneiden. ECHTE KINOQUALITÄT DVD-Camcorder sind nicht ganz neu bei Sony. Neu ist aber die konsequente Ausnutzung der Möglichkeiten, die die Scheibe bietet. Als erster Camcorder kann das Modell DCR-DVD403E ech- SOUND+VISION gfu-AKTUELL ten 5.1-Ton in Dolby Digital schon bei der Aufnahme erstellen – das verbessert den räumlichen Eindruck wesentlich und erhöht damit auch die Sprachverständlichkeit. Gleichzeitig ist die Kamera auch auf echtes 16:9-Filmformat ausgelegt, was angesichts der immer zahlreicher werdenden Breitbild-Fernseher nur konsequent ist. Damit werden endlich die eigenen Aufnahmen zumindest technisch gleichwertig mit den vorbespielten DVDs. Noch bessere Qualität gibt es nur mit dem HDTV-Camcorder HDV-HDR-FX1. Der nimmt volle 1920 mal 1080 Bildpunkte auf, ist freilich mit rund 5 000 Euro noch relativ teuer. Preisgünstigere Geräte in dem so genannten HDV-Standard, der noch mit Kassetten arbeitet, werden zum Jahresende erwartet. Freunde der Digitalfotografie bekommen von Sony nun ein so genanntes Fotolabor für das Wohnzimmer, den Drucker DPP-FP50. Mit ihm lassen sich ganz ohne Computer Farbausdrucke von allen Kameras erstellen, die den so genannten PictBridge-Standard unterstützen. Auch eine Nachbearbeitung vor dem Ausdruck ist vorgesehen, zum Beispiel das Entfernen roter Augen auf den Bildern. NETZ FÜR BILD UND TON Als erster Anbieter baut Sony eine Verbindung vom PC zum Fernseher, die auch für HDTV ausgelegt ist. Die neueste Version des RoomlinkEmpfängers, der MR100, bekommt hochauflösende Bilder vom Computer per Ethernet geliefert, nicht nur Standard Definition wie bei ähnlichen Modellen der Konkurrenz. Das ermöglicht zum Beispiel die Zuspielung von Filmen, die mit dem HDTV-Camcorder gedreht wurden, aber auch Mitschnitte aus HDTV-Sendungen oder von solchen Clips aus dem Internet. Erfreulicherweise unterstützt das zugehörige Programm alle wichtigen HDTV-Standards, also neben MPEG-2 auch MPEG-4 und Windows Media. Eine ganz andere Art der Unterhaltung bringt der NAS-CZ1 aus dem Netzwerk überall in die Wohnung. Das runde Objekt ist nicht nur Radio, sondern empfängt auch Musik in allen Formaten direkt vom PC, sei es über Kabel oder per Funk. Aber natürlich spielt das Gerät auch gute alte ■ Musik-CDs. i www.sony.de Mächtig scharfe HD-Bilder W enn der Tierfilmer Andreas Kieling im afrikanischen Busch Berg-Gorillas aufnimmt, lässt er seine sperrige Profi-Ausrüstung zu Hause und stellt den seltenen Tieren mit einem leichten Amateur-Camcorder nach. Er verwendet eines der ersten Geräte aus der Unterhaltungselektronik, die im hoch auflösenden HD-Format aufnehmen. So filmt er die Motive in einem derart feinen Pixel-Raster, dass die fertigen Bilder mit herkömmlichen Videos nicht zu vergleichen sind – eher schon mit den Aufnahmen professioneller Kameras, die chemische Filme im 35-MillimeterKinoformat belichten. HEIMKINO PUR HDTV-taugliche** Fernsehbildschirme oder Projektoren machen aus solchem Material Heimkino pur: Die brillanten, superscharfen Bilder lassen keinerlei Zeilenstrukturen erkennen, jedes noch so feine Detail zeichnet sich klar und konturiert ab – wie im Kino. Im Fernsehen sind Kielings Produktionen in dieser Qualität noch nicht zu sehen. Die Technik aber, mit der er arbeitet, steht jetzt schon für jedermann zur Verfügung. Den Anfang machten die flachen, HDTV-tauglichen Fernsehgeräte, die jedes Bild mit 720 bis zu 1080 Zeilen darstellen, also mit fünfmal so vielen Bildinformationen, wie sie das herkömmliche Fernsehen liefert. Diese Modelle sind ab sofort am Qualitäts-Signet „HD-ready“ zu erkennen. Mit HDCamcordern, die ebenfalls mit bis zu 1080 Zeilen arbeiten, folgen nun adäquate Programmquellen. Sie zeigen erst so richtig, welche Qualitätsreserven in den neuen Bildschirmen stecken. SCHARFE DIA-SHOW Aufnahmen digitaler Fotokameras sehen auf einem HDTV-tauglichen Großbildschirm einfach toll aus - praktisch so scharf wie die Leinwandbilder einer Diaprojektion. Manche der neuen flachen Fernsehgeräte sind bereits mit Kartenlesern für die Speichermedien aus der Kamera ausgerüstet. Aber auch DVD-Player können Digitalfotos auf den Bildschirm bringen. DVD-Recorder können oft komplette Dia-Shows auf optische Scheiben brennen, die sich auf modernen DVD-Playern problemlos abspielen lassen. Natürlich gibt es Scharf an der Wand: HDTV erobert mehr und mehr die Wohnzimmer. (Foto: Sony) auch PC-Programme, die Fotosammlungen auf optische Medien überspielen – auf Wunsch mit Überblend-Effekten, Musik und Kommentaren. HDTV VON DER SCHEIBE Auch hoch auflösende Spielfilme sind schon auf DVD-Medien erhältlich. Auch sie machen die überragende Qualität der neuen Fernseher-Generation uneingeschränkt sichtbar. Diese im Windows-Media-Format codierten Scheiben lassen sich bisher mit nur wenigen DVD-Player-Modellen abspielen. Die Alternative: Multimedia-PCs, die über eine geeignete Schnittstelle, etwa den digitalen DVI-Anschluss, mit dem HDTV-tauglichen Bildschirm Kontakt aufnehmen können. Seit Januar 2004 ist in Europa das erste HDTVProgramm HD1 auf Sendung. Der über digitale Kanäle des Satellitensystems Astra ausgestrahlte Dienst überträgt hoch auflösendes Fernsehen mit 1.080 Zeilen. Pro7 sendet Highlights parallel auch in HDTV. Ab November 2005 wird der AboSender Premiere auf drei Programmen mit den ersten regelmäßigen HDTV-Ausstrahlungen in Deutschland beginnen. Schon jetzt lohnt es sich also, in ein HDTV-taugliches Fernsehgerät zu investieren – nicht nur mit Blick auf die Zukunft, sondern auch, weil die neuen Geräte ihre überlegene Bildschärfe schon heute mit einer ganzen Reihe von Medien voll ■ zur Geltung bringen. i www.gfu.de ** HDTV = High Definition TV, Fernsehen mit Auflösungen bis zu 1920 mal 1080 Pixel. Zum Vergleich: Unser heutiges Standard-Fernsehen hat eine Auflösung von 720 mal 576 Pixel. hitec HANDEL 5/2005 25 SOUND+VISION Light my fire: Das 37-Zoll Panel LC-37GD7E ist ein Sharp made in Germany, sprich bei Loewe. Da kann der Kamin kalt bleiben, denn das Bild ist wie Live-Feuer. (Fotos: Sharp) PROMOTION Full HD: Das Highlight aus der feinen Serie von Sharp hat 45 Zoll, 1-Bit-Verstärker mit feinen Alumium-Gehäusen für die Lautsprecher und volle Hochauflösung von 1 920 x 1 080 Pixel Bilder einer Ausstellung Es ist schon eine ganze Weile her, als Begriffe wie HD-Mac oder D2Mac die Branche auf den Kopf zu stellen drohten. Inzwischen verfügen führende Nationen schon über HD-Fernsehen. Von Sharp kommt zu diesem Thema eine Offensive mit einer 4-Panel Strategie für Europa. D as Bild ist absolut ruhig, sehr plastisch und von beeindruckender Detailauflösung, es könnte sogar das Bild einer Ausstellung sein. Ist es aber nicht. Sondern die detailreiche Auflösung aus einer hoch auflösenden Quelle, die sich hinter dem Kürzel HD für High Definition versteckt. Und da dieses Bild in Europa immer noch Mangelware ist, die Fußball WM aber Besserung verspricht, ist Sharp in die Offensive gegangen. Zehn Panels sind bereits mit dem „HD-ready“-Logo ausgestattet und somit bereit für die Zukunft. Besonders auf den Sharp AQUOS LCD-TVs wird HDTV zu einem Seherlebnis. Dafür hat der Weltmarktführer im Bereich LCDSeitenblicke: Mit 26 Zoll startet bei Sharp das Vergnügen in Richtung HD TV mit dem LC 65 erstmals auf der CeBIT einen „Fern“-seher gezeigt, der mit 1,65 Metern Bilddiagonale enorm groß ist und die volle HDTV-Auflösung von 1920 x 1080 Pixel aufweist. Hinzu kommt das 45 Zoll Highlight LC-45GD1E mit gleicher Auflösung, was in der 4-PanelStrategie unter Full-HD eingestuft ist. Mit verschiedenen 37 Zoll-, 32 Zoll- und 26 Zoll-Modellen der verschiedenen Baureihen GD1E, GA3E und GA4E, davon ein 26 Zoll-Gerät in Schwarz schafft S,harp den zweiten Step, der unter HDready verbucht ist.. Für jeden Bedarf und Geschmack ist mithin heute schon das passende Modell im Sharp-Programm, auch wenn die WM noch in weiter Ferne scheint. „HD-READY“ FÜR DIE OBERKLASSE In einer dritten Phase ist ein „Made in Germany“ im Spiel, denn hier werden die Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen Loewe und Sharp in schnellen „time-to-market“-Zyklen angeboten. Sharp positioniert die neue Modellreihe im OberklasseSegment. Sie heißen LC-37GD7E, LC-32GD7E sowie LC-26GD7E und verfügen über Bildschirmdiagonalen von 94, 80 und 65 Zentimetern. Alle drei Geräte sind „HD-ready“ und mit einer Auflö- sung von 1 366 x 768 Pixel sowie einem HDMIEingang optimal auf HDTV vorbereitet. Alle verfügen über einen neuen gekapselten Hybrid-Tuner für störungsfreien Empfang analoger Signale und für das digitale terrestrische Fernsehen DVB-T. Der 37 Zöller und der LC-32GD7E haben mit einem zusätzlichen zweiten Tunerbaustein noch ein digitales Satellitenempfangsteil für DVB-S eingebaut, ein Luxus, der im 26 Zoll-Modell nachgerüstet werden kann. Step vier der Strategie bezieht sich direkt auf unser europäisches Fernsehen, das durch PAL- und SECAM-Norm nach einer Problemlösung buchstäblich lechzt. Hier hat Sharp mit PALoptimal eine Lösung gefunden, die mit einem Trick aus alten analogen Normen Vollwertiges herauskitzelt. Sharp, die Firma, die das Scharfe am Bild im Namen führt, hat damit eine Liste an Geräten aufgebaut, die so kaum zu toppen ist. In einem Markt, der über 5 Millionen Geräte schwer ist, bedeutet das eine ordentliche Startposition, bevor es dann 2006 mit der WM ernst wird. Große Formate in Full-HD mit digitalen 1-Bit-Verstärkern, kleinere Formate in „HD-ready“. Optimiertes PAL mit HDOption und auch noch Panels im alten 4:3 Format quasi als Zweitgerät für Bad, Küche, Büro oder Kinderzimmer, da kann man eigentlich nur noch sagen: Sharp ist ready. „HD-ready“. Die Ausstellung zu diesen sensationellen Bildern wird demnächst eröffnet. In deutschen Wohnzimmern, Home Cinemas und allen Orten, wo Auflösung, Brillanz und Detailreichtum wichtig ■ sind. i 26 hitec HANDEL 5/2005 www.sharp.de COMMUNICATION Das Internet verdrängt das Telefonnetz Internet-Telefonie oder „Voice over IP“ liegt im Aufwind. Längst gehen die meisten Branchenbeobachter davon aus, dass diese Technik früher oder später das konventionelle Telefonnetz verdrängen wird. Was Händler und Kunden in der Praxis über die neue Art des Telefonierens wissen müssen, hat hitec Handel für Sie zusammengestellt. HANNES RÜGHEIMER T elefonieren übers Internet, im Branchenslang auch „Voice over IP“ genannt (siehe TechnikKasten auf Seite 30) erlebt einen wahren Boom. Auch Privatkunden ohne ausgeprägte PC- und Internet-Begeisterung interessieren sich zunehmend für dieses Thema. Die Aussicht, billiger und zu einigen Teilnehmern sogar kostenlos zu telefonieren, macht’s möglich. Auch Selbständige, Gewerbetreibende und kleinere Firmenkunden zählen zur Voice-over-IP-Kernzielgruppe, da sie für den erzielbaren Spareffekt mindestens ebenso empfänglich sind wie Privatleute. Die Technik und Angebote sind nach einem guten Jahr Marktpräsenz mittlerweile ziemlich ausgereift, so dass auch Fachhändler ihre eigenen Telefonkosten durch den Einsatz von Internet-Telefonie senken können. Zumal aktuelle Endgeräte immer eine „Fallback“Möglichkeit bieten – so dass man bei Ausfall der Internet-Anbindung oder für bestimmte Vorwahlen oder Rufnummern also nach wie vor über das konventionelle analoge oder digitale (ISDN-) Telefonnetz telefonieren kann. Ein weiterer Aspekt: wer Voice over IP in seinem Unternehmen selbst einsetzt, eignet sich damit auch die Fachkenntnisse und Praxiserfahrungen an, die in Verkauf und Beratung gegenüber dem Kunden sowie bei eventuellen Problemen und Servicefällen Gold wert sind. transparenten Anwendung. Teilnehmer im Festnetz, die aus dem Internet angerufen werden, hören bei ausreichend schneller Internet-Anbindung des Voice-over-IP-Nutzers kaum einen Unterschied. Und für normale Telefonkunden sind Voice-over-IP-Anwender unter konventionellen Telefonnummern ebenso leicht zu erreichen wie Anschlüsse im klassischen Telefon-Festnetz. Auch in diesem Fall merkt ein Anrufer nicht mehr, ob die angerufene Gegenstelle per Voice-over-IP-Hard- Die jüngste Generation der Fritz!Box Fon von AVM lässt sich auch an ISDN-Anschlüssen betreiben und enthält je nach Modell eine WLAN-Basis. Im Bild: Fritz!Box Fon WLAN 7050 (Foto: AVM) ware am Internet angeschlossen ist oder an der traditionellen Kupfer-Doppelader hängt. Die letzten Monate und den Boom im Voiceover-IP-Markt haben die einschlägigen Anbieter (siehe Tabelle auf Seite 28) genutzt, um ihre Netze untereinander zu verschalten. In den meisten Fällen können Voice-over-IP-Kunden des Anbieters A deshalb nun auch die Kunden von Anbieter B kostenlos übers Internet erreichen. In den Fällen, wo dies nach wie vor nicht möglich ist, bleibt als Aus- MEHR TRANSPARENZ Schon längst geht es bei der Internet-Telefonie nicht mehr darum, dass PC-Freaks mit Headset untereinander in minderer Sprachqualität telefonieren. Aktuelle Produkte wie insbesondere die marktbeherrschende „Fritz!Box Fon“ vom Berliner Internet- und ISDN-Spezialisten AVM, machen das Telefonieren übers Datennetz zur vollkommen Jede Menge Lifestyle: Notebook, VoIP-Adapter und Gigaset-Telefon von Siemens (Foto: Siemens) hitec HANDEL 5/2005 27 COMMUNICATION Mit dem USB-Adapter Gigaset M34 USB (99,95 Euro) stellt Siemens die (Voice-over-IP-) Verbindung zwischen PC und seinen Gigaset-Telefonanlagen her. (Foto: Siemens) die Sprachqualität von Voice-over-IP-Verbindungen grundsätzlich schlechter wäre als ein ISDNTelefonat. Diese Aussage lässt sich so heute nicht mehr halten. Allerdings: während ISDN und selbst das analoge Telefonnetz bis auf seltene Technikpannen eine gleich bleibende