Aktivitäten

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Aktivitäten
Ö1 macht Schule.
Ein Projekt von
Der „Queer History Day“ in Wien
Leporello
Sendetermin: 19. März 2014
Gestaltung: Irene Suchy
Länge: ca. 8 Minuten
Aktivitäten
Sie finden zu diesem kurzen Leporello-Beitrag ein verhältnismäßig umfangreiches Paket an Unterrichtsmaterialien. Zwei Gründe dafür seien genannt:
Erstens liest man in Printmedien immer wieder, dass Lehrerinnen und Lehrer Berührungsängste mit dem
Thema Sexualität, Sexualitäten und all dem, was von der Heteronormativität abweicht, hätten.
Zweitens hat sich das Verhältnis der Jugendlichen dem Thema gegenüber gelockert (leider nicht immer,
leider nicht überall, leider nicht gänzlich). Jedenfalls ist eine starke Neugier zu verzeichnen und was kann
einem Besseres für die Erarbeitung eines Themas widerfahren, als dass das Interesse dafür schon wach
ist und nicht erst geweckt werden muss?
Die Schülerinnen und Schüler dort abzuholen, wo sie sind, wird durch unterschiedliche Übungen erleichtert; warum nicht einfach die Jugendlichen selbst im Unterrichtsmaterial gustieren lassen und dann gemeinsam eine Auswahl an zielführenden Aktivitäten treffen lassen? Die Lehrerin und der Lehrer muss die
Richtung und das Ziel (die Textsorte, den Zeitrahmen etc.) vorgeben. Im besten Falle werden die Übungen und Aktivitäten dazu zum Selbstläufer.
Möge die Übung für beide Seiten gelingen!
© Diese Zusammenstellung: Ö1 macht Schule | Mag.Joachim Matthias Rottensteiner
Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des § 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt.
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Ö1 macht Schule.
Ein Projekt von
Inhaltsverzeichnis
Aktivität 01 ERWARTUNGSHORIZONT: vor dem Anhören
3
Aktivität 02 ERWARTUNGSHORIZONT: während des Anhörens
3
Aktivität 03 ERWARTUNGSHORIZONT: nach dem Anhören
3
Aktivität 04 TEXTPRODUKTION: Zusammenfassung
4
Thema „Geschichten der Geschlechter“, Aufgabe (Zusammenfassung)
Aktivität 05 TEXTPRODUKTION: Empfehlung
Thema „Geschichten der Geschlechter“, Aufgabe (Empfehlung)
4
4
4
Aktivität 06 QUEER GLOSSARY: Wortschatzerweiterung (Variante 1)
5
Aktivität 07 QUEER GLOSSARY: Wortschatzerweiterung (Variante 2)
6
Aktivität 08 RAT UND TAT: Exkursionen und Bericht
7
Thema „Jugend und Sexualität“, Aufgabe (Bericht, zwei Varianten)
Aktivität 09 SEQUENZ: Interview, Infografiken, Textinterpretation, Empfehlung, Bericht
7
8
Thema „Jugend und Sexualität“, Aufgabe 1 (Textinterpretation)
8
Thema „Jugend und Sexualität“, Aufgabe 2 (Empfehlung)
9
Thema „Jugend und Sexualität“, Aufgabe 3 (Bericht, zwei Varianten)
10
Aktivität 10 RECHT: Verfolgung und Unterdrückung und Gegenmaßnahmen
10
Aktivität 11 LITERATUR: lesbisch, schwul, bi, transgender (LGBT)
11
Aktivität 12 ROLLENSPIELE: „Straight Acting?“
12
Aktivität 13 POPULÄRKULTUR: Fernsehsendungen
15
Aktivität 14 POPULÄRKULTUR: Kinofilme
16
Aktivität 15 POPULÄRKULTUR: Kinofilme - Rezension
18
Thema „Medien und Sexualitäten“, Aufgabe (Rezension)
Aktivität 16 POPULÄRKULTUR: Songtexte und Textinterpretation
Thema „Sexualitäten in der Populärkultur“, Aufgabe (Textinterpretation)
Aktivität 17 POPULÄRKULTUR: Musikvideos und Empfehlung
Thema „Sexualitäten in der Populärkultur“, Aufgabe (Empfehlung)
18
19
19
20
21
Aktivität 18 KULTUR: LGBT-Leistungen
21
Aktivität 19 KULTUR: „Broadway, it‘s Not Just for Gays Anymore“ und Kommentar
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Thema „Toleranz“, Aufgabe (Kommentar)
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Aktivität 01
ERWARTUNGSHORIZONT: vor dem Anhören
Umfang:

Komplexität:

Lesen Sie aufmerksam den Titel der Radiosendung.
Notieren Sie sich in Stichworten handschriftlich (Blatt) oder digital (Computer, Smartphone), was Sie von
der Radiosendung erwarten, erhoffen und was Sie befürchten.
Besprechen Sie mit der Klasse in Kleingruppen oder im Klassenplenum die Notizen.
Notieren Sie in einer anderen Farbe, was die Mitschülerinnen und Mitschüler in Ergänzung zu Ihren Notizen ansprechen.
Aktivität 02
ERWARTUNGSHORIZONT: während des Anhörens
Umfang:

Komplexität:

Hören Sie nun die Sendung an.
Notieren Sie sich Stichworte zur Sendung.
Hinweis: Da der Radiobeitrag sehr kurz ist (weniger als 10 Minuten), bietet es sich an, ihn ein zweites Mal
vorzuspielen. Dies trainiert das Hörverstehen und das Exzerpieren nach Gehör. Außerdem kann das
wiederholte Hören die Notizen noch einmal um ein paar Begriffe anreichern. Übrigens gehört es aktuell
zum „State of the Art“, dass bei der zentralisierten schriftlichen Reife- und Diplomprüfung in den Sprachen die Hörbeispiele ebenfalls zweimal hintereinander abgespielt werden.
Aktivität 03
ERWARTUNGSHORIZONT: nach dem Anhören
Umfang:

Komplexität:

Besprechen Sie nun im Plenum das Gehörte.
Nehmen Sie das Glossar zur Hand, das Sie im kostenlosen Downloadbereich dieser Sendung auf Ö1
macht Schule finden.
Klären Sie Begriffe, Ausdrücke und Namen gemeinsam mit der Klasse.
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Aktivität 04
TEXTPRODUKTION: Zusammenfassung
Umfang:

Komplexität:

Thema „Geschichten der Geschlechter“, Aufgabe (Zusammenfassung)
Schreiben Sie eine Zusammenfassung.
Situation: Sie trainieren mit dieser Aktivität das Hörverstehen und üben weiters das Exzerpieren nach
Gehör sowie daran anschließend das Zusammenfassen. Ihre schriftliche Zusammenfassung ist ein weiterer Beleg in Ihren Schulunterlagen, die über Ihren Status quo und Ihre Entwicklung Auskunft geben.
In Schulen mit Portfolio-Unterricht können Sie diesen Beleg in Ihr eigenes Portfolio geben.
Lesen Sie die Inhaltsübersicht (Textvorlage 1) und Ihre Notizen der Mitschrift während des Anhörens
(Textvorlage 2).
Schreiben Sie nun die Zusammenfassung und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge:


