leseprobe - Sponsors.de

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leseprobe - Sponsors.de
Spitzensport sichtbar machen - www.inspiration-sport.de
AUSGABE OKTOBER 2015 20. JAHRGANG WWW.SPONSORS.DE
REISEN
MARKE
MOBIL
ting
ität
10
GESUND
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SERVICE
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EVENTS
VERMARKTUNG FIS WELTCUP
Partnerunternehmen im
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Ein Netzwerk das verbindet.
www.inspiration-sport.de
34 olympische Fachverbände, tausende Spitzensportler, Trainer,
Betreuer und Funktionäre in Deutschland greifen ab sofort auf ein
einmaliges Sportmarketing-Programm zu. Zusammen mit der
Kampagne „SPORT DRIVES GREEN“ zur Förderung umweltfreundlicher
Mobilität bringt das umfassende Mobilitätskonzept den Spitzensport
auf die Straße. Ein visionäres, individuelles Fahrzeugdesign vermarktet
den Athleten und präsentiert seine Disziplin in der Öffentlichkeit.
So macht man den Spitzensport sichtbar!
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1
Unbenannt-1 1
23.09.15 10:58
D
BUNDESLIGA:
IM INTERVIEW:
TAG HEUER:
SPONSOREN &
WERBEMITTEL
OLAF SCHRÖDER,
SPORT 1
IM KORREKTURMODUS
24.09.15 11:34
E D I TO R I A L
KOMMT LEN?
Leonard „Len“ Blavatnik wurde 1957 in Odessa geboren. Als er 21 Jahre alt war, wanderte
seine Familie mit ihm in die USA aus. Dort studierte er an den Universitäten von Columbia
und Harvard. Mitte der Achtzigerjahre gründete Blavatnik Access Industries, eine Beteiligungsgesellschaft die vorrangig Geld verdiente mit Käufen, Verkäufen und Fusionierungen von Ölkonzernen, Chemieunternehmen und Firmen aus der Aluminiumindustrie.
Len haben diese Geschäfte vermögend gemacht, sehr vermögend. Im Vergleich der
reichsten Personen der Welt wird er von Forbes derzeit auf Platz 46 aufgeführt. Sein aktuelles Vermögen wird auf 17,8 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das ist etwas mehr als die
jeweiligen Eigentumsverhältnisse der deutschen Unternehmer Theo Albrecht und Michael
Otto, die im selben Ranking auf den beiden Plätzen direkt hinter Blavatnik stehen.
Was hat Len mit unserem Geschäft zu tun?
Nun, Leonard Blavatnik beziehungsweise Access besitzt mit 77 Prozent auch die Mehrheit an der Perform Group, einer der weltweit führenden Mediengruppen für digital aufbereitete Sportinhalte mit Hauptsitz in London. Das Unternehmen schloss beispielsweise
Ende 2014 einen Zehnjahresvertrag mit der WTA und zahlt für die Distribution und Produktion der Medienrechte insgesamt gut 400 Millionen Euro.
Hierzulande wird die Gruppe durch die Perform Media Deutschland GmbH vertreten.
Von München aus werden Medienmarken wie Spox, Goal oder Sportal geführt, aber auch
der Sportdatenanbieter Opta. Doch obwohl schon allein das deutsche Portfolio mehr als
beachtlich ist, hat man das Gefühl, dass Perform im deutschen Sportbusiness nur bei
wenigen Fachleuten auf dem Radar ist. Spätestens der jüngst getätigte Medienrechteeinkauf
sollte die Branche aber aufhorchen lassen. Denn Perform sicherte sich für Deutschland
mal eben still und leise Übertragungsrechte an gleich sieben Ligen – fünf aus dem europäischen Fußball, zwei aus dem US-Sport (siehe Seite 19).
Für die laufenden Spielzeiten wurden die genannten Medienrechte noch an ihre angestammten Sender sublizenziert. Marktgerüchten zufolge ist es aber Performs Ziel, diese
in ein eigenes, digitales Pay-Angebot zu überführen.
Ein Übergangsjahr also? Und der Anlauf für etwas noch Größeres? Vielleicht sogar für
die Bundesliga-Rechte ab der Saison 2017/18? Als Konkurrent zu Sky? Die Antworten darauf
bleiben reine Spekulation.
Klar hingegen ist, dass Perform alle Mittel für einen solchen Schritt hat – denn Perform
hat Len. Wenn Blavatnik will, kann er mit seinen finanziellen Mitteln jederzeit und nahezu beliebig Perform ausbauen. Und dass er zu großen Investitionen bereit ist, hat er mehrfach bewiesen. Im Mai 2011 erwarb er beispielsweise die Warner Music
Group – für 3,3 Milliarden US-Dollar.
Wenn man denn so möchte, lässt sich also sagen, dass der
Wirtschaftsriese Leonard „Len“ Blavatnik vor dem deutschen
Haus bislang nur leise mit den Füßen scharrte. Die jüngsten
Rechteeinkäufe dürften hingegen schon als Kratzen an der
Tür wahrgenommen werden. Was passiert, wenn Len mal
richtig anklopft?
Es könnte zu einem Kräftemessen mit einem anderen
Finanzgiganten kommen. Den kennen in der Branche wiederum alle: Rupert Murdoch, über News Corp. an Sky
Deutschland mehrheitlich beteiligt, hat ein Vermögen von
11,5 Milliarden US-Dollar und liegt damit auf Platz 97 der
Forbes-Liste.
MARCO KLEWENHAGEN
GESCHÄF TSFÜHRENDER
C H E F R E DA K T E U R U N D M I T H E R AU S G E B E R
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3
24.09.15 11:26
FUSSBALL
WINTERSPORT
TITEL
Minimum 12, Maximum 57
6
Verfahren
22
Auch zur Saison 2015/16 hat SPONSOR S die
TV-relevanten Werbepartner aller 18 Fußballbundesligisten analysiert. Die Anzahl
der Sponsoren ist im Vergleich zum Vorjahr
deutlich gestiegen. Die wichtigsten Fakten im
Überblick.
Ein neues Produkt soll die Attraktivität der vermeintlich zukunftsträchtigen Funsportarten Freestyle und Snowboard erhöhen und damit das Interesse von Zuschauern, Medien und Sponsoren
steigern. Das Projekt zeigt aber auch, wie verfahren die Strukturen im FIS Weltcup sind und wie
schwierig es ist, Verbände, Agenturen und Sender im heterogenen Wintersportbusiness auf einen
Nenner zu bringen. Ein Einblick mit Lösungsansätzen.
FUSSBALL
ANDERE SPORTARTEN
Minimum 12, Maximum 57
6
Zur Saison 2015/16 hat SPONSOR S die TV-relevanten Werbepartner aller 18 Fußballbundesligisten analysiert.
Ende des Insellebens
10
Der VfB Stuttgart hat es verpasst, sportlich und
wirtschaftlich nachhaltig erfolgreich zu sein.
Nun wurden die Strukturen umgekrempelt.
Alle außer Aue
12
Die Werbeerträge der 3. Liga haben sich bei
über drei Millionen Euro pro Club eingependelt.
Ein Club steht noch ohne Trikotsponsor da.
VENUE & EVENT
Der erste Jahrgang
TITEL | WINTERSPORT
Verfahren
22
Ein neues Produkt soll die Attraktivität der
Funsportarten Freestyle und Snowboard
verbessern. Das Projekt zeigt, wie verfahren
die Strukturen im FIS Weltcup sind und wie
schwierig es ist, Verbände, Agenturen und Sender im Wintersportbusiness auf einen Nenner
zu bringen.
Wechselfieber
42
Naming-Rights haben sich im deutschen Profisport etabliert. Eine SPONSOR S-Analyse der
über 100 Stadien und Multifunktionsarenen.
Gipfeltreffen der Sportstättenbranche 50
Im September trafen sich Vertreter von Clubs,
Verbänden, Ligen und Stadionbetreibern auf
dem SPONSOR S Sports Venue Summit 2015.
Für die Zukunft wappnen
56
Über die Anforderungen der zunehmenden
Professionalisierung im deutschen Profisport
diskutieren Experten beim SPONSOR S Clubmanager Summit.
MEDIEN
„Auf der Fernbedienung
zwei Plätze nach oben“
30
Im September ist der erste Jahrgang des „Advanced Executive Program in Sports Business“
an der SPOAC gestartet.
16
Sport1 hat die TV-Rechte an der UEFA Europa
League erworben. Im Interview spricht SenderGeschäftsführer Olaf Schröder über den Coup.
Stiller Großangriff
19
Die Perform Group hat mit ihrer Medienrechtestrategie in Deutschland für Aufsehen gesorgt.
Offenbar steckt ein langfristiger Plan dahinter.
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MEDIEN
„Auf der Fernbedienung
zwei Plätze nach oben“
WIRTSCHAFT
16
Im Korrekturmodus
VENUE & EVENT
36
Wechselfieber
42
Sport1 hat sein Rechteportfolio mit dem
Erwerb der UEFA Europa League hochwertig
aufgestockt. Im Interview spricht SenderGeschäftsführer Olaf Schröder über anvisierte
Abstrahleffekte und Refinanzierungsziele.
Der neue Bundesliga-Sponsor Tag Heuer will
mit seinem Engagement im schwächelnden
Markt Deutschland aufholen. Das Gute für die
Clubs: Der Uhrenhersteller denkt groß, allein
beim Liga-Sponsoring will es das Unternehmen
nicht belassen.
Naming-Rights haben sich längst als feste
Erlösquelle in den sechs höchsten deutschen
Profisportligen etabliert. Eine SPONSOR S-Analyse zeigt, dass hierzulande zwei Drittel der
über 100 Stadien und Multifunktionsarenen ihr
Namensrecht vermarkten.
WIRTSCHAFT
POLITIK
PERSONEN
„Der Ruf nach mehr Führung ist laut“ 40
Zwischenruf
DOSB-Vorstandschef Michael Vesper spricht
im SPONSOR S-Interview über die Förderung
des Leistungssports und die Bewerbung für die
Olympischen Spiele 2024.
Alfred Draxler, Chefredakteur „Sport Bild“
„Anders und cooler“
32
Stephan Cimbal, Head of Marketing Europe bei
Falken Tyre, im SPONSOR S-Interview
Verkaufsargument Sieg
34
Shell will über Erfolge auf der Rennstrecke sein
Produkt anpreisen. Für die Aktivierung werden
dann schon mal 2000 Leute eingeladen.
Im Korrekturmodus
36
Tag Heuer will im schwächelnden Markt
Deutschland aufholen. Allein beim Liga-Sponsoring will es das Unternehmen nicht belassen.
DIENSTLEISTUNGEN
Sportfive ade
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Lagardère lässt der Restrukturierung seiner
Sportsparte ein Rebranding folgen. Marken wie
Sportfive verschwinden. Mit einer Ausnahme.
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Köpfe
58
Profil
61
Torsten Uhlig, Bereichsleiter Marketing
Signal Iduna
MELDUNGEN
Teldafax: Bayer muss zahlen
Cyclassics: Suche nach Namensgeber
Vermarkter: Grothe angeklagt
Eishockey: DEL steigert Umsatz
20
Triathlon: Wanda kauft WTC
Basketball: 250 000 Euro für Event-Game
Sportartikel: Adidas verlängert mit RFEF
Fußball: S04 startet US-Onlineshop
21
Sponsorships
37
Kongress News
49
Laut gedacht
62
Termine/Impressum
63
5
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Foto: Getty Images
S P O N S O R E N A N A LYS E B U N D E S L I G A
MINIMUM 12, MAXIMUM 57
Auch in der Saison 2015/16 hat SPONSORS die TV-relevanten Werpepartner
aller 18 Fußballbundesligisten analysiert. Die Anzahl der Sponsoren ist im
Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Die wichtigsten Fakten im Überblick.
TOP-SPONSOREN IM TV-BEREICH
TOP-SPONSOREN NACH BRANCHEN
Unternehmen
Anzahl (Vorjahr)
Enterprise
Enterprise Rent-A-Car
Rent-A-Car
109 (0)
(0)
Media Markt
Media Markt
9 (1)
9 (1)
Turkish Airlines
9 (?)
Turkish Airlines
9 (4)
Vodafone
9 (7)
Vodafone
Audi
9 (7)
7 (5)
Audi
Bauhaus
77 (5)
(7)
MAN
Bauhaus
6 (4)
7 (7)
Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach, FC Augsburg,
1.FC
FC Bayern
Köln, 1. München,
FSV Mainz Hamburger
05, FC Augsburg,
Hamburger
SV, VfL
WolfsburgSV,
Hertha BSC, SV Darmstadt 98, SV Werder Bremen
Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach, FC Augsburg,
FC Bayern
München, FC
Hamburger
Wolfsburg
Bayer
04 Leverkusen,
Augsburg,SV,FCVfL
Ingolstadt
04,
MAN
6 (4)
Falken Tyres
5 (?)