Sprachqualität garantieren, unterliegt die akustische Güte von Internet-Telefonaten vielen Faktoren; von der Auslastung der Internet-Teilnehmerleitung bis hin zu lokalen Verkehrsstaus auf den Datenautobahnen. weg immer der Umweg übers Festnetz. Der Ruf wird dann über die vom Anbieter B für seinen Kunden eingerichtete Festnetz-Rufnummer vermittelt. Um seine telefonische Erreichbarkeit muss sich also kein Internet-Telefonkunde Sorgen machen. RECHENEXEMPEL Weil für die Vermittlung der Sprachdaten übers Internet – unabhängig von der Entfernung zwischen Anrufer und Angerufenem – keine Extrakosten anfallen, können Voice-over-IP-Anbieter „internet-interne“ Verbindungen kostenlos anbieten. Sie finanzieren ihre Dienste über monatliche Grundgebühren oder Mindestumsätze. Anders sieht es aus, wenn der Anruf aus dem Internet ins Festnetz führt: für die Übergabe der Sprachverbindung ins klassische Telefonnetz per „Gateway“ müssen Voice-over-IP-Anbieter an die klassischen Telefonnetzbetreiber à la Telekom und Co. Gebühren bezahlen. Diese Kosten zuzüglich eines kleinen Aufschlags berechnen die Anbieter ihren Kunden weiter. Dasselbe gilt für Verbindungen in Mobilfunknetze oder ins Ausland. Grundsätzlich liegen die Kosten für solche Festnetzver- bindungen auf oder leicht unter dem Niveau günstiger Call-by-Call-Anbieter. Allerdings – wie immer in der Telekommunikationsbranche – lohnt ein exakter Preisvergleich. Insbesondere Auslandsverbindungen sind per Voice-over-IP nicht automatisch günstiger. Hier können einige Call-by-Call-Anbieter die Preise von SIP-Providern deutlich unterbieten. Lohnend ist Voice-over-IP ohnehin nur für Besitzer eines Internet-Breitband-Anschlusses (in der Regel DSL), der über eine Flatrate abgerechnet wird. Kommen zu den Voice-over-IP-Kosten noch Volumengebühren für die Internet-Daten hinzu, geht die Rechnung nicht mehr auf. Zudem kann die Internet-Telefonie nur Kunden empfohlen werden, die ohnehin einen schnellen Internet-Anschluss besitzen und diesen auch für ihre PC-Kommunikation nutzen. Einen DSL-Anschluss allein für die Sparmöglichkeit beim Telefonieren via Voiceover-IP einzurichten, lohnt sich in der Regel nicht. So hohe Telefonkosten, dass sich die DSL-Kosten amortisieren würden, haben zumindest unter Privatkunden nur die wenigsten. Zu den Vorurteilen aus den Kindertagen der Internet-Telefonie zählt auch die Meinung, dass TELEFONIEREN IN HIFI Dass Voice-over-IP jedoch im Zweifelsfall sogar das Potenzial zu deutlich höherer Qualität als im klassischen Telefonnetz bietet, demonstrierte Technik-Pionier AVM auf der diesjährigen CeBIT. Mit einem speziell entwickelten „Codec“ zeigten die Berliner an ihrem Messestand, wie sich bei einer UpstreamBandbreite von 128 Kilobit/s Telefongespräche in HiFi-Qualität (also mit einem Frequenzumfang von 16 Kilohertz) führen lassen. Bisherige Telefone und Telefonnetze beschränken das Frequenzspektrum für die Sprachübermittlung auf gerade mal 4 Kilohertz. Noch ist dieser „HiFi-Codec“ in den Seriengeräten der Fritz!Box Fon nicht ab Werk eingebaut – zumal dann auch spezielle HiFi-taugliche Headsets oder Endgeräte genutzt werden müssten. Das Experiment beweist aber eindrucksvoll, dass Voice-overIP nicht automatisch mit minderer Klanggüte gleichzusetzen ist. AUSWAHL DES SIP-PROVIDERS Nach wie vor vermarkten vor allem Internet-Provider die neue Art des Telefonierens über ihre vorhandenen Vertriebs- und Kundenbindungs-Kanäle. Die wichtigsten SIP-Provider im Überblick keine Verb. zu anderen VoIP-Nutzern: kostenlos Verb. ins deutsche Festnetz: 1,79 Cent/Min. Freiminuten ins deutsche Festnetz: keine Verb. zu deutschen Handynetzen: 22,9 Cent/Min. Nikotalk 6,99 Euro/Monat Mindestums. kostenlos 1,90 Cent/Min. keine 24,2 Cent/Min. Freenet Web.de iPhone plus Freephone 2,95 Euro/Monat Grundgeb. keine kostenlos kostenlos 1 Cent/Min. 1,49 Cent/Min. 100 Min./Monat keine 19 Cent/Min. 22,9 Cent/Min. Sipsnip Sipsnip plus 2,95 Euro/Monat Grundgeb. kostenlos 1 Cent/Min. 100 Min./Monat 23 Cent/Min. 1&1 QSC Internet-Telefonie IPfonie keine 4,99 Euro/Monat Grundgeb.+ 9,99 Euro einmalige Einrichtung kostenlos kostenlos 1 Cent/Min. 2,5 Cent/Min. 100 Min./Monat keine 24,9 Cent/Min. 18,9 Cent /Min. Anbieter: Dienst: Grundgebühr/ Mindestumsatz: Indigo Networks Sipgate Nikotel 28 hitec HANDEL 5/2005 Bezahlung: Kreditkarte, Überweisung, mind. 10 Euro Aufladebetrag Kreditkarte, Überweisung, mind. 10 Euro Aufladebetrag Kreditkarte, Lastschrift Kreditkarte, Lastschrift, Überweisung, mind. 5 Euro Aufladebetrag Überweisung, Internet-Bezahldienst Paypal, mind. 10 Euro Aufladebetrag Lastschrift Lastschrift hitec 5/05, seite 3-50 28.04.2005 16:21 Uhr Seite 29 DECT | perfekt Schnurloses Telefon DECT 15 Großes Farbdisplay mit 5 Hintergrundbildern Menüführung: selbsterklärend Menüsprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch Abb. Originalgröße Mittlerweile sind auch erste „echte“ Telefone für Voice over IP erhältlich – wie hier das Modell Snom 360 des Berliner Herstellers Snom (250 Euro, www.snom.com). (Foto: Siemens) Tipps und Tricks zu Voice over IP Bei aller Sparsamkeit – einfacher wird das Telefonieren durch die Internet-Technik nicht unbedingt. Voice-over-IP-Nutzer sollten ein paar nützliche Praxistipps kennen und berücksichtigen: Problem: Es dauert recht lang, bis die Verbindung hergestellt wird. Lösung: Im Gegensatz zur Vermittlungstechnik im konventionellen Telefonnetz weiß der Voice-over-IP-Provider nicht, wann die eingegebene Telefonnummer zu Ende ist. Deshalb wartet der SIP-Provider nach Eingabe der letzten Ziffer noch einige Zeit, bevor er den Anruf vermittelt. Bei einigen Voiceover-IP-Geräten können Sie nach der letzten Ziffer die Taste # drücken und damit signalisieren, dass die Rufnummer nun vollständig ist. Problem: Bestimmte Rufnummern wie etwa Service- und Notrufnummern lassen sich per Voice over IP nicht erreichen. Lösung: Bei Servicenummern liegt das Problem in den Telefontarifen begründet: Die meisten SIP-Provider scheuen sich davor, die höheren Gebühren für Anrufe etwa bei 0900- bzw. 0190-Nummern von ihren Kunden einzutreiben und haben diese Rufnummern deshalb gesperrt. Die Notrufnummern 110 und 112 lassen sich per Internet-Telefonie nicht erreichen, weil ein Anruf aus dem Internet für die Rettungsleitstellen nicht ortbar wäre – Notarzt oder Feuerwehr wissen dann nicht, von wo der Anruf wirklich kommt. Mit einigen Voice-over-IP-Adaptern wie der Fritz!Box Fon von AVM können Sie genau festlegen, welche Vorwahlen bzw. Rufnummern übers konventionelle Festnetz abgesetzt werden sollen und welche per Internet vermittelt werden können. Problem: Die Sprachqualität ist sehr schlecht, Echo- und Halleffekte stören die Verbindung. Lösung: Die beschriebenen Effekte treten meist auf, wenn die Upstream-Kapazität des verwendeten Internet-Anschlusses nicht ausreicht. Beim verbreiteten DSL lassen sich Daten aus dem Internet zwar mit 1 bis 3 Megabit pro Sekunde abrufen. Der Rückkanal vom Kunden zum Internet-Provider bietet aber nur 128 bis 384 Kilobit pro Sekunde. Für die Sprachübertragung mit Voice over IP werden in der Praxis 64 bis 80 Kilobit/s benötigt. Senden auch noch andere Internet-Anwendungen (etwa ein Mail-Programm oder Filesharing-Dienste) große Datenmengen, kann dies die Sprachqualität negativ beeinflussen. Einige Voice-over-IP-Endgeräte können durch Priorisierung der Sprachdaten-Pakete oder so genannte Traffic-Shaping die Übertragungsqualität der Voice-over-IP-Daten gewährleisten. Wenn das nicht klappt, sollte man auf den Einsatz von bandbreitenintensiven Internet-Anwendungen während der Telefonate verzichten. Das AGFEO DECT 15 ist anschließbar an Telefonanlagen mit analogen Nebenstellen oder direkt am analogen Hauptanschluss. Basisstation für bis zu 6 Mobilteile. • • • • • • • • Hier zeigt sich – was in ihm steckt: Freisprechen • Lauthören • CLIP Datum/Uhrzeit/Name • Anrufliste Wecker • Telefonbuch bis zu 100 Einträge polyphone Klingelmelodien SMS im Festnetz LCR einstellbar für 3 Provider Rufnummernsperre (0190...) Notizbuchfunktion für Telefonnummern Headset-Anschluss Noch Fragen? Info-Line: 0700 CALL AGFEO (0700 2255 2 4 3 36) Fax: 0521/447 09-98 555 AGFEO Telekommunikation Gaswerkstraße 8 D-33647 Bielefeld eMail: [email protected] Internet: www.agfeo.de COMMUNICATION Die meisten Voice-over-IP-Endgeräte werden denn auch in „Bundles“ im Direktvertrieb bei Abschluss eines entsprechenden Internet-Telefonie-Vertrags abgesetzt. Doch das Thema Voice-over-IP ist mittlerweile so präsent, dass die Endgerätehersteller nun auch die klassische Distribution über den Fachhandel für sich entdecken. Wie von Modems oder anderen Daten-Endgeräten gekannt, liegen in der Packung dann einige Anträge für die Anmeldung bei einem „SIP-Provider“ – gegebenenfalls mit dem Versprechen einer nachträglichen Gerätesubvention oder eines Start-Guthabens. Nach ISDN- und DSL-Vorbild ist in absehbarer Zeit aber auch damit zu rechnen, dass Fachhändler die entsprechenden Providerverträge direkt vermarkten werden. DER MARKTFÜHRER PUSCHT Bei allem Erfolg, den kleinere und größere Hardware- und Service-Anbieter schon heute für sich So funktioniert die Internet-Telefonie Wie ist das Telefonieren via Internet überhaupt möglich? hitec Handel ermöglicht einen verständlichen Einblick in die Technik von Voice over IP. Zwar gibt es mehrere Standards für die Sprachverbindung (engl. „Voice“) übers Internet oder Datennetze, die nach dem Internet-Protokoll („IP“) arbeiten. Doch das Verfahren SIP („Session Initiation Protocol“) hat sich de facto im Markt durchgesetzt. Die Aufgabe von SIP besteht darin, eine Wählverbindung zwischen zwei Voice-over-IPEndgeräten zu vermitteln (Aufbau der Verbindung oder eben englisch „Session Initiation“) und anschließend die Datenpakete mit Sprachinhalt in beiden Richtungen zu transportieren. Beim Aufbau der Verbindung müssen sich beide Gegenstellen auf den einzusetzenden Codierungs-Standard für die Sprachdaten (Fachbegriff: Codec) einigen. Zur Auswahl stehen verschiedene Varianten, die kryptische Typenbezeichnungen wie G.711, G.726-32, G.726-40 oder G.726-24 tragen. Dahinter verbergen sich Standards, die das Datenformat und die Übertragungsgeschwindigkeit für die Sprachdaten definieren – so ist der Codec G.72640 zum Beispiel auf eine Bandbreite von 40 Kilobit pro Sekunde ausgelegt. Das SIP-Protokoll unterstützt auch eine Reihe von Komfortmerkmalen, wie sie schon lange aus konventionellen Telefonnetzen bekannt sind, etwa die Übermittlung der Rufnummer des Anrufers oder Konferenzfunktionen. Damit dies in der Praxis wirklich funktioniert, müssen allerdings die Adapter und Endgeräte auf beiden Seiten der Verbindung und die Vermittlungstechnik des SIP-Providers ebenfalls Der Gateway-Server vermittelt zwischen Festnetz und Internet, der SIP-Registrar stellt die Zuordnung zwischen der aktuellen IPAdresse des Voice-over-IP-Endgeräts und der vom SIP-Provider vergebenen Rufnummer her. (Illustration: Natascha Römer) 30 hitec HANDEL 5/2005 auf diese Funktionen vorbereitet sein. Das Fraunhofer-Institut hat erst kürzlich gemeinsam mit AVM eine Lösung vorgestellt, die alle aus dem ISDN bekannten Komfortmerkmale in Voice-over-IP-Netzen verfügbar macht. Sofern der Voice-over-IP-Anwender solche oder vergleichbare Technik einsetzt, kann er seinen Kunden wirklich denselben Komfort bieten wie er bislang schon im klassischen Telefonnetz üblich ist. Die wesentliche Aufgabe des SIP-Protokolls besteht darin, zwei ans Internet angeschlossene Sprach-Endgeräte miteinander zu verbinden. Richtig interessant wird IP-Telefonie aber erst dadurch, dass sich Anrufe aus dem Internet auch ins konventionelle Telefon-Festnetz vermitteln lassen - mit anderen Worten: Voice-over-IP-Nutzer können auch Telefon-Teilnehmer anrufen, die von der Internet-Telefonie noch nie etwas gehört haben. Diese Funktion gewährleistet ein so genanntes Gateway – ein spezieller Computer, der zwischen Voice over IP im Internet und den klassischen analogen oder digitalen (also ISDN-) Telefonnetzen hin und her übersetzt. Noch komplizierter wird der Ablauf, wenn ein normaler Festnetz-Teilnehmer einen Voice-over-IP-Anwender anrufen will - wenn der Anruf also aus dem Festnetz ins Inter- verbuchen können, ist der nächste größere Schub für Internet-Telefonie in Deutschland aber ohnehin schon abzusehen: noch im laufenden Jahr will Marktführer T-Com bzw. die bis dahin wieder in den Telekom-Konzern integrierte Internet-Tochter T-Online mit der Vermarktung von Voice-overIP beginnen. Spätestens dann dürfte das Telefonieren via Internet ebenso selbstverständlich zum Telekommunikations-Sortiment gehören, wie es heute schon für DSL oder ISDN gilt. ■ net geht. Zu diesem Zweck können sich Voice-over-IPKunden von ihrem SIP-Provider eine Rufnummer im Festnetz zuweisen lassen. Am „Standort“ dieser FestnetzRufnummer muss wieder ein Gateway-Server für die Vermittlung des Anrufs aus dem klassischen Telefonnetz ins Internet sorgen. Weil der Transport der Sprachdaten anschließend übers Internet erfolgt, kann sich der GatewayServer aus technischer Sicht an einem beliebigen Ort auf der Welt befinden. Einige Voice-over-IP-Anbieter haben diese Tatsache genutzt, um ihren Kunden Festnetz-Nummern etwa in New York, Paris, London und Tokyo einzurichten, obwohl der entsprechende Teilnehmer zum Beispiel in Deutschland sitzt. Für Firmen hat diese Lösung den Vorteil, dass Kunden die jeweilige Festnetz-Nummer zum Orts- oder zumindest landesinternen Telefontarif erreichen können. Allerdings hat die deutsche Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post („RegTP“) verfügt, dass deutsche SIP-Anbieter ihren Kunden ausschließlich Festnetz-Rufnummern zuteilen dürfen, die sich am tatsächlichen Standort des Kunden befinden. Diese Vorschrift begründet die RegTP damit, dass Festnetz-Rufnummern beschränkt sind und dass konventionelle Telefonkunden gewohnt sind, den Standort eines Teilnehmers anhand der Vorwahl zu erkennen. Die vom SIP-Provider zugewiesene Festnetz-Rufnummer muss bei einem eingehenden Anruf auf die aktuelle Internet-Adresse (IP-Adresse) des Empfängers durchgeschaltet werden. Damit dies funktioniert, melden sich SIP-Endgeräte bei einem speziellen Server an, dem so genannten SIP-Registrar. Er stellt die Zuordnung zwischen Teilnehmerkonto (und somit Festnetz-Rufnummer) und der aktuellen IP-Adresse des Endgerätes her. Weil nach der Anmeldung ausschließlich die IP-Adresse über die Erreichbarkeit des Endgeräts im Internet entscheidet, können Voice-over-IP-Teilnehmer ihre Endgeräte an einem beliebigen Internet-Breitband-Anschluss anmelden und sind dann unter ihrer „normalen“ Rufnummer erreichbar – etwa auch, wenn sie sich gerade an einem WLANHotspot im Internet-Café oder auf Reisen im In- oder Ausland befinden. COMMUNICATION Smarte Phones auf dem Vormarsch Eine Vielzahl von Geräten mit Telefon- und Organizer-Funktion buhlt um den Platz in der Jacken- oder Hosentasche anspruchsvoller Geschäfts- und PrivatNutzer. hitec Handel beleuchtet die Marktsituation und stellt die derzeit interessantesten Geräte vor. HANNES RÜGHEIMER B Egal ob zu Hause oder wie hier am Flughafen, immer häufiger ist das Smartphone mit dabei. (Foto: T-Mobile) Der MDA compact von T-Mobile ist der kleinste PocketPC auf dem Markt und braucht in der Tasche kaum mehr Platz als ein normales Klappenhandy. (Foto: T-Mobile) Der Nokia Communicator 9300 ist kaum größer als Business-Handys à la Nokia 6310i. ( Foto: Nokia) ei der Frage, was ein „Smartphone“ ist, gehen die Meinungen der Hersteller deutlich auseinander. Aus Sicht traditioneller HandyAnbieter wie Nokia oder Motorola handelt es sich bei einem Mobiltelefon schon dann um ein Smartphone, wenn es sehr viele Ausstattungsmerkmale besitzt und insbesondere Termine und Adressen verwalten kann, sowie eventuell eine E-Mail-Funktion und einen Browser zur Anzeige von Webseiten besitzt. Anbieter, die bislang vor allem PDAs (Personal Digital Assistants) oder Organizer in ihrem Sortiment hatten, wie etwa PalmOne oder Hewlett-Packard, definieren ein Smartphone dagegen als Kombigerät aus PDA und Handy. In der Regel handelt es sich dann um Geräte, auf denen traditionelle PDA-Betriebssysteme (wie PalmOS oder Windows mobile) laufen und die durch ein Mobilfunk-Modul ergänzt wurden. Der Unterschied zwischen beiden Interpretationen aus Sicht der Kunden besteht vor allem in der Funktionsvielfalt und den Bedienkonzepten: die um Handy-Funktion erweiterten PDAs (bisweilen auch als „Connected PDAs“ oder „PDAPhones“ bezeichnet) sind meist vielseitiger und lassen sich über unterschiedliche Eingabemethoden von der Stiftbedienung auf einem berührungsempfindlichen Display („Touchscreen“) bis hin zu eingebauten Mini-Tastaturen steuern. Gut ausgestattete Handys (von manchen Anbietern und Medien auch als „Feature-Phones“ bezeichnet) besitzen zur Bedienung dagegen in der Regel nur die klassische Handy-Zifferntastatur. KRIEG DER „WELTEN“ Ein weiterer Vorteil offener (PDA-) Betriebssysteme besteht darin, dass sich auf den Geräten zusätzliche Anwendungsprogramme installieren lassen. Somit kann der Funktionsumfang der Geräte auch im Nachhinein bedeutend erweitert werden. Die Entwicklung weg vom konventionellen elektronischen Taschenplaner hin zu Kombigeräten mit Mobilfunk-Anbindung ist für die PDABranche ohnehin überlebensnotwendig. Denn alle Marktbeobachter sind sich einig, dass der klassische PDA klar auf dem Rückzug ist und künftig nur in einigen Marktnischen überleben dürfte. PalmOne und die vielen Hersteller von Windowsmobile-Geräten (etwa Hewlett-Packard, Toshiba, Asus, Acer, Fujitsu-Siemens und Dell) entwickeln daher ihre Geräte zu „Smartphones“ bzw. „PDAPhones“ bzw. „Connected PDAs“ weiter. Allerdings gibt es eine Grauzone. So ist zum Beispiel das Betriebssystem „Symbian Serie 60“, das auf vielen Smartphones von Nokia (etwa den Modellen 6600, 6630, 6680 oder 7610) läuft, kein klassisches PDA-System. Dennoch erlaubt auch diese Plattform die nachträgliche Installation von Zusatz-Programmen. Zumindest bei den genannten Nokia-Geräten erfolgt die Bedienung allerdings nach wie vor per Handy-Tastatur und „Softkeys“. Im Folgenden stellt Ihnen hitec Handel die interessantesten Vertreter der Kategorie „Smartphone“ genauer vor, die derzeit dieses spannende und zukunftsträchtige Marktsegment bestimmen: Der Name Nokia Communicator hat für viele Handy-Kenner schon länger einen besonderen Klang. Das aktuelle Spitzenmodell Nokia 9500 Communicator (ohne Handyvertrag 829 hitec HANDEL 5/2005 31 COMMUNICATION Der Nokia Communicator 9500 bietet fast alle Funktionen, die das Herz begehrt. (Foto: Nokia) Der „VPA IV“ (Vodafone Personal Assistant) ist das erste Pocket-PC-Phone mit UMTS. Auch WLAN, Bluetooth und Kamera sind mit an Bord. (Foto: Vodafone) er deutlich kompakter und leichter (Maße: 13 mal 5 mal 2,1 Zentimeter, 169 Gramm). Das Gerät wirkt von außen nicht größer als zum Beispiel das Nokia 6310i. Bildschirm und Tastatur fallen etwas kleiner aus, um den verringerten Gehäusemaßen Rechnung zu tragen. KLEIN, KLEINER – MDA COMPACT Euro) versammelt auf seiner Ausstattungsliste so ziemlich alles, was Mobilfunk-Fans derzeit in Begeisterung versetzt: schneller Datenfunk per GPRS, ein Steckplatz für eine MMC-Speicherkarte, der Kurzstreckenfunk Bluetooth und eine Kamera mit VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel). Außerdem ist ein WLAN-Modul eingebaut, so dass der 9500 sich auch an Wireless-LAN-Hotspots anmelden kann, um darüber aufs Internet zuzugreifen. Für sein Betriebssystem SymbianOS 7.0 finden sich eine Vielzahl von Anwendungsprogrammen, mit denen sich das Funktionsspektrum des kommunikativen Geräts erweitern lässt. Allerdings kann das Format (Höhe, Breite, Tiefe: 15 mal 6 mal 2,5 Zentimeter, Gewicht 200 Gramm) nicht mit den aktuellen Handy-Winzlingen mithalten. An diesem Punkt setzt der kleinere Bruder des Top-Modells, der Communicator 9300 an. Er ist mit 749 Euro nicht wesentlich billiger, verzichtet aber auf die eingebaute Kamera und das WLAN-Modul. Dafür ist Der Treo 650 von PalmOne bietet alle wichtigen Smartphone-Funktionen mit vertrautem PalmOSSystem. (Foto: PalmOne) 32 hitec HANDEL 5/2005 Ein häufig gegen PDA-Phones angeführtes Argument lautet: Die Geräte sind einfach zu groß. Mit den heute auf dem Handymarkt erhältlichen Winzlingen können die Nachfolger der konventionellen Taschencomputer nicht mithalten. Diesem Vorurteil begegnet T-Mobile mit seinem MDA compact: das Gerät ist mit 10,7 mal 6 mal 1,7 Zentimeter nicht viel größer als ein Mobiltelefon. Es wiegt 156 Gramm. Dennoch besitzt es praktisch alle Funktionen eines Windows-mobileTaschencomputers wie sie etwa auch seine größeren Verwandten MDA II und MDA III bieten. Das Gerät (ohne Vertrag 520 Euro) besitzt ein 2,8-Zoll-Display (sichtbare Diagonale: 7,3 cm) und zeigt 240 x 320 Pixel in 65 536 verschiedenen Farben an. Bluetooth und ein SD-Card-Steckplatz zählen ebenso zur Ausstattung wie eine eingebaute Kamera mit der respektablen Bildauflösung von 1,3 Megapixeln. Selbst Videoaufnahmen sind möglich. DIE ALLESKÖNNER Ein häufiger Kundenwunsch: UMTS-taugliche PDA-Phones, um von den deutlich höheren UMTS-Datenraten profitieren zu können. T-Mobile und Vodafone haben nun mit dem Nachfolger ihrer MDA- bzw. VPA-Modelle (VPA steht für Vodafone Personal Assistant) ein erstes UMTSPDA-Phone angekündigt, das ab Sommer lieferbar sein soll. Das Gerät hat die Maße 13 x 8 x 2,2 Zentimeter und soll 220 Gramm wiegen. Im UMTS-Modus soll es immerhin Sprechzeiten bis zu 6 Stunden und Standby-Zeiten bis zu 200 Stunden bieten. Das Gerät ist umfangreich ausgestattet. Neben UMTS unterstützt es auch Bluetooth und Wireless LAN. Es kann alle Anwendungen nutzen, die für das Windows-mobile-Betriebssystem angeboten werden. Pfiffig: der spezielle Klappmechanismus. Mit ihm lässt sich die Buchstabentastatur wahlweise hinter dem Display verstecken oder wie beim Notebook vor dem Display ausklappen. NEUHEITEN KOMMEN AUS IRLAND Zu Zeiten des klassischen PDA-Marktes war die Firma Palm (die sich mittlerweile PalmOne nennt) mit deutlichem Abstand Marktführer. Mittlerweile holen die besser ausgestatteten PocketPCs mit Windows-mobile-Betriebssystem allerdings auf. Um nicht völlig unter die Räder zu geraten, hat Palm den ehemaligen Mitbewerber Handspring aufgekauft und bietet nun die von ihm entwickelten PDA-Phones der „Treo“-Serie unter eigenem Markennamen an. Künftig will PalmOne in einem neu gegründeten Entwicklungszentrum in Irland weitere Treo-Modelle speziell für den europäischen Markt anbieten. Der erste Vertreter dieser neuen Produktreihe ist der Treo 650 (ohne Vertrag 799 Euro). Die Gerätemaße sind 11 x 6 x 2,2 Zentimeter, das Gewicht liegt bei 175 Gramm. Mit VGA-Kamera, Bluetooth und SD-Card-Slot bietet das Gerät praktisch alle Funktionen, die sich Smartphone-Käufer heute wünschen. Zudem funktionieren auf dem PalmOS-Gerät praktisch alle Programme, die auch für frühere Palm-PDAs angeboten wurden. Insbesondere Umsteiger von PalmOS-Organizern fühlen sich somit von Anfang an wie zu Hause. Speziell für Business-Kunden will PalmOne zudem in Kürze eine Variante des Treo 650 ohne eingebaute Ka■ mera anbieten. MAI 2005 hi tec SAT TECHNIK Ein Sonderteil der Fachmagazine hitec HANDEL und hitec elektrofach EXTRA ➔ ASTRA Kabel-Turbo ➔ ANGA CABLE SAT-Mekka ➔ UPDATE News & Trends EXTRA SAT-SPEZIAL MAGAZIN E U T E LSAT : Gemeinsame Vermarktung Unabhängigen Kabelnetzbetreibern wird der Einstieg in die Vermarktung eigener digitaler deutscher Pay-TV-Angebote erheblich erleichtert. Hierzu haben die Deutsche Netzmarketing GmbH (DNMG) und Eutelsat ihre erfolgreiche Zusammenarbeit beim Vertrieb digitaler Programme und Dienste auf die deutsche Pay-TV-Plattform kabelVision ausgedehnt und einen langfristigen Rahmenvertrag unterzeichnet. Aktuell besteht kabelVision aus sieben attraktiven deutschen Pay-TV-Programmen sowie drei Pay-per-View-Diensten. DNMG-Mitglieder können jetzt dieses Angebot über den KabelKiosk von Eutelsat auf der Satellitenposition 8° West zu festen ➔ www.eutelsat.de Konditionen beziehen. STG : Werkzeug für Infokanäle „Wie kann ich einen für meine Adressaten wirklich interessanten Infokanal aufbauen?“ Diese Frage stellen sich Betreiber von Kabelnetzen, Wohnanlagen, Hotels, Krankenhäusern und Altenheimen, die diese noch junge Form der direkten Ansprache über das Kabel- oder Hausnetz für ihre eigenen Geschäftsaktivitäten nutzen wollen. Genau hier setzt die Lösung der Bochumer STG Kommunikation an. Sie bietet jetzt die erste softwarebasierte Lösung in Deutschland, mit der sich Infokanäle professionell aufbauen, designen und pflegen lassen. Und dies zu überschaubaren Kosten. Der STG-Infokanal ist komfortabel zu bedienen, skalierbar und flexibel. Seine Inhalte können rund um die Uhr zielgerichtet gesteuert werden. Herzstück ist eine zentrale Servereinheit. Hier werden Texte, Videos, Bilder, und auch Animationen in einer Abspielliste zu einem einheitlichen System zusammenge➔ www.stgkom.de fasst. RBB: Abgeschaltet Das rbb Fernsehen mit der Berliner „Abendschau“ ist seit dem 15. April 2005 über Satellit nur noch digital zu empfangen: Der Vertrag für den analogen Satelliten endete und wurde nicht verlängert. Der Verzicht auf den analogen Satelliten-Transponder ist für den rbb mit einer Kostenersparnis in Millionenhöhe verbunden. Weiterhin ist das Nachrichtenmagazin aber auch digiNawid Goudarzi, tal über Antenne sowie im analogen und digitalen Kabelnetz zu sehen. Direktor der ProdukNawid Goudarzi, Direktor der Produktions- und Betriebsdirektion des rbb, tions- und Betriebsargumentiert so: „Nach Erkenntnissen unserer Medienforschung verfügen in direktion des rbb. der Hauptstadt zur Zeit nur noch 77 000 Haushalte ausschließlich über analo- (Foto: rbb) gen Sat-Empfang. Da rechnet sich der Transponder für die Berliner „Abendschau“ einfach nicht mehr für uns. Immerhin sparen wir mit der Abschaltung circa 3,5 Millionen Euro pro Jahr. Für Brandenburg sieht die Rechnung anders aus: Da sehen noch 280 000 Haushalte unser Programm via analogem Satelliten, was vorerst auch so bleiben wird. Hinzu kommt, dass in Brandenburg die Zuführung zur analogen Kabeleinspeisung auch über diesen Transponder erfolgt, wobei immerhin weitere 470 000 Haushalte versorgt werden. Der rbb informierte die Zuschauer und den Fachhandel frühzeitig und gezielt u.a. mit Flyern und Hinweisen im Programm über die Umstellung. K L ASS E A : Auf Qualität achten Zur Kenntlichmachung besonders hoher Produktqualitäten wurde vom Fachverband ein Gütezeichen entwickelt: Das Klasse A-Zeichen. Basis hierfür war Garantiert höchsdie DIN EN 50083-2-A1. Das Klasse A-Zeichen wurde als besonderer Service für te Qualität: Das die Kunden entwickelt. Diese sind damit in der Lage, auf einfachste Weise Klasse A Logo unterschiedliche Qualitätsstufen zweifelsfrei zu differenzieren. Leider hat diese Initiative inzwischen schon Nachahmer gefunden, die das Klasse A-Zeichen kopieren und damit Bauteile geringerer Qualität „aufwerten“. Achten Sie deshalb bitte stets darauf, dass Sie nur qualitativ hochwertige Komponenten verwenden, die das original Klasse A-Zeichen tragen. AG SAT : Mit Sat-Empfang die Nase vorn Angesichts der Unsicherheit über die Zukunft des terrestrischen Empfangs in vielen Regionen Deutschlands steigt die Zahl der Immobilienbesitzer, die auf Satellitenempfang umsteigen. Wie die zunehmenden Anfragen in der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang (AG SAT) e.V. in Köln zeigen, wollen Hausbesitzer und Mieter wissen, worauf sie dabei achten sollen. „Unsere wichtigste Empfehlung ist, sich an einen Fachbetrieb zu wenden“, so Fred Hübner, Vorsitzender der AG SAT. „Durch die Digitalisierung sind viele neue Dienste entstanden. Internet über Satellit, Überwachungssysteme oder Radio über PC sind nur drei Beispiele, die zeigen, dass die Nutzung der Angebote sich nicht mehr nur auf den Fernseher im Wohnzimmer beschränkt. Daher sollten auch Einfamilienhausbesitzer daran denken, entsprechende Anschlüsse möglichst in allen Räumen vorzusehen.