OPEN ART 11./12./13. SEPTEMBER 2009 DAS
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OPEN ART 11./12./13. SEPTEMBER 2009 DAS
OPEN ART 11./12./13. September 2009 DAS Kunstwochenende DER MÜNCHNER GALERIEN Liebe Kunstfreunde, obwohl das 20jährige Bestehen der Open Art im vergangenen Jahr mit Erfolg begangen werden konnte, hat sich der im Frühjahr zusammengetretene neue Vorstand der Initiative Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst die nicht leichte Aufgabe gestellt, die Veranstaltung zu erneuern und at traktiver zu gestalten. Ziel war es, Open Art auch einem jüngeren Publikum zu öffnen. Das heißt, der Ansatz der Positionierung der Open Art, die Sprache und der Auftritt sollten aufgeschlossen, ansprechend aber auch humorvoll sein. Hemmschwellen, die Galerien aufzusuchen sollten abgebaut werden. Gleichzeitig sollte mit einem umfangreiche ren Werbeaufwand Open Art auch außerhalb von München bekannt gemacht werden, um so Kunstinteressierte nicht nur aus dem Münchner Umland sondern aus dem Großraum Bayern aber auch aus ganz Deutschland und dem Ausland anzuziehen. Nicht nur Berlin sondern auch München sollte wieder von sich Reden machen, wenn es um zeitgenössische Kunst in der Galerienlandschaft geht. Dies ist uns hoffentlich gelungen und so freuen wir uns alle auf ein interessiertes, aufgeschlossenes und unter nehmungslustiges Publikum, dem wir Freude und Kunst genuss beim Besuchen und Erleben der vielen interes santen neuen Ausstellungen in den Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst wünschen. Herzlichen Dank sagen wir allen privaten und öffentlichen Sammlern und Förderern, die uns auch in den schwieri gen Kunstmarkt-Zeiten die Treue halten. In diesem Jahr bedanken wir uns aber ganz besonders bei unseren Sponsoren, deren großzügige Unterstützung es möglich gemacht hat, ein weit gefächertes Werbepro gramm zu starten, sowie für die erstmalig national und international eingeladenen VIP-Gäste ein attraktives Pro gramm in der Münchner Kunstlandschaft zu bieten. Renate Bender (Sprecherin), Francoise Heitsch, Michael Heufelder, Mathias Kampl, Edith Rieder Vorstand der Initiative Münchner Galerien Zeitgenössischer Kunst Dorothea Schick Leiterin der Geschäftsstelle OPEN ART – Das Kunstwochenende der Münchner Galerien Freitag/Samstag/Sonntag 11./12./13. September 2009 Öffnungszeiten der Galerien: Freitag, 11.9., 18–21 Uhr, Samstag und Sonntag, 12.9. und 13.9., 11–18 Uhr Infostand in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung: Freitag, Samstag, Sonntag, 11./12./13.9.:10–20 Uhr BMW Lenbachplatz: ART Lounge mit virtuellen Galerie-Porträts: Samstag, 12.9., 10–20 Uhr, Sonntag, 13.9., 12–18 Uhr Galerieführungen am Sonntag, 13.9., für alle Besucher mit Voranmeldung am Infostand in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung. Kostenbeitrag € 5,– pro Person. Tel. 089 / 29 20 15 www.openart.biz Inhalt galerien Museen/Institutionen Stadtplan m galerien m American Contemporary Art Gallery Maximilianstr. 29, 80539 München Tel: 291612 00 www.artnet.com/usa-art-gallery.html [email protected] Mi–Sa 11–16 Uhr Charles Pollock Works from the 1960s ab 11.9. Charles Pollock, Untitled Black (Blue), ca. 1962, 171,5 x 126,5 cm 10 american contemporary art gallery zeigt anläßlich der Open Art 2009 eine Auswahl von Gemälden und Papierar beiten von Charles Pollock (1902-1988), dem zehn Jahre älteren Bruder von Jackson Pollock. Nach einem abge schlossenen Kunststudium bei der Art Student’s League unter Thomas Hart Benton verließ Charles 1935 New York, um sich in Michigan niederzulassen und unterrich tete graphisches Design, Typographie und Drucktechni ken im Michigan State College. Er schrieb viele Aufsätze zu seinen Kunsttheorien über die Beziehungen der Natur zur Kunst, die auch das Spirituelle miteinbeziehen. Das Spirituelle war für ihn wie für seine Künstlerkollegen des Amerikanischen Expressionismus in der Auseinanderset zung mit philosophischen Grundgedanken wie die von Nietzsche, Jung und Freud von grösster Wichtigkeit. In den 1960er Jahren arbeitete Charles in Serien, der “Black&Gray-Series” und “Black&Color-Series” von 1959–62, der “Rome-Series” von 1962–63 und der “PostRome- Series“ von 1964. Der Künstler beschäftigte sich in dieser Zeit vorwiegend mit der “Colorfield – Malerei“. Sei ne Werke stehen für eine abstrakte Ausdrucksweise und eine reich variierte Bildsprache, die das Resultat einer unendlichen Variation von Impulsen darstellt. Nach Mei nung des Künstlers führen seine Bilder einen Analog mit der Natur und bringen durch rhythmische Bewegungen das Phänomen des Lebens hervor. Eine Auswahl dieser Serien, die zuvor in der Fernet Bran ca Collection in Saint-Louis gezeigt wurde, kann bis ein schließlich Ende November besichtigt werden. 11 Galerie Anaïs Sedanstr. 22, 81677 München Tel. 480 10 20 www.anais-galerie.de [email protected] Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–13 Uhr Moritz Götze Nationalgalerie 11.9.–31.10. Elisabeth Mehrl Wertsachen – Malerei 11.11.–31.12. … in Moritz Götzes konzeptueller Historienmalerei, die sich am Beispiel des Nationalgalerie – Bestandes nun an korrespondierenden Werken von Christian Daniel Rauch, Carl Blechen, Arnold Böcklin, Caspar David Friedrich oder dem Nazarener Friedrich Overbeck entfaltet, durch mischen sich gleichsam überliefertes Material und zeit genössische Interessen. Dabei erweist sich ästhetische Normkraft in Zeiten postmoderner Fragmentierung zu gleich als Kontrastfolie zu aktuellen Suchbewegungen der Künste. In seinen Kanon – Rekonstruktionen tritt der Künstler nicht als Radikalakteur einer nachholenden In dividualisierung auf, indem er ein puristisch entkleidetes Autonomie – Ideal als Wertmaßstab anlegt. Vielmehr ver deutlicht Götze in seinen Tableaus auch die Fehlstellen zeitgenössischer Kunstverhältnisse, in denen macht gestützte Kanonisierungen längst durch einen markt generierten Konsumismus abgelöst scheinen. Der uner wartete Rückgriff auf historische Modelle mittels populärer Bildsprachen macht indes deutlich, wie aus Konflikten und Zwangshomogenisierungen innerhalb k anonischer Systeme auch Sinnordnungen entstanden, die Passagen ins Neuland eröffneten. Passagen, die heute weitgehend unmöglich geworden sind. Moritz Götze, Die Erfindung der Malerei, nach Wilhelm Eduard Daege, 2008, Öl auf Leinwand, 200 x 160 cm 12 13 Galerie an der Pinakothek der Moderne - Barbara Ruetz Gabelsbergerstr. 7, 80333 München Tel. 288 077 43, Fax 273 740 43 www.galerie-ruetz.de [email protected] Di–Fr 12–19 Uhr, Sa + So 12–18 Uhr (So nur Besichtigung) Riusuke Fukahori Malerei und Skulptur 11.9.–25.10. Riusuke Fukahori 14 Artist Statement All of the goldfish are crucian carp. 1,500 years ago, accidentally, red crucian carp were saw in pond and domesticated which called ›goldfish‹. Since then crucian carp were change the form to goldfish by breeding according to people’s sense of beauty, and gold fish were continuously loved by the people across the world. When I see a goldfish, through the form and color of the goldfish, I see the figures of the artisans who brought us today’s ones over hundred years. Goldfish was born to shoulder the love of the artisans. I am one of the people who were fascinated by goldfish. So I am feeling that I am not painting the goldfish but the goldfish have me painting. I just want to paint life itself through goldfish and that is it. I feel that I just need to leave the images of the goldfish, which swimming insider my mind, on the canvas. So I don’t use any photos to paint my goldfish. It is all by my imaginations. Further more I only paint the gold fish I feel they are beautiful, just like a goldfish artisan. The day I found goldfish It was 10 years ago, for me began to find the fascination of goldfish. I was slumping that time. One day I was so de pressed, I had never ever experience till that day, I saw an old goldfish which was fed roughly at my room. I had not noticed the beauty of the goldfish till that moment, but all of the sudden, a large but quite lighting went through my whole body. »I got it!« I cried in my heart. I felt that old goldfish was beautiful, even comparing with the most color ful tropical fish. The beauty of the old goldfish that moment was deeply etched in my mind. I called the happening »Kingyo sukui (goldfish salvation)«, and I appreciate gold fish deeply from my heart. 15 Ars Agenda Schleißheimer Str. 26, 80333 München Tel. 2865 9349 www.arsagenda.de [email protected] Di-Fr 14–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr Jerry Zeniuk und Ingrid Floss All about Color 11. 9.–6.11. Jerry Zeniuk / Ingrid Floss 16 Farbe – unmittelbar gesetzt und absolut in ihrer Wirkung. Rein visuelle Elemente bestimmen die abstrakten Bilder von Jerry Zeniuk und Ingrid Floss; so schaffen die beiden Maler, die ständig im Dialog miteinander stehen, ein dringliche Arbeiten: Farbe, die den Betrachter vom ersten Blick an nicht mehr loslässt und damit ins Zentrum seines Empfindens trifft. Jerry Zeniuk (*1945) verwendet Farbe als Weg, um eine räumliche Ordnung im Bild zu schaffen. Die Farbe ist also auch Strukturelement, welches das hervorgerufene Ge fühl lenkt – fort von oberflächlicher Wirkung, hin zu echtem Erleben. Ingrid Floss (*1970) arbeitet im Vergleich expressiver und schafft in ihren Bildern eine sinnliche Räumlichkeit: Am Anfang jeden Bildes steht die Wahl einer bestimmten Farbe oder das Zusammenspiel mehrerer Farben, die sich dann im Dialog miteinander steigern und so Gegensätze verbinden. In den Werken beider Künstler entwickelt sich ein dyna mischer, sich selbst beschleunigender Prozess, der den Betrachter in einen Raum aufgelöster Kategorien und Normen führt. In diesem Raum wird sich der Betrachter seiner selbst bewusst und kann die geschaffene Tiefe als einheitliches Ganzes aufnehmen. Am Ende steht das B ewusstsein für die eigene Person mit all ihren Empfin dungen, Gedanken und Erfahrungen – im Spiegel seiner selbst. Über die Galerie: ars agenda vertritt zeitgenössische Kunst mit zeitloser Gültigkeit. Neben regelmäßigen Aus stellungen in der Galerie beraten wir Unternehmen und Privatpersonen bei allen Fragen zu zeitgenössischer Kunst. 17 Autoren Galerie 1 Pündterplatz 6/IV, 80803 München Tel. 39 51 32, Fax 39 67 88 Mi–Fr 13–18.30 Uhr, Sa 10–14 Uhr Helmut Vakily Das wohltemperierte Zelt Neue Raum- und Flug zeltbilder 2008 11.9.–2.10. Erwin Seppi reflections of women Neue Fotoarbeiten 9.10.–30.10. Bilder, Briefe, Noten LXVIII 30 Künstler aus dem In- und Ausland 4.11.–20.11. Helmut Vakily hat sich bereits seit den siebziger Jahren in seiner partiell konstruktiven Malerei mit einer gewissen Systematik den Raumzeltbildern gewidmet.Doch diese Variationen zum Thema „Das wohltemperierte Zelt“ lassen ihn einen neuen Weg in der Kunst der Wiederholung und Variation einschlagen. Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass die Variations breite trotz der festgelegten Bereiche so groß ist, dass man zunächst gar nicht erkennt, dass hier ein geometri sches Motiv durchgespielt wird – wie vielleicht die Abfolge der Präludien und Fugen von Johann Sebastian Bach. „Das Wohltemperierte Klavier“ von Bach führt uns viel leicht auch näher zum Werk von Helmut Vakily mit seiner kristallinen Klarheit. Präzision, aber auch Vieldeutigkeit. ( Ausstellungskatalog mit einem Text von Horst G. Ludwig in Deutsch, Englisch und Französisch ist in der Galerie erhältlich.) Helmut Vakily, Im Dunkel und im Licht, 2008, Acryl auf Karton, WN 56/08, 60 x 60 cm 18 19 Galerie Renate Bender Hohenzollernstr. 122/Rgb., 80796 München Tel. 30 72 81 07, Fax 30 72 81 09 www.galerie-bender.de [email protected] Di-Fr 13-18.30 Uhr, Sa 14-17 Uhr What’s out there? 11.9.–24.10. Regine Schumann Chamäleon 7.11.–19.12. Matt McClune, Thin Medium Gray Painting, 2008, Pigment, Acryl auf eloxiertem Aluminium, 60 x 45 cm Lars Strandh, O.T., 2009, Acryl auf Baumwolle, 80 x 80 cm Nick Terry, O.T.,2009, Aquarell auf Büttenpapier, 75 x 51 cm Susan York, Tilted Column, 2008, Graphit gepresst, poliert, 178 x 36 x 38 cm Beat Zoderer, Horizontale Schlaufen No. 1, 2007, PVC-Folie in Lack auf Karton, 102 x 76 cm 20 Über den berühmten „Tellerrand“ hinausschauen möchte ich mit dieser Ausstellung zur Open Art 2009. Alle fünf Künstler setzen sich mit Reduktion der Mittel und/oder monochromen Farbanwendungen auseinander. Matt McClune, aus Boston kommend, lebt seit einigen Jahren im lieblichen Burgund. Auf eloxierte Aluminium träger legt er zarte Farbschleier transluzider, fließender Acrylfarbe und lässt uns so völlig neue Licht- und Farb welten erfahren. Lars Strandh, Schwede, lebt heute in Oslo. Die primär monochrom wirkenden Bilder reihen sich ein in die Tra dition jener Kunstschaffenden, die immer wieder die T hematik von Farbe und deren Präsenz hinterfragen. Nick Terry in Marfa, Texas lebend, beschäftigt sich aus schließlich mit dem Thema „Watercolors“. Die selbst angem ischte Aquarellfarbe wird in vielen lasierenden Schichten mit breitem Pinsel aufgetragen bis eine ver dichtete Farbschicht entsteht. Susan York in Santa Fe, New Mexico lebend, arbeitet vor wiegend mit geriebenem Graphit-Staub, den sie zu kom pakten Kuben presst. Schwebend an der Wand verraten sie nichts von ihrem massiven gewichtigen Inhalt, schim mern nur weltenfern, verraten nicht ihre Materialität. Beat Zoderer im Aargau in der Schweiz lebend, gilt zwar als konkreter Künstler, hat sich diesem strengen Bild je doch nie unterworfen, sondern es war ihm immer ein A nliegen die konventionelle Sicht auf die Dinge zu unter graben. Mit seiner radikalen Mischung von Alltag und Kunst, von Bürobedarf- und Baumarkt-Materialen gelang und gelingt es ihm Arbeiten von subtilem Reiz zu schaffen. 21 Galerie Stephanie Bender Schleißheimer Str. 9, 80333 München Tel. 3070 46 06, mobil 0179 929 70 47 www.wandergalerie.de [email protected] Di–Fr 14.30–19 Uhr, Sa 12–16 Uhr Künstler der Galerie Balam Bartolomé Carlos De los Ríos Christian Engelmann Ulrich Hakel Daniel Milan Simon Rühle Jan Stieding Mira Thomsen 11.9.–31.10. Zur Open Art München verdeutlicht die Galerie Stephanie Bender in einer Gruppenausstellung mit Künstlern der Galerie ihr Profil. Die internationalen Künstler treffen aufeinander und zeigen anhand von Malerei, Skulptur, Zeichnung und Collage einen Einblick in die zeitgenössische Kunst. Stephanie Bender eröffnete im Januar 2008 in München ihre Galerieräume, nachdem sie zuvor mit der „wander galerie“ temporäre Ausstellung in galeriefremden Orten zeigte. Das Aufspüren und die Förderung internationaler, junger, künstlerischer Positionen jenseits modischer Trends steht im Fokus der Galerie. Gezeigt werden Ausstellungen mit innovativen Arbeiten – unerschrocken, Risiko einzu gehen. Mira Thomsen, Heute Morgen, 2008, Collage, 43 x 33,5 cm Daniel Milan, o.T., 2009, photography Ulrich Hakel, T.O.P., 2009, Mixed Media, 74,5 x 60 cm 22 23 Bernheimer Fine Art Photography Brienner Str. 7, 80333 München Tel. 22 66 72, Fax 22 60 37 www.bernheimer.com Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr Collecting Photography 1.9.