Falken Tyre
5 (0)
Clubs
Branche
Anzahl (Vorjahr)
1.1. FSV
FSV Mainz
Mainz 05,
05, Bayer
Bayer 04
04 Leverkusen,
Leverkusen, Eintracht
Eintracht Frankfurt,
Frankfurt,
FCFCAugsburg,
SV, Hannover
Hannover96,
96,
Augsburg,FCFCIngolstadt
Ingolstadt 04,
04, Hamburger
Hamburger SV,
Hertha
BSC
Berlin,
SV
Werder
Bremen
Hertha BSC, SV Darmstadt 98, SV Werder Bremen
1. FC Köln, Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt,
04, FCDortmund,
Schalke 04,
Hamburger
SV,
1.FCFCIngolstadt
Köln, Borussia
Eintracht
Frankfurt,
Hertha
BSC Berlin,04,
TSGFC1899
Hoffenheim,
VfB Stuttgart
FC Ingolstadt
Schalke
04, Hamburger
SV,
Hertha
BSC,05,TSG
1899 Hoffenheim,
Stuttgart04,
1. FSV
Mainz
Borussia
Dortmund,VfB
FC Schalke
Maschinen/Bau
38 (42)
12,1
Elektronik/IT
32 (24)
10,2
Automobil/-zubehör
31 (29)
9,8
Touristik /Verkehr
29 (21)
9,2
Finanzen/Versicherungen
28 (31)
8,9
Handelsunternehmen
20 (7)
6,3
Getränke
15 (13)
4,8
Food
14 (13)
4,4
Energie
13 (11)
4,1
Pharmazie
12 (3)
3,8
Medien
10 (8)
3,2
Mode
10 (12)
3,2
Hannover 96, Hertha BSC Berlin, SV Werder Bremen,
TSG
1899
Hoffenheim,
VfBDortmund,
Stuttgart, FC
VfLSchalke
Wolfsburg
1. FSV
Mainz
05, Borussia
04,
Hannover 96, Hertha BSC, SV Werder Bremen,
1. FC Köln, 1. FSV Mainz 05, Eintracht Frankfurt,
TSG 1899 Hoffenheim, VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg
FC Augsburg, Hannover 96, Hertha BSC Berlin,
SV Werder Bremen, TSG 1899 Hoffenheim, VfL Wolfsburg
1. FC Köln, 1. FSV Mainz 05, Eintracht Frankfurt,
Borussia Mönchengladbach,
FC Augsburg,
FC Bayern
FC Augsburg, Hannover
96, Hertha
BSC, München,
Ingolstadt
04, Hamburger
SV, HerthaVfL
BSCWolfsburg
Berlin,
SVFCWerder
Bremen,
TSG 1899 Hoffenheim,
TSG 1899 Hoffenheim
Borussia Mönchengladbach, FC Augsburg,
1. FC
Köln, 1. München,
FSV MainzFC05,Ingolstadt
FC Augsburg,
HamburgerSV,SV,
FC Bayern
04, Hamburger
Hertha BSC Berlin,
98, SV Werder Bremen
Hertha SV
BSC,Darmstadt
TSG 1899 Hoffenheim
SV Darmstadt 98, TSG 1899 Hoffenheim
Bayer 04 Leverkusen, FC Augsburg, FC Ingolstadt 04,
SV Darmstadt 98, TSG 1899 Hoffenheim
U n te r n e h m e n m i t m i n d e s te n s f ü n f S p o n s o r s h i p s i m T V- r e l ev a n te n B e r e i c h ; e x k l . A u s r ü s te r ; s o r t i e r t n a c h d e r A n z a h l
d e r S p o n s o r s h i p s ; S t a n d : 2 2 . S e p te m b e r 2 0 1 5
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6
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Anteil in %
Glücksspiel
7 (9)
2,2
Telekommunikation
6 (3)
1,9
Drucktechnik
5 (6)
1,6
Haushalt
3 (2)
1,0
Möbel
2 (3)
0,6
Sonstige
40 (30)
12,7
Summe
315 (267)
100
Veränderung zum Vorjahr
S o r t i e r t n a c h A n z a h l p r o B r a n c h e ; U n te r n e h m e n , d i e b e i m e h r e r e n C l u b s w e r b e n , w u r d e n n u r e i n f a c h
g e z ä h l t ; e x k l . A u s r ü s te r ; S t a n d : 2 2 . S e p te m b e r 2 0 1 5
Q u e l l e n : S P O N S O R S , A n g a b e n d e r Ve r e i n e
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Fotos: Getty Images
3. LIGA
ALLE AUSSER AUE
Die Werbeerträge der 3. Liga haben sich in den bisherigen sieben Spielzeiten auf einem
Niveau von über drei Millionen Euro pro Club eingependelt. Über die Hälfte der Clubs
vermarktet sich dabei selbst, ein Verein steht aber noch ohne Trikotsponsor da.
D
ie wichtigsten Partner der Fußball-Drittligisten lassen Reiselust
aufkommen. Die Trikotsponsoren
reichen von Kurzurlaub.de (Hansa
Rostock) über Sansibar (Würzburger
Kickers) bis hin zu Ahorn Hotels (Chemnitzer
FC). Die SG Sonnenhof Großaspach trägt gar
ein lokales Hotel in ihrem Vereinsnamen.
Doch bei einem Club herrscht beim Thema Trikotwerbung nicht eitel Sonnenschein:
beim FC Erzgebirge Aue. Die „Veilchen“ haben
die Werbefläche auf den Jerseys aktuell nicht
an einen Sponsor vergeben. Stattdessen würdigt der Club mit dem Schriftzug „Kumpelverein“ seine Fans und Förderer. Als die Aktion Mitte Juni initiiert wurde, hatte der FC
Erzgebirge wohl nicht damit gerechnet, dass
der Club Mitte September immer noch ohne
Trikotpartner dastehen würde.
Zum Ende der Saison 2014/15 hatte der
bisherige Trikotsponsor, Elektrowerkzeuge
Eibenstock, sein Engagement beim letztjährigen Zweitligisten zurückgefahren. Das
Unternehmen soll knapp 400 000 Euro pro
Saison bezahlt haben – dem Club fehlt also
eine wichtige Einnahmequelle.
Auch wenn in Aue in Sachen Trikotvermarktung noch Nachholbedarf besteht,
befinden sich die Drittligisten insgesamt
auf einem stabilen Niveau bei den Werbeerträgen (siehe Grafik unten). Mit im Schnitt
3,2 Millionen Euro pro Club erreichte die
3. Liga den zweitbesten Wert seit ihrem Bestehen. Die mit durchschnittlich 4,2 Millionen Euro pro Club außergewöhnlich hohen
Werbeerträge der Saison 2013/14 kamen
insbesondere durch den damaligen Drittligisten RB Leipzig zustande. Der von Red Bull
ERTRAG PRO DRITTLIGIST (SAISON 2014/15)
geförderte Ostclub stieg zur Saison 2014/15
in die 2. Bundesliga auf.
Ob die Werbeerträge in der Spielzeit
2015/16 wieder steigen werden, ist fraglich.
Auf der einen Seite sind die Aufsteiger aus
der Regionalliga, 1. FC Magdeburg und
Würzburger Kickers, vom Vermarktungspotenzial her zwar höher einzuschätzen als
die Absteiger Jahn Regensburg und SpVgg
Unterhaching. Mit Arminia Bielefeld und
dem MSV Duisburg verließen aber zwei ertragreiche Clubs die 3. Liga in Richtung
2. Bundesliga. Zudem waren die Absteiger,
die von der 2. Bundesliga in die 3. Liga kamen, der auf Konsolidierungskurs befindliche VfR Aalen und eben Erzgebirge Aue – der
einzige Drittligist ohne Trikotsponsor.
H. Eberhardt
ENTWICKLUNG DER WERBEERTRÄGE PRO CLUB
in Mio. ¤
in Mio. ¤
5
Sonstige
28 %
mediale
Verwertung
12 %
1,9
2,4
4,2
Spielbetrieb
22 %
Summe:
8,5 Mio.
1,0
4
3,2
3
3,2
Werbung
38 %
2,6
2,7
2,8
08/09
09/10
10/11
2,5
2,6
11/12
12/13
2
1
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12
he_Vermarktungscheck-3.Liga_2S.indd 1
Q u e l l e n : S P O N S O R S, D F B
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13/14
14/15
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24.09.15 09:23
ZWISCHENRUF
DIE 50+1-REGEL HAT
SICH ÜBERLEBT
Die Fußballbundesliga sollte ernsthaft über die Abschaffung der 50+1-Regel diskutieren.
Zum einen ist diese durch mehrere Ausnahmen ohnehin längst ausgehöhlt. Zum anderen
benötigt die Liga Investoren-Gelder, um international mithalten zu können.
W
enn in Wolfsburg, vor allem bei
Abendspielen, das Stadion mal
wieder halb leer ist, dann wird
seit Jahren mit einem Achselzucken darauf verwiesen, dass
die Fans schließlich auf Spät- oder Nachtschicht bei Volkswagen sind. Als aber selbst
zum Champions-League-Auftakt gegen
ZSKA Moskau (dem ersten nach sechs Jahren) nur 20 126 Zuschauer – darunter 1200
eingeladene Flüchtlinge – in die VW-Arena
kamen, da war es vorbei mit dem Schönreden. Manager Klaus Allofs reagierte jedenfalls geschockt: „Ich habe die Hymne vor
dem Spiel gar nicht mitbekommen. Ich
musste erst mal gucken, wo die ganzen Zuschauer sind. Das hat die Mannschaft nicht
verdient.“
Es gibt allerdings nicht wenige, die sich
vielmehr fragen, ob der deutsche Fußball
das verdient hat. Denn große Traditionsclubs, die keinen Weltkonzern im Rücken
haben, würden bei einem derart geringen
Fan-Aufkommen nicht in der Champions
League, sondern eher um die nackte Existenz spielen. Was wieder einmal eine Diskussion über die sogenannte „50+1-Regel“
auf kommen lässt, die vorschreibt, dass
ein Investor in der Bundesliga nicht über
die Stimmenmehrheit bei einem Club verfügen darf. Auf diesem Wege wollte und
will sich die Liga vor Spekulanten und
Milliardären schützen, die sich einen Verein möglicherweise als eine Art Spielzeug
gönnen könnten.
Doch „50+1“ (der Verein behält 50 Prozent
plus eine Stimme) ist in der Realität längst
ausgehöhlt. Neben Wolfsburg (100 Prozent
Volkswagen) gibt es auch noch Leverkusen
(100 Prozent Bayer) und Hoffenheim (96 Prozent SAP-Gründer Dietmar Hopp) und mit
RB Leipzig arbeitet gerade ein 100-prozentiger Red-Bull-Club am Aufstieg in die Bundesliga. Und diese Entwicklung treibt mittlerweile die seltsamsten Blüten.
Es ist zum Beispiel völlig ausgeschlossen,
dass die Deutsche Fußball Liga (DFL) das
Spiel Ingolstadt gegen Wolfsburg an das
Saisonende legen würde, wenn es für beide
14
hr_Zwischenruf_1S.indd 2
möglicherweise noch um Titel oder Klassenerhalt geht. Ohne etwas unterstellen zu
wollen, ist eine Partie zwischen dem VWClub Wolfsburg und Ingolstadt (abhängig
von VW-Tochter Audi) in einer entscheidenden Saisonphase nicht vorstellbar.
mier League über immer größere Geldmittel verfügen und ab der kommenden Saison
allein durch den neuen TV-Vertrag drei
Milliarden Euro pro Saison einnehmen werden, muss hierzulande über das Ende von
„50+1“ diskutiert werden.
EIN KOMMENTAR VON ALFRED DRAXLER, CHEFREDAKTEUR „SPORT BILD“
Alfred Draxler, Jahrgang 1953, wurde in
Gelsenkirchen im Stadtteil Schalke geboren, was bei seiner Fußball-Leidenschaft
Spuren hinterlassen hat. Er arbeitete schon
als Schüler für die Gelsenkirchener Lokalzeitung „Buersche Zeitung“. 1978 wechselte
er zur „BILD“ als Fußball-Reporter. Zwölf
Jahre war er Sportchef bei „BILD“, insgesamt 17 Jahre stellvertretender „BILD“Chefredakteur. Seit 2014 ist er Chefredakteur von „Sport Bild“ und Kolumnist bei
„BILD“ („Nachgehakt“)
In Ingolstadt wird man zwar nicht müde
zu betonen, man sei kein „Werksclub“. Was
faktisch auch stimmt. Doch die Realität
sieht trotzdem anders aus. 19,9 Prozent des
Vereins gehören der „quattro GmbH“ (Audi).