Geben Sie die einzelnen gedanklichen Abschnitte der Inhaltsübersicht (Textvorlage 1)
jeweils mit einem Satz wieder.
Ordnen Sie Ihre eigenen Notizen der Mitschrift während des Anhörens (Textvorlage 2) ein.
Schreiben Sie 90 bis 110 Wörter (100 Wörter +/- 10%).
Aktivität 05
TEXTPRODUKTION: Empfehlung
Umfang:

Komplexität:

Thema „Geschichten der Geschlechter“, Aufgabe (Empfehlung)
Verfassen Sie eine Empfehlung.
Situation: Ein offen homosexuell lebender junger Mann in Kleidern, mit Perücke, Bart und einem fulminanten Lied überzeugt das Publikum und die Jurys der größten europäischen Musikveranstaltung, dem
traditionellen Eurovision Songcontest. Die internationalen Kontroversen bleiben Ihnen und der Schülerinnen- und Schülervertretung nicht verborgen und Sie merken, dass an Ihrer Schule Informationsbedarf zu
und Interesse an „LGBT“-Themen (Lesbian, Gay, Bi, Trans[gender]) bestehen. Sie richten Ihre klare
Empfehlung direkt an die Direktorin/den Direktor Ihrer Schule, wie auf Informationsbedarf und Interesse
reagiert werden soll.
Hören Sie sich die Radiosendung „Leporello. Geschichten der Geschlechter“ an (Textvorlage 1). Lesen
Sie den Bericht „Wie Lehrer mit sexueller Vielfalt umgehen können“ von Sarah Schaschek, erschienen
am 18/12/2013 auf www.tagesspiegel.de (Textvorlage 2; Link im Anschluss an die Aufgabenstellung).
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Verfassen Sie nun die Empfehlung und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge:




Beschreiben Sie, welche Informationen und Unterstützung in Bezug auf Sexualitäten Jugendliche an Ihrem Schulstandort benötigen.
Nennen Sie jene Gedanken und Argumente der Textvorlagen, die Sie für die Befundung Ihrer
Sachfrage1 benötigen.
Untersuchen Sie die Erfolgsaussichten Ihres Ansinnens im Fahrtwind des Erfolgs des österreichischen Beitrags von Conchita Wurst.
Appellieren Sie an die Entscheidungsträgerinnen und –träger an Ihrer Schule, Sie in Ihrem Ansinnen zu unterstützen.
Schreiben Sie 405 bis 495 Wörter (450 Wörter +/- 10%). Gestalten Sie Absätze optisch eindeutig.
Link zur Textvorlage 2: http://www.tagesspiegel.de/wissen/homosexualitaet-und-schule-wie-lehrer-mitsexueller-vielfalt-umgehen-koennen/9232666.html (19/05/2014)
Aktivität 06
QUEER GLOSSARY: Wortschatzerweiterung (Variante 1)
Umfang:

Komplexität:

Notieren Sie auf einem Blatt Ausdrücke, die in die queere Begriffswelt gehören.
Tauschen Sie die Begriffe in Kleingruppen aus.
Notieren Sie die Ausdrücke, die andere nennen und die auf Ihrer Liste fehlen.
Erklären Sie einander in Ihrer Kleingruppe die Begriffe.
Hinweis: Nicht alle Begriffe, die wir kennen oder verwenden, können wir auch erklären. Es lohnt sich,
diese Wörter nachzuschlagen und der Bedeutung sowie der Herkunft (Etymologie) nachzugehen.
Schlagen Sie mit Hilfe Ihres Smartphones oder Ihres Computers in Online-Wörterbüchern Bedeutung
und Herkunft nach.
Notieren Sie die Begriffe und Erläuterungen auf Kärtchen, die Sie im Klassenraum aufhängen.
Prüfen Sie Ihr erweitertes Wortschatzwissen in einem temporeichen Quiz mit der ganzen Klasse ab.
1
vgl. „Textsortenkatalog“ vom 19/02/2014 (URL: https://www.bifie.at/node/1498, Zugriff: 19/05/2014)
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Aktivität 07
QUEER GLOSSARY: Wortschatzerweiterung (Variante 2)
Umfang:

Komplexität:

Verteilen Sie die folgenden Begriffe zahlenmäßig gerecht in der Klasse.
Adoptionsrecht
bisexuell
Christopher Street Day (CSD)
Coming out
Cross-Dressing
Diversity Management
Diversity-Rad
Dragqueen
Ehe
eingetragene Partnerschaft
ESC 2014
Feminismus
Gay Liberation
Gender Mainstreaming
Geschlechtsumwandlung
Gleichbehandlungsstelle
Heteronormativität
Hijra
HIV / AIDS
Homophilie
Homophobie
HOSI
Identität
in the closet
Invertit
lesbisch
Life Ball
Mainstream
Outing
Pädophilie
pervers
Präservativ
Queer
Queer Studies
Rosa Winkel
schwul
Sexualität / Gender
Sodomit
STD
Straight Acting
Transgender
Transvestit
Travestie
Two Spirit
Hinweis: Diese Liste ist nicht vollständig und darf gerne ergänzt und geändert werden.
Recherchieren Sie am Computer oder mit Ihrem Smartphone im Internet nach Definitionen, Übersetzungen und etymologischen Erklärungen.
Stellen Sie große Wortschatzkarten her, die Sie am Ende der Aktivität in der Klasse aufhängen können.
Hinweis: Beispiele für Wortschatzkarten finden Sie im Internet – es ist dabei wichtig, dass der Begriff groß
notiert und eine überzeugende, kritisch redigierte Erläuterung/Definition beigefügt wird.
Stellen Sie nun als Expertin bzw. Experte knapp das essenziell Wissenswerte zu Ihrem Wort vor.
Prüfen Sie Ihr erweitertes Wortschatzwissen in einem temporeichen Quiz gemeinsam mit der Klasse ab.
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Aktivität 08
RAT UND TAT: Exkursionen und Bericht
Umfang:

Komplexität:

Es existieren in den österreichischen Bundesländern sehr viele Einrichtungen, die mit Rat und Tat zur
Seite stehen und, mindestens ebenso wichtig, oft Präventionsarbeit leisten, damit nichts passiert, was
später nicht mehr gutzumachen ist. Erfahrungsgemäß verlieren Menschen die Hemmschwelle, solche
Einrichtungen zu besuchen, wenn sie sie z.B. mit der Schule schon einmal besucht haben.
Recherchieren Sie mit Hilfe Ihrer Smartphones oder Computer nach Anlaufstellen in Ihrem Bundesland/in Ihrem Bezirk bei Fragen zu HIV/AIDS, Gleichbehandlung, Sexualitäten, Verhütung, Coming-out,
erste Liebe.
Planen Sie eine Exkursion dorthin.
Verarbeiten Sie Ihre Eindrücke schriftlich (siehe folgende Aufgabe).
Thema „Jugend und Sexualität“, Aufgabe (Bericht, zwei Varianten)
Verfassen Sie einen Bericht.
Situation: Sie organisierten mit Ihrer Klasse eine Exkursion in eine nahegelegene Beratungseinrichtung
und dürfen darüber einen überzeugenden Bericht verfassen, der auf der Schulwebsite veröffentlicht wird.
Lesen Sie die eigenen Notizen während der Exkursion (Textvorlage 1).
Lesen Sie die Website-Texte der Einrichtung, die Sie besuchten (Textvorlage 2).
Verfassen Sie nun den Bericht und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge:



Nennen Sie alle wichtigen Informationen („W-Fragen“) aus den Textvorlagen und Ihrem Gedächtnis.
Erklären Sie an geeigneter Stelle im Bericht die Vorzüge der Einrichtung, die Sie besuchten.
Beurteilen Sie den Nutzen der Exkursion für Sie und Ihre Klasse.
a) Schreiben Sie 270 bis 330 Wörter (kurze Variante, 300 Wörter +/- 10%). Gestalten Sie Absätze optisch
eindeutig.
b) Schreiben Sie 540 bis 660 Wörter (lange Variante, 600 Wörter +/- 10%). Gestalten Sie Absätze optisch
eindeutig.
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Aktivität 09
SEQUENZ: Interview, Infografiken, Textinterpretation, Empfehlung, Bericht
Umfang:

Komplexität:

Situation: Sie beschäftigen sich gemeinsam mit Ihrer Klasse mit dem Thema „Sexualitäten/Jugend und
Sexualität“. Um an aktuelle Daten zu gelangen, entschließen Sie sich dazu, die Daten einfach selbst zu
erheben. Dabei können verschiedene Interview-Teams in der Klasse gebildet werden:
- ein Interview mit Mitschülerinnen und Mitschülern vor/nach der Beschäftigung mit dem Thema
- ein Interview mit Verwandten, Bekannten, Freundinnen, Freunden
- ein Interview mit Passantinnen und Passanten auf der Straße
- ein Interview mit einer Einrichtung nach Wahl, die im Bereich Sexualitäten und im Bereich Jugend und
Sexualität tätig sind
Bilden Sie mit anderen nach Interesse am Thema ein Team (siehe Vorschläge in der Hinweisbox oben).
Notieren Sie die Fragen, denen Sie in Ihrem Interview nachgehen wollen.
Notieren Sie den „Erwartungshorizont“, innerhalb dessen Sie Antworten aus Ihrem Interview erwarten,
und die Fragen für den Interviewfragebogen.
Überprüfen Sie, ob die Art Ihrer Frage (offene/geschlossene, qualitative/quantitative) Ihrem Erwartungshorizont entspricht.
Testen Sie Ihren Interviewfragebogen auf Verständlichkeit und Sinnhaftigkeit der Fragen.
Entscheiden Sie sich für eine praktikable Art der Aufzeichnung (Stimmaufzeichnung oder digitale Textverarbeitung mit Smartphone, Tabletcomputer, Notebook; handschriftliche Aufzeichnungen).
Führen Sie die Befragungen durch.
Situation: Sie erstellten einen Interviewfragebogen und führten damit Interviews mit mehreren Personen.
Die Daten sollen nun elektronisch verarbeitet werden. Dazu dienen Tabellenprogramme für die quantitativen Ergebnisse, Textverarbeitungsprogramme für die qualitativen Ergebnisse und Präsentationsprogramme für die visuelle Aufbereitung für die Präsentation vor der Klasse.
Erstellen Sie nun die Infografiken.
Thema „Jugend und Sexualität“, Aufgabe 1 (Textinterpretation)
Verfassen Sie eine Textinterpretation.
Situation: Es stehen Ihnen die Daten der Interviews Ihrer Klasse in unterschiedlicher Aufbereitung zur
Verfügung. Damit können Sie die Textsorte Textinterpretation üben. Wählen Sie aus den vielen Auswertungen der Klasse nach Wahl eine geeignete aus.
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Lesen Sie die Auswertungen der Interviews Ihrer Klasse (Textvorlagen).
Verfassen Sie nun die Textinterpretation und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge:




Benennen Sie Auffälligkeiten der Ergebnisse, die Sie der Textvorlage Ihrer Wahl entnehmen
können, z.B. Extremwerte, Übereinstimmungen, Widersprüche etc.
Vergleichen Sie die Aussagen der gewählten Textvorlage mit den Aussagen einer anderen
Auswertung Ihrer Klasse.
Untersuchen Sie, wie groß die Diskrepanz einerseits zwischen Ihrem „Erwartungshorizont“
(dem erhofften Wissens- und Toleranzstand der Interviewten) und andererseits den Ergebnissen
der Interviews (Textvorlagen) ist.
Überprüfen Sie aufgrund der Ergebnisse der Befragungen (Textvorlagen), welche Maßnahmen
nötig sind, um die oben erwähnte Diskrepanz zu verringern.
Schreiben Sie 540 bis 660 Wörter (600 Wörter +/- 10%). Gestalten Sie Absätze optisch eindeutig.
Thema „Jugend und Sexualität“, Aufgabe 2 (Empfehlung)
Verfassen Sie eine Empfehlung.
Situation: Sie sind in das Thema „Sexualitäten/Jugend und Sexualität“ eingearbeitet und haben einen
Eindruck davon, in welchem Ausmaß eine Informationsveranstaltung (z.B. ein „Queer History Day“) an
Ihrem Standort nötig und möglich ist. Die Empfehlung richtet sich an die Schülerinnen- und Schülervertretung, die die gesammelten Empfehlungen als Argumentationsbasis für ihre Arbeit im Schulgemeinschaftsausschuss (kurz: SGA) heranzieht.
Lesen Sie die Auswertungen der Interviews Ihrer Klasse sowie die Textinterpretationen (Textvorlagen).
Verfassen Sie nun die Empfehlung und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge:



