super paper #6
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Love Love Love APRIL 10 NO 6 1 0 T h e D i a l / t h e S t y l i n g f e a t u r i n g P h o t o s R e c o r d s / M e n S u m m e r C l au d i a R i e d e l S p r i n g C o l l a g e n : k : M i s s o n i 2 0 1 0 c o l l e c t i o n ( a l l c l o t h e s , i n c l u d i n g s h o e s : M i s s o n i M e n S / S 2 0 1 0 ) a r t i s t s : d av i d l i e s k e ( c a r s t e n j o s t ) , j o h n r o b e rt s , k a s s i a n tr o y e r , p e t e r k e r s t e n ( l aw r e n c e ) , r o m y z i p s J a h r e mission miss on i PA R T ONE Fa s h i o n Fa s h i o n Fa s h i o n Fa s h i o n Fa s h i o n Fa s h i o n G u e r l e P E R P n h o ––– t h e n t –– a r b o e s –– P H y sa A P ä mm y E SU R St y l e c l i c k e r A n a l o g F a s h i o n 10 – 11 the SU P E R ––––––– PA P E R Mirko Hecktor Ed i t o r i a l and it feels so good m. to the h Wolf Wondratschek berichtete mir vor einem halben Jahr über seine wilde Zeiten Ende 70. Er hatte sich dann im Schumann‘s als alles wirklich zu hart wurde, eine 20 jährige gekrallt, mit ihr drei Monate zusammen gelebt, bis das schlimmste, jeden mittag depressiv aufwachen, vorbei war. Sie dann gekickt. Er liebte sie nicht. Mittel zum Zweck. 80er Jungs waren Cowboys und 21th Century Boys vielleicht nicht auf dem langen Weg nach Sacramento. Erstrebenswert? A. S. 16 Jahre A. S. München lebt einfach von so Menschen wie Dir :) M. H. Und Dir. Disco-Mädchen. Knutschen. Habe grad was mit nem hübschen 18 jährigen Model. Bist Du nachtlebenmässig draußen? Wohl zu viel mit Deinem Typ zu tun? A. S. Das mit meinem Klavierspieler hat sich schon wieder erledigt :) Was hast du ihr dafür gegeben oder sollte ich lieber fragen: Was für Drogen hast du ihr in den Drink gemixt? Du Aufreisser! Irgendwie reizt es mich nicht mehr so in München aus zu gehen... Jedesmal diese eingebildeten Mädchen und die Jungs, die sie einladen, aber letztendlich nur daran denken, wie das Mädchen ihnen später alles wieder zurück zahlt... sogar Nutten sind teurer, oder nicht? sen. Also bleibe ich Einzelteil. --> M. H. braucht Ersatzklon/teil M. H. Endlich Ferien… M. H. Könnten mal wieder ficken. M. H. Wenn Du jetzt endlich mal Anti Shakespearlike/ Widerspenstige Zähmung Style eben Platon/Kugelmässig mit mir an den Start kommen würdest, mich nicht nur eben diese paar mal neben Dir liegend lethargisch abgewichst hättest, was aber eigentlich ziemlich geil war, bräuchte ich auch keine Ersatzteillager mehr, in ganz München... :) M. C. S. Tss O. B. Hahaha. Schon, oder? M. H. Schlafen? M. H. Logisch M. C. S. Muss in die Arbeit. Unterwegs heute, der Herr? O. B. Gut. V. H. unter dem 19 Jahre T. B. T. B. Hallo. Wie kacke. Was denn? Bin ich Dir zu alt, oder was? M. H. M. H. Cracknutten Kinderstrich in Frankfurt Nein gar nicht. Wann? 10 €? T. B. L. F. 18 Jahre Du Schufft. Hier is die V. Test Test. L. F. M. C. S. 18 Jahre Nein. Ich werd mich nicht klonen las- M. H. Pre-Opening. Blumenbar. Kommen alle. Aber nur für Sex. M. C. S. Thought so M. H. Geht klar, oder? M. C. S. Na eh. O. B. 18 Jahre alt. M. H. Aber halt nur mit hautfarbener Nylon in der Badewanne… Wie letztlich. W a n n? Hätte Montag noch frei. Wie immer. O. B. O.K. Montag passt. Hab ja Ferien. Tja! Was soll man dazu sagen? Ethik ist unser Thema. Dies ist ein Modeheft. Der Sommer kann kommen. Puerto Giesing/ Silberhornstraße auch. F o t o s Claudia Riedel (Missoni) Gunnar Hämmerle (Styleclicker) I l l u s t r a t i o n e n alle A l m u t Vo g e l D ANKE ! D e r Ve r s u c h e i n e r B e s c h re i bu n g vo n e t h i s c h e m Ve r s t ä n d n i s a n h a n d d e r G e g e n ü b e rs t e l l u n g m e h re re r Fa c e b o o k C h at Ve rl ä u f e vo n z u r P a a r u n g b e re i t e r G y m n a s i a s t i n n e n . Vi e l l e i c h t a u c h e i n S c h u l m ä d c h e n Re p o r t 2 0 1 0 . IECC;H=uIJ;% D79>J7IOB I M P R ESSU M Chefredaktion H u b e r t u s B e c k e r, M i r k o H e c k t o r, To b i a s S t a a b Art Direction Mirko Borsche ( B u r e a u M i r k o B o r s c h e ) ( w w w. m i r k o b o r s c h e . c o m ) Redaktion To b i a s S t a a b , M i r k o H e c k t o r, M o r i t z P o n t a n i , S e b a s t i a n S t e i n a c k e r, D a v i d M u a l l e m , J u n o M e i n e c k e , L a u r a H i r c h , M a r t i n P e t e r, A n d r e a s H ü n n e k e s Grafik Bureau Mirko Borsche N o e m i e S t e g m ü l l e r – w w w. n o e m i e s t e g m u e l l e r. d e Herausgeber H u b e r t u s B e c k e r – h u b e r t u s @ s u p e r p a p e r. d e S u p e r P a p e r e r s c h e i n t m o n a t l i c h i n e i n e r Au f l a g e vo n 1 5 . 0 0 0 E xe m p l a r e n . Ko s t e n l o s 78E"A7HJ;DKD:?D<E0&./%())/,,&& MMM$CK;D9>D;H#A7CC;HIF?;B;$:; MK_Plakat_0910_nachtasyl_CMYK.indd 1 17.2.2010 9:33:09 Uhr St y l e c l i c k e r A n a l o g F a s h i o n St y l e c l i c k e r A n a l o g F a s h i o n SU u n n R E P A e l e –P y r t h ––– s s a e – e –– o R t y mm E o b Hä P Ph r a G Fa s h i o n Fa s h i o n sofort erschiessen diamonds and pearls Pg.14 A n n a v s . T o b i , F i l i ppa u n d J o g i Pg.15 J EWELBE R R Y s Ar e T h e G i r l s B e s t F r i e n d Wäre dies der Anfang eines Märchens, stünde hier etwas von zwei guten Feen, die einen anfänglich leicht schäbigen Laden in eine wunderschöne Schmuckschatulle umgewandelt haben. Die Gold und Silber auf Libellen und ein Lächeln auf Gesichter junger Frauen zaubern. Back to reality darf man sich aber nicht minder freuen: Die zwei Feen und die Schmuckschatulle gibt es wirklich. Und das Lächeln, das einem auf das Gesicht gemalt ist, wenn man ein gefülltes Einkaufstütchen aus ihrem Laden trägt. u Anna Wintours Modebewusstsein ist selten ethischer Natur. Sie trägt seit Jahrzehnten Pelz und sucht daher auf und vor Modenschauen zwischen baumgroßen Bodyguards Schutz vor Farbbomben schmeißenden Peta-Aktivisten. Der Hype, auf moralisch vertretbare Herstellung von Nahrungsmitteln zu achten, ist auch auf die Mode übergesprungen. In Tobias Adalbert Heumanns Taschenkollektion, „Le Château En Seit 2008 schmieden sie in ihrem Gärtnerplatzischen Vorzeigeladen in der Utzschneiderstraße 10 filigrane Romantik in Form von Schwalben, Libellen, Herzen und Blätterornamenten, verzieren diese mit Halbedelsteinen und fädeln sie auf Seidenbänder, Leder oder vergoldete Ketten auf. Fertig sind die individuellen Kunstwerke. Viel Wert wird dabei auf die Verarbeitung gelegt. Der Leitsatz „Special somethings made with love“ spiegelt sich in jeder ihrer Kreationen wider. Ein Hauch von Vanille liegt in der Luft, Frühlingsblumen duften aus jeder Ecke. An den Wänden hängen antike Schaukästen voller Preziosen, die nach Kollektionen geordnet sind. Der altweiße Dielenboden und die pastellenen Blumenkübel erinnern an Südfrankreich. Schmetterlinge hängen an rosa Seidenbändern von der Decke. Und Toffee, der kleine gescheckte Mischlingshund, der einen aufmerksam beobachtet und sich freut, wenn man auch ihm mal ein bisschen Aufmerksamkeit zukommen lässt. Die Nachfrage ist über die Jahre konstant gestiegen. Jewelberry gibt es mittlerweile auch in