Der Aufsichtsrat ist durch vier von sechs
Mitgliedern Audi/VW-kontrolliert. Zwei
Räte sind noch im Konzern tätig, zwei sind
pensionierte Vorstände. Das Stadion und
das Trainingsgelände gehören Audi, der
Club zahlt offiziell „nur“ 3,5 Millionen Euro
Miete. Es ist also ganz sicher davon auszugehen, dass Ingolstadt ohne Audi heute
nicht in der Bundesliga spielen würde.
Große Traditionsclubs wie Schalke,
Stuttgart, Bremen oder Nürnberg (um nur
ein paar ehemalige Meister zu nennen) geraten dagegen in diesem System finanziell
und in der Folge sportlich mehr und mehr
ins Hintertreffen. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Clubs der englischen Pre-
Denn ein Blick auf die Insel zeigt auch,
dass Fußball-Investoren nicht unbedingt
verantwortungslose Gambler sein müssen.
Die Investoren der großen ChampionsLeague-Clubs jedenfalls sind im Gegenteil
ziemlich treu. FC Chelsea: Oligarch Abramowitsch (seit 2003). Manchester United:
US-Immobilien-Familie Glazer (seit 2005).
Manchester City: Öl-Scheich Mansour bin
Zayed Al Nahyan (seit 2008). FC Arsenal:
US-Immobilien-Milliardär Stan Kroenke
(seit 2011).
Um hier mithalten zu können, muss die
Bundesliga auf Dauer neben den Werksclubs
auch andere Investoren zulassen. Und das
würde dann auch gleichzeitig die nationale Chancengleichheit enorm anheben. Wie
sagt man doch auf Schalke angesichts der
Wolfsburger Zuschauerzahlen? „20 000
kommen bei uns schon, wenn wir nur das
Flutlicht anmachen ...“
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24.09.15 09:27
Teldafax
Foto: Getty Images
BAYER MUSS ZAHLEN
Bayer 04 Leverkusen hat sich mit seinem
ehemaligen Hauptsponsor Teldafax auf einen Vergleich vor dem Oberlandesgericht
(OLG) Köln geeinigt. Der Bundesligist zahlt
etwa 13 Millionen Euro inklusive Zinsen an
den Stromanbieter. Damit endet ein mehrjähriger Rechtsstreit. Zum Prozess war es
gekommen, nachdem 2011 ein Insolvenzverfahren über Teldafax eröffnet worden
war. Der frühere Haupt- und Trikotsponsor
hatte von August 2007 bis Juni 2011 bei Bayer 04 geworben und jährlich etwa sechs
Millionen Euro an den Bundesligisten bezahlt. Der Insolvenzverwalter des Unternehmens forderte einen Großteil der Zahlungen in Höhe von 18,5 Millionen Euro
zurück. Die Begründung: Bayer 04 hätte
schon 2009 wissen müssen, dass Teldafax
insolvenzreif sei, und müsse die Gelder zurückzahlen. Das Landgericht Köln gab Teldafax im Oktober 2014 Recht, worauf Bayer
04 vor dem OLG Köln Berufung einlegte. Nun
schlug das OLG einen Vergleich vor, der für
einen gewissen Zeitraum des Sponsorships
von Teldafax eine 50-prozentige Rückzahlung der erhaltenen Summe vorsieht. Anstelle der ursprünglich geforderten Summe
wird Bayer 04 nun rund 10,9 Millionen Euro
plus Zinsen zahlen. Der Club teilte mit, dass
man hierfür „bereits aus eigener Kraft bilanzielle Vorsorge getroffen“ habe.
VERGLEICH: Bayer 04 muss rund elf Millionen Euro an Teldafax zahlen.
Eishockey
DEL STEIGERT UMSATZ
Nach dem Ausstieg des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall als Namenssponsor der
Cyclassics im August ist das Naming-Right für Deutschlands größtes Radrennen weiter
vakant. Vermarkter Lagardère Unlimited Events will die Vermarktung neu ausrichten.
Neben einem direkten Nachfolger ist auch ein Presenting-Partner denkbar. Ein Unternehmen, welches sich mit dem Recht beschäftigt, ist Alpecin, zugleich Namensgeber eines
Radsport-Teams. Keine Option ist das Namensrecht hingegen für das Küchentechnikunternehmen Bora, seit dieser Saison Teamsponsor im Radsport. Die Cyclassics hatten zuletzt
einen Etat von 2,5 Millionen Euro, Vattenfall soll etwa 800 000 Euro davon bezahlt haben.
Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat in
der vergangenen Saison ihren Umsatz erneut gesteigert. Im Durchschnitt erzielten
die 14 Clubs einen Umsatz von knapp
7,7 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz aller
Vermarkter
GROTHE WEGEN INSOLVENZVERSCHLEPPUNG ANGEKLAGT
Die Staatsanwaltschaft München hat ein
Ermittlungsverfahren eingeleitet und Klage
gegen Philipp Grothe erhoben. Dem Gründer
der Vermarktungsagentur Kentaro wird
Insolvenzverschleppung vorgeworfen. Mit
einer Entscheidung zur Zulassung der Anklage zur Hauptverhandlung ist frühestens
im November zu rechnen. Gegen die Kentaro GmbH mit Sitz in München wurde im
Mai 2014 auf Antrag des Finanzamtes München das Insolvenzverfahren eröffnet.
Grund dafür waren Zahlungsrückstände
20
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gegenüber dem Finanzamt. Neben Grothe
führte der jetzt selbstständig arbeitende
Stefan Fueg die Geschäfte der Kentaro
GmbH. Auch die Kentaro AG mit Sitz in der
Schweiz ist immer wieder in den Schlagzeilen. Jüngst hatte das zuständige Amtsgericht erneut ein Insolvenzverfahren eröffnet. Der Ausgang ist noch unklar. Grothe
ist mittlerweile mit der Sports Entertainment and Media Group (SEM) in der Branche
tätig. Zu den Geschäftsfeldern gehört unter
anderem die Beratung von Profifußballern.
Foto: picture alliance
Cyclassics
SUCHE NACH NAMENSGEBER DAUERT AN
BERGAUF: Leichte Umsatzsteigerung in der DEL.
Clubs lag in der Saison 2014/15 bei 107,4 Millionen Euro und damit um 1,3 Millionen
Euro höher als im Vorjahr. Die beiden wichtigsten Erlösquellen bleiben das Sponsoring
inklusive der Zuwendungen von Investoren
und das Ticketing. Danach folgen die Bereiche Medien und Merchandising.
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V E R M A R K T U N G I M W I N T E R S P O RT
VERFAHREN
Ein neues Produkt soll die Attraktivität der vermeintlich zukunftsträchtigen Funsportarten Freestyle und Snowboard erhöhen und damit das Interesse von Zuschauern,
Medien und Sponsoren steigern. Das Projekt zeigt aber auch, wie verfahren die Strukturen im FIS Weltcup sind und wie schwierig es ist, Verbände, Agenturen und Sender im
heterogenen Wintersport auf einen Nenner zu bringen. Ein Einblick mit Lösungsansätzen.
B
ergbewohnern wird hier und da
übertriebene Heimatverbundenheit
und Patriotismus, teilweise Engstirnigkeit und eine konservative Haltung nachgesagt. Sicherlich trifft
dies auch auf manche Entscheider im Wintersport zu. Was man den meisten von ihnen allerdings nicht vorwerfen kann, ist
mangelnder Reformwille – auch wenn Veränderungen für manchen Geschmack ruhig ein bisschen schneller vollzogen werden könnten.
Ein anderer Teil der Wahrheit ist aber
auch, dass es in den vergangenen Jahren
zahlreiche Beispiele für neue Konzepte und
22
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veränderte Vermarktungsformen im Wintersport gab: Seit Jahren vermarktet die
Agentur Infront Sports & Media beispielsweise über ihre österreichische Tochter
zentral die Sponsoringpakete im IBU Biathlon-Weltcup. Dabei werben bei allen neun
Weltcup-Events und bei der IBU BiathlonWeltmeisterschaft die sechs gleichen Sponsoren. Zudem reduzierte der Dienstleister
zur vergangenen Saison die Zahl der Sponsoren und führte ein aufgeräumteres Bandenbild sowie innovative Werbemittel ein
(siehe SPONSORS 11/14).
Weitestgehend zentral werden seit mehreren Jahren auch der Audi FIS Weltcup Ski
Alpin und der FIS Langlauf-Weltcup vermarktet. Im Ski Alpin hält Infront bei rund
50 der über 70 Rennen die Sponsoringrechte und verkauft seit der Saison 2009/10 im
Rahmen ihrer Verbandspartnerschaften
kollektive Pakete an Sponsoren. Die FIS
Marketing AG hingegen hat im LanglaufWeltcup ein ähnliches Modell wie Infront
beim Biathlon gewählt. Die Vermarktungstochter des Internationalen Skiverbands
(FIS) verkauft mit Ausnahme der Startnummern und eines Bandenpakets, das dem
jeweiligen Organisationskomitee zur Vermarktung vorbehalten ist, seit der Saison
2010/11 alle Sponsoringpakete über den
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gesamten Langlauf-Weltcup nur noch an
sechs gleiche Sponsoren.
So weit bekannt. Das neueste Projekt der
FIS widmet sich nun der noch jungen Randsportart Freestyle, aber auch dem Snowboard-Weltcup, der aus Vermarktungssicht
seit Jahren ein Schattendasein fristet. Wie
SPONSORS erfuhr, will die FIS ab der Saison
2016/17 ein neues Produkt einführen und
es kontinuierlich entwickeln. Bei der sogenannten „Super Series“, wie das neue Produkt heißen soll, sollen die stärksten Events
innerhalb der Weltcups der genannten jungen Sportarten als „Leuchttürme“ zusammengefasst, alle zentral gebrandet und mit
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einem simplen, aber einheitlichen Vermarktungskonzept versehen werden. Ziel
des neuen Events ist, das Interesse von Zuschauern, Medien und Sponsoren zu erhöhen – nicht nur für die einzelnen Veranstaltungen, sondern für den gesamten Weltcup
und den Sport an sich.
Ein solcher Schritt wäre im Sport nicht
neu. Ähnliche Modelle finden sich unter
anderem bereits im Tennis (vier Grand
Slams), in der Leichtathletik mit der Diamond League, aber auch an verschiedenen
Stellen im Wintersport. So wird in diesem
Winter zum Beispiel zum zehnten Mal die
„Tour de Ski“ durchgeführt. Bei der Wett-
kampfserie, die Teil des FIS Langlauf-Weltcups ist, werden seit der Saison 2006/07 an
vier verschiedenen Orten innerhalb von
zehn Tagen acht Rennen durchgeführt.
Viel älter, aber nicht weniger bewährt,
ist die Vierschanzentournee im Skispringen. Auch bei der „Tournee“ wurden vier
Springen innerhalb des Weltcups zu einem
einheitlichen Format zusammengefasst.
Seit Jahren wird sie zentral vermarktet und
genießt bei Sportlern und Vermarktern
mindestens den gleichen Stellenwert wie
eine Weltmeisterschaft.
Beim Projekt „Super Series“ geht die FIS
nun weiter und will verschiedene Events
23
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Foto: picture alliance
SNOWBOARD SLOPESTYLE: Neues Leuchtturmprojekt „Super Series“ soll Weltcup aufwerten.
der Snowboard- und Freestyle-Disziplinen
bündeln und im Rahmen eines Events gemeinsam vermarkten. Im ersten Schritt
wurde daher untersucht, welche Disziplinen bei Großevents wie Weltmeisterschaften oder Olympischen Winterspielen im
Fernsehen und bei den Zuschauern vor Ort
am besten funktionieren. Anschließend
wurden Überlegungen angestellt, in welchen Ländern und an welchen Wintersportorten bestehende Veranstaltungen zu einer
Reihe zusammengelegt werden können und
zu welchem Zeitpunkt die Serie schließlich
die höchste Aufmerksamkeit erfährt.
Über Details will Marcel Looze, als Marketing Manager der FIS für das Projekt mitverantwortlich, bislang noch nicht sprechen. Er sagt lediglich, dass die Serie ab der
Saison 2016/17 auf verschiedenen Kontinenten haltmachen soll. Zudem sehe das Konzept vor, die Bereiche Snowboard- und Skicross getrennt von den Freestyle-Events
(Halfpipe, Slopestyle, Big Air) durchzuführen.
Alle Events an einem Ort zu veranstalten, wollte die FIS logistisch wie finanziell
im ersten Schritt offenbar nicht stemmen.