“ Die Errichtung der hierfür notwendigen Gemeinschaftsanlage sollte unbedingt durch einen Fachbetrieb erfolgen. Derzeit haben sich rund 4 000 Fachbetriebe der AG SAT angeschlossen. ➔ www.agsat.de 34 hitec HANDEL 5/2005 CO N S U M E R E L EC T R O N I CS - M A R K T 20 0 4 : Wachstum durch Innovation Der deutsche Markt für Consumer Electronics Produkte ist im Jahr 2004 um 8,3 Prozent auf 19,98 Milliarden Euro gewachsen (Vorjahr 18,45 Milliarden Euro). Dieses Wachstum hat die Prognosen deutlich übertroffen und ist mehr als fünfmal so hoch als der gesamtwirtschaftliche Durchschnitt von 1,6 Prozent. Die Zahlen beweisen, dass innovative Produkte auch bei schlechtem Konsumklima in Deutschland, das nach wie vor von Zurückhaltung und Verunsicherung gekennzeichnet ist, dennoch vom Markt an- genommen werden. Die Marktzahlen werden jährlich von den Marktforschern der gfu-Gesellschafter, der Mitgliedsfirmen des Fachverbands Consumer Electronics des ZVEI und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gemeinsam erhoben. Neben dem Erfolgskapitel DVB-T schreitet auch beim Satellitenempfang die Digitalisierung weiter voran. So sind 2004 1,9 Millionen digitale SatReceiver verkauft worden, dies entspricht einer Steigerung von mehr als 25 Prozent. Auch die Festplattenreceiver (PVR) legten weiter in Umsatz und Stückzahlen zu. Stückzahlen in 1.000 2003 2004 +/- % PVR 35 125 + 257 Set-Top-Box DVB-S 1.511 1.900 + 25,8 Set-Top-Box DVB-C 29 250 + 759 Set-Top-Box DVB-T 175 1.400 + 700 Umsatz in Mio. Euro 2003 2004 +/- % 15 40 + 164 189 181 - 4,4 5 26 + 388 27 150 + 456 AST R A : Wachstum bei der Satellitenübertragung Die neuste Reichweitenanalyse von SES-Astra brachte es an den Tag: Alleiniger Gewinner bei den Übertragungswegen war 2004 mal wieder der Satellit. Sieben Prozent betrug der Zuwachs im letzten Jahr. Die Terrestrik und der Kabelempfang nahmen um 15,5 bzw. 3,9 Prozent ab. Auch SES-Astra selbst legte bei der Reichweite wieder leicht um 0,4 Prozent zu. Demnach empfangen 15,2 Millionen Haushalte ihre Programme direkt von Astra-Satelliten und 19,35 Millionen Haushalte in Deutschland über die Kabelnetze. Der digitale Empfang in Deutschland teilt sich nach der DVB-T Einführung auch auf drei Segmente auf: Satellit mit 63,5 Prozent, Kabel 27,8 und terrestrisch 8,7 Prozent. Insgesamt gibt SES-Astra 7,1 Millionen digitale Haushalte an, bei insgesamt 37 Millionen Haushalten in Deutschland. Allein in 2004 legten die AstraSatelliten knapp 65 Prozent zu. Das neue Logo des Fachverbands Satellit & Kabel ZVEI: Neuer Name Der Fachverband hat nach 20 Jahren seinen Namen gewechselt. Er heißt jetzt Fachverband Satellit & Kabel. Das haben die führenden Systemhersteller der Rundfunkübertragungswege Kabel, Satellit und Terrestrik auf einer Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen. Die Zielrichtung des Fachverbandes bleibt auch nach der neuen Namensgebung unverändert: Schwerpunkte der Fachverbandsarbeit sind die Förderung interaktiver Multimedianetze und die Digitalisierung des Rundfunks. Der Fachverband tritt konsequent für einen raschen Umstieg von analoger auf digitale Übertragung vor dem Jahr 2010 sowie eine ausgewogene Förderung aller Übertragungswege ein. ZDF: Jubiläum: 5 Jahre ZDFdokukanal Im April feierte der ZDFdokukanal, Bestandteil des digitalen Bouquets des ZDF, fünfjähriges Bestehen. Seit April 2000 hat der ZDFdokukanal „Die Welt im Blick“. Mit diesem programmatischen Anspruch spiegelt der Reportagen- und Dokumentationskanal die breite Vielfalt des Lebens wider. ZDF-Intendant Markus Schächter: „Der ZDFdokukanal bedient in einer Welt, in der Informationen immer häufiger bruchstückhaft wahrgenommen werden, das grundlegende Bedürfnis vieler Zuschauer nach Überblick, Einordnung und Zusammenhang. Die Reportagen und Dokumentationen als Kernelemente des ZDF-Programms können wir dabei im ZDFdokukanal gebündelter und breit gefächerter präsentieren.“ Fakten und Hintergründe vermitteln, Überblick und Einordnung bieten, Meinungsbildung fördern und Einblicke in die Zusammenhänge von Ereignissen oder Entwicklungen geben: Der ZDFdokukanal nutzt hierfür die Möglichkeit, beispielsweise in ganzen Thementagen die wichtigen Fragen unserer Zeit eingehend zu beleuchten. Ein Thema aus sieben verschiedenen Perspektiven be- trachtet auch die Tagesdoku, die sich als erfolgreiche, wiedererkennbare Reihe schnell im ZDFdokukanal profilieren konnte: Eine Woche – ein Thema, mit täglich neuer Folge um 21.15 Uhr. Der Blick in die Zukunft ist ein weiteres zentrales Thema im ZDFdokukanal: „Visionäre“ und „Grenzspiele“ sind gemeinsam mit 3sat entstandene Wissenschaftsreihen, die neue Perspektiven aufzeigen. Im ZDFdokukanal werden die Programmressourcen nicht nur aus dem ZDF-Hauptprogramm, sondern auch aus 3sat und arte optimal ausgeschöpft. Letztes Beispiel hierfür: die digitale Olympiaberichterstattung bei ZDF und ARD, in der aus dem ZDFdokukanal einer von vier Olympiakanälen wurde. Im „Forum Junger Film“ können sich die Regisseure und Autoren von morgen vorstellen. www.zdfdokukanal.de Der digitale Receiver UFD 580 mit zwei Tunern und einer 80-GByte-ComputerFestplatte, ist das Flaggschiff der DVRReceiver-Reihe von Kathrein. Der integrierte Programm-Führer tvtv verschafft Ihnen mehr Übersicht über das umfangreiche Programmangebot und erleichtert Ihnen somit die Programmauswahl. Mit den zwei Tunern bietet Ihnen der Receiver viele Möglichkeiten: · Ein Programm aufzeichnen und zeitgleich durch die anderen Programme „zappen” · Zwei unterschiedliche Programme aufzeichnen und eines davon zeitgleich oder mit Zeitversatz anschauen · Zwei unterschiedliche Programme aufzeichnen und ein anderes aufgezeichnetes Programm gleichzeitig anschauen Auf der Festplatte können bis zu 56 Stunden TV- und Radiomitschnitte gespeichert werden. Diese lassen sich beliebig oft und ohne Qualitätsverlust wiedergeben. KATHREIN-Werke KG Postfach 10 04 44 Anton-Kathrein-Str. 1-3 D-83004 Rosenheim Tel. 08031 184-0 Fax 08031 184-306 http://www.kathrein.de Antennen • Electronic Feiert Geburtstag: der ZDFdokukanal EXTRA SAT-SPEZIAL MAGAZIN »KabelTurbo« gewinnt deutlich an Fahrt Den Kabelnetzbetreibern bietet der „KabelTurbo“ von ASTRA eine ideale Möglichkeit Breitband-Internetdienste direkt an den Konsumenten zu liefern. Und zwar unabhängig von der Kabelnetzgröße und vor allem ohne hohe Investitionen oder komplexe Ausbauprogramme für das vorhandene Kabelnetz. D Im Ausleuchtbereich der Astra-Satelliten befindet sich ein „Multimedia-Kiosk“, der auch Highspeed-Internet bietet, um schneller herunterladen zu können PROMOTION Kabel, aber mit Turbo Und so funktioniert der KabelTurbo: Die Verbindung zwischen der Kabelanlage und dem PC wird über eine DVBC-PC-Empfangskarte oder eine Kabel-USB-Box hergestellt. Ein Telefon-Modem oder ein ISDN-Modem stellt den Rückkanal zum Internet-Service-Provider (ISP) sicher. Der Internet-Teilnehmer fordert über seinen normalen Telefonanschluss von seinem Internet-Service-Provider den Download der von ihm gewünschten Inhalte an. Überschreiten die angeforderten Inhalte die verfügbare Kapazität der Telefonleitung (56 kbit pro Sek. analog oder 64 kbit pro Sek. ISDN), so wird automatisch über den Satellitenpfad auf den Kabelkanal umgeschaltet und der Kabelturbo wird aktiv. Die Antenne der Kabelkopfstation wird auf die ASTRA-Position 23,5 Grad Ost ausgerichtet. Ein rückkanaltaugliches Netz ist nicht erforderlich. Fazit: Downloads und Datenströme mit multimedialen Inhalten, die richtig Spaß machen, wenn sie quasi in null Komma nichts aus dem World Wide Web auf den PC gelangen. 36 hitec HANDEL 5/2005 er Internetzugang mittels analogem Modem oder ISDN ist in Deutschland zwar flächendeckend verfügbar, kann aber durch die eingeschränkte Übertragungsbandbreite bestenfalls Gelegenheitssurfer zufrieden stellen. In der Regel sind schnelle Internet-Anbindungen über ADSL oder Kabel-TV-Netze nicht überall, sondern fast ausschließlich in Ballungsräumen verfügbar. Und Glasfaser-Anbindungen erweisen sich derzeit als untauglich, dem Verbraucher DSL zu liefern.“ Darauf wies der Leiter der Geschäftsstelle des FRK (Fachverband für Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen), Ralf Berger hin. Was bleibe, sei die im besten Sinne unschlagbare Alternative Satellit, denn schnelles Internet über Satellit sei flächendeckend überall in gleicher Qualität sofort verfügbar – auch für Kabelnetzbetreiber. Der „KabelTurbo“ von ASTRA bietet Kabelnetzbetreibern die ideale Möglichkeit High Speed-Internetdienste direkt an die Kabeldose ihrer Kunden zu liefern. Jüngstes Beispiel: In Kooperation mit der Innok@ GmbH werde der „KabelTurbo“ für die Kabelnetze der FRK, die keinen Rückkanal haben, angeboten. Dabei ist diese Technik unabhängig von der Clustergröße der Netzstrukturen. Der Entscheidung vorausgegangen sei eine intensive Erprobung des ASTRA-Produktes durch die Per aspera ad Astra: Die alten Römer wollten „durch Härte zu den Sternen“, Astra bringt von den Sternen per Turbo zusehends mehr Dienste nach unten. (Fotos: Astra) Innok@ GmbH/Lauchhammer, die auch die Vermarktung übernehmen wird. Ralf Berger, Geschäftsführer der Innok@ GmbH sieht die Entscheidung sehr positiv: „ASTRA stellt mit dem Produkt eine interessante Lösung insbesondere für NE4-Betreiber zur Verfügung, die mit sehr geringem Aufwand einen hohen Mehrwert für uns als Kabelnetzbetreiber bietet. Für Verbraucher, denen der analoge beziehungsweise der ISDN-Internetzugang zu langsam ist, bietet der „KabelTurbo“ einen superschnellen Download. Gleichzeitig wird durch die Anbindung an den Satelliten auch die Tür für spätere Mehrwertdienste, wie beispielsweise Video-onDemand, weit geöffnet.“ Für Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer der ASTRA-Marketing GmbH ist dieser Abschluss ein klares Zeichen: „Unser KabelTurbo-Produkt gewinnt deutlich an Fahrt. Wir freuen uns darauf, mit dem Hochgeschwindigkeits-Internetdienst weitere Kabelkunden zu bedienen. Dabei liegen die Vorteile beim Netzbetreiber, denn er kann über den „MultimediaKiosk im Orbit“ seinen Kunden alles aus einer Hand bieten und ist für zukünftige Angebote der ■ ASTRA Satelliten bestens gerüstet.“ i www.astra.de Im Astra-Headquarter wurde der „KabelTurbo“ kreiert. Schnellste Downloads zur Freude der User, die auch Video-on-demand nutzen wollen MHP: Neue MHP-Dienste „Das Quiz mit Jörg Pilawa“ jetzt im Regelbetrieb mit MHP „Das Quiz mit Jörg Pilawa“ wird jetzt auch im Regelbetrieb mit interaktiven, sendungsbegleitenden MHP-Dienst ausgestrahlt. Die Bayerische Medien Technik (BMT) entwickelte die ausgestrahlte Applikation und das Steuerungsprogramm zur vollautomatischen Abwicklung. Parallel zur Sendung haben Zuschauer mit einem MHP-fähigen Zusatzgerät dienstags bis freitags die Möglichkeit, mittels der Pfeiltasten auf der Fernbedienung die am TVGerät eingeblendeten Fragen zu beantworten. Die Kandidaten zu Hause haben zur interaktiven Beantwortung der Frage genau so lange Zeit, bis die Gäste im Studio ihrerseits ihre Wahl getroffen haben. Erstmals wurde hier eine MHP-Applikation vorgestellt, bei der das zeitgleiche Spielen gegen die Kandidaten im Studio möglich ist. Die techni- sche Herausforderung liegt dabei in der sekundengenauen Synchronisation des interaktiven Spiels mit der Sendung. Neuer interaktiver Sport-Ticker ARD Digital hat die interaktive ARD-Sportschau um neue Funktionen ergänzt: Die Schlagzeilen des Sport-Tickers, jeden Samstag zur ARD-Sportschau sowie zu ausgewählten Live-Übertragungen im Ersten, können nun erstmals auf eine beliebige Position am TV-Bildschirm verschoben werden. Inhalte wie beispielsweise taktische Mannschaftsaufstellungen bei Länderspielen werden nun auf Wunsch halbtransparent vor dem laufenden Fernsehbild dargestellt. Das interaktive Angebot zur ARD-Sportschau bietet eine Übersicht zu den kommenden beiden Spieltagen, die aktuelle Bundesliga-Tabelle, ein Gewinnspiel sowie eine Vorschau zu Sportberichterstattungen im Ersten. Jetzt auch interaktiv: „Das Quiz mit Jörg Pilawa“ Mit neuen Funktionen: Die interaktive Sportschau in der ARD T E L ESTA R - D I G I TA L S R D : Wahre Größe kommt von Innen Es ist schon erstaunlich, was alles in dieser kleinen Box steckt: Die Rede ist vom „Teledigi 1 S“ von Telestar-Digital SRD. Das Gerät im „SlimLine“-Format (205 X 130 38 Millimeter) verfügt über reichlich Anschlussmöglichkeiten: Fernseher und Videorekorder werden über je eine separate Scartbuchse angeschlossen. Für den guten Ton gibt es gleich mehrere Möglichkeiten: Ausgabe des Tons über Scart an den Fernseher; über die Stereo-Cinchbuchsen kann der Ton auch