ausgewählten Läden in Berlin, Amsterdam und Wien. Paris steht noch ganz oben auf dem persönlichen Wunschzettel. Die Gelegenheit, sich in eines von Lillys und Margarets Schmuckstücke zu verlieben, hat man Montag bis Samstag von 11 bis 19 Uhr. Man sollte schon genügend Zeit mitbringen, da die Ent- en nt tani u on xt Te ritz P o M n n e o i a t t r s l l u oge I l t V Alm Margaret und Lilly, die Mädels von Jewelberry, können auch ohne Zauber eine derartige Erfolgsstory verzeichnen. Couleur“, ist jede Tasche ein handgemachtes Unikat. Der Kunde darf Wünsche beim Design äußern und sich das zu verarbeitende Material aussuchen. Hier unterstützt der Käufer also keine Kinderarbeit in Sri Lanka. Vor allem die gelayerten Seesäcke in Schwarz oder Anthrazit sind wirklich stylisch und wert, am 23.April ab 23Uhr im Bella Building (plus After Show Party) bestaunt zu werden. Öffentlich bestaunt werden auch Teilnehmer einer Aktion von Filippa K, nämlich Get Shot II. Bereits zum zweiten Mal lädt Filippa K zum Fashionshooting ein, diesmal am 22. April in die Maximilianstraße 13. Du bringst einfach die lässigsten Klamotten aus deinem Kleiderschrank mit, kombinierst sie mit Filippa K Styles und Deutschlands wichtigster Fashionblogger, Gunnar Hämmerle, wird dich exklusiv zwischen 14Uhr und 19Uhr „abschießen“. Dein Foto wird auf Facebook zur Abstimmung gegeben und hoffentlich zum Gewinner gewählt. Es winken dir die getragenen Filippa K Styles for free! Etwas umsonst aus Schweden halte ich natürlich für modeethisch absolut unbedenklich. Die Nichtaufstellung von Kevin Kuranyi hingegen halten viele für bedenklich. Aber Joachim Löw beharrt auf seiner Trainerethik, er fühlt sich wohl in sei- ner Haut und auch in seiner Arbeitskleidung. Sein Ausstatter Strenesse hat nun am Gärtnerplatz einen Laden der etwas jüngeren Frauenlinie „Blue“ eröffnet und auch Männern können sich für die WM zumindest Kleidungstechnisch in den Bundestrainer hineinversetzen. M xt ani Te Pont tz ori „Ich habe einen 300 Dollar BH auf dem Rücksitz deines Mercedes vergessen und will ihn wieder haben.“ Zitat: Evelyn Harper. Zeit: 2004 - als Unterwäsche noch unter der Wäsche getragen wurde… Wir befinden uns in einer Szene aus „Two and a half Men“. Der Empfänger: Charlie Harper. Staffel: 2. Folge: 4. „Her mit Mammis BH“. Die Frage lautet: Würde heute noch jemand 300 scheidung bei der schier unendlichen Auswahl nicht allzu leicht fällt. Auch besonders: Der Schmuckautomat „Jewellberry Box“ an der Hauswand und in vereinzelten Szenerestaurant. Früher hat man um die Aufmerksamkeit seiner Angebeteten noch mit einem Kaugummiring gebuhlt, heute verjewelberryt man sie für 2x2 Euro. Einfach mal vorbeischauen. Und mit einem Lächeln verzaubert den Laden wieder verlassen... n be t oH i r c h x Te ura La Dollar oder Euro für einen Büstenhalter ausgeben, der doch letztlich unter anderen Kleidungsstücken verborgen bleibt? Wohl Niemand, es sei denn, er kann öffentlich vorgeführt und bestaunt werden. Aber Halt. Wir sprechen hier nicht von verschwitzten Billig-BHs, die vergilbte College Mädchen bei „Girls Gone Wild“ in bellende Männerudel werfen. Oder den viel zu großen 75 A Fetzen der von ADS und Nymphomanie heimgesuchten Manga- gören, die auf Bill Kaulitz’ Schminke landen. Nein. Wir sprechen von teuren Bustiers und BHs aus Seide, Leder oder Denim, welche die Models in Mailand, Paris und New York für den Sommer trugen, ganz ostentativ über den Tops und Oberteilen, selbstbewusst und mit Mut zum Antimatch. Marc Jacobs trieb es diesbezüglich mit hell glänzenden BHs über streng konservativen Blusen recht weit. Aber auch Dolce&Gabbana, House of Holland (kombinierte Spitze mit Denim-BHs) und auch Jean Paul Gaultier zeigten, wenn das untendrunter obendrüber geht. Das Auftauchen der Unterwäsche an die Oberfläche ist natürlich eine längere Geschichte: Bereits Mitte des 19.Jahrhunderts trugen Damen von Welt „Brustverbesserer“ über dem Korsett. Und ungefähr 90 Jahre später spitzte sich die Lage der Brüste erneut zu: Gaultier kleidete 1990 Madonna zu ihrer „Blonde Ambition Tour“ in ein Pg.15 W e n n a l l e s dr u n t e r dr ü b e r g e h t nudefarbenes Korsett mit kegelförmigen Körbchen, die so spitz zuliefen, dass sie jemanden hätten erstechen können. Wird das Comeback der 90er mal wieder prophezeit und doch wieder begraben? Wir bleiben in der Gegenwart, werden mindestens 300 Euro für Bustiers, BHs oder Korsetts zahlen und unserer Mutter gehorchen, wenn sie ihren Büstenhalter zurückhaben will, solange sie ihn unter ihrem Kleid behält. BOOKS music Te x t : Sebastian Steinacker w w w. s o d a b o o k s . c o m Dompteur Mooner Rocket Man!!! Pg.16 the Space oddity der mann im mond Te x t : To b i a s S t a a b St e l l D i r v o r e s i s t T h e Sm i t h s o n i a n N a t i o n a l A i r 1982, & D u s c h a lt e s t da s R a d i o e i n Spa c e Museum und C o l l e ct i o n d a n n k o mmt d a s . Eigentlich hatte ich dieses Buch vor allem für mich selbst bestellt... München war einfach schon immer irgendwie Disco. Ludwig II. hatte den Lifestyle etabliert, Moroder entwickelte den Sound dazu. In direkter Tradition zu diesen beiden, gewissermaßen die Leerstelle beset- Dass es sich inzwischen als Verkaufsschlager entpuppt hat, ist eine mittlere Überraschung. Wer hätte gedacht, dass sich so viele Menschen für die Details der Unterwäsche von Astronauten interessieren? zend, die sie hinterließen, findet sich heute ein hornbebrillter Hipster, der möglicherweise allein dafür verantwortlich gemacht werden kann, dass es hierzulande noch einen Underground zu finden gibt, in den Als ich auf der Buchmesse in London auf diesen Titel stieß, erinnerte ich mich sofort an ein Projekt während meines Studiums, für das ich verzweifelt nach Fotos von Raumanzügen suchte – fast erfolglos. man nicht extra hinabsteigen muss. DOMPTEUR MOONER, seines Zeichens Full-Time-Avantgardist, Discoteer und kosmischer Cowboy in einem, beschert uns mit dem dritten Teil der ELASTE-Compilations Ich musste mich schließlich mit ein paar pixeligen Schwarz-Weiss-Ausdrucken von Bildern aus dem Internet begnügen. erneut einen tiefen Blick in die Seele italobavarischer Subkultur. Während sich nämlich derzeit die Apotheose discoider Glückseligkeit in die Strukturen des House-Klassizismus einnistet, um mit dem vielleicht In diesem Buch ist alles drin, was ich damals gesucht hatte. Und noch einiges mehr. positivsten Vibe seit dem Sommer Of Love aus der narzisstischen Krise des Kapitalismus zu führen, wandelt MOONER nach wie vor unbeeindruckt auf eigenen Pfaden. Mit Platten, deren Patina noch vom Angefangen bei den ersten Versuchen in den späten 50er Jahren bis zum Apollo-Soyuz-Programm im Jahr 1975. Zu sehen sind sowohl die leichten Anzüge, die Astronauten an Bord ihrer Raumschiffe tragen, lysergsäurediethylamidhaltigen Sternenstaub unwirklicher Nächte der Discoteca Cosmic zeugt, als Nordtaliens Spiegelkugeln noch heller und bunter reflektierten als irgendwelche sonst auf der Welt, als die als auch die massiven Rüstungen, die für längere Aufenthalte im All konzipiert wurden und nicht selten an das beliebte [ und beleibte ] Michelin-Männchen Bibendum erinnern. Liaison von Afrobeat und Space Disco einen neuen Funk hervorbrachte, der den Gardasee zumindest für einige Jahre zum musikalisch vielleicht interessantesten Urlaubsort dieses Planeten erhob. Wer noch ein Vom Helm bis zu den Schuhen sind auf den erstklassigen Fotos alle Details zu sehen, und werden zusätzlich in den begleitenden Texten erklärt. Tape aus diesen Tagen sein Eigen nennen darf, bewahrt es wie einen Schatz. Den Zuspätgeborenen liefert stattdessen die neue ELASTE VOL. III auf COMPOST eine herrlich krautige Lektion in Sachen Disco- In einigen Fällen dienen sogar Röntgenaufnahmen der Ausrüstungsgegenstände zur Veranschaulichung ihres Aufbaus. Underground, in dessen feuchter Erde dereinst der Same für die elektronischen Spielereien von heute gepflanzt wurde. Mit dem DOMPTEUR MOONER Edit des Queen Samantha Hits gleich am Anfang ist Und immer wieder wird deutlich, dass bei der Entwicklung dieser Overalls auch nur mit Wasser gekocht wurde. Anders als heute: keine Nano-Zauberei und keine Mikrochip-Wunder. eigentlich schon alles gesagt: 14 Special Songs for/by special people, die mal cheesy, mal todcool eine Art Pop definieren, der einen fragen lässt, was eigentlich in Deutschland seitdem falsch gelaufen ist. Bands Letztendlich sind viele der Anzüge nur aus Stoff, zusammengenäht an einer ganz normalen Nähmaschine von einer ganz normalen [ wenn auch hoffentlich besonders sorgfältigen ] Schneiderin. wie Nacht und Nebel, Die Gesunden oder natürlich die Schnitzler Familie zeugen jedenfalls von einem derart kantigen Frische-Potential, das man unter den „24-hour-arty-people“ von heute leider größtenteils Viele Teile der Ausrüstung sehen heute schon hoffnungslos veraltet und ein bisschen bemitleidenswert aus. Bestenfalls für die Verfilmung eines Stanislaw-Lem-Romans möchte man sie noch verwenden – vermisst. Die sogenannte „PLATTENTAUFE“ der „SUPER MOTION DISCO” findet am 04.04. im ZKMAX statt, jener freundlich-berlinesken Kust-Unterführung, in der POLLYESTER’s (die mit „Beuys aber diese alten Haudegen sind mit dem Material zum Mond geflogen. Und wieder zurück. Bewundernswert. Boys“ im Übrigen einen recht großartig geratenen Beitrag zur ELASTE-Compi liefert) PS-starke „Parkinlot“-Installation derzeit noch bis zum 09.05. läuft und mit derlei Partys zwischendurch auch per se Ach, und übrigens, falls irgendwer gerne einen dieser schicken Helme mit goldenem Visier haben möchte – eine ganze Menge davon liegen noch auf dem Mond rum. Sie wurden dort zurückgelassen, weniger offenen Zeitgenossen ästhetische Genüsse beschert. All jene, die an diesem Abend auf der schändlichen Suche nach billigem Bier dort landen, werden obendrein mit guter Musik vom DOMPTEUR um für den Rückflug das Gewicht des Raumschiffs soweit wie möglich zu reduzieren. himself, seiner RECORD COVER EXHIBITION und einer dazugehörigen Einführung der Salzburger Poplegende DIDI NEIDHART belohnt. So ist das. Be there or be square! sch r Thie ns tr a sse Leopo ldsttr asse enstr sse Ring Von-d e 136 ner s UNIVERSITÄT igstra 113 Oskar von Miller asse U Ama lie 114 123 115 110140 107 103 141 asse sse asse KÖNIGSPLATZ 134 Gabe lsber ger s trass KAR e 120 PLA OLIN ENTZ r-Tan n-Stra sse 132 131 U trass e 130 ODEONSPLATZ rasse STACHUS Prinzre genten s trasse asse ger str a sse MARIENPLATZ ng K aufin FOOD 49 asse l Ri user str age cafes Neuha U n har shops LEHEL l Sc asse U S Kar se stras Holz 59 34 se tras zzis er str rasse 106 119 U 122 104 se 102 139 miestr stras Brien se tr as Mais Lindwur mst e 135 Ickstattstrasse se tras s-S bau ms tra sse ach s-S Nus s esien trass Tür k Wittelsbacherstrasse e rstrass 126 Han La 118 Ther Akade 116 111 117 ner str we 138 Frauenhoferstrasse Westermühlst alo irchn t Pes sse Thalk ra est eth Go GOETHEPLATZ U 124 Theati 43 se 19 tras s 10 r e 61 58 Müll 63 13 8 29 42 41 37 67 72 45 75 38 47 48 15 nd B a a de 30 3 strasse 36 Cornelius 51 53 52 56 33 5 60 6 12 74 40 23 54 ASSE Lud w tr a asse r ds tr Fra u ens U SENDLINGERTOR 1 asse nth wa Sch 9 7 71 112 asse r stra 27 21 GÄRTNERPLATZ U llings uste nstr e Rum fo Sendlin gerstra sse 25 16 Bu 18 Sche THERESIENSTRASSE Aug ass 11 er tstr 129 Wittelsbacher str 70 46 Adalb ASTR e str ale rst r as se en 14 asse lcherstr tterme Jahnstrasse M A R P E T E R I N 57 U GISEL 137 32 Auenstrass 64 nn 28 76 Müllerstrasse So 35 Blumenstrasse U S Färbergraben e 22 Rinde r mar k t sse r stra ass 68 U sse U S sse 108 109 125 Georg enstra JOSEPHSPLATZ 4 Tal Ainmillerstrasse asse Franz-Josephstrasse S Tal sse ethstr ISARTOR e Hohenzollernstra Elisab 121 128 105 U 55 ra dst U HOHENZOLLERNPLATZ sse stra MARIENPLATZ sse Herrenstrass 20 Oberanger latz iliansp Maxim STACHUS atz 65 se ras nst sse r ka Spa r str inge 69 gar 2 e ufing f Kau de Hil 62 39 26 sse stra Ka e ass 78 Max l allp 66 str ian imil 77 asse NA ME Z PROPLAT E D e ngr ub Löwe Pfa 31 r st Ma r nne sse tra nzs de Salv str ator se U tras Text ODEONSPLATZ si Re Pg.18 St e i n b u tt i m Sc h w e i n e n n e t z m i t Br o t k r u mm e u n d Sp i n a t 44 MÜNCHNERFREIHEIT 101 17 uzs Kr e Let there be fish 24 73 Bare IN hrs tra sse F OO D 127 133 Maxim ilianstr asse U S bars clubs ART Glockenbach Viertel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 St e i n b u tt g e f ü l lt i m Sc h w e i n e n e t z Folgende Geschichte…….Als Gott am sechsten Tage seiner Schöpfungsarie schon etwas überdrüssig war vom permanenten Artenerfinden verspürte er gegen Mittag einen eklatanten Bierdurst und beschloss sich einen kleinen Schoppen HeiligGeist zu genehmigen…. Maria war grad schwanger und Jesus hats recht arg im Kreuz und so war er auf sich selbst gestellt und hat ein Bier bestellt. ..Und wies halt so ist bleibt selbst der Himmelvater gern mal a bisserl länger da……speziell wenn seine Nietzsche frei ist und es Darwinerwürschtl gibt.. Mit einem leichten Damenspitzerl hat er dann doch noch rechtzeitig die Evolution wahrgenommen und ist gegen 6.66 Uhr in die U3 am Marienplatz eingestiegen… Zurück im Büro ist er zuersterst mal in die Küche und hat sich die Schöpfungskelle unter den Nagel gerissen und ist dann zurück ins Arbeitszimmer…Man kann sich ja bei Leibe Christi vorstellen dass der gute Mensch etwas unter Zugzwang stand und der Abgabedruck immens war zwecks der ganzen EU Norm. ( lat. von EU thanasie ) . Da der Pabst die Schnauze vom ganzen Hirtenbrief voll hatte musste Gott die letzten Viecher am Sonntag (sechster Tag!) um kurz vor Mitternacht noch selbst zusammenzimmern (Josef war auf Überstundenabbau)…..und so hat er sich letztendlich auf einen STEIN mit seinem göttlichsten Allerwertesten ( engl. “ BUTT” ) draufgesetzt und erschuf noch kurz vor knapp den STEINBUTT….. Der Steinbutt (Psetta maxima, früher Bothus maximus oder Rhombus maximus L.) ist ein Plattfisch, dessen Augen auf seiner linken Körperflanke liegen. Seine Unterseite (rechte Körperflanke) ist weiß, die Oberseite (linke Körperflanke) passt sich an die Umgebung an. Die Oberseite ist schuppenlos, aber mit großen Knochenhöckern versehen, die wie kleine Steine aussehen, von denen der Fisch seinen Namen erhalten hat. Er lebt an den