–13.9. Christopher Thomas „New York Sleeps“ Photographien 18.9.–18.10 Zur Open Art präsentiert Bernheimer Fine Art Photo graphy unter dem Motto »Collecting Photography« eine repräsentative Auswahl aus dem Gesamtprogramm der Galerie, welche die große Bandbreite des Photographie repertoires vor Augen führt. Als junge Galeristin ist es Blanca Bernheimer sehr wichtig an das Sammeln von Photographie heranzuführen und die Vielseitigkeit des Mediums im Bezug auf Ästhetik, Technik, Thematik und künstlerischer Qualität hervorzuheben. Seit 2005 hat Bernheimer mit dem Bereich der Fine Art Photography, unter der Leitung von Blanca Bernheimer, ein umfangreiches Programm an Photographieausstellungen entwickelt: In Gruppenausstellungen wurden Klassiker der Schwarzweiß-Photographie ebenso gezeigt wie zeit genössische Digitalphotographie von herausragender Qualität. Große Anerkennung erhielt Bernheimer Fine Art Photography durch Einzelausstellungen sowohl renom mierter Photographen wie Robert Mapplethorpe, Lucien Clergue, Horst P. Horst und Toni Schneiders, als auch j üngerer Photokünstler wie Nick Brandt, Silke Lauffs, Veronica Bailey und Guido Mocafico. F i n e A rt P h oto g r a p h y Martin Pudenz, Ralph Mecke, Lucien Clergue, Nick Brandt, Helmut Newton, Silke Lauffs, Michael Kenna, Horst P. Horst, Mat Hennek u.a. Bernheimer 24 Brienner Strasse 7 | D-80333 München Tel: + 49-89-226672 | Fax: + 49-89-226037 contact @ bernheimer.com | www.bernheimer.com 25 Galerie Biedermann Maximilianstr. 25, 80539 München Tel. 29 72 57, Fax 29 22 37 [email protected] Di-Fr 10-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr SNIPER 11.9.-25.10. Ausgangspunkt der Gruppenausstellung sind vier künst lerische Positionen, die zum festen Programm der Gale rie Biedermann gehören: Christa von Schnitzler (19222003) und Michael Croissant (1928-2002), Lynn Umlauf (*1942) und Michael Goldberg (1924-2007). Die zwei Künstler-Paare wurden von Thomas Kratz (Künstler, Ber lin) und Daniela Stöppel (Kunsthistorikerin, München) aus dem Galerieprogramm ausgewählt und aus den vorhan denen Beständen der Galerie Biedermann Werke der vier Künstler/innen zu einer Auswahl zusammengestellt. Zu dieser Auswahl, die Malerei, Zeichnung und Skulptur um fasst, wurden weitere internationale Künstler/innen ein geladen, um jüngere Sicht- und Zugriffsweisen mit den ausgewählten Arbeiten in einen Dialog treten zu lassen. Michael Croissants Bronzeskulpturen, insbesondere sei ne reduzierten Köpfe, sowie die hochaufragenden Stelen von Christa von Schnitzler werden, wie die abstrakt, dicht geschichteten Malereien und Zeichnungen von Michael Goldberg und die fragil-durchscheinenden Objekte von Lynn Umlauf zum Anknüpfungspunkt der Ausstellung. Lone Haugaard Madsen, o.T., 2009 Alexandre da Cunha, Head, 2009 Michael Croissant, Kopf, 1997, Bronze geschweißt, Höhe 32 cm 26 27 Galerie Andreas Binder Knöbelstr.27, 80538 München Tel. 219 39 250, Fax 219 39 252 www.andreasbinder.de [email protected] Di–Fr 12-18.30 Uhr, Sa 11–15 Uhr Pictures of Pictures Gruppenausstellung mit Gerhard Richter, LouisE Lawler, Thomas Ruff, Jörg Sasse, Rolf Walz, Stefan Hunstein, Martin Borowski etc. Kuratiert von Hubertus Butin 11.9.–31.10. Yigal Ozeri New works November–Dezember Die von dem Berliner Kunsthistoriker Hubertus Butin konzipierte Ausstellung „Pictures of Pictures“ versammelt in einer Gruppenausstellung Fotoarbeiten von sieben zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen: Gerhard Richter, Louise Lawler, Thomas Ruff, Jörg Sasse, Stefan Hunstein, Martin Borowski und Rolf Walz. Alle präsentier ten Arbeiten verbindet, dass sie demonstrativ eine Bezug nahme auf andere Bilder aufweisen. Manche Werke basieren auf gefundenen oder aufgespürten fotografischen Vor lagen aus der Massenkultur, die dann modifiziert wurden, andere Bilder zeigen fremde Kunstwerke in ihrem Kon text. Die Ausstellung umfasst demnach sowohl „Bilder von Bildern“ als auch „Bilder in Bildern“. Das Projekt wird von einem kunsthistorischen Katalog begleitet. Gerhard Richter, Seven Two Four, 2008, C-Print, gerahmt, 86,4 x 112,4 cm, Auflage: 32 + 8 a.p. Louise Lawler, Down, 2002/2004, Fujiflex auf Aluminium, 107 x 183 cm, Auflage: 5 28 29 Galerie von Braunbehrens Ainmillerstr. 2, 80801 München Tel. 33 03 65 33, Fax 33 43 16 www.galerie-braunbehrens.de [email protected] Mo 9–13 Uhr, Di-Fr 11–18 Uhr Sung-Min Park Eiswelten 11.9.-16.10. Sabine Christmann 23.10.–20.11. Andy Denzler 26.11.–22.1. Das Hauptthema seiner Bilder ist die Macht des Lebens, die so groß ist, dass sie sogar aus dem Eis hervorbrechen kann. Er erinnert uns daran, dass man Leben nicht ein fach aufgibt. Sogar Unkraut auf der Straße kämpft jeden Tag neu um seinen Lebensraum. Park ist Naturalist. Deshalb hat er die Metapher von fri schen Erdbeeren und Blättern benutzt, die in Eiswürfel eingefroren sind. Die ausgebeutete Natur der modernen Gesellschaft gleicht den Erdbeeren in den Eiswürfeln, die zu frischen, wilden Beeren auf einem Feld in heftigem Gegensatz stehen. (Seo Seongrok, Professor der Abtei lung Kunst der Andong National University) Sonstige Künstler der Galerie: Volker Blumkowski, Stefan Bräuniger, Sabine Christ mann, Andy Denzler, Kim Dong-Yoo, Peter Dreher, Joan Fontcuberta, Liu Guangyun, Verena Guther, Trevor Guthrie, Xenia Hausner, Sean Henry, Ottmar Hörl, Hyunsik Kim, Helle Jetzig, Jeong Jinyong, Dietrich Klinge, Tilmann Krieg, Camill Leberer, Gil Woo Lee, Ben Li, Andrej Pirr witz, Hans Peter Reuter, Ren Rong, Kai Savelsberg, Harald Schmitz-Schmelzer, Jaime Súnico, Philipp Weber, Chen Zhi Guang Sung-Min Park, Ice Capsule (Erdbeer), Öl auf Leinwand, 80 x 116 cm, 2009 Sung-Min Park, Ice Capsule, Öl auf Leinwand, 80 x 116 cm, 2009 30 31 Galerie Christa Burger Theresienstr. 19 (Eingang Fürstenstr.) 80333 München Tel. 28 99 65 50 www.kunstmarkt.com/galerieburger [email protected] Di–Fr 14–19 Uhr, Sa 12–15 Uhr Juliane Duda und Nathalie Grenzhaeuser „Hidden Places“ 9.9.–24.10. Trails in the Twilight Gruppenausstellung, Malerei 28.10.–13.12. Nathalie Grenzhaeuser, Port Augusta, Lightjet Print, gerahmt, 2008/2009, 118 x 152 cm Die Künstlerin Nathalie Grenzhaeuser erschafft ihre eigene Bildwirklichkeit in einem Digitalisierungsprozess auf Grundlage fotografischen Ausgangsmaterials. Es ent steht ein Konglomerat aus dokumentarischen Elementen und fiktiver Bildwelt. Die 2007 in Australien entstandene Serie „Trespassing“ ist eine kritische Auseinandersetzung mit der dortigen Lebenswirklichkeit. Es wird anschaulich, wie eine ehemals von den Aborigines mit spiritueller Be deutung aufgeladene Landschaft inzwischen vorwiegend als Ressourcenreservoir dient, wobei deutlich wird, dass der Mensch trotz seines aggressiven Verhaltens der N atur unterlegen ist. Die kühle Präzision der Aufnahmen bleibt bestehen, wird im Rahmen einer Stilisierung sogar be sonders herausgearbeitet. Dabei transzendiert Grenz hauser das Lichtbild hin ins Unwirkliche, in die Zeitlosig keit ihrer Bilder. Die digitalen Fotoarbeiten Juliane Dudas rücken vergessene Lokalitäten, wie z.B. eine ehemalige Fabrik der Nationalsozialisten oder ein sowjetisches Ge fangenenlager wieder in das Bewusstsein. Etwas Beson deres werden diese Orte, wenn die Künstlerin beginnt, sie zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit oszillieren zu lassen. Eben noch in der Realität verankerte Plätze existieren auf einmal nur noch als Strukturen und Farben im immateriellen Koordinatensystem des Bildes. Häufig wählt Duda grelle und leuchtende Farben und evoziert auf diese Weise den Eindruck des Phantastischen. Auf emo tionaler Ebene ist die Bildsprache getragen von Gefühlen der Einsamkeit und Bedrohung. (Katharina Keil) Juliane Duda, Chimäre, Ilfochrome/ Aludibond/ Acryl, 2004, 48 x 91 cm 32 33 Galerie Bernd Dürr Oberföhringer Str. 12, 81679 München Tel. 98 52 28, Fax 98 11 46 www.galerie-bernd-duerr.de [email protected] Di–Fr 11–13/15–18 Uhr 6 Positionen zeit genössischer Kunst: Malerei: Petra MoSShammer I ngrid Niedermayr Anton Petz Cäsar W. Radetzky Skulptur und Multiples: Otto Jaennis Schäfer Ellen Solloch 11.9.–20.11. Weitere Künstler der Galerie: Beat Eisenring, Veronika van Eyck, Eberhard Fiebig, Anton Kitzmüller, Dieter Lahme, Roland Mayer, Walter Raum, Olga Stozhar. Anja Decker, Hans Brass, Franz Esser, Ilse Fehling, Edvard Frank, Kurt Hallegger, Philipp Harth, Emil van Hauth, Jürgen von Hündeberg, Adolf Klingshirn, Kurt Lauber, J ohannes Martini, Bill Nagel, Hans Neumann, Gabriel Pellon, Carl Rabus, Max Radler, C.W. Rauh, Walter Schnackenberg, Werner Scholz, Ursula Vehrigs, Michel Wagner, Theodor Werner. Cäsar W. Radetzky, Falter mit Blume. 2009, Öl/ Mischtechnik auf Leinwand, 180 x 180 cm 34 35 Galerie Christoph Dürr Hübnerstr. 5, 80637 München Tel. 129 39 92, Fax 18 87 22 www.galerie-ch-duerr.de Di–Fr 14–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr Wolfram Kastner Ein Überblick ab 11.9. Im Schatten der Aktion Wolfram Kastner? Der „Aktionskünstler? Wer? Hallo? Königsplatz, Bücherverbrennung - klickt‘s? Hm, glaub schon. Marienplatz-Umbennung in Kurt-Eisner-Platz? Oder war es der Marienhof? Ja, ja der – Wolfram Kastner eben. Und nun? Open Art? Wolfram Kastner? Ja Bilder halt. Wie Bilder? Aktionsbilder? Nein. Bilder. Einfach nur Bilder. Einfach nur Bilder? Ja! Gut! (Oliver Nibbe) Wolfram Kastner, Sisyphos streikt, no comment 36 37 Galerie F5,6 für Fotografie Ludwigstr. 7, 80539 München Tel 28 67 51 67, Fax 28 67 52 83 www.f5komma6.de [email protected] Di–Fr 12–18 Uhr, Sa 12–15 Uhr Olaf Martens Blockschokolade DDR 1979–1989 bis 3.10. Olaf Martens, Wrack eines Saporoschez, Halle 1984 38 Die Galerie f5,6, München, präsentiert die frühen DDR A rbeiten Olaf Martens (*1963 Halle) aus den Jahren 1979–1989. In den vergangenen Monaten arbeitete Martens erstmals sein umfangreiches Archiv aus der Anfangszeit seiner Karriere auf. Herausgekommen ist eine umfassende und sehr persönliche Darstellung der DDR, wie man sie selten zuvor gesehen hat. Gleichzeitig zeigen diese frühen Arbeiten die Wurzeln der vielfach bekannten inszenierten Arbeiten seiner späteren Schaffensperiode in einem ganz neuen Licht. Olaf Martens studierte seit 1985 an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig, an der er sein Meister studium 1992 unter Helfried Strauß und Wolfgang G. Schröter abschloss. Er nahm sich die erlaubten Gattungen Porträt, Land schaft, sozial engagierte Dokumentation vor und suchte von Anfang an behutsam die Grenzen auszuloten und auch zu übertreten, um seine künstlerische Vision weiter voranzutreiben. Ähnlich wie Ed van der Elsken, Helen L evitt, Lee Friedlander oder Diane Arbus sind Olaf M artens frühe Arbeiten dabei nur auf den ersten Blick in der klassischen Dokumentarfotografie angesiedelt. Sie sind meist ironisch und zeigen die Absurdität des mensch lichen Daseins immer wieder neu auf, der einzige Weg, Kritik an seinem Land zu äußern. Dabei sind sie nie voll ends beschreib- oder interpretierbar. Martens Arbeiten entziehen sich stets jeglicher Kategorisierung, für ihn zählt einzig seine Vision. Seinen Durchbruch hatte er 1989 durch Veröffentlichungen im Stern, im FAZ Magazin und in vielen der wichtigsten Printmedien. 39 Filser & Gräf Galerie für Kunst und Design Tattenbachstr. 18, 80538 München (U4/U5 Lehel) Tel. 255 495 89, Fax 255 495 76 www.filserundgraef.de [email protected] Di-Fr 11–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr Tom Drake Bennett Palimpsest Papierarbeiten und Gemälde 11.9.–7.11. Design vor dem Produkt 12.11.–8.1. Landschaft ist Ort der Geschichte, auch heute. Dorthin entführen uns Tom Drake Bennetts Arbeiten aus der Serie „Politische Landschaften“. Große einfarbige Partien kor respondieren mit vielformigen, kleinteilig gegliederten Flächen. Es sind fragmentierte Botschaften. Sie sind temporär. Ihren gesellschaftspolitischen Sinn jedoch haben sie dauerhaft bewahrt. Designer formen und intendieren Produkte. Doch noch bevor Produkte erwachsen, formulieren sie Gestaltungs haltungen, die berühren und begeistern können: Die Aus stellung zeigt freie Arbeiten von Produkt-Designern. Ein Fokus der Galerie liegt auf der Förderung junger Nach wuchskünstler/innen, aber auch auf Künstler/innen, die mit ihrer Kunst überzeugen. Des Weiteren beschäftigt sich die Galerie mit dem Thema Design, denn hier ergibt sich die Möglichkeit an die aktuelle Diskussion anzuknüpfen und der Frage nachzugehen, wo eigentlich die Grenze zwischen Design und Kunst verläuft. Tom Drake Bennett, Politische Landschaften (223), 2006, Tempera, Pastell auf Büttenpapier, 55 x 65 cm Tom Drake Bennett, Politische Landschaften (116), 2006, Tempera, Pastell auf Büttenpapier, 45 x 60 cm 40 41 Galerie Six Friedrich Lisa Ungar Steinheilstr. 18, 80333 München Tel. 52 31 07 17, Fax 52 31 07 18 www.sixfriedrichlisaungar.de Mo 13-18 Uhr, Di-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr Peter Zimmermann Neue Bilder 11.9.-24.10. Peter Zimmermann, S.P.2, 2009, Expoxid auf Leinwand, 250 x 400 cm Peter Zimmermann, spray5, 2009, Airbrush, Expoxid auf Leinwand, 250 x 400 cm 42 43 Andreas Grimm München Theresienstr. 56 b, 80333 München Tel. 388 59 240, Fax 388 59 241 www.andreasgrimmgallery.com Di–Fr 11–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr Stefan Sandner 11.9.-24.10. Stefan Sandner, Untitled, 2009, Acryl auf Leinwand, 250 x 180 cm 44 „Wir können in der Maske des Feindes die Mechanismen des Systems infiltrieren, um es von innen heraus zu zer setzen. Das Imperium sabotieren, indem wir so tun, als spielten wir dies Spiel mit. Gerade genug Kompromisse machen, um sie bloßzustellen.“ (Kurt Cobain, Tagebücher) Der Versuch der Zuordnung eines Stils für die Kunst des Österreichers Stefan Sandner (*1968) ist aussichtslos, trotz oder vielleicht gerade wegen der Polyphonie der An spielungen auf kunsthistorische Diskurse. In der Aneig nung verschiedenster künstlerischer Strategien reicht Sandner dem Rezipienten einen referenziellen Strohhalm, der sich jedoch im selben Moment aufgrund seiner Doppel codierung als porös und brüchig herausstellen mag. So muss der Betrachter beispielsweise den vordergründigen Eindruck zu einer großformatigen Leinwandarbeit, deren formale Konzeption an die ästhetische Formensprache Cy Tomblys angelehnt scheint, revidieren oder doch zumin dest erweitern, sobald er den Kontext der Arbeit addiert: Die schwarzen und gelben Pinselstriche erweisen sich als überdimensionale Reproduktion eines grafischen Readymades, in diesem Fall dem handschriftlichen Notiz zettel einer befreundeten Künstlerin, auf dem sie den Stift sowie ihre Unterschrift und Editionsnummer ausprobiert hatte. Die durch die Unterschriftenkopie Julia Warholas in tensivierte Diskussion um die Originalität und Authenzität eines Kunstwerks steigert Sandner um eine weitere Di mension, nihiliert sie jedoch gleichzeitig durch die doppelte Verneinung. Der Frage nach der Rolle des Künstlers als Autor von Bildern, welche eine der zentralen Theorien der Post moderne berührt, stellt Stefan Sandner seine eigene, wenn auch angeeignete Frage entgegen: „Hat wer ein Mittel?