Beschreiben Sie in wenigen Zügen die Sachlage zum Thema „Sexualitäten/Jugend und Sexualität“, die sich aus den Auswertungen der Interviews (Textvorlagen) ergibt.
Erschließen Sie die dringendsten Anliegen, die Sie aus den Umfrageergebnissen herauslesen
können.
Appellieren Sie an die Schülerinnen- und Schülervertretung, Sie in Ihrem Anliegen in Bezug auf
die angedachte Informationsveranstaltung zu unterstützen.
Schreiben Sie 405 bis 495 Wörter (450 Wörter +/- 10%). Gestalten Sie Absätze optisch eindeutig.
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Thema „Jugend und Sexualität“, Aufgabe 3 (Bericht, zwei Varianten)
Verfassen Sie einen Bericht.
Situation: Ihr Klassenprojekt zum Thema „Sexualitäten/Jugend und Sexualität“ kommt zu einem Ende.
In diesem Bericht soll das Projekt knapp und faktisch wiedergegeben werden. Ferner sollen für die Leserinnen und Leser zur Illustration interessante Details (direkte und indirekte Zitate, Fotos, Infografiken etc.)
eingebaut werden. Jener Bericht, der von der Klasse als am besten geeignet bezeichnet wird, wird auf
der Website der Schule bzw. im Jahresbericht veröffentlicht.
Lesen Sie die Ergebnisse der Interviews (Textvorlagen).
Verfassen Sie nun den Bericht und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge:


Fassen Sie die für Ihre Leserinnen und Leser relevanten Fakten des Projektes zusammen.
Vergleichen Sie die Aussagen der Schülerinnen und Schüler Ihrer Klasse vor und nach der
Durchführung des Projektes.
a) Schreiben Sie 270 bis 330 Wörter (kurze Variante, 300 Wörter +/- 10%). Gestalten Sie Absätze optisch
eindeutig. Fügen Sie an geeigneten Stellen Überschriften ein.
b) Schreiben Sie 540 bis 660 Wörter (lange Variante, 600 Wörter +/- 10%). Gestalten Sie Absätze optisch
eindeutig. Fügen Sie an geeigneten Stellen Überschriften ein.
Aktivität 10
RECHT: Verfolgung und Unterdrückung und Gegenmaßnahmen
Umfang:

Komplexität:

Erkundigen Sie sich über dunkle Seiten im Umgang der Menschen mit Sexualitäten, mit Errungenschaften zur Verbesserung dieses Umganges, mit Kraftanstrengungen einzelner und mehrerer Menschen gemeinsam etc.
Hinweis: Nachfolgend sind einige Begriffe angeführt. Es lohnt sich, jedem einzelnen Begriff nachzugehen.
Aufgrund der Fülle an Informationen und Wissenswertem, die sich bei der Recherche ergibt, ist es schon
viel, nur einen einzelnen ausführlich zu erforschen. Die Liste ist weder vollständig noch unveränderlich.
Sie dient in dieser Form der Inspiration.
heute – früher, allgemein
Rosa Winkel
KZ
Russland 2014
Berlin
Homo-Monument in Amsterdam
Schwules Museum
QWIEN
Folter
Vertreibung
Vernichtung
Exil
Christopher Street Day
Gay Liberation
Östereich, § 209
Besprechen Sie Ihre Funde und Ergebnisse in der Klasse.
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Aktivität 11
LITERATUR: lesbisch, schwul, bi, transgender (LGBT)
Umfang:

Komplexität:

Hinweis: Am Buchmarkt gibt es mittlerweile eine sehr große Anzahl an Büchern, die sich z.B. auf fiktionale oder (auto-)biografische Weise mit dem Thema Sexualitäten auseinandersetzen. Vermutlich können
die Schülerinnen und Schüler eigene Bücher vorschlagen.
Teilen Sie Ihre Klasse in drei gleichgroße Lesegruppen zu je einem der untengenannten Bücher.
Felix MITTERER, „Abraham“
Paulus HOCHGATTERER, „Caretta Caretta“
Wolfgang HERRNDORF, „Tschick“
Hinweis: Es fällt auf, dass in den drei genannten Büchern die Sexualitäten nicht umfassend, sondern eher
einseitig vertreten sind. Diese drei Bücher sind willkürlich gewählt, einzelne Bücher können daher ersetzt,
die Liste kann ergänzt oder verkürzt werden. Es müssen lediglich die Gruppen angepasst werden.
Die Bücher werden infolge analysiert, am Ende sollen alle Ergebnisse aller Bücher in einer großen Tabelle einander sinnvoll gegenübergestellt werden.
Notieren Sie in Ihrem Lesejournal Ihre Erwartungen an das Buch.
Lesen Sie das Buch der Lesegruppe, für die Sie sich gemeldet haben.
Finden Sie mit Ihrer Gruppe Fragen, die Ihnen dabei helfen, Ihr Buch zu analysieren.
Hinweis: Solche Fragen werden im Anschluss vorgestellt. Diese Liste ist nicht vollständig, sie soll von der
Klasse ergänzt werden:
―
―
―
―
―
―
―
―
―
―
―
―
―
―
Wer sind die Hauptfiguren?
Wie sind die Hauptfiguren beschrieben?
Wer sind Nebenfiguren?
Wie sind die Nebenfiguren beschrieben?
Welche Figur entwickelt sich wie im Lauf des Buches?
Welche Aspekte von Sexualität werden thematisiert?
Wie explizit oder dezent wird das Thema Sexualität behandelt?
Von welcher Unterstützung und welchen Hindernissen wird gesprochen?
Welche Stereotype werden bedient?
Welche Alternativen zu traditionellem, konservativem Verhalten werden angeboten?
Inwiefern bleibt die Behandlung des Themas an der Oberfläche?
An welchen konkreten Stellen im Buch wird das Thema differenziert behandelt?
Welche anderen Themen sind im Buch verarbeitet?
etc.
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Ö1 macht Schule.
Ein Projekt von
Notieren Sie in Ihrem Lesejournal Ihre Leseerfahrungen.
Analysieren Sie das Buch nach den von Ihnen und Ihrer Lesegruppe festgelegten Fragestellungen.
Hinweis: Um klein zu beginnen, reicht manchmal schon eine einzelne Fragestellung.
Fügen Sie die Ergebnisse aller Lesegruppen zusammen.
Besprechen Sie in Kleingruppen diese Ergebnisse.
Notieren Sie in Ihrem Lesejournal Ihre Erfahrungen aus der Analyse und der Besprechung.
Aktivität 12
ROLLENSPIELE: „Straight Acting?“
Umfang:

Komplexität:

Hinweis: Mit diesen Rollenspielen versetzen sich die Schülerinnen und Schüler in Rollen, die ihnen helfen, sich über mögliche Ängste, Hoffnungen, Freuden anderer Menschen Gedanken zu machen und die
zur Verbesserung des eigenen täglichen Umgangs mit Mitmenschen dienen.
Verfassen Sie ein Rollenkärtchen, das mit allen anderen in einen Pool geworfen wird.
Hinweis: Beispiele für Rollenkärtchen finden Sie hier im Anschluss. Die Reihe ist beliebig ergänzbar – mit
ein bisschen Fantasie und dem nötigen Respekt vor der Sache lassen sich sehr viele Blickwinkel finden.
Mädchen, 15 Jahre, glaubt, dass es sich in ein anderes Mädchen verliebt hat, weiß nicht, mit wem es
darüber sprechen kann, ist an und für sich nicht schüchtern und traut sich, Dinge beim Namen zu nennen
junger Mann, 18 Jahre, Beratungsstelle für Jugendliche, anonyme Telefonhotline
Jugendlicher, 17 Jahre, hat schon erste erfüllende Sexualkontakte mit Mädchen erlebt, fühlt sich auch
stark zum männlichen Geschlecht hingezogen, möchte auch Erfahrungen sammeln und ist schüchtern
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12
Ö1 macht Schule.
Ein Projekt von
beste Freundin
besorgter Vater, 42, Bankangestellter, zum zweiten Mal verheiratet, ein Kind aus zweiter Ehe
Conchita Wurst, Alter Ego des Österreichers Thomas Neuwirth, Dragqueen, Entertainer, offen homosexuell lebender Mann mit Botschaft
offene, unterstützende Mutter, 34 Jahre, zwei Kinder, alleinerziehend, teilzeitbeschäftigt
„Das schlechte Gewissen“
Kleben Sie für die halbe Schülerinnen- und Schüleranzahl der Klasse Situationskärtchen (plus zwei
extra) im Raum verteilt auf Tische oder pinnen Sie sie an die Wand – so locker verteilt, dass sich Rollenpärchen entspannt miteinander unterhalten können, ohne die anderen Pärchen zu stören.
Hinweis: Die unten angeführten Situationskärtchen können als Kopiervorlage oder zur Inspiration für eigene Situationskärtchen der Klasse verwendet werden. Je nach Konstellation (Rollen- und Situationskärtchen) müssen fehlende Details im Spiel ergänzt und präzisiert werden.
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13
Ö1 macht Schule.
Ein Projekt von
In der Schule
In einer Talkshow
In einem Café
In einer Beratungsstelle
Im Wartezimmer
einer Ärztin/eines Arztes
Auf einer Party
Am Telefon
Während des Fernsehens
Auf einer Familienfeier
In einer Sprechstunde
Ziehen Sie eines der Rollenkärtchen – auch wenn es Ihr eigenes ist.
Bereiten Sie sich gewissenhaft auf Ihre Rolle vor.
Gehen Sie wahlweise zu einem Rollenkärtchen (max. zwei Personen je Kärtchen).
Spielen Sie mit einer zweiten Person einen Minidialog (jeweils z.B. 60 Sekunden).
Hinweis: Nach ca. 60 Sekunden (je nach Dynamik) wird gewechselt. Es sind immer alle am Spielen.
Es ist auch möglich, drei Personen in einem Dialog unterzubringen, wenn in einer Klasse eine ungerade
Anzahl an Personen anwesend ist.
Wechseln Sie mit dem Signal am Ende der Spielzeit (z.B. 60 Sekunden) zu einem neuen Situationskärtchen und nach Möglichkeit zu einer neuen Person.
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Ö1 macht Schule.
Ein Projekt von
Spielen Sie nach einigen Wechseln und Durchgängen einen gelungenen Dialog mit einer Partnerin/einem Partner vor der Klasse, ohne Situation und Rollen zu nennen.
Erraten Sie Situation und Rollen.
Besprechen Sie mit der Klasse, worin die Gefahren und die Chancen für die Figuren in den beiden Rollen liegen.
Sprechen Sie darüber, was Sie aus dem eigenen Spiel und den Darbietungen der anderen gelernt haben.
Aktivität 13
POPULÄRKULTUR: Fernsehsendungen
Umfang:

Komplexität:

Erkundigen Sie sich über zwei TV-Serien, die Homosexualität thematisieren: „Will & Grace“ und „Ellen“.
Hinweis: Es gibt wesentlich mehr passende Sendungen, viele der nicht genannten werden vielleicht näher an den Schülerinnen und Schülern sein. Die beiden genannten Beispiele können ohne Weiteres
durch eigene Vorschläge ersetzt werden.
Sehen Sie sich aufmerksam einzelne Episoden auf DVD an.
Analysieren Sie die Folgen nach den Kriterien im Anschluss, die Sie selbst ergänzen können:
―
―
―
―
―
―
―
―
―
Wer ist lesbisch, schwul, bisexuell bzw. transgender?
Welche Stereotype werden bedient?
In welchen Momenten hat die Sendung/die Folge Tiefgang?
Welche Momente sind identitätsstiftend und können jungen Menschen, die vor ihrem Coming-out
stehen, Trost und Aufmunterung sein?
Welche Details empfinden Sie als problematisch?
Weshalb empfinden Sie diese Details als problematisch?
Welche sozialen Geschlechterrollen (Gender) übernehmen die einzelnen Charaktere?
(Die Frage nach den Geschlechterrollen kann sich auf alle Charaktere übertragen.)
An welchen Stellen wird gelacht?
Welche Wirkung hat das Lachen des Publikums auf die Zuseherinnen und Zuseher?
Geben Sie schriftlich wieder, was Sie durch die analytische Auseinandersetzung mit diesen Serien des
Unterhaltungsfernsehens gelernt haben.
Verfassen und erfüllen Sie der Übung halber eine eigene Aufgabenstellung, z.B. für eine Zusammenfassung, einen Kommentar, eine Empfehlung, einen offenen Brief, eine Meinungsrede.
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Aktivität 14
POPULÄRKULTUR: Kinofilme
Umfang:

Komplexität:

Hinweis: Das Kino thematisiert schon seit seinen Anfängen Liebe und Heterosexualität und seit langer
Zeit mehr oder weniger explizit auch andere Sexualitäten wie Homo-, Bi und Transsexualität. Hollywoods
Mainstreamfilme bieten sich für eine Analyse im Unterricht an, da sie breitentauglich sein müssen und
daher im Allgemeinen vor einer heiklen, verfänglichen Darstellung Abstand nehmen. Dennoch empfiehlt
es sich, die Altersfreigaben zu berücksichtigen und auf Gepflogenheiten am Schulstandort Rücksicht zu
nehmen. (R = Regie, D = Darstellerin, Darsteller)
Ergänzen Sie die Liste mit Filmtiteln um Filme, die Sexualitäten und Cross-Dressing thematisieren.