europäischen Küsten des Atlantischen Ozeans, des Mittelmeeres, der Nord- und Ostsee auf Sand und Geröll in Tiefen von 20 bis 70 Metern. Hier erbeutet er vornehmlich am Boden lebende kleine Fische, aber auch Krebse und Weichtiere. Der fast kreisrunde, schuppenlose, geschätzte Speisefisch erreicht eine durchschnittliche Länge von 50 bis 70 Zentimetern, wird seltener auch bis zu einem Meter lang, wobei er dann ein Gewicht von mehr als 20 Kilogramm erreicht. Im Handel wird er auch als Turbutt bezeichnet (vergleiche die englische Bezeichnung Turbot). Bei nachfolgendem Gericht wird der Fisch zuerst seziert und demontiert , gefüllt und variiert……… D i e ZU T A T EN 1 Steinbutt ca 1,7 kg 1 Schweinennetz (am besten beim Metztger vorbestellen ) 2 grosse Handvoll Spinat (oder noch besser Mangold ) 4 Scheiben Toastbrot 1 Tomate 1 Creme double 1 Knoblauchzehe Salz/Pfeffer/ etwas frischen Rosmarin/ Zitronensaft • Man nehme den Fisch lege ihn auf die helle Seite und entferne vorsichtig mit einem Spitzen, scharfen Messer beide Filets. Dazu schneidet man vorsichtig an der Mittelgräte und dem Grätensaum entlang. Es wird sozusagen der Umriss des Filets „angezeichnet“ und arbeitet sich dann langsam von der Mitte weg bis zu den Flossen quasi eine Mischung aus Schaben und Schneiden. • Als nächstes wird die Haut von den beiden Filets abgezogen und das Fleisch in ca 1 cm grosse Würfel geschnitten. Beiseite stellen • Die Rinde vom Toastbrot entfernen , das Brot würfeln und in einer Pfanne mit wenig Butter , dem Rosmarin und der angequetschten Knoblauchzehe langsam knusprig anbräunen. Wiederum zur Seite stellen. Corneliusstr. 1 Hildegardstr. 2 Corneliusstr. 19 Rumfordstr. 48 Reichenbachstr. 37 Klenzestr. 36 Sendlingerstr. 37 Hans-Sachs Str Sendlingerstr. 7 Kolosseumstr. 9 Kreuzstr. 4 Reichenbachstr. 32 Hans-Sachs-Str. 2 Utschneiderstr. 10 Pestalozzistr. 28 Sendlingerstr. 24 Sternstr. 13 Rumfordstr. 3 Kolosseumstr. 6 Marienstr. 6 Corneliusstr. 1 Herzog Spitalstr. 7 Fraunhoferstr. 9 Galeriestr. 6a Kreuzstr. 11 Ledererstr. 2 Kreuzstr. 14 Fürstenfelderstr. 12 Jahnstr. 6 Gärtnerplatz 2 Maximilianstr. 13 tronensaft abschmecken und zurück in den Fisch geben. • Den gefüllten Fisch rundum in ein Schweinenetz packen und ab in den Ofen. (vorgeheizt auf 220 Grad und ca. 20 - 25 min.) , ab und zu mit Butter einpinseln • Raus aus dem Ofen , die Fülle entnehmen und mit Petersilienkartoffeln adrett anrichten. Obligatorisch: ♪♫•*¨*•.¸¸♥. • Den Spinat und die Tomate waschen ,blanchieren, kleinschneiden und auch auf die Seite. • Zum Schluss Alles in eine Schüssel geben, die Creme Double untermischen und mit Salz ,Pfeffer, Muskatnuss , Zi- AKA Serie A art:ig Literatur Moths Ruby Store sperl Stierblut Hörensagen Pop Store Glockenbike Bube & Dame Bungalow 8 Razzle Dazzle jewelberry haltbar. American Apparel Stern 13 Soda Optimal Iki M. AMEN Herr von Eden Gerdismann A.P.C. 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American Apparel American Apparel Flip Zentgraf Sister’s Harvest Koton Graham & Graham Machima laden Barer 61 CaféKiosk Café Jasmin Giulia TimBallo Café Flöder t.61 birinci Döner Pommes Boutique Le Flordia Die Blaue Donau Gesellschaftsraum Cosmogrill Vereinsheim Leopoldstr. 69 Enhuberstr. 7 Türkenstr. 54 Türkenstr. 80 Feilitzschstr. 1 Schellingstr. 11 Amalienstr. 44 Feilitzstr. 4-6 Ainmillerstr. 10 Türkenstr. 66 Zieblandstr. 5 Georgenstr. 51 Amalienstr. 22 Schellingstr. 15 Türkenstr. 37 Barerstr. 61 Barerstr. 45 Augustenstr. 47 Theresienstr. 114 Gabelsbergerstr. 9 Hiltenspergerstraße 24 Türkenstr. 61 Amalienstr. 46 Georgenstr. 48 Elisabethstr. 12 Augustenstr. 7 Maximilianstr. 10 Occamstr. 8 Muffathalle (Ampere) Galerie Karl Pfefferle Galerie Wittenbrink Reichenbachstr. 47-49 RGB T Landwehrstrasse U se k l a n g Orleanstrasse Haidhausen 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 Kazmairstrasse U he nhö sie here tras ras se 305 301 THERESIENWIESE 309 Ang Rid 304 308 Schwantthalerstrasse Bavariavrin g Rosenheimerstrasse Orleanstrasse 307 SCHWANTHALERHÖHE sse S OSTBAHNHOF Kazmairstrasse tra str WEISSENBURGER PLATZ ins sse stra hen se ras Pariserstrasse 201 BORDAUXPLATZ r st Lothstrasse e urg nb iße We 204 Kir c Metzstrasse Gerolstrasse BergmVanns ste Gollierstrasse aler strasse g rin iav var Ba sse Ein 206 S 200 209 dstra Jugen se as str 205 ROSENHEIMER PLATZ 207 Schwantth Par kstrasse i ng eys Steinstrasse 302 303 306 Ligsalzstrass e Pr sse Theresie n höhe tra Heimeranstrasse asse ins Ganghofer str asse Westendstrasse ste Geroltstrasse Kellerstr Rosenheimerstrasse Ein We s t e n d www.ersteliga.com www.milchundbar.de www.ellidisco.de www.rote-sonne.com www.flashbox.me www.muffathalle.de www.atomic.de www.cord.tv www.chaca-chaca.de kunstraum-muenchen.de kunstverein-muenchen.de www.gkpf.de www.galeriewittenbrink.de www.weltraum26.de bayerischesstaatsschauspiel.de www.galerie-vandeloo.de 089 34 36 32 www.munich-sneakers.de www.meschugge54.de www.zimtstern.com www.unnh.com 089 27 37 23 06 089 27 37 04 81 089 38 08 86 59 www.zentgraf-lifestyle.com sistersmuenchen.de www.hrvst.de www.zooyork-shop.de koton.de www.machima.de www.zumladen.de www.barer61.de www.cafevalderama.com www.cafe-jasmin.com 089 89 05 98 09 0157 725 213 54 089 28 78 86 70 www.pommesboutique.de 089 44 42 95 55 089 27 27 22 01 der-gesellschaftsraum.de www.cosmogrill.de www.vereinsheim.net 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 Freebird edmoses P1 Haus der Kunst Kammerspiele Pinakothek (mod.) Volkstheater traversée 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 Super Random Hubercraft Café Liebling Der Grenzgänger Fortuna Nomiya Zum Kloster Rakete Harry Klein Lothringerstrasse13 301 302 Studio Green Damen-/Herrenabteilung Neondorn Store Parke 6 Münchener Cacao Marais Müller & SöhnE Kilombo alte Kongresshalle 303 304 305 306 307 308 309 Steinle Contemporary Stephanie Bender Lenbachhaus Galerie Rüdiger Schöttle Galerie Sonja Junkers Nordendstr. 12 Prinzregentenstr. 3 Prinzregentenstr. 1 Prinzregentenstr. 1 Falkenbergstr. 2 Barerstr. 40 Briennerstr. 50 Türkenstr. 11 Kurfürstenstraße 29 Schleissheimerstr. 9 Luisenstraße 33 Amalienstraße 41 Rgb. Amalienstr. 45 Lothringerstr. 1 Sedanstr. 23 Elsässerstr. 25 Wörthstr. 18 Sedanstr. 18 Wörthstr.7 Preysingstr. 77 Johannisplatz 11 Grafinger Str. 6 Lothringerstr. 13 089 27 37 45 20 www.edmosesbar.com www.p1-club.de www.hausderkunst.de muenchner-kammerspiele.de www.pinakothek.de muenchner-volkstheater.de www.traversee.com steinle-contemporary.de www.stephaniebender.de www.lenbachhaus.de www.galerie-schoettle.de www.sonjajunkers.com www.superrandom.de www.hubercraft.de 089 32 49 67 74 der-granzgaenger.de www.fortuna-cafebar.de www.nomiya.de 089 44 70 56 4 www.raketebar.de www.harrykleinclub.de www.lothringer13.de Gollierstr. 17 Schwanthalerstr. 156 089 54 03 02 54 Schwanthalerstr. 160 Parkstr. 6 Parkstr. 2 Kazmairstr. 24 Kazmairstr. 28 Gollierstr. 18 Theresienhöhe 15 neondornstore.de www.parke6.de www.backscocoa.de www.cafe-marais.de 089 45 23 78 67 www.kilombo.de www.dieregistratur.de shops cafes FOOD bars clubs ART Pg.23 Super Paper Muallem’s Boutique April ’10 KLANG Illustration Almut Vogel Im Bereich der Künste ist Musik die wahrscheinlich abstrakteste Form. Physisch ist sie nicht greifbar und wird mit Ausnahme des körperlichen Erlebens in einigen Ausnahmen lediglich durch ein einziges Sinnesorgan wahrgenommen. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund dafür, dass Musik im geschmacklichen Spektrum auf den A u ß e n positionen verweilt. Das Empfinden von Klangwelten kennt keine Graustufen. Auch wenn so manch einer schon versucht hat objektive Maßstäbe zur Bewertung von Musik festzumachen, Musik ist und bleibt, zumindest auf der emotionalen Ebene, schwarz oder weiß. Aufgrund der schweren Greifbarkeit dieser Kunstform, vermag sie wie keine andere uns direkt emotional anzusprechen. Nicht umsonst entstehen subkulturelle Formierungen nicht selten im Zusammenhang zu musikalischen Stil- richtungen und diese können, von Fall zu Fall, zu den zwar unendlichen jedoch durchaus bedeutenderen Faktoren für das Entstehen kultureller Identität gezählt werden. Daher sind so genannte „Experten“ bei der Beurteilung von Musik nichts weiter als Scharlatane. Na gut, man mag auf die Meinung und den Geschmack eines anderen vertrauen, nichts desto Trotz berührt einen das Gehörte entweder, oder auch nicht. Warum aber, wird der Qualität des Erlebens von Klang immer weniger Wert zugeschrieben? Woody Allen ist lustig, zumindest e mpf i n d e i c h d a s s o. A l l e i n e s e i n A u ftr e t e n b r i n g t mich meistens schon zum lachen. Vor kurzem dachte ich mir, was wohl aus diesem kleinen Mann geworden wäre, hätte er nicht durch sein großartiges Schaffen zu den besten Filmen der letzten 50 Jahre beigetragen. In seinen Werken geht es unterm Strich doch eigentlich immer nur um das eine; Ego, Neurosen, Komplexe – all dies verpackt in den Kontext der Großstadt und in einen Zusammenhang mit Sex gebracht. Denkt man an die Beziehung zu seiner ehemaligen Stieftochter und jetzigen Ehefrau, frage ich mich ob er ohne seine Filme eventuell zu einem der meistgesuchten Sexualstraftäter Nordamerikas avanciert wäre. Vermutlich ist das alles für die meisten nichts Neues. Für viele ist dennoch neu, dass W o o d y neben seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten als Drehbuchautor und Regisseur auch noch unglaublich gut Klarinette spielen kann. Zumindest war das noch vor ein paar Wochen so, bevor er mit seiner New Orleans Jazz Band die erste große Europatour seit Jahren startete. Herausgerissen aus der Behaglichkeit einer kleinen Hotel-Jazz-Bar in New York City, fanden sich die Musiker plötzlich auf den Bühnen der bekannten Philharmonien wieder. Der Klang in diesen Räumlichkeiten ist außergewöhnlich. Akustik und Beschallung sind perfekt aufeinander abgestimmt und machen das Hörerlebnis zu etwas ganz besonderem. Es bedarf jedoch nicht unbedingt derart perfektionierte Orte und Technik, um Musik einen Rahmen zu bieten in dem das Empfinden von Emotionen auf direkte und ungestörte Art und Weise möglich gemacht wird. Es ist sogar wahrscheinlich, dass gerade der Kontext einer kleinen New Yorker Bar die Gefühle die diese Band mit ihrer Musik vermittelt, viel eher zum Ausdruck bringt als der große, sterile Saal einer Philharmonie. Bezüglich der Qualität des Klangs, besteht hier nicht wirklich die Möglichkeit zur Debatte, da der erzeugte Schall eines akustischen Instrumentes vollkommen unverzehrt in unsere Ohren drängt. Bei reproduzierter Musik ist dies etwas ganz anderes. Genau diese hat in den letzten 15 Jahren eine tiefgreifende Transformation durchlebt, nämlich die der Digitalisierung. Obwohl Technik meistens zu qualitativer Perfektion führen kann, hat sie im Falle der Musik mit aller Kraft das Mittelmass gefördert. Dies wird am meisten an der Wertschätzung von Klang deutlich. Obwohl neue Technologien zur Komposition und Produktion von musikalischen Werken im Grunde genommen Kreativität begünstigen und die Werkzeuge zur Herstellung jedermann zugänglich machen, hat man die qualitativen Aspekte des Klangs dabei leider vollkommen außer Acht gelassen. Dies bemerkt man nicht nur in vielen öffentlichen Räumen, sondern auch in der Art und Weise wie die meisten Menschen Musik zu Hause hören. Die Qualität von Beschallung ist wichtig, egal wo, nicht um technologische Maßstäbe zu erfüllen, sondern um aufgezeichnete Musik so zu erleben, dass sie unsere Hormone t a n z e n lässt. Ein DJ, der MP3s einer niedrigen Qualität von einem Laptop abspielt, ist kein schlechter DJ weil er sich der neusten Technik für seine Performance bedient, sondern weil ihm der Klang seiner Darbietung egal zu sein scheint. Es ist als ob man den Klang der Natur, den man bei einem Spaziergang am Strand empfindet, nimmt und ihn in einen kleinen Würfel packt um dann sein Ohr an eine kleine Öffnung zu halten. Das hat alles rein gar nichts mit einer „High-End – L ow- E n d “ Auseinandersetzung zu tun, sondern mit der Ablehnung einer klanglichen Neutralität, eines „Es ist doch eigentlich egal wie es klingt!“ Cody Chesnutt hat allen bewiesen wie sehr man die Herzen der Menschen mit einer LowEnd Produktion erreichen kann. Das hat aber nichts mit Ignoranz gegenüber Klang zu tun, sondern viel eher mit ästhetischem Kalkül. Ein gutes Steak verschmähen wohl die wenigsten Menschen die wirklich gerne essen. Ich entschuldige mich jetzt schon mal bei allen Vegetariern, muss aber sagen dass ich der Überzeugung bin, dass diese alles andere als gerne, ich meine wirklich gerne, essen. Ein Stück Fleisch macht noch kein gutes Steak. Woher kommt das Rind, was hat es gegessen, welcher Schnitt für welche Art Steak, wie und wie lange wird abgehangen? Na klar, ein tolles Ambiente zur Verspeisung ist sehr wichtig, aber nur wenn man sich für all diese Faktoren interessiert und vor allem Zeit dafür investiert, wird man nicht nur in der Lage sein die Mägen zu füllen, sondern auch das Empfinden dabei zu maximieren. T e x t Andreas Hünnekes A l m u t Vo g e l t h e at e r I l l u s t r a t i o n e n t h e at e r Die Münchner Off-Szene…gibt es die überhaupt, oder haben wir sie einfach nicht wahrgenommen? Begeben wir uns an einen Ort, der gefunden werden will und gefunden werden muss: Theater für das Theater, und Liebe – Demut als Prinzip. Das Pathos. Ein Raum in dem Säulen die kulturelle Demarkationslinie der Münchner Theaterlandschaft bilden. Denn dieser Raum macht keine Gefangenen. Er produziert. Er produziert sich, er produziert Dich, er produziert mich. In seinen Worten: Import/Export. Inszenierung heißt hier Nutzen und Theater heißt machen. Entweder er liebt dich oder er lässt dich gnadenlos untergehen. So bildet das Pathos Transport Theater die theatrale Speerspitze der Münchner Subkultur und schießt scharf auf alteingesessene Institutionen a lá Resi, in denen letztlich nur noch das Klatschvieh beim abfeiern einer puren Belanglosigkeit bewun- dert werden kann. Angesiedelt in einem ehemaligen Munitionslager bietet das Pathos Inszenierungen, die die vierte Wand sprengen und den Betrachter als Kollateralschaden entlassen. Ein autarkes Theater, das ohne Sicherheit hantiert, erklärt der gehobenen Mittelschicht, die sich in ihrer Kulturbeflissenheit