“ 45 Barbara Gross Galerie Thierschstr. 51, 80538 München Tel. 29 62 72, Fax 29 55 10 www.barbaragross.de [email protected] Di–Fr 13–18.30 Uhr, Sa 11–14 Uhr Qiu Anxiong 11.9.–31.10. Der in Schanghai lebende chinesische Künstler Qiu Anxiong (geb. 1972 in Chengdu) gilt in China als einflussreicher und politisch engagierter Künstler, dessen Arbeitsweise eng mit der chinesischen Geschichte und Philosophie verbunden ist. International wurde er mit Animations filmen und Videoinstallationen bekannt. Qiu Anxiongs Filme beziehen sich auf chinesische Mytho logien, historische Begebenheiten und die zunehmende Verschmelzung westlicher und östlicher Zivilisation. A nregung findet er in Texten und Fotos aus Politik und Kultur des vergangenen Jahrhunderts. Auf Grundlage von Bildern, die in Acryl auf Leinwand gemalt sind und an tra ditionelle chinesische Tuschmalerei erinnern, generiert der Künstler seine Filme. Zu Open Art zeigen wir einen Animationsfilm, den Qiu Anxiong im Rahmen eines Stipendiums in München produziert hat, sowie Acrylbilder, die während der Filmproduktion ent standen sind. Umzug in neue Räume November/Dezember Qiu Anxiong, Atelier 46 47 Galerie Gunzenhauser Mauerkircher Str. 2, 81679 München Tel. 22 30 30, Fax 29 95 44 www.galerie-gunzenhauser.de [email protected] Mo–Fr 13–18 Uhr Heinz Rabbow Glückliche Menschen 11.9.–30.10. Heinz Rabbow, Frau im Schwimmbad, 2006/2009, Tempera, 110 x 120 cm 48 Heinz Rabbow wurde 1940 in Berlin geboren. Er hat Pub lizistik, Geschichte und Pädagogik studiert. Er war Lehrer und Journalist. Die Malerei begleitet seinen Weg seit 1960 – seitdem betreibt er autodidaktische Malereistudien. Seit 1995 ist er freiberuflicher Maler. Die Galerie Gunzen hauser (München), Galerie Hohmann (Hamburg) und die Hart Gallery (Carmel, Chicago, Palm Desert), stellen ihn regelmäßig aus. Das große Thema des Heinz Rabbow sind die MEN SCHEN. Seine Bilder entstehen aus Erinnertem und Geträumtem, selten sind Bezüge zu realen Personen eingeflossen. „Es sind für mich Glücksmomente, wenn ich die Augen male, wenn sie mich anschauen und sie mir sympathisch sind“. Dieser Malvorgang ist ein Schöpfungsakt. Bar jeder äuße ren Notwendigkeit und Einflussnahme ist die reine Idee bildbestimmend und damit Rabbows Vision von einer ge rechteren und schöneren Welt. Seine Gestalten sind Teil dieser besseren Welt. Ihre Züge weisen Harmonie auf, die in jedem von uns die Sehnsucht nach der harmonia mundi zum Klingen bringt, und ihre Augen spiegeln den Himmel, den der Maler auf die Erde holen möchte. „Die Schönheit wird die Welt verändern“, sagte Johannes Paul II. Er meinte damit nicht die Schönheit des Reich tums sondern jene Schönheit die aus der Wahrhaftigkeit, der Verantwortung für das Gemeinwohl und ihrer Visio nen herrührt. Damit prophezeit er, was der Maler Heinz Rabbow entgegen Unkenrufen und mitleidigem Lächeln Tag für Tag in seinem Atelier träumt. Einmal wird es eine bessere Welt geben. 49 Häusler Contemporary Maximilianstr. 35 / Eingang Herzog-Rudolf-Str., 80539 München Tel. 210 98 03, Fax 210 980 55 www.haeusler-contemporary.com [email protected] Di–Fr 11–18 Uhr, Sa 11–15 Uhr David Reed 11.9.–21.11. Hamish Fulton Chomolungma 26.11.–6.2. David Reed (geb. 1946 in San Diego, Kalifornien) lebt und arbeitet in New York. David Reed zählt zu den bedeuten den abstrakten Maler der Gegenwart. In der Ausstellung „Recent Paintings“ präsentieren wir neue großformatige Bilder, Studien und Zeichnungen. „My paintings have an all-over, un-located, endless space, filled with a very peculiar media light. I want to crack this space open so it leaks into the room and connects to a viewer. What is important is an interaction that occurs between the painting and a viewer. There is no easy whole.“ (David Reed, From a talk at the Guggenheim Hermitage Museum, Las Vegas, May 12, 2006.) Weitere Künstler der Galerie, u.a.: Bill Bollinger, Hamish Fulton, Sébastien de Ganay, Hubert Kiecol, Brigitte Kowanz, Judy Ledgerwood, Richard Allen Morris, Jürgen Partenheimer, Erwin Redl, Marco Schuler, Alejandra Seeber, Roman Signer, Keith Sonnier, James Turrell, Peter Young, Craig Yu David Reed, #545-2, 2005–2006/2007–2008 Öl und Alkyd auf Kunststoff, 66 x 132,1 cm Courtesy: Häusler Contemporary 50 51 Galerie Michael Hasenclever Cuvilliésstr. 5, 81679 München Tel. 99 75 00 70, Fax 99 75 00 69 www.hasencleverart.com [email protected] Mo–Fr 14–18 Uhr und nach Vereinbarung Marwan Meistergrafik 11.9.–23.10. Marwan, Kopf, 1981, Aquarell über Kaltnadel und Aquatinta, 100 x 68 cm 52 53 Francoise Heitsch Amalienstr. 19, 80333 München Tel. 48 12 00, Fax 48 12 01 www.francoiseheitsch.de [email protected] Di–Fr 14–19 Uhr, Sa 12–16 Uhr Sabine Rosenberger Luftschlösser 11.9.–17.10. Maria Zervou traveller Zeichnungen und Videoinstallation 22.10.–28.11. Zafos Xagoraris ab 3.12. Sabine Rosenberger, Global Hawk 1, 2009, Ölmalerei auf Fotografie, Alu-Dibond, 150 x 120 cm 54 Die Welt mit ihrer visionären Perfektionierung von Tech nik und Waffen wird bei Sabine Rosenberger aus ihren Fugen gerissen und entfremdet. Materielle Repräsentan ten der Macht und Stärke werden zu Vertretern von endli cher Fragilität und festlicher Leichtigkeit. Sabine Rosen berger reizt die vollkommene Form einer zerstörerischen Materialität, sie bringt die ursprüngliche Ordnung aus dem Gleichgewicht, indem sie ihre Urbestimmung über eine ornamentale Ästhetik subversiert und dem Objekt an sich Zweck und Sinn raubt. In majestätischer Würde prä sentieren sich die feierlich geschmückten Kampfflieger; stolz wie eine prachtvolle Königin, von der man seinen Blick nicht abwenden möchte, scheinen sie in ihrer neuen Ordnung die positive Erhabenheit regelrecht zur Schau stellen zu wollen. Vergessen ist ihr ehemaliges Reich der Geheimnisse und Undurchsichtigkeiten. War die hoch entwickelte Stealth-Technologie zuvor noch ein Mittel des unentdeckbaren Angriffs, fast unbesiegbar und am Radar nicht wahrzunehmen, präsentieren sich nun die zweck entfremdeten anmutigen Kampfflieger als neuartige Ob jekte voll ästhetischem Stolz und dem stillen Begehren, der Welt vorgeführt werden zu wollen. In ihren Skulpturen aus Glas wird selbige Thematik der verdrehten Ordnung wieder aufgegriffen. Technische Formen, Raketen und Düsenflieger aus „unsichtbaren“ und zerbrechlichen Glas runden die absurde Subversion ursprünglicher Funktio nalitäten in Sabine Rosenbergers Werk ab und werden gleichsam zu Bewohnern des ästhetischen Reichs ihrer Luftschlösser. 55 Jörg Heitsch Galerie Reichenbachstr. 14, 80469 München Tel. 269 49 110, Fax 269 49 112 [email protected] www.heitschgalerie.de Di–Fr 14–19 Uhr, Sa 12–16 Uhr u.n.Vbg. Antonio Marra Wenn die Lust zum Meer wird 11.9.–31.10. Jim Avignon Storytellers 6.11.–28.11. Roman Klonek + Kunstkaufhaus-Ost 4.12.–9.1. Sein Gesamtwerk ist eine Aufforderung zur Veränderung der Sichtweise und der Perspektive auf das Objekt der bildenden Kunst. Antonio Marra involviert den Betrachter intensiv in seine Bilder, welche sich im Prozess der An näherung, der Konfrontation und der Bewegung auf un terschiedlichste Weise entfalten und offenbaren. Meister haft verbindet er die traditionellen Methoden der Malerei mit den komplexen Verfahrenstechniken der Op-Art und des Orphismus. Das Ergebnis ist eine überraschende und fesselnde Synthese aus Präzision, Tiefsinnigkeit und sub tilem Humor. Seit 1994 betreibt Jörg Heitsch die Galerie für internatio nale, zeitgenössische Kunst in München am Gärtnerplatz mit der Entwicklung und Umsetzung von Kulturkonzepten an der Schnittstelle Kunst und Kommunikation. Künstler der Galerie sind: Jim Avignon, Andrea Bender, Bruno Griesel, Volker Hilde brandt, Georg Küttinger, Wolfgang Leidhold, Matej Kosir, Antonio Marra, Slava Seidel, Jorge Villalba, Heinrich Weid Antonio Marra, Wenn die Lust zum Meer wird, 2009, Acryl auf Leinwand, 140 x 170 cm Antonio Marra, Ich würde es wieder tun, 2009, 80 x 80 cm, Acryl auf Leinwand 56 57 Galerie Michael Heufelder Gabelsberger Str. 83, 80333 München Tel. 54 32 09 20, Fax 54 32 09 21 www.galerie-heufelder.de [email protected] Di–Fr 14–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr Tanja Mohr Arkadien 11.9.–31.10. Peter Vahlefeld El Quitasol – Museumshop Prado 6.11.–28.11. Edward Frank – Leena van der Made Licht und Farbe 4.12.–10.1. Tanja Mohr 58 59 Galerie Andreas Höhne Am Glockenbach 6, 80469 München Tel. 24 20 35 46 [email protected] Di–Fr 14–18 Uhr Christian Schnurer 11.9.–1.10. Karl Unterfrauner Kein Drama an den Wänden 10.10.–30.10. EK/P 58 Erwin Kneihsl November Christian Schnurer Erbstück I, 2008 diverse Materialien 40 x 40 x 10 cm Karl Unterfrauner Ohne Titel (Brille), 2008 Diasec Lambdaprint 47 x 35 cm EK/P 58 Erwin Kneihsl ohne Titel (Super Rodtschenko 2), 2007 Silbergelatineabzug, Collage, Einzelabzug, 2tlg. 64 x 54 cm Foto: Holger Niehaus courtesy Galerie Guido W. Baudach, Berlin 60 Jetzt endlich den Faulenzer in den Briefbogen gelegt, glattgestreift und jede Zeile des Rasters wirkte gestochen scharf. Ihn zur Kontrolle noch einmal fingerbreit vom offenen Rand hereingerückt: penibel darauf geachtet, dass er mir ja keine schiefen Zeilen wirft. Dem Federpe nal Lineal und Bleistift entnommen. Mit dem Spitzer den Bleistift so lange angespitzt, bis die Spitze sofort beim ersten Aufsetzen als Stich ins Herz brach. Schnell die ab gesplitterte Spitze weggeblasen und die Arbeit begann. Ich versuchte im vorgegebenen Zeilenmuster feinsäuber lich eine Linie nach der anderen auszuziehen. Jedoch Ge fahr bestand, dass das Lineal durch die eingefallene Sonne entweder einen feinen Schatten warf, nicht ganz genau auf der zu ziehenden Linie lag oder nicht parallel zur oberen verlief. Das Ausziehen geriet immer wieder in die Schiefe. Immer wieder musste der Bleistift den Winkel zur Lineal kante korrigieren, und immer wieder wurde der Strich dicker und dünner. Fertig mit dem Abpausen entnahm ich dem Briefbogen den Faulenzer. Obschon einige Zeilen etwas dünner, nicht ganz parallel und zum Teil unterschiedlich am fingerbreit hereingerückten Rand verliefen, machte das Linierte doch einen passablen Eindruck. Jedenfalls der Anfang war getan. Doch mein Schriftzug, der nach Gebot von Haar und Schatten, Auf und Abstrich von eilender Windschiefe ver weht, wurde allseits als Schmierage getadelt: ebenso der Inhalt, denn nichts aus meinem Gedächtnis wußte ich noch einmal mit der Sonne über Londons U-Bahn The Tube, zu erzählen. 61 Galerie Stephen Hoffman Prannerstr. 5, 80333 München Tel. 255 40 844, Fax 255 40 843 www.galeriehoffman.com [email protected] Di–Fr 11–13/14–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr Franco Fontana Paesaggi – Photographien 11.9.–30.10. Ikonen der Photokunst November/Dezember Franco Fontana, geb. 1933, ist einer der bekanntesten ita lienischen Photokünstler. Bereits vor 40 Jahren (1968) überzeugt er durch seine klaren Kompositionen in einer erste großen Einzelausstellung. Seine – mit den Mitteln der Logik – sich aufbauende Bildsprache reduziert das Motiv auf das Wesendliche. Stadtansichten, Aktfotografien oder Landschafts-Ausschnitte lassen in Bildaufbau oder Farbnuancen an Mark Rothko und Antonio Tàpies denken. Der sympathische Künstler hat seinen eigenen Stil und verführt das Betrachterauge durch das Ungewöhnliche: Perspektive, Licht und bis zur Grenze des Abstrakten rei chende Bildausschnitte fesseln das Auge. Photographen der Galerie: Ansel Adams, Berenice Abbott, Bruno Bernard, Günter Blum, Margaret Bourke-White, Cornell Capa, Lucien Clergue, Ted Croner, André de Dienes, Alfred Eisenstaedt, Elliott Erwitt, Andreas Feininger, Franco Fontana, Philippe Halsman, Thomas Hoepker, William Klein, Arthur Leipzig, Helen Levitt, Herbert List, John Loengard, Don McCullin, Ralph Morse, Carl Mydans, Brian Oglsbee, Marc Riboud, George Rodger, Eckhart Schmidt, Bert Stern, Dennis Stock, André Villers, Jan-Oliver Wenzel, William Wegman, Brett Weston, Cara Weston, Cole Weston, Edward Weston, u.a. Franco Fontana, Puglia, Italia, 1978, C-Print on Kodak Professional, 185 x 122 cm, No. 1/3 62 63 Galerie Fred Jahn Maximilianstr. 10 / 2. Stock, 80539 München Tel. 22 07 14, Fax 22 15 41 [email protected] Di–Fr 10–18 Uhr Tom Levine Zeichnungen und Collagen 11.9.–9.10. Erwin Pfrang Zeichnungen zu James Joyce · Dubliner 15.10.–13.11. Friedrich G. Scheuer Zeichnungen und Aquarelle 19.11.–18.12. Tom Levine, 18.II.08, 2008 Kohle, Graphit, Ölpastell und Buntstift mit Collage auf Japanpapier 41,9 x 50,8 cm „Levines schwer fassbare abstrakte Bildwelt schließt das Gegenständliche entschieden aus, doch Geister von Tür/ Fenster-Modalitäten spuken in seinen Bildern noch immer herum. Schließen-Öffnen, Verbergen-Enthüllen, TeilenVerbinden, Dunkel-Licht, Innen-Außen sind Dualitäten, die in Levines bildnerischen Meditationen über unsere instabile Welt allgegenwärtig sind.“* * Zitat Carolyn Lanchner, „Tom Levine: Fenster zu anderen Welten“, in: Tom Levine: Drawings, Ausstellungskatalog: Galerie Fred Jahn, München, 2004, S. 15 Galerieprofil: In Ausstellungen zeigt die Galerie vor allem Zeichnungen und Bilder von Künstlern der zweiten Hälfte des 20. Jahr hunderts. Schwerpunkte bilden dabei die deutsche Kunst der 60er Jahre, mit Künstlern wie Georg Baselitz, Markus Lüpertz und Rudi Tröger, und amerikanische Kunst ab den 60er Jahren, vertreten etwa durch Fred Sandback und Barry LeVa, sowie der nachfolgenden Generation mit Künstlern wie Carroll Dunham, Al Taylor und Terry Winters. Im Bereich der klassischen Moderne finden seit einigen Jahren, in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Nachlässen, Ausstellungen mit Werken von Willi Baumeister, George Grosz, Ernst Wilhelm Nay und Willem de Kooning statt. Seit 2007 vertritt die Galerie auch den Nachlass von Karl Bohrmann. Tom Levine, 3.II.08, 2008 Kohle, Graphit, Ölpastell und Buntstift mit Collage auf Japanpapier 41,9 x 53,3 cm 64 65 Galerie Carol Johnssen Königinstr. 27, 80539 München Tel. 280 99 23 www.artcarol.de [email protected] Di–Fr 13–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr Maik + Dirk Löbbert Lichtung 11.9.–7.11. Beate Geissler und Oliver Sann 10.11.–9.1. Interventionen im öffentlichen Raum und an Bauten sind ein Schwerpunkt im Werk von Maik und Dirk Löbbert. In Deutschland sind sie gefragte Namen für Kunst am Bau. Mit ihrem doppelbödigen Kunstbegriff reagieren die B rüder auf vorgefundene Plätze und Architekturen. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht das Alltägliche und Un auffällige. Durch visuelle Kommentare ergänzen sie das wahrnehmbare Feld, leisten gewissermaßen künstleri sche „Sehhilfe“: Etwa durch den Einsatz von skulpturalen „Ready Mades“ an überraschender Stelle, oder durch farbige Körper und Flächen, die eine bauliche Situation scheinbar spielerisch modifizieren. Nicht nur die Eingriffe in den realen Raum, auch die Fotoarbeiten zeugen von dem intelligenten Humor der Künstlerbrüder. In den Foto collagen ist möglich, was in der Realität nicht machbar ist. Künstler der Galerie: Joseph Beuys, Colette, Frank Dornseif, Shen Fan, Geissler & Sann, Philipp Goldbach, Constanze Hartmann, Nol Hennissen, Thomas Jessen, Wolfgang Kessler, Stefan Lenhart, Bernd Lintermann, Maik + Dirk Löbbert, Rune Mields, Sigrid N ienstedt, Beate Passow, Gabriel Paul, Stephan Reusse, Johannes Wende, Ben Willikens, Josef Wolf, Ding Yi. Maik + Dirk Löbbert, Lichtung 66 67 Galerie Jordanow Fürstenstr. 11, 80333 München Tel. 0160 55 35 795 www.galerie-jordanow.de [email protected] Mi–Fr 14–19 Uhr, Sa 10–16 Uhr Robert van der Hilst 11.9.–31.10. Moritz Partenheimer, Benedikt Partenheimer 13.11.–23.1. Robert van der Hilst, geb. 1940 in Amsterdam, Ausbildung an der Fotofachschule Den Haag, lebt in Paris und Shang hai. Neben seiner fotojournalistischen Tätigkeit (u.a. für Vogue, Stern, Geo, Marie Claire, Elle, Paris Match, Sunday Times Magazine und Merian) verfolgt er seit den 70er Jahren sein Thema der Interiors. Erste Arbeiten entstan den in Mexico, später auf Cuba, seit 2004 in China und Japan. Fasziniert von der Malerei Vermeers ist der natür liche Einfall des Lichts entscheidend für die charakteris tische Atmosphäre der „Interiors“. Seit 1979 stellt Robert van der Hilst seine Bilder aus. 2009 wurde er für sechs Monate zum „artist in residence“ in Hangzhou/China er nannt, im April 2010 wird das Shanghai Art Museum den „Chinese Interiors“ eine Ausstellung widmen. Arbeiten finden sich in vielen Sammlungen weltweit. Nach den erstmals 2007 in Deutschland gezeigten „Cuban Interiors“ stellt die Galerie Jordanow nun mit etwa 25 Fotografien eine Auswahl der „Chinese Interiors“ vor. Robert van der Hilst, Chinese Interior-06, 2004–2008 68 69 Galerie Kampl Buttermelcher Str. 15, 80469 München Tel 21 93 82-00, Fax 21 93 82-01 www.galeriekampl.com [email protected] Di–Sa 12–19 Uhr Römer & Römer 11.9.–24.10. Tom Fabritius 6.11.–10.1. Römer & Römer, Hibiscus, Fleurs, 2008, Öl auf Leinwand, 200 x 265 cm Peter Funken beschreibt die Arbeit von Römer & Römer Nina und Torsten Römer gehören zu einer Künstler generation, für die die technischen Bildmedien mit ihren Dokumentations- und Bearbeitungsmöglichkeiten wie selbst verständlich für die Produktion von Kunst zur Verfügung standen und dabei neue ästhetische Bedingungen schufen. Für Römer & Römer hat dies zur Folge gehabt, dass sie ihre Malerei in einem engen, sehr konkreten Verhältnis zur Fotografie und den Fähigkeiten des Computers ent wickelt haben. Ihr Malen ist von daher zu einem Abbildungsund Darstellungsprozess geworden, der kaum von unmittel barer Inspiration beeinflusst ist oder von formaler kompositorischer Arbeit gesteuert wird. Bildproduktion bedeutet für das Künstlerpaar, Fotografie in Hinblick auf die Malerei einzusetzen, also die selbst gemachten Fotos als Vorlagen auszuwerten und später in das Medium Öl malerei umzusetzen. Insofern entwickelt sich die Kunst von Römer & Römer keineswegs ausschließlich in einem malenden Vorgang, sondern beginnt bereits mit dem Foto grafieren und der Bildbearbeitung der Fotos im Rechner. Bei ihrer Kunst handelt es sich demnach um einen kom plexen Prozess, dessen Ziel und Ergebnis zwar das ge malte Bild ist, jedoch bedarf dessen Herstellung einer Vorarbeit, die technischer Natur ist und zugleich in der Kommunikation darüber besteht, welche Motive, welche Ausschnitte später auf die Leinwand gemalt werden. Tom Fabritius, Ohrringe, 2007, Aquacryl auf Leinwand, 60 x 80 cm 70 71 Galerie Sabine Knust Ludwigstr. 7, 80539 München Tel. 29 16 07 03, Fax 29 16 07 73 Di–Fr 10–18 Uhr, Sa 11–15 Uhr Construct and Dissolve works on paper by artists from Los Angeles 3.9.–6.10. Brendan Fowler, Gajin Fujita, Mark Grotjahn, Thomas Houseago, Dennis Koch, Chris Lipomi, Kim Schoenstadt, Mindy Shapero, Torbjörn Vejvi et. al. In der jungen amerikanischen Moderne dient Los Angeles seit 50 Jahren als Nährboden eigenwilliger Künstler. War die Kunstzene früher, in den späten 50er und 60er Jahren verhältnismäßig klein, brachte sie doch eine Reihe her ausragender Künstler hervor, die jeweils eigenständige Formulierungen aus den Registern von Pop Art, Minimal Art und Konzeptkunst ableiteten. Robert Irwin, Edward Ruscha, John Baldessari, Vija Celmins und später Charles Ray, Chris Burden, Mike Kelley, Paul McCarthy sind nur einige, die es zu Ruhm und weltweiter Bedeutung ge bracht haben. An der künstlerischen Ausstrahlung des Golden State hat nicht nur das Werk der erwähnten Künstler seinen Anteil, sondern auch Ihr Wirken als Lehrer und Professoren. Amerikaner und Europäer gleichermaßen streben an die Kunstschulen unter der ewig lächelnden Sonne. Einer seits ist es leichter in L.A. eine Palette Sperrholz zu b eschaffen als in New York eine Leinwandrolle in der U -Bahn zu jonglieren, andererseits stehen die großen D istanzen auch für Vereinzelung und Kiezmentalität. Mark Grotjahn Untitled, 2009, Siebdruck, 40 x 30,5 cm, Unikat 72 73 Galerie Klaus Lea Türkenstr. 96 / Hof, 80799 München Tel. 272 41 79, Fax 273 08 75 Di–Fr 16–20 Uhr, Sa 12–16 Uhr Dietrich Bartscht neu, frisch und gemalt 11.9.–10.10. Seit 1977 zwischen Akademie der Bildenden Künste und den Pinakotheken – lokalpatriotisch unter dem Motto: „Von der SPUR aus auf dem Weg …“ Werner Schmidt Malerei 15.10.–10.11. Permanent im Fundus, Werke von: Lothar Fischer, Heimrad Prem, Helmut Sturm, H.P. Zimmer, H.M. Bachmayer, R. Bachmayer (Ranebach), Michael Ball, Herbert Biller, Gerlach Bommersheim, Heinz Braun, Carla Chlebarov, Menno Fahl, Irene Fastner, Fried. Gries haber, Claudette Griffiths, Heiko Herrmann, Endy Hupperich (frühe), Dieter O. Klama, Kölle Palluch, Thomas Niggl, Manfred Noky, Armin Saub, Diri Strauch, Andreas Stöhrer, Eol Uysal, Heinz Weld, Pomona Zipser u. v. a.. Christian Liebermann (vorm. Ebert) Objekt und Zeichnung 12.11.–8.12. Harald Björnsgard Skulptur 10.12.–10.1. Sehen Sie Kunst, mögen Sie Kunst – mögen Sie Kunst, kaufen Sie Kunst – kaufen Sie Kunst, lieben Sie Kunst – lieben Sie Kunst, schenken Sie Kunst; denn: ein Haus ohne Kunst ist ein Körper ohne Seele. (KL) Dietrich Bartscht, o.T., 2007 Dietrich Bartscht, o.T., 1977 74 75 Galerie Helmut Leger Herzogstr. 41, 80803 München Tel. 39 39 30, 015118303113 [email protected] nach Absprache geöffnet XXS; das Kleine u. a., Anna Bakky, HMB. Bachmayer, Patricio Court, Achim Freyer, Gotscha Gosalishvili, Reinhold Heller, Jacqueline de Jong, Asger Jorn, K. Herz.., Maja Ott, Heino Naujoks, Heimrad Prem, Gil Schlesinger, Helmut Sturm 11.9. bis November Fotogalerie-Castañeda (Neueröffnung) was gerade passiert 11.9. bis November Anna Bakky, o.T. 76 77 Galerie Lichtpunkt – Ambacher Contemporary Lothstr. 78a, 80797 München Tel. 32 55 72, Fax 324 19 13 www.galerie-lichtpunkt.de [email protected] Di–Fr 13–18 Uhr u. n. Vbg. Daniel SchüSSler Die 99 Rätsel des Universums 11.9.–10.10. Rayk Goetze corpus delicti 17.10.–6.11. Represented Artists: Ekkehart Panek Inge Pries Antonio Santin Daniel Schüßler Roger Wardin Tina Winkhaus Daniel Schüßler, Trust and Obey, 2009, 60 x 50 cm, Mixed-Media, Malerei & Collage auf Leinwand (Acrylfarbe, C-Print, UV-Lack, Wachsstift) 78 79 Galerie Marie-José van de Loo Maximilianstraße 22, 80539 München Tel. 22 62 70, Fax 228 55 99 www.vandeloo-galerie.de [email protected] Di–Fr 11–13/14–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr Bavarian Way of Pop Art – Momentaufnahmen aus den 60er Jahren Ludi Armbruster, Hans M. Bachmayer, Lothar Fischer, Reinhold H eller, Florian Köhler, Michael Langer, Uwe Lausen, Heino Naujoks, Heimrad Prem, Helmut Rieger, Helmut Sturm, HP Zimmer 11.9.–31.10. Munich Highlights Meditativ – Expressiv: Galerie Hachmeister zu Gast in der Galerie van de Loo 14.10.–18.10. 2008 richtete sich mit der Ausstellung „Europop“ im Kunsthaus Zürich erstmals in größerem Rahmen das Augen merk weg von einer einseitig amerikanisch geprägten Vorstellung von Pop Art hin zu den europäischen Ausprä gungen dieser Kunstform. Viele wissen heute nicht mehr, dass die insbesondere in der zweiten Hälfte der 60er Jah re mit großer Wucht in die Kunstwelt einbrechenden Ein flüsse aus England und Amerika auch hier in München ihre Spuren hinterlassen haben. Fast alle der hier ver sammelten Positionen entsprangen einem gestisch-ex pressiven Kontext und Pop Art blieb eine Momentaufnahme. Heute wird jedoch deutlich, dass in einer relativ kurzen Zeitspanne ab 1964 aussagekräftige, formal spannende Arbeiten entstanden, in denen eine auf eigenen Mitteln aufbauende Auseinandersetzung mit den Strategien und Formen der Pop Art sichtbar wird. Dabei zeichnet sich die Tendenz ab von einem anfänglich sehr freien, maleri schen Zugang hin zu zunehmend strengeren, plakativeren Bildfindungen Ende der 60er Jahre. Konzeption: Selima Niggl Richard Vogl Neue Arbeiten Ab 5.11. Helmut Sturm, o.T., 1965, Gouache, 54 x 61 cm 80 81 Galerie Maulberger Brienner Straße 7, 80333 München Tel. 22 80 71 71, Fax 22 80 71 72 www.maulberger.de [email protected] Di–Fr 10–18.30 Uhr, Sa 10–16 Uhr Zen 49 – Prinzip Freiheit 10.9.–10.10. „Auf der Tradition des Blauen Reiters fußend, hatte diese Gruppe die Aufgabe, die abstrakte Kunst durch Bild und Wort zu verbreiten, so daß sie Allgemeingut wird, d. h., daß sie die bestimmende Aussageform unserer Zeit wird.“ Rupprecht Geiger: Vorschläge zu einer Interessenge meinschaft, Archiv Rupprecht Geiger, abgedruckt in: Zen 49 – die ersten zehn Jahre. Orientierungen, Kat. Ausst., Baden-Baden, 1986, S. 343. Rolf Cavael (1898–1979) Ohne Titel, 1949, Öl und Monotypie auf Papier, 20,8 x 27,6 cm, rechts unten signiert und monogrammiert, links unten datiert Juni 1949, mittig nummeriert 13 Fritz Winter (1905–1976) Aufbauend, 1952, Öl und Kreiden auf Karton, 49,9 x 69,9 cm, rechts unten signiert, datiert und betitelt, WVZ Lohberg 1544 Gründungsmitglieder: Willi Baumeister – Rolf Cavael – Gerhard Fietz – Rupprecht Geiger – Brigitte Meier-Denninghoff – Fritz Winter Mitglieder und Gäste: Max Ackermann – Hubert Berke – Julius Bissier – Karl Friedrich Brust – Alfred Eichhorn – Fathwinter – Erich Fuchs – Karl Otto Götz – Hans Hartung – Wilhelm Imkamp – Ernst Wilhelm Nay – Otto Ritschl – Armin Sandig – Gérard Schneider – Erwin Schott – Bernard Schultze – Emil Schumacher – K.R.H. Sonderborg– Fred Thieler – Hann Trier – Theodor Werner – Conrad Westpfahl – Heinrich Wildemann Heinrich Wildemann (1904–1964) Ohne Titel, 1949, Aquarell und Monotypie auf Papier, 31,5 x 48,5 cm, NachlassNr. 49/3/0760 82 83 Galerie Christine Mayer Liebigstr. 39, 80538 München Tel. 24 24 38 32, Fax 24 24 38 26 www.galeriechristinemayer.de [email protected] Di–Fr 14–18 Uhr, Sa 11–15 Uhr Alexi Tsioris 11.9.–17.10. Alexi Tsioris 84 85 Galerie Neumeister Gabelsberger Str. 17, 80333 München Tel. 28 70 27 67 www.neumeister.com [email protected] Di–Sa 14–18 Uhr The Art of India 20 Jahre Neue Indische Malerei 9.9.–18.9. Next Generation 1.10.–31.10. Alfons Mucha 18.11.–16.1. Neuerdings findet die Kunst Indiens, die alte ebenso wie die zeitgenössische, auf dem westlichen Kunstmarkt große Aufmerksamkeit. Daher öffnet das Auktionshaus Neu meister in Zusammenarbeit mit Heinrich Graf von Spreti, Präsident von Sotheby’s Deutschland und Beirat des IndienInstituts, dem Indien-Institut anlässlich seines 80. Grün dungsjubiläums seine Galerie für eine Ausstellung von Werken indischer Kunst aus den letzten 20 Jahren. Die zeitgenössische indische Kunst spiegelt die enorme Viel falt des Landes in ethnischer, geographischer, politischer und kultureller Hinsicht wider. Die Künstler arbeiten ver blüffend individuell und vielseitig, indem sie herkömm liche Verfahren ebenso benutzen wie die neuen Medien und quer durch alle Kunsttechniken zu neuen Ausdrucks formen finden. Unter den 41 ausgestellten Künstlern sind bekannte Namen vertreten, darunter Arpana Caur, Bose Krishnamachari, Chittrovanu Mazumdar, Iranna GR, M anish Pushkale, Mithu Sen, Pamela Singh, Prabhakar Kolte, Prabuddha Dasgupta, Riyas Komu, Roy Thomas und TV Santhosh. Arpana Caur, Day Night, 2007, Öl auf Leinwand, 178 x 178 cm Prabhakar Kolte, o.T., 2007, Acryl auf Leinwand, 76 x 101 cm Riyas Komu Bose Krishnamachari 86 87 Nusser & Baumgart Contemporary Interimsoffice Guerickestr. 25, 80805 München Tel. 22 18 75, Mobil 0170 2151337 (G.N.), Mobil 0170 8001246 (S.B.), www.nusserbaumgart.com [email protected] Zeiträume Nusser & Baumgart zu Gast im Süddeutschen Verlag, Hultschiner str. 8, 81677 M, Michael Hofstetter, Brian McKee, Peter Schlör, Winter/Hörbelt, Mo–Fr 9–18 Uhr, bis 30.9. Continuous Per spectives 2 & Guests Nusser & Baumgart@ Spinnerei Leipzig Spinnereistr. 7, 40179 Leipzig bis Ende September Winter/Hörbelt – Brian McKee – Peter Schlör Michael Hofstetter 88 Für die Ausstellung wurden vier Positionen ausgewählt, die sich auf unterschiedliche Weise auf die Besonderheit dieses Ortes beziehen lassen: Mit dem Material der Zei tungsmacher, der Sprache, arbeitet Michael Hofstetter (*1961) in seiner Skulptur „Tempel“, die den unter Kreativen gleichermaßen beliebten wie verhassten Satz „What are you working on right now?“ übermannshoch in Szene setzt. Das Spiel mit den Worten aber verwandelt sich in Hofstetters Sprachturm in ein komplexes, verschachteltes Formgefüge, in dem sich Innen- und Außenansicht per manent überschneiden. Der in New York lebende Fotograf Brian McKee (*1977) bereiste Kriegsschauplätze wie A fghanistan oder Libanon: Im Gegensatz zu Reportern, die das aktuelle Geschehen zumeist in dramatischen Bildern einzufangen suchen, schafft McKee aber eher stille Auf nahmen von Gebäuden und Landschaften, die als stumme Zeugen agieren und die Wunden zeigen, die ihnen durch das kriegerische Geschehen geschlagen wurden. Peter Schlör (*1964) setzt das Medium Fotografie grundlegend anders ein: Seine Schwarz-Weiß-Aufnahmen sind durch Kompositionsprinzipen wie Symmetrie und Goldener Schnitt so streng aufgebaut, dass sich die konkreten Orte in ästhetische Ereignisse verwandeln, die als universale und überzeitliche Ordnungsmuster erfahrbar werden. Die Arbeiten des Künstlerduos Wolfgang Winter (*1960) und Berthold Hörbelt (*1958) lassen sich als ortsbezogene minimalistische Skulpturen lesen, fungieren aber zu gleich als Beleuchtungskörper, Sitzbank oder Teppich. Charmant-ironisch kommentieren sie damit kunsttheore tische Auseinandersetzungen über Ästhetik und die Funktion(slosigkeit) der Kunst. (Auszug aus einem Text von Dr. Martina Fuchs) 89 Otto-Galerie Augustenstraße 45, 80333 München Tel. 52 93 92, Fax 523 63 93 www.otto-galerie.de [email protected] Mo–Fr 14.30–18 Uhr u. n. Vbg. Karl Kunz (1905–1971) Bonjour Messieurs Gemälde und Papier arbeiten 9.9.