„I Love You Phillip Morris“
2009, R: Glenn FICARRA, John REQUA, D: Jim CARREY, Ewan McGREGOR

„Some Like it Hot“
1959, R: Billy WILDER, D: Marilyn MONROE, Tony CURTIS, Jack LEMMON

„Ein Käfig voller Narren/La Cage aux Folles“
1978, R: Edouard MOLINARO, D: Ugo TOGNAZZI, Michel SERRAULT

„Priscilla – Königin der Wüste/The Adventures of Priscilla, Queen of the Desert“
1994, R: Stephen ELLIOTT, D: Terence STAMP, Hugo WEAVING, Guy PEARCE, Bill HUNTER

„Mein wunderbarer Waschsalon/My Beautiful Laundrette“
1985, R: Stephen FREARS, D: Saeed JAFFREY, Roshan SETH, Daniel DAY-LEWIS

„Brokeback Mountain“
2005, R: Ang LEE, D: Heath LEDGER, Jake GYLLENHAAL, Anne HATHAWAY

„Aimée und Jaguar“
1999, R: Max FÄRBERBÖCK, D: Maria SCHRADER, Juliana KÖHLER, Johanna WOKALEK,
Heike MAKATSCH

„Victor/Victoria“
1982, R: Blake EDWARDS, D: Julia ANDREWS, James GARNER, Robert PRESTON

„Alles über meine Mutter/Todo sobre mi madre“
1999, R: Pedro ALMODÓVAR, D: Cecilia ROTH, Marisa PAREDES, Antonia SAN JUAN, Penelope CRUZ

„Raus aus Åmål/Fucking Åmål“
1998, R: Lukas MOODYSSON, D: Alexandra DAHLSTRÖM, Rebecka LILJEBERG

„Felix/Drôle de Félix“
2000, R: Olivier DUCASTEL, Jacques MARTINEAU, D: Sami BOUAJILA, PATACHOU

„In & Out“
1997, R: Frank OZ, D: Kevin KLINE, Joan CUSACK, Tom SELLECK, Matt DILLON
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Ein Projekt von

„Philadelphia“
1993, R: Jonathan DEMME, D: Tom HANKS, Denzel WASHINGTON, Antonio BANDERAS

„Rocky Horror Picture Show“
1975, R: Jim SHARMAN, D: Tim CURRY, Susan SARANDON, Richard O’BRIAN, Meat LOAF

„Transamerica“
2005, R: Duncan TUCKER, Felicity HUFFMAN, Kevin ZEGERS, Graham GREENE

„Mambo Italiano“
2003, R: Émile GAUDREAULT, R: Luke KIRBY, Ginette RENO, Paul SORVINO
Erkundigen Sie sich mit Hilfe Ihres Smartphones oder Computers nach Lust und Laune über die einzelnen Filme auf der Liste.
Notieren Sie handschriftlich zu jedem Film in drei bis fünf Sätzen das Essenzielle über den Film (z.B. ob
Tragödie oder anderes Genre, in welchem Milieu der Film spielt, welche Ausgangssituation, welche Hindernisse und welche Endsituation die Geschichte bestimmen).
Einigen Sie sich demokratisch mit der Klasse auf einen Film.
Sehen Sie sich diesen Film gemeinsam an.
Analysieren Sie den Film nach Kriterien, die Sie selbst erstellen.
Hinweis: Sie finden im Anschluss ein paar Vorschläge, die Sie ergänzen und abwandeln können.
- Wer ist die Hauptfigur?
- Wie wird die Hauptfigur in den Film eingeführt?
- Welche Schwierigkeiten stellen sich der Hauptfigur in den Weg?
- Wie meistert die Hauptfigur diese Schwierigkeiten?
- Inwiefern wird die Hauptfigur im Laufe der Handlung verändert?
- Inwiefern werden die anderen Figuren des Filmes im Laufe der Handlung verändert?
- Wie wird das Thema Sexualitäten behandelt?
- Inwiefern dient der Film dem Verständnis der Hauptfigur und ihren Problemen gegenüber?
- Inwiefern bleibt der Film seicht und oberflächlich?
- etc.
Besprechen Sie den Film nun in Kleingruppen innerhalb einer vorgegebenen Zeit (z.B. 20 Minuten).
Notieren Sie Ergebnisse, Erkenntnisse, Argumente und Gegenargumente, die Sie für die folgende Textproduktion benötigen.
Verarbeiten Sie Ihre Eindrücke in einer Rezension (siehe Aktivität 15).
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Aktivität 15
POPULÄRKULTUR: Kinofilme - Rezension
Umfang:

Komplexität:

Thema „Medien und Sexualitäten“, Aufgabe (Rezension)
Verfassen Sie eine Rezension.
Situation: Sie erhalten die Gelegenheit, für ein an Ihrer Schule verfügbares Medium (Schulwebsite,
Schulzeitung, Pinnwand für kulturrelevante Inhalte, Jahresbericht oder anderes) eine Rezension zu dem
in Ihrer Klasse verarbeiteten Film zu verfassen.
Sehen Sie sich den Film kritisch an (Textvorlage 1).
Lesen Sie Ihre Mitschriften und die Notizen der Klasse (Textvorlage 2).
Verfassen Sie nun die Rezension und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge 2 (die Reihenfolge muss nicht eingehalten werden):








Nennen3 Sie die technischen Daten des Filmes wie Entstehungsjahr, Produktionsland usw.
Geben4 Sie in drei bis fünf Zeilen den Inhalt des Filmes wieder (vgl. Aktivität 15).
Erschließen5 Sie die Art der Kameraführung und Montage in Bezug auf die Gesamtwirkung des
Filmes.
Analysieren6 Sie die Figurenkonstellation.
Vergleichen7 Sie die Hauptfigur mit einer von Ihnen gewählten anderen Figur des Filmes.
Erläutern8 Sie die Eigenschaften und Merkmale, mit denen im ausgewählten Film die Hauptfigur
ausgestattet wird.
Charakterisieren9 Sie eine Figur des Filmes, die sich dem Weg der Hauptfigur entgegenstellt.
Deuten10 Sie den Film in Hinblick auf seinen Filmtitel.
2
In dieser Aufgabenstellung sind weit mehr als die drei bis max. vier Operatoren der standardisierten SRDP im Fach Deutsch angeführt. Die Rezension ist keine Textsorte der standardisierten SRDP, insofern dient diese Aufgabe der Übung, da eine Rezension
eine Fülle von Schreibhandlungen vereint, so das Exzerpieren/Zusammenfassen, das Informieren, Darstellen, das Gewichten, das
Argumentieren, das Werten und Bewerten, auch das Appellieren und Analysieren etc. Daher kann diese Aufgabe als Übung für den
sicheren Umgang mit Operatoren angesehen werden. Infolge dessen sind zu den einzelnen Operatoren ausnahmsweise in der
Fußnote die Operatorennummern ausgewiesen. Die Ziffer links vor dem Punkt gibt an, welcher der drei Operatorenkategorien der
Operator entnommen wurde (1. Operatoren, die Leistungen im Anforderungsbereich Reproduktion verlangen; 2. Operatoren, die
Leistungen im Anforderungsbereich Reorganisation und Transfer verlangen; 3. Operatoren, die Leistungen im Anforderungsbereich
Reflexion und Problemlösung verlangen). Die Ziffer rechts neben dem Punkt gibt die laufende Nummerierung innerhalb der Kategorie an. Quelle: ABRAHAM, Ulf; SAXALBER, Annemarie: Typen sprachlichen Handelns („Operatoren“) in der neuen standardisierten
schriftlichen Reife- und Diplomprüfung (SRDP) in Deutsch. Stand: 16/07/2013. URL:
https://www.bifie.at/system/files/dl/srdp_de_operatoren_2013-07-16.pdf (28/05/2014)
3
„(be-)nennen/bestimmen“ ist Operator 1.1
4
„wiedergeben“ ist Operator 1.3
5
„untersuchen/erschließen“ ist Operator 2.1
6
„analysieren“ ist Operator 2.2
7
„vergleichen“ ist Operator 2.4
8
„erklären/erläutern“ ist Operator 2.5
9
„charakterisieren“ ist Operator 2.7
10
„deuten/interpretieren“ ist Operator 3.1
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Ö1 macht Schule.
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