ein Symbol ihres eigenen Status erschaffen hat, den Kampf und sagt: „ L o b b y i s m u s – NEIN d a n k e . “ Und so nimmt es nicht Wunder, dass sich dieses Theater im auf Hochglanz polierten bayerischen Disneyland als ein urbanes Mischwesen erweist, das keinen Unterschied zwischen Drum´n´Bass-Heads und kulturbegeisterten Publikum akzeptiert und uns daran erinnert, in einer S.T.A.D.T zu leben. live Pa rt y Nuchtern the new is Drauf E Pg.26 N a c h d e m d i e R e g i s tr a t u r , d i e M ü n c h n e r M u tt e r - D i s k o , u n s a l s Wa i s e n z u r ü c k g e l a s s e n h a t, s t e l l t s i c h d i e F r a g e : Wa s n u n ? Text Andreas Hünnekes Was nun? Nüchternheit. ELLI D IS C O Sc h l a f l o s a m H a u pt b a h n h o f o d e r L i e b e i n LE D Pg.27 F agge ! innerhalb von nur knapp drei Jahren PIMP ME!!! Maximilia m!! und hängt während der Wiesn kurzerhand die Fenster ab, um nicht im allgemeinen Delirium unterzugehen. Andere würden ihre Wände einreißen, die Öffnungszeiten verlängern und gegebenenfalls noch einen Pavillion errichten. So dürfen wir uns im Westend umso mehr darüber freuen, dass das Kilombo demnächst von der Kongress Bar flankiert wird. Denn wie auf dem letzten Nachtflohmarkt deutlich wurde, wird hier ebenfalls ein völlig eigenes Konzept gefahren. Über die Beschläge an der Bar, die Aushöhlungen in der Decke bis hin zur Naht der Stühle – alles ist stimmig. Hier bestellt dein Sitznachbar einen Drink, der auch wirklich danach aussieht, und beim Umherschauen fragst du dich, ob der Typ, der da hinten am Fenster mit der Rothaarigen sitzt nicht Don Draper ist. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, ob der sich in der Banalität seiner Selbstzersetzung befindende Rest dem etwas entgegenzusetzen hat, das Tischfeuerwerk der Eitelkeiten wieder abbaut und beginnt zu begreifen, dass Prinzip Bar wieder auf sein wesentlichstes Merkmal zurückzuführen: ru =====Rakete=====> einen solchen Namen gemacht hat, dass sie nicht nur den geneigten Haidhausener mit ihrem morbiden Charme und Triebwerken auf Hochtouren wöchentlich an den Rand einer Challenger Katastrophe bringt und es dabei aus dem Cockpit schallen lässt „Houston – Wir haben Kein Problem.“ Vielleicht, und das ist zu hoffen, wird sich ja auch – Nachtigall ick hör dir trapsen – die Blumenbar in einem Akt der Selbstbestäubung auf der Baaderstraße hier einreihen und zu mehr als einer weiteren verpassten Chance des Münchner Gastro-Vorgartens werden. Denn diese Zersetzungskammern sind ideale Beispiele dafür wie neue Sphären eröffnet werden indem der Homogenität des Publikums eine Absage erteilt wird. An diesen Orten bilden die Gäste ein Hybrid, das durch die Nacht hindurch einer ständigen Neuformierung unterworfen wird, um die Defloration seines Bestehens als puren Exzess betreiben zu können. Und wenn wir deflorieren, dann darf das Kilombo nicht fehlen. Ehemals in der Au angesiedelt jetzt im Westend zu finden, zeigt dieses Freudenhaus Shoppende Ölscheichs mit ihren verhüllten Frauen und Baby im Prada-Strampelanzug. Langbeinig staksende Models mit V-Ausschnitt-Ray-Ban-Spitzschuh-Begleitung. Ganz viel Pelz, ganz viel frisch poliertes Auto, ganz viel Nase ganz oben. Ach ja, dann ist da noch der nette Herr, der immer da ist, mit dem so wild guckenden ausgestopften Fuchs-Hund-WolfTier, dessen Augen sich erst beim zweiten Hinsehen als Glasmurmeln entpuppen. Wenn man von der Oper aus kommt, und in irgendein kleines Gässchen rechts einbiegt, führen einen diese zu den schönsten Orten. Kleine Patisserien, das Atomic Café, Serie A, natürlich die Kammerspiele, die zu betreten von hinten viel schöner als von vorne sind, wie ich finde. Dazwischen Gegröle vom nicht weit entfernen Hofbräuhaus, irgendwo das Hardrockcafé und diese schreckliche Touristenmeile, die tatsächlich nur ein paar Meter lang ist, aber sich wie ein tagelanger Höllentrip anfühlt. Diesen Fleck irgendwo zwischen all dem anderen Süßen gilt es zu meiden. Aber ich möchte ja von der Maximiliansstraße sprechen. Da flaniert man, ja, hier passt das Wort nun wirklich, hier flaniert man also zwischen glänzenden Schaufenstern voller Kleidungsstücke, die man sich nicht leisten kann, und mit einer Tür, deren Kleiderordnung härter ist, als in so manchem Münchner Club, die breite, nicht viel befahrene Straße entlang, rät ein bisschen die Berufe der einem entgegenkommenden Menschen und hätte dort, außer man böge rechts, wie vorhin erwähnt, ab, nicht allzu viel zu tun. Doch jetzt, liebe Menschen, gibt es ein Ziel. Die wunderbare Polina Lapovskaja alias Pollyester- bekannt sowohl als Solokünstlerin, wie auch als Bandmitglied der Band Kamerakino, wie auch als Mitveranstalterin der legendären Zombo Combo, bespielt seit dem 12. März und noch den ganzen April- juhu- ja, sogar bis zum 9. Mai, das MaximilansForum. Zusammen mit Dompteur Mooner macht sie im Untergrund der Sauber-Schniegelschnagel-Straße großes Programm in an einen Autofriedhof erinnernder Kulisse. Das Ganze hat den tollen Namen Pollyester Parking Lot. So wie die beiden Künstler schwer in irgendeiner Kommode mit Schubladen unterzubringen sind, so auch ihre Veranstaltungen. Da überschneiden sich Konzert und Kostümball, Vernissage und Party (aber richtig Party), Rollschuhdisco und Vortrag. Supergut. Nun flanieren wir die Maximiliansstraße nicht länger ohne Ziel hinunter. Nein: Straight ahead! Denn da vorne, da, wo es gelb leuchtet, da, wo die Treppen uns der Kanalisation Münchens näher bringen, da ist es düster zwischen Autoleichen, am allerallerschönsten. fo F i c k geben muss, nach dem Prinzip, einmal um den Block und fertig ist das Gartenhaus, hat dazu geführt, dass sich dieser schließlich selbst überlebt hat und sich jetzt mit seiner eigenen Zersetzung konfrontiert sieht. Allerdings konnten sich in diesem immer noch anhaltenden Stadium des Dahinsiechens vereinzelte Destruenten lösen und den Nährboden für neue Schattengewächse in der Gastro-Landschaft bereiten. Denn weitgehend unbemerkt vom Alltagsbrei der Masse haben sich kleinere Bars quer über die Stadt verteilt und zu ehrlichen Institutionen entwickelt. Da erstaunt man beim Betreten des Cafe Kosmos in der Dachauerstraße mit welcher Selbstverständlichkeit sich hier jedes Wochenende eine maximale Anzahl von Leuten über zwei Ebenen verteilt gepackt wie Legosteine zu den minimalsten Preisen in andere Galaxien schießt, und ertappt sich bei der Frage: Wieso wusste ich davon nichts? Ein Zufall, dass sich ebenso auf der anderen Seite der Stadt die Über keine andere Klingel dieser Stadt sind wohl mehr diSKo-verzückte Hände gerutscht wie über diese, an keiner anderen Tür haben sich die im Chor herbeigerufenen sprichwörtlichen Geister so geschieden wie hier: WE WANT IT ALL. Seit 40 Jahren lockt uns das Pimpernel nun mit einem nächtlichen Augenaufschlag in seine Gemächer, um mit uns in den Morgen zu tollen und dem Wahnsinn zu frönen. Mehr Körper, mehr Schweiß, mehr Schnaps,…, die Schlagzahl ist hoch und wir lachen der Guillotine der Alltäglichkeit ins Gesicht, während wir aus dem Zentrum des Bermudadreiecks leichten Fußes in den Tag zurückstolpern. Nachdem sich hier