leseprobe - Sponsors.de
Transcription
leseprobe - Sponsors.de
Spitzensport sichtbar machen - www.inspiration-sport.de AUSGABE NOVEMBER 2015 20. JAHRGANG WWW.SPONSORS.DE REISEN MARKE MOBIL ting ität 11 SPIELERBERATER DIE HEIMLICHE MACHT GESUND heit SERVICE STEUER beratung RECHTS SPORT beratung patenschaft EVENTS Partnerunternehmen im ELEKTRO mobilität Ein Netzwerk das verbindet. www.inspiration-sport.de 34 olympische Fachverbände, tausende Spitzensportler, Trainer, Betreuer und Funktionäre in Deutschland greifen ab sofort auf ein einmaliges Sportmarketing-Programm zu. Zusammen mit der Kampagne „SPORT DRIVES GREEN“ zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität bringt das umfassende Mobilitätskonzept den Spitzensport auf die Straße. Ein visionäres, individuelles Fahrzeugdesign vermarktet den Athleten und präsentiert seine Disziplin in der Öffentlichkeit. So macht man den Spitzensport sichtbar! US ER K D FO LEN IM BEL VBL N E GSTA UND G I N L L FI RKTU L, HB O E PR ERMA BL, D Fahrzeuge ab 149,00 € mtl. Leasingrate - 24 Monate, 20.000 km p.a., Sonderausstattung, Vollkasko/Steuern, Winterräder und einem umfangreichen Dienstleistungspaket für den Spitzensport! _titel_November15.indd 1 2 015 V B MEDIA MARKT: FUSSBALLBUNDESLIGA: LEVI‘S STADIUM: REIN INS VERGNÜGEN ANLAUFZEIT SHOWCASE STADION-APP 23.10.15 10:49 E D I TO R I A L FALSCHE DEBATTE Mit seinem Abgasskandal berührt Volkswagen auch Teile unserer Branche. Spätestens als der neue Vorstandsvorsitzende Matthias Müller Anfang Oktober ankündigte, alle Engagements des Konzerns auf den Prüfstand zu stellen, auch das beim VfL Wolfsburg, wurde das bewusst. Müllers Ankündigung motivierte zugleich einige Journalisten zu steilen Vergleichen und Thesen. Selten zuvor beschäftigten sich Medienvertreter dermaßen mit Sponsorships von Audi, MAN, Porsche oder VW. Wobei der Grundton stets derselbe war: Es müsse nun gespart werden. Viele Sponsorings seien deshalb bedroht, ja sogar vielleicht Bundesligaclubs in Gänze, allen voran der VfL Wolfsburg. Und ohnehin sei das VW-Fußballsponsoring nur ein Männerspielzeug der vorherigen Managerriege um Ex-Konzernchef Martin Winterkorn gewesen. Zweifelsfrei muss die Volkswagen AG nun sparen. In Anbetracht von derzeit vorliegenden Zahlen deswegen beim Sponsoring anzufangen, ist aber weder hilfreich noch sachlich. Mehrere 100 Millionen Euro investiert der Volkswagen-Konzern deutschlandweit jedes Jahr in Sportbeteiligungen und -sponsoring sowie begleitende Maßnahmen – Konzernpersonal nicht eingerechnet. Allein in der Bundesliga und 2. Bundesliga werden 17 Clubs gesponsert. Hinzu kommen ein millionenschweres Werbepaket im DFB-Pokal sowie Investitionen in andere Sportarten wie Tennis (Porsche) oder in den Wintersport (Audi). Nun sind mehrere 100 Millionen Euro per se unglaublich viel Geld, zumindest für rund 99 Prozent aller Menschen auf dieser Welt; für ein weltweit agierendes Unternehmen hingegen mit 600 000 Mitarbeitern, einem Umsatz von über 200 Milliarden Euro und einem Gewinn von 12,7 Milliarden Euro im Jahr 2014 ist das nicht viel. Es dürften rund 0,1 bis 0,2 Prozent des Konzernumsatzes sein, was die Sache dann doch erheblich relativiert. Die Wahrheit ist, dass die Sport-Ambitionen für den Konzern, nüchtern betrachtet, weitgehend unbedeutend sind. In Medien verkauft sich dieser Fakt aber weder gut, noch sind solche Milliardenzahlenspiele allgemeinhin vermittelbar. Einmal mehr aber rückt die Wochenzeitung „Die Zeit“ während einer medialen Kakofonie die relevanten Dinge ins richtige Licht. Das Blatt warnt in einem umfassenden Artikel vor dem scheinbar Undenkbaren. Verkürzt wiedergegeben: Der Skandal könnte tatsächlich die Liquidität des VW-Konzerns bedrohen, obwohl Volkswagen Barreserven von rund 22 Milliarden Euro vorhält! Wie kann unter solchen Voraussetzungen ein finanziell ernstes Problem drohen? Nur wenn zwei Faktoren zusammenkämen. Erstens könnten im schlechtesten Fall Schadenersatz und Strafzahlungen bis zu 78 Milliarden Euro drohen (selbst im besten Fall wären mindestens 23 Milliarden Euro fällig). Und zweitens, wenn diese Zahlungen relativ schnell überwiesen werden müssten. VW wäre zwar auch dann nicht insolvent, da durch den Verkauf einzelner Marken oder Unternehmensbeteiligungen wieder neues Kapital in den Konzern fließen könnte, doch hätte ein solches Szenario weitreichend negative Auswirkungen auf den ganzen Konzern und all seine Zulieferer. Sicher, die Öffentlichkeit und die Mitarbeiter von Volkswagen wollen jetzt Zeichen der Genügsamkeit und der Sparsamkeit vom Konzern sehen. Zu Recht. Streichungen beim Sponsoring oder irgendwelchen Spielertransfers à la André Schürrle helfen da aber wenig, sie wären reiner Populismus und würden dem Ansehen des Konzerns eher schaden. MARCO KLEWENHAGEN GESCHÄF TSFÜHRENDER C H E F R E DA K T E U R U N D M I T H E R AU S G E B E R W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 _editorial.indd 3 3 23.10.15 10:47 FUSSBALL SPIELERBERATER TITEL Plötzlich Bundesliga 6 Die heimliche Macht 32 Mehr Zuschauer, mehr Sponsoren, mehr Fernsehgelder: Der SV Darmstadt 98 erlebt die lukrativste Saison seiner Club-Geschichte. Obwohl der Lockruf des Geldes nach dem Bundesliga-Aufstieg groß ist, bleibt sich der Club treu. Erfolgreiche Transfers können Meisterschaften entscheiden, Transferflops die Verantwortlichen um ihren Job oder einen Verein sogar in finanzielle Not bringen. Das Wohl und Wehe von Transfers hängt oft maßgeblich von Spielerberatern ab. Sie ziehen im Hintergrund die Fäden und verfügen über lukratives Insiderwissen – haben häufig jedoch ein Imageproblem. Doch wer sind eigentlich die Schlüsselfiguren dieser Szene? Welche Praktiken existieren in der Branche? Und wie ist es um die Qualität und Transparenz im Markt bestellt? Einblicke in die Hinterzimmer der Bundesliga. FUSSBALL WISSENSCHAFT Plötzlich Bundesliga 6 50 643 Kilometer VENUE & EVENT 12 Notbremse? Vollgas! 18 Der SV Darmstadt 98 erlebt die lukrativste Saison seiner Geschichte, bleibt sich aber treu. Der Lockruf des Geldes war jedoch groß. Eine wissenschaftliche Untersuchung zeigt, dass Bundesliga-Clubs in puncto Internationalisierung die letzten Plätze in Europa belegen. Die Formel 1 ist die populärste Serie der Welt. Die Branche spricht beim SPONSOR S Motorsport Summit über Probleme und Potenziale. Ran an die Big Player Unentschlossene mobilisieren Olympischer Marathon 9 Der 1. FC Nürnberg hat Verluste gemacht. Nun will der Club das Potenzial der Region besser abschöpfen. Im Vorwärtsgang 40 Die Zustimmung für Olympia ist in westlichen Ländern groß. Das Zünglein an der Waage werden für Hamburg die Unentschlossenen sein. 10 Sponsoren im Fokus Die 3. Liga hat sich vom Sorgenkind zur Instanz entwickelt. Zuschauerzahlen lassen international selbst zweite Ligen schlecht aussehen. Fohlen international 14 Borussia Mönchengladbach hat zuletzt regelmäßig international gespielt. Wie hat sich das auf die Nachfrage im Ausland ausgewirkt? TITEL | SPIELERBERATER Die heimliche Macht 32 Transfers können Meisterschaften entscheiden oder Verantwortliche um ihren Job bringen. Sie hängen von Spielerberatern ab, die im Hintergrund die Fäden ziehen, häufig aber ein Imageproblem haben. Wer sind die Schlüsselfiguren der Szene? Welche Praktiken existieren und wie ist es um die Transparenz bestellt? 4 Inhalt 11-15.indd 2 42 Fünf Kandidaten bewerben sich um die Olympischen Spiele 2024. Bis zur Wahl des Ausrichters im Jahr 2017 ist es ein langer Weg. 44 Am 1. und 2. Februar 2016 trifft sich die Branche zum SpoBiS in Düsseldorf. Hier erhalten Sie einen ersten Einblick in das Programm. MEDIEN Anlaufzeit Showcase Stadion-App 16 Fox überträgt als neuer Partner die Bundesliga in den USA. Die Reichweiten sind noch erwartungsgemäß überschaubar. 46 24 000 Parkplätze, 9000 Business Seats und Naming-Right-Erlöse — das Levi’s Stadium in San Francisco bietet Gigantismus pur. Vier Etagen für die Zukunft 48 Nach der Planung kann die SpVgg Greuther Fürth im Januar 2016 endlich mit dem Umbau des Stadions am Laubenweg beginnen. W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 23.10.15 11:16 FUSSBALL Anlaufzeit TEAMSPORT 16 Profiligen im Check WIRTSCHAFT 20 Rein ins Vergnügen 26 Seit dieser Saison überträgt Fox Sports als neuer Medienpartner unter anderem auch im wichtigen Internationalisierungs-Markt USA. Die Reichweiten sind erwartungsgemäß noch überschaubar. Ein zeitnahes Wachstum gilt aber als wahrscheinlich. Die aktuelle Teamsportsaison 2015/16 nimmt Fahrt auf. SPONSOR S hat die Beko Basketball Bundesliga, die Deutsche Eishockey Liga, die DKB Handball-Bundesliga und die Volleyball Bundesliga im Bereich Sponsoring, Etats und Arenen analysiert. Media Markt ist in der Saison 2015/16 der größte Sponsoringneuling in der Bundesliga. Die Fußballoffensive passt zur neuen Markenpositionierung des Elektrohändlers – auch wenn man zunächst auf das Entgegenkommen eines Nachbarn angewiesen war. ANDERE SPORTARTEN MELDUNGEN PERSONEN Profiligen im Check 20 Die Teamsportsaison 2015/16 nimmt Fahrt auf. SPONSOR S hat die BBL, DEL, HBL und VBL analysiert. Beko Basketball Bundesliga Deutsche Eishockey Liga DKB Handball-Bundesliga Volleyball Bundesliga 22 23 24 25 Sponsorships 30 Köpfe 54 50 Volkswagen: Quo vadis? Sportstätten: Virtuelle Werbung rückt näher Glücksspiel: Tipico prüft Verkauf Tour de France: Düsseldorf mit Chancen Profil 57 Marc Palm, Marketing Director Central Europe Weber-Stephen Laut gedacht 60 Termine/Impressum 61 Bundesliga: Drei Clubs mit Gewinnen 52 TV-Rechte: Hilke will Summen verdoppeln Sportstätten: NFL-Partie in Hamburg möglich 2. Bundesliga: KSC mit schwarzen Zahlen WIRTSCHAFT Rein ins Vergnügen 26 Media Markt ist der größte Sponsoringneuling der Bundesliga. Die Offensive passt zur neuen Markenpositionierung des Elektrohändlers. Schweizer Golfduell 28 Der Markenfit zwischen Luxusuhren und dem Golfsport ist passgenau. Entsprechend groß investieren Rolex und Omega im Golf. Pfälzer Geldgeber 29 Maxda ist neuer Hauptsponsor des 1. FC Kaiserslautern. Für das Pfälzer Unternehmen geht es vor allem um eine größere Bekanntheit. W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 Inhalt 11-15.indd 3 5 23.10.15 11:21 S V DA R M S TA DT 9 8 PLÖTZLICH BUNDESLIGA Mehr Zuschauer, mehr Sponsoren, mehr Fernsehgelder: Der SV Darmstadt 98 erlebt die lukrativste Saison seiner Club-Geschichte. Obwohl der Lockruf des Geldes nach dem Bundesliga-Aufstieg groß ist, bleibt sich der Club treu. V iel Zeit verging nicht zwischen dem Eingang der Mail und dem Telefonklingeln. Der SV Darmstadt 98 hatte soeben die Liste für die jährliche SPONSOR S-Werbemittelanalyse zu den TV-relevanten Sponsoren in der Fußballbundesliga zurückgeschickt. Man würde aber gern noch kurz telefonisch erklären, warum zurzeit 57 unterschiedliche Sponsoren auf den Banden im Merck-Stadion am Böllenfalltor zu sehen seien. Keinesfalls sollte der Eindruck entstehen, der SV Darmstadt 98 schwimme nach dem überraschenden Durchmarsch ins Fußballoberhaus im Geld. Der Grund ist vielmehr ein anderer, wie Geschäftsführer Michael Weilguny dann berichtet: „Wir wollten nach der Rückkehr in die Bundesliga auch unseren kleineren Partnern, die uns bereits in der 2. und 3. Liga unterstützt haben, eine Fernsehpräsenz geben.“ Das ist typisch für den SV98. Die Verbundenheit zur Region, genau zu wissen, auf wen man sich verlassen kann, aber zugleich das Bewusstsein um die wirtschaftliche Chance, die der unerwartete BundesligaAufstieg im vergangenen Sommer verspricht, prägen das Handeln des Clubs. Die Darmstädter genießen mit ihren Fans die Rolle als Außenseiter im Konzert der Großen. Jedes Heimspiel im alten „Bölle“ ist ausverkauft, bei 11 000 verkauften Dauerkarten musste gestoppt werden, um für die 17 Heimpartien überhaupt noch ein angemessenes Angebot im freien Verkauf zu haben. Als die „Lilien“ im Mai 2014 überraschend in die 2. Bundesliga aufgestiegen waren, blieben den damals vier hauptamtlichen Mitarbeitern genau 77 Tage, um den Verein auf die zweithöchste Fußballklasse des Landes vorzubereiten. Schon damals war die Herausforderung riesig, in diesem Sommer machte sie der plötzliche Bundesliga-Aufstieg gigantisch. Schließlich galt es, die vorhandenen Club-Strukturen irgendwie an die Anforderung des Oberhauses anzupassen – immer gedanklich mit dem Titel des „Abstiegskandidaten Nummer eins“ auf der Stirn. Wie gingen die „Lilien“ bei der Strukturierung konkret vor? Im ersten Schritt wurden die im Zweitligajahr aufgebauten Abteilungen in den wichtigsten Bereichen personell aufgestockt: jeweils ein neuer Mitarbeiter im Marketing, im Vertrieb, im Merchandising Neue Sponsoren durch Vermarkter SV DARMSTADT 98 SPONSOREN & VERMARKTUNG Hauptsponsor Software AG (bis 2016; 1 Mio. ¤ p. a.) Ausrüster Jako (bis 2018; 0,5 Mio. ¤ p. a.) Premium-Partner Entega, Lotto Hessen, Merck, Peak, Pfungstädter Brauerei, Skechers Vermarkter Ufa Sports (Banden, nicht exklusiv, bis 2016), Eigenvermarktung Naming-Right Merck (bis 2019; 0,3 Mio. ¤ p. a.) MERCK-STADION AM BÖLLENFALLTOR Zuschauerkapazität 17 000 Zuschauerschnitt (geplant 2015/16) 16 500 Verkaufte Dauerkarten 11 000 Von elf auf 18 Mitarbeiter Für das, was der SV98 in den vergangenen drei Jahren erlebt hat, dafür gibt es keine Blaupause in der Bundesliga. Im Mai 2013 standen die „Lilien“ mit einem Bein in der vierten Liga, drei Spielzeiten später besiegt der Bundesliga-Neuling erst Bayer 04 Leverkusen, dann Werder Bremen. Sportlich, so weit darf man sich aus dem Fenster lehnen, geht es schwerlich besser. Die größte Aufgabe für die Club-Führung ist es zurzeit, diesen sportlichen Vorsprung nun auch wirtschaftlich und strukturell einzuholen. 6 kh_Darmstadt98_2S.indd 1 und für die Fan-Betreuung, zwei weitere Mitarbeiter in der Presseabteilung. 18 Festangestellte gibt es nun außerhalb der Sportabteilung. „Wir sind jetzt so aufgestellt wie kleine oder mittelgroße Zweitligisten“, sagt Geschäftsführer Weilguny, „aber noch mehr Personal hätte unsere traditionell eher schlanke Struktur in der Kürze der Zeit nicht vertragen“. Eine Stelle soll noch im Finanzbereich besetzt werden, dann ist die Personalstruktur erst einmal komplett und könnte auch im Fall des direkten Wiederabstiegs bestehen bleiben. Mittlerweile haben auch alle Mitarbeiter einen eigenen Schreibtisch in der Container-Landschaft neben dem Stadion, die im Sommer kurzerhand eine zweite Etage erhalten hat. An den Spieltagen wird der Club zusätzlich von mehr als 100 Ehrenamtlichen unterstützt. Anzahl Logen 0 Anzahl Business Seats 650 (100 % verkauft) ERLÖSE IN MIO. ¤ 2014/15* 2015/16** Medien 5,4 22,6 Sponsoring (inkl. Hospitality) 3,7 8 Spieltag 2,5 3,5 Sonstige*** 1,8 2,5 13,4 36,6 Gesamt * 2. Bundesliga; * *Prognose Bundesliga; * * *u . a . M erchandising , Spenden SPONSORS 11/15 Quelle: SPONSORS Im zweiten Schritt haben sich die „Lilien“ die Vermarktungsagentur Ufa Sports an Bord geholt. Eine „selbstkritische Analyse“ habe laut Weilguny im Sommer offenbart, dass der Verein in der 2. Bundesliga seine Sponsorenpakete auf regionaler Ebene zwar gut verkauft hat, dass man aber im nationalen Vertrieb nicht punkten konnte. „Wir halten zwar weiter an unserer Eigenvermarktung fest, aber mit dem Aufstieg in die Bundesliga haben wir uns für einen Vermarkter entschieden, der überregional und auf nicht-exklusiver Ebene für uns arbeitet.