Vorgesehen ist daher, dass es im Dezember
innerhalb von 14 Tagen an drei bis vier verschiedenen Orten gemeinsame SnowboardCross- sowie Skicross-Veranstaltungen
geben wird. Die „Super Series“ im Bereich
Freestyle verteilt sich vermutlich auf drei
Events im Dezember, Januar und Februar
– und damit auf Monate, in denen das Wintersportinteresse am größten ist. Höhepunkt sollen bei beiden Bereichen die alle
zwei Jahre im Februar oder März stattfindenden Weltmeisterschaften oder die
Olympischen Winterspiele sein.
Man könnte meinen, die Vorzeichen für
ein neues Format wie die „Super Series“
stünden durchaus gut. Schließlich war das
TV-Zuschauerinteresse bei den Skicross-,
Freestyle- und Snowboard-Übertragungen
der Olympischen Spiele 2014 in Sotschi, aber
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auch 2010 in Vancouver durchaus beachtlich. So kamen die Skicrosser beispielsweise bei ihrer Olympia-Premiere 2010 in Vancouver am späten Abend hierzulande auf
durchschnittlich 6,46 Millionen Zuschauer
ab drei Jahren bei den Öffentlich-Rechtlichen (Marktanteil: 30,4 Prozent).
Weltcup ist nicht Olympia
Sponsoren, die wie Audi in Vorleistung
gehen, findet man jedoch nur äußerst selten
– nicht nur im Wintersport. Möglicherweise auch deshalb, weil Olympische Spiele mit
einem herkömmlichen Weltcup-Wochenende nicht zu vergleichen sind.
Das weltweite Sportinteresse bei Olympia ist zwar riesig, allerdings nicht nur im
Freestyle oder Skicross, sondern bei nahezu allen Sportarten. Daraus abzuleiten, dass
sich Rundfunkanstalten deshalb auf TVRechte von zukunftsträchtigen, aber infrastrukturell noch wenig entwickelten Sportarten stürzen, wäre vermessen.
Im Gegenteil: Bislang laufen die meisten
Weltcuprennen in den genannten jungen
Wintersportarten unter dem Radar und
werden in den großen Wintersportmärkten
nur sporadisch im Fernsehen gezeigt. Fehlende TV-Präsenzen wiederum hemmen die
Sponsorenvermarktung. Und so suchen der
Internationale Skiverband und seine Vermarktungstochter beispielsweise im FIS
Snowboard-Weltcup bereits seit Sommer
2012 einen Nachfolger für den damals ausgeschiedenen Titelsponsor LG. Mittlerweile soll die FIS Marketing AG ihr Mandat
mangels TV-Garantien der Fernsehsender
sogar wieder an den Weltverband zurückgegeben haben.
Hohe TV-Quoten bei Olympischen Spielen
und eine attraktive, aber noch zu formende
Sportart können Begehrlichkeiten wecken.
Und tatsächlich konnte die FIS Marketing
AG den langjährigen Ski-Alpin-Titelsponsor
Audi davon überzeugen, sein Engagement
auf den FIS Weltcup Skicross (seit 2011/12)
und den Freestyle-Weltcup (seit 2013/14)
auszuweiten. Der Ingolstädter Automobilkonzern verstand seine neuen Titelsponsorships, so hört man zumindest aus der
Branche, als strategische Investitionen und
war mit seinen Einstiegen bereit, zwei noch
junge Randsportarten langfristig und vor
allem von Beginn an zu fördern.
Dass junge Sportarten nicht die TV-Präsenz
erhalten wie Verbände, Sportler und Vermarkter es gern hätten, liegt zunächst am
großen Wettbewerb zwischen allen Wintersportdisziplinen. TV-Sender richten sich
bei ihrer Programmauswahl vor allem nach
den Quoten, die oftmals abhängig von den
Erfolgen nationaler Sportgrößen sind. Der
Ursprung dieses Problems ist allerdings die
heterogene und im Laufe der Jahre eigenwillig gewachsene TV-Rechte- und Vermarktungsstruktur im professionellen
Wintersport (siehe Schaubild S. 27).
[]
»An uns ist
niemand wegen
Freestyle- oder
SkicrossSublizenzen
herangetreten«
Hinzu kommt, dass die Sportarten gemeinhin als modern und hip, aber auch
aktionsgeladen gelten. Es wird im direkten
Duell gegeneinander gefahren, es gibt spektakuläre Sprünge und Tricks und die Sportler sind den Zuschauern sehr nah.
Abhängige FIS
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Mit Ausnahme von Titelsponsor- und
Presenter-Rechten im Weltcup, die zum Eigentum der FIS gehören und von der FIS
Marketing AG an Audi und Viessmann zentral verkauft wurden, gehört die Mehrheit
der Sponsoringrechte den Nationalverbänden. Diese werden zumeist an Agenturen
weiterverkauft. Marktführer in der Wintersportvermarktung ist Infront. Die Schweizer halten in den FIS Weltcups Ski Alpin und
Skisprung kumuliert rund 50 Prozent der
Event-Marketingrechte. Ausreißer sind lediglich der Deutsche Skiverband (DSV), der
mit Sportfive zusammenarbeitet, und der
Österreichische Skiverband (ÖSV), der sich
weitestgehend selbst vermarktet.
Die FIS hat als Weltverband also kaum
Vermarktungsrechte und ist bei der Einführung neuer Konzepte somit auf ihre Nationalverbände und deren Agenturen angewiesen. Um ein neues Produkt wie die „Super Series“ im Weltcupkalender durchzusetzen, muss die FIS wie bereits bei anderen
Projekten dieser Art also viel Überzeugungsarbeit leisten. Die Gespräche sind
einerseits wichtig, um die Events überhaupt
in den Kalender aufnehmen zu können.
Aber auch, um die jeweiligen Sponsoringpakete dann einkaufen und anschließend
kollektiv verkaufen zu können. Dass die FIS
erstmals im Herbst 2013 anfing, bei den
Nationalverbänden vorzusprechen, zeigt,
wie langsam die Verbandsmühlen im Wintersport manchmal mahlen.
Zurück zur TV-Problematik: Um Sponsoren für ein neues Eventkonzept zu begeistern, muss die Veranstaltung auch im Fern-
sehen gezeigt werden. Auch hier ist die FIS
abhängig von ihren Verbänden. Anders als
im Biathlon-Weltcup, wo der Weltverband
IBU alle Medienrechte hält, liegen die TVRechte der FIS Weltcups komplett bei den
Nationalverbänden.
Das Problem für kleine Sportarten wie
Freestyle, Skicross oder Snowboard ist dabei, dass die TV-Rechte für alle Sportarten
und Disziplinen in der Regel in einem großen Paket an Sender verkauft werden. Ihre
nationalen Medienrechte vermarktet die
Mehrheit der Nationalverbände (hierzulande: DSV) dabei selbst, Abnehmer sind meist
große Rundfunkanstalten (in Deutschland:
ARD/ZDF), zu denen häufig eine über viele
Jahre entstandene Nähe existiert.
Ihre internationalen TV-Rechte verkaufen fast alle Verbände hingegen mittlerweile an den Schweizer Rechtehändler Infront,
der diese weltweit gewinnbringend an TVSender weiterveräußert. Lediglich der ÖSV
macht auch hier eine Ausnahme und kooperiert mit der European Broadcasting
Union (EBU), die die erworbenen Bewegtbildrechte an ihre öffentlich-rechtlichen
Mitglieder weitergibt.
Ein Beispiel von ARD und ZDF macht das
Problem kleiner Sportarten anschaulich:
Wollen die beiden öffentlich-rechtlichen
Sender, die sich vom DSV bereits sämtliche
TV-Rechte für die deutschen Events gesichert haben – von Ski Alpin, über Skispringen bis Skicross –, über den gesamten Winter auch Weltcup-Bewegtbilder aus Italien,
Frankreich und Skandinavien zeigen, bleibt
ihnen nichts anderes übrig, als mit Infront
einen Vertrag über ein großes WintersportTV-Rechtepaket abzuschließen.
Dass der Schweizer Sportrechtehändler
große Pakete schnürt, ist bezogen auf die
unterschiedlichen Märkte ja per se nicht
schlecht für ARD und ZDF, die somit aus
einer Hand viele Rechte für verschiedene
Wintersportdisziplinen kaufen können.
Doch es gibt auch einen Nachteil: Die abnehmenden TV-Sender sind gezwungen,
Disziplinen sowie Rechte von Nationalverbänden mitzukaufen, obwohl sie diese unter Umständen gar nicht verwerten können.
Dieses Vermarktungsgefüge wiederum fällt
kleinen Sportarten wie Freestyle oder
Snowboard auf die Füße, weil sie nicht zuletzt durch die Rechtepaketierung oftmals
nur ein Anhängsel der großen Disziplinen
wie Biathlon, Ski Alpin und Skispringen
sind. Die Folgen sind für die Sportarten verheerend: Häufig bleiben die Medienrechte
der jungen Disziplinen ungenutzt. Der Vertrieb von Sponsoringpaketen wird im Zuge
der fehlenden TV-Präsenz damit zur
Herkulesaufgabe.
Wer sitzt im Driver’s Seat?
Christian Pirzer, der als Geschäftsführer der
FIS Marketing für die Vermarktung der Titel- und Presenterrechte im Skicross-, Freestyle- und Snowboard-Weltcup verantwortlich ist, würde bei der Ausstrahlung der
Medienrechte in den jungen Sportarten
gern neue Wege gehen. „Wir müssen bei
solchen Sportarten weg von der klassischen
TV-Übertragung“, fordert er. Stattdessen
plädiert Pirzer dafür, „die TV-Rechte im
INTERESSE AN WINTERSPORTARTEN IN DEUTSCHLAND
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29
Biathlon
25
Skispringen
FREESTYLE/SKICROSS/SLOPESTYLE
SNOWBOARD
keine Angaben
keine Angaben
23
Ski Alpin
5
sehr großes
Interesse
6
17
Nordische Kombination
17
4
Interesse
10
Bob
sehr großes
Interesse
5
Interesse
7
teils, teils
Freestyle/Skicross/
Slopestyle
16
Eiskunstlauf
Snowboard
15
12
teils, teils
18
12
45
45
überhaupt
kein Interesse
21
eher kein
Interesse
überhaupt
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20
eher kein
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Quelle: Repucom
25
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Foto: picture alliance
TV-GARANTIEN VON GROSSEN SENDERN FÜR JUNGE WINTERSPORTARTEN: „Realitätsfremd.“
Skicross-, Freestyle- und Snowboard-Weltcup an kleine interessierte Sender zu vergeben, sie online zu verbreiten oder gar
selbst zu streamen“ – beispielsweise mit
Unterstützung eines Sponsors wie Audi.
Laut Pirzer sind seine Ideen bislang
rechtlich aber nicht umsetzbar. „Die meisten nationalen Skiverbände haben ihre
Rechte an Infront verkauft, die wiederum
disziplinenübergreifende TV-Verträge in
den jeweiligen Ländern abgeschlossen haben“, erklärt er. „Und diese Sender blockieren offensichtlich eine solche Verbreitung,
da sie die Rechte exklusiv erworben haben“,
kritisiert er. Aufgrund dieser Exklusivitätsklauseln bestehe gar nicht die Möglichkeit,
TV-Rechte im Freestyle oder Snowboard an
einen anderen interessierten Sender zu vergeben oder sie selbst zu verwerten.
Dieter Gruschwitz kann die Aufregung
nicht verstehen. Exklusivitätsklauseln seien aus seiner Sicht nicht schuld daran, dass
die Rechte nicht sublizenziert werden. Der
ZDF-Sportchef hat vielmehr eine mangelnde Nachfrage ausgemacht: „An uns ist bislang wegen Freestyle- oder Skicross-Sublizenzen bei Veranstaltungen in Deutschland
niemand herangetreten“, versichert er –
weder ein anderer Sender noch ein Sponsor,
der die Rechte selbst vermarkten möchte.
Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Viel wichtiger ist jedoch: Wer kann an der Situation etwas
ändern?
Für Pirzer „sitzen die FIS und Infront im
Driver’s Seat“. Der FIS-Marketing-Chef fordert: „Die FIS müsste mit Infront an die
Sender herantreten und die TV-Rechte im
Freestyle oder Skicross separat anbieten,
wenn sie ein Interesse daran hätte, die
26
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Sportarten weiterzuentwickeln.“ Da reichen
laut Pirzer „schon 20 bis 30 Minuten von
einem Rennen“. Aber die gebe es nicht, „weil
die Rechte bei den großen Sendern liegen
und dort nicht genutzt werden“.