schon Größen wie ein Freddy Mercury oder Walter Sedlmayr dem nächtlichen Taumel hingegeben haben, dürfen sich nun Mädels wie Königinnen fühlen und von ihrem Thron aus den Unterhaltungswert der sich duellierenden Narren genießen, während sich draußen ein erneuter Hofstab an diSKoMasken formiert, Klingelstreich für Fortgeschrittene spielt, und mit dem Vorsatz gekommen ist, die Zeckenpisse in einen Platzregen zu verwandeln. Dieser Wust Mensch erteilt der Sprache eine Absage, erhebt Bewegung zur Eloquenz und schreit sich bis zur tauben Heiserkeit gegenseitig an. Und die Leute fragen sich: Wie machen die das? Und die Leute sagen dann: Weil sie es können. So wird das Pimpernel dann auch nicht zu seinem Jubiläum enttäuschen und kredenzt am 09./10 des Aprils zwei Abende, die es in sich haben. Eingeläutet von JERRY B. dürfen wir uns auf einen kompakten Geburtstagswahnsinn mit JUSTUS KÖHNCKE freuen, wobei sicher ist, dass niemand from disco to disco laufen wird, sondern sich alle gegenseitig die Kerzen auf ihrem Kuchen auspusten werden, so lange bis uns das Pimpernel mit einem freundschaftlichen Kniff in den Hintern in die nächsten Jahre entlässt. Pimp me harder, pimp me quick, pimp me with your rythmstick – pimp me. ns Da war ein Magnet der drohend wie ein Sturm durch die Nacht geschrieen hat und Menschen gleich Metallsplittern anzog, um sie dann Wochenende für Wochenende durch den Diskowolf zu drehen. Hier wurde man eingeatmet und nach einer bassbeseelten Euphorie der Selbstzerstörung wieder auf die Straße gespuckt. Das hatte ein Ende. Und dieses Ende bedeutete gleichzeitig einen vielleicht viel zu späten Schlussstrich unter ein ganzes Viertel. Diejenigen die zuvor Aperitif gewesen waren, strebten nun danach Hauptgericht zu werden, was schlichtweg scheiterte. Und da jetzt auch noch das Cafe King die Segel streichen musste, liegt ein ganzer Stadtteil in seinem eigenen Erbrochenen, streckt seinen verlebten Arsch in die Höhe und will uns das als guten verkaufen. Dabei ist es offensichtlich, dass es nicht einmal mehr für eine Wixxvorlage reicht. Zuletzt mag das doch die Konsequenz der inzestuösen Promiskuität der selbsternannten Münchner Gastro-Prominenz seien – Disko als Monokultur. Feste Größen, man denke an die erste Liga, das Pimpernel oder die Rote Sonne, gab es immer - zum Glück. Doch das Publikum in dieser Stadt ist leider alles andere als flexibel. Ein beinahe zur Alltäglichkeit verkommener Dj HellEvent wird jedem noch so gutem Booking vorgezogen. Hier wird das Prinzip „mir san mir“ doch wortwörtlich genommen: Wir sind die Party und gehen auf keine. Was zur Folge hat, dass diejenigen, die nicht per se schon zum Interieur einer Lokalität gehören, sich auf den Gängen einer US-Highschool wieder finden, in denen die Stylepolizei kritische Blicke auf die Nerds wirft und Mädchen den Barmann als Quarterback der Nacht anfeuern, obwohl dieser nicht einmal Ansatzweise davon eine Ahnung hat, wie man einen Touchdown mixt. Diese Münchner Idee, dass sich alles, aber nun auch wirklich alles, in der Fußläufigkeit eines Stadtteils er- Sammeln wir mal: Ass o z i a t i o n e n zur M a x i m i l i a n ss t r a S S e : T e x t e / v o n l i n k s n a c h r e c h t s : To b i a s S t a a b , J u n o M e i n e c k e , To b i a s S t a a b Nachdem die Registratur, die Münchner Mutter-Disko, uns als Waisen zurückgelassen hat, stellt sich die Frage: KlingeLing München lebt. Mehr noch: Anstatt weiterhin vom bloßen Dasein ausgehen zu wollen, hat sich das Selbstverständnis der letzten Zeit doch gewandelt. In diesem Sinne: München ereignet sich. Eine Stadt, die wird und zwar an allen Ecken und Enden. Dezentrierung, Parzellierung, Streuung, blinkende Lichter. Eine der hellsten und buntesten unter den recht jungen Versuchungen der Stadt ist gewiss die süße kleine ELLI, the new chick (chique?) in town, die in ihrer seltsamen Existenz zwischen schüchterner Eleganz und verfeierter Bitchyness nicht müde wird, auf das DISCO in ihrem Namen zu verweisen. DISCO im Sinne der überbordenden Sweetness alles verzehrender Emotionen, die nur auf dem Dancefloor wirklich sind, wenn das Herz umgeben von rosa strahlenden LEDs nach Liebe und Wahnsinn verlangt. DISCO aber auch als Signifkant des Exzesses, der hier noch tobt, wenn in anderen Läden längst die Putzkolonne übernommen haben. Das recht clevere Konzept des „Last Man Standing“, also einen Club zu machen, der einfach ein paar Stunden länger auf hat, ohne sich gleich das verruchte Etikett After Hour anheften zu müssen, ging doch verdammt gut auf hier. So winzig der Laden auch anmutet, so glücklich hat man das bis dato unbekannte Prinzip, einen Club in die Vertikale (auf drei Ebenen) aufzuziehen, umgesetzt. Hinzu kommt, dass hier auch mit den richtigen Leuten kollaboriert wird, hat man doch mit dem süßen Resident MIGUMATIX der REGISTRATUR oder JIMMY PANSEN mächtige Verbündete gefunden, um musikalisch vielseitig eine gewisse... ähem... Dichte auf dem Dancefloor zu erzeugen. PERMANENT VACATION bescheren im April zudem mit LAUER ein hervorragendes Booking, ist er doch nicht nur die eine Hälfte der Frankfurter House-Hoffnung ARTO MWAMBÉ, sondern auch gleich dazu noch der Kopf des sagenhaften BRONTOSAURUS-Labels, das uns in den letzten Jahren mit den vielleicht feinsten Exemplaren ungehauener Juwelen zwischen AnalogDisco und Lo-Fi-House versorgt hat. Die kleine ELLI und er werden sich entsprechend ganz sicher verstehen. Disco disco!?! a p Donnerstag 01.04. Cord: Plankton, live flashbox: Boybox Lothringersrtasse 13:Eröffnung: Diving for Pearls in your own Soup Pimpernel: Silent Day Two; Mr. iPod & Miss CD Freitag 02.04. Chaca Chaca: Goldregen: Tierparktoni, Jodel aka Floorist, Alma Gold flashbox: ffun Disco Harry Klein: World League pres. Dubfire, live; Rene Vaitl Pimpernel: Silent Day Three; Mr. iPod & Miss CD samstag 03.04. Alte Kongresshalle: Nachtflohmarkt Ampere: Gute Laune Hoch 10 Atomic Café: Follow the White Rabbit Chaca Chaca: Pier Bucci Live (Cadenza/Maruca/Wagon Repair – Berlin) Tonio Barrientos Crux: Buster Blow mit Dj Beware, Dj Raph & Jay Dan edmoses: Beastin Bros Elli disco: elliMANIE & Easter Bunnies mit Le Discoboulet Groovearbano (Italy) Migumatix flashbox: 80ies mashup Harry Klein: Dominik Eulberg; Hometrainer Pimpernel: Munich Rumble Sonntag 04.04. edmoses: SOA & Curtis Elli Disco: Bobble Stachus EP Release Party mit der Bobble Crue & DJ Tonka Harry Klein: Alexander Kowalski, live; Benna; Ana Pimpernel: Sunday Delight Nospam (Berlinbeats) P1: La Familia pres. kurd maverick feat. Sam Obernick Montag 05.04. Pimpernel: jeden Montag: Monday Delight Mittwoch 07.04. erste Liga: Mind the Gap mit Tobestar, Raph, Dusty & Tomm! Pimpernel: Les Fleurs du Bass; Floorist und Pat Pinto (Cocka Hola) Donnerstag 08.04. Chaca Chaca: Chaca’s Chica’s edmoses: Wasted Elli disco: ClubSabotage mit Lemos ( 8Bit / Athen), Sascha Siebler, Leo Küchler erste Liga: Topfriend mit FU & NotFX r i l flashbox: Boybox Harry Klein: Loops, live; Esclé; Peter Stangl; Tobi Stangl & Funnel Pimpernel: Beat the Geek mit Bavarian Mobile Disco & Raoul Duke Kammerspiele/Platform 2: Thomas Meinecke Hört! Musikerlebnisse