“ Mit Erfolg: In wenigen Wochen hatte Ufa Sports über Bandenpakete einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag erlöst. Nun werben auch Unternehmen wie Würth, Enterprise Rent-A-Car und Sparhandy am Böllenfalltor. Die Sponsoringumsätze des Clubs stiegen im Vergleich zur ZweitligaSaison um über 100 Prozent von 3,7 Millionen auf acht Millionen Euro (siehe Kasten links). Bis Ende 2015 will der Club entscheiden, ob er mit Ufa Sports über den Sommer 2016 hinaus zusammenarbeiten wird. Ziel: langfristige Verträge In den vergangenen Jahren versuchten die Darmstädter, Kontinuität zu schaffen: in der Vereinsführung, in der Pflege von Sponsoren und im Ausbau bestehender PartnerW W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 22.10.15 10:32 Fotos (2): Getty Images S C H W E R Z U B E G R E I F E N : I m M a i 2 0 1 5 s te i g e n d i e „ L i l i e n “ ü b e r r a s c h e n d i n d i e B u n d e s l i g a a u f ( l .) u n d b e s i e g e n d o r t C l u b s w i e B aye r 0 4 L eve r k u s e n . schaften. Auch im jüngsten Aufstiegssommer hielt der SV98 an seinen Prinzipien fest. Statt dem schnellen Geld hinterherzujagen, verhandelte man zunächst neue Verträge mit bestehenden Sponsoren – denn alle Kontrakte waren zwar monetär für einen Abstieg in die 3. Liga bewertet gewesen. Keines der Abkommen verfügte jedoch über den Passus Bundesliga-Aufstieg. Um durchschnittlich 30 Prozent hob der Verein am Ende die Paketpreise für die erste Liga an und schaffte es, mit sieben Großsponsoren (Hauptsponsor, Ausrüster, Premium-Partner) langfristige und ligaunabhängige Verträge bis mindestens 2018 abzuschließen. Einzig die Partnerschaft mit dem neuen Sponsor Skechers gilt nur bis zum Ende Spielzeit 2015/16. Welchen Verlockungen der Verein mit dem plötzlichen Aufstieg ausgesetzt war, belegen beispielhaft die Verhandlungen um einen neuen Bierpartner. Seit 15 Jahren schenkt die Pfungstädter Brauerei ihr Bier bei den Heimspielen der „Lilien“ aus. Im Sommer wollten dann auch Großbrauereien wie Krombacher und Bitburger vom Darmstädter Aufstieg profitieren und gaben entsprechende Angebote ab. Mit drei Brauereien wurde ernsthaft verhandelt, und Pfungstädter musste finanziell nachziehen. Letztlich einigte sich der Club mit seinem langjährigen Partner auf einen „marktgerechten Preis“ – auch wenn das Bandenpaket für Pfungstädter kleiner ausfällt als zuvor, um das finanzielle Entgegenkommen des Clubs auszugleichen. Aber, und das wissen Weilguny und seine Kollegen, gerade bei Fans ist Bier ein sensibles Thema. Einen langjährigen regionalen Partner will man da nicht vergraulen. Um die Identifikation von Fans und Sponsoren mit dem SV98 noch zu stärken, hat der Verein im Sommer nach einer fast zehnmonatigen Umsetzungsphase zudem W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 kh_Darmstadt98_2S.indd 2 ein Markenleitbild mit dem Claim „Wir Lilien. Aus Tradition anders“ präsentiert. Es soll helfen, den Verein auch bundesweit bekannter zu machen (siehe Kasten unten). Stehplätze im VIP-Bereich Auch in der Hospitality-Vermarktung mussten die „Lilien“ in der Vorbereitung auf die Erstliga-Saison kurzfristig handeln. Weil der Verein bereits in der vorangegangenen Zweitliga-Spielzeit gemerkt hatte, dass die VIP-Vermarktung „der große Treiber und Einstieg ins Sponsoring“ war, war schon im Winter 2014/15 das VIP-Zelt mit einer zweiNEUES MARKENBILD DES SV98 Mit dem Aufstieg in die Bundesliga hat der SV Darmstadt 98 Ende Juli dieses Jahres ein neues Markenbild vorstellt. Der Prozess zur Entwicklung des neuen Leitbildes mit dem Slogan „Wir Lilien. Aus Tradition anders“ war bereits zu Drittliga-Zeiten angestoßen worden. Dazu hat der Clubs zunächst intern die Eigenwahrnehmung definiert und danach im Oktober 2014 mit der Agentur Ajoint 2500 Fans befragt, um die öffentliche Club-Wahrnehmung zu ermitteln. Mit dem Ergebnis: Eigen- und Fremdbild waren nahezu identisch. Zehn Monate lang wurde im Anschluss unter Federführung von SV98-Marketingleiter Florian Holzbrecher an der Umsetzung von Leitbild und Claim gearbeitet sowie die Frage diskutiert: Soll der Zusatz „Wir Lilien“ in den Slogan integriert werden, oder funktioniert „Aus Tradition anders“ auch allein? Der BundesligaAufstieg gab letztlich die Antwort: Um den Club bundesweit bekannter zu machen, ist der Namenszusatz sinnvoll. Wären die „Lilien“ nicht aufgestiegen, wäre das Markenbild eher regional genutzt worden, sodass die Ergänzung laut Club nicht notwendig gewesen wäre. SPONSORS 11/15 Quelle: SPONSORS ten Etage auf insgesamt 650 Plätze aufgestockt worden. In den ersten fünf Tagen nach dem überraschenden Aufstieg erhielt der Club rund 300 Inbound-Anfragen nach Hospitality-Paketen. „Eigentlich der Traum eines jeden Vertrieblers“, erinnert sich Weilguny. Doch es gab ein Problem: Das Stadion verfügt nur über 3500 Sitzplätze, die größtenteils durch langjährige Dauerkarteninhaber belegt sind. Also schaffte man kurzerhand wenigstens 150 zusätzliche preisreduzierte Hospitality-Plätze. „Jetzt sind wir ausverkauft und verfügen wahrscheinlich als einziger Bundesligist über eine VIPKategorie mit Stehplätzen“, berichtet der Geschäftsführer. 1898 Euro kostet dort das Saisonticket. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit Mehr Sponsoren, höher dotierte Verträge, ein Dauerkartenrekord und fünf ausverkaufte Heimspiele stehen bislang auf der Habenseite für die Darmstädter BundesligaSaison. Natürlich sind die Ausgaben beispielsweise für die Personalaufstockung oder durch Sicherheitsmaßnahmen an den Spieltagen ebenfalls gestiegen. Doch am Ende wird sich das Bundesligajahr nicht zuletzt durch die um knapp 15 Millionen Euro höheren Medien-Einnahmen für die Hessen finanziell lohnen – selbst beim direkten Wiederabstieg. „Über allem steht bei uns das Thema Nachhaltigkeit“, sagt Weilguny. „Wir waren über 20 Jahre aus dem Profifußball raus. Jetzt wollen wir das Bundesliga-Jahr dazu nutzen, uns auch wirtschaftlich besser aufzustellen.“ Um die Jahreswende werden er und seine Kollegen die Finanzpläne für die neue Saison aufstellen. Für die 2. Liga. Aber auch für die Bundesliga. K. Hartmann 7 22.10.15 10:32 Unbenannt-1 1 24.09.15 10:15 3. LIGA IM VORWÄRTSGANG Die 3. Liga hat sich im deutschen Profifußball vom kritisch beäugten Sorgenkind zu einer akzeptierten Instanz entwickelt. Insbesondere das Zuschauerinteresse in den Stadien und im TV lässt im internationalen Vergleich selbst zweite Ligen schlecht aussehen. N achdem in der Saison 2013/14 der mit Abstand höchste Gesamtertrag seit Einführung der 3. Liga erzielt werden konnte, war für die Saison 2014/15 ein Rückgang zu verzeichnen. Mit 145 Millionen Euro konnte aber immerhin der zweithöchste Gesamtertrag der Geschichte erzielt werden. Und dies bei nur 17 ersten Mannschaften, die in die Auswertung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eingeflossen sind. In den drei vorherigen Spielzeiten waren es je 18. Im Durchschnitt erlöste ein Drittligist in der Spielzeit 2014/15 rund 8,5 Millionen Euro. Der Gesamtertrag der Saison 2013/14 hatte bei 178 Millionen Euro gelegen und stellt den bisherigen Bestwert der 3. Liga dar. In den vorherigen Spielzeiten seit Liga-Start 2008/09 lag der Wert stets unterhalb von 125 Millionen Euro. In der Spielzeit 2014/15 gab es diverse Ertragstreiber in der 3. Liga. Insbesondere ein neuer Zuschauerrekord, Erfolge von Drittligisten im DFB-Pokal sowie eine vielerorts modernisierte Stadioninfrastruktur haben in der vergangenen Saison zu einem neuen Höchstwert der Spielerträge geführt, welche seit Einführung der 3. Liga um 60 Prozent auf rund 32 Millionen Euro gesteigert werden konnten (siehe Grafik „Erträge 3. Liga“). Nach dem erheblichen Anstieg der Werbeerträge in der Saison 2013/14 – vor allem aufgrund der Ligazusammensetzung mit dem Red-Bull-Club RB Leipzig – ist der Werbeertrag in der Spielzeit 2014/15 zwar wieder leicht gesunken. Dennoch wurde der zweithöchste Wert in sieben Jahren 3. Liga erzielt und mit durchschnittlich 3,234 Millionen Euro pro Club ein deutlich höheres Niveau erreicht als in den ersten fünf Spielzeiten. Die Werbeerträge bilden mit kumuliert 54,978 Millionen Euro weiterhin die wichtigste Erlösquelle für die Drittligisten. Aus der medialen Verwertung erzielten die Drittligisten in der zurückliegenden Saison 17,289 Millionen Euro (2013/14: 15,894 Millionen Euro). Insgesamt wurden 101 der 380 Spiele der 3. Liga in der Spielzeit 2014/15 live in voller Länge oder als Konferenz in den Dritten Programmen gezeigt. Im Rahmen von 13 Live-Konferenzen wur- ERTRÄGE 3. LIGA (IN MIO. ¤) Spielertrag Anteil am Gesamtertrag Anteil am Gesamtertrag Mediale Verwertung Anteil am Gesamtertrag Summe 11/12 (pro Club) Summe 12/13 (pro Club) Summe 13/14 (pro Club) Summe 14/15 (pro Club) 16,236 (0,902) 23,580 (1,310) 24,642 (1,369) 32,164 (1,892) 16 % 18,8 % 13,8 % 22,2 % 45,702 (2,539) 46,836 (2,602) 76,284 (4,238) 54,978 (3,234) 45 % 37,4 % 42,7 % 37,9 % 15,318 (0,851) 19,710 (1,095) 15,894 (0,883) 17,289 (1,017) 15,1 % 15,8 % 8,9 % 11,9 % 24,300 (1,350) 34,974 (1,943) 61,830 (3,435) 40,664 (2,392) 23,9 % 28 % 34,6 % 28 % Personal Spielbetrieb Anteil am Gesamtaufwand Anteil am Gesamtaufwand Spielbetrieb Anteil am Gesamtaufwand Jugend/Amateure Anteil am Gesamtaufwand Sonstige Anteil am Gesamtertrag Gesamtertrag SPONSOR S 11/15 10 he_3.Liga_2S.indd 2 195 % Zuwachs im Merchandising Auch im Bereich Merchandising konnte die 3. Liga ebenfalls deutlich zulegen – wenn auch auf vergleichsweise sehr viel geringerem Niveau. In der Saison 2008/09 startete die Spielklasse mit 148 000 Euro pro Verein. Bis zur Spielzeit 2011/12 sanken die Merchandising-Erträge dann auf 110 000 Euro pro Club. Seitdem allerdings geht es kontinuierlich bergauf: In der Spielzeit 2014/15 AUFWAND 3. LIGA (IN MIO. ¤) Personal Verwaltung Werbung den 28 Spiele übertragen und darüber hinaus neun Partien zeitgleich in zwei verschiedenen Regionalprogrammen. Neben den Live-Konferenzen, die etwa dem Mitteldeutschen Rundfunk regelmäßig eine Reichweite von über 300 000 Zuschauern deutschlandweit einbrachten, konnten zahlreiche Live-Übertragungen über 250 000 Menschen vor die Bildschirme ziehen. Insgesamt wurden live rund 170 Stunden über die 3. Liga im TV berichtet und damit 20,24 Millionen Zuschauer erreicht. Im Gegensatz zur Saison 2013/14 hat sich die Übertragungsdauer mehr als verdreifacht (rund 57 Stunden). Sonstige Anteil am Gesamtaufwand 101,556 (5,642) 125,100 (6,950) 178,650 (9,925) 145,095 (8,535) Gesamtaufwand Summe 11/12 (pro Club) Summe 12/13 (pro Club) Summe 13/14 (pro Club) Summe 14/15 (pro Club) 49,842 (2,769) 57,006 (3,167) 65,574 (3,643) 53,499 (3,147) 45,4 % 39,7 % 37,6 % 37,2 % 6,966 (387) 7,488 (416) 11,232 (624) 10,863 (638) 6,3 % 5,2 % 6,4 % 7,6 % 22,032 (1,224) 28,800 (1,600) 36,918 (2,051) 32,691 (1,923) 20,1 % 20,0 % 21,2 % 22,7 % 7,416 (412) 10,044 (558) 17,838 (991) 10,795 (635) 6,8 % 7,0 % 10,2 % 7,5 % 23,598 (1,311) 40,392 (2,244) 43,002 (2,389) 35,989 (2,117) 21,4 % 28,1 % 24,6 % 25 % 109,854 (6,103) 143,739 (7,985) 174.564 (9,698) 143,837 (8,461) Quellen: SPONSOR S , DFB W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 22.10.15 14:19 Foto: Getty Images DYNAMO-PROFI IM STADION DRESDEN: Mit 429 067 Zuschauern hatte weltweit kein Drittligist in der Saison 2014/15 mehr Zuschauer bei Heimspielen. lag der Wert pro Drittligist bei 324 000 Euro. Das entspricht einer Steigerung von 195 Prozent im Vergleich zur Saison 2011/12. Die 3. Liga hat zudem einen neuen Zuschauerrekord aufgestellt. Insgesamt 2,563 Millionen Besucher kamen zu den 380 Begegnungen. Das macht einen Schnitt von 6746 Zuschauern pro Partie. Der bisherige Bestwert in der 3. Liga lag bei 2,342 Millionen Besuchern (Schnitt: 6164) in der Saison 2012/13. In der Premierensaison 2008/09 fanden 2,134 Millionen Fans den Weg in die Drittligastadien. Die meisten Fans bei Heimspielen zählte Dynamo Dresden. Die 19 Partien der Sachsen beobachteten 429 067 Anhänger live im Stadion. Dies entspricht einem Durchschnitt von 22 582 Besuchern pro Partie. Dabei kam sogar noch einschränkend hinzu, dass zur Partie gegen Rot-Weiß Erfurt nach einem Urteil des DFB-Sportgerichts keine Zuschauer zugelassen waren – ansonsten hätte Dynamo wohl sogar die Marke von 450 000 Besuchern geknackt. Aber auch so war dies der weltweit höchste Zuschauerschnitt eines Drittligisten in der abgelaufenen Saison. Über im Schnitt fünfstellige Zuschauerzahlen durften sich auch Meister Arminia Bielefeld (Gesamt: 276 180/Schnitt: 14 536) und der Tabellenzweite MSV Duisburg (256 495/13 500) freuen. Platz vier in der Zuschauertabelle ging an Hansa Rostock (189 200/9958). Am Ende der Rangliste sind die Zweitvertretungen des 1. FSV Mainz 05 (22 110/1164) und des VfB Stuttgart (19 661/1035) zu finden. Das bestbesuchte Spiel der Saison war das Aufstiegsfinale zwischen dem MSV Duisburg und Holstein Kiel vor 31 002 Besuchern am vorletzten Spieltag. Im internationalen Vergleich der Zuschauerzahlen steht die 3. Liga nur hinter Englands dritter Spielklasse „League 1“ – jedoch weit vor den vergleichbaren dritten Ligen aus Italien, Spanien und Frankreich. Auch den Vergleich mit den meisten europäischen zweiten Ligen muss die 3. Liga nicht scheuen. In der Spielzeit 2014/15 strömten mehr Zuschauer in die Stadien der 3. Liga als beispielsweise in der französischen 2. Liga – der „League 2“ (im Schnitt 6154 Zuschauer), oder der italienischen „Serie B“ (6573). H. Eberhardt ANZEIGE ZELT ZELTE E HALLE HALLEN N B Ü H NBÜHNEN EN Eschenbach Zeltbau GmbH & Co. KG Hoher Markstein 18 – 24 D-97631 Bad Königshofen he_3.Liga_2S.indd 3 Tel.: +49 (0) 9761 900-0 Fax: +49 (0) 9761 900-29 www.eschenbach-group.com 22.10.15 10:22 I N T E R N AT I O N A L I S I E R U N G 50 643 KILOMETER Eine wissenschaftliche Arbeit hat sich jüngst damit beschäftigt, wie weit die Internationalisierung bei Europas Spitzenclubs fortgeschritten ist. Dabei belegen die Bundesligisten die hinteren Plätze. Doch nicht in jedem Punkt ist ihnen ein Vorwurf zu machen. G eht es um die Internationalisierung, können selbst die deutschen Spitzen-clubs im Vergleich mit Clubs aus England, Italien oder Spanien nicht mithalten. Was vielen gefühlt schon klar war, hat nun auch die Bachelorarbeit von Sabrina Arzberger belegt. Die Studentin der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg hat die umsatzstärksten Fußballclubs Europas verglichen (siehe Tabelle). Das Ergebnis: der FC Bayern München, der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund belegen die Plätze 16, 17 und 19. Von 20. Dabei sind zur Einordnung der Resultate einige Fußnoten nötig. So wurden die Werte im Frühsommer 2015 erhoben und beziehen sich zum Teil auf die vergangene Saison. Bei den mit Auslandsreisen zurückgelegten Kilometern wurde deswegen der diesjährige Asientrip von Borussia Dortmund also nicht berücksichtigt. Wenn dann ein Club wie Newcastle United 50 643 Kilometer reist, vermutlich nicht ganz zur Freude des Trainerteams, ergeben sich in einzelnen Bereichen schnell deutliche Abstände. Dieses Phänomen war auch beim Aspekt Club-Kooperationen zu sehen. Ein Kriterium, welches bei der Internationalisierung wohl nicht die höchste Priorität hat. Allerdings eines, bei dem Atlético Madrid mit zehn Abschlüssen weit vor den Verfolgern liegt und somit für niedrige Zahlen bei den deutschen Clubs sorgt. Denn: Der Höchstwert pro Kategorie wurde jeweils mit 100 Punkten gewertet – die Werte der anderen Clubs dann prozentual heruntergerechnet. Schwache Punktzahlen erzielten die deutschen Clubs auch bei dem Anteil ausländischer Sponsoren. Sicherlich: Vereine wie Manchester United oder der FC Barcelona haben diesen Bereich in den vergangenen Jahren deutlich intensiver bearbeitet. Allerdings wird der FC Bayern wohl nie auf Prozentsätze von über 90 kommen. Doch will man dem Club vorwerfen, dass er die wirtschaftlichen Bedingungen hierzulande ausnutzt und Partnerschaften mit Adidas, der Allianz und der Deutschen Telekom eingeht? Ähnlich ist es beim Anteil der ausländischen Spieler, bei dem die auf eine hervorragende Nachwuchsarbeit setzenden Clubs wie Schalke 04 stets niedrigere Werte haben werden. Doch auf die Nachwuchsarbeit zu verzichten, ist sicherlich keine Option. Dass die deutschen Clubs aufholen müssen, ist unstrittig. Genau so wie die Tatsache, dass dies nicht um jeden Preis geschehen kann und muss. N. Lehnebach INTERNATIONALISIERUNGSGRAD DER UMSATZSTÄRKSTEN FUSSBALLCLUBS EUROPAS Club höchster Wert tiefster Wert Sponsoren