–25.9. Dagmar Bartolomé Materialbilder 2009 9.12.–4.1. Die Otto-Galerie zeigt in ihrer Reihe „Gedächtnislücken“ den Augsburger Maler Karl Kunz mit Zeichnungen und großformatigen Gemälden, inspiriert von Karikaturen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Von den Nazis als „entartet“ eingestuft, mit Malverbot be legt, dazu noch ausgebombt, beginnt Karl Kunz in der Stunde Null von neuem ein umfangreiches Werk zu schaffen. Befreundet mit Franz Roh und Willi Baumeister, Mitglied der „Neuen Gruppe“ in München, zeigt er schon früh sein grosses künstlerische Talent, u.a. in der Ausstellung „Ex treme Malerei“ 1947. Im selben Jahr wird er an die Kunst schule in Saarbrücken berufen, erhält 1951 den angese henen 1. Domnick-Preis und hängt 1954 auf der Biennale in Venedig. Das was Karl Kunz nach zwei Weltkriegen, Diktatur und Unterdrückung in seiner Kunst ausdrücken wollte, be durfte einer genaueren Beschreibung, als es ihm im In formellen möglich war. Er fand für sein „Welttheater“ seinen ganz eigenen Stil und spielte dabei virtuos auf dem Klavier der klassischen Moderne, der er sich schon früh in den zwanziger Jahren in München und Berlin anschloss und deren unterschiedliche Strömungen er in seinen großflächigen Gemälden immer wieder zitiert. In den stark farbigen Räumen und Kulissen seiner Bilder insze niert er die Höhen und Tiefen der menschlichen Tragödie, verschlüsselt, oft ironisch. Karl Kunz, Der General im Boudoire, 1962, Öl auf Hartfaser, 162 x 122 cm 90 91 Galerie Karl Pfefferle Reichenbachstr. 47–49/Rgb., 80469 München Tel. 29 79 69, Fax 291 35 71 www.galeriekarlpfefferle.de [email protected] Di-Fr 11–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr Peter Schuyff New Works 10.9.–31.10. Peter Schuyff, o.T., 2009, Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm 92 Peter Schuyff (*1958), einer der bedeutendsten Vertreter der so genannten „Second New York School“, ist nach Jahren in New York und Vancouver in seine ursprüngliche Heimat Holland zurückgekehrt und hat dort seit 2006 einen neuen, ungeheuer vielseitigen Werkkomplex mit übermalten Gemälden, Papierarbeiten und Skulpturen geschaffen. In den frühen achtziger Jahren gelang einer jungen New Yorker Künstlergruppe, zu der neben Peter Schuyff u. a. auch Philip Taaffe zählte, die Loslösung und die Erneue rung der formalen Strenge im Umgang mit geometrischen Strukturen, die in der „minimal art“ eines Sol LeWitt noch bindend gewesen war. Das Arbeiten in Serien als potenziell unendliche Variation einer vom Künstler festgelegten Bildform, sowie die schöpferische Freiheit im Umgang mit der geometrischen Form prägen Peter Schuyffs Werk bis heute. In einund zwanzig kürzlich entstandenen „paintings on found paint ings“ setzt der Künstler rätselhaft ineinander verschlungene Gebilde auf bereits existierende Gemälde, Fundstücke, die er bei Trödel- oder Antiquitätenhändlern entdeckt hat. Seine durch eine äußerst präzise und schlüssige Lichtund Schattenführung vollkommen plastisch erscheinen den „Verknotungen“ schweben vor den linearperspek tivischen Bildräumen unbekannter Maler aus anderen Zeiten. Eine Durchdringung oder Störung findet dabei nicht statt. Vielmehr entsteht aus der Interaktion der teil weise fast naiv gegenständlichen Bildwelten mit den komplett abstrakten Formschöpfungen Peter Schuyffs eine eigentümlich wundersame Dialektik. Zur Eröffnung am Donnerstag, 10. 9. 2009 spricht um 19.30 Uhr Prof. Dr. Anne-Marie Bonnet über das Werk von Peter Schuyff. 93 Galerie Rieder GmbH Maximilianstr. 22, 80539 München Tel. 29 45 17, Fax 22 34 51 / 25 54 38 56 www.galerierieder.de [email protected] Di–Fr 11–13/14–18 Uhr, Sa 11–15 Uhr u. n. Vbg. Pierre Soulages Hommage zum 90. Geburtstag 11.9.–31.10. Teilnahme an den „Munich Highlights“ 15.10.–18.10. Arbeiten von Nan Goldin, Beate Passow, Martin Paulus, Linda Touby u. a. 5.11. bis Januar Die schwarze Malerei von Pierre Soulages ist 1987 erst mals in der Galerie Rieder vorgestellt worden. Die Ausstellung Pierre Soulages - Hommage zum 90. Ge burtstag konzentriert sich auf sein Lebenswerk. Die in den Nachkriegsjahren durch breite Pinselstriche erzeug ten, fest gefügten Bildgerüste entwickelt Soulages in den späteren Jahren zu beinahe monochromen, subtil diffe renzierten dunklen Flächen. Hierzu verwendet er breite Spachtel oder Bürsten, die auf der pastos aufgetragenen schwarzen Farbe vertikale, horizontale oder diagonale Schraffuren hinterlassen. Sein vorrangiges Interesse gilt dem sich durch die Reflexion des Lichts verändernden Schwarz. Das Pariser Centre Georges Pompidou ehrt den letzten lebenden Vertreter der Nouvelle École de Paris ab 14. Ok tober 2009 mit einer umfassenden Retrospektive. Künstler der Galerie (Auswahl): Horst Antes, Hanneke Beaumont, Max Beckmann, Wolf gang G. Bühler, Eduardo Chillida, Max Ernst, Francisco Farreras, Lyonel Feininger, Franz Gertsch, Hans Hartung, Erich Heckel, Paul Klee, Peter Krawagna, László MoholyNagy, Maurizio Nannucci, Herbert Peters, Oskar Schlemmer, Heinrich Salzmann, Emil Schumacher, Wolfgang Seierl, Antoni Tapies, Rudolf Wachter, Fritz Winter. Pierre Soulages, Brou de noix sur papier 1998-15, 1998, Nussbeize auf Papier, auf Leinwand, 75,5 x 56,5 cm 94 95 Galerie Ruf Truderinger Str. 265, 81825 München Tel. 26 52 72 / 42 01 78 80 Mo–Fr 15–19 Uhr und nach Vereinbarung Freiheit, die ich meine … 3.9.–23.9. Fjodorow, Aus der Serie Farbenergie und Wächter Der Titel stammt von Max von Schenkendorf (1783–1817) und bezieht sich auf die Aussage der Werke der beteiligten Künstler. Bezogen auf die Französische Revolution, dem Ausgangspunkt der Freiheitsbewegung der letzten beiden Jahrh underte und auf die aktuellen Bestrebungen der letzten Jahrzehnte und der Gegenwart. Angefangen bei Beate Schubert, die in ihren Plastiken die Auswüchse der Französischen Revolution aufzeigt. Fort geführt von Alfred Hrdlicka, der einen Radierzyklus zu Lenz, dem Sturm und Drang- Dichter, nach der Erzählung von Georg Büchner geschaffen hat. Der Pole Zygmunt Ja nuszewsky sympathisiert mit Solidarnosc und der Russe Maxim Kantor kann in den 80er Jahren nur mit Mühe und Not seine Bilder vor den damaligen sowjetischen Macht habern retten. In den Bildern des Ukrainers Volodimir Kabachenko, ebenso ein so genannter Dissident, wird im mer ein kleines Fenster sichtbar, durch das ein heller Hoffnungsschimmer fällt. Der von Russland stammende Maler Fjodorow warnt mit seinen großformatigen „Wächter“-Bildern vor dem Verlust der Freiheit und for dert auf zum tätigen Bewahren der Freiheit. Die Augsbur ger Künstlerin Doris Schilffarth bringt Mischtechniken zu dem aus Augsburg stammenden Berthold Brecht. Brecht hatte trotz der Nähe zum Ulbricht-Regime immer wieder die Freiheit des Wortes betont. Die Keramikerin Hannelo re Langhans zeigt in ihren „Verbrannten Büchern“, aus denen ein Vogel auffliegt: Die Materie kann zerstört wer den - der Geist aber weht, wo er will! Maxim Kantor, Open Society Zygmunt Januzewski, Plakat 96 97 Galerie Karin Sachs Augustenstr. 48, 80333 München Tel. + Fax 201 12 50 www.GalerieKarinSachs.de Di–Fr 13–18 Uhr, Sa 12–16 Uhr Tanja Fender und Andreas Mitterer 11.9.–31.10. Rui Chafes ab 20.11. Andreas Mitterer, KB 0020 /Symmetriade, 2009, Klebeband auf Hartfaser, 50 x 80 cm Tanja Fender, Schade um die schönen Perlen, 2009, Skelett, Metallgerüst, Silicon, Glasperlen, 150 x 60 x 55 cm, Foto: Andreas Johann 98 Die Arbeiten von Tanja Fender und Andreas Mitterer, formal sehr unterschiedlich, verfolgen ähnliche Themen. Sie re flektieren Erfahrungen verschiedener Strukturen sowohl existentieller als auch kommunikativer Art. Vor dem Hintergrund einer Welt, in der sich Identität inner halb eines transnationalen und medialen Bezugssytems formt, spüren sie Schnittpunkte auf, thematisieren W idersprüchliches und finden Bilder für das Nicht-Sicht bare. Die Künstlerin Tanja Fender studierte an der Akademie der Bildenden Künste, München, ab 2002 in der Klasse Prangenberg. Ihre Arbeit ist gegenständlich, sie verarbeitet darin alltägliche Beobachtungen und Stimmungen. In A nbetracht der „vielen Leben und vielen Rollen“ (Tanja Fender), die wir leben, nutzt die Künstlerin Bezüge zur Tier- und Mythenwelt (Skulptur Daphne 2007) um Gefühle zu vereinfachen und allgemeinverständlich auszudrücken, zum Beispiel Macht und Ohnmacht, Würde und Verlust. Andreas Mitterers Bilder wie o.T. 2008 bestehen aus auf geklebten, farbigen Klebebänder aus Hartfaserplatten, teilweise sind sie mit Öl übermalt. Mitterers Arbeiten stellen mehrdimensionale, verwobene Strukturen dar. Es interferieren Farbenvielfalt und Farbeneinheit, Haptisches und Optisches. Diese Vereinigung von Heterogenem im Experiment und die Betonung auf dem Prozesshaften sind kennzeichnend für den Künstler. Mit seinen Streifen bildern macht Mitterer Wirklichkeit im Sinne konkreter Kunst, wie sie Imdahl beschreibt, paradigmatisch erfahr bar, als Strukturen von Existenz. Andreas Mitterer schloss 2004 mit einem Diplom an der Akademie der Bildenden Künste, München ab. (Ann-Katrin Harfensteller) 99 Galerie Rüdiger Schöttle Amalienstr. 41/Rg., 80799 München Tel. 33 36 86, Fax 34 22 96 Di–Fr 11–18 Uhr, Sa 12–16 Uhr u. n. Vbg. Stephan Balkenhol Glücksach bis 26.9. Thomas Ruff 5.9.–17.10. Thomas Helbig 5.9.–17.10. „Glücksach“ lautet der Titel einer Installation von Stephan Balkenhol, nach einer Folge der Fernseh-Vorabendserie „Münchner Geschichten“ von Helmut Dietl aus den 1970er Jahren, in der kleinbürgerliches Münchner Milieu und Schickeria aufeinander treffen. Auf dem Dachgarten der Galerie Rüdiger Schöttle schwebt über einem Feld voller vom Künstler beliebig erschaffenen Geldmünzen die nackte Bronzefigur eines Mannes. Den Blick unbeteiligt in die Ferne gerichtet, die Arme selbst bewusst verschränkt scheint er sich unbekümmert über das ewig menschliche Bestreben nach Geld, Glück und Liebe hinwegzusetzen. Ab Dezember präsentiert Stephan Balkenhol neue Arbeiten in den Räumen der Galerie. Thomas Ruff wird ab September seine neuen Serien „zycles“ und „cassini“ vorstellen. Als Vorlage der Reihe „cassini“ dient Bildmaterial der Weltraumbehörde NASA vom Pla neten Saturn und seiner Monde, aufgenommen von der Raumsonde Cassini. Ruff unterzieht diese einer digitalen Bearbeitung, verändert Farben und manipuliert die Bilder so, dass sich neue Sichtweisen ergeben und die Realität hinterfragt wird. Stephan Balkenhol, Glücksach, 2009 (Foto: Sabine Heuser-Hauck) Courtesy Galerie Rüdiger Schöttle 100 101 Galerie Oliver Schweden Damenstiftstr. 11, 80331 München Tel. 260 73 33, Fax 260 72 27 [email protected] Di–Fr 14–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr u. n. Vbg. Bitte checken Sie die Öffnungszeiten, die Galerie befindet sich im Locationwechsel ich bereue nichtschillout-fantasievollstilsicher-wählerischzeitlos 10 künstler präsentieren verschiedene zeit genösische positionen fotografie, malerei, zeichnung 11.9.–31.10. Roe Ethridge (*1969, Miami, Florida), Floral Arrangements / Carnations, 1996–1999, C-print auf Fuji Papier, je 50 x 40 cm, Auflage 10 102 103 Galerie Spektrum Theresienstr. 46, 80333 München Tel. 28 45 90, Fax 28 46 27 www.galerie-spektrum.de Di–Fr 13–19 Uhr, Sa 11–14 Uhr u. n. Vbg. Marianne Schliwinski Fremde Malerei Fotografie und Schmuck. 11.9.–24.10. Terhi Tolvanen 7.11.–24.12. Marianne Schliwinski, Klimt, Brosche 2009 Marianne Schliwinski, Bozen/Manifesta 7/I, 2008, Fotografie 104 105 Gudrun Spielvogel Galerie & Edition Maximilianstr. 45, 80538 München Tel. 21 86 97 00, Fax 21 86 96 77 Di–Fr 13–18.30 Uhr, Sa 11–14 Uhr u. n. Vbg. Sigurd Rompza Sehstücke – Reliefs und Wandobjekte 11.9.–14.11. Unter dem Titel „Sehstücke – Reliefs und Wandobjekte“ widmet die Galerie dem saarländischen Künstler Sigurd Rompza eine weitere Einzelausstellung in München und zeigt neueste Werkansätze. Rompza zählt zu den Künst lern mit einem reduzierten und konzentrierten Werk, wie es vorwiegend im Bereich der konkreten und konstruktiven Kunst anzutreffen ist. Dabei entwickelt er seine Formen sprache durch Hoch- und Flachreliefs, die auf klassische Trägerplatten verzichten, so dass sich lineare Elemente in unterschiedlichen Verbindungen frei auf der Wand arti kulieren können. Diese Objekte sind verstärkt auf das Sehen ausgerichtet. Daher der Titel „Sehstücke“. Sigurd Rompza gehört zu den wenigen Künstlern, die ihre Arbeiten mit Reflexionen und Arbeitsnotizen begleiten. So gibt das folgende Statement des Künstlers die wesent lichen Informationen zu unserer Ausstellung wieder: Sigurd Rompza, Farb-Licht-Modulierung 15, 2008, Acrylfarbe und Lack auf MDF, 30 x 90 x 4 cm Sigurd Rompza, Farb-Licht-Modulierung 76, 2008, Acrylfarbe und Lack auf MDF, 30 x 90 x 4 cm 106 „Es gilt mit der Natur des Sehens zu arbeiten. ‚Natur des Sehens‘ bedeutet wie Sehen passiert. Der Akt des Sehens ist nicht statisch, sondern vollzieht sich in Bewegung. Es entsprechen ihm: Polyvalenz der Beziehung von Bild elementen, mediale Doppeldeutigkeit, nicht-statische Räumlichkeit, Farb-Form-Beziehungen und offene Bild formen. Mehrdeutigkeit, nicht Eindeutigkeit ist bestim mendes Prinzip (...) Auf Bildspielhandlungen und somit Sehhandlungen hin konzipierte Wandobjekte können den Rezipienten veranlassen, u. a. Form in Veränderung zu sehen, Farb-Form und Farb-Bewegung zu sehen, innen als außen und umgekehrt zu erfahren. Ein derartiges Sehen ist stets bedeutungsgeladen und assoziativ. (...)“ 107 Steinle Contemporary Kurfürstenstr. 29, 80801 München Tel. 28 78 80 80, Fax 28 78 80 82 www.steinle-contemporary.de [email protected] Di–Fr 12–18 Uhr, Sa 12–15 Uhr Unconscious Anna McCarthy, Wona Cho, Clea Stracke / Ve rena Seibt, Mitra Wakil 9.9.–10.10. Bo Christian Larsson 29.10.–5.12. 108 109 Walter Storms Galerie Ismaninger Strasse 51, 81675 München Tel. 41 90 28 28, Fax 41 90 28 29 www.storms-galerie.de [email protected] Sa 12–16 Uhr u. n. Vbg. Ausgewählte Werke von Künstlern der Galerie Bärbel Dornier Ulrich Erben Roland Fischer Marco Gastini Rupprecht Geiger Raimund Girke Gotthard Graubner Albert Hien Sean Scully Giuseppe Spagnulo Liliane Tomasko Günther Uecker Michael Wesely Robert Voit 11.9.–19.12. Nach dem Studium der Kunstgeschichte und Archäologie in Köln und München eröffnete Walter Storms 1977 mit dem tschechischen Künstler Jirí Hilmar seine Galerie. Das Rückgebäude in der Kaulbachstr. 