erzählt und aufgelegt Freitag 09.04. Ampere: Club2 pres. Tour de France Chaca Chaca: D’Julz (Ovum/Circus Company/Dessous – Paris), Herr Kanzler Crux: Stock 5 pres. Sascha Sibler, Filip Bialon edmoses: Carlos Mendez elli Disco: Registratur pres. Global Warming mit Sir Khan flashbox: ffun Disco Harry Klein: Thomas Schumacher; Sissi Pimpernel: PIMPERNEL 40 Jahre Jubiläum Part I. Wir werden 40 und Sven wird 40!!! P1: Drums of Death Samstag 10.04. Atomic Café: Follow the White Rabbit Chaca Chaca: Back from Thaibreak; Julietta (Harry Klein – München), Domenico D’Agnelli Crux: HipHop Dont Stop; Ladi6 live, Julien Dyne, Jumpy, San Gabriel, Tommy Montana Cord: Needles & Pins Elli Disco: eliMANIE “elli trägt disco” mit Jan Peter Gucci, Groovearbano, Migumatix edmoses: DJ Jush flashbox: 80ies mashup Harry Klein: Hobo, live; Tobias Felbermayr, live; Maxage; Fabian Kranz Pimpernel: PIMPERNEL 40 Jahre Jubiläum Part II; Justus Köhncke (Kompakt/Whilrpool Productions, Cologne), Karl Komputer & Phil Harmony (Junky Monkey) Mittwoch 14.04. erste Liga: Mind the Gap mit Dusty Pimpernel: Stay on the Scene 4 Brothers from 2 different Mothers aka Le Discoboulet, Resus 80, Riko & Law One Kammerspiele/Platform 2: Record of Time: Eine Performance von Giesche und Letzel Donnerstag 15.04. Cord: Reste von Gestern, live Elli disco: SchnOiOiOizibarti: Elecronic Disco Trash mit DJ Kaput & Kollegen flashbox: Boybox Gasteig: Club2 pres. Lautwechsel – Avantgarde Festival Harry Klein: Great Stuff pres. Tomcraft vs Tommie Sunshine; Flynn Pimpernel: Tchoukou Tchouku: Roch DADIER & very special guests Freitag 16.04. Café Muffathalle: Halli Galli Drecksound Chaca Chaca: Woody (Fumakilla – Berlin), Tonio Barrientos Crux: Playoff pres. Tasted; Housemeister, Julian Krause beatschaukel the monaco Connection BEATSCHAUKEL BEATSCHAUKEL BEATSCHAUKEL BEATSCHAUKEL SPECIAL GUEST SA, 24. Apr 2010 Flashbox THALKIRCHNERSTRASSE 10, MÜNCHEN 23 uhr www.beatschaukel.de L? C I ; KB K7 =7 8u J BI II H7 ; p Elli disco: ModernDisco mit Stimming – Live! ( Diynamic, buzzinFly / Hamburg) edmoses: Martin Paukner flashbox: ffun Disco Harry Klein: Dixon; kid.chic Pimpernel: Yes Girls! Ok Girls! Mirko Hecltor und Gäste P1: Joachim Garraud Zenith: Paul Kalkbrenner, live Samstag 17.04. Ampere: Wipe-Out Atomic Café: Follow the White rabbit pres. The Hi-Fly Orchestra, live Chaca Chaca: Sweetest Pain: Giles Smith (Secretsundaze/Dessous– London), Roland Appel edmoses: Thomas Herb & Show B Crux: Beastin; Harris aka Dj Binichnich, Beastin Bros Elli disco: elliMANIE “elli trägt disco” mit Le Discoboulet (Bunt-Lack), LOUD-E (Rotter dam) - Ambassadors Reception, Migumatix flashbox: 80ies mashup Harry Klein: Dinky, live; Matthew Styles; Dario Zenker Kammerspiele/ Platform2: To Rococo Rot Konzert Pimpernel: Pimpin’ Under the Covers Rote Sonne: Worldleague pres. Steve Bug C & C &'kX$Z[ H7B(b[_dYb E= H^?Whhoa FH 7Fmmm$ IW <h <h :e IW <h :e IW <h :e IW <h JE :e Ie YZh^\cWn lll#Y"Ydi#YZ ) & &( ' &/ 8 & & &$ (/ (*$ ()$ (( '-$ ',$ '+ ) ? & * . $ $& &* $& $& ÖI $& $& $& $& &* $& & & & & *$ *$ *$ * * $> *$ *$; *$F *$ *$a *$: *$ : $:K a^k J> J7D $a^k $a^k ;? ;_d ?D 79 ;_d ^kZ/: ?N JE E Z Z Z/ /> > /7 C 8 = E C B ED :? ❤ P; E ❤ ? 7N E C B EE B; EC C?D <? 9 D Ö 8 H; E 7 H ? ; Ú= E N F J> \h BA IK \h AO Öa I A 7 < J 7 EC ¾ ?D: D ¾ ÖC _Z$ <J ; Öa^k I9 KD IÖ; D: H7 ;K ÖH Ö 7I ;B; ÖC 7Ö9 ;B; 7J Y^_Y li$ <7 Z/JE >K D; I9 ;H ?D; B8 ;D; J BB B ; J> 8 8 C > A A > ; E x AE H H= L7 ;H JH 7J H? JH ;M C ?7D ?7I 79> Ö M ?J I F C ÖA J E 8 E B ;J 7B I ?; AH <; ;H ?7 EF JO I B ; 7 I Ö >; H A? KD DP 8; I? B; IJ Ö7 HC II H I I> 7D D IO Ö: 7O ? ? D BL =B 7 7H ; H ;I Ö ?E < J; P BO ;D H D D A; H a l 16.03.2010 19:20:24 Uhr Donnerstag 22.04. Boque auf Croque: WORK Opening ab 19:00 Uhr Cord: Beckbench, live Elli disco: Jimy Pansen minimal+techno mit der Jimy Pansen Crew Filippa K Store:Get Shot II by Filippa K and the Style Bloggers fl ashbox: Boybox Harry Klein: Ein Herz für...Elektro Pimpernel: Saure Gurken Zeit? Rik Elmont & Moritz Schlieb . II Freitag 23.04. Ampere: Balkanstyleee Boque auf Croque: Work 11-16 Uhr Café Muffathalle: Jazz & Milk pres. Tropical Soundclash mit Sofrito Soundsystem; Hugo Mendez; Frankie Francis & MC Kwasi & Dusty Chaca Chaca: Matthias Tanzmann (Moon Harbour – Leipzig), Domenico D’Agnelli Crux: BTYCL; Wildlife, Tim Turbo, Booty Call Soundsystem edmoses: Monaco Calcio Elli disco: PermanentVacationRecords LabelNight mit Lauer ( Arto Mwambe/Brontosau- rus/FFM ) Benjamin Fröhlich, Tom Bioly 22. 24. 24. 24. MÜNCHEN HAMBURG DÜSSELDORF FRANKFURT APRIL 1004-AZ-HarryKlein-A6.indd 1 Mittwoch 21.04. Erste Liga: Mind the Gap mit Tobestar Pimpernel: Les Fleurs du Bass, Floorist und Florian Schmid (DDN) GET SHOT II. r i flashbox: ffun Disco Harry Klein: Paco Osuna; Inxec Isabella/Bauer: Ausstellung: 2 Jahre Le Chateau en Couleur Pimpernel: D*I*S*C*O M*A*D*N*E*S*S Der L & Tom Burclay Rote Sonne: Great Stuff pres. Martin Eyerer; Rainer Weichhold; Markus Mehta Samstag 24.04. Atomic Café: Follow the White Rabbit Boque auf Croque: Work 11-16 Uhr Chaca Chaca: Cocoon Compilation Tour Chris Tietjen (Cocoon – Frank- furt aM.), Alma Gold Crux: Nice! Pres. Pump upe the Jam; Dj Passion, Not.FX, D-Nice edmoses: Muallem Elli disco: elliMANIE “elli trägt disco”electronic Disco Action mit Jan Peter Gucci, Groovearbano (italy), Migumatix Flashbox:Beatschaukel, The Monaco Connetion Harry Klein: Einzelkind; Meat; Kia Kammerspiele/platform2: Cold Shoulder to Cry on 20:00 Uhr Pimpernel: Powerplay Soundcrew Sir Lord Pepsi & Paula Panther Mittwoch 28.04. Erste Liga: Mind the Gap Kammerspiele/Platform2:Als die Tiere den Wald verliessen. Beginn 20:00 Uhr Pimpernel: Stay on the Scene, Le Discoboulet & Flo Keller Donnerstag 29.04. Cord: Hello Gravity, live Elli Disco: FLAMINGO’s Elektro Punk Rock Disco flashbox: Boybox Galerie Traversée: Ausstellungseröffnung: Cyrill Lachauer Harry Klein: Sinsynplus Isabella/Bauer: Ausstellungseröffnung: Great Expectations Kammerspiele/Platform2:ICH WEISS NICHT Eine Lesung von und mit Jürgen Teipel Pimpernel: Hunde, wollt Ihr ewig Leben? ST**B (Die Registratur) & Maxim Terentjev Rote Sonne: Club2 pres. The Miserable Rich, live Freitag 30.04. Chaca Chaca: Kiki (BPitch Control – Berlin), Maxim Terentjev Crux: Playoff: Ben Mono, Robosonic, Double Trouble edmoses: Carhartt Party elli Disco: Blast of Silence Roland Appel präsentiert Christian Prommer´s Drum Lessions Vol2 Release Party flashbox: ffun Disco Harry Klein: Compost Black Label pres. Heidi; Thomas Herb Laab: Tanz in den Mai mit Intim DJ Cpt. Schneider & Reverend Dead Eye´s No Man Gospel Band, live The 3 Normal Beatles, live Kammerspiele/Platform 2: Pimpernel: Thrills from the Past; Claus Bachor (Cologne) VVORK opening BY FILIPPA K AND THE STYLE BLOGGERS 22.4. MÜNCHEN, MAXIMILANSTRASSE 13: STYLECLICKER FIT: AB 14 UHR // SHOOT: AB 16 UHR // PARTY: AB 19 UHR GET SHOT! MEHR INFOS UNTER FACEBOOK / FILIPPA K GERMANY www.filippa-k.com Do. 22. April 2010 ab 19 Uhr peer to space Sonnenstraße 22, München bei boque auf croque weitere Termine: Fr. 23.4. / 11–16h Sa. 24.4. / 11–16h So. 25.4. / 11–16h www.peertospace.eu l