FacebookFans Homepage Fanshop Spieler SpielerReichweite Twitter Auslandsreisen Nationalitäten ClubKooperationen Gesamtpunktzahl 1 Manchester City 77,08 99,41 100,00 20,00 100,00 9,13 76,92 79,26 73,33 60,00 695,13 2 Real Madrid 76,43 98,66 61,54 60,00 75,36 100,00 30,77 71,50 66,67 30,00 640,93 3 FC Barcelona 86,44 98,95 61,54 100,00 61,90 69,12 46,15 19,70 60,00 0,00 603,80 4 FC Chelsea 95,44 99,27 53,85 50,00 97,28 23,73 38,46 24,58 86,67 20,00 589,28 5 Manchester United 100,00 98,34 53,85 70,00 61,90 30,65 30,77 53,02 60,00 30,00 588,53 6 FC Liverpool 48,82 95,18 30,77 10,00 84,01 6,30 100,00 36,25 100,00 10,00 521,33 7 Atlético Madrid 59,27 96,62 23,08 30,00 69,98 4,10 7,69 59,57 66,67 100,00 516,98 8 Paris Saint-Germain 80,31 90,64 53,85 20,00 80,74 26,73 30,77 73,71 53,33 0,00 510,08 9 Tottenham Hotspur 69,16 94,81 15,38 10,00 77,38 1,46 46,15 42,90 93,33 40,00 490,57 10 FC Arsenal 88,91 97,82 30,77 10,00 94,92 21,01 15,38 27,01 80,00 20,00 485,82 16 FC Bayern München 35,91 52,66 61,54 30,00 59,61 9,43 15,38 56,80 60,00 0,00 381,33 17 FC Schalke 04 31,12 78,94 38,46 30,00 49,52 2,36 15,38 25,96 80,00 10,00 361,74 19 Borussia Dortmund 23,94 88,94 23,06 10,00 61,90 5,64 0,00 15,70 86,67 0,00 315,87 ... In der Bachelorarbeit wurden die 20 umsatzstärksten Clubs Europas (Vgl. Deloitte Football Money League) anhand von verschiedenen Kriterien auf ihren Grad der Internationalisierung überprüft. Dabei wurde in jeder Kategorie der Höchstwert mit 100 gleichgesetzt, die anderen Werte dann entsprechend im Verhältnis heruntergerechnet. Die Kategorien im Überblick: Anteil ausländischer Sponsoren, Anteil ausländischer Facebook-Fans, Anzahl Homepage-Sprachen, Anzahl Online-Fanshop-Sprachen, Anteil ausländischer Spieler, kumulierte Facebook-Fans der ausländischen Spieler, Anzahl fremdsprachiger Twitter-Accounts, mit Auslandsreisen zurückgelegte Kilometer, Anzahl Nationalitäten im Kader, Anzahl ausländischer Club-Kooperationen; Stand Juni 2015 SPONSORS 11/15 W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 nl_Internationalisierung_1S.indd 2 Q u e l l e : U n i ve r s i t ä t E r l a n g e n - N ü r n b e r g 12 22.10.15 10:39 Foto: Getty Images Fotos (2): picture alliance FUSSBALLBUNDESLIGA ANLAUFZEIT Seit dieser Saison überträgt Fox Sports als neuer Medienpartner unter anderem auch im wichtigen Internationalisierungs-Markt USA. Die Reichweiten sind erwartungsgemäß noch überschaubar. Ein zeitnahes Wachstum gilt aber als wahrscheinlich. E Jörg Daubitzer sieht das naturgemäß anders. „Die Quoten sind zu diesem Zeitpunkt im Rahmen der Erwartungen“, sagt der Geschäftsführer der DFL Sports Enterprises, und führt an: „In Zukunft wollen wir uns natürlich steigern.“ Nun wäre Daubitzer wohl ein schlechter Vermarkter, wenn er – gerade am Anfang einer neuen Partnerschaft – sein eigenes Produkt kritisieren würde. Allerdings scheint es zum jetzigen Zeitpunkt auch s mag an falschen Erwartungen gelegen haben. Wenn die wenigen FreeTV-Spiele in Deutschland schon Millionen von TV-Zuschauer sehen wollen, müssen die Bundesliga-Quoten in den USA mit seinen über 110 Millionen TV-Haushalten doch ebenfalls siebenstellig sein. Mindestens. Entsprechend negativ fiel das Medienecho hierzulande aus, als die ersten Zahlen bekannt wurden. Die „Welt“ urteilte: „miserable Einschaltquoten“. BUNDESLIGA-REICHWEITEN IN DEN USA IN DER SAISON 2015/16 Datum1 Partie übertragende Sender Zuschauer2 So., 20. 9. 2015, 11.30 Borussia Dortmund – Bayer 04 Leverkusen FOX Deportes, Fox Sports 2 186 000 So., 4. 10. 2015, 11.30 Bayer 04 Leverkusen – FC Augsburg FOX Deportes 149 000 So.,23. 8. 2015, 9.30 FC Ingolstadt – Borussia Dortmund FOX Sports 1, FOX Deportes 129 000 So., 27. 9. 2015, 9.30 Eintracht Frankfurt – Hertha BSC Berlin FOX Sports 1, FOX Deportes 115 000 Sa., 19. 9. 2015, 9.30 SV Darmstadt 98 – FC Bayern München FOX Sports 1, FOX Deportes 112 000 ... Sa., 12. 9. 2015, 12.30 Eintracht Frankfurt– 1. FC Köln FOX Sports 2 14 000 Sa., 26. 9. 2015, 9.30 1. FSV Mainz 05 – FC Bayern München FOX Sports 2 13 000 Di., 22. 9. 2015, 14.00 Hertha BSC Berlin – 1. FC Köln FOX Deportes 11 000 Sa., 29. 8. 2015, 9.00 VfB Stuttgart – Eintracht Frankfurt FOX Sports 2 4000 Sa., 12. 9. 2015, 9.30 Bayer 04 Leverkusen – SV Darmstadt 98 FOX Sports 2 1000 B e r ü c k s i c h t i g t w u r d e n n u r l i ve ü b e r t r a g e n e P a r t i e n d e r e r s te n a c h t S p i e l t a g e , te i l w e i s e w u r d e n d i e R e i c hw e i te n vo n z w e i S e n d e r n a d d i e r t ; 1 D a s D a t u m b e z i e h t s i c h a u f d i e O s t k ü s te n ze i t d e r U S A ; 2 Z u s c h a u e r a b d r e i J a h r e n . SPONSORS 11/15 16 nl_FoxSports_2S.indd 1 Quelle: SPONSORS nicht angebracht. Zumal Daubitzer, sicherlich nicht zu unrecht, anführt: „Verträge mit neuen, internationalen Partnern bringen immer einige Wochen Anlaufzeit und Lerneffekte auf beiden Seiten in der Anfangsphase mit sich.“ Zu den Fakten: Bisher hat Fox an den ersten acht Bundesliga-Spieltagen 38 Partien live übertragen, neunmal wurde die Marke von 100 000 Zuschauern geknackt. Zwei Dinge waren dabei auffällig: Gerade Bayer 04 Leverkusen mit dem Mexikaner Chicharito erfährt beim spanischsprachigen Sportsender Fox Deportes eine hohe Nachfrage. Und: Gerade bei lediglich auf Fox Sport 2 programmierten Partien fallen die Reichweiten deutlich ab. Ausschließlich dort lief auch die Partie FC Bayern München gegen Borussia Dortmund – als Treffen der beiden international bekannten Bundesliga-Clubs sicherlich das Filetstück der Hinrunde. Doch die aufgrund der Europa-League-Teilnahme Dortmunds bedingte Ansetzung am Sonntagabend sorgte dafür, dass für Fox – unter anderem Medienpartner von Nascar, der NFL und der MLB – keine andere Programmierung möglich war. So ist auch die vergleichsweise geringe Reichweite von 106 000 Zuschauern zu begründen. Auf welchem Sender die Partien laufen, hat in den USA, und speziell bei Fox, eine deutlich größere Bedeutung, als man vermuten würde; divergiert doch die technische Verbreitung der Kanäle deutlich stärW W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 23.10.15 10:20 ker als beispielsweise in Deutschland. Fox Network, der größte Sender des Medienkonzerns, erreicht beispielsweise 94,7 Millionen Haushalte und damit vergleichbar viele wie NBC, der Partner der Barclays Premier League. Fox Sports 1 kommt auf 84,8 Millionen, Fox Sports 2 mit 45,3 und Fox Deportes mit 21,8 Millionen allerdings lediglich auf die Hälfte beziehungsweise ein Viertel der Reichweite. Dabei ist Partner Fox sogar gewillt, der Bundesliga prominentere Flächen einzuräumen, auch wenn das vertraglich gar nicht fixiert ist. So wurde nun kommuniziert, dass in der Rückrunde erstmals acht Spiele live auf dem großen Fox-Network übertragen werden, sechs Samstagabendspiele sowie Partien der beiden letzten Spieltage. Man darf gespannt sein, welche Paarungen die DFL an jenen Abendspiel-Terminen ansetzt. Daubitzer sagt etwas vage: „Wir wollen im Rahmen der uns bleibenden eingeschränkten Flexibilität bei der Spielplanung diese Chance optimal nutzen.“ Der DFL-Vermarkter weiß, dass Faktoren wie Europapokal-Ansetzungen oder Sicher- nl_FoxSports_2S.indd 2 heitsthemen übergeordnete Priorität haben. Was bei den Spielen auf dem Fox Network an Reichweiten möglich sein könnte, zeigte sich, als Fox jüngst die Partie des FC Bayern München gegen den FC Augsburg als Re-Live auf seinem großen Sender zeigte. Prompt waren 926 000 Zuschauer dabei. Allerdings war die Partie auch direkt nach einer NFLÜbertragung programmiert. Ähnliche Reichweiten sind für 2016 aufgrund der frühen Anstoßzeiten demnach nicht zu erwarten. Allerdings dürften die bisherigen Zahlen deutlich überboten werden. Zum Vergleich: Bei den bei BeIN Sports laufenden Ligen Primera Division, Ligue 1 und Serie A ist die Reichweite deutlich begrenzter, der Sender erreicht gerade einmal 16,9 Millionen Haushalte. Und: Den „Nischensender“ (Daubitzer) GolTV, ehemalige TV-Heimat der Bundesliga in den USA vor dem Wechsel zu Fox, empfangen lediglich 13 Millionen Haushalte. Ähnlich geht es auch anderen Ligen, die, wie zuletzt die Bundesliga, mit vergleichbaren Reichweitennachteilen zu kämpfen haben. Während die Premier League, zwischen 2011 und 2013 selbst noch bei Fox im Programm, in den Staaten regelmäßig Reichweiten im mittleren sechsstelligen Bereich erzielt, fallen die anderen Ligen deutlich ab. Jörg Daubitzer sagt: „Wir sind aktuell bereits auf einem vergleichbaren Niveau mit der Primera Division und werden uns von den Reichweiten, wenn alles normal läuft, zeitnah absetzen. Italien und Frankreich sind bereits heute deutlich hinter uns.“ So knackt das Topspiel der Primera Division regelmäßig die Marke von 100 000 Zuschauern, das Derby zwischen Atlético und Real Madrid sahen jüngst 168 000 USAmerikaner. Gerade Partien aus Frankreich und Italien bewegen sich in der Regel aber nur im niedrigen bis mittleren fünfstelligen Bereich. Selbst Livespiele von italienischen Traditionsclubs wie Juventus Turin oder Inter Mailand erzielten teilweise nur Reichweiten von 15 000 oder 13 000 TV-Zuschauern. Werte, mit denen die Bundesliga mehr als mithalten kann. N. Lehnebach ANZEIGE 23.10.15 10:32 Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 9,6–9,2/6,0–5,6/7,3–6,9 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 171–162 g/km. Zieht Blicke auf sich. Und an anderen vorbei. Bereit für eine neue Generation. Die A-Klasse im sportlichdynamischen Design. Mit unverwechselbarem Diamantgrill und bis zu 381 PS im Mercedes-AMG A 45 4MATIC. Unbenannt-2 1 MB_A-Klasse_210x297_ICv2_RZ04.indd 1 22.10.15 13:12 21.10.15 18:27 BBL, DEL, HBL, VBL PROFILIGEN IM CHECK Die Teamsportsaison 2015/16 nimmt Fahrt auf. SPONSORS hat die Beko Basketball Bundesliga (BBL), die Deutsche Eishockey Liga (DEL), die DKB Handball-Bundesliga (HBL) und die Volleyball Bundesliga (VBL) analysiert. gw_Vermarktung_6S.indd 2 23.10.15 10:35 S tefan Holz sorgte für Schlagzeilen, als er Einblicke in seine Pläne für die Beko Basketball Bundesliga (BBL) gab. Nach der Ära von Vorgänger Jan Pommer soll eine neue Zeitrechnung eingeläutet werden. Der neue BBL-Geschäftsführer will mit „mehr Joko und Klaas“ eine jüngere Zielgruppe erschließen, um eine größere TV-Reichweite zu erzielen und das Ligaprofil zu schärfen. Wie Holz, der aus der Medienbranche stammt und für das ZDF „Wetten, dass..?“ vermarktet hat, sich allerdings konkret an den beiden Entertainern orientieren will, ist noch unklar. Klarer sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Repucom für SPONSORS, in der die Bekanntheit von Sponsoren im Umfeld des deutschen Basketballs untersucht wurde (siehe Grafik). Ratiopharm belegt mit einer gestützten Bekanntheit von 19 Prozent Platz eins. Bereits seit 15 Jahren ist das Pharmazieunternehmen Haupt- und Namenssponsor in Ulm. Die lange Dauer des Engagements dürfte sich positiv auf die Werte ausgewirkt haben, wie auch das Namensrecht an der Ulmer Heimspielstätte, das seit 2011 besteht. Obwohl nicht nur Sponsor eines einzelnen Teams, sondern Namensgeber der ganzen Liga, liegt Beko mit einer gestützten Bekanntheit von neun Prozent nur auf Rang sieben. Das Elektrounternehmen ist allerdings erst seit der vergleichsweise geringen Dauer von sechs Jahren Titelsponsor der BBL. Dicht hinter Ratiopharm rangiert ING-Diba mit 17 Prozent. Zur Bekanntheit des Finanzinstituts trägt neben dem Sponsorship beim Deutschen Basketball Bund die ebenfalls langfristige Zusammenarbeit mit NBA-Star und Nationalspieler Dirk Nowitzki als Testimonial bei. Beide Kooperationen bestehen seit 2003. An Sponsoren vergebene Club-Namensrechte sind in der BBL üblich. Die DKB Handball-Bundesliga (HBL) weist im Vergleich dazu traditionellere Strukturen auf. Es gibt zwar bei rund zwei Drittel der 18 Erstligisten investorenähnliche Zustände, was sich aber eher in Mäzenatentum als in der Investition in Namensrechten äußert. Eines eint die BBL und die HBL aber: Beide Ligen feiern in dieser Saison ihr 50-jähriges Jubiläum. Zum Saisonauftakt initiierte die HBL im August ein Eventspiel am Sitz des DHB und der Liga-Geschäftsstelle. Altmeister VfL Gummersbach empfing Rekordmeister THW Kiel vor 11 000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle. W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 gw_Vermarktung_6S.indd 3 Dass zwischen beiden Clubs sportlich und strukturell Welten liegen, ist kein Geheimnis. Die Kieler stehen als Ligaprimus – wenn auch holprig in die Saison gestartet – über den Dingen. Sie gaben zuletzt neue Impulse und wünschen sich eine internationale Weltliga, die parallel zur HBL ausgetragen werden und in Zukunft die Velux EHF Champions League ersetzen könnte. Die HBL steht den Überlegungen, die vorwiegend von europäischen Topclubs forciert werden, grundsätzlich offen gegenüber. Eine Schwächung der eigenen Position wird die HBL aber auf jeden Fall verhindern wollen – Ausgang ungewiss. Revolutionäre Gedanken Auch in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gibt es revolutionäres Gedankengut. Ab der Saison 2017/18 soll wieder ein offenes Ligasystem mit Auf- und Abstieg eingeführt werden. Im Frühjahr 2018 könnte es demnach den ersten sportlichen Aufsteiger in die DEL seit den Kassel Huskies 2006 geben. In den vergangenen Jahren hatte sich die DEL zu einer geschlossenen Gesellschaft entwickelt, unter anderem weil sie in der zweiten Liga die wirtschaftlichen Voraussetzungen sowohl für Absteiger als auch für potenzielle Aufsteiger nicht erfüllt sah. Ei- ne neue Vereinbarung zwischen DEL und DEL2 sieht vor, dass Aufstiegskandidaten vor der Saison eine Sicherheit in Höhe von 800 000 Euro hinterlegen müssen. Ab 2018 soll der Tabellenletzte der Hauptrunde direkt absteigen, der Meister der DEL2 steigt im Gegenzug in die Erstklassigkeit auf. Genau wie in der DEL gibt es in der Volleyball Bundesliga (VBL) strukturelle Veränderungen – allerdings im Medienbereich. Seit dieser Saison wird die VBL von ProSiebenSat.1 vermarktet. Die Mediengruppe tritt dabei aber nicht nur als reiner Vermarkter auf. In der laufenden Spielzeit ist die VBL wie bisher auch bei Sportdeutschland.TV zu sehen. Das Portal gehört der DOSB New Media, dessen Anteilsmehrheit ProSiebenSat.1 jüngst übernommen hatte und die alle Begegnungen live und in HD anbietet. In der Vermarktung geht die VBL also neue Wege. Bei den Besucherzahlen konnte die Liga zuletzt leichten Zuwachs verzeichnen. Der Zuschauerschnitt in den Arenen stieg in der vergangenen Saison 2014/15 im Vergleich zum Vorjahr von 587 851 auf knapp 600 000 Besucher. G. Wagner Lesen Sie auf den folgenden vier Seiten die detaillierten Vermarktungsübersichten zu BBL, DEL, HBL und VBL. GESTÜTZTE BEKANNTHEIT VON BASKETBALLSPONSOREN 14–39 J. / 40–65 J. 19 Ratiopharm ING-DiBa 22 / 16 17 20 / 14 16 Btty Alba 15 / 17 13 / 14 14 Audi s. Oliver 12 14 / 10 12 11 / 13 Beko 9 11 / 7 Brose 9 11 / 7 Ergo 9 9/9 8 Deutsche Telekom 12 / 6 6 EWE 8/5 Allianz 5 7/3 BayWa 5 3/6 4 Fraport 4/2 57 Keine Angabe/Weiß nicht Total 6/3 3 MHP 49 / 64 204 215 / 195 Alle Angaben in Prozent; Sponsoren absteigend sortiert; Grundgesamtheit: Bevölkerung 14 bis 65 Jahre; Basis: 500; Erhebungszeitraum: 10. 9. bis 07. 10. 