6 wurde zu einem Kultraum, viele Künstler wie Girke, Graubner, Opalka, Ruthenbeck, Uecker hatten dort ihre Münchner Premiere, Skulpturen von Gerhart, Hien und Jetelová fanden dort Ihren Platz und die Hinwendung zu Künstlern aus Italien wie Gastini, Griffa, Nannucci und Spagnulo war besonders kennzeichnend. Nach 20 Jahren veränderte sich die Galerie nach Bogen hausen und konnte in der 2-stöckigen Villa, mit Skulptu rengarten wesentlich umfangreicher agieren. Neue Namen wie Peter Krauskopf und die Fotografen Roland Fischer, Robert Voit und Michael Wesely kamen hinzu. In diesem Jahr übernahm Walter Storms zusätzlich die ehemaligen Räume der SprüthMagers Galerie in der Max vorstadt und feierte mit Sean Scully einen international beachteten Einstand. Von nun an werden die Galerien in der Schellingstrasse 48 als Hauptstelle und das Haus in der Ismaninger als Salon geführt. Sean Scully, Yellow Yellow, 2008, Öl auf Aluminium, 71 x 81 cm 110 111 Walter Storms Galerie Schellingstrasse 48, 80799 München Tel. 27 37 01 62 www.storms-galerie.de [email protected] Di–Fr 13-19 Uhr, Sa 12–16 Uhr Günter Fruhtrunk 11.9.-31.10. Künstler der Galerie: Ellen Auerbach, Christoph Brech, Bärbel Dornier, Ulrich Erben, Roland Fischer, Günter Fruhtrunk, Marco Gastini, Rupprecht Geiger, Nikolaus Gerhart, Raimund Girke, G iorgio Griffa, Albert Hien, Magdalena Jetelová, Alfons Lachauer, Marie-Jo Lafontaine, Reiner Leist, Peter Krauskopf, M + M, Julia Mangold, Stefan Moses, Maurizio Nannucci, Roman Opalka, Otto Piene, Julia Schimtenings, Sean Scully, Giuseppe Spagnulo, Liliane Tomasko, Günther Uecker, Xiao Hui Wang, Michael Wesely, Robert Voit Günter Fruhtrunk, 2 Rot, 1 Rot II, 1971, Acryl, Kasein, 231 x 180 cm 112 113 Galerie Florian Sundheimer Odeonsplatz 16, 80539 München Tel. 242 105 04, Fax 242 105 06 [email protected] Di–Fr 14–18.30 Uhr, Sa 11–14 Uhr u. n. Vbg. Ulrich Hakel random knowledge 11.9.–13.9. In Zusammenarbeit mit der Galerie Stephanie Bender Georg Bernsteiner Zeichnungen 26.9.–31.10. Munich Highlights 2009 15.10.–18.10. Stefan Eberstadt 13.11.–16.1. Ulrich Hakel, o.T., 2009 114 Ulrich Hakel (geb. 1973) gehört einer jüngeren Generati on von Bildhauern an, die grenzüberschreitend arbeiten. Zeichnungen, Objekte und Malerei dienen einer gestalte rischen Aneignung von Welt. Das ganz Private trifft auf alltägliche Gegenstände und vertraute Bilder. Scheinbar Beiläufiges oder auch Abfall können über die Medien As semblage und Collage wieder zurück in das Kunstwerk gelangen. Auch die hier abgebildete Präsentation von Zeichnungen und Collagen macht das deutlich: Ganz of fensichtlich wurde das Foto „malerisch“ mit Photoshop verändert. Es entsteht der Eindruck, die Arbeiten seien unvermittelt aus dem Schwarz des Hintergrundes auf dem Atelierboden zwischengelandet, um kurz darauf wie der abzuheben. So ist die Ausstellung auch nur für die drei Tage der Open Art zu sehen. Die Galeriearbeit konzentriert sich auf Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Der Schwerpunkt liegt bei Arbeiten auf Papier sowie Plastiken und Skulpturen. Im Bereich der klassischen Moderne reicht das Angebot von Edouard Vuillard, Pablo Picasso, Georges Braque über Meister des deutschen Expressionismus wie Alexej Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Emil Nolde bis hin zu Bildhauern wie Henri Laurens, Jean Fau trier, Joannis Avramidis, Toni Stadler, Herbert Peters, Michael Croissant und anderen. Nachbarschaften unterschiedlicher Kunstströmungen und Zeiten sind beabsichtigt und geben den Blick auf eine qualitative Beurteilung der einzelnen Exponate frei. Die Liste der in der Galerie vertretenen zeitgenössischen Künstler rekrutiert sich aus verschiedenen Ländern, wie zum Beispiel Jean-Charles Blais (Frankreich), Stefan Eberstadt, Katharina Daxenberger, Uli Zwerenz (Deutsch land), Georg Bernsteiner, Rudolf Leitner-Gründberg (Ös terreich), Karl Klingbiel (USA). 115 Galerie Tanit Maximilianstraße 45, 80538 München Tel. 29 22 33, Fax 29 57 92 www.galerietanit.com [email protected] Di–Fr 11–18.30 Uhr, Sa 11–14 Uhr Sarah Charlesworth Selected Works 1978–2009 11.9.–31.10. Sarah Charlesworth ist eine bildende Künstlerin und Foto grafin, die in ihrer Heimat USA und weltweit ausstellt. Sie ist eine der wegweisenden Künstlerinnen, deren Arbeiten die Brücke zwischen bildender Kunst und einer kritischen Ausübung von Fotografie schlagen. In ihrem gesamten Werk beschäftigt sie sich mit der Sprache der Fotografie innerhalb der zeitgenössischen Kultur. In unserer Ausstellung zeigen wir Arbeiten aus vier Werk serien: Modern History, 1977-1979, Figure Drawings, 1988 konzipiert und 2008 produziert, Neverland, 2002 und Work in Progress, 2009. Charlesworths Werke befinden sich in zahlreichen Samm lungen, darunter Solomon R. Guggenheim Museum, Whitney Museum of American Art in New York, Museum of Con temporary Art in Los Angeles, Victoria and Albert Museum in London und Stedelijk Van Abbemuseum Eindhoven, Niederlande. Sarah Charlesworth, 1949 in East Orange, New Jersey, USA, geboren, lebt und arbeitet in New York City. Selected Works 1978–2009 ist ihre zweite Einzelausstellung in Deutschland. Sarah Charlesworth, Camera Work, 2009, Fuji Crystal Archive Print, mounted and laminated with lacquer frame, Diptich, 132 x 197 cm, Edition of 8 + 2 APs 116 117 Galerie Terminus Promenadeplatz 1, 80333 München Tel. 29 61 87, Fax 22 08 38 www.galerie-terminus.de [email protected] Mo–Fr 10–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr Programm auf Anfrage Georg Baselitz, Die Möwe Gerhard Richter Markus Lüpertz, Parsifal 118 119 Galerie Thomas Maximilianstr. 25, 80539 München Tel. 290 00 80, Fax 290 00 888 www.galerie-thomas.de [email protected] Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 10–14 Uhr Alexander Archipenko Skulpturen 11.9.–31.10. Teilnahme an den „Munich Highlights“ 14.10.–18.10. Fernando Botero 5.11.–23.1. Alexander Archipenko wurde 1887 in Kiew geboren und siedelte im Jahr 1908 nach Paris über. Im Umfeld von Picasso, Braque und Léger lernte er den Kubismus kennen, an dessen Übertragung in die Bildhauerei er maßgeblich beteiligt war. Eine Besonderheit unserer Ausstellung, die von der Archipenko-Foundation unterstützt wird, ist die Darstellung der spezifischen Arbeitsweise des Künstlers am Beispiel einer Skulptur, die er in verschiedenen Größen und Materialien angefertigt hat oder gießen ließ. Künstler der Galerie (Auswahl): Max Beckmann, Georg Baselitz, Fernando Botero, Marc Chagall, Jim Dine, Max Ernst, Lyonel Feininger, Knopp Ferro, Sam Francis, Erich Heckel, Alexej Jawlensky, Wassily Kandinsky, Anselm Kiefer, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Roy Lichtenstein, Markus Lüpertz, August Macke, Franz Marc, Joan Miró, Otto Mueller, Gabriele Münter, Emil Nolde, Max Pechstein, Pablo Picasso, Marc Quinn, Robert Rauschenberg, Gerhard Richter, Oskar Schlemmer, Karl Schmidt-Rottluff, Chaim Soutine, Frank Stella, Victor Vasarely, Andy Warhol, Tom Wesselmann. Alexander Archipenko, Tristesse, 1909 120 121 Galerie Florian Trampler Prannerstr. 5, 80333 München Tel. 24 294 007 www.galerie-trampler.de [email protected] Di–Fr 11–13/14–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr Positionen Konkreter Kunst im Bereich Male rei und Objekt Ausgewählte Positi onen des aktuellen Galerieprogramms Andrea Alteneder, Claudia Desgranges, Thomas Deyle, Raimund Girke, Daniel Göttin, Heinz Mack 11.9.–13.9. Peter Lang – offene Räume Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, welcher in Zusam menarbeit mit der Pfalzgalerie Kaiserslautern produziert wurde. 17.9.–28.10. Lilo Rinkens – Nahe Null Sechs neue Arbeiten zu Reduktion und Wirkung 30.10.–28.11. Ausgewählte Arbeiten aus dem Galerieprogramm sowie Überraschungen aus privaten Sammlungen in wechselnder Hängung. 1.12.-30.12. Raimund Girke, leichte Bewegung, 1990, Öl auf Leinwand,110 x 140 cm Daniel Göttin, o.T., 2000, Aluminium eloxiert / Acryl auf MDF, 50 x 50 x 5 cm Thomas Deyle, Candela No. 2, 2004, Acryl auf Acrylglas, Ø 150 cm 122 123 Galerie Traversée Türkenstr. 11, 80333 München Tel. 18 0066 63, Fax 18 00 66 64 www.traversee.com [email protected] Di–Fr 11–19 Uhr, Sa 11–17 Uhr zeichen-setzen Bernhard Rüdiger, Ryuta Amae, Cyrill Lachauer, Matze Görig u. a. 11.9.–31.10. Cyrill Lachauer, Vorbereitung auf Kolumbien/Blatt 1, 2007, Tip Ex und Buntstift auf Buchseite, 19,2 x 11 cm Die Gruppenausstellung zeichen-setzen stellt eine Aus wahl von Arbeiten vor, die in experimenteller und for schender Weise, zeichnerisch, als Collage oder als Ent wurf, auf größere Zusammenhänge hindeuten. So diente Bernhard Rüdiger’s Tuschezeichnung Rat’s Dance und Pinocchio, 2006, als Vorlage für menschengroße Ratten silhouetten aus Aluminium, die er für eine Großinstallation schuf. In der Arbeit Diamantenlager, 2009, versieht Cyrill Lachauer die Abbildung einer Berglandschaft mit krypti schen Zeichen und Schriften und weist imaginäre Wege und Strategien. Das Spektrum von zeichen-setzen um fasst auch Werke, die bewusst auf bestehende, in unserer Kultur verankerte Zeichen zurückgreifen und damit eine kontextuelle Wirkung herausfordern. Sammy Engramer interpretiert zeichnerisch die Partitur einer Schubertsonate, 2008, und Fabian Hesse verwendet Zeichen aus der Öffentlichkeit und lässt sie in seine farbi gen Collagen einfließen, die wie Auszüge aus dem Log buch der Stadtrecherchen des Künstlers erscheinen. Denis Stepanovic versieht sein Gemälde mit dem Untertitel „German Underground“ in altdeutschen Lettern. Die Losung zeichen-setzen impliziert bewusst auch die Fragestellung in wieweit ein Werk eine differenzierte Weltanschauung liefern kann oder soll. Der Besucher wird angeregt, in der Begegnung mit den Werken nicht gültige Formeln und Parolen zu entdecken, sondern sich abermals auf die Suche nach der verborgenen Ordnung im Chaos zu machen. Bernhard Rüdiger, Rat’s Dance und Pinocchio, 2006, Tusche und Gouache auf Papier, 72 x 102 cm 124 125 Von Maltzahn Fine Arts Gotzinger Str. 52b, Fruchthof, 81371 München, U3/U6 Implerstr. Tel. 45 22 70 72, Fax 45 22 70 73 www.von-maltzahn-fine-art.com [email protected] Di–Sa 14–18 Uhr Ulrich Moskopp Kompass 5.9.-17.9. Zusätzliche Öffnungszeiten: Kunst in Sendling: Donnerstag 8.10. und Freitag 9.10., 19–22 Uhr Samstag, 10.10., 14–22 Uhr, Sonntag, 11.10., 14–20 Uhr Ali Seif Nasseri Bosco und Billi 23.9.-31.10. Eröffnung Dienstag 22.9., 18- 21 Uhr, 19.30 Uhr Einführung body studies Der Blick auf den Akt von Caroli Dienst, Mimi Klein, Werner Maier u.a. In Kooperation mit Dr. Barbara Rollmann-Borretty 11.11.-19.12. Eröffnung Dienstag 10.11., 18-21 Uhr, 19.30 Uhr Einführung Dr. Barbara Rollmann-Borretty Künstlergespräch Samstag 28. 11., 15 Uhr Ulrich Moskopp, Norden aus der Installation Kompass, 2009, Dammar auf Plexiglas, entspiegeltes Glas, Rahmen, ca. 195 x 175 cm, Foto: copyright Andreas Mesli 126 127 Rupert Walser Fraunhoferstr. 19, 80469 München Tel. 201 15 15, Fax 202 13 12 www.rupertwalser.com Mi–Fr 14–18 Uhr, Sa 13–16 Uhr Leo Kornbrust Zum 80sten 11.9.–24.10. Leo Kornbrust studierte – u.a. mit Michael Croissant und Herbert Peters – in den 50er Jahren bei Toni Stadler an der Akademie in München, lehrte dort in den 80ern selbst viele Jahre. Auf Münchener Plätzen stehen, aus schwarzem Granit, seine 10 Meter hohen, schlanken Stelen und im Hofgarten der große, ruhige wie berührende Kubus, das Mahnmal für die Opfer des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Kornbrusts größte „Skulptur“ entsteht seit über 35 Jahren in seiner Heimat Saarland: die von ihm initiierte „Straße der Skulpturen“ mit großen Arbeiten von vielen internatio nalen Künstlern. Sie ist eine Hommage an Otto Freundlich und dessen Idee einer „voie de la fraternité et solidarité humaine“. Seit 2004 entwickelt sich nun auch tatsächlich daraus die „Straße des Friedens“ von Paris über Berlin nach Moskau. Wir zeigen einige ausgewählte Skulpturen u.a. „innere Linie“ 1980, Portugiesischer Marmor, 166 x 20 x 134 cm (auf dem Foto ganz links). Marcia Hafif zum 80sten ab 11.11. Die unangefochtene great old lady der monochromen Malerei ist ebenfalls 80 geworden. Und malt, in New York und Laguna Beach, weiterhin neue, überraschende Bilder. Wir werden sehen, was wir im Herbst zeigen. Atelier Leo Kornbrusts in der Kunstakademie, München 1980 128 129 Galerie Westend Fäustlestraße 8, 80339 München Tel. 500 787 42 [email protected] www.galerie-westend.com Mo–Fr 14–18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung Michael Jochum Fotografie R.o.T. … aus den Archiven subjektiven Erinnerns 11.9.–27.11. Künstler der Galerie (Auswahl): Ludi Armbruster, Sabine Berr, Peter Bömmels, Bodo Buhl, Helmut Geierstanger, Erwin Gross, Bernhard Haupelts hofer, Franziska Hufnagel, Michael Jochum, Rudolf Klaffenböck, Aleksandar Kolenc, Tanja Mohr, Christiane Osann, Luise Ramsauer, Karl Schleinkofer, Diri Strauch, Wainer Vaccari, Regine von Chossy, Klaus von Gaffron Michael Jochum, Einzig die Bilder rekonstruieren ihre eigene Geschichte. 130 131 Galerie Wittenbrink Jahnstr. 18, 80469 München Tel. 260 55 80, Fax 260 58 68 www.galeriewittenbrink.de Mi–Fr 14-18 Uhr, Sa 13–18 Uhr Wittenbrink Fünfhöfe Tel. 255 41 933 Mo–Fr 10–19 Uhr, Sa 10–18Uhr Wöchentlich wechselnde Präsentationen Jan Holthoff Malerei 11.9.-24.9. Kim Reuter Neue Bilder 30.10.-15.1. Jan Holthoff, Sliding, 2009, 190 x 150 cm 132 133 Galerie Zink München Theresienstr. 122a/Rg., 80333 München Tel. 52 38 94 49, Fax 52 38 94 55 www.galeriezink.de [email protected] Di-Fr 13–18 Uhr, Sa 12–16 Uhr Thomas Steffl No shoes, no shirt, no problem! 6.9.-10.10. „Wachse wild!“, so lautete ein Imperativ des amerikanischen Schriftsteller und Philosophen Henry David Thoreau (1817 - 1862), der für ein freies, naturnahes und authentisches Leben plädierte und es auch selbst in den Wäldern von Massachusetts praktizierte. Rosilene Ludovico 17.10.-14.11. In seinen neuen Arbeiten greift Thomas Steffl diese anar chisch-romantische Tradition auf und beschäftigt sich mit verschiedenen Spielarten des Nacktseins im Kontext ihrer gesellschaftskritischen und philosophischen Thesen – von der Freikörperkulturszene bis hin zu den illegalen Auftritten von Streakern. Dabei stellt er installativ und filmisch modellhafte Situationen her, die die Imagination der Zuschauer beflügeln. In seinem neuen Werkkomplex, der auch durch die 3-Kanal Videoinstallation „Naked Nation“ in seiner Ausstellung in der Pinakothek der Moderne (02.10.09–10.01.10) vertreten ist, beleuchtet Thomas Steffl zum einen das utopische und anarchische Potential von Körperlichkeit. Zum anderen verweisen seine Arbeiten durch die Dialektik von Ent grenzung und Begrenzung auf die Bedeutung des Oszil lierens zwischen Imagination und Realität als Quelle persönlicher und sozialer Inspiration und Innovation. Thomas Steffl, Langer Hans (ich bin mein Inkubus), 2009, Stein, Heizstab, 110 x 40 x 35 cm, Courtesy Galerie Zink München/ Berlin 134 135 MUSEEN / INSTITUTIONEN Architekturgalerie e.V. Türkenstr. 30, 80333 München Tel. 28 28 07 www.architekturgalerie-muenchen.de Mo–Mi 9.30–19 Uhr, Do + Fr 9.30–19.30 Uhr, Sa 9.30-18 Uhr SteinZeit 3.9.–26.9. Meck Architekten 23.10.–27.11. Naef Spiele 4.12.