an die Stereoanlage übergeben werden, was oft bereits zu einem deutlichen Zugewinn an Klangfülle führt. Wem das nicht reicht, dem stehen sowohl ein optischer als auch ein elektrischer DolbyDigital-Ausgang zur Verfügung: somit kann diese Box mit allen handelsüblichen DolbyDigital Heimkino-Anlagen verbunden werden, die über einen externen Dolby Digitaleingang verfügen. Nur noch die Antennenanlage mit dem Receiver verbinden, Stromversorgung herstellen und schon kann’s losgehen. Weitere Informationen gibt es bei ➔ www.telestar.de Klein, kleiner – der „Teledigi 1 S“ von TelestarDigital SRD. (Foto: Telestar-Digital SRD) EXTRA SAT-SPEZIAL Bald öffnet die ANGA Cable wieder ihre Pforten und bietet Raum für Fachdiskussionen in Foren… … und auch an den zahlreichen Messeständen Schmelztiegel der Branche Vom 31. Mai bis 2. Juni 2005 ist Köln wieder des Mekka der Kabel- und SatBranche. Die ANGA Cable 2005 öffnet ihre Tore. Bei Redaktionsschluss waren über 270 Aussteller aus 31 Ländern angemeldet, davon die Hälfte ausländische Anbieter. Auf rund 7 500 qm netto Ausstellungsfläche präsentieren sie alles rund um den Empfang von Programmen und Diensten aller Art. Dazu erwarten die Veranstalter rund 7 000 Besucher. Digitale Empfangs- und Verteiltechnik in der Praxis »Wir raten allen Fachbetrieben, die sich mit moderner digitaler Empfangsund Verteiltechnik befassen, zum Besuch der ANGA Cable“, so die Empfehlung von Fred Hübner, Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang (AG SAT) e.V. „Denn auf keiner anderen Fachveranstaltung erhalten Besucher so gebündelt Produkt- und Sachinformationen zu zukunftsträchtigen Themen wie Sat-Empfang, HDTV und Multimedia-Diensten wie HighspeedInternet. Alle, die sich in der Praxis mit der Installation von Sat-Anlagen beschäftigen oder dies als zukunftsträchtiges Geschäftsfeld für ihren Betrieb erkannt haben, sollten den dritten Messetag, also den 02. Juni, für ihren Besuch in Köln nutzen. Dann steht nämlich das Thema Satellitenempfang im Mittelpunkt der Fachkonferenz, die parallel zur Messe stattfindet. Dieser Praxisteil Rät zum Besuch der richtet sich speziell an den Handel und das Handwerk und ist für alle Messebe- ANGA Cable: Fred Hübsucher frei zugänglich. U.a. wird ein AG SAT-Vertreter umfassend über das ner, Vorstandsvorsitzender der ArbeitsgemeinThema Multifeed informieren und Vertreter von ASTRA werden das Thema schaft Satellitenempfang HDTV – Technik, Standards, Markt und Marketing – vorstellen.« (AG SAT) e.V. Die in der Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang (AG SAT) e.V. zusammengeschlossenen Hersteller ANKARO, ASTRO, GSS Grundig SAT-Systems, Hirschmann, KATHREIN, TRIAX und WISI sind auch in diesem Jahr vollzählig auf der Messe vertreten. Die AG SAT selbst ist mit einem Infostand auf dem Fachpressestand vertreten (E 12). 38 hitec HANDEL 5/2005 SAT-SPEZIAL EXTRA Im Kabel tut sich was! A NGA-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Charissé: „Unsere Messe boomt: Mit rund 7 500 qm netto hat sich die Ausstellungsfläche seit 2002 mehr als verdoppelt. Damit sind wir als Fachmesse für Kabel & Satellit die unangefochtene Nummer eins in Europa. Mit den Top-Themen HDTV, Kabelinternet und Voice over IP wird von Köln ein klares Signal ausgehen: Das Triple Play kommt! Das Kongreßprogramm haben wir nochmals aufgewertet: Im Strategieteil sind die Programmveranstalter besonders stark vertreten. Hinzu kommen Praxisvorträge zu Digital-Geschäftsmodellen und Rechtsfragen für Kabelnetzbetreiber sowie Wie in kaum einem anderen Bereich hat sich das Aufgabengebiet der für die Breitbandnetze zuständigen Techniker in den letzten Jahren massiv verändert. Statt Nagelschellen geht es heute um LWL, Voice over IP und HDTV. Aus Strippenziehern sind IP-/IT-Spezialisten geworden, die sich neben dem Empfang von Fernsehen und Radio auch mit der interaktiven Technik für Internet und Kabeltelefonie beschäftigen. Vor diesem Hintergrund ist der Besuch einer Fachmesse wie der ANGA Cable ein absolutes Muss. Wo sonst bekommt man die Gelegenheit, sich einen Überblick über die Neuheiten von mehr als 270 Unternehmen aus der ganzen Welt zu verschaffen? Oder in der parallel stattfindenden Konferenz auf über 70 Spezialisten aus den Bereichen Technik und Strategie zu treffen, die sich genau mit den Themen beschäftigen, die derzeit der Branche unter den Nägeln brennen? Die Fahrt nach Köln lohnt sich vor allem auch dann, wenn man sich von Praktikern über das Thema HDTV informieren und sich von der brillianten Qualität im Kabel live überzeugen möchte. HDTV bietet gerade dem Fachhandel und Fachhandwerk die Möglichkeit, sich von Billiganbietern abzuheben. Bei neuen Technologien ist der Preis nicht mehr das wichtigste Entscheidungskriterium, wie zwei aktuelle Marktuntersuchungen belegen. Die Mehrheit der Kunden achtet zuerst auf Qualität. Kein Wunder, wenn man die jüngsten Zahlen der GfK sieht, die belegen, dass ein Marken-Fernseher durchschnittlich 11,5 Jahre, die Geräte der Lebensmittel-Discounter im Schnitt nur 4,5 Jahre funktionieren. Gefragt sind Beratung und Service vor Ort, nämlich in den Haushalten. Und das ist Ihre Chance! Informieren Sie sich, welche Technik Ihre Kunden derzeit nutzen und hören Sie genau hin, welche Bedürfnisse Ihre Kunden haben. Zeigen Sie auf, welche Alternativen es in vielen Bereichen gibt. Beispielsweise, dass man über seinen Kabelanschluss nicht nur viel günstiger und sicherer im Internet surfen, sondern auch zu attraktiven Preisen telefonieren kann. Wie komfortabel die sogenannten Triple-Play-Angebote über das Breitbandkabel sind, davon können und sollten Sie sich auf der ANGA Cable ein Bild machen. Planen Sie also Ihren Besuch noch heute! THOMAS BRAUN, PRÄSIDENT DER ANGA SATELLITEN T V IM GANZEN HAUS Für jeden Anwendungsfall gibt es eine Lösung. Signale von bis zu 4 Satelliten können mit dieser Multischalterserie verteilt werden. Für lange Distanzen sind SAT-ZF-Verstärker verfügbar. • Einzel-Multischalter • Kaskaden-Multischalter • Aktiver terrestrischer Eingang • DiSEqC 2.0 • 22 kHz-Generator • SAT-ZF-Verstärker Als universelles Baukastensystem bieten die Multischalter von GSS alle Freiheiten bei der Projektierung von SatellitenEmpfangsanlagen jeder Größe. Ob Einzelhaushalt oder Wohnanlage – mit Multischaltern von GSS sind alle Installationsvarianten möglich. Multischalter für jeden Anspruch 31.5.2005 – 2.6.2005 Köln, Messegelände Halle 14.2, Stand D 12 GSS | Grundig SAT Systems GmbH Beuthener Straße 43 | 90471 Nürnberg Tel: 0911/703 - 8877 | Fax: 0911/703 - 9210 [email protected] | www.gss.tv EXTRA SAT-SPEZIAL UPDATE zwei Workshops speziell für Handel und Handwerk.“ GSS : GEBALLTE INFORMATION Multifunktional „Die Zahl der Fachbesucher ist bereits im Vorjahr von 4 000 auf über 6 000 hochgeschnellt. In diesem Jahr peilen wir die 7 000er Schwelle an. Die Zahl allein ist aber für uns nicht entscheidend. Als echte Fachmesse sind für uns und unsere Aussteller die Professionalität und die Internationalität der Besucher maßgeblich. Wir haben unsere Presse- und Marketingaktivitäten weiter ausgebaut und werden auch in diesem Jahr das Vertrauen unserer Aussteller rechtfertigen“, so Dr. Charissé weiter. WAS, WANN, WO Die ANGA Cable wird vom ZVEI-Fachverband Kabel & Satellit unterstützt. Weitere Informationen, Konferenzprogramm, Anreisemöglichkeiten und Anmeldung immer aktuell unter www.angacable.de. Die Messe ist an allen Tagen von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Tageskarte für die Messe kostet 15 Euro, die Dauerkarte 20 Euro. Der Preis für die Teilnahme an der Konferenz beträgt an den ersten beiden Tagen je 100 Euro, am dritten 70 Euro, die Dauerkarte ist für 130 Euro zu haben. G rundig Sat Systems, GSS, präsentiert ein komplett überarbeitetes Multischalterprogramm. Abgedeckt wird das gesamte Spektrum von der einfachen 5-in-4-Version über kaskadierfähige Typen bis hin zum 17-in-8-Multischalter, mit dem die Programme von insgesamt 16 Sat-Polarisationsebenen verteilt werden können. Immer dabei ist der terrestrische Zweig. Die ganze Vielfalt der Programmverbreitung über Satellit ist am effektivsten über eine Sat-ZF-Verteilanlage zu realisieren. Auf diese Weise können alle Programme der angeschlossenen Satelliten empfangen werden – ohne Berücksichtigung der Tatsache, dass davon ein erheblicher Teil verschlüsselt gesendet wird. Trotzdem wissen nicht nur deutschsprachige Zuschauer dieses einzigartige Feature des Multischalterempfangs zu schätzen. Auch wenn sich Astra (19,2° Ost) in den letzten Jahren zu dem deutschen Empfangssatelliten schlechthin entwickelt hat, so ist es für den internationalen bzw. außereuropäischen Raum notwendig, Programme bzw. Datendienste von zwei, drei oder vier Satelliten zu empfangen. GSS hat, diesen Entwicklungen Rechnung tragend, sein Multischalterprogramm weitgehend überarbeitet. Nicht nur einfache Empfangsanlagen mit vier oder acht Teilnehmern lassen sich damit realisieren, auch komplexere Netze mit mehreren Dutzend Teilnehmern lassen sich damit aufbauen. ANGA CABLE BRINGT’S AUF DEN PUNKT Mit den aktuellen Fragen rund um die Zukunft des Breitbandanschlusses beschäftigen sich die 17 Vortrags- und Diskussionsrunden der ANGA Cable Convention 2005. Die Konferenz, die parallel zur Fachmesse ANGA Cable 2005 vom 31. Mai bis 02. Juni in Köln stattfindet, bietet wie in den Vorjahren an den beiden ersten Tagen zwei parallel laufende Panels, die sich mit Strategie- bzw. Technikfragen befassen. Den Auftakt bildet eine hochkarätig besetzte Diskussion über die Frage, ob das Abschalten des Analogbetriebs (Switch off) oder die parallele analoge und digitale Abstrahlung (Simulcast) die flächendeckende Nutzung digitaler Angebote beschleunigen würde. Strategiethemen: Potenziale, Erlösquellen, Geschäftsmodelle und Rechtsfragen. Mit dem Thema „’Content is King’ vs. ‚Geiz ist Geil’: Welches Potenzial hat Pay-TV im deutschen Kabel?“, geht ■ es am Nachmittag im Strategieteil weiter. i Decken die ganze Vielfalt der Programmverbreitung ab: die neuen Multischalter von GSS. (Foto: Grundig Sat Systems) SMART/HEAD: HDTV-Receiver Die Schwarzwälder Receivermarke Smart wartet mit einem HDTV-Receiver auf. Der Smart MX-95 ist nicht nur für den Empfang aller in HDTV ausgestrahlten TV-Sendungen gerüstet, sondern ermöglicht es auch, durch den YUV-Ausgang, ausgezeichnete Bildsignale zu liefern. Darüber hinaus hat das Gerät ein eingebautes Irdeto-Verschlüsselungssystem für den Empfang des europäischen HDTV-Senders HD1 mit an Bord. Zudem verfügt der Smart MX-95 über eine elektronische Programmzeitschrift (EPG) und ein übersichtliches On Screen Display (OSD). Deutsche HDTV-Sendungen werden zurzeit Ereignis basiert von ProSieben und Sat.1 ausgestrahlt. Weitere Sender, z.B. Premiere, stehen für das neue Qualitätsfernsehen bereits in den Startlöchern. www.angacable.de Receiver für HDTV: Smart MX-95 40 hitec HANDEL 5/2005 SAT-SPEZIAL EXTRA Die Dream Box mit Browser und E-Mail-Client P O LY T R O N : Doppelt hält besser DVB-S, DVB-T, DVB-C und Modulatoren bei Polytron jetzt jeweils im Doppelpack. DREAM: Mit Browser und E-Mail Dream Multimedia präsentiert mit der DM 7020 den Nachfolger der erfolgreichen DM 7000. Die DM 7020 verfügt nach Herstellerangaben über verbesserte Hard- und Software. Ein neues Netzteil sorgt dafür, dass auch bei Festplatten über 300 Gigabyte keine Überlastungen auftreten. Durch den integrierten HF-Modulator lässt sich die Box auch an Fernseher ohne Scart-Buchse anschließen. Highlight der DM 7020 sind der Web-Browser und der E-Mail-Client. Bislang musste derartige Software auf einer Festplatte installiert werden. Durch die Erweiterung des RAM- und Flash-Speichers erübrigt sich der Einsatz einer Harddisk für Surf- und Mail-Vergnügen. Mit dem eingebauten Modem ist die DM 7020 gleichzeitig rückkanalfähig und somit für interaktive TV-Anwendungen bestens vorbereitet. Das offene Betriebssystem Linux bietet vielfältige Möglichkeiten, z. B. MP3-Songs über die Set-Top-Box abzuspielen oder Urlaubsbilder am Fernseher anzuschauen. P olytron, der Kopfstellen-Spezialist aus Bad Wildbad, setzt für die neue Kopfstation SPM-1000 dig ausschließlich auf Twin-Module. Neben den schon auf dem Markt eingeführten Decodern für digitale terrestrische und Satellitensignale bringt Polytron zur ANGA Cable 2005 mit dem Transmodulator-Modul, dem Twin-Modulator und dem Twin-Umsetzer weitere Module in Twin-Ausführung Das Polytron Twin-Modul auf den Markt. Twin-Module für Kopfstellen steigern die Effür Sat-Empfang fektivität der zentralen Kanalaufbereitung. Sie sind in der gleichen Baugröße wie die Single-Module ausgelegt und sparen so Platz im Basisgerät. Neben den Vorteilen bei den Abmessungen der Twin- Module ergibt sich zudem ein wirtschaftlicher Vorteil bei der gesamten Anlage, da somit die doppelte Anzahl von Signalen im gleichen Gerät verarbeitet werden kann. Das neue QPSK-QAM-Transmodulator-Modul ist in der Lage sowohl Bit-Stuffing (Einfügen von informationslosen Binärelementen zur Fehlerbehebung) als auch PID-Filtering zu erfüllen. Es ist somit für alle gängigen Modulationsverfahren geeignet und universell einsetzbar. Zwei unterschiedliche SAT-Transponder können auf zwei Nachbarkanäle transmoduliert werden. Mit einer Kopfstation SPM-1000 dig, bestückt mit acht QAMModulen, besteht somit die Möglichkeit, 16 SAT-Transponder in ein normgerechtes QAM-Signal umzusetzen. Zudem hat Polytron einen neuen Twin-Modulator mit erstklassigem Signal-/Rausch-Abstand (S/N) entwickelt. Bei diesem Modulator kommt die neue SRK-Technik (Störsignalrückkopplung) zum Einsatz, die das S/N-Verhältnis deutlich verbessert. Somit besteht die Möglichkeit, mit einer Kopfstation SPM-1000 dig über 700 Teilnehmer mit TV-Signalen zu versorgen. Kostengünstiger geht’s nicht. Für schwierige Empfangs- und Verteilverhältnisse bietet Polytron ebenfalls eine Lösung: den Twin-Umsetzer für terrestrische Signale. Bei diesem Modul wurden Jittern und Phasenrauschen so eingeschränkt, dass es hervorragend für die Verarbeitung von digitalen Signalen geeignet ist. Selbstverständlich kommen bei dieser Neuentwicklung die neusten HF-Komponenten, die am Markt erhältlich sind, zum Einsatz. K AT H R E I N : Ergänzung für UFO®compact Mit seinem Aufbereitungssystem UFO®compact bietet Kathrein eine bewährte und technisch ausgereifte Kopfstation zur zentralen Aufbereitung von analogen und digitalen Rundfunk- und TV-Programmen in Großgemeinschafts-Anlagen. Als Neuheiten präsentiert der Rosenheimer Antennenspezialist auf der ANGA Cable zwei neue Grundeinheiten UFG 311/19“ und UFG 314/19“ mit jeweils 12 Steckplätzen zum Einbau in 19“-Schränke. Beide Einheiten sind komplett vormontiert, mit Netzteil (UFG 314/19“ mit zwei Netzteilen), Steuerung, Ausgangssammelfeld, Eingangsverteiler und Verkabelung. Beide Gerätetypen sind auch als Erweiterungseinheiten UFG 301/19“ und UFG 304/19“, jeweils ohne Steuerung, erhältlich. Ebenfalls neu im Programm Kathreins ist der Twin-DVB-Transcoder UFO 392 zur Aufbereitung von zwei Sat-TV-Programmen in Gemeinschafts-Anlagen. Der Kanalzug wandelt zwei TV-Programme aus einem QPSK-modulierten Sat-Transponder in zwei analoge PAL-TVProgramme der Norm B/G, D/K oder I um. Die neuen Grundeinheiten von Kathrein für den Einbau in 19“Schränke. (Foto: Kathrein) hitec HANDEL 5/2005 41 ZUM SCHLUSS… IMPRESSUM EINBLICK hi tec OFFIZIELLES ORGAN DES BVT This just in... Der Delphi Grundig Stand in der Halle 6 der diesjährigen „Car & Sound“. (Foto: Delphi Grundig) Der letzte Bass ist verklungen, die „Car & Sound“ hat ihre Tore wieder geschlossen. Da erreicht die Redaktion – kurz vor Toresschluss – das Messe-Resümee von Delphi Grundig. In der Halle 6 hatte der Konzern mit dem CD-Tuner „2000 MP3“ und dem „CarCine Vision 710 Multimedia Set“ zwei echte Hingucker ins Rennen um die Gunst der Infotainment-Kenner geschickt. Die Resonanz war entsprechend: „Wir haben unsere eigenen Erwartungen mit unserem Auftritt auf der diesjährigen „Car & Sound“ mehr als übertroffen“, so Carsten Titt, Pressesprecher von Delphi Grundig, „und wir spüren, dass die Marke Delphi Grundig und das neue Produkt-Portfolio bei Händlern und Besuchern bestens angekommen ist. Der Umsatz im Vergleich zur letzten „Car & Sound“ wurde dabei mehr als verdoppelt.“ Offizielles Organ des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber Copyright und Verlag: Schmidt//Overländer Communication & Design GmbH Obergplatz 14, 47804 Krefeld Telefon (0 21 51) 15 25 6-10, Telefax (0 21 51) 15 25 6-29 Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 960 04 650 Internet: www. hitec-handel.de Geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Schmidt, Andreas Overländer Objektleitung: Thomas Schmidt Redaktion: Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich), Telefon 07 11/3 50 90 53 Martin Schulze, Telefon 0 21 51/15 25 6-20 Sabine Schmitt (hitec FOTO), Telefon 0 89/43 51 99 39 Sekretariat: Dagmar Schulte, Telefon 0 21 51/15 25 6-10 15 Jahre Made in Germany Auf der diesjährigen MacroSystem Hausmesse mit dem Motto „MacroSystem – 15 Jahre Made in Germany“ haben sich rund 1000 Interessenten in Paderborn eingefunden. Im „Customer Conference Center“ der Firma Flextronics wurden den Besuchern viele Produktneuheiten präsentiert. An beiden Tagen konnten die Besucher an Führungen durch die hochmodernen Produktionshallen teilnehmen. Auf dem Programm standen ebenfalls Führungen durch das „Heinz Nixdorf Museumsforum“, das weltweit größte Computermuseum. Erfahrene Referenten des Bundesverbandes Deutscher Film-Autoren und von MacroSystem vermittelten auf Seminaren Wissen zu Themen der kreativen Videonachbearbeitung. HANDEL Autoren: Stefan Gneiting, Ulrich von Löhneysen, Sylvia Lorek, Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Carola Schöndube, Achim Schwerfeld, Roland M. Stehle, Markus Wölfel Anzeigen: Ulrich Horst (verantwortlich), Telefon 0 24 33/95 17 70 Martina Lacour (hitec FOTO), Telefon 0 71 44/81 74 47 Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich) Der Marler IT-Hersteller Maxdata will die persönliche Kundenansprache weiter verbessern. Dies erklärte Jürgen Renz (rechts), Chief Executive Officer der Maxdata AG, beim Gespräch mit dem BVT in Köln. Maxdata hatte bei der BVT-/ rf-brief-Umfrage in der Rubrik Hersteller den zweiten Platz erreicht, BVT-Geschäftsführer Willy Fischel (links) überreicht die Urkunde. Abonnenten-Service: Dagmar Schulte Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG, Mönchengladbach Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 37 gültig. hitec HANDEL erscheint monatlich. AUSBLICK ■ TV & Entertainment Viel Spannung im umkämpften Fernsehmarkt. hitec Handel schaut in der nächsten Ausgabe genau hin und stellt wichtige Entwicklungen und neue Produkte kurz und prägnant vor. ■ Alles vernetzt Heimwerkvernetzung auch für Privatanwender? Neue Techniken und Verfahren sollen für einfache Installation, schnelle Konfiguration und problemlosen Betrieb sorgen ■ Sand im Gehäuse Urlaub, Wasser, Sonnenschein – und die lieben Kleinen verbuddeln Papas Kamera am Strand von La Palma. Damit kein Papa sich mehr Sorgen zu machen braucht, gibt es bei hitec Foto Tricks und Tipps, um die Kamera strandfest zu kriegen. ■ Spezial: Smart Home Wie wohnt man in der Zukunft? Oder hat die Zukunft schon begonnen? In diesem Spezial stellt hitec Handel neue Smart Home- und Multiroom-Lösungen vor. hitec HANDEL 6-7/2005 erscheint am 6. Juli 2005. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. 42 hitec HANDEL 5/2005 Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Abonnementpreis Ausland: 69,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Luftpostzuschläge auf Anfrage. ISSN 1434-4785 Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld Kündigungen sind bis 31.10. zum Jahresende möglich. Keine Ansprüche bei höherer Gewalt. Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an den Verlag. Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. Sicherung der Auflagenwahrheit. MAI 2005 hi tec Ein Sonderteil von hitec HANDEL SPEZIAL ➔ EXKLUSIV BVT foto-focus ➔ MARKTPLATZ Fakten, Trends, Neuheiten ➔ DIGITALKAMERAS Scharfe Kompakte hitec FOTO Flach aber stark – mit den Abmessungen von nur 104 x 51,5 x 27,9 mm ist Sonys DSC-P200 die flachste Kamera in unserer Auswahl. Im zierlichen Metallgehäuse steckt eine hervorragende technische Ausstattung: 7,2 MegaPixel, ein Carl Zeiss Vario-TessarObjektiv mit Dreifachzoom und ein besonders großes LC-Display mit einer Diagonalen von 5,1 Zentimetern (2 Zoll), der von einem 6-fach Digitalzoom ergänzt wird. Besonders clever ist die Smart Zoom-Funktion: Fotografiert der Anwender mit weniger als der maximal möglichen Pixelauflösung, verwendet die Kamera die nicht genutzten Pixel für den Smart Zoom. (Foto: Sony) Klein, stark, scharf Digitale Kompaktkameras haben einiges zu bieten: schickes Design, hervorragende Bildqualität und jede Menge nützlicher Extras. Wir stellen die aktuellen Modelle mit sechs und sieben Megapixel vor. D er Produktbezeichnung „Kompaktkamera“ haftete viele Jahre etwas Abwertendes an. „Richtige“ Fotografen arbeiteten mit Spiegelreflexkameras, hatten verschiedene Objektive zum Wechseln je nach Bedarf und mussten große Koffer mit sich herumschleppen. Die handlicheren und preiswerteren Kompaktkameras waren etwas für Amateure und lieferten nicht selten tat- sächlich nur mittelmäßige Ergebnisse. Handlich und preiswert sind Kompaktkameras auch heute noch. Und gut! Denn moderne Technologie hat die Qualität der Fotos immens gesteigert und das Image von Kompaktkameras völlig umgekrempelt. Die Digitalkameratechnik hat zu dieser Entwicklung enorm beigetragen. Kompakte mit hohen Auflösungen von sechs oder sieben Megapixeln werden den Ansprüchen von Fotografen in allen Belangen gerecht. PERFEKTE BILDER „Was letztlich bei jeder Kamera zählt, ist das Resultat - das Bild“, nennt Stephan Kugele, Category Manager Digitalkameras bei HP Deutschland, die wichtigste Eigenschaft einer Digitalkamera. Die Bildqualität der aktuellen Digitalkamerageneration wurde von der Fachjury der DIMA (Digital Imaging Marketing Association) kritisch unter die Lupe genommen. Die Bilder für die Bewertungen wurden in gängigen Aufnahmesituationen gemacht und alle über die gleichen Drucker ausgedruckt. „Die HP Photosmart R717 erhielt diese Auszeichnung aufgrund ihrer einzigartigen Bild- C AS I O : Geschwindigkeit ist keine Hexerei Casios 7-Megapixel-Kamera Exilim Pro EX-P700 arbeitet mit lichtstarker Canon Optik und einem optischen 4fach-Zoom. Damit können Fotografen auch entfernte Motive formatfüllend festhalten, selbst wenn sie in Bewegung sind: Die Exilim Engine arbeitet mit nur rund 0,01 Sekunden Auslöseverzögerung. Für scharfe Aufnahmen sorgen die zahlreichen Modi des Autofokus: Neben dem Spot Autofokus steht ein Mehrfeld-Autofokus zur Wahl, der über sieben verschiedene Messpunkte auf das nächststehende Objekt scharf stellt. Alternativ kann man das Fokusfeld über die Free Auto Focus Area frei wählen. Die Bestshot-Funktion der knapp 600 Euro teuren EX-P700 hält 27 voreingestellte Motivprogramme für verschiedene Aufnahmesituationen bereit. (Foto: Casio) 44 hitec HANDEL 5/2005 hitec FOTO H E W L ET T PAC K A R D : Preisgekrönt Qualität und Farbwiedergabe von Digitalkameras sind zwei der wichtigsten Kriterien, die die Jury des DIMA Shoot-Outs beurteilt. HPs Photosmart R717 war eine der prämierten Kameras. In der 6-Megapixel-Kamera verbessert intelligente Technik die Bildqualität. Die HP Real Life Technologies verbessern zum Beispiel bei schlechten Lichtverhältnissen die Kontraste oder retuschieren bei Aufnahmen mit Blitz die roten Augen automatisch. Das MehrzonenFokus-System nimmt die Schärfeeinstellung an unterschiedlichen Bildstellen vor und lässt sich vom Fotografen manuell beeinflussen. Die HP Photosmart R717 kostet knapp 280 Euro, das Bundle mit Docking-Station, Schnelllade-Kit, Ersatzakkus und AC-Netzteil ist für rund 350 Euro zu haben. (Foto: Hewlett Packard) optimierungstechnologie, den Real Life Technologies. Sie laufen im Hintergrund ab und sorgen zum Beispiel für eine ausgeglichene Belichtung bei starken Kontrasten oder die Korrektur von roten Augen. Gleichzeitig kann der Fotograf die Bildqualität manuell steuern. Die HP Photosmart R717 ist optimal für Einsteiger, aber auch für jemanden der bereits über Erfahrung in der Digitalfotografie verfügt und eine Kamera sucht, die ihm eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet.“ bauen die Hersteller die LC-Displays der Kameras von Generation zu Generation größer. Paradebeispiel dafür ist die FinePix F10 von Fujifilm, deren 2,5 Zoll (5,08 cm) großes Display sich der Umgebungshelligkeit anpasst oder auch manuell regulieren lässt. Damit der Fotograf die Schärfe der Aufnahmen kontrollieren kann, kann man mit den meisten Kameras in die abgespeicherten Bilder hineinzoomen und beliebige Bildausschnitte KLEIN, ABER OHO N I KO N : Neben der Bildqualität spielen bei der Kaufentscheidung aber auch andere Kriterien eine Rolle, und das Aussehen steht dabei unbestritten auf der Prioritätenliste. Das Design der Kompakten ist in den meisten Fällen äußerst edel. Die hochwertige Technik steckt nicht mehr länger in Kunststoffgehäusen, sondern in mattiertem Leichtmetall, wie bei Sonys extrem flacher DSC P200. Materialien wie Aluminium oder Titan sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch leicht und außerordentlich robust. Nicht nur für Wasserratten AUCH MAL IN DIE FERNE SCHWEIFEN Beim Anblick der zierlichen Gehäuse ist es kaum zu glauben, aber die meisten Kompaktkameras sind mit einem optischen Zoom ausgestattet. Casios 7-Megapixel-Kamera Exilim Pro EXP700 hat sogar ein optisches Vierfachzoom, dessen längste Brennweite (132 mm entsprechend Kleinbildbrennweite) die Motive formatfüllend im Sucher abbildet. Damit man das Sucherbild jederzeit gut im Blick hat und die Fotos vor dem Abspeichern noch einmal kritisch prüfen kann, auf dem Display in zwei- oder vierfacher Vergrößerung einem kritischen Blick unterziehen. UNGEWÖHNLICHE AUFNAHMEN Von der einfachen Autofokus-Knipse, bei der man nur auf den Auslöser drücken muss, bis zum Modell mit (w ahlweise) manueller Einstellung von Blende, Belichtungszeit und Fokus hat der Digitalkameramarkt alles zu bieten, was das Foto- Das besondere an Nikons Coolpix 7900 ist nicht ihre 7-Megapixel-Auflösung, sondern ihre hilfreichen Extras wie die Autofokusfunktion mit Gesichtspriorität. Dieser Modus fokussiert im Motivprogramm „Porträt“ ausschließlich auf die Gesichter im Bildfeld. Eine weitere ungewöhnliche Funktion ist das Motivprogramm für Unterwasserfotografie, mit dem die Kamera im Unterwassergehäuse WP-CP4 beim Schnorcheln oder Tauchen Aufnahmen mit natürlichen Farben macht. 