2015 SPONSOR S 11/15 Quelle: Repucom 21 22.10.15 10:18 UHREN SCHWEIZER GOLFDUELL Der Markenfit zwischen Luxusuhren und dem Golfsport ist passgenau. Entsprechend umfangreich investieren die beiden Schweizer Hersteller Rolex und Omega. Einblicke in die Aktivitäten der beiden Edelmarken. M lich in Erscheinung, Rolex bei ark McCormack gilt als denen in Europa. einer der Väter des heuAngaben zu ihren Sponsoringtigen Sportmarketings; Investments machen die Herstelder Gründer der Internaler zwar nicht, Experten aber kent i on a l M a n ag e m e nt nen die Größenordnungen. DomiGroup (IMG) startete sein Businik Senn, Chef der Zuger Sportlerness in den Sechzigerjahren mit beratungsfirma 4 Sports, schätzt, dem Golfer Arnold Palmer. Einer dass Rolex pro Jahr insgesamt der ersten Partner von IMG: Roetwa 100 Millionen Franken (etwa lex. Die Schweizer Traditionsfir91,6 Millionen Euro) ins Golf-Sponma engagierte Arnold Palmer soring investiert, bei Omega dürfbereits 1967 als ersten „Botschafte es etwa die Hälfte sein. Allein ter“ für ihre Uhren. Noch heute der Deal mit McIlroy soll Omega wirbt Palmer für die Uhrenmarumgerechnet etwa 900 000 Euro ke, die ihr Engagement im pro Jahr wert sein. Solche VergüGolfsport über die Jahre sukzes- G O LFE R M CI LROY: 9 0 0 0 0 0 Euro pro S aison von O mega . tungen sind allerdings den absosive ausbaute. luten Top-Stars vorbehalten. Senn sagt: „Ein Zudem hat Omega Verträge mit den Top„Rolex ist weltweit der größte Partner durchschnittlicher Top-50-Spieler bekommt Spielern Sergio Garcia und Rory McIlroy. In des Golfsports“, schreiben die sonst so zuneben den paar Uhren wohl zwischen den USA sponsern die Westschweizer zurückhaltenden Genfer in ihren Presseun75 000 und 150 000 Franken pro Jahr.“ dem seit vier Jahren die PGA of America mit terlagen mittlerweile. Zum Portfolio gehö„einigen Millionen Franken pro Jahr“, wie ren Testimonial-Deals mit den aktuellen Omega-Chef Stephen Urquhart bei der VerTopspielern Jason Day, Rickie Fowler und Verband sucht Hauptsponsor tragsverlängerung im vergangenen Herbst Jordan Spieth. Zudem ist Rolex bereits seit Angesichts der umfassenden Investments verkündete. Omega und die PGA arbeiten 1980 Partner der United States Golf Assovon Rolex und Omega mag es verwunderseit 2011 zusammen. Zuvor war Rolex 17 ciation (USGA), offizieller „Zeitgeber“ bei lich sein, dass der Schweizer Golfverband Jahre Partner der PGA gewesen. den US Open sowie auf der amerikanischen ASG noch immer einen Nachfolger für seiPikant: Mit dem Deal hat sich Omega Ladies Tour. Auch der prestigeträchtige nen ehemaligen Hauptsponsor Credit zugleich auch Zugang zum Ryder Cup geRyder Cup wird seit 20 Jahren gesponsert, Suisse sucht. „Es ist wohl einfacher, jemansichert, zumindest anteilig. Denn: Beim zumindest anteilig. den für ein professionelles Event zu finden“, Vergleich der Top-Stars Amerikas und EuAnsatzweise Schritt halten mit dem sagt ASG-Präsident Jean-Marc Mommer. ropas ist jeweils der Ausrichter für die VerGolfinvest von Rolex kann allein Omega. Dort habe man viel mehr Möglichkeiten, marktung zuständig. Entsprechend tritt Die mittlerweile zur Swatch Group gehövor allem im Bereich Hospitality. Als VerOmega bei den Turnieren in den USA werbrende Marke ist unter anderem Namensgeband müsse man auf andere Stärken setber des größten Schweizer Turzen, wie etwa den direkten Konniers, der Omega European Mastakt zu den gut 88 000 MitglieROLEX UND OMEGA IM GOLF ters in Crans-Montana. Dabei dern, die als aktuelle oder poteninvestiert Omega geschätzte zwei zielle Kunden für viele Firmen Millionen Franken (umgerechnet interessant sein könnten. „Wir Standort Genf Biel etwa 1,8 Millionen Euro) direkt haben schon viele Gespräche geins Turnier. Dazu kommt mindesführt, auch mit Firmen, die sich Umsatz 4,1 Mrd. ¤ 8,1 Mrd. ¤ (Swatch-Gruppe) tens die gleiche Summe für die bisher noch nicht im Golfsport Mitarbeiter 6000 500 Aufwendungen rund um die Einengagiert haben“, sagt Mommer, Sponsorships ladungen von circa 3000 Kunden. will aber nicht konkreter werden. Asian Tour, European Tour, Dubai Desert Classic, im Golf* Insgesamt verfügt das Turnier Er deutet jedoch an, dass ein zeitPGA Tour, Ryder Cup European Masters, Ryder über ein Budget von etwa elf Milnaher Abschluss nicht in Sicht ist. (in Europa); Fred Couples, Cup (in den USA); Rory Martin Kaymer, Bernhard McIlroy, Sergio Garcia lionen Euro. Knapp 60 Prozent Umso wichtiger sei die langjähLanger, Tiger Woods decken die Sponsoren ab, je eine rige und sehr gute ZusammenarMillion Euro kommt von den beit mit den Partnern Jaguar und, Verantwortlich Jean-Pascal Perret für Sponsoring Arnaud Boetsch Fernsehrechten und von der öfnatürlich, Rolex. *A u s w a h l fentlichen Hand, hier in erster Linie von Wallis Tourismus. SPONSORS 11/15 Quelle: SPONSORS S. Waldvogel 28 nl_Golfsponsoring_1S.indd 1 W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 22.10.15 10:38 M A X DA DA R L E H E N S V E R M IT T LU N G PFÄLZER GELDGEBER Seit Beginn der Saison 2015/16 ist die Maxda Darlehensvermittlung Hauptsponsor des 1. FC Kaiserslautern. Für das Pfälzer Unternehmen geht es vor allem um eines: mit dem größten Sponsorship der Firmengeschichte eine größere Bekanntheit erzielen. E Foto: Getty Images Bank heraus. Dabei wird Maxda pros ist ein bisschen, als hätte die zentual am vermittelten Kredit beSchulglocke geläutet und der teiligt. Dass es sich dabei keinesfalls letzte Schüler kommt fünf um ein Nischengeschäft handelt, Minuten zu spät zum Unterzeigt ein kurzer Blick auf die Zahlen: richt. Ähnlich war es beim Allein in Deutschland beträgt das Anpfiff der aktuellen ZweitligaVolumen an Konsumentenkrediten Saison: 17 Clubs liefen am ersten pro Jahr rund 230 Milliarden Euro. Spieltag mit einem Hauptsponsor Maxda handelt davon nach eigenen auf der Brust auf, nur der 1. FC KaiAngaben ein Kreditvolumen im mittserslautern warb statt mit einem leren dreistelligen Millionenbereich Firmennamen mit dem Clubaus. Der Gewinn vor Steuern lag bei Schriftzug „115 Jahre FCK – TraditiMaxda im Geschäftsjahr 2013 bei 10,9 on und Leidenschaft“. Zum zweiten Spieltag, quasi kurz nach Stunden- M E H R AU FM E R KSAM K E IT: M axda n utz t FC K-Trikot f ür höh e re B e kan nth eit . Millionen Euro. Erste Rückmeldungen aus dem beginn, trugen dann auch die „RoMarkt zum Hauptsponsorship beim FCK, ob nach Saisonstart den Vertrag für Maxda ten Teufel“ das Logo ihres neuen Hauptsponnun von Kunden oder von den für Maxda unterzeichnete, hat einst für den Südsors, der Maxda Darlehensvermittlungs 67 durch Deutschland reisenden freien HanZweitligisten FK 03 Pirmasens gespielt und GmbH, auf dem Trikot. delsvertretern, sind laut Weishaupt positiv die seitdem bestehende Verbindung zu eheDoch den Schüler, sprich den FCK, trifft – allerdings drei Monate nach Vertragsbemaligen FCK-Spielern nie abreißen lassen. in diesem Fall keine Schuld, versichert Holginn auch noch nicht detailliert messbar. Regionale Wurzeln sind stark. ger Weishaupt. „Wir können dem 1. FC KaiUm das Sponsorship zu aktivieren, will Für die räumliche Nähe allein hätte Maxserslautern keinen Vorwurf machen, vielMaxda im Laufe der Spielzeit zwischen da die Rechtesumme von 1,25 Millionen mehr lag es an uns“, sagt der Leiter Marke125 000 und 250 000 Euro ausgeben, bahnEuro für den Einjahresvertrag aber gewiss ting und Kooperationen von Maxda. „Es ging brechende neue Ideen werden aber nicht nicht ausgegeben. Vielmehr will das Unternoch um ein paar Vertragsdetails, aber zum umgesetzt. Tickets für FCK-Spiele und Fannehmen seine Bekanntheit im umkämpften ersten Heimspiel haben wir dann ja noch artikel sollen verlost werden, Kundenevents Markt für Kreditvermittler erhöhen, um sich alles unter Dach und Fach gebracht.“ im Stadion, wie es Vertreter anderer Branvon Wettbewerbern wie Creditolo aus Halle Für Maxda ist das Engagement beim Pfälchen machen, sind nicht geplant. „Wir sind oder Bon-Kredit aus der Schweiz abzusetzen. zer Traditionsverein das größte Sportsponin einem sehr sensiblen Markt. Auf einen Das Geschäftsmodell von Maxda funktisoring in der fast 20-jährigen UnternehKredit ist man nicht stolz und man schließt oniert wie folgt: Das Speyerer Unternehmen mensgeschichte – und das zurzeit einzige. ihn sicherlich nicht im Fußballstadion ab“, ist keine eigenständige Bank, sondern erhält Deshalb trifft man eine solche Entscheierklärt Weishaupt. Aufträge von Privatkunden für Darlehen zwidung auch nicht von heute auf morgen. Deshalb wird Maxda den Löwenanteil schen 3000 und 250 000 Euro und sucht dann Zwar präsentierte sich Maxda zuvor zwei seines jährlichen Marketingbudgets, das im aus über 20 Finanzinstituten in Deutschland, Spielzeiten auf den Banden im Fritz-Walterniedrigen zweistelligen Millionenbereich der Schweiz und Liechtenstein die passende Stadion, doch der Sprung an die Spitze der liegt, weiterhin in die klassische OnlineSponsorenpyramide brauchte einige Verund TV-Werbung (u. a. bei der Sky-Bundeshandlungsmonate. Warum es dann doch MAXDA DARLEHENSVERMITTLUNG liga-Konferenz) investieren. Sportsponsozum Abschluss kam? ring wird somit auch künftig nur minimal Eine gute Autostunde liegt zwischen dem Sitz Speyer im Marketing-Mix berücksichtigt werden. Sitz des Kreditvermittlers in Speyer und Gegründet 1996 Ob das Engagement beim FCK trotzdem Kaiserslautern. Einige Male haben die MitGeschäftsführer Volker Geßner über den Sommer 2016 hinaus eine Chance arbeiter aus dem Team des FCK-Vermarkters Gesellschafter Heinz Volandt hat? „Momentan will ich eine Verlängerung Lagardère Sports diese Strecke zurückgeLeiter Marketing und Kooperation nicht ausschließen“, sagt Weishaupt. Auch legt. Auch der Club-Vorstandsvorsitzende Holger Weishaupt Bandeneinbuchungen bei weiteren ZweitStefan Kuntz hat sich persönlich sehr um Mitarbeiter 127 (inkl. 67 freie Handelsvertreter) ligisten können ab der Rückrunde 2015/16 den Abschluss mit Maxda bemüht hat. „Sein Gewinn (vor Steuern)* 10,9 Mio. ¤ ein Thema sein. Größere finanzielle SprünEngagement hat sicherlich einen großen Sponsorships Hauptsponsor 1. FC Kaiserslautern ge in die höhere Klasse Bundesliga seien Einfluss gehabt“, erklärt Weishaupt. (Laufzeit: bis Ende 2015/16; Summe: 1,25 Mio. ¤) aber nicht geplant. Zudem herrsche bei Maxda eine „hohe Affinität zum Fußball“, so der Marketinglei*Geschäftsjahr 2013, k. A. zum Umsatz Quelle: SPONSORS SPONSORS 11/15 ter. Gesellschafter Heinz Volandt, der kurz K. Hartmann W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 kh_Maxda_1S.indd 2 29 22.10.15 10:34 Mix Marke Branche Partner Event Engagement Laufzeit Budget* Adidas Sportartikel National Hockey League National Hockey League Offizieller Ausrüster bis Ende 2023/24** n k. A. Deutsche BKK Finanzwesen Düsseldorfer EG Deutsche Eishockey Liga Premium-Partner (2. Ebene) bis Ende 2016/17 v 70 000 jährlich ING-DiBa Finanzwesen Dirk Nowitzki Basketball Testimonial bis 2017 Intersport Sportartikel DSV, ÖSV Vierschanzentournee Hauptsponsor (2. Ebene) bis Ende 2015/16 n 750 000 jährlich Julius Bär Finanzwesen Formel E Formel E Hauptsponsor bis Ende 2018/19 v k. A. bis 2019 n k. A. n k. A. Food Paulaner Getränke Rewe Anna Fenninger FC Bayern Basketball Audi FIS Weltcup Ski Alpin Kopfsponsor k. A. Beko Basketball Bundesliga Premium-Partner (2. Ebene) bis Ende 2017/18 Handelsunternehmen MT Melsungen DKB Handball-Bundesliga Co-Sponsor (3. Ebene) bis Ende 2015/16 v 50 000 jährlich Salming Sportartikel MT Melsungen DKB Handball-Bundesliga Offizieller Ausrüster bis Ende 2018/19 v Sachleistungen Saxoprint Sonstige Erste Bank Open ATP World Tour 500 Druckpartner bis 2017 n Sachleistungen n 1,8 Mio. jährlich Stora Enso Sonstige Internationaler Skiverband Nordische Ski-WM 2017 Presenting-Sponsor (1. Ebene) bis 2017 Veltins Getränke DSV, ÖSV Vierschanzentournee Hauptsponsor (2. Ebene) bis Ende 2016/17 v 800 000 jährlich Viessmann Sonstige Internationaler Skiverband Nordische Ski-WM 2017 Sponsor (2. Ebene) bis 2017 n 800 000 jährlich Fußball Marke Branche Partner Event Engagement Laufzeit Budget* Emirates Touristik/Verkehr Hamburger SV Bundesliga Haupt- und Trikotsponsor bis Ende 2018/19 v 7,5 Mio. jährlich Foto: picture alliance Foto: picture alliance SPONSORSHIPS Milka v GELDREGEN FÜR DEN HSV UND LEWIS HOLTBY: Emirates zahlt über 20 Millionen Euro in drei Jahren. EZ Trader Finanzwesen AS Monaco Ligue 1 Offizieller Partner bis Ende 2017/18 n k. A. Licher Privatbrauerei Getränke FSV Frankfurt 2. Bundesliga Premium-Partner (2. Ebene) bis Ende 2017/18 v k. A. Olymp Mode Borussia Dortmund Bundesliga Produkt-Partner (4. Ebene) bis Ende 2016/17 n Sachleistungen SAP Elektronik/IT TSG 1899 Hoffenheim Bundesliga Haupt- und Trikotsponsor bis Ende 2019/20 v Schülerhilfe Sonstige FC Schalke 04 Bundesliga Partner (3. Ebene) bis Ende 2015/16 n 600 000 jährlich Volkswagen Automobil SV Werder Bremen Bundesliga Automobilpartner bis Ende 2017/18 v 1,7 Mio. jährlich Wiesenhof Food SV Werder Bremen Bundesliga Haupt- und Trikotsponsor bis Ende 2016/17 v 6,5 Mio. jährlich 6 Mio. jährlich * Angaben in Euro, Summen teilweise geschätzt; ** Vertrag beginnt zur Saison 2017/18 n neuer Vertrag v verlängerter Vertrag MEHR IM ARCHIV Weitere Meldungen finden Sie in unserem Online-Archiv: www.sponsors.de/archiv 30 ms_sponsorships_1S.indd 2 W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 22.10.15 10:37 S P I E L E R B E R AT E R I N D E R B U N D E S L I G A DIE HEIMLICHE MACHT Erfolgreiche Spielertransfers können Meisterschaften entscheiden, Transferflops die ClubVerantwortlichen um ihren Job oder einen Verein sogar in finanzielle Not bringen. Das Wohl und Wehe von Transfer hängt dabei oft maßgeblich von Spielerberatern ab. Sie ziehen im Hintergrund die Fäden und verfügen über lukratives Insiderwissen – haben häufig jedoch ein Imageproblem. Doch wer sind eigentlich die Schlüsselfiguren dieser Szene? Welche Praktiken und Geschäftsmodelle existieren in der Branche? Und wie ist es um die Qualität und Transparenz im Markt wirklich bestellt? Einblicke in die Hinterzimmer der Bundesliga. fo_TT_7S.indd 1 23.10.15 10:16 D e Bruyne, Draxler, Douglas: Der Transfersommer 2015 sprengte in der Bundesliga alle Rekorde. Über 400 Millionen Euro haben die Clubs der deutschen Eliteklasse zwischen 1. Juni und 1. September für die Ablösesummen von neuen Spielern bei nationalen und internationalen Transfers investiert. Noch mehr – circa 480 Millionen Euro – sind über Transfers in die Kassen der 18 Clubs geflossen. Besonders aus der Barclays Premier League strömte viel Geld nach Deutschland. Die Zahlen, die auf dem Transfermarkt bewegt werden, sind zuletzt rasant in die Höhe geschnellt. In den vergangenen zehn Jahren haben sich die jährlichen Transfersummen in der Bundesliga mehr als vervierfacht – Tendenz weiter steigend. Ein warmer Transfersommerregen prasselte dabei nicht nur auf viele Clubs der Bundesliga ein, auch für viele Spielerberater waren es drei höchst erfolgreiche Monate. Auch wenn sie in der Öffentlichkeit nur selten in Erscheinung treten: Spielerberater sind längst zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor im Profifußball geworden und werden in diesem Geschäft immer mehr zu einer heimlichen Macht. Sie liefern den Clubs die Profis, die sie haben wollen, handeln in den Hinterzimmern der Liga die Verträge für ihre Schützlinge aus und kassieren dafür attraktive Provisionen. In der Saison 2013/14 sollen die Berater der Bundesligaspieler erstmals Provisionen von über 100 Millionen Euro erhalten haben. In der laufenden Spielzeit 2015/16 könnte diese Zahl Schätzungen zufolge noch einmal um rund 20 Prozent ansteigen. Zum Vergleich: 2009/10 haben die Spielerberater im deutschen Profifußball noch etwa 70 Millionen Euro an Honoraren verdient. Laut der Transferstatistik der FIFA-Tochter Transfer Matching System (TMS) wurden von den Clubs der europäischen Top-5-Ligen im Sommer 2015 alleine für internationale Transfers kumuliert 158 Millionen US-Dollar (rund 139 Millionen Euro) an Vermittlungsgebühren an Berater gezahlt. Seit 2011 hat sich dieser Wert verdreifacht. Spielerberater verdienen laut TMS inzwischen an fast jedem dritten Transfer mit, der international getätigt wird, und erhalten dafür im Schnitt 402 000 US-Dollar (353 000 Euro) pro Transfer als Provision (siehe Grafiken rechts). Noch gar nicht eingerechnet sind in der TMS-Analyse die nationalen Transfers, also in der Bundesliga etwa der 36-MillionenW W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 fo_TT_7S.indd 2 Euro-Wechsel von Julian Draxler vom FC Schalke 04 zum VfL Wolfsburg am letzten Tag der Transferperiode im Sommer. Im gesamten