-9.1. Wie kommen die Kiesel an den Isarstrand? Mit welchen Steinen werden Häuser gebaut? Was verbindet Menschen, die in einem neu errichteten Gebäude eine Wohnung erwerben? An der Urbanstraße, in unmittelbarer Isarnähe, errichtete die Südhausbau einen Wohnbau mit 69 Wohnungen. Die Architekten des Gebäudes, Victoria von Gaudecker und Robert Meyer überredeten den privaten Bauträger zur Ausschreibung eines Kunstwettbewerbes, den die Künst lerin Sabrina Hohmann mit dem Projekt „Impression“ für sich entschied. „Impression“ – Abdrücke von Isarkieseln in den Brüs tungsbändern der Fassade, ist ein über 800 m langes Relief, das das Gebäude gleichsam umfließt. In der Realisierung dieses Projektes erfahren Kunst und Architektur eine besondere Verdichtung und gleichzeitige Prägnanz. Die künstlerische Maßnahme ist in die Baumaterialien, Vollwärmeschutz und Betonfertigteile, implantiert. Ge baute und natürliche Formen und Inhalte verbinden sich. Die Ausstellung SteinZeit macht Prozesse und Materialien der ungewöhnlichen Realisierung sichtbar und erfahrbar. Ein großes Wandtableau zeigt Zeichnungen und Abgüsse, Fotografien und Kautschukmatrizen, Steine, Sand und Reliefplatten, Gedanken und ihre Wandlung in gebaute Materie. SteinZeit 138 139 BayernLB Galerie Brienner Str. 20, 80333 München Tel. 2171-2 68 27, Fax 2171-62 68 27 www.bayernlb.de/galerie [email protected] Mo–So 10–18 Uhr 125 Jahre BayernLB. Die Geschichte einer Bank bis 20.9. Hans Langner Birdman – ein Künstlerleben 9.10.–6.12. Hans Langner, My wings, 2000, Chinesische Handfederfächer und Stoff, 165 x 145 x 5 cm (Ausschnitt) 140 Hans Langner, 1964 geboren, entschied sich nach seiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann für eine Schauspielausbildung. Durch sein künstlerisches Umfeld inspiriert, beginnt er 1992 mit der bildenden Kunst. Seine malerische Euphorie macht vor keiner Un tergrundfläche Halt, aus Fundstücken entstehen kleine und große Objekte, die wie seine Bilder und Grafiken durch einfache Formen und Farben bestimmt sind. 1995 geht er nach Hongkong und vertieft sein künstlerisches Schaffen. Als Multimedia-Künstler beschäftigt sich Hans Langner mit Malerei, Objektkunst, Installation, Kostüm und Gesang, seine Performances im gefiederten Kostüm sind spektakulär. Der Vogel, ein Lebewesen, das die Ele mente Luft, Erde, Wasser gleichermaßen belebt, wird zum zentralen Thema seiner Kunst. 1999 zieht Hans Langner nach München und beteiligt sich mit seiner Münchner Kindl-Serie an Ausstellungen im Stadtmuseum und im Karl-Valentin-Musäum. Seine InstantArt, die sich vom interaktiven Improvisationstheater nährt, entsteht spontan vor Ort, mit Materialien und Themen, die von den Zuschauern vorgegeben werden. Hans Langners Fähig keit zum assoziativen Schauen ist die Voraussetzung für eine spontane Verwandlung der Dinge in kürzester Zeit. Bis 2000 fügte er unzählige Objekte zu einer raumfüllen den Installation zusammen, die im Museum Dr. Guislain, Gent, ihren Platz gefunden hat. Wenig später zieht er nach Bad Tölz und richtet sich sein Künstlerhaus ein. Als „Birdman“ ist er international im Ausstellungsgeschehen vertreten. 141 Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. Wittelsbacher Platz 2 (Eingang Finkenstrasse), 80333 München Tel. 28 25 48, Fax 28 86 45 www.dgfck.de Mo–Fr 14–18 Uhr Bis 15.10. wegen Sanierungsarbeiten an der Fassade geschlossen. Heimat auf Zeit Renate Niebler, Friedrich Ostermann und ehemalige Studie rende der Hochschule München – Fotografien aus den Rummelsber ger Anstalten (mit Begleitprogramm) 16.10.–18.12. Die Ausstellung zeigt rund 70 Arbeiten aus einem mehr jährigen fotokünstlerischen Projekt. Unter der Leitung von Renate Niebler und Friedrich Ostermann, die an der Fakultät Design der Hochschule München lehren, haben junge Fotografinnen und Fotografen ein vielfältiges Porträt der „Rummelsberger Anstalten“ bei Nürnberg geschaffen. Die Anstalten als eine wichtige Einrichtung der Diakonie werden sowohl baulich als auch in Gestalt ihrer Mitarbeiter und Bewohner in eindrücklichen Bildern vorgestellt. WJS Rehabilitanden im Berufsbildungswerk Wichernhaus. © Foto Isabel Herrmann 142 143 ERES-Stiftung Römerstr. 15, 80801 München Tel. 388 79 079, Fax 388 79 080 www.eres-stiftung.de Mi + Do 14–20 Uhr und nach Vereinbarung Harald Fuchs Tanz im Morpho-Raum bis 24.9. Der Kölner Künstler Harald Fuchs verschmilzt in seiner begehbaren Licht- und Klanginstallation Bilder aus N aturwissenschaft und Ethnologie. Fuchs’ Reisen durch das von Magie, Ritualen und Tanz geprägte Afrika sowie sein intensiver Austausch mit Forschern, die sich mit dem Genom der Fliege beschäftigen, sind Quellen seiner g eheimnisvollen und suggestiven Installation. Die Aus stellung ist zweigeteilt. In abgedunkelten Räumen erfährt der Besucher im Takt und Rhythmus einer stechenden Näh maschinen-Nadel und des Summens von Fliegen die Fusion ethnologischer und naturwissenschaftlicher Forschungs ansätze. Der Organismus der Fliege wird dabei zum Labor des Menschen. Ein weiterer Bereich ist Fotoarbeiten von Harald Fuchs gewidmet, die sich mit Genforschung und Genmanipulation auseinandersetzen. Harald Fuchs, Tanz im Morpho-Raum 144 145 Galerie der Künstler Maximilianstr. 42, 80538 München Tel. 22 04 63/219 96 00, Fax 21 99 60-50 www.bbk-muc-obb.de [email protected] Mi–So 11–18 Uhr, Do bis 21 Uhr Debutanten Shirin Damerji Susanne Hanus Daniel Permanetter 11.9.-12.10. Der Akzent der Ausstellungsreihe „Debutanten“ liegt auf der Förderung junger qualifizierter Nachwuchskünstle rinnen und -künstler, die bereits durch herausragende Arbeiten aufgefallen sind, aber noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Sie erhalten die Möglichkeit, neue Werke zu präsentieren und diese mit einem Einzelkatalog zu d okumentieren. Variation Time 28.10.-23.11. Esteban Alvarez & Tamara Stuby (Buenos Aires) , Leopold Kessler (Wien), Hubert Kostner (Bozen), Yael Lepek ( Monterrey – Jerusalem), Jorge Macchi (Buenos Aires), Gregor Passens (München), Peter Regli (Zürich), Gustavo Romano (Buenos Aires), Michael Sailstorfer (Berlin) BBK-Mitglieder stellen aus 5.12.-3.1. Shirin Damerji, Im Kino, Tuschzeichnung Daniel Permanetter, safe as milk, Installation Mixed Media & Sound, 3,3 Min. Susanne Hanus, Reise nach Czernowitz, Bleistift/Tusche 146 147 Galerie für Angewandte Kunst Bayerischer Kunstgewerbe-Verein Pacellistrasse 6-8, 80333 München Tel. 29 01 470, Fax 29 62 77 www.kunsthandwerk-bkv.de [email protected] Mo–Sa 10–18 Uhr Laurenz Stockner Vom Ursprung zur Form – Schalen aus heimischem Kupfer 24.7.–13.9. BKV-Preis 2009 für Junges Kunsthandwerk Eröffnung und Preisverleihung: 17.9. 18.9.–2.10. Handwerker, Künstler, Perfektionist. Die Arbeiten des Schmieds Laurenz Stockner (* 1971) aus Brixen in Süd tirol halten souverän die Balance zwischen Kunst und Handwerk. Die Kraft des verwendeten Materials: Ahrn taler Zementkupfer und Form des Gegenstands zwischen Gebrauchswert und Kult, lösen seine Schalen aus ihrem Zeitbezug, aus dem Moment ihrer Entstehung, gewinnen eine Dimension, die berührt. Stockner arbeitet seit langem an diesen Schalen und hat das Ziel seiner Bemühungen, die ideale Form, beinahe erreicht. Weihnachts ausstellung 20.11.–2.1.2010 Laurenz Stockner, Schale aus heimischem Kupfer, Dm. 42 cm Laurenz Stockner, Schale aus Tombak, oxidiert, Dm. 73 cm 148 149 Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung Theatiner Str. 8, 80333 München Tel. 22 44 12, Fax 29 16 09 81 [email protected] täglich 10–20 Uhr Jean Dubuffet Ein Leben im Laufschritt verlängert bis 13.9. Alfons Mucha Meister des Jugendstil – Retrospektive 9.10.–24.1. Jean Dubuffet, Le Triomphateur / Der Triumphator, 1973, Kostüm für Coucou Bazar © VG Bild-Kunst, Bonn 2009, Foto: Fondation Dubuffet, Paris 150 Jean Dubuffet ist einer der wichtigsten Impulsgeber in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Durch sein Interesse für das Abseitige, wie die Kunst von Außenseitern oder das Erkennen des kreativen Potentials von Straßenkunst, hat er bis heute die allgemeine Wahrnehmung verändert. Er schätzt und sammelt solche Werke und prägt für diese ursprünglichen Ausdrucksformen den Begriff „Art Brut“, der bis auf das revolutionäre Potential jedoch nichts mit seiner eigenen, sehr intellektuellen Herangehensweise an die Kunst zu tun hat. Die einstmals schockierende Bildsprache von Graffities und Schmierereien auf Pissoirs oder Häuserwänden findet in seinen Werken zu einer neuen Ästhetik. Sein Werk „im Laufschritt“ zu präsentieren, entsprechend dem Titel seiner kurz vor seinem Tod verfassten Autobio grafie, ist der Versuch einen Eindruck vom geistigen Tem po dieses Künstlers zu geben, welcher weit mehr ist als ein Maler und Bildhauer, nämlich gleichermaßen Schrift steller, Dichter und Philosoph. Die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung zeigt noch bis zum 13. September mit über 150 Gemälden, Papierarbeiten und Skulpturen die erste umfangreiche Retrospektive zu Jean Dubuffet in München. Bis auf kleinere Präsentationen in der Grafischen Sammlung und in privaten Galerien wurde dem Künstler im süddeutschen Raum bislang keine Ausstellung gewidmet. Es war also höchste Zeit, Jean D ubuffet (1901-1985) in München erstmals in einer groß angelegten Retrospektive dem breiten Publikum vorzu stellen. 151 Museum Villa Stuck Prinzregentenstr. 60, 81675 München Tel. 455 55 10, Fax 45 55 51 24 Di–So 11–18 Uhr Gerwald Rockenschaub bis 4.10. Tiffany in neuem Licht 15.10.-17.1. Karl Wilhelm Diefen bach 28.10.-17.1. Promise vs. Reality Gerwald Rockenschaub, geboren 1952 in Wien, zeigt im Museum Villa Stuck eine speziell für das Ateliergebäude entstandene Installation. Die 1914/15 von Franz von Stuck erbaute Mischung aus Bildhauer- und Malatelier bildet eine ideale Umgebung für den Künstler, dessen Werke zwischen Bild und Raum, zwischen Malerei und Installati on oszillieren. Seit Beginn der 90er Jahre zeigt Gerwald Rockenschaub in seinen Ausstellungen grossformatige, Raum füllende Installationen. Bei diesen Projekten ver wendet er neben Plexiglas diverse Industriematerialien, beispielsweise Spanplatten, PVC-Vorhänge, verschiebbare Trennwände, monochrome Teppiche, aufblasbare Objekte in Form von Sofas, Kissen und Wänden, Klarsichtfolien und metallene, vorgefertigte Laufgerüste, wie sie bei Reparaturen am Bau ihren Einsatz finden. In seiner Arbeit für das Ateliergebäude der Villa Stuck nimmt Rockenschaub auch Bezug auf die Überarbeitung dieses Abschnitts zwischen 1998 und 2000 durch den Münchner Architekten Prof. Uwe Kiessler. Rockenschaub greift mit farbigen, großformatigen Objekten in die Raum struktur ein und schafft so einerseits Blockaden von Wegen und Sichtachsen, andererseits legt er die Struktur des Gebäudes auf eindringliche Weise offen. Im Obergeschoss zieht sich eine monochrome Wand- und Deckenmalerei bis unter das Oberlicht, jäh unterbrochen durch farbige Akzentuierungen am historischen Flächenornament des Raumes. Gerwald Rockenschaub, 2009 (Plakatentwurf für Installation Villa Stuck) 152 Eine Ausstellung des Museums Villa Stuck. Kuratoren: Michael Buhrs, Verena Hein 153 Pinakothek der Moderne Barer Str. 40, 80333 München Tel. 23 805 360 www.pinakothek-der-moderne.de Di–So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr Gerrit Engel New York – Berlin. Photographien bis 1.11. Olaf Nicolai 2.10.–15.8.10. Thomas Steffl 2.10.–10.1.10. Berlin - von den politischen Umwälzungen des 20. Jahr hunderts geprägt wie keine zweite Metropole - und Man hattan, New York, der Inbegriff von Stadt, Metropolis der Moderne. In den Aufnahmen von Gerrit Engel werden die se beiden, zu Klischees gewordenen Städte wieder völlig fremd und neu gesehen. Er fokussiert ihre Bauten wie ein Forscher exotische Individuen. Fasziniert, jedoch gleichsam aus wissenschaftlicher Distanz. Mit »botanisiertrommel hafter Sachlichkeit«, aber nicht ohne Zuneigung. Gerrit Engels Fotografien sind Portraitstudien von Häusern mit ihrem jeweils eigenen Gesicht, die sich zum Portrait der gesamten Stadt zusammenfügen - Stadtgeschichte anhand von Ablichtungen ihrer markanten, mehr oder weniger schönen, großen oder kleinen, spektakulären oder auch nur pittoresken Gebäude. Für die Ausstellung der Neuen Sammlung, die nach der Nürnberger Präsentation die erste große Museumsaus stellung des Fotografen ist, traf Gerrit Engel eine Aus wahl aus beiden Serien und verließ die chronologische Ordnung zugunsten einer, innere architekturgeschicht liche und stilistische Verwandtschaften aufdeckenden In stallation. Gerrit Engel, Sozialpalast, Jürgen Sawade, Dieter Frowein, Dietmar Grötzebach, Gülter Pressow, 1977, Berlin Gerrit Engel, Waterside Plaza, Davis, Brody & Associates, 1973, New York, Waterside 154 155 Produzentengalerie Adelgundenstr. 6, 80538 München Tel. + Fax 228 38 40 Mi–Fr 16–19 Uhr, Sa 11–14 Uhr Sylvia Roubaud sequences Raum-Installation 10.9.–2.10. Hans BeiSSer, Rolf Leube, Roland Sandner Malerei 8.10.–31.10. Manfred BeiSSer Malerei 12.11.–5.12. Gruppe PART Künstler der Galerie 10.12.–23.12. Sylvia Roubaud, Zwischen den Zeiten – Raum, Tagebuch, Acryl / Kreide, Karton auf Leinwand, 150 x 315 cm 156 157 Rathausgalerie Marienplatz 8, 80331 München Tel. 233 24 511, Fax 233 21 261 Di–So 11–19 Uhr crossing munich. Orte, Bilder und Debatten der Migration bis 15.9. Benefizausstellung zugunsten der Münchner Tafel e. V. 20.9.–2.10. Fotografie Yehuda Altmann, Olaf Unverzart, Alexandra Vogt 14.10.–28.11. Alexandra Vogt 158 159 Sammlung Goetz Oberföhringer Str. 103, 81925 München Tel. 95 93 96 90 www.sammlung-goetz.de Besuch innerhalb der Öffnungszeiten nach telefonischer Anmeldung Mo–Fr 14–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr Thomas Zipp Mens Agitat Molem Luther and The Family of Pills bis 2.10. Andreas Hofer 23.11.–1.4.10. In einer umfassenden Ausstellung zeigt die Sammlung Goetz annähernd 40 Werke des in Berlin lebenden Künst lers Thomas Zipp. Ingvild Goetz hat innerhalb der letzten fünf Jahre eine beträchtliche Anzahl an Werken des Künstlers, die in den Jahren von 2002 bis 2009 entstanden sind, gesammelt. Der Bestand ermöglicht es, einen der bedeutendsten deutschen Künstler der Gegenwart in einer Einzelausstellung zu zeigen. Er hat sie auf der Grundlage seiner in der Sammlung befindlichen Werke selbst kon zipiert. Die Werkauswahl der Sammlerin und das nach Plänen von Herzog & de Meuron erbaute Museumsgebäude vereinen sich somit im Ausstellungskonzept mit den Ideen des Künstlers. Thomas Zipp, Dirty Tree Black Pills, 2005, Installation, mixed media, 335 x 789 cm Courtesy Sammlung Goetz, München, Fotograf: Roman März, Berlin 160 161 Schirmer/Mosel Showroom Galeriestr. 2, 80538 München Tel. 29 16 16 01, Fax 29 16 16 02 Mo–Fr 12–19 Uhr, Sa 12–15 Uhr Ecke Bonk Physiker 9.9.-9.11. Ecke Bonk 162 163 Städtische Galerie im Lenbachhaus/Kunstbau Luisenstr. 33 /U-Bahnstation Königsplatz 80333 München Tel. 23 33 20 00, Fax 23 33 20 03/04 Di–So 10–18 Uhr Die Städtische Galerie im Lenbachhaus ist wegen Renovierung geschlossen. Kunstbau: Erwin Wurm 17.10.