15 weitere Motivprogramme erleichtern das Fotografieren an Land und machen die Coolpix 7900 zum zuverlässigen Begleiter. Der Lithium-IonenAkku der 430 Euro teuren Coolpix 7900 muss erst nach rund 220 Aufnahmen wieder ans Netz. (Foto: Nikon) hitec HANDEL 5/2005 45 hitec FOTO Technik-Wissen: Brennweitenverlängerung Die Brennweite ist ein typisches Merkmal eines Objektivs. Sie gibt an, in welchem Abstand von der Linse ein im Unendlichen liegendes Motiv scharf zu erkennen ist. Je kürzer die Brennweite, desto größer ist der erfasste Bildwinkel und desto kleiner ist der Abbildungsmaßstab. Umgekehrt verkleinert eine lange Brennweite den Bildwinkel und vergrößert die Abbildung – wie im Fernrohr oder im Teleobjektiv. Aus der analogen Fotografie wissen wir, dass ein Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von 35 mm oder weniger einen Raum oder eine Landschaft besonders weitläufig erscheinen lässt. Ein Teleobjektiv dagegen hat eine Brennweite von 80 mm oder mehr und holt erfahrungsgemäß entfernte Motive scheinbar nahe heran. In der Digitalfotografie stimmen diese Zahlen dagegen nicht mehr. Auf den Zoomobjektiven stehen Brennweiten zwischen 6 und 30 mm, doch im Sucher ist deutlich zu erkennen, dass ein 30-mm-Objektiv einer Digitalkamera das Motiv stark vergrößert. Das liegt daran, dass die Flächen vom Film in der analogen Kamera und vom Chip in der digitalen Kamera unterschiedlich sind und deshalb bei gleicher Brennweite verschiedene Bildwinkel liefern. Der Kleinbildfilm mit einer Fläche von 24 x 36 mm wird in der Digitalkamera durch einen lichtempfindlichen Chip ersetzt, der eine viel kleinere Fläche hat. Sie variiert je nach Modell zwischen 9,6 x 12,8 mm und 3,6 x 4,8 mm und führt dazu, dass Digitalkameras mit bis zu zehn Mal kleineren Brennweiten arbeiten als analoge Kameras und selbst so flache Kameras wie Sonys DSC-P200 mit einem Dreifachzoom überraschen können. Damit man besser einschätzen kann, wie groß die Objektive von Digitalkameras die Motive abbilden, geben die Hersteller außer der echten, physikalischen Brennweite eine Brennweite mit dem Zusatz „entsprechend Kleinbildformat“ an. Dieser Wert verrät, welche Brennweite bei einer analogen Kamera dasselbe Abbildungsverhältnis liefern würde. grafenherz begehrt. Unerfahrene Fotografen können mit voreingestellten Motivprogrammen für verschiedenste Aufnahmesituationen bei fast allen Lichtverhältnissen gute Fotos machen: Beim Sportprogramm wählt die Kamera die kürzestmögliche Belichtungszeit, im Schnee-Modus steuert sie der typischen Überbelichtung entgegen, und das Kerzenlicht- oder Mondscheinpro- Voller Überblick: Fujifilms 6,3-Megapixel-Kamera FinePix F10 bietet beim Fotografieren höchsten Komfort: Ihr 2,5 Zoll (5,08 cm) großes Display gewährt volle Kontrolle über das Motiv. Und weil sich die Helligkeit automatisch dem Umgebungslicht anpasst und sich alternativ manuell regulieren lässt, ist das Bild auf dem Display bei jedem Wetter gut zu erkennen. Ein weiteres Highlight in dieser Kamerakategorie ist die extrem hohe Lichtempfindlichkeit von ISO 1600, die in allen Auflösungsstufen zur Verfügung steht. Sie macht selbst bei Dämmerlicht optimal belichtete Aufnahmen ohne Blitz. (Foto: Fujifilm) gramm unterdrückt selbst bei Dunkelheit den Blitz. Nahezu alle modernen Digitalkameras stellen mehrere Motivprogramme zur Wahl. BRILLIANTE UNTERWASSERFOTOS Nikon hat bei der Entwicklung der Coolpix 7900 ein kleines Extra für Wassersportfreunde integriert: Ein Motivprogramm für Unterwasserfotografie sorgt bei der Unterwasserfotografie für Aufnahmen mit natürlichen Farben. Voraussetzung für brillante Unterwasserfotos ist jedoch ein wasserdichtes Gehäuse. Dass man mit einer Digitalkamera kurze Videosequenzen aufnehmen kann, ist schon fast die Regel. Besonders komfortabel geht das mit Samsungs Digimax V700. „Die Digimax V700 ist eine der wenigen Kameras, wenn nicht die Einzige, die zum jetzigen Zeitpunkt eine Vielzahl an Video-Features vereint. Das macht sie zu einer attraktiven Alternative zu einem Camcorder für alle, die hochwertige Still-Aufnahmen machen, aber auf gelegentliche Videoaufzeichnungen nicht verzichten möchten“, charakterisiert Ernst Thürnau, Marketing Manager der Samsung Opto-Electronics GmbH, das hochauflösende Modell und stellt damit unter Beweis, dass die vielseitigen modernen Kompaktkameras längst nicht nur für eingefleischte Fotografen ■ außerordentlich interessant sind. SA M S U N G : Film ab! Die Digimax V700 glänzt mit 7 Megapixel und hochwertiger Schneider-Kreuznach-Optik, nutzt die moderne MPEG4-Videokompression, hat eine Aufnahmefrequenz von 30 Bildern pro Sekunde und zeichnet im VGA-Modus auf. Ganz besonders wird die Digimax V700 durch zwei weitere ungewöhnliche Videofunktionen: einen Bildstabilisator, der verwacklungsfreie Aufnahmen garantiert und eine Pause-Funktion. Wenn der Filmer seine Aufnahme mit der Pausetaste unterbricht, legt die Kamera beim Weiterfilmen keine neue Datei an, sondern speichert die neue Sequenz in derselben Datei ab. 46 hitec HANDEL 5/2005 Die Digimax V700 kombiniert eine Vielzahl von Video-Features mit Funktionen für hochwertige Fotoaufnahmen. (Foto: Samsung) hitec FOTO Marktplatz News und Neuheiten aus dem Fotobereich auf den Punkt gebracht. Echt smart: Die Coolpix S1 kann mit nur einer Akkuladung rund 200 Aufnahmen machen. (Foto: Nikon) N I KO N : Klein und fein CANON: Wiege des Erfolgs: die Canon-Hauptverwaltung in Krefeld. (Foto:Canon) Nikons kompakte Digitalkamera Coolpix S1 birgt in ihrem knapp 2 Zentimeter flachen Gehäuse eine Überraschung: Ihr 3fach-Zoom-ED-Nikkor-Objektiv fährt selbst beim Einsatz von Telebrennweiten (entsprechend 35 bis 105 mm Kleinbild) nicht hervor. So bleibt die S1 auch im Einsatz elegant und kompakt. Gar nicht klein ist dafür ihr LCDisplay: Mit einer Bildschirmdiagonalen von 2,5 Zoll (6,3 cm) gewährt sie freien Blick auf alle Motive. Die knapp 400 Euro teure S1 gibt es in drei verschiedenen Farben: silber, schwarz und weiß. ➔ www.nikon.de Ganz vorne! Nach den neuesten Zahlen des Marktforschungsinstituts IDC ist Canon im dritten Jahr in Folge Marktführer bei den Kameraverkäufen in Westeuropa. Canon baute im Jahr 2004 seine führende Position weiter aus und erreichte einen Anteil von 16,8 Prozent am gesamten westeuropäischen Digitalkameramarkt, der markenübergreifend auf über 25 Millionen Kameras anstieg. Mit Verkäufen von über 4,2 Millionen digitalen Spiegelreflex- und Kompaktkameras in 2004 erreichte Canon eine Steigerung um mehr als 66,6 Prozent im Vergleich zu 2003. Mogens Jensen, Leiter Consumer Imaging Canon Europe: „Wir freuen uns, die Spitzenposition im dritten Jahr in Folge einzunehmen und freuen uns darauf auch weiterhin das Wachstum im euro➔ www.canon.de päischen Digitalkameramarkt voranzutreiben.“ G P BAT T E R I ES : Power für den Handel Im Rahmen einer globalen Expansionsstrategie der GP Batteries International Limited, Hongkong verstärkt das Unternehmen seine Vertriebsaktivitäten in Deutschland. „Im Fokus unserer expansiven Vertriebsaktivitäten liegt der Foto- und UE-Fachhandel“, so Frank S. Schmitz, Key Account Manager bei GP. „Unsere Expansion konzentriert sich auf den Distributionsaufbau und eine attraktive und flächendeckende Präsenz am POS“, sagt Alexander Pasch, Marketing Manager bei GP. Deshalb bietet das Unternehmen vier attraktive Startpakete, die nicht nur durch Margen überzeugen, sondern auf eine hohe Umschlaggeschwindigkeit ausgerichtet sind. Auch die Einstiegspakete für den Fotofachhandel versprechen eine schnell einsetzende Rendite. Die Startpakete können über den Großhandel bezogen werden. ➔ www.gpbattery.de Übersichtlich und klar sind die GP-Displays sortiert. (Foto: GP) KO N I C A M I N O LTA : Neue Minilab-Maßstäbe Konica Minolta Vertriebsleiter Martin Bongard stellte die Vorzüge des R3 Super 1000 Digital Minilab vor, die erste Neuentwicklung im Minilab-Bereich seit dem Zusammenschluss der Unternehmen Konica und Minolta. Das R3 Super 1000 Compact ist mit einem Platzbedarf von 1,5 Quadratmetern laut Bongard derzeit das kompakteste digitale Minilab in der Leistungsklasse bis 900 Prints pro Stunde im Format 9x13 cm, das auch großformatige Farbbilder bis DIN A3 mit einer Auflösung von 400 x 800 dpi fertigt. Es verarbeitet analoge Medien vom Filmformat 110 über APS bis hin zu Rollfilm 6x9 cm ebenso wie alle derzeit aktuellen digitalen Speichermedien. Der modulare Aufbau des R3 Super 1000 macht es zur idealen Basis für den gesamten Bereich der Fotodienstleistungen. Es empfiehlt sich für den Profibereich oder in Verbindung mit Terminals zur Selbstbedienung durch Kunden. ➔ www.konicaminolta.de Graue Kiste für bunte Bilder: Das R3 Super Digital 100 (Foto: Minolta) hitec HANDEL 5/2005 47 hitec FOTO INKÉ: Tinte im Tank „Seit seinen Anfangstagen wird Inké inzwischen in mehr als 35 Ländern weltweit verkauft. Unsere vier Inké-Modelle sind für insgesamt 305 Drucker von 12 Markenherstellern wie HP, Lexmark, Samsung, Kodak, Compaq, Sharp, Sony, NewGen Sys, Apple, Pitney Bowes und Apollo geeignet“, so Tan Kong Cheok, stellvertretender Leiter der Verkaufsabteilung bei Inké Pte Ltd. Mit der Einführung vier weiterer Modelle kann Inké auch die aktuellen Druckermodelle von HP, Lexmark und Canon in die Liste der kompatiblen Geräte aufnehmen. Das Inké-System füllt Originalpatronen auf Knopfdruck in einem Farbtank nach. ➔ www.inke.com.sg (Th)Ink big: Der Inké-Tank muss nur an die richtige Tankstelle, damit der Drucker fleißig weiterarbeitet. (Fotos: Inké) Der (Th)Ink-Tank: Inké macht sich G edanken, wie Druckkosten minimiert werden können. Der Tank ist die Lösung D E B I T E L / R I N G F OTO : Duo für den Fachhandel Die debitel AG und die Ringfoto Gruppe haben die Rahmenbedingungen für die weitere Zusammenarbeit festgelegt. Gemeinsames Ziel ist es, auch 2005 deutlich zu wachsen. Dieses Ziel dürften die beiden erreichen, denn schon heute sind über 90 Prozent aller bei Ringfoto verkauften Handys mit einer Kamera ausgestattet. Damit wird die Expertise der Fotofachhändler für den Endverbraucher immer wichtiger. „Vor drei Jahren war das Zusammenwachsen von digitaler Fototechnik mit den Mobilfunkgeräten ein Zukunftsthema. Heute ist dies Standard“, sagt Marcus Epple, Leiter Fachhandelsvertrieb der debitel AG. Michael Gleich, Geschäftsführer von Ringfoto: „Die Qualität der Fotofunktionen im Handy wurde deutlich verbessert. Dadurch wird der Mobilfunkmarkt nicht mehr ausschließlich vom Telefonieren, sondern sehr stark auch von Anwendungen und Dienstleistungen rund um das mobile Bild geprägt sein“. ➔ www.debitel.de ➔ www.ringfoto.de 48 hitec HANDEL 5/2005 »Individuelle Unterstützung für Handelspartner« hitec Handel sprach mit Andreas König über seine ersten sechs Monate als Vertriebsleiter Imaging Systems bei Pentax über Erfolge, Ziele und Perspektiven. Welche Ihrer Ziele haben Sie im ersten halben Jahr als Vertriebsleiter Imaging Systems bei Pentax umsetzen können? Im Wesentlichen haben wir den gesamten Vertrieb durch Personalaufstockungen im Innen- und Außendienst sowie eine neue und effizientere Gebietsaufteilung stark umstrukturiert. Wir wollen unsere Beratungsqualität steigern und mehr Händler persönlich betreuen. Zudem haben wir das Call Center für die telefonische Kundenbetreuung wieder zurück ins Haus geholt, um auch hier effizienter und serviceorientierter agieren zu können. Insgesamt ergänzen vier erfahrene Sales Profis den Außendienst und zwei neue Mitarbeiter die Innendienst-Mannschaft. Wie stärkt das die Marke? Ein kompetentes und starkes Vertriebsteam verleiht einer Marke Persönlichkeit und Profil. Das partnerschaftliche Zusammenarbeiten mit dem Handel gewinnt an Schlagkraft. Durch eine verbesserte und individuelle Betreuung können wir für die Marke eine prägnantere Präsenz am PoS gewährleisten. Zusammen mit hervorragenden Produkten mit sehr guten Preispositionierungen präsentiert sich Pentax als eine innovative und kompetente, aber auch flexible und sympathische Marke. Inwiefern profitieren die Händler von diesen Neuerungen? Wir sind schneller und öfter vor Ort. Die Besuchsfrequenz steigt und damit die Qualität der persönlichen Kontakte. Wir können mehr Handelspartnern auch individuelle Unterstützung gewährleisten. Außerdem werden wir Andreas König, Vertriebsleiter Imaging Systems bei Pentax. (Foto: Pentax) deutlich mehr Händler in die persönliche Betreuung nehmen können. Dazu zählen speziell die Top 100 derjenigen, die bislang über das Call Center betreut wurden. Insgesamt werden wir eine größere Anzahl von Kunden regelmäßig persönlich besuchen. Was ist Ihr nächstes Projekt als Vertriebsleiter? Unsere neue Mannschaft mit insgesamt sieben neuen Mitarbeitern muss nun zu einem echten Team zusammengeschweißt werden. Das ist eine entscheidende Grundlage für den vertrieblichen Erfolg im neuen Geschäftsjahr. Darüber hinaus streben wir eine merklich verbesserte und schnellere Serviceund Reparaturleistung an, um dem Handel auch hier ein vorbildlicher Partner zu sein. Dazu wurden bereits erste personelle und strukturelle Maßnahmen ergriffen, die in den kommenden Monaten sukzessive ausgebaut werden. Drittens schließlich gilt es, unser Preis- und Konditionensystem nach einem Jahr Erfahrung an einigen Stellen zu modifizieren beziehungsweise zu optimieren. Herr König, wir danken Ihnen herzlich für das ■ Gespräch. 5/05 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de Mach dir ein Bild Foto-Marktentwicklung Die Digitalkamera wird „erwachsen“ – die neuen Marktzahlen des GfK Verbraucherpanels sprechen hierzu eine klare Sprache. Die Überraschung 2004: Der Foto-Fachhandel ist trotz eines schwachen Starts im ersten Halbjahr 2004 inzwischen wieder zweitwichtigster Händler von Digitalkameras in Deutschland. Er löst damit die Lebensmittel-Discounter als Nummer 2 ab, die noch im Vorjahr nach den Elektro-Fachmärkten die Vertriebswege anführten. Keine Frage: Der Markt ist zersplittert wie noch nie und der Foto-Fachhandel-Marktanteil von 14 Prozent ist immer noch steigerungsfähig. Ringfoto-Gf. M. Gleich: „Der Endverbraucher will jetzt auch mit der Digitalkamera ordentliche Bilder machen. Da ist der Trend zur besser ausgestatteten, höherwertigen Kamera geradezu folgerichtig. Außerdem kauft man die digitale Spiegelreflexkamera nicht mal so eben im Internet. Der Kunde sucht wieder mehr Beratung und Zubehör und die bekommt er im Foto-Fachhandel.