Nehmen11 Sie dazu kritisch Stellung, wie mögliche Erwartungshaltungen des Kinopublikums
durch den Film enttäuscht oder erfüllt werden.
Erörtern12 Sie, unter welchen Voraussetzungen der von Ihnen gewählte Film für den Schulunterricht geeignet ist.
Appellieren13 Sie an die Leserinnen und Leser Ihrer Rezension (siehe „Situation“), einer von
Ihnen formulierten Forderung mit einer klaren Handlung zu folgen.
Der Inhalt gibt die Länge vor. Gestalten Sie Absätze optisch eindeutig. Fügen Sie an geeigneten Stellen
Überschriften ein.
Aktivität 16
POPULÄRKULTUR: Songtexte und Textinterpretation
Umfang:

Komplexität:

Finden Sie im Internet Songtexte, die andere als traditionell heterosexuellen Liebesbeziehungen bzw. die
den Rollen- und Geschlechtertausch zum Inhalt haben.
Hinweis: Nachfolgend finden Sie eine knappe Liste an Songs, die von den Schülerinnen und Schülern
sicher mit Leichtigkeit erweitert werden kann. Die Texte, wenngleich auf Englisch, führen zu einer Textinterpretation.




„I Am what I Am“, Gloria Gaynor
„If I Were a Boy“, Beyoncé Knowles
„Outside“, George Michael
„I Kissed a Girl“, Katy Perry
Recherchieren Sie im Internet nach Hintergrundwissen zum Song, zur Interpretin/zum Interpreten etc.,
das für die anschließende Textinterpretation relevant ist.
Wählen Sie einen geeigneten Text aus.
Thema „Sexualitäten in der Populärkultur“, Aufgabe (Textinterpretation)
Verfassen Sie eine Textinterpretation.
Situation: Sie üben im Fach Deutsch die Textsorte Textinterpretation anhand eines (englischen oder anderssprachigen) Songtextes. Sie analysieren damit gleichzeitig ein Stück Populärkultur, die vermutlich
nicht allzu oft kritisch betrachtet, sondern eher unkritisch konsumiert wird. Ihre Textinterpretation dient
„(kritisch) Stellung nehmen/kommentieren“ ist Operator 3.4
„erörtern/diskutieren/sich auseinandersetzen mit“ ist Operator 3.6
13
„appellieren“ ist Operator 3.10
11
12
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Ö1 macht Schule.
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Ihrer Klasse dazu, einen passenden Songtext für das (Kultur-)Portfolio zu wählen, der die Arbeit am
Thema Sexualitäten am besten repräsentiert.
Lesen Sie den von Ihnen gewählten Songtext (Textvorlage).
Verfassen Sie nun die Textinterpretation und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge:



Geben Sie in wenigen Worten den Erzählkern des Songtextes wieder.
Untersuchen Sie anhand von Sprache und Stil des Songtextes, auf welchen Ebenen (explizit
oder versteckt) die Botschaft transportiert wird.
Überprüfen Sie, wie überzeugend es der Sängerin/dem Sänger gelingt, die gesellschaftskritische Botschaft im Popsong zu äußern.
Schreiben Sie 540 bis 660 Wörter (600 Wörter +/- 10%). Gestalten Sie Absätze optisch eindeutig.
Fügen Sie an geeigneten Stellen Überschriften ein.
Aktivität 17
POPULÄRKULTUR: Musikvideos und Empfehlung
Umfang:

Komplexität:

Notieren Sie vorerst für sich alleine Titel von Musikvideos, in denen mit visuellen Mitteln Sexualitäten
(vornehmlich nicht Heterosexualität), Cross-Dressing, Transgender, Travestie, Rollentausch etc. thematisiert werden.
Ergänzen Sie Ihre Liste in einer anderen Farbe um die Beispiele aus der Klasse.
Sichten Sie nun die Musikvideos im Internet.
Wählen Sie ein geeignetes Musikvideo, das Sie als Basis für Ihre Empfehlung heranziehen.
Hinweis: Im Anschluss befindet sich eine knappe Auflistung von Musikvideos, die sich für die Bearbeitung
eignen. Diese Liste ist bei Weitem nicht vollständig und kann nach Herzenslust ergänzt werden.










„Vogue“, Madonna
„Physical“, Olivia Newton-John
„Не верь, не бойся/Ne Ver‘, Ne Boysia“, t.A.T.u. (Eurovisionsbeitrag Russland, 2003, 3. Platz)
„I Want to Break Free“, Queen
„Take A Chance on Me“, Erasure
„Diva“, Dana International (Eurovisionsbeitrag Isreal, 1998, 1. Platz)
„She’s Madonna“, Robbie Williams und Pet Shop Boys
„Supermodel (You Better Work)“, RuPaul
„Call Me Maybe“, Carly Rae Jepsen
„Don’t Wanna Know“, Chayenne Jackson
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Ö1 macht Schule.
Ein Projekt von
Thema „Sexualitäten in der Populärkultur“, Aufgabe (Empfehlung)
Verfassen Sie eine Empfehlung.
Situation: Sie üben im Fach Deutsch die Textsorte Empfehlung, zur Abwechslung nicht anhand eines
gedruckten Textes, sondern anhand eines Musikvideos, das Sie aus der Fülle an verschiedenen passenden Musikvideos ausgewählt haben. Sie analysieren damit gleichzeitig ein Stück Populärkultur, die vermutlich nicht allzu oft kritisch betrachtet, sondern eher unkritisch konsumiert wird. Ihre Empfehlung richtet
sich an Ihre Klasse, der Sie für das (Kultur-)Portfolio ein Musikvideo nahelegen, das die Arbeit am Thema
Sexualitäten am besten repräsentiert.
Sehen Sie das von Ihnen gewählte Musikvideo an (Textvorlage).
Verfassen Sie nun die Empfehlung und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge:



Fassen Sie das Geschehen im Musikvideo knapp zusammen.
Erläutern Sie, wie das Thema Sexualitäten im Musikvideo visuell thematisiert wird.
Begründen Sie Ihre Entscheidung für dieses Musikvideo als geeigneter Beleg für das (Kultur-)
Portfolio.
Schreiben Sie 405 bis 495 Wörter (450 Wörter +/- 10%). Gestalten Sie Absätze optisch eindeutig.
Aktivität 18
KULTUR: LGBT-Leistungen
Umfang:

Komplexität:

Erkundigen Sie sich im Internet über Kulturleistungen von Menschen, die nach gängigen Sexualkategorien nicht heterosexuell leb(t)en und lieb(t)en.
Hinweis: Im Anschluss befinden sich Kategorien wie „LITERATUR“, „OPER“ etc., die jeweils in die Mitte
eines A3-Blattes notiert werden. In Anlehnung an eine Mind Map führen einzelne Linien zu Namen von
Männern, Frauen, Transgendern und Transsexuellen die in der jeweiligen Kategorie anerkannte Leistungen erbracht haben, z.B. Oscar Wilde in der Literatur. Die Liste lässt sich sowohl in den Kategorien als
auch bei den Namen ergänzen.
Erstellen Sie nun zu jeder Kategorie eine Mind Map mit den Namen und Fotos der Männer, Frauen,
Transgendern und Transsexuellen sowie den wichtigsten Daten und Leistungen.
LITERATUR:
Oscar Wilde, Tennessee Williams, Truman Capote
OPER:
Benjamin Britten, Leonard Bernstein
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Ö1 macht Schule.
Ein Projekt von
FILM:
Rupert Everett, Zachary Quinto
TV:
Ellen DeGeneres, Neil Patrick Harris
MUSIK:
Melissa Etheridge, K.D. Lang, George Michael, Elton John, Ricky Martin
BÜHNE:
Luchino Visconti, Alfons Haider, John Barrowman, Thomas Neuwirth
SPORT:
Martina Navrátilová
POLITIK:
Erzherzog Ludwig Viktor Joseph Anton von Österreich, Ulrike Lunacek
Stellen Sie nun weiterführende, gerne auch unbequeme Fragen an Ihre Quellen.
Hinweis: Die folgenden (auch unbequemen) Fragen helfen Ihnen, selbst anspruchsvolle Fragen zu finden.
 Für welche Bereiche finden Sie viele Namen?
 Weshalb finden Sie für manche Bereiche nur sehr wenige Namen?
 Wie erklären Sie sich das ungleiche Verhältnis zwischen Männern, Frauen, Transgendern und
Transsexuellen?
 Wie verteilen sich die gefundenen Namen auf einer historischen Achse (Lebensdaten)?
 Welchen Preis zahlten und zahlen manche Menschen dafür, nicht den sexuellen Normen der
Gesellschaft zu entsprechen?
 Welche positiven Auswirkungen hatte der Mut einzelner Männer und Frauen, für Ihre Überzeugung einzustehen und die Stimme zu erheben?
 Welche Fülle an kulturellen Leistungen erkennen Sie durch das Visualisieren mit Hilfe der Mind
Maps?
 Was steckt dahinter, dass man noch immer ausdrücklich auf die Leistungen eines nicht heterosexuell lebenden und liebenden Menschen hinweisen muss, damit Teile der Gesellschaft darüber
hinwegsehen können, dass besagter Mensch eben nicht ihren sexuellen Vorstellungen entspricht?
Verarbeiten Sie Ihre Eindrücke aus dieser Aktivität in einer Textsorte Ihrer Wahl mit eigener Aufgabe.
Hinweis: Diese zweifelsohne anspruchsvolle Arbeit ist eine gute Übung, um sich „von der anderen Seite“
dem Format der standardisierten SRDP zu nähern. Die Anforderungen finden Sie auf www.bifie.at, in
Ihrem Deutschbuch oder erhalten Sie von Ihrer Deutschlehrerin/Ihrem Deutschlehrer.
Erfüllen Sie die von Ihnen selbst erstellte Aufgabe.
Legen Sie sowohl die Aufgabenstellung als auch den fertigen Text ausgedruckt auf Ihrem Platz bereit.
Geben Sie nun allen Aufgabenstellungen und Texten der Klasse knappes differenziertes schriftliches
Feedback.
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Ö1 macht Schule.
Ein Projekt von
Sprechen Sie am Ende dieser Einheit im Klassenplenum aus, was Sie alles von den Aufgabenstellungen
und Texten gelernt haben.
Aktivität 19
KULTUR: „Broadway, it‘s Not Just for Gays Anymore“ und Kommentar
Umfang:

Komplexität:

Sehen Sie den Mitschnitt der Eröffnungsnummer der Tony-Award-Verleihung 2011 (65th Annual American Theatre Wing’s Tony Awards) an. (URL: http://www.youtube.com/watch?v=-6S5caRGpK4, Zugriff:
28/05/2014)
Besorgen Sie sich aus dem Internet den Gesangstext („lyrics“) und Informationen über Neil Patrick Harris.
Hinweis: Der Text ist bei genauerer Betrachtung sehr dicht und vielschichtig, neben einer klaren Aussage
beinhaltet er viele Anspielungen und Andeutungen sowie Zitate.
Thema „Toleranz“, Aufgabe (Kommentar)
Verfassen Sie einen Kommentar.
Situation: Sie kennen vermutlich den Amerikaner Neil Patrick Harris als Schauspieler in der Vorabendserie "How I Met Your Mother“. Etwas weniger bekannt ist seine Karriere als Musicaldarsteller und Sänger.
Neil Patrick Harris moderierte drei Mal in Folge die Verleihung der Tony Awards. 2011 thematisiert er in
seiner Eröffnungsnummer das Naheverhältnis „gay“ und „Broadway/theatre“. Dabei weitet er mit dieser
Darbietung auf durchwegs amüsante Weise den Blick.
Sehen Sie den Videomitschnitt der Eröffnungsnummer der 65. Tony Awards (Textvorlage 1) an.
Lesen Sie den Gesangstext „Broadway, it‘s Not Just for Gays Anymore“ (Textvorlage 2).
Lesen Sie Ihre Rechercheergebnisse zur Person Neil Patrick Harris‘ (Textvorlage 3).
Verfassen Sie nun einen Kommentar und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge:




Benennen Sie jene der vielen bemerkenswerten Stellen der Eröffnungsnummer, die Sie infolge
in Ihrem Kommentar weiterverfolgen werden.
Analysieren Sie, wie Neil Patrick Harris es schafft, auf professionelle Art sein Privatleben in den
Dienst der Sache zu stellen.
Bewerten Sie aus Ihrer Sicht, wie entspannt Ihre Generation mit dem Thema Sexualitäten mittlerweile umgehen kann.
Appellieren Sie an jene Menschen und Generationen, die sich unverbesserlich zeigen, sich auf
eine bestimmte Art und Weise zu verhalten.
Schreiben Sie 405 bis 495 Wörter (450 Wörter +/- 10%). Gestalten Sie Absätze optisch eindeutig.
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