Bruno Marty ist als Executive Director
Winter Sports bei Infront verantwortlich für
alle Wintersportaktivitäten der Schweizer
Agentur. Er hält dagegen: „In einer Zeit, in
der oft kurzfristig entschieden werden
muss, ist es realitätsfremd, von allen großen Sendern TV-Garantien für Freestyleund Snowboard-Übertragungen zu erwarten.“ Und weiter sagt er: „Wir haben primär
Wintersportarten im Portfolio, die wir ohne
TV-Garantien vermarkten.“
wäre für ihn auch, dass ein Sponsor in Vorleistung geht und eine Sportart über zwei
bis drei Jahre im Voraus finanziert.“ Marty
ist überzeugt, dass die Disziplinen für die
Sender grundsätzlich interessant sind:
„Werden die TV-Rechte im Freestyle oder
Skicross nicht mit dem Ziel der Umsatzmaximierung verteilt, gibt es ganz sicher eine
höhere Nachfrage.“
Alle an einen Tisch!
Die Situation wirkt verfahren, der schwarze Peter wird hin- und hergeschoben. Es
bleibt aber weiterhin die Kernfrage: Wie
kann der Knoten zum Wohle der gesamten
Wintersport-Vermarktung gelöst werden?
Im ersten Schritt womöglich nur, indem
es einen runden Tisch gibt, der von der FIS
als übergeordnetes Bindeglied initiiert wird
und bei dem sich die wichtigsten Entscheider
in die Augen sehen und unvoreingenommen
gemeinsam neue Lösungen erarbeiten. Dazu
gehören die FIS und ihre Vermarktungstochter, die Sportchefs der größten TV-Sender,
die verantwortlichen Verbandsoberen der
großen Skinationen, Infront als größter TVRechtevermarkter und eventuell noch ein
Sponsor wie Audi, der bestrebt ist, eine Sportart mit zu entwickeln. Es ist aber auch klar,
dass dabei bewusst aus den bestehenden
Strukturen ausgebrochen und quergedacht
werden müsste.
Ein Lösungsansatz könnte dann zum
Beispiel eine sukzessive Ausweitung von
zentralen Sponsoringrechten sein. Warum
nicht in der Nordischen Kombination, im
Skispringen oder in den angesprochenen
jungen Sportarten ähnlich wie im Langlaufoder Biathlon-Weltcup mehr als 50 Prozent
der Marketingrechte über den gesamten
[]
»Sind FIS und
FIS Marketing
bereit, für ihre
Events ins Risiko
zu gehen?«
Für Marty lautet die Frage vielmehr:
„Sind FIS und die FIS Marketing bereit, für
ihre Events ins Risiko zu gehen?“ Das gelte
auch für Nationalverbände wie Sponsoren:
„Manchmal lohnt es sich, auf gewisse Einnahmen zu verzichten und die TV-Rechte
stattdessen möglichst breit – wenn auch
nicht unmittelbar kostendeckend – an verschiedene Sender abzugeben.“ Denkbar
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TV-SENDER
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Kollektiver Verkauf internationaler TV-Rechte aller Weltcup-Events (exkl. ÖSV-Rechte)
Vermarktung Weltcup-Presenterund Titelsponsorrechte
UNDURCHSICHTIGE TV-RECHTE- UND SPONSORINGVERMARKTUNGSSTRUKTUR IM FIS WELTCUP
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Quelle: SPONSORS
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24.09.15 10:24
Weltcup zentral vermarkten? Die attraktiven Pakete wie Startnummern könnten
dabei nach wie vor bei den Veranstaltern
bleiben, alle weiteren Rechte kollektiv verkauft werden. Möglicherweise müsste man
den Kalender anpassen und die Zahl der
Events reduzieren, um bestehende Klassiker aufzuwerten. Entsprechend müsste für
die kleineren, vermeintlich weniger attraktiven Rennen und Veranstaltungen eine
neue Serie oder neue Lösungen gefunden
werden. Wie diese aussehen könnten, gilt
es zu besprechen.
Oder warum nicht größer denken, wie
es Infront-Wintersportchef Marty auf die
Frage nach seiner Idealvorstellung tut: Der
Schweizer schlägt eine zentrale TV-Produktion mit einheitlichen Standards sowie eine
gesamtkollektive TV-Vermarktung für alle
Disziplinen im alpinen und nordischen Skisport vor – und damit einen Weg, den Infront bereits im alpinen Ski-Weltcup, aber
VERBANDSFUNKTIONÄRE UNTER SICH*: Zu viele
auch in anderen Disziplinen eingeschlagen
hat. Letztere könnte entweder von der FIS
selbst oder im Auftrag des Weltverbandes
von einer Agentur durchgeführt werden.
Marty würde außerdem die HospitalityKonzepte im Weltcup vereinheitlichen, wo
das Niveau nach wie vor noch sehr unterschiedlich ist. Ein weiterer Ansatz wären
zusätzliche Investitionen im Bereich Entertainment und Promotion, um den Unterhaltungsfaktor an einzelnen Standorten nach
dem US-amerikanischen Vorbild zu stärken
– „ohne den Sport damit abzuwerten“.
Bislang sind sämtliche Veränderungs* F o to: Ö S V- P r a s i d e n t P e te r S c h r ö c k s n a d e l ( l i n k s) u n d F I S - P r ä s i d e n t
G i a n - F r a n c o K a s p e r.
28
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ideen, egal aus welchem Lager sie kommen,
theoretische Gedankenspiele. Dass die Ideen tatsächlich auch kurz- bis mittelfristig
umgesetzt werden, halten die wenigsten
der Befragten für realistisch. Mindestens
sind sie eine große Herausforderung. Die
Begründung ist immer die Gleiche: zu viele
politische Eigeninteressen bei den nationalen Verbänden.
FIS-Marketing-Manager Looze zum Beispiel bezeichnet die Nationalverbände als
„generell kooperativ“ und aus seiner Sicht
sei es „nachvollziehbar, dass jeder Verband
im ersten Schritt immer das Beste für sich
rausholen möchte“. Das gilt vor allem in den
großen Wintersportdisziplinen wie Ski Alpin oder Skispringen, wo die Verbände gerade bei ihren Marketingrechten versuchen,
Eventpakete mit ihren Teamsponsoren zu
kombinieren, um damit ihre Umsätze zu
erhöhen. Für eine erfolgreiche Durchführung eines neuen Produktes wie einer Super
Series ist aber Kooperation gefragt.
Hinzu kommt,
dass bislang noch
zu wenige Skiverbände den Druck
verspüren, überhaupt etwas an ihren Produkten ändern zu müssen.
Vielen Verbänden
geht es einfach
noch zu gut.
Dass es auch anders laufen kann,
zeigt die Einführung der zentralen
Vermarktung im
Langlauf-Weltcup
politische Eigeninteressen.
zur Saison 2010/11.
Erstens hatten damals einige Verbände und
Veranstalter Probleme, ihre Events zu vermarkten. Entsprechend dankbar waren sie,
als ihnen jemand die Vermarktung abnahm. Zweitens hatte die FIS Marketing mit
dem norwegischen Skiverband von Anfang
an eine treibende Kraft und einflussreiche
Entscheider im Boot, was die Sache einfacher machte. Und drittens war der LanglaufWeltcup den großen Nationen lange nicht
so wichtig wie andere Sportarten. Entsprechend leichter war es, die Verbände von
einer Zentralvermarktung zu überzeugen.
Es sind aber nicht nur die Verbände, die
neue Entwicklungen bremsen könnten.
Auch die wenigen Agenturen im Winter-
sport, allen voran Infront als Platzhirsch,
dürften eine zunehmende Zentralisierung
von Rechten, die sie bislang mühevoll bei
den Verbänden einkauft haben, nicht einfach durchwinken. Es sei denn, die Schweizer Agentur selbst bekäme am Ende ein
zentrales Vermarktungsmandat und könnte damit ihr ohnehin schon üppiges Wintersportportfolio noch weiter ausbauen.
„Manchmal lohnt es
sich, auf Einnahmen
zu verzichten.“
Am Ende müssen sich die FIS, die nationalen Verbände, die Agenturen und auch
die Sponsoren fragen, wo sie mit dem gesamten Weltcup hinwollen. Große, erfolgreiche internationale Sportevents wie die
UEFA Champions League, die immer wieder
als Vorbild in der Sportvermarktung genannt wird, aber auch die Formel 1 oder
US-amerikanische Ligen wie die NFL oder
NBA machen es seit Jahren vor, dass an einer kollektiven Vermarktung kein Weg vorbeiführt. Die Frage ist nur: Sind im FIS Weltcup auch alle Parteien bereit dazu?
Natürlich gibt es auch im FIS Weltcup
Events, bei denen über individuelle Verkäufe höhere Umsätze erwirtschaftet werden
könnten. Allen voran der ÖSV bei seinen
Alpin-Rennen, aber auch der DSV mit Sportfive machen dies unter anderem vor. Möglich wäre es mit Sicherheit auch bei ein bis
zwei Events anderer Verbände, beispielsweise in der Schweiz und in Italien. Wahrscheinlich wäre das finanzielle Ergebnis für
jeden einzelnen Verkäufer damit kurzfristig
sogar besser. Aber ist das nachhaltig?
Am Ende funktioniert der Weltcup vor
allem auch als ein Gesamtgebilde. Was aber,
wenn die großen Events immer größer werden und sich die kleinen irgendwann nicht
mehr durchführen lassen, weil ihre Refinanzierbarkeit nicht mehr gewährleistet ist?
Spätestens dann wäre eine Zentralvermarktung wohl willkommen. Möglicherweise ist
es dann aber zu spät. Dann doch lieber in
Klausur gehen, wenn noch Zeit dazu ist.
Denn schließlich haben alle das gleiche Ziel:
Der Weltcup soll noch viele Jahre attraktiv
für Fans und geschäftsträchtig für Verbände,
Vermarkter, Veranstalter und Sponsoren
bleiben.
H. Rehm
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Fotos (17): Falco Peters Photography
SPORTS BUSINESS ACEDEMY BY WHU
DER ERSTE JAHRGANG
Im September ist der erste Jahrgang des „Advanced Executive Program in Sports Business“
(AEP) an der SPOAC gestartet. Die Teilnehmer absolvieren ein einjähriges berufsbegleitendes
Weiterbildungsprogramm für künftige Führungskräfte im Sportbusiness.
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ine Woche SPOAC ist auf jeden Fall
Leistungssport“, zog Martin Schmitt,
ehemaliger Top-Skispringer, nach
dem Auftakt der SPOAC Anfang September Bilanz. Gestartet war der erste Jahrgang des AEP mit zwei aufeinanderfolgenden Modulen des einjährigen Weiterbildungsprogramms.
In den ersten Modulen standen die Themen „Strategy in Action“ und „Accounting
and Finance“ auf der Agenda, die die Teilnehmer bereits im Vorfeld über eine multimediale Lernplattform vorbereitet hatten.
Die leitenden Professoren der Module bezogen die Teilnehmer ihrer Berufserfahrung
entsprechend in die Problemlösungen mit
ein, was ein Kernelement der „Harvard Case Method“ ist, die an der SPOAC – Sports
Business Academy by WHU gelehrt wird.
RICHARD BECKER
MAXIMILIAN EBER-ISCHINGER
PROFI-TENNISSPIELER
ATP
MARKETING & UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION
Olympiastadion Berlin
PHILIPP LIESENFELD
HELMUT LÖSCHENBERGER
MARKETING & MARKENMANAGEMENT
1. FC Köln
GESCHÄFTSFÜHRER
Deutsche Sportwetten
„Gemeinsam Lösungen erarbeiten“
„Die Case Method war ein Kriterium, warum ich mich für die SPOAC entschieden
habe“, sagt Maximilian Eber-Ischinger, einer
der Teilnehmenden des ersten Jahrgangs
und im Bereich Marketing und Unternehmenskommunikation beim Berliner Olympiastadion tätig. „Ich kannte die Lernmethode bereits aus meinem Masterstudium.
Neu war für mich allerdings, dass man
Fragestellungen aus dem Sportbusiness wie
den Stadionbau von Tottenham Hotspur so
systematisch angehen und in der Gruppe
gemeinsam Lösungen erarbeiten kann.“
Ein besonderes Highlight der ersten Tage an der WHU waren zudem die Auftritte
30
sh_SPOAC_2s.indd 1
LUCAS RACHOW
FELIX REUSS
PUBLIC AFFAIRS MANAGER
FIFA
PROFI-HOCKEYSPIELER
Deutscher Hockey-Bund
W W W. S P O N S O R S . D E 1 0/ 2 0 1 5
24.09.15 10:35
der Gastdozenten wie Christian Seifert. Der
DFL-Geschäftsführer gab den Teilnehmern
in kleiner Runde einen ungewöhnlich tiefen
Einblick in die Mission und Strategie der
DFL, die der 46-jährige Kommunikationswissenschaftler seit 2015 alleinig leitet.