–31.1. Erwin Wurm, Taipei, Outdoor, 2000, c-print, 159,1 x 126,5cm 164 Wenn Erwin Wurm eine Form aus der unerschöpflichen Asservatenkammer des Gegenständlichen herausgreift und zum Gegenstand seiner Bildnerei macht, dann wird dieses Ding zu etwas anderem und trägt fortan einen weiteren, besonderen Sinn mit sich. Autos, Kartoffeln, Gurken, Kleidung, um nur einige Objekte aus der Welt des Realen zu nennen, hat er in seinen Skulpturen „behan delt“, sie in ihrem Sinn verdreht und so neue Bilder ge wonnen. Der Gedanke des Performativen spielt dabei eine wesentliche Rolle. So verwandelt er scheinbar banale S ituationen, Gesten oder Handlungen in „One Minute Sculptures“ zu Ausdrucksformen einer „verfestigten Zeit“. Allein einen Gestus über eine Minute lang auszu halten, verdeutlicht Sinnbezüge, die in der Geschwindig keit des „normalen“ Ablaufs verloren gehen. Fotografien helfen, die plastischen Situationen zu bannen und in Bildern zu verdichten. Ähnliches ereignet sich auch in seinen Filmen: Ein Mann steht unbeweglich von Sonnenaufgang bis -untergang und wird durch die eingefangene Dauer zur Skulptur, konstanter als die Sonne, die während dessen ihren Bogen zieht. Autos werden unter dem scharfen, iro nischen Blick des Bildhauers zu „schrägen“ Objekten, indem sie sich verbiegen, seitlich neigen, an der Wand lehnen oder Hauswände empor fahren und das Lot- wie Waagrechte verkehren. Von all dem wird die Ausstellung im Kunstbau „bebildert“ sein. Der vielfältige Umgang mit „Skulptur“ wird dabei zur Anschauung kommen, in einem ungeschiedenen N ebeneinander der Ausdrucksmöglichkeiten, die Wurm insbesondere in den letzten sieben Jahren entwickelt hat. 165 Verein für Originalradierung e. V. Ludwigstr., 80539 München Tel. + Fax 28 08 84 www.radierverein.de Di–Fr 15–18.30 Uhr Michael Runschke Kaltnadelradierungen und Linolschnitte 4.9.–25.9. Reinhold Budde und Ingrid Ledent 16.10.–13.11. Bernd Zimmer 27.11.–18.12. Mit einer beträchtlichen Anzahl prägnanter Zeichnungen und druckgrafischer Blätter hat sich Michael Runschkes Schaffen in den vergangenen Jahrzehnten klar in seiner eigensinnigen und sensiblen Haltung manifestiert, be hauptet dabei eine Domäne zwischen Wort und Bild, ernsthaft, hintersinnig und erschließt sich immer wieder neue Bereiche seines risikowilligen Bilddenkens. „Wichtiger als der Gedanke ist das, »was zu denken gibt«; wichtiger als der Philosoph ist der Dichter.“ Diese Worte von Gilles Deleuze berühren durchaus einen zentralen Aspekt von Runschkes Arbeit. Man könnte von einem freien, aphoristischen „Bilddenken“ sprechen, das nicht aus einem suchenden bzw. bohrenden, sondern aus einem quasi umherschweifenden Sehen resultiert. In der Ausstellung vom 4.9.–25.9.2009, im Verein für Original-Radierung München, zeigt der Münchner Künstler 40 Radierungen und Linolschnitte, die in diesem Jahr entstanden sind. Michael Runschke, Verbindungslücke, 2009, Dispersion auf Kaltnadelradierung, 30 x 21 cm, Aufl. 6 166 167 Der neue BMW 5er Gran Turismo www.bmw.de/ 5erGranTurismo SIE GEHÖREN ZU DEN MENSCHEN, DIE MEHR ERWARTEN. WANN HABEN SIE ZUM LETZTEN MAL ETWAS ZUM ERSTEN MAL ERLEBT? Der erste Blick vom Berggipfel herab auf die Welt zu Ihren Füßen gibt Ihnen das Gefühl von Freiheit und Glück, das auch den Charakter des neuen BMW 5er Gran Turismo ausmacht. Unter der eleganten Coupé-Silhouette wartet ein großer, edel gestalteter Innenraum. Hier umgibt Sie ein luxuriöses Ambiente, während das variable Gepäckraumkonzept mit der zweigeteilten Heckklappe Funktionalität neu definiert. Mit seiner dynamischen Eleganz und exklusivem Komfort steht der neue BMW 5er Gran Turismo bereit, Sie Außergewöhnliches erleben zu lassen. Erfahren Sie mehr ab dem 24.10.2009 bei Ihrem BMW Partner oder auf www.bmw.de/5erGranTurismo SOLLTEN SIE ES DANN NICHT AUCH BEKOMMEN? ENTDECKEN SIE DEN NEUEN BMW 5er GRAN TURISMO. 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Sept. 2009 bis 31. Aug. 2010 Mo-Fr (werktags) 8.00 -18.00 Uhr geöffnet zur Open Art 11./12./13. September 2009 Kontakt, Herr Karpati, Tel. 089-21923471 [email protected] www.monikahuber.com www.sskm.de Ihre Bank gibt ihr ganzes Geld für sich aus? Die Stadtsparkasse München und ihre Stiftungen förderten 2008 mit rund 4,5 Millionen Euro kulturelle und soziale Projekte in unserer Stadt – für ein menschliches und vielfältiges München. im G n e t Mit lockenbachvi erte l M Ü N C H E N - Z E N T R U M Unsere Kunst ist das Backen. 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U4 W.-HeerdeWeg Stuc str. k- Str. hn Luci le-Gra Flurstr. tr. 19 s 10 s S1 2-1 54,1 -7 3,9 00 4 159 str. Seeriederstr. W sersaltr. C lu ome ss n tr. - str. Or lea n 25 15, et z- M ris er 25 15, str. Leonha rdstr. Pütrichstr. Ste in- str. S binchle g istr er. G Besselstr. 18 che lStr. Hers F. - S machustr. nnLamontNeherstr. Nigerstr. inger Ma ria- man 18 Is str. St r. Skells tr. str. M Am str. e Isa r str. Ste bc inhr. -S . er Ismanin g Str. Trogerstr. Mö hl- r Isa nm ay er - rf- do A L il m ien b str. str . kir ch er- Ma Pie nn nz en au er- Th om as - Bru Bad nn tha l Str. Wilhelm -H a u senstein- Theresia- str. Gries Triftstr. Ta ba tten- Alexa c nd str. hstr. rastr. O ettin ge n Reit mor- Thierschstr. rnSte str . Adelgu denstr.nstr. 1 A S Ins .d. teins el - 13 Lie b strherr. All e str. Eis Am ba ch Iffla park nd - 54 Hirsch auer Str. 54 str. Str . l- de E.Rie - 17 Le rch en str. Am st r. Brude r ltz- Se str. St o llberg.-W im me r-Rin g Kn öb el- Th ras sis tr. Ze pp elin Lil Sam lienmtAm HerrgottQu eck elle nFischerweg str. Sen ft str. lAurbacherstr. n- Fr ied e 44 2 Wagene str. Tri e Am Gi esinge r Feld seestr. Hohenwaldeckstr. Severinstr. Br spitez che str S1 , str. Re ger- 51 Z sp ugitz str. lweiß5,2 Ede st 5 r. Siebold- lb. Mü h str. Hoc h- 52 str. La nd -1 Sch o str. m- str. s Fe Amtr. bä ue hl r- str. Sc Falk behwa enns ltr. ed erw eg Aigner Unt.- G ra s str.- str. Giesinger Berg str. Oet ting enfeld - str. SchwabingerBach h- Kaulbac König in- Ring Fr.-J.Strauß- Marst M all-P l. str.arsta ll- Mo Ba - As am - nba ch Ente Dol man lnstr. - ua rd Ed Str . r 52 Voß st str. Schlier- Rose Pilgers heim e Ei sb Gy ß str. g- Kle inh feress elo he am - st r. Ursulastr. Oberstjägermeiste rbac h str. 154 str. Leo - str. str. U3,6 Hahnenstr. Ludw ign gra be Radlst. str. bach- Reichen- ad er- st r. U1, 2 Klenze- Claude- Lor rain So Bir mme rke na u str . Oe fe le Str. st r. Gra m str. mstr . str. Os terw ald - steine r Str . s. str . Kun ig- Un Germanias tr. ge re r- str.123, 140 Morawitzky- str. Wilhelm- 54 pold - Kaulb ach- U3,6 Friedrich- Türk n- alie Am Fürstenstr. 100 str. str. iner- Residenz- Theat Bu str rgka . sse ns tr. m kt . 52 5 15 2 2 An ge r Unt.- Ang er-Str. torstr. Hans-S achs str. Ho lz- ozz ir- Glo ck e str nb. . Am Pes tal Geye Au Geyeren str. - tr. Wit tel s str. r Römer- str. 27 Ett str. - Ka pelle str. n- Kre uzstr Da . st men iftsst r. Str. str. str . Ho lz- enlo bst str . Jahn- r. str. Fra u 152 r Mal- irc he alk Th Str . Isartal- - len üh m str. Dr ei- So mm er- Schiller- Goethe- Häberlstr. 58 str. ge r- larn - r. St AlteHefne nec rk-S tr. Is a ler-tr. s 55 4 14 55 1 str. ne Ab um th str. r. St r ache LaibStr. hä ft er Trostberger Str. Rimstinger Str. tr. n-S Str. Sc r. St Tumblin 5 15 5, 14 str. er heim ers Germ St.- Balan Plecherstr. nnstr. Brü in7 ste -2 str. cht tra Ein str Werinh ta Caje rg r. str. rbe he Ostfriedhof 54 N oc k St r. O.-v. -M iller- en- Türk rers tr. Ba- o- Ott itpo ld str. - Lu- Senefelderstr. str. str. 58 Str. Herzog-Heinrich- str. Adlzreiter isc h str. str. is- Sch rau dolp 27 Bare r- is- Arc str. iser- Me en- Luis Seid l- Str. Paul-Heyse- U4 ,5 Lingg-Str. Str. Hermann- uls t.-P a ring ers tr. h- Arc Aug U2 us- Aug str. str. Den is Herb ststr. Hop fens tr. Zollstr. Martin-GreifStr. Habsburgerstr. Gentzs str. Daiml erstr aIsa bell str. uste n- dstr . win Sch San R.- d- ten - Wa gn Str. er- Sc hlei ßhei- str. Spa tenst r. KroneStr. Zirkus- Gr as ser s Kurt- tr. Hackerbrücke HaertelPassage höh e esien- e Ther Th en str. - U2 Adelheid - str. str. tr. J.- Hiltensp erger- er ßheim Zent ner- Schlei Winzer er- Str. Erz gie mer str. i- ßere Loth - Lo ri- am s tr Ad Wrede - Pranck str. str. Dero ystr . Ho str. lzapfel Schießstättstr. 4 13 Theresienhöhe Belc Dillis 53 tr. str. hstr. KnollerSieg es- str. str. Wer neck str. str. Oc c Viktoria- str. Kla rStr. str. str. Bismarck- str. A bac urhe str. r- str. Moltkest r. str. t ErichKästne r-Str. str. Friedr.Loy-Str. er str. Schlei ßheim Str. g Str st r. str. L str . Al f astr . Elvir Fle , 55 Am 13 Str 1, . 15 2 r. str. Thalkirch- lst uNe 27 - Sc ne r tte r. st str. Str. er üll Kolumbus str. tels rWit che e ba rück b lilo . Ag erstr g fin Reutberger Str. r. St r. lm Oh str. . str. U3 er ag Ha tte tr. elo s 2 str. r. st av lan 1, 13 0 941 47 Gr r ge Ba rin e th ck Lo rü 78 Str. U5 Belfortstr. 2 str. sb Ba B 0 10 9 liu - str. str. Str. Braystr. Versailler Str. tr. rrze lpa Gril n re he -1 ne ch ba en ke ich rüc Re b inut tr. Degers eKlenz - Bavaria- 54 ic Sp th ör weg r Co r. st str. str. . tstr nd Ar Balde nife tr. Re uels st str. str. U6str. knerstr. Bruc str. hn-S Gra Elsässer W nda Se en aue s Ro gg Ri hsc . Bo br str. 45 str. str. 84 Lucile- 92 Metztr. gers en 52 ,1 64 80 Troger- rrPfa tr. s Str. k üc ibr 52 i se ng Ri 7 r-2 ek fe o Th str. nh la au - Fr pa id- olos Pa hm . Kseumtr. ttr s ta Sc St 33 l- a- 10 55 de Nie erstr. 17 17 21 53 58 73 tin en tr. Av s liu ne 32 25 s- nme Blu tr. Walls enm llerBlu Mü 79 90 . 39 Zwe gl- tr. Sin lers id ie sp chmtr. S s 7, r. 16,1 st 27 18, 70 66 27 46 22 60 9 1 l- Rg ag nte tr. rs r S Fü lde b. fe gra r be 85 n St.-An Far- str. Mathilden 51 29 rn ha K.-Sc str 43 41 23 en 57 75 82 93 ntg Rö 77 Possart- eph JosStr. hien 59 str. M.- 86 11 8 40 76 Weber 35 16 94 74 28 61 Str. 89 71 14 ogHerzrkstr. pa 91 13 31 21 N 3 62 30 genOettinstr. 88 69 24 - . Karo nstr line K str. lara- Englischer Garten 4 ,15 54 M ar s- str. 42 Sonnen- str. erSed rkpa ger an Kurfürstenstr. Nordend- 68 50 82 87 83 p So salz - str. 56 52 Str. ig 27 34 36 19 26 44 4 48 21 13 Kurfürstenstr. str. 67 20 Lipow sky- Nordend- 54 12 18 U1 Dachauer er zin pu Str. 63 72 49 ezGun errain str. str. . str . l-W e ng Anspre er- str. Str. 27 str. Ackermann- Marktstr. E Au rha er rd -S tr. 37 tr. str. 5 Fuc str.hs- 141 Rossinistr. lCherubln str. str. Löw r. str. ith- st Siegfried- Karl-T heod or-S str. tff a Mustr. Degenfeldstr. str. Kurfürsten- 12 Teng- o- Str. Gotzinger Dankl- 94 BMW Lenbachplatz Viktoriaplatz e Th Ka 93 GALERIE BEZIRK OBERBAYERN 7 r. st ing ss Le 92 K UNSTFOYER DER VERSICHERUNGSKAMMER BAYERN i- 91 BAYERNLB GALERIE 65 Galerie Westend ett 64 Rupert Walser str. 90 O SRAM ART PROJECTS / GALLERY / SEVEN SCREENS 67 Galerie Zink München Mittererstr. WEITERE AUSSTELLUNGEN 63 Von Maltzahn Fine Arts 66 Galerie Wittenbrink r. St 89 Verein für Originalradierung e.V. n Ze 62 Galerie Traversée 88 S tädtische Galerie im Lenbachhaus/ Kunstbau l- 61 Galerie Florian Trampler 87 Staatl. Graphische Sammlung Kobel 60 Galerie Thomas ßHe 59 Galerie Terminus Sammlung Goetz 86 Schirmer/Mosel Showroom 66 ring 58 Galerie Tanit str. 85 Rathausgalerie 57 Galerie Florian Sundheimer r . 55 Walter Storms Galerie 56 Walter Storms Galerie st 54 Steinle Contemporary 84 Produzentengalerie Aberle- 33 Galerie Kampl 83 Pinakothek der Moderne Daiser- 32 K 4 53 Gudrun Spielvogel Galerie & Edition . str 31 Galerie Jordanow 52 Galerie Spektrum 82 O berste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Inneren llGü 30 Galerie Carol Johnssen 81 Die Neue Sammlung rl- hBe psc str. e 29 Galerie Fred Jahn 80 Museum Villa Stuck 2 13 c 1, P o c 28 Galerie Stephen Hoffman 79 Münchner Stadtmuseum 13 27 Galerie Andreas Höhne 78 Lothringer 13/Laden/Spiegel - 26 Galerie Michael Heufelder itt 25 Jörg Heitsch Galerie 51 Galerie Oliver Schweden e Kr 24 Francoise Heitsch 50 Galerie Rüdiger Schöttle ieer nt 23 Galerie Michael Hasenclever 78 L othringer 13 – Städtische Kunsthalle München 49 Edition Schellmann fa In 22 Häusler Contemporary 77 Kunstverein München e.V. 46 Galerie Rieder str. 21 Galerie Gunzenhauser 45 Galerie Karl Pfefferle 48 Galerie Karin Sachs str. 20 Barbara Gross Galerie 76 I nfostand in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung 15 Park- 19 Andreas Grimm München 44 Otto-Galerie 47 Galerie Ruf ,21 18 Galerie Six Friedrich Lisa Ungar 76 Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung 38 20 17 F ilser & Gräf Galerie für Kunst und Design 43 Nusser & Baumgart Contemporary ldHe 16 Galerie F5,6 für Fotografie 75 Haus der Kunst r 15 Galerie Christoph Dürr 42 Galerie Neumeister ue 14 Galerie Bernd Dürr 74 GALERIE FÜR ANGEWANDTE KUNST - 13 Galerie Christa Burger 41 Galerie Christine Mayer ira Elv 11 Galerie Daniel Blau 12 Galerie von Braunbehrens 73 Galerie der Künstler Unertl- 6 a ch 9 Galerie Biedermann 10 Galerie Andreas Binder 72 ERES-Stiftung 40 Galerie Maulberger ht 8 Bernheimer Fine Art Photography 39 Galerie Marie-José van de Loo c re 7 Galerie Stephanie Bender 71 D eutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. Alb 6 Galerie Renate Bender 38 Galerie Lichtpunkt tr. -S nle He E.- 5 Autoren Galerie 1 37 Galerie Helmut Leger Da 4 Ars Agenda ßHe 70 B ildersaal/ Städtische Galerie und Kunstverleih rre -Ih Str. ma Em 36 Galerie Klaus Lea rde än Pf 69 Architekturgalerie e.V. 3 G alerie an der Pinakothek der Moderne – Barbara Ruetz Angerer- Destouc hes- Cle- Fallmerayer- W. 68 Akademie Galerie 35 Galerie Sabine Knust str. rie ne sa Fa 34 Galerie Bernd Klüser 2 Galerie Anais str. 1 American Contemporary Art Gallery bHartlie str. MUSEEN – INSTITUTIONEN a- GALERIEN str. Mittermayrstr. gee- Lan len He lfdo Ru arbig H Weg D na u14 4 str ntDie . An tlin entos nide Mo ns Freizeitpark Frey-tr. mensmm tr. str. Biederstein str sen Stury- E.. str. W A.-. erPlanckHerzogG m Marsc ma a ErichW. KutscherHe ha n 0 300m Goh Mühsam-Pl. str. ns W le Bäu Str. PündterHessel llstr. Pl. renJu pia Rosaeb n e A n st oh platz r. wir gerer Luxemburg-A th I st r. s s r. t Münchener Mitt lle Anita tr. Platz ar 53 es Kartographie Huber • Dürrstraße 1 • Haime hsr.- st wieseerstr. Freiheit urgnk Lie r. rKaiserRa Augsp ber Farinellilstr. e Viktor-Scheffel-Str. 80992 München • Tel. 089/14303-0 • Fax -200 t str. t Allee F 123 i 53 e platz Z il itzs A.Reiter- 12 str. Hohen20 chzollernpl. Tr Ermin,2 Op 140 141 Franziv 1 KaiserStr. itzElis 53 rn- Hohenzollernpl. ger Pl. Wedekindh Hohenzolle tr. 53 12,2 abe estr. pl. str. Ke 7 as th154 ac er Hors- Bauerar str. rb hw cheltKurfürstenFendBa Sc str. str. 53 platz Leonrodus e b s Kleinhesseloher s tr . platz o Ko Worm Pr See K Fr G se thiAinmillerNikol ey .bacrumStr. r Ka ai- st 2R str. See St tagherr. str. 12 r. str. Agnesstr. St Nik.r. HabsburgerSte pl.Jo M.53 dlubstr. sep platz n r. Ke Re a t uslins u str. Str ha- M str. Geo Franz-JosephStr. str. . lin rgen ElisabethKißkaltstr str. 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