europäischen Fußball soll der Jahresumsatz von Spielerberatern laut Schätzungen von Brancheninsidern inzwischen rund 600 Millionen Euro betragen. Der Zuwachs von Provisionszahlungen an Spielerberater kommt nicht von ungefähr: Neben den Transfersummen sind auch die Spielergehälter im Profifußball explodiert, an denen die Berater besonders verlässlich partizipieren. In der Spielzeit 2013/14 bezahlten die Clubs der Bundesliga ihren Spielern und Trainern knapp 900 Millionen Euro an Gehältern. Über die vergangenen vier Jahre nahmen die Personalkosten im Spielbetrieb um 15,3 Prozent zu. Dabei ist die Bundesliga mit einer Personalkostenquote von zuletzt 36,8 Prozent sogar noch relativ maßvoll unterwegs. Laut UEFA gaben Erstligaclubs in Europa im Durchschnitt etwa zwei Drittel (65 Prozent) ihrer Erlöse für Personal aus. Das freut die ENTWICKLUNG BERATERPROVISIONEN 1 in Mio. US-Dollar 59 2011 85 2012 146 158 2014 2015 107 2013 TRANSFERS MIT BERATERHONORAR 2 26 % 24 % 2012 2013 19 % 2011 27 % 29 % 2014 2015 BERATERPROVISION PRO TRANSFER 3 in tausend US-Dollar 424 402 388 322 301 2011 2012 2013 2014 2015 K u m u l i e r te r We r t d e r To p - 5 - L i g e n i n E u r o p a ; 2 A n te i l Tr a n s f e r s m i t P r ov i s i o n ; 3 D u r c h s c h n i t t s w e r t H o n o r a r 1 SPONSORS 11/15 Q u e l l e n : S P O N S O R S , F I FA T M S Spielervermittler: Vom Lizenzspieleretat eines Bundesligaclubs fließen bis zu zehn Prozent an sie. In der Regel kassieren Berater – je nach Verhandlungsposition und -geschick – pro Jahr zwischen acht und zwölf Prozent des Einkommens der von ihnen betreuten Spieler. Gestalterischer Spielraum Geschäftsmodelle gibt es dabei viele: Manche Clubs bezahlen die Beraterprovision abhängig vom Grundgehalt, andere abhängig vom Gesamteinkommen des jeweiligen Spielers – also inklusive der Prämien. Einige Berater schlagen den Clubs vor, die jährliche Provision in einer einzigen Rate zu bezahlen und gewähren dafür einen Abschlag. Das rechnet sich für den Club aber nur dann, wenn der Spieler am Ende wirklich über die volle Laufzeit unter Vertrag steht. Wechselt der Spieler vorzeitig, so hat der Berater gleich doppelt ein Geschäft gemacht, weil er beim neuen Club erneut Provisionen kassiert. Manche Clubs zahlen die Honorare daher bewusst erst aus, wenn die Wechselperiode vorbei ist. Andere staffeln die Zahlungen unterschiedlich über die Vertragslaufzeit. Die größeren Anteile fließen dann erst im letzten Vertragsjahr. Mit beiden Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass ein Spieler seinen Vertrag erfüllt. Und: Es gibt auch Klauseln in Verträgen, die Berater am Weiterverkauf eines Spielers mitverdienen lassen oder auch die Zahlung von fixen Provisionen in Millionenhöhe garantieren, falls ein Wechsel zustande kommt. Inzwischen fließt das Geld dabei allerdings häufig zunächst an den Spieler, um die wirtschaftliche Beteiligung am Transfer eines Dritten – bekannt als Third Party Ownership – zu umgehen. Der Spieler kann dann in einer individuellen Vereinbarung seinen Berater partizipieren lassen. Ausstiegsklauseln sind wiederum oft Gelegenheit für einen Berater, zusätzlich Geld zu verdienen. Etwa indem er dem interessierten Club über die Höhe der Summe informiert und dafür ein Handgeld erhält oder sich wiederum vom bisherigen Club seines Spielers dafür entlohnen lässt, die Höhe der Summe beziehungsweise die Existenz der Ausstiegsklausel dem neuen Verein zu verschweigen. Unabhängig vom gestalterischen Vertragsspielraum gilt in der Branche: Wer mit den Top-Spielern dauerhaft ins Geschäft kommt, hat es geschafft. Stars wie Mario Götze, Philipp Lahm oder Thomas Müller 33 23.10.15 10:16 Fotos (2): Getty Images, picture alliance DI R K H E B E L U N D VO LK E R STR UTH (S P O RTSTOTAL , V. L .), ROG E R WIT TMAN N (ROG O N , 3 . V. R .): S e l te n e E r f o l g s g e s c h i c h te n i m B e r a te r- B u s i n e s s . verdienen nicht nur selber Millionen, sie machen auch ihre Agenten reich. Allerdings ist das Gefälle beim Gehalt in der Bundesliga groß. Während in der Spitze ein Grundgehalt von über zehn Millionen Euro fließt und die Berater durch einen solchen Spieler einen siebenstelligen EuroBetrag pro Jahr einstreichen können, verdient der durchschnittliche Profi deutlich weniger. In der Bundesliga sind es etwa eine Million Euro brutto im Jahr. In den niedrigeren Spielklassen schrumpft das Gehalt dann deutlich zusammen – und entsprechend auch die Beraterhonorare. Ein durchschnittlicher Drittligaspieler etwa verdient in seiner gesamten Spielerkarriere häufig gerade einmal kumuliert eine Million Euro. Auch aus diesem Grund dürfte die jüngste Entwicklung im Bereich der Spielervermittler durchaus als problematisch angesehen werden. Auf der einen Seite gibt es in Deutschland gerade einmal rund 1200 Fußballprofis. Diese Zahl ist relativ konstant und variiert lediglich leicht – abhängig von der Kadergröße der Proficlubs. Auf der anderen Seite gibt es im Beratergeschäft inzwischen eine sich deutlich nach oben entwickelnde Zahl derer, die mitmischen will: Agenturen, Rechtsanwälte und Vertrauensleute der Profis sowie ehemalige Trainer und Spieler – oder auch anders geartete Glücksritter. Im deutschen Markt sollen sich inzwischen fast 1000 lizenzierte und nicht-lizenzierte Berater bewegen, die alle ein Stück vom lukrativen Kuchen abhaben wollen. Die Machtkonzentration verhindert dies allerdings häufig: Eine Analyse von SPONSORs zeigt, dass alleine die Top-20-Berater in Deutschland rund die Hälfte der Profispieler der 1. und 2. Bundesliga unter Vertrag haben (siehe Übersicht rechts). 34 fo_TT_7S.indd 3 Es sind auch die Erfolgsgeschichten im Berater-Business, die für eine anhaltende Goldgräberstimmung sorgen. So wie die von Volker Struth. Der Manager vertrieb am Anfang seiner Karriere Büroartikel und später Autofahnen, die zur FIFA-WM 2006 Millionenfach verkauft wurden. 2007 gründete er dann gemeinsam mit dem Ex-Fußballprofi Dirk Hebel die Spielerberatungs-Agentur Sportstotal. Heute hat Struth mit Mario Götze, Toni Kroos und Marco Reus nicht nur drei der besten deutschen Nationalspieler unter Vertrag, sondern pflegt auch ein enges Verhältnis zu den großen Clubmanagern im europäischen Fußball. 37 Bundesligaprofis bei Sportstotal Für seinen Millionen-Deal beim Wechsel von Mario Götze von Borussia Dortmund zum FC Bayern München wird Struth noch heute in der Szene gefeiert. Sportstotal soll daran mehr als drei Millionen Euro verdient haben. Im Sommer 2014 begleitete er nicht minder erfolgreich den Transfer von Toni Kross vom FC Bayern München zu Real Madrid. Über die gesamte Vertragslaufzeit dürften hier Provisionen von mehr als fünf Millionen Euro an die Agentur fließen. Die derzeit 80 von Sportstotal betreuten Spieler – 37 davon in der Bundesliga aktiv – haben laut Transfermarkt.de einen Gesamtmarktwert von über 300 Millionen Euro. Die Kölner Agentur steht damit hierzulande an der Spitze des Spielerberater-Business. Auch Roger Wittmann, gelernter Klempner und ehemaliger Berufsfeuerwehrmann, hat eine dieser Erfolgsgeschichten geschrieben. Zusammen mit Wolfgang Fahrian, ehemaliger Nationaltorhüter und ebenfalls Geschäftsführer der Agentur, hat Wittmann Rogon Sportsmanagement zu einer der führenden Spielerberatungsagenturen ge- macht. Profis wie Julian Draxler, Luiz Gustavo oder Roberto Firminio vertrauen ihm. Sein Ruf, er handele für seine Spieler oft überdurchschnittliche Verträge aus, sorgt auch abseits der Top-Stars für viele Auftraggeber. Mit 3,24 Millionen Euro ist der durchschnittliche Marktwert der aktuell vom ihm betreuten 79 Spieler nur etwas geringer als bei Marktführer Sportstotal. Rogon wurde in der Vergangenheit aufgrund einer Konzentration seiner Spieler bei einzelnen Clubs durchaus kritisch beäugt. Zu Beginn seiner Beraterkarriere erhielt Wittmann dank seiner Verbindungen zum FC Schalke 04 den Spitznamen „Rogon 04“. Zwischenzeitlich bestand der Profikader des 1. FC Kaiserslautern zu mehr als der Hälfte aus Spielern des Beraters aus Ludwigshafen. Auch bei 1899 Hoffenheim, wo Wittmann einen engen Draht zu Club-Mäzen Dietmar Hopp pflegt, waren bis zu sieben Spieler von Rogon zeitgleich angestellt. Andreas Rettig, Geschäftsführer des FC St. Pauli, hält von einer solchen Konzentration wenig: „Ab einer gewissen Größenordnung von Spielern eines Beraters in einem Club wird es problematisch.“ Der Berater habe theoretisch immer die Möglichkeit, „Vertragsverhandlungen des einen mit denen eines anderen Spielers im gleichen Verein zu verknüpfen.“ Hat ein Berater zudem ausgehandelt, dass er nicht nur am Grundgehalt, sondern auch an Auflauf- und Punktprämie partizipiert, erklärt sich von selbst, warum er Interesse daran hat, die eigenen Spieler am Wochenende auflaufen zu sehen und warum er Druck auf den Verein macht. Auch wenn ein Berater im gleichen Verein Spieler und Trainer betreut, scheint Vorsicht geboten. Für Gregor Reiter, Geschäftsführer der Deutschen Fußballspieler-Vermittler VereiW W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 23.10.15 10:16 L A N G JÄ H R I G E PA R T N E R S C H A F T S O R G T F Ü R Z U F R I E D E N E G E S I C H T E R : R o b e r t S c h n e i d e r u n d B a s t i a n S c hwe i n s te i g e r, T h o m a s K r o t h ( P r o P r o f i l ) nigung (DFVV), sind solche Bedenken allerdings eher die Ausnahme: „Die großen Berater haben längst erkannt, dass es nur mit Seriosität möglich ist, dauerhaft Erfolg zu haben.“ Es existierte sogar mal eine Liste, auf der standen alle schwarzen Schafe der Beraterbranche, mit denen kein Club sprechen sollte. Das Problem: Wenn ein noch so unseriöser Berater einen interessanten Spieler unter Vertrag hat, wird sich der Club am Ende doch mit ihm an einen Tisch setzen, um einen Transfer zu tätigen. Neben größeren Agenturen sind auch viele Individualisten im Markt unterwegs – einige sogar sehr erfolgreich. „Größe allein ist nicht unbedingt entscheidend“, sagt DFVV-Mann Reiter. Oft sei es eher eine individuelle Typ-Frage des Spielers, für welchen Berater er sich entscheidet. Gerade Spieler, die sich vom Charakter her nicht unbedingt in der Masse wohlfühlen würden, setzen auf Einzelberater. Ein Blick auf die aktuellen DFB-Nationalspieler verdeutlicht dies. Spieler wie Bastian Schweinsteiger (Robert Schneider), André Schürrle (Ingo Haspel) oder Thomas Müller (Ludwig Kögl) vertrauen zum Beispiel auf Berater, die eher selektiv bei der Auswahl ihrer Mandate vorgehen (siehe Übersicht rechts). Provisionen durch Werbeverträge Neben Transfers und Spielerverträgen verdienen die Berater – groß wie klein – dabei auch gutes Geld mit den persönlichen Werbepartnern, die sie für ihre Klienten akquirieren. Dass insbesondere Nationalspieler, die sich regelmäßig bei großen internationalen Turnieren wie Welt- oder Europameisterschaften präsentieren, gute Karten bei der werbetreibenden Industrie haben, liegt auf der Hand. Einige DFB-Spieler ver36 fo_TT_7S.indd 5 dienen über persönliche Sponsoren sogar mehrere Millionen Euro pro Jahr (siehe Grafik S. 38, rechts unten). Wenn man Faktoren wie Bekanntheit, Sympathie und Werbewirkung zugrunde legt, hat von den aktuellen Nationalspielern derzeit Welttorhüter Manual Neuer das größte Potenzial als Testimonial – zumindest auf dem Papier (siehe Grafik S. 38, links unten). Dass der Erfolg in der Vermarktung aber weitere Facetten hat, weiß Philipp Kupfer, Director Consulting bei Repucom: „Ein Spieler wie Mesut Özil hat im Vergleich zu den anderen Spielern zwar geringere Sympathiewerte, allerdings ein gutes globales Potenzial.“ Das der Spieler von Arsenal London jüngst die magische Marke von zehn Millionen Facebook-Freunden geknackt hat, beweist seine Popularität in den weltweiten sozialen Netzwerken. Eine breite Anhängerschaft bei Twitter, Facebook und Co. ist für Profis längst bares Geld wert. Mit bis zu vier Millionen Euro Werbeeinnahmen pro Jahr ist Özil auch deshalb der Werbekönig unter den deutschen Nationalspielern. Mit Einnahmen von bis zu 2,5 Millionen Euro liegt Neuer hier auf Rang vier. Für Neuers Berater Thomas Kroth ist der DFB-Torhüter die klare Nummer eins im Portfolio. Der langjährige Bundesligaspieler begleitete auch Neuers Wechsel vom FC Schalke 04 zum FC Bayern München im Jahr 2011, der auf eine Ablösesumme von 22 Millionen Euro geschätzt wurde. Kroth führt schon seit 1995 die Agentur Pro Profil. Neben der Zentrale in Dortmund verfügt das Unternehmen über Außenstellen in Hamburg, Berlin, Frankfurt, München und auch in Tokio. Mit Japan verbindet Kroth seit Jahren eine besondere Beziehung, dort ist er vernetzt wie kein anderer Berater im Markt. Als Asien-Spezialist hat er Spieler wie Shin- ji Kagawa, Makoto Hasebe, Takashi Inui und Atsuto Uchida in die Bundesliga geholt. Das macht sich längst auch finanziell bezahlt. Als etwa Kagawa, den er einst in Japan entdeckt hatte, 2012 von Borussia Dortmund zu Manchester United wechselte, wurde Kroth an der Ablösesumme von 16 Millionen Euro beteiligt, weil er 2010 auch einen Teil der Ablöse des BVB an Cerezo Osaka übernommen hatte. Kritik an neuem FIFA-Reglement Das Beispiel von Kroth und Kagawa zeigt, dass es sich für Berater auszahlen kann, selber ins Risiko zu gehen, wenn sie an einen Spieler glauben. Für solche Geschäftsmodelle braucht es allerdings den nötigen finanziellen Spielraum. Und der ist bei vielen Vermittlern nicht vorhanden. Branchenexperten schätzen, dass die 30 bis 40 etablierten Player im Berater-Business den Großteil der Erlöse abschöpfen. Nur etwa ein Drittel der Berater schaffe es wiederum, dauerhaft schwarze Zahlen zu schreiben. Dabei sollte es einem Berater eigentlich finanziell so gut gehen, dass er objektive Entscheidungen für seine Klienten treffen kann. Sonst besteht immer die Gefahr, dass er nicht zum Wohle eines Spielers entscheidet, sondern eher zu seinem eigenen finanziellen Nutzen. Eine Regulierung des Marktes scheint überfällig. Die Zahl der Berater wächst stetig, und entsprechend hart ist der Verdrängungswettbewerb. Sowohl etablierte als auch unerfahrene Berater buhlen daher gleichermaßen nicht nur um erfahrene Profis, sondern auch um die Talente im deutschen Fußball. Seit der Saison 2002/03 investierten die Bundesligaclubs über eine Milliarde Euro in ihre Nachwuchsleistungszentren (NLZ). Dennoch schafft nur ein ganz kleiner ProW W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 23.10.15 10:17 Fotos (2): picture alliance DFB-NATIONALSPIELER: BERATER UND WERBEPARTNER (AUSWAHL1) Spieler Spielerberater Club Alter Vertrag bis Marktwert2 persönliche Werbepartner Thomas Müller Kögl & Partner FC Bayern München 26 2019 55,00 Adidas, Gilette, Rewe, Volkswagen, Weber-Stephen Toni Kroos Sportstotal Real Madrid 25 2020 50,00 Adidas, Playstation Manuel Neuer Pro Profil FC Bayern München 29 2019 45,00 Adidas, Allianz, Coca-Cola, Sony, Mobile World 24 Mario Götze Sportstotal FC Bayern München 23 2017 45,00 Audi, Beats by Dre, Konami, Nike Marco Reus Sportstotal Borussia Dortmund 26 2019 45,00 Panasonic, Puma Mesut Özil Erkut Sögüt Arsenal London 26 2018 40,00 Adidas, Cyrus Watches Jérôme Boateng Schwarzer & Rummenigge Sports Management FC Bayern München 27 2018 40,00 Nike, Patrick Hellmann Collection Mats Hummels HMH Sportmanagement Borussia Dortmund 26 2017 35,00 Adidas, Hugo Boss André Schürrle Haspel Sportconsulting VfL Wolfsburg 24 2019 25,00 Adidas, Deutsche Post, Engelhorn Sports Philipp Lahm Acta7 FC Bayern München 31 2018 22,00 Adelholzener, Adidas, Drutex, FTI Bastian Schweinsteiger Robert Schneider Manchester United 31 2018 22,00 Adidas, Beats by Dre, Funny-Frisch Julian Draxler Rogon Sportmanagement VfL Wolfsburg 22 2020 22,00 Adidas Ilkay Gündogan Ilhan Gündogan Borussia Dortmund 24 2017 20,00 Adidas Pro Profil TSG 1899 Hoffenheim 23 2019 20,00 Nike Shkodran Mustafi Soccer-Concept FC Valencia 23 2019 20,00 Nike Marc-André ter Stegen Coaches & More FC Barcelona 23 2019 18,00 Adidas Sami Khedira Jörg Neubauer Juventus Turin 28 2019 18,00 Nike Benedikt Höwedes Sportstotal FC Schalke 04 27 2017 18,00 Adidas, Mercedes-Benz Bernd Leno Fair-Sport Bayer 04 Leverkusen 23 2018 16,00 Nike Emre Can International Soccer Management FC Liverpool 21 2018 15,00 Adidas Spielerrat Arsenal London 31 2017 15,00 Adidas Arena11 Sports Group VfL Wolfsburg 27 2019 12,00 Adidas Christoph Kramer Coaches & More Bayer 04 Leverkusen 24 2019 12,00 Adidas Karim Bellarabi KL Sportsbase Bayer 04 Leverkusen 25 2020 12,00 Nike Matthias Ginter Marketing-Sports Borussia Dortmund 21 2019 10,00 Nike Ron-Robert Zieler Stars & Friends International Hannover 96 26 2017 8,00 Uhlsport Lukas Podolski Fairplay Career Management Galatasaray Istanbul 30 2018 7,50 Adidas, Cölner Hofbräu, Oral-B, Ferrero, Kerrygum, PSD Bank u n d S h i n j i K a g aw a . zentsatz den Sprung zum Profi. Die Berater sind in den NLZs dennoch extrem aktiv. Nicht selten werden dabei immer jüngere Spieler angesprochen – persönlich oder über soziale Netzwerke. Bei den Clubs sorgt die Beraterschwemme auch deshalb für einigen Unmut. Und sie haben auch schon einen Schuldigen ausgemacht: „Die FIFA hat uns allen einen Bärendienst erwiesen, indem sie die Lizenzierungspflicht abgeschafft hat“, sagt stellvertretend Andreas Rettig, Geschäftsführer des FC St. Pauli. Damit sei die Eintrittsbarriere noch weiter abgesenkt worden. Man könne es keinem Fachfremden überlassen, dass er Karrieren von Fußballspielern managt: „Es ist wichtig, die Guten von den Schlechten, die Seriösen von den Unseriösen zu trennen.