Nicht minder interessant war der Vortrag
von Stefan Ludwig, Geschäftsführer der
DFB-Wirtschaftsdienste, der im Modul „Accounting and Finance“ seine aktuellen Bilanzen präsentierte und diese gemeinsam
mit den Teilnehmern analysierte. Nach dem
Auftritt von DOSB-Chef Michael Vesper zum
Thema Olympia erläuterte abschließend
Ingo Schiller, Geschäftsführer Finanzen bei
Hertha BSC, die Hintergründe zum Millionendeal mit KKR. Der Finanzinvestor war
2014 bei den Berlinern für insgesamt
61,2 Millionen Euro und mindestens sieben
Jahre eingestiegen.
„Einzigartiger Austausch“
„Stefan Ludwig oder Michael Vesper in so
einer offenen Atmosphäre zu erleben und
sich direkt mit ihnen austauschen zu können, das ist wirklich einzigartig“, hält
Eber-Ischinger die Nähe zu den Gastdozenten für einen großen Vorteil der SPOAC.
„Zudem haben wir eine große Vielfalt innerhalb der Gruppe“, ergänzt Carina Mayer,
Senior Managerin beim Internationalen
Pferdesportverband (FEI). „Wir haben alle
unterschiedliche Vorerfahrungen im Sportbusiness, weshalb wir sehr erkenntnisreiche und inspirierende Diskussionen
führen können. So profitieren wir nicht nur
von den Experten und Gastdozenten, sondern auch von den intensiven Diskussionen
unter uns Teilnehmern.“
Auf dem Weg zur Führungskraft absolvieren die SPOAC-Teilnehmer weitere acht
Module im Abstand von jeweils vier Wochen am WHU-Campus Düsseldorf. Den
Abschluss bildet Anfang Juni die Studienreise nach Boston, wo die Teilnehmer unter
anderem den Campus der Harvard Business
School besuchen.
In der Zwischenzeit gibt es von Oktober
bis Dezember neben dem einjährigen Programm mehrere dreitägige Zertifikatskurse zu den Themen „Media“, „Sales“ und
„Leadership“ an der SPOAC.
S. Hemminger
-est.-
1997
ARNE GLAGE
PATRIZIA HELL
MICHAEL KÖSSLER
GESCHÄFTSFÜHRER
Stargolf
TEAM-ADMIN. DFB FRAUEN-NATIONALMANNS.
DFB
SPONSORSHIP MANAGER & ACCOUNT DIR.
WWP
CARINA MAYER
PASCAL MÜHLHEIM
RAINER PREISLER
SENIOR MANAGERIN
Internationaler Pferdesportverband
LEITER MARKETINGPROJEKTE
Swiss-Ski
GEBIETSLEITER
Fujifilm Endoscopy Systems
MARTIN SCHMITT
PATRICK WIDERA
BERND WILHELM WILMS
SKISPRUNG-EXPERTE
Eurosport
MARKETING/SPONSORING
Eintracht Frankfurt
MANAGER EXECUTIVE PROJECTS
DFL
W W W. S P O N S O R S . D E 1 0/ 2 0 1 5
sh_SPOAC_2s.indd 2
31
24.09.15 10:36
FA L K E N T Y R E
„ANDERS UND COOLER“
Falken Tyre ist einer der größten neuen Sponsoren in der jüngst begonnenen
Bundesliga-Saison. Im Interview erklärt Stephan Cimbal, Head of Marketing Europe beim
Reifenhersteller, die Hintergründe der Offensive und spricht über die grundsätzliche
Sponsoring-Philosophie des Unternehmens.
SPONSORS: Herr Cimbal, Falken Tyre hat bei
gleich neun Erst- und Zweitligisten Bandenpakete gekauft. Eine klassische Media-Einbuchung zur Bekanntsheitsteigerung?
CIMBAL: Das ist das wesentliche Motiv, ja.
Wir wollen jetzt, nach unserem MotorsportEngagement (Teilnahme am ADAC Zurich
24-h-Rennen, Anm. der Red.), die nächstgrößere Zielgruppe erreichen. Die Marke
Falken ist in Europa und Deutschland noch
sehr jung, es gibt aber sehr sportliche
Wachstumsziele. Entsprechend gibt es auch
erhöhte Investitionen, um die Markenbekanntheit zu steigern.
SPONSORS: Wie sehen diese Wachstumsziele konkret aus?
CIMBAL: Konkret kann ich das nicht sagen.
Der Reifenmarkt ist ein klassischer Verdrängungswettbewerb, mit einem Gesamtumsatz von knapp 200 Millionen Euro im
Jahr 2013 lagen unsere Marktanteile in den
europäischen Ländern im einstelligen oder
niedrig zweistelligen Prozentbereich.
SPONSOR S: Das mittlere Preissegment der
Reifenhersteller, in dem sich auch Falken
bewegt, ist durchaus wettbewerbsstark. Ihre
Konkurrenten wie Hankook, Kumho oder
Nexen Tire sind ebenfalls im Sportsponsoring aktiv. Wie wollen Sie sich abheben?
32
nl_Falken_Tyres_2S.indd 1
CIMBAL: Wir müssen Dinge anders und cooler machen als die Wettbewerber.
SPONSOR S: Anders oder cooler als andere
Wettbewerber zu sein, liest sich auf dem
Papier immer gut. Durch welche Maßnahmen wollen Sie das schaffen?
CIMBAL: Reifenhersteller kommunizieren
traditionell eher konservativ und häufig
produktlastig. Sponsorships sind oft ein
reiner Rechteerwerb und die Aktivierung
besteht aus einem Partnerlogo in der Printanzeige. Wir wollen und müssen die Marke
Falken auf verschiedenen Ebenen so aufla-
FALKEN TYRE EUROPE GMBH
Geschäftsführer: Koji Fukuhara, Isamu Ishida,
Hidekazu Nishiguchi, Yasushi Tanaka, Yukio
Yushida
Head of Marketing: Stephan Cimbal
Sitz: Offenbach am Main
Mitarbeiter: ca. 100
Umsatz: 198,8 Mio. ¤
Absatz: 4,3 Mio. Reifen
Gewinn: 1,5 Mio. ¤
Marktanteil Europa: 2,1 %
Marktanteil Deutschland: 3,4 %
A l l e Ke n n z a h l e n b e z i e h e n s i c h a u f d a s G e s c h ä f t s j a h r 2 0 1 3 .
S P O N S O R S 1 0/ 1 5
Quelle: SPONSORS
den, dass sich Endverbraucher und Großkunden gleichermaßen emotional angesprochen fühlen und sich die Marke nachhaltig bei ihnen verankert. Die Vernetzung
aller Maßnahmen und auch Markenplattformen miteinander ist dabei ein Schlüssel
zum Erfolg.
SPONSORS: Wenn wir das konkrete Beispiel
Fußball nehmen: Wie soll das im Detail bei
Falken gelingen?
CIMBAL: Die Kombination aus Bandenwerbung, einer vielfach branded-contentgenerierenden Partnerschaft mit dem FC
Ingolstadt 04, dem Presenting der FußballSendung „Hattrick“ auf Sport1, der Verlängerung des Themas über diverse Online-und Social-Media-Kanäle, Hospitality und Business Seats sowie der Integration von Fußball-Content am Point of Sale
und auch einer spielerischen Verknüpfung
von Fußball und Motorsport – das alles
hat zusammen deutlich mehr Impact als
die Summe der Einzelmaßnahmen. Mit
der richtigen Kreation, umgesetzt und
zielgruppengenau distribuiert, erzählen
wir die Geschichte der Marke Falken so,
wie es unsere Positionierung vorsieht:
jung, leidenschaftlich, ehrlich, modern
und eben auch cool.
W W W. S P O N S O R S . D E 1 0/ 2 0 1 5
24.09.15 10:38
Fotos Getty
Foto:
(2): picture
Images
alliance
SPONSOR S: Die Konkurrenz, allen voran
Hankook als Partner der UEFA Europa
League und Champion-Partner von Borussia
Dortmund, nimmt aber deutlich mehr Geld
in die Hand als Sie.
CIMBAL: Hankook ist sicherlich der präsenteste Wettbewerber, wir haben aber die
Verfolgung aufgenommen. Allerdings nehme ich in Sachen Aktivierung bei Hankook
nicht so wahnsinnig viel war. Wir suchen
lieber einen Partner, der gut zu uns passt
und der etwas kleiner ist, um dann deutlich
mehr Budget, Manpower und Gehirnschmalz für eine gemeinsame Aktivierung
in die Hand zu nehmen.
SPONSOR S: Sie sprechen die Clubauswahl
an. Bei den fünf Erst- und vier Zweitligisten
(1. FC Kaiserslautern, 1. FC Nürnberg, 1899
Hoffenheim, Bayer 04 Leverkusen, Eintracht
Braunschweig, FC Augsburg, FC Ingolstadt
04, Karlsruher SC und SV Darmstadt 98) fällt
in der Tat auf, dass reichweitenstarke Spitzenclubs fehlen. Liegt das allein an der angesprochenen Strategie oder sind noch
Abschlüsse zu erwarten?
CIMBAL: Es ist ein bisschen was von beidem.
Wir haben jetzt erst mal versucht, im Rahmen der Möglichkeiten die größtmögliche
Reichweite zu bekommen. Aber das ist ein
erster Aufschlag. Es ist überhaupt nicht ausgeschlossen, dass es noch weiter geht. Unser Grundsatz heißt aber: lieber ein kleineres Paket und viel Aktivierung als ein großes Paket und keine Aktivierung.
SPONSOR S: Sie sprechen den Rahmen der
Möglichkeiten an. In Summe dürften Sie
sich die Engagements etwa 750 000 Euro
kosten lassen.
CIMBAL: Grundsätzlich haben wir ein europäisches Budget, das im niedrigen siebenstelligen Euro-Bereich liegt. Die Engagements wurden aber aus Japan von unserer
Muttergesellschaft Sumitomo Rubber Industries verhandelt. Für Deutschland liegen
Sie mit der Summe sicherlich nicht komplett daneben.
SPONSOR S: Dafür hätten Sie sich auch ein
Hauptsponsorship in der 2. Bundesliga leisten können – und gleichzeitig umfassende
Aktivierungsmöglichkeiten gehabt.
CIMBAL: Das stimmt, diese Diskussion haben wir intern auch geführt. In der Abwägung aller Argumente hat aber für den dezentralen Ansatz vor allem gesprochen,
dass die vertriebliche Nutzung von Hospitality-Kontingenten an vielen Standorten
für uns ein entscheidender Vorteil ist.
SPONSOR S: Auffällig an ihrem bisherigen
Sponsoringportfolio ist zudem, dass der
Großteil der Vereine in Süddeutschland
verortet ist.
CIMBAL: Das hat etwas mit unseren Vertriebsgebieten zu tun. Wir sind zwar national aufgestellt, es gibt aber sehr viele Großhändler in Mittel- und Süddeutschland. Wie
gesagt ist die Auswahl aber nicht zwingend
als final zu betrachten. Wenn wir irgendwann merken, dass wir im Norden noch
einen zweiten Club brauchen, gibt es ja sicherlich noch Optionen.
SPONSORS: Einzig beim FC Ingolstadt haben
Sie ein Partnerpaket eingebucht, ansonsten
wurden nur Mediapakete gebucht. Hätten
Sie bei Ihrem Drang nach einer guten Aktivierung nicht noch mehr Partnerpakete
abschließen müssen?
CIMBAL: Das ist grundsätzlich richtig, bei
allen anderen Clubs haben wir uns jetzt
aber auf Ticket- beziehungsweise Hospitality-Kontingente beschränkt. In Ingolstadt
hilft es sicherlich, dass sich mit Audi ein
Autopartner als Gesellschafter engagiert.
Ohne ein entsprechendes Auto sind Reifen
schließlich schwer zu präsentieren. Und wir
haben in den Gesprächen früh erkannt, dass
der Club sehr offen für unsere Aktivierungsvorschläge ist.
SPONSORS: Herr Cimbal, vielen Dank für das
Gespräch.
N. Lehnebach
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25.09.15 09:26
S P O RT P O L I T I K
„DER RUF NACH MEHR
FÜHRUNG IST LAUT“
Der Deutsche Olympische Sportbund steht vor großen Herausforderungen: Die Förderung im Leistungssport soll modernisiert werden, zugleich bewirbt sich der Verband
mit Hamburg um die Olympischen Spiele 2024. DOSB-Vorstandsvorsitzender Michael
Vesper über den Status quo und die Prozesse dahinter.
Monaten ist die Diskussion um die Spitzensportförderung in Deutschland wieder aufgeflammt. Sind Sie mit der finanziellen
Förderung des Sports in der aktuellen Form
zufrieden?
VESPER: Der Bund tut sehr viel, aber wir
sind uns mit Innen- und Sportminister Thomas de Maizière einig, dass die Strukturen
der Leistungssportförderung unbefriedigend sind und
nicht effizient genug. Deshalb haben
wir mit dem Ministerium einen Prozess eingeleitet, um
die Leistungssportförderung auf neue
Füße zu stellen.