“ Bleibt das Sorgenkind Bildergeschäft. Hier hat sich der Fotohändler ja inzwischen an Hiobsbotschaften gewöhnt. R. Kreft, europa-foto-Gf.: „Beim Geschäft mit Großlaboren gibt es in der Tat Rückgänge zu vermelden. Davon völlig unabhängig ist das Geschäft mit digitalen Minilabs. Am richtigen Standort mit dem richtigen Werbekonzept und einer ordentlich geschulten Mannschaft können wir viele Beispiele für hochprofitable Bilderarbeiten aufzeigen.“ Der lange Weg zum Glück Neue Marktsegmente Die drei „neuen“ Marktsegmente Handy, Homeprinting und Home Cinema scheut der Fotohändler wie der Teufel das Weihwasser - richtig oder falsch? Segment Fotohandy: Jedes zweite verkaufte Mobiltelefon kann auch fotografieren, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Wunderschachteln auch ganz beiläufig 3-Megapixel-Qualität bieten. „Was ist denn ein Fotohandy, doch schon fast eine Kamera, mit der man nebenbei sogar telefonieren kann. Dass man damit kein Geld verdienen kann, erzählen immer noch diejenigen, die 1987 den ersten Versuch, Handys zu verkaufen mit Abschreibungen beendet haben. Der Service, den ein Tophändler anbieten muss, heißt ‚Alles rund ums Bild’“, sagt R. Kreft, europa-foto-Gf. Viele Gründe sprechen auch nach Ansicht von Ringfoto-Gf. M. Gleich dafür, beim Handy dabei zu sein: „Erstens: Das Fotohandy wird in Zukunft zwar nicht die Digitalkamera ersetzen, aber die Einwegkamera. Denn überall, wo ich meine Kamera nicht dabei habe, kann ich dann problemlos fotografieren. Zweitens: Handys sind auch ohne Bildergeschäft gut verkaufbar: Trotz 1-Euro-Preis erlösen viele einen Rohertrag von bis zu 50 Euro dank nachgelagerter Konditionen, ganz zu schweigen vom geringen Verkaufsaufwand. Drittens: Wenn ich vom Handy Bilder haben will, gehe ich gleich zum FotoFachhandel, der kann drucken, der Mobilfunkladen nicht!“ Segment Homeprinting: Laut Kreft ein „Markt mit gigantischen Steigerungen auf mittlerweile ohnehin schon hohem Umsatzniveau. Wir investieren auch in diesem Jahr weiterhin in Schulungen und leisten Überzeugungsarbeit für die wenigen Händler, die sich bislang noch nicht vom Erfolg aller anderen überzeugen ließen.“ Mit der Verbreitung höherwertiger Fotodrucker ist nun auch der FotoFachhandel – mit hohen Stückzahlen – im Geschäft. Gleich: „Natürlich gibt es vereinzelt noch das Vorurteil ‚Mit jedem Drucker verliere ich einen Kunden beim Bildergeschäft.’ Aber ich erinnere nur an die Sofortbildkameras von Polaroid: Auch vernünftig kalkuliertes Verbrauchsmaterial kann dem Händler eine Perspektive bieten. Früher oder später stellen die Druckerkäufer dann sowieso fest, dass Selberdrucken viel zu aufwendig und zu teuer ist. Für den Partyausdruck ist Selberdrucken eine gute Sache. Wer aber mehr will, kommt am Profi-Abzug nicht vorbei.“ Segment Home Cinema: Beamer heißt der Enkel vom Dia-Projektor, dafür braucht es keinen Vaterschaftstest. Und genauso wichtig sind diese Geräte für den Foto-Fachhandel. „Hochwertige Produkte“ kann laut Gleich auch der Foto-Fachhandel verkaufen. Ob der Konsument in Zukunft allerdings die Surround-Anlage im Foto-Fachhandel sucht, glaubt Gleich indes nicht. Auch Kreft sieht Potenziale: „Seit gute Geräte unter 1000 Euro kosten, werden nennenswerte Stückzahlen auch über den gut sortierten Foto-Fachhandel verkauft.“ Video macht Deutschland froh Foto- und Video-Software-Beratung Zwar wird PC-Hardware für den Foto-Händler vorerst Kür bleiben, zur Pflicht wird allerdings das Thema Software: Denn die Software gehört zum digitalen Bild wie der Motor zum Auto. V. Sobota vom Mediendreieck Darmstadt: „Die klassische Diaschau wird immer mehr zum Videoclip. Denn während früher schlichtweg das Dia-Magazin eingeschoben wurde, kann heute per Diaschauprogramm gekonnt präsentiert werden. Viele knipsen immer noch drauflos und wissen hinterher nicht, wie sie das Ganze präsentieren sollen. Und: Foto und Video wachsen zusammen.“ Gründe genug für Foto-Fachhändler St. Zebisch, fotogena Foto-Video-Multimedia, Darmstadt, seinen Kunden neben Foto- und Videokameras nicht nur PC-Hard- und Software, sondern auch die individuelle Beratung dazu zu bieten: „Wie es bei Kameras nicht reicht, nur das Blech über die Theke zu schieben, braucht auch der Softwarekunde Unterstützung, um die Features voll auszuschöpfen. Oft kaufen Kunden zum Beispiel Videoschnittsoftware und kommen dann bald wieder ins Geschäft, weil sie mehr Know-how brauchen.“ Ob gewerblichen oder privaten Kunden – ausführlichere Beratung zur Software bietet Zebisch bisher vor allem im Einzelcoaching: „Ein Coaching von ein bis zwei Stunden mit einem Preis von 55 bis 75 Euro – je nach Thema – ist bei Licht besehen noch viel zu niedrig kalkuliert.“ Auch das aktuell geplante Videoschnittseminar rechnet sich für ihn erst ab sechs Teilnehmern. Die Vorteile des fotogena-Schulungsangebotes liegen dabei auf der Hand – Zebisch: „In 5-6 Netto-Seminarstunden bieten wir eine Einführung in anspruchsvollere Videoschnittsoftware. Natürlich gibt es die Konkurrenz der Lern-DVDs. Aber in einer Gruppe von 8 Teilnehmern lernt man einfach effektiver.“ Zudem profitiert das Seminar von externen Trainern wie Sobota vom Mediendreieck Darmstadt: „Mit einem Tagessatz von 1 200 Euro bzw. 450 Euro bei einem halbtägigen Einstiegsseminar bieten wir geballte Kompetenz bei den Themen Scannen, Bildbearbeitung, Multimedia-Produktionen, DVDAuthoring und Internetauftritten. Vorteil für den Händler: Durch Seminare werden Kunden enger ans Geschäft gebunden und lernen gleichzeitig Zubehör kennen, das auch dem Händler eine einträgli- Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. hitec HANDEL 5/2005 49 5/05 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de che Spanne bietet.“ Dass er vor allem eine interessierte Klientel anspricht, weiß Zebisch: „Wer nur 60 Euro für eine preiswerte Videoschnitt-Software ausgibt, wird natürlich schwerlich 190 Euro in das Seminar investieren. Wer aber deutlich über 100 Euro bei der Software anlegt, will sie gefälligst auch ausreizen.“ Bei der Zielgruppenansprache profitiert Zebisch dann auch selber von moderner Informationstechnologie: „Über unser CRM-System können wir gezielt unsere Zielgruppe ansprechen, zu der sowohl Rentner, aber auch beruflich eingespannte junge Leute gehören.“ Dass Zebisch mit dem Software-Seminar bei seinen Kunden auch das Bedürfnis weckt, besser filmen und fotografieren zu können, weiß er: „Schließlich lernen die Leute erst bei der Nachbearbeitung ihres Materials, wo sie z.B. ein Stativ hätten einsetzen müssen. Aber dafür bieten wir dann unser nächstes Seminar an.“ Mehr Infos unter www.mediendreieck.de, www.fotogena.de. schale bietet die Spalte 5 der Übersicht: Bis zu 9 Euro oder 0,25 Prozent pauschal vom Umsatz bieten die Lieferanten neben vielen individuellen Regelungen dem Foto-Händler. Auch weiterhin nicht korrekt bleibt die Beschränkung der Erstattung auf einen Gewährleistungsfall, die manche Lieferanten vornehmen (Spalte 6). Schade: Reflecta streicht den vorher möglichen Sofortumtausch defekter Geräte ohne Abstimmung mit dem Kundendienst innerhalb der ersten 6 Monate und teilt statt der 8 € Handlingpauschale inzwischen nur noch „individuelle Regelungen“ mit. Nützlich auf jeden Fall: Die Hotline-Telefonnummern sowie Webadressen, unter denen Fotohändler allgemeine Informationen zur Technik und Bedienung von Kameras sowie zum individuellen Reparaturstatus erfahren. Die wertvollen 6 Seiten erhalten Sie kostenlos per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 0221 / 27166-15. Der süße Klang der Zukunft Der letzte Tag Fujifilm-Bilder-Prognose 2005 CONTAX-Rückzug In 2005 soll die Zahl der Bildabzüge von digitalen Fotos um mehr als eine Milliarde von 1,89 auf 3 Milliarden Bilder wachsen - prognostiziert jedenfalls die Fujifilm-Marktforschung. Und wer wird von dem fast 60-prozentigen Marktwachstum am meisten profitieren? Die größten Zuwächse prognostizieren die Düsseldorfer für die digitalen Minilabs (+150 %), es folgen Orderterminals, die die Bilderwünsche für Großlabore einsammeln (+86 %). Ein unterdurchschnittliches Wachstum erwarten die Fujifilmer unter anderem bei Großlabor-Bestellung per Internet (+38 %) sowie beim Homeprinting (+27 %): Frisst die digitale Revolution ihre Kinder? Was über den KyoceraAußendienst bereits zu manchem Händler durchsickerte, wurde nun noch einmal offiziell bestätigt: Kyocera gibt die Vermarktung von CONTAX-Kameras auf. „Gründe sind die schnellen Marktveränderungen und ein enormer Preisverfall“, so Unternehmenssprecher D. Hülsermann. Die optische Division macht weltweit 3 Prozent des Umsatzes aus, in Deutschland sind über 50 Mitarbeiter von einer Kündigung betroffen. Die Wiederauferstehung der legendären Zeiss Ikon-Traditionsmarke aus den dreißiger Jahren ist damit allerdings wieder einmal am Ende: Carl Zeiss und Kyocera hatten ursprünglich eine Langzeit-Kooperation mit dem Ziel der Entwicklung, Produktion und Verkauf von Kameras mit dem CONTAX-Label vereinbart. Ein Fotoindustrie-Insider: „Wer schreibt bei der klassischen Fotoindustrie schon schwarze Zahlen? Es sind mehr in Bedrängnis als offiziell bekannt. Und die Gewinner der digitalen Entwicklung sind die Unternehmen, die schon immer in der Unterhaltungselektronik zu Hause waren.“ Was bedeutet der Kyocera-Rückzug für den Handel? Spätestens im September 2005 soll – offiziell – die Lieferung von CONTAX-Kameras beendet werden, die des CONTAX 645 Kamerasystems in einigen Märkten Ende Dezember 2005. Wie das Unternehmen versichert, wird „Kyocera allen Service- und Garantieverpflichtungen nachkommen. Auch wird für das CONTAX-Sortiment entsprechendes Zubehör noch verfügbar sein.“ Natürlich nur so lange, wie auf Lager vorhanden. Übrigens: Die Rechte an der Marke CONTAX bleiben weiterhin bei den Oberkochenern. Anzahl Fotoabzüge von digitalen Daten 2005 in Mio. Bildern. Quelle: BGL/GfK/Fujifilm-Marktforschung Home Printing Digital Minilabs Order Terminal (Großlabore) Internet-Bestellung (Großlabore) Sofortprint im Handel Gesamt 2004 Prog. 2005 750 160 590 290 100 1.890 950 400 1.100 400 150 3.000 Veränd. 2004/05 27 % 150 % 86 % 38 % 50 % 59 % Die Farbe des Geldes Neuer BVT-Gewährleistungsspiegel FOTO Alles neu macht der Mai? Nicht alles, aber das eine oder andere, hat sich im aktuellen BVT-Gewährleistungsspiegel FOTO geändert. Neu dabei sind mit ihren Daten zum Beispiel Braun, Hama und Tamron. Änderungen und Ergänzungen meldeten unter anderem KonicaMinolta, Nikon und Sharp. Immerhin: Aus 5 sind 6 Seiten geworden. Beispiel gesetzliche Gewährleistung oder 2Jahres-Garantie: Der BVT fordert von den Lieferanten weiterhin eine 2-Jahres-Garantie, um die Abwicklung von Reklamationsfällen nicht regelmäßig an der Verkaufstheke in einem Service-GAU enden zu lassen. Wer sich schon einmal mit Kunden wegen einer Reklamation nach dem sechsten Gewährleistungsmonat herumgequält hat, weiß, was gemeint ist und wird den BVT-Service ganz genau studieren. Mehr Transparenz beim Thema Handlingpau- 50 hitec HANDEL 5/2005 Bis zum nächsten Mal! Ihr Willy Fischel Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. Das liest die ganze Branche: * 17.853 16.397 hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BVT hi In jeder Ausgabe mit tec FOTO *Abo-Auflage hitec HANDEL laut IVW-Prüfung, IV. Quartal 2004) * hi tec elektrofach *Abo-Auflage hitec elektrofach laut IVW-Prüfung, IV. Quartal 2004) Verlag: Obergplatz 14 / 47804 Krefeld Fon: 0 21 51. 15 25 6-0 / Fax: 0 21 51. 15 25 6-28 www.hitec-handel.de / www.hitec-elektrofach.de ■ Geräte ■ Installation ■ Licht Offizielles Organ des BVT Get the big business. Die exklusive EXILIM Digitalkamera Kollektion mit atemberaubenden Neuheiten. Die EXILIM Digitalkamera Kollektion begeistert mit ihrer innovativen Modell- und Ausstattungsvielfalt. Wie z. B. die neue EXILIM Pro EX-P505, die sowohl MPEG4-Movies als auch Fotos in professioneller Qualität ermöglicht. Oder die EXILIM Zoom EX-Z57, die mit ihrem extragroßen 2,7 Zoll TFT-Farbdisplay fasziniert. Entdecken Sie auch die neue EX-Z750 mit 7,2 Megapixel oder die ultraflache EXILIM Card EX-S100 mit „keramischer Linse“. EXILIM – get the big picture & the big business. EX-Z750 EX-S100 EX-Z57 EX-Z57 extragroßes 2,7 Zoll TFT-Farbdisplay 2-stufige Displayhelligkeit 3fach optischer Zoom Movie mit Ton in ca. 1,6 Sek.* betriebsbereit BESTSHOT EX-P505 EX-Z750 EX-P505 EX-S100 großes 2,5 Zoll TFT-Farbdisplay schwenkbares 2 Zoll TFT-Farbdisplay ultraschnell & ultrakompakt 3fach optischer Zoom 5fach optischer Zoom „keramische Linse“ Highspeed-Serienbildaufnahme MPEG4-Movie mit Stereo-Ton 2,8fach optischer Zoom manuelle Einstellmöglichkeiten Super Makro bis 1 cm 2 Zoll TFT-Farbdisplay MPEG4-Movie mit Ton Auto Pop-up Blitz in ca. 1,4 Sek.* betriebsbereit AV-Ausgang über Dockingstation AV-Ausgang Auslöseverzögerung ca. 0,01 Sek.** * Blitz aus, ohne Speicherkarte, ** nach Fokussierung, Blitz aus Bezugsquelleninfo: CASIO Europe GmbH, Bornbarch 10, D-22848 Norderstedt Schweiz: Hotline S.A., Via Magazzini Generali 8, CH-6828 Balerna, Tel.: +41 (0)91 683 20 91, web: www.hotline-int.ch