“ Was Rettig kritisiert, ist Folgendes: Durch das zum 1. April 2015 in Kraft getretene neue FIFA-Statut zur Arbeit mit Vermittlern wurde eine weitgehende Liberalisierung des Tätigkeitszugangs geschaffen. Wer für einen Verein oder Spieler als Vermittler tätig werden will, muss seither keine Lizenz als „Player Agent“ mehr erwerben. Es reicht eine Registrierung beim nationalen Verband, für die lediglich ein polizeiliches Führungszeugnis eingereicht werden muss, aber keine Branchenkenntnisse mehr nachzuweisen sind. Begründet wurden die neuen Rahmenbedingungen von der FIFA damit, dass das alte Reglement versagt habe und ohnehin nur 25 bis 30 Prozent aller Transfers weltweit von lizenzierten Vermittlern abgewickelt worden seien. Kritiker sagen hingegen, das System sei eigentlich gut gewesen, nur der Weltverband sei einfach seiner Kontrollfunktion nicht ausreichend nachgekommen. W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 fo_TT_7S.indd 6 Kevin Volland Per Mertesacker Max Kruse Stand: 12. Oktober 2015; 1 Absteigend sortiert nach der Höhe des Marktwerts; 2 Angaben in Mio. Euro SPONSORS 11/15 Q u e l l e n : S P O N S O R S , Tr a n s f e r m a r k t . d e 37 23.10.15 10:17 Die FIFA gibt statt eines weltweit gültigen Reglements nun nur noch Mindeststandards vor, die die Mitgliedsverbände nach eigenen nationalen Reglements spezifizieren müssen. Das hat der Deutsche Fußball Bund (DFB) getan und damit wiederum den Unmut der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) auf sich gezogen: „Der DFB hätte die Möglichkeit gehabt, die Messlatte für Spielervermittler weit über das von der FIFA vorgegebene Mindestmaß anzuheben. Diese Chance ist leider vergeben worden“, sagt Florian Gothe, Präsident der VDV. Auch DFVV-Geschäftsführer Reiter kündigt an: „Wir suchen den Einstieg aus dem Ausstieg. Das neue System hat die Lizenz abgeschafft und nach unserer Einschätzung jede Verbindung zwischen Beratern und Verband abgeschnitten.“ So ließe sich der Markt nicht transparent gestalten. Bei aller Kritik zeigen sich die beteiligten Parteien allerdings gesprächsbereit: Schon in Kürze soll von der Deutschen Fußball Liga (DFL) und der DFVV ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet werden. Darin sollen die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Arbeit von Vermittlern praxisgerechter ausgestaltet werden. Eine vertragliche Vereinbarung, der sich künftig alle Mitglieder des DFVV unterwerfen müssten, könnte auch Vorgaben zur Qualifikation von Beratern, zu verpflichtenden Fortbildungsmaßnahmen, dem Schutz von Minderjährigen oder einem ausreichenden Versicherungsschutz aufnehmen. „Die Mitgliedschaft in der DFVV könnte so künftig unter Umständen als Gütesiegel für Vermittler dienen“, sagt Jürgen Paepke, Direktor Recht und Mitglied der DFL-Geschäftsleitung. Inwieweit hierbei auch der DFB mit an Bord kommt, ist noch offen – wenngleich Insider fest mit einer Beteiligung des Verbandes rechnen. Der DFB sei in gewisser Weise ja nur Leidtragender der FIFA-Richtlinien. Zuletzt sorgte allerdings eine Klage Demnach müssen sich Spielerberater, die sich beim DFB registrieren lassen, nicht den Statuten und Regeln des Verbands unterwerfen. Außerdem befand das Gericht das Verbot von Vermittlungsprovisionen bei Spielertransfers, die sich an Ablösesummen orientieren, als nicht rechtmäßig. Dies gelte grundsätzlich auch bei Zahlungen, wenn minderjährige Lizenzspieler vermittelt werden. Dagegen sah das Landgericht die wirtschaftliche Beteiligung an Transfers von Dritten (Third Party Ownership) als nicht rechtmäßig an. Ebenfalls weiterhin verlangen können die Verbände, dass Spielerverträge offengelegt werden. Unabhängig von juristischen Auseinandersetzungen steht für DFVV-Mann Reiter fest: „Die abgelaufene Transferperiode hat belegt, dass es mit dem bestehenden Reglement nicht funktioniert.“ Es zeigt sich, wie schwierig es ist, transnationale Probleme mit nationalem Recht juristisch in den Griff zu kriegen. Am Ende würden einzig die Juristen und Anwälte profitieren: „Ohne die lässt sich kein Transfer mehr abwickeln.“ Schon jetzt scheint festzustehen, dass dies nur der Auftakt der juristischen Auseinandersetzung war. Am 22. Dezember wird sich das Oberlandesgericht Frankfurt erneut mit dem Fall beschäftigen. Viel Zeit, um einen verlässlichen Rahmen zu schaffen, bleibt nicht: Das nächste Transferfenster in diesem Millionengeschäft öffnet sich schon wieder Anfang Januar 2016. [] »Die Mitgliedschaft in der DFVV könnte künftig als Gütesiegel für Vermittler dienen« der Agentur Rogon gegen das neue Spielervermittler-Reglement des DFB für Verstimmung beim Verband. Rogon hatte seinen Antrag gegen das neue Reglement mit einem Verstoß gegen das Kartellrecht begründet. Der DFB missbrauche aus Sicht der Agentur seine marktbeherrschende Stellung. Das Landgericht Frankfurt am Main hatte Ende April daraufhin dem Antrag auf einstweilige Verfügung gegen das Reglement des DFB in Teilen stattgegeben. WERBEPOTENZIAL DFB-SPIELER (AUSWAHL) F. Oediger SPONSOREN UND WERBEEINNAHMEN DFB-SPIELER1 Manuel Neuer Bastian Schweinsteiger Thomas Müller Mats Hummel Mario Götze Marco Reus Mesut Özil DBI-Score1 88,99 87,07 84,86 81,64 80,15 79,42 78,95 Bekanntheit 98 % 97 % 95 % 88 % 88 % 89 % 90 % Sympathie2 88 % 82 % 82 % 87 % 77 % 76 % 65 % Werbewirkung2 85 % 81 % 82 % 82 % 78 % 74 % 66 % Mesut Özil Thomas Müller Mario Götze Manuel Neuer Bastian Schweinsteiger Marco Reus Mats Hummels Werbeeinnahmen2 3,5 – 4,0 3,0 – 3,5 2,5 – 3,0 2,0 – 2,5 1,5 – 2,0 1,0 – 1,5 0,5 – 1,0 Sponsoren Adidas, Cyrus Genève Adidas, REWE, Gillette, Weber, VW Audi, Adidas, Beats Allianz, by Dre, Coca-Cola, Konami, Sony, MobiNike le World 24 Adidas, Beats by Dre, FunnyFrisch, Puma, Panasonic Adidas, Hugo Boss Club FC Arsenal FC Bayern FC Bayern FC Bayern Manchester Borussia Borussia London München München München United Dortmund Dortmund Der DBI-Score ist der Gesamt-Indexwert aus acht vermarktungsrelevanten Attributen (Bekanntheit, Sympathie, Werbewirkung, Identifikation, Relevanz, Einfluss, Trendsetter, Vertrauen), der Maximalwert liegt bei 100. 2 Die Prozentangaben beziehen sich auf die Top-3-Werte „besonders sympathisch/als Markenbotschafter geeignet“, „sympathisch/als Markenbotschafter geeignet“ und „etwas sympathisch/als Markenbotschafter geeignet“. Stand: Oktober 2015; Basis: repräsentative Stichprobe von 500 Bürgern in Deutschland im Alter von 16 bis 69 Jahren Stand: Oktober 2015; 1 Auswahl; 2 Angaben in Mio. Euro; Spanne, da Bonuszahlungen möglich; Werte teilweise geschätzt SPONSORS 11/15 SPONSORS 11/15 1 38 fo_TT_7S.indd 7 Quelle: Repucom Quelle: Repucom W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 23.10.15 10:17 S P O N S O R S B U S I N E S S S U M M I T 2 01 6 SPONSOREN IM FOKUS Am 1. und 2. Februar 2016 trifft sich die Sportbusiness-Branche zum alljährlichen SpoBiS in Düsseldorf. Hier erhalten Sie bereits einen ersten Einblick in das Kongressprogramm, das 2016 vor allem die Sponsoren in den Mittelpunkt rückt. Foto: IIC Intersport Umsatz von 10,5 Milliarden Euro. In Düsseldorf erklärt CEO Franz Julen, wie das Sponsoring im Schweizer Unternehmen funktioniert und welche Investments geplant sind. Falken Tyre hat in diesem Jahr bereits kräftig investiert. Der Reifenhersteller hat in der aktuellen Saison bei gleich neun Clubs aus der ersten und zweiten Fußballbundesliga Bandenpakete eingebucht. „Die Marke Falken Tyres ist in Europa und Deutschland noch sehr jung, es gibt aber sehr sportliche Wachstumsziele. Entsprechend gibt es auch erhöhte Investitionen, um die Markenbekanntheit zu steigern“, sagte Stephan Cimbal, Head of Marketing Falken Tyre Europe, neulich im SPONSORSInterview. Beim SpoBiS erklärt er die Sponsoringstrategie dahinter. Mit Axel Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der Alba Group, steht ein weiterer hochkarätiger Vertreter aus der Industrie auf der Bühne. Gemeinsam mit seinem Bruder Eric ist er Eigentümer des Recyclingspezialisten. Bereits seit 1991 engagiert sich die Alba Group bei Alba Berlin aus der Beko Basketball Bundesliga. Als Hauptsponsor und Namensgeber zahlt das Unternehmen jährlich rund 1,5 Millionen Euro. Ende November wird das ganze Programm veröffentlicht. Bis dahin können Sie noch ein Ticket zum Frühbucherrabatt kaufen. S. Hemminger MEHR ZUM THEMA SPOBiS – SPONSORS Business Summit 1./2. Februar 2016 | Congress Center Düsseldorf Jetzt anmelden und Frühbucherrabatt nutzen! Weitere Informationen unter: www.spobis.de Foto: Getty Images U m 56 Prozent konnten die Sponsoringumsätze in der Bundesliga und 2. Bundesliga von 2008 bis 2014 laut einer Studie von McKinsey gesteigert werden. Diese Steigerung bestätigt auch die Sponsorenanalyse von SPONSORS in der Oktoberausgabe: Die Gesamtzahl der TV-relevanten Sponsoren in der Bundesliga ist im Vergleich zur Vorsaison von 366 auf 452 gestiegen. Diesem Trend wird auch beim SpoBiS 2016 Rechnung getragen: Der inhaltliche Fokus des SPONSORS Business Summit wird mehr denn je auf der Wirtschaft und der werbetreibenden Industrie liegen. Nachfolgend erhalten Sie einen Einblick in die laufenden Programmplanungen. Intersport erzielte als weltweit größter Sportartikelhändler im vergangenen Jahr mit 5500 Geschäften in 44 Ländern einen DI E E NTSCH E I D E R D E S S P O RTB U S I N E S S: Franz J ule n (Inte rspor t), A xel S chweitze r (Alba G roup) und Ste phan Cimbal (Falke n Tyre) (v. l . n . r.) 44 sh_Vorbericht_Spobis_1S.indd 1 W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 22.10.15 14:37 Volkswagen Foto: picture alliance SPONSORING IN GEFAHR? Aufgrund des Abgas-Skandals hat der VWKonzern einen Sparkurs angekündigt. Auch das Sportsponsoring soll auf den Prüfstand gestellt werden. „Wir drehen jeden Stein um und werden uns auch das ansehen“, sagte der neue VW-Chef Matthias Müller zur „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. VW engagiert sich derzeit als Hauptsponsor der Konzerntochter VfL Wolfsburg in der Fußballbundesliga. Das Tochterunternehmen Audi hält zudem Unternehmensanteile am FC Bayern München und dem FC Ingolstadt. Darüber hinaus engagiert sich VW bei 13 weiteren Clubs aus dem deutschen Profifußball. Eine erste Einsparung könnte die Beendigung des Sponsorships im DFB-Pokal sein. Medienberichten zufolge überdenkt VW die millionenschweren Ausgaben als Ärmelsponsor des Pokalwettbewerbs. Zudem stoppte der VfL Wolfsburg vorerst die Planungen für den Neubau seines Nachwuchsleistungszentrums. „Natürlich ist das derzeit nicht der Moment zu investieren“, begründete Vfl-Geschäftsführer Klaus Allofs die Entscheidung. Auf das Sponsorship bei Werder Bremen hingegen scheint die VW-Krise zunächst keine Auswirkungen zu haben. Laut Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry hat sich der Vertrag von VW als Autopartner bereits vor einiger Zeit automatisch um zwei Jahre verlängert. RÄTSELNDE VFL-PROFIS: „Wir drehen jeden Stein um.“ Werbemittel Tour de France VIRTUELLE WERBUNG RÜCKT NÄHER DÜSSELDORF MIT CHANCEN Der Technik-Dienstleister Supponor und der Anbieter für Bandenwerbung Adi haben für die Saison 2016/17 eine Digital-Overlay-Technik für LED-Banden angekündigt. Damit rückt virtuelle Bandenwerbung in der Bundesliga näher. Deutsche Clubs hatten bisher aufgrund von nicht optimaler Qualität auf eine Einführung verzichtet. Zuletzt hatte das Thema aber wieder an Fahrt aufgenommen. Beim Telekom Cup und Audi Cup wurde die Technik eingesetzt, die Telekom hatte dabei mit Supponor zusammengearbeitet. Bayern München entwickelt zusammen mit Audi und dem Dienstleister AIM eine digitale Lösung für LEDBanden. Auch Infront Sports & Media drängt mit dem Dienstleister Vizrt in das Feld. London hat sein Interesse an der Ausrichtung des Starts der Tour de France 2017 zurückgezogen. Damit steigen die Chancen für Düsseldorf – vorausgesetzt, die Stadt bewirbt sich. Seit einigen Monaten beschäf- Foto: picture alliance Glücksspiel TIPICO-EIGENTÜMER PRÜFEN VERKAUF Der Sportwettenanbieter Tipico, der vier deutschen Unternehmern gehört, wird möglicherweise verkauft. In einem Schreiben der Tipico-Geschäftsführer Christian Gruber und Thomas Wolter heißt es: „Die Eigentümer der Tipico lassen aktuell durch zwei Investmentbanken verschiedene Optionen für die Zukunft des Unternehmens prüfen, darunter auch den Verkauf.“ Zuvor hatte das „Wall Street Journal“ von entsprechenden Verkaufsgedanken berichtet. Demnach handelt es sich bei den von den 50 highlights_2S.indd 1 Tipico-Eigentümern beauftragten Banken um J.P. Morgan und Rothschild. Als möglicher Verkaufspreis wird eine Summe von ein bis 1,5 Milliarden Euro genannt. Tipico ist derzeit der am stärksten im deutschen Sportsponsoring aktive Sportwettenanbieter. Das Unternehmen sponsert seit dieser Saison den FC Bayern München und ist unter anderem Partner des Hamburger SV. In dem Schreiben heißt es weiter, man befinde sich noch am Anfang eines möglichen Verkaufsprozesses. EXKURS: Düsseldorf will die Tour de France. tigt sich Düsseldorf mit einer Bewerbung um den „Grand Départ“ der Tour de France im übernächsten Jahr. Weitere deutsche Bewerber waren Münster und das Saarland. Allerdings waren zuletzt aus beiden Regionen Rückzugstendenzen in Bezug auf eine Bewerbung zu vernehmen. W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 22.10.15 10:28 Bundesliga DFL-Medienrechte 1. FC KÖLN, 1. FSV MAINZ 05 UND VFB STUTTGART MIT GEWINNEN HILKE: SUMMEN VERDOPPELN Die Fußballbundesligisten 1. FC Köln, 1. FSV Mainz 05 und VfB Stuttgart können für die vergangenen Abrechnungsperioden Gewinne ausweisen. Köln setzte im Geschäftsjahr 2014/15 knapp 90 Millionen Euro um, der Gewinn liegt bei 2,7 Millionen Euro nach Steuern. Wie FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle bei der Mitgliederversammlung im Oktober sagte, erzielte der Bundesligist die besten Zahlen der Clubgeschichte. Das operative Ergebnis lag bei 15,5 Millionen Euro. Bei Verbindlichkeiten von 30,4 Millionen Euro konnte der FC seine Nettoverschuldung von 24,2 auf 22 Millionen Euro senken. Das Eigenkapital liegt bei 2,7 Millionen Euro. Mainz 05 hat das Geschäftsjahr 2014/15 mit einem Gesamtumsatz von 75,3 Millionen Euro abgeschlossen. Damit liegt der Club zwar knapp unter dem Vorjahreswert, allerdings winkt für das Geschäftsjahr 2015/16 ein Rekordumsatz. Die Rheinhessen beendeten das Geschäftsjahr 2014/15 mit einem Gewinn von 316 000 Euro vor Steu- Joachim Hilke, Marketingvorstand der Hamburger SV Fußball AG, glaubt an eine Steigerung der nationalen Medienreechterlöse der Bundesliga. Dafür müssten aber neue Voraussetzungen geschaffen werden. Wie Hilke auf einer Deloitte-Veranstaltung in Hamburg sagte, könne er sich vorstellen, „dass wir die Summen verdoppeln, wenn es gelingt, den Nachfrage-Wettbewerb auch durch ausländische Unternehmen wie Al Jazeera zu intensivieren“. Er erinnerte sich: „Letztes Mal ging ein Raunen durch den Saal, als die Deutsche Fußball Liga die neue Rechtesumme verkündet hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es diesmal wieder so sein wird.