SPONSORS: Wie sieht
dieser Prozess aus?
VESPER: Zunächst
geht es um eine Bestandsauf nahme,
auf deren Grundlage
wir dann gemeinsam Vorschläge zur
Lösung existierenVITA
Michael Vesper (63) ist seit 2006 beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB); zunächst als Generaldirektor, seit Dezember 2014
ist der promovierte Soziologe Vorsitzender des
Vorstands. Vor seinem Wechsel in den Sport
war Vesper in der Politik aktiv. Zunächst von
1983 bis 1990 als Fraktionsgeschäftsführer der
Grünen im Bundestag; von 1990 bis 1995 als
parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Landtag NRW.
Im Anschluss arbeitete er bis 2005 als stellvertretender Ministerpräsident sowie als Minister
– zunächst für Bauen und Wohnen und ab 2000
für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport.
40
kh_Vesper_2S.indd 1
der Probleme entwickeln. Dazu haben wir
Arbeitsgruppen mit Experten aus dem Leistungssport, aber auch aus der Sportwissenschaft und aus den Ländern eingerichtet.
Wir stehen aber zurzeit erst am Anfang
dieses Prozesses, der nach den Spielen in
Rio de Janeiro abgeschlossen sein soll.
SPONSORS: Was ist der Kern des Problems?
VESPER: Leistungssport kann nur dort ge-
SPONSORS: Wie kommt es zu diesem Durch-
einander?
VESPER: Für den Nachwuchsleistungssport
sind die Länder zuständig. Für die Spitzensportförderung, also nach dem Wechsel in
den Erwachsenenbereich, ist der Bund der
zuständige Fördergeber. Das sind einerseits
das Bundesinnenministerium und andererseits das Bundesverteidigungsministerium, das zurzeit 744 Stellen für
Sportsoldaten neben den Stellen
bei Zoll, Bundes- und Landespolizei zur Verfügung stellt. Dazu
gibt es noch die Stiftung Deutsche Sporthilfe. All das müssen
wir besser koordinieren, denn
der Ruf nach mehr Führung im
Leistungssport ist laut.
SPONSORS: Wie soll das geschehen?
VESPER: Das BMI und wir sind
der Auffassung, dass der DOSB
als Dachverband der Spitzensport- und der Landessportverbände mehr Verantwortung
übernehmen soll. Außerdem
wollen wir schlankere Strukturen. Wie dies umzusetzen ist,
darüber beratschlagen wir derzeit noch. Aber, wie bereits erwähnt, es wird sicherlich noch
ein gutes Jahr dauern, bis wir
dazu Ergebnisse vorliegen haben.
SPONSORS: Bundesinnenminister de Maizière kritisierte
jüngst, dass gemessen an der
V E S P E R * : „ S tr u k t u re n d e r S p o r t f ö rd e r u n g s i n d u n b e f r i e d i g e n d .“
Fördersumme von 153 Millionen
Euro pro Jahr vonseiten des BMI „mindesdeihen, wo es einen funktionierenden Breitens ein Drittel mehr Medaillen“ geholt
tensport gibt. Ohne die Arbeit an der Basis,
werden müssten. Lässt sich über mehr Geld
in den Vereinen, in den Schulen, wo Talensportlicher Erfolg herbeiführen?
te entdeckt werden, kann sich kein Leistungssport entwickeln. Das ist LänderVESPER: Die öffentliche Förderung des Spitkompetenz, anschließend ist der Bund
zensports ist schon sehr wichtig. Aber es
gefragt. Ich bin ein überzeugter Föderalist,
geht nicht primär um zusätzliches Geld,
aber in dem derzeitigen System der Leissondern es geht um bessere Strukturen.
tungssportförderung geht so viel durchein*Das Gespräch fand in Teilen auf der Bühne der Veranstaltung „Sport.Stadt.Business“
ander, das macht es schon sehr schwierig.
am 25. August 2015 in Düsseldorf statt.
Foto: picture alliance
SPONSORS: Herr Vesper, in den vergangenen
W W W. S P O N S O R S . D E 1 0/ 2 0 1 5
24.09.15 10:47
W W W. S P O N S O R S . D E 1 0/ 2 0 1 5
kh_Vesper_2S.indd 2
VESPER: Im Moment
steht für uns das
Referendum
am
29. November im
Vordergrund,
für
dessen Kampagne
die private Initiative „Feuer & Flamme“ zuständig ist.
Die
langfristigen
Partnerschaften geben wir nach dem
Referendum
bekannt.
SPONSOR S :
Was
kann die Hamburger Bewerbung mit
Blick auf die Vermarktung von München 2018 lernen?
To b i a s We n d l .
VESPER: Es geht bei
der Vermarktung einer Olympia-Bewerbung nicht nur darum, Geld einzusammeln, sondern auch die Partner zu betreuen und ihre Ausstrahlung zu nutzen. Das
ist in München leider lange Zeit vernachlässigt worden. Es gehört aber zum Auftrag des Vermarkters, die Begeisterung
für die Spiele in der Hamburger Wirtschaft für die Bewerbung zu nutzen.
SPONSOR S: Werden Sie selbst die Wahl des
Gastgebers der Sommerspiele 2024 noch
in Ihrer Funktion als Vorstandsvorsitzender des DOSB miterleben? Ihr Vertrag läuft
Ende 2016 aus, es gibt Gerüchte, dass Sie
Ihre DOSB-Karriere dann beenden wollen.
VESPER: Alfons Hörmann und ich haben
mehrfach gemeinsam erklärt: Wir werden
die notwendigen Gespräche zu gegebener
Zeit führen.
SPONSOR S : Zeitlich betrachtet liegt das
Jahresende 2016 in der Hochphase der
Bewerbung. DSM-Geschäftsführer Axel
Achten scheidet nach den Sommerspielen
2016 aus. Wenn Sie dann wenige Monate
später ebenfalls gehen, ist das für die Bewerbung sicherlich nicht förderlich.
VESPER: Wie gesagt, dies ist kein Thema,
das uns im Moment beschäftigt. Jetzt werden wir zusammen mit der Stadt Hamburg die Olympia-Bewerbung auf den Weg
bringen. Mit allen weiteren Fragen werden wir uns dann befassen, wenn diese
anstehen.
SPONSOR S : Herr Vesper, vielen Dank für
das Gespräch.
Foto: picture alliance
Wir müssen die Rahm e n b e d i ng u ng e n
schaffen, dass die
Sportler ihre Ziele
erreichen können,
und zwar ohne so
unter Druck zu geraten, dass die Dopinggefahr steigt. Die
neuesten Erkenntnisse aus der Trainingswissenschaft
dürfen zum Beispiel
nicht nur bei den
Bundeslehrgängen,
sondern
müssen
auch beim Training
vor Ort angewandt
werden.
SPONSOR S: Warum
G O L D M E DA I L L E I N S OT S C H I : P o l ize i m e i s te r To b i a s A r l t ( l .) u n d O b e r f e l d we b e l
wird dies bislang
nicht getan?
Man muss aber nicht immer nur nach
Steuergeldern rufen. Auch die deutsche
VESPER: Weil bisher die strukturellen VorWirtschaft kann solche Stellen für Spitaussetzungen dafür nicht ausreichen und
zensportler einrichten – vergleichbar mit
die Zuständigkeiten so unterschiedlich sind.
denen für Sportsoldaten. Während ihrer
SPONSOR S: Einige Spitzensportler werden
Karriere werden die Sportler weitgehend
Ihnen jetzt antworten, dass sie einen Großfreigestellt, bleiben dem Unternehmen
teil ihres Lebens dem Spitzensport opfern,
danach verbunden und sind zugleich ein
nach der Karriere aber weder eine richtige
bekanntes Gesicht für das Unternehmen
Berufsausbildung noch finanzielle Rücknach außen.
lagen haben.
SPONSOR S: Welche Unternehmen machen
VESPER: Natürlich brauchen wir auch
dies bereits?
mehr Geld für die Athleten. Dafür haben
wir die Sporthilfe. Ein spezielles ProVESPER: Unsere Partner, darunter die
gramm für die unmittelbare OlympiavorSparkassen, sind bereits sehr aktiv, und
bereitung (Elite-Plus) unterstützt die auses gibt weitere Unternehmen, aber noch
sichtsreichsten Top-Athleten für 18 Molange nicht genug.
nate mit 1500 Euro im Monat. Ansonsten
SPONSOR S : Deutsche Unternehmen sind
erhält ein Sportler je nach Kaderzugehöderzeit auch bei der Bewerbung um die
rigkeit und Erfolgen bis zu 800 Euro. Für
Olympischen Spiele 2024 in Hamburg gestudierende Spitzensportler gibt es 400
fragt. 25 Millionen Euro und damit die
Euro zusätzlich im Monat, andere SportHälfte des Bewerbungsbudgets sollen aus
hilfe-Programme sollen den Einstieg in
der Privatwirtschaft kommen. Die Vereinen Beruf erleichtern, etwa mit Praktika
marktung soll die Deutsche Sport Markein Unternehmen. Das ist zwar immer noch
ting (DSM) übernehmen. Wann wird der
zu wenig, aber ohne die Sporthilfe würde
Vertrag unterzeichnet?
es ganz schlecht aussehen; deswegen unVESPER: Der Vertrag zwischen der DSM
terstützen wir sie auch mit knapp 1,2 Milund der Bewerbungsgesellschaft Hamlionen Euro pro Jahr. Trotzdem ist Geld,
burg ist endverhandelt.
wie gesagt, nicht alles, denn wir brauchen
SPONSOR S : Nach den Plänen der DSM soll
auch die besten Strukturen.
es drei Sponsorenebenen geben mit jeweils mehreren Partnern. Für ein RechSPONSOR S: Ist es also eher die grundsätztepaket auf der höchsten Ebene soll die
liche gesellschaftliche Frage: Wie versteDSM zwei Millionen Euro für den gesamhen wir Spitzensport und welche Form von
ten Bewerbungszeitraum von Dezember
Spitzensport wollen wir überhaupt?
2015 bis September 2017 aufrufen. Gibt es
VESPER: Die deutsche Bevölkerung erwarschon interessierte Unternehmen zu vertet vom Sport, was sie auch von der Wirtmelden?
schaft erwartet: Dass wir vorne mitspielen.
K. Hartmann
41
24.09.15 11:24
GIPFELTREFFEN DER
SPORTSTÄTTENBRANCHE
Am 1. und 2. September 2015 trafen sich Vertreter von Clubs, Verbänden, Ligen, Stadionbetreibern, Veranstaltern und Dienstleistern auf dem SPONSORS Sports Venue Summit in Hamburg. Im Mittelpunkt stand das Stadionerlebnis der Zukunft mit all seinen Anforderungen an Technik, Sicherheit, Fanerlebnis und Nachhaltigkeit.
A L A I N B E L S O E U R (Chairman Stadia Strategic Committee LFP, links),
N I KO L A S H I L L ( B ewe r b u n g s g e s e l l s c h a f t H a m b u r g 2 0 24 , r e c h t s)
hreit_Nachbericht_VenueSummit_4S.indd 2
24.09.15 10:59
Impressionen
*
PRESENTED BY
A L E X A N D E R W E H R L E ( 1 . F C Kö l n)
H E N K M A R K E R I N K (A m s te r d a m A r e n a)
A L E X A N D E R J O B S T ( F C S c h a l ke 0 4)
O L I V E R P O P P E L B AU M ( H a m b u r g e r S V )
T H O M A S R ÖT TG E R M A N N ( V f L Wo l f s b u r g) , D R . C H R I S T I A N H O C K E N J O S ( B o r u s s i a D o r t m u n d ) ,
H E N D R I K G R O S S E - L E F E R T ( D F B) (v. l . n . r.)