“ Die Bundesliga generiert in der aktuellen Rechteperiode bis Ende der Saison 2016/17 im Schnitt 628 Millionen Euro pro Spielzeit aus nationalen Medienrechten. 2. Bundesliga Foto: picture alliance KSC WEIST GEWINN AUS KÖLN VOR STUTTGART: Der FC erzielte 2,7 Millionen Euro Gewinn, der VfB knapp eine Million Euro. ern, der aufgrund geringerer Transfererlöse deutlich unter der Vorjahresmarke von 6,6 Millionen Euro lag. Wie der FSV auf der Mitgliederversammlung bekannt gab, stieg die Eigenkapitalquote auf 45 Prozent (20,2 Millionen Euro). Auch der VfB Stuttgart konnte auf seiner Jahreshauptversammlung einen Gewinn präsentieren. Der Ertrag im Geschäftsjahr 2014 belief sich auf 107,7 Millionen Euro, dem standen Aufwendungen von 106,8 Millionen Euro gegenüber. Damit verzeichneten die Schwaben einen Gewinn in Höhe von 897 842 Euro. 2013 hatte der VfB noch einen Verlust von 3,1 Millionen Euro ausgewiesen. Es ist der erste positive Jahresabschluss für den Bundesligisten seit 2011. Dadurch hat sich das Vereinsvermögen laut Finanzvorstand Stefan Heim auf 9,6 Millionen Euro erhöht. Der Fußball-Zweitligist Karlsruher SC schreibt erstmals seit sechs Jahren schwarze Zahlen. Das Geschäftsjahr 2014/15 hat der KSC mit einem Gesamtumsatz von 20,8 Millionen Euro und einem Gewinn von 341 000 Euro abgeschlossen. Im Vorjahreszeitraum gab es noch einen Verlust von 203 000 Euro. Zudem stieg die Mitgliederzahl mit 7043 auf den höchsten Stand seit 1962. Der Liga-Konkurrent 1. FC Nürnberg hingegen verzeichnete in der Saison 2014/15 einen Verlust von 2,06 Millionen. Damit einher ging ein Anstieg des negativen Eigenkapitals auf 3,2 Millionen Euro. Aufgrund des Bundesliga-Abstiegs 2014 musste der FCN somit erstmals seit vier Jahren rote Zahlen ausweisen. Kumuliert konnten in den vergangenen vier Jahren Gewinne in Höhe von 9,5 Millionen Euro erzielt werden. Event Seit 2007 veranstaltet die National Football League (NFL) reguläre Saisonspiele in London. Nun erwägt die NFL, bereits 2016 mehr als die bisher jährlich üblichen drei Spiele außerhalb der USA auszutragen. Neben London sind Mexiko und Deutschland im Gespräch. Ein Grund dafür scheint die neue TV-Rechtesituation in Deutschland zu sein. Während es in den vergangenen Jahren nur eine Handvoll Play-off-Partien im Free-TV gab, können die Fans aktuell rund 100 Partien im Fernsehen und per Livestream frei empfangen. Laut der NFL macht „dieser neue Mediendeal den deutschen Markt deutlich attraktiver für die Club-Eigentümer“. Leicht verändert ist auch die Riege der potenziellen deutschen Stadien, in denen ein NFL-Spiel ausgetragen werden könnte. Genannt werden „Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg“. Bislang war statt einer Arena in Hamburg das Olympiastadion in München im Gespräch. 52 highlights_2S.indd 2 Foto: picture alliance NFL-PARTIE IN HAMBURG MÖGLICH TACKLE: Die NFL will außerhalb der USA angreifen. W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 22.10.15 10:29 KÖPFE DES MONATS P R E S E N T E D BY WIRTSCHAFT MATTHIAS MÜLLER (62) ist seit dem 25. September neuer Vorstandsvorsitzender von Volkswagen. Er folgte auf MARTIN WINTERKORN, der im Zuge der Abgasaffäre als Vorstandsvorsitzender von Volkswagen zurückgetreten war. Müller war zuletzt als Vorstandsvorsitzender bei der Volkswagen-Tochter Porsche tätig, seine Position hat am 1. Oktober OLIVER BLUME übernommen. Blume wechselte 2010 von Volkswagen in den Vorstand von Porsche, wo er in den letzten circa zweieinhalb Jahren die Bereiche Produktion und Logistik verantwortete. AUDI NEUER MARKETINGVORSTAND DIETMAR VOGGENREITER (46) ist seit dem 1. November neuer Vorstand für Vertrieb und Marketing bei Audi. Er folgt auf LUCA DE MEO, der seit dem 1. November Vorstandsvorsitzender bei Seat ist. De Meo folgt bei Seat auf JÜRGEN STACKMANN, der zur Marke Volkswagen Pkw wechselt. Stackmann wird ab dem 1. November als Mitglied des Markenvorstands den Geschäftsbereich After Sales, Marketing und Vertrieb verantworten. Sein Vorgänger bei VW Pkw, CHRISTIAN KLINGLER, verließ den Konzern Ende September in unbekannte Richtung. HANS-GERD BODE (54) ist seit dem 1. Oktober neuer Leiter der Bereiche Konzernkommunikation, Investor Relations und Außenbeziehungen bei Volkswagen. Zuletzt verantwortete er die Bereiche Presse und Öffentlichkeitsarbeit bei Porsche. Bode folgt auf STEPHAN GRÜHSEM, der Volkswagen in unbekannte Richtung verlassen hat. Grühsem war zuvor seit 2007 als Generalbevollmächtigter für den Geschäftsbereich Konzern-Kommunikation, Außenbeziehungen und Investor Relations beim Automobilhersteller tätig. BJÖRN ANNWALL (40) leitet seit dem 15. Oktober die Bereiche Marketing, Sales und Service bei Volvo. Er folgt als Senior Vice President im Vorstand auf ALAIN VISSER, der innerhalb des Mutterkonzerns Zhejiang Geely Holding (ZGH) gewechselt ist und nun als Vice President Global Marketing und Sales beim chinesischen Autohersteller Geely Auto Group fungiert. Annwall war zuletzt bereits seit 2000 für die Unternehmensberatung Mc Kinsey tätig. In dieser Funktion hatte er in den vergangenen fünf Jahren Volvo beraten. PATRICK WENDELER (44) wird zum Jahreswechsel Vorstandsvorsitzender bei Aral Deutschland. Er folgt auf STEFAN BROK, der Aral nach 15 Jahren verlassen wird. Wendeler leitet seit 2014 das Tankstellengeschäft von Aral in Deutschland. Nun rückt er an die Vorstandsspitze auf. Wendeler trat 1996 in das Tankstellengeschäft der BP in Hamburg ein. Er agierte unter anderem als Marketingleiter für das Tankstellen- und Shopgeschäft der Marken Aral und BP in Europa sowie als Generaldirektor der BP Austria. MAX EGGEN (37) ist bereits seit Anfang des Jahres Head of Sales bei New Balance in Deutschland. Als Head of Sales und Senior Manager hat Eggen die Leitung des Vertriebsteams beim Sportartikelhersteller mit Sitz in Düsseldorf. Er ist bereits seit 2003 bei New Balance tätig und wird als Senior Manager künftig gemeinsam mit Tobias Zingel direkt an Country Manager Jürgen Conrad berichten. Zudem verantwortet PHILIPP MUND, der bereits seit 2009 für New Balance tätig ist, als Sales Manager das Key-Account-Team. DANIELA MOLIN (55, Foto) ist seit dem 1. Oktober neue Geschäftsführerin für den Bereich Accessoires und Lizenzen bei Puma. Sie folgt auf PHILIPPE LE-BRETTON, der seit dem 1. Oktober neuer Geschäftsführer bei dem Sportartikelhersteller für die Region Südostasien ist. Molin ist bereits seit mehr als 20 Jahren bei Puma tätig. Zuletzt verantwortete sie als Leiterin Produktmanagement den Bereich Accessoires. Sowohl Molin als auch Le-Bretton berichten direkt an Puma-CEO Bjørn Gulden. THOMAS SCHNAITMANN (44) ist seit dem 1. Oktober neuer Marketingleiter bei Hornbach. In seiner neuen Position übernimmt er die Gesamtverantwortung für das Marketing in Deutschland sowie für die konzernweite Marketing-Kommunikation. Er berichtet an Marketing-Vorstand Karsten Kühn. Schnaitmann kommt von Redblue Marketing zur Bornheimer Baumarktkette. Bei der Münchner Agentur war er zuletzt als Head of Brand Communication für die internationale Markenführung von Media Markt verantwortlich. 54 ms_koepfe_3S.indd 1 W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 22.10.15 10:35 P R O FI L ZU HAUSE AM GRILL Marc Palm hat viel von der Welt gesehen, aber am liebsten ist er in seiner Heimat. Fast folgerichtig ist er mittlerweile Marketingchef von Weber-Stephen – und kümmert sich damit um ein Geschäft, das viele Deutsche mit Heimat verbinden. N ach seinem Abitur reiste und studierte Marc Palm. Er wollte raus in die weite Welt. Seinen Geburtsort Mosbach sah er nur noch aus der Ferne. Mittlerweile ist Palm wieder zu Hause. „Wer einmal weg war, weiß auch seine Heimat zu schätzen“, sagt er. Palm lebt mit seiner Familie in Mosbach. Eine beschauliche Kleinstadt am Neckar – rund 60 Kilometer östlich von Heidelberg. Dort wuchs er auf. Als junger Mann verdiente Palm Geld im Bekleidungsgeschäft seiner Eltern, er lernte, mit Finanzen umzugehen. Doch das reichte ihm nicht: Palm wollte aus Mosbach schnell weg. Nach seinem Abitur ging er zum Wehrdienst nach Holland, wenig später für ein internationales BWL-Studium nach London. Die Londoner Pub-Kultur und die internationale Atmosphäre gefielen ihm: „Das war eine der schönsten Zeiten in meinem Leben.“ Direkt zu Beginn seiner Auslandserfahrungen machte Palm ein Praktikum bei Walt Disney in London in seinem zukünftigen Berufsfeld: dem Marketing. Beim US-Konzern knüpfte Palm Kontakte. Sie verhalfen ihm zu einem Sommerjob bei Walt Disney in Hongkong. Auch wenn er die Rückgabe Hongkongs an China im Juli 1997 knapp verpasste, genoss der damals abenteuerlustige Mittzwanziger die Zeit während seines Trips nach Asien. Einzig die Art, wie er wohnte, sei skurril gewesen. Palm habe in einem „zugigen Loch gewohnt“, das sein Vermieter Mr. Cheng als Apartment bezeichnete. Kontakt mit einer Kakerlake im Zimmer und einem Gecko in der Dusche nicht ausgeschlossen. „Vom Unterhaltungswert nicht ganz so hoch wie London und Hongkong, aber der Gesundheit zuträglicher“ waren laut Palm die anschließenden zwei Jahre in Reutlingen. Die rund 125 Kilometer südlich von seiner Heimat entfernte schwäbische Stadt sei doch auch irgendwie „Ausland“ scherzt der gebürtige Badener. In Reutlingen fand der zweite Teil seines internationalen Studiengangs statt, und dort machte Palm sein Diplom. Über ein Praktikum startete er danach im Marketing von Procter & Gamble. Sein erster Job war es, sich mit Lippenstiften und W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 he_Profil_Weber_1S.indd 3 Kayal vertraut zu machen. Ein MarketingMann für Frauenprodukte? „Mit der weiblichen Zielgruppe setzt man sich doch gern auseinander“, sagt Palm lachend. MARC ANDRÉ PALM Geboren 1. 10. 1973 in Mosbach Familienstand verheiratet, ein Kind AUSBILDUNG 1995–1997 Europäische Betriebswirtschaftslehre, Middlesex University Business School 1997–1999 Europäische Betriebswirtschaftslehre, ESB Reutlingen BERUFLICHER WERDEGANG 1999–2002 Assistant Brand Manager, Procter & Gamble, Schwalbach im Taunus 2002–2006 Brand Manager Reckitt Benckiser, Mannheim (heute HD) 2006–2010 Marketing Manager, Reckitt Benckiser, Mannheim (heute HD) seit 2010 Marketing Director Central Europe, Weber-Stephen, Ingelheim Seinen darauffolgenden Job bezeichnet Palm rückblickend als „einen Schritt ins Abenteuer“. Er wechselte zur Firma Reckitt Benckiser (RB), um einen Markteintritt vorzubereiten. Palm entschied sich bewusst für RB. Warum? „Ich brauchte wieder eine Herausforderung“, sagt er. Und war er zufrieden? „Ja“, sagt Palm, der die Marke Vanish in den deutschen Markt einführte. Privat rissen sich seine Freunde damals weniger um das Produkt, das Palm nach Deutschland brachte. Doch das veränderte sich mit seinem nächsten Berufsschritt. „Fleckenentferner waren schon begehrt, aber kein Vergleich zu den Grills“, sagt Palm belustigt. Seit fünf Jahren arbeitet er nun schon für Weber-Stephen und bringt beim US-Unternehmen als Marketingchef für Zentraleuropa seine internationale Erfahrung ein. Vom Deutschlandsitz in Ingelheim am Rhein fährt Palm jedes Wochenende zur Familie nach Mosbach. Seine Frau kommt wie er aus Mosbach, er kennt sie schon seit seiner Jugend. „Meine Familie ist die Nummer eins in meinem Leben“, sagt er. Auch deshalb fährt er neben den Wochenenden auch noch fast jeden Mittwoch rund 166 Kilometer nach Hause. Dort steht wie in vielen deutschen Gärten – wen wundert es – ein Weber-Grill. „Die Familienverbundenheit zählt auch zur Unternehmenskultur von Weber“, ist es Palm wichtig zu betonen. Gut essen und Sport machen sind seine Leidenschaften. Er joggt gern, denn bei Weber nehme jeder zu Beginn aufgrund regelmäßiger Grillsessions sechs Kilo zu, das sei Gesetz, sagt Palm. Sorgen um sein Gewicht muss sich der schlanke Marketing-Mann allerdings nicht machen. Noch lieber als laufen ficht er: „Man lernt sozusagen für das Leben: Treffer setzen und einstecken, mit Niederlagen umgehen“, sagt Palm. 16 Jahre ist er im Mosbacher Fecht-Club aktiv, dessen stellvertretender Vorsitzender er heute ist. Auch ein jährliches JedermannFechtturnier veranstaltet Palm mit Unterstützung von Weber in seiner Heimat. Danach grillen die Teilnehmer natürlich gemeinsam. Von hier, sagt er, will er nicht mehr weg. P. Bock 57 22.10.15 10:25 SPONSORS CONNECT - PARTNER BEKANNTHEIT WISSEN KONTAKTE Weitere Informationen: www.sponsors.de/connect AA blaue_seiten_NEU.indd 62 W W W. S P O N S O R S . D E /C O N N E C T X / 2 0 1 5 Für die Inhalte der Anzeigen sind ausschließlich die Unternehmen verantwortlich 22.10.15 12:14 SPONSORS CONNECT - PARTNER Strategy & Research Consultants APA Werbemittel WE MAKE EVENTS WORK! Als erste datengestützte Strategieberatung für Sport und Entertainment verschafft Advant Planning seinen Kunden einen substanziellen Wettbewerbsvorsprung. Advant Planning begleitet seine Kunden beratend entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Von der Analyse, über die Strategie bis zur Aktivierung und dem Controlling. Die APA Firmengruppe ist einer der größten Spezialisten für die Produktion großformatiger Werbemittel in Europa. Als Event- und Stadionausstatter, sowie Lieferant der Industrie, blickt APA auf über 30 Jahre Erfahrung zurück und liefert Qualität und Service aus einer Hand. Eventmanagement, Eventlogistik, Eventequipment, Mietmöbel, Zelte, Non-Food-Catering, Messebau- und Planung, Location-Management, Betriebsgastronomie, Eventcatering Varrentrappstr. 40-42, 60486 Frankfurt, Deutschland Tel.: +49 (0) 69 407 681 500 • Fax: +49 (0) 69 407 681 600 E-Mail: [email protected] www.advant-planning.com Die Sponsoringarchitekten Die Sponsoringarchitekten akzio! und ajoint. schaffen einzigartige Markenmomente, die nachhaltig und glaubwürdig begeistern. Als eine der führenden Agenturgruppen für Beratungsleistungen im Sponsoring nutzen wir die emotionalen Umfelder im Sport, in der Musik und in Fashion-/Lifestyle-Welten. Auf diese Weise leben wir Begeisterungsräume für Marken. Lindleystr. 12 • 60314 Frankfurt, Deutschland Tel.: +49 (0) 69 955 00 70• Fax: +49 (0) 69 955 007 15 E-Mail: [email protected] www.akzio.de In ihrer bald 20jährigen Geschichte hat sich die Am Ball Com GmbH zu einer der führenden Produktions- und Beratungsagentur in Europa entwickelt. Unser Lizenz-Portfolio beinhaltet die wichtigsten Akteure im Sport mit Schwerpunkt Fußball. Als Fullserviceanbieter betreut ein 20köpfiges Team Sportverbände, -Ligen und -Vereine hauptsächlich im Teamsport (aber auch im Tennis, Formel 1, Golf) und berät auch viele Sponsoren und Partner der Sportwelt aus der Industrie. Oberföhringer Str. 28 • 81925 München, Deutschland Tel.: +49 (0) 899 973 87 75 • Fax: +49 (0) 899 973 878 18 E-Mail: [email protected] www.amballcom.com W W W. S P O N S O R S . D E /C O N N E C T 1 1 / 2 0 1 5 blaue_seiten_NEU.indd 63 Hofgründchen 63, 56564 Neuwied, Deutschland Tel.: +49 (0) 2631 389 14 00 • Fax: +49 (0) 2631 389 24 00 E-Mail: [email protected] www.apa.de Die BFV Service GmbH ist ein innovatives Tochterunternehmen des Bayerischen FußballVerbandes und in Besitz der exklusiven Vermarktungsrechte. Sie betreut zahlreiche Kooperationen des Verbands und ist Ansprechpartner und Dienstleister für Freunde, Förderer und Partner. Dank jahrelanger Erfahrung und den zahlreichen Möglichkeiten der bayerischen Fußballlandschaft bietet die BFV Service GmbH maßgeschneiderte Konzepte um die Plattform Fußball optimal zu nutzen! Brienner Str. 50 • 80333 München, Deutschland Tel.: +49 (0) 89 54 27 70 62 • Fax: +49 (0) 89 54 27 70 39 E-Mail: [email protected] www.bfv.de Isarstr. 1 • 65451 Kelsterbach, Deutschland Tel.: +49 (0) 6142 83 55 50 • Fax: +49 (0) 6142 83 55 51 99 E-Mail: [email protected] [email protected] Marketing driven by technology Als Full-Service-Lösungsanbieter steht die Firmengruppe für herstellerunabhängige und ganzheitliche Beratung, Entwicklung und Umsetzung sowie das komplette Outsourcing von IT-, Online- und E-Commerce-Plattformen, Mobile- und SmartTV-Apps, Hosting, VideoStreaming, IT-Security bis zu Arena-Systemen und deren Betrieb gemäß FIFA- und UEFARichtlinien. Goethestr. 34 • 80336 München, Deutschland Tel.: +49 (0) 89 660 29 10 • Fax: +49 (0) 89 660 291 19 E-Mail: [email protected] www.btd.de Spürst Du das Dribbeln? Recruiting für den Profi-Sport! Die Beko Basketball Bundesliga ist der Dachverband der 18 Erstligisten, richtet die Meisterschaft, sowie den Pokal aus und organisiert und vermarktet die drei nationalen Events – den Beko BBL Champions Cup (Meister vs. Pokalsieger), den Beko BBL ALLSTAR Day (Showund Unterhaltungs-Highlight) sowie das Beko BBL TOP FOUR (Pokalfinal-Wochenende). buchberger.network in sports ist die erste und einzige deutsche Personalberatungsagentur, die ausschließlich im Bereich der Besetzung von Positionen im Profi-Sport tätig ist. Wir arbeiten im Auftrag der Arbeitgeber des ProfiSports. Sie erwartet ein für den Profi-Sport maßgeschneidertes Konzept zur diskreten Besetzung vakanter Positionen. Beethovenstraße 5-13 • 50674 Köln, Deutschland Tel.: +49 (0) 221 981 770 • Fax: +49 (0) 221 981 77 99 E-Mail: [email protected] www.Beko-BBL.de Rosental 18 • 44135 Dortmund, Deutschland Tel.: +49 (0) 231 950 29 97 • Fax: +49 (0) 231 950 29 98 E-Mail: [email protected] www.network-in-sports.de 63 22.10.15 12:14 SPONSORS CONNECT - PARTNER Clubs. Sponsoren. Fussball. Qualifikation zum Experten in der Sportbranche people. sports. emotion. CLUBSPO11.de ist Deutschlands erstes Online-Portal für die professionelle Sponsoringvermittlung im Jugend- und Amateurfußball. Sponsoren können Jugend- und Amateurmannschaften nach regionalen und demografischen Kriterien auswählen, um ihre Werbebotschaften durch eine Platzierung auf Trikots und Werbebanden zielgruppengenau zu verbreiten. Der duale Bachelor-Studiengang „Bachelor of Arts Sportökonomie“ und der konsekutive Master-Studiengang „Master of Arts Sportökonomie“ bieten die Möglichkeit, sich zu vielseitig einsetzbaren Experten in Profit- und NonprofitOrganisationen der Sportbranche zu qualifizieren. Insgesamt stehen 5 duale Bachelor- und 3 Master-Studiengänge zur Verfügung. International, national, regional – die hannoversche Veranstaltungs- und Werbeagentur eichels: Event ist eine der führenden Eventschmieden. Das professionelle Team entwikkelt und etabliert mit KnowHow und Erfahrung innovative Ideen mit und für Kunden, Sponsoren und Partnern. Ob als Veranstalter oder zuverlässiger Dienstleister, eichels steht für Kompetenz und Erfolg. Bergmannstrasse 102 • 10961 Berlin, Deutschland Tel.: +49 (0) 30 364 283 711 • Fax: +49 (0) 30 364 283 799 E-Mail: [email protected] www.clubspo11.de CMS Hasche Sigle berät mit mehr als 600 Anwälten Unternehmen verschiedenster Branchen im Bereich des nationalen und internationalen Wirtschaftsrechts. Zu den Mandanten der mehrfach ausgezeichneten Sportrechtspraxis zählen u. a. Profisportler, Profivereine, Managements, Verbände, Rechtevermarkter, Sponsoren, Investoren sowie Stadionbau- und Stadionbetriebsgesellschaften. Stadthausbrücke 1-3 • 20355 Hamburg, Deutschland Tel.: +49 (0) 40 376 303 25 • Fax: +49 (0) 40 376 304 05 25 E-Mail: [email protected] www.cms-hs.com Hermann Neuberger Sportschule 3 • 66123 Saarbrücken, Deutschland Tel.: +49 (0) 681 / 68 55 - 150 • Fax: +49 (0) 681 / 68 55 - 190 E-Mail: [email protected] www.dhfpg.de Vermarkter des Dt. Leichtathletik-Verbandes (DLV) Die DLM hält und vermarktet die Werbe- und Lizenzrechte des DLV. Sie entwickelt innovative Premiumevents, ist Gesellschafter der DLM RunMedia GmbH und betreibt leichtathletik.de und laufen.de. Damit bietet die DLM reichweitenstarke und attraktive Plattformen für klassisches Sponsoring und individuelle, ganzheitliche Marketingkonzepte. Alsfelder Str. 27, 64289 Darmstadt, Deutschland Tel.: +49 (0) 61 51 – 77 08 61 • Fax: +49 (0) 61 51 – 77 08 24 E-Mail: [email protected] www.leichtathletik.de Kommunikation durch Events. Seit 1996. Raum für Erlebnisse COMMUNICO GmbH ist eine inhabergeführte Agentur für Live-Kommunikation und EventMarketing. Wir verwandeln Sport-Events, Messeveranstaltungen, Konferenzen und Incentives in unvergessliche Momente. Arbeiten am Puls der Zeit mit einem internationalen und erfahrenen Team ist unsere Stärke. Event-Marketing bedeutet für uns, die faszinierende Welt Ihrer Marke hautnah erlebbar zu machen. Die Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH repräsentiert und vermarktet Düsseldorf national und international als Standort für Kongresse, Firmen-Veranstaltungen, SportEvents, Konzerte und Shows. Zur Verfügung stehen verschiedenste Veranstaltungshäuser mit einer Kapazität für bis zu 66.000 Personen im größten Saal sowie ein Team aus 120 EventProfis. Prof.-Max-Lange-Platz 15 • 83646 Bad Tölz, Deutschland Tel.: +49 (0) 8041 / 799 7510 • Fax: +49 (0) 8041 / 799 7525 E-Mail: [email protected] www.communico-gmbh.de Stockumer Kirchstr. 61 • 40474 Düsseldorf, Deutschland Tel.: +49 (0) 211 456 084 01 • Fax: +49 (0) 211 456 085 36 E-Mail: [email protected] www.d-cse.de 64 blaue_seiten_NEU.indd 64 Sport- und Eventmarketing eichels: Event GmbH Leinstr. 31 • 30159 Hannover, Deutschland Tel.: +49 (0)511 288 793 0 • Fax: +49 (0)511 288 793 29 E-Mail: [email protected] www.eichels-event.com engel display ist einer der Marktführer im Bereich In- & Outdoor LED/SMD Videotechnologie. engel display produziert und vermarktet LED/SMD Video Displays, LED/SMD Banden, SMD Vorhänge, SMD Video City Light Poster, LED TV – ab einem Pixel von 2,8mm! Intelligente einfach zu bedienende Digital Signage- und Scoreboardsoftware steuert die Displayinhalte. Keltenring 2-4 • 82041 Oberhaching, Deutschland Tel.: +49 (0) 89 628 38 79-12 • Fax: +49 (0) 89 628 38 79-13 E-Mail: [email protected] www.engeldisplay.de Eurosport ist die führende Sport-Entertainment-Plattform in Europa. Rund 300 Mio. Zuschauer in 59 Ländern empfangen Eurosport und Eurosport 2. Seit 2008 ist Eurosport HD auf Sendung, 2010 folgte die erste europaweite Live-3D-Übertragung im Sport. Das OnlineNetzwerk mit Mobildiensten wie iPhone-Apps ist Europas wichtigstes Sportportal. Rosenheimerstr. 145 e • 81671 München, Deutschland Tel.: +49 (0)89 958 292 99 • Fax: +49 (0)89 958 291 10 E-Mail: [email protected] www.eurosport.yahoo.de W W W. S P O N S O R S . D E /C O N N E C T 1 1 / 2 0 1 5 22.10.15 12:14 SPONSORS CONNECT - PARTNER Sell More Tickets EVENTIM Sports bietet ein umfassendes Produkt- und Leistungsportfolio für alle Wertschöpfungsstufen des Ticketing im Sport: Von modularen Systemlösungen in den Bereichen Ticketing, CRM, Access und Resale bis hin zu maßgeschneiderten Services in den Feldern Consulting, Vermarktung, Ticket-Shops & -Hotlines. Hohe Bleichen 11, 20354 Hamburg, Deutschland Tel.: +49 (0)40 380 788 590 • Fax: +49 (0)40 380 788 598 E-Mail: [email protected] www.eventimsports.de Contentorientierte Markenkommunikation! Als Sportmarketing-Experten aus Leidenschaft entwickeln wir kreative und interdisziplinäre Kommunikationskonzepte. Wir kombinieren langjährige Expertise in der Sportsponsoringberatung und -aktivierung mit PR-relevanten und digital vernetzten Inhalten. Mit übergreifenden Lösungen sichern wir Ihren Erfolg in der Sportkommunikation. Im Zollhafen 24 • 50678 Köln, Deutschland Tel.: +49 (0)221 569 381 27 • Fax: +49 (0)221 569 382 01 E-Mail: [email protected] www.fischerappelt.de Getty Images ist ein führender Produzent und Anbieter von Fotos, Videos und multimedialen Inhalten. Dank der preisgekrönten Fotografen und Bilder entstehen einzigartige Arbeiten, die jeden Tag in den weltweit einflussreichsten Zeitungen, Magazinen, Werbekampagnen, Filmen, Fernsehprogrammen, Büchern und auf Internetseiten zu sehen sind. Auenstr. 5 • 80469 München, Deutschland Tel.: +49 (0) 89 202 406 398 E-Mail: [email protected] www.gettyimages.de W W W. S P O N S O R S . D E /C O N N E C T 1 1 / 2 0 1 5 blaue_seiten_NEU.indd 65 Gramercy global media ist eine performanceorientierte Online Marketing Agentur, spezialisiert auf Search Engine Marketing, SEO und Social Media Marketing für die Sportindustrie. Die Experten bieten maßgeschneiderte, absatzorientierte Online-Marketing-Konzepte – abgestimmt auf Ziele, Budgets und Wettbewerb aller Kunden. Cuvilliésstr. 25 • 81679 München, Deutschland Tel.: +49 (0) 89 200 003 858 E-Mail: [email protected] www.gramercyglobal.com Green 4 kombiniert know-how und Technologie, um Unternehmen im Sport dabei zu unterstützen, ihre Gäste besser zu verstehen, Umsätze zu maximieren, Kunden gezielter anzusprechen und die Bindung z.B. an den Club zu erhöhen. Unser System vereint Funktionen für Ticketing, Merchandise, Loyalty, Corporate Sales und F & B in einer zentralen CRM-Datenbank. 16-17 Midland Court• LE17 4PN Lutterworth, United Kingdom Tel.: +44 (0) 845 508 81 49 E-Mail: [email protected] www.green4solutions.com Hambach & Hambach Rechtsanwälte gewährleistet mit ihrer internationalen Struktur und Ausrichtung eine unternehmerische RundumRechtsberatung im deutschen und internationalen Recht der TIME-Branchen / Telekommunikation - IT - Medien & Entertainment. Haimhauser Str. 1 • 80802 München, Deutschland Tel.: +49 (0) 89 389 975 50 • Fax: +49 (0) 89 389 975 60 E-Mail: [email protected] www.timelaw.de ONE TEAM. ONE GOAL. CLIENT SUCCESS. Spitzensport, Events, Vermarktung, Medienrechte, Sponsoringrechte, Digitale Medien, Event Management, Zentrale Medienproduktion, Design-Lösungen, Markenentwicklung, Fußballvermarkter (1.BL bis RL), Profivereine, Deutscher Fussball-Bund, DFB, Länderspiele, DFB-Pokal, Wintersport, Vierschanzentournee, IBU Weltcups Biathlon, FIS Ski Alpin Weltcup Rotfeder-Ring 7 • 60327 Frankfurt am Main, Deutschland Tel.: +49 (0) 69 7079 836-14 • Fax: +49 (0) 69 7079 836-20 E-Mail: [email protected] www.infrontsports.com Unser Kerngeschäft sind hochwertige und kundenindividuelle Marktforschung, Medienforschung und Beratungsleistungen zur Steigerung des ROI unserer Kunden in der Sportsponsoring Branche. Haid-und-Neu Str. 7 • 76131 Karlsruhe, Deutschland Tel.: +49 (0) 721 609 071 70 • Fax: +49 (0) 721 609 071 71 E-Mail: [email protected] www.intelligentresearch.is Mit 10 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten und über 30 weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beraten wir als eine der führenden Boutiquen nationale und internationale Mandanten im Gewerblichen Rechtsschutz, insb. im Marken-, Design-, Wettbewerbs- und Vertriebsrecht, im Urheber- und Medienrecht sowie im Bereich des Sports- und Sponsorings. Hohenstaufenring 62 • 50674 Köln, Deutschland Tel.: +49 (0) 221 277 580 • Fax: +49 (0) 221 277 581 E-Mail: [email protected] www.jonas-lawyers.com 65 22.10.15 12:14 SPONSORS CONNECT - PARTNER Praktiker im Recht des Sportbusiness Wir sind national und international erfahrene Rechtsanwälte in den Bereichen Prozessrecht, Kartell-, Marken- und Urheberrecht, Presserecht, Gesellschafts- und Vertragsrecht sowie Wirtschaftsstrafrecht. Diese Expertise bringen wir seit vielen Jahren fachübergreifend in die umfassende Beratung unserer Mandanten aus dem Bereich des Sportbusiness ein. Taunusanlage 15 • 60325 Frankfurt am Main, Deutschland Tel.: +49 (0) 69 972 656 000 • Fax: +49 (0) 69 972 656 099 E-Mail: [email protected] www.klinkert.pro RheinEnergieStadion Die Kölner Sportstätten GmbH zeichnet verantwortlich für Pflege, Betrieb und Vermarktung von sechs Sportstätten in der rheinischen Metropole, darunter das RheinEnergieStadion. Dessen exklusive Logen und Lounges sind bestens geeeignet für Firmenveranstaltungen, Kongresse und Tagungen, aber auch für private Feiern wie Hochzeiten und Partys. Aachener Str. 999 • 50933 Köln, Deutschland Tel.: +49 (0) 221 716 161 50 • Fax: +49 (0) 221 716 161 51 E-Mail: [email protected] www.koelnersportstaetten.de LAOLA1.tv, das internationale Sport TV im Netz, begeistert Sportfans 365 Tage im Jahr mit Premium Live-Streams und Highlights-Videos aus der Welt des Sports. LAOLA1.tv setzt erfolgreich auf die stark steigende Konvergenz von TV, Internet und Mobilfunk und fungiert auch als Dienstleister für zahlreiche internationale Clubs, Verbände und Medien. Hosnedlgasse 25 • 1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 1 256 314 15 19 E-Mail: [email protected] www.laola1.tv 66 blaue_seiten_NEU.indd 66 Lagardère Unlimited Stadium Solutions ist eine 100 % ige Tochtergesellschaft von Lagardère Unlimited. Ihre bekanntesten Schwesterfirmen sind SPORTFIVE, World Sport Group und IEC in Sports. Lagardère Unlimited Stadium Solutions unterstützt Stadien- und Arenen-Eigentümer professionell in der Entwicklung, dem Management und dem Marketing ihrer Veranstaltungsstätten. Lagardère Unlimited Stadium Solutions bündelt das gruppenweite Spezialwissen auf dem Gebiet der Sport- und insbesondere der Fußballvermarktung in und um Stadien und agiert als umfassender Servicedienstleister und Projektentwickler. Aufgrund der täglichen Zusammenarbeit mit gesamtvermarkteten Vereinen sowie der Umsetzung internationaler Stadienprojekte konsolidiert Lagardère Unlimited Stadium Solutions umfangreiches Erfahrungswissen über die Anforderungen der unterschiedlichen Stadionnutzer und trägt dazu bei, die operativen Organisationsabläufe zu optimieren. 16/18, rue du Dôme • 92100 Boulogne-Billancourt, Frankreich Tel.: +33 (0) 1 743 170 45 • Fax: +33 (0) 1 743 172 01 E-Mail: [email protected] www.lu-stadiumsolutions.com BEKANNTHEIT WISSEN KONTAKTE Zeitgemäße Konzeption, Organisation bzw. Durchführung von Sportevents sowie die Entwicklung von kreativen Kommunikationslösungen und der damit verbundenen effizienten Beratung von Unternehmen und deren Marken. Johnsallee 62 • 20148 Hamburg, Deutschland Tel.: +49 (0) 40 319 792 90 • Fax: +49 (0) 40 319 792 927 E-Mail: [email protected] www.ley-events.de Agentur für Live-Kommunikation Die livewelt GmbH & Co. KG ist ein erfolgreicher Full Service-Anbieter für Kommunikation. livewelt berät, konzipiert und realisiert integrierte Konzepte der Kommunikation. Berliner Str. 133 • 33330 Gütersloh, Deutschland Tel.: +49 (0) 5241 210 900 • Fax: +49 (0) 5241 210 90 29 E-Mail: [email protected] www.livewelt.de Partner des Sports Die mainspo® GmbH ist ein innovatives Sportmarketing- & Sportrechte Unternehmen. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen in der flexiblen Beratung und in der Vermarktung von Vereinen, Sportlern/innen sowie die Aktivierung von Sponsorings im Sportumfeld. Nymphenburger Straße 25 • 80335 München, Deutschland Tel.: +49 (0) 89 61424070 • Fax: +49 (0) 89 61424071 E-Mail: [email protected] www.mainspo.de Unsere Leidenschaft ist das gastronomische Entertainment. Unsere Spezialität ist die Umsetzung individueller Veranstaltungskonzepte. Maison van den Boer ist Hospitality-Partner im Stadion von Utrecht, dem Philipsstadion, der Amsterdam ArenA sowie dem Hamburg Cruise Center. Wir überzeugen mit zeitgenössischen Speisen und ausgefallenen Foodkonzepten. Maison van den Boer Deutschland GmbH Adolphsplatz 1 • 20457 Hamburg, Deutschland Tel.: +49 (0)40 361 388 377 • Fax: +49 (0)40 361 385 82 E-Mail: [email protected] www.MaisonVanDenBoer.com W W W. S P O N S O R S . D E /C O N N E C T 1 1 / 2 0 1 5 23.10.15 11:24