D I E T E R S E M M E L M A N N (S e m m e l C o n c e r t s), PAT R I K M E Y E R
(S t a d i o n Fr a n k f u r t), M I C H A E L H A P K A ( M e r c e d e s - B e n z A r e n a B e r l i n) ,
P H I L I P P K LOT Z (S P O N S O R S ) (v. l . n . r.)
hreit_Nachbericht_VenueSummit_4S.indd 3
24.09.15 10:59
Kongress-Stimmen
„Wir können keine Festung bauen.“
Hendrik Große-Lefert | Sicherheitsbeauftragter DFB, zum Thema Sicherheit in
deutschen Fußballstadien
„Als noch gefühlte Fahrstuhlmannschaft ist es nicht der richtige Zeitpunkt, jetzt öffentlich bei der Politik
einen Stadionausbau zu fordern.“
Alexander Wehrle | Geschäftsführer 1. FC
Köln, plant erst in den Jahren 2018 oder
2019 mit einem Stadionausbau
„Am Düsseldorfer Flughafen werden
an einem Tag rund 60 000 Menschen
kontrolliert, wir kontrollieren in
zwei Stunden 80000 Menschen.“
JA N M E N N E K E N ( N B A , l i n k s) , F E L I X F R E I ( H a l l e n s t a d i o n Zü r i c h , r e c h t s)
Christian Hockenjos | Direktor Organisation
Borussia Dortmund, zur Schwierigkeit
von Sicherheitskontrollen bei Fußballspielen
„Wir müssen es in Zukunft schaffen,
dass wir die Hüter, die Bewahrer
und auch die Kommunizierer des
Contents sind.“
Oliver Poppelbaum | Bereichsleiter Sales
& CRM Hamburger SV, zur Relevanz vereinseigener Content-Produktionen
B Ö R S E N S A A L H A N D E L S K A M M E R H A M B U R G : A u f m e r k s a m e s P u b l i k u m vo r d e r H a u p t b ü h n e .
„Mit der NFL sind wir in Kontakt,
ist aber sehr unkonkret.“
Patrik Meyer | Geschäftsführer Commerzbank-Arena, äußert sich zu Szenarien
eines NFL-Spiels 2017 in Deutschland
„Die typisch amerikanische Sicht
ist, dass das Projekt schon refinanziert ist, bevor es überhaupt
Aufwendungen gibt.“
Simon Pallmann | Leiter operatives
Geschäft Bayer 04 Leverkusen, zur Zusammenarbeit mit Cisco Systems beim
Ausbau der WLAN-Infrastruktur in der
Bay Arena
E X K U R S I O N E N : A n g e f a h r e n w u r d e n d a s m ö g l i c h e O l y m p i a - G e l ä n d e ( F o to l i n k s) u n d d a s
M i l l e r n to r- S t a d i o n ( F o to r e c h t s) s ow i e d a s Vo l k s p a r k s t a d i o n .
52
hreit_Nachbericht_VenueSummit_4S.indd 4
W W W. S P O N S O R S . D E 1 0/ 2 0 1 5
24.09.15 10:59
Impressionen
*
PRESENTED BY
N A M E ( F i r m a)
A N G LO - G E R M A N - C L U B : P e r f e k te N e t wo r k i n g - B e d i n g u n g e n b e i m P r e - O p e n e r.
D I E T E R OT TO ( Eve n t M e s s e Fr a n k f u r t , l i n k s) , A R N O H A R T U N G
(O l y m p i a p a r k M ü n c h e n , r e c h t s)
*
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Sports Venue Summit 2015
NILS HOCH (Olympiapark München), JOCHEN MESCHKE (Veranstaltungszentrum Westf a l e n h a ll e n), B E R N D S C H O E N M AC K E R S (G ref r ath e r Ei s S p o r t & Eve ntP a r k) (v. l . n . r.)
GER ALD ROSENDAHL (Aramark, links), P E T E R P R E S S (A r e n a R e g e n s b u r g , l i n k s) ,
L ARS STEGELMANN (Repucom, rechts) D I R K D I S T E L R AT H ( K P M G , r e c h t s)
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DANK DEM ZECHPRELLER
Torsten Uhlig ist seit zehn Jahren Bereichsleiter Marketing von Signal Iduna.
Den Liebhaber von Kreuzfahrten führte einst eine nicht bezahlte Rechnung in die
Versicherungsbranche.
D
ie ersten Jahre in der Arbeitswelt
verbrachte Torsten Uhlig hinterm
Tresen. Und das, obwohl er eigentlich Jura studieren wollte und dank
eines sehr guten Abiturs durchaus
passable Chancen hatte. Vergeben wurden
die Plätze damals in der DDR – Uhlig wuchs
in der Oberlausitz auf – jedoch vom zuständigen Kreisrichter. Dessen Bemerkung, es
sei dann ja wohl logisch, dass der künftige
Jurist nun Mitglied der Partei der Arbeiterklasse werde, verneinte Uhlig. Konsequenz:
kein Studienplatz.
Uhlig trauert der Rechtswissenschaft
jedoch in keiner Weise nach, er wirkt zufrieden mit seinem bisherigen Lebensweg.
Dreieinhalb Jahre arbeitete er in seinem
ersten Ausbildungsberuf als Restaurantfachmann in der Gastronomie, lernte dort
auch seine Frau kennen. Bis eines Abends
der Geschäftsstellenleiter der örtlichen
Signal Versicherung die Zeche prellte – ohne böse Absicht, wie Uhlig betont. Am
nächsten Tag ging der junge Kellner zu
ihm hin, kassierte die 200 Mark und die
zwei Männer kamen ins Gespräch. Wenige Wochen später, im März 1991, fuhr Uhlig ins nordrhein-westfälische Herdecke
und begann seine Ausbildung im Versicherungsaußendienst.
Bis heute ist der 49-Jährige bei der mittlerweile unter dem Namen Signal Iduna
firmierenden Versicherung tätig, dem erst
zweiten Arbeitgeber seines Lebens. Vor
rund zehn Jahren trat er im Dortmunder
Hauptsitz seine heutige Position als
Bereichsleiter Marketing an. Eine der ersten
Handlungen unter seiner Verantwortung im
Jahr 2005: der Erwerb des Namensrechtes am Stadion der damals stark kriselnden Dortmunder Borussia. Zu jener Zeit
riskant, aus heutiger Sicht ein Glücksfall.
Bereits bei früheren beruflichen Stationen war Uhlig mit dem Profisport in Verbindung gekommen, wenn auch auf eine
ganze andere Art. 1999 war der damals noch
im Vertrieb tätige gebürtige Zittauer nach
Magdeburg versetzt worden, seine erste
Stelle als Filialdirektor. „Und dort“, sagt Uhlig, „hatten wir das große Glück mit Alfred
Gislason und dessen Familie in einem Haus
zu wohnen“. Anderthalb Jahre lebten die
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Uhligs mit der Familie des isländischen
Handballtrainers – heute beim THW Kiel
tätig – unter einem Dach. Die damals entstandene Freundschaft hält bis heute.
Über die Position des Filialdirektors in
Dresden – damals engagierte sich Uhlig
zudem als ehrenamtliches Vorstandsmit-
2001–2005 Filialdirektor Dresden, Signal
Iduna Gruppe
glied beim Frauenvolleyball-Bundesligisten
Dresdner SC – führte der Weg des zweifachen Vaters dann nach Dortmund. Dort
trägt er heute die Verantwortung für etwa
100 Mitarbeiter.
Der Arbeitstag des Marketingfachmanns hat heute in der Regel zwölf Stunden, in denen er oft von Meeting zu Meeting hetzt. Wenn Uhlig abends dann sein
Büro verlässt, „ist es mein Bestreben, dass
kaum etwas auf dem Schreibtisch liegt“,
sagt er. „Und wenn noch Papiere drauf liegen, sind die genau auf 90 Grad ausgerichtet.“ Uhlig bezeichnet sich selbst als „ordnungsliebendes Einzelkind – teilweise sehr
zum Leidwesen meiner Familie und Mitarbeiter“. Das alles berichtet er mit einem
leicht selbstironischen Lächeln. Überhaupt ist Uhlig ein Mensch, der gern lacht
und lebenslustig wirkt.
Um das viele Sitzen bei der Arbeit auszugleichen, treibt er regelmäßig Sport. Uhlig geht zum Muskelaufbau ins Fitnessstudio und mit seiner Frau walken. Im Winter
fährt er leidenschaftlich gern Ski. Über 25
Jahre ist er verheiratet, die silberne Hochzeit wurde vor wenigen Monaten mit einer
gemeinsamen Adria-Kreuzfahrt gefeiert.
Diese Art von Urlaub hat es den Uhligs seit
einigen Jahren angetan. Mit dem Schiff reisten sie bereits in die Karibik, sahen Indien,
den Oman, Sri Lanka und Südamerika.
Wenn es nicht ganz so weit weg gehen soll,
schwingen sie sich aufs Fahrrad und radeln
durch Deutschland.
In diesem Sommer musste Uhlig jedoch
eine Woche Urlaub zu Hause verbringen. In
den vergangenen anderthalb Jahren hat der
sich selbst als „Selfmademen“ bezeichnende Versicherungsexperte ein BWL-Fernstudium in St. Gallen absolviert – deshalb lautete das Urlaubsziel Fertigstellung der Diplomarbeit. Bereits Anfang des Jahrtausends
hatte Uhlig ein Fernstudium begonnen, es
damals aufgrund von Veränderungen im
Arbeitsleben aber nicht beendet. „Mein Ziel
war es nun, vor dem 50. Geburtstag den
Abschluss zu bekommen“, sagt er. Das ist
gelungen – und dürfte gefeiert worden sein.
Diesmal vor dem Tresen.
seit 2005 Bereichsleiter Marketing Signal
Iduna Gruppe, Dortmund
F. Schilling
TORSTEN UHLIG
Geboren 1966 in Zittau (Sachsen)
Familienstand verheiratet, zwei Kinder
AUSBILDUNG/STUDIUM
1987–1988 Ausbildung zum Restaurantfachmann, Dresden
1992–1993 Ausbildung zum Versicherungsfachmann (BWV), Dortmund
2014–2015 Studium der Betriebswirtschaftslehre, St. Galler Business School
BERUFLICHER WERDEGANG
1991–1995 Vertriebsleiter und Werbeleiter
der Bezirksdirektion Dresden, Signal Versicherung
1995–1999 Organisationsleiter der Filialdirektion Dresden, Signal Versicherung
1999–2000 Filialdirektor Magdeburg,
Signal Iduna Gruppe
61
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AUSBLICK
KOMMENDE AUSGABEN
IMPRESSUM
TITEL
SPONSORS Verlags GmbH
Theodorstraße 42–90 (Haus 11) | 22761 Hamburg
Tel: 040/4133008-0 | Fax: 040/4133008-49
E-Mail: [email protected]
(ISSN 1432-8925)
TITEL | CONSULTING
VERLEGER UND HERAUSGEBER
Profisportler und ihre Berater
Manfred Schlösser
Die persönlichen Berater von Spitzensportlern spielen oft
eine entscheidende Rolle bei Vertragsverhandlungen, sei
es bei Verträgen mit Vereinen oder bei Kontakten mit der
werbetreibenden Wirtschaft. Doch wer sind eigentlich die
größten Player im deutschen Markt? Wie setzen die Protagonisten ihre Klientel für Sponsoren gezielt in Szene
und welche Anforderungen stellen Unternehmen und
Clubs an die Berater der Spitzensportler? SPONSOR S beantwortet diese und weitere Fragen.
THEMA
GESCHÄFTSFÜHRENDER CHEFREDAKTEUR
& MITHERAUSGEBER
Marco Klewenhagen
MITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNG
Philipp Klotz
Vermarktungsübersichten der Profisportligen
Zum Start der Spielzeit 2015/16 lohnt sich ein Blick auf die
Vermarktung der großen Profisportligen hinter dem Fußball. SPONSOR S hat die Beko Basketball Bundesliga, die
Deutsche Eishockey Liga, die DKB Handball-Bundesliga
und die Volleyball Bundesliga unter die Lupe genommen.
REDAKTION
Tel: 040/4133008-0 | E-Mail: [email protected]
Abteilungsleiter: Florian Oediger
Teamleiter: Henning Eberhardt, Holger Rehm
Wintersport-Vermarktung
Die lange Sommerpause ist vorbei, der Wintersportzirkus
ist längst in die Saison 2015/16 gestartet – Zeit für ein
Update zur Wintersport-Vermarktung. In einer großen
Übersicht zeigt SPONSOR S alle Medien- und Marketingrechte der wichtigsten Wintersportarten und -events.
Redaktion: Kathrin Hartmann, Matthias
Kettenburg, Nils Lehnebach, Frieder Schilling
Freie Mitarbeiter: Marc Sturm, Gabriel Wagner
KUNDENBETREUUNG & VERTRIEB
Key Account Manager: Nina Borstelmann, Marcel
Brockschmidt, Daniel Portz, Philip Rieneck
EVENT & KOMMUNIKATION
Tel: 040/4133008-0 | E-Mail: [email protected]
Abteilungsleiter: Holger Reitlinger
Projektleiter: Silke Hemminger, Jule Nocker,
Sascha thor Straten Wolf
VERLAGSMANAGEMENT
Services:
Tel: 040/4133008-54
E-Mail: [email protected]
9. Nov. 2015
BayArena
Leverkusen
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Vereinen, Ligen und Verbänden sportartenübergreifend diskutiert.
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Leiter Projektentwicklung: Philipp Timm
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Timo Appelles, Mai Laubis
DRUCK
Druckerei Siepmann GmbH
Ruhrstraße 126 | 22761 Hamburg
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